Autor Thema: Schweinebande-Krankheitsthread 4  (Gelesen 75240 mal)

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Vio

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 180 am: 10. Januar 2019, 09:58 Uhr »
Ja, da hast du schon Recht...  :traurig: Hab da auch schon viel in den letzten Tagen nachgedacht...
Aber es könnte ja auch ein Tumor oder Geschwür sein und ob die OP dann nicht vielleicht eher schadet als nützt...
Ich will ihr ja keine Zeit stehlen. Sehr schwer... Mein TA würde in jedem Fall operieren, sagt er. Er hat nach Blutwerten gefragt. Ich hab zurückgefragt, ob er denkt, dass es Sinn macht, dass ich für Blut und Röntgen mit Kontrastmittel nochmal bei ihm rein schaue...
Sehr schwierig! Insofern - also wenn die Option besteht - dann wäre ein CT natürlich schon ggf. sinnvoll...
Ich hab halt erst gedacht, es ist eh zu riskant und daher könnte man es höchstens statt einer Euthanasie versuchen irgendwann...
Denkst du, im CT lässt sich dann der Unterschied kenntlich machen?
Vielleicht könnte man auch mit einem Endoskop bis in den Magen schauen? Aber wie soll das gehen, mit dem ganzen Futter drin... und hungern lassen ist keine Option  :aug:
Danke für deinen Rat in jedem Fall  :fr:

Ich ziehe die Mittelrippe ab :D Also ich nehmen die beiden Blätter nach oben und ziehe sie entgegen der Mittelrippe, die ich mit dem anderen Finger irgendwo vorne fixiere. Dann gehen die Blatthälften ab und die Rippe bleibt über. Ich kann gern ein Video hochladen später, muss aber jetzt zu einem Meeting :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Krümelchen

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 181 am: 10. Januar 2019, 19:45 Uhr »
Mit einer Computertomographie bekommt man ja ein genaueres Bild als mit einer einfachen Röntgenaufnahme. Daher würde ich bei unklarem Röntgenbild und wenn Peyton wieder stärkere Beschwerden hat, fragen, ob eine CT das Narkoserisiko wert ist oder ob dann lieber direkt operiert werden sollte.
Und eine Endoskopie (müsste ja auch in Narkose laufen); ich weiß gar nicht, ob das schon jemals bei einem Meerschweinchen gemacht wurde und ob das Endoskop dünn genug ist, es war nur so eine Idee...  :frage:

Das dünnste Endoskop (Bronchoskop) bei uns in der Kinderklinik hat einen Durchmesser von ca. 3 mm, so die Dicke eines Telefonkabels. Noch dünner ist ein Rhinoskop, das von HNO-Ärzten benutzt wird. Vor einigen Jahren musste mal ein ganz kleines Frühchen eine Bronchoskopie haben; das Bronchoskop passte nicht rein und da hat der Arzt sich von den HNO-Kollegen ein Rhinoskop ausgeliehen. Nachteil beim Rhinoskop: man kann nur gucken, sonst nichts, nicht spülen und nicht absaugen.

Schwierige Entscheidung, denn solange es Peyton gut geht, ist es klar, dass du sie nicht einer nicht unbedingt nötigen Narkose aussetzen möchtest, andererseits steckt ein fittes Tier die Narkose besser weg. Wenn es ihr schlecht geht, ist das Narkoserisiko größer, aber genau dann stellt sich auch die Frage nach einer Operation, die wegen der Mageneröffnung allerdings riskant ist.

Hier ist von Dr. Rückerts Blog die Geschichte von einem Kaninchen mit Bezoar:
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18902
Liebe Grüße von Krümelchen

Vio

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 182 am: 10. Januar 2019, 20:08 Uhr »
sehr spannend, die beschreibung, danke :-)
aber es so schwarz auf weiss zu haben, wie übel es laufen kann... ich hoffe immer noch, dass die probleme sich "vertun" mit den ganzen dingen, die wir ihr geben...

vor der narkose hab ich bei der OP keine angst (selbst nicht, wenn es ihr schlecht ginge), da es ja gas wäre mit morphasol. klar, da kann auch was passieren, aber eher wirklich selten und wenn ich bedenke, wie in welch schlechtem zustand das tiere locker geschafft haben...
beim CT haben sie ja eine sedierung, keine richtige narkose, müsste ich mich schlau machen. ob das auch mit gas ginge? denke nicht...

auch beim endoskop muss ich dann in ruhe schauen, bin so im stress gerade...
schlimm, dass man bei frühchen auch schon solche untersuchungen machen lassen muss manchmal bzw. generell schlimm, dass kinder so schwer krank werden schon  :traurig:
danke für deine gefanken  :fr:
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Schweinchenmama

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 183 am: 11. Januar 2019, 15:55 Uhr »
Ich mach es mit den Brombeerblättern genau wie Vio  :-) Das geht super.
Meine Schweinchen mögen die Brombeerblätter erst seit diesem Herbst und das ist schön, weil es noch immer viele (alte aber grüne) gibt, während das Gras kaum noch nachwächst.

Gute Besserung für Peyton, ich konnte nicht alles lesen, aber bei ihr scheint das AB ja geholfen zu haben....

Vio

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 184 am: 11. Januar 2019, 16:14 Uhr »
Danke :-) ja das hat bisher nachhaltig zumindest geholfen, ich hoffe nur wir bekommen ihren Magen auch wieder hin...
Das Institut für Parasitologie der TiHo hat sich gemeldet, keine Parasiten in Flotation, Sedimentation und Auswanderung. Für Giardien-Antikörper war nicht genügend Kot dabei, hab ich dann gelassen, ist selten und passt auch nicht. Die frische Probe war ja auch okay soweit. Ich hab auch nicht damit gerechnet, dass Parasiten drin wären, aber zur Sicherheit gucken schadet ja nix. Hab für die TiHo-Untersuchung ohne Versand 12 Euro gezahlt, finde ich okay für ein gutes, zuverlässiges Labor.
Peyton geht's laut Mama soweit gut, Mama gibt Öle etc. weiterhin.
Der halbe Eimer BrombeerBlätter, den ich Dienstag Abend gesammelt hab, ist seit heute Morgen weg :aug:
Ennie und Blue essen nun auch noch mit laut Mama, bin erst heute Abend Zuhause und werde dann Samstag und Sonntag sammeln müssen🙈

Hier das Video zum Mittelrippe abziehen für Interessierte: https://youtu.be/m8lh_JQhAzg
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Vio

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 185 am: 11. Januar 2019, 23:55 Uhr »
Peyton hat beim Futtern wieder gepumpt (anders als mit der Lunge und auch nicht durchgängig) und das Fell struppig gehabt, aber mit etwas Huminsäure und Heilerde etc. Wurde es dann besser.
Das sah so aus https://youtu.be/biILH-JnS00
Sie ist sonst aber gut drauf und hält immerhin nun endlich wieder hier Gewicht nach einer Abnahme von über 100g.
Wir haben uns entschieden, weder weitere Diagnostik durchzuführen, noch eine OP zu erwägen, sollte doch etwas im Magen sein.
Für mich würde zu einem Fremdkörper nicht richtig passen, dass es schlimm war und nun besser wird...
Oder vielleicht wenn er sich bewegt und etwas verletzt hätte.
Ich könnte mir aber eher ein Magengeschwür vorstellen.
Bei Pferden gibt's das sehr oft... Bei Meerschweinchen?
Muss mich informieren.
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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 186 am: 18. Januar 2019, 00:47 Uhr »
Am letzten Wochenende ging es bergauf und ab, wieder etwas Ohr zucken, wieder nochmal würgen, bisschen Gewicht wieder runter, kleine Böhnchen usw am Samstag Abend meine ich, danach wieder besser.

Peyton geht's jetzt aber zum Glück wieder richtig gut. Aber so richtig gut!
Ich hab sie so noch nie erlebt, sie war immer schon agil und fröhlich, aber sie toppt sich nun noch um Längen!
Sie redet was das Zeug hält und - sie popcornt! Sie ist 5,5 Jahre alt und ich hab sie bisher noch nicht popcornen sehen, Sonntag hab ich es einmal kurz gesehen und heute Abend als ich nach Hause kam auch noch zwei Mal. Es wirkte auch sehr fröhlich!
Mama fand sie, bis auf kurz einmal beim Fressen struppig gestern, die letzten Tage gut und gestern sind sie wohl zu Dritt (Ennie und Bina mit Peyton) durchs Wohnzimmer geprescht mit einem Affenzahn und haben Haken geschlagen :-)

Als ich heute Abend da war ist sie auch schon ein paar Mal wurde durchs Wohnzimmer, dieses mal mit Blue und Bina und Ennie und Quenni hatten mit dem Futter im Gehege zu tun.
Peyton hat auch wieder 40g seit Montag zugenommen, ich konnte es kaum fassen, sie wirkt einfach so zart und schmal.
Böhnchen scheinen auch okay, kein Würgen oder Ohrenzucken mehr👍🏻
Die Atmung ist total unauffällig.
Sie hat seit Montag nichts mehr bekommen, aber ich denke Colosan mit CBD Öl und Huminsäure mit Leinsamentee, lebepur Löwenzahn und etwas Artischockenextrakt haben ihr bestimmt gut getan.
Aber bestimmt auch die Weide und Brombeerblätter (die Massen, die ich da ran geholt hab, ey😅🙈 aber das ebbt nun gerade - zum Glück für mich - wieder ab) und Apfelzweige (diese haben sie geschält, Weide komplett gefressen) und Bambus und Gras und sowas.

Quenni geht's mit den Füßen auch wieder viel besser, ins Wohnzimmer mag er immer noch nicht wieder mit aber im Gehege springt er schon wieder und ist agiler. Er bekommt aktuell nichts, das Guajak in Ampullen hatte er bekommen und es hat ihm gut getan, denke ich.

Rest ist fit, ich klopfe auf Holz und gehe unendlich dankbar schlafen🙏🏻💕
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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 187 am: 20. Januar 2019, 23:31 Uhr »
Es ist nicht perfekt mit Peytons Magen, sie hat ab und zu noch struppiges Fell und pumpt ein klein wenig, aber es wird :bravo:
Sie hat jetzt wieder die 1000g geknackt  :aug: :freu:🙏🏻
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Schweinchenmama

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 188 am: 21. Januar 2019, 18:49 Uhr »
 :freu: Toll, so soll es sein  :g:

Käthe

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 189 am: 22. Januar 2019, 14:04 Uhr »
 :freu:
Perfekt, hoffentlich geht es weiter bergauf  :bravo:

Krümelchen

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 190 am: 23. Januar 2019, 22:36 Uhr »
Weiterhin alles Gute für die tapfere kleine Peyton!  :freu:
Sie wird bei euch aber auch super gut umsorgt und gepflegt, wer weiß, ob sie bei anderen Leuten noch leben würde mit dieser Sache.

Mal ne Frage: Leinsamentee? Wie macht man den denn, einfach heißes Wasser auf die Leinsamen, ziehen lassen und dann abgießen?

Liebe Grüße von Krümelchen

Vio

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 191 am: 17. April 2019, 12:18 Uhr »
Oh, ich hab gar nicht mehr geantwortet, sorry!
@Krümelchen: einfach Leinsamen aufgiessen mit heissem Wasser, viele Leinsamen, weniger Wasser :-) für richtig Schleim muss man die Leinsamen aber kochen.

Ein Update von uns:

Dank der Traumalösungen mit der Pferdeosteopathin sind wir auf einem guten Weg  :bravo:
(siehe https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1663.msg25369;topicseen#new und https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1680.msg25368;topicseen#new )

Quenni:
ist top drauf, trotz Diabetes und Erblindung :) Ultraschall und Herzultraschall zeigen ein kerngesundes Schweinchen, bald wird er 3 Jahre alt  :lieb: Ich lieb ihn so, meinen Jungen!
Seit der Traumalösung (Kastrationstrauma) brommselt er mehr und hat an Sicherheit und Vertrauen gewonnen und äussert keinen Juckreiz mehr am Rücken  :bravo: Mit Iscador bleibt der Lippengrind weiterhin weg :-)
Meine Süsswutzen (=Diabetiker) Quenni und Ennie müssen immer noch als Testschweinchen für naturheilkundliche Dinge gegen Diabetes bzw. gegen den hohen Blutzucker herhalten. Bei Quenni ist aktuell eine Herpes simplex Nosode im Einsatz, die in Resonanz stand und beide bekommen tgl. 1 Tropfen Syzygium jambolanum Urtinktur, welche im Tierversuch (allerdings bei induzierter Diabetes bei Ratten = also fraglich, wie vergleichbar) den Blutzucker auf lange Sicht senken konnte. Sie nehmen es gut an und vertragen es gut, so viel, aber nicht mehr, kann ich nach einer Woche sagen. Irgendwann muss ich mal meine Erfahrungen zu den Diabetiker-Meerschweinchen schildern, wir haben auch schon ein paar Dinge ausprobiert, zu denen beide klar Nein gesagt haben und das akzeptiere und respektiere ich (z.B. haben sie sich vor den - angeblich in der Wirkung laut Erfahrungsberichten ganz tollen - Diabetes-Tabletten Rehmannia von "Naturheilkunde für Tiere" fürchterlich geekelt, so dass ich nicht testen kann, ob diese wirklich wie es so heisst deutlich den Blutzucker senken können...).
Für mich ist das in dem Fall nun keine Symptom-Verschiebung (was man ja auch mit Naturheilkunde gut betreiben kann, nicht nur mit Schulmedizin), weil bei beiden diese chronische Grunderkrankung besteht und wohl auch nicht zu ändern ist und ich es legitim finde, ihnen Dinge zur Unterstützung anzubieten.

Ennie:
hatte vor ein paar Wochen eine grosse Wunde ganz hinten im Maul (unser Zahn-TA hat Bilder unter Gas davon gemacht), warum weiss keiner. Es tat ihr fürchterlich weh und hat sich super entzündet, sie war nicht mehr in der Lage, richtig zu fressen und nahm dann auch sehr schnell über 100g ab. Kam also leider nicht um ein Antibiotikum herum, wir wählten Cotrim(oxazol), was gleichzeitig den Blutzucker senkt. Durch die Senkung des Blutzuckers heilen dann auch Wunden schneller. Binnen 12 Std war sie wieder besser drauf, es dauerte aber 1-2 Wochen, bis sie wieder vernünftig fressen konnte bzw. man an den Kaubewegungen nicht mehr sah, dass da noch die Wunde stört.
Durch die Blutzuckersenkung verschwandt auch der Lippengrind, der nun seit 6-7 Monaten trotz aller ganzheitlichen Bemühungen (zuletzt habe ich 5 Monate mit einer klassischen Homöopathin gearbeitet bei Ennie) nicht ging (auch mit Nystatin-haltiger Creme nicht, obwohl "nur" Hefe-Infektion - aber wir wissen ja, dass das Problem woanders liegt und sich dann sowas auch nicht wegschmieren lässt...).
Nach Absetzen des Antibiotikums stieg der Blutzucker rasch wieder und der Grind kam zurück.
Bis zur Traumalösung kurz danach (Ennie hat als Baby was ganz grauenhaftes erlebt, was sich eingebrannt hatte und noch im Gewebe hing und die Gebärmutter-Probleme letztes Jahr erklären kann) - seitdem geht der Grind und es sieht aktuell nicht nach einem erneuten Aufblühen aus, ich bin gespannt.
Sie ist trotz der Diabetes ganz toll drauf, so gross geworden, mein kleines Mädchen :-) Hatte letztens nochmal eine Rappelphase, die Peyton aber (mit etwas Rohrstock allerdings  :g: ) ganz gut gemanagt hat.

Bina:
Ist gesundheitlich top fit :-) Vom Verhalten her war sie mir zu hektisch und schreckhaft, obwohl eigentlich Vertrauen zu uns bestand, dennoch kam man nicht an sie ran (hyperaktives Nervensystem durch festgesetzten Schock, war gar nicht richtig im Hier und Jetzt). Dank der Traumalösung erleben wir nun eine andere Bina, die zwar immer noch hektisch ist (sowas dauert aber, sie braucht Zeit), die aber nun in der Lage ist, eine Beziehung mit anderen zu knüpfen und die nun endlich auch mit uns kommunizieren kann. Sie wirkt schon wesentlich entspannter und sitzt nun auch öfter vorne beim Futter, zuvor verkrümelte sie sich oft in der hinteren dunklen Ecke und man sah sie nie wirklich. Schon gar nicht alleine, das geht nun und gleichzeitig schliesst sie sich nun nicht mehr aus der Gruppe aus und ist fest integriert. Sie ist gleichzeitig auch sichtbar nochmal erwachsener geworden und eine ganz tolle junge Lady :lieb:

Peyton:
Dank der Traumalösung kann sie viel besser atmen jetzt und alles beruhigt sich langsam. Sie hatte zuvor nochmal eine Lungenentzündung, was mich auch eben den Weg der Traumalösung gehen liess (mehr oben in den Links), der Magen brauchte nun eine Weile, sich davon zu erholen.
Sie wiegt nun 1090g, das ist ein absolutes Spitzengewicht für sie, und sie redet sehr sehr viel und wirkt einfach glücklich :-) Die Atmung beim Futtern ist noch nicht perfekt, aber es braucht auch noch Zeit und die Pferdeosteopathin ist ggf. im Juli vor Ort bei uns in der Nähe und kann sie dann auch mal direkt nachbehandeln.

Bluebelle:
Hatte eine Entzündung im Kiefer im Februar, wo und was wissen wir nicht, wir konnten nichts finden. Ggf. auch in den Ohren. Sie hatte plötzlich Glukose im Urin wegen der Entzündung, konnte auf der einen Seite nicht mehr Futter einziehen bzw. nur noch in Zeitlupe kauen, nahm schleichend ab (nimmt sonst nur zu!) und nachdem es ihr immer schlechter ging trotz aller auch naturheilkundlichen Mühen, mussten wir auf ein Antibiotikum zurück greifen (seufz...). Das schlug schnell an zum Glück.
Bei ihr liess ich auch ein Trauma lösen und obwohl es nicht sooo "schlimm" schien, kämpft sie doch am meisten damit, nach wie vor, weil es sich bei ihr auf vielen Ebenen manifestiert hat und sie danach "Entgiftungsschübe" bekam, es lief ihr also aus Augen, Nase Sekret und ihr Fell wurde struppig und wieder schön und struppig und wieder schön. Auch psychisch hatte sie zu knacken, heftige Geschichte und alles durch Menschenhand gemacht.
Irgendwann schreibe ich mal einen Text dazu, wie man seinen Tieren durch Futterlob, Clickern, "Futter nur nach Leistung" die Hölle auf Erden bereiten kann und wie man sie damit regelrecht traumatisiert. Ich bin von diesen Konzepten mittlerweile ganz abgekommen und ich war (beim Pferd, beim Meerschweinchen nicht) ursprünglich mal Clicker-Fan. Aber das ist ein anderes Thema.
Nun - Bluebelle und ich gehen den Weg gemeinsam und Dank der Lösung des Traumas kann sie mich nun auch an sich ran lassen. Es ist schwer für sie und für mich, ich muss jede Handlung gut durch- und überdenken, noch zu zart ist die Bande, die sich zwischen uns endlich entwickeln kann.
Doch je öfter sie mich anblickt und ich das wachsende Vertrauen und ihre Findung zu sich selbst spüre, umso mehr weiss ich, dass unser Weg richtig ist.
Auch ihr Körper sieht nun wieder besser aus, sie hatte Fett fast nur um den Brustkorb eingelagert "um ihr Herz zu schützen" (ist nicht als Witz gemeint, sondern genau so, wie ich es schreibe, auch wenn es für manche komisch und befremdlich klingen mag!), was sich nach der Traumalösung und Öffnung ihres Herzens nun auf den kompletten Körper verteilt. Ihr Körper findet zur Harmonie zurück und ich bin dankbar, diesen Weg mit den Tieren und auch für mich gehen zu dürfen :-)
Sie ist so ein liebes Mädchen, war so gefangen in sich voller Traurigkeit, Verletzungen und Enttäuschungen...
Ich freue mich, dass wir ihr helfen können, wieder Freiheit auf allen Ebenen zu erlangen  :lieb:

Tori:
Hab ich hier noch gar nicht vorgestellt. "Victorious Emmaline" heisst sie im Ganzen, ist Ende 2017 geboren und hatte mehrer Würfe bei einer Züchterin, wobei nie ein Baby lebend zur Welt kam. Deswegen wurde sie abgegeben und unglücklicherweise in absolut katastrophale Haltung, was die Halterin aber zum Glück selbst einsah und die Tiere aufgrund von Überforderung und die Notstation abgab.
Tori brachte jede Menge Gries und auch Blasensteine mit; neben noch ein paar anderen Problemen wie Hautproblemen, einem Senkrücken und 2 dicker Traumata, die sie sehr einschränkten, was man ihr körperlich ansah. Wie 12 Jahre alt sah sie aus, sowas hab ich noch nicht gesehen...
Nach der Traumalösung veränderte sich ihr Körper (s. 2. Link oben für Vergleichsfotos), sie wurde die Blasensteine los und konnte sie endlich auspieseln. Leider hat sich dabei alles arg entzündet - also Antibiotikum, mein jetzt schon Unwort des Jahres 2019 und zugleich Retter in der Not...
Also ein guter Prozess, wären die Steine drin geblieben, wäre es ggf. bald ein übles Ende gewesen - auch wenn der Prozess der Lösung dann nicht ohne Antibiotikum ausging.
Die Blasengeschichte war schon arg hartnäckig irgendwie, aber das Trauma sass auch tief und auch sie braucht Zeit.
Aber sie beginnt nun nach all den schrecklichen Dingen und Verlusten von so vielen Jungtieren und ihrer Identität wieder, zu leben und zu geniessen.
Es ist noch ein Weg, aber es ist der Richtige und ihr geht es immer besser :-) Das freut mich so für sie  :lieb:
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Vio

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 192 am: 18. September 2019, 23:19 Uhr »
Oh, ich habe schon lange nichts mehr geschrieben...

Quenni:
Super drauf :-) Dank Iscador kein Lippengrind mehr, der Blutzucker scheint zu sinken und Dank der Pferdeosteopathin (Behandlung vor Ort im Juli) keine Probleme mehr mit ab und zu tränenden Augen.

Peyton:
Seit über 4 Monaten hat sie kein Antibiotikum mehr bekommen wegen der Lunge, ich führe es u.a. Auch auf die Arbeit der Pferdeosteopathin zurück.
Auch keine Magenprobleme mehr, lediglich etwas zu oft brommselig, aber das ist okay und ggf Gewohnheit, weil 5 Jahre nur unter Mädels gelebt.
Sie ist nun 6 Jahre alt und wirkt toll  :-)

Bluebelle und Bina:
Sind fit :-)

Ennie:
Hat immer noch einen zu hohen Blutzucker und alle 2-3 Monate eine Blasenentzündung, aber ich möchte (noch?) nicht wie oft geraten wird, Kastrieren lassen, zumal da im US alles gut scheint...
Sie ist gut drauf und sehr neugierig :-)

Tori:
Hatte ich doch irgendwo berichtet? Im Impressionen Thread glaub ich...
Nachdem sie anfangs 1,5 Monate nach ihrem Einzug für zwei Monate mit Gries, Steinchen und Blasenentzündungen und starken Blutungen kämpfte, ließen wir sie auf Verdacht Kastrieren (US okay).
Es war eine eitrige Endometritis und kurz vor knapp...
Die Blase hat sich beruhigt, ist aber extrem angegriffen und immer wieder entzündet.
Vor drei Wochen fand sich im US viel Gewebe in der Blase, was da nicht hin soll.
Die Tä gehen von einem Tumor aus oder einer Fortsetzung der Endometriose, ich persönlich hoffe auf eine starke Entzündung, Antibiogramm brachte auch einen Erreger in großer Zahl.
Sie bekommt leider natürlich Antibiotika, aber ich setze auch auf andere Dinge wie zb isopathische Sanum Präparate und CBD Öl.
Hab leider nicht viel Zeit zum Schreiben...
Tori wirkt fröhlich und ist gut drauf soweit und seit 3 Wochen wird es eher besser mit leichten Rückschlägen immer, weil dann nochmal Gries kommt. Aber es wird nicht schlechter und ich habe Hoffnung :-)

Bin ansonsten gerade sehr zufrieden mit meinen Süßen und hoffe, es bleibt so :klee:
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Käthe

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 193 am: 19. September 2019, 13:39 Uhr »
Sehr schön, freut mich, dann macht mal weiter so :freu:

Ephedra

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Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
« Antwort 194 am: 21. September 2019, 20:18 Uhr »
Das ist ja super. Ich freue mich für Euch, dass mal nix ist  :freu: