Autor Thema: Kann gebrauchter Stall für Böckchen zu Problemen führen?  (Gelesen 5804 mal)

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Nine

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Hallo,

wir haben seit ca. 3 Wochen 2 Meerli-Böcke in Außenhaltung auf unserer Terrasse. Die 2 sind Brüder (ca. 1 Jahr alt) und kommen aus der Außenhaltung und haben vorher in einer 4er Bock-Gruppe gelebt und zusätzlich noch mit Kaninchen im Gehege. Erst schien alles ganz gut. Die 2 sind zwar noch recht scheu, aber damit haben wir gerrechnet. Jetzt haben wir festgestellt, dass der eine Kerl Bißwunden hat. Müssen die 2 jetzt erstmal klären, wer in dieser Konstellation der Boß ist? Wir hatten gehofft genau, dass vermeiden zu können, da sie sich ja kennen. Außerdem haben wir einen gebrauchten Stall gekauft und jetzt gelesen, dass Böckchen anfangen zu kämpfen, wenn sie Kontakt zu Mädels hatten. Wir wissen leider gar nicht ob da vorher Meerli-Mädels drin gewohnt haben. Aber könnte das tatsächlich das Problem sein?

Sind gerade etwas ratlos. LG

Vio

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Antwort: Kann gebrauchter Stall für Böckchen zu Problemen führen?
« Antwort 1 am: 30. März 2020, 20:02 Uhr »
Hallo Nine und herzlich willkommen hier :-)

Wie gross ist denn der Stall? Oft ist tatsächlich das Problem, dass die Ställe zu klein sind. Bei 2 jungen Jungs würde ich nie unter 4 qm, besser 6 qm Rennfläche auf einer Ebene anfangen - das wäre für mich das Minimum und ist eigentlich immer noch zu wenig Platz.

Habt ihr denn beobachten können, wann bzw. in welchen Situationen sie sich kabbeln?

Es ist schwierig, da etwas zu raten oder zu beurteilen für mich aus der Ferne...
Da sie noch sehr jung sind, nehme ich an, sie hatten vorher Erzieherschweinchen? (Schweine ab ca. 2 Jahre, Meerschweinchen brauchen eigentlich in der Regel unbedingt bis zum Alter von 1,5 Jahren ein solches Erwachsenes Schweinchen, welches auf die Erziehung achtet, Streit verhindert und die Regeln des sozialen Miteinanders erklärt :-) ).
Es könnte dann sein, dass der Erzieher sie bislang gerügt haben, wenn sie gestritten hatten und es daher nicht zu solchen Ausschreitungen kam.

Dennoch sind sie noch sehr jung, ich würde sie mit einem Kind von ca. 12 Jahren gleichsetzen.
Sie sind also ungefähr Teenager, viele Jungböcke erkennen in dieser Zeit, dass sie andere Böcke nicht tolerien.
Zusätzlich kann es sein, dass sie Ärger machen, weil sie in der Rappelphase sind, also im Grunde die Pubertät. Daher ist ein Erzieher bis 1,5 Jahre in meinen Augen auch so wichtig, sonst machen die Kleinen, was sie wollen...
Vermutlich sind sie auch gleich stark, daher ja, es kann sein, dass sie die Rangordnung klären jetzt, wo sie alleine sind. Frage ist nur, ob sie da jemals zu einem Ende finden, also ob einer irgendwann damit zufrieden ist, sich unterzuordnen. In der Regel scheitert es bei Böcken daran und ich habe oft genug erlebt, wie sich das über Wochen hoch geschaukel hat bei Bekannten in meinem Umfeld, bis die Tiere sich fast lebensgefährlich verletzt hatten am Ende.
Das ist mir selbst auch mal hier in meiner Gruppe bei 2 Kastraten passiert, die zuvor 3 Monate friedlich mit mehreren Weibchen zusammen lebten. Sowas geht dann ganz flott manchmal, erst sind es kleinere Macken, bei uns war es am Ende ein tiefer blutiger Riss in der Kehlgegend beim einen Kastraten... Da war dann endgültig für mich Ende (vorher war nicht klar, ob der Grosse den Kleinen nur erzieht etc. und es nicht doch weiterhin klappt)
Von daher finde ich es super, dass ihr das im Blick habt zur Sicherheit :-)

Ich weiss nicht genau, was ich euch raten soll... es könnte sein, dass sie sich  von sich aus beruhigen, wenn sie älter werden.
Es ist aber leider bei Jungs sehr häufig so, dass sie irgendwann entscheiden, dass sie nicht nur unter Böckchen leben möchten.
Von daher würde ich euch jetzt raten, die beiden kastrieren zu lassen.
Einmal werden sie nach der Kastra in Bezug auf die Hormone ruhiger und verstehen sich vielleicht besser.
Zweitens ist das immer ganz gut, weil man sie dann später, sollten sie sich doch nicht länger vertragen oder ein Bub unter dem anderen leiden oder eben wenn man einer stirbt (und dann keinen neuen Bock toleriert) mit einem oder mehreren Mädchen vergesellschaften kann :-)

Kontakt zu Mädels sollten sie wirklich nicht haben, das bringt oft Streit und in der Regel geht nur ein Kastrat auf Mädels (gibt in kleineren Schweinchen-Gruppen da nur selten Ausnahmen mit mehr Kastraten bei unter 10 Mädels, aber echt selten und nicht immer heisst es, dass die dann alle glücklich sind so, nur weil sie sich nicht auffällig kloppen - es kann auch unterschwellig Stress bedeuten).
Wenn das Gehege so riecht, könnte es sie etwas in Aufruhr bringen, das nimmt meiner Erfahrung nach dann aber auch flott wieder ab, sie gewöhnen sich an den Geruch und nehmen ihn dann schnell nicht mehr so wahr, er wird ja auch immer weniger mit der Zeit. Ob das dann auch nach Pheromonen riecht, weiss ich gar nicht...
Ich denke nicht, dass das dauerhaft ein Problem darstellen sollte.

Grundlegend finde ich es immer toll, wenn jemand einer Boygroup ein zuhause gibt. Es gibt überall, gerade auch in den Notstationen, so viele tolle und oft auch Bock-verträgliche Jungs, die auf ein gutes Zuhause warten :-)

Es wäre vielleicht auch eine Überlegung, da nun einen älteren, sozialen, ranghohen Bock dazu zu setzen, der die beiden Jungspunde in Schach hält und den Chef macht.
Ist aber immer schwer zu sagen, ob sie sich da jetzt noch was sagen lassen und ob es klappt...
Manchmal hilft sowas auch, weil die Älteren Ruhe rein bringen, wenn sie mutiger und erfahrener und weniger scheu sind. Wenn du schreibst, dass sie noch sehr scheu sind, heisst das auch, sie haben vermutlich vor vielen Dingen Angst. Vorher hatten sie vielleicht in der Gruppe noch mehr Rückhalt und somit Sicherheit durch die anderen, das fällt nun weg. Sowas kann auch zu einem erhöhten Stresspegel führen und dann sind sie reizbarer und es eskaliert schneller mal...
1 Jahr ist leider ein super ungünstiges Alter für Jungs, um eine Böckchen-Haltung zu versuchen, finde ich...
Eben wegen Rappelphase und weil sie meist im Alter von 1-1,5 Jahren entscheiden, dass andere Böcke doch doof sind und auch, weil sie eigentlich da immer noch einen Erzieher bräuchten. Das ist halt, als würde man jetzt zwei 12 Jährige in einen Raum sperren und ihnen einmal am Tag Essen rein werfen... die machen dann auch, was sie wollen und werden nicht erzogen bzw. machen sich ihre eigenen Regeln, mit denen sie es dann aber in Bezug auf andere später schwer haben können.
Aber gut, manchmal gehts nicht anders und ich hoffe, ihr könnt für die beiden jetzt das Beste aus der Situation machen :-)

Da es nun um Aussenhaltung geht, finde ich es grundlegend nicht günstig, dass es nur 2 Schweinchen sind. Das reicht nicht gut aus, um ein kleines Schutzhäuschen zu erwärmen, daher sagt man, man sollte Meerschweinchen in Aussenhaltung im Winter nie in kleineren Gruppen als 4 Meerschweinchen halten.
Ich denke, wenn man eine externe Wärmequelle wie z.B. einen Dunkelstrahler zur Verfügung stellt, dann ginge das schon, wichtig ist einfach, dass sie die Möglichkeit haben, sich irgendwo aufzuwärmen.

Ich hoffe, dass euch das weiter hilft :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Nine

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Antwort: Kann gebrauchter Stall für Böckchen zu Problemen führen?
« Antwort 2 am: 02. April 2020, 09:18 Uhr »
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort! Wahrscheinlich unterlaufen uns gerade die "klassischen Anfängerfehler". Ich hatte als Kind selber Meerschweinchen und dies leider recht verklärt in Erinnerung. Für mich waren es kleine Schweine die genügsam im Käfig sitzen und sich über Grünzeug freuen. Jetzt als erwachsener Halter wollte ich das anders angehen, da ich jetzt schon erahnen konnte, dass dies nicht ansatzweise artgerecht war. Also habe ich mich vorher belesen und dachte das reicht. Wir haben uns für die Außenhaltung entscheiden, weil wir ihnen da mehr Platz bieten können. Die 2 haben einen Etagenkäfig aus Holz mit Rampe. Ein Außengehege dran und als Schutzhütte haben wir ein Katzenhaus (wirklich super gedämmt und es ist wirklich mollig drin auch nur durch die beiden). Erstes Problem, bisher nutzen sie die Rampe nicht und daher auch nicht die gesamte Gehegefläche die ihnen zur Verfügung steht. Wir haben jetzt erstmal den Käfig "umgebaut". Eine Trennwand rausgenommen, sodass auf einer Ebene mehr durchgängige Fläche entstanden ist. Es waren vorher schon mehrere Heuraufen zur Verfügung, aber jetzt hat auch jeder noch einen eigenen Futternapf also hoffentlich weniger Streit darum. Puh, mit dem Alter der beiden wird es schwierig. Wir haben extra "ältere" Schweine genommen, da wir von den Sozilisationsproblemen gelesen hatten. Viele Schweine werden ja schon nach 8 Wochen vermittelt. Aber das wir die 2 jetzt in der Rappelphase erwischt haben, war uns nicht bewusst. Okay, wir schauen mal, wie es sich entwickelt. Zumindest kam keine neue Wunde hinzu und wir waren überrascht, wie schnell die andere verheilt. Was uns noch ein wenig Sorgen bereitet, die beiden sind recht zart. Karli wiegt 630gr und Fritz 695gr. Die beiden bekommen Heu, viel Frischfutter und getrocknete Kräuter. Vom Frischfutter bleibt aber immer etwas übrig. Die Heuraufen sind nach einem Tag halbleer. Wir hoffen wir sind damit auf einem guten Weg. Gibt es einfach so zarte Böckchen? Wir freuen uns über Tipps und wollen auch wirklich versuchen diese umzusetzen um den beiden ein gutes Schweinleben zu ermöglichen. Wir hoffen ihr könnt uns unsere Anfängerfehler nachsehen. Liebe Grüße.

Vio

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Antwort: Kann gebrauchter Stall für Böckchen zu Problemen führen?
« Antwort 3 am: 02. April 2020, 18:11 Uhr »
Hallo Nine  :winke:
Leider ist es so, dass oft neue Halter nicht richtig aufgeklärt werden meiner Erfahrung nach - obwohl sie sich bemühen und informieren. Es kursieren aber leider auch immer noch viele Falschwahrheiten über Meerschweinchen im Netz (allen voran z.B., dass Heu das Wichtigste in der Ernährung sei und eine Ernährung mit Heu und Gemüse ausreiche...).
Ich finde es toll, dass du dir bzw. ihr euch da Mühe geb und es den Kleinen schön machen wollt, auch, dass ihr bewusst keine Babys genommen habt :-)
Klingt gut, wenn keine Bisswunden mehr dazugekommen sind - vielleicht war es auch nur anfangs aus Unsicherheit und Stress durch die neue Umgebung etc.?

Was Anfängerfehler angeht... haben wir doch alle gemacht! Da hat jeder Verständnis... Hauptsache, man bemüht und informiert sich :-)
Ich könnte Geschichten erzählen, von unseren Schweinchen in Käfigen, da gabs noch tolles Körnerfutter mit Pellets und getrocknetes Brot... seufz, arme Tiere...
Wir wussten es nicht besser und vor 25 Jahren gab es noch kein Internet - und die Schweinchen waren noch robuster, heute sind sie durch die Vermehrung in Gefangenschaft und sich summierende Fehler und Haltung und Fütterung leider super anfällig geworden - daher ist gesunde Ernährung wichtiger denn je, damit sie gesünder werden oder bleiben können :-)

Viel Frischfutter klingt schon mal super :-) Was genau gebt ihr denn?
Ich antworte mal pauschal jetzt auf dieses Thema, vermutlich weisst du schon einiges von dem, was ich schreibe :-)

Was Heu und Trockenkräuter als grössten Anteil des Futters angeht - damit tut man den Kleinen keinen Gefallen auf Dauer und fördert so typische Krankheiten, die dann durch zu trockene Nahrung kommen (z.B. Blasengriesthematiken und Stoffwechselstörungen).
Hauptsächlich sollten Meerschweinchen frische Gräser und frische Kräuter aus der Natur bekommen, das Heu dient nur als Ersatz, wenn das Gras mal nicht so gut war oder nicht alles enthielt, was sie brauchen.
Auch Gemüse, vor allem Blattgemüse und etwas Obst sind gesund und wichtig in meinen Augen als Zusatz.
Heu sollte immer zur Verfügung stehen trotzdem - von getrockneten Kräutern würde ich nur wenig geben.
Alles, was trocken ist, bringt nicht nur keine Flüssigkeit mit, sondern entzieht dem Körper sogar Flüssigkeit.
Meerschweinchen sind nicht zum Trinken geschaffen, sie essen in der Regel bei guter Fütterung alles an Flüssigkeit, die sie brauchen. Daher sind sie es meiner Vermutung nach (ähnlich bei Katzen) auch nicht gewohnt, dass man Durst mit Trinken stillen kann.
Viele Meerschweinchen sind chronisch nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt und wissen nicht, dass sie - ggf. haben sie auch quälenden Durst - das mit Trinken stillen könnten.
Daher betteln viele Schweinchen auch so aggressiv nach Frischfutter, wenn es davon nur rar etwas gibt - sie dursten ggf. fürchterlich und wissen nur dieses als einzige Quelle von Flüssigkeit.
Manche Meerschweinchen trinken aus Langeweile oder Gewohnheit von früher, wo die Ernährung bei einem anderen Halter vielleicht zu trocken war - wenn sie bei mir aber, mit extrem viel Frischfutter - anfangen zu trinken, nehme ich das als Hinweis, dass gesundheitlich was im Argen ist. Oft ist es dann ein Nierenproblem z.B.
Ansonsten ist ein Schweinchen, was trinkt, immer ein Hinweis darauf, mal zu schauen, ob man vielleicht mehr Frischfutter in die Ernährung einbauen müsste.
Wenn ich Tiere aus einer Haltung übernehme, in der sie hauptsächlich Heu und Gemüse (wenig Blattgemüse) hatten, bringen die oft ganz viel Blasengries mit und sind recht dünn. Manche von denen trinken wie bescheuert...
Nur anfangs, alle diese Fälle zeigen in der Regel den gleichen Hergang bei mir mit einer Fütterung von viel geeignetem Frischfutter: der Blasengries wird ausgeschwemmt, das Trinkverhalten geht auf 0 zurück und alle Schweine, sogar schwerkranke, ältere Tiere, nehmen 200-500g in der Regel zu.
Durch die Flüssigkeit in der Frischfutter-Nahrung (vor allem Wiese) wird der Gries schön ausgespült (Gries ist nicht schlimm und sogar in gewissen Mengen normal - wenn er raus kommt, durch viel Flüssigkeit in der Nahrung. ansonsten kann sowas leider, gerade bei Jungs, auch mal tödlich sein am Ende), die Schweinchen haben dann auch kein Trinken mehr nötig und bekommen mehr Nährstoffe (durch Trocknung geht vieles verloren), weshalb sie zunehmen.
Meine Schweinies hier haben früher gar kein bis wenig Heu gegessen, mittlerweile deutlich mehr, weil Herr Merz vom Allgäuer Heustadl das beste Heu der Welt hat :D da kommt echt kein Anbieter ran, wir haben zig Anbieter durch und es ist auch mit das günstigste Bio-Heu und zudem mit sehr wenig Weidelgrasanteil, also auch noch recht gesund (leider hat er erst wieder ab August etwas da  :I ).
Dennoch komme ich bei 6 Tieren mit 17kg Heu ca. 6 Monate hin und vieles davon wird auch verlegen.
Das finde ich so okay. Ich habe das Glück, im Winter ganz viel und ad libitum Bamubs füttern zu können, somit wird die Ernährung nie ganz trocken hier :-)
Viele Halter geben Meerschweinchen halt nur standardmässig Heu und etwas Frischfutter, dann wird aber oft Möhre und Salat gemeint und beides ernährt die Tiere zusätzlich jetzt nicht unbedingt ausreichend bzw. ist zu viel Wurzelgemüse auch nicht gesund und kommt eigentlich auch gar nicht im Übermass in der Ernährung der Schweinchen vor.
Je mehr Gräser (inkl. Bambus) und Dinge aus der Natur man sammeln und anbieten kann, umso besser  :bravo:

Bei der Ernährung schreib ich jetzt mal gar nicht weiter so viel hier, sondern verlinke zu einem Text von mir https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1588.msg24189#msg24189
So halte ich es nach wie vor, kann nur über gute Erfahrungen berichten (auch bei chronisch kranken Schweinchen, z.B. bei meinem Diabetiker, der wird jetzt 4 Jahre alt und bis auf seine Erblindung durch den hohen Blutzucker ist er fit und strotzt vor Kraft :-) ) und so würde ich es auch immer wieder ohne Einschränkung empfehlen.
Da sind auch noch einige Links drin, die dir vielleicht weiterhelfen könnten als Info-Quelle nun am Anfang :-)

Das ist aber auch genau das, was ich euch eben nun jetzt empfehlen würde: Wiese und Kräuter und Zweige frisch aus der Natur zu holen; ebenfalls würde ich aromatische Saaten (siehe Link) anbieten zusätzlich. Dann nehmen die Kleinen auch flott zu. Ohne sie zu sehen, kann ich nicht einschätzen, ob sie genug wiegen, natürlich gibts auch zartere Gesellen, aber in dem Alter wiegen die Jungs in der Regel locker über 1000g. Sogar mein jetziger Kastrat und der war schwer krank, als er mit 400g im Alter von 6 Monaten zu mir kam und nahm nur sehr zögerlich zu, wog in dem Alter deutlich mehr mit um die 1000g. Und er ist ein recht kleiner Bub  :lieb:
Sie könnten also schon etwas mangelernährt sein durch nicht richtig passende Ernährung. Wenn sie ad libitum frische Gräser und Co. bekommen sollte das Gewicht ordentlich in gesundem Masse nach oben gehen :-)
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Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

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Antwort: Kann gebrauchter Stall für Böckchen zu Problemen führen?
« Antwort 4 am: 03. April 2020, 20:45 Uhr »
Hallo Nine,

ich hab gesehen, dass Du in Leipzig wohnst. Ich wohne auch in Leipzig. Wenn Du magst, könnten wir uns auch mal zum Wiese pflücken treffen oder zum Austausch.  :winke: Wie Du magst.

Viele liebe Grüße
Chrissi

Vio

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Antwort: Kann gebrauchter Stall für Böckchen zu Problemen führen?
« Antwort 5 am: 04. April 2020, 02:15 Uhr »
Das ist ein liebes Angebot, Chrissi  :lieb: :bravo:
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Nine

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Antwort: Kann gebrauchter Stall für Böckchen zu Problemen führen?
« Antwort 6 am: 04. April 2020, 08:35 Uhr »
Ja, vielen lieben Dank! Sehr gerne. Ich melde mich mal unter PN bei dir. LG