Hallo
Das klingt generell nach einem guten Plan für einen Schutzbereich
Statt den Heizmatten würde ich dir allerdings einen Dunkelstrahler empfehlen und auch Möglichkeiten zum Kühlen der Hütte im Sommer einplanen.
Man kann auch Temperatur-Messgeräte mit App installieren etc - da grenzt einen im Grunde am Ende fast nur das Budget ein und der WLAN Empfang😁
Ich hatte so ein kleines Kinderhaus neu gekauft und für mein Außengehege gebaut, würde aber immer, wenn Budget und Platz es zulassen, empfehlen, mit einer begehbaren Gartenhütte zu planen statt mit einem kleineren Schutzhaus. Das geht auch, ist aber ungünstiger in vielerlei Hinsicht und viele Meerschweinchen gehen meiner Erfahrung nach bei Wind und Wetter eh nicht gerne in den Außenbereich und bleiben dann halt nur in der Schutzhütte. Dann schleppt man da wieder Futter rein, um keinen raus zu zwingen, die anderen gehen dann auch nicht mehr viel raus etc. - das war bei uns häufig das Problem und bei mehr Platz haben sie dann immerhin innen mehr Fläche.
Meiner Erfahrung nach fühlen sich tatsächlich die meisten Meerschweinchen im Haus in einem schönen sehr großen Innengehege wohler (am besten freie Wohnungshaltung) und dies ist auch im Winter einfacher zu managen. Im Sommer mal auf die Wiese bei schönem Wetter am späten Nachmittag ist sicher ein Highlight und wenn die Tiere fit sind auch halbjährliche Außenhaltung, aber tatsächlich wählen Meerschweinchen, wenn sie frei wählen können (was sie zb bei mir konnten) häufig das Innengehege im Haus nach zwei Stunden Wiesenzeit oder sogar weniger.
Viele Außenhalter, mit denen ich Kontakt hab, haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Gerade, da Meerschweinchen immer häufiger immer früher schlimm krank werden und sowohl Nässe und Sturm als auch große Hitze nicht so gut vertragen, ist es wirklich für sie oft schöner im Haus. Ich bin normal für Natürlichkeit, aber unsere Hausmeerschweinchen kommen halt auch aus dem Haus und sind nicht mehr direkt mit Wildmeerschweinchen verwandt. Die meisten Notstationen in meinem Umfeld raten aufgrund von ähnlichen Erfahrungen immer mehr zu Innenhaltung mit Ausflügen auf die Wiese im Sommer oder eben nur Außenhaltung im Sommer und vermitteln fast kaum noch in Außenhaltung, da die meisten Außengehege aber leider auch nicht optimal gestaltet sind.
Daher rate ich halt auch immer eher dazu, die Tiere im Winter wieder rein ins Haus zu holen. Da stellt sich dann natürlich die Frage, ob es sich lohnt, viel Geld in ein solches Außengehege zu investieren. Meiner Erfahrung nach kommt man bei einem Außengehege nicht unter 1000 Euro weg oft, wenn es eher für langfristig stehen soll (Holz ist zb günstiger als Edelstahl aber hält halt auch nicht so lang).
Generell ist es bei ganzjähriger Außenhaltung empfehlenswert, einer Möglichkeit zu haben, die Tiere bei Krankheit ins Haus zu holen. Oder wenn ein Meerschweinchen geschallt werden musste beim Tierarzt und dann den Bauch frei geschoren hat, wird es auch schon schwierig bei Kälte draußen. Auch ab 30 Grad Hitze finde ich es draußen nicht mehr angenehm für die Kleinen. Es ist gut, wenn man dann noch einen Raum hat, um die Tiere ins Haus holen zu können.
Manche Außenhalter haben dazu Hunde XXL Pools parat, zum Teil auch zwei verbunden, um dann flott ein Gehege im Haus aufstellen zu können, oft einfach im Keller.
Wie planst du denn Außenbereich, der an das Schutzhaus angeschlossen sein soll, also eine Art Voliere? Wie groß soll diese werden? 50qm ist ja viel Platz, das komplett zu sichern wird vermutlich zu teuer...
Wenn du magst, du kannst hier den Bau meines Außengeheges (geplant war da eh immer nur Außenhaltung im Sommer) und auch den Abbau nach 4 Jahren anschauen:
https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1248.0Da stehen vielleicht noch interessante Anregungen bei für dich
Und ja, Anschi hat natürlich Recht, bei Außenhaltung sind 4 Meerschweinchen als Mindestgröße der Gruppe wichtig - aber bei so viel Platz bei euch wäre es ja auch schön, wenn das dann noch mehr Meerschweinchen genießen könnten 😊
Liebe Grüße
Viola