Autor Thema: Geldbaum  (Gelesen 7245 mal)

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Gela

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Geldbaum
« am: 31. Dezember 2019, 14:36 Uhr »
Wir haben einen Geldbaum, den ich aus ästen muss. 
Im Inet hab ich widersprüchliches gefunden,  Tendenz zu ungiftig.
Kann man die Blätter des Baumes verfüttern?
Hat jemand von Euch Erfahrung damit?

Bitte nicht verwechseln mit dem Affenbrotbaum.


Hugomero

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Antwort: Geldbaum
« Antwort 1 am: 31. Dezember 2019, 15:27 Uhr »
Soweit ich weiß, ist der nicht fressbar
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Vio

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Antwort: Geldbaum
« Antwort 2 am: 01. Januar 2020, 19:47 Uhr »
Soweit ich weiß ist der nicht giftig, aber auch eher keine richtige Futterpflanze, eher nach dem Motto "nicht schlimm, wenn Mal ein Blatt dabei ist".
Ich hab aber keine Erfahrungen damit, im Zweifel würde ich dazu raten, es zu lassen mit dem füttern :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
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Gela

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Antwort: Geldbaum
« Antwort 3 am: 02. Januar 2020, 14:19 Uhr »
Ok, ich danke Euch  :dank: jetzt im Winter ist es schon schwierig draußen passendes zu finden. Also frisches Grünzeug. Hab noch Vogelmiere gefunden und unsre Brombeere ist nun auch fast kahl. Ich hoffe das nächsten Winter unser Bambusgras richtig wächst. Das haben wir ja letzten Sommer erst angepflanzt.

Was füttert Ihr im Winter :frage:

Vio

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Antwort: Geldbaum
« Antwort 4 am: 02. Januar 2020, 15:14 Uhr »
Ich hab zum Glück immer reichlich Bambus durch Quellen in der Nähe :-) Versuch doch mal eine Ebay Kleinanzeige, ob jemand Bambus hat, den schneidet und dir den Schnitt geben mag oder du dir was abschneiden kannst, das hat bei mir schon funktioniert :-)
Ansonsten finde ich zum Glück immer noch etwas Gras, mal mehr und mal weniger beliebt. Aber über den Bambus bin ich schon unheimlich dankbar... :bravo:
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Murx Pickwick

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Antwort: Geldbaum
« Antwort 5 am: 13. Januar 2020, 18:34 Uhr »
Der Geldbaum (Crassula ovata) gehört zu den Dickblattgewächsen (Crassulaceae). Aus dieser Familie gibts eigentlich nur einzelne Vertreter aus drei Gattungen, die eventuell unseren Meerschweinchen gefährlich werden könnten: Cotyledon, Kalanchoe und Tylecodon. Einige dieser Vertreter enthalten Bufadienolide, welche aufs Herz und Nerven wirken. Zumindest sind Vergiftungen bei Schafen in Südafrika bekannt geworden.

Crassula (in die Gattung gehört der Geldbaum) dagegen ist für Pflanzenfresser absolut harmlos ... vor allem, wenn es sich um Meerschweinchen handelt (Bei Pferden bin ich mir nicht sicher, die sind ja teilweise noch empfindlicher auf Pflanzengifte, wie Menschen. Und der Geldbaum hat Verdauungsbeschwerden bei Kindern verursacht, wenn diese die Blätter fraßen.)

Als Futter wird der Geldbaum meist nicht vom Meerschweinchen angesehen ... es sei denn, es kennt und frißt Hauswurz (Sempervivum) und Co. Diese scheinen deutlich schmackhafter zu sein wie die Arten der Gattung Crassula. Die Dickblattgewächse sind für Meerschweinchen ähnlich unnatürlich, wie Mohrrüben - aber sie sind besser für Meerschweinchen einschätzbar, weil es sich um Krautiges handelt und nicht um Speicherwurzeln oder Samen.

Der Winter ist noch recht mild ... ich finde in Freiburg immer noch viel Vogelmiere, Brennessel, Löwenzahn, div. Gräser, Brombeerblätter, Gänseblümchen, Malven, Gundermann, Nelkenwurz, div. Kleearten, Ampfer, Wegeriche, Labkraut, Taubnesseln und Knoblauchrauke. Aber auch Thüringen und Brandenburg/Berlin bieten immer noch von Nelkenwurz über diverse Gräser bis Vogelmiere diverses Schmackhafte für Meerschweinchen.
Im Winter sind fast immer Städte deutlich bessere Sammelgebiete, wie das Land. Städte speichern durch den vielen Stein und Beton sehr gut die Sonnenenergie und geben sie an den Boden ab, so daß der Boden in den Städten meist zwei bis fünf Grad wärmer ist, wie auf dem Land. Somit können in den Städten viele Pflanzen noch wachsen, die auf dem Land ihr Wachstum einstellen oder gar abfrieren.

Im Winter hatte ich Restgemüse und abgeschnittene Blätter vom Gemüse aus einem Bioladen verfüttert, dazu kamen rote Bete, Lauch etc von einem Biolandwirt. Gesammelt hatte ich selbst bei hohen Schneelagen diverse Zweige, insbesondere von Nadelbäumen, aber auch Efeu und irgendwann sogar Misteln. Gesund sind auch die Zweige diverser Laubbäume, wobei da hauptsächlich die Rinde gebraucht wird, um die winterliche, meist speicherwurzelreiche und fruchtreiche Kost besser zu vertragen. Die Knospen, auch wenn sie kaum sichtbar sind, bieten wichtiges Eiweiß.
Bei Nadelbäumen ist wichtig, nur die unteren Zweige zu ernten ... wer die oberen Zweige erntet oder gar die Triebspitze junger Nadelbäume kappt, gefährdet das Leben der beernteten Nadelbäume!

Gela

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Antwort: Geldbaum
« Antwort 6 am: 14. Januar 2020, 19:36 Uhr »
Oh Dankeschön für die ausführliche Antwort.
Efeu haben wir hier auch genug, aber ich dachte der ist giftig für die kleinen Fellnasen.
Vogelmiere, Gras, Brombeere usw ist ja vorhanden, Futtermöhren auch.

Vio

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Antwort: Geldbaum
« Antwort 7 am: 14. Januar 2020, 23:54 Uhr »
Efeu ist kein Problem, Voraussetzung natürlich, sie haben genug Alternativen, was sie fressen können und müssen den nicht vor Hunger futtern :-)
Schau mal hier, wenn du magst, da haben wir einiges dazu geschrieben damals: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=579.msg13516#msg13516
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Gela

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Antwort: Geldbaum
« Antwort 8 am: 15. Januar 2020, 20:08 Uhr »
Danke Vio. Das ist ja toll,  also versuche ich es am WE mal mit Efeu.