Autor Thema: ColoSan als Darm-Heilmittel  (Gelesen 11101 mal)

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Vio

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ColoSan als Darm-Heilmittel
« am: 20. März 2018, 16:42 Uhr »
Ich habe Colosan (von Plantavet oder Dr.Schaette beziehe ich es) hier im Forum vor langer Zeit einmal empfohlen bekommen und verwende es gerne bei allerlei Magen-Darm-Problemen bei meinen Meerschweinchen.
Nach meiner augenscheinlichen, subjektiven Einschätzung hat es den Tieren bei Aufgasungen und Durchfall auch oft toll geholfen, sofern im Körper nicht etwas "kaputt" war, was Ursache für die Aufgasung war, da war dann leider nichts mehr zu retten – Colosan bezieht sich ja auf die "Ursache Darm" und kann in solchen Fällen dann natürlich auch nicht zaubern.
Gerade meine Neyla mit ihren Bezoaren im Magen und entsprechend auch einer Magenaufgasung (Ursache konnten wir aber nie klären) war ja beim ersten Vorfall dann irgendwann schon echt elend zurecht und ihr hat Colosan in Kombination mit Simeticon in 2-3 Stunden erheblich geholfen, wobei ich zuvor davon ausging, dass sie die Nacht nicht überleben wird.

Von den enthaltenen (v.a. auch ätherischen) Ölen ist ja zu genüge eine heilsame Wirkung in entsprechender Konzentration auf Magen und Darm (und den Rest des Organismus wohl auch) bekannt. Gerade Kümmelöl mit seiner blähungstreibenden und sogar entschäumenden Wirkung ist beim Einsatz bei Tympanien wohl ein sehr wichtiger Inhaltsstoff des Colosan.

Nun kam hier im Forum das Thema "zugesetzter Schwefel" im Colosan auf und einige User nahmen daher Abstand vom Colosan, weil Schwefel giftig sein kann.
Dabei kommt es natürlich auf die Schwefelverbindung an sich, also die Form des Schwefels und auch auf die Dosierung an.
Warum aber der Schwefel nun genau im Colosan ist und in welcher Form, wusste ich auch nicht genau zu beantworten. Ich habe vermutet, dass es um eine mikrobielle Wirkung des Schwefels geht, so zumindest eingesetzt kenne ich ihn.


Um den Punkt näher zu durchleuchten, habe ich mich an Dr.Schaette bzw. Saluvet gewandt und nachgefragt, in welcher Form und warum der Schwefel im Colosan beigefügt wird.
Als Antworten habe ich - mehrere Mails nun hier zusammengefasst - folgendes geschrieben bekommen und darf es hier auch so wiedergeben:

Zitat
"Herzlichen Dank für Ihre E-Mail und Ihr Interesse an dem Produkt ColoSan. Gerne werde ich Ihnen Ihre Frage beantworten:

 
Der Schwefel ist in diesem Fall aufgrund seiner regulierenden Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt enthalten. Es hat eine ausgleichende Wirkung auf die Darmbewegung.

Der Schwefel wird mit einem aufwändigen Verfahren in das Leinöl eingearbeitet und bleibt dort in flüssiger Form an das Leinöl gebunden. Der Schwefel in dieser Dosierung für den Einsatz bei Magen-Darm-Beschwerden ist in keinster Weise schädlich für Ihr Pferd. Natürlich sollte Ihrem Pferd nicht täglich und über einen sehr langen Zeitraum die Maximaldosierung an ColoSan verabreicht werden, das ist wahrscheinlich bei keinem Medikament auf Dauer gesund. Aber für den akuten Einsatz ist die unterstützende Wirkung des Schwefels sehr hilfreich.

Wir verwenden im ColoSan Sulfur depuratum, also gereinigten, reinen Schwefel. Das Schwierige an reinem Schwefel ist, dass es sehr reaktionsfreudig ist und sich schnell mit anderen Elementen verbinden möchte. In Verbindung mit Oxidationsmitteln entstehen z. B. giftige Schwefeloxide, wie Sie beschrieben haben. Daher wird es bei uns direkt in das Leinöl eingearbeitet und dort so gebunden, dass es zu keinen weiteren (unerwünschten) Reaktionen kommt.

Das ColoSan ist ein Traditionelles Arzneimittel, das seinen Ursprung in der Anthroposophie hat. Es ist ein Komplexmittel, dass die „Problembereiche“ aus verschiedenen Richtungen angeht. So ist es eingängig, dass z. B. das Leinöl die Aufgasungen zerschlägt, Kümmelöl krampflösen und blähungswidrig ist. Der Zusatz von Schwefel, oder auch Sulfur, kommt aus der anthroposophischen Richtung. Demnach hat Sulfur einen Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt, Haut und Venen und findet in diesen Organsystemen seine Hauptanwendung.

Als Grundlage kann ich Ihnen ein Buch empfehlen: Lehrbuch der anthroposophischen Tiermedizin (Jörg Spranger), ISBN: 3-8304-9142-5

ColoSan ist für folgende Tierarten zugelassen: Pferd, Rind, Fohlen, Kalb, Schaf, Ziege, Kaninchen und Meerschweinchen.

Wenn Sie es für Ihre Meerschweinchen einsetzen möchten beträgt die Dosierung 0,3 ml/kg Körpergewicht.

Ich kann den Zweifel an Schwefel durchaus verstehen, zumal er, wenn er sich mit anderen Stoffen verbindet, durchaus schädlich werden kann. Dennoch ist Schwefel ein wesentlicher Bestandteil des Organismus und wird für den Energie- und Eiweißstoffwechsel benötigt. Es trägt also jeder etwas Schwefel in sich. In der Form, wie er im ColoSan verabreicht wird, ist er auf keinen Fall schädlich. Im Gegenteil, Sulfur scheint ein wichtiger Bestandteil des Komplexmittels ColoSan zu sein, wenn man es aus der anthroposophischen Sichtweise betrachtet.

Ich selber bin auch sehr von der Wirkung des ColoSan überzeugt, konnte ich damit doch etliche Koliken meines früheren Pferdes rasch mildern und Abhilfe schaffen. Auch bekommen wir sehr oft Rückmeldungen von glücklichen Kaninchenbesitzern, die Ihre Tiere schnell und effektiv unterstützen konnten. Da ist es ähnlich wie bei den Meerschweinchen – viel Zeit hat man nicht.

Nur bitte setzen Sie es nicht bei Katzen ein. Katzen sind die einzigen Säugetiere, bei denen die orale Eingabe einer größeren Menge ätherisches Öl (wie im ColoSan enthalten) schädlich sein kann. Katzen können die enthaltenen Terpene nicht verstoffwechseln und lagern diese daher ein. Ab einer gewissen Menge kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen."

Hier im Dokument findet man auch eine Beschreibung zum Einsatz von Schwefel sowie seiner "Verarbeitung" im Körper, wobei ich die genauen Quellen aktuell nicht kenne, da sie in dieser Leseprobe nicht genannt werden: Leseprobe

Ich weiss auch, dass einige Heilpraktiker Schwefel in Reinform zur Darmsanierung empfehlen.

Leider kann ich gerade keinen Auszug aus dem Buch einstellen, vorhin ging es noch zum Lesen, jetzt lädt die Seite nicht. Wenn es wieder geht, füge ich mehr ein.
Dank Google kann ich einen kleinen Teil der entsprechenden Stelle zitieren, die sich auf Sulfur depuratum, also gereinigten Schwefel, bezieht:

Zitat
"Schicksal im Körper. Im Magendarmkanal wird ein Teil des Schwefels durch bakterielle Wirkungen und durch Proteine zu Schwefelwasserstoff reduziert. Dieser fördert die Peristaltik und..."

Es wurde dann noch beschrieben, wie der Schwefel im Körper verarbeitet wird, zum Teil wird er mit dem Kot unverändert ausgeschieden.
Manche Forscher halten auch Schwefelwasserstoff in diesen geringen Mengen für gesund z.B. wegen der Wirkung auf die Blutgefässe.
Auch in "Darm-Präparaten" für den Menschen wird Sulfur depuratum in entsprechenden Mengen eingesetzt, wegen der mikrobiellen Wirkung und um die Darmperistaltik zu fördern.

Unter diesen Gesichtspunkten würde ich für mich persönlich den Schwefel im Colosan in seiner Form und Dosierung als vertretbar bis heilsam einstufen. Wenn man nun viel Zeit hätte, könnte man Studien wälzen, ob dies bereits empirisch belegt ist, aber das schaffe ich zeitlich aktuell gerade nicht und muss ich für mich selbst (und es muss jeder für sich und seine Tiere selbst entscheiden) auch nicht, da ich selbst an einigen Dingen forsche, die bisher nicht empirisch belegt werden konnten, aber dennoch einen deutlichen, augenscheinlich heilsamen Effekt zeigen.
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Smoky

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Antwort: ColoSan als Darm-Heilmittel
« Antwort 1 am: 20. März 2018, 21:43 Uhr »
Schwefel entfernt und verdrängt effektiv Symptome, das war insbesondere zu Hahnemann's Zeiten eine gängige Vorgehens- und Behandlungsweise.

Die beobachteten Folgen von der Vertreibung von Hautausschlägen mit schwefelhaltigen Salben, nachzulesen in
"Die Theorie der chronischen Krankheiten" von Samuel Hahnemann, S.39-67

Beschriebene Folgen, nicht ausschließlich von Hahnemann beobachtet, das stellten schon andere Ärzte vor ihm fest (Auszüge): Engbrüstigkeit, Konvulsionen, Epileptische Zuckungen, Lähmungen, Fallsüchtiger Schwindel, große Schwäche, Rachitis, Geschwüre, Eiterungen, Organverwachsungen...mit teilweise Todesfolge.

Zur Info  :winke:
Liebe Grüße
Tina

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Murx Pickwick

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Antwort: ColoSan als Darm-Heilmittel
« Antwort 2 am: 20. März 2018, 22:36 Uhr »
Alleine in einer Mohrrübe stecken, je nach Größe der Mohrrübe, zwischen 7mg und 20mg Schwefel, 100g Feldsalat enthalten immerhin 57mg Schwefel ... es gibt keinen Organismus, in welchem kein Schwefel zu finden ist.
Nun gibt man einem Meerschweinchen ja wohl kaum literweise Colosan ... empfohlen ist eine Menge von 0,3ml für ein 1000g schweres Meerschweinchen - und dieses frißt durchaus eine Möhre am Tag oder 100g Spinat (oder sogar Beides ... ).
0,3ml sind etwas weniger wie 0,3g ... das, was da an Schwefel ins Meerschweinchen durch das Colosan kommt, ist also minimal und steht in keinem Vergleich zu den Mengen, die ein Meerschweinchen mit seiner ganz normalen Nahrung jeden Tag zu sich nimmt.

Dazu kommt, Meerschweinchen haben im Blinddarm eine Gärkammer, die bis oben hin vollgestopft ist mit Mikroorganismen. Das meiste davon sind Bakterien - und hiervon ist ein großer Teil der Bakterien dazu befähigt, aus Schwefelverbindungen Energie zu gewinnen - freigesetzt wird reiner Schwefel.
Meerschweinchen müssen also sehr resistent auf reinen Schwefel (und Schwefelwasserstoff, welches ein Ausscheidungsprodukt etlicher Bakterien ist) sein.

Nun besteht das Colosan nicht aus reinem Schwefel, sondern nur ca. 2,5% des Colosans ist Schwefel ... und der liegt auch noch in Leinöl vermischt vor, ist also gar kein reines Schwefel mehr, sondern hat sich an die Fettsäuren vom Leinöl gebunden - also so, wie etwa in pflanzlichen Fetten Schwefel natürlicherweise vorliegt.

Und wie sagte Paracelsus schon so schön?
"Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei."

Also - welch einen Hinweis haben wir dafür, daß der Schwefel im Colosan schädlich sein könnte? - Doch bei genauerer Betrachtung und bestimmungsmäßigen Gebrauch keinen ...
Es ist sogar so, daß der tägliche Bedarf an Schwefel mit Colosan bei bestimmungsmäßigem Gebrauch nicht mal gedeckt werden kann, da Meerschweinchen an deutlich höhere Mengen Schwefel in ihrer Nahrung angepaßt sind.

Die Nährstoffwerte sind dieser Tabelle entnommen worden:
https://www.naehrwertrechner.de/naehrwerttabelle/

Inwieweit der Schwefel im Colosan überhaupt irgendeine Wirkung hat, ist so eine Sache ... die Wirkung der ätherischen Öle im Colosan dürfte die Wirkung von dem bischen Schwefel bei weitem übersteigen und überdecken. Es ist vermutlich absolut egal, ob da nu Schwefel zugesetzt wird oder nicht.

Vio

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Antwort: ColoSan als Darm-Heilmittel
« Antwort 3 am: 20. März 2018, 22:36 Uhr »
@smoky: Das sagst du ja irgendwie zu jedem pflanzlichen Heilmittel etc. , du gibst deswegen ja auch soweit ich weiß keinen Fencheltee, wenn ich mich recht erinnere, weil er deiner Ansicht nach Symptome entfernt und die wichtig sind für deine Art der Homöopathie, die dann die wahre Heilung bringt - von daher für mich absolut jetzt kein Gegenargument, weil ich das absolut anders sehe. Hatten wir ja schon öfter.


Das ist ja auch das, was ich denke und die Ansprechpartnerin von saluvet sagte, die Dosis macht das Gift👍🏻
Und so gesehen, wie du es beschreibst, Murx, ist das ja für so ein Meerschweinchen so ein Mü an Schwefel, was da zusammen kommt bei dem bisschen Colosan, was wir ihnen geben und das ja auch nur im Notfall bzw bei Bedarf.
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Smoky

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Antwort: ColoSan als Darm-Heilmittel
« Antwort 4 am: 21. März 2018, 10:53 Uhr »
Schwefel ist aber nochmal ein anderes "Kaliber" als Kräuter  :winke:

Wenn Symptome durch Kräuter verschwinden, ok, ist keine wirkliche Heilung, nur Symptomentfernung, aber bewirkt wenigstens keine so tiefgehende Störung wie Schwefel

Dasselbe gilt für Campher. Ein Teufelszeug, lässt alle Symptome verschwinden, aber die dadurch hervorgerufenen Symptome bei Dauergebrauch wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. (hab zwar keinen, aber ich verwende
diese Ausdrucksweise  ;))

Konnte ich dir damit den Unterschied erklären?


Aber etwas muss ich noch dazu sagen:
wenn jemand in einem Krankheits-Zustand ist, der Sulphur (Schwefel) oder Campher benötigt, dann ist es ein Segen, dass Hahnemann diese Mittel zur Heilung entdeckt hat  :winke:

Campher: fühlt sich wie in einem Eisschrank, Eiseskälte, Eiswasser läuft in den Adern, enorme Schwäche, Kreislaufkollaps, auch extreme (!! nicht bei jedem Schock geben!!!) Schockzustände.
Hahnemann rettete damit diverse Menschen vor dem Tod bei einer damaligen Cholera-Epidemie.

Sulphur hilft bei vielen Symptomen, ABER: der Charakter muss stimmen, nicht einfach mal geben!!!
Sonst kann eine Lawine an Symptomen losgetreten werden...


Trotzdem wollte ich dir noch danken, dass du dir die Mühe gemacht hast, bei dem Hersteller nachzufragen  :bussi:

Der will sein Produkt ja auch verkaufen... :pfeif:
Liebe Grüße
Tina

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Murx Pickwick

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Antwort: ColoSan als Darm-Heilmittel
« Antwort 5 am: 21. März 2018, 12:22 Uhr »
Das erklärt allerdings immer noch nicht, weshalb es ok ist, Pflanzen und Tiere zu essen, die Schwefel enthalten, aber es gefährlich ist, viel geringere Mengen Schwefel über Colosan aufzunehmen ...

Campher wiederum wird von den meisten Menschen unbewußt im Dauergebrauch angewendet, ist nämlich in vielen Nahrungs-, Gewürz- und Teepflanzen enthalten. Alleine nur, wer Basilikum in der Küche verwendet, nimmt mit den Blättern auch größere Mengen Campher auf ... willst du nun damit sagen, daß ein Großteil der mitteleuropäischen und mediterranen Bevölkerung vor sich hinleidet?
Und was ist dann erstmal mit den Engländern, deren Lieblingsgewürz kulturell bedingt Pfefferminze und Verwandte sind? - Alle krank durch Campherdauergebrauch?
Was sind das für schlimme Symptome, unter denen man bei Campher-Dauergebrauch leidet?
Ich denke, fast jeder, der Meerschweinchen hält, hat schon campherhaltige Pflanzen an seine Schweinerei verfüttert ... beispielsweise Löwenzahn!


 

Smoky

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Antwort: ColoSan als Darm-Heilmittel
« Antwort 6 am: 21. März 2018, 13:28 Uhr »
Pflanzen wandeln anorganischen Schwefel in organischen um, der für den Körper dann verwertbar und nicht mehr belastend wird.

Ein Zuviel von egal was ist ungesund, sollte sich herumgesprochen haben  ;)

Es ist ein Unterschied, ob ich irgendetwas ab und zu esse, oder ob ich es verwende (dann meist in größerer Menge) um Symptome verschwinden lassen zu wollen.
Und potenziert (oder im Dauergenuss) kommt es zur Prägung, d.h. wie schon immer wieder erwähnt, Symptome entstehen dadurch.

Campher (vernünftig homöopathisch verwendet, d.h. C30 einmalig) hilft gegen oben genannte Symptome, und kann diese aber auch hervorrufen, durch Prägung.

Wenn Tiere nur noch mit Löwenzahn gefüttert werden würden, sie nichts anderes haben, kann ich mir vorstellen, dass sie Probleme bekommen.
Meine fressen nicht so viel davon, hören einfach auf, wenn's zu viel wird. Ich geb aber auch nicht so viel davon. Die Menge macht den Unterschied.

Und wenn jemand - im homöopathischen Sinne - gesünder ist, dann merkt er das, und verträgt z.B. Pfefferminz nicht mehr, oder dem bleibt, so wie mir, die Luft weg bei ätherischen Ölen
Wer krank ist, sprich die Lebenskraft blockiert ist (wie bei den meisten Menschen und Tieren), KANN nicht mehr reagieren und "verträgt" so ein eigentlich belastendes Zeug.

Gesund ist nicht: keine Symptome mehr zu haben
Gesund ist: Fieber zu bekommen, bestimmte Dinge nicht mehr zu vertragen, logisch zu reagieren.

Halt mal einem kleinen Kind ätherische Öle unter die Nase - es wird sich, wenn es noch nicht versaut ist, angewidert abwenden
Liebe Grüße
Tina

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Anschi

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Antwort: ColoSan als Darm-Heilmittel
« Antwort 7 am: 24. März 2018, 08:38 Uhr »
ColoSan auch für Schweinchen? Ich kenne es nur für Pferde und diese nehmen es nur unter starkem Protest bei Verdacht auf Kolik. Aber gut zu wissen, ich hab das Zeugs immer im Spind. Danke für den Tip.

Smoky

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Antwort: ColoSan als Darm-Heilmittel
« Antwort 8 am: 24. März 2018, 12:46 Uhr »
Zum Thema - Erkennen von Gift (oder was dem Organismus nicht gut tut) noch ein paar Worte:
Warum sind Kinderzahncremes mit wenig oder gar keinem Pfefferminz-Aroma, sondern Erdbeer- oder sonst ein Geschmack?
Ganz einfach: weil kleine Kinder sich sonst nicht die Zähne putzen würden, weil der Geschmack sonst zu scharf wäre.
Langsam werden sie aber an diese Stoffe gewöhnt, der Organismus stumpft ab, und bald "vertragen" sie die Erwachsenen-Zahncreme auch.

Einfachste Erklärung beim Rauchen: jeder Nichtraucher hustet, bekommt Kopfweh, Übelkeit, Durchfall oder Schwindel, sollte er doch einmal rauchen - natürliche Reaktion des Körpers: "he, lass das, das tut mir nicht gut!"

Der Raucher hat sich langsam an die Gifte gewöhnt, und diese Anfangs-Reaktionen bleiben aus (bis auf Raucherhusten, das ist ein Versuch, den Dreck im Körper loszuwerden)


Und Anschi schreibt ja auch, dass die Pferde sich sträuben - warum wohl?


Wer sich weiter informieren will, es gibt ein gutes Buch
"Giftcocktail Körperpflege"  von Marion Schimmelpfennig
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin