Das Meerschweinchen Forum
Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Probleme mit der Bewegung => Thema gestartet von: Fenella am 16. August 2020, 15:53 Uhr
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Hallo zusammen,
wie ich ja schon in der Vorstellung erzählt habe, leidet mein Alterchen Toni an Arthrose in den hinteren Extremitäten.
Er bekommt jetzt von mir Novalgin gegen die Schmerzen. Ich würde lieber auf Traumeel und/ oder Zeel umstellen. Hat da jemand Erfahrungswerte? Ich glaube, dass das auf Dauer besser verträglich ist.
Novalgin bekommt er einmal am Tag 0,3ml. Ob das wohl reicht?
Vielleicht gibt es auch noch ein anderes gutes Mittelchen für ihn, das jemand von euch kennt.Toni ist ein superliebes Böckchen und ich würde ihm gerne sein Leben erleichtern. Also, wenn jemand was weiß, bitte her mit den Tipps.
Liebe Grüsse
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wie alt ist Toni und wurde er geröngt ? bzw ist es sicher, dass es Arthrose ist ? ich glaube Traumeel ist nicht ausreichend, eine Bekannte hat gute Erfahrungen mit Zeel gemacht, aber in Kombi mit Metacam - hört sich bei Arthrose für mich "stimmiger" als Novalgin an, und Du müsstest es nur 1x geben, Novalgin ja alle 6-8 Std....alles Gute für den kleinen Schatz
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Ja, es ist sicher, daß er Arthrose hat. Metacam hab ich schon mal bei einem anderen Wutz benutzt. Leider hat meine kleine Rosi das damals nicht gut vertragen, deshalb bin ich auf Novalgin umgestiegen.
Werde es jetzt aber mal bei Toni in Verbindung mit Zeel probieren 😊.
Toni ist entweder 2013 oder 14 geboren. Er kommt aus dem Tierschutz und war schon erwachsen, als man ihn ausgesetzt hat. Deshalb wissen wir es nicht genau🤔.
Vielen Dank für den Tip
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Novalgin ist eher nicht das Schmerzmittel der Wahl für den Bewegungsapparat, da wirkt Metacam besser. Eine Kombi aus Traumeel und Zeel für ca 6 Wochen kann gute Erfolge erzielen
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Vielen Dank für eure Hilfe, werd mir das alles besorgen und ausprobieren🙂
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In einem anderen Forum habe ich Lobendes gelesen über RodiCare Artrin (https://alfavet.de/media/pdf/37/c4/6e/produktinformationen_112_rodicare_artrin_50_ml.pdf). Die Inhaltsstoffe sehen nicht schlecht aus, wobei man ja verschiedene Meinungen zu beispielsweise Hyaluronsäure und Teufelskralle hört - ob sie hilft oder nicht.
Bei RodiCare habe ich zudem meine Zweifel, welche Produkte gut sind und welche eher nicht. Aber vielleicht gibt es ja solche und solche darunter.
Vielleicht hat jemand anders hier Erfahrung gemacht mit Artrin? Ansonsten würde ich es wahrscheinlich mal versuchen, im Anschluss an die anderen Versuche oder ggf. sogar zuerst. Natürlich braucht er trotzdem Schmerzmittel, solange es ihm wehtut.
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Das Artrin hatte ich schon bei meiner Rosi. Ehrlich gesagt, hab ich nicht merken können, daß es irgendwas bewirkt.
Metacam hab ich mir heute geholt, und dann werd ich halt nochmal mein Glück mit Traumeel und Zeel probieren.
Nochmal vielen Dank für eure Tipps.
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Hallo und willkommen bei uns :winke:
Ich verstehe Susis Frage nach dem röntgen, denn oft wirkt es wie Arthrose, waren dann aber Blasensteine oder eine Blasenentzündung, deswegen sind wir immer erpicht auf Röntgenbilder
Ich kann dennoch raten, zur Sicherheit den Urin regelmäßig zu sticken, ob da Blut drin ist oder nicht - rate ich generell jedem Halter zur Sicherheit, weil die wenigsten Meerschweinchen sich durch Schmerzlaute oder so bei Blasenentzündungen melden.
Aber vielleicht machst du das ja auch schon :-)
Wie viel wiegt er denn?
Mir kommt es ungewöhnlich vor, dass er nur einmal tgl Novalgin bekommt. Das wirkt ja nur 6-8 Stunden, dementsprechend muss das eigentlich auch alle 6-8 Std erneuert werden. Man gibt pro kg 0,1-0,2 ml pro Gabe, bei ganz starken Schmerzen kann man auch 0,3 ml pro geben.
Ich würde auch eher zum Metacam raten bei Athrose, es scheint da auch eigentlich besser zu wirken und in der Regel vertragen sie das ohne Probleme. Ausnahmen gibt's natürlich immer - meistens wird es aber eher immer noch Unterdosiert, oft sind es wohl gar keine Nebenwirkungen vom Metacam, was man beobachtet, sondern unzureichende Schmerzdeckung wegen der Unterdosierung. Bei deutlicher Arthrose würde ich einmal tgl 0,3 ml vom Hunde Metacam (1,5 mg/ml) oder 0,9 ml vom Katzen Metacam (0,5 mg/ml).
Ein Mädchen habe ich hier, welches durch Novalgin oder Metacam scheinbar keine Linderung der Schmerzen erfährt. Bei ihr nutzen wir Carprofen als Schmerzmittel (das ist der Wirkstoff, das Präparat heißt Carnidry, rimadyl oder rimifin). Das ist sehr ähnlich zum Metacam, aber manchmal kommt es eben vor, dass eines der Mittel bei einem Tier nicht gut und das andere besser wirkt.
Diese Dosierung ist die Einstiegsdosis für mich. Ich kenne auch Schweine mit schwerer Arthrose, die dann am Ende 2x tgl 1,5 ml Katzen Metacam oder 1x tgl 1 ml Hundemetacam bekommen haben pro kg, einfach weil alles darunter nicht die Schmerzen abdeckte. Das waren dann meist auch schon sehr alte Schweinchen mit Baustellen aber sonst noch Lebensqualität. Sie vertragen selbst so hohe Dosierungen in der Regel sehr gut und auch über zum Teil 1-2 Jahre.
Man muss einfach immer schauen, wie viel schon reicht, muss ja nicht zu viel geben, wenn das nicht nötig ist :-)
Naturheilkundlich haben wir tolle Erfolge bei Arthrose mit MSM (Methylsulfonylmethan) erzielen können. Im Rodicare arthrin ist da leider nur sehr wenig drin (haben da auch nie einen Effekt bemerkt, aber die Substanzen sind darin auch meiner Einschätzung nach einfach zu gering dosiert enthalten), ich bestelle das im eBay von Makana als Pulver (Bioidentisch leider nur, für Extraktion ist es zu instabil) und gebe es dann nach dem Schmerzmittel mit etwas leckerem Brei :-) eine Messerspitze vom MSM dann zb auf etwas Gerstengraspulver mit Wasser.
Ich kenne ein Pferd, was nach 6 Monaten MSM und Bioresonanz Therapie die Arthrose sogar durch Röntgenbilder vom TA bestätigt wieder los war. Es hat dann noch 8 Jahre gelebt ohne Probleme beim Laufen, wurde sogar wieder geritten und ist am Ende wegen etwas anderem gestorben.
Wenn noch gesundes Gewebe vorhanden ist, kann es immer sein, dass man mit MSM als organischen Schwefel die Enzym-Produktion so anregen kann, dass Reparaturprozesse eingeleitet werden :-)
Auch Weihrauch Pulver kann Klasse bei Arthrose sein.
Manche haben auch gute Erfolge mit den Tabletten von Naturheilkunde bei Tieren gemacht, Drynaria und Rejoint.
Was meinen Arthrose Schweinchen dazu noch gut tat waren Rotlicht und Darmaufbau mit huminsäuren bzw Tiermoor (erhöht dann die Nährstoffaufnahme, was bei einem kranken Darm geschwächt ist). Letzteres muss aber mit mind. 4-6 std Abstand zu den Medikamenten gegeben werden, weil es diese sonst binden könnte.
Es gibt auch ein Grünlippmuschelpulver namens HCG, was von einem Tierarzt entwickelt wurde. Freunde haben damit gute Erfahrungen gemacht bei Arthrose und Gelenksproblemen. :-)
Man könnte auch noch CBD Öl probieren oder Hanfblüten mit CBD anbieten, letzteres wollte hier aber leider noch kein Schwein.
Hoffe, das hilft dir etwas weiter, du hast ja auch schon weitere gute Antworten bekommen :-)
Traumeel und Zeel sind natürlich auch immer einen Versuch wert.
Alles Gute für den Schatz!
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ui Vio, da hast du mich jetzt aber mit input eingedeckt😊
Toni wiegt 1100 g, das Gewicht hat er eigentlich schon immer.
Ich werde ihn In 2 Wochen zum Röntgen vorstellen, bin leider selber operiert worden und kann nicht eher. Meine verstorbene Rosi wurde damals geröngt, da war es Arthrose und bei Toni ist es wie eine Wiederholung.Aber ist schon richtig, lieber mal durchleuchten lassen, das Ganze.
Solange bekommt er jetzt von mir das Metacam und das MSM werde ich mir noch besorgen.
Wenn das nicht reicht, werde ich dann auf deinen reichen Wissensschatz zugreifen und weiter austesten, was ihm hilft.
Vielen Dank :freu:
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Das klingt doch nach einem guten Plan :-)
Ich hoffe, ihr findet einen guten Weg für ihn, so dass ihn seine Arthrose dann nicht so plagt!
Falls du noch Infos zum Urin selbst testen haben magst, da steht hier alles: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1303.msg19026#msg19026
Dir selbst auch schnell gute Besserung! :klee:
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Hallo meine Lieben,
nach längerer Zeit kommt ein kleines update zu meinem Toni.
Ich bin vor ein paar Tagen mit ihm zum Röntgen gegangen und er hat wirklich einen Blasenstein. Das dumme Ding ist 8 mm gross und lag bei der Aufnahme am Blaseneingang. Morgen wird er operiert.
Jetzt hab ich schon Angst um ihn. Kennt ihr irgendein Schweinchen, das so eine Op länger überlebt hat? Das einzige, was ich mal gelesen hab, handelte von einem Schweinchen, das einige Zeit später gestorben ist
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Hallo Fenella :-)
Bei einem guten TA und etwas Glück ist so eine OP kein Problem.
Ich kenne einige, die das gut überstanden haben :-)
Ich drücke in jedem Fall Daumen, dass er alles gut übersteht! :klee: Er sollte danach ein Antibiotikum und Schmerzmittel erhalten (Novalgin und Metacam würde ich geben). Rotlicht kann auch gut tun und gut beobachten, dass er pieseln kann.
Was mich tatsächlich sehr traurig macht, ist, dass er jetzt so lange deswegen wohl auch Schmerzen hatte.
Wir haben dir bereits vor über 2 Monaten zum Röntgen geraten.
Schade, dass du dem nicht eher nachgekommen bist. Sicher hast du dafür wohl auch deine Gründe, die ich jetzt nicht kenne.
Aber unsere Schweinchen leiden halt doch ohne Symptome vor sich hin oft und wir schreiben das hier ja alles auch nicht zum Spass, sondern aus Erfahrung, dass es eben häufig auch nicht Arthrose sondern eine Blasenentzündung oder gar ein Stein ist und daher bei solchen Problemen immer zeitnah geröntgt werden sollte.
In jedem Fall ist es aber gut, dass du jetzt hast röntgen lassen und der Stein gefunden wurde :-) Ich hoffe, es geht alles gut!
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Hallo Vio,
der Anschiss ist angekommen.
Es hat mir auch sehr leid getan, daß es so lange gedauert hat, bis Toni geröntgt wurde. Allerdings gab es wirklich Gründe dafür und es war nicht zu ändern. Glücklich war ich mit der Situation auch nicht, zumindest hat er in der Zeit von mir Schmerzmittel erhalten und ich hoffe, daß ihm das sein Leben erleichtert hat.
Jetzt hoffe ich einfach, daß morgen alles glatt läuft und er alles gut übersteht.
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Das glaube ich dir, Leider geht nicht immer alles auf einmal und die Zeit ist häufig schnell vergangen.
Das mit den Schmerzmitteln glaub ich bestimmt, dass das geholfen hat!
Hauptsache, jetzt ist es bekannt und ich denke ganz fest an ihn, dass alles gut läuft dann :-) :klee:
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Wie ist es denn gelaufen, Fenella? :klee:
Ich hoffe, es ist alles gut gegangen :-)
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Hallo Vio,
alles ist Gott sei Dank gut gegangen.
Toni sitzt wieder bei seiner kleinen Zicke Elsa und es geht ihm gut. 10 Tage bekommt er AB und Schmerzmittel, dann haben wir es überstanden.
Es hat sich rausgestellt, daß in seiner Blase gar kein Stein von ca. 8 mm war, sondern „nur“ ein winzig kleiner von höchstens 1mm.
Was als grosse Masse auf dem Röntgenbild erschien, war Blasenschlamm, der sich am tiefsten Punkt der Blase gesammelt hat. So sieht es jedenfalls für mich auf dem Bild aus. Wie dem auch sei, ich bin glücklich, daß er es bis dato gut weggesteckt hat, es ihm schmeckt und er einfach einen guten Eindruck macht.
Vielen Dank für die Nachfrage :-)
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Das klingt gut, freut mich sehr :-)
Gute Besserung!
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Es ist natürlich sehr erfreulich, dass er die OP anscheinend gut überstanden hat. Ich will auch Deine Freude nicht unnötig trüben, aber mir drängt sich die Frage auf:
Können der Blasenschlamm und der winzige Stein überhaupt die anhaltenden Probleme verursacht haben?
Kann man auf einem Röntgenbild nicht Steine und Schlamm klar unterscheiden?
Auf die zweite Frage kann ich keinerlei Antwort geben. Wenn Du magst, könntest Du die Röntgenbilder hier hochladen und Vio würde sicherlich möglichst daraufschauen. Sie hat ja viel Erfahrung mit Röntgenbildern.
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Ja, ich müsste es sehen, um es zu bewerten :-)
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass der Befund durch einen Ultraschall geprüft wurde und da dann die Grösse des Steines ausgemessen wurde. Alleine anhand eines Röntgenbildes kann man meist schwer einschätzen, ob es ein Stein oder Schlamm ist, noch die Masse abschätzen, das geht gar nicht genau, weil man ja immer nur eine Dimension sieht und auch wenig Details.
Aber ich kann nicht einschätzen, ob man auch im US immer schön zwischen einem Steinchen und Schlamm unterscheiden kann... aber ist ja schon ein deutlicher Unterschied mit 1 mm oder 8 mm.
Bei Jungs ist sowas ja eh eine heisse Kiste, weil sie die Steine nicht so gut auspieseln können wie die Mädels, im Zweifel würde ich dann auch lieber zur OP raten.
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Hallöchen,
ich habe jetzt endlich bald Urlaub, dann werde ich mich mal mit der Bildverkleinerung befassen. Ich bin leider der absolute Technikverstehversager. Dann werde ich das Bild mal hier einstellen und Vio kann mal schauen.
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Hallo, ich probiere es jetzt mal mit dem Bildeinstellen von Tonis Röntgenbild und hoffe, es klappt.
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Es hat geklappt :freu:
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Huhu :-)
Ja, dass da was ist, sieht man deutlich, aber es sieht für mich weniger nach Stein, mehr nach einer Ansammlung von Gries aus, weil so unförmig. Aber ohne US kann man das so glaub ich eh nicht genau sagen...
Eh egal, ist ja alles gut gegangen :-)
Der Magen war ja auch so riesig aufgegast :traurig: Vermutlich wegen der Schmerzen.
Ich hoffe, es geht ihm gut und er bleibt jetzt fit :-) Würde eben regelmässig mit dem Urin stick den Urin checken, ob da wieder was auffällig wird. :fr: