Autor Thema: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken  (Gelesen 18750 mal)

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Biene152

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Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« am: 26. Oktober 2020, 15:26 Uhr »
Hallo zusammen,

ich habe die letzten Wochen sehr viel in diesem Forum gelesen und auch schon viele Wertvolle Tipps erhalten. Trotzdem bin ich mir bei meinem aktuellen Fall sehr sehr unsicher und mache mir auch ehrlich gesagt recht große Vorwürfe. Vielleicht weiß von euch jemand Rat.

Meine drei Meerschweinchen sind meine ersten Meeris und sie wohnen seit Dezember 2018 bei mir. Seitdem ist viel passiert....

Vielleicht kurz zur Vorgeschichte:
Es geht um mein kleines Böckchen Karl. Er kam aus dem Tierschutz und war/ist ein totel menschenbezogenes Schwein. Er hatte mit seinen 1,5 Jahren scheinbar nur gute Erfahrungen gemacht und war scheinbar kerngesund. Dann kam es bei einer Vergesellschaftung zu einer tiefen Bisswunde. Ich - damals total unerfahren - bin am Wochenende zur Nottierärztin gefahren. Die meinte, er brauche zwingend ein AB und ich solle ihm dies oral verabreichen. Sie schrieb mir die falsche Mischung des Enrobactin auf und es kam zu Verätzungen durch dieses Teufelszeug, das ja alkalisch wirkt...wer sich so etwas ausdenkt...nunja. Ich gab ihm das AB genau einmal, er konnte kaum mehr fressen und nur mit gaanz viel Geduld und Spucke und Arnica Globuli bekamen wir das irgendwie wieder in den Griff. Diese Aktion hat aber auch psychisch natürlich spuren hinterlassen und er nimmt bis heute alles was komisch aussieht oder riecht nicht mehr von mir, geschweige denn aus einer Spritze.

Wir waren dann ungefähr 8 Monate später (er war bis dahin im Prinzip wieder gut drauf) mit ihm bei einem angelich sehr sehr meerschweinchen erfahrenen Tierarzt in München (wurde auch vom Tierschutz empfohen), da Karl immer wieder Matschköttel hatte und immer wieder mal kurz aufgeplustert in einer Ecke saß und Schmerzen schien. Nach wenigen Minuten war er dann zwar wieder top drauf und fraß auch, aber es kam mir komisch vor und ich fuhr mit ihm zu besagtem TA (bzw. Tierärztin), eine Köttelsammlung mehrerer Tage im Gepäck.
Dort wurde im Kot und auch im Urin nichts gefunden, dafür ungefragt das Tier auf den Kopf gestellt. Man stellte viele Knötchen und harte Lymphknoten fest und meinte, man müsse die Knötchen dringend punktieren. Das tat man ohne Narkose und ich konnte kaum fassen was ich da sah. Ich war so baff - eigentlich hätte ich gleich abbrechen müssen. Das Tier hatte Schmerzen und war so dermaßen Traumatisiert (nachdem wir dort auch noch fast eine Stunde auf das Ergebnis warten mussten), dass er sich Richtung Sonne gedreht und sich die gesamte Stunde keinen Millimeter mehr bewegt hat. Das war total untypisch für ihn und er war nach diesem Termin noch Monate nicht mehr derselbe. Das Ende vom Lied: Es waren Fettknubbel und ein Grund für die geschwollenen bzw. harten Lymphknoten wurde nicht gefunden. Vermutet wurde Leukose, aber die Blutuntersuchung lehnte ich hab. Habe das einmal miterleben dürfen und das wollte ich ihm wirklich nicht mehr antun an diesem Tag. Wir fuhren also wiede heim. Letztlich fand sich der Grund: Er konnte scheinbar das Heu nicht vertragen. Heusorte gewechselt und dann war Ruhe. :freu:

So und nun zum JETZT (sorry fürs Ausheulen!  :traurig:)

Der Kleine Mann hatte nach unserem Urlaub plötzlich einen dicken Zeh, rannte damit aber wunderbar umher. Ich beschloss nach den letzten Erfahrungen zunächst einmal nichts zu tun, bis auf kontrollieren und cremen mit entzündungshemmender pflanzlicher Salbe. Das mochte er scheinbar und er hielt mir seinen Fuß anstandslos hin, obwohl er das eigentlich nicht mag und auch kitzelig ist. Dann wurde er aber nach einigen Tagen doch immer ruhiger lag viel, fraß nicht mehr so gerne und der Zeh war weiterhin warm und dick. Wir bekamen den Tipp einer anderen TÄ, den Fuß in so einer gelben Lösung zu baden. Auch das ließ er anstandslos mit sich machen und saß mit dem Füßchen bis zu 20 Minuten unter Fütterung mit Salat anstandslos im warmen Wasser, der kleine tapfere Mann. Es wurde aber nicht besser und so fuhren wir zu einer anderen Tierärztin, die angeblich auf Meerschweinchen und Kaninchen spezialisiert ist. Corona-bedingt durfte ich nicht in den Behandlungsraum und musste draußen warten. Sie kam raus, meinte es sei eine Krallenbettentzündung ("eindeutig") und trotz meines Widerstandes teilte sie mir mit, es führe kein Weg am AB vorbei. Sonst wäre der Knochen kaputt und der Zeh müsste amputiert werden. Mit Bauchweh fuhr ich also heim und flößte ihm unter Zwang das AB ein. Nach drei Tagen null Besserung. Ich wollte es am liebsten absetzen, aber davor hatte mich die TÄ eindringlich gewarnt. Ich solle es weiter geben. Nach 6 bzw. 7 Tagen (von 10) Marbocyl war der Spuk vorbei und ich fuhr mit ihm wieder hin. Die Vertretungsärztin tielte mir mit, die kollegin habe aufgeschrieben, dass man erst wenn das AB nicht hilft, röntgen solle. Ich dachte ich höre nicht recht - war ich doch davon ausgegangen, dass die Anamnese eindeutig war. Man röntgte und stellte fest: Zeh gebrochen. Einfach nichts tun und warten. Und die Verschlechterung kam wohl daher, dass er seinen Zeh zu wenig geschont hatte und er sich dadurch leicht entzündet hatte. AB sofort absetzen. Ich sollte eigentlich BBB geben, aber auch das bekam ich nur mit Zwang in das Tier und da ich ihn nicht noch häufiger am Tag quälen wollte (2x ja allein durch das AB) ließ ich es weg und versuchte es mit normaler Ernährung. Leider war das nicht richtig - das Forum hier habe ich leider erst viel später entdeckt.

Seitdem haben wie wie befürchtet den reinsten Ärger. Erst wurde der Kot bissi matschig, dann bekam er immer wieder Bauchkrämpfe. Habe dann zwischenzeitlich alle möglichen Dinge ausprobiert, in der Hoffnung, dass er eines davon freiwillig nimmt. Unter anderem Bene Bac Pulver, RodiCareAkut,...nach dem Rodicare wured es kurz besser. Der Appetit wurde immer schlechter und dann bin ich auf das Forum gestoßen. Den ersten richtigen Durchbruch brachte Apfelpektin (ohne Zucker) aus der Apotheke. Plötzlich kam wieder Leben in das Tier und ich habe euch schon gefeiert.  :g: Mangels Huminsäure habe ich versucht, ihm Heilerde unterzujubeln, aber die nimmt er freiwillig nicht. Die Heilerdekekse hatte er mal angeknabbert, aber auch der Probebiss hat ihn nicht motiviert, mehr davon zu nehmen. Es ging dem Tier nach ca. 5 Tagen Apfelpektin wieder recht gut. Die Ernährung habe ich auf Grünfutter umgestellt. Leider ist bei uns kein Hundekotfreies Gras zu bekommen. Wir wohnen mitten in der Stadt und überalle sind Hunde und verrichten ihr Geschäft. Auch in den Parks abseits der Wege. Also bot ich ihm Endiviensalat, Chicoree, Dill, Petersilie, OREGANO (nahm er anfangs gerne, da wurd es auch besser, aber nun mag er ihn nicht mehr ...), Basilikum, Möhrenkraut, Radieschengrün, bissl Grünkohl,.... an und dachte es würde besser. Leider weit gefehlt. Ackerschachtelhalm getrocknet nahm er nach monatelangem Verschmähen richtig gerne an, deswegen gab ich ihm das auch zur freien Verfügung. Apfelzweige haben wir immer im Stall und Ölsaaten wie Fenchelsaat, Anis, Schwarzkümmelsamen, Leinsamen, Kümmel, Mariendistelsamen,... haben wir auch schon seit Monaten im Stall. Am Schwarzkümmel hatte er sich auch mal stärker bedient, aber nun nicht mehr.

Jedenfalls war es erst etwas besser, dann wurden die Köttel plötzlich wieder schlechter, er sitzt oft bissl wippend da, gibt ab und an so ein kurzes bellendes Quieken von sich und dann machte er sein Geschäft. Trotzdem stürzte er sich immer auf das Essen und kam auch betteln. Abgenommen hatte er durch die ganze AB Geschichte auch stark. Ich muss ihn mal wieder wiegen, glaube aber, dass er zugenommen hatte in der Zeit in der es ihm besser ging. Und heute - nach einem lebhaften Morgen - saß er plötzlich im Haus und hatte WIRKLICH durchfall. Das hatte er bisher selbst in seinen schlimmsten Zeiten nicht - da sahen auch die Monsterhaufen noch bissi wie verklebte Bohnen aus. Heute dann nicht mehr. Er frisst, aber es geht ihm sichtlich elend.

Ich habe schon so viele TÄ durch - auch mit einem anderen Schweinchen - und habe mich immer nur zu denen begeben, die empfoheln wurden. Bisher habe ich aber IMMER nur Ärger gehabt, die "Behandlungen" haben nichts gebracht und dem Tier nur geschadet. Außerdem habe ich immer versucht, meinen Tieren das Beste Umfeld zu schaffen und dabei gefühlt nur noch mehr Fehler gemacht :-(

Nun hoffe ich auf Eure Erfahrung. Das Apfelpektin gebe ich nun wieder und auch Heilerdepulver verfsuche ich ihm auf einem Salatblatt wieder unterzujubeln. Huminsäure ist bestellt. Ich habe Angst, dass seine Darmflora nun final im Eimer ist...  :wein:

Zum TA möchte ich erstmal nicht mehr, weil die leider bisher alle immer nur ihre Standardtherapie durchgezogen haben. Ich selbst bin auch ein Mensch, der Schulmedizin nicht verträgt. DAs haben der kleine Mann und ich scheinbar gemeinsam. Wir beiden sprechen dafür aber extrem gut auf Naturheilkunde an. Einen Meerschweinchen-Tierheilpraktiker in München kenne ich leider nicht.

Daher nach einem riesen Roman nun die Frage: Habt ihr eine Idee wie ich ihm helfen kann, was ihm guttun könnte und vor allem: Mit welchem Zeithorizont ich rechnen muss?
Natürlich soll bei mir kein Tier leiden, daher gehe ich im Zweifel natürlich zum Doc. Nachdem die Tiere aber meist danach erst wirklich gelittenhaben, würde ich vorerst gerne darauf verzichten.... :grusel:

Vio

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 1 am: 26. Oktober 2020, 16:41 Uhr »
Hallo Biene152  :winke:

Wilkommen bei uns!
Das ist ja eine schlimme Geschichte, tut mir leid, was ihr da ertragen musstet!

Ich fasse mal zusammen, das aktuelle Problem ist erst mal "nur", dass er Verdauungsprobleme hat?
Also erst klumpige Böhnchen und Schmerzen beim Absetzen der Böhnchen, jetzt Durchfall?

Ich blick noch nicht richtig durch, hab ich das Gefühl, weils so viele Infos sind und mein Kopf mit anderem so zu ist, mag aber dennoch antworten. Ich hoffe, meine Antwort wird nicht zu wirr.

Manches in deiner Aufzählung ist für mich nicht logisch, z.B. ist eigentlich bekannt, dass Enrobactin keine Verätzungen verursachen kann.
Ich habe da vor 2,5 Jahren auch mal recherchiert, das kann man auch hier noch nachlesen, vor allem den letzten Beitrag: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=613.msg23896#msg23896

Das 2,5% Baytril für Kälber wurde Jahrzehnte so oral eingegeben und unterscheidet sich nicht vom Enrobactin und da ist auch nichts passiert. Es wirkt nicht alkalisch, es ist alkalisch, aber die Azidität vom Enrobractin reicht meiner Recherche nach nicht aus, um Verätzungen im Hals zu verursachen und ich kenne zig Halter, die nichts vom Verdünnen wussten und auch da ist nichts geschehen. Der Tierarzt, der damals dieses Gerücht in Umlauf brachte, hat es am Ende glaub ich zurückgenommen.

Wie habt ihr die Verätzungen denn festgestellt?
Ich könnte mir eher vorstellen, dass er eine Magenaufgasung bekommen hatte, dann haben sie oft Probleme beim Schlucken und wollen auch nicht essen.

Ich bin grosser Naturheilkunde-Fan, muss aber leider sagen, dass man bei den Meerschweinchen meist ohne AB bei vielen Geschichten keine Chance hat und auch nichts die AB ersetzt. Da habe ich im Laufe der Zeit genug probiert... Ich wünschte, es wäre anders.
AB sind für Meerschweinchen in der Regel ein Segen und lebensrettend, wenn sie denn Sinn machen, also die Tiere eine Infektion haben oder man es nicht genau weiss, es dem Tier ohne findbaren Grund schlecht geht und man sie als letzte Gut-Glück-Aktion vor Euthanasie anwendet.

Bei einem gebrochenen Füsschen macht das ja aber natürlich keinen Sinn. Schade, dass die TÄ nicht sofort geröntgt haben... Aber ja, wir haben leider immer wieder das Problem, dass die TÄ diagnostisch nicht ausreichend vorgehen.

Antibiotika führen in der Regel nicht zu solchen Probleme beim Meerschweinchen, schon gar nicht jetzt nach und nach länger nach dem Absetzen. In der Regel gibt es dafür ein anderes, davon unabhängiges körperliches Problem. Es kann natürlich individuelle Unverträglichkeiten geben, aber das erklärt dann nicht so eine Reaktion nach dem Absetzen meiner Einschätzung nach.
Auch, wenn ich in der naturheilkundlichen Grundlagen-Forschung arbeite und den AB beim Menschen extrem vorsichtig begegne, selbst davon Magen-Darm-Probleme bekomme, kann ich nicht sagen, dass dies vergleichbar auch so beim Meerschweinchen wäre. Ich setze sehr oft AB ein (leider) bei meinen Tieren und habe mit sehr vielen Haltern und Notstationen Kontakt. In der Regel verursachen die AB gar nichts, selten mal Fressunlust im Laufe der Zeit und Fressunlust und/oder Durchfall in den ersten Tagen, was meist aber auch durch die Erregerabtötungung und dementsprechend freiwerdende Gifte kommen kann.
Langzeitfolgen durch AB können wir natürlich nicht immer beobachten. Allerdings kenne ich viele Meerschweinchen, die in jungen Jahren viel AB nehmen mussten, danach nie wieder Probleme hatten und gesund alt wurden. In der Regel tritt nach den ersten Tagen oder spätestens nach dem Absetzen der AB eine Besserung der oben genannten Probleme auf und dann ist es auch gut.

Daher würde ich persönlich jetzt solche Probleme nicht pauschal auf "Schaden der gesunden Darmflora durch AB" schieben, sonst hätten wir sie ja immer, denn die Darmflora wird immer geschädigt.
Ich kann mir andere Ursachen vorstellen, die müssen halt jetzt gefunden werden.
Es kann aber natürlich sein, dass sich da unerwünschte Mikroorganismen oder Parasiten im Darm vermehrt haben. Das würde auch zu der Apfelpektin-Geschichte passen, denn das stabilisiert ja die Darmflora und wirkt auch gegen Hefen.

Ich würde in dem Fall jetzt erst mal dies tun:
- Röntgenbilder und ggf. Ultraschall
- den Urin per Teststreifen sticken
- eine (ggf. mikrobiologische) Kotuntersuchung einleiten
- danach als Versuch mit Tiermoor und kurzzeitig Pektin, sowie Colosan den Darm stärken (ggf. auch Simeticon dazu, sollte er eine Aufgasung haben und gegen die Schmerzen Novalgin)


Diese Probleme mit der Verdauung hat man meiner Erfahrung nach bei Parasiten, bei Problemen der Harnwege oder bei anderen organischen Erkrankungen.
Deswegen rate ich jetzt auch zum Urinstick-Test, denn bei einer Blasenentzündung und auch bei einem Harnstein sind oft als erstes nur Schmerzen bei der Verdauung (Aufgasung, Schmerzlaute) und eine komische Konsistenz der Böhnchen auffällig.

Generell würde ich jetzt bei der Symptomatik wirklich raten, ihn komplett einmal röntgen zu lassen (von oben und von der Seite).
Auch wenn du jetzt nicht zum TA möchtest eigentlich, normal würde ich jetzt in dem Fall zeitnah zum TA Besuch für die Röntgenbilder raten.
Würde ich das jetzt nicht raten, könnte ich es nicht verantworten, wenn er deswegen keine Chance hätte am Ende, weil man wichtige Dinge übersehen hätte ohne die bildgebende Diagnostik... Ich klappere erst immer alle verfügbare Diagnostik ab (Röntgen, Schall, Check von Urin und Kot).
Oft findet man da Dinge, die man nie erwartet und dementsprechen auch nicht behandelt hätte.
Wenn man durch bildgebende Diagnostik keine Hinweise findet in Bezug auf manche mögliche Erkrankungen, wäre das ja auch ein wichtiger Hinweis.

Dann beim Röntgen könnte man auch sehen, wie Magen und Darm so aussehen, ob er da eine Aufgasung hat etc.. (Wenn nicht geschallt wird, könnte man ihm vorher Bariumsulfat füttern, das ist ein Röntgenkontrastmittel und zeigt dann gut den Weg durch den Darm an und wie schnell die Verdauung vonstatten geht. Würde jetzt aber erst mal so röntgen lassen.)

Im weiteren Zweifel, wenn man nichts findet, würde ich sogar dann auch gleich einmal komplett schallen lassen, ob man Veränderungen der Organe erkennt oder freie Flüssigkeit im Darm wegen Darmentzündung etc.

Dazu würde ich den Kot checken lassen und den Urin sticken, kann man beim TA machen lassen oder auch selbst.
Eine Anleitung für das eigenständige Urinsticken findest du hier:
https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1303.msg19027#msg19027
(würde ich generell als Routine-Check ab und zu empfehlen :-) )

Wenn kein Blut im Urin ist, heisst es nicht, dass kein Stein drin ist - und er kann auch eine Blasenentzündung haben, obwohl er erst Marbofloxacin hatte, weil das gegen manche Blasenentzündungen nicht wirkt.

Da er die Probleme scheinbar schon vor der AB Gabe anfänglich hatte und ich es komisch finde, dass die Verletzung mit dem Fuss da schon länger her war scheinbar, würde ich den Urin in jedem Fall zur Sicherheit testen. Eine Blasenentzündung gesellt sich oft dazu, wenn sie angeschlagen sind und äussert sich beim Meerschweinchen selten typisch durch Weinen beim Pieseln und richtig sichtbar Blut im Urin kommt meist erst nach vielen Wochen der schwelenden Entzündung in der Blase.

Für die Kotuntersuchung kann man verschiedenes machen: bei einem guten Tierarzt den Kot auf Würmer, Hefen, Kokzidien testen lassen (3 Tage Sammelprobe mit einer frischen Probe drin), den Kot ins Insitut für Parasitologie der TiHo Hannover schicken (3 Tage sammeln und einfach in einer Tüte mit Online ausdruckbarem Probenbegleitschein, entsprechende Untersuchung kostet 12 Euro, Ergebnis hat man nach 2 Tagen in der Regel).
Bei letzterer Variante sind keine Hefen dabei, daher würde ich den Kot lieber beim TA checken lassen. Ggf. im Notfall sollte es ihm jetzt ja schlechter gehen auch eine frische Probe.

Die sicherste Analyse (und die teuerste) wäre aber, den Kot über den Tierarzt in ein Labor wie z.B. Laboklin schicken zu lassen für eine zusätzlich mikrobiologische Analyse.
Dort wird dann neben diesen Erregern auch geschaut, ob es unerwünschte Bakterien gibt und auch Hefearten. Candida im Darm z.B. wird manchmal nur so entdeckt und nicht durch eine normale Analyse beim Tierarzt.
Im Vorfeld würde ich nach dem Preis fragen. Bei Laboklin hat die Analyse eine Freundin um die 60 Euro gekostet, dem Schweinchen aber das Leben gerettet, weil man einen Darmkeim fand, der zu einer Darmentzündung geführt hatte. Mit dem wurde dann ein Antibiogramm gemacht und ein AB konnte gezielt eingesetzt werden.
Eine andere Freundin hatte ein Schwein mit chronischem Durchfall und liess die Analyse machen, aber die TÄ schickte die meines Wissens nach woanders hin und sie zahlte um die 300 Euro, ggf. weil aber auch viele verschiedene Erreger gefunden wurden (es wurden da aber keine Antibiogramme gemacht, die den Preis hätten erklärt). Das hat sich schon gelohnt, das Schwein wurde nach der entsprechenden Behandlung nach Monaten endlich den flüssigen Durchfall los. Aber wenn ein anderes Labor die gleiche Analyse ggf. günstiger anbietet, würde ich das natürlich vorziehen.

Du könntest nach der Kotprobe mit Tiermoor arbeiten. Ich kann das von Sonnenmoor empfehlen :-) Das enthält auch Huminsäuren, hier habe ich mehr geschrieben (hast du vielleicht schon gelesen): https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1452.msg21313#msg21313

Ebenfalls würde ich eine Kur mit Colosan empfehlen, was zur Darmheilung beitragen kann: dazu gibst hier auf meiner FB Seite einen Text zu https://www.facebook.com/DieSchweinebande/photos/a.930867893627933/2366958126685562?type=3&sfns=mo


Ich find es toll, wie viel Mühe du dir gibst :-)
Die Ernährung hört sich gut an! Das mit dem Gras wäre natürlich das Beste, aber leider nun auch immer schwieriger, vielleicht kannst du an Bambus kommen? Ich hab schon Glück über eine Ebay Kleinanzeige, die ich veröffentlich habe, gehabt, wenn Leute Bambus im Garten hatten und ich schneiden kommen durfte :-)
Gibst du auch Nadelhölzer, Efeu (toll für den Darm) und andere Zweige wie Eiche?

Heilerde hat bei mir meist auch keiner so genommen, daher gebe ich sie, wie Huminsäure/Tiermoor auch, meist in einem Brei mit Gerstengraspulver :-)

Die Zähne sind okay, nehme ich an? Grundlegend kann er kauen?


Das mit den THPs finde ich sehr schwierig.
Ich habe jahrelang mit THPs in meinem Umfeld gearbeitet, aber bin irgendwann davon abgekommen, weil es meinen Tieren nicht wirklich was gebracht hat häufig, wenn die Diagnose nicht ganz klar war. Und dies ist öfter der Fall, als man denkt.
Leider kennen sich die wenigsten ausreichend mit Meerschweinchen aus (selbst die, mit denen ich Kontakt hatte, die sich Meerschweinchen-Spezialisten nennen,  und ich finde es irgendwie grausam, wenn die Tiere behandelt werden, ohne dass das eigentliche Problem überhaupt erkannt wird. Z.B. ist bei vielen Durchfall-Erkrankungen ein ganz anderes organisches Problem oder gar die Zähne die Ursache und die THPs bei mir haben immer dann den Darm behandelt, ohne dies zu erkennen.
Deswegen verlasse ich mich jetzt lieber auf mich selbst und hole mir höchstens wenn ich die genaue Ursache kenne einen Behandlungstipp bei einer THP oder lasse akupunktieren oder so.

Was bei uns auch bei den Schweinchen oft geholfen hat bei Problemen, die man jetzt nicht (allein) auf eine rein "körperliche" Ursache zurückführen konnte (schwer zu beschreiben, damit meine ich einen Tumor, eine akute Entzündung, ein Herzproblem, Blasenstein, Zahnprobleme etc.), sondern bei der man das Problem eher auf einer anderen Ebene vermutet hat, war eine Behandlung von einer Pferdeosteopathin.
Diese hat sich auf Schock im Gewebe (viszerale Osteopathie) spezialisiert und meinen Tieren auch schon oft über die Ferne helfen können, mir ebenfalls.
Erst danach konnten sie auch zum Teil auf Homöopathie ganz anders, viel besser, reagieren.
Ich habe dazu hier was geschrieben: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1680.msg25359#msg25359

Ggf. könnte das auch zusätzlich noch eine Möglichkeit sein, um seinem Darm zu helfen. Urin sticken etc. würde ich dennoch empfehlen. Wenn wir schon ein massives körperliches Problem haben, sollte dies auch behandelt werden (das vergessen in meinen Augen auch viele THPs...), aber die Grundlage für die Krankheit liegt ja, wenn man es ganzheitlich sehen will, meist auf einer anderen Ebene und diese Ursache sollte man finden, wenn man möchte, dass das Schwein dauerhaft gesund werden kann. Da ist bei uns häufig dieser letztgenannte Ansatz hier sehr erfolgreich gewesen :-)

Das alles würde ich aber hinten anstellen und erst mal Diagnostik betreiben.
Meiner Erfahrung nach kommt sowas so in der Form nicht einfach durch eine AB Gabe, schon gar nicht sich verschlechternde Beschwerden nach dem Absetzen des AB.
Ich würde daher wirklich, da es ihm ja auch schlecht zu gehen scheint, zum TA gehen und Röntgenbilder von oben und von der Seite vom kompletten Körper machen lassen. Du kannst dir die Bilder schicken lassen, wenn du magst und wir schauen im Zweifel hier mal drüber :-)
Du musst ja auch nicht machen, was der TA dann so vorschlägt als Therapie, was gefunden wird. Oder die Medis zur Sicherheit mitnehmen und dann mit uns hier oder sonst wem in Ruhe entscheiden, ob du sie geben magst.
Aber Röntgenbilder vom Körper würde ich jetzt in dem Fall schon zur Sicherheit machen lassen, wenn nicht sogar dazu auch einen Ultraschall.


(PS: mittlerweile habe ich von vielen angeblich tollen TÄ in München gehört und war nach Erzählungen anderer Halter immer schwer schockiert, wie unlogisch und zum Teil ohne wichtige Diagnostik da vorgegangen wird und was für unnütze oder in meinen Augen kontraproduktive Mittel gegeben werden. Leider ist das aber bei uns in NRW nicht viel besser... ich suche daher immer einen guten TA, der die Diagnostik und auch OPs gut erledigt und auf meine Wünsche reagiert, aber alles andere überlege ich dann zusammen mit unseren Meerschweinchen-Tierschutz-Kontakten und in erfahrenen Schweinehalter-Kreisen... Traurig, aber wahr, mir haben das Wissen und die Erfahrungen anderer Halter im Laufe der Zeit mehr geholfen in Bezug auf kranke Meerschweinchen, als die TÄ, auch wenn natürlich nicht alle schlecht sind :-) )
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Narnia

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 2 am: 26. Oktober 2020, 17:02 Uhr »
Zum Glück hat Vio schon geantwortet. Mit ihrer Erfahrung kann ich ohnehin nicht mithalten und will daher nur Kleinigkeiten aus meiner Erfahrung ergänzen:

Wenn Du schon Huminsäure bestellt hast: Ist es Sobamin? Das gebe ich nach AB einige Zeit. Um es möglichst ohne Stress verabreichen zu können, habe ich folgende Mischung gefunden, die bei unseren Tieren relativ willig bis gerne genommen wird: Pro Tier 1 große Messerspitze Sobamin + 1 kleine Messerspitze Pektin vermischen und etwas ungesüßten Apfelsaft hinzufügen. Das ziehe ich auf 1ml-Spritzen auf. Die passen am besten in das kleine Mäulchen. Mit 2-3 Spritzenfüllungen ist das meiste verbraucht.

Du kannst natürlich auch auf Tiermoor wechseln, aber das hast Du ja vermutlich nicht im Haus bisher.

Colosan soll nach einigen Aussagen von Haltern nicht gerne genommen werden. Daher mache ich hier auch eine Mischung (für 1kg Schweinchen): 0,3 ml Colosan auf 1ml-Spritze aufziehen und mit Apfelsaft auffüllen. Damit haben es bisher 5 Tiere relativ willig bis gerne genommen.

Falls Du Colosan und Huminsäure geben willst, würde ich einen deutlichen zeitlichen Abstand dazwischen lassen.

Du schreibst, dass Du die Ernährung auf Grünfutter umgestellt hast. Wie lange ist das her und was hat er vorher gefressen?

Biene152

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  • Beiträge: 25
Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 3 am: 26. Oktober 2020, 21:53 Uhr »
Hallo zusammen,

also erstmal einen ganz ganz lieben Dank für die raschen und ausführlichen Antworten auf meinen Roman  :fr:
Ich wollte meinen Beitrag eigentlich nochmal bearbeiten im Nachhinein, weil ich ihn teils auch echt wirr geschrieben fand. Nur habe ich keine entsprechende Funktion gefunden  :frag:

Also de facto war Karli immer anfällig, von Beginn an. Er hat immer wieder mal Augentränen und hatte immer wieder mal einen komischen Köttel dabei. Hat aber immer sein Gewicht sehr gut gehalten, war lebensfroh, hat fleißig gebettelt und daher habe ich da nicht weiter nachsuchen lassen, weil er eben auch kein atypisches Verhalten zeigte.  Durchfall und die starken Krämpfe hatte er damals nach dem Enrobactin das erste Mal und dann irgendwann nicht mehr. Das kam jetzt erst nach dem Marbocyl wieder. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass er die Krämpfe auch zwischenzeitlich untertags mal hatte, das es ja idR nicht allzu lange anhält und ich normalerweise arbeiten bin. Durch Corona sitze ich nun fast den ganzen Tag bei meinen Tieren und sehe so etwas dadurch vielleicht auch erst. Den Durchfall hätte ich aber natürlich zuvor auch bemerkt und den hatte er definitiv nicht. Auch das Gewicht war nie ein Problem, er hat es perfekt gehalten.   Und wenn er beim TA war, wurden auch Dinge wie Köttel, Urin etc. mituntersucht (ich habe auch ab und an mal Kotproben so abgegeben), aber nie etwas gefunden. Geröntgt wurde er allerdings bis auf den Zeh nie...
Also irgendetwas hat er. Vielleicht sollte man da jetzt wirklich mal genauer suchen. Das mit den entsprechenden Kotproben etc. finde ich sinnvoll und auch das mit dem Röntgen scheint mir eine sehr gute Idee zu sein! Zumindest muss dafür nicht wieder an ihm rumgepiekst werden o.Ä. und wir haben ein genaueres Bild. Es wurde schonmal vermutet, dass er Leukose hat, aber einen Beleg dafür haben wir nicht. Vielleicht hat er ja doch einen Tumor oder so, aber den würde man denke ich dann ja auch im Röntgenbild sehen.

Zum Enrobactin: Im Letzten kann wohl nur eine Autopsie (wenn überhaupt noch) Gewissheit bringen, ob bleibende Verletzungen in der Speiseröhre entstanden waren. Ich habe damals zahlreiche Foren durchforstet, Tierärzte abtelefoniert und sogar den Hersteller angerufen. Der Hersteller bestritt auch die ätzende Wirkung, wusste aber komischerweise, dass WENN etwas aufträte, dies umgehend (wenige Sekunden) nach Eingabe passieren würde (so teilte man mir am Telefon mit). Sehr merkwürdig, denn genau das war bei Karli der Fall. Im Prinzip krümmte er sich wenige Sekunden nach der Eingabe zusammen, wimmerte, klapperte mit den Zähnen und ließ sich von der Tränke das Wasser im Prinzip ins Mäulchen laufen, immer weiter. Ich selbst gab dann noch aus der Spritze immer weiter Flüssigkeit hinterher. Das wäre im Falle einer Verätzung durch eine Lauge auch logisch, denn durch Verdünnung wird sie neutralisiert. In diversen Foren wurden ähnliche Fälle berichtet und wiederum auch einige andere, die nie Probleme hatten. Das mit dem Baytril habe ich auch gehört. Schon komisch irgendwie  :frage: Alle TÄ, mit denen ich gesprochen hatte, bestätigten mir, dass so etwas bei dem Medikament bekannt sei und dass die Tiere höchst verschieden darauf reagieren. Aber was es im Letzten auch war (es ist denke ich auch jetzt wurscht, denn passiert ist passiert): Es war für ihn eine bleibende Erfahrung bis heute wie es scheint  :grusel:

Was das Thema Ernährung angeht: Bei uns gab es nie Trockenfutter, sondern immer Gemüse und Salat. Zudem Heu immer zur Verfügung und dabei mehrere Heusorten. Timothee-Heu wurde immer gut vertragen und neuerdings habe ich noch ein "Gesundheitsheu" aus dem Hunsrück, das wirklich gut ankommt. Ansonsten immer Sämereien zur freien Verfügung wie Kümmel, Schwarzkümmel, Fenchel, Anis, Mariendistel, Leinsamen, ab und an mal wenige Sonnenblumenkerne für alle. An Zweigen bislang nur Apfelzweige, aber da kann ich mich gerne mal nach Ergänzungen umsehen. An Bambus komme ich bislang nicht, aber da kann ich mal gucken. Efeu: Da gibt es doch auch verschiedene Sorten? Den habe ich leider auch nicht da, da müsste ich mal schauen, wo ich den her nehme. Kann ich da jeden nehmen, den ich irgendwo wachsen sehe?  Seit neuestem liegt im Futternapf auch eine Kohletablette (bislang unberührt) und die Heilerdekekse. Ackerschachtelhalm gibt es getrocknet und ab und an eine Waldwühlbox vom Schnuffelzwerge-Futtershop. Da sind auch Nadeln und Holzstücke von Nadelbäumen drin. Den Dinkel im Spelz sammele ich mittlerweile immer raus. Lasse aktuell aber alles komplett weg.

Der Unterschied zur Fütterung jetzt war, dass es immer recht wenig Salat, Kräuter und Karottengrün gab, da es immer hieß, das sei nicht so gut wegen Nitrat bzw. Calcium und dafür mehr Knollengemüse wie Fenchel, Karotte, Petersilienwurzel und eben Paprika und Brokkoli. Eine Tierärztin meinte, ich solle auch keinesfalls zu viel frische Kräuter verfüttern wegen der Blase und sie am besten ganz weglassen. Da ich das aber irgendwann total unlogisch fand bei einem Tier, das sich auf der Wiese von Gräsern und Kräutern ernährt, gab ich sie zumindest in kleinen Mengen irgendwann wieder mit dazu. Ich habe die Fütterung dahingehend umgestellt, als dass ich nun hauptsächlich Grünfutter gebe und alles andere drastisch reduziert habe. Knollengemüse bis auf Karotte gibt es aktuell gar nicht. Paprika lieben meine Tiere, aber ich habe auch sie reduziert. Die Karotte rührt Karl wenig an, also das wird glaube ich nicht ursächlich für seine Probleme sein.

Kauen kann er gut und tut das auch reichlich. Auch Heu frisst er vom Kauen her scheinbar ohne Schwierigkeiten. Es gibt Phasen, da ist er als wäre nix gewesen (wie jetzt gerade...lebhaft, schlemmend, glattes, glänzendes Fell,...) und dann wenige Stunden später sitzt er mit struppigem Fell da und sieht einfach nur elend aus. Es können auch mal einige Tage vergehen, an denen alles supi ist. Schöne Bohnen, gutes Wohlbefinden (die Bohnenform passt immer genau zu seinem Verhalten) und dann plötzlich schlägt es ohne ersichtlichen Grund wieder um.  :aug: Ich war in der letzten Woche ja sogar noch total optimistisch. Nachdem er jetzt über Monate seine Mädels nicht mehr gedeckt bzw. "beglückt" hat, fand er letzte Woche sogar noch seine Männlichkeit wieder....dachte mir "jetzt sind wir auf nem guten Weg". Und nun, innerhalb von zwei Tagen, hat sich das Blatt total gewendet...komisch.

Ihr habt mir auf jeden Fall wirklich Mut gemacht. Danke!  :fr: :fr: Ich werde morgen mal bei den TÄ anrufen und fragen, wann ein Termin zu bekommen ist für die Untersuchungen. Den Kot sammele ich ab heute nochmal, das muss ja ein paar Tage gehen. Und dann versuchen wir es nochmal.... danke euch auch für eure "Verdünnungstipps" - das ist schon viel wert, wenn man sich die Gewalt sparen kann.  :freu:

Ich finde es immer schwer, für so ein Tier zu entscheiden, vor allem wenn in der Vergangenheit schon so viel schiefgelaufen ist. Meine Tiere sind mir viel wert und ich mache mir viele Gedanken, lese viel, probiere viel aus und habe auch schon einiges an Geld ausgegeben, wo einige Personen (aus mir unverständlichen Gründen) nur noch mit den Augen gerollt haben. Aber trotzdem kann ich ihnen leider nicht erklären was ich tue und da versuche ich immer abzuwägen, was für das Tier nun mehr Stress bedeutet. Wenn er natürlich nun fast den ganzen Tag mit Bauchweh im Stall sitzt (wie heute der Fall scheinbar), dann ist es Quälerei und dann muss natürlich etwas passieren, ganz klar. :traurig:

Narnia

  • Gast
Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 4 am: 27. Oktober 2020, 10:51 Uhr »
Wenn die veränderten Böhnchen und das schlechte Befinden wiederholt zusammengefallen sind, besteht ja eine Chance, dass Colosan und Huminsäure helfen. Da es zumindest nicht schaden kann und mit großer Wahrscheinlichkeit nützt, selbst wenn der Darm nicht das eigentliche Problem sein sollte, würde ich gleich folgendes versuchen:

Morgens Colosan und Simeticon, abends Huminsäure und Simeticon. Du könntest natürlich gerade das Simeticon auch noch mittags und spät abends geben. Vio schreibt auch, dass man Colosan alle paar Stunden geben kann in akuten Fällen. Du musst Du schauen, was er ohne großen Stress nimmt. Zweimal am Tag würde ich in seiner Situation aber dem Schweinchen zumindest zumuten, da ihm ja geholfen werden muss.

Simeticon würde ich auf jeden Fall als ein Produkt ohne Zucker geben, also z.B. Magen-Darm-Entspannung von Klosterfrau. Da Simeticon nicht vom Körper aufgenommen wird, kann es nichts schaden, falls es ein paar Tage unnötiger Weise gegeben wird. Falls er Blähungen hat, wird es ihm helfen. Nach dem Röntgen kann man es ja ggf. weglassen, wenn es offensichtlich keine Aufgasung gibt.

Bzgl. Efeu liest man an den meisten Stellen, dass es giftig sei. Hier im Forum ist die einzige Stelle, die ich kenne, wo es anders gesehen wird. Bisher scheint hier kein Tier Schaden daran genommen zu haben. Auch in anderen Foren wird berichtet von Tieren, die es "versehentlich" fraßen und nie habe ich dann von Problemen gelesen. Ich hatte neulich noch irgendwo gelesen, dass die ggf. kritischen Bestandteile in alten Pflanzen höher wäre. Die erkennst Du an den weniger eingekerbten Blättern, ggf. Blüten oder Früchten. Wenn Du Efeu also probieren willst, solltest Du es eigentlich überall in Parks, im Wald u.ä. finden. Du brauchst ja auch keine Unmengen davon. Ein paar Blätter kannst Du sicherlich ohne Probleme im öffentlichen Raum wegnehmen.

Alles gute für den Kleinen und halte uns bitte auf dem Laufenden!

Vio

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 5 am: 27. Oktober 2020, 14:53 Uhr »
Hab heute leider kaum Zeit zu Antworten.

Narnia hat schon geschrieben, was ich auch empfehlen würde, auf jeden Fall Colosan zu nutzen und auch würde ich zu Huminsäure oder am besten Tiermoor raten :-)
(Toller Tipp mit dem Colosan auffüllen mit Apfelsaft by the way! Muss ich auch mal probieren bei Gelegenheit)

Genau, es geht jede Sorte Efeu, mehr Infos hier:
https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=579.msg26518;topicseen#new
Mittlerweile wird immer bekannter, dass der nicht so schlimm bzw. giftig ist, sondern heilsam sein kann :-)

Was die Verätzungen angeht, ich glaub dir in jedem Fall, dass du das so beobachtet hast :-)
Aber erklären kann ich es nicht, weil es eigentlich bei der Azidität von Enrobactin noch gar keine Verätzungen geben sollte und andere Schweine da pur auch keine Probleme mit haben.
Manchmal haben die Schweine Rachenentzündungen, die Zufallsbefunde sind oder sich mit was spitzen im Maul verletzt. Das wäre vielleicht eine andere Situation, wenn da eine Wunde wäre, dann das Enrobactin pur drauf trifft und es dann brennt oder so?
Ich weiss es in jedem Fall nicht. Schau wenn du magst gern nochmal in meinen Link dazu, der letzte Kommentar enthält dazu einige Infos von mir.

Ist halt schade, dass der TA einfach nicht erwähnt hat, dass es am besten verdünnt werden sollte zur Sicherheit... Aber kennt man ja. viele TÄ erwähnen nicht mal, dass man die Schilddrüsentabletten für Schilddrüsenüberfunktion nur mit Handschuhen geben darf, weil sie über die Haut beim Menschen wirken und diese (ich kenne solche Fälle) dann enie Schilddrüsenunterfunktion bekommen können im Laufe der Zeit...
Sowas alles sollte man doch beim TA als Info erwarten, finde ich immer...

Ich kann nicht gut einschätzen, ob er jetzt schon immer ein Problem mit dem Darm hat und die AB das einfach verstärkt haben oder noch was dazu kommt. Urin sticken kann man ja selbst und einfach den Urin aufziehen aus Streu oder Fleece mit einer Spritze auf den Stick geben schadet ja nicht :-)
Und die Röntgenbilder wenn noch nicht geschehen wären wohl auch nicht schlecht.
Kot würde ich dann tatsächlich die mikrobiologische Analyse machen lassen :-)

Und nach allem, was für euch traumatisch war in der letzten Zeit, kann ich dir wirklich dann raten, dass du vielleicht einen Termin mit Selina Dörling ausmachst, der Pferdeosteopathin :-)
Ich weiss nicht, ob das was für dich ist, auch über die Ferne, viele können nicht daran glauben, dass es dann was bringt. Aber man muss zum Glück nicht daran glauben. Sie nimmt für ein Meerschweinchen egal wie lange die Sitzung dauert einen 2stelligen Betrag, welchen aktuell genau, weiss ich nicht. Bei manchen Fällen hat es mir mehr gebracht als die Checks beim TA, es kommt halt auf die Ursache an.
z.B. in diesem Fall https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1663.msg25126#msg25126
Das ist nun bald 2 Jahre her und das Schweinchen hält sich toll, ist nun über 7 Jahre alt. Hätte ich nie gedacht, weil ich damals sehr verzweifelt war und dachte, weil es ihr immer schlechter ging, sie müsste bald gehen...
Dank der Pferdeosteopathin konnten wir das Steuer herumreissen :-)

Es gibt auch ein Kastrationstrauma, bei jedem Kastraten, dies betrifft sehr häufig auch den Darm und kann da zu Problemen führen. Selina ist Spezialistin dafür :-) Hier ein Bericht dazu (zwar von Pferden, betrifft unsere Kleinen aber auch) https://360gradpferd.de/kastrationstrauma/

Vielleicht hilft das auch weiter :-)

Ich würde ansonsten selbst auch noch frische Nadelhölzer sammeln, kennst du die Pflanzenbestimmungsgruppe im FB für Kleintierhalter? Das ist eine Hilfe, falls man sich mal nicht sicher ist, welcher Baum, ob es Eibe ist usw.

Ich weiss gut, was du mit dem letzten Abschnitt meinst... leider gibt es solche Tierhalter und ich kann auch nicht verstehen, wenn man die Tiere in ihrem Leid alleine lässt :(
Ich gehöre auch zu den Haltern, die bis ans Ende der Welt laufen würden für ihre Tiere. Ich weiss, dass manche das würden, aber durch äussere Umstände eingeschränkt sind und so eben nur bedingt helfen können. Da ist es manchmal schwierig.
Aber ich meine jetzt Halter, denen das Tier einfach nicht wichtig genug ist...
Umso mehr freue ich mich immer, wenn ich lese, dass jemand so bemüht und engagiert ist wie du  :bravo:
Ich hoffe, ihr findet einen guten Weg für den Schatz, dass es ihm bald besser geht dann! :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Biene152

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 6 am: 27. Oktober 2020, 18:53 Uhr »
Wenn die veränderten Böhnchen und das schlechte Befinden wiederholt zusammengefallen sind, besteht ja eine Chance, dass Colosan und Huminsäure helfen. Da es zumindest nicht schaden kann und mit großer Wahrscheinlichkeit nützt, selbst wenn der Darm nicht das eigentliche Problem sein sollte, würde ich gleich folgendes versuchen:

Morgens Colosan und Simeticon, abends Huminsäure und Simeticon. Du könntest natürlich gerade das Simeticon auch noch mittags und spät abends geben. Vio schreibt auch, dass man Colosan alle paar Stunden geben kann in akuten Fällen. Du musst Du schauen, was er ohne großen Stress nimmt. Zweimal am Tag würde ich in seiner Situation aber dem Schweinchen zumindest zumuten, da ihm ja geholfen werden muss.

Simeticon würde ich auf jeden Fall als ein Produkt ohne Zucker geben, also z.B. Magen-Darm-Entspannung von Klosterfrau. Da Simeticon nicht vom Körper aufgenommen wird, kann es nichts schaden, falls es ein paar Tage unnötiger Weise gegeben wird. Falls er Blähungen hat, wird es ihm helfen. Nach dem Röntgen kann man es ja ggf. weglassen, wenn es offensichtlich keine Aufgasung gibt.

Bzgl. Efeu liest man an den meisten Stellen, dass es giftig sei. Hier im Forum ist die einzige Stelle, die ich kenne, wo es anders gesehen wird. Bisher scheint hier kein Tier Schaden daran genommen zu haben. Auch in anderen Foren wird berichtet von Tieren, die es "versehentlich" fraßen und nie habe ich dann von Problemen gelesen. Ich hatte neulich noch irgendwo gelesen, dass die ggf. kritischen Bestandteile in alten Pflanzen höher wäre. Die erkennst Du an den weniger eingekerbten Blättern, ggf. Blüten oder Früchten. Wenn Du Efeu also probieren willst, solltest Du es eigentlich überall in Parks, im Wald u.ä. finden. Du brauchst ja auch keine Unmengen davon. Ein paar Blätter kannst Du sicherlich ohne Probleme im öffentlichen Raum wegnehmen.

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Lieben Dank für die Tipps! Das werde ich auf jeden Fall versuchen - ich meine schaden wird es wohl nichts und wie Du schon sagst: Selbst wenn das Problem woanders liegt, schadet es sicher nicht, dem Darm zu helfen und wird so oder so wahrscheinlich notwendig sein. Huminsäure (Sobamin) ist bestellt und Tiermoor bestelle ich gleich noch hinterher. Auch Colosan habe ich noch nicht - ist ebenfalls bestellt und trifft hoffentlich dann morgen bei mir ein.  :-)

Wegen Efeu werde ich mich draußen mal umsehen, auch wenn mir dabei mulmig ist, muss ich zugeben.  :grusel: :g:

Karli sieht zwar noch bissi mitgenommen aus, aber war heute recht gut drauf, sehr aktiv und seeeeeehr intensiv am Betteln. Apfelpektin hat er heute erstmalig freiwillig mit Endivie auch in größeren Mengen genommen und sich mit Kümmel und Schwarzkümmel den Bauch vollgeschlagen. Das fing gestern schon an. Könnte mir gut vorstellen, dass entweder eine Entzündung mit dabei ist oder aber vielleicht Hefen? Zumindest haben seine Köttel alle extreme Zipfel mittlerweile. Das hatten sie sonst nicht (zumindest nicht so viele und nicht so stark). Leider frisst er aktuell einfach keinen Oregano....der soll ja auch pilzfeindlich sein. Werde nochmal welchen im Laden kaufen, sofern ich einen bekomme. Der ist etwas weicher als meiner auf dem Balkon, vielleicht mundet der besser. Oreganoöl für Menschen habe ich auch da, aber das ist dermaßen scharf, dass ich da unsicher bin, wie ich das für Meeris am besten verdünne....wenn, dann eh nur mit einem anderen Öl, weil es sich in Wasser nicht auflöst (logischerweise  :g:).

Mehr möchte ich vor der Befundgebung erstmal nicht probieren, weil ich natürlich auch nichts verfälschen will. Wenn da etwas ist, das nicht hinein gehört, dann soll es sich bitte zeigen  :g:


Hab heute leider kaum Zeit zu Antworten.

Narnia hat schon geschrieben, was ich auch empfehlen würde, auf jeden Fall Colosan zu nutzen und auch würde ich zu Huminsäure oder am besten Tiermoor raten :-)
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Genau, es geht jede Sorte Efeu, mehr Infos hier:
https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=579.msg26518;topicseen#new
Mittlerweile wird immer bekannter, dass der nicht so schlimm bzw. giftig ist, sondern heilsam sein kann :-)

Was die Verätzungen angeht, ich glaub dir in jedem Fall, dass du das so beobachtet hast :-)
Aber erklären kann ich es nicht, weil es eigentlich bei der Azidität von Enrobactin noch gar keine Verätzungen geben sollte und andere Schweine da pur auch keine Probleme mit haben.
Manchmal haben die Schweine Rachenentzündungen, die Zufallsbefunde sind oder sich mit was spitzen im Maul verletzt. Das wäre vielleicht eine andere Situation, wenn da eine Wunde wäre, dann das Enrobactin pur drauf trifft und es dann brennt oder so?
Ich weiss es in jedem Fall nicht. Schau wenn du magst gern nochmal in meinen Link dazu, der letzte Kommentar enthält dazu einige Infos von mir.

Ist halt schade, dass der TA einfach nicht erwähnt hat, dass es am besten verdünnt werden sollte zur Sicherheit... Aber kennt man ja. viele TÄ erwähnen nicht mal, dass man die Schilddrüsentabletten für Schilddrüsenüberfunktion nur mit Handschuhen geben darf, weil sie über die Haut beim Menschen wirken und diese (ich kenne solche Fälle) dann enie Schilddrüsenunterfunktion bekommen können im Laufe der Zeit...
Sowas alles sollte man doch beim TA als Info erwarten, finde ich immer...

Ich kann nicht gut einschätzen, ob er jetzt schon immer ein Problem mit dem Darm hat und die AB das einfach verstärkt haben oder noch was dazu kommt. Urin sticken kann man ja selbst und einfach den Urin aufziehen aus Streu oder Fleece mit einer Spritze auf den Stick geben schadet ja nicht :-)
Und die Röntgenbilder wenn noch nicht geschehen wären wohl auch nicht schlecht.
Kot würde ich dann tatsächlich die mikrobiologische Analyse machen lassen :-)

Und nach allem, was für euch traumatisch war in der letzten Zeit, kann ich dir wirklich dann raten, dass du vielleicht einen Termin mit Selina Dörling ausmachst, der Pferdeosteopathin :-)
Ich weiss nicht, ob das was für dich ist, auch über die Ferne, viele können nicht daran glauben, dass es dann was bringt. Aber man muss zum Glück nicht daran glauben. Sie nimmt für ein Meerschweinchen egal wie lange die Sitzung dauert einen 2stelligen Betrag, welchen aktuell genau, weiss ich nicht. Bei manchen Fällen hat es mir mehr gebracht als die Checks beim TA, es kommt halt auf die Ursache an.
z.B. in diesem Fall https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1663.msg25126#msg25126
Das ist nun bald 2 Jahre her und das Schweinchen hält sich toll, ist nun über 7 Jahre alt. Hätte ich nie gedacht, weil ich damals sehr verzweifelt war und dachte, weil es ihr immer schlechter ging, sie müsste bald gehen...
Dank der Pferdeosteopathin konnten wir das Steuer herumreissen :-)

Es gibt auch ein Kastrationstrauma, bei jedem Kastraten, dies betrifft sehr häufig auch den Darm und kann da zu Problemen führen. Selina ist Spezialistin dafür :-) Hier ein Bericht dazu (zwar von Pferden, betrifft unsere Kleinen aber auch) https://360gradpferd.de/kastrationstrauma/

Vielleicht hilft das auch weiter :-)

Ich würde ansonsten selbst auch noch frische Nadelhölzer sammeln, kennst du die Pflanzenbestimmungsgruppe im FB für Kleintierhalter? Das ist eine Hilfe, falls man sich mal nicht sicher ist, welcher Baum, ob es Eibe ist usw.

Ich weiss gut, was du mit dem letzten Abschnitt meinst... leider gibt es solche Tierhalter und ich kann auch nicht verstehen, wenn man die Tiere in ihrem Leid alleine lässt :(
Ich gehöre auch zu den Haltern, die bis ans Ende der Welt laufen würden für ihre Tiere. Ich weiss, dass manche das würden, aber durch äussere Umstände eingeschränkt sind und so eben nur bedingt helfen können. Da ist es manchmal schwierig.
Aber ich meine jetzt Halter, denen das Tier einfach nicht wichtig genug ist...
Umso mehr freue ich mich immer, wenn ich lese, dass jemand so bemüht und engagiert ist wie du  :bravo:
Ich hoffe, ihr findet einen guten Weg für den Schatz, dass es ihm bald besser geht dann! :-)


Ganz ganz lieben Dank für Deine Antwort - werde beides bestellen bzw. Huminsäure kommt hoffentlich morgen schon an, dann geht es los  :g:

Du, deine Vermutungen bzgl. "Enrobactin" können natürlich auch sein! Im Letzten erhebe ich natürlich keinerlei Anspruch auf Richtigkeit, da ich ja auch nur von außen zuschauen konnte. Es kann durchaus sein, dass er vielleicht empfindliche Schleimhäute hat oder vielleicht schon verletzt war. Alles möglich - aber für uns beide war es ein Schock  ;) Ich - damals noch gaaaanz frische Meerihalterin - und dann sowas. :g: Bin da heute auch sehr unbeholfen, aber damals noch drei Nummern schlimmer  :g: Verdünnt hatte ich es, allerdings genau so wie die TÄ angegeben hatte und das war nur die Hälfte der vorgeschriebenen Verdünnung. Hatte im Anschluss nochmal dort angerufen und sie teilte mir mit, dass sie sich vertan hatte. Na da wars dann zu spät. Pur war es auf jeden Fall also nicht  :-)

Link schaue ich mir gerne an - ich bin mit meiner aktuellen Tierärztin aber so verblieben, dass wir natürlich a) hoffen, dass er nie mehr AB braucht und b) falls doch, nach Möglichkeit das Enrobactin umschiffen. Ist natürlich immer vom Befund abhängig. Sollte ich es nochmal geben müssen, würde ich es vorsichtshalber trotzdem um ein Vielfaches verdünnen, auch wenn man es dann kaum ins Schwein bekommt. Das ärgert mich eigentlich auch - der Vorteil von Marbocyl war einfach , dass man nur eine Mini-Menge eingeben musste. Das bekommt man meist dann auch bei einem Strampelschwein hin und wenn es nur duch Verwirrungstaktik und Zufall ist  :g:

Das mit der Osteopathin klingt gut - ich bin durchaus offen für so etwas. Ist genau wie Homöopathie - ich bin da einfach komplett offen und beobachte was passiert. Bisher meist mit sehr großem Erfolg, auch ohne bewusstes "dran-glauben"  :-)

Ich bin jetzt erstmal so verblieben, dass ich den Kot sammele. Vor allem auch die Murmeln, die besonders auffällig aussehen. Werde den Kot beim TA untersuchen lassen und dann an ein Labor weitergeben lassen. Einen dreistelligen Betrag muss ich hoffentlich nicht zahlen (ist bei mir aktuell finanziell etwas schwierig), aber ich spreche das vorher nochmal mit der TÄ ab.  Am Donnerstag möchte ich die Proben abgeben. Die restlichen Untersuchungen möchte ich nach Erhalt der Ergebnisse machen, damit ich mit ihm nicht zweimal fahren muss, sollte in Bezug auf die Probe noch weitere Diagnostik notwendig sein. Da es ihm besser geht (scheinbar) und er umherläuft, futtert wie irre und gut trinkt, denke ich, dass es jetzt nicht dramatisch schnell gehen muss. Sollte er natürlich abbauen oder sich sein Zustand wieder rasch zum Negativen ändern, mache ich einen Notfalltermin.

Das mit der Osteopathin klingt sehr gut , das werde ich mir morgen genauer ansehen. Vielleicht kann ich dafür diese Woche auch schon nutzen.  :-)

Ja und dann schauen wir mal.... er hat diese Krämpfe meist kurz bevor komisch aussehende Murmeln oder Dünnpfiff rauskommen. Er verspannt sich dann plötzlich, presst bzw. hat Schmerzen, dann kommt die Murmel und wenn es nicht gerade wie gestern ein mords Dünnpfiff ist, ist er relativ kurz danach wieder "ansprechbar".  Vielleicht ist es da auch durch die Kastra auch einfach zu Verwachsungen gekommen, die schmerzen...man weiß es nicht, aber das könnte natürlich auch sein. Den Durchfall erklärt das natürlich nicht, aber wenn es eh schon eng ist und weh tut und man dann auch noch pressen muss, ist das sicherlich nicht gerade schön. 


Ja, mit der Tierliebe. Ich bin halt da immer etwas hin- und hergerissen. Ich möchte alles für meine Tiere tun, aber ihnen damit eben auch nicht schaden. Doof ist, dass man sie leider nicht fragen kann  :g:
Bei ihm ist der Fall eben auch so: er hat unglaublich viel (auch medizinische "Experimente") totaaal brav mitgemacht. Musste mit ihm mal zur Augenklinik, weil er sich mit Heu vermeintlich die Hornhaut verletzt hatte. Da hat die Ärztin an seinem Augapfel und Augenlid rumgefummelt und er hat noch nicht mal gezuckt und ihr sogar das Auge hin gehalten. Augentropfen waren ein Selbstläufer - die haben ihm geholfen und so hat er sogar den Kopf gedreht, wenn es los ging. Bei anderen Sachen wie dem Fuß-Baden auch. Einmal das Prinzip verstanden - top und absolut geduldig mitgemacht. Das waren dann aber auch Dinge, die ihm halfen und gut taten. Wenn ihm jedoch etwas zum Schaden war, hat er sich mit einer panischen Verzweiflung gewehrt, auch da nie gebissen oÄ., aber sich mit aller Kraft dagegen gestemmt. Und wenn er dann danach noch Schmerzen hat und eine neue Baustelle aufgeht, dann macht man sich natürlich so seine Gedanken und zumindest ich fühle mich dann ziemlich mies, auch wenn es ja aus guter Absicht war. Ich bin seitdem eher geneigt, seine Reaktion auf Dinge zu beobachten und danach zu entscheiden, ob ich etwas gebe oder nicht. Im Zweifel lasse ich dann auch mal etwas weg. Aber da kann es natürlich auch sein, dass es zu seinem Schaden sein könnte. Im Letzten weiß man es nie - es ist einfach schwierig, da den richtigen Weg zu finden. :braue:
Er ist idR ein lebensfroher, junger Hüpfer und das soll unbedingt so bleiben  :-)

Irnima

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 7 am: 27. Oktober 2020, 19:47 Uhr »
Hallo!

Du hast ja schon viele hilfreiche Antworten erhalten.
Wäre es ein Mensch, würde mich das an (Gallen)Koliken erinnern.

Du schreibst, dass er bettelt. Das würde ev heißen, dass er nicht immer alles zur Verfügung hat und mit Heißhunger evtl schlingt.

Wie wäre es mit Bachblüten als Unterstützung?

Jeder seriöse Tierarzt lässt dich trotz Corona mit rein. Abstand, Maske, zuvor desinfiziert...so war's bei uns kein Problem.

Alles Gute!

Hugomero

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 8 am: 27. Oktober 2020, 20:13 Uhr »


Jeder seriöse Tierarzt lässt dich trotz Corona mit rein. Abstand, Maske, zuvor desinfiziert...so war's bei uns kein Problem.

Alles Gute!

Ich glaub das hat nichts mit Seriösität zu tun, viele Sprechzimmer sind klein, da kannst du keine 2 Meter Abstand abhalten, ich hatte bisher Glück aber es gibt viele TÄ, die es anders handeln...wenn sich einer infiziert, ist die Praxis dicht, und das wäre wirklich furchtbar
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Irnima

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 9 am: 27. Oktober 2020, 21:24 Uhr »
Stimmt, falsch ausgedrückt meinerseits. Ich meinte es eher als Ermutigung, darauf zu
 bestehen, mit rein zu dürfen. Wenn ein Sprechzimmer so klein ist, dass nicht mal ein 2m Abstand eingehalten werden kann, dann würde ich da nicht hingehen, sofern man Wahlmöglichkeiten hat.
Ich denke, dass hier die Begleitung mit rein ins Zimmer  zu können für beide ausgesprochen wichtig wäre.


Vio

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 10 am: 27. Oktober 2020, 22:12 Uhr »
Hab leider gar keine Zeit gerade, aber mir ist eingefallen, dass ich ihm vielleicht noch etwas Natronwasser anbieten würde :-)
Einfach eine Messerspitze Natron auf ein paar ml Wasser. Das nehmen sie oft sehr gerne, für den Säure Basen Haushalt, ggf. auch als Ausgleich beim Verlust von Natrium durch den Durchfall.
Kann man auch gut mit Gerstengraspulver mal mischen, das war bei mir eine Zeitlang ein Renner, gerade bei einem sehr kranken Schweinchen mit Magenproblemen :-)

Du könntest auch einen Halit Kristall als Salzleckstein anbieten. Die Ernährung der Schweinchen bei uns ist im Vergleich zur Natur eher salzarm (hatte eine Userin hier im Forum auch mal durchgerechnet) und so können sie sich Mineralien holen, wenn sie möchten. in der Natur würden sie salzhaltige Gräser futtern und aber auch Steine ablecken.
Gerade bei Durchfall ist das vielleicht was, wenn sie auch Elektrolyte verlieren. Ich nutze die Halit Brocken von biova aus dem amazon, da das himalaya salz oft vernureinigt ist und Halit als sehr rein gilt. Platziere die dann neben dem Wassernapf auf einem kleinen Untertellerchen oder halben Tempo (das wird aber dann ab und zu mal angenagt dann oder verschleppt ;) oder halt nass wenn sie am Salz lecken und dabei trinken).
Die Tiere, die krank zu mir kamen, haben sich anfangs oft am Salz bedient und es wurde dann aber weniger. Mein Cary kam ja im Frühjahr mit schlimmen Baustellen im Kiefer zu mir und man merkte, dass sein Salzbedarf stieg, als es zu Reparaturprozessen im Kiefer kam (Kieferknochen schwoll ab etc.). Danach hat er den Salzkristall nicht mehr angeschaut in der Regel, vorher war er ständig dran. Meinen Nierenschweinchen hat der Salzkristall tatsächlich auch immer sehr gut getan und sie waren damit besser drauf, vermutlich weil bei Niereninsuffizienz auch Salz verloren geht. Auch wenn zu viel Salz für die Nieren nicht gut ist, so ist es zu wenig ja auch nicht. Die Herzschweine, die entwässert werden müssen, profitieren auch davon :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

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Biene152

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 11 am: 28. Oktober 2020, 10:08 Uhr »
Hallo!

Du hast ja schon viele hilfreiche Antworten erhalten.
Wäre es ein Mensch, würde mich das an (Gallen)Koliken erinnern.

Stimmt, das könnte natürlich auch sein. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Das sollte aber hoffentlich ein Röntgenbild bzw. Ultraschall dann aufschlüsseln.

Du schreibst, dass er bettelt. Das würde ev heißen, dass er nicht immer alles zur Verfügung hat und mit Heißhunger evtl schlingt.

Das kann gut sein, nur habe ich langsam keinen Schimmer mehr, was ich ihm noch anbieten kann. Habe jetzt nochmal verschiedene Zweigsorten bestellt und werde mal versuchen, frische Eichen-Zweige zu organisieren. Sämereien hat er ja jede Menge. Ansonsten bin ich beim Frischfutter unschlüssig. Eigentlich gibt es bei uns nie Obst, weil das bisher (einschließlich Apfel) immer vollständig verschmäht wurde. Maximal zwei Bisschen und der Apfel dümpelte vor sich dahin. Jetzt haben wir es gestern Abend nochmal mit Apfel versucht und er hat ihn quasi inhaliert (die anderen aber genauso). Vielleicht war es das. Zu viel möchte ich ihm aber wegen des Fruchtzuckers aktuell nicht geben..?

Wie wäre es mit Bachblüten als Unterstützung?

Da kenne ich mich leider absolut null aus...

Jeder seriöse Tierarzt lässt dich trotz Corona mit rein. Abstand, Maske, zuvor desinfiziert...so war's bei uns kein Problem.

Das dachte ich mir auch und habe daher mal recherchiert. Das hängt wohl irgendwie a) von der Praxis- bzw. Raumgröße ab und b) soweit ich weiß auch vom Bundesland. Es gibt da von irgendeiner Behörde oder irgendeinem Verband (habe vergessen wer das genau war) da auch recht strikte Vorgaben. Hier in Bayern ist man ja recht rigoros,  vielleicht spielt das mit eine Rolle. Begeistert war ich jedenfalls auch nicht, aber nachdem ich so oft mit TÄ in die Tonne gegriffen habe und es bei dieser Ärztin hieß, dass sie sich ausschließich auf Nager spezialisiert hat, wollte ich das nicht als Ausschlusskriterium nehmen. Zudem war leider an dem Tag auch viel los. Beim zweiten Besuch durfte ich dann zumindest in den Warteraum und wurde nach jedem Behandlungsschritt dort mit ausreichend Abstand informiert bzw. befragt, wie es weiter gehen kann/darf/soll. Damit kann ich dann im Fall der Fälle auch leben. Besser als wenn sie die Praxis zusperren, dachte ich mir.  :traurig:


Einfach eine Messerspitze Natron auf ein paar ml Wasser. Das nehmen sie oft sehr gerne, für den Säure Basen Haushalt, ggf. auch als Ausgleich beim Verlust von Natrium durch den Durchfall.
Kann man auch gut mit Gerstengraspulver mal mischen, das war bei mir eine Zeitlang ein Renner, gerade bei einem sehr kranken Schweinchen mit Magenproblemen :-)


Du könntest auch einen Halit Kristall als Salzleckstein anbieten. Die Ernährung der Schweinchen bei uns ist im Vergleich zur Natur eher salzarm (hatte eine Userin hier im Forum auch mal durchgerechnet) und so können sie sich Mineralien holen, wenn sie möchten. in der Natur würden sie salzhaltige Gräser futtern und aber auch Steine ablecken.

Das klingt gut, Halit-Kristall von biova ist schon bestellt - ich bin gespannt. Das mit dem Natron  könnte ich auch mal probieren.

Seine Köttel sehen heute wieder allesamt höchst gruselig aus. Sehr lang, Dünn und nicht Bohnenförmig. Er so wie krumme Eiszapfen oder so etwas. Schwer zu erklären. ich bin gespannt - heute nochmal sammeln und dann mit dem Kot von morgen ab zum TA. Ansich sieht er aber recht gut aus. Er schläft viel, aber frisst auch gerne mit den anderen zusammen Heu. Außerdem ist er der Erste, wenn das Futter kommt und kommt förmlich angeschossen. Ich hoffe, das ist ein gutes Zeichen.  :-) Bin wirklich mal gespannt, was da rauskommt. Vielleicht hatte er ja vorher schon ein Ungleichgewicht im Darm und durch das AB hat sich da irgendetwas zu stark vermehrt. Hoffe nur, dass man den Grund auch möglichst rasch findet dann.  :-)

Seit gestern inhaliert er Leinsamen, sowie weiter Schwarzkümmel. Apfelpektin findet er wirklich mega mittlerweile. Mit einem Stück vom Endivienblatt ist das gar kein Problem mehr, das in ihn hinein zu bekommen.  :freu:




Biene152

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 12 am: 28. Oktober 2020, 10:11 Uhr »
Ich glaub das hat nichts mit Seriösität zu tun, viele Sprechzimmer sind klein, da kannst du keine 2 Meter Abstand abhalten, ich hatte bisher Glück aber es gibt viele TÄ, die es anders handeln...wenn sich einer infiziert, ist die Praxis dicht, und das wäre wirklich furchtbar

Ja genau, mir wurde auch gesagt, dass die Räume einfach zu klein sind. Die riskieren ja auch drakonische Strafen, wenn sie sich nicht dran halten. Das kann ich dann schon verstehen, auch wenn es für alle Seiten nicht optimal ist. Aber was ist in diesen Zeiten schon normal....ich bin heilfroh, dass die geöffnet haben und hoffe, dass die nicht auch noch erwischt werden, sonst sieht es ganz düster aus.  :traurig:

Biene152

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 13 am: 30. Oktober 2020, 14:21 Uhr »
So, es gibt schonmal die ersten Neuigkeiten im Falle Karli. Im Kot wurden große Mengen an Kokzidien nachgewiesen, die in dieser Menge behandlungsbedürftig seien und zumindest seinen Dünnpfiff erklären könnten... Sie will aber alle Schweine behandeln, weil sie glaubt, dass eines der anderen Tiere symptomloser Ausscheider sein könnte.... Ich sollte alle Tiere wiegen und habe nun erstaunt festgestellt, dass Emma 200g abgenommen hat. Sie wiegt statt 1000g nun genau 800. Das ist weniger als zu der Zeit, als ich sie bekommen habe (860g). Sie frisst aber gut und ist wirklich gut drauf,Köttel perfekt, alles andere auch supi. Sie hat allerdings wieder begonnen, dem Karli Haarbüschelchen auszureißen und zu futtern. Das hatte sie damals nach dem Tierheim auch. Wir hielten es für eine Marotte, allerdings hörte es irgendwann auf und fing vor einiger Zeit wieder an.


Nun meine Fragen:

1)Was haltet ihr in Hinblick auf die Behandlung von Karli für sinnvoll? Habe frischen Oregano im Topf gekauft und werde nun den gesamten Topf einfach ins Gehege stellen in der Hoffnung, dass die Tiere reinhauen


2) Weiß jemand, was ein Grund für plötzliches Haare-Knabbern sein könnte? Hatten so eine Phase schon einmal und da halfen mehr Saaten. Die haben sie aber ja nun dauernd mittlerweile. Meint ihr, sie könnte vllt die Ursache sein und Karl hat sich vllt geschwächt durch das AB infiziert mit den Kokis? Ist natürlich nur Spekulation, aber vielleicht hätte jemand von euch mal etwas ähnliches...

Ich glaube, ich möchte nach allem was ich las auch gerne mit Tiermoor arbeiten. Ist bestellt. Bis dahin versuche ich dem Karli Huminsäure unterzujubeln. Apfelpektin mag er nicht mehr haben. Ich denke das hat seinen Grund, deswegen zwinge ich ihn nicht dazu. Dafür wollte er heute wieder Oregano haben 😊

Wie haltet ihr es mit dem Putzwahn bei Kokzidien?

Ich lasse ihn trotzdem komplett durchchecken beim TA, aber möchte jetzt nach der Diagnose schon gerne etwas unternehmen. Oder soll ich mich doch an Baycox versuchen..?

Efeu sammele ich heute Nachmittag, in der Hoffnung, dass ich im Park welchen finde. Da sind die Hunde angeleint. Ich hoffe daher, dass der dann Hundekot-frei ist. Eichenzweige sollte es dort auch geben, nehme ich mit. Sonst noch Ideen - auch was die anderen Tiere angeht?

Narnia

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Antwort: Karlis Krankengeschichte - Durchfall und chronische Koliken
« Antwort 14 am: 30. Oktober 2020, 16:14 Uhr »
Ich habe zunächst noch ein paar Fragen:
  • In welchem Zeitraum hat das Mädel denn von 1000g auf 800g abgenommen?
  • Was sie mit 1000g aufgrund von geringer Körpergröße eher zu dick?
  • Gab es eine Futterumstellung oder etwas anderes, dass diese starke Abnahme erklären kann?
Grundsätzlich finde ich diese Abnahme nicht normal. Dafür muss es einen Grund geben.