Autor Thema: Manu's Krankheitsthread  (Gelesen 29722 mal)

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Manu

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Manu's Krankheitsthread
« am: 22. Juli 2016, 10:00 Uhr »
Hallo zusammen

Wie ihr ja mitbekommen habt, musste ich vor gut 2 Monaten mein Flöckli ziehen lassen, weil sie durch eine riesiege Menge Blasenschlamm eine völlig zerstörte Blasenwand hatte. Am Schluss hatte sie auch noch chronische Blasenentzündungen deswegen...

Heute Nacht hörte ich plötzlich ein lautes wimmern aus dem Schweine-Zimmer: Flöcklis Schwester Buffy sass mit gesträubtem Fell in der Ecke- nach kurzem Check im Gehege fand ich ein Häufchen mit halb flüssigen Böhnchen.  :traurig: Ich habe Buffy natürlich sofort rausgefischt: Ich musste ihr ja vor einem halben Jahr den unteren Schneidezahn entfernen lassen, darum dachte ich zuerst, dass sie vielleicht Probleme mit dem Gebiss hat und der Durchfall daher kommt.  Sie hatte aber einen klitschnassen, verdreckten Po und diesen durchdringenden Uringeruch, den ich von Flöcklis Blasenentzündung noch gut in Erinnerung habe, also denke ich im Moment weniger an eine Zahngeschichte.
Als Sofortmassnahme hat sie Huminsäuren, Apfelpektin und Schwarzkümmelöl bekommen. Die Köttel sind inzwischen wieder als Solche erkennbar, sie sind einfach noch ziemlich weich.

Um 11.15 Uhr habe ich einen Termin bei meiner TÄ bekommen, ich will auf keinen Fall zu lange warten, wie ich es vielleicht bei Flöckli gemacht habe!

Im Moment habe ich ein sehr ungutes Gefühl bei der Sache, denn die beiden Mädels waren sich immer so ähnlich mit ihren Krankheitsgeschichten: Wenn die Eine was hatte, dauerte es meist keine 2 Monate, bis die Andere auch damit anfing...
Lg
Manu

Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzen kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast.

Elvira B.

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 1 am: 22. Juli 2016, 10:06 Uhr »
Das tut mir leid *daumendrück* gute Besserung für Buffy  ;-)

Felixitas

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 2 am: 22. Juli 2016, 12:16 Uhr »
Gute Besserung, Buffy!! Hier sind die Daumen auch fest gedrückt. :-)

Vio

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 3 am: 22. Juli 2016, 12:58 Uhr »
och nö  :traurig: daumen sind gedrückt für die mausi!!!
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Saubergschweinchen

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 4 am: 22. Juli 2016, 16:28 Uhr »
Nimm mal Kot mit und lass drauf schauen.
Matsche und Wimmern...da bin ich zuerst bei Kokzidien, die wären dann zwar auch nur ein Symptom eines anderen Problems aber ich würde danach schauen lassen.

Manu

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 5 am: 22. Juli 2016, 19:30 Uhr »
Sodele, jetzt weiss ich wieder etwas mehr...

Steffi, dein Vorschlag behalte ich sicher im Hinterkopf, nur war mein TA-Termin bereits heute Mittag, ich habe es leider recht kurzfristig geschrieben. Wobei ich auf das Wimmern jetzt (noch) nicht allzu viel gebe, das war halt nur das Geräusch, das mich mitten in der Nacht geweckt hat. Kann sein, dass es Buffy war, muss aber nicht. Ich habe das Geräusch bis jetzt auch nicht mehr gehört, weder von ihr noch von den Anderen.

Beim TA wurde festgestellt, dass ihr Urin ungewöhnlich sauer ist und sehr streng riecht, dies sei schon mal ein Hinweis auf eine Enzündung. Es war kein Blut oder Nitrit im Urin nachweisbar. Aber dieser sehr saure Urin ist vielleicht der Grund, wieso sie so zerzaust in der Ecke sass, Buffy hat nämlich eine wunde Stelle am Po, da brennt das Pipi natürlich.

Auf dem Röntgenbild ist Blasenschlamm sichtbar, noch nicht so extrem wie bei Flöckli oder so dass man umgehend spülen muss, aber gerade mit dem Wissen um Buffys Schwester ist mir dabei nicht 100% wohl...

Zudem hat Buffy eine Talgdrüse unter dem Ohr, die sich seit gut zwei Wochen immer stärker mit Eiter füllt und dementsprechend grösser wird. Regelmässig ausquetschen finde ich doof (von Buffy ganz zu schweigen). Bin jetzt nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe, aber scheinbar sei auch immer ein bisschen Gewebe mit drin  und gerade in der Region um das Ohr herum sei es dann natürlich nicht ideal, wenn da eine riesengrosse Talgdrüse vor sich hinwuchert, weil die Haut da sowieso extrem dünn ist.

Die TÄ schlägt jetzt eine einwöchige AB-Kur vor, danach sollte der Spuk vorbei sein. Am 8 August ist dann Nachkontrolle und gleichzeitig lasse ich die Talgdrüse aufschneiden, damit Buffy endgültig Ruhe vor diesem Ding hat.
Aber was das AB angeht, bin ich immer extrem im Clinch, denn die TÄ verschreiben das AB ja recht schnell, finde ich. Einerseits bin ich sehr verunsichert, ob ich es nochmal alternativ versuchen soll. Gerade bei Buffy denke ich nicht, dass ich mehrere Tage/Wochen hin und her ausprobieren sollte, ich habe ja schon bei Flöckli einen Tick zu lange zugewartet und auch zuerst mit Cranberries, kolloidalem Silber etc. versucht zu Helfen. Andererseits habe ich bei mir selbst keine Bedenken , da wird immer erst alles andere ausser der Chemiekeule ausprobiert, aber ich spüre mich und merke die Veränderung. Schweinchen hingegen sind ja wahre Künstler im Unwohlsein kaschieren...

Lg
Manu

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Vio

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 6 am: 23. Juli 2016, 19:32 Uhr »
hallo manu :-)

das ist ja alles nicht schön, wie gehts ihr denn heute?
wie wäre es, wenn du ein antibiogramm machen lassen würdest?
denn ob das blut nun vom gries kommt oder durch bakterien scheint nicht ganz eindeutig, wenn ich das richtig verstanden habe?

milia hatte letzten winter auch ab und an blasengries, einmal hatte sie blut im urin und hat auch fürchterlich gejammert. schlamm war wohl zu erkennen im RöBi, sonst nichts. vermutlich hat ein grieskristall die harnröhre verletzt, das war praktisch schon wieder gut, als wir in der klinik waren.
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Manu

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 7 am: 23. Juli 2016, 20:14 Uhr »
Danke fürs Nachfragen Vio :-)

Also Buffy hat kein Blut im Urin, das hast du vielleicht falsch gelesen? 

Insgesamt geht es der kleinen Maus wieder besser:

Die Köttel sind normal geformt, für meinen Geschmack noch einen Tick zu feucht, aber nicht schlimm. Sie hat seit heute morgen wieder einen trockenen Po, aber immer noch mit stellenweise ganz harten Verkrustungen, die kann ich noch nicht mal durch waschen/eincremen lösen. Flöckli hatte das damals auch, es scheint wie eine Art Schorf zu sein, den man ja auch nicht einfach so von der Haut bekommt (Wunden sind es aber nicht, ist schwierig zu erklären). Pipi machen scheint noch ein wenig zu brennen, da zuckt sie manchmal zusammen. Kot absetzen geht aber ohne Probleme.

Appetit ist trotz AB reichlich vorhanden, sie ist auch munter unterwegs und hat noch dieses gesunde Glänzen in den Augen.

Ich bin selber etwas überrascht, dass der Po so schnell trocken geworden ist, aber ist natürlich super für die Kleine!

Tja, jetzt werde ich mal schauen, was da noch passiert bis nächste Woche ...
Lg
Manu

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Vio

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 8 am: 23. Juli 2016, 22:18 Uhr »
Ach, sorry, da hab ich bestimmt was verdreht aus anderen Threads :D

Mein Fehler! Asche auf Haupt!

Klingt doch gut, dass es ihr erst mal so wieder besser geht :-) Hör auf deinen Bauch! Nicht verwechseln mit der Angst wegen den Erfahrungen von Flöckli, aber ansonsten denke ich, hast du eine gute Intuition, was du tun musst und kannst :-)
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Manu

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 9 am: 22. September 2016, 14:29 Uhr »
Alles wieder gut bei meiner Buffy- Maus  :-) Das AB hat zum Glück sehr schnell gewirkt, nach einer Woche war der ganze Spuk vorbei... Wobei ich es im Nachhinein extrem schade finde, dass ich nicht den Mut hatte zu testen, ob die Entzündung mit natürlichen Mitteln weggegangen wäre.
Die Talgdrüse hinter ihrem Öhrchen ist bis zum OP-Termin noch einmal grösser geworden, Buffy fand es sehr unangenehm und kratzte ständig daran herum. Jetzt ist das doofe Ding weg und ihr geht es wieder richtig gut. 


Dafür hat Opa Balu eine eine schwierige Zeit:

Er hat sich ja wunderbar gemacht und in den letzten Monaten fast 400 Gramm zugelegt. Sein Schneidezahn unten macht ihm aber mal wieder Probleme, denn der wächst ja nur noch gespalten nach. Ich hab vor gut einer Woche gemerkt, dass er etwas langsamer kaut und gleich einen Termin zum Zähne richten gemacht, so weit so normal. Jetzt hat er aber innerhalb kürzester Zeit fast sein ganzes neu angefuttertes Gewicht verloren- von 1200 Gramm auf 870 Gramm runter. Gut, ich schreib jetzt mal 100- 150 Gramm Verlust dem Umstand zu, dass er wegen den Zähnen halt doch etwas weniger gefressen hat als sonst. Aber der Rest??

Ich bin dann gestern mit ihm bei der TÄ gewesen:

Die eine Hälfte des Schneidezahns sass wieder sehr locker, er wäre wohl in den nächsten Tagen abgebrochen, darum hat sie die gleich raus geholt. Die andere Hälfte hingegen sitzt so fest, dass sie befürchtet, den Zahn abzubrechen, wenn sie ihn versucht zu ziehen. Ich glaube, sie meinte, dass man diese Zahnhälfte nur heraus operieren könne. Er kommt mit seinen eineinhalb unteren Zähnen aber sehr gut zurecht, darum lassen wir es erst mal dabei. Beim Backenzahn hatte sich eine Brücke gebildet, das wurde auch gleich noch korrigiert.

Dazu mal eine Frage (Kam mir erst nach dem TA Besuch in den Sinn, wie so oft):
Kann es einen Zusammenhang zwischen dem gespaltenen Schneidezahn mit der Brückenbildung hinten geben oder ist das jetzt reiner Zufall?


Damit aber noch nicht genug:
Anfangs Woche ist mir beim Abtasten eine Veränderung am Hals aufgefallen- die TÄ hat meinen Verdacht bestätigt- vergrösserte Schilddrüse..
Morgen sollte das Resultat der Blutuntersuchung feststehen, ich habe mich in der Zwischenzeit auch etwas über die Symptome von einer Schilddrüsenüberfunktion schlau gemacht. Balu zeigt schon Anzeichen, die dafür sprechen könnten, obwohl ich diese bis jetzt einfach seinem Alter zugeschrieben habe:

 - Sein Fell wird etwas schütterer, vor allem im hinteren Rückenbereich und Flanken
 - häufig müde/schläft viel (manchmal muss ich ihn wecken, damit er was von der frischen Wiese abbekommt),
 - Er ist ständig am Fressen, als hätte es den ganzen Tag noch nichts gegeben
 - und jetzt neu noch dieser Gewichtsverlust

Jetzt warte ich auf das Ergebnis und hoffe irgendwie immer noch, dass es nur eine Häufung von Zufällen ist, seufz...

Lg
Manu

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Vio

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 10 am: 23. September 2016, 11:28 Uhr »
hallo manu :-)

das mit buffy freut mich sehr!

also ich kenne es so, dass schneidezähne und backenzähne immer in zusammenhang stehen. wie sind denn die backenzähne nun korrigiert worden, in narkose mit schleifern?
warum soll der zahn denn gezogen werden, nur weil er abbricht? das wäre ja höchstens nötig, wenn er entzündet wäre oder extrem wackelig... dass mal ein schneidezahn abbricht ist ja nichts ungewöhnliches und kommt oft vor. in wenigen wochen sollte der auch wieder nachgewachsen sein.

eine schlechte zahnstruktur könnte auch durch probleme mit der schilddrüse kommen, wie alt ist balu nun?
bin gespannt, was die werte ergeben...
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Manu

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 11 am: 23. September 2016, 13:59 Uhr »
Ach, ich bin so schlecht darin, was anschaulich zu erklären...

Es ist so, Balu kam anfangs Jahr zu mir, da hatte er den Schneidezahn bereits bis unter das Zahnfleisch der Länge nach gespalten, also nicht einfach abgebrochen (denn das wäre ja nun wirklich kein Drama gewesen  ;-)).  Ab einer gewissen Länge lockert sich die eine Zahnhälfte, dadurch hat Balu natürlich ein befremdliches Gefühl beim Kauen. Als ich dies bemerkte, sind wir zum TA, dort konnte man das lockere Zahnstück einfach so raus ziehen (es wäre wohl in den nächsten Stunden von alleine ausgefallen. Die Backenzähne wurden aber trotzdem noch kontrolliert, da war alles in Ordnung. Einzig die Schneidezähne wurden etwas gekürzt/angepasst.

Wir hatten dann die Hoffnung, dass der gespaltene Zahn von der Basis her wieder normal nachwächst.

Und jetzt- gut ein halbes Jahr später-  ist die Situation so, dass der Zahn scheinbar nur noch gespalten nachwächst, allerdings hatte Balu bis vor kurzem keine Probleme damit, weil die Hälften doch recht gut fixiert waren und nicht wackelten. Als er dann über einige Tage hinweg immer kürzer vor dem Gras sass und sich öfter zurückzog, wusste ich, dass der Zahn jetzt wieder locker sitzt.
Beim TA haben wir dann zusätzlich festgestellt, dass es jetzt neu noch eine Brückenbildung bei den Backenzähnen gegeben hat.

Die Backenzähne wurden unter Narkose in Form geschliffen, die lose Zahnhälfte entfernt und die restlichen Schneidezähne angepasst.
Meine TÄ meinte dann, dass man die andere Hälfte drin lassen kann/soll, solange keine Entzündung auftritt und Balu damit leben muss, dass er alle paar Monate einen Wackelzahn im Mund hat.
Wir haben dann nur darüber gesprochen, dass man theoretisch den kompletten "Spaltzahn" entfernen könnte. Da wäre dann einfach das Problem, dass man die verbliebene Hälfte nicht einfach ziehen kann, weil der Zahn so dünn ist. Man müsste den Teil raus operieren.

Eigentlich macht es Sinn, den Zahn komplett zu entfernen- vorausgesetzt, dass er dann die restlichen Zähne gleichmässig abnutzt und sich diese Brücke hinten nicht immer wieder aufs Neue bildet. Dann könnte ich dem alten Herrn die TA Besuche ersparen...
Bei Buffy wurde anfangs Jahr ein Schneidezahn gezogen, aber da musste ich noch nie etwas korrigieren lassen.

Hat jemand von euch auch ein Meeri mit nur 3 Schneidezähnen? Müsst ihr da ab und zu korrigieren oder nutzen sich die Zähne in der Regel trotzdem gleichmässig ab?


Edit:

Vio, du hast noch nach Balus Alter gefragt:
Die Vorbesitzerin hat ihn irgendwann Mitte 2010 zu sich geholt, aber nicht als Babyschwein. Er wird jetzt also um die 6 1/2 Jahre alt sein.

Hab gerade einen kurzen Anruf von der TÄ bekommen: Balus Schilddrüsenwerte sind im Normalbereich :-) - den detaillierten Bericht schickt sie mir noch zu.

Ich kann auch sonst nur positiv berichten: Balu hat bereits wieder sein normales Fresstempo erreicht und sitzt nun ständig vor dem Futternapf (wenn er nicht gerade in der Sonne döst).  :bravo:
Das Gewicht geht langsam wieder aufwärts, vorhin wog er 905 Gramm...


Lg
Manu

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Saubergschweinchen

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 12 am: 25. September 2016, 08:20 Uhr »
Zitat
dass mal ein schneidezahn abbricht ist ja nichts ungewöhnliches und kommt oft vor.
Das würde ich so erstmal nicht unterschreiben...da müssen schon enorme Kräfte wirken oder eben etwas anderes dahiner stecken.
Sicher "kann" das mal passieren aber ich neige dazu etwas was ich in meiner langen Zeit der Haltung von sehr vielen Tieren noch nicht gesehen habe ist auch nicht "normal"  ;)

Zu Balu, er kam schon mit einem gespaltenen Zahn zu dir. Der erlauf zeigt deutlich das die Zahnbasis irgendwann Schaden genommen hat...er wird also nie mehr normal nachwachsen. Wirklich Ruhe würde man nur durch die professionelle Entfernung des gesamten Zahnes rein bekommen. Die defekte Zahnbasis muss verödet werden und dann lebt er mit drei Schneidezähnen. Ob eine Backenzahnkorrektur langfristig nötig ist kann man nicht vorher sagen...das muss man dann sehen.
Es ist nicht zwingend so das Schneide- und Backenzähne immer so sehr zusammenhängen das man beides korrigieren muss. Es gibt genauso Brückenbildung bei sehr guten Schneidezähnen oder fehlende Schneidezähne bei top Backenzähnen. Zähne sind ein weites Feld...alles ist möglich und individuell.

Wurde denn ein komplettes Blutbild gemacht oder nur die Schilddrüsenwerte? Welche Werte wurden bestimmt und wie sahen diese aus. Es gibt sehr strittige Referenzwerte für Schilddrüsenerkrankungen beim Meerschweinchen...da lohnt sich ggf. nochmal ein genauer Blick.
Die Schilddrüse ist ja definitiv palpatorisch verändert...das würde ich nicht so einfach abtun zumal er ja auch einige Symptome zeigt die passen würden. Auch an einen Tumor sollte man denken.

Vio

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 13 am: 05. Oktober 2016, 20:35 Uhr »
ich hatte nochmal drüber nachgedacht über den punkt mit dem abbrechen der schneidezähnen und steffi hat natürlich völlig recht: sollte nicht vorkommen.
da ich wirklich schon oft hatte, dass tieren mal ein stückchen von den nagezähnen abbrach, hab ich das tatsächlich irrtümlich als "nichts besonderes" aufgefasst. jedoch hatte ich eben immer tiere, die aus schlechter haltung kamen oder früher hab ich selbst nicht optimal gehalten.
insofern schien mir das nichts besonderes, aber ich sollte das gar nicht beurteilen aufgrund dieser erfahrungen, die sich nur auf suboptimal gehaltene tiere erstreckt. ausgehend von der festen struktur dieser nagezähne sollte es aber eben natürlich eigentlich nicht vorkommen und zeigt schon, dass zumindest in der zahnstruktur und so auch ggf. meist beim stoffwechsel etwas nicht stimmt...

wie gehts balu denn jetzt, manu?
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Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Manu

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Antwort: Manu's Krankheitsthread
« Antwort 14 am: 09. Oktober 2016, 17:50 Uhr »
Ich danke euch für eure Ausführungen. Es kommt halt wirklich sehr darauf an, in welchem Zustand die Tiere sind, die man hauptsächlich pflegt, da kann es schon mal vorkommen, dass man etwas als "normal" einschätzt, weil man es persönlich gehäuft antrifft. Vor allem wenn man wie Vio meist ältere Meeris pflegt, die evtl. noch aus schlechter Haltung kommen.

Balu ist wieder zu 100% fit und wiegt auch wieder knapp über 1 kg. Wenn dieser Wackelzahn das nächste mal lang genug ist, dass er  zu stören anfängt, werde ich wohl den ganzen Zahn rausoperieren lassen, das macht ja so wirklich keinen Sinn.

Ich habe mir noch das Ergebnis vom Blutuntersuch zuschicken lassen, Balus vergrösserte Schilddrüse hat mir ja doch etwas Sorge gemacht.
Ich kann aber damit nicht wirklich was anfangen. Steffi, vielleicht kannst du mir weiterhelfen?

Hormon Thyroxin (T4): 10.8 nmol/l
Referenzwert: 9-36 nmol/l


Jetzt habe ich schon wieder zwei Sorgenschweinchen:

Bobby war ja schon immer ein kräftiges Schweinchen (gut 1300 g) mit einer "Fettschürze" unten am Kinn. Jetzt hat sich dort drin irgend ein Geschwulst gebildet und das relativ schnell: Anfangs Woche war äusserlich noch nichts zu sehen, am Mittwoch hatte ich ihn draussen, da konnte ich den Knubbel ertasten. Er hatte ca. Walnussgrösse- bei seinem Hängekinn war der aber gut versteckt. Jetzt hat das Ding schon fast die Grösse von einem kleinen Hühnerei und schleift beinahe am Boden?!?
Zum Glück verhält er sich (noch) völlig unauffällig, er frisst normal, entspannt und rennt herum. Auch das Gewicht ist stabil.

Ich werde morgen jedenfalls gleich einen Doppeltermin ausmachen müssen, denn Wendy zeigt einige Symptome, die mich an Ovarialzysten denken lassen, sie pöbelt rum, reitet allen anderen auf und hat eine etwas tiefere Stimme. Was nicht ganz zu passen scheint, sind zwei kreisrunde kahle Stellen hinten am Rücken (ca auf Kreuzhöhe). Ich kenne den Haarausfall bei Zysten bis jetzt eher an den Flanken und am Bauch.
Ihr Verhalten war vor ein paar Tagen noch um einiges schlimmer, so dass ich jetzt beinahe geneigt bin, noch ein wenig abzuwarten. Da spielt natürlich auch das Wunschdenken eine Rolle- "vielleicht wird ja alles einfach so wieder gut"- aber ich weiss ja, dass das Quatsch ist, vor allem weil sie die Mama von Flöckli und Buffy ist und die Beiden hatten ja auch Zysten...

Lg
Manu

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