Das Meerschweinchen Forum

Meerschweinchen-Ernährung => Meerschweinchen & Pflanzen => Thema gestartet von: Vio am 30. Dezember 2016, 21:57 Uhr

Titel: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 30. Dezember 2016, 21:57 Uhr
Hat jemand Erfahrungen in Bezug auf den Einsatz von Misteln beim Meerschweinchen?

Angeblich ja giftig, aber da ich schon gehört habe, dass Misteln Kaninchen verfüttert wurden, ist das ggf. auch wieder nicht ganz so richtig?

Ich würde diese meiner Milia gerne wegen des vermutlichen Tumors anbieten...

Habe im Internet auch gelesen, dass manche ihren Meerschweinchen mit Tumoren Mistelextrakt spritzen lassen. Hab erst letztens mit einem Prof telefoniert, der mit Misteln in Bezug auf bösartige Geschwüre forscht und er sagte, dass die fettlöslichen Inhaltsstoffe wohl noch effektiver scheinen, als die wasserlöslichen...
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Murx Pickwick am 31. Dezember 2016, 11:30 Uhr
Mistel ist genauso wie Efeu füher als Winterfutter eingesetzt worden ... nicht für Pferde, die vertragen auch die Misteln nicht, aber für Ziegen und Schafe. Meerschweinchen sind genauso robust, was Pflanzengifte angeht, auch ihnen kann Mistel als Winterfutter angeboten werden - allerdings sind sie davon jetzt nicht so begeistert, zumindest hab ich noch kein gesundes Meerschweinchen getroffen, was von Mistel begeistert war.

Es scheint auch keine bösen Wechselwirkungen mit Pellets, Kuntibuntiernährung oder ähnliches geben.

Mit Weißdorn zusammen ist Mistel sehr hilfreich bei Kreislauf- und Herzerkrankungen ...

Hier ein Hinweis, daß Mistel auch bei Lipomen gefressen wird, jedoch von Meerschweinchen nicht als Futterpflanze genutzt wird:
http://www.tierpla.net/meerschweinchen-ernahrung/topic9571.html?hilit=mistel (http://www.tierpla.net/meerschweinchen-ernahrung/topic9571.html?hilit=mistel)

Hier nochwas über Efeu und Mistel:
http://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?f=57&t=3315 (http://www.degupedia.de/board/viewtopic.php?f=57&t=3315)

Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 31. Dezember 2016, 13:18 Uhr
Vielen Dank für die Infos :-)
Das bestätigt meine Vermutung, dass Mistel nicht als so krass giftig für Schweine ist, wie immer beschrieben... Die Links lese ich mir gleich mal in Ruhe durch :-)

Leider finde ich hier in der Nähe wohl keine und es gibt ja auch Unterschiede zwischen den Arten, je nachdem, auf welchem Baum sie wachsen... Schwierig für mich zu sagen, welche dann die richtige ist.
Und soweit ich das nun gestern gelesen habe, wird Mistelextrakt oft injiziert, weil er oral wieder natürlich durch die Verdauung ganz anders wirkt. Das Spritzen kommt leider nicht in Frage, weil Milia sich eh schon schnell stresst.
Aber vielleicht kann ich wenigstens Mistel getrocknet anbieten, ein Versuch wäre es wert, auch wenn sie sie nicht nehmen würden ggf. Mal sehen... :-)
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Murx Pickwick am 31. Dezember 2016, 17:01 Uhr
Ich hab jetzt des häufigeren Misteln frisch geschnitten an meine Chinchillas verfüttert - ob die nun von Obstbäumen stammten oder von anderen Laubbäumen, scheint zumindest für Chins egal zu sein.
Im Winter werden sie von den Chins recht gern gefuttert - im Sommer bekommen sie Besseres, da gucken sie die Misteln nicht mal mehr mit dem Boppes an ...

Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 01. Januar 2017, 20:53 Uhr
Hab eine Frage zum zweiten Link, da schreibst du weiter unten, dass alkoholische Auszüge von Mistel und Weißdorn komibiniert hast. Wofür hast du sie angewendet, auch bei den Tieren und welche Mistelart war das, weißt du das noch?
Weißdorn-Tinktur (37,5%iger Wodka) hab ich letzte Jahr erstellt und hier... wollte ihn eigentlich nun auch bei Milia einsetzen, sie hat ja Herzprobleme und im Sommer kam sie aber mit dem Cralonin so gut klar, dass ich nichts ändern wollte.
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Murx Pickwick am 02. Januar 2017, 12:17 Uhr
Ich selbst hatte nur fertige Präparate aus der Apotheke angewendet damals. Die Mistelart wird dabei nicht angegeben und ist auch bei solch standardisierten Präparaten unwichtig, da nur bestimmte Leitstoffe gemessen werden, die eine ganz bestimmte Konzentration haben müssen.
Daß ich einfach Mistel als frischgeschnittene Pflanze ausprobiere, soweit war ich damals noch nicht, genausowenig wie ich mir damals noch keine eigenen Salben, Tinkturen etc bei Bedarf hergestellt hatte.
Da ich inzwischen Mistel und Weißdorn verfüttere und selbst in kleinen Mengen futter und zudem keine herzkranken Tiere habe, hab ich seitdem keine weitere Erfahrung zum Thema alkoholische Auszüge aus Mistel und Co. Die wenigen, denen ich geraten hatte, Weißdorntropfen und Misteltropfen zu geben, hatten sich nicht wieder gemeldet ... auch da gibts nix Neues dazu.

Neues gibts nur an der Frischkostfront - die Handvoll Leute, die wegen mir an ihren Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas Mistel als Futter ausprobierten, konnten keine schädigende Wirkung der Mistel auf ihre Tiere erkennen, selbst dann nicht, wenn ich leichtsinnigerweise nicht nach der hauptsächlichen Ernährung frug und deshalb Mistelzweige an Kuntibuntitiere verfüttert wurden.

Da hat sich im großen und ganzen bestätigt, was ja auch schon in den Threads anklang - Meerschweinchen nehmen Mistel nicht als Futterpflanze an, Chinchillas jedoch als Winterfutter. Bei Kaninchen sind die Beobachtungen sehr gemischt, mal wirds in kleinen Mengen gefressen, mal nicht.

Die einzige Anwendung, die ich damals kannte, waren Herz-Kreislaufgeschichten. Zur Unterstützung bei Herzerkrankungen, zur Regulierung des Blutdruckes ... daß man Mistel auch bei Tumoren anwenden kann, ging bei mir irgendwie vorbei.
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. Januar 2017, 23:28 Uhr
bei mir war es genau anders rum, ich wusste immer nur was von wegen gegen krebs, aber nichts in bezug auf herz und kreislauf. das würde bei milia mit dem schleichenden herzversagen ja auch gut passen...

ich überlege gerade, ob ich getrocknetes kraut bestelle und anbiete oder ob ich einen extrakt (ölauszug gibts leider nicht und die anobaviscum ampullen kann ich mir gerade nicht leisten) bestelle und ihr anbiete in wasser mit einem bisschen stehen lassen, damit der alk verflüchtigt und dann in crateagus-tinktur-kombination... oder vermutlich beides, sie kann ja wählen, was sie mag oder ob überhaupt ;)
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. Januar 2017, 23:35 Uhr
mh, oder frischpflanzenpresssaft... statt extrakt... ich glaube, das probiere ich mal!

edit: hab nun kraut (gibts nur geschnitten als tee) und den presssaft bestellt... bin gespannt!
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Murx Pickwick am 02. Januar 2017, 23:52 Uhr
Ich bin selbst gespannt ... leider gibts ja kaum neuere Erfahrungsberichte mit Mistel.
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 03. Januar 2017, 20:53 Uhr
ja, irgendwie schade... da ich den ABM und kurkuma dazu gebe, kann ich im nachhinein sollte was helfen, auch nicht sagen, was, aber vielleicht kann ich wenigstens was zur verträglichkeit und annahme der mistelpräparate sagen...
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 05. Januar 2017, 20:29 Uhr
Ich habe Milia gestern ein paar Tropfen (ca. 1/4 ml) von dem Mistelpresssaft mit 1:1 Wasser verdünnt hingehalten, die Reaktion war: "Och, riecht aber nett, mh, mal ein Schlückchen... joa, mh, weiß noch nicht, schmeckt komisch..."
Sie war sich nicht ganz sicher, hat beim Trinken die Nase ein wenig verzogen. Vertragen hat sie ihn zumindest für mich augenscheinlich gut.
Ich habe dann heute den Saft (1/2 ml) einfach zusammen mit der Weißdorn-Tinktur mit unter Vitalpilze und Kurkuma gemischt, das hat sie gerne genommen und da ich den Saft auch trinke testweise einfach und den nicht so lecker finde, kann ich mir denken, dass es so vielleicht etwas angenehmer zu trinken war (und sie ist wirklich sehr sensibel, wenn ich da was Neues untermische. Lässt sich garantiert nichts unerwünschtes unterjubeln... weia war was los, als ich letztens mal eine kleine Prise Teufelskralle zum Test mit im Mix drin hatte :D Die Spritze wurde 3 Tage nicht angesehen, obwohl dann schon nichts davon mehr dabei war ;) )

Vom trockenen geschnittenen Mistel-Kraut (Tee von Aurica) naschen die anderen auch mal etwas, genau sehen wer es ist, kann ich nicht. Aber der kleine Napf in dem ich es anbiete ist durchwühlt und verändert und Mimi, die noch nach der Pilzinfektion noch etwas mit kaputter Haut auf dem Hintern kämpft, knabbert es sehr gern sogar aus hingehaltener Hand :-)
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Murx Pickwick am 06. Januar 2017, 11:41 Uhr
Naja ... die Prüfung, ob etwas wirkt und wie es wirkt, dauert ...
Wenn ich selbst was Neues in der Natur probiere, dauert es mind. einen Tag, bevor ich zum richtigen Ergebnis komme ... die einmalige Probe dagegen sagt nur etwas darüber aus, ob der Energiegehalt stimmt. Eventuell können auch noch Mineralstoffe und Vitamine detektiert werden - aber weiter eigentlich nicht.
Die meisten Pflanzen, die ich in der Natur probiert hatte, hatten beim ersten Mal probieren deutlich anders geschmeckt, wie später - das ging von Veränderungen wie "hmm, lecker, angenehmer sahniger Geschmack", was sich zu "oh - das kann ich nicht mal ausbuddeln, das MUß einfach giftig sein!" zu solchen Veränderungen wie "Iiiih! Was ist das ... " zu "Das brauch ich JETZT, unbedingt, her damit!"
Hatte ich das dann verglichen mit dem, was über die Pflanzen bekannt und zu finden war, hat es immer gestimmt, das erste Mal probieren gibt den Energiegehalt raus, erst nach frühestens 24 Stunden kommen die Heilwirkungen und Giftwirkungen raus.

Meerschweinchen brauchen nach meiner Beobachtung ein wenig länger, da ists oft zwei Tage, beim Chinchilla dauert die Prüfung teilweise wochenlang ... ist dann allerdings supergenau, es gibt vermutlich kein Tier, was sich so gut Wirkstoffe merken kann, wie Ratten und Chinchillas.

Ich denke deshalb, wenn du Milia nun die Tropfen nochmal anbietest, wird sie die eher nehmen ... sie konnte halt noch nix mit den Wirkstoffen anfangen. Eventuell hatte sie aber auch der Alkoholgeschmack abgeschreckt - für Meerschweinchen schmeckt Alkohol giftig.
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 06. Januar 2017, 14:47 Uhr
da hast du sicher recht, hätte da vermutlich mehr geduld haben müssen und weiter in reinform anbieten... dieses näschen ziehen machen sie alle immer bei den vitalpilzen, wenn sie die nehmen wollen, aber irgendwie nicht gut riechen, deshalb hatte ich angenommen, dass es so in konzentrierter form nicht ganz angenehm ist, auch wenn sie es bräuchte. ist auch irgendwie schwierig, weil ganz natürlich ja auch wieder nicht, so als presssaft...
halte es ihr nachher nochmal hin, alkohol ist ja zum glück keiner drin, also kann das schon mal nicht abschrecken :-)
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Piggilotta am 06. Januar 2017, 15:57 Uhr
Misteln sind anscheinend das neue Jakobskreuzkraut:
Misteln in Streuobstwiesen - Vorsicht? (https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/streuobst/pflege/21681.html)
Geht mir ziemlich gegen den Strich, diese einseitige Vorgehensweise (wäre es nicht interessant einfach zu beobachten wie die Natur damit umgeht, wenigstens in Teilbereichen?), aber vielleicht erklärt das, warum da im Moment wenig über positive Studien zu finden ist.
Vielleicht seh ich auch zu schwarz...
(Man solle sie nicht kompostieren, besser verbrennen. Erinnert mich halt an Inquisition...)
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 06. Januar 2017, 17:12 Uhr
das ist ja irgendwie schade  :traurig: haben die scheinbar voll angst um ihr streuobst, vielleicht sollten sie stattdessen mal einfach probieren, die misteln zu essen :D heißt ja immer, dass die pflanzen vermehrt wachsen, die man braucht, vielleicht braucht die allgemeinheit eben nun für herz, gegen krebs etc. eben nun viele misteln  :g:

habe mich auf eine promotionsstelle beworben, wo unter anderem viel an und mit misteln in bezug auf krebs geforscht wird, bin auf jeden fall gespannt, wie das mit der bewerbung ausgeht...

im text steht, u.a. klimatische aspekte habe diese mistelausbreitung zu verantworten - wenn man sie verbrennt, wird das sicherlich bessser :D habe mich mit dem thema, wie schlimm die mistel für die bäume ist, noch nicht befasst, aber wenn die natur das zulässt, wird es vermutlich irgendwie sinn machen oder gar eine art sinnvolle kooperation mit den bäumen sein, so in diese richtung dachte zumindest der prof, mit dem ich letztens telefoniert hatte. macht natürlich für bauern, die sich auf streuobst gefreut haben oder die auf den ertrag angewiesen sind, keinen sinn und ist ärgerlich.
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 06. Januar 2017, 19:52 Uhr
milia nimmt den mistelpresssaft pur (mit wasser leicht verdünnt) - aber nicht wirklich gern, so scheint es mir... aber gut, soll auch kein schmackhaftes leckerlie sein sondern eher medizin ;)
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Murx Pickwick am 06. Januar 2017, 23:52 Uhr
Vielleicht doch die Dosierung ... als Zweig ist ja noch ordentlich Cellulose, Lignin und ka was noch alles drumrum, das ist dann, wie Preßsaft, der um das 20igfache verdünnt wurde - einfach weil aufgrund der störenden Strukturen die Wirkstoffe nur sehr unvollkommen rausgelöst werden können.

Es gab tatsächlich mal eine Zeit, da war die Mistel auf dem Rückzug und wurde selten - da stand sie tatsächlich unter Schutz. Hätt nicht gedacht, daß sie inzwischen nicht mehr unter Schutz steht ... und versteh es auch ehrlich gesagt nicht!
Die Mistel befällt hauptsächlich geschwächte Apfelbäume und Pappeln, ich hab das oft genug auf den alten Streuobstwiesen der Gemeinden rund um Hundsangen, Molsberg, Ober- und Niedererbach beobachten können.
Gesunde, wurzelechte Bäume hatten höchstens zwei Misteln auf ihren Ästen sitzen, meist sogar gar keine Mistel ... aber geschwächte, kranke Bäume oder gepfropfte Bäume saßen von unten bis oben hin voll mit den Misteln ...

Klar, wenn man Obstbäume nicht mehr pflegt, dann werden sie naturgemäß mit 25 Jahren alterskrank, mit 30 - 50 Jahren sterben sie ab - und da hat die Mistel leichtes Spiel!
Gepfropfte Bäume gab es zumindest im Westerwald ehemals nur wenige, das waren alles wurzelechte Bäume - und die wurden dann auch nicht befallen ... nun werden allerdings neue Streuobstwiesen angelegt, ist ja auch sehr löblich - nur werden nun hochgezüchtete, gepfropfte Niedrigstammbäumchen gesetzt!
Tja ... das dauert nicht lange, da sind diese Bäumchen schon mit fünf Jahren vollbesetzt - das ist oft genug bevor sie die ersten Früchte bringen!

Ein weiterer Effekt kann man beobachten, wenn man von der rheinlandpfälzischen Seite im Westerwald über die hessische Grenze in den Taunus wandert ... in Hessen wird deutlich mehr gespritzt, die Landwirtschaft ist sehr intensiv, die Landschaft zwischen den Feldern faktisch tot ... dort gibts keine Misteln auf den Bäumen!
Oft nur ein paar Schritte über die Grenze wieder zurück nach Rheinland Pfalz, und man kann die Apfelbäume anhand der Misteln erkennen ...
Nun ... gespritzt wurde noch vor ein paar Jahren deutlich mehr, wie jetzt, diese intensiven Spritzaktionen auf den Feldern und gegen alles, was nicht Nutz ist, hat die Mistel regional zum Aussterben gebracht ... inzwischen wird deutschlandweit tendenziell weniger gespritzt, in einigen Regionen mehr, in anderen deutlich weniger.
Tja ... und was soll ich sagen, merkwürdigerweise sind die wenig gespritzten bzw gar nicht gespritzten Streuobstwiesen am meisten bemistelt, wie kommt das bloß ...

Daß ausgerechnet der Nabu sich nun dafür hergibt, nen Krieg gegen die Mistel zu beginnen, ist für mich unfaßbar!
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 09. Januar 2017, 14:59 Uhr
Auf jeden Fall sehr interessant, was du beschreibst, Murx. Und mehr als logisch...

Milia mag es auch noch verdünnter nicht lieber. Sie futtert momentan aber eh sehr selektiv und gefällt mir auch mal mehr und mal weniger, aber ich berichte die Tage davon im Schweinebande-Krankheitsthread (4), denn das gehört hier ja erst mal nicht hin :-)
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 24. Januar 2017, 21:30 Uhr
Ich konnte leider nicht weiter machen mit dem "Experiment", denn Milia möchte den Mistelsaft ja leider nicht mehr.
Nebenwirkungen aber auch eine Wirkung konnte ich nicht beobachten, sowas ist aber auch schwer ohne "Kontrollschwein".

Hier habe ich mehr dazu geschrieben, wie es ihr geht http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1225.new#new (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1225.new#new)
Titel: Antwort: Mistel beim Meerschweinchen
Beitrag von: Vio am 31. März 2018, 01:55 Uhr
Mittlerweile haben mehrere Schweinchen den Mistelpresssaft von Schoenenberger bekommen, zum Teil 0,5-1 ml am Tag.
Vertragen haben sie ihn immer gut, aber ob er ihnen gut getan hat, kann ich nicht sagen. Sie bekommen ja auch oft noch Vitalpilze, Huminsäure, Propolis u.a. so dass schwer ist zu sagen, warum es genau gut geht.
Meine Blüt hat Mistelpresssaft bekommen und ja den großen Tumor am Eierstock gehabt und ein Hämangiosarkom schon weit fortgeschritten sowie deswegen auch Herzprobleme und hat bis 2 Tage vor ihrem Tod, einen Tag nach der großen OP, wirklich einen recht fitten und fröhlichen Eindruck gemacht (natürlich gab es kleine Hinweise wie vermehrt Blut im Urin laut Stick über Wochen und später sichtbar), dass was nicht okay ist und da eine OP für mich eigentlich nicht in Frage kam (was es genau war, wussten wir ja erst später und da sie so fit war, haben wir es doch riskiert), hab ich auf eine Blasenentzündung gehofft...
In jedem Fall könnte die Mistel ihr gut getan haben.

"Negative" Reaktionen hab ich nicht beobachten können, aber ich weiß auch nicht, ob den Schweinchen danach heiß war etc. - wenn sowas denn immer als negativ zu beurteilen ist, ist ja auch ggf. nicht richtig, sondern vielleicht förderlich. Weiß man erst, wenn es im Endeffekt eine positive Wirkung hatte...
Wirklich schwierig solche Beobachtungen!!!