Es hat sich viel getan bei uns... Leider habe ich kaum Zeit, zu berichten.
Wer gerne regelmässig News von uns lesen und Fotos/Videos sehen mag, den lade ich gern ein, unserer Facebook-Seite "Schweinebande" zu folgen
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https://www.facebook.com/DieSchweinebande/Ich versuche mal eine sehr kurze Zusammenfassung der letzten Wochen:
Peyton hat leider - ggf. durch den Tumor oder ihre Zyste oder aus anderen Gründen hormonelle Probleme bekommen und die Neue, Claire, sehr aggressiv angegangen. Claire wurde das irgendwann zu bunt und hat sich gewehrt und da sie jung und gesund ist, hat Peyton den kürzeren gezogen.
Ich habe das so noch nie erlebt... nach Binas Tod steigerte sich das noch - und nun war es passiert. Peyton wurde aus der Gruppe ausgeschlossen, massiv von Claire vertrieben, hatte dann panische Angst und sass nur noch im Wohnzimmer.
Peyton ist bald 7 Jahre alt und hat vermutlich 3 Tumore, Kniearthrose und ihr Magen-Darm-System verträgt Stress nicht gut... Sie hat es nicht verdient, in Angst oder alleine leben zu müssen.
Ebenfalls wollten wir Bluebelle, Quentin und Claire nicht trennen, die sich echt gerne haben und gut verstehen.
Also zog nach Tränen, Diskussionen und 2 schlaflosen Nächten aus der Notstation einer Freundin ein Leih-Kastrat hier ein: Cary.
Cary und Peyton bekamen nach Umräumen des Wohnzimmers bei Oma ein schönes Gehege da und Peyton war sehr lieb zu dem sehr schüchternen Cary, griff ihn aber auch wie Claire immer wieder an.
Zwar ist sie sehr zickig, auch zu neuen Schweinchen, aber das kannten wir so nicht.
Da wir und auch Freunde von uns bei hormonellen Problemen mit dem Hormonpräparat Chlormadinon gute Erfahrungen gemacht haben, haben wir es auch bei Peyton probiert.
Mir fällt sowas immer extrem schwer, wer gibt seinem Schwein schon gerne Hormone... Aber alle Alternativen hatten wir ausprobiert und ich hatte wirklich Angst, sie müsste sonst alleine bleiben...
Nach dem Chlormadinon hatte ich innerhalb von Stunden (!) meine entspannte und freundliche Peyton zurück
Ihr Körper konnte endlich vom Dauerstress (ständige Anspannung und Angriffsbereitschaft) runter kommen und sie wirkte wieder viel gelassener und glücklicher, als in den letzten Monaten zuvor.
Ich bin froh, dass wir das probiert haben, so schwer es mir auch fiel.
Der dünne, ruhige, schüchterne Cary gefiel und von Anfang an gar nicht. Er war wie tot... auf allen Ebenen.
Kein Wunder, da wohl seit Monaten schon Entzündungs Eiterprozesse in seinem Kiefer wüteten und ihm Schmerzen bereiteten und sein Auge massiv durch ossäre Choristie und Entzündungsprozesse verändert ist, so dass es in der Positon schon nach hinten versetzt war und nicht mehr normal beweglich ist.
Zudem entdeckte ich eine ca. 5cm Umfangsvermehrung im Bauch.
Ich wusste gleich, als ich ihn abgeholt hatte, dass dieser Junge uns nie wieder verlassen wird. Nix Leihkastrat also... er wird bleiben dürfen.
Auch wenn wir am Limit sind und 2 Gruppen in keinem Fall das sind, was wir wollten und brauchten - er hat es so verdient.
Und er schenkt uns jeden Tag so unglaublich viel, denn mittlerweile gehts ihm Dank Mitteln der Schulmedizin, Naturheilkunde und einfach, weil wir ihn in seinem Leid gesehen haben, so unheimlich viel besser.
Er ist ein sehr aufgeweckter, wacher, aktiver Kerl geworden, der etwas zugenommen hat nun auch, weil er wieder besser futtern kann und weniger Schmerzen hat.
Er hat sogar begonnen, zu brommseln
Es läuft kein Eiter mehr aus seinem Auge, aber er hat immer noch einen Knubbel am Unterkiefer im Bereich des unteren entzündeten Schneidezahns.
Auf den Röntgenbildern haben wir gesehen, dass dieser Bereich so verändert ist, dass da wohl eine OP folgen muss und der Schneidezahn heraus muss... Wir schauen, wie es sich entwickelt. Ebenfalls war ein Kieferbereich über dem kranken Auge angeschwollen, daher werde ich Anfang/Mitte Juni einen Kontrolltermin mit OP-Option bei unseren Tierärzten ausmachen.
Peyton und er lieben sich sehr und unternehmen viel zusammen, quasseln dabei fröhlich vor sich hin und geniessen ihr Leben wieder in vollen Zügen.
War ich erst so traurig, wie alles gekommen war und dass ich meine Gruppe trennen musste, so bin ich nun immer wieder beschenkt durch die Lebensqualität und Lebendigkeit, die wir Cary zurück schenken konnten und wie gut es Peyton nun auch wieder geht mit ihrem neuen Ehemann
Es ist alles gut so, wie es gekommen ist. Ich würde es nicht mehr anders wollen.
Ich hoffe, trotz der Baustellen, haben beide noch viel schöne Zeit bei uns!
Peytons Tumore wirken stabil und verändern sich nicht, dafür bin ich dankbar und hoffe, es bleibt so.
Die beiden haben ein Gartenabteil abgetrennt bekommen und obwohl der Bambus-Zaun weniger hoch war, als ich dachte, klappt es mit den beiden Kastraten gut. Sie sind sich auch schon mal begegnet und haben einander friedlich angesehen und dann ignoriert, was mir nun auch etwas die Sorge genommen hat, sollten sie sich doch aus Versehen treffen, dass es gleich Kämpfe gibt.
Quentin greift andere Kastraten eigentlich deutlich an und will sie verjagen - vielleicht weiss er, dass Cary nun zur Familie gehört...
In jedem Fall stresst sich keiner durch Jungs durch den Geruch des anderen und alle wissen nun, wen sie da hinterm Zaun hören und riechen
Der ganze Stress hat allen Tieren etwas zugesetzt und ich bin froh, dass nun Ruhe einkehrt.
Bei Bluebelle hat sich der vermutliche Milztumor leider komisch verändert, so richtig einschätzen, was es genau ist, kann keiner. Es wächst langsam, aber ihr Herz scheint nun auch krank... Leider haben wir erst in 2 Wochen einen Herzultraschalltermin bei unserem Kardiologen bekommen. Da das Herz auf den letzten Röntgenbildern deutlich zu gross aussah (aber nicht wie ein Perikarderguss wirkte, wobei man das ja erst im HerzUS genau sieht), schon Luft- und Speiseröhre hochzudrücken schien und es ihr nicht so gut ging, behandeln wir bis dahin auf Verdacht mit ACE-Hemmer.
Das hat ihr wirklich auch gut getan und zusammen mit einigen Dingen aus der Naturheilkunde (z.B. Vitalpilze, Homöopathie, ein Mistelpräparat, Weihrauch) geht es ihr gut.
Da sich um Tumore schnell Entzündungen bilden können und wir deswegen ggf. um den vermuteten Tumor im Ultraschall Flüssigkeit sahen, hatten wir noch eine Antibiose zwischen geschaltet in Rücksprache mit den TÄ. Ob das was gebracht hat, sehen wir dann in 2 Wochen.
Bluebelle hat mittlerweile auch einen Katarakt und trockene Augen; Nase und Augen sind auch krustig und sie hat 3 entzündete Talgdrüsen im Fell, die ich nicht operieren lassen möchte, sondern deswegen mit entzündungshemmender Creme oder Zugsalbe behandle und ab und an ausdrücke.
Daher sieht sie etwas mitgenommen aus vom Äusseren her, aber sie ist nun wieder super drauf, frisst gut, wirkt fröhlich und wetzt aktiv auf der Terrasse und Wiese umher - sogar mehr als Claire und Quentin
Ich wünsche ihr, dass es noch lange so bleibt
Quentin ist vor 3 Wochen 4 Jahre alt geworden. Er ist mein ganz besonderer kleiner Schatzi und allerliebster Lieblingsmanni, auch wenn ich davon nun zwei habe, weil Cary mich auch ganz besonders berührt.
Quenni und ich haben eine Menge erlebt in den 3,5 Jahren, die er nun hier ist. Schöne und auch sehr traurige Zeiten... Uns verbindet so einiges und unsere Verbindung empfinde ich als ein ganz besonderes Geschenk
Im Herbst habe ich gemerkt, dass sein Blutzucker zu sinken scheint. Da er scheinbar findet, dass es Dinge gibt, die privat sind, sehe ich ihn nicht oft pieseln. Als ich es vor ein paar Wochen mal zufällig mitbekommen habe, habe ich per Stick getestet:
Es war laut Stick keine Glukose im Urin.
Das heisst, sein Blutzucker ist in der Norm, zum ersten Mal, seit er vor 3,5 Jahren zu uns gekommen ist.
Ich habe mehrfach getestet und oft genug früher mit einem Blutzuckermessgerät nachgemessen, daher habe ich ihm das nun erspart. Ich bin mir sicher, dass der Blutzucker wirklich in der Norm ist.
Mittlerweile kenne ich in meinem Umfeld nun schon mehrere Schweinchen, bei denen eine Diabetes (also nicht eine Art "Schein-Diabetes", die dann nach einer Antibiose verschwindet; der Blutzucker ist nämlich bei einer Entzündung auch oft kurzzeitig erhöht und sinkt dann durch Bekämpfen der Infektion) nach ein paar Jahren einfach "verschwindet".
Da fehlt es wohl an Forschung, wieso dies so ist...
Quentin hat nichts gezielt gegen die Diabetes bekommen, nur ein Mistelpräparat dauerhaft seit nun über 2 Jahren, durch welches der Lippengrind verschwandt, bei dem 1,5 Jahre zuvor ja sonst nichts half.
Er wurde sonst genau wie ein normales Schweinchen behandelt und ernährt (inkl. Apfel und Möhre jederzeit zur freien Verfügung, da dies meiner Meinung nach auch und gerade für Diabetiker gesund ist).
Insofern kann ich nicht sagen, wodurch das nun gekommen ist.
In jedem Fall haben wir aber natürlich nichts dagegen, sollte der Blutzucker nun immer in der Norm sein
Auch wenn mein Forscher-Herz ja gerne verstehen würde, was bei Meerschweinchen-Diabetes so abläuft und ursächlich ist...
Das waren die News von uns soweit. Ich hänge noch ein paar Fotos der letzten Wochen an
Erst mal vom Umbau des Wohnzimmers und wie nun das Gehege von Cary und Peyton aussieht.
Bild 1 zeigt, wie wir umgeräumt haben. Die alte Heimorgel meines Opas (inkl. der "Fillion-Höhle" darin, falls ihn hier noch einer kennt) musste dafür leider weg.
Bild 2 und 3 zeigen Varianten, wir hatten dann noch für mehr Platz (das Gehege hat sonst leider nur 4 qm, so nun immerhin 6 qm) eine Höhle angebaut, diese ist nun mittlerweile offen und lässt die Möglichkeit, dass die Tiere durchs Wohnzimmer laufen können. Peyton mag das ja sehr gerne und liegt gerne unter der Couch auf dem Fleece dort