Für meine Fb-Seite habe ich vor ein paar Wochen einen Text verfasst, weil immer wieder Meerschweinchenzähne falsch gekürzt werden, was nicht selten Probleme nach sich zieht und zudem schmerzhaft für die Tiere ist.
Ich stelle den Text daher auch hier ein, denke, man kann das Thema nicht oft genug ansprechen
Schreibt mir doch auch gerne noch Kritik, wenn euch am Text etwas auffällt
-----
Zahnbehandlungen beim Meerschweinchen
Dieses Foto zeigt Meerschweinchendame Pari, wie sie unter Gasnarkose in einem Zahnbehandlungsstand die Zähne mit Schleifinstrumenten korrigiert bekommt. Das soll und muss so sein!
In letzter Zeit habe ich leider wieder öfters mitbekommen, dass ein Meerschweinchen eine Zahnbehandlung ohne Narkose erhalten hat, wobei auch oft die Zähne einfach nur abgeknipst wurden.
Da das leider nicht nur schmerzhaft, sondern auch schädlich für die Zähne der Meerschweinchen ist, habe ich hier mal ein paar meiner Gedanken und auch Infos zu Zahnproblemen und Zahnbehandlungen beim Meerschweinchen zusammengetragen:
Zahnkorrekturen beim Meerschweinchen
Ist eine Zahnbehandlung bei einem Meerschweinchen notwendig, ist oft guter Rat teuer: nur wenige Tierärzte kennen sich wirklich gut mit Nagerzähnen aus.
Häufig erlebt man es in Tierarztpraxen nämlich leider immer noch, dass ein Meerschweinchen mit Zahnproblemen mal eben flott den Maulspreitzer im Maul hat und schon knipst der Tierarzt an den Zähnen herum.
Nicht nur, dass diese Prozedur gefährlich für den gesamten Körper des Tieres ist, weil es durchaus heftige Abwehrreaktionen zeigen kann, sie ist auch extrem schmerzhaft und stressig.
Vor allem, wenn die Zähne nicht ganz gesund sind.
Weiterhin ist das Abknipsen auch sehr schädlich für die Zähne selbst, sie können dann splittern, Splitter können danach abstehen und dem Meerschweinchen beim Kauen Schmerzen bereiten. Ebenfalls ist so dann keine glatte, geschlossene Zahnoberfläche mehr gegeben und deshalb ist danach auch die Gefahr groß, dass Keime in den Zahn eindringen können, was eine Reihe an Zahnerkrankungen begünstigt.
Ein Meerschweinchen, dessen Zähne abgeknipst werden, hat gute Chancen, zu einem dauerhaften Zahn-Patienten beim Tierarzt zu werden…
Ungleiche Schneidezähne sollten zudem nie einfach korrigiert werden, ohne die Backenzähne zu kontrollieren: denn Schneidezähne nutzen sich in der Regel nur dann schief ab, ein Problem im Backenzahnbereich besteht.
Manche Tierärzte kürzen die Schneidezähne der Nager leider auch viel zu sehr, sodass die Tiere tagelang gar nicht mehr richtig abbeißen und Nahrung aufnehmen können. Das ist bei einem durch die Zahnprobleme schon geschwächten oder gar kranken Tier natürlich alles andere als optimal.
Leider ist vielen Haltern nicht bewusst, was ihrem Meerschweinchen durch derartig stümperhafte Zahnbehandlungen angetan wird. Nicht zwingend muss es Probleme geben, aber dennoch ist es eine sehr schmerzhafte und stressige Erfahrung für das Tier, die verhindert werden kann und sollte.
Eine gute Zahnkorrektur wird durch Schleifinstrumente bewerkstelligt, wodurch die Zähne schonend und gleichmäßig gekürzt werden können. Da der Einsatz von Schleifinstrumenten im engen Nagermaul nicht ganz einfach und ungefährlich ist, sollten Meerschweinchen dazu immer in Narkose gelegt werden. Das erspart auch dem Tier erheblichen Stress und der Tierarzt kann sorgfältig in Ruhe nachsehen, welches Zahnproblem überhaupt besteht. Denn nicht immer kann er per Otoskop zuvor im Nagermaul gleich alles überblicken - oft ist allein zur Ursachenfindung die Narkose notwendig.
Die Veterinärmedizinische Uni Leipzig gibt in einem Artikel an, dass mit Otoskop 50% der Probleme im Nagermaul übersehen werden, unter Narkose sind es immer noch 25% (Quelle:
http://www.vetmed.uni-leipzig.de/blaue-hefte/archiv/0001_LTK4/free-online/Heimtiere-ECAMS.pdf).
Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, lässt man den Kiefer auch noch röntgen, erst dann kann man sicher sein, dass alle Probleme überhaupt gesehen werden konnten; dies kommt natürlich auch auf Geschick und Erfahrung des Tierarztes an.
Wenn aber Probleme im Nagermaul bestehen könnten, empfiehlt es sich immer, die Zähne unter Gasnarkose überprüfen zu lassen. Ein Einblick mit dem Otoskop genügt nicht und andere Methoden wie "mal eben" mit dem Maulspreizer einen Blick reingeworfen haben, sagen so gut wie gar nichts über den Zustand der Zähne aus. An einem solchen Vorgehen erkennt man auch gleich, ob ein Tierarzt sich mit Nagerzähnen und deren Behandlung auskennt oder sich überhaupt mit dem Thema befasst hat.
Um einen geeigneten Tierarzt zu finden, erkundigt euch am besten vor der Behandlung nach dem Vorgehen, ob geschliffen wird und welche Narkose angewendet wird.
Gasnarkose bzw. Inhalationsnarkose ist für uns die beste Möglichkeit, ein Tier risikoarm und schnell zu narkotisieren und auch besonders von Vorteil, wenn die Zähne in recht kurzen Abständen korrigiert werden müssen oder die Tiere schon gesundheitlich angeschlagen sind.
Um ein Meerschweinchen in Narkose zu legen, gibt es verschiedene Arten der Narkotisierung. Wir haben sehr gute Erfahrungen mit der Gasnarkose mit dem Gas Isofluran gemacht. Im Unterschied zur Injektionsnarkose benötigt man nachher kein zusätzliches Mittel, um das Tier wieder aufzuwecken und das Gas kann auch sehr gut reguliert werden. Kurz vor der Narkotisierung bekommen die Tiere bei manchen Tierärzten dennoch eine Spritze, die erhöhten Speichelfluss verhindern soll. Da die Gasnarkose (oder auch Inhalationsnarkose) Schmerzen nicht ausschaltet, sollten falls nötig zuvor Schmerzmittel gegeben werden, wenn ein solches Problem bekannt ist. Manchmal ist es aber auch wichtig, unter Narkose den "betroffenen" Zahn aufgrund der Empfindlichkeit desselben genauer ausfindig machen zu können.
Da die Gasnarkose so gut zu regulieren ist, können so auch die Zähne von geschwächten oder kranken Tieren korrigiert werden. So habe ich bei unseren Tierärzten schon schwer herzkranke Tiere in Gasnarkose legen lassen, die die Zahnbehandlung auch ohne Schwierigkeiten überstanden haben (bei gleichzeitiger, permanenter Kreislaufkontrolle, die durch unsere Tierärztin während der Narkose jederzeit gewährleistet ist).
Unser Tierarzt besitzt zudem einen Zahn-Behandlungsstand, in dem sich die Tiere während der Zahnbehandlung in einer sicheren und geeigneten Position befinden.
Das Foto hier zeigt eine mit Gas narkotisierte Pari genau in dieser Situation
(Selten gibt es Tiere, die bei der Gasnarkose mit viel Schleimbildung auf Isofluran reagieren - in einem solchen Fall hilft es, dass der Tierarzt Atropin spritzt.)
Wenn die Zahnbehandlung richtig geschehen ist und keine großen Verletzungen oder Erkrankungen vorliegen, dann kann das Meerschweinchen unmittelbar nach der Zahnbehandlung sofort wieder flott und gut futtern. Bei unseren Tierärzten dauert so eine Zahnbehandlung nicht mehr als ein paar Minuten, das Meerschweinchen ist wieder wach und futtert, bevor es richtig begriffen hat, was geschehen ist
Nach 2-4 Wochen sollte nochmal kontrolliert werden, ob ggf. noch eine weitere Zahnbehandlung notwendig ist.
Sofern Wunden im Maul vorliegen und das Tier Schmerzen haben könnte, sollten nach einer Zahnbehandlung Schmerzmittel gegeben werden. Zudem gibt es viele natürliche und naturheilkundliche Möglichkeiten, die Wundheilung zu fördern und Wunden im Maul zu desinfizieren.
Bei Zahnproblemen kann es vor der Zahn-Behandlung außerdem sinnvoll sein, dass sich der Tierarzt mithilfe von bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder CT einen genauen Überblick über Zähne und den Kiefer des Patienten verschafft.
Da es eben leider wenige Tierärzte gibt, die eine Zahnkorrektur beim Meerschweinchen (und anderen Nagern und Kaninchen) richtig und schonend durchführen, fahren wir gern auch lieber ein bisschen länger zum Tierarzt und wissen dann aber unser Tier in den besten Händen
Weiteres zum Thema Zahnprobleme beim Meerschweinchen:
Wie entstehen Zahnprobleme?
Als Nager mit schnell nachwachsenden Zähnen sind Meerschweinchen auf Nahrung angewiesen, die dem Zahnabrieb dient. So sind nicht nur die für die Verdauung so wichtigen Rohfasern (z.B. Cellulose und Lignin), sondern auch Kieselsäure in der Nahrung für das richtige Abnutzen der Zähne wichtig. Vor allem Gräser Wildkräuter, Blattlaub und Heu (Gras aber deutlich besser als Heu!) eignen sich besonders, dass die Backenzähne des Meerschweinchens abgeschliffen werden. Die Schneidezähne dienen hauptsächlich nur zum Abbeißen und Zerkleinern der Nahrung.
Früher wurde leider oft die Fütterung von getrocknetem Brot empfohlen und als Grund dafür wurde immer der Zahnabrieb genannt. Tatsächlich hilft trockenes Brot dabei gar nicht. Meerschweinchen beißen kleine Stücke mit den Schneidezähnen vom trockenen Brot ab oder schaben sogar nur winzige Krümel ab und das braucht dann nur noch minimal mit den Backenzähnen zerkaut werden. So wird gar keinen Abrieb gefördert, Brotkrümel sind sogar im Backenzahnbereich oft schon zu einer weichen Pampe geworden und müssen nicht mehr gekaut werden. Neben den schädlichen Bestandteilen von Brot ist auch die Konsistenz, eben diese klebrige Pampe, die dann im Magen landet, sehr ungesund für Meerschweinchen. Sie brauchen kein getrocknetes Brot und dürfen auch keines, wenn sie gesund bleiben sollen.
Ebenso sind auch reine Getreidekörner nicht gesund und zudem sind sie recht weich, flott durch die Zähne zerdrückt und herunter geschluckt… und haben dabei gar nichts zum Zahnabrieb beigetragen. Neben vielen weiteren Krankheiten und Fettleibigkeit fördert die Fütterung von Getreidekörnern so auch die Entstehung von Zahnproblemen. Getreidekörner führen zu einer schnellen Sättigung des Meerschweinchens und es werden dann weniger Nahrungsmittel aufgenommen, die den Zahnabrieb fördern können.
Das gilt jedoch generell für schnell sättigende Nahrungsmittel, wie beispielsweise auch für mehlhaltige Saaten, herkömmlich zu kaufende "Instant"-Päppelbreie und Pellets (die sowieso, auch getreidefrei, nicht gesund sind) und auch Gemüse (vor allem Wurzelgemüse).
Deshalb sollten Meerschweinchen immer viele rohfaserreiche Nahrungsmittel zur Verfügung stehen, denn davon benötigen sie sowohl in Hinblick auf Artenvielfalt und angebotene Menge mehr als von anderen Nahrungsmittelarten.
Zahnprobleme können jedoch auch durch die Physiologie des Kiefers bedingt sein - hat ein Meerschweinchen beispielsweise einen schiefen Kiefer, so nutzen sich auch die Zähne oft schief ab, was zu Zahnspitzen führen kann. Eine unverantwortliche Vermehrung von Meerschweinchen sowie schlechte Haltung der Elterntiere oder während der Jugend kann schon Grundsteine für spätere Zahnprobleme legen.
Auch ein Problem mit dem Calciumstoffwechsel kann Zahnprobleme begünstigen. Manche Meerschweinchen werden aufgrund von Gries Calcium-arm ernährt, was in unseren Augen nicht nur kontraproduktiv in Bezug auf die Griesentstehung sein kann, sondern auch gefährlich, da der Meerschweinchenkörper viel Calcium für die nachwachsenden Zähne benötigt. Der Calciumstoffwechsel (inkl. Oxalsäure) ist ein kompliziertes Thema.
Interessant finden wir diesen Info-Link dazu (übertragbar auf Meerschweinchen):
https://www.kaninchenwiese.de/ernaehrung/grundlagen/pflanzenstoffe/Wir bieten den Meerschweinchen vor allem ad libitum Wiese und Zweige aus der Natur, aber auch Gemüse, etwas Obst und aromatische Saaten, damit sie sich alles nehmen können, was sie benötigen und somit keine Mängel entstehen können. Mehr zur "ad libitum" Wiesenernährung steht hier:
https://www.facebook.com/DieSchweinebande/photos/a.930867893627933.1073741855.504177019630358/1606711592710223/?type=3&theaterMeerschweinchen in Innenhaltung können unter Umständen - wenn eben kein direktes Sonnenlicht auf sie scheinen kann - einen Vitamin D- Mangel bekommen, der sich auf den Calciumstoffwechsel, die Zahnsubstanz sowie viele weitere Krankheiten negativ auswirken kann. Wir empfehlen bei reinen Innenhaltungsschweinchen daher eine UV-Lampe. Mehr zum Thema hier:
https://www.facebook.com/DieSchweinebande/photos/a.930867893627933.1073741855.504177019630358/1085112038203517/?type=3&theaterWelche Zahnprobleme gibt es hauptsächlich?
Wenn den Meerschweinchen folglich keine geeignete Nahrung für den Zahnabrieb zur Verfügung gestellt wird, kann es schnell zu Zahnproblemen kommen. Recht häufig und bekannt ist die Brückenbildung, bei der die Backenzähne so lang werden, dass sie sich mittig im Mundraum begegnen und keinen Platz mehr für die Zunge und Kieferbewegungen lassen und zudem auch nicht mehr zum Zerkauen der Nahrung dienen können.
Zudem können sich Zahnspitzen bilden, in dem Zähne ungleich abgenutzt werden oder abbrechen. Solche Spitzen können Schleimhäute und Zunge verletzen und zu schmerzhaften Wunden führen. Meist schonen Meerschweinchen die betroffene Maulseite dann und kauen nur auf der anderen, weshalb sich dann weitere Probleme auf der schonenden Seite ergeben, da die Backenzähne dort nun gar nicht mehr richtig abgeschliffen werden.
Durch Verletzungen im Maul, z.B. durch Heuhalme, entsteht oft die gleiche Problematik.
Weiterhin kann es zur Entstehung von Abszessen im Kieferbereich kommen, die ein richtiges Kauen verhindern, so eine ungleiche Zahnabnutzung verursachen und sich meistens auch ursächlich durch einen erkrankten Zahn oder Verletzungen im Maul bilden. Abszesse müssen IMMER vernünftigt operiert werden, niemals einfach nur schnell mit einem Schnitt gespalten und ausgequetscht werden, denn dann kommen sie oft zurück. Abszesse lässt man meistens offen, damit man sie täglich spülen kann, sie sollen von innen nach außen zuheilen - heilen sie nämlich außen zuerst zu, wird sich innen wieder ein neuer Abszess bilden. Manchmal funktioniert es auch, dass man eine antibiotische Substanz hinein gibt und außen zunäht. Das ist immer individuell unterschiedlich, auch je nach Ursache und kann der behandelnde Tierarzt am besten je nach Tier und Erkrankung entscheiden. Zudem muss meistens der für den Abszess verantwortliche Zahn entfernt werden, sonst gibt es oft keine Ruhe.
Bei einer angeborenen Zahnfehlstellung oder einem schiefen Kiefer kommt es auch häufig zu Zahnproblemen, da die Zähne sich nicht geeignet einander überstehen, um sich gegenseitig gleichmäßig abzunutzen.
Auch nach Krankheiten, bei denen ein Meerschweinchen vielleicht wenig oder selektiert gefressen hat oder gepäppelt wurde, können sich Probleme mit den Zähnen ergeben. Musste ein Meerschweinchen beispielsweise gepäppelt werden, hat der wässrige Päppelbrei so gut wie nicht zum Zahnabrieb beigetragen und es kann sich zudem die Kaumuskulatur dabei zurückgebildet haben, da ein Kauen ja kaum nötig war, nur Schlucken des Breis. Dem Meerschweinchen fällt es in diesem Fall dann anfangs schwer, wieder richtig zu kauen. Um ihm dann zu helfen, die Kaumuskulatur wieder zu stärken, gibt es kleinere Tricks und Kau-Übungen.
Weiterhin können bei einer schlechten Zahnstruktur Zähne abbrechen, sie können auch zeitweise aus verschiedenen Gründen wackelig sein und nicht mehr richtig genutzt werden und es gibt viele weitere Ursachen für Zahnprobleme.
Daher ist es wichtig, regelmäßig die Zähne der Meerschweinchen bei einem diesbezüglich erfahrenen Tierarzt überprüfen zu lassen, auch wenn so erst mal keine sichtbaren Probleme vorliegen.
Wie erkenne ich, dass mein Meerschweinchen Probleme mit den Zähnen hat?
Zahnprobleme erkennt man an einigen Merkmalen, die nicht immer alle zutreffen müssen und bei jedem Tier verschieden sind.
Oft fallen zuerst ungleich abgenutzte Schneidezähne oder eine Gewichtsabnahme auf. Unnatürliche Kaubewegungen (zu schnell, zu langsam, stockend, einseitig, ruckelnd usw.), ein beim Kauen kurzzeitig weit aufgesperrtes Maul und Probleme, Nahrung aufzunehmen, sind ebenfalls Zeichen, dass mit den Zähnen etwas nicht in Ordnung ist.
Außerdem kann „Leerkauen“, also Kauen des Meerschweinchens im Ruhezustand ohne Nahrung im Maul, ebenfalls auf Zahnprobleme hinweisen, jedoch wird „Leerkauen“ auch genutzt, um die Zähne ein wenig gegeneinander abzuschleifen und kann daher auch bei gesunden Meerschweinchen beobachtet werden.
Da Zahnerkrankungen dazu führen können, dass nicht gut gekaute oder aufgrund großen Hungers zu hastig hinuntergeschlungene Nahrung Probleme bei der Verdauung verursacht, sind auch Blähungen und andere Verdauungsprobleme unter Umständen ein Hinweis auf eine notwendige Zahnkorrektur.
Tritt ein allgemeines Unwohlsein des Meerschweinchens auf, sollten immer auch die Zähne überprüft werden. Wenn Nahrung nicht gut gekaut oder sogar nur bedingt aufgenommen wird, kann es auch zu Nährstoffmängeln kommen, die weitere Krankheiten bedingen können.
Manche Tiere zeigen unter Umständen sogar gar keine (typischen) Anzeichen, obwohl es Zahnprobleme gibt.
Meerschweinchen verstecken Schmerzen und Krankheiten oft sehr gut und gerade deshalb ist es wichtig, routinemäßige Untersuchungen beim Tierarzt durchführen zu lassen.
Weitere informative Links zu dem Thema gibt es hier:
Tolle Beschreibung des Vorgehens einer vernünftigen Behandlung (Gasnarkose - Röntgen - Ausrechnen - Schleifen);
http://www.kleintierzentrum-walluf.de/leistungen/heimtiere/zahnheilkunde/Empfehlung der „Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde“ (DGT) in Bezug auf die Narkose bei Zahnbehandlungen:
http://www.kleintierpraxis-markdorf.de/downloads/fachpraxisnr.53dgtempfehlung.pdf http://www.tierarztpraxis-online.de/zahnbehandlung.html (Tierärzte Schweigart)
http://www.vet-dent-lazarz.de/ (Tierarzt Dr. Lazarz)
Interessante Bilder von Brückenbildung und Spitzen beim Meerschweinchen
http://www.tierzentrum.de/pfotenland/shop/meerschweinchenkrankheiten/193-brueckebeimmeerscheinchen.html(Das Foto hier ist im Jahre 2015 mit freundlicher Genehmigung der Tierärzte Schweigart in Holzwickede entstanden.)