Autor Thema: Zähne oder doch was anderes?!  (Gelesen 14784 mal)

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Vika

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Zähne oder doch was anderes?!
« am: 24. Mai 2018, 20:54 Uhr »
Hallo ihr Lieben,

Lange ist es her, dass ich in hier unterwegs war, was den Grund hatte, dass es meinen Meeris gut ging und die Verdauung ist auch wieder in Ordnung bei ihnen. Das war eine schöne Zeit ohne Sorgen! Aber wie es oft der Fall ist, bleibt es bei Meeris nicht lange der Fall.
Es geht um mein Männchen Balou, er hat sehr stark abgenommen, von 1200g auf mittlerweile 870g und ich habe das wohl zu spät gemerkt. Mir ist vorher nichts aufgefallen an seinem Verhalten, aber als ich vor ein paar Tagen gemerkt habe wie stark er abgenommen hat, habe ich ihn beobachtet und mir ist aufgefallen, dass er nicht richtig isst. Er war sehr lange am Mümmeln und hat sehr oft seinen Mund verzogen, als ob da was stecken bleiben würde. Also bin ich davon ausgegangen, dass es an seinen Zähnen läge. Heute wurde er dem Tierarzt vorgestellt und es sind wohl tatsächlich die Zähne. Weil er extrem ruhig war, hat sie ihm "das Schlimmste" so abgeschliffen, also ohne Narkose. Sie meinte, ihr wäre nicht wohl dabei ihm bei so einem niedrigen Gewicht in Narkose zu versetzen. Zusätzlich hat sie ihm Metacam gespritzt. Ansonsten meinte sie, dass er einen gesunden Eindruck macht, nur dass sein Bauch sich sehr leer anfühlt, da er ja kaum was isst.
So, jetzt ist er wieder zu Hause und isst trotzdem kein bisschen besser als vorher. Sie hat mir Rodicare mitgegeben und ich habe ihm gerade etwas verabreicht. Ich weiß, dass es nicht so gesund ist, aber er kann ja auch nicht hungern?! In den letzten Tagen habe ich Möhren-Bananen Brei selbst gemacht, und anfangs hat er davon ein bisschen gegessen aber heute wollte er das nicht mehr freiwillig nehmen. Rodicare hat er nur sehr wenig von allein gegessen, den Rest habe ich ihm mit der Spritze verabreicht. Und das verstehe ich nicht, warum will er nicht mal Brei essen, das muss er ja nicht kauen und müsste es schnell runter bekommen oder nicht? Selbst den Brei kaut er aber und isst es sehr langsam und verzieht immer noch seinen Mund öfters. Ich glaube am schlechten Hunger kann es nicht liegen, denn er geht auch zur Wiese hin und man sieht, dass er schon was essen mag aber nicht kann.
Jetzt frage ich mich ob das verhalten wirklich "nur" durch die Zähne kommen kann oder ob er was anderes hat, zum Beispiel was mit dem Hals usw?!
Und was soll ich jetzt am Besten machen? Päppeln obwohl das nicht so gut ist, immerhin wiegt er nur noch wenig?
Ahja und den anderen Schweinchen geht es super, falls die Information was bringt.

Ich danke euch jetzt für eure Hilfe!
Liebe Grüße von einer verzweifelten Besitzerin  :blume:

Néné

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 1 am: 24. Mai 2018, 22:22 Uhr »
Es gäbe so viel zu antworten auf Deine Fragen, seufz...

Zunächst dies: warum sollte das Schweinchen von jetzt auf gleich Päppelbrei toll finden?!? Es ist eine sehr unnatürliche Ernährungsform für einen NAGER, der gewohnt ist, seine Nahrung zu zerNAGEN...
Ich päpple Schweinchen auch, wenn es sein muss oder ich das nötig finde. Aber sie brauchen schon ein bissl Gewöhnungszeit oder vielleicht einen anderen Brei. Rodicare ist nicht jederschweins Geschmack...

Dann: Du und nur Du mußt jetzt entscheiden, ob Du päppeln, bzw. gegebenenfalls sogar zwangsfüttern möchtest. Wenn er nicht genügend frißt, wird er über kurz oder lang aufgasen, dann kommt also eine schwerwiegende Komplikation hinzu, an der er versterben kann... Es muss was rein in den Magen-Darm-Trakt. Durch selber essen oder päppeln. Oder eben nicht. Dann ist das Ende abzusehen.

Wie gut kennt Deine Tierärztin sich aus? Mit Meerschweinchen? Mit Zähnen??? Im aktuellen Thread von Schweinchen-Mama (Hoffnung für mein Zahnschwein o.ä.) kannst Du nachlesen, wieviel Lehrgeld man bezahlen muss, bis man einen guten Zahntierarzt findet... Dort findest Du auch sehr viel Information rund um das Thema Zahnschwein.

Wurden  andere Erkrankungen gründlich abgeklärt? Mir fällt als erstes die berühmte Halsentzündung ein, die dazu führt, dass Schweinchen nicht schlucken mögen. Bei dem derzeitigen Wetter nicht abwegig. Und es gibt x andere Erkrankungen, die dazu geführt haben können, dass nicht genug selber gegessen wurde, und weshalb die Zöhne zu lang wurden.

Wie gründlich wurde eine Erkrankung am Zahnapparat geprüft? Würden Röntgenbilder gemacht? Einfach nur Zöhne abschleifen ist vielleicht nicht genug, z.B. wenn in der Tiefe eine Entzündung schlummert

Hast Du versucht, Streifen, Gräser, Grünhafer, Maisblätter, einzelne Heuhalme anzubieten? Es gibt viele Tricks, Schweinchen wieder ans Essen zu bringen.

Sorry, ich muss jetzt selber Krankschweins versorgen und das Forum geht auch bald in den Wartungsmodus. Ich wollte noch wenigstens ein paar wichtige Fragen auf den Weg bringen. Mehr dann, wenn das Forum wieder online ist... Notfalls hol Dir in einem anderen Forum Hilfe, wenn das Forum hier länger off ist, sonst ist es zu spät für Dein Schweinchen...

Alles Gute!
LG. Néné

Vio

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 2 am: 26. Mai 2018, 01:24 Uhr »
Hallo Vika!
Ich würde unbedingt zu einem TA gehen, der das Tier unter Gasnarkose untersuchen kann. Das ist auch bei einem solchen Gewicht und sogar viel weniger noch überhaupt kein Problem - und ohne Narkose kann man nun mal die Zähne überhaupt nicht gescheit beurteilen und meist auch nicht richtig korrigieren. Mit ruhig hat das nicht nur was zu tun, eine gescheite Zahnkorrektur kann nur unter Narkose geschehen, man sieht eben ganz hinten sonst vielleicht gar nicht, dass da ein Problem ist. Zudem ist der Spreizer echt fies, wenn sie im wachen Zustand gegen an arbeiten. Nach einer gescheiten Korrektur wenn nichts "kaputt" ist oder die Probleme schon länger bestehen, konnten die Tiere hier sofort immer wieder richtig futtern. Sie haben auch vorher nie gar nicht komplett das Futtern eingestellt und meiner Ansicht nach passiert das nur, wenn die Zähne derart dramatisch sind, dass sie den Kiefer gar nicht mehr bewegen können (und sobald das wieder geht, fangen sie dann auch wieder mit dem Futtern an) oder wenn eben ein Problem vorliegt, dass die Zahnprobleme nur bedingt, aber durch eine Korrektur der Zähne eben nicht behoben ist...

Zudem sollten die Zähne dann auch in so einem Fall zur Sicherheit geröntgt werden.
Schau mal hier noch für mehr Infos zu Zahnproblemen und was da getan werden sollte und was eben nicht: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=993.0

Und wie Néné schrieb, in Schweinchenmamas Thread und generell hier im Forum gibts auch viele Zahngeschichten, da kann man sich durchwühlen, wenn man Zeit hat, aber meist hat man das ja nicht, wenn man dringend Hilfe braucht und eine Lösung sucht. Wichtig ist ein guter ZahnTA - wo kommst du nochmal her? Gern auch per PN!
Vielleicht kenne ich einen guten Zahn TA da in der Nähe, eine Handvoll in Deutschland hab ich mir notiert... Viele gibts leider nicht. Nach deiner Beschreibung würde ich den TA, bei dem du warst, nicht als guten ZahnTA einstufen, aber ist schön, dass geschliffen und nicht geknipst wurde. Dennoch taugt der Rest leider wohl nicht viel...

Zudem würde ich aber - weil das doch echt schon eine heftige Gewichtsabnahme ist, noch ein Röntgenbild vom Körper seitlich und von oben machen lassen. Auch Zahnprobleme haben eine Ursache und wenn das nicht einfach Pech und ne Wunde im Maul oder sowas war und auch nicht, dass ein Zahn entzündet ist, kann es z.B. auch ein Problem mit dem Herzen sein, was sowas selten mal begünstigen kann. Wenn das Herz zu groß ist, kann es z.B. die Speise- und Luftröhre hochdrücken und dann können sie nicht richtig schlucken und kauen und so weiter... Da wird oft auch viel Luft mitgeschluckt, was zu Aufgasungen und/oder Magenschmerzen führen kann.

Der Päppelbrei kommt nicht bei allen Tieren gut an und gesund ist er halt nun mal auch nicht. Ich mache meistens Gemüsebrei selbst und wenn überhaupt gibts für den Geschmack eine Prise rein.
Allerdings futtern die Tiere das in der Regel gierig, wenn sie Hunger haben - wenn er da gar nichts will und auch sonst nichts isst, empfinde ich das als sehr bedenklich. Ich könnte mir vorstellen, dass dann da noch ein Problem ist und die Zähne nur ein Symptom sind und keine Hauptursache.
Daher würde ich eben auch mal nun den Körper so bald wie möglich röntgen lassen und zudem eben einen kompetenten ZahnTA aufsuchen.
Bekommt er denn Metacam aktuell auch oral dann? Hattest du vorher schon probiert, ob es mit Schmerzmittel besser wird?

Dass sie zwingend aufgasen, wenn sie nicht essen, ist so nicht richtig, da sie nun mal keinen Stopfdarm haben, wie immer erzählt wird. Es geht durchaus alles weiter, wenn nichts nachkommt und gärt da nicht vor sich hin. Das ist kein Argument zum Zwangsernähren und das würde ich auch nicht raten - schon gar nicht, wenn man nicht weiß, wie es in Magen und Darm aussieht. Stell dir vor es wäre eine Magenaufgasung oder gar Verstopfung und dann stopft man Futter nach...
Es ist schwierig, weil es einen beruhigt, dem Tier Futter zu geben, aber oft ist das mehr was zur eigenen Beruhigung, als hilfreich oder sinnvoll für das Tier. Ich gebe gegen den Willen des Tieres nur dünnflüssigen Brei, wenn es eine Aufgasung im Darm ist, mit zu Colosan und Simeticon bei, damit die Medis schneller am Ort der Aufgasung landen, ansonsten sehe ich keinen Grund, mein Tier mit Zwang zu ernähren oder ihm dies an zu tun. Sie essen ja nicht nicht, weil sie keine Lust haben, sondern weil sie ein Problem haben und daher nicht können oder um Magen und Darm Zeit zum Gesunden zu geben.
Wenn man ihm jetzt gegen seinen Willen ungesundes Zeug reinstopft und er dadurch dann vielleicht ein klein wenig zunimmt, ist das ja auch nur eine Illusion, dass was besser werden würde... leider.

Honigwasser würde ich ihm nun etwas für den Kreislauf geben und Colosan für Magen und Darm schadet nie, denn oft liegen da eben Probleme vor, wenn sie nicht richtig kauen können und dann nur halb zerkaut schlucken und beim TA würde ich dann beim nächsten Mal auch eine Infusion geben lassen.
Wie sind die Böhnchen, wenn er noch welche absetzt?

Vielleicht mag er ja eine andere Päppelbreisorte wie Herbicare, die du in einen selbstgemachten Brei rein tun könntest. Aber das alles hilft nicht, wenn das Problem nicht behoben wurden...
Ich drücke die Daumen!
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Vika

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 3 am: 07. Juni 2018, 20:37 Uhr »
Hallo  :winke:

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll! Im Prinzip bin ich nach mehreren Tierarztbesuchen mit ihm genauso schlau wie vorher. Am nächsten Tag von meinem ersten Beitrag, wurde er nochmal zu dem gleichen Tierarzt gebracht. Die meinten dann, dass seine Zähne doch gut aussehen und nicht das Problem sein können. Keine Ahnung warum es am Tag davor anscheinend nicht der Fall war. Jedenfalls haben sie ihn da für 3 Stunden behalten um ihn zu untersuchen und meinten er hätte wahrscheinlich einen Tumor und man müsse ihn einschläfern. Dementsprechend ist mein Freitag gelaufen und ich habe mich schon seelisch von ihm verabschiedet. Im Endeffekt haben sie aber nur sein Urin untersucht und meinten er hätte eine Nieren oder Blasenentzündung. Ich musste ihm 5 Tage lang Antibiotikum geben und dann "sehen wir weiter". Ich wollte das zu Hause selbst noch mal prüfen mit den Teststreifen von Combur und es war alles perfekt, nicht mal eine minimale Entzündung wurde angezeigt und der Urin war auch nicht blutig/rot so wie sie es gesagt hatten. Ich habe ihm trotzdem das Antibiotikum gegeben und siehe da, es wurde nicht besser. Also wurde er letzten Freitag einem anderen Tierarzt vorgestellt und es wurde wieder gesagt "seine Zähne sind schlimm", heute wurde es mit einer Narkose behoben (was er gut überstanden hat). Jedoch meinte die Ärztin nun, dass seine Zähne nicht so schlimm waren und sie nicht glaubt, dass es davon gekommen ist. Er hatte an der rechten Seite wohl eine Spitze und es wurde entfernt, aber es war nicht weiter schlimm. Es wurde ein Röntgenbild von seinem Kiefer gemacht und da ist nichts drauf zu sehen, alles gut. Beim Blutbild sind alle Werte im Normalbereich, abgesehen von den Leberwerten, diese sind nicht ganz in Ordnung. Ich glaube das könnte aber vielleicht vom Antibiotikum letzte Woche kommen?
Nun ist er wieder zu Hause und isst immer noch nichts. Das einzige woran er geht sind Gurken, diese schnappt er sich dann immer und knabbert nur den ganz wässrigen Teil ab und holt sich die nächste Gurke. Beim Päppeln isst er immer noch so komisch, zieht sein Gesicht zur linken Seite und verzieht seinen Mund auf der linken Seite. Ich dachte schon daran, dass der Grund dafür sein könnte, dass ich ihm die Spritze immer an der rechten Seite reinstecke. Ahja und die Spitze war an der rechten Seite der Zähne, also ist es davon wohl nicht gekommen. zudem hat er zurzeit noch Durchfall, was genauso aussieht wie der Päppelbrei. Heu mümmelt er auch nur ab und zu mal ein wenig.
Ich kann mir einfach keinen Reim aus seinem Verhalten machen und die Ärzte auch nicht. Am Montag soll er wieder zum Tierarzt wenn es nicht besser wird und soll dann geröntgt werden. Hoffentlich habe ich nichts vergessen zu erwähnen, wenn mir was einfällt, füge ich es nachträglich ein.

Danke für deine Antwort! Wie machst du denn den Gemüsebrei für deine Meeris? Nein, er bekommt zurzeit keine Schmerzmittel, nur an dem einen Tag als er seine Zähne ohne Narkose geschliffen bekommen hat, wurde es ihm gespritzt. Aber an dem Tag hatte er sich nicht anders verhalten als sonst.
Hmm schwierige Sache mit dem Zwangsernähren bei Balou. Ich finde es auch überhaupt nicht schön, aber von alleine isst er gar nichts (abgesehen von den wässrigen Teil der Gurken) und ich kann ihn doch nicht verhungern lassen. Ich bin mittlerweile an dem Punkt, wo ich nicht mehr weiß was ich noch tun kann um ihm zu helfen und das Gefühl habe einfach nur nutzlos zu sein.

Liebe Grüße

Murx Pickwick

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 4 am: 07. Juni 2018, 23:58 Uhr »
Der Durchfall wird mit Sicherheit vom Päppelbrei verstärkt, wenn er nicht sogar vom Päppelbrei verursacht wurde - und ist ein sicheres Zeichen, daß er mehr Energie verbraucht, wie er an Energie mit dem Päppelbrei zugeführt bekommt ... auf die Art und Weise zwingt man ein Meerschwein regelrecht in den Hungertod!

Der Kleine hat mit Sicherheit schlimme Bauchschmerzen und will deshalb nicht fressen ... daß er Gurke nimmt, ist jedoch gut, ich würd ihm soviel Gurke geben, wie er haben will - denn Wasser braucht er nun, sonst vertrocknet er.

Meerschweinchen können sehr gut mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen, ohne Futter auskommen ... aber wenn sie zuwenig Wasser bekommen, verdursten sie sehr schnell - viel schneller, wie wir Menschen. Der Rat der TÄ, zu päppeln, weil sonst das Meerschweinchen aufgasen oder sonstiges würde, ist ein verdammt schlechter Rat, der schon viel zu viel Meerschweinchen das Leben gekostet hat ... die Zwangsernährung oder generell Breiernährung ist in der Regel der Anfang vom Ende.
Brei bietet man nur übergangsweise zur freiwilligen Aufnahme an, wenn eine Zeit überbrückt werden muß, wo das Meerschweinchen eben nur Brei schlabbern kann, aber nicht kauen kann (bei Zahnentzündungen beispielsweise, wo nicht sofort was getan werden kann)

Was du tun kannst:
Besorg dir Schwarzkümmelöl und gib ihm zwei bis drei Tropfen morgens und abends auf die Lippen, so daß er es aufnehmen kann. Das ist praktisch die Radikalkur für den Darm.
Beobachte ihn gut ... wenn du die Haut anheben kannst und sie glättet sich nur sehr langsam wieder, ist er aller Wahrscheinlichkeit am Austrocknen, nun muß Elektrolyte und Glucoselösung gespritzt werden, damit er die nächste Zeit ohne Verdursten überstehen kann. Normalerweise sollten TÄ wissen, wie man überprüft, ob ein Tier dehydriert ist. Die Glucose und Elektrolyte versorgen ihn zudem mit den allernotwendigsten Nährstoffen, die er nun braucht - bei einem kaputten Darm, wo die Scheiße schon so hinten rausläuft, wie der Päppelbrei vorne reingestopft wird, können Nährstoffe nicht mehr aufgenommen werden.
Mit Honigwasser kannst du den Appetit anregen.
Dann - stell alles bereit, was irgendwie Meerschweinchenfutter sein könnte ... Wiese, Zweige mit Blättern, blättriges Gemüse, Bambus ... was du herbekommst ... ganz wichtig auch, Basilikum im Topf, frischer Dill. Wenn du nicht mehr zufütterst, sollte es relativ schnell gehen, erst nimmt er nur den wässrigsten Teil der Gurke, dann sollte er mit Gesundheitskräutern, wie Basilikum, weitermachen. Auch Zwiebelgrün und Lauch sind immer eine gute Idee, wenn du auf die schnelle findest, auch Ingwer und frischer Kurkuma. Sobald er wieder freiwillig frißt, hast du gewonnen.

Die Röntgenbilder können auch direkt zu TÄ geschickt werden ... heißt also, du brauchst nur ein Röntgenbilderfahrenen Zahnspezialisten für Meerschweinchen und Kaninchen, dem kannst du die Bilder schicken und er kann dir dann sagen, ob man da überhaupt etwas drauf erkennen kann ... oft ist es nämlich so, daß auf Drängen des Tierhalters zwar Röntgenbilder angefertigt werden, dies aber mit Röntgenapparate, die zwar für Hunde noch ausreichend sind, aber zu unscharfe Bilder für so etwas Kleines wie einem Meerschweinchen machen. Außerdem scheinen einige TÄ keine gesunden Meerschweinchenkiefer zu kennen - selbst, wenn ich als blutiger Laie und Röntgenbild-DAU noch erkenne, daß da retrogrades Zahnwachtum schon längst eingesetzt hat, werden solche Kiefer von einigen TÄ noch als gesund eingestuft ... ich weiß es nicht, warum das so ist, das dürfte eigentlich gar nicht sein!

Wurde eigentlich bei den ganzen Zahnuntersuchungen auch nach Verletzungen unter der Zunge oder im Backenbereich gefahndet? Gerade durch Maulspreizer werden den Meerschweinchen oft solche Verletzungen beigebracht, ohne daß das auffällt - vor allem, wenn ohne Narkose so ein Maulspreizer dem Meerschweinchen ins Maul gerammt wird.

Schweinchenmama

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 5 am: 08. Juni 2018, 00:49 Uhr »
Hallo Vika,
ich habe in den letzten Tagen viel an Dich und dein Schweinchen gedacht, weil ja keine Kommunikation über das Forum möglich war.... und ich schließe mich den Tipps der anderen an.

Die Aussagen der Tierärzte sind ja ziemlich verwirrend, aber leider habe ich solche Erfahrungen auch schon gemacht. Es ist wohl manchmal nicht leicht, die Ursache zu finden  :traurig:

Zum Päppeln wäre meine Frage: so wie du das schreibst, klingt es, als würde Balou den Brei freiwillig aus der Spritze nehmen, ohne Zwang mit Festhalten und so, oder?  :frage:
Dann ist es für mein Verständnis keine "Zwangsfütterung", sondern eben "Päppeln", worunter ich eine Hilfestellung beim Aufnehmen der Nahrung verstehe, so wie es das Schweinchen in seiner jeweiligen Situation braucht. Ein Zahnschweinchen kann manchmal gar nicht anders Nahrung aufnehmen und solange eine Schweinchen Interesse an Nahrung zeigt und den Brei bereitwillig aus der Spritze nimmt, würde ich das auch weiter machen.  :-)
Denn gerade wenn die Diagnose noch unklar ist, finde ich es wichtig, dem Schweinchen Zeit zu verschaffen und es zu unterstützen, bis Klarheit gefunden ist und eine Behandlung dann hoffentlich hilft.

Da Balou den weichsten Teil der Gurken isst, scheint er ja Essen zu wollen, aber vielleicht ein Problem mit nicht so weichem Futter zu haben. Bis der Grund dafür gefunden ist und hoffentlich beseitigt werden kann, würde ich versuchen, ihn so zu päppeln, dass er nicht weiter abnimmt.
Wenn ich mal mit meinen Erfahrungen vergleiche, finde ich über 800 g noch nicht so schlimm. Mein derzeitiges Zahnschweinchen wog zeitweise knappe 700g und hat jede Inhalationsnarkose gut überstanden.

Ein anderes meiner Schweinchen magerte allerdings mal auf 570g ab und das war richtig übel, eigentlich haben alle jeden Moment das Schlimmste erwartet. Sie nahm damals so sehr ab, weil eine TÄ meinte, ich sollte sie mal ein paar Tage lang nicht päppeln, damit sie wieder selbst anfängt zu essen. Das Schweinchen wog da schon nur um die 700g und ich habe erlebt, wie rapide so ein Schweinchen dann abnimmt,  :traurig: ich habe das nur kurz mitansehen können und am zweiten Tag abends wieder angefangen zu päppeln, weil ich richtig Angst um die Kleine bekam: Das Schweinchen taumelte nur noch durch die Gegend..... Die selbe TÄ meinte dann am nächsten Tag übrigens, jetzt bräuchte das Schweinchen öfter am Tag pure Glukoselösung, weil es jetzt wohl schon schlimm unterzuckert ist und sie spritzte der Kleinen auch ein Glukoselösungsdepot unter die Haut, das vom Körper aufgenommen werden sollte. Sie erwartete nicht, dass die Kleine überlebt.
Ich fand die Glukose als Futter allerdings nicht so toll für ein Meerschweinchen, das sonst wohl nie so schnell verfügbare Einfachzucker zu sich nimmt und habe einfach sehr behutsam wieder weiter gepäppelt. Damals mangels anderem Wissens: Rodicare gemischt mit Babygläschenbrei. Die Kleine hat es geschafft und ist heute wieder gesund und munter... Daher würde ich persönlich kein Schweinchen einfach ohne Zufüttern lassen, wenn es offensichtlich Probleme beim Selbst-Essen hat, aber gerne essen möchte. Nach meiner Erfahrung schadet in diesen Fällen das Päppeln mit Brei nicht, auch nicht über ein halbes Jahr, meinem Zahnschweinchen geht es zunehmend besser... Klar ist aber, dass es nicht die natürliche Ernährung ist und das Ziel ist natürlich auch für mich, dass das Schweinchen so bald und so viel wie möglich wieder von seiner natürlichen Nahrung selbst essen kann. Daher finde ich es auch wichtig, dem Kleinen eine größere Auswahl in möglichst leicht aufnehmbarer Form anzubieten. Meiner Erfahrung nach essen die Schweinchen trotz Päppelns selbst, wenn sie es schaffen. Das natürliche Futter ist ihnen immer noch das liebste.

Rodicare pur halte ich auch für eine Notfalllösung, wenn man nichts anderes zur Hand hat. Ich gebe es nur noch als Zwischenmahlzeit bei langen Autofahrten zum Tierarzt, wenn ein Schweinchen gerade nichts selbst essen kann, weil es sich gut und unkompliziert mitnehmen und unterwegs anrühren lässt und nicht so schnell verdirbt auch wenn man keine Kühlung hat.

Am besten sind als Päppelbrei sicherlich tolle Gras-Smoothies, wie Vio sie macht....  :bravo:
Wenn man die Möglichkeit aber mangels Gerät dafür nicht hat, wie ich z.B., dann muss man sich etwas anderes einfallen lassen.
Da ich momentan aus Erfahrung mit meinem Zahnschweinchen weiß, wie anstrengend es sein kann, wenn man ein Schweinchen über mehr als ein paar Tage voll päppeln muss... (bei uns sind es 5-8 Mahlzeiten am Tag mit je 15-20ml alle 2-4 Stunden (nachts habe ich nur gepäppelt, als es ihr noch sehr schlecht ging), also immer mindestens 100ml pro Tag, damit hat mein Schweinchen sein Gewicht gehalten), vor allem am Anfang, wenn das Schweinchen und man selbst noch nicht so ans Päppeln gewöhnt ist und alles lange dauert.... und da ist es wichtig, dass man Geduld hat und dem Schweinchen die Zeit geben kann, die es eben braucht oder öfter kleinere Mahlzeiten anbietet....
.... da finde ich es wichtig, nicht zuviel von sich zu verlangen, sonst geht es irgendwann an die eigene Substanz und das macht die Situation nicht besser.... es muss machbar sein...
Daher finde ich es völlig in Ordnung, wenn du erstmal verfütterst, was du da hast und dich in Ruhe umschaust, wie du den Brei mit deinen Möglichkeiten allmählich verbessern kannst. (Außer der Kleine verträgt Rodicare nicht.)
Ich weiß nicht, ob du das brauchst, aber hier sind ein paar kleine, einfache und zeitsparende Anregungen als Notbehelf für den Anfang:
- Z.B. Babygläschen Möhre, Pastinake, Kürbis und das 1:1 mit dem angerührten Rodicare-Brei mischen. Mein Schweinchen mag vor allem den Möhrenbrei sehr gerne, auch pur als Zwischenmahlzeit zum Selbstessen.
- statt Rodicare kann man auch gute Pellets einweichen und als Brei verwenden. Es gibt Pellets in verschiedener Qualität, ich versuche immer, welche mit möglichst meerschweinchengerechten Zutaten zu finden, Notfutter ist es sowieso, aber dann wenigstens so wenig schädlich wie möglich
- statt Gläschenbrei kann man Apfel/Paprika/Tomate auf einer Glasreibe zu Brei "reiben" (die Schale bleibt übrig) und mit dem Pelletbrei mischen oder als Zwischenmahlzeit allein geben.
- mit einem Pürierstab kann man weiches Gemüse pürieren
- gemahlene Sonnenblumenkerne sind im Brei bei meinem Schweinchen sehr beliebt, wenn sie gerade nicht gut kauen kann.
- man kann den Brei auch mit durch ein Sieb zerriebenen getrockneten Kräutern anreichern, notfalls aus einem aufgeschnittenen Teebeutel... (Brennessel ist beliebt, Spitzwegerich, Kamille, Schachtelhalm...)
Hier im Forum gibt es noch viele tolle Tipps für Päppelbrei.
Mit den Päppelspritzen vom Tierarzt habe ich übrigens keine guten Erfahrungen gemacht, die sind vorne viel zu dünn und das Aufziehen geht schlecht, der Brei muss dann extrem dünn und aus mehlartigem Pulver angerührt sein.... ich verwende eine vorne abgeschnittene 1ml-Spritze (Schnittkante über einer Kerzenflamme leicht erwärmen, bis man die rauhen Stellen glätten kann) und mit der geht es sehr gut, man kann auch dickeren Brei, der nicht ganz homogen ist, gut aufziehen.
Anfangs braucht es ein wenig Geduld, das Schweinchen muss sich ja erst an das Päppeln gewöhnen. Ich gebe dann immer nur ganz kleine Kleckse ins Mäulchen, 1/5 bis 1/3 der Spritze, also 0,2-0,3ml und lasse das Schweinchen das in Ruhe verarbeiten. Auch mein Schweinchen "kaut" den Brei, ich denke, das ist ganz normal so.
(Ich bin mit meinem Schweinchen nach mehr als einem halben Jahr mittlerweile so gut eingespielt, dass sie meist die Spritze selbst ungeduldig schon ins Mäulchen nimmt und die ganze Päppelmahlzeit dauert nur 10 Minuten)

Soweit ich das bei meinem Schweinchen beobachten kann, haben Meerschweinchen Probleme, etwas dickfüssiges "Aufzuschlecken", die Zunge ist ja keine Katzenzunge und dafür wohl nicht gemacht. Mein Schweinchen "beißt" in den Brei hinein, um ihn aufzunehmen und das klappt nur, so lange der Brei als kleiner Hügel auf dem Teller stehen bleibt. Sobald sie ihn breitgeschmiert hat, geht es nicht mehr und aus einer Schüssel kann sie auch schwer essen.

"Durchfall", der eher aus weichen, verschmierten Kötteln besteht, kommt beim Päppeln schon mal vor, bei der ungewohnten Nahrung. Es sollte aber nicht dünnflüssig werden....
Ich habe oft den Brei mit Fencheltee oder Fenchel/Anis/Kümmeltee angerührt, auch manchmal mit Kamillentee... mein Schweinchen mag das gerne und es hilft auch gegen Blähungen, die beim Päppeln auch vorkommen können, vor allem anfangs würde ich das Schweinchen daraufhin beobachten und im Notfall auch Simeticon bereithalten.

Vielleicht hat Balou ja auch ein Problem im Mund an der Zunge, der Schleimhaut, im Hals, beim Schlucken....  :frage:
Salbeitee liebt mein Schweinchen sehr und den gebe ich immer bei Entzündungen. Vielleicht magst du den mal ausprobieren, nur 5 min ziehen lassen und oft frisch machen... auf jeden Fall denke ich, kann er nicht schaden und ist eine geschmackliche Abwechslung.

Ich wünsche Dir vor allem, dass die Ursache bald gefunden wird! Kannst du vielleicht noch zu einem anderen Tierarzt gehen? Meine Erfahrung ist, dass die meisten TÄ sich leider gerade mit den Zähnen nicht oder nicht gut genug auskennen.
Wenn dein Schweinchen eine Weile nicht richtig essen konnte, worauf ja die Gewichtsabnahme vielleicht hindeutet, können die Zähne auch zu lang geworden sein, wenn das ursprüngliche Problem kein Zahnproblem war. Du schreibst aber, dass eine TÄ Spitzen entfernt hat, also sind die Zähne zumindest nicht mehr ganz in Ordnung.
Meiner Erfahrung nach ist gerade das Kürzen der hintersten Backenzähne bis auf Zahnfleischniveau bei einem Schweinchen, das schon eine Weile nicht richtig essen und die Zähnchen selbst abschleifen konnte, sehr wichtig, weil sonst der Kiefer nicht mehr richtig schließen kann. Mein Schweinchen schob in seiner Not den Unterkiefer weit vor und das war sicher sehr unangenehm.... bis endlich ein TA sehr sorgsam unter Inhalationsnarkose auch die hinteren Backenzähne kurz genug geschliffen hat. Seither kann sie wieder so manches selbst essen, vorher monatelang gar nichts.... Ihre Geschichte kannst du unter "Hoffnung für mein Zahnschweinchen" nachlesen, da sind auch schon einige Tipps für Zahnschweinchen gesammelt, falls Balou doch ein Zahnproblem (als Folge???) hat...

Ich kann dir nur raten, einen guten TA zu suchen und ich drücke Euch die Daumen!!!!
Alles Gute!!!  :ms2: :fr:

Schweinchenmama

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 6 am: 08. Juni 2018, 01:18 Uhr »
Noch zu matschigen Kötteln und Päppeln: mein Zahnschweinchen hatte bisher trotz Päppelns über die ganzen Monate fast immer gut geformte, normal aussehende Köttel. Nur hin und wieder mal gab es weichere oder kleinere Köttel. Sie ist aber eben auch bis auf die verschobenen Zähne ganz gesund und hat sich vermutlich an die Päppelmahlzeiten, (jetzt im Mix mit Selbstgegessenem) anpassen können.  :-)

Ein Schweinchen, das richtig krank ist, kann das vielleicht - je nach Erkrankung - nicht so gut...  :frage:
Also beobachten würde ich das schon. Es kann bei Balou jetzt auch einfach die Umstellung sein... wie gesagt weiche, matschige Köttel und dünnflüssiger Stuhl sind ein Unterschied, denke ich jedenfalls.

Murx Pickwick

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 7 am: 08. Juni 2018, 08:04 Uhr »
Es ist ein Riesenunterschied ... wenn die Köttel noch irgendwie erkennbar Köttel sind und das Meerschweinchen gierig den Brei schlabbert (egal ob Spritze oder wie auch immer ... ), ist es grenzwertig - aber gerade, wenn man Meerschweinchen über einen längeren Zeitraum rüberretten muß und es nur an den Zähnen beispielsweise liegt, hat man nicht viel andere Optionen.

Wenn aber keine Köttel mehr rauskommen, sondern Brei ... dann ist der Darm futsch, dann funktioniert fressen nicht mehr. Meist verweigern dann die Meerschweinchen das Futter komplett, also auch Brei, sie knabbern nicht mehr an der Spritze ... man muß ihnen den Brei regelrecht ins Mäulchen drücken ... das ist dann nicht mehr freiwillig. Und das hat dann auch nix mehr mit mangelnder Gewöhnung zu tun ... wer Hunger hat, wird versuchen zu fressen, und wenn es in unnatürlicher Haltung aus der Spritze ist ...
Das Verziehen des Gesichtes kann auf Schmerzen hindeuten - oder eben darauf, daß der Brei eben nicht freiwillig gefressen wird.

Ein Zeichen für Hunger wäre bei der Spritze das Festhalten der Spritze mit den Zähnen, das Hinlaufen zur Spritze, Reinbeißen in die Spritze (nicht Abwehrbeißen, sondern richtig herzhaft reinbeißen), Ziehen an der Spritze etc ...
Ein Zeichen dafür, daß der Brei gar nicht gewollt ist, ist das Verziehen des Gesichts, Abwenden des Kopfes, Geschlossen halten des Mäulchens, Abwehrbeißen (meist kurzes Zuhacken - sieht deutlich anders aus, als wenn ein Meerschweinchen in eine Spritze beißt, weil es den Inhalt haben will), Schließen der Augen beim Anbieten der Spritze, kein aktives Schnuppern an der Spritze.

Ich hab mir nochmal den Bericht genauer durchgelesen ... wenn Balou an die Wiese geht, sich einzelne Hälmchen raussucht, aber sie nicht fressen kann, sollten diese rausgesammelt werden und in den Brei rein ... irgendwie. Wobei der Darm immer Vorrang hat ... denn ohne Darm kommen keine Nährstoffe mehr ins Schwein.

Das mit der Glucoselösung ist übrigens nicht unnatürlicher, wie Brei - im Gegenteil ... alle verdaulichen Kohlenhydrate werden im Mund, Magen und Zwölffingerdarm zerlegt in Glucose und Fructose - und diese wird dann unter Einsatz von Energie durch die Darmwand geschleust und gelangt ins Blut.
Was nun bei den Glucoselösungen ausgenutzt wird, die Glucose wird direkt in den Körper gespritzt, wo es direkt auch dorthin transportiert werden kann, wo es gebraucht wird und das unter Umgehung des Verdauungstraktes, der nunmal wichtige Energie braucht, um Glucose und Fructose ins Blut zu bekommen. Das heißt, es muß keine zusätzliche Energie hergestellt werden, sondern die gesamte aus der Glucose gewonnene Energie kann dazu eingesetzt werden, die wichtigsten Aminosäuren etc herzustellen.
Wenn ein Meerschweinchen nicht mehr fressen mag, immer noch die beste Option ... dazu kommt das Wasser.
Ich denke, die TÄ, die das so mit dem Glucosespritzen macht, hat extrem gute Erfolge im Durchbringen von untergewichtigen Meerschweinchen ... deutlich mehr, wie die TÄ, die zum Päppeln raten.

Gurke wird nicht gefressen, weil ein Meerschweinchen nix mehr fressen kann, sondern sie wird gefressen, um Wasser aufzunehmen ... man sieht das sehr schön bei Meerschweinchen, die viel Getrocknetes bekommen - die fressen gerne Gurke. Sobald sie genügend frische Wiese bekommen, mögen sie keine Gurke mehr - sie brauchen eben nicht mehr "trinken".
Man darf dabei niemals vergessen - Meerschweinchen können nur extrem eingeschränkt über Trinken ihren Wasserbedarf decken, sie müssen ihr Trinken fressen - und das geht am Besten über Gurke ... deshalb ist es wichtig, wenn ein Meerschweinchen über Gurke herfällt, dann auch so viel Gurke zur Verfügung zu stellen, wie es mag - einfach, damit das Wasser auch genutzt werden kann und nicht wie beim Trinken dazu führt, daß wichtige Mineralstoffe durch den Darm gespühlt werden, die dann gar nicht mehr vom Körper aufgenommen werden können.
Wenn also ein Meerschweinchen Gurke futtert, insbesondere das Weiche, Wässrige in der Gurke, hat es Durst - keinen Hunger ... ein Anzeichen für Hunger ist es, wenn es zur Wiese geht und da versucht die Grashalme und Kräuter zu futtern. Man kann das mit der Gurke ein wenig ausnutzen und ein Eiweißpulver, wie es auch Bodybuilder benutzen, drüberstreuen - das wird mit aufgenommen. Auch Mineralstoffmischungen wären über diese Art und Weise zuführbar. Ist allerdings nur eine absolute Notlösung, gerade bei den Eiweißpulvern hat man leider viel bei, was eben sehr ungesunde Aromastoffe etc enthält.

Schweinchenmama

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 8 am: 08. Juni 2018, 15:18 Uhr »
Das mit dem Unterschied, ob das Schweinchen aus der Spritze essen möchte, sehe ich genauso, wie Murx. Wenn man das Schweinchen ein bisschen beobachtet, kann man gut erkennen, ob es einfach nicht so recht weiß, wie es mit der Spritze umgehen soll und nur etwas irritiert ist, aber das, was rauskommt, schon gerne essen möchte, oder ob es die Spritze verweigert. Mein Schweinchen igelt sich dann z.B. ein und zieht die Nase nach unten, dann kommt man mit der Spritze sowieso nicht mehr ans Mäulchen und es zeigt ja auch klar, dass es nicht will. Oder nach der Spritze hacken, kenne ich auch. Und wenn der Brei nicht schmeckt oder ich zu viel auf einmal ins Mäulchen gespritzt habe, dann lässt sie oft einfach auf der anderen Seite wieder was raus laufen. Kleckern kann aber gegebenenfalls vielleicht auch ein Hinweis auf Schluckbeschwerden sein... Also man muss halt beobachten, wie oft und in welchen Situationen es auftritt.
Mein Zahnschweinchen mag außerdem z.B. nachmittags nur in großen Zeitabständen gepäppelt werden und isst dann eher langsam und hat manchmal nach der Hälfte der normalen Portion schon genug. Morgens und abends ab etwa 20/21 Uhr dagegen kann ich sie fast jede Stunde päppeln, da verlangt sie deutlich danach, springt mir fast auf die Hand, wenn ich sie hole und tippt mit der Nase ungeduldig auf Brei und Spritze, mit zwischendurch einem Blick auf mich, damit ich merke, dass ich endlich anfangen soll....  :g:

Vio

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 9 am: 08. Juni 2018, 22:08 Uhr »
Bin im Urlaub und kann daher leider nicht alles lesen
Falls noch nicht geschehen, wenn ich das richtig sehe, dann würde ich auch unbedingt mal den Körper von der Seite und von oben röntgen lassen.
Schick mir doch eine PN mit deinem ungefähren Wohnort, wenn du magst, dann schaue ich nach einem guten TA in deiner Nähe! Drücke Daumen!
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Vika

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 10 am: 11. Juni 2018, 20:31 Uhr »
Hallo,

Ich komme jetzt erst zum Antworten, aber die nachrichten habe ich schon sofort gelesen. Erst mal danke ich euch für eure Hilfe und dass ihr euch immer so viel Zeit nehmt. :)
Balou hat nicht gerne gegessen bzw. möchte den Brei immer noch nicht. Er hat, wie Murx das beschrieben hat, sein Kopf immer weg gedreht oder ganz in mein Schoß versteckt, Mund geschlossen gehabt und manchmal hat er auch gemeckert und "gezuckt" ( das erste Mal dachte ich, dass er Schmerzen oder ähnliches hat aber er hatte wohl einfach keine Lust), somit ist es definitiv Zwangsernährung. Deshalb gebe ich ihm schon seit 3 Tagen nichts mehr, also ich zwangsernähre ihn nicht mehr. Im Gehege hat er natürlich eine große Auswahl an Nahrung, auch Frühlingszwiebeln sind dabei oder auch Efeu. Aber er hatte nur Interesse an den Gurken, noch nicht mal Heu wollte er essen. Die Gurken habe ich dann auch immer aufgefüllt sobald sie aufgegessen waren. Zusätzlich gebe ich ihm Colosan. Leider ist es aber immer noch nicht besser geworden. Gestern bzw. heute Nacht hatte ich Hoffnung bekommen denn er hat ein bisschen von dem Chicoree gegessen, zwar nur wenig aber immerhin. Dafür ist es heute umso schlimmer mit ihm, denn nicht mal an die Gurken ist er heute gegangen und hat wirklich null Interesse gezeigt als ich das Essen gebracht habe. In den letzten Tagen ist er wenigstens gekommen und heute sitzt er einfach nur im Häuschen. Deswegen werde ich wohl wieder mit dem Zwangsernähren anfangen, ich kann es mir einfach nicht anschauen wie er verhungert/verdurstet.

Schweinchenmama

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 11 am: 11. Juni 2018, 22:51 Uhr »
Das hört sich ja nicht gut an, tut mir sehr leid  :traurig:
Ich hab nicht so viel Erfahrung wie andere hier, kann dir nur von der Geschichte meines aktuellen Zahnschweinchens ein paar Tipps ableiten.... denn was du beschreibst, erinnert mich schon sehr an meine Kleine:
In der langen Zeit, in der ich noch keinen passenden TA für mein Schweinchen gefunden hatte, war sie auch sehr apathisch und hat fast den ganzen Tag nur im Haus auf der selben Stelle gesessen.... Nur hin und wieder kam sie zum Futter und ging dann immer enttäuscht wieder weg. Nachdem sie die Zähne endlich richtig geschliffen bekam, wurde das alles anders.... Bei ihr war allerdings bald klar, dass es die Zähne sein müssen, obwohl die ersten TÄ noch verschiedene andere Sachen vermutet haben....

Ich schreib dir mal, was mir noch so einfällt, vielleicht ist ja irgendetwas dabei, das dir weiter hilft oder dich auf eine eigene Idee bringt:

- Hat Balou eigentlich einen feuchten Kinn-/Brustbereich unterm Mäulchen? Vermehrter Speichelfluss würde auf Zahnprobleme oder etwas im Mäulchen hinweisen...  :frage:

- Als du Balou gefüttert hattest, hat er da den Brei geschluckt oder wieder aus dem Mäulchen laufen lassen?

- Hast du es zu verschiedenen Tageszeiten versucht?

- Fütterst du ihn auf dem Schoß und ist er daran gewöhnt, auf dem Schoß zu sein oder stresst ihn das vielleicht zu sehr? (Ich setze mein Schweinchen auf eine längliche flache Schale und stelle den Eierbecher mit Brei vor ihre Nase. Da fühlt sie sich inzwischen vertraut aber anfangs hat sie oft gezittert und es war nicht klar ob ihr kalt war oder ob es Stress war....daher hab ich sie eine Weile auf eine Wärmflasche gesetzt zum Füttern...
- Vielleicht magst du Balou auch mal eine Wärmflasche anbieten? Mit einem Handtuch umwickelt und nicht zu heiß, aber fühlbar warm, Schweinchen haben ja eine höhere Körpertemperatur als wir. Da Balou abgenommen hat, könnte ihm vielleicht kühl sein? Mein Schweinchen hat oft sehr gerne ganz auf der Wärmflasche gelegen oder wenigstens den Kopf drauf gelegt oder sich seitlich angekuschelt, als es ihr noch schlechter ging.

- Und hast du anderen Brei probiert? Vielleicht mag er kein Rodicare? Wenn er Gurke möchte, die kann man ja sehr leicht pürieren und als Brei geben....
Ich habe meinem Schweinchen verschiedenen Brei in kleinen Klecksen auf einem Tellerchen angeboten und beobachtet, was sie davon probiert hat. Bei ihr ist Möhrenbrei der Favorit. Aber sie hat auch Tomatenbrei, Apfel-, Pastinake-, und Kürbisbrei schon gegessen.
Brei mit einer Messerspitze Lebepur Supergreen mag sie auch.
Bei den eingeweichten Pellets isst sie am liebsten die Vitakraft Vita spezial Kugeln. Ich finde am hochwertigsten die bunny Meerschweinchentraum Pellets, aber die mag sie nicht so, daher mische ich sie nur drunter. Außerdem habe ich noch Rodicare basic Pellets vom TA mal bekommen, die ich auch teilweise verwende.
Wenn du ein Gerät hast, mit dem Smoothies machen kann, kannst du vielleicht Gras/Wiese damit verarbeiten?

- Ich würde dich ermutigen: Versuch es weiter mit Geduld. Sogar obwohl wir mittlerweile so ein eingespieltes Team sind, dreht auch mein Schweinchen manchmal anfangs den Kopf weg und macht einen Schritt zur Seite. Ich warte dann und oft dreht sie sich nach kurzem doch wieder zum Schälchen und nimmt die angebotene Spritze dann selbst ins Mäulchen. Sie knabbert immer dran, wenn sie etwas möchte.
Als ich angefangen habe, sie zu päppeln, brauchte ich sehr, sehr viel Geduld, da konnte ich ihr immer nur ein winziges Bisschen geben und musste sie lange dran herummümmeln lassen, bis sie bereit war, das nächste bisschen zu akzeptieren. Damals waren ihre Zähne zu lang und sicher tat ihr alles weh und ich habe nur reines Rodicare gefüttert, weil ich es noch nicht besser wusste. Und das Schweinchen brauchte damals ewig für eine kleine Mahlzeit von 7-10ml.... Auch später musste ich manchmal beim ersten "Bissen" ein wenig tricksen, um ihr ein wenig ins Mäulchen zu geben. Wenn sie dann gemerkt hat, dass es schmeckt, hat sie sich weiter päppeln lassen.
Falls Balou das Päppeln ganz verweigert und trotz aller Maßnahmen und auch mit viel Zeit nichts aus der Spritze nehmen mag, hat er sicher einen Grund dafür. Vielleicht hat er aber auch nur schlechte Erfahrungen von Mauluntersuchungen beim TA und möchte nichts ins Mäulchen gesteckt bekommen?
- welche Spritze verwendest du?

Ich hoffe, dass du mit etwas Geduld und Ausprobieren doch noch etwas findest, was Balou als Brei nehmen oder noch besser, selbst essen mag.

- Hast du Balou zum Fressen mal mit verschiedenem Futter extra gesetzt? Mein Schweinchen kann scheinbar leichter selbst essen, wenn sie dabei allein und ungestört ist. Daher setze ich sie dazu in eine Extrabox neben dem Gehege mit möglichst vielen verschiedenen Sachen, um zu sehen, was sie nehmen mag. Vielleicht kannst du das mit Balou auch mal probieren? Anfangs hat sie nur in der Extrabox gegessen, wenn kein anderes Schweinchen sie stören konnte, aber andere essende Schweinchen in Sichtweite waren. Ich habe den Futterhaufen für die anderen also direkt neben die Extrabox gelegt, damit sie die anderen beim Essen sehen kann und Appetit bekommt. Das hat geklappt  :g:. Und sie isst oft tagelang immer das Gleiche: nur Klee oder nur Radieschenblätter oder nur Spitzwegerich oder nur Kohlrabiblätter.... :traurig: also muss ich immer, wenn sie nicht isst, herausfinden, was sie nun braucht.... Sie bekommt immer die größte Auswahl, von allem, was ich habe ein wenig und dann Nachschub von dem, was sie essen kann. DAs ist dann alles, was die Wiesen zu bieten haben, diverses Gemüse(grün), Kräuter, Salate, getrocknete Kräutermischungen usw. und ein Tellerchen mit Brei, denn z.B. Möhrenbrei isst sie auch alleine zwischendurch ganz gerne.

- Am wichtigsten finde ich, einen anderen TA zu probieren. In welcher Region wohnst du denn? Vielleicht kennt jemand noch einen empfehlenswerten TA in deiner Nähe? Bei meinem Schweinchen passte erst der 6. TA, den wir zum Schleifen der Zähnchen probiert haben und da sind wir jetzt regelmäßig....

Und vielleicht probierst du doch mal Schmerzmittel in ausreichender Dosierung  :frage: Eigentlich merke ich auch nie eine Verhaltensänderung, egal ob mit oder ohne Metacam.... hm. Ich weiß auch nicht so recht....
Erst müsste halt die Ursache für sein Problem gefunden werden.... :traurig:

Ich hoffe sehr, dass Ihr irgendetwas für Balou findet  :ms2:
Alles, alles Gute!!!!

Schweinchenmama

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 12 am: 11. Juni 2018, 23:02 Uhr »
Noch ein Gedanke:
Hast du eigentlich mal verschiedenen Tee versucht? Man könnte ja auch "Wiesentee" machen, ist vielleicht besser als nichts und regt vielleicht den Appetit an?
Vielleicht hat der Kleine ja Bauchschmerzen oder etwas mit dem Magen oder so und braucht wirklich nur Flüssigkeit?

Vio

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 13 am: 12. Juni 2018, 00:54 Uhr »
Ich hab dir ja schon eine PN geschrieben :-) Ich hoffe, du findest einen guten TA, vielleicht auch die Adresse, die ich nannte :-)

Ich würde nicht viel per Zwang ernähren, vor allem solange nicht klar ist, ob es vielleicht eine Magenaufgasung gibt etc.
Höchstens was Wässriges geben und auch Colosan zur Sicherheit - aber es gibt halt eine Ursache und die muss jetzt endlich mal richtig gesucht und  in Angriff genommen werden. Bisher wurde in meinen Augen keinerlei gescheite Diagnostik betrieben und ich würde jetzt persönlich nicht so lange nur abwarten.
In jedem Fall würde ich jetzt so schnell wie möglich zu einem dann halt guten TA gehen, röntgen (Körper und Kopf) und die Zähne unter Narkose (optimalerweise Gas) checken lassen.
Schmerzmittel fände ich wohl auch wichtig, wenn er vor allem auch so apathisch sitzt, könnten es Schmerzen sein.

In jedem Fall kann ich dir nur raten, nicht noch länger zu warten oder irgendwas mit Päppeln auszuprobieren, sondern eben so schnell wie möglich - am besten morgen gleich - zu einem guten Tierarzt zu gehen. Es stimmt was nicht und das ja nun auch schon ein paar Wochen nicht und das wird auch nicht besser von alleine, ganz im Gegenteil...

Ich drücke die Daumen und hoffe, dass dem Schweinchen bei einem kompetenten TA dann endlich geholfen wird und es dann bergaufgeht! :fr: schade, dass es immer so schwierig mit den Tä ist... Umso toller finde ich es, dass du dran bleibst und selbst recherchierst. Ich hoffe, es wird bald wieder gut und du musst dir bald keine Sorgen mehr machen :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Schweinchenmama

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Antwort: Zähne oder doch was anderes?!
« Antwort 14 am: 12. Juni 2018, 19:38 Uhr »
Ich meinte die Päppeltipps nur für den Fall, dass Päppeln wichtig ist... da ich so viel darüber geschrieben habe, ist mir wichtig, noch mal zu bekräftigen, dass es auch aus meiner Sicht am wichtigsten ist, die Ursache zu finden, denn vielleicht hat Balou ja wirklich einen Grund, warum er nicht essen will. Und mit Zwang würde ich dann auch nicht füttern, das kann ja sonst alles noch schlimmer machen.

Mir ist noch eingefallen, dass ein Zeichen für Schmerzen auch ein aufgeplustertes Fell und eine zusammengekauerte Sitzhaltung sein kann.

Auf einem Ganzkörper-Röntgenbild kann man ja eigentlich vieles gut erkennen, das würde ich auch unbedingt machen lassen.

Hoffentlich findest du einen TA, der sich mit Meerschweinchen gut auskennt.