Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 281095 mal)

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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 765 am: 21. Januar 2019, 18:48 Uhr »
@Vio
Danke für das Video, da sieht man gut, was du meinst.

Quiqui hatte von gestern mittag (nach dem Inhalieren mit Thymian) bis heute mittag wieder mal überhaupt nicht gerasselt und in dieser Zeit war die Atmung vollkommen unauffällig, ganz leicht und fluffig... also die Bewegung.
Jetzt rasselt sie wieder leicht (trotz inhalieren), aber ohne Pumpen, wie das bei Peyton im Video zu sehen ist.

Leider lässt sie sich seit gestern ganz schlecht päppeln, sie igelt sich immer wieder ein, schon gestern musste ich das Päppeln immer wieder unterbrechen, heute morgen ging es mit viel Überredung und Zeit lassen und am Nachmittag hab ich es aufgegeben, weil sie einfach gar nicht mehr wollte. :traurig:
Bevor es geschneit hat, konnte ich noch etwas Wiese pflücken, aber nur 2 Handvoll recht kurzes, schlappes Gras, ein paar kleine Löwenzahnblätter und etwas Vogelmiere. Außerdem hab ich Apfel- und Weidenzweige mitgebracht. Ich hab Quiqui davon beim Inhalieren in ihrer Box etwas gegeben und sie isst auch von dem, was ich für alle Schweinchen ins Gehege gelegt habe, aber ich bezweifle, dass sie allein genug schafft. Sie hat heute bisher nur 1,5 Päppelmahlzeiten statt 3-4 (wie sonst) genommen.
Heute früh hat sie aber etwas über 815g gewogen, also lasse ich sie mal machen. Falls sie sich nicht alleine mal meldet, werde ich es später noch mal versuchen, wenn ich sie zum Inhalieren hole. Leider isst sie den Brei ja nicht vom Tellerchen und wenn ich so einen Teller ins Gehege stelle, schlabbern Prinzesschen und Kühchen den leckeren Brei sofort weg. Morgen kann ich wieder Salat/Kohlrabiblätter kaufen, aber am liebsten isst Quiqui immer noch Wiese, die Blätter sind für sie mühsam.

Schade. Ich hatte nämlich wieder Spitzwegerich (im Teebeutel) bekommen, den ich eine Weile nicht kaufen konnte und hatte den Eindruck, dass ihr der hilft und es ohne etwas schlechter wird. Aber nun isst sie den Brei damit ja nicht....nicht mal Tee oder Wasser will sie derzeit. :traurig:

Das Heu hatte ich ja mal für ein paar Tage durch eine andere Sorte ersetzt. Ihr Rasseln ging nicht weg, sie hat bloß kein Heu mehr gegessen. Dann habe ich das alte Heu gestern wieder gegeben und sie hat sich förmlich rein gelegt. Da hörte gerade das Atemrasseln auf und blieb ja bis heute weg. Also tippe ich jetzt mal nicht auf eine Allergie wegen dem Heu.

Das Rasseln ist nicht, wie vielleicht zu erwarten wäre, nach der Narkose schlimmer. Sondern manchmal ist es nach der Narkose auch schon für einen Tag weg gewesen. Also mit dem direkten Isofluran-Kontakt scheinen die Symptome nicht schlechter zu werden.
Der TA hat ja einmal gesagt, mit der Kopfhaltung beim Zähnchenschleifen wäre das Rasseln weg. Also ob da die Atemwege freier wären, durch die ein wenig überstreckte Haltung - was für ein Problem im Kehlbereich spricht. Vielleicht läuft aber dann auch der Schleim einfach besser ab, egal wo er war....

@zoe
Danke für deine guten Wünsche  :fr:
Ein nach Wick duftendes Schweinchen wäre was, wo sie doch schon die Nasen reflexhaft wegdrehen, wenn ich frisch angeschnittenen Fenchel bringe  :haha:
Was für einen Abstrich oder Test meinst du denn?

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 766 am: 21. Januar 2019, 20:57 Uhr »
Denke auch, so wie du es beschreibst, dass es dann mit all dem nichts zu tun hat...
Denkst du, es geht ihr nicht gut, dass sie deswegen nicht den Brei möchte?  :I
Hatte sie irgendwann schon einmal tränende Augen oder sowas?

Zoe meint bestimmt einen Abstrich aus der Nase für ein Antibiogramm. Bei trockener Nase auf gut Glück einen Tupfer rein halten wäre das in dem Fall jetzt, da sie ja keinen Schnupfen hat.
Das ist leider etwas schwierig, weil man nicht weiß, ob in der Nase auch dann wirklich die Erreger sitzen, die man in der Lunge antreffen würde und die da die Entzündung verursachen. Ich lasse es gern machen, wenn es Schnodder gibt, aber auch da weiß man das nicht sicher, aber dass da mit höherer Wahrscheinlichkeit dann auch die Krankheitserreger dabei sind, macht natürlich logisch Sinn.
Wenn da aber nun Baytril und auch Cotrim nichts gebracht haben, bleibt an AB Alternativen - sollte es irgendwann nochmal drum gehen, dass sie eines haben sollte - jetzt auch nicht mehr so viel in anderen Wirkstoffklassen.
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Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

zoe

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 767 am: 21. Januar 2019, 22:03 Uhr »
liebe schweinchenmama,

ein rachenabstrich mit anschliessendem kultur anlegen.
das sollte auch gar nicht sooo teuer sein.
das allergiethema sollte in einem bluttest untersucht werden.

(wobei blutabnehmen ja mal gar nicht „lustig“ bei schweinis ist. das tut mir immer so leid *–*)

ich hab sogar eine art bioresonanzmessung beim tierHP machen lassen. der eine sagt, es ist spinnerei, der andere hat gute erfahrungen gemacht.
ich haue jetzt einfach mal das so raus, was mir einfällt, weil vielleicht bringt es dich auf irgendeine gute idee.

weiterhin  :daumen:

zoe

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 768 am: 21. Januar 2019, 22:13 Uhr »
p.s.: „sollte“ ist vergangenheitsform der erzählung.....kein“das muss so und so gemacht werden“ ;)

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 769 am: 21. Januar 2019, 22:15 Uhr »
Achso, ja Rachen, da stand ich auf dem Schlauch  :g:
Das macht in dem Fall natürlich mehr Sinn, da ja da auch was ist bzw war.

Ich bin großer Bioresonanz-Fan, das hat mir mind. zwei Mal schon das Leben gerettet.
Habe auch für die Tiere darüber schon Nosodentherapien und Fellanalysen durchführen lassen :-)
Ob es was bringt ist immer unterschiedlich, wenn die Tiere sehr krank sind ist für mich eine kleine Verbesserung des Zustands schon ein Erfolg. Eine Garantie gibt's natürlich da auch leider nicht, Versuch ist es aber bestimmt oft wert.
Ich gehe immer nach Bauchgefühl und entscheide mich für Homöopathie, Akupunktur, Bioresonanz etc.
Im Grunde arbeitet man ja mit all den Methoden an der Lebenskraft und ihrer Entblockierung.
Es fällt mir daher immer schwer, pauschal was zu empfehlen, daher baue ich aber zumindest ab und zu in den Texten hier auch immer einen Hinweis auf das Energiesystem, oder wie auch immer man das nennen mag, ein, dass meiner Einschätzung nach bei einer Krankheit nie vergessen werden sollte.

Allergien lasse ich dann lieber auch per Bioresonanz bestimmen bzw kann man das ja dann auch selbst per Biotensor oder Kinesiologie. Ich hab noch nie gehört, dass man einen IgG Antikörper Test beim Meerschweinchen durchführen lassen kann? Und die Standard-Blut-Tests auf Allergien beim Arzt finde ich fraglich.
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 770 am: 21. Januar 2019, 23:42 Uhr »
Bei Quiqui kommt ja kein Schleim aus der Nase, jedenfalls nur so wenig, dass man nichts sieht.

Die Stippchen im Rachen hat sie schon ewig, das ist ja nicht neu und war schon Monate vor dem Rasseln da, ich glaube nicht so recht, dass das die Ursache für das jetzige ist.

Ihr Hals war auch frei von Schleim oder so, bis dahin, wo man ran kommt, da hatte der TA ja geschaut und ich kann mir vorstellen, dass er einen Abstrich genommen hätte, wenn da "Material" dafür da gewesen wäre.

Mir macht momentan eher Sorgen, dass sie nicht gepäppelt werden will. Selbst isst sie oft, also ich sehe sie oft mümmelnd vor Futter sitzen: Wiese, Heu, Salat, Blattgemüse... aber halt nicht viel.... vermute ich jedenfalls, ich werde es ja am Gewicht sehen.
Und wenn sie jetzt nicht mal Wasser oder Tee nehmen mag, aber keine Gurke isst.... und ja auch nicht aus einer Schüssel trinkt.... :traurig: So saftig sind Heu und Gras und Blätter nicht....

Mich macht es besorgt und kostet mich noch mehr Kraft als sonst unser eingespielter Päppelrhythmus, wenn ich anderen Brei anrühre, ihr extra was auf Tellerchen vorsetze, sie extra setzen muss, damit es ihr nicht die anderen wegessen, ich immer wieder Päppelversuche starten muss und sie beobachten, ob sie selbst signalisiert, dass sie zu mir will...
Das ist alles schon wieder ein Vollzeitjob und geht langsam an meine Grenzen.

Vorhin guckte sie mich mal so interessiert an und schnupperte nach mir, da hab ich sie noch mal zum Päppeln rausgeholt und sie hat mit viel Geduld noch die halbe Portion aufgegessen und ein bisschen Wasser genommen.
Bis jetzt hat sie heute nur 2 Päppelmahlzeiten gehabt...
...wenn sie sehr gut selbst gegessen hatte und viel Wiese hatte, hatte sie es bisher geschafft mit 4 Mahlzeiten auszukommen.... ich erwarte also für morgen, dass sie abnimmt. Und ihr das verlorene Gewicht dann wieder anzufüttern ist so mühsam und geht wieder nur über Wochen.... :wein:

Heute frage ich mich wieder mal, wie das denn weiter gehen soll. Irgendwann werde ich vielleicht mal ohne sie für ein paar Tage wegfahren müssen, und wer würde diesen Zirkus mit ihr schon veranstalten, wer hätte überhaupt Zeit dafür??? Langsam denke ich, Meerschweinchen sollte man nur aufnehmen, wenn man wirklich richtig viel Geld und den ganzen Tag Zeit hat.... Gibt es eine Krankenversicherung für Meerschweinchen???

Sie wirkt nicht beeinträchtigt, atmet entspannt, rasselt wenig und frisst munter. Hört sich gut an, wenn man ihre Gesamtsituation nicht kennt.
Ich hoffe, sie weiß, was sie tut, diese kleine Dickköpfige.

Mein Versuch, ihr mit dem Rodicare mal genug Nährstoffe für festes Zahnmaterial zu verschaffen, ist damit natürlich auch wieder ruiniert. Man wird diesen Futtereinbruch vermutlich dann als Bruchstelle in ihren Vorderzähnen oder auch Backenzähnen wiederfinden.... :traurig:

Tut mir leid, wenn das jetzt nach Jammern klingt, aber ich bin einfach etwas fertig  :zuviel:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 771 am: 22. Januar 2019, 08:19 Uhr »
Guten Morgen  :winke:
Quiqui wiegt 30g weniger als gestern, atmet rasselfrei, verweigert das Päppeln, wirkt munter.
Wiese würde sie essen, aber da liegt jetzt Schnee drauf.
Ich hab ihr Vitamintropfen gegeben, die fand sie lecker...
Ein bisschen Wasser hat sie sich mit Geduld auch geben lassen.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 772 am: 22. Januar 2019, 08:55 Uhr »
Liebe Schweinchenmama - ich empfinde das überhaupt NICHT als Jammern!!!
Ich weiss selbst gut genug, wie nervzehrend das Auf und Ab ist und nicht wissen, warum sie was wie tun usw.
Ja, ich finde den Ansatz gut, ihnen zu vertrauen, aber das ist auch nicht so leicht ;)
Man will helfen und nicht zu viel und nicht zu wenig... seufz...
Von daher, bitte, schreib immer, wenn dir danach ist! Wir sind leider zu weit weg, um direkt helfen zu können, aber wir sind immerhin hier da, wenn du uns brauchst, auch wenn wir auch da dann nicht viel helfen können. Ich weiss, dass einige auch nur mitlesen und Daumen drücken, aber aus Zeitmangel oder weil sie nicht wissen, was, nichts schreiben.
Ich würde Quiqui sonst sofort samt den beiden anderen Mädels nehmen, damit du mal raus kannst und ein paar Tage den Kopf frei bekommen. Es ist wirklich ein mentaler Fulltime-Job mit manchen Schweinen und so sollte das eigentlich nicht sein...

Hier in die Notstation meiner Freundin kommen oft Schweine mit z.B. Abszessen oder Wunden, die gespült werden müssen oder anderen kranke Schweine, die gepäppelt werden müssen, weil die Besitzer keine Zeit haben. Dass jemand, der eine Notstation neben dem Alltag hauptsächlich alleine betreibt, dazu arbeitet und studiert und zig Schweine zu versorgen hat, darunter eine Gruppe von ca. 8 Schweinen mit Baustellen, aktuellen Notfällen, 20-30 Vermittlungstieren und den Aufpäpplern, plus 30-40 Nachrichten am Tag und Öffentlichkeitsarbeit, plus Einsatz für bedürftige Hunde, da mehr Zeit für jedes Schwein individuell hat, als jemand, der "nur" arbeiten geht und den Alltag hat, bezweifle ich stark.
Ich glaube, dass es oft weniger die Zeit ist (die auch schon, aber als eigentlichen Grund eher seltener), sondern viele einfach keine Nerven haben, sich um die Tiere dann noch zu kümmern. Sei es, weil die Tiere doch nicht so wichtig sind bei manchen...
Aber ich denke, die Menschen sind viel mehr einfach dann auch überfordert, was die Versorgung kranker Tiere angeht. AB geben, okay, das geht noch, aber wenn es viel mehr wird und dann weiss man nicht, ob richtig oder falsch, auf viele TÄ auch kein Verlass...
Ich verstehe das schon, das tun wir wohl alle hier! Es ist leicht, dann lieber die Verantwortung abzugeben. Tut man dann ja auch aus der Liebe zum Tier.
Was ich persönlich gar nicht könnte bei den Schweinchen, aber als ich die Igel fand, bei denen ich mich nicht auskannte, war ich wirklich heilfroh, sie einfach in kompetente Hände geben zu können. Leider hat es ja nur eine Igelin geschafft, aber sie hätte ohne meine Hilfe und die Notstation auch keine Chance gehabt mit massiver Lungenentzündung und schlummert nun wieder völlig gesund im Winterschlaf, darf nächstes Frühjahr wieder raus, also immerhin.
Aber wenn man es psychisch (und zeitlich) hinbekommt, ist es eine wahnsinnige Aufgabe, die einen an die Grenzen bringen kann, Tiere (und auch Angehörige! Das ist auch nicht ohne...) zu pflegen. Gerade, wenn man nicht weiss, was los ist. Das ist glaube ich das Schlimmste!
Wenn man ganz genau weiss, was ein Schweinchen hat, was man tun muss, dass es klappt oder eben nicht und da eine Tendenz sieht... das ist nicht so schwer, wie wenn man im Ungewissen schwebt, es Auf und Ab geht und das Schicksal des Tieres auf einem lastet... und das über längere Zeit!

Ja, auch mir ist es manchmal wie eine Art Befreiung für mich selbst vorgekommen, als die Tiere dann für immer eingeschlafen sind.
Das darf man so sagen und hat nichts mit mangelnder Liebe zu tun, ganz im Gegenteil!
Man denkt immer: so anstrengend sollte es nicht sein, ein Leben aufrecht zu erhalten! Und man war dann auch froh, dass das Tier endlich seinen Frieden finden durfte. Krankheit und Sterben ist aber ein Prozess, Tiere sterben in der Regel nicht einfach sofort, das ist ja eher selten. In in diesem oft langsamen Prozess haben sie es verdient, dass man sie nach bestem Wissen und Gewissen aus Liebe unterstützt.
Manche sagen tatsächlich: ich würde dies und jenes nicht tun, wenn das Tier so krank ist, darf es einfach gehen und wird eingeschläfert.
Aber Tiere sind nicht einfach jetzt sofort so krank, das ist ein Weg und dieser ist das Schwerste, schwerer, als die Entscheidung am Ende zu treffen, dass sie nun gehen dürfen.
Verhungern oder sterben lässt man dann doch kein geliebtes Schwein einfach so. Sie können nichts dafür, was wir ihnen durch die über Generationen schlechte Haltung, Überzüchtung und die sich summierenden Umweltgifte angetan haben und nach wie vor tun. Es ist nicht mehr wie in der Natur und das Leid ist nicht nur, aber vor allem auch durch Menschen gemacht.

Da denke ich schon, dass wir dann auch alles geben dürfen, um ihnen zu helfen, soweit wie es geht, dass es noch für das Tier ist und nicht aus purem Egoismus, um das Tier da zu behalten. Ich kenne leider zu viele, die das Tier zu Tode gepflegt haben und es hat am Ende dann zu lange gelitten, weil der Besitzer es nicht losgelassen hatte, obwohl andere ihn schon bekniet haben, dem Tier endlich seinen Frieden zu schenken.
Sowas ist hier natürlich nicht gemeint, das merkt man ja recht schnell auch am Verhalten der Tiere, gerade wenn man sein Tier kennt.
Ich selbst kann meine Tiere nicht leiden sehen und lasse sie dann gehen, auch wenn ich bei manchen denke, dass ich doch noch zu lange damit gewartet habe, weil mir Hoffnung gemacht wurde oder ich sie sah. Aber nachher ist man immer schlauer, nicht wahr? ;) Und daraus lerne ich, aus all den Erfahrungen von mir selbst und anderen und ich versuche es besser zu machen, im Sinne meiner Tiere. Ob ich es schaffe, weiss ich nicht, aber der Versuch aus Liebe ist das, was zählt.

Einfach ist das alles ganz sicher nicht und da darf man auch mal deprimiert und frustriert und traurig und verzweifelt sein, gerade, wenn es über einen so langen Zeitraum geht, wie bei Quiqui und dir!
Ich erkenne hochachtungsvoll an, was du für sie tust und was du auch alles für sie opferst, auch wenn du mit Sicherheit von ihr so viel Liebe als Dank zurück erhälst :-) Einfacher wird es dadurch aber eben nicht...
Also wann auch immer du das Bedürfnis hast, hier deinen Gedanken freien Lauf zu lassen, sei willkommen!
Das braucht man manchmal, um weitermachen zu können :fr:
Und schau - wie du ihr Leben verbessern konntest! Du hast für sie gekämpft und mit ihr und nun schon ein Jahr Zeit mind. raus geholt, in dem sie sogar wieder die Fähigkeit erlangt hat, selbst futtern zu können!
Du bist ihre Superheldin und ihr Engel und ihre Mama zugleich  :fr: Was hat sie für ein Glück, bei dir zu sein!


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Ich freue mich sehr über das schöne Update heute früh :-) Für Quiqui und dich  :fr: Ich hoffe, es geht so weiter jetzt!
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 773 am: 22. Januar 2019, 09:19 Uhr »
Danke Vio, für dein Verständnis.
 :fr: was du schreibst, spricht mir aus der Seele.

Was so jemand mit Notstation leistet, finde ich unglaublich toll.

 Leider hab ich neben den Schweinchen nicht nur Arbeit und Alltag.... Um mich herum gibt es in Freundeskreis und Familie ein paar Menschen, die in den letzten Monaten immer wieder akut Hilfe gebraucht haben und immer wieder brauchen, ich hab ausserdem noch ein Ehrenamt, Verantwortung für mein Kind und noch ein paar andere Sachen.... Und ich fühl mich immer zwischen den Stühlen, wohin gebe ich meine Zeit und Kraft und wo lasse ich etwas einfach laufen, was ich dann manchmal bereue, weil es Komplikationen nach sich zieht... aber das führt hier zu weit...

Quiqui hat sich vorhin ein wenig Spitzwegerich als Tee und geriebenen Äpfel und geriebene Gurke geben lassen. Selbst könnte sie sowas auch essen, wenigstens als Brei vom Teller....tut sie aber nicht.
Wenn sie jetzt täglich 30g abnimmt, ist sie in ein paar Tagen in einem kritischen Bereich.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 774 am: 22. Januar 2019, 09:47 Uhr »
Oh, ich hab am Handy irgendwie falsch gelesen vorhin und dachte, sie hat 30g mehr und hätte genug gegessen  :traurig: sorry!
Mh, denkst du, sie hat noch Bauchweh oder warum sie nicht so futterfreudig ist aktuell? Nach dem AB hattest du doch den Eindruck, es wäre besser? Aber sie wirkt sonst ganz okay vom Verhalten her?
Irgendwas scheint ja nicht zu stimmen, irgendwie... Normal würde ich nun sagen, sollte man dann nochmal den Körper röntgen lassen, im Zweifel auch den Kopf, ob man dort was findet, was man noch behandeln könnte, unabhängig ggf. vom Rasseln. Oder zumindest eine Erklärung, dass man weiss, warum sich ihr Zustand aktuell verschlechtert hat. Ich hoffe, es wird wieder besser!

Das mit dem "nur" Alltag war natürlich auch nicht auf dich gemünzt, du hattest auch schon mal angedeutet, dass du noch einges nebenher hast. Aber viele andere haben das nicht und sind dennoch überfordert, das ist wohl auch eine Sache der individuellen Belastbarkeit.
Ich kann es gut nachvollziehen, dass du dann gerade nochmal mehr gefordert bist, wenn du eben noch genug Beschäftigung/Verpflichtung nebenher hast. Ich kenne das auch zu gut und bin aktuell froh, dass meine Tiere aktuell halbwegs fit sind, viel Zeit hab ich nämlich leider nicht für sie, auch bei uns gibts natürlich noch genug andere Sorgen...
Halt durch  :fr:
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 775 am: 22. Januar 2019, 12:09 Uhr »
Naja, sie ist ja futterfreudig. Bloß halt nicht breifreudig und päppelspritzenfreudig

Gerade habe ich alles Grüne gekauft, was der Supermarkt zu bieten hatte und jetzt isst sie mit den anderen zusammen begeistert Grünkohl....
Salate, Radieschenblätter, Brokkoli, Blumenkohlblätter, Fenchelgrün warten noch auf sie. Kohlrabi gab es leider nicht.

Gestern abends beim Päppelversuch hat sie sich eingeigelt und die Augen halb zu gekniffen, wenn ich mit der Päppelspritze kam.
Kaum habe ich einen Grashalm angeboten, wurde der Hals lang, die Augen groß und glänzend... und der Halm wurde mir abgenommen und ganz normal verspeist  :pfeif:

Sie hat wohl einfach die Nase voll von der Päppelei und will einfach selbst und normales Futter essen.
Versteh ich ja auch.
Wäre ja auch toll, wenn sie damit satt werden würde.
Bisher hat sie es halt nicht geschafft, genug allein zu essen, um nicht abzunehmen.

Aber ich lasse sie ja jetzt und werde ihr nur noch Saftiges und Tee zwischendurch anbieten. Eigentlich könnte sie ja durchaus weichen Apfel und das Innere der Gurke selbst essen....
Mal sehen. Vielleicht treibt der Hunger sie ja am Ende doch zu ungeahnten Höchstleistungen.
Ich lasse mich gerne überraschen. Und habe ja das Päppeln sicher genauso satt wie sie.... :roll:

Also wir werden sehen....

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 776 am: 22. Januar 2019, 13:14 Uhr »
ah okay, du hattest es eigentlich gut beschrieben, aber ich hatte es nicht richtig verstanden - es bezieht sich rein aufs päppeln... dann wird es wohl da dran liegen und nicht an etwas organischem...
vielleicht mal einen ganz anderen mix probieren? was mit kokosmehl oder kann bzw. mag sie morgenstund brei?
hattest du schon mal lebepur versucht?
oder von steppenlemmings den brei? oder hier was vielleicht? https://loewenblume.de/dein-tier-ist-krank/zufuettern-paeppelbrei/

nimmt sie denn babygläschen?
vielleicht braucht sie einfach mal einen ganz anderen geschmack?
Im bio markt gibts basenkräuter von sonnentor, die mögen sie hier gern mit bei.

meine mögen gern weizengras-huminsäure-brei mit apfelpektin. der wird dann fest. das scheint manchen (blue und pey) mehr zuzusagen, als weiche pampe nehmen zu müssen... vielleicht wäre das noch einen versuch wert?
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 777 am: 22. Januar 2019, 13:44 Uhr »
Ich hab für Quiqui zur Zeit im Angebot:
- Babygläschen Möhre oder Pastinake oder Kürbis
- Apfel gerieben
- Rodicare
- Lebepur
- 3 verschiedene Pellet-Arten eingeweicht
- Tomate oder Paprika oder Gurke gerieben
- getrocknete Kräuter: Spitzwegerich, Brennnessel, Kamille, Schachtelhalm
- Sonnenblumenkerne gemahlen

Allerdings hab ich gestern und heute noch nicht alles davon probiert.
Bisschen Apfel, Gurke und Möhrengläschen hat sie akzeptiert, aber sehr unwillig.
Lebepur hat in den letzten Tagen als Zutat im Brei ihr Interesse nicht erhöht.

Danke, Vio, für den Link zum Päppelbrei, den kannte ich noch nicht. Ich fürchte allerdings, dass der auch nicht anders von ihr wahrgenommen wird. Ich hab ja momentan den Eindruck, die Spritze an sich bringt sie schon zum Kopf wegdrehen. Sie schnuppert ja nicht mal, was drin ist.... :traurig:
Vielleicht verbindet sie die Bauchschmerzen der letzten Tage mit dem Gepäppeltwerden oder mit dem Rodicare. Schade, in den Tagen vor dem Blähbäuchlein hat sie das ja, schon seit ich es wieder gekauft habe, total geliebt.

Da ich bei ihr schon mal schlechte Erfahrungen mit Haferflocken gemacht habe, will ich ihr keine Hirse/Buchweizen und so geben....

Früher hat sie Möhrenbrei und geriebenen Apfel oft gerne selbst vom Tellerchen gegessen. Gestern hat sie den völlig ignoriert.

Gerade ist sie wieder beim Grünkohl beschäftigt. Der schmeckt allen Schweinchen sehr. :g:

Ich versuche ihr jetzt einfach ganz viel zum Selbstessen anzubieten und schaue mal, wie viel sie schafft. Wenn die anderen so begeistert mitessen, animiert das ja zum Weiteressen. Zum Glück gab es heute Grünkohl und ich konnte einen großen Sack kaufen und zum Glück mögen sie den so gerne und sind an Kohl gewöhnt.
Leider kaufe ich jetzt immer öfter auch konventionelle Sachen, weil wir leider bei bio hier in den Läden oft so eine kleine Auswahl haben.
Möhrengrün hätte es auch gegeben, aber das essen sie zur Zeit gar nicht gerne, es blieb immer liegen.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 778 am: 22. Januar 2019, 14:35 Uhr »
seufz... immer so schwierig! hast ja da wirklich viel auswahl...
ich hoffe, sie schafft selbst genug rein, ist ja eigentlich gut, wenn der wille da ist  :g:
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zoe

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 779 am: 23. Januar 2019, 00:48 Uhr »
hallo liebe schweinchenmama,

lese immer mit, genau wie vio es geschrieben hat ;).
….die ultimative idee ist mir leider noch nicht gekommen :denk:.

vermeintliches jammern erwünscht  :ja:.
das herzchen und der kopf müssen frei“gejöselt“ werden damit man wieder power hat.
herzchen ausschütten und etwas kraft einholen - das ist doch eine ziemlich schlaue und extrem gute idee von dir, liebe schweinchenmama :ja:.
ich habe den eindruck, dass das hier ein wunderbarer ort für genau sowas zu sein scheint  :-) und du bist ja teil dessen. findest selber anregungen und tröstende worte für andere, du liebe <3.

deine erlebnisse teile ich und bewundere dein durchhalevermögen, liebe schweinchenmama :h:
vio hat insgesamt so tolle und liebevolle worte gefunden und ich persönlich sehe es ganz genauso.
nicht umsonst heisst du schweinchenmama, denn das klingt so, als seist du emotional mit allem drum und dran ihre mama....und das finde ich ganz, ganz grossartig  :schw: :bl4 :blume:

eine konsequenz des meerimamaseins, scheint ggf auch das kochen in form von brei zubereiten zu sein :kochen:.
als meine zubereitungskünste durch ein quiqui-verhalten offenkundig kritisiert wurden, bin ich in einem anderen laden einkaufen gegangen ;).
siehe da, das kleine fellkind befand das fremdshoppen für gut :-).
herbiecare erweiterte erfolgreich die umfangreiche breichenspeisekarte und ich habe vor freude geweint :freu: :freuen:.
genau das wünsche ich dir auch, liebe schweinchenmama :ja:!!!!!
beliebtester brei ever.
  die spritze ist ja manchmal auch so ein ablehnungsobjekt und dann ist einfach alles doof, was da rauskommt.tatsächlich hat dann, anstatt schälchen im stall, etwas brei dem schweini an die lippe als vorgeschmack zu tupfen ab und zu geholfen. (habe es nicht aufgedrängt, sondern ganz normal, als würde man seinem gegenüber einen cremepkt auf die nasenspitze tupfen)

dass quiqui den grashalm etc so flott wegmümmelt, ist ja sensationell!!
das ist ein wirklich gutes zeichen  :freu: !

ich hoffe auf vorübergehenden breiverdruss.
komm, liebe quiqui, gib mir recht :mms:!


ich drücke quiqui und schweinchenmama virtuell lieb und halte weiterhin das  :daumen: in die luft,


zoe