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Aprils Krankheitsthread
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Autor
Thema: Aprils Krankheitsthread (Gelesen 15949 mal)
0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.
ewe78
Team-Mitglied
Beiträge: 245
Aprils Krankheitsthread
«
am:
29. November 2017, 12:56 Uhr »
Ich möchte hier gerne Aprils Krankheitsgeschichte für mich selbst aufschreiben, aber eben gleichzeitig auch teilen, vielleicht hilft es dem einen oder anderen irgendwann mal, wenn er sich in der gleichen Situation befindet.
Ende August kommt neues Weibchen in die Gruppe (nun wieder ein Kastrat, drei Weibchen).
Oktober: April brommselt, jagt, reitet auf, was mit der Zeit immer schlimmer, statt besser wurde, v.a. wenn sie brommselig ist, sie brommselt mittlerweile auch von alleine vor sich hin, Gewicht fällt schleichend und langsam von knapp 1400g auf knapp 1300g
Termin Heimtierspezialist zum Ultraschall von Gebärmutter und Bauchraum am 7.11. keine Zysten, keine Gebärmutterentzündung, Nieren top, kein Stein/Gries in der Blase.
Freitagabend 17.11. Tierkommunikation ergibt nichts über körperliche Beschwerden, sondern nur andere Themen, die bei April im Raum stehen.
Samstagabend 18.11. April frisst nicht mehr richtig, nur noch einzelne Heuhalme, kein Gras, kein Gemüse, nichts Frisches, Vorderzähne gerade, Augen sagen Schmerzen, kein Speicheln, kein Augentränen, Gewichtsverlust in einer Woche 140g, Schock, wie konnte ich das nicht sehen (meine Mutter wurde operiert in der Woche und ich hab zwar geschaut, daß alle Fressen, konnte aber nicht so lange beobachten wie sonst, weil ich viel weg war), es war klar, es sind die Zähne, sie kann nicht mehr richtig kauen.
Novalgin zwei mal täglich (kein Metacam zuhause und Wochenende, wunderbar, Zähneschleifen beim Notdienst, nein danke)
Anbieten von Gemüsebrei, Brei mit Gerstengraspulver, Anis-Fenchel-Kümmel-Tee, Weidenrinde, Honigwasser, Gemüse in Streifen, eingeweichtem Heu. April will nichts davon, ich zwinge ihr nichts auf. Außer ein bißchen Colosan zur Sicherheit. Ein wenig Basilikum geht rein (liebt sie) und Erbsenflocken (nur Leckerli eigentlich, sind ja nicht gesund, war ein Versuch), geht aber schwer...
Sonntag 19.11. wieder 20g weniger, Novalgin, Kauverhalten: langsam, Kopf ruckeln, nur noch große harte Halme werden aus dem Heu gewählt, alles Frische wird verweigert, außer ein bißchen Basilikum Erbsenflocken mag sie, Sonnenblumenkerne lässt sie wieder aus dem Mund fallen. Sie liegt viel, bewegt sich kaum.
Montag 20.11. 16 Uhr Colosan und dann Tierklinik, Heimtierspezialist im Urlaub, ganz liebe nette Ärztin erwischt. Vorderzähne nun schräg abgenutzt. TA ist mit Allgemeinzustand noch zufrieden. Gasnarkose und Röntgen. Leichte Brückenbildung oben links und Vorderzähne zu lang und eingekerbt. Zahnwurzeln und Kiefergelenk in Ordnung laut Röntgenbild. Es wurde nur eine Aufnahme von einer Seite gemacht, man würde das mit den Wurzeln aber trotzdem erkennen, auch wenn auf der anderen Seite was wäre. Ärztin zeigt mir am Röntgenbild, wie sie ausgemessen hat, wieviel sie von den Vorderzähnen abgeschliffen hat. Metacam gespritzt. Im Laufe des Abends frisst April weiterhin nur etwas Heu. Nach zwei Stunden in der Box war kein einziger Köttel drin.
Dienstag 21.11. 7 Uhr: Colosan. April hat wieder 40g abgenommen (ein Glück, daß sie so ein Polster hatte), mag weiterhin nichts Frisches, nicht mal mehr Basilikum. Nur Heu, aber nicht viel. Halme gehen nun schneller rein, aber nicht so schnell wie normal. Sie scheint regelrecht angewidert von Frischem. Mache mir Sorgen um ihren Flüssigkeitshaushalt. Ich mag sie nicht Zwangspäppeln...
Soll/kann ich ihr Wasser einflößen heute Abend? Auch wenn sie eigentlich nicht will? Ich lasse es...noch....
Frisst sie nur trocken, weil sie weiß, alles andere würde gerade gären in ihrem Bauch, weil es zu lange drin wäre (nehme an die Passage ist momentan verlängert)? Dann wäre sie ja eigentlich schlau. Denn oft kriegen Zahnschweinchen ja eher Durchfall, weil sie nur noch das weiche Futter aufnehmen.
Oder nimmt sie seit Tagen nur ganz harte Sachen, weil sie die besser greifen kann? Hat sie sich "gemerkt", daß sie Gras und Gemüse nicht fressen kann und versucht es nun gar nicht erst? Sie wühlt im Gras, schnuppert und geht dann aber weg, wirkt eher angewidert, von allem Frischen, was ich ihr anbiete (und ist natürlich schon ganz genervt von mir). Wie lange geht "nur bisl Heu" gut, bevor sie dehydriert, denn sie trinkt ja auch nicht?
Fragen über Fragen in meinem Kopf.
Abends frisst sie etwas Gras und Kräuter, die ich ihr ins Mäulchens stecke, selbst aufgreifen ist wohl noch schwierig, sie kaut/mahlt aberganz gut, ich denke, wir haben das Schlimmste überstanden. Es gibt nun abends immer Metacam oral. Und eben Colosan weiterhin.
Mittwoch 22.11.17. Da ich tagsüber arbeite, weiß ich auch nicht, ob Köttel von ihr da sind, ich mutmaße aber, daß ich heute morgen ihre gefunden hab, in dem Würfel in dem sie lag, als ich ins Bett bin und in dem sie war, als ich heute früh wieder kam, aber wissen kann ich es nicht : ( Sie werden kleiner und trockender. Muss ich mit einer verstopfung rechnen (daran hab ich Mathilda verloren innerhalb von 1,5 Tagen) und sollte Schwarzkümmelöl geben? Aber sie will ja nichts, also aufzwingen?
Sie kann/mag auf einmal wieder kein Gras fressen, quält sich lange an einem Halm ab, versucht es dann nicht mit einem zweiten, frisst aber Kräuter, die ich ihr ins Mäulchen stecke.
Soll/muss ich ihr ausnahmsweise Gemüse- oder Grasbrei einmal reinzwingen, damit sie nicht weiter abnimmt? Wo ist die kritische Grenze, auch hinsichtlich dem, was die Organe schaffen zu verstoffwechseln durch den Fettabbau etc. Insgesamt sind es nun ja schon 180g innerhalb einer guten Woche.
Was könnten wir OHNE Zwang nur tun? Warum trinkt sie nicht von selbst? Weil sie es nie gelernt hat wegen der Frischfütterung.
Ackerschachtelhalm ist immer im Gehege, allerdings getrockneter, außerdem Nelken im Saatennapf, geht sie an beides nicht dran.
Woher kann das so plötzlich gekommen sein, trotz der guten Fütterung? Finde ja immernoch Gras. Und wenn Zahnwurzeln und Kiefer in Ordnung sind. Bildet sich im Alter von 2,5 Jahren noch eine Fehlstellung aus, so daß wir nun alle paar Wochen zum Korrigieren müssen? (Was wir natürlich gerne tun, wenn es so ist).
Kann es auch eine einmalige Sache gewesen sein? Die TA meinte, vielleicht hat sie mal ne Zeit lang zu weiche Futtermittel ausgewählt, aber warum sollte sie das tun? Und selbst dann reiben doch die Zähne aneinander und nur so (plus Kieselsäure) nutzen sich doch die Zähne ab, also aneinander, nicht am Futtermittel, so mein Wissensstand. Hauptsache sie kauen immer, egal was. Das Gras, das ich momentan noch bekomme ist weich. Auslöser? Oder Quatsch?
Donnerstag 23.11.17. Es wird und wird nicht besser. Nur Kräuter und nun kaum noch Heu, mag sie fressen, im Halbdunkel geistere ich mit meiner Schere umher und schneide für sie, was ich irgendwie finden kann. Telefoniere nochmal mit der Ärztin. Wenn es Montag nicht besser ist nochmal kommen. Sie meint, April müsse sich vielleicht erst noch an den neuen Biss gewöhnen. Dauert das drei Tage? Der Plan steht, wenn es Freitag nicht besser ist, hole ich eine zweite Meinung ein. Es muss einen Grund geben, warum sie Dienstagabend Wiese fressen wollte und konnte und nun nicht mehr. Das Gewicht ist auch auf dem Tiefpunkt.
Donnerstagabend frisst sie vom frisch gepflückten und festen Gras (fester als das von meiner Sammelwiese), kann unser Glück kaum fassen. Ein bißchen Fencheltee konnte ich einflößen, immernoch die mögliche Verstopfung im Hinterkopf.
Freitag 24.11.17 morgens, sie frisst sie frisst! Gras, Kräuter, Heu. Das Kaubild ist noch nicht ganz rund, aber sie kann und will! Wir gehen noch nicht wieder zum Arzt. Interesse an Gemüse und Blättrigem hat sie noch nicht.
Sie nimmt wieder am Gruppenleben teil, erzählt ganz viel und wirkt insgesamt viel besser.
Samstag 25.11.17 April ist wieder die Alte, Kaubild nahezu wieder wie vorher und sie frisst nun wieder alles.
Sonntag 26.11.17 Gewichtszunahme von 65g seit dem Tiefpunkt. Sie staubt nach wie vor viele Sonnenblumenkerne als Leckerli ab.
In drei Wochen sollen wir zur Zahnkontrolle wieder in die Klinik. Nachsehen, ob wieder was schief ist, wenn nicht, war es wohl eine einmalige Sache. Darauf hoffen wir...drückt uns die Daumen bitte! Es war eine harte Woche, für April und mich. Sie lässt sich sehr schlecht handhaben mit Medis usw. Ist ängstlich, zappelt, zwickt.
Würde ihr das gerne ersparen, mit regelmäßiger Zahnbehandlung.
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Hugomero
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Beiträge: 1209
Antwort: Aprils Krankheitsthread
«
Antwort 1 am:
01. Dezember 2017, 11:17 Uhr »
puh, bekomme immer noch Gänsehaut beim Lesen, und vorallem die Fragen: muss gleich nochmal korregiert werden / hätte der TA beim ersten Mal an die Zähne denken müssen /sollen- aber auf Verdacht in Narkose ist auch schwierig.
Dein Bauchgefühl mit allem was dazugehört ist einfach toll, und ich hoffe, es war eine einmalige Angelegenheit
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Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly
Vio
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Beiträge: 5989
Antwort: Aprils Krankheitsthread
«
Antwort 2 am:
01. Dezember 2017, 13:37 Uhr »
Das hoffe ich auch und dass es einfach eben Pech war, sie sich was in den Zahn gefräßt und daher geschont hat, es zu einer Spitze kam etc.
Man weiß ja, wie weh sowas tun kann und kann sich vorstellen, wie einschränkend so eine kleine Spitze sein muss...
Na, du wirst es bald erfahren, eigentlich hab ich so ein gutes Gefühl nun, dass sich die Sache erledigt hat, was hoffentlich stimmt
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*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*
Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande
ewe78
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Beiträge: 245
Antwort: Aprils Krankheitsthread
«
Antwort 3 am:
01. Dezember 2017, 14:59 Uhr »
Danke euch...das wär so schön, wenn es nur eine einmalige Sache gewesen wäre.
Für mich wirkt es im Nachhinein eher, als wäre mein Bauchgefühl gar nix wert gewesen in dieser Woche : ( Ich war sooo unsicher, wusste nicht, was dahinter steckt und was ich tun soll, bin daher umso dankbarer, daß alles doch so viel besser ausging, als ich es befürchtet hatte.
Halte euch hier auf dem Laufenden!
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ewe78
Team-Mitglied
Beiträge: 245
Antwort: Aprils Krankheitsthread
«
Antwort 4 am:
22. Dezember 2017, 15:53 Uhr »
Am Dienstag waren wir mit April zur Zahnkontrolle. Laut TÄ war es noch nicht schlimm, aber es hatten sich schon wieder kleine Spitzen gebildet und die unteren Vorderzähne waren zu lang. Nach exakt 4 Wochen nun.
Eine Woche zuvor war das Kaubild noch top. An minimalen Veränderungen an April Fressverhalten, hab ich es aber schon fast kommen sehen.
Sie futterte mehr Heu als Frisches, mehr Saaten, kaute langsamer als die anderen und ruckelte wieder mehr mit dem Kopf. Hatte gehofft, ich bilde es mir nur ein, aber nun weiß ich, auf was ich bei ihr achten muss und dann geht es wieder zum Schleifen. Ich hoffe, wir können ihren Zustand mit den regelmäßigen Korrekturen lange gut aufrecht erhalten, diesmal hat sie nämlich sofort wieder gemampft danach. 4-5 Wochen sind auch ein guter Rhythmus, mit dem wir zufrieden sein können, auch wenn es jedes Mal ein heftiger Stress für sie ist, sie tobt dermaßen, dass die TÄ sie gar nicht rausnehmen, geschweige denn halten kann.
Trotz dieser Geschichte, gibt es auch Positives über April zu berichten. Sie hat sich so zum Guten verändert, ist zum wahren Traumschwein geworden. Kaum noch ängstlich und schreckhaft, steht sie mittlerweile immer vorne dran, wenn ich komme, begrüßt mich, ist neugierig und interessiert. Außerdem brommselt sie nicht mehr dauernd „grundlos“ durch die Gegend, ist nicht mehr aggressiv gegenüber Tabby. Das kam aber nicht zeitgleich mit der ersten Zahnkorrektur, sondern erst zwei Wochen später, als Zweibein endlich gemerkt hat, was April schon seit Wochen sagen will, nämlich, dass Tabby krank ist : ( Es ist faszinierend, in dem Moment, als ich begann etwas zu bemerken, hörte April auf, mich alarmieren zu wollen, wurde ruhiger und ließ Tabby in Ruhe. Ich bin davon überzeugt, sie wollte einfach nur darauf aufmerksam machen. Zwei Tage später landete ich mit Tabby im Notdienst. Hierzu aber ein eigener Thread...
Danke für eure guten Gedanken und euren Beistand, tja wir haben nun ein Zahnschwein, trotz guter Fütterung, trotz eines Alters von erst 2 3/4 Jahren. Vermutlich spielt ihr kleiner Kopf dabei eine Rolle und eventuell hat sie ja auch eine Bindegewebsschwäche. Was am Anfang wie eine Katastrophe für mich wirkte, hat sich nun dank der guten TÄ und meiner tollen April relativiert, so dass wir optimistisch in die Zukunft schauen.
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Hugomero
Aktives Mitglied
Beiträge: 1209
Antwort: Aprils Krankheitsthread
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Antwort 5 am:
12. Januar 2018, 10:07 Uhr »
wenn Du Zeit und Nerven hast: magst Du nochmal ergänzen, wie das mit dem Fressen bzw. "Nichtfressen" nach der Korrektur war ? Sie hatte doch nur härtere Sachen gemocht, auch welche Schmerzmittel und wielange Du ihr gegeben hast, das finde ich noch hilfreich.
Ich bilde mir ein, es schon wo gelesen zu haben, finde es aber nicht mehr.
danke und alles Gute weiterhin
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Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly
ewe78
Team-Mitglied
Beiträge: 245
Antwort: Aprils Krankheitsthread
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Antwort 6 am:
12. Januar 2018, 14:03 Uhr »
Na klar, mach ich : )
Als es akut wurde an dem Samstag am Wochenende, gab ich mangels Metacam, Novalgin und zwar 0,13 ml alle 8 Stunden.
Sie hatte zuerst die Lust an Frischem verloren, damit meine ich Blättriges und Gemüse, Gras war da gerade nicht viel zu bekommen wegen Wintereinbruch und das von meiner Sammelwiese war auch irgendwie weich. Sie hat aber so lange es geht versucht, die dicksten Heuhalme reinzukriegen, eher untypisch für ein Zahnschwein, das ja eher Weiches fressen mag. Aber vielleicht hat ihr das Frische auch Bauchweh gemacht und sie hat sich daher an Heu gehalten, oder sie konnte Heu besser greifen, ich weiß es bis heute nicht warum.
Nach der Behandlung am Montag wollte sie auch nichts Frisches essen, hier und da mal einen Heuhalm. Sie bekam in der Praxis Metacam gespritzt und ich habe es dann noch drei weitere Abende gegeben, 0,25ml.
Dienstagabend sind mir die festen Grashalme in meinem Garten eingefallen, die nur vereinzelt stehen und die ich mit der Küchenschere auch einzeln abschneiden muss, aber die konnte und mochte sie fressen. Nur Greifen konnte sie wohl nicht so gut, musste ihr alles reinstecken, Kaubild und Tempo waren dann aber ok.
Mittwoch war es dann aber auf einmal wieder schlechter und sie wollte auch das Gras nicht wirklich bzw. hat ewig für einen Halm gebraucht. Da dachte ich, es ist noch was Anderes im Argen. Sie wollte nur ein paar Kräuter.
Donnerstagabend dann aber doch noch der Durchbruch, sie fraß Gras gut und Freitagmorgen auch.
Insgesamt hatte es also nach dem Schleifen noch drei volle Tage gedauert, bis sie wieder komplett normal und gut kauen konnte und wollte. Der Erfahrung anderer nach, ist das sehr lange. Normalweise können sie sofort wieder fressen, was ich nun bestätigen kann, denn nach der nächsten Korrektur im Dezember dann (da war es aber gar nicht erst soweit gekommen, daß sie schon nicht mehr fressen konnte und alles schief war), hat sie sofort danach wieder gemümmelt. Also muss es im November einfach schon so schlimm, schmerzhaft und krumm für sie gewesen sein, daß sich nach der Korrektur erstmal wieder alles auf den neuen Biss einstellen musste.
Im Dezember kurz vor der Korrektur wurde das Kautempo langsamer, gut erkennbar an Grashalmen oder wie lange für eine Erbsenflocke gebraucht wird im Vergleich zu den anderen Schweinchen. Auch die Lust an Frischem ließ wieder nach und sie frass Heu Heu und nochmal Heu. Überhaupt frisst sie seitdem aber vermehrt Heu und hat den Platz auf der Raufe, also auf dem Heuberg, zu ihrem neuen Lieblingsplatz erkoren : )
Soweit lassen wir es wie gesagt nicht mehr kommen. Urlaubsbedingt (also wegen dem Urlaub der TÄ), gehen wir schon heute nach dreieinhalb statt vier Wochen. April hat wieder ein stolzes Gewicht von 1400g und ich sehe sie mehr fressen, als alle anderen, als wäre ihr noch in Erinnerung, daß es mal nicht ging und man daher immer fressen muss, wenn man kann : )
Die letzten Tage hab ich sie öfter mal mit der Pfote über's Schnäuzchen wischen sehen, oder einmal daß sie Maulsperre hatte nach einem Grashalm, denke, das sind schon wieder die ersten Anzeichen, auch beim Frischen wurde sie wieder mäkeliger, gestern Abend hatte sie dann aber wieder reingehauen, drum weiß ich nicht, ob ich mittlerweile Gespenster sehe und bin gespannt, wie ihr Zahnzustand heute ist dann.
Ich werde berichten. Hoffe, ich habe alles beantwortet, was Du wissen wolltest : )
Liebe Grüße
IP
Hugomero
Aktives Mitglied
Beiträge: 1209
Antwort: Aprils Krankheitsthread
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Antwort 7 am:
12. Januar 2018, 15:36 Uhr »
Ja, danke Dir
IP
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