Ich hatte ja gestern Abend den Termin für den Blutcheck... Am Morgen war noch alles gleich schlimm wie immer, für sie nur mit Schmerzmittel einigermassen erträglich, aber als ich sie für den Termin raus holte, war auch noch ihre Scheide knallrot, geschwollen und durch den Urin schon wund und blutig
Ich bin los mit ihr und war auf dem Weg zur TÄ der festen Überzeugung, dass ich der Kleinen doch noch irgendwie helfen kann.
Beim Untersuch sahen wir dann, dass Flöckli nur noch mit ganz dünnem Strahl Pipi machen konnte (logisch, so geschwollen wie alles war) und sie dabei Schmerzen hatte.
Sie hatte auch eine ordentliche Menge Blut und Griess im Urin, den Indikatorstreifen hätte es für diesen Befund nicht mal gebraucht
Sie hatte bereits wieder eine heftige Blasenentzündung...
Ich habe sie dann zurück in ihr Körbchen gesetzt und wollte mit der TÄ über das weitere Vorgehen reden, da hat mich Flöckli mit diesem ganz speziellen Blick angeschaut- ihr kennt den bestimmt.
Es gab zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit mehr, ihr soweit zu helfen, dass sie ein gewisses Mass an Lebensqualität zurückgewinnt, der Griess hat ihre Blase schon mehr geschädigt als wir vermuteten.
Ich weiss, dass ich für sie die richtige Entscheidung getroffen habe, hätte sich ihr Ausgangszustand nicht schleichend verschlimmert, hätte ich noch einiges versucht, für sie waren die letzten Tage echt schlimm und ich schwankte praktisch stündlich zwischen ziehen lassen und noch nicht aufgeben....
Dank dem Schmerzmittel durfte sie sich noch einige glückliche Tage lang mit ihren Meerlifreunden am Gras erfreuen, sich Heunester bauen und sich tief im Heuberg verstecken, das hat sie sogar noch während der Hinfahrt getan, was bis jetzt noch nie vorgekommen ist.