Autor Thema: Pododermatitis bei Marzipan  (Gelesen 15330 mal)

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Vio

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Pododermatitis bei Marzipan
« am: 15. April 2013, 21:37 Uhr »
Pododermatitis/Ballenabszess von einer anderen Seite gesehen und natürlich behandelt.....


Hallo liebe Schweinchenhalter  :winke:

Meine Meerschweinchendame Marzipan hat momentan Pododermatitis im Anfangsstadium.
Ich möchte hier in diesem Thread ein wenig von unserer "Geschichte" und unseren "Behandlungsmethoden" berichten.


Manche kennen eine Pododermatitis vielleicht eher unter dem Begriff "Ballenabszess".

Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Entzündung der Haut auf der Unterseite der Pfoten.
Als Ursachen gibt es verschiedene Faktoren, nicht immer kann man genau sagen, was eine Pododermatitis. auslöst.

Bakterien können dabei eine große Rolle spielen und oftmals wird daher ein Antibiotikum verschrieben.
Bei "uns" ;)  sieht die Lage ein wenig anders aus.


Zur Vorgeschichte:

Marzipan kam aus einer Notstation zu mir und sie war schon oft krank. Gleich zu Beginn hat sie eine Pilzinfektion mitgebracht und auch Milben.
Zudem ist ihre Lunge chronisch geschädigt und sie hat Bronchialasthma.
Sie ist durch diese Belastungen allerdings nicht eingeschränkt und ein glückliches Schweinchen   :-)
Ihr Darm jedoch (und somit auch ihr Immunsystem) ist durch diese Vorgeschichte sehr labil, trotz Darmaufbau und Immunsystemstärkung.

Im Dezember 2012 beobachtete ich, dass die Unterseite ihrer Hinterpfoten vermehrt gerötet war.
Es bildeten sich leichte Krusten und die Haut war nicht mehr so fest, wie man es gewohnt ist, sondern wirkte leicht "schwammig".
Bei Druck zeigte sie keine Schmerzen und sie lief auch normal.

Jeden Tag hatte ich dann ihre Füßchen auf ein Tuch gestellt, welches mit Kolloidalem Silber getränkt war.
Dies sollte gegen schädliche Bakterien wirken und außerdem die Heilung unterstützen.
Außerdem "badete" ich ihre Pfoten zum selben Zweck in EM (Effektiven Mikroorganismen) und Rizol (ozoniertes Oliven- und Rizinusöl -> tolles Antioxidantium) (nicht alles am gleichen Tag).

Das Problem war: die Pfoten sollten gekühlt werden, da Wärme die Entzündung fördert.
Da es im Dezember jedoch sehr kalt war, konnte ich es nicht übers Herz bringen, ihre Pfötchen länger als ein paar Minuten in eine kalte Flüssigkeit zu tunken (wir haben schon eine Heizung an, ist ja klar  ;) dennoch…).
EM und Koll. Silber kann man aber sehr schlecht anwärmen, weil sonst die Wirkung ausbleibt und Rizol war mir so langsam für die angegriffenen Füßchen zu aggressiv geworden.

Daher nahm ich zu dieser Zeit für die Fußbäder basisches Pulver und lauwarmes Wasser.
Dadurch sollten Giftstoffe aus den Füßen gezogen werden und das basische Milieu unterstützt zudem die Heilung und hemmt die Entzündung.

So konnten wir die Pododermatitis erst mal aufhalten, eigentlich wurde es sogar immer besser.
Zwar langsam, aber es ging in die richtige Richtung   :freu:


Situation im Februar 2013:

Marzi fing sich Ende Februar leider eine Atemwegsinfektion ein und musste wegen der Vorerkrankung Baytril (Antibiotikum: Enrofloxacin) nehmen.
Das AB griff ihre Darmflora an (was ja zu erwarten war) und die Entzündung unter Marzipans Füßchen explodierte.

Die Haut war sehr angegriffen und die Pfoten schienen offen zu werden.
Das wäre nicht praktisch gewesen, denn gerade dann nisten sich Bakterien ein und weh tuts natürlich auch    :grusel:
Zudem besteht die Gefahr, wenn man der Pododermatitis keinen Einhalt gebieten kann, dass die Entzündung auf den Knochen übergeht, der Fuß in Gefahr ist usw.

So schlimm war es bei Marzipan natürlich/zum Glück noch lange nicht   :nein:


Dennoch konnten wir nun Bakterien als Ursache im Grunde ausschließen, denn in diesem Fall hätte Enrofloxacin/Baytril eine Besserung der Pododermatitis. erwirken sollen und nicht eine extrem starke Verschlechterung.
Aber auch das Kolloidale Silber, Rizol, EM und die basischen Bäder wirken gegen Bakterien und dann wäre die Podod.m. eigentlich schon längst wieder verschwunden gewesen.


Wir vermuteten (auch schon im Dezember) einen Zusammenhang zur angegriffenen Darmflora:
Haut als Spiegel des Darms (bei Mensch und Tier) und die Füße in Verbindung mit allen Organen in Bezug auf Ausleitung (wie beim Menschen).

Die Ursache von Marzipans Pododermatitis lag also wahrscheinlich in ihrem Darm bzw. bei ihrem angeschlagenen Immunsystem.
Dies wird auch von der Tatsache unterstützt, dass Baytril ihren Darm „lahm“ legte und es dann zu einer starken Verschlechterung der entzündeten Fußsohlen kam.



Innerlich muss daher die Heilung natürlich auch unterstützt werden.

Zur Stärkung der Darmflora hat sie währen der AB-Behandlung BeneBac bekommen.

Da Marzi noch aus ihrer Vergangenheit durch einige Gifte etc. belastet wird, haben wir in Zusammenarbeit mit unserer Tierheilpraktikerin eine Ausleitung dieser begonnen.

Weiterhin bekommt sie EM-Bokashi und EM (Effektive Mikroorganismen) pur ins Mäulchen wegen des Darmaufbaus (EM aber nicht, als die Darmflora durch das AB so gereizt war, dass Marzi blutigen Durchfall bekam. Zu diesem Zeitpunkt waren EM zu "scharf").

Auch geben wir Mucosa comp. Ampullen zur Unterstützung der Regeneration der Schleimhäute und diese sind ebenfalls für die Heilung von Pfoten und Lunge von Vorteil.

Eine zeitlang hat sie im Dezember schon mal Podophyllum C30 bekommen, weil sie auch da kurze Zeit ein wenig Durchfall zeigte.
Dieses Mittel eignet sich bei angegriffenem Darm.

Eventuell werden wir in ein paar Wochen, wenn "Ruhe eingekehrt" ist und sie nicht noch so viel anderes bekommen muss, das Antibiotikum mit Okoubaka D6 ausleiten.

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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 1 am: 15. April 2013, 21:49 Uhr »
Hier nun mal ein paar Vergleichsbilder:

1. Bild:
Marzipans Pfote im Sommer 2012 (so sollte eine Schweine-Pfote aussehen ;) )

2. Bild:
Dezember 2012 (Hier sieht man die Rötung im Anfangsstadium und die leichten Krusten darunter.)

3. Bild:
Februar 2013 (Ca. 1 Woche nach Beginn der Behandlung mit Baytril/Enrofloxacin  :aug:(und letzter Tag der AB-Gabe; da ist aber auch noch etwas Betaisodona am Fuß ;) )


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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 2 am: 15. April 2013, 21:51 Uhr »
2 Wochen nach dem Beginn der AB-Gabe:

Während Marzipan durch die Baytrilgabe Durchfall hatte habe ich ihre Pfoten von unten mit Betaisodona eingecremt, damit der Durchfall die angegriffenen Sohlen nicht noch mehr angreifen kann.
Außerdem habe ich weiterhin mit Kolloidalem Silber behandelt.

Kolloidales Silber ist super bei so etwas, allerdings wirkt es äußerlich angewendet nicht von heute auf morgen.
Gerade, weil ich Marzipans Pfoten ja nicht immer darin eintunken kann und nur ein paar Mal am Tag.
Zumindest aus meiner Erfahrung ist es so, dass man schon etwas Geduld und Zeit mitbringen muss, bis sich Erfolge zeigen, wenn man es äußerlich anwendet.

Zur weiteren Desinfektion habe ich daher ein wenig Neem-Öl (auch Niem-Öl genannt; gut bei Exzemen, Parasiten usw.) in Wasser gegeben.
Zusammen mit Gänseblümchenblättern (fördert die Heilung, sind „natürliche Wundpflaster“) habe ich das verdünnte Neem-Öl püriert (im Smoothie-Mixer).
Dann alles auf ein Tuch gegeben und Schwein darauf gesetzt.

Neemöl kann bei geringer Verdünnung bei so etwas zu scharf sein, da muss man aufpassen.
Ich habe daher sehr wenig genommen,  gut verdünnt und erst mal nur einmal in der Woche die Füße damit in Berührung gebracht.

So schaute es dann aus:
(Die Krallen hab ich natürlich erst nach dem Foto gesäubert   :peinlich: )


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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 3 am: 15. April 2013, 21:56 Uhr »
Eine Woche nach der ersten (und einzigen) "Behandlung" mit Neem-Öl und weiterhin tägliche Behandlung mit Kolloidalem Silber:

März 2013

(3 Wochen nach dem Beginn der AB-Behandlung)


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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 4 am: 15. April 2013, 21:58 Uhr »
Ich hatte vor 3 Jahren schon ein Schweine-Mädchen mit einer Pododermatitis, die lange Zeit Körnerfutter bekommen hatte.
Eine falsche Ernährung kann natürlich auch die Ursache darstellen. Auch hier wieder der Zusammenhang mit dem Darm- und Immunsystem.
Dieser Dame konnte ebenfalls mit einer Ausleitung und Darmaufbau geholfen werden. Sie hatte die Pfote schon halb offen und ich trug mehrmals täglich Betaisodona auf.
Es heilte schnell und leider blieb eine Menge Narbengewebe zurück, die sie aber beim Laufen nicht beeinträchtigte.

Damals hatte ich noch Streu-Haltung, heute halte ich u.a. wegen meiner "Atem- und Lungenproblem-Tiere" auf Fleece.
Hat bei einer Pododermatitis den Vorteil, dass keine Spähne in die Wunde pieksen können und die Tiere nie im Nassen sitzen.


Marzipan flitzte übrigens die ganze Zeit während der Pododermatitis im Gehege rum, wie eine Weltmeisterin   :freu:
Schmerzen schien also sie beim Laufen nicht zu haben, sie hüpfte auch über Steine und kletterte mit den Pfötchen sonst wo hoch   :g:
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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 5 am: 15. April 2013, 22:01 Uhr »
3 1/2 Wochen nach AB-Gabe:

Seit dem Foto im letzten Beitrag oben und dem unter diesem Beitrag waren 3 Tage vergangen.
Die Rötung war weniger geworden und die Krusten im vorderen Sohlenbereich sind derweil verschwunden.

Auch die anderen Pfoten waren natürlich etwas angegriffen, aber da diese schwarz sind, kann man alles nicht so gut sehen, wie bei der hellen Pfote.
An einer vorderen Pfote hatte sie schon seit 1 1/2 Jahren seitlich einen kleinen Ballengrind, der sie bisher nie gestört hat.
Ab bekommt man den auch nicht mit Einweichen, das Ding ist hartnäckig...
Da es sie nicht beeinträchtigt, lasse ich ihn einfach in Ruhe.

Trotzdem hatte ich zu diesem Zeitpunkt an alle Pfoten von unten etwas Virgin Coconut Oil (VCO, Jungfräuliches Kokosöl) gegeben.
Vor allem, damit die Krusten der Verletzungen langsam weich werden kotnnen, sich abschälten und nicht mit einem Mal abrissen, wenn sie irgendwo drüber lief.

Wir verwenden VCO normalerweise zum Kochen, denn beim Erhitzen entstehen keine Transfettsäuren, es enthält wertvolle Inhaltsstoffe und ist das einzige Öl, was keine Gallenflüssigkeit zum Verstoffwechseln benötigt.

Auch cremen wir uns damit ein, denn es verschließt nicht die Poren der Haut, wie andere Öle.
Es wirkt u.a. bei Exzemen heilungsfördernd und gerade bei trockener Haut ist es empfehlenswert.
Man kann es auch noch anders einsetzen (als natürliches Anti-Zeckemittel bei Tieren und für die Haarpflege), aber darum gehts ja hier nicht ;)


Noch ein Vorteil: VCO zieht sehr schnell ein.
Das ist mir bei Anwendung "am Schwein" wichtig, denn die vorderen Pfoten werden zum Putzen verwendet und alles, was an den Pfoten ist, gelangt so in Augen, Fell etc. Wäre bei Öl absolut nicht erstrebenswert.

Ich habe ihre Füße 10 Min. nach dem Eincremen mit VCO nochmal kontrolliert und sie waren nicht mehr ölig.
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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 6 am: 15. April 2013, 22:05 Uhr »
Fast 4 Wochen nach der ersten AB-Gabe und noch nicht ganz 3 Wochen nach Absetzen des ABs:


Nun waren wir wieder ungefähr an dem Punkt, an dem wir vor dem Antibiotikum standen.

Ich setzte Marzi jeden Tag noch auf ein mit koll. Silber getränktes Tuch, sie bekam weiterhin Mucosa und EM-Bokashi.
Alle paar Tage habe ich mal etwas VCO drunter gegeben.

Neem hatte ich nicht mehr verwendet, da es so gut aussah und ich auch nicht zu viel machen wollte.



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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 7 am: 15. April 2013, 22:07 Uhr »
5 Wochen nachdem die Pfoten durch die AB-Gabe so "explodiert" sind, sah es dann so aus:

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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 8 am: 15. April 2013, 22:14 Uhr »
Update  :-)

Die Tiere konnten nun schon mal kurz raus, weil es schön warm war.
(Warum sie nicht auf der warmen Thermodecke auf der Wiese sitzen wollten, sondern sich auf die Steine gelegt haben.... keine Ahnung...)

1 1/2 Monaten, nachdem es mit Marzipans Pfoten schlimmer wurde, sieht es nun so aus:
(Pfote direkt unter dem irritiert schauenden Kastraten ;) )
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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 9 am: 08. Mai 2013, 16:18 Uhr »
hier mal ein Vergleich:
Marzis Fuß 1 Woche nach AB-Gabe, als die Pododermatitis richtig ausbrach (wahrscheinlich durch die lahm gelegte Darmfora, wie ich schon oben schrieb) und nun hier 2 1/2 Monate danach:

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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 10 am: 08. Mai 2013, 16:22 Uhr »
Ich bin froh, dass wir die Pododermatitis bremsen konnten und alles so gut verheilt ist. Seit ca. 2 Monaten behandle ich mit gar nichts mehr.

Marzipan geht es mittlerweile blendend und sie hat 200g mehr drauf, als jemals vor ihrer Erkrankung zuvor. Zudem hat sie seit Wochen keine Atemgeräusche mehr gezeigt und das trotz Lungenschädigung, Bronchialasthma und allergischer Anfälligkeit.

Das alles bestätigt mich mal wieder darin, nicht immer den einfachen, konventionellen Weg einzuschlagen.
Auch, wenn das nicht einfach ist, so sprechen die Erfolge doch für sich  :-)
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Smoky

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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 11 am: 09. Mai 2013, 12:57 Uhr »
das erinnert mich an eins meiner ms-mädel (Pia) mit einem ähnlichen problem.

bei mir war die behandlung allerdings etwas - wie soll ich sagen - weniger aufwändig   ;)

leider habe ich damals keine bilder gemacht, aber es sah so ähnlich aus, war eine vorderpfote und etwas mehr geschwollen.

da ich rein homöopathisch behandle, habe ich ein mittel (so wie immer, nach gemüts- und körperlichen Symptomen) ausgewählt, und ihr einmalig gegeben.

ich sage mit absicht nicht, welches mittel das war, da sich das von fall zu fall unterscheidet, viele hom. arzneimittel haben geschwollene füße, aber jeder ist anders  :g:

es dauerte ca 1-2 wochen (weiß ich nicht mehr genau, sorry) dann war der fuß wieder ok

was sich - neben der besserung des fußes -  auch zum positiven veränderte:
sie ging früher auf alle kranken tiere los und war nicht einfach in jeder gruppe
sie wurde zu einer guten krankenbetreuerin und lief endlich ohne zickereien in der gruppe mit.

Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Vio

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Antwort: Pododermatitis bei Marzipan
« Antwort 12 am: 09. Mai 2013, 13:20 Uhr »
Hallo  :-)

Ja, ich bin froh, dass Marzi noch nicht so schlimm betroffen war!
Ich hatte ein paar Jahre zuvor schon einen Fall, bei dem das Tierchen (aus schlechter Haltung) die ganze Ballenunterseite blutig offen hatte.
Zum Glück haben wir das auch durch eine gute THP und viel Geduld und Spucke  ;-) wieder hinbekommen. Zwar ist Narbengewebe geblieben, aber das hat sie nicht beeinträchtigt.

Bei den homöop. Mittel kommt es wirklich auf das Tier an, da braucht man eine gut ausgebildete THP.
"Selbstversuche" würde ich da auch ablehnen, wir arbeiten auch immer eng mit unserer THP zusammen.

Schön, dass dein Schweinchen wieder schnell gesund wurde und dann auch noch so ein positives Verhalten gegenüber kranken Schweinchen entwickelt hat  :-)
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