Autor Thema: Ginkgo  (Gelesen 20236 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Elvira B.

  • Gast
Antwort: Ginkgo
« Antwort 15 am: 11. Mai 2016, 21:19 Uhr »
 :g:

Elvira B.

  • Gast
Antwort: Ginkgo
« Antwort 16 am: 13. Mai 2016, 10:50 Uhr »
Mögen is was anderes, sie gucken den Ginkgo nich mal mit dem Popo an :wall:

Annette

  • Gast
Antwort: Ginkgo
« Antwort 17 am: 13. Mai 2016, 14:07 Uhr »
Habe vor einigen Tagen einen interessanten Artikel zum Thema Ginkgo gelesen, dort steht das man es nicht selber ernten sollte da der Ginkgo Ginkgolsäuren enthält und diese aus unkontrollierten Anbau nicht so gut seien.

Habe es hier unter http://www.ginkgo-ratgeber.info/ gelesen. (bisschen runter scrollen unter dem Thema Ginkgo Tee) Dort wird es genauer erläutert.  Denke mir wenn es für  Menschen nicht so gut ist, dann kann es für Meerschweinchen auch nicht gut sein. 

Wünsche allen ein schönes Wochenende  :winke:

Murx Pickwick

  • Forenkobold
  • Aktives Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 927
Antwort: Ginkgo
« Antwort 18 am: 13. Mai 2016, 14:36 Uhr »
Gut - ich habe viele interessante Artikel gelesen darüber, wie gefährlich und giftig Efeu ist und daß man selbst von Efeu-Extrakten Abstand nehmen sollte ... nun, ich habe es ausprobiert, ich hatte enorme Atemprobleme gehabt, der Efeu, direkt gepflückt und so verspeist, hat mir Lebensqualität wiedergegeben!
Seitdem ich Efeu im Winter im Dauerangebot hab, kamen meine Tiere deutlich besser über den Winter ...

Überall lese ich interessante Artikel darüber, wie wichtig Getreide im Allgemeinen und Weizen im Besonderen für die menschliche Ernährung ist - ich bekomme Sodbrennen, Durchfall, extrem starke Blähungen etc von Getreide im Allgemeinen und Weizen im Besonderen!

Es wird in vielen interessanten Artikeln vor Wiesenbärenklau und gemeinem Beinwell gewarnt - beides eß ich als Gemüse, ohne je Bauchweh bekommen zu haben ... im Gegenteil, ich vertrage sogar Getreide damit halbwegs. Seit Jahrtausenden essen Menschen Beinwell (und keineswegs nur den medizinischen) und Wiesenbärenklau als Gemüse ... ohne daß es einen Nachweis gibt, daß diese unseren Vorfahren geschadet hätten.

Es gibt sogar interessante Studien, die belegen, daß Huflattich krebserregende Pyrrolizidinalkaloide enthält - es läßt sich jedoch nicht nachweisen, daß Menschen, die selbstgesammelten Huflattich mit Erfolg verfüttern oder selbst als Erkältungs- und Hustenmittel einsetzen, tatsächlich häufiger an Tumoren erkranken wie die Menschen, die Huflattich meiden.

Es gibt äußerst interessante Artikel und Studien, die belegen, daß Glyphosat und GVO für Wirbeltiere im Allgemeinen und für den Menschen im Besonderen vollkommen harmlos ist ... das, was man beobachten kann, ist jedoch, daß erstens Beides im Wahlversuch von Wirbeltieren gemieden wird und zweitens dort, wo viel Futtermittel mit GVO und aus Anbau mit Glyphosateinsatz eingesetzt werden, es überdurchschnittlich viel totes Vieh und überdurchschnittlich viele kranke Landwirte gibt.

Das gemeinsame all dieser interessanten Artikel, Berichte, Studien etc - sie stammen allesamt von Interessenverbänden, die den Absatz ihrer eigenen Produkte sichern wollen. Schau ich mir die von dir vorgeschlagene Seite an, so wird diese Seite sehr stark unterstützt von verschiedenen Firmen, die Ginkgo-Produkte vermarkten ... hmmm ...
Dann ... aufgeführt sind zwar eine Studien als Referenz - merkwürdigerweise fehlt die Referenz zu dem behaupteten Punkt, wie häufig es passiert, daß Ginkgolsäure bei selbstgepflückten Ginkgo zu hoch ist und wie sicher im Vergleich käufliche Ginkgo-Produkte sind. Weiterhin fehlt die Referenz, aus der sich schließen läßt, wieviel Ginkgolsäure ein Mensch verträgt und ab wann es zu Magenreizungen kommt ... hmmm ...

Ich weiß nicht, wie es dir geht - aber da sich meine Erfahrungen so total von dem unterscheiden, was interessante Berichte, Artikel und Studien aussagen, probier ich lieber selbst aus ... insgesamt ist es so, daß mir das bislang den Arzt und viele, viele Tierarztbesuche erspart hat. Selbst dort, wo ich Referenzen heranziehe, schau ich sehr genau hin, von wem kommt die Referenz, welch eine Motivation hat der Autor etc.
Ich glaub schon lange nicht mehr alles blind, was mir erzählt wird!

Wünsche auch ein schönes Wochenende und
 :wk4: der Querdenker und Selbstdenkenden ;)

Heike

  • Gast-Mitglied
  • *
  • Beiträge: 119
Antwort: Ginkgo
« Antwort 19 am: 13. Mai 2016, 14:54 Uhr »
Murx, du hast es (mal wieder) auf den Punkt gebracht  :fr: Vielen Dank dafür  :bravo:

Elvira B.

  • Gast
Antwort: Ginkgo
« Antwort 20 am: 13. Mai 2016, 15:39 Uhr »
Man kann nich alles glauben, was uns die Studien lehren wollen ;)

Vio

  • Team-Mitglied
  • *
  • Beiträge: 5988
Antwort: Ginkgo
« Antwort 21 am: 13. Mai 2016, 19:58 Uhr »
Also, auf der Seite steht ja eigentlich nur "Manche Bäume enthalten in den Blättern einen hohen Gehalt an Ginkgolsäuren, welche Allergien auslösen können. Es empfiehlt sich daher, am besten geprüfte Qualität für seinen Tee zu kaufen, statt die Blätter selbst zu sammeln."
Oder geht es noch um einen anderen Punkt?

Eine Referenzangabe konnte ich auch nicht finden, auch von den genannten Studien unter gleichnamigem Unterpunkt war nichts in diese Richtung dabei.

Aber was als erstes auffällt: sie machen sofort darunter Werbung für ein Produkt.... ;) ;) ;)

Dann ist es so, dass diese Säuren auslösen können - aber nicht müssen. Und wer garantiert mir, dass das bei "kontrolliertem" Anbau nicht auch passiert, das sich solche Säuren anreichern? Auf einer Plantage wachsen die Pflanzen auch nicht alle unter gleichen Bedingungen und die Blätter unterscheiden sich auf Inhaltsstoffe. Und jedes Blatt wird vermutlich nicht getestet ;)


Davon ab, dass es hier ja um Gingko "essen" und nicht als Tee nutzen geht, denke ich, darf man sowieso niemals "Was für den Menschen nicht gut ist, ist für Meerschweinchen auch nicht gut." annehmen.

Meerschweinchen sind eine komplett andere Tierart und vertragen viele "Gifte" in Pflanzen wesentlich besser als der Mensch oder auch wiederum andere Tierarten wie z.B. Pferde. Andersrum gibt es auch wieder einige Dinge, die der Mensch besser als das Meerschwein verträgt.
So ein Vergleich hinkt gewaltig und ist keine qualifizierte Aussage, warum man seinen Meerschweinchen jetzt keinen Gingko geben sollte ;)

Was die Forschung und Studien angeht... mir haben die letzten Jahre gereicht... Ich bin nicht bereit für dieses Konstrukt aus Lügen und Korruption enstehend aus blanker Geldgier mein Leben zu geben und werde nach Abschluss meines Studiums der Forschung den Rücken kehren.

Nur 5% aller Studien sind reproduzierbar - sagt eine Studie, also muss man auch da schauen, wie glaubwürdig sie ist ;)
Aber auf diesen ganzen nicht-wiederholbaren Ergebnissen der anderen Studien bauen wiederum neue auf!

Es läuft halt einfach so: Auftraggeber gibt eine Studie in Auftrag und hat eine Vorstellung, was für ein Ergebnis er gerne hätte - er bezahlt Geld, dafür, dass Forscher ihm dieses Ergebnis bringen. Und du als Forscher hast keine Wahl, ob du das willst oder nicht... Kannst ja kündigen, wenn du nicht willst ;)
Sicher, wird auch da Ausnahmen geben... aber alleine bei uns an der Uni herrscht ein "Ergebnis-Druck", es ist unglaublich. Ich habe Studenten mehr als einmal Ergebnisse fälschen sehen, die sonst nicht die richtige Schlussfolgerung brachten. Bin immer noch dankbar, dass ich so tolle Ergebnisse zum Schluss hatte und somit keinen Stress in dieser Form!
Und es ist Utopie, dass alles objektiv abläuft: von Anfang an hat der Forscher in der Regel eine Tendenz im Kopf, wohin die Ergebnisse zielen sollen. Und es wird umgedacht, wenn es anfangs nicht passt, sobald aber die meisten Ergebnisse in eine Richtung weisen und dann andere, widersprüchliche dazu kommen, werden die, die nicht passen, angepasst. Schließlich muss bald ein Paper rausgebracht werden...

Grundsätzlich nehme ich Studien gerne als Gedankenanregung, aber vertraue keiner mehr - nicht mal unseren eigenen.  Und solchen Websites bin ich auch kritisch eingestellt... Da halte ich es immer mehr wie Murx, mit kleiner Dosis steigernd ausprobieren :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Murx Pickwick

  • Forenkobold
  • Aktives Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 927
Antwort: Ginkgo
« Antwort 22 am: 13. Mai 2016, 21:18 Uhr »
Wenn ich bedenke, daß ich selbst in diesen ganzen Wahnsinn reinwollte ... ich glaub, ich sollte froh sein, daß das schon mit dem Vordiplom aus familiären, zeitlichen und privaten Gründen nicht klappte.

Auf der anderen Seite ... in der Zeit, wo ich noch aktiv am Quereinstieg ins Biologiestudium gearbeitet hatte, hatte ich irgendwann Soziologie studiert - und hier habe ich etwas Bemerkenswertes gelernt, was ich sonst nirgendwo, nicht mal in der Physik, zu hören bekam:
Versuche nicht zu beweisen, daß deine Theorie stimmt - versuche nachzuweisen, daß deine Theorie falsch ist!
Gelingt dir das auch nur näherungsweise, dann ist die Theorie auch falsch!

Da ist viel Wahres dran ... aber es ist leider in der heutigen Wissenschaftslandschaft kaum umzusetzen, denn man ist als Wissenschaftler immer von seinem Arbeitgeber abhängig. In der Soziologie hab ich auch erst das wahre Ausmaß kennengelernt, wie Studien zur Manipulation und Fälschung von Fakten eingesetzt werden können und wozu Statistiken wirklich da sind - da brauchen noch nicht einmal die Ergebnisse selbst gefälscht zu werden, man braucht eigentlich nur in der Diskussion und im Fazit das schreiben, was der Auftraggeber gern hören will und die auszuwertenden Gruppen für statistische Zwecke geschickt genug wählen. Kurzum, man macht ne Studie, wo bewiesen wird, daß Frischfutter bewirkt, daß weniger Blasensteine entstehen und schreibt in der Diskussion auf gar keinen Fall die Pellets weglassen - der Arbeitgeber ist zufrieden, das Kernstück der Studie, also Material und Methoden, Versuchsaufbau und Ergebnisteil wird eh von keinem gelesen.
Metastudien werden gewöhnlicherweise der Einfachheit halber nach dem gemacht, was im Fazit (also der Zusammenfassung der Studie!) steht, also im Phantasieteil der Studie, wo alles drin stehen darf (daß im Fazit nur die Zusammenfassung der Studie drin steht, ist meist reines Wunschdenken!) ... und alle sind zufrieden.
Für mich brach nach und nach eine Welt zusammen, für mich war mal Wissenschaft ne heilige Kuh ... das Sinnbild der Wahrheit!

Meeriemama

  • Aktives Mitglied
  • ****
  • Beiträge: 178
Antwort: Ginkgo
« Antwort 23 am: 13. Mai 2016, 22:00 Uhr »
Man kann nich alles glauben, was uns die Studien lehren wollen ;)

Seit ich den ZDF-Beitrag "Im Land der Lügen" gesehen habe, traue ich erst mal gar keiner Studie und gar keiner Statistik mehr.
Man kann sich wirklich jedes Ergebnis so zurechtbiegen, wie es die eigenen Interessen erfordern  ;-)
Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast (A. de Saint-Exupery)

Elvira B.

  • Gast
Antwort: Ginkgo
« Antwort 24 am: 14. Mai 2016, 07:39 Uhr »
Schon traurig, das Ganze :I