Ich möchte hier die zarten, oft unterschätzen Pflänzen vorstellen die zwar beim Sammeln von Wiesenfutter schonmal in der Mischung landen, denen aber kaum jemand wirkliche Beachtung schenkt.
Die Zuchtform schmückt viele Gärten im Frühjahr während die kleinen, wilden Varianten manchmal garnicht bemerkt werden. Sie wachsen oft an den unmöglichsten und unvorstellbarsten Orten. In unserer Einfahrt wachsen Hornveilchen ohne jede Erde in den Fugen der Pflastersteine.
Familie: Veilchengewächse (Violaceae)
Ackerstiefmütterchen - Viola tricolorzarte, krautige Pflanze von winzigen, filigranen Blüten
Vorkommen:- an Feld- und Wegrändern
- auf Äckern
- vereinzelt in verwilderten Gärten/Wiesen
Inhaltsstoffe:- Salicylsäure
- Salicylsäurederivate
- Schleimstoffe
- Gerbstoffe
- Flavonoide
- Saponine
- Vitamin C und E
- Violanthin
- Violarvensin
- Glykoside
- Hydroxycumarine
- Phenolcarbonsäuren
- Gerbstoffe
- Peptide
Medizinische Wirkung:- schleimlösend
- blutreinigend
- harntreibend
- entzündungshemmend
- fiebersenkend
- schmerzlindernd
- immunstärkend
Oft verwendet bei:- Neurodermitis
- Milchschorf, Dermatitis
- rheumatische Erkrankungen
- Bronchialerkrankungen
- Kopfschmerzen
Hier die Monographie zum Kraut.
http://buecher.heilpflanzen-welt.de/BGA-Kommission-E-Monographien/violae-tricoloris-herba-stiefmuetterchenkraut.htmQuelle1: Das BLV Heilkräuter-Buch - Peter Spiegel
Quelle2: Lexikon der Heilpflanzen - komet
Quelle3: diverse Fortbildungen in PhytotherapieDie ganze Pflanze kann frisch oder getrocknet im Gemisch mit angeboten werden. Sammeln kann man sie in Mai bis Oktober.
Meine Tiere mögen Ackerstiefmütterchen sehr gerne, wobei mir aufgefallen ist das sie das getrocknete Kraut bevorzugen.
Wie sind eure Erfahrungen?