Autor Thema: Eierstockzysten  (Gelesen 19613 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Golo 88

  • Gast
Eierstockzysten
« am: 12. Mai 2019, 16:30 Uhr »
Hallo an Alle
Habe mich gerade neu angemeldet und schon ein Problem
Momentan habe ich drei Meerschweine 2 Weibchen und 1 Kastrat. Ich suche einen gute Tierheilpraktiker , da das eine Weibchen ziemlich Probleme mit Zysten und Blase hat , im Kölner Umland . Kann auch etwas weiter zu fahren sein .

Viele Grüße

Vio

  • Team-Mitglied
  • *
  • Beiträge: 5989
Antwort: Eierstockzysten
« Antwort 1 am: 12. Mai 2019, 18:51 Uhr »
Hallo und herzlich Willkommen :-)
Was suchst du denn für einen THP? Also was soll der können, Homöopathie, Akupunktur, Bioresonanz...?
Liebe Grüsse :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Golo 88

  • Gast
Antwort: Eierstockzysten
« Antwort 2 am: 12. Mai 2019, 20:15 Uhr »
Bisher kenne ich mich da nicht aus , was ,wann und wie angewendet wird . Das war jetzt mal so ein Gedanke ,weil vom Tierarzt nur Ovogest vorgeschlagen wurde. Da hat sie eine „ Kur „  von bekommen , wobei ich das Gefühl hatte ,das es dadurch schlimmer geworden ist . Dann hat dann der Fellverlust angefangen. Von einer Operation hat er auch eher abgeraten. Außerdem hat sie letzte Woche einen Harnstein entfernt bekommen und jetzt schon wieder eine Narkose ist sicher auch nicht so toll.

Vio

  • Team-Mitglied
  • *
  • Beiträge: 5989
Antwort: Eierstockzysten
« Antwort 3 am: 12. Mai 2019, 20:53 Uhr »
Das kommt auf die Narkose an - ich bin ja grosser Gasnarkosen Fan und da ist es kein Problem, wenn sie sogar 2 Nakosen in einer Woche haben und das Risiko ist auch am geringsten.
Dennoch ist es natürlich eine Narkose und ein heftiger Eingriff...

Auf jeden Fall kann man naturheilkundliche Dinge oder Homöopathie da probieren :-)
Es gibt leider eben keine Garantie, dass das hilft oder dass man da gerade das passende homöopathische Mittel findet, woran es sicherlich oft scheitert oder eben, dass sich die Probleme schon zu sehr auf körperlicher Ebene manifestiert haben. Zudem ist es schwierig, weil ja auch die Zyste eine Ursache hat und diese zu finden und zu behandeln klappt nicht immer - ist aber auch nicht immer nötig, die Ursache zu wissen.

Wurde das Schweinchen denn auch geschallt?
Bei zu grossen Zysten, wenn nichts hilft, ist Kastration leider schon die beste Option auf Dauer. Bei einem guten TA ist das eigentlich in der Regel kein Problem (vorheriges Punktieren kann ratsam sein), auch wenn natürlich ein Risiko bleibt.
Sofern die Gebärmutter nicht eh schon verändert ist - das sollte im Schall abgeklärt werden - und die Zysten eher klein und hormonell aktiv sind, hat man ja Zeit und kann Alternativen ausprobieren.

Blasensteine sind oft eine Folge von zu trockener und zu wenig vielfältiger Ernährung (das ist ein Thema für sich und man könnte viel schreiben dazu, Calcium-arme Ernährung ist da in jedem Fall keine Lösung, sondern eher gesundheitsgefährdend...), können aber auch durch hormonelle Probleme begünstigt werden.
Alles in allem schwierig...

Nun weiss ich nicht, wie du hälst, aber ich würde vermutlich wenn jetzt ein Schwein von mir die Probleme hätte erst mal bei der Haltung anfangen und schauen, ob man da vielleicht schon was optimieren kann, was dem Körper hilft, sein Gleichgewicht zu finden :-)
Bei hormonellen Problemen ist da vielleicht nicht ganz so arg viel zu reissen, da fehlen mir - bis auf vermutlich bei Erbsenflocken, siehe hier: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1462.msg22405#msg22405 ) die Erfahrungen. Vielleicht können da andere mehr zu erzählen :-)
Du könntest Pflanzen anbieten wie Frauenmantel, Rotklee als Pflanze und auch Samen, Erbsenflocken u.a., die Phytohormone enthalten.

Zudem würde ich aromatische Saaten so viel wie möglich aus der Natur bieten, allen voran Gräser, aber auch Kräuter, Zweige von Laub und Nadelbäumen.

Ich habe mich in letzter Zeit viel mit viszeraler Osteopathie und Traumalösung befasst, das ist für mich jetzt immer der erste Schritt auf dem Weg zur Heilung. Ich habe viele erstaunliche Besserungen an Tieren dadurch nun schon gesehen, obwohl ich das erst 3 Monate kenne - aber natürlich kann es keine Zysten weg zaubern und eine Garantie gibts auch nicht.
Dennoch mag ich das erwähnen, du kannst es dir ja mal durchlesen: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1680.msg25359#msg25359

Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass Homöopathie toll helfen könnte und kann dir gern auch die Adresse einer klassischen Homöopathin nennen. Für mich ist dieser Weg nichts gewesen, aber für andere schon.
Wichtig wäre mir persönlich aber, dass zuvor einen vernünftige Diagnostik stattgefunden hat, also zuminest ein Ultraschall, denn viele TÄ diagnostizieren Zysten auf Tastbefund und nachher wars dann doch ein Tumor...
Wenn du noch gute TA-Adressen in deiner Umgebung brauchst, kann ich mal schauen, ob ich da welche nennen kann. Unser TA kennt sich auch toll aus, ist Spezialist für Kastrationen bei Kaninchen und Meerschweinchen und kastriert gnadenlos genial, die Tiere bekommt man 4 Std nach der OP munter und futternd zurück und auch bei schwierigen Kastrationen scheint er - im Gegensatz zu anderen TÄ keine Probleme zu haben, die Tiere noch zu operieren (wo andere schon einschläfern würden). Er ist in Duisburg, weiss nicht, ob das zu weit für dich ist.

Du kannst dir ja mal einen Überblick über die möglichen naturheilkundlichen Heilmethoden verschaffen und schauen, was dein Gefühl für am besten hält. Das Bauchgefühl ist meist ein guter Ratgeber :-)

*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Malu

  • Aktives Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 150
Antwort: Eierstockzysten
« Antwort 4 am: 05. Juni 2019, 11:47 Uhr »
 :winke:
 eine Meerlie Dame hatte an beiden Flanken paralell zu einander diesen Fellverlust, aus meiner bestehenden Gruppe . Bei wurde geschallt und es bestätigte sich das es ein hormonelles Problem durch Zysten waren. Von einer Op ist mir allerdings abgeraten worden,so dass es eine Hormonbehandlung mit Ovogest 300 und Ovarium Compositum gab . Das letztere ist ein Homöopathisches Mittel.  Die Behandlung ging ca. 4 Wochen und seid dem hat sich alles eingependelt.  Allerdings muss ich Vio bestätigen, manchmal macht es mehr Sinn eine Kastration durchführen zu lassen . Das Risiko bleibt bestehen ,dass dieses Problem wieder auftreten kann ,und ins Unermessliche diese Hormonbehandlungen ziehen sollte man auch nicht.  Beim 1.mal kann die Behandlung anschlagen ,man weiß aber nicht was beim 2. und 3. Mal ist . Sollte das Tier dann zu alt sein für eine OP so hat man auch nichts dabei gewonnen ,weil das Risiko noch erhöhter ist . So wäre es eigentlich sinnig das Tier in jungen Jahren operieren zu lassen und ein für alle male Ruhe zu haben. 

Deshalb überlege ich nach wie vor noch die OP durchführen zu lassen ,bevor sie einfach zu alt wird . Lg  :-)
Verbale Inkontinenz ,ich sage was ich denke!

Schweinchenmama

  • Aktives Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 640
Antwort: Eierstockzysten
« Antwort 5 am: 24. Juni 2019, 00:08 Uhr »
Eines meiner Schweinchen hatte auch riesige Zysten mit Fellverlust auf einer Seite. Es wurde dann punktiert und das hat bis jetzt geholfen. Eine Zyste ist von selbst geplatzt. Das Schweinchen war durchgehend munter und hat vom Verhalten oder Gewicht keine Auffälligkeiten gezeigt. Es geht ihr jetzt ohne Zysten aber trotzdem sicher besser.

Ein anderes Schweinchen bekam homöopathische Mittel und schließlich eine Hormonspritze und danach kam nichts mehr wieder.

Ich hoffe, du findest einen guten TA oder jemanden, der helfen kann.

Hugomero

  • Aktives Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 1209
Antwort: Eierstockzysten
« Antwort 6 am: 29. Januar 2020, 15:36 Uhr »
Aus gegebenen Anlass greife ich das Thema nochmal auf: hatte bzw habe ja schon einige Mädels mit Zysten gehabt, aktuell zwei mit einer großen Zyste (eine hat aktuell eine Blasenentzündung , lt Schall Gebärmutter unfaufällig, genauso wie die anderen Organe), die zweite ist mit ihren Herzmedis super eingestellt, manchmal zwickt die Zyste etwas.

Habe mit meinem TA auch über OP gesprochen, wenn die Zyste auf Dauer Probleme machen würde (Durchfall, Atemprobleme) würde ich vielleicht über eine OP nachdenken- es gibt auch die "kleine Variante", wo nur die Eierstöcke entfernt werden. Vorher würde ich wahrscheinlich aber über eine Punktion nachdenken (ein Mädel habe ich erfolgreich punktieren lassen, wir hatten dann ca 6 mon Ruhe- dann kamen leider Zysten an den Nieren hinzu und wir hatten keine Chance mehr)

Züchter raten intresannterweise relativ schnell zu einer OP, wenn das Tier zb dauer gestresst ist, brommselt, Fellverlust und Gewichtsabnahme kann ich es nachvollziehen, aber so ? andererseits besteht bei Punktion die Gefahr, daß sich alles wieder füllt..

hat jemand damit Erfahrungen ?
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Schnubbel13

  • Aktives Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 128
Antwort: Eierstockzysten
« Antwort 7 am: 30. Januar 2020, 08:48 Uhr »
Hallo Hugomero,
für mich wäre die OP nur die letzte Möglichkeit, wenn die Zysten große Beschwerden machen und das Tier darunter leidet. Bei Lilo wurde eine große Zyste punktiert, ca ein halbes Jahr später kam es zu Fellverlust und Hormon gesteuerten Verhalten, das haben wir homöopathisch gut in den Griff bekommen. Mittlerweile kann man wieder Zysten tasten, aber sie ist komplett symptomfrei, deswegen mache ich zur Zeit nichts, eventuell wird es aber wohl nochmal auf eine Punktion hinauslaufen.
Das es unter Züchtern die Meinung gibt, nur die Kastration hilft, habe ich auch schon mitbekommen, vielleicht sind ihnen alternative Behandlungen zu zeitaufwendig, oder es ist einfach praktisch auch kastrierte Weibchen anbieten zu können. Das einzige Argument, das man hört "nur durch Kastration ist das Problem endgültig gelöst", ist ja nicht falsch, aber ich sehe bei symptomfreien Tieren überhaupt keinen Handlungsbedarf, oder gar eine OP Indikation, da stimmt für mich die Risiko /Nutzen Abwägung nicht.
Alles Gute für deine Damen.
Liebe Grüße von Silke und den Schnubbels :)

Hugomero

  • Aktives Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 1209
Antwort: Eierstockzysten
« Antwort 8 am: 30. Januar 2020, 14:59 Uhr »
für mich wäre die OP nur die letzte Möglichkeit, wenn die Zysten große Beschwerden machen und das Tier darunter leidet. Bei Lilo wurde eine große Zyste punktiert, ca ein halbes Jahr später kam es zu Fellverlust und Hormon gesteuerten Verhalten, das haben wir homöopathisch gut in den Griff bekommen. Mittlerweile kann man wieder Zysten tasten, aber sie ist komplett symptomfrei, deswegen mache ich zur Zeit nichts, eventuell wird es aber wohl nochmal auf eine Punktion hinauslaufen.
Alles Gute für deine Damen.

Hallo Schnubbel,
sehe ich ganz genauso, ganz symptomfrei sind sie nicht, Reyna merke ich es manchmal an der Atmung an (aber haben wir bisher gut im Griff, letztes Jahr mussten wir ja die Herz Medis und Entwässerung anpassen, sie hat auch mal AB bekommen)- und bei Enya wird hoffentlich das Blut im Urin bald weniger, hoffe das es nur eine Entzündung war bzw mit AB bald ganz weg geht (bin auch im Austausch mit der Vorbesitzerin, ist mir wichtig   :talk: bzw hab ihr natürlich geschrieben)

und dann würde ich wahrscheinlich auch erst punktieren versuchen, die Atmung wird schon oft bei großen Zysten erschwert, was dann auch auf die Organe gehen kann...aber erstmal gucken wir , das wird schon

 :danke:
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly