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Innengehegebau bei der Schweinebande

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Vio:
Ich möchte nun neben dem Außengehege bald erst mal auch innen wieder ein Gehege bauen, das dann auch eine Etage enthält und was ich einstreuen kann.
Ich hab ja Fleecehaltung, dabei bleibt es auch teilweise und dabei dann ergänzend Streuschalen. Diese finde ich auch gut, aber sie nehmen auch Platz weg, der zum Rennen genutzt werden könnte, weil nicht zusammenhängend. Und wenn dann da ein Haus drin steht, passt sonst kaum noch was rein... deshalb hab ich aus Decken große Höhlen gemacht, das wird auch bei größerem Streubereich wohl zum Teil so bleiben, sie liegen auch alle gern nah zusammen und Häuser sind da oft zu klein für alle ;)

Da ich ja vermutlich (noch nicht spruchreif, da noch kein Vertrag unterschrieben) demnächst 4 Tage in der Woche in der Schweiz bin, muss es einfach für Mama bleiben, die Tiere zu versorgen.
Ich nutze Leinstreu nach dem Überstreu-Prinzip, streue also 7-10 Tage nur über und miste danach komplett. Das Leinstreu hält Geruch unten (sofern mann die gebildete "Matte" eben nicht anbricht) und leitet die Flüssigkeit auch nach unten, ich hab das nun fast ein Jahr in den Schalen so und es klappt super.

Wer mich kennt, weiß dass ich seit 5 Jahren sehr zufrieden auf Fleece halte. Da meine Mama aber extrem penibel mistet ("Oh, ein Böhnchen! Das muss sofort weg.") mistet sie mir da echt "zu viel", denn man sieht Böhnchen dann natürlich ganz anders als im Streu. Ich fege Böhnchen aktuell einmal am Tag und wechsle morgens und abends die Pads.
Da Mama das öfter macht und auch dann natürlich öfter wäscht, wird das alles für sie zu viel Arbeit.
Also wird nun der Streubereich größer, da muss sie dann nur 1-2 Mal am Tag überstreuen und ich miste komplett, wenn ich da bin ;)

Zudem kann ich leider keine Etage bauen, denn wir haben Rigips-Wände in der Wohnung, da kann ich nichts anbohren.
Durch das neue Gehege hätte ich die Möglichkeit, noch eine Etage einzubauen, da wäre dann wieder Fleece drauf und ich könnte schön Kuschelsachen oder so noch platzieren :-)

Ich hab nun erst mal mit Sketchup ein Modell erstellt, der Übersicht halber. Treppe fehlt noch, da werde ich mir  noch ein schönes, nicht so steiles Modell überlegen :-) Vermutlich da an der langen Seite des Streubereichs runter.

Ebenso bin ich mir noch nicht sicher, welche Materialien ich verwenden werden. Pressspanplatten, Siebdruck etc. sowie PVC, Teilfolie etc. kommen nicht in Frage aufgrund der giftigen Substanzen, die sich rauslösen können. Reicht schon, dass der Fleece drin ist, wer ein Material mit ähnlichen Eigenschaften ohne Weichmacher kennt, her mit dem Tipp ;)

Aber das ist immer noch was anderes aus sich rauslösendes Formaldehyd, das hat sich nämlich trotz Lackversiegelung der Kanten bei meinem vorherigen und ersten EB aus den (sündhaft teuren) Siebdruckplatten gelöst und ggf. auch bei den Tieren Schaden angerichtet. Da telefoniere ich die Tage noch mit einem Fachmann, der mir hilft, geeignete (und erschwingliche ;) ) Materialien auszuwählen.

Da mir auch Werkzeuge, Knowhow und Geschick fehlen, habe ich vielleicht Unterstützung durch die Vorbesitzerin von "meinem" Felix, die Kaninchenburgen aus Holz herstellt und ggf. durch noch einen Bekannten und auch durch Mama, sie hat viel Erfahrung und auch Geschick (aber kein Werkzeug, bzw. nur altes und unbrauchbares ;).

Bin gespannt, was wir draus machen können, ob wir meine Ideen so umsetzen können und ich freue mich schon, handwerkle gern für die Tiere :)

Foto 1 zeigt das Modell, Foto 2 beschreibt, wo was hinkommen wird.

Das komplette Gehege hat eine Grundfläche von ca. 6,5 qm + ca. 2qm davor + kompletter Wohnung.
Der Streubereich wird 2,6 qm haben, der Fleecebereich 3,9 cm und die Etage 1,2 qm (ggf. kann ich die auch noch größer machen, wollte halt nur, dass man drunter noch gut einstreuen kann, was nicht möglich ist, wenn sie zu weit über dem Streubereich ist).

Tiefseetaucher:
Das klingt alles ziemlich toll!!!  :freu:

Vio:
Ich habe schönes Kiefernholz bekommen - erst mal nur für die untere Etage, wenn die steht, können wir an die obere denken. Da die Grundfläche (die 9nun doch 3,14m x 0,8m geworden ist, weil es sonst nicht gut passt) nicht aus einem Brett, sondern aus 4en bestehen wird, weil es sonst zu teuer geworden wäre bzw. mit diesem Holz nicht möglich war, muss ich unten drunter die übergänge mit dünnen mdf platten fixieren.

Ich werde das Holz nun mit einem Gemisch aus Spiritus und Leinöl streichen ( :hallo: VORSICHT: kann sich unter Umständen selbst entzünden, falls Tuch benutzt, unter Luftabschluss aufbewahren), erst im Verhältnis 7:3 2-3 Tage hintereinander und dann nochmal 1:1. Das sollte zum groben Schutz ausreichen.
Anschließend werde ich es mit Doppelklebeband und Milchtütenpapier auskleiden, habe nun dieses hier bestellt und bin gespannt, ob es hält, was versprochen wird http://www.ebay.de/itm/Milchtuetenpapier-Abdeckkarton-Abdeckpapier-weiss-braun-38x1-3m-fuer-ca-50m-/262711570998

Morgen wird erst mal noch etwas mit Sandpapier gearbeitet, da ich noch keinen Spiritus habe. Streichen dann über Karneval, sofern ich vorher noch jemanden finde, der mir "schöne" Kanten macht, also schön abrundet, werd mal ein paar Bekannte anhauen... aber ich kann ja schon mal Schablone basteln und einzeichnen ;)
Und dann eben nächste Woche zusammenbauen :-)

Tiefseetaucher:
Ich bin auf die Fotos gespannt! ;-)

Vio:
So, ist fertig :-)
Da das Zimmer krumm und schief gebaut ist und meine ausgemessene Maße nicht ganz passen, hat es uns viele Nerven gekostet und ich musste Leisten abnehmen und sogar den kleinen Wandvorsprung vor der Heizung vom Putz befreien, Mann... :nein:

Aber egal, hat dann im Endeffekt gepasst.

Aber von vorn:

Ich hab Kiefernholz gekauft und es mit einem Gemisch aus Spiritus-Leinöl gestrichen.

Beim Streichen mit Spiritus-Leinöl gibt es manche Dinge zu beachten, hier meine Tipps:

1. Handschuhe tragen (sollte aber klar sein...)

2. Tücher, die verwendet wurden, um was vom Gemisch aufzunehmen, luftdicht in Plastiktüten verpacken, Leinöl in Kombination mit Spiritus entzündet sich schnell, das bitte auch bei der Umgebung in der ihr streicht beachten

3. Plastik Tüten unterlegen. Zeitungspapier enthält ja wegen der Schrift Druckerschwärze und Spiritus löst diese, man hat sie dann an den Brettern und an den Fingern und dann Fingerabdrücke an den Brettern.

4. Spiritus und Leinöl (mit einem Holzstab oder so) immer gut verrühren, bevor ihr den Pinsel eintaucht, sonst ergibt es sofort wieder zwei Phasen, da es nicht ineinander löslich ist und man streicht dann fast nur mit Spiritus, mir beim ersten Mal passiert.
Beim zweiten Streichen habe ich dann kleinere Mengen gemischt, in einem Einmachglas regelmäßig geschaut, ob das Verhältnis noch stimmt, denn Spiritus verfliegt auch schnell und dann lieber öfter, aber kleinere Mengen gemischt. So konnte ich dann auch mit dem Pinsel selbst noch gut mischen, weil ich unten in den Behälter kam. Der Pinsel war aber zu groß fürs Einmachglas, deshalb habe ich zum Eintunken alles in einen alten, sauberen Blumenpott gekippt und nur zum Prüfen des Mischungsverhältnisses und zum Aufbewahren im Einmachglas.
Ich habe in der Theorie nun so gestrichen: Spiritus-Leinöl im Verhältnis 7:3 an Tag eins, an Tag zwei 4:3, an Tag drei 5:5 bzw bei den noch nicht so gelben (=öligen) Brettern sogar 4:6.
In der Praxis war es an Tag eins bei den Brettern für den Rand, die als erstes dran waren 9:1 und bei den zuletzt gestrichenen Bodenbrettern 1:9, weil ich noch nicht so gut auf die Mischung und das Verrühren geachtet hatte  :roll: aber gut, man lernt...
Verbraucht habe ich: 1 Liter Spiritus und ca. 300 ml Leinöl für eine Grundfläche von 3,14m x 80m plus Rand Bretter in ca. den gleichen Längen, aber 17 cm hoch. Hat unter 10 Euro gekostet.

5. Ich habe die großen Bretter als Unterlage zum Streichen der kleineren genommen, so habe ich runter tropfendes vom Öl Gemisch nicht verloren oder es hat die Zeitung drunter aufgelöst, man hätte auch Plastik unterlegen können, hatte ich aber nun nur beim Lagern zum Trocknen. So kann man auch schön das Brett schnell streichen, weil man ja nicht warten muss, dass es trocken ist, wie bei Lack oder Farbe, das Streichen geht daher schnell und einfach :-)

Hier im Foto: 2x mit Leinöl-Spiritus gestrichenes Kiefern-Brett hinten, ungestrichenes vorne

Beim Streichen mit Spiritus-Leinöl gibt es manche Dinge zu beachten, hier meine Tipps:

1. Handschuhe tragen (sollte aber klar sein...)

2. Tücher, die verwendet wurden, um was vom Gemisch aufzunehmen, luftdicht in Plastiktüten verpacken, Leinöl in Kombination mit Spiritus entzündet sich schnell, das bitte auch bei der Umgebung in der ihr streicht beachten

3. Plastik Tüten unterlegen. Zeitungspapier enthält ja wegen der Schrift Druckerschwärze und Spiritus löst diese, man hat sie dann an den Brettern und an den Fingern und dann Fingerabdrücke an den Brettern.

4. Spiritus und Leinöl (mit einem Holzstab oder so) immer gut verrühren, bevor ihr den Pinsel eintaucht, sonst ergibt es sofort wieder zwei Phasen, da es nicht ineinander löslich ist und man streicht dann fast nur mit Spiritus, mir beim ersten Mal passiert.
Beim zweiten Streichen habe ich dann kleinere Mengen gemischt, in einem Einmachglas regelmäßig geschaut, ob das Verhältnis noch stimmt, denn Spiritus verfliegt auch schnell und dann lieber öfter, aber kleinere Mengen gemischt. So konnte ich dann auch mit dem Pinsel selbst noch gut mischen, weil ich unten in den Behälter kam. Der Pinsel war aber zu groß fürs Einmachglas, deshalb habe ich zum Eintunken alles in einen alten, sauberen Blumenpott gekippt und nur zum Prüfen des Mischungsverhältnisses und zum Aufbewahren im Einmachglas.
Ich habe in der Theorie nun so gestrichen: Spiritus-Leinöl im Verhältnis 7:3 an Tag eins, an Tag zwei 4:3, an Tag drei 5:5 bzw bei den noch nicht so gelben (=öligen) Brettern sogar 4:6.
In der Praxis war es an Tag eins bei den Brettern für den Rand, die als erstes dran waren 9:1 und bei den zuletzt gestrichenen Bodenbrettern 1:9, weil ich noch nicht so gut auf die Mischung und das Verrühren geachtet hatte 😂 aber gut, man lernt...
Verbraucht habe ich: 1 Liter Spiritus und ca. 300 ml Leinöl für eine Grundfläche von 3,14m x 80m plus Rand Bretter in ca. den gleichen Längen, aber 17 cm hoch. Hat unter 10 Euro gekostet.

5. Ich habe die großen Bretter als Unterlage zum Streichen der kleineren genommen, so habe ich runter tropfendes vom Öl Gemisch nicht verloren oder es hat die Zeitung drunter aufgelöst, man hätte auch Plastik unterlegen können, hatte ich aber nun nur beim Lagern zum Trocknen. So kann man auch schön das Brett schnell streichen, weil man ja nicht warten muss, dass es trocken ist, wie bei Lack oder Farbe, das Streichen geht daher schnell und einfach :)

Hier im Foto: 2x mit Leinöl-Spiritus gestrichenes Kiefern-Brett hinten, ungestrichenes vorne

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