Bauchgrummeln, weicher Kot und jetzt noch Pilz

[Elvira B.]

Vorweg, ich gehe morgen mit der Omi zum wieder zum TA

...ich habe ein paar Beiträge aus einem anderen Thread hier rein kopiert, weil sie o.g. Thema betreffen

Ich muß hier nochmal nachfragen, Die Mädels waren ja auch mit beim TA, Esmeralda, weil sie immer so ein Bauchgrummeln hat und sehr oft weich köttelt. Beim Abtasten war alles okay, schöner weicher Bauch, alles gut. Eine Sammelprobe Kot haben wir da gelassen und heute kam das Ergebnis, keine Pilze alles bestens, bis auf "eine Kokzidie" die gefunden wurde ihr Allgemeinbefinden is super, sie futtert sehr gut, allerdings macht sie um Oregano und sie Heilerdeplätzchen einen großen Bogen und ich möchte es ihr auch nich gewaltsam eingeben.

Was kann ich jetzt gegen die weicheren Köttel tun?

Warum willst du was gegen weichere Köttel tun?
Hast du nie ab und an weicheren Kot?

Solange die Köttel ihre Form behalten, nicht kleben und nicht stinken (außer es wird drauf rumgetrampelt, dann behalten sie natürlich nicht mehr ihre Form, wenn sie weich sind), ist alles noch im grünen Bereich.

Gerade bei weichen Kötteln liegt das Problem oftmals im Wasserrückholsystem des Dickdarmes - es funktioniert nicht mehr richtig und braucht seine Zeit, wieder zu heilen, bis es wieder einwandfrei funktioniert. Das kann durchaus bis zu einem Jahr und länger dauern.
Hilfreich ist da übrigens der Gesundheitsnapf mit Schwarzkümmel, Fenchel, Anis und Co ... diese Samen enthalten in ihren Ölen diverse Wirkstoffe, welche die Heilung des Darmes ankurbeln bzw erst in Gang bringen.

Danke Mux, ganz selten kommt auch mal stinkiger Kot, aber wirklich nur sehr selten und es is ja alles okay, naja und es is so, das Esmeralda gerne in den weichen Kötteln sitzen bleibt is wohl schön warm am Popo und es laufen halt alle mit schöner Regelmäßigkeit genau durch die weichen Dinger die spießen sie schön mit den Krallen auf

Ansonsten stören mich die weichen Köttel nich und Esmeralda wird ja 7, da regeneriert sich nich alles mehr so schnell.


...hab ich vergessen, Schwarzkümmel, Anis Fenchel und Co hab ich immer im Angebot

Tja, leider hat sich noch immr nichts an den Bauchgrummeln und den weichen Kot getan, es geht ja nun doch ne ganze Weile schon so, außer das der Kot nicht mehr stinkt, alles andere is beim Altengewesen, bis gestern Abend.

Dadurch das sie immer in den weichen Kot lag und auch in ihrer Pippi, war die Haut am Bauch etwas rot, welcher ich regelmäßig gepflegt habe und die Stelle wo Esmeralda liegt, mache ich mehrmals täglich sauber, Nasses raus, Trockenes rein, hat aber wie es aussieht, nich viel geholfen.

Gestern im AL fing sie dann an sich fürchterlich zu kratzen sie hat ne kahle Stelle an der Flanke und ein Beinchen ist bis in den Leisten nackig, beide Stellen hat sie fürchterlich malträtiert und wie immer passiert oder bemerkt man es, wenn alle TÄ zu haben.

Heute morgen hatte sie wieder so nen fürchterlichen Kratzanfall und ich hab mir aus der Apo Clotrimazol geholt, die Stellen desinfiziert und eingecremt, seitdem gehts ihr wieder etwas besser.

Für den Fall der Fälle hab ich mir noch Fenistil Tabletten mitgenommen, gegen den Juckreiz und wollte mal fragen, wieviel und ob sie davon überhaupt bekommen darf.

Ronja und Santo hab ich nun mehrmals untersucht, sie haben keine kahlen Stellen uns kratzen sich auch nich, deswegen wollte ich sie nicht mitnehmen.

Leider hab ich mit Pilz GsD keine Erfahrungen, hatte mal vor 10 Jahren einen Kandidaten mit Pilz und das wars auch schon.

Übrigens, alle Kotproben waren unauffällig, alles okay.

[Murx Pickwick]

Ich kann nur sagen, wie ich da rangehen würde ...

Statt Clotrimazol und Fenistil würd ich eher mit Dingen rangehen, die sich in solchen Fällen seit doppelt so langer Zeit mind. bewährt haben. Als erstes fällt mir hier Ballistol ein ...

Ballistol Waffenöl wurde entwickelt mit der Doppelnutzung Waffen ölen, Holz pflegen und Wunden desinfizieren. Das Zeug sollte im Krieg alles das ersetzen, was der Soldat eben nicht alles mit sich rumschleppen kann, weil er mit Umbringen seiner Artgenossen und Überleben genügend beschäftigt ist.
Das Ergebnis ist ne eierlegende Wollmilchsau - von Jägern gern angewendet, es hilft gegen alles uns nix, als Ballistol Universalöl wurde es zur äußeren und inneren Anwendung benutzt, die Heilwirkungen liegen nicht nur beim Desinfizieren von Wunden, sondern es soll angeblich oder tatsächlich auch Sodbrennen, Völlegefühl, Darmentzündungen, wunder Mund und ka was alles heilen ...

Sodbrennen teste ich gerade - hilft tatsächlich und anders, wie Bullrichsalz, scheint es nicht nur das Symptom Sodbrennen zu unterdrücken, sondern auch zu heilen. Das von mir angefutterte Sodbrennen jedenfalls nimmt ab, trotzdem ich bislang nix an der tatsächlichen Ursache, meiner Ernährung, geändert hab. 

Wo ich es auch kenne, sind Hautentzündungen durch die Einwirkung ätzender Substanzen ... und genau darum wird es sich auch bei Esmeralda handeln - denn Harn ist ein ätzender Stoff!
Wenn sie also im eigenen Harn liegt, bzw in ihrem eigenen Kot, dann reizt das die Haut solange, bis diese anfängt sich zu entzünden. Das wird erst rot, dann fängt es an tierisch zu jucken usw usf ... ist immer die gleiche Reaktion.
Ballistol ist in der Lage, die Haut zu desinfizieren - also das zu tun, was du mit Clotrimazol erreichst, aber ohne die Nebenwirkungen.
Ballistol kann noch mehr ... es regt die Selbstheilung der Haut an, das Öl legt sich wie ein schützender Film auf die Haut und schützt sie so vor dem ätzenden Harn und dem reizenden Kot. Eventuell findet nun auch noch etwas Anderes statt ... es wird einen Grund geben, weshalb Esmeralda in ihren eigenen Ausscheidungen liegt ... sollte der Grund sein, daß sie versucht, sich mit ihren eigenen Hinterlassenschaften Kühlung, Linderung und Desinfektion zu verschaffen, dann wäre auch hier Ballistol eine Option, weil Ballistol selbst genau das kann ... wenn du Glück hast, legt sich Esmeralda nun also woanders hin und nicht dort, wo sie gerade sich eingemacht hat.

Fenistil macht nur Sinn bei einer Histaminüberproduktion, Histaminverwertungsproblemen oder allergischen Reaktion - ist dies nachgewiesen?
Ansonsten greift es zu stark in den Histaminhaushalt ein und verhindert unter Umständen sogar eine Heilung ... der H1-Rezeptor, an den der Wirkstoff aus Fenistil andockt, hat nämlich durchaus seine Berechtigung und nutzt normalerweise Histamin als Botenstoff, um Entzündungsprozesse zu heilen - und die sind ja offenbar im Darm da ... Fenistil kann also das Abheilen des Darmes verhindern!

Es macht einfach keinen Sinn mit scharfen Megageschützen nach Spatzen zu schießen, wenn es auch mit einfachen Mitteln geht ... der Kollateralschaden solcher Megageschütze ist enorm, sie machen mehr kaputt, wie sie heilen!
Was vordringlich ist, ist der Schutz des Darmes - alles, was die Heilung des Darmes auch nur behindern kann, sollte überdacht werden - und das sind nahezu alle Medikamente, welche der Pharmamarkt so zu bieten hat ...

September 2016 - November 2016 sind gerade mal zwei Monate - das ist nix, was die Darmheilung eines schwer geschädigten Darmes angeht! Du kannst wirklich mit ein bis zwei Jahren rechnen, das ist nicht nur so dahingesagt ...

[Elvira B.]

Danke Murx, es war Sonntag, auf so was war ich hier nich vorbereitet und dieses Ballistol ist mir völlig unbekannt, ich hab also erst mal das gemacht, was am Sonntag ging nach der Behandlung mit Clotrimazol lies der Juckreiz auch nach und sie wurde wieder viel ruhiger, Fenistil hab ich nich gebraucht, wußte ja auch nich wieviel ein Schweinchen bekommt. Ich hatte vor 10 Jahren mal ein Schweinchen mit Pilz, das habe ich alles entsorgt, als es abgelaufen war.

TÄ war leider auch keiner da, denn die diensthabende Notfallpraxis hatte wegen Krankheit zu, irgendetwas mußte ich ja machen.

Heute waren wir beim TA und sie hat auch noch Milben

Ich glaub dir ja, das die Darmsanierung so lange dauert, aber bis jetzt is es ja kein bissel anders geworden, auch ds Schwarzkümmelöl hat nicht mal im Ansatz geholfen. Ich habe auch keine Ahnung, wieso ihr Darm so spinnt, hier gibts nix, was den Darm so dermaßen schädigen kann.

[Murx Pickwick]

Sie hat eine ideale Kindheit gehabt, das heißt, sie ist im Familienverband aufgewachsen?
Sie wurde nie in ihrem Leben gegen Darmparasiten behandelt?
Sie hat vom ersten Lebenstag an die Chance gehabt, von Wiese zu leben?
Sie hat nie Pellets, Extrudate etc bekommen?
Sie hat nie AB bekommen, hat nie irgendeine Darminfektion gehabt?
Sie hat nie in ihrem Leben negativen Streß erleben müssen?
Genetisch und epigenetisch hat sie alles mitbekommen, was ein rundum gesundes Meerschweinchen braucht?

Die Ursachen für einen kaputten Darm können weit zurückliegen, beispielsweise werden Handaufzuchten in der Regel empfindlich im Darm, da die Muttermilch für die Eichung des Immunsystems und dem Aufbau der Dickdarm- und Blinddarmgesellschaft fehlt. Je länger Meerschweinchenhandaufzuchten mit Ersatzmilch zugefüttert werden, desto empfindlicher werden sie im Darm, da reichen manchmal schon Kleinigkeiten aus, um den Darm endgültig aus dem Lot zu bringen.
Die Ernährung unserer Meerschweinchen ist selten wirklich gesund, es wird oft zuwenig Wiese und viel zuviel Gemüse und Heu gefüttert - oder noch schlimmer, trocken ernährt.

Gerade TÄ sind sehr schnell mit Vitamingaben und AB dabei ... etwas, was die Darmgesellschaft stark schädigen kann. Wird da dann auch noch mit Bene Bac und ähnlichem hinterher versucht, die Darmgesellschaft "aufzubauen", entstehen nach und nach chronische Entzündungsherde, die nicht mehr wirklich abheilen ... die Schäden können irreversibel werden, je nachdem, wie gut oder schlecht der Start ins Leben war.

Bei Meerschweinchen schlagen häufiges Umziehen, der Verkauf über Zooläden und Tierheimaufenthalte und Notstationen meist stark auf den Darm ... auch das kann zu extremen Änderungen der Darmgesellschaft und zu  irreversiblen Entzündungsherden führen.

Theoretisch möglich sind auch noch solche erblichen Geschichten, wie Megacolon und ähnlichem (ok, in deinem Fall eher nicht, da Esmeralda ja schon sieben Jahre alt ist, das hätte sich früher ausgewirkt), weiterhin werden Meerschweinchen alt, das heißt, es sammeln sich im Alter immer mehr Ausfallerscheinungen - auch da kann der Darm eines der betroffenen Organe sein. Bei optimal aufgewachsenen und gehaltenen Kaninchen ist das ein wenig anders, die leben ihr Leben, kippen einfach um und sind tot. Alterserscheinungen sind bei ihnen Verschleißerscheinungen durch Krankheit oder eine suboptimale Umgebung in ihrem Leben (bei den Wilden beispielsweise häufiges Gejagtwerden, häufige Verletzungen bei Kaninchenprügeleien etc, in der Haltung ist es meist die Unterbringung und Ernährung).

Es gibt Meerschweinchen, die sowas sehr gut wegstecken und einfach nicht krank werden - schon bei den Geschwistern jedoch können einzelne Tiere extraempfindlich sein - das muß noch nicht mal was Genetisches sein, es reicht im Grunde genommen ein ungünstiger Ort in der Platzenta aus, wo die Embryos unterschiedlich gut mit Nährstoffen versorgt wurden.

Bei chronischen Darmentzündungen, die ein Meerschweinchen schon jahrelang mit sich rumschleppt und was immer wieder durch Behandlung mit AB etc verschlimmert wurde, kann man nicht erwarten, daß man nach zwei Monaten optimaler Ernährung und Haltung schon eine Besserung sieht ... insbesondere dann nicht, wenn man die Ursache nicht aus der Welt räumen kann, weil man sie nicht kennt.

Aus eigener Erfahrung kenn ich gegen Milben nur Spot Ons als Mittel der Wahl ... Spritzen bedeutet zusätzlichen Streß, was das Ganze noch verstärkt. Hier im Forum hab ich über einige Alternativen gelesen, da müßten sich allerdings die Anderen melden und ihre Erfahrungen mitteilen.
Die Spot Ons wiederum belasten den Darm stark ... heißt also, alles, was in den zwei Monaten vielleicht geheilt war, geht dann wieder futsch. Von daher wären hier wirklich Alternativen gefragt - möglichst welche, die sich bei anderen Meerschweinchen schon bewährt haben, denn das Jucken durch Grabmilben ist für Meerschweinchen eine extreme Belastung, da ist das Behandeln mit Spot Ons immer noch günstiger, wie es einfach laufen zu lassen.

Grabmilben sind bei Meerschweinchen fast immer ein Streßproblem ... Veränderungen in der Rangordnung, Transporte, Umzüge, Tierarztbesuche, das sind die häufigsten Auslöser für ein Milbenproblem. Allerdings gibts noch mehr Stressoren, die da eine Rolle spielen - wird also für dich Detektivarbeit, herauszufinden, was es genau in deinem Fall sein könnte ...
Schädigungen durch Milben können sehr schnell auftreten - heißt also, wenn vom Tierschutz beispielsweise milbenfreie Meerschweinchen aus katastrophaler Haltung herausgeholt werden, können schon ein bis zwei Tage die Meerschweinchen superschwer von Grabmilben befallen sein. Die Hauptursache sollte also relativ zeitnah vor Auftreten des ersten Kratzens zu finden sein.
Hast du irgendetwas im Tagesablauf verändert?
Wie stark reagieren deine Meerschweinchen auf deinen eigenen Streß und deine eigenen Probleme?

[Meeriemama]

Ich könnte mir vorstellen, dass die Milben Folge des ramponierten Darmes sind. Meine Buffy nimmt momentan ja auch alles mit. Neben ihrer Neigung zu Harngrieß hat sie auch immer mal wieder für ein paar Tage Durchfall und nun hatte sie bereits zum dritten mal Milben. Diesmal wirklich heftig, sodass leider auch ein Antibiotikum gespritzt werden musste. (die offenen Stellen hatten sich zusätzlich infiziert). Das tritt immer in Zusammenhang mit der Urlaubspflege auf, sodass ich vermute, sie kommt mit dem Stress viel schlechter klar als die anderen Schweine.
Könnte es sein, dass Esmeralda auch  irgendwelchen Stress hat, sodass ihr Immunsystem überfordert ist?
Ballistol ist übrigens klasse, ich muss auch noch irgendwo ein Fläschchen stehen haben. Damit werde ich die haarlosen Stellen behandeln, danke für den Tip!
Ich habe aber auch schon Kokosöl drauf gegeben, das hat auch sehr juckreizlindernd und heilend gewirkt.
Gute Besserung für dein Sorgenschweinchen!

[Elvira B.]

Ich hab Esmeralda bei meiner Züchterin geholt, da war sie bereits 2 Jahre. Allerdings hat sie Esmeralda mal von einer Ausstellung mitgebracht, sie is nich aus ihrer eigenen Zucht.

Bei ihr bekommen die Tiere viel Wiese, allerdings auch Pellets, das is das was ich jetzt über sie ersten Zwei Jahre ihres Lebens weiß.

Beim mir gibts halt nur Frifu und Heu, gut, Wiese is hier schon lange nich mehr zu haben, also gibts Gemüse, Kohl, jetzt auch Grünkohl, Gurke, Salate ect. Heu ist immer zur Verfügung, aber übermäßig viel futtern sie davon nich, trinken tut sie nicht, was allerdings selten ein Schweinchen hier macht.

Esmeralda war in der Zeit bei mir, bis auf die Erierstockzysten, nie krank und die wurden ja vor knapp 2 Jahren dann operativ entfernt, kann sein, das sie damals nach der OP auch AB bekommen hat, das kann ich jetzt nich mehr sagen, ansonsten versuchen meine TÄ immer erst mal ne alternative Behandlung, AB gibt es nur im äußersten Notfall, wenn gar nichts mehr hilft.

Wenn, dann hat sie AB nur bei der OP bekommen.

Ansonsten läuft bei mir alles wie immer, da hat sich am Tagesablauf, Rentner eben, Urlaub is nich, wir fahren lieber bei schönen Wetter dahin wo es und hin treibt, Tagesausflüge eben, und da läuft für die Schweinchen alles so ab wir immer, ja uns Stress ist für mich ein Fremdwort.

Das einzigste, was halt dumm gelaufen ist, sind die vielen VG`s in den letzten 2 Jahren, wobei die eigentlich sowas von ruhig abliefen, das mir schon unheimlich wurde. Lediglich bei Santo haben die Mädels etwas gezickt, aber eigentlich nich der Rede wert.

Wenn jetzt seit Monaten nich diese Darmgechichte wäre, könnte man sagen, ich hab selten so ein gesundes Schweinchen gehabt.

Ja Kokosöl hab ich natürlich da, wußte nich, dass das den Juckreiz eindämmt, denn bei mir hats das leider nich, deshalb hab ich mir dann das Clotirmazol geholt.

Sie is ja ansonsten so ein richtiges kleines selbstbewußtes Schweinchen, das weiß was es will

[Murx Pickwick]

Kann es sein, daß sie altersbedingt ihren Rang abtreten mußte und sich nicht damit abfinden konnte?
Wäre jetzt mein erster Gedanke beim Durchlesen ...

[Elvira B.]

Nein, sie hat immer noch das Sagen

[Elvira B.]

Ich hab jetzt das Ergebnis der Kotuntersuchung, diesmal haben sie Hefen festgestellt und ich sollte eigentlich ne Heudiät machen  jetzt muß ich mal nach Alternativen suchen, nur Heu, das geht bei der Maus eigentlich gar nich

[Murx Pickwick]

Brauchst nur das Wurzelgemüse weglassen ... Heudiät ist längst überholt.
Frische Küchenkräuter, wie Basilikum und Co (soweit sie freiwillig gefressen werden) sind nun sehr hilfreich.

Die Heudiät scheint übrigens aus der Massentierhaltung zu kommen. Wenn Kaninchen oder Chinchillas bei der Pellet-Heu-Diät anfingen, Durchfall zu bekommen, hat man einfach die schädigenden Pellets weggelassen und nur noch Heu gefüttert. Das half oft schon ... und da Pellets einen ordentlichen Nährstoffüberschuß mitbringen, führte das auch nicht zu Mangelerscheinungen. Diese Praxis wurde offenbar unhinterfragt in die Hobbyhaltung übernommen, trotzdem dort ja ganz anders gefüttert wird.

[Elvira B.]

Danke das werde ich machen, mit den Kräutern hat sie es leider nicht so, das hab ich den ganzen Sommer über versucht, Esmeralda mag sie leider nich.

Gut, das lasse ich jetzt mal Möhrchen, Kohlrabi und Wurzelpetersilie weg, Äpfelchen besser auch, obwohl die eigentlich nur Ronja futtert, sicher ist aber sicher.

Wenn ich Esmeralda das Frifu streiche, dann gibts einen Zwergenauftand, wir hatten heute morgen verpennt, also 15 Minuten, sie hat im WZ so gewettert, das ich das unten in der Küche noch gehört habe und dann Tage kein Frifu, das bereitet ihr dann wirklich Stress

Ach ja, was sie gerne mag wäre Dill und Petersilie, alles andere is nich ihr Ding

[Murx Pickwick]

Dill und Petersilie ist ganz phantastisch!
Dill ist gut für den Darm, Petersilie bietet viel Kalium, was zur Heilung gebraucht wird.

Biete ihr soviel davon an und so frisch wie möglich, wie du es dir leisten kannst ...

[Elvira B.]

Lieben Dank, hole ich morgen gleich ich muß eh in die Stadt zum Hautarzt, da gehe ich zu den Vietschis, die haben tolle Kräuter, Obst und Gemüse natürlich auch.

Da werden sich alle freuen, das mag nich nur Esmeralda

[Elvira B.]

Heute hab ich mich erst mal mit Dill und Petersilie eingedeckt, es gab auch schon ne Kostprobe, die war ruckizucki weg mal sehen wie sie dann über den Futternapf herfallen

Übrigens hat sie heute mal wieder schön geformte Köttel gemacht, nich sehr fest, aber richtige Köttel

[Murx Pickwick]

Das hört sich doch gut an ... wird aber vermutlich in den nächsten Wochen immer wieder mal Rückfälle geben.

Und es bestätigt wieder mal meine Theorie - die Hefen sind die letzten, die vor der Heilung sich unbotmäßig ausbreiten ... sie sind also eher ein gutes Zeichen, kein Schlechtes.