Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 415260 mal)

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Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 645 am: 11. Oktober 2018, 13:44 Uhr »
Wie schaut's aus bei euch?  :fr: :klee:
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 646 am: 11. Oktober 2018, 14:23 Uhr »
Danke Vio, für deine Nachfrage  :fr:

Die beste Futterwiese wurde nun auch noch von Wildschweinen in großen Bereichen durchwühlt und gibt kaum noch etwas her... andere Wiesen sind leider nicht so vielfältig, da gibt es derzeit überwiegend nur Gräser und Löwenzahn, was das Sammeln noch mühsamer macht. Immer noch wird Möhrenkraut aus dem Supermarkt missachtet...

Quiqui isst nicht mehr so gut in den letzten Tagen, durchsucht den Wiesenhaufen eifrig nach dem, was für sie noch gut geht... und ich glaube, ich werde sie deswegen heute einmal mehr päppeln, auch vorsorglich für den Autofahrstress morgen.

Das andere Schweinchen frisst scheinbar normal, benimmt sich vielleicht ein wenig zurückgezogener als sonst und nimmt weiter ab, hat jetzt nur noch 825g. Ich nehme sie morgen mit zu Quiquis Termin, habe vorhin die Bestätigung bekommen, dass ich sie mitbringen darf. Leider hat der TA lt. Helferin im Moment wohl extrem viel zu tun und ich kann schon froh sein, dass ich ein zweites Schweinchen mitbringen darf, aber er wird vielleicht nicht alles so ausführlich untersuchen können. Das ist natürlich nicht optimal, aber andere Tiere brauchen ja auch ihre Zeit...
...und bei Quiqui dauert es schon auch immer eine Weile, weil es ja schon mehrere Baustellen mit Zahnspitzen gibt, vor allem die weit hinten liegenden Zähnchen brauchen ja behutsames Vorgehen, das kann der TA nicht schnellschnell machen  :traurig:
Aber während Quiqui in Ruhe richtig wach wird (der TA lässt sie immer erst gehen, wenn sie ganz fit ist), kann ja schon das andere Schweinchen begutachtet werden.... auch wenn das nur ein paar Minuten sind, immerhin ist es keine zusätzliche Zeit...
Hoffentlich stört sie nur der angespitzte Schneidezahn, das ist ja schnell zu beheben.... Allerdings fragt sich, wieso sie die so extrem schief abgenutzt hat.... Wenn es nichts Schlimmes ist, könnte das Begradigen erstmal vorübergehend reichen und sie könnte bei Quiquis nächstem Termin wieder mitfahren und genauer untersucht werden....

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 647 am: 12. Oktober 2018, 12:50 Uhr »
Ich denke an euch heute :fr:
Wenn vorne die Zähne nicht gut aussehen, müssten die hinteren vielleicht doch mal unter Gas angesehen werden.
Normal dauert das ja nicht so lang, schafft er vielleicht noch dazwischen, wenn ihr eh gerade da seid.
Ich kenne einige Zahn-Schweine, die verwandt sind, da scheint es also durchaus eine erbliche Komponente geben zu können. Da das ja die Tochter ist, wäre das nicht auszuschließen, aber ich hoffe, es ist nur eine einmalige Lapalie wenn...
 :fr:
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 648 am: 12. Oktober 2018, 15:37 Uhr »
Gerade zuhause eingetroffen

Bei Quiqui ist alles okay wie letztes Mal.  :freu:

Bei der Tochter waren Tastbefund Kiefer und Körper, rausmassierter Urin lt. Stick und Körpertemperatur okay.
Z.b. kein Zucker und kein Blut im Urin.  :-)
Unter Narkose kam nochmal Urin und diesmal mit einer Menge Blut, auch kleinen koagelten Klümpchen.  :traurig:
Der TA vermutet, dass es aus der Gebärmutter kam.
Die ist beim Tasten aber  völlig unauffällig. Es könnte eine Entzündung sein....
Sie bekommt jetzt erstmal ein Antibiotikum und entzündungshemmendes Schmerzmittel. Wenn der Blutbefund da ist, telefonieren wir und sehen weiter.

Puh, das war ganz schön teuer heute.  :traurig:

Die zwei Kleinen wurden zuhause begeistert vom dritten Schweinchen empfangen und haben sich gleich für Futter interessiert.
Jetzt ruhen wir uns erstmal aus.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 649 am: 12. Oktober 2018, 15:44 Uhr »
Toll mit Quiqui :-) muss dann gar nichts geschliffen werden? Oder meinst du, nix besonderes beim Schleifen  :g:

Mit der anderen würde ich zum US gehen und die Gebärmutter abklären lassen. Ein AB ist meist nicht die Lösung für Probleme mit der Gebärmutter, weil sich da oft gerade dann eine Infektion rein setzt, wenn sie strukturelle Veränderungen aufweist und da muss man kastrieren, bevor es ggf. zu sehr verwachsen ist. Ein AB kann so dann gut verschleiern, dass es solche Probleme gibt, weshalb ich das in jedem Fall per US immer klären lasse.
Gute Besserung für die Süße! 🍀

Hat der TA gesagt, warum er denkt, dass es aus der Gebärmutter kommt? Soweit ich weiß entlädt sich Urin unter Gas durch die Muskelentspannung aber nicht die Gebärmutter, nicht so schwallartig. Da ging es ja auch bei Ennie drum.
Ich hätte daher eher abgenommen, dass das Blut aus der Blase kam?
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 650 am: 12. Oktober 2018, 16:15 Uhr »
Bei Quiqui meinte ich: unverändert ihrer Situation entsprechend zufriedenstellend. Klar braucht sie noch regelmäßiges Nachschleifen. Nach 3,5 Wochen keine Läsionen von Spitzen und alle Zähne fest ist bei ihr ein guter Stand. ;)

Der erste Urin war ganz blutfrei. Das war gar nicht so wenig und völlig in Ordnung.
Und Blut kann nur zu Klümpchen gerinnen, wenn es sich wo sammelt und nicht von Urin verdünnt wurde. Daher kann ich seine Vermutung nachvollziehen.
Für Ultraschall war vl. keine Zeit. Ich bin sowieso froh, dass er in Ruhe untersucht hat und so viel gemacht hat.

Im Wartezimmer war es heute nicht leicht für mich, weil ein Hund die ganze Zeit geweint hat. Der bekam eine Infusion und ich vermute er war irgendwie fixiert, damit er das nicht rauszieht? Hab keine Hundeerfahrung....  :traurig:
Es wurde oft nach ihm geschaut und eine Weile war ein Begleithund bei ihm, der irgendwann angefangen hat ziemlich melodisch die Jammerlaute mitzusingen. Das war ganz süß, aber mit dem anderen hätte ich mitweinen können, so jammervoll war das.  :wein:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 651 am: 12. Oktober 2018, 17:14 Uhr »
Ach aber das klingt ja sehr gut so für Quiquis Geschichte :-)

Mh - jein. Ich kenne auch geronnenes Blut im Urin aus der Blase, zb. Wenn ein Stein die Schleimhäute verletzt und es da geblutet hat. Es wurde doch zum Ausschluss von Steinen geröntgt vorher?
Gerade nach dem Ausmassieren soll sowas öfter vorkommen, daher wird vorher ja auch geröntgt und mein TA sagt dann immer, wenn man Blut beim Ausmassieren sieht, weiß man nicht, ob es daher kommt oder generell da ist. Ohne Röntgenbilder vorher macht man das eben eigentlich sowieso nicht, da kann man dann wenn ein Stein da ist oft mehr Schaden anrichten als dass die Untersuchung nützt. Da ich mit dem Stick teste, habe ich seit Jahren keinem Tier mehr die Blase ausdrücken lassen müssen, geht ja manchmal auch nicht und bei einer Narkose kommt dann ja eh Urin, den man für Tests nutzen kann.
Das plötzlich mit dem Urin ein Schwall Blut aus der Gebärmutter läuft macht für mich wenig Sinn... Das sind ja zwei völlig verschiedene Öffnungen. Daher hat mich interessiert, ob sich bei einer Narkose vielleicht doch irgendwie die Gebärmutter zu öffnen scheint? Aber auch dann ist das Blut nicht im Urin, nur wenn der da lang läuft. Man kann unter Narkose sehr gut schauen, aus welcher Öffnung das Blut kommt und somit in der Regel eigentlich ganz gut schon sagen, woher es kommt.
Man hat auch bei Blasenentzündungen manchmal Schlieren im Blut und nicht immer komplett blutroten Urin, daher ist das Argument für mich jetzt nicht endgültig überzeugend.

Ach Gott, ich kann es mit den Hunden nachvollziehen  :traurig:
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 652 am: 12. Oktober 2018, 19:58 Uhr »
Ach Vio, man müsste dich dabei haben  :fr:
Mir fallen diese ganzen Sachen – wenn überhaupt – erst nachher ein, dort beim TA jedenfalls nicht, da bin ich immer erstmal froh, mein Schweinchen (und heute sogar beide) wieder lebend und munter zu sehen und überhöre sicherlich auch mal etwas, was der TA sagt ...und weiß schon gar nix nachzufragen....  :peinlich: :pfeif:

Ich hab ja noch gar keine Erfahrung mit Blasensteinen und es hat noch nie eins meiner Schweinchen beim Pullern gejammert. So wie du das beschreibst, kann ich mir einen Stein + Drücken für Urin auch als Ursache für Blut vorstellen... aber die Koagel müssten dann schon da gewesen sein dh. es müsste vorher schon geblutet haben und dann wäre doch irgendwas davon als Schlieren im ersten Urin zu sehen gewesen sein oder zumindest auf dem Stick reagiert haben???
Selbst hab ich mir die diversen kleinen Öffnungen bei einem Schweinchen noch gar nicht so genau angeschaut  :peinlich:, aber wenn du sagst, man kann genau unterscheiden wo das Blut raus kommt, kann ich ja morgen mal selbst schauen, ob ich was sehe, wenn ich ihr die Medikamente gebe. Heute will ich sie in Ruhe lassen.

Gerade steht sie übrigens am Saatenschüsselchen und bestellt Sonnenblumenkerne  :g: . Die haben aber viel Omega 6 und das fördert Entzündungen eher, also will ich ihr momentan nicht so viel davon geben.... sie hat ja in letzter Zeit kleine Berge davon vertilgt.... sie ist jetzt zum Heu gewechselt und isst dort  :-)
Auch Quiqui ist gerade unterwegs und hat vorhin den Päppelbrei mit Appetit gegessen... beide machen einen munteren Eindruck. Morgen hol ich wieder Wiese.

Warum etwas nur unter Narkose kommt, kann ich mir schon vorstellen, gerade bei Schweinchenmädchen, die keine Geburten hatten. Sicher entspannt sich auch die Scheide unter Narkose. Die Gebärmutter vielleicht auch, aber der Muttermund ist vielleicht (wie beim Menschen) je nach Zyklusphase verschlossen oder offen, jedenfalls hat da die Entspannung m.E. wenig Einfluss?
Es kann sich Blut aus der Gebärmutter in der Scheide gesammelt haben und dort gestockt sein.... Aber ich habe keine Ahnung von Schweinchengynäkologie....

Also wenn die Blutwerte kommen, werde ich mal alles fragen. Und werde auch das Schweinchen selbst genau anschauen. Allerdings schreit diese kleine Mamsell auch beim Krallenschneiden gerne um Hilfe... zutraulich ist sie nur auf eigenen Füßchen stehend im Gehege und wenn sie etwas Interessantes essen kann.... und ich will sie jetzt nicht zu sehr stressen.
Nach Röntgen hab ich bewusst nicht gefragt heute, weil ich ja wusste, dass so wenig Zeit ist. Er hat sich sowieso viel mehr Zeit genommen, als ich erwartet hab. Allerdings hatte ich ja auch nix mit Blut erwartet, sondern hab die Ursache für den Gewichtsverlust doch eher bei den Zähnchen gesehen, die ja vorne schlimm aussahen. Und so hat der TA es vermutlich erstmal auch betrachtet, nach unauffälliger Erstuntersuchung und ohne auffällige Hinweise von mir über Verhalten oder so...

Ich sehe gerade, ich hatte das ja noch gar nicht geschrieben:
Quiquis Töchterlein bekam ja auch die Zähnchen geschliffen: Vorderzähnchen begradigt und hinten waren zwar keine Spitzen und alle Zähnchen offensichtlich gut in Benutzung, aber die vordersten unteren Backenzähne sind ein bisschen nach innen gekippt und hatten eine leichte Tendenz zur Brückenbildung. Daher hat der TA dort auch gleich die Zähnchen etwas abgeschliffen. Er meinte, das könnte auch nur durch Ausweichbewegungen wegen der Schneidezahnspitze entstanden sein, also ganz klar war es nicht, weil die Zähnchen hinten eigentlich sehr gut aussehen. Klare Hinweise warum die Schneidezähne so schief wurden, gab es hinten jedenfalls nicht.
Wir werden das weiter beobachten....

edit: Mir ist im Gehege übrigens noch nie Blut aufgefallen, auch nicht beim Säubern vorgestern.... ist schon komisch... aber im Streu geht das vielleicht eher unter...

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 653 am: 13. Oktober 2018, 00:56 Uhr »
Ah - glaub nicht, mir würde es vor Ort anders gehen  :g: Bzw. wenn ich vorher Bescheid weiss, was auf mich zu kommt, dann schon, aber sonst spontan fällt mir auch nur die Hälfte ein.

Also klar, es ging ja erst mal um die Zähne, aber wenn Blut kommt, hätte schon geröntgt werden müssen. So ein Bild unter Gas dauert nur 2-3 Minuten, das sollte gehen, vor allem, wenn sonst die Gefahr besteht, so was wie einen Stein zu übersehen. Ausmassieren ohne Kenntnis ob da ein Stein ist, ist jetzt nicht so der Hit und machen hier leider auch genug TÄ noch... Dabei ist ja logisch, dass man damit wirklich schaden kann  :frag:
Aber gut - es erzählt ja auch noch immer jeder TA, Meerschweinchen hätten einen Stopfdarm, dabei entspricht das so gar nicht der Logik und auch nicht den Studien, seufz...

Am Montag bin ich ja nochmal bei der TÄ einer Freundin, die sich mehr Zeit nimmt und die werden ich da nochmal löchern, was Schweinchen-Gynäkologie angeht :D
Denn da kenne ich mich auch nicht wirklich aus...
Schau mal hier wegen der unterschiedlichen Öffnungen :-) https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/pdf/10.1055/b-0036-131693.pdf Da gibts auf der 3. Seite ein gutes Bild mit Pfeilen.
Blut hättest du bestimmt gesehen, auch im Streu :-)

Ich würde ihr die Sonnenblumenkerne lassen, wenn sie sie möchte! Auch Omega-6 bzw. Linolen ist wichtig, wir wissen noch weniger als die Meerschweinchen, wie viel für sie gut ist. Ich biete mittlerweile alles, auch Mehlsaaten, ad libitum an. Dazu wollte ich noch etwas schreiben, nur noch nicht geschafft. Seit ich Sonnenblumenkerne und das andere nicht mehr rationiere ist der Konsum extrem runtergegangen, so wie es eben auch nach dem ad libitum Konzept ist. Ich denke wirklich, sie nutzen so viel, wie gut für sie ist, in Sonnenblumenkernen sind ja auch noch mehr gute Stoffe :-)
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 654 am: 15. Oktober 2018, 00:56 Uhr »
Ich hoffe, es geht der Süßen schon besser?  :-)
Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der Link nur zum Login zu Thieme führt - ich konnte aber auch ohne Login ins Buch sehen und jetzt nicht mehr... Hatte aber ein Foto vom Bild gemacht, ich versuche mal, ihm hier vom Handy einzufügen.
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 655 am: 15. Oktober 2018, 16:14 Uhr »
Ich bin gerade sehr traurig wegen Blümchen  :wein:

Danke Vio, für die Nachfrage, link und Foto...
...meinen Kleinen geht es zum Glück gut...
Wenn ich der kleinen (ehemals) Dicken das Glas mit den Sonnenblumenkernen ins Gehege stellen würde, wäre im Glas bald kein Kern mehr, aber dafür ein vollgefressenes Schweinchen....
Die gemischten Saaten stehen ja ad libitum da und alles andere, was ich anbieten kann auch, und wenn es nach ihr ginge, könnte ich ununterbrochen Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne nachfüllen.... ich fürchte, das ist grenzenlos bei ihr, die Nachfrage hat sich mit stetigem Angebot nicht verringert. Ich hab die Kerne schon in verschiedenen anderen Schüsselchen unter Kräuter und Gemüsestücke gemischt und auf der Rampe verstreut, sie sammelt alles ein....
Zum Glück schreit sie auch am lautesten, wenn ich frische Wiese bringe und ich finde, sie isst ganz gut und viel Verschiedenes. Momentan nimmt sich nicht mehr ab. Ob sie schon zunimmt, kann ich noch nicht sagen, sind ja erst 3 Tage... Sie kaut immer noch nicht sehr schnell, aber gleichmäßig.
Blut finde ich keines, ihr Po ist ganz sauber und trocken. Vielleicht lass ich sie beim Medikamentegeben mal ein bisschen länger draußen sitzen und habe Glück, dass sie mal pullert.
Aber ich lass sie jetzt sonst lieber mehr in Ruhe, sie war vorher im Gehege immer sehr vertrauensvoll, blieb sitzen auch wenn ich da irgendetwas neben ihr gemacht oder Quiqui rausgeholt habe (das dritte Schweinchen ist da ganz anders, das ist eine Staubwolke, wenn ich so aussehe, als wollte ich etwas von ihr...). Sie lässt sich auch gerne die Nase kratzen und an der Schulter auch, da lehnt sie sich richtig dagegen  :g:
Seit dem TA-Besuch ist sie misstrauischer, sitzt jetzt manchmal ganz hinten im Gehege und pfeift von dort nach Wiese, wenn ich damit heimkomme... Der TA-Besuch hat ihr nicht wirklich gefallen. Aber es geht ihr gut.

Auch Quiqui gehts gut, sie hat unten momentan ja nur einen Schneidezahn in Benutzung, den anderen, abgebrochenen, der ja sehr wackelte, hat der TA entfernt und ich hab den Eindruck, sie ist nicht ganz glücklich damit, da sie auch das wacklige Zähnchen tapfer mitbenutzt hatte... aber der wächst ja nach.

Munter sind sie alle drei.

Man muss die guten Zeiten genießen. :ms2:

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 656 am: 15. Oktober 2018, 23:44 Uhr »
Ich hab mir vom Blutbefund vielleicht nicht alles gemerkt, aber die Eckpunkte:

Das meiste sieht gut aus, ist im Normalbereich:
Blutzucker normal
Kalzium/Phosphor normal
Leukozyten normal
...und noch ein paar andere Sachen, die ich mir nicht so schnell notieren konnte, sind auch alle im grünen Bereich.
Der TA war mit diesen Werten sehr zufrieden, meinte, dass ich mit der Ernährung offenbar auf einem guten Weg bin und dass das Schweinchen offenbar auch nicht sehr gestresst war vor der Blutentnahme, er meinte, er hätte bei anderen Patienten leider schon oft ganz andere Werte gesehen.
Irgendein Leberwert wäre an der Grenze, aber der wäre nicht besorgniserregend. Da will ich beim nächsten Termin noch mal nachfragen.

Zu dem Blut, das beim Termin zu sehen war, passt das, was von den Normalwerten etwas abweichend ist:
Eiweiß, Hämoglobin und rote Blutkörperchen sind etwas zu niedrig, was den Blutverlust bestätigt und lt. TA weist der Befund auch auf eine Infektion, also AB soll ich weiterhin geben, das war schon passend.
Sollte sich etwas verschlechtern oder nicht klar verbessern, wird ein Ultraschall gemacht, eine Kontrolle der Blutwerte nach einer Weile möchte er auch, wohl auf jeden Fall, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Nach seiner Erfahrung werden kleine Blasensteine ausgeschieden und größere kann man tasten, er meinte manche arme Schweinchen haben sogar mehrere kirschkerngroße Steine....puh. Er meinte, die Leidensfähigkeit dieser Tierchen ist leider erstaunlich :traurig:
Aber bei meinem Schweinchen konnte er keine Hinweise auf Steine finden, weder tasten, noch Grieß im Harn, noch hat der Stick das angezeigt, was er dann angezeigt hätte (welchen Wert hab ich vergessen)
Und ich denke, dann wäre vielleicht auch Kalzium nicht so im grünen Bereich?

Also er tippt auf die Gebärmutter und wie gesagt, je nach Entwicklung machen wir noch weitere Untersuchungen.

Ich habe heute das (darüber sehr verwunderte und etwas besorgte) Schweinchen genau untersucht und auch länger auf einem weißen Küchenpapier sitzen lassen.... leider hat sie keinen Urin abgesetzt. Sehen konnte ich überhaupt keinen Hinweis auf Blut aus irgendeiner Öffnung. Auch im Gehege hab ich noch mal nachgeschaut, kann aber keine blutigen Stellen finden.

Ich werde sie weiter beobachten. Sollte sich alles gut entwickeln, haben wir jetzt den nächsten Termin erst wieder in 4 Wochen. Ich hoffe, dass Quiqui es so lange schafft.
Im Moment essen alle Schweinchen eifrig Wiese. Ich freu mich noch immer so, wenn ich Quiqui Grashalme essen sehe  :-) :lieb:

Das andere Schweinchen verdrückt ganz nach alter Gewohnheit immer gleich mehrere Halme gleichzeitig.... :g:
Ich hoffe, sie nimmt jetzt wieder zu. Sie ist so ein tolles Schweinchen, wog nach der Geburt nur 30g und hat es geschafft (Vielleicht hat sie daher noch den guten Appetit). Anfangs musste sie sich gegen die Geschwister durchsetzen und hat oft auch ein Zweibein etwas gezwickt, aber das hat sie sich ganz abgewöhnt. Großartig finde ich, wie sie sich gegen meine Finger lehnt, wenn ich sie an der Schulter ein bisschen kraule, sie rückt sich da richtig zurecht, damit ich die richtige Stelle finde. Auch am Unterkiefer mag sie das und auf der Nase sowieso. Ich hätte vorher nie gedacht, dass eine Schweinchen so viel Berührung so offensichtlich genießen kann. Wenn sie nicht mehr mag, rückt sie einfach mit einem kleinen Hopser weg und isst dann ungerührt irgendwas weiter, was vor ihrer Nase liegt.... :g: Ich hoffe, sie behält ihre Robustheit noch lange und wird schnell wieder der kleine Brocken, der sie vorher war.  :lieb:

Das dritte Schweinchen ist ganz anders als die Schwester, ein richtiges kleines Nervenbündel, ständig redend unterwegs, die anderen mit (und ohne) Gebromsel verrückt machend, neugierig alles untersuchend, aber misstrauisch und auch wenn sie Sonnenblumenkerne eifrig aus der Hand holt – berühren geht bei ihr gar nicht  :P
Mit dem einen (damals verletzten, aber wieder gut geheilten) Auge sieht sie vielleicht nicht mehr 100%ig, was sie aber nicht davon abhält, sich total sicher und sehr schnell und plötzlich zu bewegen. :lieb:

Es ist tröstlich, die Kleinen zu beobachten. Heute denke ich auch sehr an die, die nicht mehr dabei sind, die ich aber in lieber Erinnerung habe...



Quiqui schläft gerade so schön entspannt und gemütlich auf der Seite liegend, es geht ihr gut  :lieb:

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 657 am: 16. Oktober 2018, 08:44 Uhr »
Das freut mich, das ist das beste Zeichen!  :lieb:

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 658 am: 16. Oktober 2018, 19:39 Uhr »
Heute hat das Schweinchen endlich Urin auf Küchenpapier hinterlassen.... völlig unverfärbt, kein Blut mit freiem Auge zu sehen. Ich hätte mir Sticks vom TA mitnehmen sollen....
Sie saß da eine ganze Weile drauf, auch aus der Scheide kam kein Blut.
Sie wiegt wieder 890g, vielleicht ist das schon eine Zunahmetendenz....
Und den TA Besuch hat sie wohl auch schon verdaut, bleibt wieder sitzen, wenn ich komme, lässt sich sogar wieder bereitwillig hochnehmen und nimmt die Medikamente auch ohne Überredung im Gehege gerne entgegen.  :-)

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 659 am: 16. Oktober 2018, 21:45 Uhr »
Prima, wenn es bei... (wie heisst die Kranke?) besser wird und es auch Quiqui so gut geht  :bravo:

Hab dir mal Röntgenbilder von einem Meerschweinchen angefügt, was einen kleinen Harnröhrenstein hat. Diesen Stein kann man NICHT tasten und er wird auch NICHT von alleine ausgepieselt. Das ist sogar sehr häufig laut unserem TA und meine Mimi hatte ja auch immer so ein Steinchen da, es entsteht/entstand dort (sonst würden sich die Steinchen da ja sammeln mit der Zeit).
Bei Mimi reichte es in der Regel, wenn man es nach 4-6 Monaten entfernt hat. Einmal nach 2 Monaten.
Bei dem Schweinchen von dem Bild hier verursacht es alle 2-4 Wochen solche Schmerzen, dass das Tier struppig in der Ecke hockt, nicht mehr richtig futtert, apathisch ist und laut Stick deutlich Blut im Urin hat und oft auch Leukozyten und Nitrit.
Dieser winzige Stein hat wahnsinns Probleme verursacht - ich hatte ihn in der Hand, hab Fotos angehängt, leider ohne Massstab. Aber man sieht so einen normalen Tupfer und mein Knie, immerhin  :g:
Dieser Stein hat eine spitze Kante gehabt und somit ratscht er ziemlich ordentlich an den Schleimhäuten, so dass die Symptome einer Blasenentzündung kommen. Nach Entfernung des Steins (unser TA holt ihn schnell unter Gas raus, klappt zum Glück immer super) hat es erst immer gut funktioniert und dann kam innerhalb von 1-2 Tagen kein Blut mehr laut Stick (nie sichtbar).
Mit der Zeit ist es nun leider schlechter geworden, vielleicht sind die Schleimhäute nun zu geschädigt, versch. ABs wurden schon ausprobiert und alle 2 Wochen dieses Steinchen...
Wieder so eine Blasengeschichte. Ich kenne damit aktuell noch weitere 2 Schweine, die wieder so Probleme haben, wie wir in Blümchens Thread besprochen haben, nur hier sehr schleichend und natürlich hofft man auf eine Wendung, dass doch mal was wieder greift.


Naja, wollte nicht abschweifen. Nur sagen: man kann Steine nicht zuverlässig fühlen und auch wenn sie klein sind werden sie nicht zuverlässig ausgepieselt. Ein AB hilft da nur gegen die Symptome, aber nicht gegen die Ursache, also natürlich nicht gegen den Stein und wenn man zu lange wartet, können diese Steine schon massiven Schaden anrichten.
Klar, man kann jetzt sagen, man wartet nach dem AB, ob wieder Blut kommt - das ist aber auch nicht zuverlässig. Mimi hatte den STein einmal tief in der Schleimhaut und zwar so eingebettet und von dieser umwachsen schon, dass man ihn kaum raus bekam. Das war nach 6 Monaten, es gab keinerlei Symptome. Daher hatte ich den Stein dann nach spätestens 4 Monaten immer holen lassen, wenn nichts auffällig war, denn der Stein führt dennoch zu Problemen, es bleibt immer eine Schwachstelle und eine Reibung da und der Stein kann dennoch auch wachsen. Mir ist es sogar lieber, man merkt was und kann ihn rausholen, bevor er nicht mehr rauszuholen ist und Probleme macht.
Daher meinte ich, Röntgen sei schon wichtig.
Ich hab auch aus diesem Grund gern die Urinteststreifen zuhause, so kann man immer schnell checken, was eigentlich die Ursache ist. Man hat so sehr früh einen Anhaltspunkt, was schief laufen könnte und kann sehr schnell reagieren, denn Blasenentzündungen verlaufen relativ Symptom-los, bis es zu starke Schmerzen sind und die Entzündung schon sehr stark ist. Vorher leiden die Meerschweinchen mitunter Wochen vor sich hin und die Entzündung greift mehr und mehr die Blase etc. an.
Manche denken vielleicht, ich würde das verbissen sehen, vielleicht, ja. Ich teste halt den Urin, wenn es sich zufällig ergibt. So habe ich rechtzeitig Gebärmuttergeschichten erkannt, Blasenprobleme und auch die Diabetes und das hat mir immer geholfen. Ich bewerte nicht über, wenn da mal bisschen Blut angezeigt ist, da kann auch mal Gries geratscht haben und auf die anderen Werte blicke ich mit Vorsicht, weil sie verfälscht sein können, aber es ist schon sehr hilfreich, gerade in Hinblick darauf, wie manche Blasengeschichten enden können...
Da teste und röntge ich lieber einmal zu viel :-)

Diabetes hätte man durch den Urin auch ausschliessen können: wenn das Schwein keine Glukose im Urin hat, hat es auch keine Diabetes :-)

Lässt du dir die Blutwerte noch schicken? Würde mich sehr interessieren :-)
In jedem Fall natürlich super, wenn da nichts gross auffällig ist  :bravo:

Gute Besserung weiterhin  :-)
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