Autor Thema: Ewi  (Gelesen 15205 mal)

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Piggilotta

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Antwort: Ewi
« Antwort 15 am: 25. Juli 2018, 07:09 Uhr »
Das ist ziemlich seltsam, wenn auch erst mal sehr positiv: besser, viel besser.
Sie war ja nach der Untersuchung, wo die Doc sie durchbewegt hatte schon wieder viel besser unterwegs und das hat sich inzwischen sogar noch mehr verbessert.
Ich hatte sie mir nochmal geschnappt und gesäubert - sie hat viel zuviel Fell für so ein Wetter wie im Moment (nicht lang, dicht) und kommt wohl auch nicht ganz so gut überall mehr dran. Auf ein nasses Handtuch gesetzt und bissl rumgerubbelt, schön langsam, hat sie sich auch gut gefallen lassen. War auch bei den vielen Momenten, wo sie dann halt nicht lag, sondern irgendwie "hochkant" war, sehr geduldig, hat so neugierig geguckt, nicht gestrampelt, sondern mitgemacht - oder doch gestrampelt, aber halt nicht panisch.
Na ja, und jetzt läuft sie wieder viel besser, die Füsse sind öfter wieder da, wo sie hingehören:
unter dem Bauch und nicht am Anfang des Schritttes schon dahinter. So ganz nimmt sie sie noch nicht mit, aber sie bleiben halt auch nicht mehr so "auf der Strecke".
Schön, ich freu mich sehr.

Was das für die "Diagnose" bedeutet werd ich dann mit der TA noch mal durchsprechen, wir können aber gern auch hier schon mal sammeln.
Ich gehe davon aus, dass man ja immer auch "Läuse und Flöhe" haben kann: bevor ich nicht weis, was es ist, könnten es auch 2 Sachen gleichzeitig sein.
Also irgendwas schränkt den Strom auf der Leitung ein (das "neurologische") und dies führt zu Phänomenen, die sich "einrenken" lassen, so würde ich den Stand der Dinge beschreiben.
Ich werde sie öfter mal sauber machen und da was bewusster bewegen (so lange sie schlecht weglaufen kann, hab ich ja nen  Indikator für die Notwendigkeit) und auch die TA mal löchern, was das denn nun sein könnte, bzw. bitten die "Untersuchung" nochmal langsamer und als so ne Art Physiotherapie zu machen.
Mal sehen, was sie sagt. Aber als allererstes freu ich mich - bei 30 Grad mach ich nicht so ne Aktion.

Piggilotta

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Antwort: Ewi
« Antwort 16 am: 27. August 2018, 09:45 Uhr »
Ihr habt es sicher schon gemerkt, ein "normaler Krankheitsfaden" wird das hier nicht.
Ich berichte mal weiter, allein für die Chronologie, werd auch gleich mal die TA anrufen, und um Aufnahme der Symptomveränderungen in Ewis Kartei bitten.
Ich hatte mich neulich schon mal da gemeldet; ja, sie würde die "Untersuchung" auch als ne Art Physiotherapie machen, da dachte ich noch: sobald es wieder schlimmer werden sollte.
Tja, "schlimmer" ist relativ.

Ich hab grad gesehen, wie sie sich mit der (rechten) Hinterpfote ganz vorne geputzt hat. Fragt mich nicht, wie lange sie das schon nicht mehr genacht hatte - ich glaub, ziemlich lange.
Und das, nachdem ich letzte Woche echt dachte, sie überlebt die nächste Woche nicht. Unglaublich.
(Das "sich nicht putzen können" hab ich eigentlich als "schlimmstes Symptom" eingestuft, weil es am schwersten zu kompensieren ist. Den Po kann ich ihr saubermachen, aber den Rest "Fellpflege" nur ansatzweise übernehmen.) (Und weil die Komponente "Blinddarmkot aufnehmen" damit eng verbunden ist, am Bewegungsradius hängt...)
Nacheinander: zuerst (vor gut 2 Wochen) merkte ich, dass sie plötzlich ziemlich "hochbeinig" ging, ganz anders Gangbild hatte, schon fast nen kleinen Buckel machte. Sehr staksig, Knie durchgedrückt, aber auch etwas mehr Tempo drauf als vorher.
Also ne ganz komische Form von "nicht schlimmer, nicht besser, nur halt ganz anders".  Aber immer noch "eindeutig" "was neurologisches" Ha....
Dann ist sie letzten Sonntag beim saubermachen und schnell abhauen in die falsche Richtung, nicht in die Hütte, sondern zur anderen Seite, da wohl am Rand gestolpert und lag auf dem Rücken wie ein Käferlein. Das war so krass! Mir hat echt das Herz geblutet, weil, sie hat nicht mal richtig gestrampelt!
(Leute, kennt ihr so was: auf dem Rücken liegend und nicht mit den Beinen treten, nicht mit dem Rücken ruckeln - das ist doch nicht normal, oder?)
Ich hab sie umgedreht und sie ist in die Hütte "gestakst", sah dann ein, zwei Tage aus wie das personifizierte Elend, frass aber normal, die anderen sind ausgesprochen fürsorglich, ich also nicht zum TA.
Seit 2 Tagen seh ich nun wieder, dass es gut geht, besser geht, na ja, und heute Morgen halt das Putzen.
Hey, so viel Gleichgewicht, so viel differenzierte Bewegung - ich würd mich ja gerne freuen, aber dafür ist es zu komisch.
Bin ja mal sehr gespannt, was der kleine Schatz sich da noch so alles einfallen lässt. Vielleicht, ganz vielleicht, berappelt sie sich ja echt für ne längere Zeit. Das wär schön.


Vio

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Antwort: Ewi
« Antwort 17 am: 28. August 2018, 21:56 Uhr »
mh, ich weiss nicht recht, was ich jetzt schreiben soll, ob es nun schlechter ist oder wieder besser...
ich wunder mich halt - ist bisher wirklich noch nicht geröntgt worden? das mit dem hochhackig klingt für mich eher nach blase oder niere-thematik, als neurologie... ich kenn z.b. genug schweine, die vorübergehend "neurologische" probleme haben, weil ein blasensteinchen in der harnröhre an der falschen stelle sass. oder weil die nieren schmerzten. vielleicht sogar, wegen eines steins, der die harnröhre blockiert und langsam zum nierenversagen führt.

ich bin jetz ganz ehrlich, was ich in den letzten monaten nicht war.
ich finde es schade bzw. extrem schockierend, dass da gar nichts an diagnostik irgendwie betrieben wird, weil ich mir nach wie vor gut vorstellen kann, dass man ihr auch noch etwas mehr helfen könnte, je nachdem, was es ist. dass manche da zu geizig sind oder denken "ist ja nur ein schwein", okay. das kenne ich. aber was ist der grund bei dir? möchtest du ihr denn so gar nicht helfen, wenn dazu die möglichkeit bestände? oder weil "sie würde auch in der natur an sowas sterben und hätte keinen TA"?
ich verstehs einfach nicht. hab ehrlich gesagt gehofft, du lässt sie doch nochmal gescheit untersuchen, aber selbst, wenn es ihr schlecht geht, scheint das ja nicht der fall zu sein.

für mich wär das nix, sie einfach so vor sich "hinleben" (oder hinsterben?) zu lassen mit den problemen, die ja deutlich zeigen, dass es ein problem gibt, in dem wissen, dass es vielleicht was sein könnte, was man einfach beheben könnte, wenn wenigstens z.b. mal kurz geröntgt würde, was echt kein grosses ding ist... zumal sie ja elend aussieht, also scheinbar auch schmerzen hat.
und ich bin mir sicher, du weisst, dass "frisst noch" kein kriterium ist, wie es einem meerschweinchen geht? das tun sie nämlich auch unter extrem starken schmerzen und auch mal noch kurz vorm lebensende.
aber du wirst sie besser kennen und ich denk mal oder hoffe, nicht leiden lassen. ich nehme aber mal an, schmerzmittel gibts auch nicht für Ewi, um es ihr wenigstens etwas leichter zu machen - was auch immer sie hat.

ich finde das - wie gesagt - schon ziemlich heftig, dass du einfach so gar nicht nach einer ursache suchst mit deinem TA (und auch krass, dass dieser dir das nicht empfiehlt!), man kann es wenigstens versuchen. ich frag mich immer noch, warum nicht? so ein röntgenbild ist kein grosses ding. und auch nicht so teuer.
nachher geht sie hier langsam aber sicher gen lebensende, obwohl es nur eine kleinigkeit war, die man hätte beheben können.
das kommt durchaus vor, wenn eben keine diagnostik betrieben wird und find ich persönlich echt tragisch dann immer. zumal wie gesagt mal ein röntgenbild so eine kleinigkeit ist. oder mal einen urinstick in den urin halten. nicht teuer, kaum aufwand, gibt viele nützliche hinweise mitunter. warum nicht?

das macht mich wirklich traurig. ich persönlich verstehe unter tierliebe dann doch etwas anderes, vor allem auch, wenn es um die eigenen tiere geht. indem ich sie aufnehme, verspreche ich, zu helfen, wenn es nötig ist und da gibts genug dinge, die grosse auswirkungen haben, die man aber dann auch noch leicht wieder hinbekommt, man muss halt davon wissen.

ich persönlich mag dann deswegen hier eigentlich auch wirklich überhaupt nichts mehr schreiben, ich kann das nicht nachvollziehen, dass du da so gar nicht mal schaust, ob ihr nicht mit den relativ einfachen möglichkeiten zur diagnostik beim TA nicht doch was findest, wie du ihr helfen kannst oder zumindest ausschliesst, was es ja dennoch sein könnte und dass man eben nichts mehr tun kann.
so möchte und kann ich dann ja aber auch keine tipps geben. 

so ist jeder eben verschieden: ich könnte das niemals so hinnehmen, sondern versuche dann schon, meinem tier noch ein bisschen im rahmen der möglichkeiten zu helfen. musst du eben selbst wissen, aber dazu möchte ich mich dann hier jetzt auch mal mit meiner ehrlichen meinung äussern.

das belastet mich, hier im thread immer sowas zu lesen, dass es Ewi nicht gut geht oder schlechter geht und gemacht wird... naja - nichts?! für mich wäre das schon schlimm, mein tier so zu sehen, wie du sie beschreibst und da verstehe ich wirklich ganz und gar nicht, warum einfach nichts getan wird. oder hast du nun in der zwischenzeit doch noch was versucht? Vielleicht tue ich dir ja Unrecht und du schreibst es eben nur nicht.

ich bin da halt anders eingestellt und mein ja, dass man wenigstens mal ein bisschen was tun könnte, um zu schauen, ob man eben eine ursache findet oder nicht und etwas ausschliessen kann - aber nicht einfach so was annimmt, was vielleicht gar nicht stimmt und vielleicht mit den problemen zuvor auch gar nichts zu tun haben muss und das tier dann halt leben lässt, bis es nicht mehr geht. 

ich werde deswegen dann hier auch nichts mehr schreiben, hat ja irgendwie dann auch keinen sinn. du musst auch auf meine fragen nicht antworten oben.
sorry... in jedem fall alles gute für die süsse!
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Hugomero

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Antwort: Ewi
« Antwort 18 am: 28. August 2018, 22:49 Uhr »
Puh, piggilotta..ich hab deine Texte hier grad zweimal gelesen, weil ich es nicht glauben konnte , was ich lese...ganz viel außenrum und blumige Formulierungen ... aber es tut mir leid..ich hab trotzdem nicht rausgelesen, ob geröntgt wurde oder ob sie Schmerzmittel bekommt..wie kann das eindeutig was neurologisches sein ? Röntgen  ist doch das erste was ich machen lasse, wenn ein Tier nicht mehr läuft ? Das klingt ähnlich wie bei einer Bekannten, als bei Verdacht auf EC der Arzt kein Blut nehmen wollte, sondern  durch beobachten eine Diagnose stellen...

Als mein Böckchen damals umgefallen ist, stellte sich beim Röntgen OD und aufgelöste Knie heraus ..ich habe danach genau noch drei Tage gewartet und dann das Tier erlösen lassen

Ich finde es immer schade, wenn oft im Internet gefragt wird, ob jemand Ideen hat..und meist wird das dann komplett ignoriert..so wie sich das liest, ist es kein angenehmes Leben für dein Tier ..ich würde das bei meinen Tieren nicht machen
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Piggilotta

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Antwort: Ewi
« Antwort 19 am: 30. August 2018, 08:15 Uhr »
Ihr wollt doch jetzt nicht ernsthaft, dass ich mit einem Tier, das wieder laufen kann, zum Röntgen gehe?
Nö.
Punkt.
Und so schon gar nicht.

Vio, wenn ich dir schreibe, dass ich Stress habe, musst du mir nicht noch ne riesen Predigt halten und mir vorwerfen, mich per pn gemeldet zu haben. Bleib bei dir, bitte.

Also hier mein offizielles Statement:
der Faden ist beendet.
Meiner TA vertraue ich mehr als euch, das steht mir ja wohl zu.

Hugomero

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Antwort: Ewi
« Antwort 20 am: 30. August 2018, 09:42 Uhr »
ich möchte im Prinzip auch nichts mehr dazu sagen, aber finde Deine Reaktion trotzdem sehr schade:

1) könnte der letzte Satz durchaus als Frage verstanden werden, bei der Antworten erwartet werden

Dann ist sie letzten Sonntag beim saubermachen und schnell abhauen in die falsche Richtung, nicht in die Hütte, sondern zur anderen Seite, da wohl am Rand gestolpert und lag auf dem Rücken wie ein Käferlein. Das war so krass! Mir hat echt das Herz geblutet, weil, sie hat nicht mal richtig gestrampelt!
(Leute, kennt ihr so was: auf dem Rücken liegend und nicht mit den Beinen treten, nicht mit dem Rücken ruckeln - das ist doch nicht normal, oder?)


2) schön, wenn Du Deinem Tierarzt mehr vertraust als uns - ich habe selbst schon viele Tipps hier bekommen und finde es trotzdem sehr "mutig" nur anhand beobachten Diagnosen zu stellen, daß Röntgen nicht nötig sei  :grusel:
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Tiefseetaucher

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Antwort: Ewi
« Antwort 21 am: 30. August 2018, 15:09 Uhr »
Piggilotta, letzlich hast du dein Schweinchen vor Augen, nicht wir.
Ich denke, es war eher Irritation, dass trotz vorhandener Symptome mit unklarer Ursache keine weitere Diagnostik betrieben wurde.
Wir können ja auch nur auf das reagieren, was wir hier lesen und wenn es 5 Leser eines Sachverhaltes gibt, wird es ebenso 5 völlig unterschiedliche Vorstellungen von diesem Sachverhalt geben und keiner muss den Tatsachen vor Ort entsprechen. Das ist immer der Knackpunkt beim geschriebenen Wort.

Wenn du und dein Tierarzt der Meinung seid, dass es Ewi gut geht, dann ist das so. Dass User nachfragen, wenn sie eine Entscheidung nicht nachvollziehen können ist aber auch klar, schließlich finden wir uns genau deswegen in diesem
Forum zusammen - um uns auszutauschen.

Ich drück euch die Daumen, dass es der Kleinen weiterhin gut geht.
"Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag."

[Anton Pawlovic Cechov]

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Antwort: Ewi
« Antwort 22 am: 01. September 2018, 16:16 Uhr »
Also ich verstehe dich, Piggilotta. Ich bin eigentlich zu diesem Forum gekommen, da ich mich für alternative Methoden interessiert habe und artgerechte "natürliche" Haltung. Manchmal fühle ich mich aber wie im großen Forum, wo ständig zum TA gelaufen wird und die Tiere SM-Dauermedikation erhalten, aufwendig operiert werden usw... gar nix mit "natürliches Leben"...

Ich fühl mich auch oft bedrängt, meine Schweinis in die diagnostische Hochinterventionsmedizin zu begeben, kann das auch nicht verstehen, da ja die Schweinis auch nicht länger/besser leben dadurch...es gibt ja auch körpereigene Schmerzmittel und Mechanismen, die das Leben (und auch Sterben!) erleichtern.

Schoko hatte auch dieses paralysierte versteinerte Rumsitzen in ihren letzten Monaten. Obs aber jetzt immer Schmerzen waren, wer weiß das? Sie bekam keine Schmerzmittel trotz der vielen Baustellen, da sie ja zwischendurch auch immer wieder munter und lieb war. Ich denk mir Schweini beobachten ist eh das beste was man tun kann und dann unterstützen, wenn was akut ist.

Bin ja auch beim menschen ganz von der Hochinterventionsmedizin abgekommen. Oft hilft Ruhe geben und Konflikte lösen auf längere Sicht am besten.

Vio

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Antwort: Ewi
« Antwort 23 am: 01. September 2018, 18:20 Uhr »
Ich hab das Gefühl, ich werde missverstanden, daher möchte ich meinen Standpunkt nochmal erklären:
Wenn man sicher weiß, was dem Tier fehlt, so wie du bei Schoko, Niki, dann stimme ich dir durchaus zu. Dann kann man beobachten, schauen wie man mit Naturheilkunde helfen kann etc.. aber auch dafür muss erst eine vernünftige Diagnostik erfolgen. Man muss doch erst mal wissen, was es ist oder zumindest auch, was es nicht ist! Dazu ist halt mehr als Abtasten nötig mitunter.
Bei Ewi liegt laut den Schilderungen hier nicht mal eine richtige Diagnostik vor, nur eine Annahme, was es eventuell sein könnte. Diese Annahme kann nicht durch eine Diagnostik bestätigt werden, sondern nur durch den Ausschluss von anderen Problemen. Das liegt aber hier nicht vor.


Es könnte also auch was ganz anderes sein, wo man vielleicht - wenn man es wüsste - noch mehr und einfach helfen könnte, auch mit Naturheilmitteln.
Man könnte ja einfach mal einen Stick in den Urin halten und schauen, ob da alles passt. Das kann wichtige Hinweise bringen, es gibt auch chronische Blasenentzündungen, die nicht groß auffallen, außer dass das Tier phasenweise Schmerzen hat. Ebenso ein Röntgenbild, ob da Vielleicht einfach nur ein Steinchen blöd in der Harnröhre sitzt, der ab und zu weh tut, so dass das Schweinchen vielleicht deswegen komisch läuft und scheinbar mit Schmerzen im der Ecke sitzt. Und da könnte man dann durchaus - finde ich - mal Metacam ausprobieren... und auch CBD Öl oder so.
Aber es wird ja gar nichts gemacht in diese Richtung (oder falls ich es überlesen habe, korrigiert mich). Weder Ursachen ausgeschlossen, bei denen man noch was tun könnte, noch Schmerzen gelindert, die ja scheinbar da sind laut Schilderung. Meerschweinchen ertragen - das ist bekannt - Schmerzen, auch starke Schmerzen, oft still und ob sie fressen, heißt da nicht viel. Da sollte man dann eben - wie du es ja machst, Niki - ausprobieren und beobachten. Und wenn Metacam nötig ist, finde ich es nicht schlimm. Wenn ich schwerkrank wäre und starke Schmerzen hätte, wäre ich für ein effektives Schmerzmittel, welcher Art auch immer, dankbar, bis ich bereit bin, sterben zu können.
Starke Schmerzen führen nicht unweigerlich zum Tod und verhungern ist auch furchtbar, Meerschweine essen halt durchaus auch weiter, obwohl es ihnen elend geht. Ob ein Schmerzmittel etwas bringt, sieht man aber nur, wenn man es mal gegeben hat.

Es liegt hier weder eine vernünftige Diagnostik vor (und bitte - ein Röntgenbild ist echt nicht die Welt), noch wurde -so wie ich es zumindest verstanden habe - noch wurde überhaupt etwas versucht, einem Meerschweinchen mit Problemen/Schmerzen die Situation erträglicher zu machen. Versuchen kann man es doch wenigstens, wenn man sein Tier liebt.
Das verstehe ich halt nicht. Und Tipps können wir ja hier auch nicht geben, wie gewünscht wurde, wenn nicht mal klar ist, was dem Tier überhaupt fehlt.
Und darum dreht sich meine Kritik, nicht um eine große OP etc., die jetzt nicht durchgeführt wird etc., was du schilderst, Niki und was hier in meinen Augen thematisch nicht wirklich passt.

Und keine Sorge, ich lass euch jetzt in Ruhe mit meinen Tipps, wie man einem kranken Tier eventuell noch helfen könnte, wenn man es denn versuchen wollen würde. Ich denke, dass jeder Halter ein Bauchgefühl hat und sein Tier am besten kennt, aber oft wird leider einfach nicht genug Diagnostik beim TA betrieben und es werden deswegen Probleme, bei denen man noch gut was tun könnte, gar nicht gefunden und die Tiere gehen dann dran zugrunde. Das finde ich einfach schade. Nun gut, es ist oft genug gesagt, muss jeder selbst wissen.
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Antwort: Ewi
« Antwort 24 am: 03. September 2018, 10:28 Uhr »
Also ich verstehe dich, Piggilotta. Ich bin eigentlich zu diesem Forum gekommen, da ich mich für alternative Methoden interessiert habe und artgerechte "natürliche" Haltung. Manchmal fühle ich mich aber wie im großen Forum, wo ständig zum TA gelaufen wird und die Tiere SM-Dauermedikation erhalten, aufwendig operiert werden usw... gar nix mit "natürliches Leben"...

es tut mir leid, aber ich verstehe Euch nicht- ich bin auch immer für alternative Methoden , aber wer kann von Tieren in der Wohnung von natürlicher Haltung sprechen ? Jeder versucht das beste für die Tiere, aber ich finde , ich hab auch die Verantwortung. Es klingt so, als ob ich bei einem offensichtlich kranken Tier einfach wegschauen sollte, und auf die eigene Heilung warten- oder das Tier stirbt, aber dann ist das eben "natürlich". Für mich ist ein Tier, daß nicht mehr alleine fressen kann, laufen oder sich nicht bewegt, oder offensichtlich Schmerzen hat, immer ein Fall um einzugreifen: sei es mit einem lebensrettenden Eingriff, Medikamenten oder eben auch das Tier erlösen lassen, und nicht einfach tatenlos zuzusehen. Ich traue mir auch durchaus zu, mein Tier gut beobachten zu können, aber das bedeutet doch nicht dann nicht zu reagieren.
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Tiefseetaucher

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Antwort: Ewi
« Antwort 25 am: 03. September 2018, 16:44 Uhr »
Ihr Lieben!

Ich befürchte, hier liegt ein großes Missverständnis vor......   :peinlich:

Es geht nicht darum, dass in irgendeiner Weise die "Behandlung" kritisiert wird, sondern dass lediglich Verwunderung besteht, warum nicht weiter nach der Ursache der Symptome geforscht wird - und das nicht mal mit ausschweifenden Mitteln, sondern z Bsp einem Röntgenbild, Urinprobe oder ähnlichem. Einfach, um gewisse Dinge auszuschließen oder, bei einem positiven Befund, mit kleinen Mitteln, die selbstverständlich so natürlich wie möglich sein dürfen, Linderung zu verschaffen.

Keiner fordert eine Antibiotikagabe oder gar Operation, das stand nie zur Debatte - zumal keine Diagnose vorliegt und keiner von uns studierter Tierarzt ist, um sowas überhaupt vorschlagen zu dürfen.  :nein:

Ich bin ebenfalls von der eher abwartenden Fraktion, auch unsere Ferkel haben mal einen muffeligen Tag oder laufen mal ungünstig, weil ein Füßchen beim Rumdösen eingeschlafen ist, da renn ich nicht sofort zum Arzt mit ihnen. Fallen mir jedoch wirkliche Symptome auf, die für dieses Tier ungewöhnlich sind und auch mehr als ein, zwei Tage anhalten, möchte ich schon gern wissen, was da los ist, um dann über eine Behandlung oder auch Nichtbehandlung zu entscheiden.
In Ewi's Fall wäre ich auch nochmal zum Arzt gegangen, um eine weitere Diagnostik zu besprechen.

Piggilotta, falls du dich nach wie vor unverstanden fühlst, bitte ich dich an dieser Stelle - falls du noch Interesse an Feedback hast - nochmal zu erläutern, wie es bei Ewi aussieht bzw dich zu erklären.  :-)

Im Endeffekt geht es uns allen um das natürliche Wohl der Schweine, deswegen sind wir hier, es wäre schade, wenn uns da jetzt so ein Missverständnis im Weg steht.

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"Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag."

[Anton Pawlovic Cechov]

Piggilotta

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Antwort: Ewi
« Antwort 26 am: 03. September 2018, 18:41 Uhr »
Eher miss-als unverstanden fühl ich mich.
Das Tier war immer auffällig, wie ich beschrieben habe,
ich war beim Tierarzt, ebenfalls geschrieben, die hat es untersucht, die Untersuchung führte zu einer Besserung, nun wird sich gewundert, warum ich mit dem symptomfreien Tier nicht zum Röntgen gehe.
Da fällt mir halt nix mehr zu ein.

Tiefseetaucher

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Antwort: Ewi
« Antwort 27 am: 03. September 2018, 19:27 Uhr »
Ok, mein Eindruck war zuletzt auch, dass sie nicht symptomfrei war.
Wenn es ihr derzeit gut geht, passt es ja.  :-)

Wie gesagt, du hast dein Schwein vor dir, nicht wir. Mit dem geschriebenen Wort ist es leider manchmal schwierig, deswegen finde ich es wichtig, wenn man das nochmal anspricht.  :winke:
"Eine Krise kann jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag."

[Anton Pawlovic Cechov]

Käthe

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Antwort: Ewi
« Antwort 28 am: 18. September 2018, 13:40 Uhr »
Hi Piggilotta,
wie geht's Deinem Ferkelchen. Gibt's Neues oder ist weiter alles gut?

Piggilotta

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Antwort: Ewi
« Antwort 29 am: 18. September 2018, 18:45 Uhr »
Danke der Nachfrage, ja, ihr geht es super, ihr Gangbild hat sich völlig normalisiert.