Autor Thema: Wilmas Arztbesuch  (Gelesen 8166 mal)

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Käthe

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Wilmas Arztbesuch
« am: 03. Dezember 2017, 18:21 Uhr »
Hallo,

jetzt muß ich Euch doch mal erzählen, was Wilma und ich heute in der Tierklinik erlebt haben.
Wilma macht mir Sorge. Am Freitag war sie so ruhig. Samstag wurde es nicht besser. Ich versuchte sie morgens mit Kräutern zu locken. Normalerweise ist sie dann als erste zur Stelle und flippt aus. Aber diesmal nichts... sie blieb wo sie war. Ein Stück Gurke riss sie mir aus der Hand und fraß es. Aber sonst rührt sie nichts an.
Es ist ja sonst alles da. Aber sie geht nur an die Gurke und ans Heu.
Nu war ich von gestern bis heute mittag nicht da. Wilma ging es immer noch nicht besser, also bin ich dann in die Tierklinik gefahren. Sie hat kein Fieber und ihre Zähne sind 1a. Beim Abtasten kam raus, daß sie wohl eine Ovarialcyste li. hat. Da war die Ärztin aber von überzeugt, daß die keine Probleme macht. Blähungen hat sie auch nicht.
Was mir schon aufgefallen war, ihr Urin riecht nach Nitrit. Würde ja für eine Blasenentzündung sprechen. Nur hat sie beim Abtasten keine Schmerzenslaute abgegeben.
Allerdings kam dann bei der Palpatation etwas Urin und der war voller Gries.
Also bekam sie eine Infusion zum Blase und Niere durchspülen. Nehme an, daß das NaCl war. Dann eine andere Infusion mit Ringerlösung und Vitamin B komplex.
Metacam auch noch und davon soll sie die nächsten 3 Tage auch noch was bekommen. Außerdem bekam sie RodiCare uro.
So wirklich besser geht es ihr nun nicht. Denke nach dem Metacam hätte sie was agiler sein sollen. Aber sie scheint keine Schmerzen zu haben.

Ich weiß nur zu gut, daß einen so ne blöde Blasenentzündung einen richtig umhauen kann, aber die tut weh.

Also daß RodiCare für Darm ist ja nu nicht zu empfehlen. Ich frag mich, ob ich ihr das RoCa uro geben soll. Nicht, daß das da auch was drin ist, was ihr schaden könnte. Prinzipiell liest es sich ja gut, was da draufsteht.

Wenn es ihr nicht besser geht, soll ich die Woche noch zum US vorbei kommen.

Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig, denn die Sachen müssen ja auch erstmal wirken.

Naja, abwarten... aber ich würde schon gerne wissen, wie es mit dem RodiCare Uro ist, ob ich das unbedenklich geben kann.

LG
Käthe

Vio

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Antwort: Wilmas Arztbesuch
« Antwort 1 am: 03. Dezember 2017, 21:14 Uhr »
Hallo Käthe :)

Es tut mir leid, dass mit Wilma etwas nicht stimmt!  :fr:
Allerdings kann ich nicht erkennen, dass irgendeine "vernünftige" Diagnostik in der Klinik betrieben wurde oder tue ich der TÄ da Unrecht und sie wurde geröntgt und Urin genauer untersucht?
Ich hätte nun erwartet, dass der Urin mittels Stick untersucht wird, ob Blut, Leukozyten etc. drin sind und dass zumindest per Röntgen ein Blasenstein ausgeschlossen wird, gerade auch wenn viel Gries raus kam.
Es ist also gerade irgendwie unklar, was sie wirklich genau hat, scheint es mir?

Keine Schmerzäußerung heißt nicht, dass keine Schmerzen da sind, schon alles erlebt. Meine Mimi hatte im Frühjahr eine starke Blasenentzündung (hab ich daher erst gar nicht gemerkt und nach dem AB hat es noch fast 3 Wochen gedauert, bis Blut aus dem Urin raus war, weil die Schleinhäute so angegriffen waren und immer noch Gries abging) und sie hat keinen Ton von sich gegeben beim Pieseln.
Zudem deckt Metacam laut Neyla und Janam Schmerzen aus der Blase scheinbar nicht immer gut ab (+ Novalgin auch nicht), die in diesen Fällen von Gries kommen.

Auch sagt ein Tastbefund nichts darüber aus, ob eine Zyste Probleme macht oder nicht.
Natürlich kann es jetzt nur am Gries gelegen haben, aber wenn eine Zyste vorliegt und das Schwein Unwohlsein äußert, sollte der Zystand der Gebärmutter wirklich gecheckt werden. Vielleicht war es aber auch gut gemeint und sie wollte dir zusätzliche Kosten beim Notdienst sparen und hat deswegen den Schall erst später vorgeschlagen, aber einen Stein hätte sie schon ausschließen müssen und da man das ja auch im US kann, hätte sie dann auch gleich die Gebärmutter anschauen können...

Der Gries hat ja auch eine Ursache - vielleicht eine Blasenentzündung, aber ein AB bekommt sie nicht oder?
Man kann bei Blasenentzündung schon viel Flüssigkeit geben und Metacam, Dinge wie Bärentraubenblättertee oder auch oral Koll. Silber oder sowas, sollte das aber nicht klappen, wird ein AB schon wichtig - wenn es denn dann wirklich lediglich eine Blasenentzündung ist und nicht noch ein Stein oder so.

Wenn es wirklich "nur" Gries war z.B. aufgrund der nun im Winter trockneren Fütterung, dass die Blase nicht gut durchgespült wurde und weh tat, dann hat die Spülung ggf. geholfen, aber ihr wird vielleicht noch ein paar Tage nicht gut sein, denn der Gries ratscht ja noch beim Auspieseln und das tut weh.
Ob das aber "nur" das Problem war, wissen wir eben nicht.

Wichtig wäre also zumindest meiner Ansicht nach nun abzuklären: was genau ist überhaupt das Problem?
Zu diesem Zweck würde ich sie schon noch röntgen oder schallen lassen, denn nur vom Tasten her kann man (ist wie bei meinem letzten Thread mit dem Abhören) zwar wichtige Hinweise erhalten, aber eigentlich nicht sagen, was genau die Ursache fürs Unwohlsein ist. Zumindest ein Röntgenbild gehört für mich zwingend zu einer vernünftigen Diagnostik, das scheinen aber leider sämtliche TÄ anders zu sehen, was vielen Tieren unnötig Leid beschert.
Zumindest ein Röntgenbild hätte ich also heute dann erwartet, es ist aber schon mal gut, dass sie vor hat, zu schallen. Ich würde nun definitiv weiter in diese Richtung denken, damit eine vernünftige Diagnose gestellt werden kann oder eben ausgeschlossen werden kann, was los ist. Dann kannst du auch beruhigt sein, dass es nun nur etwas Zeit und viel Flüssigkeit braucht und nichts übersehen wurde.

Es wäre halt auch wichtig zu wissen, wie die Urinparameter aussehen, hast du vielleicht selbst Urinsticks zu Hause und könntest testen? Falls nicht, kannst du morgens vielleicht Sticks in der Apotheke kaufen, am besten die von Combur?
Ich nutze die immer gern, ersetzen keinen TA Besuch, aber geben schon oft wichtige Hinweise auf eine eventuelle Ursache :-)

Zudem wäre wie gesagt für mich wichtig, auszuschließen, dass ein Stein vorliegt (denn auch dann kann es eine Entzündung geben und der Urin durch Leukozyten und Nitrit gekennzeichnet sein - das muss eben nicht immer nur eine "reine" Blasenentzündung sein) und wenn schon eine Zyste tastbar ist, wie die Gebärmutter sonst so aussieht. Gerade beim letzten Punkt äußern Schweine sich leider kaum und dann sah die Gebärmutter doch schlechter aus, als gedacht wurde, daher sollte es im Zweifel durch einen Ultraschall abgeklärt werden.

Im Endeffekt kann es immer alles oder nichts sein - das weiß man eben halt erst nach einer vernünftigen Diagnostik mit bildgebenden Verfahren.

Ich persönlich bin kein Fan von Rodicare uro, die Kräuter biete ich lieber zur freien Verfügung an und den zugesetzten künstlichen Vitaminen stehe ich kritisch gegenüber, daher lehne ich es immer ab, wenn ein Tierarzt es mir geben möchte. Ich denke, es wäre wichtiger, die Blase gut durchzuspülen, am besten natürlich durch Wiese und Frischfutter, aber sonst vielleicht durch Tee, den sie gerne mögen oder verdünnten Apfelsaft (dann eben ohne Zuckerzusatz) oder selbst gemachten Grassaft etc. :-)

Ich hoffe, dass es Wilma bald besser geht und halte uns auf dem Laufenden  :fr:
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Käthe

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Antwort: Wilmas Arztbesuch
« Antwort 2 am: 04. Dezember 2017, 19:54 Uhr »
Liebe Vio,

alles was Du schreibst, über die Bahndlung, hatte ich auch so im Kopf. Deshalb mußte ich das gestern auch mal hier schreiben. Vor allen Dingen auch mal die Meinung über das RodiCare. Mittlerweile bin ich ja vorsichtig geworden, was die TÄ einem so alles geben. Es ist bei den Tieren ja nicht anders als bei den Menschen... leider.

Es war super voll gestern. Und ich glaub, sie wollten allen schnell gerecht werden. Deshalb hat sie auch nicht gleich geschallt. Da ich medizinisch ja ein kleinwenig bewandert bin und ich weiß wie Nitrit riecht, war ich soweit schonmal zufrieden. War froh, daß ich überhaupt dran gekommen bin. Als ich anrief, fragte man mich schon, ob ich einen Termin wollte, oder kommen wollte. Das fragen die sonst nicht und man bekommt gesagt, wann man da sein soll.

Jedenfalls ging´s Wilma heute morgen wesentlich besser. Von Freitag an ging es ihr schlechter. Dann war ich von Samstag auf Sonntag nicht da, sonst wäre ich schon Samstag mit ihr zum Arzt.
Sie lag fast die ganze Zeit nur rum, und wenn es Futter gab, hat sie es nicht interessiert. Sie schaute dann Flörchen beim Fressen zu. Lediglich was Gurke und Heu fraß sie.
Heute morgen knabberte sie an der Sellerie und als ich den Teller mit frischem Futter reingstellte, war sie wieder gleich dabei. Irgendwann ging sie ins Heu und legte sich. Dann hab ich noch den letzten Test gemacht. Ich raschelte mit der Tüte Süßgräßermix. Erst hat sie es nicht geschnallt, aber als ich näher kam, war sie blitzschnell aus dem Heu und streckte ihre Nase in die Luft.
Normalerweise steht sie dann vor dem Heuberg, läßt mich das Zeug auf´s Heu streuen und springt dann von ganz unten, voller Freude auf das Heu und haut rein. Das hat sie zwar noch nicht so gemacht, aber sie ist langsam hoch gekrabbelt und hat dann reingehauen. Kein vergleich zum Wochenende.

An Urinstix komme ich dran, sitze an der Quelle und werde den Urin selber nachschauen. Aber heute morgen roch er schon nicht mehr so streng wie gestern.

Danke übrigens für den Tip mit dem koll. Silber. Das werde ich auch gleich besorgen. Da hätte ich auch selber drauf kommen können.
AB hatte sie nicht bekommen, nur was entzündungshemmendes.
Wenn es ihr jetzt weiter besser geht, denke ich, ist es gut so. Hoffe, daß wir dann ohne AB auskommen und es auch weiter bergauf geht. Sonst werde ich natürlich gleich wieder hin. Habe die Lady unter genauster Beobachtung.

Dank nochmal für die Antwort






Vio

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Antwort: Wilmas Arztbesuch
« Antwort 3 am: 04. Dezember 2017, 21:07 Uhr »
Das freut mich, wie schon per PN geschrieben :D , sehr, wenn es ihr besser geht  :bravo:
Dann wars vielleicht halt wirklich einfach der Gries, der ihr zugesetzt hat. Sowas tut ja auch sicher sehr weh, ich hatte es noch nicht bei mir, aber kann es mir etwas vorstellen... Manchmal muss man auch dem Bauchgefühl der TÄ vertrauen, dass sie nicht das "ganze Programm" durchziehen, weil sie sich mit ihrem Gefühl und den Hinweisen sicher sind.
Ich hab das Vertrauen in die TÄ leider völlig verloren  :grusel:

Ist natürlich super, dass du dich auskennst (ich könnte Nitrit wohl nicht riechend erkennen... wie riecht das denn so ungefähr?) und auch nochmal mit dem Stick testen kannst  :-)

Bin ja auch kein Freund davon, schnell mal auf Verdacht AB zu geben, insofern war es ja auch super, dass die TÄ gestern damit nicht sofort angerückt ist, denn viele zücken das ja bei allen Problemen und fast null Diagnostik, kommts mir vor...

Das extreme Gegenbeispiel hatte eine Freundin von mir letztens, stand mit einem Schwein, welches nicht mehr futtern wollte, beim Pullern schrie und sichtbar Blut im Urin hatte (laut Stick auch Nitrit und Leukozyten) beim TA, der röntge (kein Stein!) und schallte: Gebärmutter ok, Gas in der Blase, Blasenwand verdickt -> schreit ja förmlich alles nach einer Infektion - soweit  war die Diagnostik ja auch richtig und auch gut, dass alles abgeklärt wurde.
Und dann? Ich hätte vermutet: "Es ist eine Blasenentzündung, hier, ein AB und Schmerzmittel." und das hätte ich so auch gut gefunden. Aber nein, er gab er ihr Dimeticon zum Entgasen (bitte?! wirkt das auch in der Blase?! Ich weiß es nicht, für mich aber schwer vorstellbar, wie es da hingelangen soll...) und ein homöopathisches Komplexmittel. Meine Freundin sollte dann beobachten, ob erneut Blut kommt und woher dann genau, weil in der Praxs kein Blut kam. Es wurde aber auch kein Urin durch Ausdrücken der Blase geholt weil der TA sagte, dass durch den Druck oft eh Blut drin ist dann...  Dennoch hätte ich diese Untersuchung wichtig gefunden!
Meine Freundin kam nach Hause und das Schwein pieselte gleich jede Menge Blut wieder mit aus...

Es war sicher nett gemeint vom TA und ist natürlich toll, dass nicht gleich sofort immer mit AB geschossen wird (und naja, Kochbuch-Homöopathie, aber die Empfehlung ist immerhin ein Schritt Richtung Naturheilkunde) - aber wenn ein Tier solche Schmerzen hat und wirklich viel Blut pieselt - da bin dann sogar ich, die AB eben nur gibt, wenn es wirklich nötig ist, an der Grenze, dass ich sofort mit dem AB anrücke. Die Mausi hatte immerhin auch richtig heftige Schmerzen, so dass sie schon kaum noch was essen wollte und das ist eine gute Esserin normalerweise ;)
Man kann es auf anderem Wege probieren, gut durchspülen die Blase, mit Naturheilkunde arbeiten, vielleicht die Psyche unterstützen bzw. den Auslöser finden und vielleicht auch Schmerzmittel geben, wenn es noch nicht ganz so heftig ist, aber bei so einer schlimmen Sache, bin ich die Erste, die zugibt, dass ein AB dann sinnvoll und wichtig ist.

Naja, im Endeffekt sind wir selbst ja die Halter und bestimmen, was gemacht wird. Ich nehm immer wenn Gelegenheit ist das mir angebotene AB  (oder anderes, man weiß nie, wann man es noch brauchen kann :D ) mit und lagere es... Ich darf ja selbst entscheiden, ob und wann ich es gebe, der TA berät mich ja im Grunde dazu, aber die Entscheidung bleibt bei mir und das ist gut so :-)

Dann mal weiter so, Wilma! Wenn wieder Probleme auftreten, kannst du dann ja noch um Röntgen, Schall etc. bitten. Berichte mal, was der Stick gesagt hat. Habt eine gute Woche  :fr:
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Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Käthe

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Antwort: Wilmas Arztbesuch
« Antwort 4 am: 06. Dezember 2017, 13:34 Uhr »
... da ging doch Wilmas Arztbesuch doch noch in die 2. Runde...
am Montag ging es ihr so gut... aber Dienstag wieder nicht. Hab´s gleich morgens gemerkt. Sie fraß auch nicht und hat abgenommen. Also sind wir heute nochmal in die Klinik. Es wurde auch ein Röntgenbild gemacht: sie hat keine Blasensteine.
Die Ärztin schlug nun doch eine Antibiose vor. Wozu ich ehrlich gesagt auch tendierte. Bin ja schon immer vorsichtig, was das betrifft, aber da ich ja nu all die guten Dinge für den Bauch da hab, denke ich, daß ich das riskieren kann. Sie frißt einfach zuwenig und man merkt ihr an, wie sehr ihr das zu schaffen macht.
Dann bekam ich natürlich dieses neue Enrobactin, was man verdünnen muß. Hab gleich nach was anderem gefragt, weil ich das hier gelesen hatte, was darüber geschrieben wurde. Aber die Ärztin sagte, sie dürfen nix anderes mitgeben. Naja... man macht das einfach, keine Diskussion... sie meinte, daß sie bisher nichts schlechtes drüber gehört hätte. Also gut... das bekommt sie jetzt.
Kolloidales Silber dauert, bis ich es bekomme. Hab leider keine Quelle vor Ort und hab´s bestellt. Wird bestimmt erst ende der Woche kommen. Urin war nämlich auch noch nicht so dolle.
Nun hoffe ich, daß das Zeugs schnell hilft.

Vielleicht weiß jemand, ob was dagegen spricht, wenn ich mit dem AB aufhöre und mit kolloidalem Silber weiter mache. Will ihr das AB nur solange wie unbedingt nötig geben.

LG
Käthe

Hugomero

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Antwort: Wilmas Arztbesuch
« Antwort 5 am: 06. Dezember 2017, 15:35 Uhr »
aber was Wilma genau hat, wisst Ihr jetzt immer noch nicht oder ? Sah man auf dem Röntgenbild jetzt auch die Zysten, ist ja schonmal gut, daß sie keinen Stein hat. Was macht der Urin, hast Du nochmal getestet ?

Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Käthe

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Antwort: Wilmas Arztbesuch
« Antwort 6 am: 06. Dezember 2017, 16:35 Uhr »
Denke schon, daß wir mit der Blasenentzündung richtig liegen. Dafür roch der Urin eindeutig. Kenne übrigens nichts, womit ich Nitritgeruch vergleichen könnte.
Im Urin sind immer noch viele Leukos und auch Erys.
Auf dem Röntgenbild konnte man die Cysten nicht sehen.
Jedenfalls meinte die TÄ, daß es 1 Woche dauern kann, bis das wieder in Ordnung ist.
Seit Sonntag hat sie 60g abgenommen, daß macht mir jetzt noch was Sorge. Man muß sie zum fressen animieren. Sie mag im Moment lieber ihre Ruhe. Die TÄ meinte zufüttern und fragte, ob wir Sabsimplex oder sowas hätten. Hab erstmal alles dankend abgelehnt, da wir ja schweineerpropt seien und sowas alles da haben. Ich hab ihr mal was Möhre aus dem Glas (Babynahrung) mit Apfelsaft angerührt. Davon läßt sie sich was geben und eben war sie im Heu und auch an den aromatischen Saaten. Zwischendurch geht auch Radiccio. Aber es ist schon was wenig. Will ihr aber auch nicht zuviel reinzwängen. Sie zeigt schon deutlich, wenn es mit Möhre genug ist.
Mannomann... da ist eine Sau wieder gut dabei, fängt das andere an...

Vio

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Antwort: Wilmas Arztbesuch
« Antwort 7 am: 06. Dezember 2017, 17:29 Uhr »
Ja, wenn auch Leukos und Erys im Urin sind und eben Nitrit wird das schon eine Blasenentzündung sein. Gut, dass der Stein ausgeschlossen werden konnte :-)
Mit Enrofloxacin gehts ihr in der Regel schnell besser! Vielleicht wäre Cantharis auch was für sie? Es gibt das als einfache Globuli oder auch als Komplex von Wala (velati) oder man kann auch Canthalus für die Blase bestellen, aber aus dem Gefühl her ist das eher für chronische/andere Geschichten als Blasenentzündung. Musst dir die Mittel mal durch den Kopf gehen lassen, wofür dein Gefühl ist oder wenn du magst, kann ich sie auch für Wilma testen.

Das Enrobactin wurde am Anfang ja wirklich sehr schlecht geredet, auch Orniflox. Mittlerweile kenne ich einige Halter, die es angewendet haben ohne Probleme. Ich meine, dass es genauso konzentriert ist, wie das Baytril und dieses als pure Lösung sollte eben auch verdünnt gegeben werden.
Insofern würde ich mir da keine Gedanken machen. Da ich immer Baytril bekommen habe oder noch da hatte habe ich es noch nicht gegeben, aber sehe da kein Problem. Kann ich vielleicht mal dem Thread hinzufügen von damals, ich denke, das war unsinnige Panikmache...

Alles Liebe für Wilma-Mausi!
Hast du eine Idee, warum sie die Blasenentzündung bekommen hat? Hat sie sich um wen Sorgen gemacht? Man sagt ja oft, dass - natürlich neben Stress, einem angeschlagenen Immunsysten oder so - Trauer oder Sorgen sowas begünstigen. Vielleicht gibts da irgendwas, was sie belastet hat, bei Janni letztens (wobei ich mir nicht sicher bin, obs nun wirklich einfach immer Ratscher durch Gries oder echt eine Entzündung war...) dachte ich, hat sie sich um ihre kranke Schwester gesorgt.
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Käthe

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Antwort: Wilmas Arztbesuch
« Antwort 8 am: 06. Dezember 2017, 21:28 Uhr »
Hmm hab auch schon drüber nachgedacht. Sie hatte viel Stress als es Flora nicht gut ging.
Flörchen hat sie da öfter gepiesackt. Vielleicht hat es damit zu tun.
Und was mir auch noch in den Sinn kam ist ihre Vergangenheit. Sie hat kein Vertrauen.
Flörchen zeigte mir wie sie vor uns gelebt hat. Wilma nicht. Sie kommt von keinem guten Ort, soviel weiss ich und es hat dazu geführt,  daß sie uns immer noch nicht ihr vollstes Vertrauen schenkt.
Aber heute, als ich ihr Medizin gab und die Möhre aus dem Glas, da haben sich unsere Herzen berührt. Das war schön, ich liebe es wenn sowas geschieht.