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Fragen zur Kastration

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Narnia:
Unsere zwei Böckchen (geboren April 2018) sind ja bisher nicht kastriert, da für mich bei reiner Bockhaltung die Gegenargumente überwogen haben.

Mit etwa 11 Monaten, gab es mal hier und da einen Tag mit Besteigen. Sie kamen erst mit 10 Monaten zu uns, daher weiß ich nicht, wie es vorher gelaufen ist. Danach ist es mit ca. 18 Monaten etwas eskaliert, als wir versuchten zwei junge Böckchen dazuzusetzen (s. gesondertes Thema 2 Böckchen oder mehr möglich?). Als sie wieder nur zu zweit waren, beruhigte es sich nach einigen Tagen. In den letzten rund zwei Monaten gab es wieder mehrere Phasen, in denen einer den anderen besteigen wollte, wobei der Bestiegene eigentlich mit leichtem Abstand der Erste ist.

Vor etwa 3 Wochen habe ich dann verstärktes Kratzen, mattes Fell und nach kurzem auch wunde Stellen bei dem Ersten festgestellt. Parasiten konnten weder wir noch der Tierarzt finden, so dass sie (beide haben sich verstärkt gekratzt) Advocate bekamen. Das hat schnell und gut geholfen.

Allerdings ist immer noch keine vollständige Ruhe wieder eingekehrt. Im Gegenteil, sie klappern sich geschätzt 1-3 mal täglich an, drohen mit erhobenem Kopf u.ä. Gebissen habe sie sich nicht, aber so weit will ich es auch nicht kommen lassen.

Aufgrund der Milben, die ich für eine Reaktion auf den Stress untereinander halte und der fortgesetzen "Diskussionen", bin ich geneigt, sie jetzt doch kastrieren zu lassen. Ich weiß, dass das nicht sicher für das eigentliche Problem helfen wird, aber dann müsste ich notfalls zwei Gruppen machen, jeweils mit Weibchen. Das finde ich der ganzen überschüssigen Böckchen wegen sehr schade, aber dazu würde ich ggf. gerne ein gesondertes Thema eröffnen.

Folgende Fragen habe ich nun:

* Kann man kastrieren lassen, wenn sie noch das Advocate in sich haben und auch in zwei Wochen nochmals bekommen sollen?
* Kann jemand einen geeigneten Tierarzt in der Region Hamburg / Lübeck empfehlen?
* Würdet Ihr Gasnarkose zur Bedingung machen (s.u.)?
* Müsst Ihr wegen Corona auch Eure Tiere im Wartezimmer übergeben (s.u.)?
Zur Gasnarkose: Ich habe hier und auch teils anderswo Positives darüber gelesen, an anderer Stelle wird behauptet die antagonisierbar Dreifach-Narkose sei besser. Kann es sein, dass es letztlich hauptsächlich darauf ankommt, welche Methode der jeweilige Tierarzt besser beherrscht?

Zu Tiere übergeben: Ich habe es bisher immer so gemacht, dass ich bei meinen Tieren nur bei Operationen aus dem Behandlungszimmer gegangen bin und auch das erst, wenn die Narkose anfing zu wirken. Das verringert die Angst und den Stress für das Tier erheblich und ist mir daher wichtig. Beim letzten Besuch meinte der Tierarzt, wegen Corona und weil er zu einer Risikogruppe gehört, dürfe der Halter nicht mit in das Behandlungszimmer. Nach kurzem Abwägen habe ich einmal eingewilligt, möchte das aber möglichst nicht noch einmal tun.

Schnubbel13:
Hallo Narnia,
zu deiner Frage mit dem Advocat kann ich dir leider nichts sagen, aber das weiß bestimmt dein TA.
Ich habe auch schon oft mitbekommen, dass für viele ausschließlich die Gasnarkose in Frage kommt und die Injektionsnarkose quasi verteufelt wird. Ich glaube, dass liegt viel an persönlicher Erfahrung. Ich selber habe nur gute Erfahrungen gemacht mit Injektionsnarkosen bzw bei langen OPs einer Kombi aus Injektion und Gas. Hat bestimmt auch mit der Erfahrung des TA zu tun, allerdings würde ich nie einen TA zu einer bestimmten Methode überreden.
Hier in München gibt man die Tiere zur Zeit an der Türe ab, um die Praxis nicht zu betreten. Wenn es nach der Behandlung etwas zu besprechen gibt, darf man rein, aber das Behandlungszimner ist tabu bei den meisten Praxen. Hier ist es üblich, dass einem das Tier erst übergeben wird, wenn es richtig wach ist und auch schon etwas gefressen hat (auch vor Corona)
Alles Gute für deine Jungs

Hugomero:
Über die Region Hamburg kann ich mich mal schlau machen, mit dem advocate..puh , keine Ahnung, aber ich weiß was du meinst, weil ja beides die Leber belastet ...
Ich hatte bezüglich der Narkose mit triple keine guten Erfahrungen gemacht , aber viele schwören drauf..denke auch, dass es viel auf den TA ankommt ( vorallem Thema wärmen während der Narkose ) und eben dass das Tier komplett wach ist, gefressenen und geköttelt hat ..hatte bisher meine nur kurz in Gas ( keine op Erfahrung ) da waren sie super schnell wach ..aber kommt wirklich auf die TA an..

Ich glaub dass die kastra eine gute Entscheidung ist, weil es viel Stress rausnimmt

Alles gute schonmal

Narnia:
Danke für die ersten Antworten!

@Hugomero: Wenn Du noch eine Empfehlung "nachliefern" könntest, wäre ich dankbar. Ich habe eine Empfehlung für Dr. Eva Tutlies gehört, von einer Notstation. Die nutzen aber, wie "unser" Tierarzt Injektionsnarkose nach meinem Kenntnisstand. Natürlich bin ich auch an Warnungen vor Tierärzten, gerne auch per PN, interessiert. Das wäre ja auch wichtig.

Hugomero:
Sorry, heut war Land unter ..also Tierklinik Alstertal, Dr. Reese, bei Rostock Dr, Hammer und es gibt noch ta Liste von AG Kleinsäuger und Meerschweinchen Wiese .. ehr hab ich leider nicht

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