Autor Thema: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?  (Gelesen 30807 mal)

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Noodlz

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 15 am: 10. Dezember 2014, 01:15 Uhr »
Durch Steffis Vorstellung ihrer Renner und Kaninchen sind mir Vitalpilze wieder ins Gedächtnis gerückt worden. Ich hatte davon schon mal gehört, aber mich nie weiter damit beschäftigt.

Allerdings musste ich direkt an eine Bekannte denken, deren Schweinchen permanent Aufgasungen und Matschkot haben, was sie weder durch mich noch durch beste Beratung in einem anderen Forum in den Griff bekommt.

Meint ihr, diese Vitalpilze könnten unterstützen? Wenn ja, welche könnte man denn geben (in der Hoffnung, dass sie sich endlich mal traut, über ihren Fütterungs-Schatten zu springen). Denn nur das eine ohne das andere wird wohl nichts bringen ... aber sie traut sich einfach nicht. Zu tief sitzt wohl die Indoktrination durch andere "konventionellere" Foren.


Saubergschweinchen

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 16 am: 10. Dezember 2014, 09:23 Uhr »
Also für diese Problematik werden die Pilze denke ich nichts bringen es gibt schon ein paar die sich positiv auf die Verdauung auswirken aber wenn die Fütterung grundsätzlich nicht stimmt kann das auch eher nach hinten losgehen. Es gibt durchaus Tiere die die Vitalpilze (vor allem als chitinhaltiges Pulver) nicht gut vertragen und das würde das Problem nur verstärken.
Hier hilft meiner Ansicht nur gesund-füttern.

Ich selber warte noch auf ein Seminar in meiner Nähe. Bis dahin würde ich nicht selbst entscheiden welche Vitalpilze in welchem Fall angewendet werden können/sollten.
Ich wende mich an die Fachleute im Forum der "Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V.".

Noodlz

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 17 am: 10. Dezember 2014, 12:11 Uhr »
Danke! Dann spreche ich das Thema nicht an und versuche es weiter an der Futterfront.

Tiefseetaucher

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 18 am: 10. Dezember 2014, 20:11 Uhr »
Ich denke auch, dass es sinnvoller ist, an der Ursache anzugreifen. Wenn das bei ihr die Fütterung ist, dann dort. Ist ja schon ein starkes Zeichen, wenn die Ferkel ständig Aufgasungen und Matschkot haben. :-(
Viel Erfolg!
"Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag."

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Tiefseetaucher

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 19 am: 13. Januar 2015, 02:14 Uhr »
Ich hole dieses Thema nochmal hervor....   :traurig:

Hast du Erfolge mit den Pilzen gehabt, Vio?

Leider wächst Mieze's Tumor weiter und ich mache mir große Sorgen um sie.  :grusel:  Hoffentlich kann ich die Pilze bald bestellen und mit der Therapie anfangen. Eine andere Möglichkeit sehe ich auch nicht wirklich, eine OP kommt nicht infrage.  :nein:  Gut ist immerhin, dass es sie nicht zu schmerzen oder beeinträchtigen scheint - zumindest zeigt sie nichts dergleichen.

Womit hattet ihr das Pulver gegeben, Vio und Steffi? Mieze soll es erstmal 6 Monate bekommen, da sollte es schon nicht besonders eklig für sie sein. Bzw. womit lässt es sich wohl gut mischen?
Ich möchte optimal vorbereitet sein.

Ach man....
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Saubergschweinchen

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 20 am: 13. Januar 2015, 07:14 Uhr »
Zitat
Womit hattet ihr das Pulver gegeben, Vio und Steffi? Mieze soll es erstmal 6 Monate bekommen, da sollte es schon nicht besonders eklig für sie sein. Bzw. womit lässt es sich wohl gut mischen?

Also erstmal sollte man fürs Meerschweinchen unbedingt Extrakt nehmen, kein Pulver denn Extrakte sind Chitinfrei und machen keine Darmprobleme.
Die Rennmaus bekommt es in Haferschleim oder Morgenstundbrei, aber nur weil er ohnehin Breichen zugefüttert bekommt wegen seinem Zahn.

Das Kaninchen bekam ihn pur auf Gurke oder Apfel, der war aber auch so scharf drauf das Teilweise das Gemüse/Obst über blieb wenn der Pilz alle war.

Liviu-Merlin bekommt aktuell Reishi und ABM Extrakte gegen Arthroseschmerz, Alterserscheinungen und zur Herzunterstützung. Nach seinem Zusammenbruch im Dezember geht es ihm damit sehr gut.

Seleeni hat ein Hormonproblem (da mach ich noch einen Thread zu auf) und bekommt aktuell Cordyceps.

Mir ist wichtig zu erkennen ob die Tiere die Pilze auch wollen, darum gebe ich sie den Meeris pur. Ich rühre die Dosis in 1ml Wasser an, das dauert zwar ein bisschen weil der Pilz erstmal oben schwimmt aber es geht.
Das bekommen sie, am Anfang schon mit etwas Druck, sie müssen ja erst lernen das das stinkende Zeug gut tut, und dann nehmen sie es brav.
Und solange sie es nehmen gebe ich es würden sie anfangen sich massiv zu wehren würde ich den Sinn schnell überdenken.

Vio

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 21 am: 13. Januar 2015, 10:22 Uhr »
Meine nehmen es leider nur mit Rodicare, pur nimmt es nur Seppo und das ungern. Hatte als Grundlage den Morgendstundbrei genommen, Vitalpilze und Rodicare dann als "Gewürz" sozusagen, in kleinen Mengen nur für den Geschmack....

Alles Gute für Mieze!
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Murx Pickwick

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 22 am: 13. Januar 2015, 12:41 Uhr »
Nebenfrage, weshalb sollte Chitin schlecht fürs Meerschweinchen sein?
Gerade Chitin wurde früher gemahlen über das Futter gegeben, wenn es Matsche gab und es wirkte wohl auch recht gut ... als Darmmittel würd ichs zwar nicht verwenden, weil Gehölz in der Natur vorkommt und das darin enthaltene Lignin deutlich besser wirkt, aber vom Prinzip her kann ich mir nicht vorstellen, daß früher etwas verwendet wurde, was dem Darm schadete, um den Darm zu helfen ...

Saubergschweinchen

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 23 am: 13. Januar 2015, 14:46 Uhr »
Ich kann nur das weiter geben was mir so gasagt wurde. Die THP und Mykotherapeuten die mit Nagern und Kaninchen arbeiten haben einschlägig die Erfahrung gemacht das das Pilzpulver (also der komplette gemahlene Pilz) Verdauungsprobleme und Unwohlsein mit sich bringen kann. Auch einige Menschen berichten von diesen Nebenwirkungen da Chitin ja gemein schwer verdauulich ist.

Kazaar hatte von ihrer Therapeuthin ja Pulver bekommen und ich meine sie hatte da auch Nebenwirkungen beobachtet, müssen wir mal warten bis sie wieder schreiben kann.

Im März gibts in unserem Naturzentrum endlich das Seminar, danach bin ich sicher ein bisschen schlauer. Die Neuauflage des Vitalpilzbuches lese ich auch gerade, nur meine Zeit ist gerade so eng. Da bin ich noch nicht so sehr weit gekommen.
Beim Menschen wird ja noch nach Erkrankungen unterteilt wann Extrakt und wann Pulver eingesetzt werden da diese wohl unterschiedlich wirken sollen.
Bei dem Tumor von Tiefsee´s Meeri käme aber so oder so nur Extrakt in Frage da in der Krebstherapie bzw. der begleitenden Therapie nur Extrakte empfohlen werden.

Tiefseetaucher

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 24 am: 13. Januar 2015, 23:34 Uhr »
Ich meinte "Pulver" im Sinne des Aggregatzustandes, also in Pulverform.... Mir wurde natürlich gesagt, dass ich das Extrakt verwenden soll und das habe ich auch vor.   ;-)

Dann werde ich es mal gemischt mit dem Päppelbrei versuchen, den ich hier habe. Vielleicht mag sie es ja.
Danke euch!!  :peinlich:
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[Anton Pawlovic Cechov]

Murx Pickwick

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 25 am: 14. Januar 2015, 10:40 Uhr »
Im Magen von Kaninchen und Co werden etliche Stoffe weiter zerlegt wie beim Menschen - und die Eiweiße der Pilze sind nicht ganz ohne, sie gleichen zwar in der Grundstruktur tierischem Eiweiß, aber an entscheidenden Stellen sind sie eben doch ganz anders ... das macht schon dem Menschen manchmal Probleme, deshalb kochen wir Pilze ja meist auch, damit werden ein Teil dieser problematischen Eiweißverbindungen an den richtigen Stellen gebrochen.
Bei Kanin und Co könnte das heißen, daß im Magen, wo ja der Pilz viel länger verbleibt, wie beim Menschen, diese Eiweiße so ungünstig zersetzt werden, daß die Probleme machen oder sogar giftig werden ... also nicht Chitin, sondern die Eiweiße - wäre logischer und würde ebenso auf die Beobachtung der THP passen.
Das würde sich dann insbesondere auf krankgefütterte Tiere auswirken.

Chitin wiederum macht die gleichen Probleme beim Menschen, wie Lignine - wir sind nunmal keine holzfressenden Pflanzenfresser, wir können damit gar nix anfangen - und sowohl Chitin, als auch Lignin, wirken recht scharfkantig im Darm, Cellulose gleitet da besser, ist also der bessere Ballaststoff für uns.

Die Extrakte haben eine ganz andere Wirkstoffzusammensetzung, das ist mit den gemahlenen Pilzen kaum zu vergleichen. Etliche Eiweiße sind kaum lösbar - wenn das die problematischen Eiweiße sind, ist klar, daß die Extrakte besser vertragen werden.
Klingt für mich auch logisch, daß sie bei anderen Krankheiten eingesetzt werden ... ist ja bei Kräutern nicht anders.
Oft entscheidet das Extraktionsmittel, wie der Auszug wirkt ...

Saubergschweinchen

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 26 am: 14. Januar 2015, 11:36 Uhr »
Laut der Gesellschaft für Vitalpilzkunde für Vitalpilzkunde erklärt die unterschiedlichr Wirkung/Nebenwirkung mit dem Vorhandensein von Chitin im Pulver.
Inwieweit die Herstellung von Extrakten Einfluss auf die Eiweiße hat kann ich nicht beurteilen weil ich dazu noch keine Infos gefunden habe.

Zitat
Extrakt – gezielte Wirkstoffe in bester Verfügbarkeit

Die Zellwände der Pilze bestehen aus Chitin und nicht, wie bei den Pflanzen, aus Zellulose. Da der menschliche Organismus nicht in der Lage ist, Chitin zu verwerten, kann er einige der besonders wichtigen Wirkstoffe aus dem Pilzpulver nicht hinreichend aufschließen. Dies gilt besonders für die therapeutisch einsetzbaren, sekundären Inhaltsstoffe, zum Beispiel die Polysaccharide und die Triterpene. Über das Verfahren der Extrahierung gelingt es, diese wichtigen Wirkstoffe in rückstandsfreier und konzentrierter Form zu gewinnen und leicht verfügbar zu machen.

Quelle: http://www.vitalpilze.de/gfv/pulver-oder-extrakt/30

Murx Pickwick

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 27 am: 14. Januar 2015, 16:28 Uhr »
Wo finde ich auf dieser Seite die Quellenangabe?
Die Buchempfehlungen werden es ja wohl nicht sein, oder?
So, wie es da steht, ergibt es jedenfalls keinen Sinn ...

Hab hier was Besseres gefunden - auch mit Quellenangabe, allerdings scheint es größtenteils Sekundärliteratur zu sein, keine Primärliteratur ... ich kann leider nicht abschätzen, wie vertrauenswürdig diese Seite wirklich ist. Die verdienen genauso ihr Geld mit Beratungen, wie die Seite davor ...
Heilen mit Pilzen: Polysaccharide

Zwar hat sich auf dieser Seite auch ein Fehler eingeschlichen, da sie die Proteoglycane einfach so den Polysacchariden einverleiben, trotzdem die Proteoglycane in Wirklichkeit Eiweiße darstellen, an welchen unter anderem Polysaccharide per Atombindung gepappt sind. Das sind also genausowenig Polysaccharide, wie Stärke Glucose ist, auch wenn die Bausteine, aus denen es besteht, unter anderem Polysaccharide sind, so wie Stärke aus Glucoseeinheiten aufgebaut ist.
Wenn man sie also unbedingt Polysaccharide nennen will, dann sind es Protein-Polysaccharide (Eiweiß-Vielfachzucker zu gut deutsch) - der Unterschied in der Heilwirkung zwischen Polysacchariden (Vielfachzuckern) und Proteoglycanen ist enorm - die zum Immunsystem gehörigen Makrophagen haben nämlich diese Proteoglycane zum Fressen gern und werden diese vermeintlichen Feinde schnellstmöglich an Stellen transportieren, wo sie auf tatsächliche Gefährlichkeit geprüft werden können.
Die meisten Polysaccharide werden eher als Bausteine benutzt - auseinandergenommen, in Einfachzucker zerlegt und neu zusammengesetzt als Nahrung für Zellen, einschließlich des Immunsystems.
Trotz dieses kleinen Fehlers ergibt die Erklärung auf dieser Seite deutlich mehr Sinn ...

Die Wirkstoffe, um die es bei den Heilpilzen geht, sind also vor allem Proteoglycane, aber auch sehr artspezifische Polysaccharide, wie beispielsweise das Pleuran aus dem Austernseitling. Diese sind mind. ebenso komplex verzweigt, wie Cellulose oder Chitin - allerdings scheinen diese Polysaccharide, die sog. Beta-Glucane, so sehr an die Polysaccharide auf feindlichen Bakterien zu erinnern, daß die Makrophagen im Verdauungstrakt sie zum Fressen gern haben - die Makrophagen nehmen sie auf, als seien es böse Bakterienstrukturen - und transportieren sie aus dem Verdauungstrakt in die Lymphknoten, wo sie geprüft und weitergegeben werden. Dabei soll Vitamin C eine große Rolle spielen ... dieses soll dazu führen, daß diese Art von Polysacchariden und Proteoglycanen vorher zerlegt werden, so daß sie besser in den Körper aufgenommen werden können.
Diesen Punkt mit dem Vitamin C finde ich allerdings etwas widersprüchlich zu dem Übrigen, was da geschrieben steht ...

Hier wird auch der erste Hinweis geliefert, was mit der Extrahierung gemeint sein könnte - es wird ausgenutzt, daß die wasserlöslichen Polysaccharide/Proteoglucane eine deutlich immunstimmunlierendere Wirkung haben wie die wasserunlöslicheren Polysaccharide/Proteoglucane ... es wird also ein Wasserauszug gemacht - und in Wasser ist Chitin tatsächlich nicht löslich. Somit findet also eine Konzentration der erwünschten Wirkstoffe statt ... der Müll wird einfach rausgefiltert, das Ganze eingedampft und schon gibbet wunderbar wirkungsvolles Immunstimmulanz ...

Es geht noch weiter - in einem kleinen Nebensatz wird das hier erwähnt:
Zitat
Nach Fadok et al. erhöhen die ß-Glukane mit hohem Molekulargewicht auch die Fähigkeit der Makrophagen, apoptotische Zellen wiederzuerkennen und zu vernichten.

Das wäre genau der gesuchte Mechanismus gegen Tumore!
Apoptische Zellen sind nämlich nix weiter, wie defekte Zellen, die per Markierung zum Abschuß freigegeben werden. Normalerweise werden sie vom Immunsystem angegriffen und kostengünstig zerlegt, was der Körper noch brauchen kann aus diesen Zellen, wird der Wiederverwertung zugeführt, was der Körper nicht mehr brauchen kann, verpackt und ausgeschieden ...
Übersieht das Immunsystem diese Marker, leben diese Zellen weiter - und vermehren sich irgendwann unkontrolliert, weil keiner sie daran hindert und lebende Zellen sich nunmal gern vermehren! Ein Tumor entsteht und wächst und wächst und wächst ...
Wird aber nun die Markierung durch diese Beta-Glucane mit hohem Molekulargewicht verstärkt, leuchten sie für das Immunsystem so wie ein rotes Warnlicht:
Achtung! Abschießen bitte! Defekte Zellen in gefährlicher Ansammlung!
Wir haben also genau die Wirkung, die wir brauchen, um diese Art von Tumoren erfolgreich zu bekämpfen ... zeigt aber auch, daß genetisch bedingte (der Marker zum Abschuß kann nicht befestigt werden) oder durch Viren verursachte (die Viren sorgen dafür, daß der Marker sofort wieder ausgebaut wird) Tumore mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erfaßt werden - was meiner Meinung nach allerdings nix zur Sache tut, denn vermutlich sind die Tumore, die aus apoptischen Zellen entstehen, die häufigsten Tumore überhaupt! Und damit sind diese Pilze die reinsten Wundermittel gegen Tumore, insbesondere Alterstumore!

Auch die Wirkung auf das Immunsystem wird in diesem Artikel sehr gut erklärt - kann ich gar nicht so gut wiedergeben, muß ich sagen, ich muß das erstmal sacken lassen. Auf jeden Fall klingt das alles für mich sehr schlüssig ...

Saubergschweinchen

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 28 am: 15. Januar 2015, 14:06 Uhr »
Puh, das musste ich jetzt echt mehrfach lesen  :peinlich:

Tja, Quellen? Gute Frage...es ist eben die große gesellschaft für Vitalpilzkunde da bin ich schon erstmal davon ausgegangen das die keinen völligen Mist schreiben. Zumal es von den Therapeuthen im Forum auch ähnlich erläutert wird. So ausführlich natürlich nicht.

Wie gesagt ich weis auch noch nicht 100%ig wer nun der seriöseste ist. Ich bin über das Forum der GfV zu den Pilzen gekommen und hatte/habe Erfolg, da bin ich noch nicht dazu gekommen viel zu hinterfragen. Was ich aber weis ist das der Markt hart umkämpft ist und viele Hersteller ihre Pilze und Herstellungsverfahren als das einzig Beste hinstellen. Die GfV empfiehlt die Produkte von Hawlik, diese sind zwar teurer aber sie man kann als Verbraucher zu jeder Charge den entsprechenden Laborbefund anfordern.
Jede Charge wird auf Schadstoffe, Schwermetalle und Verunreinigungen geprüft, was bei Pilzen ja sehr wichtig ist. Das hatte mich auch am ehesten überzeugt denn man kann gerade Pilzpulver aus den verschiedensten Quellen zu Preisen beziehen die teilweise unglaubwürdig sind. Und da die Pilze kein Medikament sind und damit keinen Kontrollen unterliegen ist mir das doch irgendwie recht unsicher.

Gerade die Streitfrage Pulver oder Extrakt polarisiert sehr zwischen den Herstellern und Therapeuthen. Die Pulverhersteller pochen auf Pulver als das einzig ware, begründen dies mit dem ganzheitlichen Ansatz usw. Hier mal so ein Extraktgegner-Text.

Und hier eine Stellungnahme zu einer Frage die auch mir genauso unter den Nägeln brennt. Aber die Erläuterung der Extraktgegner sind für mich auch nicht schlüssig zumla da immer nur steht "Studien haben gezeigt" aber auch hier keine Quellen.

Hier gibt es auch ähnlich wertfreie Meinungen zu Pulver/Extrakt wie bei der GfV.

Ich neige ja dazu mich von der extremen Monopol-Meinung fernzuhalten, also nicht dem zu glauben der behauptet es gäbe nur diesen einen einzigen richtigen Weg. Ich habe auch ehrlich gesagt versucht mich erstmal noch nicht zu intensiv einzulesen um ersteinmal das Seminar im März wirken zu lassen. Ich bin nun natürlich auch gehörig verwirrt aber die Wirkung der Pilzextrakte kann mir erstmal keiner wieder ausreden  ;).

Murx Pickwick

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Antwort: Heilpilze / Vitalpilze bei Meerschweinchen - Erfahrungen?
« Antwort 29 am: 15. Januar 2015, 15:45 Uhr »
Für mich persönlich gibts da auch keinen Zweifel mehr, daß die Pilze wirken ... nur, wenn ich verstehe, wie sie wirken, auf was ich da zu achten habe, brauch ich mich nicht mehr auf Gedeih und Verderb irgendwelchen Gurus anzuvertrauen, sondern kann selbst aus der Produktepalette das potentiell Wirkungsvollste für meine Fälle heraussuchen ...
Das ist auch der Grund, weshalb ich alles so genau wissen will - nur, wenn ich die Zusammenhänge begriffen habe, habe ich die Möglichkeit, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Diese Schadstoffuntersuchungen wären auch für mich ein ganz großes Pro ... allerdings hab ich da inzwischen so meine eigenen Erfahrungen mit gemacht, was die Eigenkontrolle angeht.
Beispielsweise Himalayasteine - diese sind sehr oft stark belastet mit Altöl und Schwermetallen, das ist einfach produktionsbedingt. Wenn ich irgendwelche armen Leute in die Salzminen schicke, damit sie "von Hand" die Himalayasteine abbauen, heißt das schließlich nix anderes, daß sie mit absolut veraltetem, verrosteten Handmaschinen dem Salz zu Leibe rücken - und das sind leckende Dieselhämmer, tropfende Traktoren etc ... und dieses ganze verlorene Schmiermittel- und Treibstoffmaterial muß ja irgendwo bleiben, gibt ja keine Reinigung der Himalayasalzsteine.

Nun gibt es gerade bei den Firmen etliche, die behaupten, daß sie die Himalayasteine geprüft und analysiert haben - nun, wenn man von diesen Firmen die Himalayasteine ins Labor schickt und nachprüfen läßt, entlarven die Ergebnisse diese Firmen als unzuverlässig! Die Untersuchungsergebnisse stimmen nur selten mit den Behauptungen dieser Firmen überein.
Vielleicht haben diese Firmen tatsächlich mal was untersuchen lassen und hatten das Glück, einen unbeschmutzten Klumpen Salz eingeschickt zu haben, das kann ja sein, aber es ist eben keine unabhängige Überprüfung da, so kleinere Verschönerungen der Ergebnisse oder Vertuschung ungeliebter Ergebnisse fallen also gar nicht auf.

Laß ich jedoch Steinsalze aus anderen Gegenden, wie beispielsweise Polen, untersuchen, fehlt dieser ganze Sondermülldreck - und von dem, was ich am Steinsalz haben will, gibts keine Unterschiede ... kurzum, wo Himalayasalz dransteht, werd ich mit diesem Hintergrundwissen selbst dann nicht mehr kaufen, wenn die Firmen beteuern, sie würden ihr Salz auf Schadstoffe untersuchen ... ich glaub denen erst, wenn es eine von ihnen unabhängige Firma macht, die das tut - und das Nachanalysieren die gleichen Ergebnisse bringt.

Ich bin früher viel auf Schulungen zum Thema Hundefuttermittel gegangen - auf der einen Seite, ich hab viel gelernt, auf der anderen Seite war es ne ziemliche Brainwashingmaschine, die da aufgebaut wurde. Das Grundcredo hieß immer, wenn man seinen Hund ohne Fertigfutter ernähren will, muß man die ganzen Nährstoffzusammensetzungen ausrechnen und muß genau wissen, was der Hund wirklich braucht ... bevor man solche Kurse belegt hatte, hatte man noch den Drive gehabt, einfach selbst zu experimentieren - danach hatte man regelrecht Angst, irgendetwas vom Tisch zu verfüttern oder gar zu versuchen, ohne Fertigfuttermittel auszukommen! Wer solche Schulungen hinter sich hatte, hatte grundsätzlich schon im Ansatz Barf abgelehnt, weil das ja nicht geht ... und Resteernährung auch, macht ja Hunde krank ...
Auch diese Erfahrung hat mich gelehrt, auf solche Schulungen nur gut vorbereitet zu gehen - und dann kommen halt die unangenehmen Fragen! Man zahlt für solche Kurse - also hat man auch das Recht, daß die eigenen Fragen beantwortet werden, basta! (Für Seminarleiter, die Kräuterseminare abhalten, bin ich inzwischen ein sehr unangenehmer Kursteilnehmer geworden ... ich laß mich nicht mehr mit Behauptungen abspeisen)