Autor Thema: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?  (Gelesen 21049 mal)

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Christiane

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Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« am: 31. März 2015, 09:53 Uhr »
Hallo,

ich bins schon wieder  :traurig:
Leider geht bei mir momentan alles drunter und drüber, nachdem endlich dank euch das Problem mit den Schuppen aus der Welt geschafft ist und meine Fütterung mal wieder etwas optimiert wurde steht das nächste Problem vor der Tür. Vorgestern ist auch noch einer meiner kleinen Degus gestorben, wegen einer Hirnblutung und ich bin auch noch krank, mir ist einfach nur zum heulen zumute  :wein:

Mir ist schon letzte Woche aufgefallen, dass mein Kastrat irgendwie etwas flankenbetont atmet, allerdings ist es nicht so deutlich gewesen, deshalb hab ich erstmal beobachtet ob ich mir das vielleicht nur einbilde. Ich hatte aber irgendwie kein gutes Bauchgefühl damit also war ich gestern bei meinem TA.
Er hat ihn abgehört und dann haben wir ihn geröngt, in zwei Ebenen.
Leider hat er eine ziemlich große Verschattung auf der Lunge und sein Bauch ist voll mit Luft.

Wir probieren es bis Donnerstag mit Furosemid, ob es vielleicht ein Ödem ist und damit nur ein Herzproblem, aber wir haben auch schonmal über andere Maßnahmen gesprochen. Es ist nämlich kein Herzgeräusch zu hören und auf dem Röntgenbild sah man das Herz zwar nicht gut, aber es sah nicht total vergrößert aus. Außerdem wenn man mal rückblickt hat sich seine Erkrankung so langsam eingeschlichen.
Er hat seine Form seit Jahren etwas geändert, seine Rückenmuskulatur hat immer mehr abgenommen, dafür wurde sein Bauch immer dicker, außerdem schläft er mehr als sonst und Rampen laufen oder auf Häuschen springen ist schon seit Jahren nicht mehr drin. Er hat sein Gewicht aber immer gehalten und frisst wie ein Weltmeister. In letzter Zeit muss man ihn allerdings auch immermal zum Futtern anstubsen, weil er es sonst verschläft.
Ich mach mir große Vorwürfe, dass mir das nicht vorher aufgefallen ist, aber ich hab die Veränderungen immer aufs Alter geschoben. Bzw. dachte ich er hat vielleicht eine Arthrose entwickelt, weil er schon immer so einen komischen Watschelgang hat.  :wall:

Naja jetzt kann man es nicht mehr ändern, da ich mich aber seelisch schonmal auf einen Tumor einstellen will, wollte ich fragen ob jemand von euch Erfahrungen mit Chemotherapie beim Meerschweinchen gemacht hat.
Ich mache mir seit gestern viele Gedanken darüber, aber ich glaube es wäre zumindest einen Versuch wert.
Snoopy ist sehr Menschenbezogen und deshalb glaube ich wäre der Stress für ihn nicht sehr groß, die Frage ist halt wie es mit den Nebenwirkungen aussieht.
Aber wenn die zu stark wären könnten wir die Behandlung ja theoretisch einfach abbrechen...
Im Endeffekt hab ich halt sonst kaum Optionen, Cortison wäre noch möglich, würde ihm aber maximal 3-4 Monate geben und dann müsste ich ihn definitiv einschläfern lassen, ich könnte noch etwas warten bis es ihm ganz schlecht geht und ihn dann einschläfern oder eben eine Chemo probieren.

Ich finde von seinem Allgemeinbefinden geht es ihm noch ganz gut, wie gesagt er frisst wie ein Weltmeister und steigt auch noch den Weibchen nach, allerdings legt er sich realtiv schnell hin und schläft sehr viel. Aber wenn er wach ist benimmt er sich ganz normal, neugierig, frech wie immer.
Von einer Euthanasie zum jetzigen Zeitpunkt hält mich mein Bauchgefühl ab, alleridngs will ich auf gar keinen Fall, dass er sich quält oder am Ende noch Ersticken muss. Ich will auf gar keinen Fall egoistisch sein, aber ihm jetzt auch nicht unnötig zu früh sein Leben beenden.

Was meint ihr?
Irgendwer Erfahrungen mit einer Chemotherapie beim Meerschweinchen?
Und könnte ich ihm unterstützend irgendwelche bestimmten Kräuter füttern? Weißdorn wurde mir fürs Herz geraten, da werd ich morgen gleich mal ein paar Zweige holen und ins Wasser stellen.

Kann man hier irgendwie ein Video anhängen? Ich hab eins gemacht wie er atmet.

Liebe Grüße

Saubergschweinchen

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 1 am: 31. März 2015, 10:42 Uhr »
Oh man, das sind ja keine schönen Nachrichten. Mein Beileid für den kleinen Degu.

Darf ich fragen ob du die Röntgenbilder einstellen magst?

Zitat
Leider hat er eine ziemlich große Verschattung auf der Lunge und sein Bauch ist voll mit Luft.
Ist die Verschattung flächig oder abgrenzbar? Was hast du gegen die Luft im Verdauungstrakt gemacht. Das Mittel der Wahl wäre Colosan das hilft schnell, zuverlässig und ist unschädlich. Aufgasung beeinflusst die Atmung ja auch negativ und kann das Bild (trotz des Lungenbefunds) verfälschen.

Zitat
Wir probieren es bis Donnerstag mit Furosemid, ob es vielleicht ein Ödem ist und damit nur ein Herzproblem, aber wir haben auch schonmal über andere Maßnahmen gesprochen.

Bitte beobachte ihn gut und teste seinen Hautugor, wenn es keine Flüssigkeit auszuleiten gibt dann trocknen die Tiere unter Entwässerung aus. Ich finde das auf Verdacht ganz schön gefährlich, ohne vorher die Organwerte gecheckt zu haben ist die Gefahr das man die Nieren überlastet bei einem älteren Tier sehr hoch.
Zitat
Ich mach mir große Vorwürfe, dass mir das nicht vorher aufgefallen ist, aber ich hab die Veränderungen immer aufs Alter geschoben. Bzw. dachte ich er hat vielleicht eine Arthrose entwickelt, weil er schon immer so einen komischen Watschelgang hat.  :wall:
Mach dir keine Vorwürfe, was du beschreibst würde vermutlich jeder erstmal dem Alter zuschreiben wenn sonst keine Symptome zu erkennen sind.

Zur Chemotherapie:

Ich persönlich würde meinem Meerschweinchen das nicht zumuten. Das hat aber vor allem mit meiner Einstellung zu Medizin und Gesundheit zu tun. Ich behandle (wie viele hier im Forum) meine Tiere ganzheitlich und das Tier mit derart starken Giften vollzupumpen liegt mir gänzlich fern.
Ich habe in verschiedenen TA-Praxen gearbeitet und nur ein einziger Arzt plädierte in nahezu jedem Fall für Chemo, ich habe Hunde gesehen die völlig am Ende waren. Menschen die sich daran geklammert haben das es ein "Nach der Chemo" gibt...soviel Leid bei einem verhältnismäßig großen Tier. Das würde ich einem Meerschweinchen nicht aufbürden.
Man findet im Netz ja einige Berichte aber tatsächlich fachliche und seriöse Quellen (jenseits der Tierhalteremotionalität) sind rar.

Meines Wissens muss man für eine Chemotherapie Krebszellen isolieren um den passenden Wirkstoff wählen zu können. Das wäre bei diesem Befund mit einer Punktion der Lunge und damit erheblicher Lebensgefahr verbunden.

Zitat
Im Endeffekt hab ich halt sonst kaum Optionen, Cortison wäre noch möglich, würde ihm aber maximal 3-4 Monate geben und dann müsste ich ihn definitiv einschläfern lassen, ich könnte noch etwas warten bis es ihm ganz schlecht geht und ihn dann einschläfern oder eben eine Chemo probieren.
Es gibt schon noch andere Optionen bei Tumoren als Hammermedis und Chemotherapie. Zumindest für mich.
Ich habe sehr sehr gute Erfahrungen mit Vitalpilzen gemacht. Besonders der Agaricus blazeii murrill steht auch im Focus der Krebsforschung und seine tumorfeindliche Wirkung ist nachgewiesen.

Viele Meerschweinchen sind heute mit 5-6 Jahren schon wirklich alt und daher fände ich eine Verbesserung der Lebensqualität für ein paar Monate wichtiger als das besiegen des Krebses um jeden Preis. Die Blockade der Selbstheilung durch Cortison werde ich nie nachvollziehen können.
Man kann dem Tier nur schwer vermitteln das es nur zu seinem Besten ist wenn es über Stunden leiden muss. Und das ist nach den Injektionen der Chemo nachweislich der Fall.

Ich wünsch dir das du einen Weg für dich und den Süßen findest, vlt. erhärtet sich der Verdacht auch nicht. Ich würde mich freuen wenn du uns auf dem Laufenden hälst.




Christiane

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 2 am: 31. März 2015, 12:08 Uhr »
Hallo,

vielen Dank für deine Antwort, das beruhigt mich wenigstens etwas.

Die Röntgenbilder habe ich nicht mitgenommen und möchte auch ungern nachfragen ob ich sie bekomme um sie hier einzustellen. Ich habe noch nie erlebt, dass er mit einer Diagnose danebenlag oder etwas übersehen hat und ich vertraue ihm eigentlich völlig, nur die Entscheidung kann mir ja leider niemand abnehmen.
Wir haben sie uns gemeinsam lange angesehen. Die Verschattung war schon begrenzt auf den unteren Teil der Lunge, allerdings war auch eine leichte Zeichung im Rest der Lunge zu sehen.
Deshalb ist leider nicht klar abzugrenzen ob es ein Tumor oder Flüssigkeit ist.
Gegen die Luft im Magen habe ich nichts gemacht. Mein TA meinte, dass er die Luft abschluckt und es dann wenig bringt ihn zu entgasen, da er es ja immer wieder neu schlucken würde. Die Luft ist auch definitiv nur im Magen, der Darm war voll mit Kötteln und ohne Gas.
Meinst du da würde Colosan was bringen? Es kann sein, dass es da einfach nichts schulmedizinisches gibt, mein TA hat es nicht so mit Hömiopathie ;)

Ok ich achte drauf, er hat heute auch nur frische Wiese und Gemüse bekommen, dann gibts nachher nochmal ein extra Stück Gurke, damit er genug Flüssigkeit kriegt.

Hast du mit den Pilzen eine Verbesserung für ein paar Monate erreicht? Oder mit was Anderem?
Das wäre ja dann zumindest mal auszuprobieren.

Also mein TA war auch sehr skeptisch wegen der Chemo, wir haben es noch nicht näher besprochen, es lag jetzt einfach mal auf der Zunge, dass es das auch noch gibt. Deshalb wollte ich eure Erfahrungen dazu hören.
Ich hab bei ihm die Chemo von 2 Hunden mitbekommen und denen ging es mit der Chemo sehr gut.
Vermutlich wäre es eine Behandlung auf Verdacht, also ohne Lungenpunktion, ich hab aber auch noch nicht nachgefragt.
Sollte das Furosemid nicht anschlagen, würden wir eh nochmal Röntgenbilder machen um zu schauen ob man irgendwo einen Primärtumor findet, da bei Nagern wohl häufig Lungentumore von Organ- oder Knochentumore kommen.

Es ist einfach total schwer zu entscheiden was ich jetzt machen soll, klar das muss ich erst am Donnerstag oder so, aber ewig kann ich es nicht mehr aufschieben. Ich will halt wirklich nicht das er leiden muss.

Saubergschweinchen

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 3 am: 31. März 2015, 12:25 Uhr »
Zitat
Die Röntgenbilder habe ich nicht mitgenommen und möchte auch ungern nachfragen ob ich sie bekomme um sie hier einzustellen. Ich habe noch nie erlebt, dass er mit einer Diagnose danebenlag oder etwas übersehen hat und ich vertraue ihm eigentlich völlig, nur die Entscheidung kann mir ja leider niemand abnehmen.

Ich glaub das hast du falsch verstanden. Ich will die Bidler nicht sehen um eine Diagnose zu stellen. Das steht mir in keiner Weise zu. Ich hätte es nur interessant gefunden wie der jetzige Status aussieht. Viele bekommen die Bilder ja digital auf CD mit und teilen sie dann in Foren, das finde ich immer sehr aufschlussreich sollte aber keine Kritik an deinem TA sein.

Zitat
Gegen die Luft im Magen habe ich nichts gemacht. Mein TA meinte, dass er die Luft abschluckt und es dann wenig bringt ihn zu entgasen, da er es ja immer wieder neu schlucken würde. Die Luft ist auch definitiv nur im Magen, der Darm war voll mit Kötteln und ohne Gas.

Diese Aussage finde ich doch sehr merkwürdig, wenn ein Tier mit Atemwegssymptomatik und Magenaufgasung vorgestellt wird muss man natürlich etwas gegen das Gas tun. In der Regel entsteht Gas im Magen auch durch Gärprozesse und nicht durch das Schlucken von Luft. Das habe ich im Zusammenhang mit Meerschweinchen noch nie gehört.

Zitat
Meinst du da würde Colosan was bringen? Es kann sein, dass es da einfach nichts schulmedizinisches gibt, mein TA hat es nicht so mit Hömiopathie ;)

Colosan ist nichts homöopathisches, es ist ein sehr effektiv wirkendes Öl was in den meisten auch noch so schulmedizinisch denkenden Praxen schon einzug gehalten hat.
Ja, ich würde es ihm definitiv geben. Er hat einen Lungenbefund da muss man ihm die Atmung nicht noch schwerer machen.

Zitat
Hast du mit den Pilzen eine Verbesserung für ein paar Monate erreicht? Oder mit was Anderem?
Das wäre ja dann zumindest mal auszuprobieren.

Den größten Erfolg hatte/habe ich bei einer Rennmaus mit Kiefertumor zu verzeichnen. Da gibts hier ein Tagebuch dazu. Er lebt immernoch und es ist nur noch eine schiefe Nase zu sehen.
Meinem Kaninchen mit Tumor am Mageneingang konnte ich einige Monate verschaffen er starb letztendlich an etwas anderem, der Tumor schrumpfte deutlich.
Gerade der ABM ist meiner Meinung nach immer einen Versuch wert. Er verbessert auch Altersleiden, Haut und Magen-Darm-Probleme.

Eine Umfangsvermehrung im Brustraum ist auch nicht zwingend ein Tumor, auch Abszesse sind beim Nager nicht selten. Meist in Folge chronsicher Atemwegsgeschichten. War er öfter mal erkältet?
Ohne Zellprobe ist alles sehr spekulativ und darum würde ich auch nicht invasiv behandeln denn eine genaue Diagnose ist sehr schwer zu stellen.

Christiane

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 4 am: 31. März 2015, 12:37 Uhr »
Ok war auch gar nicht böse gemeint, ich wollte nur erklären warum ich ungern nachfragen möchte, ich will nicht, dass es bei ihm so rüberkommt, also würde ich seiner Diagnose nicht vertrauen.

 :peinlich: wieder was dazugelernt, ich kannte gegen Aufgasung nur Sab Simplex und Dimeticon.
Muss man da bei der Dosierung irgendwas beachten oder ist das wie Sab Simplex?
Ich find es halt komisch, das so viel Gas in seinem Magen entsteht, das müsste doch dann auch irgendeine Ursache haben oder?

Hast du dann nur den Pilz gegeben oder zusätzlich noch was Anderes? Und wie dosiert man den? Gibts da irgendwelche Anleitungen?

Das Thema mit deiner Maus kann ich leider nicht sehen.

Erkältet war er eigentlich noch nie. In letzter Zeit tränt sein Auge öfter mal bzw. läuft die Putzflüssigkeit nach außen ab, aber er hat ja auch noch auf beiden Seiten eine osseäre Choristie zusätzlich  :traurig:
Also Niesen, Husten, Nasenausfluß hat er keinen gehabt in den letzten Jahren, ich glaub er hat auch noch nie ein Antibiotikum bekommen, soweit ich mich erinnern kann.

Achso was mir gard noch einfällt, er frisst auch seit ein paar Wochen keine Gurke mehr, falls das auch noch irgendwie damit zusammenhängt?

Vio

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 5 am: 31. März 2015, 13:40 Uhr »
Hab leider gerade nicht viel Zeit zum Tippen, aber hast du Schwarzkümmelsamen in deiner Sämereien-Mischung?
Schau mal im Internet unter "Thymoquinon" (enthalten in Schwarzkümmelsamen) im Zusammenhang mit Tumoren und Krebs!

Ich würde meinem Meerschweichen auch keine Chemo zumuten, aus dem Grund, weil es nur Quälerei ist. Ich bin aber selbst davon auch nicht überzeugt, und würde es bei mir selbst nicht machen lassen. Es mag manchmal Erfolge bringen, mein Heilpraktiker sagt immer: "Wer die Chemo überlebt, hätte auch ohne sie den Krebs überlebt".
Nach der Chemo sind vielleicht die Krebszellen tot, das meiste vom Rest aber auch.
Wenn man einen Flecken an der Wand hat, den weg haben will und dann die Wand einreißt.. naja, dann ist der Fleck weg...
Selbst wenn es helfen würde, lohnt es sich, dass sich ein Tierchen für ein paar Monate mehr leben (wenn überhaupt, nachdem die Chemo alles geplättet hat....) so quält?

Drücke dich mal, tut mir sehr Leid alles  :fr: Hoffe, ihr bekommt vielleicht doch eine "bessere" Diagnose oder du findest etwas, was ihm noch helfen kann!
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Saubergschweinchen

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 6 am: 31. März 2015, 13:54 Uhr »
Zitat
:peinlich: wieder was dazugelernt, ich kannte gegen Aufgasung nur Sab Simplex und Dimeticon.
Muss man da bei der Dosierung irgendwas beachten oder ist das wie Sab Simplex?
Ich find es halt komisch, das so viel Gas in seinem Magen entsteht, das müsste doch dann auch irgendeine Ursache haben oder?

Sab Simplex und Dimeticon verwende ich garnicht mehr. Die Erfolge mit Colosan sind so durchschlagend, das habe ich mit den synthetischen Stoffen nie erlebt. Colosan wirkt in vielerlei Hinsicht, treibt die Gase durch den Magen-Darm-Trakt und unterstützt die Verdauung.
Das Öl wird pur eingegeben 0,2-0,4ml pro kg Tier, je nach Schweregrad.

Zitat
Hast du dann nur den Pilz gegeben oder zusätzlich noch was Anderes? Und wie dosiert man den? Gibts da irgendwelche Anleitungen?

Bezüglich der passenden Pilze lässt man sich am besten von einem THP beraten. Ich empfehle sehr gern das Forum der GfV.eV, dort kann jeder sein Problem posten und wird kostenlos von THPs mit Schwerpunkt Mykotherapie beraten.
Dort bekommt man auch Empehlungen zu Dosierung und Präparaten, denn die können je nach Krankheitsbild unterschiedlich sein.
Ich habe vor zwei Wochen ein Seminar zum Thema belegt und auch dort haben wir einige erstaunliche Fallberichte durchgearbeitet.

Die Rennmaus bekam nur den Pilz (ABM), nichts anderes...als sich der Tumor entzündete versetzte ich das Wasser mit Kolloidalem Silber. So konnte er die Wunde selbst spülen.

Liviu-Merlin bekam Pilze (ABM, Reishi) unterstützend zu seinen schulmedizinischen Herzmedis.

Seleeni hatte starke Hormonprobleme und Ödeme ausgelöst durch eine stecknadelkopf-goße Ovarialzyste. Das bekamen wir auch mit einem Vitalpilz (Cordyceps) in den Griff...dazu bekam sie für sie getestete Homöopathika.

Mein aktueller Pilzpatient ist Lilly-Fee, sie bekommt auch ABM und Cordyceps für ihre stark angegriffende Haut und die Veränderungen an den Eierstöcken. Rechts hat sie eine Zyste und links gewebige Veränderungen - eine OP lässt ihr Zustand nicht zu.

Zitat
Das Thema mit deiner Maus kann ich leider nicht sehen.

Hm, das ist ja doof...das liegt sicher daran das du noch "neues Mitglied" bist. Ich glaube das ist an die Anzahl der Beiträge gebunden...müssen wir mal auf einen Mod warten  :frage:

Christiane

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 7 am: 31. März 2015, 14:31 Uhr »
So das Colosan ist bestellt, kommt hoffentlich heute Abend noch an.

Schwarzkümmel hab ich bisher noch nicht in der Mischung. Ah cool hab gerae gesehen, dass Hansemanns die neuerdings auch im Sortiment haben, dann bestell ich gleich welche, kann ja nicht schaden. Dankeschön.

Saubergschweinchen

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 8 am: 31. März 2015, 17:04 Uhr »
Ich hab nun nochmal ein wenig gestörbert und finde keinen einzigen Fall über Chemo beim Meerschweinchen bei dem es nicht um Leukose geht.
Zur Leukosetherapie wird scheinbar nicht selten eine Chemo mit l-Asparaginase eingeleitet, es finden sich auch einige wissenschaftliche Abhandlungen zu dem Wirkstoff bei denen es primät um Versuche an Meerschweinchen geht.
Da es sich bei Leukose aber um virusinduziertes Tumorwachstum handelt und auch die Abhandlungen von künstlich infizierten Tuberkulosefällen handeln ist es schwer zu sagen ob dieser Wirkstoff (falls verwendet) in diesem Fall was bringen würde.

Vlt. hilft dir das ja weiter...mich lässt das gelesene noch größeren Abstand zu dieser Therapieform nehmen.  :grusel:

Christiane

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 9 am: 31. März 2015, 22:07 Uhr »
So nochmal vielen Dank für eure Hilfe.

Das Colosan hab ich vorhin abgeholt und ihm gleich 0,3ml eingeflößt, er hat es auch ganz brav geschluckt. Das riecht ja ganz grässlich  :pfeif:
Das muss ich auch nur 1mal täglich geben oder?

Ich hab mir gestern die Mühe gemacht das Furosemid aufzulösen, aber er frisst die Tablette einfach so  :aug:

Heute gab es leider keine Besserung, er atmet noch genauso wie gestern. Vielleicht tut das Colosan ja heute Nacht seine Wirkung.

Also die Vitalpilze scheinen mir wirklich eine Alternative zu sein. Ich hab heute schonmal bei einer Bekannten nachgefragt ob sie eine THP kennt, leider ist die Empfohlene aber 2,5 Stunden entfernt  :roll:
Kann ich das denn einfach mit dem Forum machen oder meint ihr ich muss unbedingt mit ihm zum THP?
Im Endeffekt ist das ja wie ein Futtermittelergänzungsmittel oder?

Danke Steffi für deine Bemühungen, ich werde das auf jedenfall im Hinterkopf behalten und mit meinem TA besprechen. Ich hatte halt die Hoffnung, dass viele Chemotherapeutika vorher an Meerschweinchen bzw. Nagern getestet wurden..

Tiefseetaucher

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 10 am: 01. April 2015, 20:06 Uhr »
Ich würde niemals eine Chemo durchführen lassen, weder an mir, noch an einem meiner Tiere. Da schließe ich mich ganz Vio und Steffi an. Aber das ist eine ganz persönliche Einstellung.

Eins unserer Mädels hat einen Mamatumor, wir werden auch mit den Pilzen behandeln. In 2 Wochen geht es endlich los! Ich habe mich auch in dem Forum der GfV. eV. beraten lassen, sie sind dort sehr nett. Vielleicht fragst du mal nach, was sie anhand dessen, was du mit dem Tierarzt festgestellt hast, empfehlen würden.

Alles gute für deinen Schweinemann! :-)
"Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag."

[Anton Pawlovic Cechov]

Auratus

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 11 am: 01. April 2015, 20:17 Uhr »
Naja, ich weiß wie Chemobehandlungen beim Menschen ausgehen...  :wall: Zahlreiche Nebenwirkungen und Zustandsverschlechterungen...

Christiane

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 12 am: 02. April 2015, 12:10 Uhr »
Hallo,

so ich war heute morgen beim TA. Leider hat sich der Verdacht bestätigt, es ist mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Lungentumor.  :wein:
Auf den Röntgenbildern sind keine anderen Tumore zu sehen und zu Montag hat sich leider überhaupt nichts verändert.
Die Luft im Magen ist erstaunlicherweise eher mehr geworden, obwohl sich der Bauch beim abtasten viel weicher anfühlt. Da sein Allgemeinzustand mit dem Colosan aber deutlich besser ist, werde ich es ihm auch weiterhin geben. Er kriegt jetzt morgens und abends jeweils 0,2ml.
Wir haben uns gegen Cortison oder eine Chemo entschieden.

Ich hab schon eine Anfrage im Gfv.eV. erstellt, werde da gleich auch nochmal die endgültige Diagnose schreiben.
Meiner Meinung nach haben die Pilze zumindest eine Chance verdient ;)


Saubergschweinchen

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 13 am: 02. April 2015, 13:08 Uhr »
Tut mir sehr Leid das sich der verdacht nun erhärtet hat.

Ich hoffe sehr das du ihm noch ein wenig mehr Zeit verschaffen kannst.

Vio

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Antwort: Chemotherapie bei Lungentumor, Erfahrungen?
« Antwort 14 am: 02. April 2015, 13:55 Uhr »
Oh nein, das tut mir sehr Leid  :traurig: :fr:
Ich hoffe auch, dass du noch etwas für ihn durch Naturheilkunde tun kannst! Finde ich gut, wie du das angehst :-)
Ich würde in dem Fall unbedingt mal schauen ggf. auch google befragen, ob es eine gute THP bei euch in der Nähe gibt. Man kann z.b. gerade mit Bioresonanz (ggf. Fellanalyse) so viel tolles noch bewirken :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms: