Das Meerschweinchen Forum

Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Abszesse, Zysten & Tumore ~ Leukose => Thema gestartet von: AmyDoll am 11. Dezember 2021, 11:52 Uhr

Titel: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 11. Dezember 2021, 11:52 Uhr
Hey,

Lilli  :ms23a: hat mindestens eine aktive Zyste. Sie bekommt seit 2 Wochen Ovarium 0,6ml und alle 4 Tage bekommt sie auch Hormeel 0,6ml.

Sie hat krustige Zitzen und bespringt die Weibchen. Sie macht hier alle Mädels verrückt mit ihrem gebrommsel.

Die Kruste ist finde ich besser, aber das gebrommel hört nicht auf. Kann das evtl auch jetzt etwas "angewöhnt" sein? Wie lange kann ich das Ovarium npch geben ohne zu schaden?


Als Plan B habe ich Vitalpilze im Kopf. Habe von 3 bis 4 Pilz-Extrakten gelesen die helfen können.

Cordyceps, Hericium, Coriolus, Polyporus  :pilz:

Da gehen die Meinungen ja auseinander. Findet ihr die Pilze gut? Wo kann ich die Extrakte bestellen?



(sie hatte das Problem schon einmal, aber es ging damals vor ca 6 Monaten weg mit Ovarium u Hormeel)
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 11. Dezember 2021, 21:37 Uhr
Hallo  :winke:
Für mich ist wichtig zu wissen, ob sie auch geschallt wurde und die Gebärmutter okay ist. Und ob Blut im Urin ist, getestet bei mehrfachen Proben, nicht nur einer.
Leider muss ich sagen, dass ich noch nie in meinem Umfeld einen überzeugenden Effekt von Naturheilkundlichen Mitteln bei Hormonellen Problemen erlebt habe  :traurig: leider, deswegen kann ich da zu nichts raten.
Zwar wächst mit Ovarium comp manchmal Fell nach, welches an den Flanken ausgefallen ist, aber penetrantes Brommseln ist damit nie dauerhaft weg gegangen. also genau das, dass es wieder gekommen ist nach ein paar Monaten - das sehe ich aber kritisch, weil solche Hormonellen Problemen wirklich Schaden im Körper anrichten und nicht auf lange Sicht bestehen oder immer wieder zurück kommen sollten. Ich würde auch immer erst was pflanzliches probieren, aber wenn die Probleme zurück kommen oder öfter auftreten zu einer Behandlung raten, die von mehr Dauer und Sicherheit ist.

Da solche Symptome oft auch ein Gebärmutter Problem andeuten, ist mir immer wichtig, dass der Urin mehrfach gecheckt wird und auch dauerhaft im Blick behalten wird und die Gebärmutter und Eierstöcke im Ultraschall untersucht werden.
Wenn sich da nichts finden lässt würde ich erst mal mit Chlormadinon (Hormontabletten) arbeiten. Infos dazu hab ich hier notiert 😊 https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1862.msg27338#msg27338. Einen anderen Weg, der ihnen vergleichbar schnell (zum Teil binnen Stunden Beruhigung des Verhaltens) und zuverlässig hilft (dazu mit bislang keinerlei auffälligen Nebenwirkungen), habe ich leider noch nicht gefunden. Da das so gut klappt und den Tieren Augenscheinlich so gut hilft, ist das immer mein Rat. Mir fiel es am Anfang sehr sehr schwer, dieses Mittel einzusetzen. Mittlerweile ist es ein Segen, der  sehr vielen Meerschweinchen (u.a. Den einigen meiner Mädchen in den letzten 3 Jahren) in meinem Umfeld schon sehr viel geholfen hat, viel Lebensqualität zurück gebracht und ihrem Körper Stress genommen hat 🙏🏻 (traurig, aber wahr...). Meine Lina muss es sogar nun nach der Kastration noch bekommen, aber das ist eine andere Geschichte (Ovarian remnant syndrome).

Vitalpilze hatten bei uns diesbezüglich leider nichts gebracht, aber warum nicht probieren, wenn man das finanziell kann. Ich bestelle immer neu Wohlrab den Extrakt :-)
Ansonsten könnte man noch mit Mönchspfeffer und Rotklee probieren, eine Besserung zu erzielen. Das würde ich in Pulver Form probieren, da zumindest meine Schweine auf beides (Samen und Kraut bzw Blüten) nie so groß gestanden haben und es nicht gegessen haben.
Da habe ich aber beim Meerschweinchen noch keine Erfahrung, weil sie es eben immer abgelehnt hatten und auch schlimmere Dinge hatten bei mir, so dass ich sie kastrieren lassen musste oder die Chlormadinon gut gewirkt hatten.
Auch mit Pregnenolon Creme und Yamswurzel Gel (mit Diosgenin) haben wir nicht ausreichend Erfahrung, um zu beurteilen, ob das was helfen könnte.
Da diese hormonellen Probleme sich nicht nur im Verhalten zeigen, sondern dem Körper und seinen Organen schaden (Schädigen von Organen, Förderung von Entzündungen, Verwachsungen der Gebärmutter mit Organen drum herum bis hin zum schmerzhaften Zersetzen der Eierstöcke, das hatte z. B. meine Lina im Alter von nur 1,5 Jahren schon und  kommt wohl öfter durch länger anhaltende hormonelle Probleme bei Meerschweinchen laut der Tierärztin, die sie operiert hatte) sehe ich das nach sehr schlimmen Erfahrungen nicht mehr so locker. Im Gegensatz zu früher mache ich deswegen nicht mehr lange herum mit Mitteln, die augenscheinlich keinen dauerhaften Erfolg bringen, sondern setze dann lieber zeitnah auf Chlormadinon. Wäre meine Lina ein Jahr zuvor schon damit behandelt worden, hätte alles für sie ganz anders laufen können. Aber man weiß es nicht...

Natürlich würde ich mich freuen, es würde was pflanzliches geben, was da toll helfen könnte :-) aber sonst bin ich für die Möglichkeit des Chlormadinon dankbar, es ist so viel besser als nichts und hilft oft (nicht immer, aber oft, kommt auch auf die Ursache der Probleme an) schnell und gut über lange Zeit :-)
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: motorradhasi am 12. Dezember 2021, 16:27 Uhr
Bei Ovarialzysten ist eine gesicherte Diagnose wichtig. Wie Vio schon schrieb, sollte das Brommseln genau hinterfragt und andere Krankheiten ausgeschlossen werden können.

Ansonsten kann ich eine Aufstellung mit Behandlungsvorschlägen mit herkömmlichen Medikamenten und homöopathischen Mitteln von Dr. Zinke empfehlen. Zu finden ist sein Artikel im Internet.

Mit der Kombination aus herkömmlichen Medikamenten und Homöopathie habe ich bereits gute Erfahrungen gemacht. Es sollte dabei bedacht werden, dass die Therapie über mehrmalige Behandlungen laufen muss.

Zu einer Pilz-Therapie kann ich nichts sagen, da ich die nicht genauer kenne. Ich würde davon aber eher abraten. Ich denke, da gäbe es mehr mögliche Nebenwirkungen und wäre nicht zielgenau genug.
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 12. Dezember 2021, 18:03 Uhr
vielen dank für die ausführlichen antworten!

ich werde jetzt mal meinen hochfrequenzstab täglich nutzen. 30min am tag... es soll angeblich super bei zysten funktionieren und es ist einen experimentellen versuch wert. sollte das brommeln nach 1 woche nicht aufhören, gehe ich zum ultraschall und spreche Vios Medikament an.
die kleine maus hat in 1 woche 60g (930g insg.) abgenommen. eine zyste kann ich nicht tasten, aber da soll man ja wohl auch ziemlich quetschen und drücken, um kleinere zysten zu fühlen und das traue ich mich als laine nicht.

sollte ich die krustigen stellen von den zitzen besser entfernen? oder fallen die von alleine ab? ich nicht viel, ist auch nichts geschwollen. aber wäre ja interessant, ob sich wieder neue bildet oder ob die therapie wirkt. viellecht mal mit Öl abmachen morgen.

die therapie nach Dr Zinke kenne ich. hab den artikel damals auch entdeckt und angewand.^^
vorhin hat sie mich angepinkelt und ich dachte nur: verdammt! hätte ich nur meine hand drunter gehalten und etwas aufgefangen  :roll:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Hugomero am 12. Dezember 2021, 18:45 Uhr
Ich würde ehrlich gesagt baldmöglichst zum Tierarzt und nicht selbst rumexperimentieren, das wichtigste ist wirklich der Schall, auch die Gewichtsabnahme sollte abgeklärt werden, Urin kannst du ja relativ schnell selbst testen, dann ist das schonmal erlebt, alles gute
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 12. Dezember 2021, 22:38 Uhr
versuche morgen einen termin zu bekommen  :fr:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 13. Dezember 2021, 17:47 Uhr
tja, die ärztin die ultraschall macht ist weg und die das in zukunft machen soll, lernt das gerade. habe kein auto und darf nicht bus fahren. richtig klasse  :braue:
ich befelde sie jetzt 2 mal am tag und wenn es in 1 woche nicht besser oder weg ist, dann muss mir irgwas ausdenken oder jmd bezahlen fürs fahren... kp...
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 14. Dezember 2021, 01:33 Uhr
Bei Ovarialzysten ist eine gesicherte Diagnose wichtig. Wie Vio schon schrieb, sollte das Brommseln genau hinterfragt und andere Krankheiten ausgeschlossen werden können.

Ansonsten kann ich eine Aufstellung mit Behandlungsvorschlägen mit herkömmlichen Medikamenten und homöopathischen Mitteln von Dr. Zinke empfehlen. Zu finden ist sein Artikel im Internet.

Mit der Kombination aus herkömmlichen Medikamenten und Homöopathie habe ich bereits gute Erfahrungen gemacht. Es sollte dabei bedacht werden, dass die Therapie über mehrmalige Behandlungen laufen muss.

Zu einer Pilz-Therapie kann ich nichts sagen, da ich die nicht genauer kenne. Ich würde davon aber eher abraten. Ich denke, da gäbe es mehr mögliche Nebenwirkungen und wäre nicht zielgenau genug.

Das klingt interessant :-) Kannst du den Artikel vielleicht verlinken? Was wären da die herkömmlichen Medikamente?

Die Vitalpilze haben eigentlich keine Nebenwirkungen meiner Erfahrung nach, zumindest nicht bei guter Qualität und wenn man nicht zu viel Menge oder zu viele Pilzextrakte auf einmal gibt. Ich setze sie seit Jahren ein gegen Tumore, Herz-Probleme, allgemeine Stärkung - aber bei Hormonproblemen haben sie eben bisher nichts gebracht und da sie relativ teuer sind, tja...
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 14. Dezember 2021, 01:36 Uhr
tja, die ärztin die ultraschall macht ist weg und die das in zukunft machen soll, lernt das gerade. habe kein auto und darf nicht bus fahren. richtig klasse  :braue:
ich befelde sie jetzt 2 mal am tag und wenn es in 1 woche nicht besser oder weg ist, dann muss mir irgwas ausdenken oder jmd bezahlen fürs fahren... kp...

Das ist ja blöd, tut mir leid :( Vielleicht erhaschst du wenigstens den Urin zum Testen und du könntest auf Verdacht wenn sie jetzt abnimmt ja immerhin schon mal Schmerzmittel geben. Zur Not kannst du sie auch röntgen lassen, aber bezüglich Gebärmutter sieht man da nur was, wenn es richtig übel ist und die Gebärmutter sehr gross. Bringt einem jetzt also nicht so viel...
Aber wenn sie abnimmt, dann wird das ggf. nicht nur ein reines Zysten Problem sein. Es kann manchmal auch einfach eine Blasenentzündung sein, die sich drauf setzt und dann können sie durch die Schmerzen und den Stress auch mal mehr Brommseln. Aber durch US Entzündung, Tumore etc. der Gebärmutter ausschliessen wäre natürlich gerade auch dann wichtig.
Könntest du vielleicht ein Taxi nehmen? oder könnte jemand anderes deine Süsse zum TA fahren?

Die Krusten kannst du abmachen, wenn das gut geht eingeweicht in Öl. Wie sieht denn die Scheide aus? Ist sie geschwollen? Sind die Zitzen auch wirklich nicht geschwollen, kannst du mal ein Foto zeigen? :-) Manchmal ist das nur subtil.

Ich drücke so oder so Daumen :-)
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 14. Dezember 2021, 21:03 Uhr
Ja, ich habe morgen 11:20 Uhr dort trotzdem einen Termin gemacht. Mal sehen was die TÄ sagt und tastet. Wäre ja auch mal interessant wo die Zyste ist, damit ich besser befelden kann mit meinem Gerät. Am Bauch wird es schon sehr sehr warm und angeblich wird es nur dort warm, wo es Probleme gibt.
Eine Blasenentzündung könnte ich auch gut befelden. Ob Meeris auch DMannose bekommen können?

Ich mache vielleicht morgen mal ein Foto von ihrem Intimbereich  :peinlich: ;-)
Wenn die TÄ eine kleine Zyste zerdrücken würde.... wäre das dann sehr schlimm? Die Zyste muss klein sein, ich fühle da gar nichts.

Leider hat sie mich heute nicht angepinkelt. Will sie auch nicht in eine Box setzen deswegen u sie noch mehr stressen. Vielleicht bekommt die TÄ ja etwas Urin. Aber als sie pinkelte kam immerhin ordentlich was raus, nicht nur Tröpfchen.
Metacam hätte ich da. Aber schon mind. 8 Monate geöffnet.  sind doch 0,9ml bei ca 930g? Novalgin habe ich auch. Soll ja besser bei Blase sein.

Die anderen 2 Mädels haben schon Darmpfeifen durch das ganze Generve von Lilli  :roll:

Amy lasse ich morgen auch gleich auf Milben checken.

Danke Vio  :fr:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 15. Dezember 2021, 00:03 Uhr
Ich meld mich später in Ruhe, aber jetzt schnell ganz kurz:
Bitte auf keinen Fall Zysten ausdrücken lassen! Sowas ist sehr schmerzhaft und sehr gefährlich, noch dazu ohne Ultraschall Befund! Mir wird ganz schlecht, wenn ich nur dran denke... Das wäre schlimmster Tierarzt-Pfusch und sind Methoden aus einem anderen Jahrhundert...

So ein Tierarzt Termin ohne Ultraschall nützt dir gar nichts, da würde ich nicht hingehen.
Man kann die meisten Probleme in diesem Bereich nicht tasten (weder als Laie noch als Tierarzt und schon gar nicht ohne vorherigen Ultraschall - und du selbst solltest gar nicht so tief in den Bauch greifen, dabei kann man Schaden anrichten) und am Ende bist du nicht schlauer als jetzt auch.

Entweder richtig untersuchen lassen oder gar nicht in dieser Situation, da man dem Tier und sich diesen Stress für eine absolut nicht zuverlässige Aussage durch einen Tastbefund oder gar durch fahrlässige Spekulation und ggf unsachgemäße und falsche Behandlung der Tiere dann besser sparen kann.
In diesem Fall ist kein Tierarzt Besuch für dein Tier sinnvoller und vermutlich auch weniger gefährlich, als einer.
Ich würde unbedingt, da führt kein Weg dran vorbei, zeitnah einen Ultraschall machen lassen.
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 15. Dezember 2021, 03:27 Uhr
Also...  etwas genauer :-)

Erst zu deinen Fragen:

D-Mannose kann man Meerschweinchen geben, eine Messerspitze am Tag ca. Hat leider bei meinen Blasentierchen nie was gebracht, kommt ja aber auch auf den Erreger an.

Meiner Erfahrung nach wirken Metacam und Novalgin gleich gut oder schlecht bei Blasenentzündungen. Bei schweren Blasenentzündungen sind beide Mittel zusammen nicht in der Lage, die Schmerzen abzudecken.
Ich würde mich generell erst mal für Metacam entscheiden, da man Novalgin einfach alle 4-8 Stunden wiederholen muss und Metacam nur 1-2x tgl geben muss.
Metacam ist noch Jahre nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums verwendbar (gilt für viele Medis, auch AB, daher immer alles aufheben! :-) ) unserer Erfahrung nach. Es sollte dann aber nichts drin schwimmen, nicht verfärbt sein, nicht eklig riechen etc. - ist ja klar, dass man es dann nicht mehr verwenden sollte :-)
Was für eines ist es denn? Für Katzen nehme ich an? Dann kannst du es mit 0,9 ml bei dem Gewicht probieren.

Auf Milben beim Tierarzt checken lassen finde ich auch immer schwierig, da Grabmilben oft nicht gefunden werden. Ich hoffe, du bist dann morgen etwas schlauer trotzdem :-)
Auf Pilz könntest du mal mit einer UV Lampe oder Kultur eines Hautgeschabsels schauen lassen. Ich hatte schon öfter Tiere, die Pilz am ganzen Hintern hatten. Dies hat man oft erst nicht gesehen, da der Pilz sich unter der Haut langgefressen hatte und nicht typisch kreisrunde Stellen hinterlassen hat. Bei Pilz würde ich immer Rizol zeta empfehlen (kann man im Amazon kaufen, ist teuer aber hält lange, gibt man verdünnt in Wasser auf die Stellen; wirkt in der Regel schnell und zuverlässig gegen Hautpilz und das enthaltene Nelkenöl nimmt schnell den Juckreiz) und von allen "chemischen" Mitteln vom Tierarzt abraten. Diese wirken nicht zuverlässig, sind aggressiv und reizen die Haut und belasten die Organe.


Nun zu den Eierstockysten:


Es gibt grosse Zysten, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Die kann man auch als Laie leicht tasten, wenn sie schon mehr als Golfball gross sind. Diese Zysten sind in der Regel nicht hormonell aktiv bzw. verursachen Haarausfall, aber kein Gebrommsel, aggressives Verhalten etc.
Dies machen eher kleine Zysten (meistens haben sie nie nur eine, in der Regel sogar viele kleine Zysten), diese kann man nicht tasten, oft sogar nicht mal im Ultraschall sehen.

Es kann aber auch sein, dass Tumore an Eierstöcken und Gebärmutter zu so einem Verhalten führen können (nicht müssen, aber können). Ebenso diverse Gebärmuttererkrankungen wie eine Hydrometra (mit Flüssigkeit gefüllt), Pyometra (mit Eiter gefüllt), Mykometra (mit Schleim gefüllt). Dann muss eine Kastration so schnell wie möglich erfolgen, am besten nach 2-3 Tagen Antibiotika und je nach Zustand notfallmässig sofort. Haben die Tiere dann bereits schon Blutungen, ist es eigentlich oft schon zu spät, man sollte und kann eher reagieren. Daher sollte sofort bei hormonellen Auffälligkeiten der Urin getestet werden. Ist Blut drin, ist das ein Hinweis, dass ein Gebärmutterproblem vorliegen könnte, denn Zysten verursachen pauschal kein Blut im Urin - kann aber natürlich auch zusätzlich zu Zysten eine Blasenentzündung sein. Muss man im Kopf behalten.
Die Meerschweinchen haben oft schon einige Monate (durchaus schon mal 4-6 Monate!) bevor (!) sie aufgrund dessen blutigen Ausfluss bekommen immer wieder fürs menschliche Auge unsichtbar Spuren von Blut im Urin, was man per Urinstick nachweisen kann. Da dieses Blut aus der Gebärmutter kommt, wird es nur mit dem Urin in der Vagina abgewaschen, ist also nicht unbedingt in jeder Probe vorhanden. Daher muss man da öfter Urin testen.

Man sollte daher immer zeitnah bei hormonellen Auffälligkeiten, auch wenn sie wiederkommen, zum Ultraschall. Leider sind viele Gebärmuttererkrankungen nicht mal im Ultraschall auffällig. Ich habe wie hier schon irgendwie mal geschrieben innerhalb von 3,5 Jahren 8 Mädels kastrieren lassen müssen, davon hat man bei 6 Tieren die Ausmasse der Erkrankung (obwohl massive Gebärmutterentzündung, massiver mit mehreren Organen verwachsenen Tumor etc.) nicht gesehen. Auch das eigentliche Ausmass an Zysten nicht.
Dennoch muss man es probieren mit der Ultraschalldiagnostik, weil man natürlich dennoch viele Hinweise erhalten kann darüber. Im Röntgenbild sieht man maximal Zysten und die Gebärmutter nur dann, wenn sie bereits stark gefüllt ist. Dann sollte man zeitnah kastrieren lassen (auch das niemals ohne Ultraschallkontrolle! Manche TÄ können leider augenscheinlich eine gefüllte Harnblase nicht von einer Gebärmutter im Röntgenbild unterscheiden, seufz...).

Abgesehen davon, dass das Ausdrücken von Zysten für die Tiere sehr schmerzhaft und zudem gefährlich ist, ist es heutzutage auch nicht die angemessene Behandlungsmethode. Bei grossen Zysten kann man durch eine Punktion (unbedingt !!! unter Ultraschallkontrolle und am besten mit Inhalationsnarkose mit vorheriger Schmerzmittelgabe) das Volumen der Zysten reduzieren, wenn sie nicht zu stark gekammert sind.
Ausdrücken geht wie gesagt gar nicht. Auch nicht eine kleine Zyste, es ist lebensgefährlich. Kann gut gehen, aber noch viel eher schief. Wenn das, was man da im Tastbefund für eine Zyste hält, dann am Ende auch vielleicht doch ein Tumor ist und man drauf drückt und ihn zum Platzen bringt...
Ebenfalls kann es sein, dass die Gebärmutter mit Flüssigkeit gefüllt ist. Ob ein Tierarzt zuverlässig ein gefülltes Gebärmutterhorn von einer Zyste unterscheiden kann, weiss ich nicht - bezweifle ich, da die Gebärmutter bei einer Hydrometra Ausmasse annehmen kann, die sich die meisten Tierärzte nicht mal vorstellen können. Ich verschicke gerne Fotos per PN von einem meiner Meerschweinchen, welche ich nicht öffentlich zeigen darf, da sie publiziert werden sollten (da der Tierarzt leider kurz danach verstorben ist, weiss ich aber nicht, ob dies noch geschieht oder das nochmal jemand anderes tun wird).
Auch da sollte man nicht drauf drücken.
Egal, was, in einem Tier wird nichts zerdrückt oder feste drauf herumgedrückt. Niemals ist das eine gute Option.

Im Tastbefund lässt sich vieles also nicht so klar unterscheiden, vieles noch nicht mal ertasten. Ich würde mich NIEMALS auf einen Tastbefund beim Meerschweinchen verlassen und immer bildgebende Diagnostik wählen, auch wenn man nicht mal da alles sieht und oft nur nach Bauchgefühl und gut Glück handeln kann.

Also Fazit: Du musst mit deiner Süssen so oder so zum Ultraschall, zeitnah würde ich zur Sicherheit empfehlen. Alles andere ist unnötiger Stress, bringt euch nicht weiter, kostet dich unnötig Geld, dafür, dass du nichts Genaues erfährst und am Ende nicht mehr weisst.
Es kann sein, die Gebärmutter ist super entzündet und fühlt sich unauffällig beim Tastbefund an. Es kann auch sein, die Gebärmutter fühlt sich auffällig an und ist aber total in Ordnung. Ich hatte hier alles schon...
Das Gleiche gilt für die Eierstöcke. Ohne Ultraschall kann man keine Aussage treffen, was da los ist (und sollte auch nur vorsichtig tasten, auch Tierärzte und man selbst am besten gar nicht).
Das gilt auch für Lungen- und Herz-Erkrankungen, die hört man beim Meerschweinchen auch in den seltensten Fällen. In jedem Fall ist bei fast jeder Erkrankung beim Schweinchen bildgebende Diagnostik (Röntgen, US) nötig. Für nur Abhören und Tasten gehe ich persönlich nicht mehr zum Tierarzt, weil mir das dann ja nichts an sicherer Aussage bringt.
Hat sie einfach nur Zysten, wäre Chlormadinon vielleicht eine Behandlungsoption :-) Ich würde gern auch nochmal Rotklee und Mönchspfeffer ausprobieren bei einem Schweinchen, da mir das selbst bei hormonellen Problemen (entstanden durch die Anti Baby Pille - würde ich nie wieder nehmen, da würde ich noch sehr jung schlecht beraten beim Arzt) geholfen hat. Und weil ich das beim Meerschweinchen noch nie versucht hab.
Alles andere hat mich ja leider nie wirklich überzeugt mangels Effekt, schon gar nicht nachhaltigem Effekt.
Aber sowas kann man immer alles auch neben Chlormadinon geben :-)
Leider verschreiben nicht alle Tierärzte Chlormadinon, das ist dann eine Herausforderung manchmal. Ich finde es schade, dass sich so ein augenscheinlich gutes Medikament, was auch schon seit 30 Jahren bekannt ist, nicht durchsetzt.


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Noch der Vollständigkeit halber was zu meinen Erfahrungen bei schulmedizinischen Therapien bei hormonellen Problemen:
Ist die Gebärmutter auffällig, führt leider KEIN Weg an einer Kastration vorbei. Meistens sind dann dort Veränderungen im Gewebe, die zu einer Entzündung der Gebärmutter führen. Es ist nicht einfach so eine Entzündung dort, man gibt Antibiotika und gut ist - leider läuft das da so nicht. Ohne OP haben diese Tiere keine Chance. Ich kenne genug Halter, die es ohne OP dann doch probiert haben unter Antibiose oder die mit der OP zu lange warten wollten, weil es den Tieren so gut geht. Diese Meerschweinchen sind alle kurz darauf gestorben. Meist gibt es ausser blutigem Ausfluss keinerlei Auffälligkeiten zu Beginn einer Gebärmutterentzündung - sie wirken bis wenige Stunden vor dem Tod durch die Vergiftung des Körpers nahezu normal. Manchmal hat man Aufgasungen, Matschkot, Brommseln, Gewichtsabnahme, Blasenentzündungen als Symptome bzw. Begleiterscheinungen, das muss aber nicht sein.
Bei einer Gebärmutterentzündung gibt man Antibiotika also nur, um die Entzündung des Gewebes vor einer Kastration zu reduzieren, was hilft, dass man das Gewebe besser operieren kann. Den Meerschweinchen gehts damit auch meist ein paar Tage besser, weshalb viele Halter denken, dass eine Kastration nicht nötig ist. Dies bezahlen die Tiere dann leider in der Regel mit dem Leben  :traurig:
(Ich verstehe aber, dass vor einer so grossen OP gehadert wird und früher wäre es mir genauso gegangen! Heute aber kenne ich kein Schweinchen, was eine Gebärmutterentzündung überlebt hätte, aber dafür viele, die erfolgreich kastriert werden konnten.)
Ausnahmen sind Tumore der Gebärmutter, die nicht zu Blutungen führen und langsam wachsen bei sehr alten Meerschweinchendamen oder bei Meerschweinchendamen mit zu vielen Baustellen, so dass eine OP nicht mehr in Frage kommt.
Bei einer Gebärmutterentzündung oder einem akut blutenden Tumorgeschehen in der Gebärmutter würde ich jedoch auch noch fitte 6-7 Jährige kastrieren lassen - ich kenne mehrere Tiere in diesem Alter, die so eine OP in sehr guter Verfassung (mit Inhalationsnarkose unter Sedation mit Buprenorphin oder Morphasol) überstanden haben. Vorraussetzung ist ein erfahrener Tierarzt mit sehr gutem Narkose- und OP-Management.
Wenn die Meerschweinchen bereits Auffälligkeiten in der Milz haben, würde ich nicht operieren lassen. Eine Milz-OP an sich wird oft probiert, sie überleben es aber eh einfach nicht oder maximal nur ganz kurz unserer Erfahrung nach.
Solche Tumore sind oft Hämangiosarkome und infiltrieren das Gewebe, befallen Gefässe, greifen das Herz an und streuen überall hin, auch in die Gebärmutter. Ist also ein Tumor in der Gebärmutter zu sehen, muss auch der Rest des Körpers geschallt werden, um weitere Tumore auszuschliessen. Sobald man fündig wird, würde ich von einer Kastration abraten. Auch sollte der Körper geröntgt werden mit Fokus auf der Lunge von der Seite und von oben - sind dort Metastasen zu sehen, ist von der Kastration ebenfalls abzuraten.

Ist die Gebärmutter unauffällig und der Urin auch bei mehrfacher Testung in Ordnung und scheinen es kleine Zysten zu sein, die zu hormonellen Problemen führen, kann man sehr gut mit Chlormadinon wie oben erwähnt arbeiten. Das gilt auch bei grossen Zysten, die zur Volumenreduktion punktiert werden zusätzlich. Chlormadinon kann aber auch grosse Zysten schrumpfen lassen, das klappt nur leider nicht immer.
Unserer Erfahrung nach gehen die hormonellen Probleme unter Chlormadinon komplett weg, es sei denn, es ist mehr im Argen.
Wenn Chlormadinon nicht hilft, helfen auch keine anderen Hormon-Präparate unserer Erfahrung nach - ich habe viele Bekannte, die Chlormadinon einsetzen, darunter sind viele "Spezial-Tierchen" mit so einigen Erkrankungen und manche haben Tierärzte, die gerne neue Wege probieren, daher haben wir da einige Erfahrungen.
Es gibt noch die Möglichkeit, die Tiere mit Suprelorin chippen zu lassen. Dies hält 6 Monate und ist ein Implantat, was unter kurzer Narkose (oder ohne) unter die Haut gegeben wird.
Und das Ovogest natürlich, was das bekannteste Hormonpräparat ist.
Vom Ovogest kann ich nur abraten, da es in meinem Umfeld in den meisten Fällen nichts gebracht hat. Manche Tierärzte hier verwenden es nicht mehr, weil sie den Eindruck hatten, es wären danach häufiger Tumore an Gebärmutter und Eierstöcken entstanden. Ob dem so ist, finde ich schwer zu beurteilen, da die Tiere ja auch schon wegen der Tumore die hormonellen Auffälligkeiten hätten haben können...
In jedem Fall kenne ich sehr viele Fälle, in denen Ovogest nichts gebracht hat. Ich kenne auch Schweinchen, bei denen Ovogest keine Wirkung hatte, Chlormadinon aber schon und zwar sehr gute Wirkung.
Da man erst nach 6 Wochen - glaube ich, da bin ich mir gerade nicht sicher - nach Ovogest (und das wird ja mehrfach im Abstand von ein paar Wochen gespritzt) Chlormadinon verwenden darf, vergehen also zum Teil dann viele Wochen, bis man es geben kann. Derweil leiden die Tiere unter ihrem Verhalten und der Körper unter dem Stress.
Daher gebe ich lieber gleich Chlormadinon, was man ja (siehe Link oben) einmal in 3-5 Monaten oral gibt, also auch kein Stress für die Meerschweinchen, da kein Tierarztbesuch, keine Spritze etc.
Mit suprelorin habe ich keine wirklichen Erfahrung, es wirkt aber laut unseren Erfahrungen nicht bei den Tieren, bei denen Chlormadinon auch nicht wirkte (sind seltene Fälle und eben, dann ist meist mehr in der Gebärmutter im Argen), daher würde ich auch da erst Chlormadinon vorziehen.

Ich würde lieber ein Präparat aus der Naturheilkunde empfehlen... aber tja, so ist es eben.
Was ich sagen kann ist aber, dass Chlormadinon binnen weniger Stunden zum Teil für eine Beruhigung des Verhaltens der Meerschweinchen führt. Es wird von manchen Tierärzten hier daher sogar bei aggressiven Mädchen eingesetzt, bei denen man im Ultraschall keine Zysten findet. Auch da wirkt es sehr gut. Die wenigsten Mädchen sind Zicken zeigt sich da immer wieder... sie haben einfach hormonelle Probleme und diese können ja auch die Ursache für Zysten sein - man weiss es ja leider nicht genau, was da so im Körper los ist.
Ich kenne (da ich auch im regen Austausch mit mehreren Notstationen bin, die Chlormadinon einsetzen) einige Meerschweinchen, die über Jahre mit Chlormadinon behandelt wurden, die bei Herzerkrankungen und Tumorerkrankungen damit behandelt wurden und sogar nach Kastrationen (z.B. beim Ovarian remnant syndrom) damit behandelt wurden. Es konnten bisher keinerlei Nebenwirkungen beobachte werden, noch scheint es Tumore nicht zu fördern (im Gegenteil kommt es sogar durch den nachlassenden Stress durch die Hormone manchmal sogar zu einem Verkleinern oder zumindest Gleichbleiben der Tumore) und auch eine Behandlung über Jahre scheint völlig in Ordnung. Ggf. kann man manche Nebenwirkungen nicht sehen oder sie sind selten - bisher haben wir jedenfalls nichts beobachtet, was uns an schädlichem Effekt aufgefallen wäre.
Dennoch bleibt es für mich schwierig, den Meerschweinchen eine Anti Baby Pille für Frauen geben zu müssen - ich würde selbst nicht mal mehr sowas nehmen...
Aber für unsere Schweinchendamen könnte es sogar gesünder sein, als ohne, da sie ja eigentlich zur regelmässigen Reproduktion geschaffen sind, was sie bei uns eben nicht können (das ist auch richtig so!).
Aber es kann sein, dass der Umstand, dass sie nicht wie von der Natur vorgesehen, ständig tragend sind, ungesund ist und ein etwas zurückgeschalteter Zyklus durch Chlormadinon vielleicht somit sogar die gesündere Variante?
Ich weiss es nicht. Traurig, dass man sich solche Gedanken machen muss...

Bringt das alles nichts und die hormonellen Symptome bleiben und werden stärker, bleibt da leider auch nur die Kastration. Ich ziehe persönlich im Zweifel die richtige Ovariohysterektomie über den Bauch vor, da meist die Gebärmutter auch nicht ganz in Ordnung ist. Sieht es aber wirklich nur nach Ovarialzysten aus und hat man ein gutes Gefühl, dass die Gebärmutter okay ist (leider ist sie das eben oft nicht, auch wenn man das im Ultraschall nicht sieht), kann man auch nur die Eierstöcke mit den Zysten entfernen lassen. Wird über den Bauch operiert, dann kann man sich auch zumindest von aussen die Gebärmutter anschauen, ob diese okay wirkt (leider muss das aber nicht der Fall sein, auch wenn sie okay aussieht - alles immer schwierig beim Meerschweinchen...).
Man kann die Zysten und Eierstöcke aber auch über die Flanken entnehmen, was eine etwas einfachere OP ist.

Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 15. Dezember 2021, 10:35 Uhr
 :wein: :traurig:

danke Vio,
ich werde dann mal ein Röntgen dort machen lassen, ob die GM schon extrem auffällt und nach dem Chlormadinon fragen.

ist das ne verdammte Sch** alles ._.
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 15. Dezember 2021, 10:53 Uhr
mir ist richtig schlecht jetzt. versuche gerade bei der ewringmann anzurufen. immer besetzt >_<
vielleicht gehe ich jetzt nur mit Amy und spare es lilli
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: motorradhasi am 25. Dezember 2021, 12:28 Uhr
Hier ein Link zu Behandlungsvorschlägen von Dr. Zinke

https://www.yumpu.com/de/document/read/5260852/biologische-behandlung-von-ovarialzysten-tierarztpraxis-zinke (https://www.yumpu.com/de/document/read/5260852/biologische-behandlung-von-ovarialzysten-tierarztpraxis-zinke)

Und hier auch ein interessanter Artikel zu einem Zystenschwein

https://tierklinik-posthausen.de/besondere_faelle/ovarialzysten-bei-lotte/ (https://tierklinik-posthausen.de/besondere_faelle/ovarialzysten-bei-lotte/)

Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: motorradhasi am 25. Dezember 2021, 12:35 Uhr
mir ist richtig schlecht jetzt. versuche gerade bei der ewringmann anzurufen. immer besetzt >_<
vielleicht gehe ich jetzt nur mit Amy und spare es lilli

Ich hab grad noch nicht alles gelesen. Schonmal bei Dr. Glöckner (Praxis Brieger/Zehlendorf) versucht? Dr. Glöckner praktiziert auch in der Praxis Dr. Sörensen. Ansonsten nicht aufgeben, Ewringmann ist zu empfehlen!
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 27. Dezember 2021, 11:36 Uhr
ich gebe nich auf ^^
heute 16uhr termin bei Frau Dr. Schuman  :freu: Ultraschall und Besprechung. Bin schon nervös. Sie ist eine wirklich gute Ärztin. Leider oft voll, also im akut-Fall kann man da nicht hin, meistens.

Nach Dr Zinke habe ich probiert. Lilli brommelt aber immer noch.
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 27. Dezember 2021, 15:24 Uhr
Ich drücke weiterhin Daumen :-)

Die "kleine Flanken Kastra" wo nur die Eierstöcke entfernt werden, ist eine gute Option, wenn das Problem wirklich nur Zysten sind. Das macht es aber so schwierig, denn leider ist es das aber nicht in vielen Fällen, sondern die Gebärmutter beteiligt und das Problem sieht man halt nicht zwingend im US.
Bei der OP mit Zugang über den Bauch kann man dann immerhin  mal schauen, wie die Gebärmutter aussieht - manchmal sieht man es ihr leider auch nicht an. Endometriose oder eine Mukometra ist meist erst zu sehen, wenn man die Gebärmutter öffnet oder in der Pathologie untersuchen lässt, von außen wirkt sie dann meist unauffällig und intakt.
Ist vor der Kastra immer wieder trotz verschiedener AB und Antibiogramm etc. Blut im Urin, würde ich immer eine große "richtige" Kastra (also Ovariohysterektomie) empfehlen.
Ich kenne Schweinchen, die die Flanken-OP hatten, bei der nur die Eierstöcke entfernt wurden und die dann nach ein paar Monaten doch noch nachträglich auch die Gebärmutter entfernt bekommen mussten. Bei manchen war es dann zu spät...
Daher ist diese OP Variante für mich nur in seltenen Fällen eine Möglichkeit. Leider sind die Zysten nicht immer das alleinige Problem und sehr schwierig manchmal, zu bestimmen, ob die Gebärmutter beteiligt ist. In den meisten Fällen ist sie das meiner Erfahrung nach. In allen anderen wirkt auch Chlormadinon in der Regel so, dass eine OP keine Option ist erst mal (große Zysten: Punktion und Chlormadinon, kleine: nur Chlormadinon).
Da muss man einfach gut beobachten, Urin regelmäßig checken und Diagnostik betreiben im Vorfeld und aufs Bauchgefühl hören :-)
Für mich ist diese Variante daher nur relativ selten in Betracht zu ziehen und keine Alternative zur normalen Kastration.

Gegen Lippengrind kann ich mykoderm aus der Apotheke empfehlen, sollte sonst nichts helfen. Das ist eine Zinksalbe mit nystatin. Und Check der oberen Nage-Zähne, wenn da Dreck drin ist kommt auch manchmal Grind. Ansonsten beobachten und Urin Check, manchmal brüten sie dann noch was aus oder es ist eben wegen Stress in der Gruppe🤷🏼‍♀️
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 28. Dezember 2021, 12:49 Uhr
Shauny bekommt Manukahonig jetzt drauf und es sieht ganz gut aus.  :bravo: Noch nicht weg, aber deutlich besser. Sollte das doch wieder explodieren, dann hole ich die nystation-zinksalbe, danke dir!!! Zwischen den zähnen war etwas kleines als ich es bemerkte an den lippen und habe es gleich entfrnt. gucke jeden sonntag bei allen die schneidezähne mit durch ^^

Bei Lilli:

Ultraschall war alles unauffällig und ich brauche nix machen. Zwischen Scheide und GM ist es wohl irgwie verkürzt oder leicht verdickt, hab es mir nicht gemerkt, aber ist kein Problem. Links hat sie eine kleine Zyste. Behandlung nicht nötig.

Mit Dr schumann konnte ich wieder nicht sprechen, aber sie hat wohl drauf geguckt. da mache ich 2 wochen vorher einen termin bei Schumann und BEHARRE AUF SIE und dann sowas. ja, es war sehr voll, aber die Ultraschall-Ärztin konnte meine fragen bzgl hormone nicht beantworten.

habe meinen bruder jetzt nach dem Chlormadinon gefragt. Seine kumpeline ist ärztin ^^

danke vio, ich versuche ihren urin im blick zu behalten. blöd, dass diese ungewissheit selbst jetzt noch mit dabei ist. =/
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 28. Dezember 2021, 13:19 Uhr
Das klingt sonst ja gut, wenn da nur eine kleine Zyste ist. aber dass der Rat ist, obwohl sie so brommselt, dass keine Behandlung nötig ist... Seufz.
Ich drücke die Daumen wegen des Chlormadinon🍀
Urin würde ich auch zur Sicherheit mit Stick weiter checken :-)

Gute Besserung weiterhin auch den anderen  :fr:
Ich hoffe, es beruhigt sich alles, so dass du dann auch bald mal weniger Sorgen hast!
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 29. Dezember 2021, 12:01 Uhr
Danke Vio ^^
Shaunys Grind sieht gut aus mit dem Manuka. Aber ist noch grün. wird bestimmt gut werden

Die Ärztin hat noch nicht geantortet. Notfalls gehe ich zu meiner Hausärztin und hoffe sie macht das einfach mal.

Dann sind da nur noch diese Milben. Nächste Woche sind die 3 Wochen um  :roll: Denkst du, mal angenommen es sind Pelz oder Haarbalgmilben (die TÄ konnte mir das trotz Foto ja nicht sagen), dass Frontline hilft u weniger schlimm ist als Stronghold?

Sorry, dass ich immer so viele Fragen habe  :peinlich:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: tupe am 29. Dezember 2021, 12:29 Uhr
Hallo,

ich kann zwar nicht viel Schlaues beitragen, aber vielleicht kannst du das Foto von den Milben mal hier zeigen?
Am Ende weiß es hier jemand.  :-)
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 29. Dezember 2021, 17:19 Uhr
das hatte mir die TÄ auf ihrem handy gezeigt  :roll:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 30. Dezember 2021, 14:13 Uhr
Mit Frontline habe ich keine Erfahrungen🤷🏼‍♀️
Hatte das Stronghold was gebracht? Falls ja würde ich damit dann jetzt, wenn du denkst, es wäre besser, nach behandeln. Sonst ginge aber vielleicht auch was äußerliches wie insecticide2000 oder inuzid Spray

Ich hab noch nie einen grünen Lippengrind gesehen? 😮 kannst du da mal ein Foto zeigen? In jedem Fall super, wenn der heilt😊👍🏻
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 02. Januar 2022, 12:20 Uhr
habe gerade TÜV gemacht und Amys Haarausfall ist sehr auffällig. villt sind es ja noch lockere haare gewesen?  :traurig: schwer zu sagen, ob es etwas gebracht hat. soetwas nervt mich.... nichts zu wissen. ich behandel sie am Mi noch einmal. da sind 3 wochen rum.

Das Foto von Shauny Grind muss ich später mal hochladen. Für mich sieht er grün aus ^^" Leider geht es nicht weg. Sah erst super aus, aber er bleibt. Habe den Honig in etwas Borax geditscht und rauf gemacht. vielleicht hilt ds ja besser. wenn er nicht nach 5 Tagen besser ist, hole ich deine empfohlene Salbe aus der Apotheke!
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 02. Januar 2022, 13:24 Uhr
Hab mal 3 Fotos ^^ also auf den bildern sieht es nicht meh so grün aus.  :pfeif:

auf dem einen ist er eher rot
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 03. Januar 2022, 12:50 Uhr
ich versuche jetzt 50mg Yamswurzelextrakt bei Lilli. Ich hoffe es hilft gegen ihr aggressives Verhalten.

Chlormadion ist ja Progestin. Kann Leber belasten und davor habe ich auch Angst. Jedoch versuche ich es zu bekommen. Aber vielleicht hilft ja auch Diosgenin gegen den Androgenüberschuss.
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 03. Januar 2022, 16:23 Uhr
Yamswurzel hat bei den Schweinchen, die ich kenne wo das probiert wurde, leider nichts gebracht. Aber das sind bisher nicht so viele. ich bin gespannt, was für Erfahrungen du machst und würde mich freuen, es hilft was :-)

Ich selbst habe keine Angst mehr vor Chlormadinon, hatte ja anfangs auch Bedenken. Aber selbst bei schwer kranken Tieren (auch wenn diese schon Leber Probleme hatten und andere Probleme) hat man in meinem Umfeld bei vielen Tieren eben nie eine Nebenwirkung bemerkt. Zum Teil sind die Tiere über viele Jahre damit behandelt worden. Insofern fände ich es immer einen Versuch wert, diese Aggressionen sind viel schädlicher und die Auswirkungen der Zysten auf das Hormonsystem auch.
Aber natürlich kannst du es erst auf natürlichem Weg probieren😊 es wäre schön, man findet da mal was.

Ich drücke Daumen, dass der Lippengrind heilt 🍀😊
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 03. Januar 2022, 17:17 Uhr
Toll, dass du mir da die Angst nehmen kannst. Da stand auch was von Diabetes als evtl Nebenwirkung, aber so eine Zyste kann das ja glaub ich auch auslösen, wenn man nx tut.

 Das Chlormadion will ich ja dennoch haben, aber keine Ahnung wann sich die Bekannte mal meldet. Vielleicht ist sie ja verreist. Mitte Januar habe ich selbst n Arzttermin und würde da auch mal nett fragen ^^ aber bis dahin probiere ich Yams. Besser als nichts zu tun.  ;)

Wünsche dir ein gesundes neues Jahr, liebe Vio  :guru:  :ms03a: :ms28a:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 03. Januar 2022, 22:52 Uhr
Ich finde es nie verkehrt, natürliche Alternativen zu probieren :-) Leider hab ich bisher eben noch nichts gefunden, was ich da zuverlässig empfehlen könnte - ausser halt Chlormadinon.
Vielleicht könnte man zusätzlich zur Yamswurzel auch Rotklee und Mönchspfeffer probieren?

Dankeschön, dir auch alles Liebe für 2022 :-)
Für mich hat es jetzt erst mal nicht so gut gestartet, ich habe meinen allerbesten Kastraten heute erlösen lassen müssen und werde mein letztes, liebstes Mädchen abgeben  :traurig:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 04. Januar 2022, 11:59 Uhr
Oh gott, das ist ja grauenvoll  :traurig:
ich kann dich verstehen. die liebe ist so groß zu unseren kleinen Lebewesen, dass es einen manchmal auffrisst, wenn sie leiden oder am ende von uns gehen. ich wollte auch schon oft aufhören, aber es kam doch nie dazu.
wo kommt Lina jetzt hin?

mein Beileid!!!  :wein:

da rotklee ja ein Östrogenadaptogen ist, denke ich ist es keine gute idee. ich gllaube Lilli hat durch die zyste zu viel Androgene und Östrogene und es fehlt am gegenspieler progesteron.

ach Vio, fühle dich mal ganz fest umarmt!!!  :fr:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 04. Januar 2022, 15:12 Uhr
Danke :-)
Wenn alles gut klappt, dann darf Lina zu Freunden ziehen. Bin sehr dankbar, für diese Option und hoffe, dass Lina fit genug ist :-)

Soweit ich weiss, können die Isoflavone auch anti-östrogene Wirkung haben, deswegen dachte ich, wäre das eine Option, es zu probieren. Würde ich vermutlich dann nur geben, wenn sie es auch gerne selbst nehmen mag... Schwierig.
Aber nimm natürlich am besten das, wo du ein gutes Gefühl bei hast :-)
Ich hatte auch mal Pregnenoloncreme ausprobiert, die den Hormonspiegel generell regulieren können soll. Hatte aber keinen Effekt feststellen können (ich hatte damals auch nach Studien etc. geschaut, weiss aber nicht mehr, ob ich da welche gefunden hatte).
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 14. Januar 2022, 16:59 Uhr
habe Lilli die 5 Chlormadinon gegeben und sie frisst und scheint ok zu sein. habe es ja tage lang vor mir hergeschoben.


wie oft muss man bei lippengrind das mykoderm rauftupfen und wann sollte es ungefähr weg sein? ^^
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 21. Januar 2022, 09:21 Uhr
Wie gehts Lilli derweil? :-)

Mh, schwer zu sagen. Bei leichten Fällen reicht die Mykoderm 1x tgl und nach 2-3 Tagen sieht man eine deutliche Besserung in der Regel. Bei schweren Fällen würde ich es mind. zwei Mal am Tag auftragen. Hat es sich schon gebessert?  :klee:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 21. Januar 2022, 22:06 Uhr
Ich glaube der Grind ist weg!!!!  :fr: vielen dank  :lieb: :bussi:

ich trage es noch sicherheitshalber etwas länger auf, aber nur noch 1 x am Tag.
zwischen seinen zähnen ist es etwas dunkel. es ist schwierig ihm etwas da rauszupopeln, da er eine absolute weichflöte ist und hochheben schon schrecklich ist. gibt es zahnseide für schweine  ;)

dein bild ist fertig ^^
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 22. Januar 2022, 21:00 Uhr
Super, das freut mich  :freu:
Du hast drüben im Thread geschrieben, dass Lilli sich nach Chlormadinon nun wieder normal verhält  :bravo:
Das freut mich auch - ich weiss, wie erleichternd das für das Schweinchen, die Mitschweinchen und die Menschen ist  :g:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 26. Januar 2022, 12:42 Uhr
ja absolut! sie ist wie ausgewechselt  :lieb:
ihre entzündung am bauch kam ja auch immer wieder. mit pechsalbe ging es wieder weg. vermutlich durch den stress und den hormonüberschuss neigte sie sehr zu entzündungen. hoffe es hört jetzt auf. sie hat so krass ohrenschmalz auch. das ist nicht normal. :roll:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 01. Februar 2022, 12:36 Uhr
Lilli brommelt nun doch wieder  :traurig: weniger aggressiv, aber ich beobachte das seit gestern
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 01. Februar 2022, 13:34 Uhr
das kann der normale zyklus sein, chlormadinon deckt den nicht unbedingt ab. sollte es sich nicht geben, nochmal eine weitere meinung zum US einholen, ob gebärmutter wirklich ok. manchmal bringen hormone aber auch auf dauer nichts und man muss doch kastrieren (bei nur zysten, wenn nie blut im urin oder die gebärmutter nie auffällig im US und das bauchgefühl bezüglich der gebärmutter in ordnung, kann man eine reine entnahme der eierstöcke über die flanken in betracht ziehen und keine komplette kastra).
ich würde zur sicherheit regelmässig den urin sticken, da blut aus der gebärmutter nicht in jeder probe ist.
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 21. Februar 2022, 12:25 Uhr
Hey, sie brommelt immernoch und ich habe noch infos gesammelt zum PCOS bei menschen. kann man das nicht gut vergleichen?

fenchelsamen und leinsamen sollen gut sein. auch resveratrol, aber laut neuer studie ist das wohl leider doch nicht so gut u stresst zellen und dna. nitrate/nitrite sollen auch direkt mit PCOS im zusammenhang stehen. da denke ich an die salate, die ich im winter fütter. die sind ja alle belastet. ich hoffe, dass, sobald es wieder wiese u wildkräuter hier gibt, dass sich das hormonproblem löst.
es gibt frauen, die ihre zysten durch ernährung usw weg bekommen haben.
ach man ....
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 21. Februar 2022, 15:28 Uhr
Hallo  :winke:
Ich habe noch nie einen Effekt von Leinsamen etc. bei brommseligen Mädels festgestellt in meinem Umfeld, da bekommen das die meisten eigentlich...
Leider ist es bei Meerschweinchen nicht so einfach und überhaupt nicht mit der Situation beim Menschen zu vergleichen. Das ist einfach ein ganz anderer Organismus und auch hormoneller Zyklus.

Mir macht tatsächlich Sorgen, dass sie noch brommselt... Wie geht es ihr sonst so? Brommselt sie immer, an jedes Schwein oder nur in bestimmter Situation? Ist ihr Urin weiterhin okay im Stick?
Wie sehen Scheide und Zitzen aus? Was macht ihre Caudaldrüse?
Ist diese Entzündung am Bauch noch da?

Meine Erfahrungen sind leider so:
Wenn das Chlormadinon nicht wirkt gegen über längere Zeit bestehendes Brommseln, wirken auch andere Hormone (Ovogest, Suprelorin) nicht und das Schweinchen muss die Zysten herausoperiert bekommen, damit es ihm besser geht.
Manchmal sind die hormonellen Probleme zu weit fortgeschritten und das Gewebe schon zu angegriffen, dass da Hormone noch was bewirken können.

Ich würde den Urin noch ein paar Mal sticken, deswegen häufiger, denn wenn doch Blut aus der Gebärmutter drin sein sollte, ist dies ggf. nicht bei jedem Urinabsatz drin und übermässiges, durch Hormone nicht zu beeinflussendes Brommseln kann ja auch auf ein Gebärmutterproblem hindeuten. Natürlich ist dann nicht sofort die OP auszumachen, sollte Blut im Urin sein, es kann ja auch eine Blasenentzündung sein. Am besten ist es dann, zum TA zu gehen und Urin für ein Antibiogramm einschicken zu lassen, aber auch schon gleich mit einem AB und Schmerzmittel zu beginnen (und natürlich Röntgen zum Steinausschluss und im Zweifel eine US Kontrolle, wie sich Zysten und Gebärmutter entwickeln).

Leider zeigt der US auch nicht alles und die Zysten sind oft deutlich grösser oder ausgeprägter live, als im US zu sehen. Gut ist immer, wenn Chlormadinon funktioniert - wenn nicht, dann muss man da leider dran bleiben und es ist leider oft so, dass man dann besser die Eierstöcke samt Zysten entfernen lässt (und im Zweifel auch die Gebärmutter, sollte das Eierstockgewebe schon sehr angegriffen sein durch hormonelle Probleme oder nur der Hauch eines Hinweises bestehen, dass die Gebärmutter ebenfalls krank sein könnte.)

Es heisst übrigens brommSeln, mit s :-) Ich weiss, was du mit "sie brommelt" meinst, aber ich wollte drauf hinweisen, solltest du mal über die Suchfunktion was suchen und ohne s nicht weiterkommen  :g:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 21. Februar 2022, 17:48 Uhr
am besten mache ich einfach mal einen termin bei der ewringmann. das dauert swieso ewig bis man da einen bekommt. das wird sie ja schon gemacht haben. denkst du sie kann aufschneiden um die zyste herauszuoperieren und dann entscheiden, ob die eierstöcke besser raus sollten? kann ja sein, dass es nur die doofe zyste ist, warum dann mehr operieren als nötig  :frage: laut US ist es nur eine kleine zyste links. tasten kann ich da auch nix. scheint wirklich klein zu sein.

das mit dem sticken ist nicht so leicht. dafür muss sie in eine box - also stress.  :roll:

Lilli reitet immer bei Juno auf. Flocke geht ihr meistens so aus dem weg, dass sie am anderen zimmerende ist, weil sie kein bock hat auf lilli.

ich ruf da einfach mal an. ^^

brommseln, ja klar  ;) danke  :fr:

dein päckchen liegt bereit, muss nur noch zur post, upsi ^^"  :peinlich:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 21. Februar 2022, 18:08 Uhr
also die schwester meinte, dass sie ovogest geben würde. ich erzählte vom chlormadnion usw und dass das nix bringt ect.... sie kennt das nicht. klar.

dann wurde bei ihr ja vor 1 jahr ein leichtes herzgeräuscht gehört. kann was sein, muss aber nicht. vorher würde sie höchstwahrscheinlich nicht katriert werden können wegen narkoserisiko. also erst herz-US machen. ich meinte, ich kann das nicht finanzieren und dass das dauer brommseln ja nun auch stress sei und ich denke, dass eine inhalationsnarkose weniger stress ist als die zyste.

jetzt bin ich wieder so schlau wie vorher. ohne auto auch alles mist  :traurig:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 21. Februar 2022, 19:47 Uhr
Du kannst das Ovogest ja probieren, aber ich würde 6 Wochen Abstand zum chlormadinon lassen.
Wenn es nur Zysten allein sind, dann ja, muss es natürlich keine Kastra sein. Wichtig ist deswegen, wie ich beschrieben hatte, den Urin öfter sticken, nochmal US usw. Wenn da mal ab und zu Blut im Urin wäre oder im US was auffällig, sollte komplett kastriert werden.

Wenn sie vor einem Jahr ein Herz Problem gehabt hätte, dann wäre sie jetzt schon längst auffällig geworden.
Ich würde nicht davon ausgehen, dass da was ist. Wie viele Schweine ich kenne, wo ein Geräusch gehört wurde und am Ende war da im Herz US nichts...
Ich würde erst mal Röntgenbilder (von oben und von der Seite) machen lassen. Da siehst du dann, wie das Herz aussieht und wie die Lunge. Wenn da alles unauffällig ist und das Herz sich gut anhört (wobei man beim meerschweinchen in der Regel Herz Probleme schlichtweg gar nicht hört, nicht mal massive) dann würde ich nicht von einem Herz Problem ausgehen und glaub auch nicht, dass dann kein TA operieren würde.
Ich bin im Zweifel immer für Herz US, aber nicht, wenn es für dich nicht machbar und vermutlich nicht nötig ist.
Bei uns dürfen die Schweine beim Herz US auf unserem Arm sitzen, werden nicht zur Seite gelegt und der Herz US dauert 5-10 min und kostet 60 Euro. Woanders müssen die Schweine die ganze Zeit gestreckt auf der Seite liegen und das ganze kostet 250-300 Euro. Nicht alle Kardiologen haben schon meerschweinchen geschallt oder Erfahrung damit.
Lohnt sich also, da nach Erfahrungen, Vorgehen und Preis zu fragen und ggf. Alternativen auszuloten...

Meine Lina hat übrigens mit vermutlich angeborenem Herzfehler sowohl Kastration (Gas und Buprenorphin war die Narkose) und auch die Not OP wegen Gebärmutterstumpf Entzündung und Fettgewebsnekrose sechs Wochen später (Gas und Morphasol) ohne Probleme und in gutem Zustand überstanden, ohne zu diesem Zeitpunkt schon Herzmedis zu bekommen.

Keine Eile mit der Post, ich bin jetzt eh die nächsten drei Wochen wieder in der Schweiz :-)
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 12. April 2022, 14:07 Uhr
kann so eine zyste auch von zauberhand einfach mal abgehen? (soll beim menschen ja auch vorkommen) oder kann es sein, dass das Chlormadinon später seinen job erledigt?

Lilli ist recht entspannt und ihre zitzen waren krustenfrei am sonntag. oder ist das nur zufall und es wird wieder schlimmer und dann wieder besser (auf und ab)?

ich pack heute mal deine pics ein und bring die morgen weg. muss sowieso in die nähe der Post ^^
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 13. April 2022, 13:42 Uhr
Hallo  :winke:
Lieben Dank für die Bilder schon mal  :lieb: :fr:

Das kann schon sein, dass das Hormonsystem ein bisschen braucht, um sich ganz umzustellen. Die Brunstphasen haben sie unter Umständen dennoch, da ist es dann ggf. nochmal ein bisschen schlechter. Wer weiss aber auch, was die Hormone so bewirken und welche "Umstellungen" da dann im Bereich von Eierstöcken und Gebärmutter vor sich gehen...
In jedem Fall gut, wenn es wieder besser ist und ihr gut geht :-) Auf und Ab würde ich aber einfach so bei Zysten nicht erwarten generell, nur, sollte sich was Unschönes in der Gebärmutter entwickeln. Aber bisher sah es ja nicht so aus :-)
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 19. April 2022, 01:59 Uhr
das wäre zu schön um wahr zu sein ^^
aber das chlormadi gebe ich nur, wenn es nötig ist und nicht vorbeugend... beruhigend zu wissen, dass ich es hier habe und geben kann, wenn nötig (nach ablauf der paar monate). mein gefühl aber sagt mir, dass es vorbei ist =)

 :ms29a: :lieb:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 20. April 2022, 14:19 Uhr
Das würde ich genauso handhaben :-) Also erst wieder mit Chlormadinon behandeln, wenn es wieder zu Symptomen kommt. Dann würde ich ggf. zur Sicherheit nochmal einen US Check und Urin (dies am besten ja eh regelmässig) testen lassen.
Ich drücke Daumen, dass alles gut bleibt  :fr: Nun sind ja ca. 3 Monate um, ab jetzt könnte man bei Bedarf schon wieder damit nachbehandeln. Bei Peydie musste es anfangs alle 3 Monate sein, sonst wurde sie binnen weniger Stunden hochaggressiv... später, nach 3/4 Jahr Gabe, verschoben sich die Zeiten langsam auf 4-5 Monate :-)
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 28. August 2023, 21:31 Uhr
Lilli hat nun Blut an der Scheide, einen harten kleinen Ball unter der Zitze und Ovarialzysten. Wir fahren morgen zum TA.
Ich habe große Angst, dass sie kastriert werden muss und sie das nicht übersteht. Soll ja auch qualvoll sein, habe ich gehört .  :traurig:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Hugomero am 28. August 2023, 21:37 Uhr
Alles gute , naja qualvoll ist eine Kastra nicht, ist eine große OP , aber oft die einzige Chance

Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 29. August 2023, 16:59 Uhr
Das tut mir leid, du hast viele Sorgen im Moment  :traurig:
Wenn sie sonst fit sind und es ein guter TA ist, können sie die Kastra durchaus gut verpacken. Sie werden gut mit Schmerzmitteln versorgt, so sollte es keine Qual sein. Und ja, leider führt dann kein Weg dran vorbei.
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 29. August 2023, 21:17 Uhr
Gut zu wissen. Danke
Also in der Praxis von Frau Dr Ewringmann hat meine Lieblings TÄ Lilli abgetastet. Die Gebärmutter ist wohl unauffällig und der Tumor (UV) beunruhigt sie auch noch nicht. Er soll nur nicht weiter wachsen und ich soll ihn beobachten.

Dann hat sie eine Urin Probe ausgedrückt. Lilli hat nichts gesagt, aber es muss schrecklich gewesen sein. Es kam Urin mit Gewebe raus!

Ich soll sie beobachten, ob sie irgwie Schmerzen bekommt, falls sich da Gewebe im Leiter verstopft. Aber Lilli leidet still und sagt nichts.

Ihr Herz klingt wohl auch nicht gut.  :traurig:

Sie bekommt nun Baytril, 2 mal 0.45ml Metacam/Hund und 0.13ml Nova 3 x tgl.
Hoffentlich hilft das AB schnell!!!! Gott, sie hat das vielleicht schon ewig und ich habe einfach nichts gemerkt  :wein:

(Juno geht's heute besser)  ;)
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 30. August 2023, 02:48 Uhr
Das freut mich mit Juno - wurde denn etwas gefunden an den Zähnen und was haben die Röntgenbilder ergeben, warum sie Atemprobleme hat?

Also nur Abtasten und Abhören - das ist keine richtige Diagnostik und sagt gar nichts über die Gebärmutter. Die Maus muss dringend geschallt werden. So einen Tierarztbesuch kann man sich sonst komplett sparen, zumal die Quälerei mit dem Ausdrücken von Urin völlig unnötig war (bis hin gefährlich ohne Röntgenbilder zuvor, ob da Steine in der Harnröhre oder Blase sind). Zu so einem Tierarzt würde ich nie wieder gehen.
Bin wirklich schockiert und bestätigt immer wieder nur meinen schlechten Eindruck von der Praxis.
Bitte geh doch endlich mal zu einem kompetenteren Tierarzt, der richtige Diagnostik betreibt und sie wenigstens schallt und dabei auch die anderen Organe anschaut. Das AB wird sie nicht retten, wenn etwas an der Gebärmutter ist, vor allen nicht, wenn es ein Tumor ist. Aber es ist dennoch wichtig und immerhin besser als nichts.
Auch sollten, wenn das Herz schon auffällig klingt (was nicht heißen muss, dass da was am Herzen ist!) Röntgenbilder gemacht werden.
Wenn sie zu schwer krank ist, um noch zu operieren, dann ist das leider so. Aber dann hat man wenigstens alles geprüft und nicht durch ausgelassene Untersuchungen Chancen auf mehr schöne Lebenszeit und Schmerzfreiheit verspielt. Sie hat ja jetzt auch schon länger Probleme und ein Ultraschall zum Prüfen, wie es bei ihr aussieht an der Gebärmutter, stand eigentlich schon lange wieder aus...

Ich kann ehrlich gesagt mittlerweile nicht mehr nachvollziehen, dass da alles häufig nur mit Raten und gut Glück ohne Bildgebende Diagnostik gemacht wird und du das immer so hinnimmst. Das ist wirklich minderwertige tierärztliche Praxis und da wird daher mit dem Leben deiner Tiere gespielt - eigentlich haben wir dir das auch schon oft genug erklärt?
Du solltest mittlerweile doch schon längst wissen, dass da mehr als etwas Abtasten und Abhören nötig ist?
Ist es dir denn nicht wichtig, dass die Meerschweinchen richtig untersucht werden?
Das meine ich nicht böse - ich kann es nur nicht einfach überhaupt nicht verstehen.

Du kannst ihr ruhig alle 6-8 Stunden 0,2-0,3 ml Novalgin pro kg geben.
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Hugomero am 30. August 2023, 12:58 Uhr
Gut zu wissen. Danke
Also in der Praxis von Frau Dr Ewringmann hat meine Lieblings TÄ Lilli abgetastet. Die Gebärmutter ist wohl unauffällig und der Tumor (UV) beunruhigt sie auch noch nicht. Er soll nur nicht weiter wachsen und ich soll ihn beobachten.

Dann hat sie eine Urin Probe ausgedrückt. Lilli hat nichts gesagt, aber es muss schrecklich gewesen sein. Es kam Urin mit Gewebe raus!

Ich soll sie beobachten, ob sie irgwie Schmerzen bekommt, falls sich da Gewebe im Leiter verstopft. Aber Lilli leidet still und sagt nichts.



Natürlich leiden die Meerschweinchen still, aber wir als Halter haben die Verantwortung zu handeln, und wenn eine TÄ so einen Mist erzählt / sorry für die deutlichen Worte, dann musst Du schnell eine zweite Meinung einholen und eine richtige Diagnose einfordern. Hab jetzt nicht alles von der Vorgeschichte im Kopf, aber wenn Gewebe rauskommt , dann kannst du das doch nicht einfach ohne Ursachenforschung so hinnehmen

Nur durch abtasten kann keiner  sagen, ob und was mit der Gebärmutter ist. So leiden die Tiere , das finde ich nicht in Ordnung 😭
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 30. August 2023, 16:20 Uhr
 :traurig:
Bin grad irgwie mit allem überfordert. Ich dachte, wenn das Blut mit dem Urin herauskommt, dann kommt es doch aus der Blase... Ein absoluter Denkfehler. Ist die GM denn geschwollen, wenn sie entzündet ist, dass Frau Dr H. meint, das sie okay sei? Ich habe null Erfahrung mit GM Problemen und habe ihr geglaubt, dass sie als Spezialistin das erkennt und einen Schall gemacht hätte, wenn es einen Verdacht gegeben hätte.
Ich dachte Frau Dr E sei altmodisch und nicht empfehlenswert. Aber Frau Dr H. habe ich bisher total vertraut. Das nun alle in der Praxis keine empfehlenswerten TÄ haben, war mir nicht klar. Capys Zähne macht sie jedenfalls super.

Ich gebe alles was ich kann, aber durch Capys Dauerproblem mit den Zähnen MUSS ich leider aufs Geld schauen. Ich schäme und verfluchte mich dafür, aber ich kann nicht viel mehr stämmen (sind im Monat ca 500eur). Natürlich würde ich sofort zum Herzschallen gehen. Das sind wieder über 100eur.damals hat das 30 bis 40eur gekostet. Zähne machen damals 80eur,heute 230eur. GM schallen über 80eur.... Und dann kommt auch noch alles auf einmal!

Ich kann versuchen was zu leihen, aber es ist nicht einfach momentan. Fühle mich wie ein Looser, weil mir meine Mäuse am allerwichtigsten sind und ich ihnen nicht alles bieten kann bzgl der Untersuchungen.  :wein:

Wenn der Stick nach 7 Tagen kein Blut anzeigt, dann sollte die GM auch okay sein, oder? Also engmaschig getestet...
Kann das AB bei einer GM Entzündung nicht auch helfen oder hilft da nur kastrieren?

Einen tumor herausschneiden finde ich riskant. Wäre das so einfach gäbe es keine chemos, sondern nur OPs. Sobald der Tumor nur ein wenig verletzt wird, streut das. Er ist noch klein und ich hoffe sehr, dass er nicht bösartig ist.

Junos Zähne sind vollkommen ok. Sie hat Bläschen im Hals. Sie frisst heute wieder völlig normal. Sie meinte 0.2ml Zithromax alle zwei Tage bringen gar nix. Täglich 0.5ml meinte sie... Man züchtet so nur Resistenzen heran...
Jetzt stehe ich wieder da und habe eine TA Meinung und deine.... Und ich selbst habe null Erfahrung mit diesem AB <=(

Ich gebe wirklich alles was ich kann.
Sollte nach dem AB noch Blut im Urin sein, gehe ich in eine andere Praxis. Goebel hattest du empfohlen, oder
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 30. August 2023, 18:03 Uhr
Beim GM schallen damals mit Lilli war ja alles unauffällig und ich wurde noch total doof angemacht, was ich da eigentlich will. Da hatte sie eine kleine aktive zyste und ich fragte was ich tun soll, weil sie so aggressiv ist... Daraufhin kam nur: da braucht man doch nichts machen!
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 30. August 2023, 21:55 Uhr
Das tut mir leid, dass alles so schwierig ist!  :traurig:
Ein Gebärmutterproblem versteckt sich manchmal auch im US oder zeigt sich erst nach einer Weile, deswegen ist es auch wichtig, dass da erneut geschallt wird, wenn sich die Probleme halten.
Blut im Urin sagt nichts aus, ob es die Gebärmutter oder Blase ist. Die Blase ist auch oft entzündet, weil sie durch die Gebärmutter gereizt ist. Das alles sollte aber der TA wissen. Auch wenn kein Blut im Urin ist, kann die Gebärmutter schwer krank sein. Wir können nur versuchen, mit Röntgenbildern (oben und Seite, zum Ausschluss von Blasensteinen! Bevor ein TA was ausdrückt sollte er nach Steinen schauen, sonst kann er das Tier lebensgefährlich verletzen, also hätte das gestern so nicht laufen dürfen...) Und US Hinweise zu sammeln und Ausschlussdiagnostik zu betreiben in Fällen, wo es nicht eindeutig ist.

Ich denke, du sparst am Ende sogar Geld, wenn du woanders hin gehst, wo vernünftig untersucht wird. Sonst zahlst du ja immer wieder Termine, bei denen nichts sicher herum kommt.
Vielleicht kannst du Ratenzahlung ausmachen?
So anmachen lassen vom TA wegen deiner Frage ist nicht okay. Ich würde zu so TA nie wieder gehen; weiß aber auch dass man manchmal auf so Adressen angewiesen ist...
Es ist wirklich schlimm mit den Preisen beim TA 😢

Bitte nicht mehr Zithromax geben! Unglaublich so eine Aussage. Das ist völlig überdosiert, aber wundert mich nicht, da Tä Zithromax oft überdosiert, weshalb viele Meerschweinchen darunter leiden und dann sagen die Tä, es wäre nicht gut verträglich und man soll es nicht nehmen... Zithromax wirkt extrem effektiv schon bei 0,02 ml pro kg und sogar bei einmaligen Gaben. Die Dosierung, die du gibst, ist völlig ausreichend und heilt, was es heilen kann. Mit einer höheren Dosierung kann es zu Problemen kommen, dazu wird es nicht besser wirken. Wenn es nichts bringt, dann würde ich es absetzen. Dieses Bläschen wird dann Ursachen haben, wo das Zithromax nicht hilft. So Bläschen sind oft auch viral bedingt, soweit die Theorie.
Vielleicht mit Salbeitee und Manukahonig spülen?
Was Resistenzen angeht: die können immer entstehen, wenn man AB einsetzt und sind nicht von einer zu geringen Dosierung bedingt oder gefördert. Das hat immer mit Glück oder Pech zu tun und wie Bakterien reagieren. Die Dosierung, die du gibst, ist völlig ausreichend und schon hoch im Vergleich zu dem, was andere geben. Insofern musst du dir diesen Schuh nicht anziehen.
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 30. August 2023, 22:13 Uhr
Hey, ich hatte meinen Text oben noch geändert. Aber du warst schneller  ;) klar dass das Blut auch aus der GM kommen klar. Bei uns Frauen ja nicht anders.

Danke für deine Tipps. Ich gehe mit Lilli, wenn die Probleme anhalten zu Goebel. Denkst du bei ihm wäre sie gut aufgehoben?

Schlimm mit dem Blase drücken. Vermutlich wollte sie auch schnell fertig sein, war recht voll  :roll: hoffe sehr, das da kein Stein ist.
Also Röntgen und Schall sind notiert. Hab bald Geburtstag. Ich wünsche mir das einfach, fertig.

Zithromax habe ich sofort gegen baytril ausgetauscht. Mein Gefühl sagte mir es hilft nicht, und es so hoch dosieren wollte ich auch nicht.

Sag mal, die Schweinchen versuchen das baytril immer auszuspucken und lippen richtig aus. Hab immer Sorge, dass sie es nicht komplett einnehmen. Gibt's da einen Trick? Eigentlich sollte es drin sein, aber so 100%ig sicher bin ich nicht. Vorallem Juno schiebt mit ihrer Zunge extrem rum danach

(deine Nachricht hatte mich total geklatscht. Aber vorallem weil du Recht hast und ich ein ganz schlechtes Gewissen. Konnte nichtmal richtig um Shauny trauern u bin irgwie nicht ganz präsent im Kopf gewesen)
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 30. August 2023, 23:59 Uhr
Bin sehr traurig, dass es finanziell so schwer ist, die Tiere ausreichend zu versorgen 🙁 irgendwie sollte das anders sein und finanzielle Probleme haben sicher einige damit...
Ich habe leider keine Erfahrungen bei Göbel... Aber ich hoffe, dass du zufrieden sein wirst!
Ich finde es auch alles sehr viel und heftig, was du im Moment durchmachen musst mit den Meerschweinchen 😔
Dazu noch die finanziellen Sorgen und dass man sich auf die Tä nicht verlassen kann... Das muss doppelt hart sein alles! Tut mir leid, wenn ich da auch noch nachgetreten habe!
Ich hoffe in jedem Fall von Herzen, es kommen bald wieder bessere Zeiten für euch! 🍀

Das Enrofloxacin schmeckt einfach überhaupt nicht gut. Verdünnt gibst du es schon oder?
Der Trick ist, glaube ich, die Spritze so weit nach hinten ins Maul zu geben, dass sie es nicht mehr ausspucken oder sich dagegen wehren können. Und gleich leckeren Brei nach 😊 würde es nur nicht zusammen mit Brei geben, das schmecken sie raus und nehmen dann keinen Brei mehr 🙈
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 31. August 2023, 19:17 Uhr
Ja die GoT haut echt rein

Baytril verdünnen? Nein das mache ich nicht, ABER ICH HATTE EXTRA GEFRAGT!!!! Sie sagt ist nicht nötig.

Wenn ich das AB eingebe und danach brei, Ist das AB mit am brei und dann wird der Brei mit AB angespuckt.

Lilli ist am schärfsten : sie SIEHT nur die spritze und reißt schon die schnute auf und spuckt. Eine Dramaqueen, ich sags dir!!! XD

Ich schiebe schon die spritze tief rein, hab immer Angst sie zu verletzen, vorallem Juno mit ihrer Blase im Hals
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 31. August 2023, 20:37 Uhr
Da streiten sich die Geister, ob das nötig ist, aber so klare reine Lösungen sollten immer verdünnt werden, da sie einfach in der Regel sehr übel schmecken. Ich würde also raten, Baytril immer 1:1 mit Wasser zu verdünnen, damit sie den Geschmack nicht ertragen müssen. Man gibt eigentlich AB nie unverdünnt, bei Zithromax, Cotrim etc. gibt man sie nur, ohne weiter zu verdünnen, weil sie schon verdünnt sind.
Ich finde nicht, dass sie eine Dramaqueen ist - das Zeug ist ja auch übel und für so hochsensible kleine Wesen ist das sicher die Hölle... Schade, dass sie nun so Angst hat, dass sie schon so reagiert davor.

Am besten Brei reingeben mit einer Spritze und danach eine andere nutzen, so mache ich es nach ekligen Medis immer. Es sollte aber besser werden, wenn du das Baytril verdünnst. Es wundert mich sehr, dass dir nicht dazu geraten wurde, wo es doch allgemein mittlerweile den Ruf hat, so stark ätzend zu sein, da so alkalisch... (was wiederum auch aber so nicht ganz ist).

Bis hinten zum Hals kommst du bestimmt nicht, aber du kannst die Spritze ruhig 3-4 cm einführen, dann bist du im Backenzahnbereich.
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: AmyDoll am 31. August 2023, 21:33 Uhr
Okay, hatte es vorhin schon verdünnt gegeben, weil du so eine Andeutung gemacht hast. Ich weiß ja wie scheußlich das schmeckt. Ich probiere vorher immer selbst. Im Nachgang gab es aufgelösten beifuß. Trotz Verdünnung leider gleiche Reaktion, aber sie werden es schaffen.
Ist ja nicht für ewig.
 :roll:
Titel: Antwort: Lillis Krankheitsgeschichte (Ovarialzysten)
Beitrag von: Vio am 01. September 2023, 04:27 Uhr
Ja; das wird schon  :-)
Hauptsache, es hilft!