Das Meerschweinchen Forum

Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Krankengeschichten => Thema gestartet von: Vio am 30. Dezember 2016, 20:45 Uhr

Titel: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 30. Dezember 2016, 20:45 Uhr
Muss mal wieder einen neuen Thread aufmachen für unsere Krankengeschichten ;)
Ich habe Milia heute abhören lassen, weil ich wissen wollte, ob die Lunge frei ist, sie hatte vor kurzem einmalig Wasser eingelagert, hatte aber gut entwässert, nachdem ich Dimazon gespritzt hatte. Da ich ihr ja ein paar Tage Huminsäure mit viel Abstand zu den Medis gegeben hatte, weil sie so verrückt danach war, dachte ich, dass sie diese vielleicht doch mit dem Kot teilweise wieder aufgenommen hatte und die Huminsäure dann die Herztabletten gebunden hat und das dann dazu führte, dass sie Wasser einlagerte... (was mich sehr geärgert hat, wie kann man so dumm sein (also ich)... aber im Endeffekt bin ich total dankbar dafür, sonst hätte ich sie heute nicht checken lassen, ihr versteht das nach dem Lesen des Textes...).

Es gibt in der Nähe eine TÄ, die wohl bei Kleintieren sehr gut sein soll und ich suche für dringende Geschichten ja immer noch wen in der Nähe, Duisburg ist manchmal echt zu weit und mit allem war ich da ja auch nicht glücklich.
Lunge ist soweit frei, klingt nicht ganz ok, aber dass Herz und Lunge nicht ok sind, wissen wir ja. Auch von der Arthrose.
Leider wurde beim Abtasten eine knubbelige Umfangsvermehrung neben der Niere festgestellt. Schallen bringt da wohl nichts, weil man das wegen Gas oder so wahrscheinlich nicht sehen könnte dann.
Die TÄ tippt auf einen Tumor.
Im Oktober war der noch nicht da, als der TA Milia abtastete. Auf dem Röntgenbild von damals sieht man aber Wasser im Bauchraum, vor allem neben der Leber, das erwähnte der TA damals leider nicht  :roll:
Also entwässern wir nun zusätzlich zu den Herztabletten alle 2-3 Tage mit Dimazon. Rimadyl bekommt sie auch noch und das bleibt auch so.
Naturheilkundlich fällt mir noch eine Menge zum Tumor ein, auf jeden Fall gibts ab sofort den ABM für die Maus.
Soweit geht es ihr zum Glück gut und laut der TÄ "sieht die aber sehr gut aus für ein Herzschwein!!!"  :-)
Mit Mistel möchte ich eigentlich auch gern irgendwie arbeiten, muss mir nun erst mal gleich in Ruhe überlegen, was Sinn macht und wofür mein Gefühl ist.

Die TÄ hatte vom ABM noch nichts gehört und ist gespannt, wie es in ein paar Wochen aussieht, wenn wir nochmal zum Tasten kommen sollen.
Ich hoffe, Milia ist noch eine Weile bei uns  :lieb:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 22. Januar 2017, 01:10 Uhr
Milia geht es leider nicht gut :-(
Sie möchte seit Mittwoch nichts mehr nehmen von Vitalpilzen etc. und sie futtert auch immer selektiver. Nimmt von vielem nur noch einen Bissen und dann nichts mehr. Nur Bambus mag sie noch, aber sie futtert zu wenig davon. Ich habe abgesehen von Schmerzmittel, Herztablette und alle 3 Tage Entwässerung nun alles an naturheilkundlichen Dingen abgesetzt, weil sie nichts davon mehr nehmen wollte und sie weiß genau, was sie will und was nicht...

Sie liegt hauptsächlich in ihrer Ecke auf und in Kuschelsachen und ist immer von mind. einem Schwein dabei begleitet. Meistens liegen Neyla, Mimi und Quentin neben ihr, Quentin und Mimi sogar oft ganz dicht an ihr. Sagt ja irgendwie schon alles...
Durch den (vermutlichen und vermutlich wachsenden) Tumor an der linken Niere hat sie Probleme mit dem linken Bein und kann nicht mehr richtig gut laufen.
Ich gebe ihr viel Schmerzmittel und solange sie mir noch die Erbsenflocken aus der Hand reißt, ist es ok. Es wäre schön, wenn sie einfach Zuhause gehen darf, aber ansonsten erwische ich hoffentlich den richtigen Moment, wenn die Kräfte sie verlassen.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 22. Januar 2017, 09:39 Uhr
Hallo Vio,

glaub mir mal, Du wirst den richtigen Moment erwischen. Die Menschen, die sich wirklich von Herzen mit ihren Tieren beschäftigen, erwischen immer den richtigen Moment, da sie sehr gut mit ihnen kommunizieren, ohne es zu ahnen. Ich wünsch Dir viel Kraft auf dem Weg, egal wie er ausgeht  :fr:
Die Besten Wünsche
Käthe
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Katharina am 22. Januar 2017, 13:48 Uhr
Das hört sich nicht gut an, Vio... :traurig: bin in Gedanken bei euch... :fr:

Es ist so rührend, wie sich die Tierchen umeinander kümmern. Auch wenn ich jedesmal schrecklich traurig bin, wenn ich die Anzeichen sehe, dass sich da bald eines verabschieden wird...wenn ich sehe, wie lieb und sorgsam so ein krankes oder sterbendes Tierchen von den anderen betreut wird, dann tröstet es mich immer etwas.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Silke am 22. Januar 2017, 14:05 Uhr
Oh nein - ich wünsch euch ganz viel Kraft und drück dich :traurig:

War es doch erst letzten Sonntag, als ich meine herzkranke Kimmi auf ihrem Weg begleitet habe...  :traurig:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 22. Januar 2017, 19:06 Uhr
danke euch!

heute sieht sie wieder besser aus, läuft und atmet besser?! ich habe gesehen, dass sie nicht richtig kauen kann, also gehts morgen zur zahnkorrektur nach duisburg... ich hoffe, sie übersteht die narkose.
ggf. ist das das problem, weshalb sie so rapide abbaut? ich hatte schon die tage gesehen, dass im maul was klemmte, aber sie hatte noch nie probleme und sonst war nichts, im gegensatz zu nun, jetzt ist es auffälliger, dass im maul was nicht passt... vielleicht futtert sie auch deshalb so selektiv, kleine gemüsestücke gehen nicht so gut wie bambus, ist ja logisch irgendwie.

mich macht das noch ganz verrückt alles  :roll:
heute sah sie auf jeden fall überhaupt nicht nach regenbogenbrücke aus...
die anderen sitzen ggf. um sie herum, weil  sie sie mögen und sie ihnen schutz gibt? sie ist ja die chefin und diese rolle gibt sie auch nicht ab... ich sollte da ggf. nicht so viel reininterpretieren.

im endeffekt: bleibt nur abwarten und auf sich zu kommen lassen. wie auch immer, sie entscheidet.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 24. Januar 2017, 21:01 Uhr
Nicht, dass es mal einfach ginge  :roll:
Milias Zähne und das Maul sind ok. Kauen kann sie dennoch nicht wirklich ganz ok...
(Bambus geht besser: https://www.youtube.com/watch?v=jzAb7xatJDU (https://www.youtube.com/watch?v=jzAb7xatJDU)
Gurke schlechter: https://www.youtube.com/watch?v=GNSm4jl7wJ8 (https://www.youtube.com/watch?v=GNSm4jl7wJ8))

Weil sie ja im Gas unter Narkose war, wurde sie dann auch gleich geröntgt und geschallt, um zu sehen, was bei den Nieren wirklich los ist.
Tja: Die rechte Niere ist verschrumpelt wie eine Trockenpflaume und der TA geht davon aus, dass sie nahezu keine Funktion mehr hat. Die andere ist auch verändert und der Tumor hängt tatsächlich dran, so sieht es zumindest aus.
Die Leber ist viel zu groß und sieht auch "verändert" aus, Herz ja ebenso. Lunge sieht ebenfalls nicht gut aus, aber das war ja nichts neues. Arthrose überall sozusagen und irgendwas mit "Sedimenten", so wie ich das gesehen habe, irgendwo im Körper?! Keine Ahnung. Aber tut auch nichts mehr zur Sache...
Vor Stress war sie aufgegast, hat aber keine Probleme gemacht und sie hat alles gut überstanden und unterm Dunkelstrahler nachmittags viel gedöst.

Im Endeffekt bin ich traurig, ihr die Prozedur zugemutet zu haben, den bringen tut es ja alles nichts mehr. Aber das mit den Zähnen war schon wichtig für mich zu klären und dann war sie ja eh in Narkose.
Der TA wollte für den Status der Nieren (wie viel Funktion sie noch haben) einen Bluttest machen, das habe ich dann aber abgelehnt, da war sie schon wieder wach und es hat keinen therapeutischen Nutzen.
Er hat mir (was mich gewundert hat, ist er doch so rational und hält nix von sowas glaube ich) ein "homöopath." Komplexmittel für Nieren mitgegeben, Renesviscum.
Ich habe mich dagegen entschieden und für die SUC Heel Therapie.
Damit hoffe ich, noch das Letzte aus dem Nierengewebe rausholen zu können. Dafür halten die Nieren natürlich dann ggf. weniger lange durch. Ebenfalls bekommt sie ja 1x tgl Rimadyl und 1-2 x tgl Novalgin, beides auch nicht so toll für die Nieren.
Mir ist es wichtiger, dass sie die letzte Zeit so schön wie möglich bei uns verbringen kann, als dass sie unter Schmerzen noch ein paar Tage länger lebt.

Das Problem mit dem Kauen ist leider noch und so recht weiß ich nicht wovon, aber ich gehe davon aus, dass es mit den kaputten Organen zu tun hat. Sie will z.B. immer in den Finger hacken, wenn man Futter reicht. Nicht aus Bösartigkeit oder Wehrhaftigkeit, sie steht wohl auf Salz.
Den Halitkristall als Salzstein hat sie, sie nutzt den auch intensiv und trinkt viel. Sicher geht durch die Nieren etc. viel verloren und das braucht sie.

Sie war ja so scharf auf Huminsäure und ich hatte die dann nicht mehr gegeben, weil ich dachte, sie nimmt sie ggf. mit dem Kot wieder auf und die Tabletten werden dann gebunden. Ich überlege, ihr aber wenig davon zu einem passenden Zeitpunkt doch zwischen den Medis zu geben, denn sie bindet ja Gifte und davon gibts sicher einige bei ihr im Körper.
Ihr Kot ist auch heller und trocken, auch wenn ich nicht an dem Tag entwässere (entwässere 2x pro Woche, gestern war die Lunge nach 4 Tagen nach der letzten Entwässerung gut frei, also passt es alle 3-4 Tage).

Uff... insgesamt sehr schwer, ich kann nicht viel tun und das mit dem Kauen würde ich ihr gern noch leichter gestalten. Manchmal kaut sie auch ohne Probleme, dann wieder, als habe sie ein kleines Ei im Maul. Vielleicht Probleme mit dem Gelenk oder den Kaumuskeln. Leider wurde der Kiefer nicht geröntgt (glaube ich, hab kein Bild gesehen).
Aber selbst wenn da was ist - wir können ja nichts mehr tun.
Die Maus darf leben, solange sie möchte und kann. Ich versuche, es alles so gut und schön und schmerzlos wie möglich für sie zu gestalten und werde etwas Gemüsebrei geben, denn sie nimmt pro Tag 10g ab und so ist es leichter dann für sie. Gemüse kann sie nicht so gut kauen, Bambus geht noch am ehesten und da steht sie auch sehr drauf.

Ich habe gestern aus den Niederlanden Catosal bestellt. Das werde ich Milia spritzen, vielleicht hilft es ihr noch etwas...
Ihre neue Bauchfrisur findet sie nicht so toll ;) Aber ich tausche oft Kuschelsachen, damit sie immer trocken liegt.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Hugomero am 25. Januar 2017, 13:46 Uhr
die süße Maus, ich hoffe Ihr habt noch eine relativ schmerzfreie Zeit
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 28. Januar 2017, 15:30 Uhr
Wir haben Milia eben über die Regenbogenbrücke gehen lassen, sie hatte sich soweit gut gehalten, aber es war in den letzten Tagen schon abzusehen, dass es nicht mehr lange geht.
Heute Morgen war das Feuer in ihren Augen erloschen und sie hatte keine Kraft mehr.
Es ist wirklich ein Segen, so finde ich, dass wir ihnen dann helfen können, dass sie keine Schmerzen mehr haben.

Machs gut, meine kleine große Milia, wundervolle Ersatz-Mama und sanfte Chefin, meine Mili-Maus und unser Biberli  :lieb:
Hab viel Freude mit all deinen schon vor dir gegangenen Freunden im Regenbogenland  :ms2:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Katharina am 29. Januar 2017, 10:06 Uhr
Es tut mir sehr Leid, Vio... :traurig: So ein liebes Tierchen... :fr:

Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Piggilotta am 29. Januar 2017, 10:15 Uhr
Gute Reise, liebe Millia.
Und ne Umarmung für dich, tapfere Vio. Das ist echt der größte Liebesdienst, ein Tod in Würde.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 29. Januar 2017, 17:38 Uhr
Danke euch :-)

Ich hab die schönsten Fotos von Milia aus der Zeit bei uns (2015-2017) hier zusammengestellt, sieht man auch ohne Facebook-Account https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1187011308013589.1073741866.504177019630358&type=1&l=8a1434016b (https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1187011308013589.1073741866.504177019630358&type=1&l=8a1434016b)

Sie ist fast 7 Jahre alt geworden und hatte hier eine schöne Zeit und es vorher auch nicht schlecht, das tröstet mich :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 31. Januar 2017, 11:51 Uhr
Murmelchen ist nun auch im Regenbogenland. In den letzten Tagen hat sich ihr gesundheitlicher Zustand sehr verschlechtert. Sie hatte ja schon lange Probleme mit dem Laufen und wir wissen von Röntgenbildern, dass sie einige Probleme mit dem Rücken und den Gelenken hatte.
Durch die Fehlbelastung aufgrund der (trotz Schmerzmittel) von ihr eingenommenen Schonhaltung haben sich die Pfoten langsam aber sicher entzündet und nun zum Schluss auch schon leicht zu eitern begonnen.
Sie konnte seit gestern die Hinterbeine gar nicht mehr wirklich belasten und obwohl wir ihre Kuschelsachen immer oft gewechselt und ihr das Futter hingebracht haben, ist das wirklich kein schönes Leben mehr für ein Meerschweinchen.
Lange war sie noch zufrieden und ist auch noch ein wenig gelaufen, aber nun ging es nicht mehr und in der letzten Nacht ist ihr sonst so kecke, aufgeweckte und feurige Blick einer traurigen Leere gewichen.
Es war nun an der Zeit, ihr die Freiheit zu schenken und sie ist im Beisein von Mimi, Neyla und Janam ganz friedlich gegangen.
Nun ist sie wieder bei all den Freunden, die schon gegangen sind und kann mit diesen wieder im Regenbogenland auf bunten Sommer-Wiesen saftigen Grashalmen nachjagen.

Kleine Murmeli, liebste Murmi, wundervolle Zaubermurmel,
danke, dass du da warst, uns so viele schöne Momente geschenkt, unser Herz erhellt und unser Leben bereichert hast, auch wenn es nur ein 3/4 Jahr war!
Wir haben dich lieb und werden dich nie vergessen <3
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 31. Januar 2017, 14:42 Uhr
Hallo Vio,
mein Mitgefühl für Dich.
Mensch gleich 2 Schweinchen...
wie schön Du über sie geschrieben hast... hab ich gleich ein paar Tränchen
verdrückt...

Du schreibst, das Deine kleine Maus entzündete Pfötchen hatte,
ich weiss das sie es nun nicht mehr braucht, aber wer weiß welchem Ferkel
es zugute kommen kann ...
mein Flöcki hatte auch entzündete Beinchen vom vielen liegen. Wir haben es mit
einer Honigsalbe in Griff bekommen. Das Zeug hat super geholfen und Flöckis Hinterbeinchen waren echt schlimm. Damit sind sie wieder ganz abgeheilt.

Ich wünsch Dir alles Gute bei den großen Verlusten...
Käthe
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 31. Januar 2017, 18:22 Uhr
Danke  :fr:
Ich habe mit Manukasalbe auch die besten Erfahrungen gemacht, u.a. auch bei Ballenabszessen und Murmel hatte sie nach dem Spülen mit H2O2 auch drauf, aber leider brachte ja alles nichts, weil die Ursache u.a. (bestimmt auch nachlassende Organe etc.) vor allem die Fehlbelastung war  :traurig:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Piggilotta am 01. Februar 2017, 17:58 Uhr
Gottchen, tschüss liebe Murmel, auch dir gute Reise.
Ach Vio, ich wünsch euch was.....
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 01. Februar 2017, 19:01 Uhr
Danke  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. Februar 2017, 00:29 Uhr
Unser neustes Mädchen, die kleine Lizzie ("Felicity Peachum, * ca.2014) hatte seitdem sie bei mir ist letzten Freitag stark abgenommen, obwohl sie immer zu futtern schien. In der Notstation hatte sie 700g konstant, ist auch vermutlich eher ein sportliches Schweinie, aber sie könnte halt auch ruhig mehr auf den Rippen haben.
Bei mir hatte sie dann 680g, 650g, 630g, 610g von Freitag bis Montag abgenommen und das hat mich doch bedenklich gestimmt. Wenn sie um die 900g gehabt hätte, wäre das noch was anderes gewesen, aber so wurde es mir doch zu kritisch, zu mal sie dabei immer viel Hunger hatte, ständig was im Maul hatte und man sah sie eben immer kauend.
Kaubewegungen waren gleichmäßig, aber manchmal sperrte sie das Maul auf, dann verkleinert sich auch das Auge auf der einen Seite. Oft schlang sie und verschluckte sich und entwickelte beim Futtern Atemgeräusche.
Gestern hatte sie dann auch (kurzzeitig) leichte Matscheböhnchen, weshalb ich sie sicherheitshalber checken lassen wollte.

Sind wir also heute Nachmittag zum TA nach Duisburg, Kotprobe abgegeben (war ok) und Blut abnehmen lassen, um Schilddrüse und Co. zu checken. Per Otoskop waren die Zähne ok (fand ich zuhause auch schon), also wollten sie sie nicht in Narkose sehen, ich hab (zum Glück) drauf bestanden:
Es fehlt ihr ein Backenzahn im Oberkiefer. Sieht so aus, als sei ihr der raus genommen worden, noch gar nicht so lange her muss das sein... Da das in der Notstation nicht geschehen ist, muss das entweder noch beim Vorbesitzer gewesen sein und dieser hat es verschwiegen oder aber der Zahn ist abgefault und nur durch viel Glück hat es keinen Abszess gegeben.

Unten musste dann natürlich doch was angeglichen werden, gibt ja keinen Gegenspieler und nun ist in 4 Wochen Kontrolle, wie es sich entwickelt, dann wird auch geröntgt. Sie bekam leider wohl dadurch nicht genug Futter rein und runter, um die Energie, die durch das Kauen mit den nicht gut abgewetzten Zähnen verbraucht wird, wieder richtig auszugleichen.

Ggf. bleibt sie im besten Fall einfach ein Zahnschwein, was gut klar kommt und alle paar Wochen die Zähne korrigiert bekommen muss. Im schlechtesten Fall entwickelt sich noch was Doofes draus...

Die Blutergebnisse stehen ja noch aus, ich denke aber, das ist dann ok, denn die Ursache haben wir ja.

Ansonsten hat sie sich gut integriert, wird von allen gemocht und ist ein Sonnensch(w)einchen und ein Engel  :lieb:
Wir lieben sie und bereuen es nicht, dass sie bei uns ist :-) (Natürlich nicht, hätten sie wohl auch im Wissen des Problems genommen, ist ja ein Lebewesen, da muss man damit rechnen, dass es Probleme mit der Gesundheit geben kann :-) )
Sie erinnert uns ein bisschen an Willow, wegen der unheimlich guten Laune und total vertrauensvollen Art  :lieb:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Hugomero am 08. Februar 2017, 14:46 Uhr
und da ist es wieder- das typische Lächeln der Schweinebande Schweine  :lieb:

ich wünsch Euch gute Besserung, wie immer- Dein Bauchgefühl genial  :bussi:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 09. Februar 2017, 22:04 Uhr
Danke dir!

Nun sind die Blutwerte da  :traurig:

Unser TA schreibt:
"wie versprochen, das Blutbild von Felicity.

Also derzeit liegt eine Leberpathologie vor.
Das hohe Fructosamin könnte Diabetes bedeuten.

Das könnte man noch in der Praxis überprüfen. Leberwerte sollten in 2 Wochen überprüft werden.
Ev. Ultraschall Leber."

Manno  :traurig:
Erst mal Leber entgiften und aufbauen nun, in 2 Wochen sehen wir dann weiter... sie hat mit der Zahnlücke noch etwas Probleme beim Futtern, aber hat wieder zugenommen und wirkt soweit ganz ok, könnte aber noch mehr essen, sie schaut es manchmal an, als wäre ihr übel. Kein Wunder, bei DEN Werten...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2017, 01:17 Uhr
dienstag abend, 12 std bevor ich in die schweiz aufbrechen wollte, hab ich lizzy nochmal angesehen und einen blasenstein am harnröhrenausgang bemerkt. wie lange er da schon war, kann ich nicht sagen, eine woche zuvor beim TA ist nichts aufgefallen. wegen der diabetes hab ich ja immer mal wieder urin getestet, kein blut, nichts auffällig.

naja, glück im unglück, keine sonstigen steine, ging unter schmerzmittel mit gleitgel gut so raus. nun ist die haut da verhärtet, aber nichts geschwollen, seit heute bekommt sie kein metacam mehr, weiterhin kein blut.
der stein bestand zu 100% aus calciumcarbonat sagt das labor.
ich hoffe, durch die ernährung bei mir wird das nicht mehr vorkommen.
mein gott, das arme mädchen... sie hat nie einen piep des schmerzes gesagt, aber die augen manchmal zusammen gekniffen.
das tut sie aber weiterhin und ggf. eher doch bezug zu den zähnen...

nächsten dienstag steht erneute blutuntersuchung an (glukose und leberwerte) sowie ggf. ultraschall der leber und nochmal zähne kontrollieren und kopf röntgenbild.
sie kneift das auge auf der rechten seite zu, da ist auch die zahnlücke. gefuttert hat sie eig. gut, aber durch den stress jetzt erst mal nichts weiter zugenommen, vorher 120g in einer woche.
nun hat sie heute abend, als ich wieder da war, wieder komischer gekaut. eigentlich wollte ich den termin zum blutabnehmen um eine woche verschieben, um ihr noch zeit zu geben, aber wenn die zähne nun doch nach zwei wochen fällig sind (ey, komm... nicht im ernst!!!  :wall: ), dann müssen wir halt schon mal wieder hin. naja, beobachte das noch.

anbei bilder vom stein in lizzy und nachher beim rausholen ist er zerbröckelt, man sieht den größten bröckel auf dem zweiten foto.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 28. Februar 2017, 16:54 Uhr
Heute waren wir wegen Lizzie wieder beim TA:

- der Blutzucker war heute in der Norm = keine Diabetes
- GOT als wichtigster Leberwert in der Norm  :bravo:
- Röntgenbild vom Kopf war unauffällig, Kiefer ist bis auf die Zahnlücke ok  :freu:

Sie muss alle 4 Wochen die Gegenspieler gegenüber der Lücke unter Gasnarkose angeschliffen bekommen, aber das haben wir uns gedacht und damit kann sie sehr gut leben :-)
Bin ich froh...
Sie wirkt aber auch sehr gut und ich hatte eigentlich nie das Gefühl, sie würde Diabetes haben. Dennoch beruhigen mich diese Ergebnisse nun schon sehr.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Tiefseetaucher am 05. März 2017, 13:23 Uhr
Das freut mich für euch und die Kleine!  :freu: Sie lässt wirklich etwas an Willow erinnern, süß.

Fehlt ihr der Zahn denn komplett, sprich er wird nie, nie wieder nachwachsen?
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 17. März 2017, 18:52 Uhr
Genau, der kommt leider nicht zurück  und somit muss sie lebenslang alle 4 Wochen die Zähne geschliffen bekommen :I
Aber gut, es gibt Schlimmeres!
Sie ist nun sonst sehr fit, wiegt 850g nun und fühlt sich glaube ich wohl :-) Vor allem, zusammen mit IHRER Mimi  :lieb:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 22. März 2017, 16:54 Uhr
Ich möchte ein bisschen was über Mimi Krankheiten in den letzten Monaten schreiben und nun auch Fotos zeigen, endlich traue ich mich...

Ein bisschen noch zu Mimis Geschichte:

Mimi kam Ende 2015 aus einer Notstation zu mir, da war sie geschätzt 1 Jahr alt und auch noch etwas zierlich.
Sie war anfangs sehr depressiv und zurückhaltend und panisch, wollte mit den anderen nicht viel zu tun haben und wirkte wirklich traurig. Aufgrund ausgeleierter Haut am Bauch und dem Satz "sieht aus, als könnte sie vor kurzem Babys gehabt haben" meiner damaligen TÄ und als in der TK raus kam, dass sie immerzu auf der Suche nach Babys ist, nehmen wir an, sie hat kurz bevor sie in die Notstation kam, Babys gehabt, die ihr entrissen wurden, was sie nie ganz überwinden konnte.
Im Laufe der Zeit haben wir mit Homöopathie (vor allem Lac leontis), Bachblüten und netten Schweinekumpels einiges positives bei ihr bewirken können, aber jeder Verlust eines Freundes riss Mimi wieder etwas runter.
Sie hat nun von Mai 2016 bis Januar 2017 6 Freunde verloren, nun im März ging auch noch der große Kastrat, eigentlich waren es also 7. Aber alle 6 waren lange und schwer krank, was Mimi auch immer belastet hat und ich hätte ihr das alles gern erspart, aber ich hatte mir das ja auch nicht so ausgesucht und anders gedacht...

Als Ende Oktober Kastrat Fillion eingeschläfert wurde kurz nach Mädchen Delilah (beide sehr wichtig für die Gruppe), gab es der ganzen Gruppe einen Schlag, meine kleinen Mädchen hatten leichte Hautpilzstellen, aber Murmel und Mimi erwischte es heftiger.
Ein Pilz, der sich durch die Hautschichten fraß irgendwie ohne Symptome und man bemerkte ihn erst, wenn die Haut abstarb und auch dann trat erst Juckreiz auf. Ich hatte den schon mal (gab keine Kultur, aber anhand der Eigenschaften nehme ich an, es war ein ähnlicher) vor 5 Jahren und damals hatte Imaverol alles arg verschlimmert und Rizol hat sehr gut geholfen unter anderem. Also bin ich auch dieses Mal wieder so ran, zusammen mit Lebermoosextrakt, koll. Silber, Aloe Vera Gel (von aubrey), Vitalpilzen, Homöopathie etc.
Der Pilz war auch schnell weg, das war nicht das Problem, aber die Schäden, die er angerichtet hatte...
Es waren riesige Schuppen und sie fielen daher nicht aus, sondern wuchsen mit den neu wachsenden Haaren heraus. Beim Putzen oder Jucken rissen Mimi und Murmel sie sich daher aus und es kam zu Wunden, bei Murmel nicht leicht oberflächlich, bei Mimi tiefer.

Ich hatte beide daher auch im entsprechenden Bereich geschoren oder das Fell mit einer Schere etwas gekürzt, so konnte ich auch besser an die Haut kommen und diese behandeln.

Mimi hatte daher arg zu kämpfen, es kamen dann Grabmilben hinzu. Zu finden war keine, aber das heißt ja nichts und die Juckkrämpfe mit auf dem Rücken liegen oder Rücken runtergedrückt und zuckend und "weggetreten" für bis zu 20 Sekunden waren auch irgendwie eindeutig...
Und zusätzlich kam eine Infektion der Wunden mit Staphylococcus aureus dazu, was nicht so ungewöhnlich ist. Das kam raus, als ich eine Kultur anfertigen ließ im Zuge eines Aromatogramms, was gegen den Erreger wirksame Aromaöle zeigen sollte. Ein Hautpilz war nicht mehr nachweisbar, aber Mimi sah immer noch grauselig aus. Surolan hatte nahezu keinen Effekt, die ätherischen Öle schon eher, aber wir kamen natürlich wegen der Grabmilben um das Spotten nicht herum.

Insgesamt wurde Mimi 4 mal mit Ivomec gespottet, immer eine Woche dazwischen, aber gehalten hat es meistens nur 5 Tage, dann fing der Juckreiz wieder an und 3 mal mit Stronghold dazwischen, das sollte immer 3 Wochen halten und hat maximal 2 Wochen.
Ich war mit ihr im Laufe der Zeit bei 4 TÄ und selbst der Spezialist meinte zum Schluss Schulterzuckend, wisse er jetzt auch nicht weiter, immer wieder spotten, bis die Viecher weg sind.
Für Leber etc. habe ich Vitalpilze, Artischockenextrakt, Mariendistelextrakt und Catosal zusätzlich gegeben, denn das war schon eine Menge Gift... ich hätte es ihr gerne erspart...
Was ich sonst noch alles an Ölen und Mitteln gegen den Juckreiz probiert hab... aber nichts hat geholfen so wirklich.

Leider hörte der Juckreiz halt einfach echt nicht auf, es hat sie und mich wahnsinnig gemacht, dass ich nichts tun konnte.
Vor 2,5 Wochen habe ich sie zufällig ( ;) ) mal Pipi machen sehen und mir schoß "halt einen Teststreifen rein, sie hat eine Blasenentzündung!!!" durch den Kopf. Der Teststreifen zeigte (für mich überraschend) viel Blut im Urin sowie deutlich Nitrit erhöht, alle anderen Parameter ok...
Ich hatte mich 2 Tage vorher aber irgendwie unbewusst gewundert, warum ihr Hintern nun immer so nass war und der Urin roch auch eindeutig, ich hätte es also bemerken können vorher...
Nach einer Woche AB (und Schmerzmittel natürlich) sowie Homöopathie etc. war immer noch Blut im Urin, allerdings Nitrit weg und der Urin roch auch wieder ok. Dennoch hatte sie so starken Juckreiz, die Haut an ihrem Hintern wobbelte richtig. Man konnte das auch "mechanisch" auslösen, in dem man die Stelle, an der die schlimmmste, tiefste Wunde war, berührte, weshalb ich und auch der TA davon ausgingen, dass dort Nerven geschädigt wurden. Sie kann auch mit den Hinterbeinen nicht richtig laufen, bekommt sie nicht beim Laufen unter den Körper, warum das so ist, kann mir aber keiner sagen, sitzen kann sie normal.
Ich denke fast, es war schon immer so, denn sie wuzzelte schon immer so witzig beim Laufen und nun fällt es mir wenig Fell am Hintern und im größeren, anfangs frisch eingestreuten Einstreubereich halt mehr auf. Laufen tut sie trotzdem, sie ist nie eine aktive Mausi gewesen, aber nach dem AB nun ging es ihr auch deutlich wieder besser, ist einfach wieder etwas aktiver und schaut nicht mehr so bedrückt, was ich aber auf den Juckreiz geschoben hatte...
Die Krankheits-Anzeichen bei ihr sind (abgesehen vom Juckreiz) echt kaum zu merken, wenn was nicht stimmt, sie hat nie gejammert oder so...


Ich hatte sie dann bei unserem TA in Gasnarkose röntgen lassen, um Steine auszuschließen, das hatte ich zu Anfang nicht, weil hier bei den TÄ nur Injektionsnarkose geht und ohne Narkose röntgen hielt ich für sie mit der empfindlichen Haut (sie hat teilweise gekrampft, wenn man ihren Hintern nur angefasst hatte!) nicht zumutbar.
Das Röntgenbild zeigte kleine harte Griespartikel kurz vor dem Ende der Harnröhre, die raus geholt wurden sowie leichten Schlamm in der Blase (ok, Kristalle bilden sich da ja auch durch Bakterien, würde schon passen auch dazu), zudem aber auch leichtes Wasser in der Lunge.
Mich hatte vorher schon gewundert, dass Mimi im Schlaf ruckelig atmet, aber nicht im Schlaf ist es eben normal, man hört auch nichts. Aber vermutlich hatte sie auch eine Infektion in der Lunge.
Zudem wurde bei der Untersuchung eine Rachenentzündung festgestellt und ich habe das AB (Cotrim K war es) sowie Schmerzmittel noch eine Woche weiter geben sollen, sie hat es also bis letzten Sonntag bekommen.

Nach dem TA Besuch hatte sie wieder so starken Juckreiz, dass ich sie in meiner Verzweiflung geschnappt und ihr so schnonend wie möglich unter einem angenehm warmem Wasserstrahl mit unserer Lavera Flüssighandseife den Hintern gewaschen habe.
Sie hat dann (leicht angesäuert...  :traurig: ) unterm Dunkelstrahler getrocknet - und der Juckreiz war weg.
Die ganze Schmocke auf ihrem Hintern von Hautfett und Keratin, was aufgrund der trockenen, angegriffenen Haut irgendwie vermehrt produziert wurde bei ihr, in Kombi mit Ölen die ich draufgegegen hatte, Staub vom Streu und Heu, den Schuppen etc. musste runter und ich wollte ihr schon länger mal den Hintern waschen, wäre ich meinem Bauchgefühl mal eher gefolgt...
Der aggressive Urin hat sicher auch sehr weh getan und gebrannt.
Zum Ende der AB Gabe dann musste ich ihren Hintern nochmal zwei Tage hintereinander waschen, da nahm der Juckreiz wieder zu und der Hintern war wieder feucht, was nach dem Absetzen des AB nicht mehr vorkam. Sonst hat sie es ganz gut vertragen.

Seitdem habe ich nichts mehr an Haut oder Hintern gemacht und sie hat nur "normalen" Juckreiz, also juckt sich mal beim Putzen oder juckt sich kleine Restschuppen weg (die ganze Haut ist noch arg schuppig), aber es ist kein Vergleich mehr zu den letzten Wochen und Monaten.
Bald haben wir dann Kontrollröntgen beim TA, bin gespannt...

Ich versuche nun, diese Unmengen an Gift wieder aus ihrem Körper zu bekommen und Darm und Organe aufzubauen  und ihre Psyche bzw. auch ihr Energiesystem :traurig:
Ephedra hat mir bzw. Mimi in Bezug auf die Psyche geholfen, danke nochmal  :fr:

Für mich ist die angeschlagene, trauernde, gestresste Psyche durchaus mit Grundlage für die ganzen Probleme und ich hoffe, dass sie mit den Krankheiten auch etwas verarbeiten konnte... So wirkt sie nicht schlecht, ist mit den anderen zusammen, kommt freudig muckelnd zum Futter angelaufen und bettelt wie ein Weltmeister um (ungesunde  :roll: ) Erbsenflöckchen.


Ich habe mich wirklich teilweise arg geschämt, wie sie aussah, wie aus schlimmster Haltung und dabei gebe ich mir solche Mühe... Als Bekannte, die auch sehr gut halten, dann aber auch durch Grabmilben von jetzt auf gleich schlimmste Wunden bei ihrem Tier hatten, war ich zwar für das Tier traurig, aber beruhigt, dass es auch anderen verantwortungsbewussten Haltern so gehen kann...

Daher traue ich mich jetzt mal, hier auch Fotos zu zeigen von der ganzen Geschichte...
Mache dazu Extra-Posts der Übersicht halber!



Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 22. März 2017, 16:55 Uhr
So sah sie im November aus, der Pilz äußerte sich nicht kreisförmig, sondern am gesamten Körper, vor allem auf dem Hintern, am Hinterbein und hinterm rechten Ohr.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 22. März 2017, 16:57 Uhr
Dann war er weg: aber die Haut fürchterlich kaputt.
Das hier ist ein Beispiel für eine Schuppe...  Ich habe immer versucht, ganz vorsichtig mit einer Schere unten drunter die neuen Haare abzuschneiden, um die Schuppe abnehmen zu können, damit sie diese nicht beim Putzen abreißt, ging aber nicht gut. Hier sieht man auch, wie tief die Haut geschädigt war, obwohl der Pilz schnell weg war und der Juckreiz sich auch in Grenzen hielt noch durch ihn.
Das ist ein Döschen mit etwas über 5 cm Durchmesser zum Vergleich.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 22. März 2017, 17:00 Uhr
Dezember sah es dann so aus...
Das waren immer noch Nachwirkungen (man sieht gut hinterm Ohr, dass der Pilz schon weg war), nach einem Pilz sieht es ja oft schlimmer aus als zuvor...
Ende Dezember wurde dann der Juckreiz stark wegen der Grabmilben.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 22. März 2017, 17:01 Uhr
Januar...  Wunden immer mal besser, mal schlimmer, je nachdem, wo sich wieder eine Schuppe löste oder wenn sie wieder mal kurz vor erneutem Spotten schlimmen Juckreiz bekam...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 22. März 2017, 17:05 Uhr
Ende Januar... Diese eine Wunde war die hartnäckigste.

(Jetzt kommen Kamera-Fotos, vorherige Fotos wurden immer mit meinem Handy gemacht, daher ist die Qualität nun anders).
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 22. März 2017, 17:08 Uhr
Februar. Bild 2 zeigt, wie schuppig ihre Haut dann war
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 22. März 2017, 17:09 Uhr
Bild 1: nochmal eins mit Handy, Anfang März

Bild 2: Foto mit Kamera, das war nun vor 8 Tagen. Mittlerweile sieht alles noch deutlich besser wieder aus, bis auf die Stelle rechts am Hintern, wo die Schlimme Wunde war, sieht man keine Haut mehr. Mache bald wieder ein aktuelles Foto.
Schuppig ist die Haut aber noch sehr, aber das dauert und wird sicher auch mit Entgiftung, Darm- und Organstärkung besser werden.

Wie man sieht, ist Mimis schönes rotes Fell nun einen dunklen Schleier...
Bei Janam war das auch so, sie hatte so ein schönes "Braun" und hat nun schwarze "Haarenden" (sie hatte auch ja auch etwas Pilz am Rücken im November, der aber eben sehr flott weg ging.)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Ephedra am 23. März 2017, 00:10 Uhr
Ach herrje  :aug: Da leidet man ja richtig mit! Die schuppige Haut, die jetzt noch ein wenig da ist, kommt sicher von der Entgiftung, kann ich mir vorstellen. Sieht aber wirklich schon wesentlich besser aus! :lieb:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 23. März 2017, 00:20 Uhr
Ich bin auch heilfroh, dass es besser wird endlich, langsam, aber sicher... hab echt ein Trauma selbst auch davon getragen irgendwie  :traurig:
Das mit der Entgiftung und Erneuerung der Haut glaube ich auch.
(Hatte es nicht geschrieben, weil so selbstverständlich: als es ganz schlimm war, hab ich natürlich auch Schmerzmittel gegeben!)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 25. März 2017, 23:17 Uhr
Kurzes Update vom Tierarztbesuch Freitag:

Lizzies Zähne waren nach 3,5 Wochen wieder fällig, hatte es schon gemerkt, Auge auf der entsprechenden Seite tränte und sie kaute wieder "komischer".
Naja gut... ich hoffe, mit nun noch mehr Gras und Ackerschachtelhalm kommen wir immerhin auf 4 Wochen :roll:

Mimi wurde nochmal geröntgt: Lunge unverändert mit etwas Flüssigkeit... In der Harnröhre waren schon wieder kleine Stückchen Griesklumpen, sie werden raus kommen. Ansonsten weniger Gries in der Blase, war auch kein Blut mehr im Urin :-)
Die Rachenentzündung ist weniger geworden, aber noch etwas da. Aber das wird.
Herz wirkt auf dem Röntgen ok, aber Herzultraschall wäre besser, jedoch für Mimi die Hölle, also lassen wir das.
Kontrollröntgen in 2 Monaten, derweil entgiften etc. und mal sehen, was ich noch so für ihre Lunge tun kann :-)

Beide haben die Gasnarkose wie immer gut überstanden und nachmittags die Sonne auf der Wiese genießen können :-) (mit Decke)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Tiefseetaucher am 26. März 2017, 14:45 Uhr
Ich versteh dich gut wegen Mimi, wir hatten ein ähnliches Spiel hier mit Arthi, wie du weißt. Das zeigt man wirklich nicht gern, weswegen ich vermutlich das Thema dazu noch nicht eröffnet habe. Aber es hilft immer anderen, wenn man über die Erfolge oder auch Miserfolge schreibt. Zu den Füßchen kommt da auch noch was von uns.

Wir können alles noch erdenklich tun und haben es doch nicht in der Hand, Vio. Mach dir keinen Vorwurf! :fr: :lieb:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 31. März 2017, 23:24 Uhr
Danke, Tiefsee!
Ich hoffe, Arti kann noch lange bei euch sein  :fr:

So sieht Mimis Rücken nun aus. Die schlimmste Wunde ist noch ohne Fell, aber unterm Fell versteckt.
Alle 1-2 Wochen mal kommt der Juckreiz zurück, dann muss ich ihr wieder vorsichtig schnell den Hintern mit der Lavera Flüssighandseife waschen und weg ist der Juckreiz... blöd, aber ich bin froh, das gefunden zu haben...

Ihre Augen machen mir Sorgen, sie tränen oft. Muss mal abklären lassen, ob das Fettgewebe stört... Sie kratzt aber auch oft rein, glaube ich, vielleicht weil das Fettgewebe reizt oder weil sie schusselig ist...
Im rechten Auge hat sie eine runde Macke, es scheint mir, als würde die größer werden, obwohl ich schon Chloramphenicolhaltige Salbe reingebe... Mal abwarten.
So wirkt sie aber ganz gut, dennoch läuft sie eben so komisch weiterhin, aber ich denke echt, das war schon immer...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 01. April 2017, 02:31 Uhr
Achso, wollte mal zeigen, wie schön rot Mimis Fell eigentlich vor der Geschichte war...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 14. April 2017, 21:18 Uhr
Janam hatte nun bereits zum zweiten Mal starke Probleme beim Laufen...
Es läuft so ab:
Sie beginnt zu humpeln mit dem linken Hinterbein, dann hoppelt sie, dann kann sie gar nicht mehr laufen, nur noch liegen, dann geht es zurück und innerhalb von 24 Std nach Beginn kann sie langsam wieder laufen, aber hoppelt noch etwas, nach 48 Std ist es dann wieder fast normal.
Man sieht das Hoppeln im Stadium "kurz bevor nur noch Liegen geht" hier ab Sekunde 33: https://www.youtube.com/watch?v=-lfWUta7wjU&feature=youtu.be (https://www.youtube.com/watch?v=-lfWUta7wjU&feature=youtu.be)

Letzte Woche war das zum ersten Mal so, ich bin dann als es 1 Std nach Metacam-Gabe (hätte aber wohl laut TÄ 2 Std warten müssen)  nicht besser wurde in die Tierklinik gefahren:
War soweit alles ok, Janam ist aber empfindlich im Bereich des Kreuzdarmbeins/Iliosacralgelenk gewesen.
Röntgen zeigte mit "gutem Willen" eine leichte Schwellung in diesem Bereich, sonst alles ohne Befund. Sie ist mit 1350g schon etwas moppelig, Urinparameter durchgehend ok, unser TA fand vor Wochen (da war sie aber noch 1250g rum) meine Bitte nach Blutabnahme wegen Schilddrüse übertrieben und meinte, sie gehöre halt zu den etwas kräftigeren Schweinchen.

Die TÄ in der Klinik ging von einer Prellung aus, daher Schwellung in dem Bereich. Da es so schnell kommt und auch geht, kann ich mir das auch gut vorstellen.
Aber ich weiß nicht, wieso...
Janam kann nirgendwo runterfallen, es gibt nur die 5-10cm Stufe zum Streubereich, aber bei der Körpermasse reicht da ein Ausrutschen vielleicht schon... Die Stufe zur Terrasse ist sie z.B. nun wo die Probleme das zweite Mal auftraten 9 Tage zuvor das letzte Mal gesprungen, damit kann es nicht zusammen hängen.

Bauch und Verdauung sind während allem völlig ok. Ihr gehts natürlich dann nicht besonders gut, sie hat "kleine" Augen und futtert nur wenig dann.
Metacam und Novalgin gebe ich dann sowie Catosal/Vitamin B und Traumeel, augenscheinlich helfen die Schmerzmittel nicht, aber kann ich ja nicht wissen bzw. gut beurteilen, also gebe ich sie natürlich lieber. Rotlicht tut wohl gut.

Janam ist genau 11 Monate alt jetzt, futtert nicht so krass arg viel, dass es ihr Gewicht rechtfertigen würde (Getreide etc. gibts hier ja nicht, gehe schon davon aus, dass ihr Stoffwechsel das Problem ist) und sie rennt  auch gern und viel.
Sie kommt wie ihre Schwester Neyla ja aus ziemlich übler Vermehrung, eine Schwester bei einer anderen Halterin lag bereits im Januar einfach so tot im Gehege und eine weitere Schwester der beiden war sehr krank, hat es aber geschafft, daher bin ich eher etwas übervorsichtig und auf alles gefasst bei "meinen" beiden Schwestern.

Ich hatte gestern leider kein Auto und Blutabnahme vor den Feiertagen ging nicht mehr, daher gehts nun erst nächste Woche zu unserem TA.

Murx hat mir auch lieberweise Rat gegeben und denkt, dass es sein könnte, dass Janams Hüfte schief wäre, was schnell bei unbedachten Bewegungen (Janam pocornt gern derbe...) Schwellungen etc. begünstigen könnte.

Ich hab also nun vor nächste Woche:

- Blutwerte checken lassen, um EC auszuschließen; Werte von Schilddrüse (wegen der Moppeligkeit, wenn wir eh dann schon dabei sind ;) ), Leber, Nieren und Rheumaparameter (Gott bewahre...)

- Kotuntersuchung (man weiß ja nie...)

- Termin bei der alten THP, die akupunktiert ganz toll und kennt sich gut aus mit dem "Knochengerüst", aber leider konnte ich sie noch nicht erreichen

----------

Falls wer noch Gedanken, Anregungen, Tipps hat, gern her damit :-) Ich möchte Janam helfen, es ist nicht schön, sie so zu sehen und ich hoffe, dass es nicht mehr vorkommt  :traurig:


Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: nicole111 am 15. April 2017, 22:39 Uhr
Hallo Vio,
vielleicht - wahrscheinlich - passt es gar nicht, aber ich musste bei Deiner Beschreibung an die Geschichte eines Schweinchens bei der Meerschweinchenhilfe denken, die sind hier in der Gegend aktiv, Uwe kommt von da, deshalb lese ich öfter mal bei denen rein.

Zu finden unter http://meerschweinchenhilfe.de/index.php?page=122 (http://meerschweinchenhilfe.de/index.php?page=122) , dort nach Jamie (weiblich) suchen, nicht wundern, die Krankengeschichte fängt mit Zähnen an.

Die hat zwar einen Befund (Spondylose), anders als Janam, aber die Auswirkungen sind vielleicht ähnlich? Sie haben mit Lasertherapie viel erreicht. Akupunktur ist aber ähnlicher Ansatz, ich hoffe Janam kann so geholfen werden!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 15. April 2017, 22:59 Uhr
Dankeschön für den Link, Nicole und deine Gedanken  :fr:
Freue mich, dass der Süßen durch die Lasertherapie geholfen werden konnte, bei OD hat man ja nicht mehr viele Optionen leider...

Meine "neue" THP lasert auch, im Sinne von Laserakupunktur, ich denke mal, dass sowas da auch gemeint ist? :-)
Die "alte" THP nadelt, Laser geht flotter, aber dabei muss das Schwein kurz still halten. Mit den Nadeln finde ich es aber auch gut, die sitzen dann halt drin, die Schweine sitzen dabei futternd auf dem Tisch und wenns gut ist, fallen die Nadeln aus durch Schütteln oder die THP nimmt sie ab.
Ist etwas kompliziert zu erläutern, warum ich aktuell gern zur "alten" THP wieder gehen würde, leider hab ich noch keine Rückmeldung auf meine SMS bekommen und probiere es nächste Woche nochmal...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Piggilotta am 16. April 2017, 12:50 Uhr
Beinwell?
Mal anbieten; äusserlich schwör ich drauf, wüsste jetzt aber nicht, wie du das, mit oder ohne alkoholischen Auszug, appliziert bekommst....
Die Leberschädigenden Stoffe sind wohl ähnlich wie die vom Jakobskreuzkraut (weiter bin ich mit meiner Recherche da immer noch nicht..) aber das vertragen die Wutzen ja wohl.
Blätter und vor allem Wurzeln anbieten, entweder sie nimmt es, oder halt nicht.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 17. April 2017, 15:30 Uhr
Dankeschön, Piggilotta :-)
Beinwell hab ich eine große Pflanze auf der Wiese, daher auch immer im Gehege, ist aber nicht so ihr Ding. Als Tinktur hab ichs auch da, auch als Salbe. Hatte schon überlegt, das mit DMSO zu mischen oder DMSO mit Wasser stark verdünnt tröpfchenweise auf den Rücken zu geben. Ich hoffe, es gibt kein nächstes Mal, dann probiere ich es aus.
Aktuell gehts ihr wieder blendend, kann Schwesterchen und andere Untergebene jagen und Männchen machen...
Ich hab mein kleines Pfannküchlein ganz doll lieb  :lieb:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: nicole111 am 17. April 2017, 20:31 Uhr
Na, mobil ist sie auf jeden Fall  :-) wie süss.

Wegen dieser Lasertherapie: ich dachte auch erst, das muss Laserakupunkt sein, aber mich irritiert dieser Satz: "...noch nie da gewesene Therapie bei einer Katze....", und Laserakupunkt gibt´s doch schon ewig, naja lange, an allen möglichen Tieren? Keine Ahnung....

Ich drücke die Daumen, dass einfach nichts mehr nachkommt und sie weiterhin elegant Levaden macht  :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 17. April 2017, 22:13 Uhr
Mh, ok, da hast du Recht, das wäre ja nun nichts Neues... muss ich mich nochmal quer googeln, ob was anderes gemeint ist! Ich meine aber, bei einer Notstation hatten sie auch mal Ballenabszesse lasern lassen, das wäre ja dann auch was anderes...

Dankeschön  :fr:
Ich hoffe es sehr... mich nervt, dass ich sie nun zum TA schleppen und Blut abnehmen muss, ist ja auch Stress pur. Andererseits will ich nix verschleppen, aber dass es nötig ist, hab ich nicht im Gefühl, da möchte ich lieber zur THP...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 20. April 2017, 20:29 Uhr
Wollte mal ein kurzes (im Nachhinein: haha, kurz... egal ;) ) "Rundum-Update" zu meinen Wildwutzen schreiben :-)
Macht nix, wenn es euch zu lang zum Lesen ist, ist oft auch für mich mehr eine Art "Schweine-Tagebuch".

Mimi

Sie juckt und putzt sich nach wie vor mehr als die anderen Tiere, aber im Fell sind weder Juckstellen noch Viecher zu sehen und auch gibts keine gerötete Haut. Die Stelle, wo die Wunde am Schlimmsten war, ist noch ohne Fell. Bleibt ggf. so, sieht man aber nicht, da zum Glück unterm Wirbel. Der weiße Wirbel hat etwas dünneres Fell, am Popo auch noch. Die Haut ist noch leicht schuppig, aber kein Vergleich mehr zu den schlimmen Zeiten damals (*mitkaltemSchauerüberdenRückenandiesenAlptraumvonGrabmilbendenk* <- Sorry, der musste sein  :haha: )
Sie läuft wieder besser, wenngleich sie nie ganz wie die anderen die Hinterbeine unter den Bauch bekommen wird.
Manchmal schaut sie sehnsüchtig den anderen nach, wenn diese die Stufe springen, also hab ich mir heute doch mal ein Herz gefasst und sie auch die Stufe springen lassen. Meine Mama stand daneben und hat mich die ganze Zeit mit "sie kann das nicht, sie tut sich weh, das ist verantwortungslos! lass sie nicht!" versucht, davon abzuhalten, ABER: Mimi hat das wirklich klasse hinbekommen! Ich war da, hätte bei fehlendem Schwung gleihc mit der Hand unterm Bauch heben können, so dass sie die Stufe nicht verfehlt hätte.
Ihr hättet sie sehen müssen, sie war sooo sehr stolz auf sich, war gleich ein Stück größer und ist ganz aufgeregt und stolz und freudig blubbernd durchs Wohnzimmer (im Affenzahn, mein kleiner Hibbel  :lieb: ) ins Gehege gewutzelt. Ich denke, dass das ggf. auch eine gute Übung für sie ist, um gescheit Kraft auf die Hinterhand setzen zu können? Alleine lasse ich sie das nicht machen, aber früher ist sie nie gesprungen und wollte auch nicht, heute hat sie direkt "Zug" genommen und sich ganz selbstbewusst abgedrückt vom Boden.
Das tut sicher auch ihrem Selbstbewusstsein gut :-)

Allgemein gefällt sie mir sehr gut, zum ersten Mal seit ihrer Ankunft im Winter 2015 wirkt sie rundum zufrieden und glücklich :-) Ich bin dafür extrem dankbar, es ist verdammt sch* wenn ein Tier Depressionen hat und man nicht richtig weiß, wie helfen...
Danke da auch nochmal an Ephedra für ihre Hilfe  :fr:


in der letzten Urin-Probe war dann bei Mimi leider minimal wieder Blut drin, aber kann auch vom Gries sein, denn sie laufend ausscheidet mit dem Urin, die Blase war ja damit belastet.
Werde das beobachten.
Rachenentzündung kann ich nicht beurteilen, sie hat wieder schön zugenommen auf 1045g. Ende letzten Sommers nahm sie auf 970g ab, ich denke, da fing schon alles an.
Ebenso atmet sie beim Schlafen zwar nicht mehr so ruckelig, aber dennoch nicht ganz ok.
Eigentlich soll sie erst in 4 Wochen wieder mit zu unserem TA, aber ich überlege, sie nächste Woche doch schon wieder mitzunehmen...
Ihre Augen (sie hat viel Bindegewebswucherung zu den normalen Fettaugen) wirken aktuell nicht so gut und tränen oft, das eine mehr, das andere weniger. In dem anderen jedoch ist in der Mitte eine "Macke", die ggf. langsam aber sicher größer wird, das weiß ich noch nicht genau...
Da würd ich gern den Dr. mal drauf schauen lassen, aber das entscheide ich dann kurz vor dem Termin spontan.


Quentin


960g und nur am Popcornen, Brommseln und Rennen ;)
Leider kommt der Lippengrind alle paar Tage wieder, ist dann wieder ein paar Tage weg... Hab nochmal 2 Wochen Huminsäure dran gehängt und die dann auch immer drauf geträufelt, dann mochte er sie aber nicht mehr. Ggf. muss ich da einfach Geduld haben. Ganz selten hab ich mal Multilind drauf gegeben, hab aber den Effekt nicht so gesehen wie bei Willow damals, aber da war der Grind ja auch der Hammer und da hab ich viel regelmäßiger gecremt.
Ich hab nun SKÖ (Schwarzk.öl) oder Koll. Silber drauf getan.
Mal abwarten, der kleine Mann hat im letzten halben Jahr ne Menge erlebt und auch hier braucht es wohl Zeit.


Neyla

Hat nix :-) (Wehe, Schicksal, du bestrafst mich dann jetzt für diesen Satz!!! ;) )


Janam

Joa, ich beobachte ihr Gangverhalten kritisch, aber die Probleme mit den Hinterbeinen traten nicht wieder auf. Zwischen dem ersten und zweiten Mal ist so viel Zeit wie jetzt nach dem letzten, dem zweiten Mal vergangen und ich bin gespannt. Ist natürlich Quatsch, anzunehmen, sie würde nach genau der gleichen Zeitspanne wieder Probleme bekommen, aber dennoch ;)
Ich wollte eigentlich morgen zum TA zwecks Blutabnahme - haltet mich für blöd, aber in mir sträubt es sich... Geht nicht ums Geld oder so, sondern um den Stress für die Mausi und ich glaube weder an EC noch Rheuma.
Nun ist mir erst zu spät gestern Mittag eingefallen, dass es doof ist, vor dem Wochenende Blut abzunehmen - dann steht das ja, sofern das Labor nicht am Wochenende arbeitet, was ich nicht weiß - bis Montag nur so rum...
Heute konnten wir nicht zum TA, da selbst wichtige Termine.
Da sich meine "alte" THP nicht gemeldet hatte und ich nicht zur "neuen" THP, die ich vor einem Jahr gefunden hatte, wollte (aus versch. Gründen, vor allem aber hätte ich gern eine THP, die wieder näher erreichbar ist, da ich ja dann bald in der Schweiz bin und ggf. meine Mama dann abends mal kurz eben da hin muss etc.), habe ich mich nun nach anderen umgesehen. Eine THP hat auf meine Mail gar nicht geantwortet, die andere recht zügig. Sie gab zu, noch nie ein Meerschweinchen akupunktiert zu haben, jedoch Kaninchen und sie weiß auch, wie sie das alles vom Hund ableiten kann (so haben es meine anderen THPs auch gemacht). Für mich ist das daher kein Problem, ich möchte sie dennoch "ausprobieren" und hab dann gleich für Freitag Mittag einen Termin bekommen. Passte dann statt TA ganz gut.
Ich bin gespannt, nehme also Janam und Lizzie mit. Je nachdem, was bei Janam raus kommt, entscheide ich da wegen der Blutabnahme nochmal.
Da sie nun wieder auf 1370g aufgespeckt hat (trotz heftiger Renn-, Spring- und Popcorn-Escapaden, die ich nicht so gern gesehen habe wegen ihres Rückens ;) blieb aber alles gut, dennoch durfte sie heute nicht die Stufe springen, noch nicht wieder ) würd ich schon gern mal einen Schilddrüsenwert bestimmen lassen... aber kann auch gut ihr Stoffwechsel sein, ich hör mir mal an, was die THP morgen dazu sagt.


Lizzie

hat nun 4 Wochen seit der letzten Zahnschleifkorrektur unter Gas weg und kann immer noch gut kauen. Es wird also mehr vom Abstand her, das freut mich total :-) Vielleicht kommen wir ja mal auf 6 Wochen! Erst jetzt beginnen ihre Zähne leicht schief zu werden, das hatte sie sonst aber generell und ich denke, die vermehrten Korrekturen und das Gras etc. helfen den Zähnen auch schon sehr.
Hoffe, es passt dann mit 4,5 Wochen nächste Woche noch, aber schaut gut aus.
Die Böhnchen sind alle paar Tage mal wieder etwas weicher, aber nicht mehr so oft richtige "Matschfladen".
Sie hat auch nochmal Huminsäure bekommen 2 Wochen und eine Woche auch Colosan und SKÖ.
Das wird schon mit der Zeit :-)
Sowas wie "Migräne", wie ich es deutete, hatte sie meiner Einschätzung nach nicht mehr und die Augen tränen abnehmen weniger oft und weniger stark.
Die Mausi braucht einfach Ruhe und Zeit, sie ist nun ja auch erst 2,5 Monate hier und wenn man von den 610g damals ausgeht, schaut ihr Gewicht von um die 920g aktuell ja top aus :-)
Hin und wieder pieselt sie noch viel, finde ich, das kann wieder kurz eine Schwankung des Blutzuckers sein.
Insgesamt wollte ich sie der THP auch mal vorstellen, um vielleicht noch ein wenig Hilfestellung für den Körper zu leisten.
Sie ist heute ganz selbstverständlich und selbstbewusst - und vor allem ganz alleine :D - von hinten auf der Wiese über die Terrasse gelaufen, hat die Stufe genommen und ist ab ins Gehege. Als wenn sie das schon immer machen würde, dabei kann ich die Male an einer Hand abzählen und nie alleine.
Ich denke, sie ist angekommen  :lieb:
Leider waren sie und Mimi in letzter Zeit nicht immer einer Meinung, allgemein ist es gerade an manchen Tagen mit den Teenagern nicht immer so leicht, aber insgesamt verstehen sich alle gut und es ist sehr harmonisch. Ich weiß, ich hab im anderen Thread schon über Quentins "Kastraten-Qualitäten" geschwärmt, muss aber auch hier nochmal sagen: er macht es wirklich toll mit den Mädels :-)


Blüt

Joa, das Blütchen... ein schwieriger Fall irgendwie! Sie wollte anfangs nicht ankommen bei uns und sie ist viel zu lieb, hat null Selbstbewusstsein und widersetzte sich anfangs gar nicht. Wurde von allen rumgeschubst, sogar von der rangniedrigsten Neyla und lag oft einsam und traurig wo rum. Nur Quentin hatte sie von Anfang an ganz doll lieb, kam auch in einer TK durch  :lieb:
Vor uns Menschen hatte sie Panik und überhaupt, alles ganz furchtbar und sie war nicht richtig glücklich.
Nun hat sie sich schon etwas gemacht, sie ist viel entspannter, ich darf im Zimmer sein und was machen und sie futtert dennoch vorne Gras und sie entdeckt jetzt auch ganz gerne Dinge. Die drei Jungspunde haben sie die Tage mit ins Wohnzimmer genommen, sie war hin und weg und hat die ganze Zeit blubbernd erzählt, wie aufregend und toll das ist und sogar einen kleinen Popcorner hab ich gesehen :lieb:
Widersetzen ist noch so eine Sache, sie wirkt manchmal wie ein aufgescheuchtes Huhn, obwohl das andere Schwein in weiter Entfernung ist und da was gemacht hat, was Blüt echauffiert oder so...
Aber immerhin reckt sie nun manchmal schon die Schnute hoch ganz empört, wenn ihr jemand blöd kommt ;)
Sie wirkt auch zufriedener und findet langsam Anschluss.
Auch sie braucht Zeit und das wird schon :-)
Ich hab Bachblüten für sie rausgesucht (laut Testung passten: Water Violet, Elm, Aspen, Mimulus und Pine).
Und nun stehen sie hier... ich hab keine Lust, sie rauszunehmen, denn das würde unserem Vertrauensverhältnis wieder schaden. Zudem macht sie sich von alleine gut, aber die Bachblüten könnten schon noch helfen...
Ggf. setze ich die Mischung an und gebe sie dann eben nur, wenn ich sie eh raus nehme, um sie auf die Wiese zu bringen. Muss ich mal schauen, ob das so gehen könnte...



Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 21. April 2017, 14:42 Uhr
Bin eben von der neuen THP zurück, war total toll. Bin echt froh!!! Sie hat tolle Dinge genannt, war sehr freundlich und lieb und hat für fast zwei Std 50 Euro genommen. Mama dachte erst, pro Tier und hat die ganze Zeit auf die zweite Rechnung gewartet :haha:

Bei Janam denkt sie an Probleme im Magen Bereich, dass die Aufspaltung und Verteilung von Nährstoffen nicht gut funktioniert und das bedingt, dass sie moppelig ist, was wiederum der Hüfte nicht gut tut. Sie schuppt auf der linken Körperseite, was auf Probleme und Schmerzen hindeutet, ebenfalls ist sie wärmer als normal da. Hat sie an vier Punkten, auch für Magen, akupunkturiert, Janam hat sich schnell entspannt und meine Hose eine Dusche bekommen ;)

Lizzie wirkt auf sie für eigentlich sehr stabil und fit, den Eindruck hab ich so generell erst mal auch.
Aber sie hat die als Tier in der TCM dem Element Feuer zugeordnet - hat sie mit der Charakter Beschreibung auch voll getroffen. Da besteht das Problem, dass sich Lizzie zu viel freut, was erst komisch klingt, aber das stärkt zu sehr das "Feuer" und unterdrückt "Erde", was zu Problemen führen kann, u.a. mit der Leber und dem Magen, was wiederum die Verdauung beeinflussen kann etc..
Das kann man wohl so nicht verhindern, wenn sie sich aber mal wieder zu arg freut, müsste man das durch Akupunktur ausgleichen, das hat sie auch heute versucht.
Lizzie hat mir nach 10-15 min ständig Wasserfälle als Bilder geschickt und ich hab sie dann von der THP (saß und hatte Janam auf dem Schoß noch, zuvor beide) in die Box setzen lassen, da hat sie ziemlich viel sofort los gepieselt :g:

Die THP riecht auch sehr viel an den Tieren, interpretiert auch am Geruch viel, das kann sie wohl vor allem gut bei Hunden. Sie hat wohl auch eine Art "Gespür" wie eine Begabung und findet sehr gut die "energetischen Blockaden". Das gefällt mir, denn man kann natürlich viel lernen und sich aneignen, aber das eben nicht...
Sie hat beide sehr genau und aufmerksam untersucht, sich das Fell angesehen, wie sie laufen, dran gerochen etc. - insgesamt haben wir uns sehr gut aufgehoben gefühlt  :freu:
Freue mich wirklich, weil ich nun wieder jemanden in schnell erreichbarer Nähe habe, der sich gut anhört. Hab gleich mal für Mimi und Quentin (wegen der dicken Narbe auch) nächsten Donnerstag einen Termin ausgemacht ;)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 23. April 2017, 18:26 Uhr
Janam
Ihre Augen sind wieder wacher. Die waren vor dem Besuch bei der THP sehr oft irgendwie... "müde" einfach. Ggf. hatte sie doch noch Probleme oder Schmerzen. Ich meine, sie ist auch aktiver, aber sie ist brünstig, von daher... ;)
Ist ja eh unsere "Italienerin", weil recht temperamentvoll :D
Hat seit Freitag 40g abgenommen, aber wie wir wissen kann das auch mal eine "Darmportion" sein und wenn sie aktiver war, ja auch kein Wunder. Dennoch würde ich mir wünschen, es würde so weiter gehen!

Lizzie
Hat seit dem Besuch der THP tollen festen Kot. Klar, war ja immer mal ein paar Tage fast ok, aber die Böhnchen waren dennoch wenn sie fest waren eigentlich immer dünn, verbogen und klebrig. Nun perfekt, das freut mich :-)
Sie hat auch ein paar Gramm abgenommen, aber mal sehen. Die Zahnkorrektur ist längst überfällig, aber Schneidezähne sind noch gerade, die Augen ok und sie kaut eig. gut. Bin gespannt, was der TA Dienstag zur Situation im Maul sagt.

Mimi
Sie hat immer noch etwas mehr Juckreiz und kommt zwar besser als früher an ihren Rücken, aber nicht auf den Rücken da wo es juckt. Da durfte ich ihr heute einmal vorsichtig helfen, war ganz gerührt  :lieb:
Gestern hab ich ihr nochmal den Hintern gewaschen, weil die eine Stelle, wo die heftige Wunde war, noch sehr schuppt und sich da Streu sammelt und ich das alles anders nicht weg bekomme, vor allem die Schuppen sind sehr klebrig... Sie kennt das schon und sieht es mittlerweile recht entspannt, ich versuche es wirklich schnell (dauert keine Min) und so schonend wie möglich.
Foto zeigt, wie es nun aussieht und auf Foto 2 sieht man etwas die eine Stelle, wo noch kein Fell ist.

Foto 3 zeigt den Urintest von heute, endlich konnte ich mal ein bisschen was erwischen. Wie vor 3 Wochen ist ein klein wenig Blut drin, ich denke, weil so viel Gries in der Blase war, was ggf. immer noch raus kommt... Nitrit ist auf jeden Fall nicht angezeigt, also keine Blasenentzündung (riecht auch normal). Beobachte das weiterhin.
Ihre Augen sehen wirklich nicht toll aus, tränen immer und viele Macken drin... ich warte dennoch mit einem erneuten TA Besuch und hoffe auf die THP Donnerstag.

Wegen Zähne bei Quenni und Neyla schau hier http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1294.msg18823;topicseen#new (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1294.msg18823;topicseen#new)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 23. April 2017, 18:38 Uhr
Hier mal noch Fotos von Mimis Augen, im linken Auge hab ich die eine Stelle, die ich beobachte und die ggf. größer wird, rot umrandet.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 26. April 2017, 00:39 Uhr
Lizzie war heute Zähnchenschleifen, war noch so ok, aber viel mehr Zeit ginge nicht, dann wäre der Gegenspieler-Zahn so hochgewachsen in die Zahnlücke, dass ihre Kieferbewegung eingeschränkt gewesen wäre.
Also bleibt es bei 4 Wochen :-) Ist ok, besser als zwei   ;-)

Als wir nach Hause kamen, hab ich Janam schon im Flur röcheln hören. Sie hat auch mit dem Kopf geruckt. Abhören mit dem Stethoskop war ohne Befund (so für mich als Laie), mit dem Otoskop hab ich nur schöne Zähnchen gesehen.
Hab Wasser ins Maul gegeben, da hat sie gewürgt und es lief wieder raus. Sie konnte nicht schlucken und sah ganz unglücklich aus, so ständig auch mit dem Kopf ruckend.
Wieder zum ZahnTA war nicht möglich, der hatte schon zu, war kurz vor 19 Uhr. Wir also zu den TÄ, die keine große Ahnung von Kleintieren haben (Zahnkorrektur unter Narkose? Doch nicht nötig, kann man doch so schnell mit dem Knipser... :roll:) und die ich immer zum Einschläfern aufsuche, weil sie in der Nähe sind und zudem sind sie aber dennoch super lieb und nett und sehr sanft mit den Tieren.
Um Maulspreizer kamen wir nicht rum, hatte ich schon befürchtet. Der war aber nicht arg aufgespannt und der TA ist nur schnell mit einer Zange rein und hat ein dickes Stück Paprika rausgeholt, was hinterm letzten Backenzahn klemmte und nicht raus ging. Janam hatte daher Dauerschluck- und Würgereiz, vor Stress und hektischem Atmen sind die Nasenschleimhäute angeschwollen und sie konnte natürlich auch nichts futtern. Der TA hat es auch nicht gut raus bekommen und musste etwas "ruckeln".
Ich hab noch nie so deutlich Erleichterung in den Augen eines Tierchens gesehen!
Die Maus ist auf dem Tisch sogar gleich Richtung TA gewatschelt danach, war wie ein "Vielen Dank, es ist viel besser jetzt!".
Meine Nerven...  :roll: Bitte wenn sowas, dann demnächst bevor ich zum Zahn-TA fahre... das wäre praktischer ;)

Hab heute erfahren, dass das Schwein einer guten Freundin einen dicken Tumor hat  :traurig: Ich hab die Maus auch sehr lieb und hoffe, dass sie erfolgreich operiert werden kann, allerdings scheint das Herz auch irgendwie nicht ganz ok... Sehr traurig immer sowas  :traurig:

Im Bild Janams Paprika Stück ;)

Und dann noch Lizzie und Janam, die nun wieder gut futtern können  :g:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Tiefseetaucher am 26. April 2017, 20:05 Uhr
Ohweh, die arme Maus!!! Gut, dass er es entfernen konnte.   :bravo:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Ephedra am 26. April 2017, 23:19 Uhr
Ja, das stimmt. Da möchte man am liebsten auf Püree-Nahrung umsteigen, wa? Ne, das war nur Spaß.  :g:
Aber als Tierbesitzer, ob Meerschwein, Katze, Hund....ist es immer ein Traum, wenn man für Notfälle einen guten Tierarzt gleich im Haus oder als Freund/in gleich um die Ecke wohnen hat. Wenn sowas auch noch an Sonn- oder Feiertagen, am besten noch spät abends passiert, ist man immer aufgeschmissen. Das ist nicht schön!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 27. April 2017, 11:22 Uhr
Ja, also Janni konnte ja nix dafür, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich ein bisschen genervt war  :g:
Einfach unnötig sowas  :roll:

Heute Mittag dann sind wir wieder bei der THP, zu Quenni (Lippengrind ist nun deutlich kleiner schon, seitdem es keine Rote Beete mehr gibt...) und Mimi (die musste ich Anfang der Woche nochmal spotten, weil der Juckreiz wieder deutlich "milbig" hoch kam  :wein: ) nehm ich auch Blüti spontan mit. Mir gefällt ihr Fell nicht (Milben? Leber? Stress?) und ich meine wirklich schon die ganze Zeit, dass sie eigentlich ein total mutiges und auch selbstbewusstes Schweini ist, das aber unterdrückt wird und sie deshalb in der Regel in der Rolle des schüchternen, ängstlichen Tieres verharrt. Bis auf letztens, als sie hinter Mimi her ist und ihr ganz feige in den Hintern gehackt hat, als Mimi sie nicht gesehen hat. Ich war echt sauer und hab geschimpft, nicht gerade das Verhalten eines sozialen Schweins. Aber ich versteh sie auch, denn Mimi und Lizzie praktizieren das ja auch so bei ihr... nur dass es Mimi wegen des lichten Fells da und der Vorgeschichte sauweh tat  :traurig:

Ansonsten klappts in der Gruppe gerade soweit gut, bis auf kleinere Phasen zwischendurch, in denen was geklärt wird (Janam hat Blüt 4 Tage bebrommselt, dann war es geklärt) oder in der die Jungtiere einen auf den Deckel bekommen, weil zu wild ;)

Bin gespannt auf den Termin gleich.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 27. April 2017, 15:34 Uhr
Oh Mann  :roll:
Blüt und Mimi haben bei der THP angefangen, die Rangordnung zu diskutieren.
Mimi hat ne Wunde am Hintern und Blüt an der Lippe. War auch zu eng im Wäschekorb. Blüt hatte ich dann in einem Einkaufskorb aus Pappe von Rewe, der mir knapp unters Knie geht und hab noch gedacht: die springt gleich und im nächsten Moment hing sie oben am Rand. Also sie wieder zu Quenni und dann halt Mimi in den Pappkorb. Halt blöd gerade so beim Klären der Rangordnung auf engem Raum :grusel:

Mimi hat ein Spray mit ätherischen Ölen für die Haut bekommen und homöopathische Globuli. War sehr spannend, erst sollte sie andere Globuli bekommen, die hat sie genommen und fallen lassen. Und zwar sieben Mal. Dann haben wir anderen Mittel probiert (war wohl der erste Einfall der THP, sie wollte dann aber erst doch andere Globuli probieren) und die hat Mimi sofort gegessen. Die THP und ich waren beide ganz angetan davon, wie gezielt sie sich das Mittel gesucht hat :haha:
Die Augen gefallen der THP auch nicht, sie wollte aber (noch) nichts akupunktieren. Bin in zwei Wochen mit Quenni, Lizzie und Janam nochmal da zur Nachakupunktur, dann schauen wir nochmal auch bei Mimi.

Sie hat gesagt, ich soll mal schauen ob Echinacea oder so fürs Immunsystem anbieten kann und noch eine Flüssigkeit von Weleda (wenn das Spray nicht so gut wirkt) dann soll ich das verdünnen und drauf geben, aber erst mal sehen.
Bei Quenni möchte sie wegen Lippe und Zähnen abwarten, wie es sich entwickelt und die Narbe hat sie akupunktiert. Dazu musste er bisschen in Rückenlage bei mir sitzen, er war sehr lieb. Sie war ganz begeistert, wie brav die Tiere das mitmachen, wäre sie nicht gewohnt. (Sie hat seit heute auch Meerschweine, aus dem Tierschutz auch :) )

Blüti gefällt ihr vom Fell auch nicht, sie hat die lange angesehen und ein paar Punkte am Rücken mit der Hand berührt, wo Blüt "nicht gut!"gesagt hat (verbal!), Obwohl sie gar nicht viel gedrückt hat. Waren die Punkte für Niere oder so... Ansonsten meinte sie, sie kann aber so nichts feststellen und möchte abwarten, wie sie sich macht. Sie geht davon aus, dass Blüt nicht gut ernährt wurde und nun das gute Futter bei mir was in Bewegung bringt etc.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: nicole111 am 29. April 2017, 23:05 Uhr
Oh Mann, Janam, was für ein überflüssiges Event!!

Ich hätt einen Herzinfarkt bekommen...und sowas immer abends oder am WE...

Wegen der Transporte zum THP träume ich ja grad auch vom idealen Reisebehältnis...ich hab vor fast zwanzig Jahren mal eine Transportbox von einer Züchterin gesehen, sah aus wie eine altmodische Werkzeugkiste aus Holz mit Tragestange, da waren vier Abteile mit Gitterabtrennung drin, das fand ich gar nicht schlecht, nicht allein, aber Stress auslassen am anderen unmöglich.....aber ich hab so ein Ding nie wieder irgendwo gesehen.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 30. April 2017, 01:37 Uhr
Äh ja, ich hätte auch gern drauf verzichtet  :g:

Das war bestimmt ein Eigenbau :-) Normalerweise verstehen sich meine zum Glück gut und wenn es zwar ein wenig krieselt, sind sie unter Angst beim Transport doch dann dicke Freunde ;) Aber nun saßen sie da auch eine Weile und der Ruhepool Quenni war gerade weg. Und Mimi ist echt auch ne Zicke und sehr "feige", hackt also herzhaft in den Po, wenn gerade keiner hinschaut  :roll:
Sonst komme ich mit einem Caddy (Deckel geht von oben auf) bei 2-2,5 (zwei groß, eins klein ;) ) Schweinen und einem Wäschekorb bei 3 Schweinen ganz gut klar :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 07. Mai 2017, 17:56 Uhr
Blüt hab ich gestern nun doch bereits geschoren, ihr Fell ist unheimlich dicht und bisschen klebrig irgendwie und das weiße Fell sogar gräulich. Ihre Haut bekommt darunter kaum Luft und ist rot und schuppt, aber sie hat keinen Juckreiz oder Parasiten.
Ihre Augen sind etwas verkrustet (sowas kann unter Umständen auch auf Übersäuerung hindeuten) und ich gebe ihr aktuell als Kur einmal am Tag etwas Basenpulver (Merlinspulver, hauptsächlich besteht das aus Natron) in Wasser aufgelöst. Sie steht total drauf und trinkt es unheimlich gern, im Gegensatz zu z.B. Neyla, die nach zwei kleinen Schlucken genug hatte (ist also nicht so, dass sie es nur trinken, weil es salzig schmeckt).
Sie wirkte richtig erleichtert, nachdem das Fell nun so eine Schicht wie bei einem normalen Rex ist, also noch genug da, aber vor allem die Öhrchen frei sind, die ja wichtig zur Thermoregulation sind.
Sieht vielleicht nicht schön aus, aber wird ihr helfen :-)
Tatsächlich fanden wir unter dem ganzen Plüsch ein paar kleine Wirbel, angeblich soll sie ja ein Rosetten-Mix sein. Konnte ich nicht glauben, aber nun halte ich es doch für möglich...

Mimi juckt sich in meinen Augen nicht besonders auffällig, aber zwischendurch immer mal etwas am Rücken, wo sie nicht so gut hinkommt.Die Stelle wo die große Wunde war ist wohl leider eine Narbe... da kommt kein Fell bisher mehr und es sammelt sich immer Streu, was kitzelt, aber sie kommt da nicht hin. Vermutlich muss ich die Haut da nur geschmeidig halten und 1x tgl das Streu wegpusten, das letzte Spotten wäre dann wohl nicht nötig gewesen... aber gut, egal... wir entgiften fleißig mit Huminsäure, Vitalpilzen und Co. :-)
Ihr geht es sonst so gut wie noch nie in Bezug auf die Psyche. Sie plappert viel und lässt sich freiwillig von mir den Kopf und sogar die Schultern kraulen und gluckst noch dabei ganz zufrieden. Sie traut sich nun ab und zu mal was zu entdecken und möchte ja sogar die Stufe springen  :-) und es klappt auch, mit etwas Hilfe noch von mir, ich muss einfach da sein und die Hand für den Notfall in Bereitschaft haben, das scheint ihr zu helfen, habe ich den Eindruck. Sie muss sie nicht springen, aber sie freut sich immer zu Tode, wenn sie es geschafft hat und wuzzelt ganz arg stolz auf sich ins Zimmer  :lieb:
Die Augen sehen allerdings furchtbar aus. Ich hab nun nochmal andere AB-Augentropfen probiert und da es die Weleda Augensalbe mit Euphrasia wohl erst wieder nä Frühjahr gibt, werde ich von Wala mal die Tropfen probieren.
Oculoheel passt nicht recht und Euphrasia Globuli auch nicht, Arnica brauchte sie wieder eine Zeit.
Werde in 2 Wochen den TA auf die Augen sehen lassen, überlege aber, ob man da auch mal zu einem speziellen AugenTA sollte? Die Macken darin könnten ggf. größer werden oder ich bilde es mir ein, aber sie tränen viel und sind sehr gereizt... Ich würde gerne mal einen Experten draufsehen lassen... aber unser TA hat sicher auch viel Erfahrung, dennoch ist ein Augenspezialist vielleicht noch was anderes.
Aber in 2 Wochen muss sie eh mit, weil ihre Lunge nochmal zur Kontrolle geröntgt werden soll, ob die Flüssigkeit raus ist und gucken, ob der Rachen nun wieder ok ist. Und mich interessiert, ob der Gries nun aus der Blase raus ist :-) Blut war keins mehr im Urin.
Am Donnerstag gehts wieder zur THP, werde dann auch die mutmaßliche Narbe akupunktieren lassen.

Neyla und Janam sind ganz schön auf Zack und agil und wild und wuselig :-) Quenni auch.
Bin mit allen sehr zufrieden, Janam hat zwar nicht viel und wohl nicht dauerhaft abgenommen (20 g), aber immerhin auch nicht mehr zu (sonst pro Woche 10 g).

Lizzie hat tolle Böhnchen, Augen top, alles super. Aber sie hat von 925 g auf 880 g rum abgenommen die letzten 2-3 Wochen. Muss aber ja nichts negatives sein, ich beobachte das mal :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 13. Mai 2017, 01:53 Uhr
Gesundheitsupdates:

Donnerstag waren wir wieder bei der THP:

- Lizzie: keine Nachakupuntur nötig, alles sehr gut :-) Ihr linkes Auge tränt seit ein paar Tagen, wir haben aber keine Ursache finden können und ich warte mal ab. Sie hat aktuell um die 880g rum, also eben was abgenommen, aber sie ist so viel auf der Terrasse unterwegs, also mach ich mir da mal keine Gedanken. Sie pieselt gerade nicht so viel, was mir sehr gefällt, denn als sie Probleme mit dem Fructosamin hatte, hatte sie zwar keine Glukose im Urin, hat aber viel gepieselt.

- Mimi: haben wir versucht zu akupunktieren, aber sie ist sooo empfindlich und hat total viel gezuckt nur beim Versuch, das Fell weg zu klappen, es ging kaum. Einmal saß die Nadel endlich und eigentlich auch fest und zack, war sie wieder draußen... Meine THP meinte "dann soll es so sein" und wir haben es gelassen. Ggf. war diese kurze Stimulation schon genug... Euphrasia Globuli mochte sie gern nehmen und ich soll verdünntes Propolis auf die Wunde am Rücken geben, die sehr wahrscheinlich halt leider eine Narbe ist. Ich werde mal stark verdünnt DMSO drauf geben, aber da ihre Haut so empfindlich ist und die Kleinen darauf eh empfindlich reagieren, muss ich es wirklich doll verdünnen... Die Augen wie gehabt, mal besser, mal schlechter.

- Quenni: Narbe war etwas weicher :-) Keine Nachakupunktur nötig. Schüßlersalze C. phos. und fluor. für Narbe und Zähne soll ich innerlich geben und äußerlich als Creme.

- Janam: alles super, keine Nachakupunktur nötig :-) Sie hat sonst pro Woche 10g zugenommen, seit der Akupunktur vor 2 Wochen pro Woche 15g ab. Nun so 1330g. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das so anhält... aber gut, immerhin keine Zunahme mehr erst mal  :bravo:


_____________
 (Nicht dabei waren:)

- Blüt: Haut noch unverändert, aber sie juckt nicht und ist sonst gut drauf. Ich hab das Fell so schief geschnitten, dass es manchmal wie "Schieflage" aussieht, hat mich schon ein paar Mal geschockt :D Muss ich mal korrigieren...

- Neyla: nix  :bravo: Hey, musste ich einfach schreiben  :haha: Hoffe, ich verschreie nix ;)


Janam und Neyla haben heute Geburtstag und werden 1 Jahr alt  :konfetti:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Tiefseetaucher am 14. Mai 2017, 22:24 Uhr
Das ist doch mal ein super Bericht!!   :freu:
Und alles gute nachträglich zum Geburtstag!  :schw:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 18. Mai 2017, 15:21 Uhr
Verdammte Axt, ich habs echt verschrien  :wein:

Aber von vorn:

Lizzie hatte ja das tränende Auge und seit gestern auch das andere, ich hatte schon Anfang der Woche beschlossen, dass wir diesen Donnerstag dann wieder Schleifen fahren, auch wenn es erst 3 Wochen her waren. Wollte auch nochmal röntgen lassen, sie nimmt leider weiterhin ab und hatte heute Mittag 840g.

Da heute aber kein Termin mehr frei war, konnte ich Mimi nicht mitnehmen, die wegen der Flüssigkeit in der Lunge nochmal zur Kontrolle geröntgt werden sollte.
Ein Schwein in Narkose geht ohne Termin, zwei zeitlich nicht so gut (und sie röntgen nur unter Gas, weil das stressfreier ist als ohne), also Mimi eben nicht mit.

Gestern dann merkte ich, dass Neyla beim Pipi machen muckerte - Stick rein: Blut drin...
Sonntag war noch alles ok, außer Glukose erhöht, das kann aber schon mal sein und muss nichts heißen.
Nitrit negativ, Leukos negativ... Urin stank auch nicht!
4 Mal getestet, immer deutlich Blut...
Gut, ich weiß ja, sie hat Zysten, sie hat Ende letzten Jahres auch schon mal gemuckert beim Böhnchen machen, weshalb ich sie hatte abtasten lassen, aber außer Zysten war nichts.
Also hab ich sie dann heute mitgenommen...

Wegen des Bluts sind wir nicht weiter, Gebärmutter scheint ok, Zysten inaktiv und im "normalen" Bereich, auf eine Blasenentzündung deutet es auch nicht, da keine Leukos (Nitrit muss ja nicht zwingend von allen Bakterien produziert werden) - aber ich soll zur Sicherheit AB geben...
Zudem sah man, dass die Bulla des linken Ohres "verändert" aussieht, ggf. war da mal eine Entzündung drin. Manchmal kaut sie komisch, das würde mir das erklären.
ABER nun kommts: Ihr Herz ist gigantisch, die Lunge hat kaum noch Volumen. Sie hat einen deutlichen Herzschaden... Die TÄ war ebenso überfahren, wie ich, denn Neyla ist absolut aktiv, atmet unauffällig und beim Abhören zeigte sich auch nichts auffälliges.

Nun versuche ich bei einer TÄ, die etwas über eine Std entfernt ist, zeitnah einen Termin für einen Herzultraschall zu bekommen, damit wir sie richtig auf Medikamente einstellen können. Die TÄ heute wollte nicht einfach so was ausprobieren, was auch richtig ist, auch wenn ich bisher oft mit ACE-Hemmer gute Erfolge verbuchen konnte.
Alternativmedizinisch hab ich noch von meinen Herzschweinies alles da...

Neyla und Janams Schwester bei einer Bekannten lag im Januar tot im Gehege - Janam nehme ich zum Ultraschalltermin dann ggf. auch gleich mit und lasse wenn es geht röntgen (wenn da was auffällig ist, kann man ja noch den Ultraschall machen, denke ich), denn es könnte sein, dass sie auch was hat. Muss aber nicht, aber nun will ich es wissen!
Mein Gott, ich verstehe es nicht... zum Einfangen hat sie mich 5 Minuten durchs Gehege gejagt, weil sie gelenkig über die Absperrung des Holzkastens hüpft etc. - sie wirkt null wie ein Herzschwein!
Aber umso besser, ich hoffe, wir haben es nun noch rechtzeitig bemerkt und können richtig eingestellt mit Medis Zeit für sie rausschlagen!

Urinprobe nehme ich selbst und schicke sie ins Labor, ich möchte schon wissen, was da für Erreger drin sind bzw. ob, bevor ich AB gebe. Vorher arbeite ich mit Rizol, da haben wir tolle Erfahrungen bei Menschen mit gemacht :-)


Für Lizzie leider auch keine guten Neuigkeiten: Ihr Kiefer könnte zu weich sein (oder zu angegriffen, weil zu lange die Zähne unkorrigiert waren, bevor sie zu mir kam), die Zähne zeigen "retrogrades Zahnwachstum" (wachsen natürlich nicht nach unten, aber drücken sich durch den Druck beim Kauen ggf. nach unten...).
Rechts ist das sogar deutlich schlimmer als links, wo der Zahn fehlt: doppelt doof, sie kann nie eine Seite schonen...
Zahnkorrektur war heute auch schon wieder mehr als nötig, sah man am Kaubild nicht. Mittlerweile weiß ich, dass man anhand des Kaubildes wirklich nichts mehr sagen kann, manchmal sieht das toll aus, aber die Zähne wie Kraut und Rüben...

Zudem sieht eine Zahnwurzel "schwammig" auf dem Röntgenbild, könnte eine Entzündung sein oder werden, unklar.
Im Bereich der unteren Schneidezähne sieht man eine Art Fraktur, die könnten abbrechen, wenn sie weiter rauswachsen.
Werde ihr nun ein paar Tage Metacam geben und Schüßler Salze Calc. phos und fluor. und mal sehen, was noch.
Ich hoffe, sie kommt aus der Abwärtsspirale nochmal wieder raus und hat wenigstens noch einen schöne Sommer bei uns  :traurig:

Langt mir wieder jetzt, ich sag wirklich nix mehr, dass wer nix hat oder alles toll ist etc.  :traurig:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Hugomero am 18. Mai 2017, 16:29 Uhr
das tut mir so leid, der "einzige Trost " ist, daß Ihr super TÄ habt, egal ob bei Zähnen und auch sonst, und Du auf vielen Gebieten wahnsinnig viel Erfahrung hast..

ansonsten fällt mir leider grad nix positives aus, ausser eine Umarmung aus der Ferne  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 18. Mai 2017, 16:46 Uhr
Danke dir :fr:
Das stimmt und Hauptsache, wir haben es bei Neyla rechtzeitig gefunden...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Tiefseetaucher am 18. Mai 2017, 22:55 Uhr
Verdammt!!  :traurig: :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 18. Mai 2017, 23:40 Uhr
Und jetzt der Hit: kein Blut im Urin bei Neyla heute Abend  :frage:
Entweder war das nur von ein bisschen Gries oder doch Zyklus-bedingt (werde das beobachten!), aber in jedem Fall hat es ihr wohl das Leben gerettet, sonst hätte ich sie nicht röntgen lassen... und das mit dem Herzen nicht gefunden.
Stellt euch vor, ich hätte nun wie von der TÄ empfohlen gleich das AB gegeben... so umsonst geschadet hätte das, gut, dass ich auf meinen Bauch gehört hab. Behalte das Ganze aber im Blick :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Filissa am 19. Mai 2017, 13:20 Uhr
Ich drücke die Daumen, dass es bei Neyla weiter so bleibt und sie kein Blut mehr im Urin hat  :freu:!!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 19. Mai 2017, 14:09 Uhr
Danke :-)
Werde später nochmal testen, hat sich bisher nicht ergeben...

Aber sowohl Liz als auch Ney haben seit gestern 30g zugenommen und sind gut drauf, Lizzie gefällt mir nun auch wieder viel besser, alleine vom Gefühl her. Ich hoffe, es bleibt so... am linken Auge war noch ein kleines Rinnsal zu sehen, aber nach über eine Woche Reizung und Gas gestern... mal abwarten :-)

Für Lizzie hab ich mir für Schüßlersalze 1,2 und 11 entschieden und den Maitake als Vitalpilz und mal sehen, ob sie etwas Basenpulver zur Entsäuerung mag. Huminsäure gebe ich erst mal nicht, Kieselsäure bekommt sie durch den Schachtelhalm hoffentlich genug und das frische Gras tut ja auch sein übriges :-)

Neyla bekommt meine Weißdorntinktur sehr verdünnt und die Vitalpilze Reishi und Coriolus. Sie ist wild hinter her, aber 0,7 ml von dem Zeug angerührt reichen ihr dann, entspricht ca. 1/3 einer Vitalpilz-Kapsel (mal 2 dann).
Interessanter Weise steht Janam, die eher eine "Vitalpilz - nein danke!" Einstellung hat...  Ich lasse ihr Herz unbedingt auch untersuchen, mindestens röntgen...
Crateagus hab ich doch noch nicht gegeben, ich meine, es passt nicht, muss da noch in Ruhe schauen. Warte erst mal auch die genaue Diagnose ab.

Warte noch auf Antwort von der Herzultraschallspezialistin zwecks Termin und hoffe, wir bekommen schon nächste Woche einen, damit wir Neyla schnell auf die Medis einstellen können...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 20. Mai 2017, 17:44 Uhr
Neyla hatte gestern Abend dann wieder leicht Blut im Urin und Glukose ist halt immer leider angezeigt... Sie hat auch beim Böhnchen machen wieder gejammert, das hat sie ja ab und an seit November.
Mimi hatte auch wieder Blut im Urin, da kann es sein, dass sie immer nochmal wieder Gries ausscheidet und der die Schleimhäute anratscht, hab ich im Blick.

Der Plan sieht wie folgt aus:
Ich möchte versuchen, Dienstag Nachmittag Termine bei den mir empfohlenen TÄ in einer Klinik in der Nähe (40 min Fahrt ca.) zu bekommen, zur Voruntersuchung wurde mir ein guter, sehr liebevoller TA empfohlen und dann noch ein empfehlenswerter Kardiologe. Es klappt hoffentlich.

Geplant hab ich dann:

Neyla: Herzultraschall, großes Heimtierprofil (Niere, Leber, Fructosamin, t4/Schilddrüse, Leukozyten) mit Blutzucker und ggf. eine Urinuntersuchung, je nachdem, was der TA sagt.
Janam: Ggf. Herzultraschall oder zumindest röntgen des Thorax und Blutuntersuchung, denn sie hat wieder aufgespeckt auf 1395g und langsam wird mir das mehr als zu viel, ich möchte immerhin sicher gehen, nichts zu übersehen bei den Blutwerten.
Mimi: Herz und Lunge müssen auch da gecheckt werden nochmal unbedingt, zudem möchte ich die Augen untersuchen lassen.

Janam steht total auf Leinsamen und auch wenn ich Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne selten mal hinlege (kleines Häufchen einmal in der Woche) stürzt sie sich total raus. Leinsamen pickt sie sich sogar aus der Leinstreu. Ggf. kann sie Fette nicht gut verwerten und hat daher einen hohen Bedarf, wird dadurch dann aber natürlich zu dick? Auf Ananas ist sie auch sehr scharf...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 23. Mai 2017, 18:50 Uhr
Mimi hatte ich heute nicht mit, weil ich keinen Termin mehr bekommen habe und es ihr sonst auch gut geht.
Herzultraschall zeigte, dass sowohl Neyla als auch Janam ein absolut gesundes Herz haben :-)
Das Röntgenbild ist wohl ggf. gerade in einer Phase des Ausatmens aufgenommen worden, weshalb Lungenvolumen kleiner und Herz größer wirken laut Kardiologe, kommt wohl selten mal vor.
Einerseits freut mich das natürlich total, andererseits frustrierend, weil die Untersuchungen "unnötig" waren und ich eigentlich dachte, dass auf Röntgenbilder Verlass sei und wenn da das Herz zu groß ist, ist es zu groß...
Aber es waren nur 5 Min, wo sie auf meinem Arm saßen und insofern war die Untersuchung an sich nicht schlimm.
Ich war in der Tierklinik Duisburg-Kaiserberg zum Herzultraschall, sehr zu empfehlen (auch preislich ;) )!

Blut war in der Klinik wieder keiner in Neylas Urin, sie gab aber nur ein Tröpchen her und eine Punktion der Blase hab ich abgelehnt.
Blutuntersuchung habe ich für sie in Auftrag gegeben, Blutzucker wurde gleich vor Ort bestimmt, mit 160 mg/dl etwas zu hoch, aber noch unter der Norm für Diabetes und sie war ja auch aufgeregt. Also keine Diabetes vermutlich, komisch dennoch, dass sie immer Glukose im Urin hat. Die weiteren Blutergebnisse kommen Freitag, was genau weiß ich nicht, sie meinten für Fructosamin reicht das Blut ggf. nicht... mal sehen.
Janam ebenso, ich will nun wissen, ob Schilddrüse / T4 ok ist, denn sie ist einfach echt dick. Wenn alles ok ist, dann kann ich es nicht ändern und "nur" weiterhin meines Wissens nach "gut" füttern.
Sie haben so gut wie nie Blutabnahme von Meerschweinchen, daher konnten sie mir keine Angaben machen, was genau alles getestet wird und welcher Preis, hoffentlich im Rahmen, für zwei Schweine...
Aber danach hab ich dann alles getan diagnostisch und kann beruhigt sein ;)
Bin auf jeden Fall froh, dass die Herzchen top sind! Ich hab vielleicht immer etwas zu viel Angst um die beiden Muckels, einfach weil sie aus so schlimmer Vermehrung kommen, die Schwester schon gestorben ist und sie sooo zart waren damals... Bzw. ist Neyla einfach immer noch recht zart.

Lizzie nimmt leider weiterhin ab, ich möchte in 2-3 Wochen dann bei der Zahnkorrektur ggf. nochmal röntgen lassen, ob sich wieder ein Blasenstein bildet, manchmal läuft sie komisch, kann aber eben auch an dem Knubbel am Hinterbein liegen.

Mich nervt diese ganze Diagnostik gerade irgendwie ziemlich :traurig:
Einerseits kostet mich das echt viel Geld, andererseits finde ich nicht, dass es sehr hilfreich ist, natürlich weil die Tiere nichts haben, was toll ist und mir Gewissheit bringt (aber für die Tiere Stress und mich viel Geld kostet...), aber früher war das irgendwie anders, da war ich auch ohne es schriftlich zu haben immer sicher, dass es ok so ist wie es ist.
Entweder hab ich da Vertrauen in mein Gefühl verloren bzw. zu viele blöde Dinge erlebt und gesehen... ich weiß auch nicht. Mich stört es gerade einfach total, ständig röntgen, Blut abnehmen etc., aber nötig ist es nun mal auch irgendwie, sonst weiß ich nicht, ob ich was hab schleifen lassen, Lizzie z.B. hatte halt schon den Blasenstein und Blut im Urin zeigt mir auch, dass was nicht passt... Ich möchte auch nichts schleifen lassen!
 
Ich hoffe, dass nun endlich eine Phase kommt, in der es einfach Ruhe gibt, auch für meine Nerven! Ich empfinde mich selbst schon fast als paranoid und wenn Blüt mit ihrer schiefen Frisur kurz dazu noch schief steht, kommt gleich bei mir der "Oh, hat sie Schieflage, ob sie EC haben könnte?!"-Gedanke und das ist Mist!
Meine Tiere sind gesund und fertig.
Daher mache ich mir nun auch erst mal keinen Stress, dass Lizzie abnimmt (hab dann schon gedacht, ich müsste die Schilddrüse untersuchen lassen ;) ) . Sie wirkt sonst ok und bekommt Metacam und das Auge tränt noch minimal, aber war schon mal schlimmer. Euphrasia Augentropfen scheinen ihr und Mimi (da schuppt jetzt tatsächlich nochmal hinten die Haut, aber sonst gehts ihr gerade ganz gut) gut zu tun und damit begnüge ich mich vorerst. Ihr Körper hat ja auch viel mitgemacht und braucht Zeit, entschlackt bestimmt auch immer noch.

Ich wünsche mir einfach mal eine unbeschwerte Phase, einmal einfach einen Sommer mit den Tieren ohne Sorgen genießen können  :traurig:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Tiefseetaucher am 25. Mai 2017, 23:03 Uhr
Ich habe die letzten Beiträge hier mal abgeteilt und zu einem neuen Thema verschoben, damit wir da unabhängig diskutieren können.
Hier findet ihr das neue Thema: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1313.msg19232#msg19232 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1313.msg19232#msg19232)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 25. Mai 2017, 23:47 Uhr
Danke dir, Tiefsee  :fr: Hatte auch schon drüber nachgedacht!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 27. Mai 2017, 00:10 Uhr
Heute sind die Blutergebnisse da gewesen - leider hat sie mir keiner gesagt  :traurig: Nicht, dass es eilen würde, aber ich möchte halt schon gern wissen, ob alles ok ist.
Ich habe erst zu früh angerufen, da war die TÄ noch nicht in der Klinik. Dann hatten sie an die 300 Patienten (ich dachte erst "gefühlt", eine Freundin war aber da und sagte, könnte hinkommen... :aug: ) und bis 20 Uhr wollte mich die TÄ zurück rufen, vorher würde ich auch die Ergebnisse nicht zugeschickt bekommen und das hat sie wohl vergessen oder nicht mehr geschafft, was ich auch irgendwie verstehe ;)
Werde morgen früh nochmal anrufen, heute Abend war dann nur noch das Not-Sprechband an und sooo dringend ist es ja nicht, aber ich möchte halt nun Bescheid wissen...

Mein Haus-TA hatte wohl heute früh auch schon angerufen und nach den ganzen Ergebnissen verlangt, er hat mir gestern die ganzen Röntgenbilder geschickt und gesagt, er habe den Herzultraschallbericht noch nicht und ich hab ihm dann eine etwas zu lange Mail geschrieben und alles, was in der Klinik war, auch diagnostisch, erklärt, damit er Bescheid weiß; find ich ja lieb, dass er da selbst hinter her ist, er hat ja auch Angestellte, die das für ihn erledigen könnten.

Zum Gesundheitszustand:

Neyla und Janam "meckern" (kein Schmerzlaut, halt nur höhere Töne) beide gleich rum beim Pieseln und auch ab und zu beim Böhnchen machen. Mittlerweile bin ich sicher, dass das eine Art Marotte ist, hatte schon mal eine Sau, die immer beim Pipi machen in hohen Tönen gepiept hat und nie was hatte.
Hab bisher keine neue Urinprobe bekommen... vielleicht die nächsten Tage :-)
Ansonsten sind beide fit und seeehr agil draußen :-) Haben mir den blöden Ausflug Dienstag verziehen ;)

Quennis Grind ist nach wie vor da, mal besser, mal schlechter... werde nochmal ein wenig behandeln mit irgendwas, aber sein Immunsystem müsste das eig. auch mal packen. Hab mal wo gelesen von Murx, dass Melisse gut sein soll, die hab ich hier und biete ich mal an ;) Hab auch noch ätherische Öle von der THP, die könnte ich auch nochmal probieren... da es nicht so schlimm ist, hab ich Zeit, muss ja nicht zwingend mit Chemie ran ;) Ihn stört es nicht besonders.
Hab Schüßlersalz-Creme (Nr 2 glaube ich) von der THP bekommen für die Narbe, Calc. phosph. soll Narben weicher machen und tatsächlich hat sich die Haut da nochmal schuppig erneuert und die Narbe ist viel weicher  :aug: hätte ich nicht gedacht!

Und ich habs auch Mimi drauf getan, alles hat sich da auf dem Rücken im Bereich der Narbe nochmal geschuppt, ich habs nicht mehr angerührt, bisher, weil sie augenscheinlich gerade dort keinen Juckreiz empfindet und das ist so ungefähr das erste Mal seit November 2016... Also hängt da nun Streu dran, bzw. das, was ich nicht wegpusten kann, und Schuppen und Reste der Creme und ich mache einfach nichts, solange es sie nicht juckt und bin dankbar ;)
Ihre Augen sind dank Euphrasia Weleda Augentropfen besser gerade :-)

Lizzie nimmt weiterhin langsam aber sicher ab, aber heute war das Auge den ersten Tag einfach trocken, schön... Ich habe das Gefühl, dass Metacam aber aktuell wichtig und richtig ist, dennoch auch Vitalpilze und Huminsäure, daher gebe ich letztere immer mittags und Schmerzmittel dann abends...
Sie läuft manchmal kurz hoppelig/unrythmisch, zur Sicherheit lasse ich dann aber wegen der Blase nochmal röntgen in 2 Wochen. Hab den TA gebeten, falls er Zeit hat, zu sagen, ob das retrograde Zahnwachstum seit März schlimmer geworden ist...

Blüts Haut ist besser, weniger schuppig, weniger rot. Sie ist auch viel selbstbewusster und entspannt geworden und findet sich mehr und mehr in die Gruppe ein. Sie werden nun ein Team und harmonisch, ich freue mich  :lieb:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: nicole111 am 27. Mai 2017, 22:03 Uhr
Wow, hast Du einen engagierten TA  :aug: Blöd mit den Blutergebnissen.

Wenn Du bei den beiden Meckerdamen alles hast checken lassen - und nix zu finden war - finde ich, kann man wirklich auch mal loslassen, wenn sie sonst munter unterwegs sind - irgendwas wird da schon zwicken, aber, wir lernen ja Gelassenheit  ;) - es gibt auch für Schweins nunmal nicht den Rechtsanspruch auf ein absolut zwickfreies Leben, und sie vertragen das eigentlich ja so gut wie wir unsere Zipperlein eben auch...und das sie welche abbekommen haben bei ihrer Vorgeschichte, ist ja sehr wahrscheinlich. Aber mit dem gründlichen Abklären bist Du aus der Pflicht  ;) ich freu mich über diese Einstellung  :-)

Auf Deinen Bildern sieht man ihnen allen nix an ausser blanker Lebensfreude, wunderschön sind sie   :-)

Einzig das Zahnschweinchen...so etwas wünsch ich weder Schwein noch Mensch, ist so ein bisschen mein Horrorthema, Zähne....ich drücke fest die Daumen!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 29. Mai 2017, 00:57 Uhr
Ja, danke Nicole  :fr: Es geht ihnen auch blendend, sie sind agil und fit und genießen ihr Leben in vollen Zügen :-)

Aber die Blutwerte waren nicht ganz ohne Befund, ein Leberwert war bei beiden deutlich erhöht, da die Klinik aber vergessen hat, mir die Werte per Mail zu schicken, weiß ich nicht welcher... Die TÄ war auf jeden Fall irritiert, dass es nur einer war, der andere hoch aber in der Norm und meinte, sie müsse sich da mal erkundigen, warum genau der eine erhöht sein könnte - vielleicht bekomme ich dann erst die Ergebnisse mit noch Infos per Mail, glaube aber nicht. Schreibe denen morgen nochmal, da war viel los am Wochenende...
Ich weiß nicht, woher das kommen könnte, ich füttere meines Wissens nach gut und hatte auch "potenziell" Leber-belastende Pflanzen (also in größeren Mengen) nicht oder nicht arg im Angebot (z.B. Schöllkraut steht hier auf der Wiese, es laufen alle dran vorbei, geht aber keiner dran und daher biete ich es nicht gepflückt ab; so ähnlich auch mit Hahnenfuß, was ja in größeren Mengen auf Dauer auf die Leber gehen könnte...).
Kann mir nur vorstellen, dass durch die Mutter was mitgegeben wurde damals. Werde mal ein paar Dinge zum Entgiften der Leber anbieten :-)

Neyla hat zudem einen sehr geringen Phosphat-Wert und das hat das Labor daher sogar doppelt bestimmt und die TÄ hat sich auch gewundert, weil Calcium nicht erhöht war, was in der Regel aber nur so vorkommt.
Ich möchte mir nun Teststreifen für Phosphat bestellen, um zu sehen, ob es vielleicht über den Urin ausgeschieden wird... Ich hatte ihr nämlich 4 Tage vor der Blutabnahme Catosal gegeben, entweder wurde das Phosphat daraus nicht richtig aufgenommen oder zu schnell verstoffwechselt oder der Wert wäre sonst noch niedriger gewesen... war dumm, aber da hatte ich nicht dran gedacht, dass ich Blut nehmen wollte und das blöd ist.
Bei Janam hatte ich das aber auch und da war der Wert in der Norm.

Blut war nun gestern beim Test nicht im Urin, aber wieder ordentlich Glukose... Ich verstehs nicht!
Das einzige, was ich mir denken kann, ist, dass ein Problem bei den Nieren liegt und die Schwelle für Glukose zu niedrig gesetzt ist, weshalb immer Glukose ausgeschieden wird. Und das gleiche ggf. für Phosphat, es gibt beim Menschen eine Erkrankung namens "Phosphat-Diabetes", bei der, vermutlich genetisch bedingt, die Nieren zu viel Phosphat ausscheiden. Solche Menschen sind ausgewachsen kleiner als ihre Geschwister, haben später Probleme mit den Knochen wegen der "Störung des Phosphat" Stoffwechsels (und so auch Störung des Calcium Stoffwechsels und der Vitamin D Verarbeitung der Niere) und sind oft erst schwerhörig, weil das Innenohr nicht richtig ausgebildet wurde.
Ist vielleicht weit her geholt, aber Neyla ist im Vergleich zu allen Geschwistern zierlich und ein Ohr sieht von den Knochen ja laut der TÄ so aus, als wäre eine Entzündung drin gewesen, so verändert ist die Bulla. Symptome hat sie aber nie gezeigt...

Naja, keine Ahnung, wilde Spekulation. Bin gespannt, was mein Haus-TA sagt und die Streifen ;)
Wäre ja nicht schlimm, ich würde halt irgendwie versuchen, ihr mehr Phosphat anzubieten, nochmal zwecks Akupunktur zur THP und schauen, ob man mit Schüßlersalzen was tun könnte...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 07. Juni 2017, 14:47 Uhr
Mal wieder ein Update:

Lizzie:

Joa, Augen tränen nicht mehr, bzw. links hat sie sich was reingehauen, das tränte dann auch nochmal ein paar Tage. Ansonsten hat sie nun immer um die 830g rum und abends schon mal 30-40g mehr, Tendenz geht aber runter.
Sie ist fröhlich und gut drauf soweit, läuft aber schon komisch oft. Daher lasse ich morgen nochmal komplett röntgen, ob sich wieder ein Stein bildet. Da aber der Knubbel innen am Hinterbein wächst, kann es auch zusammenhängen, aber ich möchte es abklären lassen.
Der TA und auch die THP sprachen es schon mal an, ob sie nicht eher 5 Jahre alt wäre. Wir wissen es nicht, möglich wäre es. Ist im Grunde auch egal, aber es wäre ein Trost, dass ihr Körper nicht schon mit 3 Jahren so kaputt wäre  :traurig: Man sieht es ihr nicht an, aber sie erinnert uns auch (auch mit diesen krummen Pfötchen, aber das kann ggf. auch genetisch bedingt und schon bei jungen Tieren sein?) eher an ein älteres Tier.
Ah, wir haben sie so lieb, sie ist eine ganz besondere kleine Mausi  :lieb:

Mimi:
Gehts soweit gut, ich sollte ja die Lunge zur Kontrolle nochmal röntgen lassen. Hab da eigentlich keine Lust zu, weil es ihr eben gut geht, aber bevor es doch ein Problem mit dem Herzen gibt oder ich was schleifen lasse...
Wobei ich mir ja nach der Sache mit Ney nicht sicher bin, ob Röntgenbilder immer viel über das Herz aussagen können  :roll:
Mimi hat kein Blut mehr im Urin und keinen Juckreiz mehr. Ab und zu schuppt aber die Haut auf der Narbe nochmal, dann schubbert sie sich den Po an der Brücke innen. Ich wasche dann kurz die Haut da mit der Lavera-Seife und dann ist es wieder ein paar Wochen gut.
Sie kann nun auch die Stufe springen und will das auch und ich bin total glücklich, dass sie so gut die Kurve bekommen hat. Zum ersten Mal wirkt sie unbeschwert und glücklich...
Ich hoffe, dass ihre geliebte Lizzie auch deshalb nun noch eine Weile bei uns bleiben kann :-)

Quenni:
Hat immer noch den Lippengrind. Wird auch nicht besser, egal, was ich tue. Auch nicht mit Multilind (also mit Nystatin), die ich 2x tgl eine Woche lang drauf gegeben habe und die bei Willow so gut geholfen hatte. Zudem bekommt er Huminsäue und SKÖ fürs Immunsystem. Vitalpilze möchte er nicht.
Ich hab nun die Nase voll und ein Abstrichset von Enterosan angefordert, was hoffentlich morgen da ist, so dass ich es gleich losschicken kann und dann Ende nächster Woche den genauen Erreger kenne.
Die Zähnchen werden langsam besser, aber noch nicht gut, was sicher auch mit dem Problem zusammenhängt. Macht mir schon Sorgen, dass sein Immunsystem da nicht stark genug ist...
Sein gutes Stück muss ich alle 2 Tage von Haaren und Streu befreien, er zieht sich da immer alles mögliche rein... Aber ok, wenn das das einzige Rückbleibsel vom Alptraum ist (neben den Schäden, die die AB vielleicht angerichtet haben natürlich...).
Ansonsten gehts ihm blendend und er ist ein echter Schatz :-)

Ney und Janam:
Gehts gut, aber sie jammern beide beim Pipi machen rum. Ich glaube wirklich, ist eine Angewohnheit... Werde wegen der Blutwerte morgen beim TA nochmal nach Erklärungen verlangen - und auch möchte ich da noch eine Stellungnahme von ihnen konkret, was mit dem Röntgenbild vom Herzen von Neyla ist, wieso das da so aussieht, als wäre ihr Herz zu groß usw.

Blüt:
Gehts super, aber es stinkt ihr gewaltig, abends rein zu müssen. Auch im Regen will sie noch draußen bleiben. Ich hoffe, es geht nun bald mit dem Außengehege voran, so dass sie nachts draußen sein können bei gutem Wetter. Blüt ist eine echte Wildwutz und ich glaube, das wäre eher nach ihrem Geschmack ;)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. Juni 2017, 14:57 Uhr
Also :-)

Lizzie hat keinen Stein, alles schön sauber, Herz und Lunge ok, Knubbel am Bein könnte wirklich Schwierigkeiten machen, „ist aber wohl nix Schlimmes und können wir raus holen!“ – beobachte ich also und beim nächsten Mal vielleicht dann. Er ist halt schon an einer echt blöden Stelle und wird sie deutlich behindern, wenn er größer wird... Bin da etwas im Zwiespalt, weil ich überhaupt nicht für OP bei solchen wohl gutartigen Knubbeln bin eigentlich, aber der stört sie halt jetzt schon vermutlich beim Laufen und noch ist er schon klein und gut zu entnehmen. Tendenz wäre nach meinem guten Gefühl eher pro OP, ist ja aber nur Symptomvertuschung dennoch.
Wäre dann also gut zu wissen, was es wohl ist und wieso, damit man auch die Ursache in Angriff nehmen kann...
Unser TA meinte irgendwie, es sei doch kein retrogrades Zahnwachstum bei Lizzie, der eine Zahn würde halt einfach nach unten durch wachsen - ja, das ist es doch dann?! Muss ich beim nächsten Mal nochmal genauer nachfragen! Auf jeden Fall meinte er, wäre nicht schlimmer geworden, das macht ja Hoffnung :-)

Mimi hat ein kleines Steinchen wieder in der Harnröhre, hat sie ja öfter, wird sie auspieseln... muss ich echt mal was für ihren Ca-Stoffwechsel tun und sie muss vielleicht auch nochmal Darmsanierung mit Huminsäure bekommen. Vitalpilze mag sie ja aktuell so gar nicht, ist ok :-)
Ihre Lunge ist weiterhin mit Flüssigkeit, irgendwie linker Flügel ist betroffen, aber gleich "schlecht" geblieben. Herzultraschall nicht nötig, da die Atmung gleichbleibend ok ist, wenn es irgendwann schlechter wird, dann ja. Augen haben sie sich noch angesehen, halt schon Reizung durch Fettauge und bisschen Rolllid auf der einen Seite vor allem und eben (haben sie noch mit Fluoreszenz-Tropfen geschaut) die rundliche Vernarbung auf der Hornhaut auf der anderen Seite, kann man nix machen, Euphrasia-Tropfen soll ich ruhig weiterhin ins Auge geben, wenn es gut tut.

Da einige akute Notfälle, u.a. ein Tier mit extremer Atemnot, da waren, hab ich nicht so viele Fragen stellen wollen bzw. ja schon zu den Mädels sehr viel gefragt. Hab dann noch kurz wegen der Bluterwerte bei Ney gefragt, auf den niedrigen Phosphatwert ist er nicht eingegangen, hat er denke ich als „falschen Wert“ angesehen und die TÄ (ist ja auch immer dabei) meinte, der Gamma GT würde beim Schwein schon mal extrem schwanken und auch ein sehr kurzzeitig bedingter Wert sein (fällt mir gerade ein, vielleicht war das wegen der Gasnarkose so, die war ja 6 Tage vorher erst damals...) und wenn die anderen Leberwerte ok sind, sagt das nichts groß aus.
Das Blut im Urin, joaaa, da denkt er, das liegt an den Sticks, die wären ja so ungenau. Joaaa... denk ich nicht! Hätte das auch gern mit ihm ausdiskutiert, aber da eben das Notfellchen da mit Atemnot zu kämpfen hatte, wollte ich wegen sowas jetzt nicht noch länger aufhalten, hab genug Fragen gestellt heute eh. War schon voll stolz auf mich, mir alles behalten zu haben :D
Janams Werte mit den vielen Erys etc. hab ich daher gar nicht angesprochen, ich mache da weiter wie bisher. Werde mal eine Freundin fragen und sie fragt dann ihre Freundin und TÄ, was sie dazu sagt. Ansonsten mache ich da so oder so weiter wie bisher mit Entgiftung, Leber stärken, Catosal, Vitalpilzen.

Also alles eig. recht positiv, manche Dinge nehme ich dann nun einfach so hin, solange es ihnen so gut geht, mir reichts nun mit der Diagnostik (und meinem Geldbeutel auch ;)  :roll:  :traurig: )
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: nicole111 am 09. Juni 2017, 15:17 Uhr
Ich wünsch Deinem Gelbeutel, Dir und den Schweinchen jetzt erst mal eine lange, ruhige Phase mit Sommerwetter, Gartenfrische, Terassensprüngen (und davon viele Fotos  :g:) und einfach nur das Leben geniessen.

Das Gefühl, genug getan und sicher nichts verpasst, jetzt erst mal einfach lassen ist auch ein gutes :)

Auf einen schönen Sommer 2017!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 16. Juni 2017, 00:50 Uhr
Danke dir :-)

Bei uns ist gerade das Weizengras-Huminsäure-Fieber ausgebrochen  :g:

Ich wollte Lizzie noch Huminsäure geben zum Entgiften nach den 2-3 Wochen Metacam nun und  dachte, der Mix aus Weizengraspulver (natürlich besser als Gras an sich, klar) und Huminsäure wäre vielleicht auch mal ganz gut, zusätzlich zu ihren Vitalpilzen mit den Schüßlersalzen.
Nun stehen alle Schlange, wenn ich mit mit dem Weizengras-Huminsäure-Gemisch ankomme und Lizzie kann davon überhaupt nicht genug bekommen.

Ich selbst trinke nun auch ab und zu Sobamin und muss sagen, dass ich es richtig dünn gerne nehme, aber sobald es dicker wird, ekel ich mich richtig dafür und bekomme es dann auch nicht runter. Vor allem, wenn noch so Klümpchen drin schwimmen... Es ist auch nicht so ein schönes Gefühl "Sand" zu trinken, auch Heilerde ist ja da noch etwas anders und etwas "schlammiger", das bin ich schon gewohnt... Aber Huminsäure ist wirklich eine Überwindung und das hat nichts mit Brauchen oder Vertragen zu tun, sie ist einfach nicht gut einzunehmen mit Klumpen im Wasser. Wie gesagt, richtig dünn und gut verteilt im Wasser kann man sie schon besser nehmen, dennoch ein komisches Gefühl. Es gibt sie ja für Menschen in Kapseln (Activomin), aber das ist mir zu teuer.
Ich kann mir aber vorstellen, dass die Kleinen es mit dem Weizengras auch lieber mögen.
Nur Quentin natürlich nicht - er zückt ja in der Regel bei allem das "Nein, danke!"-Schild  :roll:

Kurzes Update:

Neyla
- wirkt fit, aber weiterhin deutlich Glukose im Urin, informiere mich immer noch über das alles und stehe auch deswegen in Mail-Kontakt mit unserem TA. Blut war keins mehr im Urin aktuell...

Janam
- saugt Leinsamen, vor allem aber Sonneblumenkerne und ggf. auch Kürbiskerne und wenn es die mal gibt, hat sie gleich 30g mehr, was nach 2-3 Tagen wieder runter ist... denke schon immer noch an Probleme mit dem Fettstoffwechsel! Jedoch, was soll ich tun?! Sie muss wohl mehr Fettsäuren aufnehmen, weil sie Bedarf hat, kann die dann aber nicht so verarbeiten und wird durch das ganze Gefuttere Fett... Muss mich nochmal informieren, aber ich denke, es schadet nicht, weiterhin ihre Leber zu stärken. Wobei ich eigentlich bei ihr eher die Tendenz habe, gar nichts zu machen und einfach gut (=das breite Spektrum aus der Natur) zu füttern...

Quenni
- hat sich passend dem Lippengrind erledigt, als ich den Abstrich machen und einschicken wollte, klar  :g: Er hatte auf der Nase eine Zecke, die nicht richtig raus ging (sch... Stelle, hab ihm so viele Haare gezogen, wollte die Zecke drin lassen, aber er kratzte da ständig, also musste es sein... er war super lieb, auch wenn ich oft daneben lag und ein Haar statt Zecke in der Pinzette hatte  :traurig: ), deshalb ich öfter koll. Silber auf Nase und Maul gesprüht hab. Dachte erst, deshalb wäre der Grind weniger, nun kommt er aber zurück. Seine Zähnchen sehen oben auch noch nicht ganz ok aus, aber nur verfärbt. Sein Penis ist leider oft verdreckt und stinkt auch ziemlich süffelig, ich wette, das spielt beim Grind noch irgendwie mit rein und anders rum, wenn er da unten auch immer zu Gange ist zum Säubern (wenn er das tut, so wie das Ding immer aussieht, bezweifle ich das fast... so viel Streu und Fell und Smegma da immer... ist wohl nun seine Schwachstelle.) Er setzt beim Sitzen ein Hinterbein komisch auf, aber das versuche ich mal zu ignorieren, weil ich keine Ursache gefunden habe. Sein Penis hängt ja schief in Richtung dieses Beines, vielleicht sitzt er dann einfach komisch oder es zwiebelt, was weiß ich...
EDIT: Nun lahmt er und hat Gelenk und Ferse dick  :roll:



Blüt
- gefällt mir gut mittlerweile! Haut besser, sie ist gut drauf, selbstbewusst, harmonischer mit den anderen, aber eher zurückhaltend. Hat sich gut eingelebt  :freu: Schläft immer noch ziemlich seitlich oft und zwar gern völlig in der prallen Sonne, meine Nerven...  :haha:

Lizzie
- nimmt scheinbar nun wieder zu  :bravo: Ich traue mich noch nicht ganz zu freuen... mir ist nicht klar, was das alles war, aber da kam wohl wieder einiges zusammen. Augen sehen auf jeden Fall wieder top aus, sie kaut und futtert gut, wirkt aktiv und zufrieden. Nur eine Vorderpfote schont sie seit gestern vorne etwas, aber eine Ursache hab ich bis auf eine winzige, ältere Kruste und eine ggf. zu lange Kralle (wirkt sich bei ihr wegen der krummen Zehen ja flotter aus und drückt dann in den anderen Zeh) nicht gefunden. Man merkt es beim Laufen kaum, aber beim Sitzen hebt sie das Beinchen manchmal. Beobachte ich. Der Knubbel hinten scheint nun nicht mehr zu wachsen, dann würde ich ihn drin lassen  :freu:

Mimi
- hat sich wirklich toll erholt! Ich hoffe, der Gries/kleine Stein kommt nun noch gut raus, ansonsten bin ich sehr zufrieden, auch wenn wir nicht wissen, warum sie die Flüssigkeit dauerhaft in der Lunge hat, aber was solls. Die Haut hat sich bis auf die große Narbe gut erholt und an der Schulter ist sie schon wieder schön rot nun, der Rücken ist noch recht dunkel vom Fell her wegen Pilz und Grabmilben, rötelt nun aber auch wieder langsam. Das Fell wird dort aber recht licht bleiben. Mimi ist nun endlich mal aktiver und mutiger, bereit für kleine Ausflüge und sie wirkt endlich unbeschwert und zufrieden - was für ein langer Weg... sie ruht nun endlich in sich, meine kleine Mausi und ich darf Kopf und Schultern kraulen  :lieb: Sie schubbert sich nun gekonnt ab und zu mal den Hintern (hielt ich ja erst für Dummheit, weil sie das öfter machte, aber sich dabei auch durch seitliche Kopfbewegungen "beschwert", dass was am Hintern ist - war aber tatsächlich sehr gezielt und das Beschweren wohl eine Art Reflex - ganz schön clever ;) ) und die Haut muss ich alle 3-4 Wochen nochmal mit unserer Lavera Flüssigseife waschen, weil die Narbe ab und zu noch schuppt und man die Schuppen nicht abbekommt. Selten muss ich sie auch mal etwas eincremen (1-2 Tage nach dem Waschen oft auch), weil sie dann spannt. So kommen wir gut klar :-) Gott, bin ich dankbar, dass sie das überstanden hat, das ist ja auch völliger Psychoterror, so ein Juckreiz... Es hat lange gedauert, aber nun ist alles wieder ok und ich hoffe, innerlich auch, wir entgiften weiterhin mit Sobamin und ich gebe ihr aktuell für den Calcium-Stoffwechsel Schüßlersalze.
Ich hänge ein Bild an, wie ihr Rücken nun aussieht und wie er im Dez. (vor einem halben Jahr ca.) und im Januar dann aussah. Mir wird glaube ich erst jetzt klar, wie verdammt knapp das wohl war  :traurig:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Tiefseetaucher am 16. Juni 2017, 23:05 Uhr
Puh, da hat Mimi wirklich ein ganz großes Ding geschafft. Wahnsinn!  :bravo:
(wie hübsch sie aber auch ist!!  :lieb: )

Ich drück die Daumen, dass Quenni sich vielleicht nur vertreten hat.  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 16. Juni 2017, 23:52 Uhr
Danke :-) Im Nachhinein nun wird mir eigentlich erst klar, wie ernst es wirklich war... aber vielleicht gut, dass ich es damals nicht so gesehen habe, es war schon Horror auch ohne solche Gedanken.
Heute hatten wir Besuch von der Volierenbauer-Frau und Mimi und Lizzie saßen in den Ringelblumenblüten auf dem Stein und haben dann eifrig um Erbsenflocken gebettelt und ich konnte nicht standhaft bleiben  :g:
Ney und Janna waren dann natürlich auch gleich da und haben sich charmant gezeigt, die Frau war begeistert.
Mimi war so selbstsicher und -bewusst, ich war unheimlich begeistert  :lieb: Es hat lange gebraucht, dass sie sich so geben kann.

Lizzie hatte heute Abend wieder 879g, cool! Dafür hat ein Auge wieder getränt, das linke wieder. Aber gut, vielleicht nur reingeratscht.

Ja, hoffe ich auch. Er war über Kytta-Salbe nicht begeistert und ich hab mich statt Arnica für Traumeel entschieden, passte vom Gefühl her besser (ihr wisst ja, bin kein Fan von Komplexmittel, aber manchmal passen sie halt auch :D ). Er läuft nun wieder recht normal, aber schont noch im Sitzen, wie die letzten 2-3 Tage auch.
Füßchen ist noch dick. Beobachte mal... Danke dir  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 24. Juni 2017, 22:59 Uhr
Wieder mal ein kurzes Update :-)

Quenni: Füßchen wird laaangsaaaam besser... gut, wer den ganzen Tag hüpft, da braucht sowas halt. Lippengrind ist gerade auch mal wieder fast weg... mh. Schneidezähchen werden aber definitiv besser und sein bestes Stück ist momentan auch recht sauber und müffelt nicht so arg. Er hatte wohl Donnerstag Kopfschmerzen - ich auch. Wetter war aber auch fürchterlich...

Neyla: Die Stelle am Popo wird wieder besser, seitdem ich sie mehr sauber halte. Vielleicht war ihre Drüse da etwas zu aktiv und durch das Verklebte die Haut angegriffen... Glukose wie immer im Urin, Blut keins und sie wirkt auch top soweit :-)

Janam: Joa, hatte kurz mal wieder zugelegt auf 1427g  :nein: und nun wieder um die 1380g... was solls. Sonst ist sie super fit und aktiv.

Mimi: Musste ihre Narbe wieder einmal waschen, da sie wieder schuppte, was kurz juckte. Sonst halt die Augen, die ein bisschen tränen, aber das ist nun mal so. Die Euphrasia-Tropfen von Weleda, die manchmal brennen können, weil sie Konservierungsstoffe enthalten, verträgt sie genauso gut wie die Einmaltropfen von Wala, Liz auch. Ich auch, kleiner Test  :g: Also kann ich die nun auch immer nehmen, einer Freundin hatten sie im Auge gebrannt, da hat sie ggf. einfach auf die Konservierungsstoffe reagiert. Ist aber auf Dauer günstiger, als immer die Einmaltropfen zu nehmen. Sonst ist die Mausi ganz gut drauf aktuell :-)

Liz: Hat leider wieder ein tränendes Auge rechts, da auf der Seite ist auch die Zahnlücke und nun hatte sie 2 Tage immer mal wieder das Maul aufgesperrt. Vielleicht was in die Lücke geraten, konnte mit Otoskop nix sehen und die Zähnchen sahen auch noch schön glatt geschliffen aus, aber sieht man ja nicht immer alles so ohne Narkose und ich als Laie schon gar nicht ;) Zudem hat sie ihr Gewicht gehalten und zwar.... juhu, wieder bei 860-880g, Tendenz steigend  :freu: Werde schauen, wie sich die Zähnchen machen und ggf. dann eben schon wieder nach 3 Wochen zum Schleifen fahren. Lieber wäre mir aber schon das Intervall von 4 Wochen, auch wenn sie die Gasnarkose immer top verpackt.
Nun auf einmal wird ihr Fell ganz licht an den Wirbeln, ist mir schon vor einer Woche zum ersten Mal aufgefallen, aber ich dachte, ich übertreibe. Doch, nun ist es deutlich und auch im Nacken, da wirkt die Haut aber auch etwas schwammig und leicht gerötet (sofern man das bei dunkler Haut eben gut erkennen kann), könnte auch ein Stich und deswegen kratzen gewesen sein... Das Fell an den Wirbeln wächst aber schon wieder deutlich nach, vielleicht hatte sie ja doch kurz ein Problem mit der Schilddrüse als Art Entgiftungsschub oder was weiß ich...
Parasiten scheint sie keine zu haben, ich sehe sie sich auch nicht unnormal jucken... Wie auch immer, wird ja schon wieder besser :-)

Momentan gebe ich nur (abgesehen von ein paar Tagen Metacam und ausnahmsweise Traumeel für Quenni sowie Arnica-Gelee und - das hat augenscheinlich am besten geholfen - Aloe Vera Gel aufs Bein) Liz nur etwas, ihre Vitalpilze (aktuell der ABM) und Huminsäure. Mein Mix ist morgen zu Ende, danach gebe ich ihr dann erst mal gar nichts, auch wenn sie fürchterlich drauf steht und mir immer nicht die Spritze raus rücken will und dann sitzen sofort Mimi, Blüt und Ney da, die mögen das alles auch gern  :g:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 20. Juli 2017, 16:12 Uhr
Kurzes Update:

- Liz: hat wieder zugelegt, Höchststand war letzten 930g  :freu: Sie pendelt zw. 870 und diesem Wert. Bin zufrieden mit ihr. Die Augen sind manchmal verklebt, sie wischt sich einfach die Putzflüssigkeit nicht vernünftig weg. Warum auch immer! Selten tränt mal das rechte Auge, wo auch die Zahnlücke ist. Mit 4 Wochen zwischen den Korrekturen kommt sie gut hin und der Knubbel am Bein wächst nicht, so ist es alles gut :-) Die THP hat sie letzte Woche gesehen und war zufrieden.

- Quenni: hatte immer noch ein dickes Füßchen, Fußwurzelentzündung laut THP, TA sagt: da ist nix. Doch, da ist was, denn der Fuß ist wärmer und dicker. Die THP hat uns ein homöopathisches Mittel gegeben, womit sie bei hartnäckigen Entzündungen gute Erfahrungen gemacht hat und obwohl er sehr viel gelaufen und gerannt und geflitzt und gesprungen ist, ist es besser geworden. Ich habe auch ein paar basische Fußbäder mit ihm gemacht. Mal sehen, ob es nun weg geht. Der Lippengrind ist wie gehabt, mal besser, mal schlechter. Ich vermute, dass das mit seinen Brüdern zusammenhängt, die sind ja auch beide nicht komplett "ok". Ich möchte mich mal bezüglich Familienstellen bei Tieren informieren, um da vielleicht eine "verfahrene" Situation lösen zu können. Bei uns Menschen habe ich tolle Erfahrungen damit machen dürfen.

- Mimi ist soweit fit :-) Beim Anblick der Voliere hat sie sich fürchterlich erschreckt. Ggf. kam sie aus Außenhaltung in die Notstation und hat sich an was erinnert? Auf jeden Fall konnte ich sie beruhigen und sie ist nun ganz zufrieden und meine Sorge, dass sie nicht durch die Röhre vom Schutzbereich (momentan noch provisorisch durch ein Käfigoberteil mit Decke drüber, Hüttchen bestelle ich nun noch) in den Außenbereich und anders rum geht, ist verflogen: sie liebt es und bewegt sich selbstsicher überall herum. Augen tränen ab und zu, mit den Euphrasia Tropfen von Weleda klappt es gut :-) Die Narbe schuppt immer mal wieder, muss ich immer mal wieder mit der Lavera-Seife waschen oder mal etwas Creme drauf, aber so kommt sie wunderbar zurecht. Ich bin dankbar dafür!

- Neyla und Janam sind fit :-) Bitte Schicksal, Gott, Welt oder was auch immer, bestrafe mich nicht wieder für diesen Satz! Ich mag das auch mal sagen dürfen, ohne gleich eine Quittung zu erhalten  :traurig:

- Blüt gefällt mir momentan nicht so recht, aber wirklich auffällig ist nichts... eine Freundin fragt sie die Tage mal, wie es ihr geht, daher möchte ich hier gerade noch nicht konkret sagen, was mir auffällt, um das nicht zu verfälschen, da die Freundin mitliest ;) aber ich denke, vielleicht könnten es Borrelien sein. Meine beste Freundin fragte nämlich gerade, ob sie eine Zecke oder Entzündung habe und mein Gefühl sprang sofort an. Ich könnte koll. Silber oder Rizol geben oder eine Fellanalyse machen lassen zuvor bei meiner Fern-THP oder nochmal zu meiner THP... ich werde das nach Gefühl entscheiden :-) Zur Sicherheit möchte ich sie wenn ich mit Liz beim TA bin in 2 Wochen dann da auch einmal checken lassen. Das wollte ich schon vor Wochen und wenn es nur dazu da ist, dass ich beruhigt bin soweit.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 30. Juli 2017, 03:14 Uhr
Update :-)

-Liz: hat nun immer so um 900g rum :-) läuft aber staksig, Arthrose etc. auf dem RöBi ja nicht zu sehen oder so, aber ich kann mir sowas schon irgendwie vorstellen, sie könnte eben schon älter sein. Sie ist aber so unglaublich aktiv, den ganzen Tag auf der Wiese oder in der Voliere unterwegs, auch alleine und immer flott. Sie futtert Unmengen, vor allem gern Gurke. Nun, nach 3,5 Wochen tränt ihr rechtes Auge wieder: wird wohl Zeit für die Zahnkorrektur nächste Woche nach 4 Wochen. Hatte gehofft, wir schaffen mal 5 Wochen  :traurig: Aber zu lange zu warten bedeutet, sie belastet die Zähne falsch, ggf. zu viel Druck auf einzelne Zähne, da Verdacht auf retrogrades Wachstum bestand, warte ich lieber nicht mehr. 4 Wochen ist ein guter Rhythmus, aber länger wär schon auch ok gewesen...

- Quenni: Lippengrind wird durch Propolissalbe weniger - darf man sich aber nix vormachen, das Immunsystem scheint noch zu hinken... Die Verse ist wie gehabt geschwollen und wärmer, seit 4 Tagen bekommt er Metacam, er nimmt es wirklich sehr gerne und ich bin mir irgendwie sicher, er weiß, was er tut. Da er keine Schmerzen zu haben scheint, hatte ich es erst nicht gegeben, vor 6 Wochen als es anfing als Test nur kurz: keine Veränderung. Er belastet das Bein oft normal, manchmal schont er ganz wenig, vermutlich kann er es eben nicht gut knicken, tut aber nicht weh.
Ansonsten ist er sehr gut drauf, sehr fröhlich und aktiv :-) Ich glaube, die Situation mit seinem gleichaltrigen Bruder (schreibe ich woanders nochmal bisschen was) ist gelöst  :freu:
Sein großer Bruder hat Diabetes - Quenni hat permanent sehr viel Glukose im Urin... Mist! Allerdings hat er keinerlei Symptome aktuell und da ich keinem Schwein 2x am Tag Blut abnehmen und 2x tgl Insulin spritzen werde und das auch von Mama nicht verlangen kann/will/werde, bringt mir ein Bluttest überhaupt nichts außer Gewissheit. Klar, wäre das interessant, auch ein Detailröntgen vom Füßchen. Aber es hat keinen therapeutischen Wert oder? Leider steht er ja so auf getrocknete Rote Beete Stücke, wäre ein No Go bei Diabetes - aber es geht ihm gut damit. Ich denke, wäre ihm schlecht danach, würde er das hoffentlich reflektieren und die Stückchen nicht mehr nehmen...
Nun gut, er ist super drauf (und sooo ein Schatz, ein unheimlich lieber Junge, mein Herz quillt über für Liebe bei seinem Anblick  :lieb: ) und also mach ich weiter wie bisher :-) Auf sein Phytolacca stand er sehr - bis heute. Da ging nix mehr, wollte er nicht. Nun gut - dann ists wohl genug und nun nicht mehr richtig.

- Mimi: gut drauf soweit :-) Wird immer mutiger und wirkt glücklich. Muss alle 3-4 Wochen die Narbe waschen, weil die immer noch schuppt und die Schuppen kleben und dann jucken - das Intervall wird aber größer.

- Janam: steht megaaa auf Schwarzkümmelöl und Kokosöl. Sie fischt große Brocken Kokosöl aus meiner Hand  :aug: Definitiv etwas mit dem Fettstoffwechsel, was da nicht rund läuft...

- Blüt: gefällt mit nicht 100%... aber nichts Konkretes, wirkt sonst ok bis auf voll viel Ohrenschmalz (bei Janam und Quenni aber auch ;) )

- Ney: hat immer einen arg verklebten Hintern, ob das kommt, weil ihr Urin so viel Zucker enthält? Mh egal, sonst fit :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 11. August 2017, 02:20 Uhr
:-) mal wieder ein Update:

- Liz: Zahnkorrektur nach 5 Wochen war ok, ich selbst fand es grenzwertig, weil sie zum Schluss schon leicht Leerkaubewegungen zeigte und ich dann Metacam gab, also sollte es 4,5 Wochen nicht überschreiten und besser nach immer 4 Wochen geschliffen werden. Sonst ist sie echt gut drauf, hat aktuell immer zw. 930-950g und auch nix mit dem Rücken: Sie schlief gern in einem Kuschelsack neben dem Brett, was meine Streuschale seitlich abgrenzt und Neyla springt da gern drüber und auf den Kuschelsack... Arme Liz, ist ihr Ney vermutlich oft auf den Rücken gehüpft... wir haben ja keine Eingänge für die Schale oder so  :roll: Naja, Kuschelsack liegt nun ein Stück weiter vorn, dann muss Liz keine Angst haben und Ney kann trotzdem noch ihren persönlichen Einstieg nutzen. Seitdem lief Lizzie auch nicht mehr staksig.

- Blüt: alles gut soweit :-) wegen kleinerer Dinge, die sie in den letzten Monaten mal hatte (wirkte mal ein paar Tage schlapp, dann mal ein paar Krusten an den Augen und ab und zu schmatzt sie beim Kauen sehr laut) hab ich sie (weil eh Begleitung für Lizzie zum Zahntermin) kurz mal beim TA checken lassen. Mir war schon klar, dass nix ist eigentlich, aber zur Sicherheit, weil sie halt dabei war sowieso. Alles ok mit "...dieser Kirschblüte...?!"  :g:

- Janam: nimmt leider weiterhin schleichend zu (1520g jetzt immer rum, traue mich schon kaum, sie zu wiegen :grusel: ...) und steht gerade wieder auf Öl, vor allem SKÖ und aber auch ab und an etwas Kokosöl...

- Neyla: hat nun auch einen Lippengrind... es gab Rote Beete Stückchen getrocknet mal nun als Ersatz für Erbsenflocken als Leckerchen abends wenn ich gute Nacht sage. Ob es daran lag?! Aber wenn dann bringen die ja auch nur ein Symptom ans Licht und sind nicht die eigentliche Ursache... Werde dennoch mal weglassen und schauen, ob es besser wird. Sie steht ganz sehr auf Erbsenflocken und wird richtig wütend, wenn ich ihr keine gebe  :traurig: Ich mag die nicht geben, aber sie stresst sich dann so, wenn sie keine bekommt (Schwester Janam ist mit 1-2 glücklich und geht dann wieder Gras essen und wenn sie keine bekommt... ach egal, geht sie auch Gras essen) und irgendwie hab ich den Eindruck, braucht sie sie vielleicht?!
Weiß ja nicht, was ihr so alles über die Niere flöten geht und ob in den Dinger vielleicht doch was Nützliches für sie steckt, also gebe ich immer nach...
Ihre Vulva wirkt mir gerade geschwollen, sie hatte ja schon im Alter von 7 Monaten kleine Zysten, aber da sie absolut sonst kein typisches Verhalten aufweist, beobachte ich erst mal, obs nicht von einer bevorstehenden Brunst ist - oder sie ist gerade drin, aber brommselt nicht. Ich kann es nicht regelmäßig alle ca. 3 Wochen beobachten, manchmal brommselt 1-2 Wochen gar keiner und bei Mimi höre ich es meist immer nur an dann typischen überschwenglich hohen Erzähl-Tönen und viel mehr "Gerede" als sonst  :g:

- Quenni: Lahmt nicht mehr, Knöchel aber halt noch dick, s. Extra-Thread. Lippengrind noch da, sonst alles gut :-)

- Mimi: Es scheint sich am Rand der Narbe doch mal wieder Fell zu bilden, wird dichter und die Narbe weniger sichtbar. Voll krass! Hätte ich nicht gedacht... Glaube aber nicht, dass sie noch viel mehr zuwächst, aber ich lass mich gern eines Besseren belehren ;)
Sie wiegt so viel wie noch nie und wirkt extrem gut für ihre Verhältnisse :-) Augen tränen noch ab und zu, da möchte ich nun mal Puderzucker (ist ernst gemeint, mache demnächst einen Thread dazu auf ;) ) probieren, ob der ihr da noch etwas mehr hilft.
Auf der Terrasse wird sie immer sicherer und schafft immer weitere Strecken alleine. Bin sehr stolz auf sie  :lieb: Ich glaube an sie und daran, dass sie es auch noch schafft, ganz selbstbewusst und entspannt den Weg zwischen Wiese und Voliere dann zu bewältigen - und überhaupt auf die Idee kommt, dass sie das tun könnte. Das wird schon :-) Für die anderen Schweine ein Klacks und gelernt in 2 Minuten und für sie eine Monsteraufgabe und es braucht Monate bis Jahre. Aber das macht nichts, ich übe alles in Ruhe und Schritt für Schritt mit ihr (sie will es auch lernen!) und mit der Unterstützung der anderen und dann wird das schon irgendwann :-)

Mimi hatte letztens eine Zehe zwischen den Terrassensteinen stecken, Mama hatte da Unkraut gejätet und dann sind die Rillen dazwischen tief. Und die Platten auch ungleich, als schon mal auch eine größere Rille da und beim Laufen blieb eine Zehe hängen und Mimi bog sich diese um und flog nach vorne hin und hat die Kralle nicht selbst rausbekommen (logisch, nur mit Ziehen nach vorne klappt das nicht...).
Ich stand zum Glück hinter ihr, hab mich erschrocken und ihr gleich geholfen. Sie hat kurz ein bisschen geweint (ohne Witz, das sah so schlimm aus mit der umgebogenen Zehe, ich hab die schon abgerissen oder gebrochen gesehen und daher gleich auch ein bisschen im Schock mitgeheult), aber zum Glück war alles ok mit der Zehe. Mimi hat es auch schnell vergessen. Ein paar Tage später ist Liz das Gleiche passiert, zwischen den neuen Steinen... aber sie war sofort selbst schnell mit der Zehe draußen, diese war nicht umgebogen und Liz ist auch nicht gefallen, war nicht so schlimm.
Dennoch muss ich da mal mehr Sand oder so zwischen streuen, leider denke ich aber, ich kann es nicht ganz verhindern. Wer weiß, wie oft das in den letzten fast 20 Jahren schon einem Schwein passiert ist und ich hab es gar nicht mitbekommen!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 06. Oktober 2017, 19:48 Uhr
Ui, fast zwei Monate kein Gesundheits-Update geschrieben, auch schräg bzw. selten :D
Also dann:

- Liz: wie gehabt, alle 4 Wochen schleifen. Ab und zu tränt ihr linkes Auge, sie läuft manchmal bisschen holprig, ich denke, wegen der Knubbel da am Bein, sonst ist sie top drauf :-) Bisschen trockene und schuppige Ohren, soll ich laut TA ruhig mit Öl vorsichtig reinigen ab und an. Gewicht immer so zw. 910-930g, zeitweise sogar 950-980g. Bin sehr zufrieden mit der Mausi! :-) Wenn ich bedenke, was sie in den ersten Monaten hier alles für Probleme hatte...

- Mimi: Dank Zuckerwasser sind die Augen ja schön ruhig, die Narbe wie gehabt ab und zu schuppig und ich wasche die dann alle 2-3 Wochen mal ein wenig ab. Mimi ist nun zum ersten Mal seitdem sie hier ist (glaub ich zumindest...) sichtbar (und hörbar ;) ) brommselig - und das nun schon seit 2 Wochen. Muss da wohl was nachholen ;) Habs aber im Blick, sollten es Zysten sein oder so, was ich aber nicht denke.  Sie ist sonst sehr ausgeglichen, fröhlich und einfach zufrieden mit sich, ihrer Familie und ihrem Leben :-) ich bin da unheimlich dankbar für :-) Sie traut sich mehr und erzählt öfter mal was :-)

- Blüt hat nichts,was auffällig wäre :-)

- Neyla: immer noch geschwollene Scheide, daher findet mein TA, dass es nun doch mal Zeit ist, per US wenigstens zu schauen, ob Zysten und Gebärmutter ok sind. Das wäre mir zur Sicherheit auch lieber... Sonst hat sich ihre überaktive Kaudaldrüse wohl aktuell einbekommen und der Lippengrind ist seit 2-3 Woche komplett weg. Sie ist sehr aktiv und eine echte Fillion-Tochter, nur am Erkunden, Flitzen, Springen und Popcornen und sie quasselt häufig so begeistert, vor allem, wenn ich mit ihr Rede  :lieb:

- Janam: hatte nun beim Pipi machen bisschen gejammert und auch mal so beim Liegen, laut Stick (nicht sichtbar!) ein bisschen Blut im (recht griesigen) Urin (sonst kein Parameter angezeigt) so 1,5 Wochen, jetzt ist es wieder weg. Zudem bisschen Rückenschmerzen an ihrer Problemstelle: Iliosakralgelenk rechts. THP fand aber nicht, dass etwas zu akupunktieren ist, sie hat etwas Homöopathie bekommen, weil sie sich ggf. einfach weh getan hat dort. Es war aber auch nur minimal auffällig, kein Vergleich zu den Problemen im Frühjahr (Anfang April, auch schon wieder 6 Monate her, Wahnsinn!), als es ihr ja 2 Mal ein paar Std so schlecht ging und sie nicht laufen konnte. TA hat abgetastet, nix auffällig, er denkt, Blut im Urin durch Gries (denke ich auch! wir fanden es beide nicht nötig, zu röntgen und da bin ich auch froh, dass er so sparsam oft ist mit zum aktuellen Zeitpunkt vermutlich unnötiger Diagnostik), am Rücken merkt er nichts sonst... Rotlicht tut ihr gut, also machen wir das so und warten ab :-) Sonst super fit und hat von 1560g auf 1488g abgenommen nun in den ersten 4 Wochen Außenhaltung, was ich natürlich - sofern nicht krankhaft, was ich eig. nicht denke - gut finde-

- Quenman: Lippengrind mal mehr, mal weniger (seit einer Woche mal wieder weniger bis gar nicht), der gleichaltrige Bruder hat auch dick Glukose im Urin und da der große Bruder Diabetes hat, wirds wohl die beiden kleinen Brüder auch erwischt haben. Da Quenni keine Probleme hat lasse ich ihn einfach in Ruhe, so denkt auch die THP. Sein Körpersystem kommt zumindest aktuell gut klar, wollen wir nicht kippen lassen durch Eingreifen. Insulin spritzen ist keine Option für uns so oder so, daher lasse ich nun auch kein Blut nehmen. Der Knöchel ist übrigens dicker geblieben, aber sonst völlig unauffällig. Die Narbe unten ist nun ganz weich und der Penis immer sauber, das hängt wohl zusammen und ich bin froh, dass ich den nicht ständig noch säubern muss - und Quentin ist darüber vermutlich noch mehr erleichtert  :g:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 31. Oktober 2017, 17:45 Uhr
Für nächste Woche hatte ich für Neyla dann den Ultraschall-Termin bei unserem TA - heute kam aber leider Blut aus ihrer Scheide, also bin ich in die TK gefahren und hab gleich schallen lassen.
Wie schon erwartet hat sie eine veränderte Gebärmutter mit Entzündung. Ende der Woche lasse ich sie bei unserem TA kastrieren.
Ich kam mir immer etwas überbesorgt vor und es gab ja abgesehen von der Glukose im Urin und der leicht geschwollenen Scheide und überaktiven Kaudaldrüse sonst keine Symptome. Dass sie kleine Zysten hat, wusste ich ja auch schon. Aber ich hätte vielleicht doch schon eher schallen lassen sollen...
Nun ja, nun ist es so und sie hat zwar 50g Gewicht verloren seit Freitag, ist aber sonst ganz gut drauf.
Janam ist leider auch krank, aber davon berichte ich wann anders.

Bitte drückt uns die Daumen, dass Neyla dann alles gut übersteht! Meine kleine Mausi...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Gerti am 31. Oktober 2017, 18:05 Uhr
Drücke dir und dem Schweinchen die Daumen bin bei sowas total fertig obs meine Meeris oder die Hunde sind. Das wird schon. *knuddel*
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 04. November 2017, 23:35 Uhr
Nun ein kurzes Update, hab momentan so viel zu tun, komme kaum dazu, mal hier ins Forum zu schauen...

Neyla ist also dann am Freitag Mittag bei unserem TA kastriert worden. Die Gebärmutter war sonst nicht weiter auffällig und wie laut Ultraschall schon vermutet, waren keine Zysten zu finden. Unser TA vermutet, dass sie sich zurück gebildet haben... es hatten ja untersch. TÄ diese getastet, dennoch weiß ich nicht...
Im Grunde ja auch egal jetzt im Nachhinein. Tumorös war also auf jeden Fall auch nichts :-)
Neyla hat soweit alles gut überstanden und war am späten Abend schon wieder ganz normal fit. Ich hoffe, dass nun alles gut heilt, hab noch das Drama um Quenni im Kopf...

Janam hat eine Blasenentzündung. Da sie fast zeitgleich mit Neylas akuteren Problemen auftrat nun, denke ich fast, sie hat sich gesorgt. Ich habe auch sehr viel Angst um Neyla gespürt und bei allen Tieren konnte man verminderte Aktivität beobachten letzte Woche. Als Neyla und Lizzie (wurden gleich die Zähnchen geschliffen, waren schon wieder 4 Wochen um) dann weg waren, haben die anderen in den 8 Std fast nichts gegessen.
Natürlich machen sie sich wie wir auch Sorgen um Familie und Freunde...
Montag hatte ich Janam zur Sicherheit röntgen lassen, um einen Stein auszuschließen, weil sie ja wohl aufgrund Gries schon etwas Blut vor ein paar Wochen im Urin hatte. Dieses Mal hat sie lauter und immer beim Pipi machen geheult und auch beim Böhnchen machen und zudem roch der Urin ekliger und es waren Leukozyten und Nitrit auf dem Stick angezeigt, zusätzlich zum Blut. Sichtbar Blut im Urin hatte sie nie. Ansonsten war und ist sie wirklich gut drauf, läuft viel rum.
Das Röntgenbild hier in der Praxis ist leider recht schlecht, da nicht digital, aber man sieht keinen Stein. Dafür schaut das Ende der Lendenwirbelsäule leider so aus, als würden die Wirbel verwachsen, das sieht auch als Zweitmeinung unser TA so. Das wäre natürlich ziemlich blöd, würde aber dazu passen, dass sie mit diesem Bereich des Rückens schon mal Probleme hatte... Dennoch rennt sie aber rum und springt freiwillig über einen dicken Ast oder klettert mit den vorderen Pfoten wo hoch.
Beide TÄ vermuten, dass das auch die Nerven der Blase beeinflusst werden könnte... Mh, aber das kommt dann ja nicht von jetzt auf gleich. Gehe damit nicht konform aktuell... Wir werden sehen.
Erst mal die Blasenentzündung: da es ihr sonst gut ging und es auch kein sichtbares Blut war oder so, wollte ich es ohne AB versuchen.
Ich habe ihr aus Gras, Gurke und Apfel Saft gemacht (Apfelsaft war ihr sehr wichtig) und zudem auch Bärentraubenblättertee gegeben. Zudem Metacam, was am Jammern nicht viel geändert hat und Novalgin kurz mal als Test auch nicht.
Neben Homöopathie und allerhand Wiese, Kräutern etc. natürlich (wie immer) hat sie sonst noch mit Wasser verdünntes Rizol bekommen und koll. Silber. Wir hatten Rizol schon mal hier im Forum und es ist umstritten bez. seiner Wirkungsweise, aber bei meine Oma hat es echt sehr toll geholfen bei einer Blasenentzündung. Sie hatte 7 Mal im Jahr eine früher, die immer mit AB flott weg und ebenso flott wieder da war. Einmal statt AB Rizol genommen, es hat ein paar Tage länger gedauert, aber sie war dann weg und kam nie wieder. Obs am Rizol wirklich lag, weiß ich nicht, aber ich wollte es auch bei Janni versuchen.

Nach 2-3 Tagen war Nitrit raus, nach 3-4 Tagen Leukozyten. Manchmal danach war noch ganz leicht wieder Nitrit oder Leukozyten angezeigt, aber so flott und 100%ig gehts dann wohl nicht und die Sticks sind auch nicht immer so genau, zudem waren meine schon abgelaufen und ich hab nun neue bestellt. Blut ist in der Regel noch nicht raus, hatte aber schon gestern Abend eine Urinprobe, die ganz klar und auch ohne Blut war. Sonst ist der Urin noch sehr griesig und oft - aber nicht mehr immer - weint sie auch noch. Beim Böhnchen machen mittlerweile meistens nicht mehr.
Auch mit AB gehts nicht schneller, also hoffe ich, gehts weiterhin bergauf und sie kommt drum herum. Für den Notfall hatte ich es mitgenommen und dann gleich einen Tag später an Neyla vergeben können...
Sollte es mit dem Blut aber bis nächste Woche nicht besser sein, werde ich zur Sicherheit nochmal alles schallen lassen, damit nichts übersehen wird... Ich kann mir nicht vorstellen, dass zeitgleich mit Blut im Urin auch der Rücken ihr beim Pipi und Böhnchen machen Schmerzen verursacht?! Vom Rücken käme kein Blut und sie springt ja sehr beweglich rum...

Bin auf jeden Fall froh, dass ich die Mäuse letzte Woche reingeholt hab ;)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 07. November 2017, 19:18 Uhr
Janni gehts soweit gut, aber es ist immer noch Blut im Urin (sonst nichts angezeigt) und sie jammert noch beim Urin- und Kotabsetzen.
Bevor ich dann doch mit einem AB rangehe, wollte ich sie schallen lassen und deswegen waren wir dazu heute nochmal in der Tierklinik und sind an eine nette TÄ und TAHelferin geraten, die ganz angetan waren, dass wir Wiese füttern, keine Pellets etc.

Der Ultraschall zeigte leider, dass auch Jannams Gebärmutter nicht ok ist und Flüssigkeit enthält. Nicht so schlimm wie bei Neyla und sollte ihr keine Schmerzen bereiten, aber wir sollen in spätestens 4 Wochen nochmal zur Kontrolle schallen lassen, wie es sich verändert.
Gleichzeitig war zu sehen, dass die Nieren schon etwas verkalkt sind. Die TÄ sagte, es würde aussehen, wie normal erst bei einem älteren Tier und dass sie bei anderer Haltung und trockener Fütterung längst mehr Probleme hätte.
Dennoch hat es mich sehr enttäuscht. Ich gebe mir wirklich Mühe, die Tier gut zu ernähren und dennoch kann ich nicht viel tun? Muss ein Schweinchen mit 1,5 Jahren schon solche Alterserscheinungen haben?
Denn leider sieht auch die nun also 3.TÄ die degenerativen Verändungern (geht in Richtung Spondylose) an Jannis Wirbelsäule :(
Ich schätze, dass durch die schlechte Haltung und unverantwortliche Vermehrung der Eltern da schon die Grundsteine gelegt wurden. Es ist gemein, ich bin traurig für Janni und froh, dass es ihr so gut geht dennoch und hoffentlich noch lange.

In der Blase - sehr klein, da sie gerade alles ordentlich raus gepieselt hatte wohl - sah man Sediment.
Wir wollten keine Punktion der Blase, ich habe ja nun schon viel probiert, aber da es jetzt schon länger ist, habe ich mich doch für ein AB entschieden. Ich hoffe, die Probleme werden damit besser, vielleicht liegt es sonst doch an der Gebärmutter noch zusätzlich... bin auf jeden Fall froh, dass ich habe schallen lassen und nun weiß, wie es aussieht.

Mimi wurde durchgecheckt, einmal die Augen (alles ok soweit, bis auf die alten Macken und Fettaugen eben) und einmal auf Zysten abtasten - sie ist seit 4 Wochen brommselig. Das erste Mal in ihrem Leben und dabei singt sie oft in den höchsten Tönen und Quenni eilt sofort zu Hilfe – darf dann aber nicht ran, der arme Kerl.
Ist aber alles ok, keine Zysten, warum auch immer sie das hat, ich lasse sie mal :-)
Ihre Narbe hab ich nun ein bisschen freigeschoren, was ihr hilft, sich dort zu kratzen und ich teste gerade die Creme von Imlan, die nur Wasser, Betulin (aus Birkenrinde) und Jojobaöl und Mandelöl enthält mit etwas Urea, ob es ihrer Narbe noch etwas gegen das Schuppen hilft. Ich selbst hatte diese Creme ohne Urea als ich früher sehr empfindliche Haut hatte und habe sie immer gut vertragen.

Ansonsten stehen hier alle gerade auf Jannis Grassaft und noch lieber, wenn ich ein bisschen Huminsäure rein gebe, also dürfen sie sich gern bedienen mit Ausnahme von Janni und Neyla, die erst die Huminsäure dürfen, wenn sie keine Medikamente mehr benötigen.

Neylas Wunde am Bauch sieht gut aus und heilt auch gut und sie bekommt nun auch schon kein AB mehr. Ihr Hintern wird nun zunehmend weniger ölig, die Kaudaldrüse scheint sich zu beruhigen und ich muss ihn gar nicht säubern, das geht wohl nun von selbst :-)

Blüt musste ich doch wieder  etas scheren, sonst schuppt und juckt ihre Haut, die TÄ letzte Woche empfahl es mir daher sogar (und schaute nach Milben, nix zu sehen).
Sonst alles gut, Quenni wie gehabt den Lippengrind und Lizzie hatte wie im Frühjahr kahle Stellen im Fell, die wieder nachwachsen schon. Da sie ein paar Tage vermutlich auch wieder Migräne hatte, denke ich, ihr tut die Huminsäure nun auch gut (sie würde für Huminsäure und Grassaft morden!), falls die Leber überlastet war oder allgemein der Körper sich wieder mal entgiften wollte, was weiß ich…
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. November 2017, 22:54 Uhr
Wollte noch Fotos nachreichen von Neyla:

Foto 1 direkt nach der OP abends
Foto 2 2 Tage nach der OP,
Foto 3 folgt noch, dann eine Woche nach der OP oder so ;)

Ich finde, es sieht ganz gut aus :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. November 2017, 23:01 Uhr
Das ist das Ultraschallbild von Neyla aus der Klinik, der vermessene Bereich ist Flüssigkeit in der Gebärmutter und Hinweis auf die Entzündung (sagte der TA - ich seh da nicht viel außer Schwarz-Weiß :D ).
Zudem das Foto vom gleichen Tag kurz zuvor, als mir Blut in Neylas Scheide aufgefallen ist.
Symptome vorher waren eig. nur die geschwollene Scheide seit etwas über 2 Monaten, die überaktive Kaudaldrüse und eventueller Entzündungsanzeiger seit dem Frühjahr Glukose im Urin. Ich werde die Tage nochmal mit den Combur Teststreifen testen, ob die Glukose raus ist, ein billiger Teststreifen hat sie schon einen Tag nach der OP nicht mehr angezeigt, dem traue ich aber nicht so ganz ;)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 14. November 2017, 23:29 Uhr
Neyla war zwischendurch ja sehr krank, hier steht mehr dazu:
http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1451.msg21318;topicseen#new (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1451.msg21318;topicseen#new)

Nun aber hier noch Bilder von der Heilung der Kastrations-Wunde.

Zehn Tage nach der Kastration:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 14. November 2017, 23:29 Uhr
Und heute, 11 Tage nach der Kastration, nach dem Klammern ziehen:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 24. November 2017, 19:30 Uhr
Ich kann wieder einiges updaten :roll: Mann, ich bins leid, echt! Ich frag mich wirklich, was ich falsch mache  :braue:
Aber vermutlich ist mein einziger Fehler, dass ich mir die Schweine rauspicke immer, die es nötig haben, bei uns zu sein...

Neyla:

Bauch gut verheilt, Bilder von 3 Wochen nach der Kastration hier unter dem Beitrag.
2 Wochen sind es nun seit der "Nacht des Grauens" (s. Link oben) und ihr gehts wirklich hervorragend! Sie springt rum und ist sehr fröhlich und gut drauf :-) Bin total glücklich darüber und hoffe, es bleibt so nun!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 24. November 2017, 19:50 Uhr
Quenni:
ist fit und muskulööös und total gut drauf, wird auch immer cooler und gelassener noch und ist einfach auch ein toller, witziger und lieber Kastrat  :lieb: Gott verdammt, ich hab ihn sooo lieb :D (wie alle anderen Schweine natürlich auch ;) )
Naja, ich hab hinter seinen oberen Schneidezähnen ganz viel Faserkram entdeckt - hatte ich schon mal und rausgezupft teilweise, dachte aber, der Rest wäre Gewebe. Nun hab ich nochmal gezupft und ich bekomme einfach nicht alles raus und es ist so mit dem Gewebe verworren, geht nicht.
Hab ihn nun für den 4.12. bei unserem TA angemeldet, wenn wir eh wieder Zähnchen schleifen mit Lizzie sind, damit der das mal vernünftig sauber macht da unter Narkose. Ich weiß nicht, wo Gewebe aufhört und Faserzeug anfängt... nicht, dass der arme Kerl deswegen seit März den Lippengrind hat  :roll:

Janni:
Weiß gar nicht, was ich zu ihr nun alles schon geschrieben hatte, daher kurze Zusammenfassung:
War echt immer noch rätselhaft, mal Jammern und Blut im Urin laut Stick (nie sichtbar), mal gar nix.
2 Tage hatte sie Leukozyten und Nitrit im Urin laut Stick, dann aber ok. Hatte mit Rizol und Koll. Silber gearbeitet, aber dennoch war Blut im Urin und sie jammerte, also wollte ich es genauer wissen.
Ich hatte dann ja Stein mit Röntgenbild ausschließen lassen und da ich nicht auf gut Glück AB geben wollte, dann vor 2,5 Wochen schallen lassen in der einen TK hier: etwas Gries in der Blase, Blase sehr klein weil gerade gepieselt und etwas Flüssigkeit in der Gebärmutter. Hatte mich gegen eine Punktion der Blase zwecks Erregerbestimmung entschlossen.
Ich sollte 10 Tage Baytril geben und da sie das alles ja nun auch schon 2 Wochen hatte, hatte ich mich dafür entschieden.

Blut war nach 5 Tagen raus aus dem Urin, Jammern auch weg. Super! ... und nach 9 Tagen wieder da und Jammern auch...
Ich ließ einen zweiten Ultraschall bei unserem Haus-TA anfertigen, um zu wissen, was denn nun mit der Gebärmutter ist, denn in der Klinik hieß es ja, Flüssigkeit, muss aber keine Entzündung sein. Zudem empfanden sie die Nieren als sehr verkalkt, mein TA dann gar nicht...
Mein TA dagegen fand die Gebärmutter im Tastbefund etwas vergrößert und hatte auch Flüssigkeit gefunden, aber eben auch nur geringgradig und eher keine Entzündung.
Dafür hat die TÄ bei meinem TA gesagt, dass die Blasenwände verdickt seien (was zur "kleinen Blase" beim US in der TK passen würde) und  - das wäre dann eine chronische Blasenentzündung und Janni müsse nun über Monate Baytril bekommen.
Ähm... Nee! So nicht.

Ich hatte dann das Baytril abgesetzt und Urin so sauber wie möglich gewonnen, in ein entsprechendes Probengefäß (über eine Matrix mit Medium drauf) gegeben und in das Enterosan-Labor zwecks Erregerbestimmung und Antibiogramm geschickt. Zwar nicht so aussagekräftig und sauber wie eine Punktion, aber bei einer verdickten Blasenwand und Infektionsgefahr etc. wollte ich das schon mal erst recht nicht.
Auf die Ergebnisse warte ich noch.

3 Tage nach dem Absetzen vom Baytril dann wieder kein Blut laut Stick im Urin und kein Jammern... Das hielt dann wieder 4 Tage an und danach wieder Blut im Urin und Jammern (aber richtig, nix bisschen muckeln, sondern schon spitze Schmerztöne, hier ab Sekunde 12 kann man es etwas hören: https://www.youtube.com/watch?v=RkJucZi9u-M&feature=youtu.be (https://www.youtube.com/watch?v=RkJucZi9u-M&feature=youtu.be)

Wie immer haben Metacam und Novalgin gar nix gebracht augenscheinlich und vom Jammern her.

Mir hats gereicht: sollte tatsächlich "nur" der Gries solche Schmerzen bereiten? Und was ist nun mit Gebärmutter und Blase? In Lehrbüchern steht auch was von Blasenwandtumor, der sich im US als verdickte Blasenwand äußert und zu gelegentlichen Blutungen und Schmerzen führt... auch wenn ich mir das nicht vorstellen konnte, hatte ich Janni also heute mit in einer anderen guten Klinik zum 3. US für eine 3. Meinung.
Der TA, der den US heute durchführte (toller TA, kannte ich schon vom Herzultraschall - da durfte er heute auch wieder ran, aber andere Geschichte, kommt gleich ;) ) empfand die Blase als mittelgradig gefüllt, die Blasenwände soweit ich das verstanden habe nicht besonders verdickt und aber die Wand der Harnröhre etwas, denn da war auch gerade Gries im Übergang zu sehen, sowie auch in der Blase.
Gebärmutter ohne Flüssigkeit, ohne Befund also, Nieren und Leber völlig ok.
Es scheint also tatsächlich "nur" der Gries zu sein, der so ratscht und ihr weh tut. Da sie sonst auch nicht presst oder einen Buckel macht, sondern einfach beim Pipi machen jammert, passt es auch ganz gut.

Tatsächlich hat Neyla ein ähnliches Problem, nur jammert sie nicht so stark. Beide Schwestern hatten das schon immer, dass sie ab und zu etwas gejammert haben und Spuren vom Blut im Urin hatten.
Vielleicht genetisch bedingt, Griesbildung und "empfindliche Schleimhäute"? Denn so viel Gries ist es eig. nicht... Oder sie reden halt sofort und andere Schweine nicht, quasseln ja sonst auch recht viel ;)

Neyla hatte nämlich nun nach der Kastration und nachdem sie Baytril und danach Cotrim K bekommen hatte, auch ein bisschen Blut im Urin und jammerte etwas - und da kann ich einen Zusammenhang mit Gebärmutter und Blasenentzündung ja wohl ausschließen. Zudem sehen ihre Nieren im US auch gut aus und beide Schwestern hatten das ja auch schon im Frühjahr, da waren ihre Nierenwerte aber auch völlig in der Norm.
Also bleibt mir nur die Erklärung mit dem Gries.
Wenn es aber nichts Schlimmeres ist, bin ich ja froh, dennoch spül ich nun wieder gut mit Grassaft oral durch, damit alles raus kommt. Nach dem AB bekommen sie nun auch Huminsäure und nehmen die netterweise auch gern.

Tatsächlich hab ich bei Janni nun doch überlegt, ob ich Eurologist mal probieren sollte... zwar steh ich dem Mittel extrem skeptisch gegenüber, aber wenn es ihr helfen würde, die Harnwege zu weiten, so dass dieser dusselige grobbrockige Gries mal gescheit raus kommen könnte, wäre es ggf. einen Versuch wert. Muss mich da nochmal kritisch informieren!

EDIT: Eurologist ist nach wie vor doch absolut keine Option für mich. Die Website dazu hat warum auch immer den Satz: "Nicht anwenden bei trächtigen Tieren: die Tabletten nehmen Flüssigkeit auf; dies kann in einzelnen Fällen die Einnistung der befruchteten Eier in der Gebärmutterwand beeinflussen. Wir empfehlen deshalb, Eurologist am Tag vor der Deckung bis zur Entbindung abzusetzen. Danach können Sie die Anwendung ohne Risiko fortsetzen." rausgenommen. Da steht aber auch noch, dass es sein kann, dass die Tiere dann mehr trinken - sie deuten es positiv, damit eben die Blase mehr durchspült wird, aber ich denke, dass dann eher der Bedarf an Flüssigkeit durch die Tabletten erhöht wird und diese folglich den Körper austrocknen können. Das wäre bei Gries kontraproduktiv... So hatte ich es mir auch behalten ungefähr und daher werde ich das Mittel nicht ausprobieren.

Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 24. November 2017, 20:02 Uhr
Lizzie:
...hat sich dann mal gedacht, sie möchte nun ein "Herzschweinchen" sein. Nicht, dass sie das nicht schon wäre ;) Aber halt so in echt jetzt eben!


Seitdem wir Lizzie haben atmet sie ja etwas "ruckelig". Das muss zwar nichts heißen, hatte Cüli z.B. ja auch seitdem sie mit 7 Jahren da war und ihr Herz war noch mit ca. 12 Jahren völlig ok. Da Liz vom Abhören (alle 4 Wochen vor der Gasnarkose wegen der Zahnkorrekturen) immer frei in der Lunge war und die Röntgenbilder nichts Auffälliges zeigten, haben wir es also so hingenommen erst mal. Wir hatten ja wie die Tierärzte auch vermutet, dass sie schon älter ist als angenommen und ältere Schweine dürfen auch mal ein bisschen ruckelig atmen, hat Cüli ja auch.


Allerdings haben wir natürlich ein Auge drauf gehabt und nachdem in den letzten Tagen Lizzies Atemfrequenz deutlich zu nahm und ich auch beim Abhören ein Geräusch auf der Lunge fand (und auch das Herz nicht ok fand, zu laut und zu "groß" vom Feld her), ging es heute zum Herzultraschall in die Klinik Duisburg-Kaiserberg.
Der Tierarzt dort fand vom Abhören her Lunge und Herz ok, aber ich hatte Lizzie natürlich auch schon entwässert gestern als "Erste Hilfe Maßnahme".


Der Herzultraschall heute hat dann - wie erwartet und sogar von mir insgeheim "erwünscht", da in der Regel gut behandelbar - ergeben, dass Lizzie eine hypertrophe Kardiomyopathie hat. Das bedeutet, dass Lizzies Herz zu groß ist und die Leistung nicht mehr schafft, der Körper wird nicht richtig durchblutet und die Organe leiden darunter auf Dauer. Oft gibts dadurch Mangelerscheinungen (z.B. könnte das auch Lizzies felllose, trockene Haut an der Schulter erklären, die sie nun seit ein paar Wochen hat) und die Tiere sind oft recht müde. Das passt natürlich alles.


Lizzie muss also - wie gewohnt bei Herzschweinies - nun ihr Leben lang ACE-Hemmer nehmen (Vasotop) und wird anfänglich auch regelmäßig mit einem Furosemid entwässert (Dimazon oral). Zudem hab ich ja bei den Herzschweinchen gute Erfahrungen mit Vitalpilzen gemacht (v.a. Reishi) und mit Cralonin oder alternativ ihrer selbst hergestellten Crataegus-Tinktur (Weißdorn) und homöop. Crateagus. Da muss ich nochmal schauen, was so bei ihr passt.
Wenn Lizzie gut auf die Tabletten anspricht, kann sie damit noch älter werden :) Der Tierarzt heute schätzte sie wie unser Tierarzt ebenfalls auf 6-7 Jahre.
In 6-8 Wochen wird dann erneut ein Herzultraschall angefertigt, um zu sehen, ob die Tabletten wirken, das Herz wieder vernünftig arbeitet und die Entwässerung heruntergefahren werden kann.

Lizzie ist sonst zum Glück recht fit, futtert - wie immer - wie ein Scheunendrescher und hatte auch noch nicht viel Wasser eingelagert. Das Problem wurde also hoffentlich rechtzeitig gefunden und behandelt (y)

Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 24. November 2017, 20:08 Uhr
Mimi:
ist - toi, toi, toi - fit soweit :-) Ich habe ihr Imlan Betulin Creme mit Urea gekauft und seitdem ist die Narbe auf dem Rücken viel besser, schuppt nicht mehr so und sie will da augenscheinlich zumindest auch kaum jucken. Waschen musste ich nun auch seit einigen Wochen nicht mehr :-)

Blüti:
Ist ok soweit, aber - vielleicht spinn ich nun auch schon ganz... - ich finde ihre Atmung einfach nicht ok! Sie atmet so "zwei-phasig" ein, erst oben am Rücken und dann unten am Bauch. Unser TA und auch einer hier in der Nähe, wo ich Janni hatte röntgen lassen, finden Atmung und Herz ok.
Das haben aber auch immer alle zu Lizzie gesagt, daher bin ich nun verunsichert, da Blüti auch so oft so müde ist.

Deshalb werde ich nun im Dezember einen Termin für einen HerzUS auch für sie ausmachen, vermutlich kommt nix raus dabei, aber dann bin ich beruhigt.
Zudem will ich dann ggf. auch Mimi gleich mitnehmen, da sie ja dauerhaft ein wenig Flüssigkeit in der Lunge hat und dafür nie eine Ursache gefunden wurde.
Vermutlich ist das ziemlich bescheuert und übertrieben (da wären alle meine Mädels vom Herzen her geschallt  :aug: ) aber ab Januar bin ich 5 Tage in der Woche in der Schweiz und Mama dreht nach den letzten Wochen und vielen TA Besuchen (und ohne die vielen Spritzkosten schon allein über 800 Euro TA Kosten...) eh schon durch und hat viel Angst, dass dann was ist.
Dann lieber die 35 Euro pro Schall und bisschen Stress für die Schweine und ich weiß, es ist nix, als dass dann doch was war und es später zu spät ist oder Mama hier plötzlich einen Notfall mit Atemnot sitzen hat.
Ich schlaf nun aber erst mal eine Nacht drüber und beruhige meine Nerven, glaub aber schon, dass ich das so machen werden...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Smoky am 26. November 2017, 13:04 Uhr
Wow ist das viel Geld, was du da bisher ausgegeben hast!  :zuviel:

Da merke ich, ich bin nicht mehr "up to date", was man so alles beim TA ausgeben kann...
Ich werde mich nie wieder über Rechnungen wegen homöopathischer Behandlung beschweren.  ;)

Alles Gute, und hoffentlich kommt wenigstens nix bei raus und die Tiere überstehen die Untersuchungen gut
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 26. November 2017, 15:38 Uhr
Das stimmt schon, Smoky, aber ich hab auch einige Untersuchungen und Behandlungen dafür bekommen, 1x OP/Kastration, 2x wars zum Nottarif in der Klinik, insgesamt 3x Röntgen, 4x Ultraschall, 1x Herzultraschall  und allein 40 Euro Medikamente fürs Herz und zur Entwässerung, 1x der monatliche Zahnschleiftermin mit Gasnarkose und eben ncoh bei unserem TA mal Termine und der Resistenztest kommt nun noch hinzu.
Dafür hab ich Neyla nun wieder frisch und fröhlich und mehr als fit und bei Janni weiß ich, es ist nichts Schlimmes (leider musste ich dafür 3 Meinungen einholen, weil die ersten beiden ja leider nicht ganz übereinstimmten) und bei Lizzie hab ich die Zähne wieder fit und hab die Herzdiagnose.
Es ist nun wohl ziemlich übertrieben, Blüt und Mimi auch zum HerzUS zu bringen, aber sie haben wirklich nichts auszustehen außer ein bisschen Aufregung, sitzen dabei nur auf meinem Arm und von unten wird der Schallkopf angehalten. Liz musste dazu nicht mal geschoren werden. Es ist eher nur zu meiner Beruhigung, weil mir bei beiden ein paar Dinge nicht ganz gefallen und ich in Zukunft ja meistens nicht zu Hause bin.
Danke dir :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Smoky am 26. November 2017, 15:51 Uhr
Es ist nun wohl ziemlich übertrieben, Blüt und Mimi auch zum HerzUS zu bringen, aber sie haben wirklich nichts auszustehen außer ein bisschen Aufregung, sitzen dabei nur auf meinem Arm und von unten wird der Schallkopf angehalten. Liz musste dazu nicht mal geschoren werden. Es ist eher nur zu meiner Beruhigung, weil mir bei beiden ein paar Dinge nicht ganz gefallen und ich in Zukunft ja meistens nicht zu Hause bin.
Danke dir :-)

Wenn man davon überzeugt ist, dass Ultraschall völlig harmlos ist, kann man das ja bedenkenlos machen  :peinlich:

Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 26. November 2017, 18:17 Uhr
Für absolut unbedenklich halte ich ihn nicht (hab ihn ja auch im Labor benutzt, um Zellen aufzuschließen; wenn ich schwanger wäre, würde ich mir das mehr als gut überlegen), aber ich glaube nicht, dass die max. 5 Minuten (meist weniger) immens große oder irreparable Schaden anrichten - mit Sicherheit aber ein nicht entdeckter Herzfehler etc.
Und da Blüt leicht ruckig und so komisch eben atmet und Mimi chronisch Flüssigkeit in der Lunge hat, ist es mir irgendwie wichtig, das abklären zu lassen.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Katharina am 05. Dezember 2017, 14:25 Uhr
Hallo, Smoky! :winke:

Was bezweckst du mit deinen beiden Beiträgen hier? Willst du Vio helfen? Oder willst du ihr sagen, dass du ihre Behandlungsmethoden/Tierarztwahl oder ihre Vorsorgemaßnahmen wie "Ultraschall auf Verdacht" ablehnst?

Ich empfinde deine Beiträge hier nicht als sehr hilfreich. Wieso unterstellst du Vio, dass sie Ultraschall für völlig harmlos hält und das bedenkenlos machen würde?

Muss sich Vio dir gegenüber rechtfertigen und dir haarklein erklären, was sie alles "für ihr Geld bekommen hat" oder dass sie mit einer - vielleicht - unnötigen Ultraschalluntersuchung auf "Nummer sicher" gehen will, auch um sich und ihrer Mutter etwas die Angst und Unruhe zu nehmen?

Ich würde es sehr begrüßen, wenn du andere Meinungen und Vorgehensweisen als deine eigenen mal gelten lassen könntest. Und wenn du z.B. Kritik an einer Behandlungsmethode hast, dann schreibe genauer, warum. Sonst hat derjenige nämlich absolut nichts von deinem Beitrag - außer ein schlechtes Gefühl, das du ihm vermittelst. Ich glaube nicht, dass du das beabsichtigst, aber hier ist es wieder mal geschehen, denke ich.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 07. Dezember 2017, 11:17 Uhr
Ich bin ja selbst schuld, wenn ich mit dem Geld anfange  :peinlich: Es war ja auch sehr viel in den letzten Wochen, aber ich hab eben auch einiges dafür bekommen. Lieber wäre mir natürlich auch "nur" ein Besuch bei der THP gewesen, aber zu lange Zähnchen, eine akut entzündete Gebärmutter etc. verlangen schon nach mehr und die ganze Diagnostik bekomme da ja leider auch nicht.

Aber ja, ich hätte bei der Sache mit dem US auch anders reagieren können und ehrlich sagen, dass es mich schon verletzt bzw. nicht gut ankommt, wenn man mir Kritik nicht einfach als Frage "Glaubst du nicht, du übertreibst? Ultraschall kann ja auch schaden, das weißt doch bestimmt?" oder so stellt, sondern irgendwie so ironisch und indirekt. Es wäre mir direkt lieber! In Zukunft versuche ich, dies dann auch gleich reflektierend widerzugeben, statt mich nur zu rechtfertigen.

Nun gut, heute war der Herz US Termin:

- Mimis Herz ist ok. Aber der Arzt hat beim Schallen schon Hinweise auf ein chronisches Lungenproblem gefunden. Das sah man ja schon im Frühjahr, aber mein TA empfahl auch, eine Beteiligung des Herzens abklären zu lassen. Da bei mir bisher alle Rosetten ein schweres Herzproblem hatten, an dem 2 von ihnen relativ schnell (weil nicht früh genug erkannt und nicht behandelt) im Alter von 3 Jahren gestorben sind, war es mir auch eh wichtig, das abzuklären. Nun werde ich sie Ende Dezember nochmal bei meinem TA röntgen lassen. Jaaa, ich weiß, die Strahlung... aber ich möchte wissen, wie die Lunge aussieht und was da nun genau los ist. Danach kann ich besser behandeln und die Entwicklung im Blick haben, kann aber natürlich nun schon schauen, was auf die Symptomatik etc. für naturheilkundliche Dinge passen. Eine Entwässerung bringt nichts, es scheint also vermutlich kein Wasser zu sein, so wie es im Frühjahr aussah. Ihre Atmung hat sich seitdem leider verschlechtert und im Schlaf ist es manchmal nicht mehr als ein Zucken.

- Blüts Herz ist nicht ok. Die Kammer war viel zu groß und der TA fragte schon, ob ich noch genug von den ACE-Hemmern zu Hause hätte, als sie sich plötzlich etwas normalisierte. Da wurde er dann vorsichtig, gab sich viel Mühe, noch in andere Positionen und mit einem anderen Schallkopf zu schallen, aber eindeutig war es nicht. Ich soll mit ihr im Januar wieder kommen, wenn auch Lizzie zur Kontrolle ist, um dann nochmal zu schauen, wie sich ihr Herz entwickelt. Ich möchte ihr derweil auch naturheilkundliche Dinge geben, z.B. den Vitalpilz Reishi und schaue mal, ob Cralonin oder sowas auch bei ihr passt.

Hier https://youtu.be/30LCNlrtgxs
kann man ihre Atmung sehen, vor allem gut erkennbar ab Sekunde 10. Die Atmung ist nicht immer so, mal besser, mal schlechter und war heute besser als im Video, der TA fand sie aber wie ich auch deutlich auffällig. Tatsächlich hab ich einige Freunde befragt, 50% ist an der Atmung nichts aufgefallen - man muss vielleicht schon einen "guten Blick" haben und Erfahrung mit Herz- oder Lungen-erkrankten Schweinchen, keine Ahnung... Nicht auszuschließen, dass wir das Herzproblem einfach "zu früh" entdeckt haben durch meine Paranoia ;)

Ich kann Dr. Stosic in der Tierklinik Duisburg-Kaiserberg für Ultraschall und Herzultraschall wirklich weiterhin empfehlen! Er macht das ganz toll, erklärt gut, nimmt sich Zeit (obwohl ich nur den Termin für ein Schwein hatte) und wirkt auch kompetent. Es ist extrem schwer, das Herz von Schweinen auf dem US beurteilen zu können.

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Montag war ich ja bei unserem mit Lizzie zum Zähneschleifen und Quenni wegen der Fasern hinter seinen oberen Schneidezähnen und er hat da tatsächlich eine Zahnfleischtasche, die unter Gas geleert wurde. In 4 Wochen ist Kontrolle, ob sie sich zurückgebildet oder wieder gefüllt hat, falls Letzteres, so muss sie chirurgisch entfernt werden, was wohl keine große Sache ist. Es kann sein, dass er deswegen immer den Lippengrind hat. Werden wir dann wohl sehen :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 20. Dezember 2017, 13:09 Uhr
Letzte Woche ging es Lizzie leider schlechter, die Atemfrequenz steigerte sich immer mehr und ihr Gewicht auch - die Entwässerung funktionierte nicht mehr, obwohl ich sie schon recht hochgefahren hatte mit 2x tgl. Mein anfänglich schon "besorgtes" Gefühl warnte mich immer mehr und ich habe von Anfang an gedacht, dass Inotropika vielleicht eine bessere Behandlungsmöglichkeit für sie wären als allein nur ein ACE-Hemmer. Lizzie war sehr müde und fraß weniger (schon länger nicht mehr so gut wie sonst, aber ok) und wenn wir ihr Vitalpilze etc. mit der Spritze gaben, hielt sie diese gar nicht mehr fest. Was ich erst gut fand, da man dann nicht immer so mit ihr um die Spritze kämpfen muss, dass sie wieder loslässt, zeigte sich dann als wirklich ernst zu nehmendes Zeichen, dass es ihr nicht gut ging.

Nur wären die Inotropika bei hypertropher Kardiomyopathie (die Lizzie ja haben sollte) wohl raus gewesen als Option, sonst hätte ich es schon beim Termin mit Mimi und Blüt angesprochen... Dennoch wollte ich es mit einem Arzt besprechen, ob man Vetmedin zusätzlich gebe könne noch als letzten Versuch, eine andere Chance habe ich nicht mehr gesehen, außer sie dann bald erlösen zu lassen, bevor sie erstickt.
Natürlich war unser Kardiologe dann bereits im Urlaub und unser Haustierarzt hat zu wenig Erfahrung mit der Kombination der Wirkstoffe und verwies mich also an irgendwen in der Klinik, der sich da auskennt.
Eine TÄ war vor Ort, aber sie konnte mich erst abends zurück rufen.

Ich hatte erst ein paar Tage zuvor den Arzt-Bericht bekommen und warf einen Blick rein, um entsetzt festzustellen, dass dieser so mal gar nicht nach hypertropher Kardiomyopathie klingt, eher nach dilatativer, aber so genau kenne ich mich ja auch nicht aus.
Dennoch hat der untersuchende TA mir da was falsches bestätigt... Ich war ja nicht mit beim HerzUS damals, da wir keinen Termin hatten und nachher hatte ich gefragt, was genau denn am Herzen sei und als nicht sofort eine Antwort kam noch ein "hypertrophe Kardiomyopathie?" nachgefragt und das wurde abgenickt... mir wäre lieber gewesen, der TA sagt, er weiß es nicht, als einfach zu Nicken und ich hab draus gelernt, in Zukunft lege ich denen nicht die Worte in den Mund...

Während ich also auf den Anruf der TÄ aus der Klinik wartete, hab ich mich abends mit einer Freundin verabredet auf einem Parkplatz auf der halben Strecke zwischen unseren Wohnorten, die mir die neuen Tabletten geben wollte (sie braucht sie nicht mehr für ihre Tiere, da ihr Herzschwein gestorben war).

Die TÄ rief mich um 19 Uhr zurück und sah sich die Unterlagen nochmal an, bestätigte, dass es keine hypertrophe Kardiomyopathie sei und Pimobendan/Vetmedin absolut Sinn mache - also holte ich gleich das Medikament von meiner Freundin und gab es Lizzie.
Bereits 3-4 Stunden später war Lizzie wie verwandelt, sie war extrem aktiv, hatte guten Appetit und die Atmung war besser. Am nächsten Morgen zeigte sich, dass ihr Körper nun wieder entwässerte und sie wog 80g weniger und ihre Atmung ging wieder gleichmäßig und ruckelte nicht mehr so.
Ich war extrem erstaunt, hätte nicht gedacht, dass eine Wirkung SO schnell sichtbar wäre! Ich war übers Wochenende weg und auch beruhigt weg, weil es ihr so gut ging und ich sie über die Piggy-Cam auch ständig irgendwo futtern sah :-)

Lizzies Fell an den Schulter war ggf. durch die angeschlagenen Nieren sehr ausgefallen und wächst nun wieder schön nach. Zwar hat sie nur noch 830g rum, aber ok und ihre Atmung ist nicht perfekt, aber auch im Rahmen. Sie ist wieder ganz die Alte wie im Sommer, futtert begeistert und sehr oft und rückt auf Teufel komm raus die Medikamenten-Spritze nicht mehr raus - wir müssen ihr immer mit den Fingern ins Maul oder Richtung Auge langen, um die wieder zu bekommen (nicht schön, aber ein Zeichen, dass es ihr gut geht, also freue ich mich nun immer drüber :D ).

Ich hoffe, das Medikament hat ihr nun noch etwas Zeit verschafft, ich rechne aber ehrlich gesagt nicht damit, dass es mehr als wenige Monate sein werden. Es kommen ja auch immer noch die 4-wöchentlichen Zahnkorrekturen unter Gas hinzu und ihr Körper hat viel mitgemacht, aber für ein paar schöne Wochen mit ihr wäre ich dankbar :-) Nun bekommt sie das Medikament ja auch erst eine Woche und ich hoffe, dass es auf Dauer ihrem Körper noch mehr hilft, wieder gesünder zu werden.
Und natürlich die Mittel aus der Naturheilkunde, Homöopathie und Vitalpilze etc.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 21. Dezember 2017, 11:32 Uhr
Zu Neyla und Janams Problemen mit dem Weinen und Blut laut Stick im Urin: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=286.new#new (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=286.new#new)

Da werde ich wohl noch eine Fellanalyse am DeltaScan bei meinem Heilpraktiker von Jannis Fell machen lassen, ansonsten weiß ich da nicht weiter...

Als nächstes steht hier sonst bei uns an:
2.1. bei unserem Haustierarzt:
- Lizzie Zähneschleifen unter Gas
- Quenni Zahnfleischtasche wegoperieren lassen unter Gas
- Mimis Lunge röntgen (unter Gas) wegen chronischer Lungen-Probleme nach nun fast einem Jahr nochmal und Blut laut Stick im Urin (hat sie aber ab und zu wegen grobem Gries und ist ggf. schon wieder weg)
- Blüt röntgen lassen (unter Gas) wegen ruckelnder Atmung und bisschen Blut laut Stick im Urin seit ca. 2 Monaten

10.1. bei unserem Kardiologen:
- Lizzie HerzUS zwecks Überprüfung der Medikamentation
- Blüt HerzUS zweck Herzproblemen und ob da nun Medis nötig sind oder nicht und ggf. normaler US

Und dann hab ichs ja auch hoffentlich mit der Diagnostik  :wall: Ich hoffe, ich weiß dann Bescheid bei allen Tieren, was Sache ist und kann auch naturheilkundlich rangehen, nur wenn ich nicht weiß, was überhaupt los ist, ist das schwer.
Und danach wünsche ich mir ein 2018, in dem alle fit sind und ich wenn überhaupt nur alle 4 Wochen zur Zahnkorrektur zum TA muss.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 02. Januar 2018, 12:46 Uhr
Gesundheitsupdate

Heute war ein "Großtermin" bei unserem Tierarzt, deshalb wird hier nun im Gehege gerade erst mal etwas abgehangen, um sich zu erholen :)

- Lizzie: bekam wie alle 4 Wochen die Zähne unter Gasnarkose geschliffen. Seitdem sie zusätzlich zu ACE-Hemmer und Dimazon Vetmedin bekommt, gehts ihr wieder viel besser. Sie ist wieder viel aktiver, hat über 50g zugenommen (was auch kein Wasser ist nun) und ihr Fell wächst schön nach. Zudem ist die Atmung besser geworden, perfekt wird sie nicht mehr, aber sie bekommt genug Luft :-)
Wie immer hat sie alles gut verpackt (y)

- Quenni: sollte heute die Zahnfleischtasche hinter den oberen Schneidezähnen unter Gasnarkose entfernt bekommen, in der sich ja alles mögliche an Futter verfängt und vermutlich kommt daher auch der Lippengrind.
Die Zahnfleischtasche hat sich gebildet, weil der Zahnschmelz des oberen Schneidezahns eine Zubildung aus Schmelz hatte, die ins Zahnfleisch drückte. Diese Zubildung wurde nun weggebohrt, ob sie sich wieder bildet, bleibt abzuwarten. Immer nach dem Reinigen dieser Stelle da oben - soweit uns das möglich war - war der Grind auch weniger (sonst hat ja im letzten 3/4 Jahr auch nichts geholfen dagegen), hoffentlich lag es also nur da dran und er ist bald ganz weg.

- Blüt wurde aus verschiedenen Gründen geröntgt, vor allem, um die Lunge beurteilen zu können, da sie ja oft auffällig atmet (Richtung Flankenatmung), zwar nie was zu hören ist beim Abhören (auch heute nicht), aber der Herzultraschall auch nicht ganz ok war. Unser Tierarzt röntgt grundsätzlich nur unter Gasnarkose, weshalb also auch Blüt heute schlief. Da sie so ein Zappelphilipp ist und im Notfall bei Empörung und vor Angst auch kein Problem hat, herzhaft in Hände zu beißen, ist das auch umso besser gewesen so ;)
Blüt hat leider laut Röntgenbild wirklich ein zu großes Herz und die Lunge ist zum Teil mit vermutlich Wasser gefüllt, wie wir vermutet hatten. Zudem kam noch eine dicke Zyste an einem Eierstock zu Tage und die Tatsache, dass sie älter ist, als angenommen.
Wir dachten, sie wäre nun ca. 4 Jahre alt, sie wird aber wohl 5-6 Jahre alt sein laut unserem  Tierarzt. Ihre Knie sind gezeichnet von Arthrose, nachdem wir das nun wissen, können wir da auch etwas gegen tun.
Vielleicht kann ich die Tiere ja im Frühling dann doch mal überreden, eine Rampe zu nutzen bei den Stufen auf der Terrasse, denn leider wurde alles, was ich da hingebaut habe, in der Vergangenheit einfach übersprungen, weshalb ich dann lieber die Stufen springen ließ, da sie sonst noch weiter sprangen. Das möchte ich aber nicht mehr, wenn sie alle so angeschlagen sind. Auch wenn Bewegung gut tut, dann bitte in anderer Form. Sie springen ja auch alle gern über den kleinen Baumstamm im Gehege, solange es also freiwillig so gemacht wird, ist das für mich noch was anderes und ok.
Der nächste Herzultraschall, bei dem wir dann auch mit unserem Tierkardiologen festlegen werden, ob Blüt nun Herzmedikamente braucht (was für mich mittlerweile eigentlich außer Frage steht), ist ja nächste Woche. Für die Arthrose wird sie vorerst mal etwas Metacam bekommen, um zu sehen, ob sich etwas ändert an ihrem Verhalten (vielleicht ist es ja auch noch nicht nötig und kann weggelassen werden) und sie kann auch noch einiges aus der Naturheilkunde bekommen dagegen, z.B. haben wir ja unter anderem mit MSM tolle Erfahrungen gemacht. Für das Herz wird sie auch in Zukunft den Vitalpilz Reishi bekommen, bisher wollte ich das nicht, weil dieser Pilz nachweislich die Herztätigkeit steigern kann und ich die anstehenden Untersuchungen nicht verfälschen wollte, sollte er wirklich auch bei Blüt dann positive Effekte entfalten. Immer wenn Lizzie ihre Vitalpilze (u.a. auch Reishi) bekommt, trabt Blüt rufend herbei und bettelt eifrig (ein Tropfen entweicht mir daher meist schon an sie ;) ). Bald darf sie die dann ja auch haben :-)

- Mimi: habe ich auch unter Gas röntgen lassen.
Mimi hat ja letztes Frühjahr schon vermutlich etwas Wasser in der Lunge gehabt, aber so wenig, dass es keiner Behandlung bedarf. Ihre Atmung hat sich aber eben wie berichtet verschlechtert, deshalb ließen wir ihr auch vor kurzem einmal das Herz schallen, um da ein Problem auszuschließen. Es befindet sich nun laut dem Röntgenbild mehr Wasser in der Lunge als im Frühjahr, daher sollte sie nun eine Weile mit Dimazon entwässert werden. Wir haben auch noch einige andere Ideen aus der Natuheilkunde für unsere Mimi-Maus :-)
Gleichzeitig wurde ihr heute wieder ein kleiner Blasenstein aus der Harnröhre entfernt, die Blase ist sonst ok. Mimi hat das leider öfter und es bildet sich zum Glück kein größerer Stein, weil die kleinen Steine immer rechtzeitig ausgeschwemmt werden. U.a. geben wir uns deshalb ja auch immer Mühe, mit viel Frischfutter, vor allem eben Gras aus der Natur, zu ernähren. Die Entwässerung wird ihre Blase gut durchspülen, so dass es dort auch "gut" tut.
Blut, Leukozyten, Nitrit etc. hatte sie nicht im Urin laut Combur-Stick, das teste ich immer mal, eben weil ich um die Thematik bei ihr weiß. Aber es sagt natürlich nicht mit Sicherheit etwas aus, ob nun ein Steinchen da ist oder nicht - dennoch kann es wichtige Hinweise liefern. Mimi hatte aber seit 2-3 Tagen immer ein bisschen Urin im Fell am Po hängen. Vielleicht ist das bei ihr das Zeichen, dass wieder ein kleiner Stein abgeht. Wir haben ein Auge drauf :-)
Mimis Leber ist ziemlich groß, da sie wegen der hartnäckigen Grabmilben damals viel Stronghold und Ivomec abbekommen hat, könnte das trotz Unterstützung der Leber damals und Entgiftung danach noch davon kommen.

So - ich hoffe, dass es das nun erst mal bis auf den Herzultraschall war mit den Tierarzt-Terminen bis zum Zähne-Schleifen in 4 Wochen für Lizzie.
Es ist wirklich frustrierend, dass die Kleinen immer etwas haben und ich bemühe mich wirklich, sie gut zu halten, für Herzerkrankungen und andere solche Vorerkrankungen etc. kann ich aber auch wirklich nichts.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Hugomero am 02. Januar 2018, 16:36 Uhr
was für ein aufregender Tag für alle...gute Erholung Euch allen
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 11. Januar 2018, 11:11 Uhr
Janam ist nun im Regenbogenland, ich kann es immer noch nicht fassen  :traurig:

Blüt hat ein dilatiertes Atrium und die Funktion des linken Ventrikels ist reduziert, sie bekommt nun Vetmedin und Dimazon.

Mimis Herz war auch beim zweiten HerzUS heute ok, aber ihre Luftröhre ist so schmal, dass der Kardiologe vermutet, sie atmet mit Druck ein, was die Zellen zum sekretieren von Flüssigkeit bringt, die dann in der Lunge landet... Inhalieren und Dimazon.

Heute sollte ein THP für Janam und Neyla kommen, er kommt dennoch. Mal sehen...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 11. Januar 2018, 14:27 Uhr
Hallo liebe Vio :fr:
auch wenn ich damit gerechnet hab haut es mich doch aus den Socken :traurig:
Die Hoffnung stirbt zuletzt...
Sie war ne sehr stolze Dame, die nicht aufgegeben hat. Eine Kämpferin.
Einfach ne tolle Sau. Ich fühl mit Dir :traurig: :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 12. Januar 2018, 00:10 Uhr
Danke  :fr:
Ich bin sehr traurig, einmal, weil ich nicht weiß, was überhaupt los war und zweitens, weil sie so leben wollte und es bis Sonntag, sogar Montagnachmittag immer wieder Grund zur Hoffnung gab und dann gestern sah es kurz auch wieder nach Besserung aus... Und weil ich denke, ich hätte vielleicht doch was anders machen und tun können  :grusel:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Ephedra am 13. Januar 2018, 10:21 Uhr
Liebe Vio,
ich kenne das auch,  dass man viele Schuldgefühle entwickelt,  wenn ein Schweinchen in den Himmel geflogen ist. Man denkt,  dass man versagt hat und man fragt sich, warum man nicht die richtige Entscheidung getroffen hat, um das kleine Wesen zu retten bzw. warum man nicht intensiver recherchiert hat, um auf das eine zu kommen, was geholfen hätte. Zusätzlich macht dich traurig,  dass Du nicht mal weißt, was Janni wirklich hatte.
Der Tod ist für uns Menschen etwas Schreckliches,  weil er uns etwas nimmt im Leben und nichts ist mehr, wie es war.  :traurig:
Ich weiß, wie das ist.
Aber letztlich ist der Tod für denjenigen,  der weggeht, etwas Schönes, vielleicht kann man auch sagen etwas Besonderes.  Man wechselt den Raum, die Perspektive. 
Es ist so gekommen,  wie es gekommen ist, vielleicht sollte es so kommen,  damit Jannis Seelchen  diese eine Erfahrung machen sollte.  Vielleicht gab es gar nichts mehr, was du hättest tun können.  Vielleicht gab es gar nicht dieses eine Mittel/Therapie,  die Janni in dieser Situation schnell wieder auf den Damm gebracht hätte und so hast Du die einzig richtige Entscheidung für sie getroffen.   :lieb:
Alles Liebe für Euch
Chrissi
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Gerti am 13. Januar 2018, 12:57 Uhr
Oh das tut mir sehr leid, es schmerzt immer sehr wenn ein kleiner Liebling gehen muss. Du hast alles mögliche getan und musst  dir keine Vorwürfe oder etwas in Frage stellen. By by kleine Maus.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 14. Januar 2018, 20:21 Uhr
Danke euch  :fr:
Es ist schwer, aber ich kann nur akzeptieren, was war und dass sie eine schöne Zeit bei uns haben durfte. Und dass es ihr nur wieder gut geht.
Ich habe hier im Thread zu den beiden Schwestern und ihren Problemen ein paar abschließende Gedanken aufgeschrieben und eine Art kleinen Abschied von Janam gibts da auch http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1467.msg21707;topicseen#new (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1467.msg21707;topicseen#new)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 18. Januar 2018, 10:55 Uhr
Lizzies Organe haben aufgegeben, ich habe es nicht mehr geschafft, sie zu entwässern und sie hatte Atemnot.
Daher habe ich sie vorhin über die Regenbogenbrücke gehen lassen...

Machs gut, meine süße Mausi, mein Karottenöhrchen, kleine Miss Peachum, unsere Lizzie Peach, Felicity...   :ms2:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Hugomero am 18. Januar 2018, 11:31 Uhr
viel Spaß im Regenbogenland, Du süße Zaubermaus - Du bleibst unvergessen  :h:  :ms1:

es tut mir so leid Viola :-(
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 18. Januar 2018, 12:53 Uhr
Danke dir  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Smoky am 18. Januar 2018, 16:23 Uhr
Oh weh, zwei so kurz hintereinander...tut mir so leid, Vio  :bussi:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: niki+ am 18. Januar 2018, 17:50 Uhr
 :fr: :fr: :fr:
lass dich gedanklich drücken! Es tut mir so leid! Ich fühle mit dir!  :bussi:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 18. Januar 2018, 18:01 Uhr
Oh man, noch ein Schweindl :traurig:
Fühl Dich gedrückt :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 18. Januar 2018, 22:29 Uhr
Danke euch! Hab noch genug Sorgen  :traurig: naja, ich bin mal optimistisch und hoffe auf einen schönen Sommer für alle vier hier :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 19. Januar 2018, 19:38 Uhr
Da drücken wir alle Daumen und Pfoten, daß jetzt alles Gut wird...  :traurig:
und daß Deine 4 jetzt granatenstark durchstarten  :fr:
Es kann ja nicht immer regnen...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 31. März 2018, 02:07 Uhr
Mal wieder ein Update hier:

- Blüt lebt seit Mitte Februar ja nun leider auch nicht mehr... sie starb wohl an einem Herzinfarkt, einen Tag nach der OP von Gebärmuttertumor und veränderter Milz, sie hatte - wie wir später erfuhren, hätte ich es gewusst, hätte keiner sie je noch operiert, aber sie war einfach so gut drauf... - ein Hämangiosarkom, bereits weiter fortgeschritten...  :traurig:

- 2 Wochen später sind 2 junge Mädels aus der Notstation bei uns eingezogen:
"Gwendolyn Sunrise" (November 2017; Ennie) und "Rubina Snow" (Oktober 2017, Snow)

Beide kommen aus schlechter Haltung und kamen mit wenigen (ca. 2-5) Wochen in die Notstation ohne Mama obwohl und wurden dort zum Teil noch per Hand mit Michaufgezogen da so arg klein noch und dünn.
Ennie kam schon mit Pilz am Auge in die Notstation und entwickelte dort wie viele Päppelkinder (Grund noch nicht bekannt - Immunsystem?) einen Lippengrind. Ich habe sie mit dem Grind und Pilz am Ohr übernommen. 1x verdünnt Rizol auf das Ohr und 2 Tage später 1x Kokosöl und das Ding war Geschichte. Oral gabs 3-4 Mal im Abstand von 2-4 Tagen 0,2 ml Schwarzkümmelöl und dabei auch immer einen Tropfen auf den Grind. Und weg war der. Bei mir nun haben sie Nadelhölzer, Efeu, aromatische Saaten, Wiese, Bambus, Zweige mit Knospen etc. kennengelernt und vor allem wichtige Dinge: es gibt genug Essen. Es gibt jederzeit Frischfutter. Es gibt alles immer und im Überfluss. Es gibt viel Platz. Ihr müsst nicht mehr weg, dürft hier bleiben.
Das nimmt natürlich Stress, dazu die Unterstützung der älteren und entspannteren Schweinchen.
Nun nach 4 Wochen wirken beide entspannter, beginnen endlich zu popcornen und mutiger zu werden. Ennie ist eine echte Rampensau und Snow ist noch etwas schüchtern, aber es wird. Wir arbeiten bei ihr ein bisschen mit Homöopathie (Ignatia, einmalige Gabe bisher), um ihr ein wenig mehr Sicherheit zu verschaffen und sie wird/wurde mutiger dadurch. Ich denke, sie haben blöde Dinge erlebt (wo war die Mama? Es kamen mit diesem großen Notfall um die 30 Schweine, Hälfte davon Babys und nur wenige Mamas bzw. wurden die Babys zum Teil dann schon zu Mamas noch wieder... es waren auch keine Tiere mehr da, die Mütter sind vielleicht vorher schon verschenkt worden oder sowas  :traurig: Es war auch nicht klar, ob alle überleben und ein kleiner Junge hat es leider auch nicht gesschafft) und Ennie ist vom Charakter her anders als Snow, Snow denkt und grübelt mehr und vielleicht hilft es ihr, zu verarbeiten.

- Neyla: wurde im März zwei Mal am Bauch operiert und aktuell hat sie eine große postoperative Wunde dort mit Wundheilungsstörung, mehr dazu hier: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1467.new#new (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1467.new#new) und Bilder von der OP bzw. dem Abszess, der bei der ersten OP aus dem Bauch geholt wurde http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1511.msg22846;topicseen#new (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1511.msg22846;topicseen#new)

- Quenni: Linsenluxation, mehr dazu hier: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1493.msg22747#msg22747; (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1493.msg22747#msg22747;) der Lippengrind ist mal besser und mal schlechter, je nachdem wie viel Dreck hinter den Zähnen steckt. Eine Zubildung an Schmelz gab es nicht mehr, durch die Infektion sind aber die oberen Schneidezähne noch angegriffen. Aktuell ist der Grind fast ganz weg, obwohl ich vor einer Woche zuletzt Dreck hinter den oberen Schneidezähnen raus geholt hab - und zwar ordentlich viele Fasern. Ob ich dann was auf den Grind tue oder nicht - der wird weniger, wenn ich alles schön raus bekomme, was nicht immer geht. Ich hab nun eine Woche nix getan (und er hängt mit der Schnute oft in Tomate und Apfel) und der Grind ist eben fast weg. Für mich liegts echt an dem Zeug hinterm Zahn...

- Mimi: Lungenproblematik: mehr dazu hier: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1482.new#new, (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1482.new#new,) die Narbe auf dem Rücken von den Grabmilben ist schön ruhig und stört sie auch nicht mehr nach einem Jahr nun. Ich gebe alle 2 Wochen mal ein bisschen Imlan Creme mit Urea drauf und alle 2-4 Monate muss ich die Narbe mal wieder etwas waschen mit der Lavera Handflüssigseife und so kommen wir ganz toll klar  :-) Mimis Augen tränen Dank Zuckerwasser (findet man mehr über die Suchfunktion) gar nicht mehr und sind auch nicht mehr entzündet und wenn sie sich mal wieder leicht was durchgezogen hat oder sie wieder etwas tränen (1x im Monat vielleicht), dann gibts einen Tropfen rein 1-2 Tage und gut ists. Bin da unendlich dankbar, denn sie hatte zuvor ja dauerhaft tränende und entzündete Augen wegen der Fettaugen und da schon vom Jucken einige Macken drin.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 19. Mai 2018, 02:15 Uhr
Bin arg im Stress aktuell und kann kaum rein sehen. Aber kurz ein Update:
Bei uns läufts nicht so rund... Quenni hat (wie lange befürchtet und nun bestätigt) stark Diabetes (und keine Luxation in den Augen sondern doch einen Katarakt), eine Gasnarkose hat ihm extrem zugesetzt und er brauchte einen Tag, um wieder auf die Beine zu kommen, ich kann nun Blutzucker beim Schwein messen, Iscador ist bei uns im Test, weil es ggf. den Blutzucker zu senken scheint und unser TA versucht, Minidiab-Tabletten (Glipizide) zum Blutzucker-Senken. Ich bleib dran. Quenni ist wieder gut drauf, wie sonst auch immer  :lieb:

Mimis Atmung ist wieder schlechter geworden, zu schnell seit einer Woche, aber dann wieder mal einen Tag okay, komisch... zudem Spuren von Blut im Urin und matschige Böhnen, feuchter Po. Letztere Dinge sind immer dann, wenn ihr wieder ein Steinchen in der Harnröhre Probleme macht, also sie auch unter Gas, war aber nur fester Gries. Letztes Steinchen ist ja nun auch erst 2 Monate raus - dennoch jetzt wieder tolle Böhnchen... Fell gerupft hatte sie sich auch zuvor, hat vielleicht doch weh getan, Blutspuren sind aber immer noch im Urin. Bei der Gelegenheit gleich wieder Lunge röntgen lassen (seufz...) - Röntgenbilder sind aufgrund schlechter Einstellungen nicht gut zu bewerten, ich bekomme nä Mal kostenlos neue.
Das bringt mir nur leider jetzt nichts...
Ich hätte sie auch gern schallen lassen, aber in der Praxis von meinem TA war die Spezialistin nicht da am Dienstag.
Heute dann auch pumpen und ruckige Atmung - na gut, ab zur Tierklinik zu unserem US Spezialisten und Kardiologen, der erst keine Zeit hatte und dann aber laut Rechnung doch geschallt hat  :bravo:
Zudem neue Röntgenbilder: Lunge recht frei oben, unten zu verschattet - also wie gehabt. Zur Sicherheit haben sie sich (2 Ärzte haben sich 45 Minuten nur mit Mimi befasst) doch entschlossen, erneut das Herz zu schallen. Das heißt, der beste Kardiologe der Umgebung hat ihr Herz im letzten halben Jahr 3 mal geschallt. Es ist nach wie vor alles ok...
Die Lunge hört sich mit Volumen, aber gedämpft an, das meine ich auch...
US: kleine Eierstock-Zysten auf beiden Seiten, aber sollten die Probleme nicht verursachen.
Leider: Milz verändert, rundliche Struktur, entweder Calcifizierung oder Tumor... Aufgrund der Probleme mit der Lunge eher verdacht Richtung Krebs. Vorschlag der Klinik: OP der Milz (keine Option, schon gar nicht mit der Lunge), AB probieren (hab ich erst drüber nachgedacht, aber hatte sie ja bis vor 2,5 Monaten erst für fast vier Wochen und passt nicht, dass es mal besser und mal schlechter ist) oder einfach Metacam und Inhalieren.
Ich nehme letzteres und werde noch eine andere Sorte Iscador wie bisher und Vitalpilze nehmen. Ggf. Cortison? Naja, ich muss schauen, wie es sich entwickelt und Rücksprache vorher mit der Klinik halten. Mal sehen. Ich habe sowas schon länger befürchtet, sie bekommt ja schon Vitalpilze, wir hatten Bioresonanz usw., aber dennoch muss ich nun in Ruhe überlegen, was Sinn macht. Entwässerung haben wir nun auch einmal probiert, ob es was bringt, falls die Milz auf das Zwerchfell drückt, die Atmung dadurch schwerer geht oder mit mehr Druck geschehen muss und unter dem Druck die Zellen Wasser sezernieren...
Blöd, so experimentieren, aber was solls, ich weiß halt nicht, was es ist bzw. was hilft...
Sonst gehts Mimi-Maus aber zum Glück ganz gut  :lieb:

Neyla weint aktuell wieder viel und hat deutlich viel Blut laut Stick im Urin, ist aber megaaa gut drauf, hat blendende Laune und popcornt viel. Die Wunde heilt gut, ist aber immer noch tief. Es war einfach zu viel Stress, auch Sorge um Freunde und Stress bei der Erziehung von der frechen, quirligen Ennie und ich hoffe, es wird mit dem Urin auch bald wieder besser...

Ennie ist unheimlich neugierig, fröhlich und mutig und ohne Schrecken. Stellt ständig Unsinn an und tut so, als wäre sie schon ewig hier und kennt sich aus  :lieb: So ist sicher auch der junge Fillion gewesen :-)
Bina wird mutiger und entspannter und steht aber weniger auf Action, sie liebt Mimi und Mimi liebt sie  :lieb:

Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 20. Mai 2018, 02:46 Uhr
Bezüglich Quenni und Iscador: ich hatte es ihm einschleichend verdünnt gegeben (bis zu 3 Tropfen der Iscador Mali 1 mg Lösung) und der Lippengrind ging dann weg. Nach 14 Monaten und ich hab da ja auch echt alles probiert... Könnte es sein, dass das bedeutet, dass Iscador vielleicht den Blutzuckerspiegel senken kann?

Nun hab ich Zeit gehabt, nach Studien zu Mistelpräparaten bei Diabetes zu schauen. Tatsächlich gibt es Hinweise, dass bei Ratten, bei denen künstlich Diabetes erzeugt wurde, Mistelextrakte durch eine durch die Präparate erhöhte Insulinausschüttung eine Reduktion des Blutzuckerspiegels zur Folge hatte. Das würde bedeuten, es könnte wirklich sein, dass Iscador Quenni geholfen hat und helfen könnte...
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18939397 (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18939397)

In weiteren Studien, alle schon um die 30 Jahre alt, gibts auch noch Hinweise, dass die Mistel die Symptome von Diabetes lindern kann.
Hier wird die Mistel sogar als "traditionelle Behandlung" bei Diabetes beschrieben: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10076186 (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10076186)
Mistel-Extrakte sollen die Insulin-Ausschüttung der Pankreaszellen (Beta Zellen) erhöhen können.

Ich bin nun bei Quenni auf einer halben Ampulle (5 Tropfen) Iscador Mali 1 mg, oral gegeben natürlich. Aufgrund der Immun-Reaktionen bei Injektion wärs keine Option für mich, zu heikel irgendwie. Ich kann nicht einschätzen, wie die Kleinen reagieren, wenn Menschen dann schon u.a. Fieber bekommen können (zum Teil gewünscht bei Krebstherapien) und Schwellungen an der Einstichstelle.
Er hatte bisher nur 3 Tropfen bekommen, verträgt es aber sehr gut und daher wage ich mich höher alle paar Tage. Er war heute sehr gut drauf und ist auf der Wiese viel getrabt :-)

Nach der Geschichte Dienstag war am Donnerstag der Lippengrind zurück und 2 Wochen zuvor gab es kein Iscador...
Ich bin gespannt, wie sich der Blutzucker jetzt im Laufe der Zeit entwickelt und ob der Grind wieder weg geht jetzt... Das Bayer Contour next Blutzuckermessgerät liegt bereit und die Kanüle zum Stechen ins Zehchen auch (seufz...) und ich werde den Blutzucker einmal wöchentlich prüfen vorerst. Ggf. schneide ich auch eine Kralle zu kurz, darin wäre ich "geschickter"  :g: als mit der Kanüle ins Füßchen stechen, beim ersten Versuch hab ich glatt mich selbst getroffen...  :peinlich:
Aber ob das mehr weh tut an der Kralle?
Unter Gas hatte er einen Blutzucker von über 600 mg/dl. Das ist der Wert, bei dem das Gerät beim TA aufhört zu messen. Hier zuhause waren es 387 mg/dl. 60-125 wären okay, etwas drüber bei Stress auch, aber um die 200 mg/dl gilt es als Diabetes. Normal sollte man noch Fructosamin, T4 etc. bestimmen lassen, bei Quenni hab ich keinen Zweifel, dass es eine Diabetes ist, die ggf. erblich veranlagt ist, da seine beiden Brüder ja wohl auch betroffen sind.

Ich bin gespannt. Ich möchte nur ungern "chemische" Tabletten einsetzen und damit rumtesten, aber wenn es nicht anders ginge und ihm mehr Lebenszeit und -qualität verschaffen würde... Wenn Iscador aber eine geeignete Alternative sein könnte, würde ich das ganz klar bevorzugen.
Nächste Woche frage ich nochmal meine Kollegen aus, die sich viel besser mit Iscador auskennen, als ich es tue.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 12. Juni 2018, 13:44 Uhr
Mal wieder ein Update :-)

- Quenni: zum Blutzucker hab ich nun sehr viel erfahren und getestet. Ich mag irgendwann gesondert ausführlich drüber berichten, was ich alles erfahren habe in der letzten Zeit dazu. Ennie hat leider wohl auch Diabetes - ich hab Iscador also auch bei ihr im Test und teste dann 4 Wochen nach Beginn der Gabe mit den Geräten von Bayer Contour XT und Contour next nochmal (ich komme am besten klar, wenn ich eine Kralle ein wenig zu viel kürze und es dann da etwas blutet. Dabei zucken sie oft nicht mal. Mit dem Pieksen in den Fuß kam ich persönlich nicht zurecht, dabei jammern sie mir zu sehr und zucken zu viel weg. Bei Freunden klappt das aber gut.) Das alles ist ein sehr umfangreiches Thema... Wie gesagt, ich werde mal gesondert dann berichten :-) Quennis letzte Werte (sind alles ja nur Stichproben) schwankten um 220-320 mg/dl. Ennie schwankte zwischen 330 und 512 mg/dl... seufz. Quennis gleichaltriger Bruder bei unserer Freundin hat einen Wert von 260 mg/dl und ist völlig gesund, keinen Lippengrind, keinen Katarakt etc.
Also wird die Spanne bis 300 mg/dl wohl okay auch für Quennis Körper sein. Ich hoffe es und auch, dass Iscador das auf Dauer wirklich bewirken kann. Der Lippengrind ist meist weg, manchmal minimal da, aber nicht schlimm und die Zähne kommen wirklich schön kräftig und weiß nach  :bravo: Und das alles erst, seitdem es Iscador gab. Ich glaube nicht an Zufälle. Aber ich will es noch weiter erforschen und untersuchen.
Sonst gehts ihm sehr gut. Er sieht nicht mehr gut, aber kommt ganz okay zurecht, einmal hat er sich wohl angestoßen und eine dicke Beule mit Hämatom überm Auge gehabt... Bilder dazu reiche ich mal nach. Und man darf ihm nicht kurzfristig die Hand in den Weg stellen, da läuft er dann rein. Auf Licht und Schatten reagiert er und er selbst findet es nichgt arg schlimm - Hören scheint ihm wichtiger und da merkt man auch, dass er sich viel nun auf diesen Sinn und Geruch stützt.

- Mimi: ist nach der Antibiose nun von der Atmung her für ihre Verhältnisse wieder okay. Seitdem es Iscador Quercus für sie gibt, ist sie viel mutiger und gelöster und sie wirkt einfach glücklich aktuell. Mein Gott, 2,5 Jahre "harte Arbeit", dass dieses Schwein einfach unbeschwert sein darf... ich freu mich für sie! An der Narbe auf dem Rücken muss ich nichts mehr machen, weder cremen noch waschen. Sie stört gar nicht mehr.

- Neyla:s Wunde ist sehr gut geheilt, ich werde generell dazu nochmal einen Thread aufmachen und auch den Heilungsverlauf in Fotos zusammen fassen. Es war eine gigantische Wunde und die Narbe ist übel, zudem gibts noch eine Hautbrücke, unter der man mit der Kanüle durchfahren kann. Die wird bleiben. Ich spüle alle 3 Tage oder so da mal so pseudomäßig noch Rosenwasser durch, aber ist alles seit 2-3 Wochen zu. Angehängt ein Bild, wie es nun aussieht. Sie ist am Bauch extrem empfindlich und ich darf nicht abtasten, nix da. Verständlich nach der ganzen Geschichte... Aber ich denke nicht, dass im Bauch etwas ist. Sie hat genug mitgemacht, um nicht zu wollen, dass man den Bauch berührt und die Narbe wird auch in alle Richtungen ziehen. Alle 2 Wochen schneide ich das Fell, um bessere Sicht zu haben. Nun wächst auch das Fell an den Seiten vom Bauch wieder, wo sie geschoren wurde. Der Körper hatte zuvor noch keine Energie dazu, war mit der Wunde beschäftigt. Sie hat wieder etwas zugenommen, im normalen Rahmen und ihr Gewicht schwankt um die 990g und 1020g. Ich bin extrem zufrieden und wünsche ihr von ganzem Herzen eine lange Gesundheit und ein langes Leben, woran ich nach diesem Alptraum kaum zu hoffen vage...

Die Blase gibt meistens Ruhe, manchmal aber noch wieder Jammern und Blut im Urin laut Stick, geht aber immer wieder. Ggf. lasse ich nochmal eine neue Nosode herstellen, da die Erste so toll geholfen hat.
Star of Bethlehem als Bachblüte gab es nun 1 Woche für Neyla, denn sie hatte viel zu verarbeiten und lag oft mit dem "vermisse Janni, Blüt, Lizzie usw." Blick isoliert wo rum. Nun ist es wieder besser, sie wirkt viel gelöster wieder. Es war der Alptraum schlechthin für sie, diesen Winter...
Danke an ewe78, die uns mit TK unterstützt und natürlich auch sonst!
Jeden Tag, jede Minute, immer wenn ich mein kleines Mädchen sehe, bin ich unendlich dankbar, dass sie lebt und manchmal kann ich es kaum fassen, dass sie alles überlebt hat und nun wie ein "normales" Schwein über die Wiese trabt. Ja, ich träume davon und auch, wie sie in den Träumen krank ist, operiert werden muss etc. - ich werde auch noch eine Weile daran zu verarbeiten haben. Diesen Winter verarbeiten müssen. Eine Freundin von mir, die privat Notfälle nimmt und viele übel gehaltene und kranke Tiere, hat 8 Tiere in 4 Wochen verloren oder so und zuvor schon viele und noch viele kranke Tiere.... Wie schafft man das zu verarbeiten? Ich weiß es nicht, man schafft es wohl irgendwie...
Ich genieße nun umso bewusster jeden Moment, obwohl schon zuvor, nun noch mehr :-)

Ich war dann mit den Dreien heute bei unserer Nadelfee-THP zur Akupunktur :-) Die Nadeln merken sie nicht, Ney durften wir sogar direkt an/in der Narbe akupunktieren. Am Fuß wollte sie nicht bzw. nur kurz, das haben wir respektiert. Der Punkt am Kopf war okay.
Ich gehe nun seit 10 Jahren mit den Meerschweinchen zu THPs, die akupunktieren und kann tolle Dinge berichten. Man kann gerade bei Narben förmlich sehen, wie sie weich werden danach und geschmeidig, keine Probleme mehr machen :-) Auch bei anderen Dingen kann es toll helfen, Mimi und Quenni waren nicht wegen ihrer Narben dort, sondern wegen Diabetes/Leberunterstützung und Milztumor/Immunsystem.
Neyla muss in zwei Wochen nochmal. Bild von heute anbei :-)

Für alle 3 gibts weiterhin Vitalpilze, Sobamin (bei Mimi und Neyla vor allem nach dem AB) und Iscador (bei Neyla fange ich nun mit Iscador Pini an, bei Quenni ist es Mali, bei Mimi Quercus: das bezieht sich auf die unterschiedlichen Wirtsbaumarten und je nach Art wirkt dieses Mistelpräparat nochmal ganz anders. Ich bin so dankbar, dass ich beruflich in diesem Bereich arbeiten darf und liebe meinen Promotionsjob. Es war das Beste, was mir passieren konnte :-) ).


Ich hab so viel zu berichten und zu schreiben in diesem Forum... vor allem schulde ich euch ganz viele schöne Fotos von der letzten Zeit :-) Sobald wieder mehr Ruhe bei mir ist hole ich das nach :-)

Bild 1: Wunde Ende März, ca. gleiche Fläche unter der Haut darunter auch offen.
Bild 2: Wunde bzw. Narbe nun Mitte Juni.
Bild 3: von der Akupunktur-Session heute
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 15. Juli 2018, 00:28 Uhr
Mimi hatte abgenommen, 100g in 3 Wochen und an den Rippen hat man es auch gemerkt, gleichzeitig glaubten wir, den Tumor nun tasten zu können, zumindest festes Gewebe hinter der Leber, was eine verlagerte Milz sein könnte...
Ich hab wieder mit dem ABM begonnen und steigere Iscador täglcih etwas, sind aktuell bei 8mg (hatte die letzten 3 Monate nur 1/6 mg gegeben).
Nun scheint es wieder besser zu sein, sie nimmt wieder zu, auch an den Rippen und ist sehr gut drauf, extremst gute Laune und frisst wie wahnsinnig, hat unheimlich schöne Böhnchen, Urinparameter okay, wird sogar mutiger auf der Wiese und hat nun vor ein paar Tagen entdeckt, dass man anderen Schweinchen hinterher laufen kann  :g: Daher hat sie heute zum ersten Mal den Ansatz gemacht, von alleine von der Wiese rein zulaufen  :freu: Mit ein bisschen Hilfe hat es super geklappt :-)
Drückt die Daumen, dass es noch lange so gut bleibt  :lieb:

Es wäre schön, wenn ihr auch unserer kleinen Ennie (7 Monate) die Daumen drücken würdet.
Ihr läuft Blut aus der Scheide (hab Dejavue...  :roll:)... Blase kann ich im Grunde ausschließen.
Werde sie Montag schallen lassen, es geht ihr gut und ich sehe aktuell keinen Grund, morgen zu einem unfähigen Not-TA zu gehen... Sie ist unauffällig drauf :-)

Quenni und Bina sind (wie ja Ennie und Mimi auch eigentlich  gut drauf *aufHolzhämmer*

Zieh ich das an?! Mama hat sie ausgesucht, nicht mal ich.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 15. Juli 2018, 17:27 Uhr
Na super :grusel: Halt uns auf dem Laufenden  :fr:

Das ist so ein Ding... bei den Katzen meiner Eltern geht sowas auch. Die erste hatte Magenprobleme und dann kam die zweite, da geht´s mit der gleichen Problematik weiter, da ist aber mit Bachblüten alles im Griff.
Und wer weiß, vielleicht geht es bei Ennie auch so, daß man gleich sieht woran es liegt und man ihr auch helfen kann.
Kerze brennt für Euch  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 16. Juli 2018, 10:37 Uhr
Danke dir!

Ennie hat leider wohl die Ar...karte gezogen...

Röntgen zeigt, Herz zu groß, Leber gigantisch, Tastbefund sagt, ein Uterushorn tastauffällig...
Herz US und US heute Abend.

Ich wollte vor vier Wochen schon zum Herz US, weil sie sich zu oft verschluckt, gerade beim Hochnehmen und dachte, es wäre übertrieben...
Prognose naja. Wurde darauf vorbereitet, dass es nichts ist, was man nicht wirklich behandeln kann (zumindest schulmedizinisch nicht). Ach ja, mich schockt nix mehr; auf sowas bin ich immer eingestellt.
Mir tut es nur leid für mein kleines Mädchen, sie ist doch erst sieben Monate alt und vier Monate hier 😔
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 16. Juli 2018, 14:29 Uhr
Vio, daß tut mir sehr leid :traurig:
Sie sieht auf den Videos so toll aus, sie läßt sich nix anmerken.  :I
Bin gespannt was bei den US noch rauskommt. Vielleicht ist doch was machbar... die Hoffnung stirbt zuletzt :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Juli 2018, 21:02 Uhr
 :grusel: :ms2:
Und was sagt der Ultraschall? Herzklappenfehler? Oder was kann das denn sein? So eine winzige Meerschweinchen-Herzklappe könnte man ja wohl nicht operieren.... :traurig: Also hoffentlich was anderes....
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 16. Juli 2018, 21:05 Uhr
Nix 🤷🏼‍♀️
Wir haben nichts gefunden, es haben zwei der besten Tä der Klinik geschallt.
Leber und Gallenblase scheinen verlagert, deshalb sieht es ggf. so wahnsinnig groß im Bild aus.
Woher das Blut kommt weiß keiner... Bisschen Lippengrind dazu hat sie auch zeitgleich entwickelt, also irgendwas war da schon. Müssen nun beobachten, ob es wieder kommt, ggf hat sich einfach ein Polyp gelöst?!
In jedem Fall bin ich froh, dass so nichts zu finden war, aber auch schade, dass der ganze Stress heute umsonst war und ich immer noch nicht weiß, was es mit dem Blut auf sich hat...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Juli 2018, 23:50 Uhr
Manchmal denke ich, wenn man sich Sorgen macht, findet man oft was, das verdächtig aussieht. Vielleicht war es nur eine ungewöhnliche Lage der Organe im Röntgen, die so einen Eindruck erweckt hat.

Ich hoffe einfach, dass es nur irgendetwas Kleines ist, das der Körper selbst bewältigt.
Alles Gute für die Kleine! Sie soll das schöne Leben bei Dir noch lange genießen!!!
 :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 17. Juli 2018, 00:54 Uhr
Mh - nee, also wir haben jetzt nicht auf Teufel komm raus was gesucht oder so ;)
Die Leber konnte ja mit dem Problem nichts zu tun haben, die sah einfach echt riesig aus. Hab die Bilder angehängt.
Ich war eigentlich nicht in Sorge, halt ruhig - entweder hab ich das, wenn nix ist oder man eh nichts mehr tun kann.
Das Ding ist halt: es ist ja irgendwas. Also sie blutet ja nicht einfach so immer mal wieder ein bisschen und ein Gebärmutterhorn war auch ein bisschen auffällig. Zudem hat sie den kleinen Lippengrind nun und sie liegt sehr viel sehr schnell.
Werd da natürlich naturheilkundlich arbeiten mit ihr, aber erst mal wollte ich abklären lassen, was ist. Bin aber froh, dass nun erst mal nichts groß auffällig ist :-) Die letzten beiden Tage hatte sie so einen "Blick", dass ich ihr Metacam gegeben hatte, das wurde dann besser und sie war auch weniger "hektisch" irgendwie (so getrieben wirkte sie Samstag, anders als wenn sie fröhlich umher tigert).
Zum Glück ist das Herz okay, sie verschluckt sich schon immer ziemlich übel beim Hochnehmen... vielleicht hat das auch irgendwie mit den Organen bzw. der Lage zu tun? Ja egal, solange es nichts Schlimmes ist :-)

Danke dir :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 17. Juli 2018, 14:17 Uhr
Heilig's Blechle ich freu mich, daß es nix Ernstes ist und es erstmal Entwarnung gibt :freu: :freu: :freu:
Kann die Blutung auch was hormonelles sein? Kommt mir so in den Kopf
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 17. Juli 2018, 15:36 Uhr
Das kann natürlich gut sein. Ich stelle ihr schon immer alle möglichen Pflanzen mit Phytohormonen zur Verfügung. Sonst ist sie da nicht auffällig bisher, muss aber vielleicht auch nicht...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 24. August 2018, 17:55 Uhr
Auf Wiedersehen, Mimi😔💕🌈

Mimis Atmung ist trotz allem in letzter Zeit wieder schlechter geworden, langsam und schleichend, ein Antibiotikum letzte Woche hatte noch etwas "geholfen" (im Mai hatte das ja echt gut gewirkt bis jetzt, ihr lief seitdem nicht mal mehr die Nase) und ich hab alles mögliche sonst noch versucht, aber wir wussten ja, dass schon im Mai die Vermutung Bestand, sie könnte Metastasen in der Lunge haben (vom vermuteten Milztumor).

Heute morgen waren wir bei unserem Tierarzt und haben sie röntgen lassen - die Lunge war schon annähernd komplett dicht, sah nach einer Mischung aus Wasser und Gewebe aus...
Unser Tierarzt sagte im Nachhinein eben am Telefon, es habe ihn schon erschreckt, wie dicht die Lunge ausgesehen hätte, aber so schlecht hat sie dann gar nicht geatmet, war gut drauf, hat gut gefressen und Böhnchen gemacht... Er hat gedacht, sie könnte vielleicht noch eine schöne Zeit haben.
Wir hatten uns darauf geeinigt, zu schauen, ob wir sie vielleicht doch noch etwas entwässern können. Auf dem nach Hause weg hatte ich so ein Gefühl... aber Mimi hat gefressen und dann Zuhause erst mal geschlafen.

Aber dann wollte sie doch nichts mehr essen - ich dachte, sie wäre nur müde und wusste es eigentlich doch besser, schon seit einer Woche im Grunde. Man traut seinem Gefühl nicht, immer noch nicht, will ihm vielleicht nicht trauen.

Ihre Füße hinten in der Rolle waren doch etwas zu hell...
Ein paar Mal war ich schauen und dann wurde es mir zu komisch. Mimi frisst immer! Immer gern, immer viel.
Ich hab sie aus ihrer Kuschelrolle geholt und sie befand sich bereits mitten im Sterbeprozess :traurig: sie hatte blaue Schleimhäute, war kalt, kein Lungenvolumen vom Abhören her mehr (dennoch keine Schnappatmung), sie speichelte ganz stark, musste würgen, ihre Augen waren müde und sie war in zwei Stunden massiv aufgegast. Es kann so schnell gehen dann...
Ihr Kreislauf versagte und wir hätten nichts mehr tun können :traurig: ich war mir nicht sicher, wie schnell es voran geht, aber ihr war echt überhaupt nicht gut und sie hat so gewürgt, zu warten war irgendwie keine Option... habe aber dann auch einen Tierarzt gefunden, der um halb vier schon auf hatte und nur zehn Minuten von uns entfernt war. Wir sind schnell hingefahren und kamen gleich dran.

Mimi geht's nun wieder gut :herz2:
Wir werden sie so vermissen, ihre einzigartige, besondere Persönlichkeit :lieb:
Wir waren gewarnt, wussten, dass ihre Zeit begrenzt ist, aber dass es nun so schnell ging... Aber es ist gut, es war schnell und nicht langes Leid.

Mimi wäre im Dezember 2015 drei Jahre bei uns gewesen und es kommt mir so viel länger vor.
So viel haben wir erlebt, schöne und traurige Zeiten gehabt und Mimi war so eine Kämpferin, war so schwer krank und hat sich zurück gekämpft. Sie hat 10 Freunde in 2 Jahren verabschieden müssen und das habe ich nie gewollt, aber auch nicht verhindern können. Sie ist nun wieder bei all ihren Freunden und ich darf mich auch als besondere Freundin bezeichnen, ich weiß, dass wir eine starke Beziehung zueinander hatten, sie hatte Vertrauen zu mir und dies ist eine große Ehre🐾🙏🏻💕

Mimi, du außergewöhnliches Mädchen, meine Güte wirst du uns fehlen! Ich hab dich so lieb!
Deine liebe, verrückte, temperamentvolle, freundliche, manchmal auch zickige, fröhlich singende, verpeilte, tiefenentspannte, glückliche und einfach ganz besondere Art werden wir nicht vergessen. Mach's gut!

Das Bild ist von letztem Sonntag. Das Video hier von letzter Woche Freitag, ich liebe ihr Stimmchen.
https://youtu.be/_MNr1uyFRZ4
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 27. August 2018, 12:01 Uhr
Mein Beileid  :wein:
Fühl Dich gedrückt und gute Reise liebe Mimi
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 27. August 2018, 19:21 Uhr
 :wein: Fühl dich gedrückt, Vio!
Ich werde die tollen Videos mit Mimi auch vermissen....

Die Fotogalerie über Mimi auf Facebook ist superklasse, das sind so viele wunderschöne Fotos!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 27. August 2018, 21:45 Uhr
Danke euch! Bin schon etwas deprimiert aktuell... alle 5 Mädels meiner "alten" Gruppe sind nun fort und das so flott nacheinander und immer so schwer krank und meist nur so kurz bei mir erst  :traurig:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Schweinchenmama am 29. August 2018, 12:09 Uhr
 :troest: Schade um Mimi  :traurig: Aber sie hatte es so gut bei dir, wie sie es nur haben konnte.
Sie hat das Reinlaufen noch gelernt  :-) und bestimmt hat sie den Sommer im Garten genossen  :ms2:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 01. September 2018, 19:18 Uhr
Dankeschön :-)

Wollte auch noch kurz zu den anderen updaten:

- Quenni geht's blendend 💪🏻 trotz Diabetes und Erblindung und mit Iscador (Mistelpräparat) bleibt auch der Grind toll weg, dazu schreibe ich irgendwann nochmal was ausführlich
- bei Ennie kam tatsächlich kein Blut mehr und sie wirkte auch nicht mehr so etwas mitgekommen, ich gehe davon aus, dass sich nur irgendwas aus der Gebärmutter gelöst hatte. Ob sie wirklich Diabetes hat, weiß ich nicht sicher, da Insulin spritzen für mich nicht in Frage kommt, sehe ich keinen Sinn in eine Blutuntersuchung. Glukose hat sie immer im Urin und seit der Aktion mit dem Blut auch leichten Lippengrind, den man mit nystatin-Haltiger Salbe "wegschmieren" könnte, was aber natürlich nichts am Problem ändern würde, nur vertuschen. Daher mache ich das nicht, so groß ist der auch nicht, klein aber eben da und ich schaue da auch, ob Iscador verschiedener Wirtsbäume etwas hilft (orale Gabe). Ennie ist gut drauf 💪🏻
- Bini ist fit 💪🏻

Da uns ein älteres Weibchen in der Gruppe fehlt, kommt Mitte September ein 5 Jahre altes, noch flottes Mädchen zu uns. Aus dem Labor, wo Willow auch her war :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: niki+ am 21. September 2018, 09:15 Uhr
Oh habe erst jetzt von Mimi  gelesen...
Good bye mimi  :ciao:
Fühl dich gedrückt, vio  :fr:
Ich habe auch schon deine zwei neuen bewundert, deiner Gruppe scheint es wieder gut zu gehen...
Bei uns wird’s noch etwas dauern, Tina ist total durch den Wind...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 25. September 2018, 11:44 Uhr
Danke  :fr:

Es ging so, die VG war schon heftig, aber das habe ich mir auch so gedacht, war einfach mit zwei Teenagern und einem dominanten Mädchen vorauszusehen. Sie sind nun aber zufrieden so, nur Bluebelle gefällt mir in der Gruppe noch nicht. Sie ist vom Charakter her wie Blüt und lässt sich total unterbuttern... Die Jungmädels können sie schicken, wohin sie wollen  :roll: Und deswegen sucht sie auch eher Abstand und lässt sich etwas stressen, was mir leid tut.
Dennoch wirkt sie ganz zufrieden und ist sehr viel auf Achse :-) Sie hat schon gut 100g zugelegt.
Peyton machte mir Sorgen, weil sie extrem schnell und viel frass und dabei erst nicht zu und nach einer Woche sogar noch abgenommen hat.
Man sieht sie hier futtern https://www.youtube.com/watch?v=ZiZCZGdvNmY (https://www.youtube.com/watch?v=ZiZCZGdvNmY)
Blue frisst deutlich langsamer.

Peyton ist zwar schon entspannter geworden, weil sie gesehen hat, dass das Frischfutter nun nicht mehr arg begrenzt ist, aber dennoch sehr hektisch irgendwie.
Dabei frisst Blue viel weniger und läuft viel mehr und auch die anderen Laborschweine hatten alle zugenommen und das bei vermutlich nicht so guter Nahrung als bei mir.
Als sie nur noch knapp über 800g hatte (sie ist, wie Blue auch, ein grosses Schwein, 1200g wäre ein gutes Gewicht), hab ich sie bei TA checken lassen und ein bisschen Diagnostik betriebn, zur Sicherheit einmal röntgen und den T4 im Blut bestimmen. Die TÄ verstand meine Sorge, denn mit 800g ist ein Schwein wie Peyton viel zu dünn.
Es sah - wie erwartet - so eigentlich alles gut aus, aber die Blutwerte gingen schon in Richtung SDÜ. Ist auch immer schwierig mit den Blutwerten und Referenzen, es geht da vor allem auch darum, wie sich ein Schweinchen fühlt. Wie beim Menschen sind die optimalen Schilddrüsenparameter ja unterschiedlich, der eine braucht einen TSH von 1 und ein anderer 4, auch wenn das laut Referenzen zu hoch ist, ist das okay, wenn es dem Menschen gut geht.
Ich möchte da deshalb eigentlich nur sehr ungern mit Tabletten ran, schon gar nicht zum jetzigen Zeitpunkt, denn sie hatte ja auch Stress durch den Umzug und ggf. hat dass die Schilddrüse zum austicken gebracht. Schliesslich hat sie anfangs mehr als Blue gewogen, lange kann dieser Prozess mit der Gewichtsabnahme wohl noch nicht bestehen und zu dünn sind sie alle. Zudem ist das Einstellen mit den Tabletten ja nun auch nicht so einfach und ein deutlicher Eingriff in den Stoffwechsel.
Ich hab mich erst mal für Jodum in D12 entschieden und bereits 2 Tage danach hatte sie 70g (!) zugenommen, statt wie zuvor nur ab. Das ist immerhin ein Fortschritt, aber sie sitzt auch noch manchmal struppig herum und atmet kurzzzeitig dann auch komisch. Vielleicht weil sie so schlingt, hat aber keine Aufgasung... Das beobachte ich erst mal nur, sie braucht bestimmt nun einfach auch Zeit. Verdauung ist völlig okay.

Da es nun so runter ging mit den Temperaturen und stürmisch war (ich hab Dank des Sturms am Sonntag über 18 Std in die Schweiz gebraucht, von Sonntag 15.15 Uhr bis Montag 10.45 Uhr  :g: fühl mich immer noch gerädert...) habe ich die Schweine rein geholt. Sie haben sich sehr gefreut, ihr Gehege drinnen wieder zu entdecken, auch wenn sie ja bis 1,5 Wochen zuvor wegen der VG ein paar Tage drinnen waren (Video dazu im Impressionsthread, Ennie geht voll ab :D ).
So haben wir Peyton nun auch besser im Blick (sie frisst eigentlich immer, wenn man schaut - normal müsste sie, wenn es nur danach ging, schon mind. ein halbes Kilo zugelegt haben...) und zudem hat sie - und auch Blue - einfach nicht die Energie für so kalte Nächte draussen.

Die anderen sind soweit fit :-)
Quenni wiegt aktuell 1210g, Ennie, 1150g und Bina 1130g. Sind gute Gewichte für die Drei und sie halten sie auch plus minus 20g  :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 05. Oktober 2018, 12:56 Uhr
Bitte denkt doch an unsere kleine Ennie  :lieb: :traurig:
Sie wird heute Mittag spontan bei unserem Tierarzt kastriert aufgrund von Veränderungen der Gebärmutter.

Vielleicht erinnert ihr euch, dass wir sie im Juli hatten röntgen und schallen lassen, weil Blut in ihrer Scheide war. Bis auf eine eventuell unglaublich leichte Veränderung des rechten Gebärmutterhorns im Tastbefund war aber nichts auffällig. Wir waren an diesem Tag bei insgesamt drei Spezialisten, die sich sehr gut auskennen.

Dennoch habe ich Ennie immer im Blick gehabt weiterhin, denn:

- sie hat immer Glukose im Urin und einen Blutzucker von ca. 400mg/dl, was viel zu hoch ist. Das kann Diabetes sein - kann aber auch auf eine starke Entzündung hindeuten, wie zb. ein Gebärmutter-Problem

- der Urin war so (bis auf Glukose) immer okay, aber immer wenn Ennies Lippengrind zurück kam, war zeitweise laut Stick Blut angezeigt. Das kam aus der Gebärmutter und war daher nur im Urin angezeigt, wenn der Urin das an der Scheide abwäscht, daher nicht immer

- Ennie bepieselt sich manchmal den Hintern, obwohl sie sehr reinlich ist und auch nicht komisch liegt. Das muss nichts heißen, aber war mir auffällig.

- seit einer Woche habe ich wieder einmal Blut im Urin getestet und seitdem scheucht Blue Ennie durchs Gehege ab und zu. Blue ist sehr lieb und freundlich und eher ängstlich anderen gegenüber, mit Ennie hatte sie nach der Vergesellschaftung sonst eigentlich gar kein Problem mehr... Solch ein Scheuchen habe ich bei sehr sozialen Tieren manchmal schon beobachtet, wenn das gescheuchte Tier sehr krank war

Das alles sind keine typischen Symptome für ein Gebärmutter-Problem, aber die hatten Blüt und Neyla auch nicht.
Nach schon bereits vier Bauch-OPs, darunter zwei Kastrationen und drei Not-OPs, in den letzten 11 Monaten (diese OP nicht mitgezählt, zuvor nie sowas in über 20 Jahren - was zur Hölle ist denn los...?!) bin ich sehr aufmerksam und weiß, dass es eben keine typischen Symptome sein müssen. Ennie ist zb. nie brommselig oder hätte eine geschwollene Scheide oder hätte arg schlecht gewirkt.
Gestern Abend hat sie mir nicht gefallen, sie wirkte einfach zu müde, aber die Tiere waren auch den ganzen Nachmittag aktiv auf der Wiese. Dennoch - man kennt doch seine Tiere! Und ihren Blick, wenn etwas nicht passt...
Zum Glück hatte ich letzte Woche schon den Termin für heute morgen.

Da wir wissen, dass unser Tierarzt und die Tierärztin in der Facharzt-Ausbildung bei ihm, sich gut auskennen, wollten wir ihre Meinung dazu.
Nach nur drei Monaten (und ich bin überzeugt, dass drei erfahrene Spezialisten wirklich nichts übersehen hatten!) sind jetzt die Wucherungen der Gebärmutter bereits tastbar, ein Schall wäre nicht mal mehr nötig gewesen im Grunde, um diese zu erkennen. Tasten kann ich leider nicht gut und möchte es auch nicht in diesem Maße.

Unser Tierarzt hat vorgeschlagen, dass er sofort heute operiert, weil es mit mir in der Schweiz die Woche über nicht so einfach ist, er auch erst mal kaum Termine hat und man jetzt auch nicht mehr so lange warten sollte.

Hoffen wir, dass die kleine Maus - sie ist doch noch kein Jahr alt  :traurig: - alles gut übersteht und danach noch ein langes, unbeschwertes Leben vor sich hat! Bitte drückt unserer Süßen die Daumen  :lieb:

Peyton leistet Ennie Gesellschaft, weil wir ihre Zähne kurz unter Gasnarkose (ohne Narkose sieht man nun mal eben nicht alles) haben checken lassen. sie kaut zwar gut, aber wirkt manchmal, alles würde ihr etwas weh tun und drückt dann beim Kauen ein Auge zu und sitzt struppig beim Futtern. Ihre Zähne sind soweit okay und mussten nicht geschliffen werden, aber sie hat eine Zahnlücke und wenn da etwas blödes rein gerät, tut das natürlich weh. Gut, das zu wissen und dass die Zähne okay sind, dann sind wir beruhigt :-)
Arme Mäuse, ich hatte Wiese heute Nachmittag versprochen und nicht Tierarzt und OP, wenngleich ich sowas schon wieder befürchtet und extra viel Futter eingepackt hatte  :I
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. Oktober 2018, 15:13 Uhr
Ich halte alle Daumen für Ennie!!!  :klee: :klee: :klee: :klee: :klee: :klee: :klee:
Zum Glück habt Ihr einen sehr guten und erfahrenen TA, der wird sicher sein Bestes geben.
Und Ennie ist ja noch jung und fit  :ms2:
Dir auch alles Liebe für die Wartezeit, bis es überstanden ist  :fr:
 :daumen:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 05. Oktober 2018, 18:11 Uhr
Danke euch, auch Käthe drüben  :fr:
Ennie wurde aufgemacht, aber nicht kastriert. Ihre Gebärmutter war bis zum Rand mit Flüssigkeit gefüllt, die schon beim Einleiten der Narkose vor Entspannung heraus lief und wohl für eine halbe Überschwemmung gesorgt hat.
Unser TA wollte unbedingt schauen, wenngleich der Tastbefund dann unauffällig war, warum und hat sie also dennoch aufgemacht, aber nichts gefunden und sich daher gegen die Kastration entschieden. Manche finden das falsch? Ich finde das genau richtig. Erklären kann er das nicht, vermutlich hormonelle Probleme...
Schon wieder sind wir ein absoluter Spezialfall und erklären kann es auch keiner...
Bin schon wieder unterwegs zu den Neurochiropraktikern, weil Ennie gut drauf ist und frisst.
Berichte später in Ruhe... Hab eine THP kontaktiert, die mit klassischer Homöopathie arbeitet und mir bei Ennie mit dem Hormonsystem helfen wird.
Ennie wirkt ziemlich erleichtert, das muss Druck gewesen sein und die Gebärmutter hätte auch platzen können...
Da bleib ich dran! Schon mal gut, dass es nicht, wie es aussah, Myome waren, wenngleich das Aufmachen wieder so umsonst war - viele Dinge sieht man aber leider erst dann und da unser TA die Geschichte weder einschätzen noch erklären kann, verstehe ich die Handlung.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: niki+ am 05. Oktober 2018, 18:43 Uhr
Ach, aufregend, aber ist ja alles gut ausgegangen, Daumen waren gedrückt!  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. Oktober 2018, 22:29 Uhr
Hauptsache der Kleinen gehts wieder gut und dir damit auch  :freu:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 06. Oktober 2018, 04:11 Uhr
Gott sei Dank. So ne Gebärmutterentfernung ist für einen Menschen schon eine sehr große und zehrende Op.
Wie muss das erst für so ein Ferkelchen sein. Is doch gut und da die Schulmedizin nicht weiter weiß dann Homöopathie. Perfekt. Wir drücken weiter Daumen u Pfoten, daß Eine die richtigen Mittel bekommt.
Enie muss schon ordentlich Schmerzen gehabt haben... heiligs Blechle... sie war bestimmt trotzdem  relativ gut drauf, oder?
Es ist immer wieder erstaunlich was die Schweinchen aushalten und uns letztlich zeigen...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. Oktober 2018, 12:44 Uhr
Zu Flüssigkeit in der Gebärmutter (bei Menschen) hab ich hier etwas gefunden:
http://de.med-directory.com/zhidkost-v-matke_default.htm (http://de.med-directory.com/zhidkost-v-matke_default.htm)
Vielleicht kannst du da etwas draus für Ennie ableiten.
Hat der TA die Flüssigkeit untersucht?
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 07. Oktober 2018, 03:07 Uhr
Danke ihr Lieben! Ich war gestern echt fertig. Diese Bauchgeschichten immer! Und dann nie normal, ich werd bescheuert.

Erst mal das ganz Wichtige: Ennie gehts super. Sie fraß gestern gleich beim nach Hause kommen, war aber vom Morphasol (zur Sedierung und Schmerzausschaltung unter Gas) noch etwas müde und war um Mitternacht aber schon wieder sie selbst.
Heute auf der Wiese hat man deutlich gemerkt, wie gut es ihr wieder geht. Sie war die letzte Woche ruhiger und Donnerstagabend fand ich, sie sieht nicht gut aus und hab Schmerzmittel gegeben. Sie war immer neugierig und hat gefressen, aber doch 60-70g abgenommen in der letzten Woche und Donnerstagabend hatte sie einen komischen Blick in den Augen und hat sich ständig hingelegt. Richtig hinfallen lassen.
Nun ist sie wieder die Alte, klar, das Wasser hat bestimmt gedrückt und Blue beruhigt sich auch wieder langsam. Sie jagt sie nicht mehr so sehr, höchstens kurz wo weg und kneift sie nur noch in die Seite wenn.
Sie haben allgemein hier noch die Rangordnung nicht ganz geklärt, aber das war schon auffällig, zeitgleich mit dem Blut im Stick wieder etc.

Flüssigkeit aufgefangen wurde leider nicht. Ich hatte nicht gefragt, weil ich so geschockt war von allem, aber so wie ich das verstanden habe, haben sie gedacht, es wäre Urin und alles aufgewischt und sich gewundert, warum da so viel ist. Sollte es nochmal vorkommen (man muss sie ggf. einfach nur zur Muskelrelaxion unter Gas packen?), dann lasse ich in jedem Fall eine Probe nehmen und einschicken zur Analyse.
Unser TA hat ja auch schon viel gesehen und war relativ ratlos. Hab ihm noch mit ein paar Fragen eine Mail geschickt.
Ich hab schon Kritik gehört, dass er die Kastration nicht vollzogen hat. Die Argumente sind, dass es ja wieder passieren könnte, dass es ja auch nicht normal sei von der Natur aus, dass sie nie tragend sind etc.
Ich verstehe die Argumente, aber mit der Entfernung wäre das Problem wohl auch nicht behoben, mein TA meinte, er habe alles gaaanz genau angesehen, das Gewebe wäre ganz fein und weich gewesen, eben einfach gesundes Gewebe. Da war keine Zyste, kein Tumor, kein Zeichen von Entzündung nichts. Ich hatte zwei mal nach Entzündung gefragt und er sagte: "Frau Schulz, ich hatte das wirklich auch noch nie, so viel Flüssigkeit aus der Gebärmutter hab ich noch nie gesehen... ich hab mir das alles ganz genau angesehen, wenn da auch nur ein kleines bisschen auffällig gewesen wäre, dann hätte ich die Gebärmutter rausgenommen! Aber das sieht wie ein völlig gesundes Organ aus... Da wollte ich das nicht und ich hatte so schnell nicht mit ihnen reden können, ob sie das möchten."
Ich denke, dass es weniger natürlich ist, die Gebärmutter zu entfernen, als dass sie nie tragend werden. Und eine Hysterektomie hat auch immer Folgen auf das Hormonsystem...
Ich finde es gut so, sehr gut so. Das Problem wird woanders liegen, dies ist nur ein Symptom gewesen.

AB bekommt Ennie ja nicht, aber es könnte sich ja auch um eine Infektion handeln, das könnte auch den Blutzucker beeinflussen. Auf gut Glück möchte ich aber nicht mit AB kommen. Daher habe ich mich für ein großes Blutbild entschieden, wenn eine Entzündung angezeigt ist, können wir dann immer noch mit einem AB arbeiten.
Die Wunde sieht sehr gut aus, dafür gebe ich keines (mein TA ist nur dafür prophylaktisch, wenn es kritisch ist).
Metacam hab ich heute Abend 2 Std vergessen, weil sie so null auffällig ist... Ich gebe ihr auch nicht soo viel, da es nicht nötig scheint. Sie hat heute sogar wieder gepopcornt auf der Wiese und musste unbedingt auch die Stufe reinspringen  :g:
Sie hat gestern und heute sehr viel Gurkeninneres gefuttert, vermutlich brauchte sie die Flüssigkeit. Das war das Erste und Einzige, was sie gestern Abend gefuttert hat, danach Bambus, dann Gras und dann Tomate und dann wurde es ab Mitternacht wieder normal.

Der Link von Schweinchenmama war sehr interessant, vielen Dank dafür! Ich hab gestern auch gegoogelt und auf den Link meiner besten Freundin hin auch Dinge über Fisteln zwischen Uterus und Blase oder Harnleiter gelesen... Mein TA meinte noch irgendwas mit Rückstau aus den Nieren, aber ich weiß nicht, wie das gehen sollte...
Naja, ich komm so durch Grübeln nicht gut voran. Ennies Hintern ist (schon mind. seitdem sie 4-5 Monate alt ist) alle paar Tage ja so ungewöhnlich nass und das war jetzt 2 Wochen nicht. Vielleicht läuft da immer etwas raus, was sich eben nun gestaut hatte...

Mh ja - ich werde Symptome für die THP sammeln und hoffe, durchs Blut bekommen wir noch etwas raus. Ennies Blutzucker lag in der Nacht zum Montag bei 399 mg/dl, hatte nach 3 Monaten nun mal wieder beim Krallenschneiden gemessen (ich schneide die Kralle minimal zu kurz, kommt ein Tropfen Blut, aber sie sagen nix - finde das persönlich viel besser als Pieksen, vermeide es aber und muss ich jetzt auch nicht mehr).
Entweder es liegt Diabetes, eine Stoffwechselentgleisung (ggf. hormonell bedingt?) oder echt eine starke Entzündung vor, die den Blutzucker so beeinflussen...

Mann - warum kann es nicht einfach mal was simples sein. Mir wäre es fast lieber gewesen, sie hätte eine gutartige Wucherung gehabt und wäre kastriert worden und wir arbeiten später an den eventuellen Folgen oder so und gut ist.
Nun bin ich unsicher, was und ob ich was tun soll und ob ich es wieder rechtzeitig erkenne, sollte es so sein. Ich hab in der Praxis vor der OP noch gedacht, er sollte mir zeigen, wie ich das tasten kann und es dann in der Eile vergessen, blöd, echt... Nun ist ihr Bauch in jedem Fall schmal und sehr weich...
Bin leider nicht so gut im Tasten und hab immer Angst, ihnen weh zu tun, zumal eine mit Flüssigkeit gefüllte Gebärmutter ja auch platzen kann...
Naja, Bauchgefühl und gut beobachten eben wieder - vielleicht hilft Blue mir ja echt und jagt dann, das wäre sehr hilfreich, aber ich denke eher, da spielt die VG auch eine Rolle...

Ich hab gestern zu unserem TA gesagt "warum ist denn bei uns niemals was normal?!" und er so ganz trocken "aber Frau ..., das wäre doch langweilig!"
JA! Ich hab zu wenig Langeweile, ich mag Langeweile. Ich bin da immer für und bitte doch darum demnächst!  :braue:

In jedem Fall ist unsere Süße nun erst mal wieder super drauf und ich bin sooo froh, wie gut sie alles überstanden hat. Als der TA gestern zu mir meinte "Hallo! Sie ist wieder wach, alles gut - aber ich hab alles drin gelassen, die Gebärmutter ist okay. Ich hab sowas noch nicht gesehen, sie..." dachte ich zuerst: Das darf doch jetzt nicht sein - wieder eine unnötige OP?!
Natürlich war es nicht sooo unnötig, weil es ja gut war, dass geschaut wurde, ob alles okay ist. Unsere Notstation hier sagt immer "man sieht vieles erst, wenn aufgemacht wird" und hat da schon einige Überraschungen erlebt. Man kann eben nicht im Schall alles sehen. So haben wir nun Gewissheit und mein TA ist ja auch noch Kastrations-Spezialist bei Kaninchen und Meerschweinchen, ich traue seinem Urteil also da schon.
Aber im Grunde hätte Gas gereicht, damit sich die Gebärmutter entleert und es ihr besser geht.
Beim nächsten Mal lasse ich sie nur schallen und wenn da wieder was auffällig ist, kurz unter Gas setzen...
Ich hoffe aber doch, es wird nicht vorkommen. Bisher war ihr Hintern nicht wieder feucht, aber nun ist ja auch viel Flüssigkeit erst mal weg. Und ich weiß auch nicht, ob das echt damit zusammenhängt, auch wenn es mir nun logisch erscheint und wir uns da ja immer drüber wundern (riecht wie Urin, aber sie ist so reinlich und liegt auch nicht komisch und es ist alle 3-4 Tage ca. für 1-2 Tage richtig nass da immer...)

Sorry, so viel geschrieben. Ich werd noch bescheuert mit diesen Tieren!!!
Nun fahre ich aber wieder beruhigt in die Schweiz. Hab letzte Woche diese Bauch-Sorgen gehabt und immer wieder über die Cam nach Ennie gesehen und gedacht, nun drehe ich doch mal durch, aber tatsächlich bestand ja wieder ein Grund...

Jetzt bin ich ruhiger und auch bei Peyton gehts bergauf. Sie hat seitdem sie 3 Tage abends eine halbe Tablette Jodum D12 bekommen hatte nun seitdem 90g zugenommen, wirkt viel entspannter und weniger hektisch, frisst ruhiger und weniger und gefällt uns wesentlich besser (mit Ausnahme, wenn sie was in der Zahnlücke hat, dann sträubt sich ihr ganzes Fell und sie schmatzt, aber nun wissen wir ja, dass es nichts Schlimmes ist und es geht ja wieder weg, kann ihr bei Bedarf vielleicht mal da spülen).
Vor dem Jodum hat sie wie eine bescheuerte riesige Mengen gefuttert in einer Windeseile und dabei abgenommen... Ich bin froh, dass es nun bergauf geht. Blue hat in den vier Wochen nun 120g zugenommen. Beide wirken sehr zufrieden und glucksen vor sich hin und traben ständig überall wo lang :-) In Quenni sind beide - eh alle, inkl. Zweibeiner - verschossen und Blue gerade schmust gern mit ihrer Nase in ihrem Fell sonst wo an ihm :D  :lieb: :bravo:

Genug geschrieben. Hier noch Bilder von heute, die Naht, Gurkeninneres futtern und Schwarzkümmelsamen aus dem Napf mit den aromatischen Saaten futtern :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 07. Oktober 2018, 07:57 Uhr
Ach ja, man kann jetzt hin und her sinnieren, ob die Hysterektomie jetzt sinnig gewesen wäre oder nicht.
Ich finde der TA hat richtig entschieden, auch daß er sie aufgemacht hat. Im US oder sonstigen bildgebenden Verfahren kann man auch mal was nicht sehen oder falsch interpretieren. Besonders bei was, was man noch nicht kennt. Wenn sich dann das Organ als gesund rausstellt, wieso entfernen. Es ist nicht die Ursache des Problems.
Ich kann nur sagen so ne Gebärmutterentfernung haut die menschl. Frauen schon um. Als Klara die Tage blutete, hab ich daran schon mit Schrecken gedacht.
Wäre es mein Schwein, hätte ich natürlich auch Sorge, das es wieder kommt, aber Du weißt ja jetzt wie Ennie sich verhalten hatte und dann geht's zur Narkose.
So schnell platzt ne Gebärmutter nicht. Dieser Muskel ist sooo dehnbar. Es passen da auch einige Babys rein, die darin rum toben. Da würde ich keine Gedanken dran verschwenden.
Alles Gute weiter für Euch.

Ach ja, die Frage, ob es nicht mal normal sein kann... hab ich mir auch schon sehr oft gestellt... die Herrschaften kommen, warum auch immer, zu uns. Woanders hätte sich keiner drum gekümmert und die Ferkel hätten  irgendwann tot im Käfig gelegen, weil der TA ja teurer ist, als das Viech gekostet hat.
Also weiter so  :g: es kommen auch wieder bessere Zeiten. Wir drücken jedenfalls die Daumen.
LG
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 07. Oktober 2018, 16:34 Uhr
Weiterhin gute Besserung für Ennie!  :daumen: :daumen:

Ich finde es auch vernünftig, dass der TA die - ihm von Aussehen her komplett gesunde - Gebärmutter bei Ennie dringelassen hat. Primum non nocere!*) Diesen Grundsatz (Vor Allem nicht schaden) hat er hier in die Tat umgesetzt. Er hat ja überlegt, ob er die Kastration von Ennie vollziehen soll und es dann gelassen. Dadurch hat er Ennie die große OP mit infolge größeren Schmerzen erspart.

Vio, simple Sachen in Puncto Krankheiten bei Meerschweinchen gibt es bei dir auch deshalb nicht, weil du so viel weißt und deine Tiere so gut beobachtest! Dadurch fallen dir viele Sachen früher auf. Anderen Leuten wäre wahrscheinlich nicht mal der alle paar Tage nasse Po von Ennie aufgefallen. Bei denen ist das Tierchen dann "ganz plötzlich schwer krank, gestern hatte es noch gar nichts"....

Bei der OP-Naht sehe ich nur an der linken Seite Fäden - hat der TA das Fadenende, das man sonst an der rechten Seite des Bauchschnittes sieht, direkt unter der Haut nach links und dann erst herausgeführt?



*) https://de.wikipedia.org/wiki/Primum_non_nocere
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 07. Oktober 2018, 23:17 Uhr
Danke euch! Mich macht das schon echt fertig. Heute Mittag hing sie auf einmal ziemlich durch, war sehr struppig, hatte ihren "mir geht's nicht gut"Blick, lag ständig nur wo rum, fraß wieder nur Inneres der Gurke und das aber sehr akribisch... Ich war echt besorgt und ich konnte mich einfach nicht durchringen, ein AB zu geben, konnte nichts tasten so richtig, weil sie den Bauch angespannt hatte und sofort nach mir getreten hat, als ich reingelangt habe. Tasten muss ich mir echt mal erklären lassen :roll: hatte in einer Klinik hier angerufen, die hätten im Notfall schallen und unter Gas setzen können. Aber ich hatte dann doch nicht das Gefühl, dass das nötig gewesen wäre...
In jedem Fall habe ich dann noch ein bisschen Metacam gegeben (hatte ja gestern nicht so viel, aber sie war ja auch gut drauf) und sie hat aber kurz darauf sehr häufig und jedes Mal sehr viel gepieselt (6 Mal in 30 min und immer sehr viel - hab den Stick rein gehalten, nichts auffällig, außer natürlich Glukose wie immer).
Dann ging es wohl besser und auf der Wiese war sie wieder die Alte 🤷🏼‍♀️
Sie scheint auch noch brommselig zu sein, sie brommselt dabei aber nie. Sie hatte nur den Po einmal so typisch hoch gestreckt und sich den Hintern öfter abgewischt.

Sie macht mich verrückt... Naja, ich hoffe, wir können bald mit dem richtigen Mittel anfangen und ich weder noch frauenmantel ins Gehege legen und so... ich hatte eigentlich das Gefühl, dass es nun wieder okay ist und ich beruhigt fahren kann morgen und das hoffe ich. Mama kann immer noch kaum laufen und muss auch noch morgen wieder arbeiten, alles bisschen schwierig immer im Moment.
Wenn es Ennie noch nicht gut geht, kann ich auch morgen früh noch zum TA, müsste nur Mama zur Arbeit fahren etc., wäre alles bisschen schwierig, aber ginge. Meine Versuche enden erst morgen gegen 21 Uhr, vorher hab ich keine Meetings morgen.
Aber ich hoffe/denke, es bleibt nun gut und es würde reichen, nächste Woche zum Fäden ziehen.

Ich verstehe das Ganze immer noch nicht wirklich, bin etwas traurig, dass sie die Flüssigkeit nicht analysiert haben.
Ennie hat immer schon extrem viel gepieselt, an manchen Tagen zum Teil hab ich das alle 5-10 Minuten gesehen, es aber auf den Blutzucker geschoben. Quenni hat das aber nicht🤔 aber es ist ja auch immer unterschiedlich...
Ich bin sehr froh, dass die Gebärmutter noch drin ist. Wenn es doch eine Art Fistel ist...?! Dann würde sie nach der Entfernung ggf. ins leere laufen...

Naja, rätseln bringt ja nicht so viel. Ich hoffe, nach der Blutuntersuchung sind wir etwas weiter (ich glaub nicht so recht an eine Entzündung... Aber wer weiß.) und wir können ihr mit Homöopathie etc. helfen :-)
In jedem Fall ist sie jetzt wieder fröhlich und hat auch schon wieder ein klein wenig gepopcornt.
Blue war heute wieder nicht so nett zu ihr, das war gestern schon viel besser, aber alle sind noch nicht ganz einig und harmonisch. Ich hoffe, dass das bald und generell gut wird.

Lieben Dank euch allen für eure Worte und Gedanken!

Krümelchen, ich wollte dir noch sagen, ich war mit Peyton im TGZ Rasim in Re vor 2,5 Wochen und war wirklich positiv überrascht, danke für den Tipp :-)
Das mit den Fäden siehst du richtig, sie enden nur auf der einen Seite, wie genau sie verlaufen, kann ich aber nur ahnen, so wie du es annimmst, könnte es passen😊
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: niki+ am 08. Oktober 2018, 15:33 Uhr
Ach, kann dir gerade so nachfühlen wie es dir geht!!!  :traurig: :fr: :fr: :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. Oktober 2018, 15:58 Uhr
Tut mir leid mit dem süßen Blümchen  :traurig: :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. Oktober 2018, 22:46 Uhr
Uff - jetzt hab ich das auch besser verstanden :roll:
Unser TA hat mir noch eine Mail geschrieben und zwar ist das eindeutig Urin gewesen, weil sich ihre Blase unter Narkose (wie so üblich) entladen hat - aber es muss wirklich ungewöhnlich viel Flüssigkeit gewesen sein und danach war die Gebärmutter komplett unaufällig. Sie sind aber eindeutig sicher, dass die vorher im Tastbefund und auch US auffällig war. Da die beiden sich da ja gut auskennen - und auch zu zweit sind - denke ich schon, dass es stimmt...
Eine Entzündung, da sagt er klar nein und platzen hätte die Gebärmutter auch nicht können seiner Meinung nach.
Das ist gut - ich hab ja bereits ein Schwein vielleicht an einer geplatzten Gebärmutter verloren (Willow) und das ging so fix, hab da immer etwas Sorge...
Mh ja... er schrieb, sie rätseln auch noch, ggf. hat sich durch das Ablassen des Urins eine Blokade gelöst, die zur Entleerung der Flüssigkeit in der Gebärmutter führte... Aber wie?!
Seufz...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Oktober 2018, 14:38 Uhr
Wie geht es Ennie denn jetzt?
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 12. Oktober 2018, 12:48 Uhr
Wieder ganz die Alte, geht ihr einfach super :freu: Wunde heilt auch sehr gut.
Danke!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 12. Oktober 2018, 13:22 Uhr
Das ist super :freu: :freu: :freu:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 30. Oktober 2018, 18:50 Uhr
Ennies Narbe heilt aufgrund einer leichten Wundheilunsstörung durch wohl den hohen Blutzucker nicht so toll, sehr wulstig und krustig... hoffe, es wird dennoch gut.
Sie ist selbst aber extrem gut drauf und es stört sie nicht :-) Mich macht es dennoch traurig, einfach weil es so umsonst war am Ende - wieder...

Ich hab noch Blutwerte nehmen lassen und neben einem schlechten Leberwert und hohem Blutzucker bzw. Fructosamin ist der T4 deutlich drüber - Richtung Hyperthyreose.
Ich möchte das in keinem Fall mit Thyreostatika behandeln! Schliesslich gehts Ennie gut. Ich habe eine Spezialistin hinzugezogen, die sich auf Labordiagnostik beim Kleinsäuger spezialisiert hat und sie schliesst sich der Meinung an und meinte "wir behandeln Symptome, keine Laborwerte!". Die gesamte Auswertung des Falles bekomme ich aber noch, denn Ennie zeigt immer noch laut Stick ab und zu Blut im Urin, was aber dann in wenigen Stunden wieder weg ist. Ich kann ja nun nur am Wochenende testen und hab zuletzt vor 1,5 Wochen deutlich Blut getestet, letztes Wochenende war es okay bzw. wenn nur eine minimale Spur.
Den Urin hatte ich auch noch checken lassen beim TA unterm Mikroskop und es waren Blutzellen, Leukozyten und auch ein paar Bakterien zu finden und laut der TÄ soll ich, wenn es doch wieder öfter Blut gibt, mit AB ran.
Aber ganz ehrlich - eine Entzündung verschwindet doch nicht immer wieder?! Ich weiss, es gibt Blasenentzündungen ohne Blut, aber ihr Blutbild war nicht wirklich auffällig Richtung einer Entzündung sie äussert keinerlei Beschwerden.
Ich möchte am liebsten ein eigenes Mikroskop haben und dann auch den Urin mal checken, wenn mein Stick nichts anzeigt, bei der TÄ hatte er ja wieder etwas Blut angezeigt.
In jedem Fall schicke ich wieder auf gut Glück Urin nach Enterosann und mal sehen, was da raus kommt an Bakterien. Ist ja sicherlich verfälscht, aber ein hochgradiger Befall von nicht-physiologischen Bakterien würde ja schon was aussagen.

Ich möchte einfach nicht mit AB ran - zumindest aktuell nicht, es kommt mir vom Gefühl her total falsch vor und warum soll ich ein Tier damit behandeln, was zum aktuellen Zeitpunkt und so schnell immer wieder null Symptome aufweist. Ich wüsste das nicht mal, wenn ich nicht mit dem Stick testen würde! Und ich sage jedem immer, dass man sich mit den Tests auch nicht verrückt machen soll (wobei die Sticks jetzt bei einer Freundin schon wieder Schweinen wohl das Leben gerettet haben: fiese Blasenentzündung und das einzige Symptome war extrem stinkender Urin und das seit vielen Wochen, jetzt mit Stick getestet und dick Blut drin - das andere Schwein hat eine 1 cm grossen Blasenstein und war kaum auffällig, wurde einfach eben geröntgt, weil Blut im Stick angezeigt war und sie ein wenig verhaltener wirkte als sonst, obwohl sie eh ein zurückhaltendes Schwein ist).
Ich meine, wenn dauerhaft Blut angezeigt ist, ist das aber noch was anderes, als wenn es selten mal vorkommt, da kann ja auch Gries mal ratschen... Man merkt nicht immer, ob sie Schmerzen haben, aber oft kommen ja, wenn wirklich was ist, noch weitere Symptome dazu.

Aber es ist auch ein wichtiger Hinweis, das alles, für die THP und die Wahl des homöopathischen Mittels :-)

Den anderen Wutzen gehts soweit gut :-) Quenni ist mein kleiner Studienteilnehmer und wirkt aktiv an meinem Forschungsprojekt mit - dazu berichte ich dann mal was, wenn die Zeit reif ist.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 10. November 2018, 01:29 Uhr
Wollte in Schweinchenmamas Thread auf versch. Atemgeräusche eingehen, aber das wurde dann zu lang und zu sehr detailliert in Bezug auf Peyton, hab es daher nun hier eingefügt:

Viele Schweine (witzigerweise mehr Kastraten als Mädels, aber kann nur mein Eindruck sein) haben Geräusche aus Nase/Rachen, was durch abhusten/schlucken weg zu gehen scheint.
Ennie hatte das letzte Nacht, hat sie ganz selten. Der eine Bruder von Quenni hat es öfter (und ich glaub, von ewe78 der Kastrat auch :-) ).

Bei Ennie hatte ich netterweise den richtigen Moment erwischt auf dem Video. Mein Handy nimmt oft keinen Ton auf, daher muss ich meist erst was rein sagen und der Ton muss laut genug sein, weshalb ich das Mikro dann an Ennie halte, gerade als sie abhustet (wenn es das ist):

https://youtu.be/pVJ1Y0wpi_M

Solche Geräusche aus dem Bereich des Rachens kann man meiner Erfahrung nach beim Abhören klar von den Atemgeräuschen in der Lunge unterscheiden. Einfach Schwein mit dem Bauch ans Ohr halten: Die Lunge hört sich wie ein Ballon an und man hört dieses dumpfe Geräusch in "der Ferne" bzw. auch manchmal dann ja, manchmal nein. Dann kommt es in der Regel nicht aus der Nase.

Wenn man das Geräusch aber über die komplette Lunge hört, es die "aufblasender Ballon"-Geräusche der Lunge verdeckt und es sich noch etwas "verschnupfter" anhört, dann ist es - meiner Erfahrung nach eben - aus der Lunge.


Nun ein anderer Fall von Atemgeräuschen:
Peyton hat aktuell auch Atemprobleme.

Seit sie da ist, nun knapp über 2 Monaten, hat sie so normal geatmet, aber beim Futtern dann oft etwas ruckig und flatterig. Ich hab gedacht, ich spinn oder übertreibe.
Da sie so abnahm anfangs obwohl sie viel frass, hatte ich sie einmal beim TA checken lassen und da dann auch ein Röntgenbild anfertigen lassen. Da war die Lunge unauffällig, wobei mir nun eine komische Stelle aufgefallen ist, danach möchte ich unseren Tierkardiologen Montag fragen. Aber so ist erst mal nichts gross auffällig gewesen.
Daher dachte ich, ich muss mich beruhigen. Aber naja, dieses schlechte Bauchgefühl...
Auch war da oft ihr angespannter Blick beim Futtern, gut, sie hat ja die Zahnlücke und vielleicht tut da mal was weh... Aber ich bin nicht überzeugt, dass das daher kommt.
Ich hatte dann also doch vor 4 oder 6 Wochen für heute einen Termin bei unserem Kleintier-Kardiologen zum HerzUS ausgemacht, den ich vor 2 Wochen dann auf nä. Montag geschoben hatte, weil er heute zu einer sehr ungüstigen Uhrzeit gewesen wäre. Da hätte ich an die 2 Std insgesamt im Stau gestanden...

Naja. Ich kam gestern 22 Uhr nach Hause, war alles soweit okay, ich war bis 23.30 Uhr bei den Tieren. Hab noch Videos von Peyton gemacht.
Ich hab sooo viele Freunde mit Meerschweinchen, die chronisch Lungen- oder Herz-krank sind. Diese Tiere atmen so fürchterlich (und sind aber gut drauf) und ich mache mir bei einem kleinen ruckeln ab und zu Gedanken...
Ich komme mir wirklich manchmal übertrieben vor und ich will auch nichts anziehen, aber es ist doch immer was.
Bei Blue mache ich mir null Gedanken, die Sau ist top fit! Aber meine kleine Peybey hatte ich sofort im Auge, ich kann es ja nicht ändern.
Also hab ich dann um halb 12 noch ein Video gemacht und einer guten Freundin geschickt, die sich gut auskennt und gefragt, was sie zur Atmung sagt.

Hab hier das Video mal geladen:
https://youtu.be/_4gzn2Cbuno

Dann hatte ich noch viel zu tun und um halb 4 wollte ich ins Bett und habe den Tieren Gute Nacht sagen wollen.
Peyton hat sehr flankig und ruckelig geatmet, hatte gesträubtes Fell und laute Atemgeräusche:
Video: https://youtu.be/3ejqDOKyOtQ
Atemgeräusche hier kurz hörbar (dann bei Gelegenheit in der Klinik aufgenommen): https://youtu.be/q9bPz_qXvo0

Mein Gefühl sagte, ich solle AB und Colosan geben. Aber da das nun so schnell ging und ich ja von September dachte, soweit ist alles okay, sie mir nun aber lange dennoch nicht ganz gefallen hat, bin ich doch zur Klinik.
Die Lunge hatte sich um 23.30 Uhr ganz okay angehört, ich hab nur kurz auf das Volumen geachtet, das war in Ordnung. Ein Lungenödem hört man meist gar nicht, eben nur, wenn das Volumen doch weniger wird.
Da ich ja nun diese beim Futtern ruckelige Atmung schon lange im Auge hab und es ihr gut ging, hab ich mich nur auf das Volumen beschränkt.
Ich checke die Tiere immer Donnerstagabend, wenn ich aus der Schweiz zurück komme, da ich ja nur Freitag die Möglichkeit hab, zu unserem TA zu fahren oder generell gut zum TA zu können, sollte etwas sein.
Traurig, so ran gehen zu müssen, aber die Erfahrungen der letzten Jahre haben eben gereicht, immer eine Möglichkeit für einen TA offen zu lassen...

In jedem Fall hab ich nicht arg auf ein Ziehen in der Lunge geachtet, aber ich hätte es gehört, wenn es auffällig gewesen wäre, das schon.
Um 3.30 Uhr hat sich die Lunge ganz fürchterlich angehört! Es lag ein lautes, hallendes Geräusch über den normalen "Blasebalg"-Geräuschen und zudem ein "Ziehen", was ich von Mimis Lungenentzündungen kenne.
Dazu hatte sich ja auch die Atmung an sich in Bezug auf die Bewegung verändert.
Wenn ich Peyton angehoben habe, fing sie an zu keuchen und hatte ihre Augen aufgerissen. Ich hab es ehrlich gesagt - zumindest jetzt bewusst in den letzten Jahren, seitdem ich auf mehr Anzeichen achte - noch nicht erlebt, dass es so schnell bergab geht...
Zwar kann ein Ödem schnell entstehen, aber warum dann auf einmal?! Ich kenne das dann eher als schleichende Entwicklung.
Für mich macht eine Infektion mehr Sinn und wenn eine Schwelle überschritten ist, kann das flott gehen. Und sich ggf. simpel auf ein Ödem drauf setzen, Ödeme sind ja tolle Nährböden für Infektionen.

Ich hatte gestern Pech mit dem TA. Blöder Typ... sorry! Kam mir mit "die frisst noch und der läuft nicht die Nase, kann keine Infektion sein!" - ohne Worte! Tolle Diagnostik, heisst beides gar nix...
Er wollte nur einmalig entwässern, weil ich ja Montag eh einen Termin beim Kardiologen hätte und er sich sicher war, es wäre das Herz und ein Ödem. AB geben sie nicht bei Sachen mit Lunge (nur wenn was mit Magen und Darm ist), da soll man dann stattdessen inhalieren. Ist ja ganz nett, nicht sofort mit AB zu kommen, aber ich stand da nicht mit einem Schwein mit ein bisschen Schnupfen, sondern mit einem Tier, was wirklich Atemnot hatte und das wurde rapide schlechter...

Für mich sprach die Entwicklung und auch die Verteilung der Verschattung des Röntgenbildes eher für eine Infektion. Zudem auch die Geräusche.
Ich wurde auch als "ängstlich" bezeichnet, weil ich das Fiebermessen abbrach, weil er das Thermometer richtig in Peyton reinrammte und ich ihr das nicht antun wollte. Da sie wirklich gekeucht hat, hatte ich dann AB und auch Furosemid spritzen lassen, er hat die Nadeln bis zum Plastikansatz reingejagt und sie hatte Schmerzen. Ich hab dann um Metacam gebeten, damit ich ihr das sofort geben kann (auch ein wenig wegen der Lunge) und da bekam ich wieder den Spruch, es sei normal, dass sie nach einer Injektion Schmerzen hätten und ich wäre schon eine sehr überängstliche Besitzerin...
Ich hatte noch NIE so Schmerzsignale nach einer Injektion wie gestern bei Peylie, nicht mal, wenn ich spritze, aber ich ramme auch nicht die komplette Kanüle rein. Ich war nicht ängstlich, ich war auf das Wohlergehen meines Tieres bedacht...

Da hab ich mich schon geärgert und es tat mir leid für Peyton...
Ich hätte besser zuhause einfach AB, Dimazon und Colosan geben können.
Wiederum wollte ich nicht auf gut Glück behandeln und ein Bild, auch wenn es nun nichts an der Behandlung geändert hat, bin ich seit Neyla und Co gewarnt und lasse es machen, auch wenn es Stress ist. Wenn sie es nicht geschafft hätte, hätte ich mir Vorwürfe gemacht.
Da es so schnell bergab ging, ihr wirklich nicht gut ging und gespritzt alles schneller wirkt, meinte ich es gut.
Seufz... Dimazon wollte er sogar nur intramuskulär spritzen, weil es angeblich subkutan kaum wirkt. Das ist absoluter Quatsch, es wirkt subkutan sehr gut und schnell, da muss man dem Tier nicht durch eine Injektion in den Muskel - wo man auch noch einen Nerv erwischen kann, passiert, dass sie dann Probleme beim Laufen haben... - noch mehr Schmerzen bereiten.
Es gab noch mehr Dinge, die da gestern nicht okay waren und wo der TA völligen Unsinn meiner Meinung nach erzählt hat, aber am Ende hatte ich meine Bilder und Medikamente (die ich Zuhause noch gehabt hätte, aber egal).
Colosan hab ich ihr zuhause dann noch gegeben, zudem mit Kamillentee inhaliert, ihr Homöopathie eingeschwungen und ein feuchtes Handtuch mit Thymianöl hingehängt und Rotlicht angeboten.

Was es nun ist, weiss ich noch nicht sicher. Montag erfahren wir hoffentlich mehr. So viel, wie bei einem deutlichen Ödem, hatte sie nicht abgenommen, aber manchmal braucht es dazu ja auch das passende Herzmittel, sagt mir also nix.
6 Std nach dem AB waren die Atemgeräusche von Peyton nur noch einen Hauch da, nachmittags noch wenig.
Die Atmung ist noch zu flankig, noch mehr als sonst schon, aber sie ist wieder gut drauf und ist heute sogar mit den anderen wie sonst ins Wohnzimmer getrabt und dort hat sie sich Dinge angesehen und ist flott umher getrabt :-) Geräusche waren heute Abend ganz weg.

Bin froh, dass es ihr besser geht - aber ärgere mich. Ich hätte mein Bauchgefühl eher ernster nehmen müssen, dann hätte ich vielleicht rein mit Naturheilkunde arbeiten können und hätte nun nicht die Chemiekeule schwingen müssen...

Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: niki+ am 10. November 2018, 23:43 Uhr
Ach, so aufregend, kann so mitfühlen mit Dir!  :fr:
Ich hätte auch die Krise gekriegt, die Atmung erinnert mich an schoko.  Und das ruckelige würde ich auch als Atemnot interpretieren. Jetzt ist es ja mal ein bisschen abgefangen und am Montag hast du dann eh eine Diagnose. Aber schade, dass peyton jetzt sowas entwickelt  :traurig: ich würde dir so wünschen, dass deine schweinis so gesund sind wie du sie sooo toll gesund hältst. Leider gibt es für erbliche Anlagen und traumatische Vorgeschichten bzw. epigenetische Krankheiten bei Kleintieren keine Medizin. (Homöopathie würde das sicher bringen aber eine psychosomatische langzeitbehandlung eines meerschweinchens würde wahrscheinlich doch etwas Kosten- und zeitaufwendig sein und dann stellt sich die Frage der Relation zur sinnhaftigkeit, bei einem Meerli, das nicht zur Zucht bestimmt ist epigenetisch zu arbeiten)
Es tut mir sehr leid, dass du wieder ein Sorgenkind mehr hast!!!  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 11. November 2018, 00:28 Uhr
Lieben Dank, Niki  :fr:
Ich hab so viele andere Sorgen (um meine Oma), dass ich kaum Zeit hab, mich um Peyton zu Sorgen. Ich glaube aber eigentlich auch nicht, dass das nötig ist...
Ihr gehts nun schon viel besser  :freu:
Video von ihrer Atmung heute Nachmittag: https://youtu.be/Y-R3q-ncUQU

Ich denke, ich war gut dabei zeitlich, als es schlechter wurde. Normal hätte ich bis morgens gewartet, aber es ging ihr wirklich nicht gut und das wurde doch schnell schlechter und da ich ja nicht auf Verdacht behandeln wollte...
Naja... Habs irgendwie satt, dass sie krank werden  :traurig: Ich bin immer voll positiv, dass es nun gut läuft und dann kommt doch wieder was - aber was solls, solange sie wieder fit werden :-)
Peybey ist ja 5 Jahre alt, das ist für mich noch nicht alt, auch wenn es heute oft schon so ist, dass sie dann schon Senioren sind. Aber sie ist gut drauf und jung geblieben :-) Hat noch viel vor!

Sollte raus kommen, dass was am Herzen ist, würde ich gern erst mit Naturheilkunde ran, ich hab das Gefühl, es "brennt" hier nicht und ich hätte die Zeit... Blöd ist nur, dass ich immer weg muss und dann nicht gut beobachten kann, wie sie auf Dinge reagiert  :traurig:
Aber vielleicht ist gar nix am Herzen, dass ich das vom Gefühl her so gelassen angehe :D
Vielleicht war es eine schleichende Infektion, mal sehen.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 11. November 2018, 09:49 Uhr
Oje, Vio,

lass dich mal  :troest:!

Sorgen um Oma und Meerschweinchen sind ja wirklich sehr viel aufmal, das braucht kein Mensch.  :gube:

Mit fünf Jahren ist ein Schweini wirklich noch nicht sooo alt, aber eben auch nicht mehr ganz jung. Klasse, dass du so gut beobachtest! Wann schläfst du eigentlich?  :frage:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 11. November 2018, 14:52 Uhr
Gute Frage  :g: zu wenig in jedem Fall...
Danke  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 12. November 2018, 15:25 Uhr
Der Herzultraschall und Ultraschall war ohne besorgniserregenden Befund👍🏻 es scheint eine schleichende Infektion gewesen sein, unser Lieblings-Kardiologe sagt, wenn man auf kleine Details achtet, sieht man es schon auf dem Bild im September...
Hatte sie wohl schon mitgebracht und durch den Stress des Umzugs ist es dann hochgekocht und nun nach zwei Monaten richtig durch gekommen (sie klären hier immer auch noch etwas die Rangordnung, das ist ja auch immer noch Stress). Bzw war da vielleicht auch eine Blockade im Energie-System, die einfach nicht gelöst war.
In jedem Fall geht's ihr ja schon wieder viel besser, sie ist wahnsinnig gut drauf 😊👍🏻 danke euch fürs Daumen drücken!

Sie war ja auch brommselig und die Gebärmutter zeigt geringgradig Veränderungen am Gewebe bzw. zu viel Gewebe, ist aber nicht tragisch und soll nur beobachtet werden. Zysten hat sie keine.
Ggf einfach eine hormonelle Problematik, das werde ich am Wochenende genauer angehen und in Ruhe nach einem passenden Mittel für sie suchen :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 13. November 2018, 06:08 Uhr
Super :freu: Freu ich mich, daß alles gut ist.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: niki+ am 13. November 2018, 07:58 Uhr
Erleichterung!  :freu:
Freu mich dass es nix mit dem Herzen ist und nur was temporäres!   :fr:
👍
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 14. November 2018, 11:40 Uhr
Danke euch :-)
Ihr gehts sehr gut, auch keine Probleme mit dem AB.
Hab die Röntgenbilder angefügt zum Vergleich.

1: Lunge Mitte September
2: Kennzeichnung der damals schon auffälligen Stellen (eher der Punkt in der Mitte, der rechts könnte auch durch Überlagerung der Rippen so sein), die auf eine Entzündung hindeuten. Hätte ich das gewusst, hätte ich mehr naturheilkundlich diesbezüglich unternommen, aber die TÄ sagte eben, das wäre nicht auffällig und so gut kenne ich mich dann leider auch (noch!!!) nicht aus. Ich arbeite dran ;) Ich hätte diese Punkte wohl bei einem schlechteren oder schlechter werdenden Allgemeinzustand auch ernst genommen, aber ihr ging es ja gleichbleibend eigentlich gut - war nur mein Gefühl und die beim Futtern gelegentlich komische Atmung, die Hinweise waren, dass es noch nicht passen könnte. Nur wegen dieser 2 Flecken wäre ich dann aber nicht mit einem AB ran...
3: Bild nun von Mitte November
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 14. November 2018, 11:58 Uhr
Hier auf Bild 1 hab ich die Lunge etwas nachgedunkelt, da das Bild heller war als das im September.
Man sieht, dass das normale Lungengeflecht durch die Verschattung der Lunge (also zu viel weiss) gar nicht mehr zu erkennen ist und im Bereich des Herzens unten sieht man ebenfalls mehr weiss als noch im September.

2: nochmal Vergleich zu September

3: Die Magenaufgasung, die sie durch das Schlucken der Luft hatte, gekennzeichnet
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 19. November 2018, 15:53 Uhr
Die deutlich schlechtere Atmung bei Peyton war schnell weg, nur leider nicht die chronischen Beschwerden, also das ruckelnde, pumende Atmen beim Futtern. Bisher konnte ich nicht in Erfahrung bringen, ob sie bereits eine Lungenentzündung hatte oder etwas ähnliches.
Es könnte natürlich sein, dass es eine Schädigung der Lunge gibt durch eine alte Infektion oder Verletzung oder dass sie eine andere Art chronischer Lungenprobleme hat.
Ich bilde mir ein, es würde schleichend schlechter werden, dazu hatte sich ihr Verhalten auch etwas verschlechtert, sie war einfach ruhiger und selbst eine Woche nach dem AB hatte sich das nicht gegeben.
Sie war sonst immer mal wieder im Wohnzimmer, das hatte sie dann ca. 1-2 Wochen vor dem AB nicht mehr gemacht und ist auch mit den anderen nicht mehr mitgelaufen...
Ihr Gewicht hat sie zwar ungefähr gehalten, aber das heisst ja nicht unbedingt was, sie hat ja die ganze Zeit gefuttert. Zuvor hatte sie kontinuierlich zugenommen, jetzt eher einen Ticken ab.

Klar, es könnte auch Lungenkrebs sein, gerade weil man - aber wirklich minimal und schleichend - eine Verschlechterung der Atmung sieht. Ich will nicht immer so negativ denken, aber ich werde nicht noch 3 weitere AB ausprobieren usw...
Der Schall vom Abdomen und Herzen war ja okay. Als es ihr in der Nacht so schlecht ging, spielte - da bin ich sicher - auch noch zusätzliche eine Infektion eine Rolle.
Aber ansonsten scheint mir das doch was Chronisches zur sein.

Ich hatte - nachdem wir von vielen positiven Erfahrungen beim Menschen gehört haben - ein klein bisschen Strophanthin gegeben. Mehr dazu hab ich hier geschrieben: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1613.msg24717;topicseen#new (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1613.msg24717;topicseen#new)
Insofern für mich kein Risiko, es zu versuchen, nach allem, was ich bisher darüber wusste. Aber lieber hab ich das schon, wenn es Erfahrungen von anderen Haltern gibt - ich war aber schon oft in der Situation, etwas Neues testen zu müssen. Ich denke, wenn man sich informiert und es gut verdünnt bzw. einschleicht und gut beobachtet, ist das okay.

Peyton ging es nach dem Strophanthin deutlich besser vom Verhalten her. Sie ist ein paar Std danach mehrfach ins Wohnzimmer gelaufen und war dort aktiv unterwegs und wenn ein paar andere mit waren und die danach erst mal eine Runde schlummern mussten, dann hat sie noch keine Pause eingelegt und erst mal ordentlich was gefuttert.
Zudem hat sie sehr viel fröhlich geredet und gut aus den Augen geschaut.
Mir hat sie so schon wieder viel besser gefallen :-)
Eine Besserung der Atmung konnte ich leider nicht feststellen, aber so schnell gehts wohl wenn dann nun auch nicht. Wenn überhaupt. Erst mal ist mir wichtig, dass sie sich wohl fühlt und da gab es wirklich keinen Zweifel dran :-)

Leider lehnt sie wirklich alles ab, was man ihr geben möchte, auch leckere Dinge aus Spritzen nimmt sie nicht.
Das macht es schwer, sie selbst entscheiden zu lassen, was man noch zusätzlich geben könnte, also Vitalpilze, Huminsäure, Iscador etc...
Wenn man sie auf dem Schoss hat, nimmt sie alles mit leichtem Widerstand, aber dann doch recht kommunikativ. Auch AB... also so richtig hilft mir das dann auch nicht weiter...
Ich hab mich nun erst mal dazu entschieden, mit Strophanthin und Iscador zu arbeiten und ihr wenigstens 1-2 Wochen etwas Sobamin zu geben. Ansonsten muss ich schauen - wenn sie wirklich danach immer noch nichts nehmen mag, lasse ich sie ggf. einfach.
Sie hat genug Pflanzen im Gehege, die ihr auch gut tun könnten und immer der Stress des Rausnehmens muss auch nicht sein und ist nicht gut. Es gibt eben diese "was es auch ist - nein danke!" Tiere und ich respektiere sie und ihren Willen ja, so gut es geht... Das muss ich dann auch in einem solchen Fall.

Ich hoffe, ich sehe zu schwarz und irre und es ist nichts, was schlechter wird und sie bleibt noch ganz lange bei uns :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 31. Dezember 2018, 12:53 Uhr
Mag ein kurzes Update geben :-)
Ich hab 6 tä nun insgesamt gebraucht, bis mir ein ta endlich geglaubt und auch gescheit abgehört hat. und nochmal geröntgt. peytons lunge sass ganz schön zu im unteren teil und sie hatte wieder so probleme mit der atmung, dass sie viel luft geschluckt hat und der magen aufgegast ist zu dem zeitpunkt. das war auch an der schleichenden verschlechterung der atmung zu sehen, sie ruckelte und pumpte dann ganz schön, hauptsächlich beim futtern, aber dann auch in ruhe zunehmend.
die letzte tä hat das als erste auch gehört und ich bin echt bei so vielen guten ta vorher gewesen und hab so oft (naja gut, 4 mal... aber muss ja nicht sein, dass die tä entweder unscharf röntgen, so dass die lunge okay wirkt oder gar einfach auch eine verschattung übersehen und mir einreden, da wäre schon nix) röntgen lassen, es ist echt ätzend, seufz...
strophanthin hatte ich ihr nicht mehr gegeben, weil es zwar anfangs positive effekte zeigte, aber dann keine weitere verbesserung brachte, auch iscador nicht mehr. ich hatte das gefühl, da ist noch mehr, was ein AB "braucht". ein anderes als baytril.
längere geschichte, aber hab keine lust und zeit, sie zu erzählen. ich hasse es, jedes mal so kämpfen zu müssen!
wie alle anderen tä hat aber auch diese eigentlich keinen zweifel am baytril gehabt.
ich schon, hab auf ein anderes AB bestanden (zithromax), sie war bereits, es mir zu verschreiben, obwohl sie es nicht kennt, ich hab es gegeben und die atmung wurde einen tag später schon besser :-) das hat baytril damals nicht nach einer woche geschafft. mein gott - ich kenn doch mein schwein (auch nach 3 monaten jetzt) und mein bauchgefühl! seufz.
am ersten tag mit dem AB wollte sie dann plötzlich fast nichts fressen und nur liegen und hat extrem viel geschlafen, gerne im rotlicht. ich hab colosan, leinsamentee und manukahonigwasser gegeben, das metacam weggelassen, obwohl die tä es angeordnet hatte (ich denke nicht, dass es nötig war und wollte ihren körper damit nicht zusätzlich belasten) und sie sonst in ruhe gelassen.
zithro ist in der regel sehr gut bekömmlich, selten scheint es - wie es bei jedem AB nun mal sein kann und individuell verschieden ist - zu aufgasungen und bauchweh zu führen. so wirkte sie aber nicht und der bauch war weich.
mir kam es so vor, dass die bakterien endlich gescheit abgetötet wurden (leider ja auch die guten, vor allem aber die schlechten) und dadurch gifte ausgeschwemmt wurden und der körper sehr damit zu tun hatte, das alles zusätzlich zum AB natürlich wieder los zu werden.
die 2. gabe habe ich daher dann auch nicht nach 24 std gegeben, sondern erst nach 36 std, als sie wieder etwas besser wirkte. ich wollte ihrem körper zeit geben, alles zu verarbeiten. azithromycin hat eine recht lange halbwertszeit, daher ist sowas kein problem, aber auch bei allen anderen AB hätte ich so gehandelt.
mir ist bei sowas mittlerweile auch mein bauchgefühl wichtiger als die logik. wenn ich das gefühl habe, ein mittel wirkt nicht bei einem tier, so hab ich mich eigentlich immer drauf verlassen können, das zeigen die letzten jahre häufig...
in jedem fall ging es ihr dann zunehmend besser und als ich die zweite gabe gab, war sie schon wieder fast die alte. und die atmung wurde auch besser, das bestätigt meine theorie ;)

das so die ultra kurzfassung einer eigentlich viel längeren geschichte, rest ist aber nicht so wichtig. nächsten freitag haben wir die lungenkontrolle. ganz okay ist die lunge nicht, aber nach vermutlich über 3 monaten lungenentzündung, die nicht behandelt wurde, wundert einen das ja auch nicht.
mittlerweile weiss ich, dass ihr vater im gleichen alter einen herzinfarkt hatte und bei der obduktion ein vergrössertes herz zum vorschein kam, was ansonsten aber völlig gut wirkte. aber bei peyton ist das herz ja laut herzUS okay.
dazu kommt, dass sie ja einen unterkieferabszess hatte und zwar genau da, wo sie nun eine lücke zwischen den zähnen hat.
auf der seite steht auch ihr linkes auge etwas mehr als das andere raus - daher freitag nicht nur lungenröntgen (ich will für die zukunft wissen, wie die lunge nun nach der infektion aussieht, um es dann wenn nochmal was ist besser vergleichen zu können - sonst würde ich ihr das ersparen, da es besser aussieht) sondern auch zur sicherheit noch kurz ein bild zumindest von oben. zähne waren ja sonst im herbst unter gas okay.
aber ihr fell ist so oft so struppig beim futtern... das gefällt mir einfach nicht! ihr linkes auge sah dabei schon immer etwas komisch aus, aber es ist nicht viel und man sieht die ungleiche nur direkt von vorn oder oben, wenn man drauf achtet.

ansonsten ist sie fürchterlich gut drauf wieder und erzählt den ganzen tag ganz viel - was auch immer :D
wenn ich mit bambus ankomme, singt sie vor freude. sie ist so ein schatz und kommt uns vor, wie ein baby... einfach jugendlich geblieben mit der art her :-)
ich hab kein schlechtes gefühl, als würde sie uns bald verlassen müssen. aber ihr körper kommt mir manchmal wie eine zeitbombe vor und ich bin immer etwas "in sorge", weil ich weiss, das ich was tun muss für sie.
man sieht - das hat aber wirklich jeder TA betont! - veränderungen am skelett, die sie dem alter zuordnen. ich nicht, ich denke da eher an eine schlechte ernährung und ein verschobenes säure-base-gleichgewicht oder ein hormonelles problem, da sie ja auch immer noch dauerbrommselig ist.
naturheilkundlich sind wir dran, akupunktiert wurde sie auch schon, aber es braucht noch zeit, ich hab noch nicht das gefühl, wir hätten bereits das richtige homöopathische mittel gefunden... ich bleib da dran, hab aber aktuell das gefühl, ich muss abwarten und ihr und ihrem körper ohne weitere manipulation zeit geben.

mal sehen. sie hat ja auch viel zur verfügung so schon an pflanzen, die helfen können :-) und wichtig ist mir vor allem, dass sie gut drauf ist.

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peyton, bina und bluebelli bekommen sich langsam ein mit der rangordung ein, meine güte! naja, aber schwierige charaktere und umstände brauchen eben viel zeit bei sowas ;)
bina und bluebell hatten durch den stress nissen von pelzmilben im fell und blue hatte dadurch auch einmal kurz sp heftig juckreiz, dass ich schon dachte, wir kommen nicht um ein spot on herum.
kokosöl zum vertreiben der viecher und insecticide2000 haben innerhalb von 2-3 std "geholfen", kurz wurde der juckreiz schlechter, dann war er weg und kam nicht mehr zurück (ist jetzt über 4 wochen her).
waren also wohl keine grabmilben und da sie aber sonst okay ist und ich nicht das gefühl habe, es wäre nötig, hab ich sie sonst einfach in ruhe gelassen und nichts an homöopathie oder so verwendet.
der lange vg stress war ja deutlich als ursache zu sehen. bina hatte dagegen keinen juckreiz.

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quenni hat sich leider das rechte vorderfüsschen vertreten oder was, es ist geschwollen und warm über dem gelenk und er kann es eingeschränkt benutzen. ich hab es leider zu spät bemerkt... er war einfach viel ruhiger und ich hatte ihn schon im blick und sogar beim ta vorgestellt und zur sicherheit die blase röntgen lassen, weil er ja diabetiker ist und die öfter zu blasenentzündungen und dadurch auch steinen neigen können und er immer mal wieder spuren von blut im urin hat. da er dann komisch lief, wobei nicht zu sagen war, welches bein und die schwellung tatsächlich gar nicht sooo auffällig war scheinbar - mir ist zumindest anfangs nichts aufgefallen - war mir ein bild doch lieber. geglaubt hab ich an den stein nicht, aber bei anderen wirklich genug mist mit unerkannten steinen erlebt letztes jahr - das war mir die kurze aufregung und 26 euro für ihn doch wert zur sicherheit.
war alles okay soweit.
in jedem fall bettelt er förmlich um metacam und es scheint nötig zu sein. er hat durch die fehlbelastung nun auch das andere vordere füsschen schmerzhaft scheinbar und ich feile noch an einer passenden naturheilkundlichen behandlung. im röntgenbild sah die leber zu gross aus, da gibt schon was unterstützend.
er hatte ja vor 1,5 jahren schon die gleiche geschichte an einem hinteren beinchen und mir kommt das ganze nicht wie einfach pech vor. ich möchte da in ruhe schauen, was wir in seinem energiesystem entblockieren können und das mit unserer vorort-thp absprechen. es war nur noch nicht genug zeit... es ist ja nicht so, dass es nur die schweine gibt, manchmal hab ich in den letzten monaten das gefühl gehabt, um mich herum geht einfach alles schief und ich rolle einen schweren stein einen nicht endenden berg rauf. aber was solls ;)

in jedem fall ist er mit metacam wieder besser drauf und mein kleiner engel, der nun auch wieder ansätze zum popcornen zeigt, sich aber zum glück dann wieder auf die pfoten besinnt und es beim kopfschwung lässt ;)
völlig blind ist er nun und seine augen zeigen auch weitere, klumpige ablagerungen.
das beobachte ich aktuell nur. wir haben hier in der nähe eine sehr sehr gute augenTApraxis, aber ich warte noch ab, ob das nötig ist, ihn vorzustellen. augeninnendruck würde ich schon gern mal testen.
ab und zu tränt ein auge - interessanterweise immer gleichzeitig mit ennie, die ja auch diabetes hat und der die augen seit ein paar monaten auch selten mal drehen. "helfen" an typischen dingen, die man ins auge gibt, tut da eigentlich nichts...
das hab ich im blick, vielleicht doch fütterungsbedingt, aber ich konnte noch nichts feststellen, woran das liegen könnte...

mit dem lippengrind ist es ja eine ganz eigene geschichte, die für mich sowohl privat als auch beruflich als auch indirekt für die energiemedizinische zukunft sozusagen so wichtig geworden ist, dass ich darüber öffentlich nichts schreiben möchte. zumindest jetzt nicht.
sagen wir einfach, der grind ist weg ;)

bei ennie nicht. ennie kämpft noch mit dem grind und befindet sich auch in einer klassisch-homöopathischen behandlung einer fern-thp, wo wir wohl noch geduld mitbringen müssen und schauen, wie es für ennie passt.
der grind ist candida und pantoea agglomerans und wenn er zu stark wird, gehe ich - leider - mit mykoderm (nystatinhaltiger salbe) und lavendelöl (laut aromatogramm gegen dieses bakterium wirksam) ran in kombination mit leinöl. das hat sich als am besten erwiesen, aber auch wenn man konsequent 2x tgl eincrem - was sie im übrigen hasst... - geht der grind nicht weg. aber das ist ja irgendwie klar, der kommt ja auch nicht von ungefähr...
wir finden schon einen weg!
ansonsten gehts ihr blendend und ihr urin ist laut stick okay seit mitte oktober. ich teste jetzt schon gar nicht mehr regelmässig. ihr po ist wie sonst auch verklebt, weil sie oft pieselt und dann weiss ich, dass alles okay ist ;)
einmal nahm sie sprunghaft anfang dezember 60g zu auf den anderen tag, wirkte wieder struppig und nicht so gut drauf, da hab ich ihr eine wärmeflasche angeboten, sie hat sie genutzt und wieder angefangen, zu pieseln und gut wars. hätte ich das gewusst vor der OP wäre es ihr erspart geblieben... blut war nicht im urin - aber ich hab auch schnell reagiert. was auch immer da ist mit blase und gebärmutter, wenn wir so damit klar kommen, bin ich zufrieden!
die OP naht ist ja nicht so schön verheilt wohl aufgrund der diabetes oder was auch immer, aber soweit nun okay und scheint keine schwierigkeiten zu machen (ein AB hat sie nie bekommen und ich hatte auch nie den eindruck, es wäre wichtig. im gegenteil, ich wollte es ihr auf keinen fall auch noch antun, gerade, wenn es nicht nötig gewesen wäre...). narbe ist hoffentlich auch gut "entstört" dank unserer THP und ihrer behandlung :-)
 
ennie ist sonst - das ist ja die hauptsache! - total gut drauf und fröhlich und sehr aktiv. von SDÜ, die sie laut blut haben soll, nicht die spur zu merken ;)
sie ist extrem neugierig und zutraulich und trabt uns hinterher, wo sie nur kann. wir müssen uns menschen oft auf sie hinweisen, weil sie dann plötzlich zwischen den füssen sitzt, ohne dass wir es merken und wir sie ja nicht treten wollen :D
wenn es futter gibt, entwickelt sie lichtgeschwindigkeiten, um sofort herzusausen und alles zu kontrollieren. nicht wegen des futters, einfach der neugierde wegen :D
sie ist so ein schatz, wir lieben sie. alle schweinchen  :-)
ich hoffe, wir erlangen 2019 eine auf allen ebenen gute basis für viel gesundheit für alle :-)


Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 04. Januar 2019, 15:13 Uhr
Bin zufrieden :-)

- Quenni: lahmt schon fast gar nicht mehr (Beinwell hat toll gewirkt, homöopathisch und als Creme :) ), das eine Gelenk ist noch dick, macht ihm aber wohl keine Schmerzen, das Bein, was durch die Schonung wohl überbelastet war und geschont wurde, ist jetzt scheinbar wieder okay :-)

- Peyton: Kontrolle beim TA: Lunge hört sich wieder ganz toll an  :freu: Kontrollröntgen haben wir uns wegen Stress und zusätzlicher Strahlenbelastung gespart, ich seh ja, wenns wieder schlechter wird. Am Auge wurden wir fündig: eine Schleimhautwucherung etwas weiter unterm Lid hinten oben am Auge versteckt. Hat die TÄ rausgeschoben (s. Foto; mir sind fast die Augen ausgefallen, weil ich das nicht erwartet hab - ich dachte echt, ich spinn mittlerweile :D Peyton sind auch fast die Augen ausgefallen - aus anderen Gründen :D ).
Wurde dann unter lokaler Narkose gleich entfernt, Augenultraschall hat die TÄ von sich aus gleich vorgeschlagen (bin sehr froh, sie gefunden zu haben für uns, tolle TÄ einfach!): kein Abszess, kein Tumor, Auge sieht sonst sehr gut aus (Beim Bild oben ist das Auge vorne, darunter vordere Augenkammer, dann die hintere). Als wir nach Hause kamen hat Peyton zum ersten Mal seit sie hier ist das rechte Auge nicht komisch rausgedreht. Ich hab schon von Anfang an immer zu Mama gesagt, dass da was nicht stimmt, weil sie damit immer so komisch drein geschaut hat beim Futtern, aber wir dachten, es hätte wegen des schwarzen Fells vielleicht nur so ausgesehen. Mal sehen, ob das struppige Sitzen nun auch weg geht...
Seufz... nun gefällt es mir vom "Gefühl" her gut :-) Jetzt "nur noch" Darmaufbau und Entgiftung, Immunsystemstärkung etc. und dann hat sie hoffentlich Ruhe :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 04. Januar 2019, 15:26 Uhr
Oben: vorher
Unten: nachher
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 04. Januar 2019, 18:11 Uhr
Oh ja, da sieht man auf den Bildern sofort den Unterschied. Toll, dass die TÄ das sofort entfernt hat und mit der örtlichen Betäubung war das im Prinzip ja sogar "minimalinvasiv". In welcher Praxis warst du denn?
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 04. Januar 2019, 19:09 Uhr
Ja, ich bin sehr froh, dass es nun damit erledigt ist :-)
Hab eben geschaut, das Auge sieht top aus (muss nichts zur Nachsorge geben, hab aber zur Sicherheit Corneregel mit bekommen) und es sieht endlich normal aus. Man erwartet, dass es sich gleich wieder nach hinten bewegt, aber das tut es nicht :bravo:
Ich war in Herten in der TA Praxis Kaiserstr., bei Frau St. :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 07. Januar 2019, 21:31 Uhr
Positiv denken Funktioniert wirklich nicht, ich hab mich sehr bemüht, aber mein Unterbewusstsein wusste schon, dass da noch was kommt und ich war auf der Hut. Hab erst gedacht, vielleicht entzündet sich das am Auge, aber das war es nicht. Das sieht gut aus...

Peyton hat nun insgesamt 120g in den letzten 1,5 Wochen abgenommen (dachte erst vom AB, aber das ist jetzt eine Woche schon weg...) und seit einer Woche sehr kleine Böhnchen.
Dazu kam, dass sie Ende der Woche zwei mal (aber einmal Donnerstag und einmal Freitag) laut geweint hat und Freitagabend hat sie kurz mit dem Bauch gekrampft. Dann ab Samstag morgen riss sie ab und zu das Maul auf, das hatte sie Freitagmorgen auch schon einmal, und das rechte Ohr zuckte immer mehr. Hab schon Schmerzmittel und ein paar Dinge für den Bauch gegeben, Kauen war eigentlich gut, aber irgendwas stimmte ja nicht. Die Böhnchen zwischendurch mit viel Colosan und Schwarzkümmelöl wieder besser, dann wieder schlechter...
Heute hab ich die Zähne unter Gas checken und den Kiefer Röntgen lassen. Es ist alles okay.

Unsere TA hat sich aber alle Bilder der letzten Monate in Ruhe nochmal angeschaut.. Er denkt nicht, dass der Magen wegen der Lunge und Atmung so schlecht war, wie ich angenommen hatte,  sondern weil etwas mit dem Magen ist. Der ist im Zustand ohne Gas drin nämlich leider auch viel zu groß und mit Gas erkennt man immer wie so Bezoare/Ballen.
Das könnte ein Tumor, Fremdkörper (Plastik zb.), gehärtetes Futter etc. Sein.
Da sich das so über die Zeit hält, könnte es sein, dass es dauerhaft in ihrem Magen ist. Wie eine Art chronische Magendilatation. Im Labor hatte Peyton wenig Flüssigkeit, meist nur Pellets und Heu zur Verfügung, das kann auch mal Klumpen, denke ich... Bei Pferden kommt sowas wohl öfter vor.
Auf Dauer sammelt sich da immer mehr Futter dran, wenig aber doch und dann wird so ein Ballen wohl immer größer und dehnt den Magen immer mehr. Das tut weh und der Appetit nimmt ab und an Ende kann der Magen auch reißen.
Leider hab ich heute kein Bild machen lassen, das geht da nur in Gas und da war sie dann ja schon wieder wach. da hab ich nicht richtig drüber nachgedacht, ich dachte, ich hab ja ein Bild von vor 3 Wochen. Das hätte uns therapeutisch aber wohl auch nichts gebracht.
Ob wir was tun können, weiß ich nicht😔🤷🏼‍♀️
Da das jetzt nach dem Zithromax aufgetreten ist, hoffe ich, ist der Magen einfach zusätzlich gereizt und tut weh. Vielleicht löst sich ja auch mal was und das tut weh?
Ich gebe ihr aktuell Metacam und Novalgin aber auch CBD Öl als Schmerzmittel und Colosan, Schwarzkümmelöl, Leinsamentee und Huminsäure mit Artischockenextrakt (und ab und zu auch Apfelpektin).
Ich hoffe, dass ihr das hilft😔 über das passende homöopathische Mittel denke ich noch nach. es ist zwar alles ein bisschen vage, aber passt sehr gut dazu, dass sie beim Futtern immer so buckelig und struppig sitzt und auch so manchmal. Das Labor sagt, sie macht das schon immer, aber ich finde das nicht normal! Sie schaut auch angestrengt, vielleicht meine ich auch was anderes. In jedem Fall gibt's wohl die Probleme schon länger...
Oder ein Magengeschwür vor Stress im Kampf ums Futter im Labor?
Kot lasse ich auch noch checken👍🏻
Drückt ihr doch die Daumen. Es ist wirklich so gemein, warum darf sie nicht endlich Ruhe bekommen und Glücklich sein...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 08. Januar 2019, 18:32 Uhr
Arme kleine Peyton! Kräftig däumchendrück für dich  :daumen: :daumen: :daumen:

Vio, wäre es nicht vielleicht sogar sinnvoll, in Asterlagen ein CT vom Bauch machen zu lassen? Du warst da doch schon mal wegen der Bezoarproblematik mit Neyla, oder? Damals wurde doch als letzte Möglichkeit sogar auch eine Operation diskutiert.
Oder aber bei deinem TA Röntgen mit einem kleinen Schlückchen Kontrastmittel vorher bzw. da das sowieso in Narkose gemacht wird, mit gezielter Gasgabe in den Magen hinein per Sonde und Spritze (wenn man per Sonde den Magen entgasen kann, könnte man das Ganze ja eigentlich auch umgekehrt machten), um das Gas als Kontrastmittel zu nutzen?
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 09. Januar 2019, 16:28 Uhr
Danke dir :-)

Also eine OP käme für mich grundlegend in Frage, ist glaub ich aber riskant... Also dann vielleicht eher, sollte es so übel werden, dass wir nur noch die Euthanasie als Alternative haben. Wenn man dabei sieht, es ist ein Tumor, Magengeschwür etc. im Magen oder alles arg entzündet, whatever, dann könnte man sie gleich gehen lassen. Findet man einen Fremdkörper oder verklumptes Futter, wäre das ja ggf. eine Chance... ich würde es meinem TA wirklich ohne jeglichen Zweifel zutrauen, das hinzubekommen.

Da es im Grunde nur dies als Möglichkeit gibt, würde ich ihr ein CT etc. nun alles nicht antun, dafür muss sie mit Injektion sediert werden, es ist wahnsinnig viel Stress und was bringt mir das Ergebnis am Ende? An der Therapie würde es wohl nichts verändern, denke ich... Ich frage das nochmal bei unserem TA, wie da die Chancen bei einer OP stehen und was an Diagnostik noch Sinn macht.
Man könnte ihr einfach Bariumsulfat füttern und sie nochmal röntgen lassen, aber selbst wenn man dann sieht, dass da was im Magen ist, was keine Nahrung ist, hilft einem das ja nicht weiter...
Das würde ich höchstens dann machen, wenn man überlegt, ob man so eine OP überhaupt machen sollte. Dann würde ich ihr Bariumsulfat geben, sie vorher röntgen lassen und schauen, ob eine OP überhaupt Sinn macht, sofern man das dann so sagen kann - war jetzt hoffentlich verständlich... Alles ja vage und schwer...

Aber gut, wir werden sehen :-)

Aktuell gehts ihr wieder etwas besser, ich hab schon den Eindruck, alles, was ich ihr gebe, tut gut.
Aktuell ist es vor allem Colosan mit etwas CBD Öl und auch noch ein ganz klein wenig Metacam, irgendwie fand ich das gut vom Gefühl her. Das bekommt sie abends und morgens gibts Huminsäure, Heilerde und Leinsamenschleim mit etwas Artischockenextrakt. Manchmal auch gaaanz wenig Apfelpektin, nur so, dass es ein wenig schleimiger wird.

Sie verdrückt nun seit einer Woche auf einmal Massen an Brombeerblättern, echt irre. Ich ziehe zur Sicherheit aktuell die Mittelrippe an. 1/4 Eimer nur voller Blattteile hält dann 1-2 Tage, im Grunde fast nur für Peyton alleine...
Vorher hatte sie kein Interesse. Weidenzweige frisst sie so rein und Apfelzweige werden abgenagt.

Böhnchen werden nun wieder grösser, einmal hat sie gestern Abend noch kurz gekrampft und gejammert, vielleicht löst sich ja auch was? War nur kurz und nicht so herzzerreissend wie letzte Woche, das waren echte Schmerzensschreie.
Sie brommselt auch wieder mehr, was scheinbar Zeichen für Wohlergehen ist und kommt fröhlich kreischend angesaust, wenn ich Gras bringe (oder sonst was).
Sie frisst auch wieder Gurke und Tomate, was sie komplett eingestellt hatte letzte Woche und sie sitzt wesentlich weniger oft struppig und hockend beim Fressen und generell. Augen öffnet sich auch wieder richtig schön gross und sieht nicht so bedrückt aus.
Gefällt mir so ganz gut  :bravo:

Die erste frische Kotprobe bei der Praxis in der Nähe war ohne Befund. Habe aber - will dann jetzt aber auch Sicherheit haben und nix schleifen lassen - auch noch eine 3-Tages-Probe in die TiHo (Institut für Parasitologie) geschickt für Flotation, Sedimentation und Auswanderung sowie Giardien-Antikörper... Bin mal gespannt, glaube aber nicht dran eigentlich, dass sie was finden. Dennoch möchte ich das bei solchen Problemen natürlich geklärt haben.

Peyton zupft manchmal kurz an den Kuschelbettchen und interessiert sich auch für Klebeband, aber fressen tut sie davon eigentlich nichts so wirklich. Auch nicht bei anderen und im Kot schienen (hab es auch bei der frischen Probe mit untersuchen lassen, falls möglich) keine Fellbestandteile zu sein...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 09. Januar 2019, 22:37 Uhr
Prima, dass es Peyton wieder besser geht!  :freu:

Ich würde auf jeden Fall den TA fragen, ob ein Bezoar, der keine großen Beschwerden macht, sich aber auch nicht auflöst, einfach so im Magen verbleiben darf oder ob man ihn sicherheitshalber doch herausoperieren sollte, solange das Schweinchen fit ist. Eine Not-OP bei einer massiven Entzündung hätte ja ein deutlich höheres Risiko als eine geplante OP (die natürlich auch kein Spaziergang ist).

"Sie verdrückt nun seit einer Woche auf einmal Massen an Brombeerblättern, echt irre. Ich ziehe zur Sicherheit aktuell die Mittelrippe an."

Ähm... was machst du mit der Mittelrippe der Brombeerblätter?? Meinst du vielleicht "herausschneiden"?
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 10. Januar 2019, 09:58 Uhr
Ja, da hast du schon Recht...  :traurig: Hab da auch schon viel in den letzten Tagen nachgedacht...
Aber es könnte ja auch ein Tumor oder Geschwür sein und ob die OP dann nicht vielleicht eher schadet als nützt...
Ich will ihr ja keine Zeit stehlen. Sehr schwer... Mein TA würde in jedem Fall operieren, sagt er. Er hat nach Blutwerten gefragt. Ich hab zurückgefragt, ob er denkt, dass es Sinn macht, dass ich für Blut und Röntgen mit Kontrastmittel nochmal bei ihm rein schaue...
Sehr schwierig! Insofern - also wenn die Option besteht - dann wäre ein CT natürlich schon ggf. sinnvoll...
Ich hab halt erst gedacht, es ist eh zu riskant und daher könnte man es höchstens statt einer Euthanasie versuchen irgendwann...
Denkst du, im CT lässt sich dann der Unterschied kenntlich machen?
Vielleicht könnte man auch mit einem Endoskop bis in den Magen schauen? Aber wie soll das gehen, mit dem ganzen Futter drin... und hungern lassen ist keine Option  :aug:
Danke für deinen Rat in jedem Fall  :fr:

Ich ziehe die Mittelrippe ab :D Also ich nehmen die beiden Blätter nach oben und ziehe sie entgegen der Mittelrippe, die ich mit dem anderen Finger irgendwo vorne fixiere. Dann gehen die Blatthälften ab und die Rippe bleibt über. Ich kann gern ein Video hochladen später, muss aber jetzt zu einem Meeting :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 10. Januar 2019, 19:45 Uhr
Mit einer Computertomographie bekommt man ja ein genaueres Bild als mit einer einfachen Röntgenaufnahme. Daher würde ich bei unklarem Röntgenbild und wenn Peyton wieder stärkere Beschwerden hat, fragen, ob eine CT das Narkoserisiko wert ist oder ob dann lieber direkt operiert werden sollte.
Und eine Endoskopie (müsste ja auch in Narkose laufen); ich weiß gar nicht, ob das schon jemals bei einem Meerschweinchen gemacht wurde und ob das Endoskop dünn genug ist, es war nur so eine Idee...  :frage:

Das dünnste Endoskop (Bronchoskop) bei uns in der Kinderklinik hat einen Durchmesser von ca. 3 mm, so die Dicke eines Telefonkabels. Noch dünner ist ein Rhinoskop, das von HNO-Ärzten benutzt wird. Vor einigen Jahren musste mal ein ganz kleines Frühchen eine Bronchoskopie haben; das Bronchoskop passte nicht rein und da hat der Arzt sich von den HNO-Kollegen ein Rhinoskop ausgeliehen. Nachteil beim Rhinoskop: man kann nur gucken, sonst nichts, nicht spülen und nicht absaugen.

Schwierige Entscheidung, denn solange es Peyton gut geht, ist es klar, dass du sie nicht einer nicht unbedingt nötigen Narkose aussetzen möchtest, andererseits steckt ein fittes Tier die Narkose besser weg. Wenn es ihr schlecht geht, ist das Narkoserisiko größer, aber genau dann stellt sich auch die Frage nach einer Operation, die wegen der Mageneröffnung allerdings riskant ist.

Hier ist von Dr. Rückerts Blog die Geschichte von einem Kaninchen mit Bezoar:
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18902 (https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18902)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 10. Januar 2019, 20:08 Uhr
sehr spannend, die beschreibung, danke :-)
aber es so schwarz auf weiss zu haben, wie übel es laufen kann... ich hoffe immer noch, dass die probleme sich "vertun" mit den ganzen dingen, die wir ihr geben...

vor der narkose hab ich bei der OP keine angst (selbst nicht, wenn es ihr schlecht ginge), da es ja gas wäre mit morphasol. klar, da kann auch was passieren, aber eher wirklich selten und wenn ich bedenke, wie in welch schlechtem zustand das tiere locker geschafft haben...
beim CT haben sie ja eine sedierung, keine richtige narkose, müsste ich mich schlau machen. ob das auch mit gas ginge? denke nicht...

auch beim endoskop muss ich dann in ruhe schauen, bin so im stress gerade...
schlimm, dass man bei frühchen auch schon solche untersuchungen machen lassen muss manchmal bzw. generell schlimm, dass kinder so schwer krank werden schon  :traurig:
danke für deine gefanken  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Januar 2019, 15:55 Uhr
Ich mach es mit den Brombeerblättern genau wie Vio  :-) Das geht super.
Meine Schweinchen mögen die Brombeerblätter erst seit diesem Herbst und das ist schön, weil es noch immer viele (alte aber grüne) gibt, während das Gras kaum noch nachwächst.

Gute Besserung für Peyton, ich konnte nicht alles lesen, aber bei ihr scheint das AB ja geholfen zu haben....
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 11. Januar 2019, 16:14 Uhr
Danke :-) ja das hat bisher nachhaltig zumindest geholfen, ich hoffe nur wir bekommen ihren Magen auch wieder hin...
Das Institut für Parasitologie der TiHo hat sich gemeldet, keine Parasiten in Flotation, Sedimentation und Auswanderung. Für Giardien-Antikörper war nicht genügend Kot dabei, hab ich dann gelassen, ist selten und passt auch nicht. Die frische Probe war ja auch okay soweit. Ich hab auch nicht damit gerechnet, dass Parasiten drin wären, aber zur Sicherheit gucken schadet ja nix. Hab für die TiHo-Untersuchung ohne Versand 12 Euro gezahlt, finde ich okay für ein gutes, zuverlässiges Labor.
Peyton geht's laut Mama soweit gut, Mama gibt Öle etc. weiterhin.
Der halbe Eimer BrombeerBlätter, den ich Dienstag Abend gesammelt hab, ist seit heute Morgen weg :aug:
Ennie und Blue essen nun auch noch mit laut Mama, bin erst heute Abend Zuhause und werde dann Samstag und Sonntag sammeln müssen🙈

Hier das Video zum Mittelrippe abziehen für Interessierte: https://youtu.be/m8lh_JQhAzg
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 11. Januar 2019, 23:55 Uhr
Peyton hat beim Futtern wieder gepumpt (anders als mit der Lunge und auch nicht durchgängig) und das Fell struppig gehabt, aber mit etwas Huminsäure und Heilerde etc. Wurde es dann besser.
Das sah so aus https://youtu.be/biILH-JnS00
Sie ist sonst aber gut drauf und hält immerhin nun endlich wieder hier Gewicht nach einer Abnahme von über 100g.
Wir haben uns entschieden, weder weitere Diagnostik durchzuführen, noch eine OP zu erwägen, sollte doch etwas im Magen sein.
Für mich würde zu einem Fremdkörper nicht richtig passen, dass es schlimm war und nun besser wird...
Oder vielleicht wenn er sich bewegt und etwas verletzt hätte.
Ich könnte mir aber eher ein Magengeschwür vorstellen.
Bei Pferden gibt's das sehr oft... Bei Meerschweinchen?
Muss mich informieren.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 18. Januar 2019, 00:47 Uhr
Am letzten Wochenende ging es bergauf und ab, wieder etwas Ohr zucken, wieder nochmal würgen, bisschen Gewicht wieder runter, kleine Böhnchen usw am Samstag Abend meine ich, danach wieder besser.

Peyton geht's jetzt aber zum Glück wieder richtig gut. Aber so richtig gut!
Ich hab sie so noch nie erlebt, sie war immer schon agil und fröhlich, aber sie toppt sich nun noch um Längen!
Sie redet was das Zeug hält und - sie popcornt! Sie ist 5,5 Jahre alt und ich hab sie bisher noch nicht popcornen sehen, Sonntag hab ich es einmal kurz gesehen und heute Abend als ich nach Hause kam auch noch zwei Mal. Es wirkte auch sehr fröhlich!
Mama fand sie, bis auf kurz einmal beim Fressen struppig gestern, die letzten Tage gut und gestern sind sie wohl zu Dritt (Ennie und Bina mit Peyton) durchs Wohnzimmer geprescht mit einem Affenzahn und haben Haken geschlagen :-)

Als ich heute Abend da war ist sie auch schon ein paar Mal wurde durchs Wohnzimmer, dieses mal mit Blue und Bina und Ennie und Quenni hatten mit dem Futter im Gehege zu tun.
Peyton hat auch wieder 40g seit Montag zugenommen, ich konnte es kaum fassen, sie wirkt einfach so zart und schmal.
Böhnchen scheinen auch okay, kein Würgen oder Ohrenzucken mehr👍🏻
Die Atmung ist total unauffällig.
Sie hat seit Montag nichts mehr bekommen, aber ich denke Colosan mit CBD Öl und Huminsäure mit Leinsamentee, lebepur Löwenzahn und etwas Artischockenextrakt haben ihr bestimmt gut getan.
Aber bestimmt auch die Weide und Brombeerblätter (die Massen, die ich da ran geholt hab, ey😅🙈 aber das ebbt nun gerade - zum Glück für mich - wieder ab) und Apfelzweige (diese haben sie geschält, Weide komplett gefressen) und Bambus und Gras und sowas.

Quenni geht's mit den Füßen auch wieder viel besser, ins Wohnzimmer mag er immer noch nicht wieder mit aber im Gehege springt er schon wieder und ist agiler. Er bekommt aktuell nichts, das Guajak in Ampullen hatte er bekommen und es hat ihm gut getan, denke ich.

Rest ist fit, ich klopfe auf Holz und gehe unendlich dankbar schlafen🙏🏻💕
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 20. Januar 2019, 23:31 Uhr
Es ist nicht perfekt mit Peytons Magen, sie hat ab und zu noch struppiges Fell und pumpt ein klein wenig, aber es wird :bravo:
Sie hat jetzt wieder die 1000g geknackt  :aug: :freu:🙏🏻
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. Januar 2019, 18:49 Uhr
 :freu: Toll, so soll es sein  :g:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 22. Januar 2019, 14:04 Uhr
 :freu:
Perfekt, hoffentlich geht es weiter bergauf  :bravo:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 23. Januar 2019, 22:36 Uhr
Weiterhin alles Gute für die tapfere kleine Peyton!  :freu:
Sie wird bei euch aber auch super gut umsorgt und gepflegt, wer weiß, ob sie bei anderen Leuten noch leben würde mit dieser Sache.

Mal ne Frage: Leinsamentee? Wie macht man den denn, einfach heißes Wasser auf die Leinsamen, ziehen lassen und dann abgießen?

Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 17. April 2019, 12:18 Uhr
Oh, ich hab gar nicht mehr geantwortet, sorry!
@Krümelchen: einfach Leinsamen aufgiessen mit heissem Wasser, viele Leinsamen, weniger Wasser :-) für richtig Schleim muss man die Leinsamen aber kochen.

Ein Update von uns:

Dank der Traumalösungen mit der Pferdeosteopathin sind wir auf einem guten Weg  :bravo:
(siehe https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1663.msg25369;topicseen#new und https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1680.msg25368;topicseen#new )

Quenni:
ist top drauf, trotz Diabetes und Erblindung :) Ultraschall und Herzultraschall zeigen ein kerngesundes Schweinchen, bald wird er 3 Jahre alt  :lieb: Ich lieb ihn so, meinen Jungen!
Seit der Traumalösung (Kastrationstrauma) brommselt er mehr und hat an Sicherheit und Vertrauen gewonnen und äussert keinen Juckreiz mehr am Rücken  :bravo: Mit Iscador bleibt der Lippengrind weiterhin weg :-)
Meine Süsswutzen (=Diabetiker) Quenni und Ennie müssen immer noch als Testschweinchen für naturheilkundliche Dinge gegen Diabetes bzw. gegen den hohen Blutzucker herhalten. Bei Quenni ist aktuell eine Herpes simplex Nosode im Einsatz, die in Resonanz stand und beide bekommen tgl. 1 Tropfen Syzygium jambolanum Urtinktur, welche im Tierversuch (allerdings bei induzierter Diabetes bei Ratten = also fraglich, wie vergleichbar) den Blutzucker auf lange Sicht senken konnte. Sie nehmen es gut an und vertragen es gut, so viel, aber nicht mehr, kann ich nach einer Woche sagen. Irgendwann muss ich mal meine Erfahrungen zu den Diabetiker-Meerschweinchen schildern, wir haben auch schon ein paar Dinge ausprobiert, zu denen beide klar Nein gesagt haben und das akzeptiere und respektiere ich (z.B. haben sie sich vor den - angeblich in der Wirkung laut Erfahrungsberichten ganz tollen - Diabetes-Tabletten Rehmannia von "Naturheilkunde für Tiere" fürchterlich geekelt, so dass ich nicht testen kann, ob diese wirklich wie es so heisst deutlich den Blutzucker senken können...).
Für mich ist das in dem Fall nun keine Symptom-Verschiebung (was man ja auch mit Naturheilkunde gut betreiben kann, nicht nur mit Schulmedizin), weil bei beiden diese chronische Grunderkrankung besteht und wohl auch nicht zu ändern ist und ich es legitim finde, ihnen Dinge zur Unterstützung anzubieten.

Ennie:
hatte vor ein paar Wochen eine grosse Wunde ganz hinten im Maul (unser Zahn-TA hat Bilder unter Gas davon gemacht), warum weiss keiner. Es tat ihr fürchterlich weh und hat sich super entzündet, sie war nicht mehr in der Lage, richtig zu fressen und nahm dann auch sehr schnell über 100g ab. Kam also leider nicht um ein Antibiotikum herum, wir wählten Cotrim(oxazol), was gleichzeitig den Blutzucker senkt. Durch die Senkung des Blutzuckers heilen dann auch Wunden schneller. Binnen 12 Std war sie wieder besser drauf, es dauerte aber 1-2 Wochen, bis sie wieder vernünftig fressen konnte bzw. man an den Kaubewegungen nicht mehr sah, dass da noch die Wunde stört.
Durch die Blutzuckersenkung verschwandt auch der Lippengrind, der nun seit 6-7 Monaten trotz aller ganzheitlichen Bemühungen (zuletzt habe ich 5 Monate mit einer klassischen Homöopathin gearbeitet bei Ennie) nicht ging (auch mit Nystatin-haltiger Creme nicht, obwohl "nur" Hefe-Infektion - aber wir wissen ja, dass das Problem woanders liegt und sich dann sowas auch nicht wegschmieren lässt...).
Nach Absetzen des Antibiotikums stieg der Blutzucker rasch wieder und der Grind kam zurück.
Bis zur Traumalösung kurz danach (Ennie hat als Baby was ganz grauenhaftes erlebt, was sich eingebrannt hatte und noch im Gewebe hing und die Gebärmutter-Probleme letztes Jahr erklären kann) - seitdem geht der Grind und es sieht aktuell nicht nach einem erneuten Aufblühen aus, ich bin gespannt.
Sie ist trotz der Diabetes ganz toll drauf, so gross geworden, mein kleines Mädchen :-) Hatte letztens nochmal eine Rappelphase, die Peyton aber (mit etwas Rohrstock allerdings  :g: ) ganz gut gemanagt hat.

Bina:
Ist gesundheitlich top fit :-) Vom Verhalten her war sie mir zu hektisch und schreckhaft, obwohl eigentlich Vertrauen zu uns bestand, dennoch kam man nicht an sie ran (hyperaktives Nervensystem durch festgesetzten Schock, war gar nicht richtig im Hier und Jetzt). Dank der Traumalösung erleben wir nun eine andere Bina, die zwar immer noch hektisch ist (sowas dauert aber, sie braucht Zeit), die aber nun in der Lage ist, eine Beziehung mit anderen zu knüpfen und die nun endlich auch mit uns kommunizieren kann. Sie wirkt schon wesentlich entspannter und sitzt nun auch öfter vorne beim Futter, zuvor verkrümelte sie sich oft in der hinteren dunklen Ecke und man sah sie nie wirklich. Schon gar nicht alleine, das geht nun und gleichzeitig schliesst sie sich nun nicht mehr aus der Gruppe aus und ist fest integriert. Sie ist gleichzeitig auch sichtbar nochmal erwachsener geworden und eine ganz tolle junge Lady :lieb:

Peyton:
Dank der Traumalösung kann sie viel besser atmen jetzt und alles beruhigt sich langsam. Sie hatte zuvor nochmal eine Lungenentzündung, was mich auch eben den Weg der Traumalösung gehen liess (mehr oben in den Links), der Magen brauchte nun eine Weile, sich davon zu erholen.
Sie wiegt nun 1090g, das ist ein absolutes Spitzengewicht für sie, und sie redet sehr sehr viel und wirkt einfach glücklich :-) Die Atmung beim Futtern ist noch nicht perfekt, aber es braucht auch noch Zeit und die Pferdeosteopathin ist ggf. im Juli vor Ort bei uns in der Nähe und kann sie dann auch mal direkt nachbehandeln.

Bluebelle:
Hatte eine Entzündung im Kiefer im Februar, wo und was wissen wir nicht, wir konnten nichts finden. Ggf. auch in den Ohren. Sie hatte plötzlich Glukose im Urin wegen der Entzündung, konnte auf der einen Seite nicht mehr Futter einziehen bzw. nur noch in Zeitlupe kauen, nahm schleichend ab (nimmt sonst nur zu!) und nachdem es ihr immer schlechter ging trotz aller auch naturheilkundlichen Mühen, mussten wir auf ein Antibiotikum zurück greifen (seufz...). Das schlug schnell an zum Glück.
Bei ihr liess ich auch ein Trauma lösen und obwohl es nicht sooo "schlimm" schien, kämpft sie doch am meisten damit, nach wie vor, weil es sich bei ihr auf vielen Ebenen manifestiert hat und sie danach "Entgiftungsschübe" bekam, es lief ihr also aus Augen, Nase Sekret und ihr Fell wurde struppig und wieder schön und struppig und wieder schön. Auch psychisch hatte sie zu knacken, heftige Geschichte und alles durch Menschenhand gemacht.
Irgendwann schreibe ich mal einen Text dazu, wie man seinen Tieren durch Futterlob, Clickern, "Futter nur nach Leistung" die Hölle auf Erden bereiten kann und wie man sie damit regelrecht traumatisiert. Ich bin von diesen Konzepten mittlerweile ganz abgekommen und ich war (beim Pferd, beim Meerschweinchen nicht) ursprünglich mal Clicker-Fan. Aber das ist ein anderes Thema.
Nun - Bluebelle und ich gehen den Weg gemeinsam und Dank der Lösung des Traumas kann sie mich nun auch an sich ran lassen. Es ist schwer für sie und für mich, ich muss jede Handlung gut durch- und überdenken, noch zu zart ist die Bande, die sich zwischen uns endlich entwickeln kann.
Doch je öfter sie mich anblickt und ich das wachsende Vertrauen und ihre Findung zu sich selbst spüre, umso mehr weiss ich, dass unser Weg richtig ist.
Auch ihr Körper sieht nun wieder besser aus, sie hatte Fett fast nur um den Brustkorb eingelagert "um ihr Herz zu schützen" (ist nicht als Witz gemeint, sondern genau so, wie ich es schreibe, auch wenn es für manche komisch und befremdlich klingen mag!), was sich nach der Traumalösung und Öffnung ihres Herzens nun auf den kompletten Körper verteilt. Ihr Körper findet zur Harmonie zurück und ich bin dankbar, diesen Weg mit den Tieren und auch für mich gehen zu dürfen :-)
Sie ist so ein liebes Mädchen, war so gefangen in sich voller Traurigkeit, Verletzungen und Enttäuschungen...
Ich freue mich, dass wir ihr helfen können, wieder Freiheit auf allen Ebenen zu erlangen  :lieb:

Tori:
Hab ich hier noch gar nicht vorgestellt. "Victorious Emmaline" heisst sie im Ganzen, ist Ende 2017 geboren und hatte mehrer Würfe bei einer Züchterin, wobei nie ein Baby lebend zur Welt kam. Deswegen wurde sie abgegeben und unglücklicherweise in absolut katastrophale Haltung, was die Halterin aber zum Glück selbst einsah und die Tiere aufgrund von Überforderung und die Notstation abgab.
Tori brachte jede Menge Gries und auch Blasensteine mit; neben noch ein paar anderen Problemen wie Hautproblemen, einem Senkrücken und 2 dicker Traumata, die sie sehr einschränkten, was man ihr körperlich ansah. Wie 12 Jahre alt sah sie aus, sowas hab ich noch nicht gesehen...
Nach der Traumalösung veränderte sich ihr Körper (s. 2. Link oben für Vergleichsfotos), sie wurde die Blasensteine los und konnte sie endlich auspieseln. Leider hat sich dabei alles arg entzündet - also Antibiotikum, mein jetzt schon Unwort des Jahres 2019 und zugleich Retter in der Not...
Also ein guter Prozess, wären die Steine drin geblieben, wäre es ggf. bald ein übles Ende gewesen - auch wenn der Prozess der Lösung dann nicht ohne Antibiotikum ausging.
Die Blasengeschichte war schon arg hartnäckig irgendwie, aber das Trauma sass auch tief und auch sie braucht Zeit.
Aber sie beginnt nun nach all den schrecklichen Dingen und Verlusten von so vielen Jungtieren und ihrer Identität wieder, zu leben und zu geniessen.
Es ist noch ein Weg, aber es ist der Richtige und ihr geht es immer besser :-) Das freut mich so für sie  :lieb:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 18. September 2019, 23:19 Uhr
Oh, ich habe schon lange nichts mehr geschrieben...

Quenni:
Super drauf :-) Dank Iscador kein Lippengrind mehr, der Blutzucker scheint zu sinken und Dank der Pferdeosteopathin (Behandlung vor Ort im Juli) keine Probleme mehr mit ab und zu tränenden Augen.

Peyton:
Seit über 4 Monaten hat sie kein Antibiotikum mehr bekommen wegen der Lunge, ich führe es u.a. Auch auf die Arbeit der Pferdeosteopathin zurück.
Auch keine Magenprobleme mehr, lediglich etwas zu oft brommselig, aber das ist okay und ggf Gewohnheit, weil 5 Jahre nur unter Mädels gelebt.
Sie ist nun 6 Jahre alt und wirkt toll  :-)

Bluebelle und Bina:
Sind fit :-)

Ennie:
Hat immer noch einen zu hohen Blutzucker und alle 2-3 Monate eine Blasenentzündung, aber ich möchte (noch?) nicht wie oft geraten wird, Kastrieren lassen, zumal da im US alles gut scheint...
Sie ist gut drauf und sehr neugierig :-)

Tori:
Hatte ich doch irgendwo berichtet? Im Impressionen Thread glaub ich...
Nachdem sie anfangs 1,5 Monate nach ihrem Einzug für zwei Monate mit Gries, Steinchen und Blasenentzündungen und starken Blutungen kämpfte, ließen wir sie auf Verdacht Kastrieren (US okay).
Es war eine eitrige Endometritis und kurz vor knapp...
Die Blase hat sich beruhigt, ist aber extrem angegriffen und immer wieder entzündet.
Vor drei Wochen fand sich im US viel Gewebe in der Blase, was da nicht hin soll.
Die Tä gehen von einem Tumor aus oder einer Fortsetzung der Endometriose, ich persönlich hoffe auf eine starke Entzündung, Antibiogramm brachte auch einen Erreger in großer Zahl.
Sie bekommt leider natürlich Antibiotika, aber ich setze auch auf andere Dinge wie zb isopathische Sanum Präparate und CBD Öl.
Hab leider nicht viel Zeit zum Schreiben...
Tori wirkt fröhlich und ist gut drauf soweit und seit 3 Wochen wird es eher besser mit leichten Rückschlägen immer, weil dann nochmal Gries kommt. Aber es wird nicht schlechter und ich habe Hoffnung :-)

Bin ansonsten gerade sehr zufrieden mit meinen Süßen und hoffe, es bleibt so :klee:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 19. September 2019, 13:39 Uhr
Sehr schön, freut mich, dann macht mal weiter so :freu:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Ephedra am 21. September 2019, 20:18 Uhr
Das ist ja super. Ich freue mich für Euch, dass mal nix ist  :freu:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 22. September 2019, 19:53 Uhr
Super, weiter so  :freu: :winke:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 24. September 2019, 18:24 Uhr
Danke euch! :-)
Versuche bald mal ein paar Videos wenigstens in den Impressionen Thread zu stellen. Sie haben sich alle so toll gemacht  :lieb: :bravo:

@Käthe:
Ich schaffs aktuell zeitlich nicht mit der Antwort auf deine PN, sorry! Hab mich aber gefreut :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 25. September 2019, 01:49 Uhr
Kein Ding, dachte ich mir schon  :winke:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 06. Januar 2020, 19:37 Uhr
Es ist einiges geschehen seitdem, aber ich hatte kein Zeit zu berichten.

Ich habe Tori heute früh gehen lassen. Sie hatte trotz aller Bemühungen immer mehr Schwierigkeiten, Urin abzusetzen. Mit viel Anstrengung und auch Schmerzen kamen zum Schluss nur noch ein paar Tropfen. Schon im November war ihre Blase voller Gewebe (vermutlich Endometriose), jetzt wird sie fast dicht gewesen sein :(
Ich bin dankbar, dass wir ihr so viel schöne Zeit noch schenken konnten, aber jetzt wäre es nur noch Qual geworden  :traurig: Das wollte ich nicht für sie, sie musste in ihrem Leben durch so viel hindurch, das hat gereicht.
Ich bin unheimlich stolz, was sie alles gepackt und wie sie alles (und die dauerhaften Antibiotika) weggesteckt hat  :bravo:

Sie wird uns unglaublich fehlen...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 06. Januar 2020, 19:40 Uhr
Sie hat die Wiese so sehr geliebt und oft eigenständig stundenlang dort Streifzüge unternommen  :lieb: Ich stelle sie mir nun an einem solchen Ort vor und bin sicher, auch wenn ich das nicht sehen kann, ist so dort.
Tori hat mich ganz besonders berührt, durch ihr Schicksal, aber auch ihre Resilienz. Ich bin einfach unheimlich dankbar, dass sie mein und unser Leben 11 Monate lang bereichert hat  :ms2:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 06. Januar 2020, 20:08 Uhr
Oje, das tut mir Leid!  :wein: :traurig2:

Tapfere kleine Tori, jetzt bist du an einem Ort ohne Schmerzen, wo es dir besser geht  :rebo:
War sie wirklich nur 11 Monate bei dir, Vio? Mir kommt das so sehr viel länger vor .... aber wahrscheinlich liegt das daran, dass du immer so viel über die Schweinchen schreibst. Ab und zu lese ich ja auch bei Facebook (muss ich mal wieder machen, die Videos, die du von den Schweinchen machst, sind einfach Klasse).

Bei dir hat Tori den Himmel bereits auf Erden gehabt, trotz ihrer Erkrankungen; sie hatte Platz zum Rennen (welches Meerschweinchen darf schon frei in der Wohnung umherlaufen?) und im Sommer die Wiese  :dbl: :sobl: :obl:

Lass dich mal  :troest:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 06. Januar 2020, 23:59 Uhr
Danke dir  :fr:
Ja, sie kam im Februar 2019, aber ich muss sagen, es kam mir vor, als hätte ich sie schon viel länger gekannt, als wären wir alte Freundinnen gewesen  :lieb:

Im FB hab ich tatsächlich mehr über sie geschrieben, hier hatte ich dann nicht so viel Zeit, vielleicht füge ich den Text einfach Mal ein hier:

Meine liebste kleine schöne Tori,

du bist nun wieder frei 🧡

Deine unendliche Lebendigkeit und grenzenlose Energie ist nun nicht mehr gefesselt an einen so furchtbar kranken Körper.

Was hast du die 11 Monate bei uns gekämpft, um Zeit auf dieser Welt zu gewinnen, um Zeit bei uns zu gewinnen, um bei uns sein und unser kleines grünes Paradies mit den anderen Meerschweinchen geniessen zu können - und du hast gewonnen!
Hast Freunde gewonnen, eine Familie gewonnen, Zeit gewonnen, wunderschöne Zeit!
Du durftest erleben, wie viel Freiheit in Gefangenschaft doch möglich sein kann und du hast es so geliebt, diese Freiheit auch zu nutzen und deine eigenen Entscheidungen zu treffen.
Selbst ist die Schweinefrau! So ist das nämlich!💪🏻😌🐾

Ich sehe dich immer noch als felliges Power-Paket fröhlich plaudernd und absolut beschwingt ganz alleine und so mutig über die Terrasse zur Wiese traben und dort dann entspannt stundenlang irgendwas unternehmen: grasen, um die Büsche ziehen, Freunde treffen, geschützt im Schatten des Feigenbaumes sitzen und Wind und Vögeln lauschen, Sonnenstrahlen mit der Nasenspitze einfangen, in Erdkuhlen liegen, mir immer noch verborgene Schätze heben... 💕

Ich sehe immer noch deine glänzenden Augen und wie du wieder angefangen hast, zu leben.
Dein Leben hast du dir zurück erkämpft und zum ersten Mal in deinem Leben war es auch endlich DEIN Leben und du durftest entscheiden.
Seien es nur wenige Monate gewesen, dieses Leben war so gefüllt mit Liebe, Freude, Gemeinschaft und Freiheit, so dass es wohl viel mehr zählt, als ein langes, aber tristes Leben.
Das Geschenk eines langen, wunderbaren Sommers... das war es auch für mich.

Du warst und bist meine Inspiration und meine Lehrerin, ich habe so viel Stärke und Lebendigkeit in dir gesehen und vor allem und besonders in den dunkelsten Momenten deines Lebens.
Du bist durch beide OPs durch, als wäre es nichts, hast alle Prognosen geschlagen und gezeigt, wie viel ein kleiner Körper verpacken kann, wenn ein starker Wille ihn belebt und Lebendigkeit in ihm fliesst.

Meine kleine grosse weise Seele, du bist ein Wunder, mein Wunder und wir bleiben über alle Grenzen hinaus verbunden in unseren Herzen.

Am Ende war dein Körper nun so krank, deine Blase so zugewuchert von der vermutlichen Endometriose oder einem Tumor, dass ich nichts mehr weiter tun konnte, als ihn und dich frei zu geben.
Und tut es noch so weh, so bin ich doch unglaublich erleichtert, dass es dir nun wieder gut geht. Und ich glaube daran, dass du nun an einem uns verborgenen Ort bist, an dem du wieder über Wiesen trabst, mit vielen Freunden, umgeben von Liebe, Glückseligkeit, Leichtigkeit und Frieden.

Du hast so viele Herzen berührt, so viele liebe Menschen haben so oft für dich Daumen gedrückt, Kerzen angezündet, haben um dich Angst gehabt und sich mit dir und auch mit mir gefreut - wir waren beide von außen so begleitet und behütet auf diesem Weg, das macht mich unendlich dankbar🙏🏻

Wir sind diesen Weg gemeinsam gegangen und ich denke, wir waren ein großartiges Team.
Nun ist es an der Zeit, los zu lassen...
Und ich weiss, dass es richtig ist und ich schenke sie dir damit von ganzem Herzen: diese absolute Freiheit.

Mein Super-Törchen...Törli, du absolute Power-Frau...
Danke, für die unvergessliche Zeit mit dir, für dein unglaubliches Vertrauen in mich und uns - und für deine Liebe 💚

Auf Wiedersehen

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"Victorious Emmaline"
Anfang 2017- 06.01.2020
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Haidi am 08. Januar 2020, 10:53 Uhr
Ach Vio, ich hab gerade deinen wunderschönen Text hier gelesen und habe Tränen in den Augen. So eine süße Maus und so ein starkes Team!  :lieb: Da danke ich dir gleich nochmal mehr, dass du dir trotzdem die Zeit nimmst noch anderen zu helfen und so ausführliche und hilfreiche Antworten zu schreiben!  :bussi:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. Januar 2020, 11:24 Uhr
Danke dir  :fr: Ach klar, ich hab ja immer irgendwie Sorgen und freu mich aber auch immer über Hilfe und Tipps und Anteilnahme, daher gebe ich das gern auch weiter (meine drei Grosseltern sind auch alle sehr krank aktuell, das kommt im Moment noch hinzu, daher kann ich leider hier nicht gross aktiv sein im Forum - ich arbeite ja die Woche über im Ausland und berate über Facebook auch immer noch, mehr geht gerade nicht).

Ich hab leider noch ein Sorgenschweinchen im Moment, meine kleine Enschie hat einen Perikarderguss durch entweder eine Entzündung oder einen Herzbasistumor  :traurig: (im Herz US konnte man nur erkennen, dass da was am Herzen unten ist, aber ob Fibrin oder Tumor war nicht zu sagen, daher auf gut Glück Antibiose).
Sie ist ja erst 2 Jahre alt und hat schon eine Menge Mist erlebt, ist aber so gut drauf, man merkt halt die gesteigerte Atemfrequenz. Ich wünsch mir sehr, dass wir eine Chance haben, sie soll doch noch eine schöne Zeit bei uns haben  :grusel:

Ich glaube, ich möchte hier auch noch mehr zu Toris Geschichte schreiben, vielleicht hilft es nochmal wem. Im Facebook hab ich eine Zusammenfassung geschrieben, die füge ich gleich noch hier ein.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. Januar 2020, 11:59 Uhr
Mein Bericht aus dem FB zu Tori (es haben sie viele Leute sehr gern gehabt und mir nette Dinge geschrieben, ich schreibe im FB öfter auch ein Gesundheitsupdate über die Tiere):

Danke für eure lieben Worte zu Tori 💚
Es berührt mich sehr, dass sie so gesehen und geschätzt wurde.
Sie hat es so geliebt, auf unserer Wiese frei und eigenständig nach Belieben herumzuwuseln, so bleibt sie mir in Erinnerung. Ich wette, sie flitzt gerade irgendwo auch über so eine Wiese, an einem Ort, wo ihre Blase gesund ist - ich kann es nur nicht sehen. Aber das heisst ja nicht, dass dem nicht so sein könnte 😊

Ich mag noch kurz ihre Geschichte zusammenfassen, weil ich ein paar Rückfragen erhalten habe, ob Tori krank war.
Auch mag ich updaten, wie es nun am Ende weiterging und warum es jetzt so schnell dazu kam, Tori gehen zu lassen. Da ich immer wieder Updates von ihr geschrieben habe und so viel Anteil genommen wurde - trotz meiner unmöglich langen Texte 😀 - möchte ich es "zu Ende bringen". Und vielleicht hilft irgendwas von Toris Geschichte ja auch nochmal wem...

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Tori stammte ursprünglich von einer Züchterin, dort hatte sie ein paar Mal Junge, aber es überlebte leider wohl nie ein Baby die Geburt.
Daher wurde sie abgegeben und kam aber in suboptimale Haltung. Die Halterin erkannte zum Glück ihre Überforderung und gab die Meerschweinchen in die Notstation, kurz später übernahmen wir Tori.
Sie kam mit Milben, völlig verdrecktem Fell und viel zu langen Krallen in die Notstation, dazu für ihre Verhältnisse recht dünn (sie nahm bei uns dann auf 1600g zu und das war auch gut so, nicht zu dick, sie war ein sehr grosses, kräftiges Schweinchen)
So wunderte es niemanden, als sie bei uns recht bald eine Blasenentzündung entwickelte, weil sie Gries ausschied, man kann sich ja vorstellen, dass ihre Ernährung vielleicht auch nicht gut gewesen ist. War vielleicht zu trocken. Da dachte sich noch niemand etwas...
Die Grieskonkremente, die wir auf Röntgenbildern sahen, schied sie aus, aber die Blasenentzündung wurde stärker. Über 6 Wochen versuchten wir, sie in den Griff zu bekommen, liessen röntgen und schallen, zudem die Blase unter Gasnarkose spülen. Ein Antibiogramm war nicht erfolgreich, weil keine Erreger im Katheterurin gefunden werden konnten. Drei verschiedene Antibiotika sowie viel Schmerzmittel (und einiges aus der Naturheilkunde natürlich) brachten keine Besserung.
Die Gebärmutter war im dreifachen Ultraschall bei verschiedenen Tierärzten unauffällig. Während ich in der Schweiz war zum Arbeiten, fuhr meine liebe Mama Tori zu Spezialisten quer durch NRW, aber wir fanden keine Ursache für die Blutungen.

Als die Schmerzen immer stärker wurden und der Urin nur noch rot war vor Blut entschieden wir uns zusammen mit unseren Tierärzten für eine Kastration auf gut Glück.
Tori hatten wir 2 Stunden nach der OP schon wieder fröhlich futternd zurück erhalten und ich sah sofort, dass sie ganz anders atmete. Dennoch, die Gebärmutter war äusserlich unauffällig und die Blasenwand verdickt - war es doch nur eine heftige, nicht in den Griff zu bekommende Blasenentzündung?! Ich war erst kurz etwas fertig, dass ich ihr dann wohl noch eine unnötige OP zusätzlich zugemutet hatte. Aber ich sah sie und es ging ihr besser, wenige Tage nach der OP beruhigten sich die Blutungen.
Unser Tierarzt hatte die Gebärmutter eingeschickt und eine Woche nach der OP kam das Ergebnis: es war eine eitrige Endometriose mit Adenomyosen. Keine Tumore, keine Erreger zu finden.
Das erklärte auch, warum Toris Hinterpfoten offen wurden, sowas geschieht oft bei einer Vergiftung des Körpers.
Zum Glück hatten wir uns für die OP entschieden, sonst hätte Tori keine Chance gehabt und wäre nur ca. 3 Monate bei uns gewesen.
Die vielen Fehlgeburten könnten auch auf das Konto der Endometriose gegangen sein.
Man muss sich vorstellen, was dieses Tori-Mädchen auch seelisch hat durchmachen müssen...
Wir arbeiteten mit der Pferdeosteopathin Selina Dörling ( "Visionäre Pferdeosteopathie") und konnten Tori so psychisch und physisch wieder aufrichten (im wahrsten Sinne des Wortes, vielleicht erinnert sich jemand an die Vergleichsbilder von Toris Hängerücken, als sie kam und dann ein paar Wochen nach der osteopathischen Behandlung, als der Rücken wieder gerade und kräftig war).

Toris Blase beruhigte sich aber leider nie ganz und immer wieder waren Antibiotika nötig, ich probierte wie immer (so selbstverständlich für mich, dass ich es daher manchmal vergesse zu erwähnen, auch sehr viel aus der Naturheilkunde). Ende August stand fest, dass sich am Blasenausgang Gewebe bildete, Tumor oder auch Endometriose.
Mehrere Antibiogramme waren nicht hilfreich, glücklicherweise fanden wir irgendwie durch Antibiotika-Wechsel heraus, dass für Tori eine Kombination der Antibiotika Pradofloxacin (Präparat Veraflox) und Cotrimoxazol (Trimethoprim und Sulfamethoxazol, Präparat Cotrim E Saft) funktioniert, um die Entzündung in Schach zu halten. Eine Heilung gelang nie, dafür sassen die Erreger wohl zu sehr in dem Gewebe und die Antibiotika mussten dauerhaft gegeben werden. Durch die Erreger gab es auch immer wieder Gries, der ratschte und das Gewebe reizte.
Tori kam aber gut klar, die Entzündung konnte auf ein Minimum reduziert werden und sie brauchte keine Schmerzmittel, verhielt sich normal. Leider aber nahmen die Beschwerden im Laufe der Zeit schleichend zu.
Eine OP der Blase kam weder für die verschiedenen Tierärzte, deren Rat wir einholten im Laufe der Zeit, noch für uns in Frage. Eine so entzündete Blase zu operieren ist kritisch, noch dazu ein Tumor oder Gewebe am Blasenausgang eine kritische Stelle und wenn es Endometriose wäre, wäre die eh überall und wohl nicht zu entfernen. Das war also keine Option. Cortison probierten wir auch, brachte aber keinerlei Veränderung und da das Schmerzmittel Metacam wichtiger wurde, liessen wir es dann wieder (Cortison und Metacam dürfen nicht zusammen gegeben werden).

Im November riss Tori das Bauchfell, da war von der Kastrations-Naht eine Schwachstelle übrig geblieben und durch das Pressen, wenn sie wieder Gries ausschied, war die Schwachstelle aufgeplatzt. In einer weiteren OP wurde das korrigiert, Tori verhielt sich sofort nach der OP, als wäre nie was geschehen. Da dort nun aber zwei Narben übereinander waren und durch das Pressen von Urin heilte die neue Narbe nicht gut und es bildete sich eine Tasche unter der oberen Hautschicht, die wir 6 Wochen lang (also bis vor einer Woche) mit einer feine Kanüle spülen mussten. Auch das hat Tori so lieb und tapfer (aber genervt, das hat sie auch gezeigt - ihr gutes Recht 😉 ) mitgemacht.
Da sie nicht so viel Urin in der Blase speichern konnte, hat sie beim Spülen immer mal Pipi gemacht und ich hab es in einem kleinen Gefäss aufgefangen, damit das Handtuch nicht so dreckig wurde. Dabei fiel mir im Laufe der Zeit auf, das es schleichend immer weniger Urin wurde, der auf einmal heraus kam - das Blasenvolumen nahm ab, das Gewebe musste sich also wohl ausbreiten.
Im Zuge der Bauchfell-OP Anfang November wurde die Blase auch nochmal geschallt und das Gewebe war nun überall in der Blase.
Es breitete sich aus und würde irgendwann zu viel werden, es könnte zum Nierenstau kommen, wenn Tori keinen Urin mehr absetzen könnte.
Daher hatten wir immer einen guten Blick auf die Maus. Aber sie hielt sich gut.
Anfang November probierten wir unter Tierarzt-Beratung Gestagene aus (Chlor adinon, ein Präparat, was bei Zysten oft tolle Erfolge bringt), in der Hoffnung, wenn es sich um Endometriose handeln würde, könnten wir die Gewebeausbreitung stoppen. Tori hat es gut vertragen augenscheinlich, ob es eine Wirkung hat, ist nicht abzuschätzen.
Ich hänge Ultraschall-Bilder für Interessierte in den Kommentaren an.

Da es nun vor allem nur noch Bambus und kaum Gras aus der Natur gab, mixten wir Tori leckere Brei-Tees für mehr Flüssigkeit für eine Durchspülung der Blase.
Tori bestand jeden Tag auf eine andere Tee-Sorte (aber am liebsten Fenchel-Anis-Kümmel-Tee), wie es sich für eine Dame mit gehobenen Ansprüchen gehört 😉

Mitte Dezember wurde alles schlimmer und es gab gute und schlechte Tage, aber es war deutlich. Tori brauchte dann Ende Dezember immer mehr Schmerzmittel und die Antibiotika mussten von der niedrigen Erhaltungsdosis verdoppelt werden (alles noch im Rahmen der Dosierungsmöglichkeit, wir hatten zuvor sehr niedrig dosiert gegeben, als ein paar Wochen normale Dosierung nichts brachten und die niedrigere Dosierung auch ausreichte).
Tori hatte immer alles gut vertragen von Magen und Darm her und wenn wir schon leider nicht ohne Antibiotika auskommen konnten, so half bestimmt alles aus der Naturheilkunde, dass es ihr so lange gut ging.
Zum Schluss entwickelte Tori dann auch noch eine Lungenentzündung und musste zusätzlich zu den eh schon beiden Antibiotika (konnten leider auf keinen Fall weggelassen werden, dann kochte die Entzündung noch mehr hoch) noch Azithromyzin nehmen, was auch sehr schnell gut half, dennoch waren es dann 3 Antibiotika auf einmal, dazu noch hochdosiert Schmerzmittel.

Jede Menge Chemie für so einen kleinen Körper 😞 Ihr war nichts anzumerken, keine Darmprobleme (nie!), sie verpackte alles dennoch gut und war wieder besser drauf, rief wieder nach Futter und war auch aktiver nach 2 wenig aktiven Wochen. Das war Mitte-Ende letzter Woche.
Ich habe dennoch bemerkt, wie die Menge an Urin, den sie absetzte, immer weniger wurde.
Zum Schluss nun musste sie für ein paar Tropfen, manchmal auch einen leichten Urinstrahl ordentlich pressen und es nahmen dabei auch Schmerzen zu.
Wir liessen nochmal röntgen, um auszuschliessen, dass es sich um ein Steinchen etc. handelt, was die Harnwege verschliesst, aber da war nichts. Man sah aber schon eine beginnende Magenaufgasung, u.a. oft ein Zeichen für Schmerzen. Zudem begann Tori, das Maul zu verrenken, Zähne schienen aber okay, es kam also vielleicht von Magenschmerzen oder von der Aufgasung (Schlucken und Kauen waren kein Problem und Colosan und Simeticon bekam Tori dagegen auch, änderte aber nicht viel).

Und irgendwo ist dann auch ein Ende, was man einem Tier zumuten möchte. Tori hat immer eifrig und brav ihre Medikamente genommen, sich den Bauch und Hintern waschen und eincremen lassen. Aber jetzt am Ende verweigerte sie auch die Medikamente vehement (das war gestern). Die Haut an Bauch und Hintern war angegriffen und beim Urinabsetzen begann sie, richtig zu rucken und zu stöhnen. Zudem liess ihr Appetit nach.

Ich wollte nie, dass es Qual für sie wird und ich habe ihr versprochen, wir gehen den Weg nur so weit, wie sie entscheidet, dass es ihr weit genug ist. Wenn sie mir zu verstehen gibt, dass es nicht mehr geht, würde ich reagieren. Und das tat ich und wir liessen sie ziehen...
Sie hat genug mitmachen müssen und wir konnten nichts für ihre Erkrankung und haben immer nur versucht, das Beste für sie herauszuholen - aber wir konnten am Ende wenigstens verhindern, dass sie sich quält.

Ich war oft mehr als traurig, ihr dauerhaft so viel Chemie zufüttern zu müssen, aber es schenkte ihr viele Monate Schmerzfreiheit und Leben und schien okay und glücklich.
Aber jetzt war es genug und sie hat nun auch verdient, ihren Frieden haben zu dürfen, es wäre keine Lebensqualität mehr geworden.
Zum Glück ging es jetzt relativ schnell, so dass sie hoffentlich (man kann es ja nie genau wissen, nur beobachten und deuten) nicht lange leiden musste.

Es ist doch immer wieder irgendwie "brutal", ein fressendes und äusserlich unversehrt aussehendes, starkes, kräftiges, wehrhaftes (1600g) Meerschweinchen einschläfern zu lassen. Aber es wurde gleichzeitig ganz einfach die einzig richtige Entscheidung, wenn man sie den Urin rauspressen und dabei stöhnen sah und es keine Hoffnung mehr auf Besserung gab.
Die Blase war im November auf den Ultraschallbildern schon voller Gewebe, sie wird nun ziemlich gefüllt damit gewesen sein...

Ich denke, wir haben alles versucht.
Es gibt in diesem Fall für mich absolut kein "hätte, wäre, wenn" - wir haben jede für Tori tragbare Option ausgeschöpft und immer versucht, in ihrem Sinne und in einem noch aushaltbaren Rahmen zu agieren.
Ich habe noch unaufzählbar viele Dinge aus der Naturmedizin probiert in all den Monaten (in dem Bereich arbeite ich ja und mein Naturheilkunde-Herz hat immer etwas geweint, bei den Mengen an Antibiotika und Schmerzmittel, die Tori brauchte - aber auch diese Mittel haben in jedem Fall ihre Berechtigung, nur wäre was Natürliches viel schöner gewesen).

Leider konnten wir die Erkrankung nicht stoppen, aber wir konnten doch immerhin viele Monate rausholen und Tori dann am Ende ihre Freiheit schenken, bevor es zur Qual geworden wäre.
Wir haben heute die gleiche Praxis wie sonst für Euthanasie aufgesucht, weil die Tierärzte dort unglaublich feinfühlig und schnell euthanasieren. Der Tierarzt heute war so lieb zu Tori, machte alles gut und schnell und ohne zu zögern und als sie gegangen war, streichelte er über ihr Fell und ich sah Tränen in seinen Augen.
Das hat mich unglaublich berührt, Tierärzte haben eine unheimlich harten Job und ich kann es verstehen, wenn viele sich da vielleicht eine harte Schale zulegen müssen, um all das Tierleid verarbeiten zu können.
Aber dieser Tierarzt mit seiner Berührbarkeit und wie er sich von Tori berühren liess... das war unheimlich tröstlich für mich in diesem Moment.

Und auch die vielen schönen Momente mit Tori, die ich und wir in meinem Herzen gespeichert und durch Fotos und Videos verewigt haben. Wir dachten über Monate, dass eventuell jeder Tag der letzte hätte sein können und so schätzten wir jede Minute mit Tori ganz bewusst (sollte man wohl am besten eh immer, man weiss ja nie, wann das Ende kommt...).

Ach Tori... für mich ist unglaublich, dass du das alles mit sonnigem Gemüt und so viel Stärke und Lebendigkeit mitgemacht hast, aber ich weiss, wie gern du bei uns gelebt hast und vor allem war da eben auch unsere kleine Wiese, die dir so viel Kraft gab <3
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. Januar 2020, 12:30 Uhr
Ich hatte meinem Tierarzt berichtet, dass Tori nun über die Regenbogenbrücke gewandert ist und er schrieb, dass es wirklich nicht zu erwarten war, dass sie so lange durchhält.
Das stimmt, wir haben seit September jeden Tag damit gerechnet, dass die Blase durch die Wucherung verschlossen sein könnte - es war nervenaufreibend, aber auch hat es uns das Bewusstsein geschenkt, mit Tori jeden Moment zu geniessen, als wäre es der Letzte. So sollte man das eigentlich immer tun, mit Menschen und Tieren, sich der Vergänglichkeit bewusst sein...

Ich finde es einfach nur grausam, woran sie erkranken können. Wie bei uns Menschen ja auch leider; eine Freundin mit Notstation lässt manche Fälle - schneller Tod ohne Anzeichen oder Spezialfälle - oft obduzieren: was die dann immer alles haben, was man nicht sehen kann... klar ist wirklich: es stirbt sich nie von einer Kleinigkeit! Man fragt sich oft: hätte ich dieses oder jenes geben sollen oder habe ich was falsch gemacht - und meist ist einfach mehr im Argen, als man denkt, sonst wäre es dann nicht so schnell zu Ende gewesen.
Es ist für mich auch sehr traurig, dass man die Kleinen dann oft nur mit Antibiotika (meist zum Glück ja nur vorübergehend) am Leben erhalten kann. Und ich habe wirklich alles ausprobiert von der Naturheilkunde, was möglich und mir bekannt ist, inkl. Nosode aus ihrem Urin von der Engel Apotheke Freiburg herstellen lassen, Fellanalyse, Homöopathie natürlich, Osteopathie, Iscador, D-Mannose, Rizol, Koll. Silber, MSM, CDL, Isopathie (Sanum-Präparate), Eurologist (über 4 Monate, brachte leider gar nichts - weil viele fragen, ob ich das versucht habe) viel Phytotherapie... Da ich ja in der Naturheilkundlichen Grundlagenforschung arbeite und fast täglich Kontakt mit meinen Kollegen pflege, die Naturheilkunde-Ärzte sind, bekomme ich auch da immer viele Tipps und Hilfe.
Ich wollte das nur nochmal erwähnen, weil es eigentlich nicht meine Art ist, die Tiere mit Antibiotika zuzudröhnen. Wenn sie aber nur so glücklich leben können, was soll man tun.
Es urteilen viele immer sehr schnell und denen wünsche ich, dass sie sich mal in meiner Situation befinden.
Ich habe vor ein paar Jahren selbst noch Antibiotika aufs Äusserste verteufelt und sie nur im absoluten Notfall eingesetzt und ich dachte, man kann mit dem richtigen aus der Naturheilkunde schon eine Alternative finden, muss sich nur bemühen - ich war unendlich naiv. Ich wurde durch meine Schweinchen-Spezialfälle hier (da wäre ja nicht nur Tori) und in meinem Umfeld (ich schreibe wirklich viel mit Leuten mit kranken Tieren, sie schreiben vor allem dann auch immer, wenn die TÄ nicht mehr weiter wissen) eines Besseren belehrt, nämlich, dass Antibiotika ziemlich lebensrettend und in der Regel bei Meerschweinchen auch sehr gut verträglich sind - vor allem, wenn man mit Naturheilkunde unterstützt.

Dazu muss ich auch sagen, dass mir oft tierärztliche Unterstützung fehlt. Ohne massive Eigeninitiative hätte Tori nie so lange gelebt. Wir hätten ohne mein Probieren nie herausgefunden, dass - viele Tierärzte geben diese Antibiotika nicht mal raus, zum Glück hatte ich tolle Unterstützung in der Nähe gefunden; diese Tierärzte hatten zwar keine Erfahrungen damit beim Meerschweinchen, aber wussten, dass ich sie habe und vertrauten mir - Pradofloxacin und Cotrimoxazol in Kombination bei Tori gegeben werden mussten. Ineffektiv in Bezug auf die Blase schienen - alleine und in Kombi mit Cotrim - Marbofloxacin, Enrofloxacin, Azithromyzin - laut Antibiogrammen sollte aber Enro am besten wirken, das brachte gar nichts. Da viel Erreger einfach fix in der Blasenschleimhaut sitzen, bekommt man sie höchstens durch eine Schleimhautbiopsie, das ist aber riskant bei einer angegriffenen Blase und somit würde ich immer wieder nur Urin einschicken, aber mich nicht 100% auf das Antibiogramm verlassen.

Mir war wichtig, das alles hier nochmal zu schreiben, weil ich es schon erlebt habe, dass Menschen angegriffen wurden von Naturheilkunde-Fans, wenn sie viel Chemie einsetzen mussten. U.a. habe ich das früher auch getan ud Menschen verurteilt deswegen und ich finde es abscheulich heute, nach diesen Erfahrungen...
Ich möchte jeden solchen dann in die Situation setzen, dass er ein Meerschweinchen hat, was blutigen Urin absetzt, Schmerzen beim Pipi machen hat, ständig den Bauch nass und stinkig und gebadet werden muss, hochdosiert Schmerzmittel braucht - und wo nichts ausser die Kombination von zwei Antibiotika wirklich hilft (die Naturheilkunde hat es aber sicher positiv unterstützt, nur ohne AB ging es eben nicht).
Wenn mir da gesagt worden wäre: du kannst die Antibiotika weglassen, probier mal dieses oder jenes natürliche Mittel!
Dann habe ich die Krise bekommen.
Wie gerne hätte ich das getan... Aber es ging nur so und ich bin unendlich dankbar - in Worten kann ich die Dankbarkeit nicht beschreiben - dass wir unserem Törchen so viel Zeit schenken konnten durch die dauerhafte Gabe von Cotrim und Veraflox. Und dass sie augenscheinlich nie darunter leiden musste, obwohl sie am Ende wirklich 10 Monate Antibiotika genommen hatte, 4 Monate zwei Antibiotika und 6 Monate davon mal normal und mal an der oberen Grenze dosiert Schmerzmittel (zum Teil tgl 3x 0,3 ml Novalgin und 2x 0,8 ml Hunde-Metacam bei 1600g).
Wenn ich was davon weg gelassen hätte, wäre es ihr schlecht gegangen, da lässt sich natürlich streiten, ob man sowas einem Tier zumuten mag und ich habe das immer genau beobachtet. Sie hat die Medis auf dem Schoss freiwillig genommen, anfangs sogar im Gehege inkl. Colosan alles freiwillig und war immer eine gute Esserin, hatte keine Verdauungsprobleme etc.
Ich konnte nicht beobachten, dass ihre Lebensqualität eingeschränkt wurde, im Gegenteil, Dank Antibiotika und Schmerzmittel hat sie 11 Monate wunderbarer Lebenszeit geschenkt bekommen!

Ich hätte nie gedacht, dass ich es mal schreibe und mein Naturheilkunde-Herz übergibt sich gerade  :g: , aber:
Im Zweifel, gebt Antibiotika eine Chance!
Und mehr Mut zu Antibiotika, in der Regel vertragen sie die super und wenn es Probleme gibt (oft nicht direkt durch Antibiotika, sondern vor allem so nach 2-3 Tagen Verdauungsprobleme wegen der Gifte durch das Absterben der Erreger), dann gibts viele Tricks, vor allem aus der Naturheilkunde, aber auch bei der Gabe der Antibiotika, so dass man ihnen gut helfen, die Mittel aber beibehalten kann.
Ich bin immer für PNs offen, falls da jemand Hilfe oder Tipps braucht, ich habe auch hier einiges zum Thema geschrieben: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1645.msg24964#msg24964

Dadurch, dass ich im regen Austausch mit 4-5 Notstationen mit immer vielen Meerschweinchen bin und viel beraten und natürlich viele Freunde habe, die kranke Meerschweinchen haben, erfahre und lerne ich immer viel und ich bin unendlich traurig, wie krank die Kleinen oft sind, aber auch dankbar dafür, dass ich davon erfahren und daraus für ander Schweinchen lernen darf. Bin dankbar vor allem auch für all die Spezialfälle, bei denen man mit kleinen Tricks tolle Erfolge erzielen kann, bei denen man ausserhalb der Regel und Norm arbeiten und Dinge probieren muss, bei denen man sich auf sein Bauchgefühl verlassen und Probieren und Recherchieren muss - Fälle wie Tori, die einem unglaubliches Wissen und viele Erfahrungen schenken und im Gegenzug kann man den Tieren ein wenig schöne Lebenszeit schenken im besten Falle :-)

Es ist echt schade, dass die Kleinen durch sich summierende schlechte Haltungsbedingungen, Überzüchtung (generell Zucht, sorry aber eine Zucht kann nie garantiert gut sein, der Mensch weiss nicht, welche Genotypen er da paart und Gesundheit ist nicht alles...), Epigenetik und anderes, was wir nicht ergreifen können (Kollektivfeld-Traumata), immer jünger immer kränker werden...
Ich bin über jeden Weg froh, schulmedizinisch oder naturheilkundlich, der ihnen Zeit schenkt: schöne Zeit, mit Lebensqualität. Ich gehe den Weg immer nur so weit mit dem Tier, wie es für das Tier tragbar scheint, es ist mir vor allem wichtig, dass die Tiere ihr Leben geniessen können.
Es geht nicht um ein Leben auf Teufel komm raus und auch entscheide ich je nach Tier, was ich für zumutbar halte. Z.B. ist Tori sehr entspannt mit Medikamenten und OPs umgegangen. Mein Kastrat jedoch ist furchtbar gestresst, wenn er in der Hand ist, daher würde ich ihm wegen der Diabetes niemals Insulin spritzen tgl und Blut dafür abnehmen (kommt auch aus anderen Gründen nicht in Frage für mich).
Das wäre für Tori noch was anderes gewesen (hätte aber auch ihr tägliche Spritzen nicht zumuten wollen, daher habe ich ihr auch nie Infusionen gespritzt, sondern lieber viel Frischfutter und Tee zum Durchspülen der Blase gegeben), aber ich finde tägliche Angst und Stress wegen Spritzen und dafür bisschen länger leben vielleicht schlimmer, als einen zu hohen Blutzucker und aber fröhlich damit sein und weniger Stress und vielleicht bisschen weniger lange leben (davon ab ist es extrem fraglich, ob Insulin nicht vielleicht mehr schadet als nützt - mein Kastrat ist unbehandelt bald 4 Jahre alt und zwar blind, aber fit - ich bin dankbar und lasse ihn in Ruhe sein Leben geniessen :-) ).

Alles nicht so einfach... Ich schätze den Austausch daher sehr, so erfährt man immer Neues, z.B. hab ich Dank Tori  und der Hilfe einer Notstations-Freundin Chlor adinon (Gestagene) kennengelernt (ich habe zuvor 5 Monate  immer wieder über Endometriose, Hormonsystem etc. gelesen und auch Studien gewälzt etc.!), was scheinbar eine extrem tolle, Nebenwirkungsfreie (augenscheinlich) oder immerhin -arme und nicht-invasive Behandlungsmöglichkeit für Probleme mit Zysten (vor allem grossen Zysten) darstellt. Halte ich in Zukunft für einen Versuch wert, bevor man Punktion oder Kastra in Betracht zieht.
So entwickelt sich halt auch die Tiermedizin weiter und hoffen wir, dass wir mit einer balancierten Kombination aus Schulmedizin und Naturheilkunde (wir geben uns in der naturheilk. Forschung auch Mühe, neue Erkenntnisse zu erlangen :-) ) bald noch besser und schonender in der Lage sein werden, unseren kleinen Schätzchen zu helfen :-)

Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. Januar 2020, 12:36 Uhr
Hier noch die Ultraschallbilder zu Toris Fall:

1 Schall Anfang April, 2 Wochen nachdem die Blasenprobleme begannen (den Termin hatte ich einem Gefühl nach 4 Wochen zuvor schon ausgemacht, ursprünglich wollte ich aber nur das Herz checken lassen, daher so lange Wartezeit)
Da war die Blase noch okay, minimal vielleicht Blasenwand verdickt, weil entzündet. aber keine Wucherung. Das war auch im Juli im Schall so, als nach der Kastra die Blasenentzündung zurück kam

2 Schall Ende August: Gewebe-Wucherung am Blasenhals/Ausgang der Blase erkennbar

3 gleiches Bild wie 2 mit Kennzeichnung: blau Blase, pink Wucherung
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. Januar 2020, 12:41 Uhr
Da es sich um Bilder von jeweils anderen Tierärzten handelt, sind sie nicht in der Qualität vergleichbar (ich hab von Juli die Bilder nicht, die sind aber auch bei unserem Haus-TA entstanden, der im November schallte und Tori operiert hat und kannte; da dort Schall nicht immer möglich ist, war ich für die anderen beiden Male in der Klinik, aber auch nicht beim selben TA, weil im April unser Kardiologe schallte und man bei ihm 4-6 Wochen auf Termine warten muss, das war Ende August ja nicht nötig, weil ich keinen HerzUS wollte, nur kurz Check der Blase)

Hier die Bilder von November, da war schon überall in der Blase Gewebe, man erkennt sie nicht mehr schön schwarz mit Flüssigkeit gefüllt. Zum Glück hat Tori erst Mitte Dezember wirklich langsam Schwierigkeiten beim Absetzen des Urins bekommen, zuvor konnte sie ihn halt nur nicht kräftig genug absetzen, so dass er unter ihren Bauch lief und sie konnte nicht die normale Menge (wurde im Laufe der Zeit weniger, weil die Blase sich ja mit Gewebe füllte) absetzen und hat deswegen öfter als normal, dafür weniger viel gepieselt.

auf den Bildern hier weiss ich nicht genau, wo die Blase ist, ich hab versucht, sie auf dem zweiten Bild einzuzeichnen, aber ich bin Laie, also keine Garantie
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Haidi am 08. Januar 2020, 13:23 Uhr
Danke für das Teilen der Geschichte, da kann man viel lernen! Ich drück auch deinem Sorgenschweinchen ganz fest die Daumen!  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 08. Januar 2020, 13:24 Uhr
Danke :-)

Ich such noch ein paar schöne Videos zum Upload die Tage raus :-) Tori auf ihrer geliebten Wiese - das muss zum Abschluss hier noch hin dann  :lieb: Hab ich jetzt nicht mehr geschafft, muss ja auch mal arbeiten :D
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 08. Januar 2020, 18:58 Uhr
Hallo liebe Vio,
von mir auch mein herzliches Beileid  :fr:
Habe noch nicht alles zur ihrer Krankengeschichte gelesen, aber bis zu dem Text, den Du über sie geschrieben hast... So ein tolles Schweinchen  :lieb:
Schön, daß sie bei Dir sein durfte und ihr Leben, auch wenn es nach unserem Maßstab von Zeit kurz war, genießen konnte. Ich sehe sie über die Wiese laufen und all die Dinge tun, die Du beschrieben hast.
Auch wenn sie schon vor gehen, bleiben sie immer in unseren Herzen und werden da sein, wenn wir auch dahin gehen.
Fühl Dich gedrückt.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 11. Januar 2020, 16:18 Uhr
Danke dir  :fr:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 01. Februar 2020, 15:09 Uhr
Wir haben uns gestern von Ennie verabschieden müssen...
Ich füge den Text aus dem Facebook wieder einfach hier ein unten.
Die Bilder: Ennie im Alter von 5 Monaten und von 2 Jahren und 1 Monat :-)

Ennies Geschichte:
Ennie kam zusammen mit Bina Anfang März 2018 zu uns, da war sie ca. 3-4 Monate als. Sie kam im Dezember 2017 wenige Tage alt in einem Notfall von 35 Meerschweinchen in Oberhausen in die Notstation, darunter waren 17 Jungtiere, von denen 11 Babys keine Mama mehr hatten. Dazu gehörten auch Ennie und Bina. Beide wurden wie die anderen Waisen zur Handaufzucht. Es schienen die Mütter zuvor schon abgegeben worden zu sein oder vielleicht sind auch welche gestorben, darüber wussten wir nichts.
Ennie brachte schon Lippengrind und Pilz mit, zum einen in die Notstation, aber trotz aller Mühen heilte es nicht ganz aus und so kam sie damit auch zu uns.
Ich hatte das anfangs mit natürlichen Dingen sehr gut im Griff, der Lippengrind kam aber immer wieder und nichts half dagegen. Relativ schnell fand ich heraus, dass Ennies Blutzucker extrem zu hoch war. Er schwankte zwischen 350-550 mg/dl (Norm ist maximal 250 mg/dl, normal wäre um die 100 mg/dl). Er liess sich auch durch nichts, auch nicht Nahrungsumstellung, in Richtung einer natürlichen Höhe beeinflussen.
Ennie pieselte sehr häufig, was ich - das war ein Trugschluss, wie sich ja gleich nach der Kastration herausstellte - auf die Diabetes schub. Ihr Po war immer etwas verklebt, weil sie auch im Liegen pieselte, da sie nicht alle paar Minuten beim Ruhen aufstand dafür.

Im Alter von 7 Monaten hatte Ennie dann die ersten vaginalen Blutungen mit leichtem Unwohlsein, zudem war auffällig, dass sie sprunghaft an Gewicht zunahm und weniger oft pieselte. Ausser einer leichten Tastauffälligkeit der Gebärmutter, war sonst aber im Röntgen und Ultraschall nichts zu sehen.
Es ging auch wieder weg und das Urinabsatzverhalten normalisierte sich.
Im Alter von 10 Monaten die nächsten Blutungen mit deutlichem Unwohlsein und verringertem Urinabsatz (Po war dann immer trocken, was bei ihr tatsächlich ein Warnsignal war), im Ultraschall und Tastbefund wirkte die Gebärmutter so, als würde sie Myome enthalten (2 Tierärzte waren sich da einig). Daher entschieden wir uns für eine Kastration. Unter Einleiten der Gasnarkose floss dann aber ganz viel Flüssigkeit aus Ennie heraus und die Gebärmutter war plötzlich beim Tasten unauffällig. Unser Tierarzt schaute trotzdem in der OP zur Sicherheit nach und die Gebärmutter sah gesund aus, daher entschied er sich, diese nicht zu entfernen.
Ggf. hielt sie in der Blase den Urin zurück (passte auch zum Urinverhalten, wie haben viel diskutiert, auch über Urinstau etc. konnten aber nie dergleichen nachweisen), was dann alles verschob und im Ultraschall und Tastbefund zu einer falschen Gebärmutter-Diagnose führte, das kann natürlich vorkommen, so eine Diagnostik ist auch für Experten schwierig.

Danach war wieder alles okay. Auffällig war, dass der Lippengrind vor einer Blutung extrem hochkochte. Mit einem verrückten Salbengemisch fand ich einen Weg, ihn klein zu halten, aber Ennie hasste die Salbe und er ging auch nie ganz weg trotz vieler Mühen mit allen möglichen Dingen aus der Naturheilkunde aber auch Schulmedizin.
Nach der OP liess ich ein Blutbild erstellen, aber das war nicht wirklich auffällig, der Fructosamin-Wert war nicht mal stark erhöht, was ja eigentlich bei Diabetes der Fall sein sollte.
Ennie hatte bis dato nie ein Antibiotikum bekommen, deswegen wollte ich sehen, ob das Differentialblutbild eine Entzündung anzeigte. Das war nicht der Fall (ich weiss aber auch, dass das nicht sein muss, auch wenn eine Entzündung vorliegt).
Da die Probleme von alleine gingen und es Ennie gut ging sonst, wollte ich kein Antibiotikum auf gut Glück einfach so geben.

Im Frühjahr 2019 verletzte Ennie sich im Maul und hatte dort eine grosse Wunde, die sehr schmerzhaft war. Sie bekam deswegen dann zum ersten Mal ein Antiobiotikum (Cotrim) und ich staunte nicht schlecht: der Blutzucker sank für kurze Zeit in die Norm, stieg dann aber wieder.
Ihrem Mäulchen ging es wieder besser, kurz darauf folgte dann aber eine deutliche Blasenentzündung. Ich liess ein Antibiogramm erstellen, hatte sie doch erst ein Antibiotikum gehabt, gab aber sofort nach der Urinprobe wieder Cotrim.
Dieses Mal sank der Blutzucker nicht und Cotrim wirkte nicht. Ich musste Enrofloxacin geben, obwohl das Antibiogramm beide Antibiotika für potent hielt.
Enrofloxacin führte dann wieder zu einem Absinken des Blutzuckers - auch nur für kurze Zeit.
Diese Antibiotika können den Blutzucker beeinflussen, aber dieses Absinken konnten wir später auch bei Antibiotika beobachten, die das nicht taten...
Die Theorie ist im Nachhinein, dass Ennie wirklich eine massive Entzündung in der Gebärmutter hatte, die wir nicht sehen konnten und ihren Körper dauerhaft in einen geschwächten Zustand versetzte, so dass er z.B. den Lippengrind nicht gut bekämpfen konnte.
Dieser liess sich nämlich nur durch innere Antibiotika-Gaben beeinflussen (obwohl das eine Candia, also Pilzinfektion war).

Von da an lief es nicht mehr so gut, Ennie bekam alle 2-3 Monate anfangs und später alle 4-6 Wochen eine Blasenentzündung, trotz aller Naturheilkundlichen Bemühungen. Ich liess insgesamt 5 mal schallen und mehrere Antibiogramme erstellen, nie war etwas auffällig.
Mal wirkte als Antibiotikum nur Cotrim, mal nur Enrofloxacin, mal mussten wir beide zusammen geben, um die Blasenentzündung einzudämmen.
Der Lippengrind kochte ca. 4 Wochen vor den ersten Anzeichen einer erneuten Blasenentzündung wieder hoch und ging erst wieder zurück, wenn ich dann für die Blasenentzündung wieder die Antibiotika einsetzen musste. Ennie ging es damit auch nicht gut, sie hatte dann immer Schmerzen, obwohl ich jedes mal zeitig eingriff und das Cremeauftragen für den Grind hat sie unglaublich gehasst, auch Medis nehmen müssen.
Sonst war sie gut drauf, aber die Urinabsatzfrequenz blieb hoch und ihr Blick war nicht mehr ganz okay.

Schweren Herzens und nach vielen "äusseren und inneren" Diskussionen entschlossen wir uns im November 2019 für eine Kastration. Einmal ist dies bei einem zu hohen Blutzucker bei Weibchen eh empfohlen, da dieser danach oft sinkt, zudem aber auch, weil man im Ultraschall nicht immer alles sehen kann (siehe Toris Fall, die die ganze Gebärmutter vereitert hatte mit Endometriose und daran ohne OP gestorben wäre - das war auch nicht im US und sogar nicht mal der Gebärmutter von aussen anzusehen) und diese Probleme so auch kein Dauerzustand waren.
Direkt nach der Kastra pieselte Ennie nicht mehr so oft, sondern in einer normalen Frequenz und ihr ging es zum ersten Mal gut damit. Ihr Blick wirkte klarer, wacher und leichter und obwohl die erste Zeit danach hart war für sie, sie Bauchweh hatte und die Narbe nicht gut heilte, wirkte sie besser.
10 Tage nach der Kastra sank der Blutzucker ohne Einfluss von Antibiotika in die Norm und blieb dort für 3 Wochen.
Wir hatten Hoffnung, dass es nun besser werden würde für Ennie und wir waren und sind nach wie vor sicher, dass die Gebärmutter raus musste, weil damit war nicht stimmte (ich hätte sie wohl doch einschicken lassen sollen, das habe ich nicht, daher weiss ich nicht, ob etwas damit war).
Seit der Kastration verschwand auch der Lippengrind und obwohl nachher nicht alles gut war - er kam nie wieder zurück...

4 Wochen nach der Kastration stieg Ennies Blutzucker wieder an und sie fing an, viel zu brommseln. Ich fand es unnatürlich, auch wenn sie durch die Kastra an Stärke gewonnen hatte und nun Chefin werden wollte, schien für mich da war nicht zu stimmen.
Ca. 8 Wochen nach der Kastra erhöhte sich Ennies Atemfrequenz und im Ultraschall zeigte sich eine Entzündung unter der Narbe der Kastration, aber auch eine Entzündung am Herzen mit Perikarderguss.
Wir behandelten neben alternativmedizinischen Ansätzen (darüber könnte ich Bücher schreiben, daher hier nur kurz erwähnt) mit Antibiotika (Pradofloxacin, Azithromycin) und Vetmedin bekam Ennie für 3 Wochen zur Unterstützung des Herzens.
Die Entzündung am Herzen ging zurück, seine Funktion normalisierte sich.
Aber Ennie nahm ab - 150g in 2 Wochen trotz gutem Appetit... und unter der Narbe vergrösserte sich die auffällige Region und es wurde klar, dass Ennie ohne weitere OP eigentlich nicht zur retten sei. Zudem trat wieder Blut in Ennies Urin auf, was sich nicht mit Antibiotika beeinflussen liess. Der Blutzucker sank durch die Antibiotika kurz, stieg dann aber wieder an.
Das war der Stand letzten Montag. Wir machten einen OP-Termin aus für 10 Tage danach, wollten vorher im Schall schauen, ob sich die Region nicht vielleicht doch verändert hat und kleiner geworden ist unter weiterer Antibiotika-Gabe.

Am Donnerstagabend kam ich aus der Schweiz nach Hause und Ennie lief Blut aus der Scheide und ihr Blutzucker war erstmalig wieder so hoch wie vor der Kastration.
War sie Dank allem, was wir taten (auch Schmerzmittel, da Region im Bauch schmerzempfindlich), zwar nicht auffällig, schien sich nicht zu quälen, kam freudig quietschend zum Futter und verhielt sich normal (wollte immer noch Chefin werden und behauptete sich gegenüber der Chefin Peyton, hatte aber gegen Bluebelle keine Chance) - es war aber klar, dass wir zügig eingreifen müssen, da es nur eine Frage der Zeit ist, bis es ihr schlechter gehen würde.

Wir wussten nicht, was da im Bauch ist, aber es musste chirurgisch entfernt werden.
Ich durfte gestern früh zu unserer neuen Tierärztin notfallmässig kommen und sie schob Ennie in den OP Plan.
Es war allen klar, dass eine solche OP durch zwei Narben mit dieser Vorgeschichte und dem Herzen riskant war.
Aber diese Chance sollte unsere kleine starke Kämpferin doch in jedem Fall haben!
Bluebelle begleite Ennie und ich fuhr nach Hause und wartete auf den Anruf der Tierärztin, der alles bedeuten konnte.

Ich bekam um 11.40 Uhr den Anruf der Tierärztin, die mich mitten aus der OP anrief und sagte, dass es im Grunde keine Chance für Ennie gibt.
Im Bauch hatte sich ein grosser Abszess um einen Gebärmutterstumpf gebildet und er war bereits grossflächig mit dem Darm verwachsen. Sie könnte operieren, aber es wäre riskant...
Ich wollte die OP, denn das hier war Ennie. Unsere lebhafte, neugierige, mutige kleine starke Ennie, die sich immer für kämpfen und leben entschieden hätte.
Ich fand es nur richtig, ihr diese Chance zu geben.
Und die Tierärztin war bereit, es zu versuchen. So ein Abszess kann leider vorkommen, dass heisst nicht, dass bei der OP ein Fehler unterlaufen ist. Es ist ggf. auch ein weiter Hinweis, dass da war mit der Gebärmutter ganz und gar nicht stimmte.

Dann hörte ich 3 Stunden nichts mehr und dann kam der Anruf von der Tierärztin, die mir mitteilte, dass Ennie wider Erwarten eine über 2 stündige OP überlebt hat.
So lange hat es gedauert, den Abszess vom Darm abzubekommen, das ist eine heikle bis fast unmögliche Sache und mit vielen Komplikationsmöglichkeiten... Dabei wurde ein Teil des Darmes bei der OP auch kurz blau, auch riss der Abszess an einer Stelle und etwas Eiter lief in den Bauch - es könnte nun also alles passieren in den nächsten Tagen, der Darm könnte absterben und es könnte sich ein neuer Abszess bilden etc... Aber es lief dann alles sonst gut und wir hatten einen Plan, ihr die beste Chance zu geben.
Und überhaupt: dieses Mädchen lebte noch!!! Natürlich blieben wir dran, wenn Enschi Kraft zum kämpfen hatte, so wir erst recht!
Die Tierärztin sagte, sie konnte es kaum glauben, als Ennie sich nach dieser langen Narkose (es war gut durchdacht eine Kombi-Narkose aus gering dosierter Triple-Injektion und Erhaltung durch Gas/Isofluran) aufsetzte und kurz danach beim Fiebermessen wehrte, dann sogar Futter anschauen ging. Sie war sehr bemüht und besorgt um Ennie.
Ich muss wohl nicht erwähnen, wie unglaublich dankbar ich war, dass da eine Tierärztin den ganzen dicht gepackten Tagesplan über den Haufen geworfen hatte und so viel Mühe und Zeit und auch Liebe in unser kleines Mädchen investierte um etwas eigentlich Unmögliches möglich zu machen? Unfassbar tolle Tierärztin! Sie ist ausserdem als exzellente Chirurgin bekannt und für ihre Kompentenz, was Kleinsäuger angeht.
Auf Nachfrage nenne ich gerne den Namen (Praxis ist in Dortmund in NRW).

Als ich Ennie 2 Stunden später mit Blui abholte sah sie wirklich gut aus, sogar besser als nach der Kastration. Ich kenne mein Schweinchen und ich sehe ihr sofort an, was los ist... Sie nahm Medikamente und Brei von mir, schluckte gut ab, war aufmerksam mit den Augen und zwar völlig erschöpft, aber sah nicht nach Schmerzen aus.
Einzig ihre Temperatur konnte sie noch nicht gut halten, aber wir hielen sie warm.
Nach so einer OP ist sie damit ein einziges Wunder. Ein Zeichen, wie stark dieses Meerschweinchen war und wie sehr es bereit war, fürs Leben zu kämpfen.

Ich fuhr wegen Stau 50 Minuten nach Hause.
Und dabei wendete sich das Blatt. Zuhause sah Ennie nicht mehr so gut aus, sie schluckte nicht mehr richtig ab, die Atmung wurde schneller und aus der Naht am Bauch sickerte Blut durch. Obwohl da ein Pflaster war über der Naht waren meine Hände blutverschmiert.
Wir fuhren weiter zu einem Tierarzt vor Ort, ich lief "mir verblutet hier ein Meerschweinchen!" schreiend in die Praxis... Die Tierärzte kennen mich, sind keine Spezialisten für Meerschweinchen, aber sie sind unglaublich gefühlvoll und - so blöd es klingt - sie schläfern sehr gut ein. Ich bin dankbar, wenn ein Tierarzt mein Tier am Ende dann schnell und so schmerzlos wie möglich erlöst und diese Tierärzte machen es grossartig mit ganz viel Herz und Ruhe.
Auch gestern war der Tierarzt dort sehr ruhig und bedacht, obwohl ich ziemlich gestresst war und die Situation einfach furchtbar war.
Im Ultraschall zeigten sich keine inneren Blutungen und Ennies Naht wurde nochmal neu getackert. Woher das Blut (es quoll auf Durck auf die Naht hervor) kam wussten wir nicht, ggf. noch von der OP und altes Blut, es schien meist schon geronnen und die Blutung stoppte nach dem Tackern.
Ennie arbeitet sehr gut mit und schien mit Schmerzmitteln weiterhin gut abgedeckt, war unglaublich tapfer, aber die Atmung gefiel mir gar nicht.
Wir brachten sie nach Hause und sie sollte Ruhe haben. Zuvor stabilisierte sich bereits die Atmung und sie begann, wieder abzuschlucken, nahm nochmal Schmerzmittel und Brei. Ich konnte es kaum glauben, ich konnte nicht verstehen, wieso sie nun wieder besser drauf war und wagte kaum zu glauben, es könnte Hoffnung geben.

Danach ruhte sie in Kissen und wirkte erstaunlich fit.
Aber ich liess mich nicht täuschen und ich wusste, dass es nicht mehr werden wird. Sie war nicht mehr richtig durchblutet und nach und nach liess die Körperspannung nach und ihr Lungenvolumen wurde immer weniger genutzt, die Atmung veränderte sich und wurde flacher.
Es war insgesamt alles zu viel gewesen, auch zu viel Blutverlust, für diesen kleinen Körper - so stark er auch war.

Ennie starb um 21.10 Uhr in meinen Händen.
Ich hatte nicht den Eindruck, sie hat gelitten oder starke Schmerzen gehabt, obwohl es natürlich nicht einfach ist, dabei zuzusehen. Um mich und Ennie herum sassen Bina, Bluebelle, Peyton und Quenni und bildeten einen Kreis.
Ennie war nicht alleine und ging so, wie sie es sich bestimmt gewünscht hätte: umgeben von ihren Lieben, in ihrem vertrauten Zuhause.

Ich bin einfach traurig, dass wir ihr nicht mehr Zeit schenken konnten. Sie hat das Leben so geliebt und hat so unglaublich dafür gekämpft, sie hätte es verdient gehabt.
Aber Ennie hat in ihrem kurzen Leben hier bei uns so viel Freude und Abenteuer erlebt, sie wurde geliebt und wurde berührt und hat berührt - auch wenn es auch schwierige Zeiten gab, sie Freundinnen und Ersatzmamas ziehen lassen musste, so war sie eigentlich immer voller Fröhlichkeit und Energie. Auch hat sie trotz allem nie wirklich gelitten augenscheinlich und war in der Regel bis auf wenige Ausnahmen gut drauf.
Ich bin froh, dass sie auch die letzten Tage noch gut zurecht war und sie nicht schon vorher leiden musste.

Ich hoffe, sie weiss, wie viel sie uns allen bedeutet hat.
In der Notstation hat Christina sich so sehr um sie und die anderen Kleinen ohne Mama bemüht, um sie gross zu bekommen. Wir hier haben versucht, ihr den Himmel auf Erden zu bereiten und sie hatte so viele tolle Artgenossen um sie herum, war festes und wichtiges Mitglied unserer Gruppe.
Sie wuchs auf von einem anfangs kleinen verunsicherten Mädchen zu einer selbstbewussten, neugierigen, cleveren und lustigen Teenagerin und später sogar zu einer starken jungen Lady.
Und auch gestern noch wuchs der Wert ihres Lebens durch die Mühe, die sich alle gaben. Diese empathische und kompetente Tierärztin, die zusammen mit ihrem Team für Ennie alles versucht hat, um ihr mehr Leben zu schenken. Der Tierarzt und die 3 Helferinnen später, die in der Praxis auf meine Rufe sofort angestürzt kamen und uns betreuten.
Meine Mama und Oma (und meine Tante), die einfach mal Omas 93. Geburtstag gestern halb ausfallen liessen, weil Ennie im Vordergrund stand. (Sowieso meine Mama, die in all der Zeit so viel für Ennie getan hat - sie hat sie sogar anfangs in der Notstation ausgewählt, Ennie war eigentlich "Mamas" Schweinchen <3 )
Die ganzen lieben Menschen in der Ferne, die von dem Drama wussten und mitgefiebert haben und an Ennie gedacht und für sie gehofft und gute Gedanken geschickt haben...
Bluebelle, die Ennie zur OP begleitet hat, dort über 2 Stunden alleine auf sie warten musste und sicher viel Angst hatte... Diese wunderbare starke, ruhige Bluebelle, die Ennie auf der Rückfahrt gewärmt und ihr Kraft gegeben hat.
Unser ruhiger, starker Quentin, den ich beim zweiten Tierarztbesuch mit der blutigen Ennie einfach hektisch in die Transportbox steckte. Der Ennie fixierte, ihr Halt und Wärme gab, ihr die Angst nahm, obwohl er selbst Angst hatte und der sowieso einfach ihr "Papa" war und da war für sie. Ich habe meinen kleinen grossen Jungen selten ruhiger, mutiger und stärker erlebt als gestern Abend.
Der Rest der Gruppe hier, die immer wieder nach Ennie sahen.
Bina, die sanft um Ennie herumhuschte und ihr Gurke brachte (wie sie es eben so macht, sie ist unglaublich :D ) und Peyton, die Ennie nach ihrem Tod das Gesicht wusch und sie so würdevoll verabschiedete...
Ennie wurde immer begleitet von vielen wunderbaren Menschen und Tieren, die sie liebten - was für ein unglaubliches Geschenk!

Ennie hat nichts verloren, ganz und gar nicht. Auch nicht den Kampf ihres Lebens, sie hat ihn haushoch gewonnen!
Sie brachte etwas mit, gegen was wir einfach keine Chance hatten.
Aber wir hatten gemeinsam die Chance, ihrem Leben dennoch so viel Leben, Glückseligkeit, Freude, Liebe, Frieden, Geborgenheit, Wärme sowie eine Zugehörigkeit zu einer eng verbundenen Familie zu schenken, dass sie in 2 Jahren vielleicht mehr Leben hatte, als andere Tiere in vielen Jahren mehr.
Ennie wurde geliebt und sie hat geliebt und sie hat uns alle tief berührt. Es haben sich alle so unglaublich um sie bemüht, sie unterstützt und umsorgt und das ist vielleicht das, was das Leben wertvoll macht: diese Liebe, die zwischen Individuen fliesst.
In Ennies Leben war ganz viel Liebe, an jeder Ecke, nicht nur, aber auch gerade, weil sie dieses Päckchen trug, was alle versuchten, für sie mit zu tragen, damit es leichter wird.
Wir haben ihrem Leben einen Sinn gegeben, in dem wir sie gesehen haben - und sie hat uns so viele wundervolle Momente geschenkt, unser Herz so tief berührt und uns auch einiges gelehrt...

Liebstes Enschl, kleine Lady Ennabeth, unser Enschili...
Auf Wiedersehen!
Irgendwann, irgendwo... Und bis dahin treffen wir uns jeden Tag in meinem Herzen.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Haidi am 02. Februar 2020, 10:37 Uhr
So eine zuckersüße Maus :lieb: Es tut mit sehr sehr leid Vio  :traurig: :fr: Sie musste viel durchmachen, aber hatte es auch unglaublich schön bei euch!
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 02. Februar 2020, 19:25 Uhr
Oje, das tut mir so leid, Vio!  :traurig: Ennie war ein so super tapferes, lebensbejahendes Schweinchen  :lieb:. Sie hatte es so gut bei euch, davon können andere Schweinchen nur träumen. Ich komme mir manchmal vor wie eine Rabenmutter, wenn ich meine Haltung mit deiner vergleiche ...  :peinlich:

Ist das in der Praxis in Dortmund eine spezielle TÄ, die für Meerschweinchen geeignet ist, oder sind mehrere dort so gut? Du hast ja dort auch Herzultraschall machen lassen, was ja ein anderes Fachgebiet als die Chirurgie ist.

Schreib mal bitte, wie die TÄ heißt, die die OP bei Ennie gemacht hat und den Namen der Herzultraschall-TÄ hätte ich auch gerne. Nach Dortmund ist es für mich ja deutlich näher als bis Duisburg, wenn es um Herzultraschall geht.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 02. Februar 2020, 21:45 Uhr
Danke euch  :fr:
Es ist schwer für mich, sie fehlt unglaublich und alles zu verarbeiten wird noch dauern...

Es ist die Praxis am Dorney: Frau Schweiger hat in Dortmund operiert und Frau Popanda ist die Kardiologin dort :-)
Ich war bei beiden sehr zufrieden, haben uns gut aufgehoben gefühlt und Ennie wurde wirklich liebevoll umsorgt.
Ich habe auch schon vorher Gutes von der Praxis gehört zuvor.
Dazu kommt, dass es entspannter ist, alles unter einem Dach zu haben, was gemacht werden soll.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 03. Februar 2020, 19:29 Uhr
Danke für die Infos!  :fr:
Ich kannte diese Praxis noch gar nicht. Da werde ich wohl demnächst mal hinfahren, wenn eins meiner Schweinis was hat. Es ist zwar weiter als bis Recklinghausen, aber trotzdem ist die Fahrtzeit nicht länger.

Was du von deiner Schweinetruppe geschrieben hast, wie sie sich zum Schluss um Ennie gekümmert haben, ist echt rührend. Da sieht man, wie sozial diese kleinen Flauschis sind.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Nina_K am 04. Februar 2020, 00:04 Uhr
Ich bin erst neu hier, aber ich ziehe meinen Hut vor der kleinen Kämpferin Ennie und vor allem vor Dir.
Sie hatte nach einem schwierigen Start das wohl beste Mucki- Zuhause gefunden gehabt.

Deine Zeilen berühren mich zutiefst und ich wünsche Dir viel Zuversicht und Kraft für die nächste Zeit.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 04. Februar 2020, 14:30 Uhr
Danke euch, das ist lieb  :fr:
Es tut einfach sehr weh und gerade die kleine "Entertainerin" fehlt wahnsinnig, sie war immer überall dabei...
Wir haben ja so einige Schweinies verloren in den letzten Jahren und man lernt, damit besser umzugehen, aber es ist jedes mal doch sehr schmerzhaft, gerade wenn sie so diffus erkranken schon so jung...
Ich bin traurig, ist es uns bei 3 von 4 Jungtieren in den letzten 3-4 Jahren nicht vergönnt gewesen, sie länger als 2 Lebensjahre bei uns zu haben und alle hatte so schlimme, unerklärbare Erkrankungen von Anfang an. Ich bin auch sehr müde, immer so kämpfen zu müssen, weil es Erkrankungen sind, die mir keiner erklären kann, wo man so gar nicht genau weiss, was man tun kann. Wir hatten in den letzten 5 Jahren so viele komische Krankheitsgeschichten (wohlgemerkt: das brachten die Tiere ja schon mit immer) und ich bin ein bisschen müde, weil es neben dem Job im Ausland und der kranken Oma auch immer noch schwierig eh schon ist, wenn ein Tier krank ist und dann generell, wenn es was diffuses, nicht greifbares ist...
Es ist traurig, dass sie immer jünger immer öfter krank werden. Das betrifft ja nicht nur uns, sondern fast alle, die mit Meerschweinchen zu tun haben, egal, woher die Tiere stammen.

Schwierig ist auch, dass wir ja vor haben, die Haltung bis auf ein Minimum auslaufen zu lassen. Die Tiere, die jetzt bei uns sind, bleiben es jetzt auch, aber Ziel ist es schon, die Haltung aufzugeben.
Da ich befürchte, dass es in nicht ganz so ferner Zukunft nur noch 3 Schweinchen sein werden (bei Peyton könnte es leider Krebs sein, aber ich hoffe noch, dass ihre Lymphknoten "nur" aufgrund einer Infektion geschwollen sind), rutscht das halt auch in greifbare Nähe und ich kann mir nicht vorstellen, wie es mal ganz ohne sie sein mag...
Aber das ist ja noch lange nicht der Fall und ich hoffe, meine 3 aktuell gesunden Schweinchen bleiben es auch noch lange :-)
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 10. Februar 2020, 01:43 Uhr
Ich hab hier ein Album für Ennie erstellt :-) Link (https://www.facebook.com/pg/DieSchweinebande/photos/?tab=album&album_id=1700327450015303&__xts__%5B0%5D=68.ARBQyINdZrcE3oy09IBm5QqKNPQfIV9ymJoHtVE9eKInNsdH97lzcz18rNScG394O60DcDow1aCjc3Sbuhh8BHTwWT16OCmwvlwqZAA9_dKzot9VQPphsCas4R06wx4k-Vzio8T0WJvESOtswoP3KpMVWzW2OL4Qfw0QWY-zOx_HlfiS1cApmXczY0mhGTf40RpssJAmh20HKCTdNFuyT9JjEk1OH9v-mKIRbcjhvwXMBFjwRAgP39cdFXS20oRRK22fdFyh3GaaJTKiZ8YmTgiWp8uxDF8JIwtQQM3QEcGom5ETfPeZRHF1CAPRvC3D7e8J2PdLbMTtnHxq1nDx3_7lLDnhjz61rbXApyPPk7YhY_O42se8oiPtddQJKJg6Q-Apr_qqkSqChb1XUpno9ItrCISFfD6ptj5KdSMA-xzbI9HRIqQuPOwBLZ0HVoTTnMuNLKTuM0yQwjfO&__tn__=-UCH-R)
Leider hat sich bei Peyton bestätigt, dass sie 3 Tumore hat (Brust/Zitze, Schilddrüse, Kiefer), die Lunge ist im Röntgenbild nicht okay, dazu hat sie deutlich Arthrose.Sie spricht nur auf Carprofen als Schmerzmittel an, nicht auf Meloxicam oder Novalgin.Azithromyzin als Antibiotikum hatte sie schon, das hat gegen ihr suppendes Auge ein wenig ihre Probleme mit der Atmung geholfen, aber nicht viel, war aber einen Versuch wert, weil sie vor einem Jahr ja so viele Lungenentzündungen hatte, wo nur das Anitbiotikum "half".Sie bekommt viel aus der Naturheilkunde, u.a. Weihrauch, Vitalpilze, DCA und Iscador.Ansonsten ist sie (Dank Carprofen) ganz gut drauf, aktiv, frisst uneingeschränkt und mit Appetit und gefällt mir soweit trotz allem (wieder) ganz gut jetzt :-) Ich hoffe, es bleibt eine Weile so... Bitte drückt doch Daumen!
Sie ist jetzt 6,5 Jahre alt, aber es wäre noch ein bisschen schöne Zeit drin, finde ich...
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Krümelchen am 11. Februar 2020, 07:11 Uhr
Das Album mit den Bildern von Ennie ist total klasse! So viele schöne Erinnerungen an die süße kleine Maus.  :h:

Schade, dass Peyton auch so krank ist. Aber bei dir hat sie trotzdem ein gutes Leben mit viel Lebensqualität.
Auf dass es noch möglichst lange so bleibe  :daumen: :daumen: :daumen:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 12. Februar 2020, 03:24 Uhr
Danke dir!
Das mit Ennie hat mich so tief traurig gemacht, dass ich eine eitrige Mandelentzündung bekommen habe... Es war aber nicht nur Ennie, sondern all die Herzchen in den letzten Jahren mit ihren schlimmen Erkrankungen.
Ich war innerlich eine Woche wie tot, aber finde gerade meine Lebendigkeit wieder.
Man hängt einfach an den Kleinen, sie berühren so sehr das Herz... Gerade diese ganz Besonderen...

Wiederhole mal aus dem Weihrauch-Thread:
Ich gebe es Peyton aktuell wegen der Athrose und Tumore Weihrauch und zwar ca. 100 mg tgl. Vom Geschmack ist sie nicht angetan, aber ich habe den Eindruck, es hilft ihr, sie läuft wieder besser...
Dazu gibts auch noch Curcuma, Agaricus, Homöopathie, Iscador (Mistelpräparat, oral) TCM-Kräutertabletten und MSM, sowie Carprofen als Schmerzmittel, aber die Besserung trat schon ein, als es nur Weihrauch gab und ein paar Tage nach dem Beginn mit Carprofen.
Ich habe natürlich keinen Beweis, dass es der Weihrauch ist, aber schon das Gefühl, dass es ihr hilft :-)

Zum ersten Mal seit 3 Wochen läuft sie seit Samstag wieder beschwingt ins Wohnzimmer und setzt sogar über die 15 cm hohe Streuschalenwand in beide Richtungen. Einmal blieb sie mit den Beinen hängen und hat sich weh getan, daher werde ich eine Wand ziehen oder einen Stein hinlegen (dann brettern sie nur die ersten Male von der Seite, wo man den nicht sieht, rein, weiss also noch nicht...).

Vor 1,5 Wochen sah sie wirklich nicht gut aus, für mich fast wie ein Wunder, dass es ihr nun besser geht :-)
Aber sie nimmt der Tod von geliebten Schweinchen auch mit und wir hatten noch nicht Carprofen als Schmerzmittel und Azithromyzin wird auch was gebracht haben.
Ihre Atmung ist etwas besser, ansonsten natürlich nicht okay, war sie ja nie bei ihr, aber stabil und wirklich überhaupt nicht dramatisch.
Die Knubbel, vermuteten Tumore, sind etwas weicher im Gewebe eingebettet und nun zumindest seit einer Woche nicht gewachsen, was super ist, da der am Kiefer sich zuvor verändert und etwas vergrössert hatte in einer Woche.
Sie ist sehr aktiv, frisst gut und ohne Probleme, auch wenn sie schleichend abnimmt noch (aber nicht krass, 30-40g jetzt in den letzten zwei Wochen), redet viel, scheint ja auch Lust auf Springabenteuer zu haben, brommselt die anderen an, so wie sie das immer schon ganz gerne macht (und zwar nur dann, wenn es ihr gut geht witzigerweise...) und ist wieder aktiv bei der Gruppe mit bei.

Ich würde mich unglaublich freuen, könnten wir ihr noch eine schöne Zeit hier schenken, ich würde mir einen Sommer mind. wünschen  :freu:
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Käthe am 16. Februar 2020, 13:54 Uhr
Hallo Vio, mein Beileid wegen Ennie  :fr:
Das ist ja der Hammer, habe es eben gerade gelesen.
Was Du über die Op geschrieben hast, hat mich so an Flora erinnert. Das Ennie das erstmal geschafft hat, zeigt ihre Stärke. So ein granatenstarkes Schweinchen.
Hab mir eben auch das Album angeschaut, wirklich toll  :lieb:
Wir drücken hier für Peyten alle Daumen und Pfoten, daß sie noch lange bleiben möge.
Titel: Antwort: Schweinebande-Krankheitsthread 4
Beitrag von: Vio am 16. Februar 2020, 16:50 Uhr
Danke dir  :fr: