Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 276224 mal)

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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 480 am: 14. April 2018, 00:20 Uhr »
@Vio
Danke für die Nachfrage... eigentlich ist alles unverändert.
Das Schweinchen frisst ausser Kohlrabiblättern nur ein wenig Radieschenblätter und noch weniger Salat.
Gras leider gar nicht, auch Kräuter bleiben liegen, obwohl ich versuche, ihr immer eine große Auswahl anzubieten. Hin und wieder ein kleines Haselnussblatt von Zweigen aus der Vase geht. Nur bei den Kohlrabiblättern haut sie rein, wie verrückt, als ob sie derzeit nur die bräuchte.
Ich päpple sie jetzt trotzdem weiter wie vorher, damit sie mal ein wenig zunimmt. Und ich habe fast das Gefühl, das klappt langsam auch.... Am Wochenende wiege ich sie wieder.

Im Päppelbrei gibt es jetzt oft Fencheltee, hin und wieder auch mal etwas Simeticon, weil sie derzeit zu Blähungen neigt, entweder wegen der vielen Kohlrabiblätter oder weil sie doch nicht perfekt kauen kann. Obwohl sich das Kaugeräusch gut und gleichmäßig anhört und es auch gleichmäßig aussieht.

Vorhin hab ich nach dem gemixten Brei noch einen Rest im Möhren-Babyglas gehabt und ihr das pur angeboten und obwohl sie schon ihre übliche Portion im Bauch hatte, hat sie das gegessen, als würde sie sonst sofort verhungern...  :aug:  Sie aß den Möhrenbrei dann schon vom Löffel, bevor ich den überhaupt im Schüsselchen abladen konnte, mit beiden Vorderpfoten auf dem Löffelchen, und wäre wohl noch ganz drauf gesprungen, wenn sie drauf Platz gehabt hätte. Huch! So ein Appetit! Und auch eine ordentliche Kleckerei!  :g:
Danach hat sie sich noch wie wild auf ein Kohlrabiblatt gestürzt... und im Gehege saß sie sofort erstmal beim Heu, ging dann aber traurig weg, denn das scheint sie zur Zeit einfach nicht zu schaffen.
Ich bin froh, wenn sie irgendetwas selbst isst, damit ihre Zähnchen benutzt und etwas abschleift und Appetit hat. Immerhin klappt das ja jetzt schon 10 Tage und ich hoffe, es bleibt weiter gut, denn es sollen ja diesmal 3 Wochen werden...

Ich gebe ihr derzeit einmal täglich 0,1ml (Hunde)Metacam, hatte ein wenig damit experimentiert und habe den Eindruck, es geht ihr besser damit, aber nur, wenn es nicht die volle Dosis ist. Ich hoffe, es unterstützt auch bei der Heilung der Schleimhautentzündung.

Bei uns ist es noch immer eher kühl, daher wächst draussen alles nur sehr zögerlich. Auch die anderen Schweinchen können nur sehr wenig Frisches von der Wiese bekommen und es schmeckt noch nicht so richtig.

edit: ach ja, ich hab ihr auch schon mal etwas Sobamin gegeben, sie nimmt es mit Wasser gemixt gut und ich hab auch schon mal eine Messerspitze in den Brei gemixt, das ging auch gut. Ich hoffe, es hilft ihrer Verdauung etwas bei dem Durcheinander, was sie derzeit isst.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 481 am: 14. April 2018, 01:09 Uhr »
Ich bin sicher, irgendwie macht das Sinn, wie sie sich ernährt :-)
Das Gras ist aktuell ja noch wirklich nicht das Beste und vielleicht für sie einfach zu Fructosamin-reich oder sowas... wer weiß, warum sie es nicht möchte.
Was ist mit eingeweichtem Heu, mag sie das? Ist vielleicht weicher. Gibt aber auch ganz feines, weiches Heu, vielleicht sowas?
Meine Willow stand nach 5 Monaten AB, zwei OPs (Polyp aus Ohr und Augenentnahme in wenigen Wochen) auch mega auf Kohlrabiblätter (leicht angegelbt schon war es ihr am liebsten) und aber auch Gras. Und Apfel :D

Klingt sonst doch ganz gut mit den Kaugeräuschen :-) Ich glaub, drei Wochen würde ich mich noch nicht trauen nach so kurzer Zeit... aber du wirst ja merken, wenn es wieder schlechter wird. Ich wünsche euch, dass es so gut bleibt und sich ihr Nahrungsspektrum vielleicht bald erweitert :-)
Gute Besserung dem Bauchi  :fr:
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Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 482 am: 14. April 2018, 08:46 Uhr »
Guten Morgen,

Ist ja wirklich seltsam, das Fressverhalten... Armes kleines Tierlein, alles so durcheinander, aber toll, dass sie es wenigstens immer weiter versucht. Das Problem mit der Päppelei ist, denke ich, dass der Magen und der Darm sich auf viel zu große Futtermengen auf einmal eingestellt haben, anstatt der vielen klitzekleinen Nahrungsmengen, welche die Tiere in der Natur aufnehmen würden. Entweder, weil nie an einer Stelle sehr viel wächst, oder, weil sie gestört werden und davonhuschen.

Hast Du mal sowas wie Kiefernadeln oder klitzekleine Weidentriebe versucht? Eines meiner Zahnies mochte diese wie verrückt und lies andere Leckereien lange liegen. Also ging das Kauen. Der Appetit oder der Kopf standen im Weg  :wall:

Ich habe das Glück, dass im Wasserschutzgebiet eine eher harte und strukturreiche  Grassorte schon wächst. Diese mögen und vertragen die Schweine, auch die Kranken. Das ganze hellgrüne, weiche Gras das sonst schon wächst, würde Ihnen gewaltige Verdauungsprobleme machen. Vielleicht auch,weil sie derartig gierig sind? Von dem festen Gras grabe ich jetzt welches aus und setze es in Töpfe, damit ich was zuhause hab in der Not... Hat mit weichem Gras  und besonders ertragreichem Löwenzahn aus Bayern auch geklappt  :-)

Kämpfe hier bei Fluse auch ums Zunehmen. Es hat sich grad erwiesen, dass neben der Zahn- und Blasensache (die letztlich ja eine Folge des schlechten Fressens war) ein Herzproblem die Ursache für den schlechten Zustand  ist. Sie hat einen Herzbeutelerguss. Seit sie mit Herzmedikamenten eingestellt wird (vierte Woche), hat sie plötzlich wieder Appetit... Kommt von alleine zum Essen. Manchmal muss man einfach schauen, ob es noch eine unerkannte "Baustelle" gibt...deshalb schreib ich das hier rein. Vielleicht fällt Dir ja noch etwas auf...

Ich drücke die Daumen, dass es nach und nach bei Euch jetzt mal besser wird und das Nahrungsspektrum sich erweitert.

Ein schönes Wochenende und liebe Grüße!
N.


PS : ein so niedliches Schweinchen ist sie!!!!! Schaut irgendwie noch aus wie ein Baby, mit den feinen Krallen  und dem puschligen Fell. Das übrigens eine sehr besondere Farbe hat. Entweder Dapple oder Schoko (Slate Blue?) - Magpie (geht das genetisch überhaupt? Schwarzaufhellung als Magpie? Egal...) Sehr sehr hübsch!

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 483 am: 15. April 2018, 00:27 Uhr »
Heute hat sie ein wenig Grünes von draußen gegessen, ich bin nicht sicher, ob Löwenzahn oder Gras... aber immerhin  :-)
Ein kleines Basilikumblatt ging zwischendurch auch mal... und von einem Apfelstückchen war plötzlich nur noch die Schale da... also sie nimmt schon zwischendurch mal was anderes, aber hauptsächlich bleibt sie noch bei Kohlrabiblättern.
Auf ihr Bäuchlein achte ich jetzt sehr, so richtig konnte sich noch keine Blähung entwickeln, weil ich die Pellets für den Brei jetzt oft mit Fencheltee einweiche.

@Nene
ich gebe ihr pro Päppelmahlzeit immer nur 20ml und sie isst danach immer selbst noch etwas Anderes weiter, offenbar noch hungrig, also ich denke nicht, dass der Brei ihr den Magen füllt und sie zu große Mahlzeiten erhält. Ich gebe ihr lieber öfter eine kleine Mahlzeit. Wenn ich Zeit habe, bekommt sie ja alle 2h etwas. Nach etwa 1,5h fängt sie meist von selbst an, wieder irgendetwas zu essen... also scheint auch der Zeitraum zu passen.
In der Nacht muss sie sich allein versorgen und ruft mich dann oft morgens am Wochenende, wenn ich nicht zur (von den Werktagen) gewohnten Zeit für das Päppelfrühstück erscheine  :g:

@Vio
Ich habe jetzt an drei Tagen hintereinander abends eine Messerspitze Sobamin in den Brei gemixt. Ist das okay so, was meinst du? Soll ich das noch weiter machen oder reicht das so erstmal oder soll ich mehrmals täglich etwas geben??? Ich hab noch keine Erfahrung... sie hat ja keine ersichtliche Verdauungsstörung, keinen Durchfall oder so, die Köttel sind fast normal groß und gut geformt, auch schön gleichmäßig... ich möchte ihr damit nur ein bisschen was Gutes tun nach den verschiedenen Medikamenten/ABs... aber vielleicht reicht da auch schon so ein kleiner Stupser, also ich meine, eine "Behandlung" damit ist nicht nötig, so wie es aussieht.... ich will ja nicht, dass mein gut gemeinter Nahrungszusatz womöglich mehr schadet als gut tut :frage: Sag mal bitte, was du dazu meinst...

Oder wer hat noch Erfahrung mit Huminsäure und wann ein Schweinchen das braucht und wie viel und so...?

@Nene
Du hast Recht, sie sieht auf zwei der Fotos wirklich wie ein ganz junges Schweinchen aus  :lieb:, irgendwie ist das wohl durch die Handykameraverzerrung so geworden  :-)  Tatsächlich sieht sie mit ihrer Rosettenfrisur zwar wuschlig, aber durchaus erwachsen aus  ;)
Mit Rassen kenn ich mich nicht aus und ihre Mutter wurde im Wald gefunden, also ist das ganz unklar. Vielleicht eine bunte Mischung...

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 484 am: 15. April 2018, 01:36 Uhr »
Es kann dir keiner sagen, wie viel richtig ist, nur das Schweinchen :-) Meine lehnen Huminsäure ab, wenn sie noch mit sonst was Leckerem gemischt sind, wenn sie sie nicht wollen/brauchen und sie ihnen so nicht gut tut, denke ich dann.
Es wirkt schon sehr wenig, der Vater von ewe78 hat praktisch die Schweinchen-Messerspitze genommen und schon einen deutlichen Effekt gemerkt, soweit ich mich recht erinnere.
Ich gebe es meistens wochenlang nach AB oder so, muss man ein bisschen nach Gefühl gehen und wie das Schweinie es nimmt. Quentin z.B. weiß sehr genau, was er wann wie will. Es kann sein, dass er - von einem Tag auf den anderen, den Mix mit Huminsäure nicht mehr möchte, dann ohne Huminsäure gern und eine Woche später ist er wieder heiß drauf, wenn ich Huminsäure rein gebe. Warum auch immer, ich biete an und gebe es dann halt Mimi oder Neyla, wenn er nicht mag (ich hab Vitalpilze mit Huminsäure gemischt).
Wenn es nicht nötig ist, muss es ja aber nicht heißen, dass es schadet :-)
Ich denke, sie merken, wenn Huminsäure ihnen nicht gut tut und lehnen sie auch dann ab, wenn sie mit was Leckerem gemischt ist. Würde es jetzt nicht in essentiellen Päppelbrei mischen, den sie essen muss, weil sie sonst Hunger hat, sondern in einem Extra-Brei-Häufchen sozusagen :D

Klingt interessant, wie sie futtert... es hat sicher einen Sinn, aber wir blicken nicht hinter. Bin gespannt, wie sich das entwickelt :-) Habt einen schönen Sonntag!
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 485 am: 16. April 2018, 21:47 Uhr »
Morgen sind 2 Wochen um, sie isst jetzt nicht nicht mehr so viel selbst, also die Kohlrabiblätter werden jetzt merklich langsamer kleiner.
Ich habe beim Tierarzt einen Termin in einer Woche, könnte aber auch am Freitag in die normale Sprechstunde fahren und da halt eine möglicherweise lange Wartezeit in Kauf nehmen, was natürlich den ganzen Ausflug, der sonst auch schon mindestens 4 Stunden dauert, nicht gerade stressfreier macht. Hm. Ich bin etwas unentschlossen, ob noch eine Woche geht oder nicht.  :frage:
Den Kiefer habe ich heute abgetastet und nichts verdächtig Verdicktes gefunden, auch keine empfindliche Stelle, was mich immerhin beruhigt.
Beim Brei macht sie ein leises Raspelgeräusch, wenn es auch nicht ganz normal klingt.
Gut ist, dass sie ungefähr 40-50g zugenommen hat  :bravo: das Gewicht schwankt über den Tag und von Tag zu Tag ein wenig, aber sie wiegt jetzt im Durchschnitt mehr. Ich hoffe, dass sie noch weiterhin ein wenig zunimmt, ich hätte sie gerne wieder über 800g.

Da sie jetzt weniger selbst isst, habe ich heute mal probiert, morgens und abends je 0,1ml Metacam zu geben, falls ihr das hilft. Es ist schwer zu beurteilen, ob es Wirkung zeigt, da sie immer über den Tag verteilt aktivere und passivere Phasen hat, wie die anderen Schweinchen ja auch. Meist isst sie direkt nach dem Päppeln in ihrer Extrabox noch ein wenig weiter und hält dann ein Schläfchen gleich in der Box oder im Gehege.
Wenn ich keine merkbare Änderung feststelle, versuche ich das Gegenteil, nämlich Metacam wieder ganz wegzulassen, falls es ihren Appetit doch einschränkt. Das will ich noch bis Freitag austesten, damit ich dann entscheiden kann, ob wir schon zum TA fahren...

Vor einigen Tagen noch hat sie oft ganz lange, fast bis zur nächsten Päppelzeit, in Ruhe ein Kohlrabiblatt nach dem anderen aufgegessen und zwischendurch Radieschenblätter und noch andere Kleinigkeiten probiert.
Jetzt knabbert sie nur eine paar Minuten lang am Rand eines Blattes und erst nach einer Schlafpause wieder ein bisschen. Insgesamt deutlich langsamer und weniger. :traurig:

Bei uns wächst jetzt endlich langsam ein wenig Grün draußen heran, Löwenzahn muss man nicht mehr mit der Lupe suchen und das eine oder andere (noch winzige) Wildkraut ist auch wieder da. Die anderen Schweinchen freuen sich sehr und putzen alles restlos weg. Ich füttere noch verhalten an, damit kein Bauchweh entsteht und verteile die Menge über den Tag.
Quiqui kommt auch angelaufen, ist aber offenbar eingeschränkt: hin und wieder scheint sie ein wenig Löwenzahn zu essen, beim Gras bin ich nicht sicher, ob sie das nicht nur aus dem Haufen zieht und dann unters Streu trampelt  :traurig: erste kleine Gierschblätter gingen nicht...
Heu geht diesmal wohl gar nicht...

@Nene
Weidenzweige hab ich heute auf deine Anregung hin mitgebracht und meine gesunden Schweinchen waren begeistert von der Abwechslung :bravo: Sie kannten Weide bisher nicht, ich hatte meist Obstbaumzweige oder Hasel angeboten. Die Zweigspitzen sind gleich verschwunden und ein paar Blattknospen auch. Dann war erstmal das andere Grün dran  :-)
Die feinsten Triebspitzen habe ich dem Zahnschweinchen gegeben, aber bisher schnuppert sie nur dran  :traurig:



Noch ein Nachtrag:
Sobamin in Wasser aufgeschüttelt nimmt sie richtig gerne.  :-)
Gerade hat sie sich gemütlich auf dem Heuhaufen eingerichtet und hat den Platz bisher auch erfolgreich verteidigt.  :g:

Gute Nacht allerseits  :winke:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 486 am: 18. April 2018, 09:57 Uhr »
Wie gehts ihr heute?  :fr:
Ich würde eher immer lieber zu früh als zu spät zum Schleifen gehen. Und wenn es halt für immer auf zwei Wochen bleibt... sobald man eine Verschlechterung beim Kauen merkt, ist es praktisch schon zu spät wieder, denn immer dann wird der Kiefer falsch belastet, was sich auf Dauer negativ auf Zähne und Kiefer auswirken kann.
Gerade bei ihr, wo das lange Zeit ja wohl geschah, würde ich da auf Nummer sicher gehen, zumal du schon Veränderungen nun zu bemerken scheinst. Ich hoffe aber, es geht nun wieder besser und war vielleicht warum auch immer nur vorübergehend schlechter. Vom Verhalten her scheint sie ja ganz gut  :bravo:
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Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 487 am: 18. April 2018, 13:57 Uhr »
Ich wollte gestern genau das schreiben, was Viola sagt. Ging leider bei mir unter...

Ich bin fest überzeugt davon, dass nur das sofortige Reagieren weiterhilft... Wobei Ihr ja leider sowieso noch nicht wieder zu dem wirklich guten Zustand zurückgefunden habt. Wenn es dafür eine Chance geben soll, muss ganz regelmäßig nachgeschliffen werden. Und wenn es zeitweilig einmal in der Woche ist... Nur dann bekommt man die Kauflächen wieder angeglichen und damit die gekippten Zähne "aufgerichtet". Sie richten sich ja nicht auf... Die Angleichung der Kauflächen macht, dass sie wieder ergonomisch abgeschliffen werden können beim Mahlen... Und das ist Milimeterarbeit. Du hast mich gefragt, vor langer Zeit, ob ich erlebt habe, dass gekippte Zähne sich wieder aufrichten. Ja, ich habe erlebt, mehr als einmal, dass die Zahnreihen wieder stimmten, aber eben nach besagter Milimeterarbeit... Um die ich Dich nicht beneide...  Teuer, aufwendig... Und man hat keine Garantie, dass es wieder wird....

Ich schicke liebe Grüße und ein Kraftpaket!!!
N.

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 488 am: 18. April 2018, 20:59 Uhr »
Danke Euch! Ich habe auch den Eindruck, dass ich trotz allem Aufwand schon übermorgen fahren sollte, wenn es nicht bis dahin wieder besser wird.

Das Schweinchen scheint jetzt Metacam zu brauchen, ich habe ihr heute doch wieder 0,15ml gegeben und damit isst sie wieder ein wenig aktiver.
Seit sie den reinen Möhrenbrei vom Löffel gegessen hat, gebe ich ihr manchmal vor oder nach dem Päppeln einen Löffel voll Möhren- oder Pastinakenbrei auf ein Tellerchen und sie bedient sich selbst. Wieder ein wenig mehr Selbständigkeit  :bravo: Wenn eingeweichte Pellets dabei sind, isst sie den Brei (noch) nicht...

Ich denke, der TA wollte mal 3 Wochen versuchen, weil die letzten Male in den kürzeren Zeiträumen noch keine schlimmen Spitzen entstanden waren und sie auch die Zähnchen recht gut selbst abgeschliffen hatte.
Vermutlich macht ihr eher der Wackelzahn oder die Entzündungen zu schaffen. Na wir werden ja sehen.
Ich würde größere Abstände gut finden, weil ich den Eindruck habe, dass sie nach jedem Schleifen erst einmal ein bisschen braucht, bis sie sich wieder davon erholt hat. Eigentlich kann ich gar nicht genau begründen, woran ich das festmache. Aber ein Spaß ist das Schleifen unter Inhalationsnarkose ja trotz aller Sorgfalt trotzdem nicht...

Ich werde am Freitag das mal mit dem TA besprechen, wenn wir sehen, wie der aktuelle Stand ist.

Das Dumme ist leider, dass ich bei diesem TA keine spontanen Termine bekomme, weil er recht ausgebucht ist. Wenn ich anrufe, ist der nächste Termin immer erst mindestens in der nächsten Woche... Spontan hinfahren und dann in der normalen Sprechstunde eine ganze Stunde blockieren ist nicht so toll für die anderen, die da warten....  :traurig: 

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 489 am: 18. April 2018, 22:06 Uhr »
Prima mit dem Brei :-)
Also aus meiner Erfahrung raus hatte ich noch kein Schwein, was sich länger als wenige Stunden von einer Zahnkorrektur oder Gas erholen musste, aber da sind sie natürlich alle verschieden und es ist ja eh an sich immer viel Stress generell auch, so ein Tierarzt Besuch. Ich hab da auch immer um jeden Tag gefeilscht...

Aber was macht der TA denn eine Stunde lang mit ihr?
Ich bekomme die Zahnschweine nach 15 Minuten (hab auf die Uhr geschaut mehrfach) völlig wach wieder mit. Vielleicht braucht es bei ihr weil Spezialfall etwas länger, aber so viel länger sollte das doch nicht dauern :frag: weißt du wie lange sie unter Narkose ist dann?
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 490 am: 18. April 2018, 22:40 Uhr »
Tja ehrlich gesagt weiß ich nicht, was da so lange dauert, aber es war bisher immer etwa eine Stunde bis ich das Schweinchen wieder gesehen habe. Ich muss wirklich mal fragen....  :frage:

Also ich kann ja auch nicht so recht sagen, warum ich das Gefühl habe, sie muss sich erholen. Denn sie ist ja nach der Gasnarkose sehr schnell wieder fit und nimmt dann auch gleich Päppelbrei noch vor der Heimfahrt.... vielleicht ist das auch nur mein Gefühl oder vielleicht brauche auch ich danach immer Erholungszeit  :frage:
Ich denke halt, die ganze Autofahrt und das drumherum... nachdem die TA-Praxis ja nicht gerade um die Ecke ist... Vielleicht schließe ich wirklich von mir auf sie. Aber irgendwie hab ich so ein Gefühl, dass sie immer erst frühestens einen Tag danach so richtig anfängt selbst zu essen. Wie wenn sie sich erst an den neuen Schliff gewöhnen müsste. Vielleicht war das ja nur beim ersten Mal bei diesem TA so, weil sich da so viel geändert hat und sie sich wirklich umgewöhnen musste mit der wieder normalen Kieferstellung und den endlich benutzbaren Zähnchen und so. Vielleicht habe ich von damals immer noch das Gefühl, ich muss ihr am Tag nach dem Schleifen noch ganz viel Ruhe lassen.... Ich werde das diesmal mal beobachten und hinterfragen.

Vorhin hat sie recht ausdauernd Salat und danach Kohlrabiblatt gegessen. Sie kaut schnell, aber trotzdem braucht sie lange und am Ende ist nicht viel weg vom Blatt.... es war ein sehr großes Blatt und jetzt fehlt etwa 1/4. In guten Zeiten hätte sie es in kurzer Zeit völlig aufgegessen.

edit: Ich muss korrigieren... ich hab noch mal nachgeschaut, letztes Mal war es keine Stunde, denn eine Stunde nach dem Abgeben war ich schon mit Päppeln danach fertig... Also war sie vielleicht 1/2h ohne mich drin... Oder so....

Käthe

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 491 am: 19. April 2018, 06:06 Uhr »
Hallöchen  :winke:
Wenn Du das Gefühl hast, daß die Süße sich erholen muß, ist das auch so.
Auch bei uns Menschen verträgt jeder ne Narkose anders. Dann kommt die lange Fahrt noch dazu.
Vertrau auf Dein Gefühl. Wir Menschen kommunizieren nicht nur über Sprache miteinander. Da fließt viel mehr als Worte. Mit Tieren und Pflanzen ist es doch genauso. Da fehlen die gesprochenen Worte, aber der Rest fließt auch.
Gefühle, Gedanken....
X-mal denke entweder ich oder mein Mann was, der andere spricht es dann aus. Wir lachen so oft darüber.
So ist es dann auch mit den Tieren. Mit meinen hab ich das auch, wenn ich dem Gefühl vertraue bekomme ich auch oft die Bestätigung. Sei es durch das Verhalten der Tiere oder jemand anderes bestätigt das, was ich vorher schon gefühlt oder gedacht hab. Und der jenige konnte es nicht wissen. Das ist für mich immer der beste Beweis, daß da mehr ist als nur unsere Sprache und unser Verstand.
Sogar unter uns Menschen funktioniert das.
Mein Mann und ich haben gegessen. Beide hatten wir den Mund voll und das Essen war heiß. Er fing an zu "reden" . Kann sich jeder vorstellen, daß nur Geräusche kamen aber kein richtiges Wort. Ich antwortete, es ging mir aber nicht besser. Nur Hslhamsm..... oder so. Aaaber... wir hatten uns trotzdem verstanden. Ordentlich hieß es, nimm dir noch... ne ich hab genug...
Schon lange her, aber nie vergessen...
Lange Rede kurzer Sinn... vertraue auf Dein Gefühl.
Weiterhin gute Besserung für die Süße

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 492 am: 19. April 2018, 08:36 Uhr »
Käthe, mit dem Gefühl, da sagst Du etwas zutiefst Wahres, wie ich auch finde. Es ist sooooo oft, dass ich mit dem klaren Gefühl, das etwas nicht stimmt zu Tierärzten gehe und sogar oft noch genau die Richtung weisen kann. Die TÄ finden (noch) nichts, aber einige Tage später haben wir dann genau den "Salat", offensichtlich, den ich gespürt habe. Wenn ich das beim ersten TÄ Besuch anspreche, sieht man in den Gesichtern der meisten TÄ ein "die spinnt doch wieder"... Nur ein einziger, ein sehr erfahrener Internist, sagt beim ersten Mal gleich: "leider haben Sie ja meistens Recht mit Ihrem Gefühl. Dann schauen wir jetzt mal noch weiter"... Leider hat er von Meerschweinchen so gar keine Ahnung...

Schweinchen-Mama, vielleicht ist es bei ihr anstrengender, weil der "Wackelzahn" anschließend mehr weh tut als vorher? Das wäre meine Vermutung. Denn wenn es gut gemacht wurde, ist hinterher normalerweise alles besser. Aber an einem kranken Zahn fühlt sich das Rummachen anschließend schrecklich an. Ich weiß, wovon ich da spreche, am eigenen Zahn erfahren, sozusagen.

Vielleicht kannst Du erstmal engmaschigere Termine ausmachen,für ein paar Monate im Voraus und sie ggf absagen oder weiterverschieben, wenn Du sie nicht brauchst?

Alles Gute für morgen!!!!! Dass wenigstens der Freitagsverkehr Dich nicht zum Wahnsinn treibt....

Einen schönen Sonntentag Euch allen!
N.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 493 am: 19. April 2018, 09:17 Uhr »
Das es nicht stimmt wollte ich auch nicht sagen ;) Und klar, jedes Tier ist anders und verpackt Dinge anders.
Was ich sagen wollte war vielmehr, dass sie das hier bei mir in der Regel gut verpacken, damit wollte ich auch ein bisschen die Gedanken nehmen, die man sich vielleicht selbst macht wegen des ganzen Prozederes und ob das nicht zu viel ist.
Ich denke schon, dass es sehr viel Stress ist auch alleine wegen der langen Fahrt usw. und vielleicht auch für dich, Schweinchenmama, was sie dann stört. Wenn du dieses Gefühl hast, wird da auch etwas dran sein.
Aber wer weiss, wenn ihr z.B. regelmässig alle 2 Wochen fahrt wird es vielleicht sogar Routine irgendwann?

Und natürlich kann es wie Néné ja auch schon sagt auch sein, dass gerade nach der Korrektur ein Zahn besonders weh tut oder sowas. Oder sie hat doch eine Art Muskelkater danach, wer weiss das schon... Gerade der kommt ja meist 1-2 Tage später erst und dauert noch 2-3 Tage manchmal an.

1/2 Std passt dann schon eher, selbst wenn er sich Zeit lässt und wäre eine Std wäre das ja im Grossen und Ganzen nicht schlimm, aber hat mich halt gewundert, dass es so lange dauert.

Falls du morgen doch fährst schon mal viel Erfolg  :fr:
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 494 am: 19. April 2018, 19:30 Uhr »
Danke für Eure Gedanken dazu  :fr:

Ich hatte auch noch überlegt, ob sie jetzt nur weniger Kohlrabiblatt isst, weil es allmählich reicht...
Heute hab ich mal einen anderen Salat mitgebracht und sie isst den ganz gerne. Aus einer Handvoll Wiese kann sie momentan auch aussuchen, was ihr schmeckt. Heute konnte ich auch endlich von einer härteren Grassorte ein bisschen pflücken. Jetzt haben sie mindestens 3 Grassorten, verschiedene Löwenzahnarten, ein bisschen Klee und Wegerich und manchmal Giersch.... so allmählich wird es wieder vielfältiger draussen  :-)
Aber sie probiert nur sehr wenig. Daher bin ich froh, dass ich ihr jetzt zusätzlich immer noch ein Tellerchen mit einem Klecks Brei dazustellen kann. Das ist dann zahnfreundlich, wenn ihr alles andere weh tut und sie isst immer davon.
Heute Abend beobachte ich sie noch mal genau, aber ich bin eigentlich schon entschlossen, morgen zu fahren.
Die Fahrt ist halt wegen einer Autobahnsperrung und meist Stau dort auf der Umleitung zur Zeit noch besonders zeitaufwändig...