Autor Thema: Esskastanienblätter  (Gelesen 18176 mal)

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Vio

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Esskastanienblätter
« am: 02. Oktober 2014, 23:48 Uhr »
Hallo :-)

Kann mir einer sagen, ob die Schweinies Esskastanienblätter dürfen? Internet sagt nicht viel darüber und momentan habe ich nicht genug Zeit, lange auf Info-Suche zu gehen.
Habe 2 Blätter als Test gegeben und die wurden echt gern gemocht.

Vlg  :winke:
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Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

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Auratus

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 1 am: 03. Oktober 2014, 10:03 Uhr »
Na dann trau deinen Wutzchen ;)

Vio

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 2 am: 03. Oktober 2014, 10:55 Uhr »
Das tue ich, sonst hätte ich die Blätter nicht gegeben :-)
Mich würde halt interessieren, was so andere dazu sagen :-)
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Saubergschweinchen

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 3 am: 03. Oktober 2014, 12:02 Uhr »
Ich hab schon verschiedene Kastanienarten angeboten, wurden alle nicht gefressen, nichtmal ein Probebiss drum sind Kastanien in meinem Kopf als ungeeignet abgehakt.
Auch andere Halter mit ad lib Fütterung haben da ähnliche Erfahrungen gemacht, Degus beknabbern das ganze wohl mal aber von Fressen auch keine Rede.

Wäre nun interessant zu ergrünnden warum deine Schweine das gut finden. Vlt. in Zusammenhang mit den gesundheitlichen Problemen momentan? Viele Gerb- und Bitterstoffe... :frage:

Smoky

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 4 am: 03. Oktober 2014, 12:06 Uhr »
Kann nichts dazu sagen, hier gibt es nur "normale" Kastanien...
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Vio

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 5 am: 03. Oktober 2014, 14:29 Uhr »
das kann gut sein, steffi ;)
ich weiß, dass kastanien gut für den darm bzw. zur entgiftung des darms sein sollen :-)

Im Natur-Forum steht dazu:

"Castanea Sativa (Esskastanie),
Edelkastanien - als Universalkräftigungsmittel
Hildegard sagte ebenfalls: "Die Esskastanie ist sehr warm und hat aufgrund ihrer Wärme grosse Kraft, da sie die discretio symbolisiert. Alles, was in der Kastanie ist, und besonders die Frucht ist nützlich gegen jede Schwäche, die im Menschen ist." Das Universalheilmittel Edelkastanie hat laut Hildegard wie der Dinkel und der Fenchel die Eigenschaften der discretio, "des rechten Masses in allen Dingen". Die Edelkastanie stärkt insbesondere die Abwehrschwäche bei stark fortgeschrittenem Krebs oder bei Aids.
"Und wem das Gehirn durch Trockenheit leer ist, und der daher im Kopf schwach wird, koche die Früchte in Wasser ohne Zusatz. Er soll sie oft vor und nach dem Essen nehmen und sein Gehirn wächst und wird wieder gefüllt und seine Nerven werden stark."

Spezielle Wirkung
Aufgrund ihrer B-Vitamine und zahlreicher Mineralstoffe entfalten Eßkastanien einen ausgleichenden Effekt auf das Nervensystem. Vor allem nach einer Operation oder schwächenden Krankheit, wenn Blutarmut den Organismus geschwächt hat, oder in Streßsituationen, wenn einem die Probleme leicht über den Kopf wachsen, können sie zu den Mahlzeiten oder zwischendurch genossen eine wirkliche Hilfe für Körper und Geist sein.
Allgemeine Wirkung und Inhaltstoffe
Aufgrund ihres Basenreichtums sind Eßkastanien geeignet, den übersäuerten Organismus (hervorgerufen zum Beispiel durch zu exzessiven Alkohol- oder Fleischgenuß) wieder ins Lot zu zu bringen. Edelkastanien enthalten neben Stärke und Eiweiß hochwertige Kohlenhydrate, die für alle Zellen, insbesondere aber für die Nervenzellen Energielieferanten darstellen. Außerdem enthalten Edelkastanien spezifische Wirkstoffe wie GABA, biogene Amine und andere Neurotransmittervorstufen, die für die Nervenleitung und Muskelerregung wichtig sind.
(GABA = gamma-Aminobuttersäure) "

Quelle:  Esskastanien
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Saubergschweinchen

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 6 am: 06. Oktober 2014, 16:22 Uhr »
Na das erklärt doch vieles Vio  ;)

Super! Fütterst du sie denn noch? Wenn ja, fressen sie es noch oder wirds schon weniger? Ich finde solche Beobachtungen super spannend. Vor allem wenn man dann Entwicklungen beobachten kann. Hatte ich letztlich mit Salbei bei Rea.

Vio

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 7 am: 06. Oktober 2014, 17:07 Uhr »
ja, sie liegen noch drinnen. aber die erste euphorie ist abgeklungen, sozusagen ;) vermutlich ist nun der bedarf erst mal wieder gedeckt :) aber gut zu wissen, ich werde noch mehr für den winter sammeln ;)
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suntrek

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 8 am: 06. Oktober 2014, 21:21 Uhr »
Bisher konnte ich nur Rosskastanie verfütteren. Diese wird hier ab und an mal in kleinen Mengen gefressen.
An Esskastanie komme ich nicht dran. Wächst hier leider nirgends.

Tiefseetaucher

  • Dino
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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 9 am: 07. Oktober 2014, 09:52 Uhr »
Ich muss da kurz nachfragen: die Blätter oder die Kastanien füttern?
"Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag."

[Anton Pawlovic Cechov]

Murx Pickwick

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 10 am: 26. Oktober 2014, 23:31 Uhr »
Die Wirkung und die Inhaltsstoffe, die im Natur-Forum beschrieben wird, gilt nur für die Kastanie selbst, nicht für die Blätter oder Zweige.
Die Blätter der Eßkastanie sind ganz normales Futter und mit der Wirkung zu vergleichen mit Haselnußblättern etc ... allerdings sind sie gerbstoffreicher, wie Haselnuß (und Gerbstoffe sind gut für den Darm).
Jetzt im Herbst werden aus den Blättern der Laubbäume die ganzen für den Baum verwertbaren Stoffe rausgezogen, die Blätter werden eiweißarm, zuckerarm etc, übrig bleibt hauptsächlich Cellulose, Lignine und Carotinoide ... und je nährstoffärmer die Blätter werden, desto weniger werden sie von Meerschweinchen gefressen.
Allerdings sind die Herbstblätter wiederum wichtig, wenn etwas im Darm nicht in Ordnung ist. Gilt allerdings für alle Laubbäume.

Roßkastanie ist eine ganz andere Pflanze, Eßkastanie und Roßkastanie sind nicht miteinander verwandt, die Blätter sehen auch total unterschiedlich aus. Roßkastanienblätter enthalten unter anderem viel Gerbstoffe, Cumarine und Flavonoide - für Meerschweinchen stellen Roßkastanienblätter ein echtes Heilmittel für den Darm da, der nur in geringen Mengen gefressen wird, wenn es nötig wird. Wenn viel Roßkastanie gefressen wird, sind oft Darmparasiten mit im Spiel - die mögen Roßkastanie noch weniger, wie Meerschweinchen und wandern dann lieber aus sozusagen.

Die Früchte dieser beiden Baumarten wurden von meinen Meerschweinchen nicht angerührt ...

Vio

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 11 am: 26. Oktober 2014, 23:35 Uhr »
Super, vielen Dank für die Erklärung :-)
Ich denke mal, das gilt dann so ähnlich auch für Pferde? Die futtern nämlich ziemlich viel von den Blättern, weil der Baum am Rand ihrer Wiese steht. Der Bereich ist nun ein wenig abgesperrt, weil sie auch die Früchte ordentlich gesammelt haben...
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Murx Pickwick

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 12 am: 27. Oktober 2014, 00:06 Uhr »
Eßkastanienblätter wurden früher mit anderem Laub zusammen als Laubheu zusätzlich zum Wiesenheu auch an Pferde verfüttert, wär bestimmt nicht gemacht worden, wenn die Pferde dadurch krank geworden wären.

Roßkastanienblätter dagegen wurden nur an Ziegen und Schafe geziehlt verfüttert ... Pferde gehen da glaub ich gar nicht dran. Die werden schon wissen, warum.

Vio

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 13 am: 02. Dezember 2014, 21:52 Uhr »
Kann man die Esskastanie eigentlich mit irgendwas anderem verwechseln? Sieht der was ähnlich, was vielleicht nicht so gesund sein könnte?
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Murx Pickwick

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Antwort: Esskastanienblätter
« Antwort 14 am: 02. Dezember 2014, 22:09 Uhr »
Mir will partout kein Baum einfallen ... allerdings fallen mir an ungesunden Laubbäumen eh nur Faulbaum, Essigbaum, Wunderbaum (von dem das Rizinusöl kommt! Ein Wolfsmilchgewächs, was mal zur Abwechslung richtig giftig ist!), eventuell auch Goldregen und Blauregen, wahrscheinlich Pfaffenhütchen (obs wirklich so ist, konnte ich nie überprüfen, da daß Pfaffenhütchen weder von den Meeris, noch von den Kaninchen freiwillig angerührt wurde) und damit verließen sie ihn ...

Außer dem Wunderbaum sind diese Bäume allerdings nicht gefährlich, sie werden in der Regel einmal probiert und dann nie wieder ... wer den Essigbaum probiert (wirklich nur ein ganz winziges Stück Blatt!), der weiß auch warum, das Ding schmeckt widerlich sauer!
All diese Baumarten find ich jetzt nicht wirklich ähnlich zur Eßkastanie.