Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 274750 mal)

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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 555 am: 14. Juni 2018, 23:35 Uhr »
Also es ist erledigt, das neue Thema "Phänomen Krampfanfälle: Epilepsie - Nährstoffmangel - oder was ist das?" findet Ihr jetzt hier:
http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1549.msg23568#msg23568

Bitte dort weiter zu den Anfällen schreiben....  :-)

Und hier gehts weiter mit der Zahngeschichte...  :ms2:
Morgen gibt es sicher einen neuen Bericht, wenn wir vom Schleiftermin beim TA wieder zuhause sind...




Hoffentlich geht morgen alles gut, denn das Schweinchen rasselt beim Atmen schon den ganzen Tag, in den letzten Tagen auch schon öfter und sie hustet auch immer wieder mal, also nicht oft, nur 2-3x am Tag oder so, aber mir tut dieses Husten immer so leid  :traurig:
Ihre Nase ist ohne Ausfluss.

Ich habe schon Spitzwegerich im Brei gegeben, auch als Tee und auch schon mal eine Prise Bisolvon. Leider kam es immer wieder, auch wenn kurz mal Ruhe war. Meist haben meine Schweinchen so ein rasselndes Atmen nur kurz und es ist sehr, sehr selten, dass ich mal ein Schweinchen husten gehört habe und wenn dann nur einmal.

Hoffentlich ist das nun kein Risiko bei der Inhalationsnarkose???? :traurig:
Das Gute ist, dass der TA morgen gleich mal danach schauen kann.

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 556 am: 15. Juni 2018, 23:58 Uhr »
Hallo zusammen, ich bin schon ziemlich müde und versuche mich kurz zu halten, war ein langer Tag...  :winke:

Natürlich hat das Schweinchen heute, als wir beim TA waren gar nicht gerasselt beim Atmen und auch nicht gehustet. Typischer Vorführeffekt :roll: Also hoffe ich, dass es nix Schlimmes ist, nur eine vorübergehende Verschleimung.
Vor allem, da sie heute Abend wieder mehr Interesse an Futter gezeigt hat als gestern, daher denke ich, es waren doch die Zahnspitzen, die in den letzten Tagen gestört haben, nicht die Atmung.

Es gab heute beim TA wieder eine unangenehme Überraschung:
Beim Kürzen der oberen seitlichen Spitzen stellte der TA fest, dass ein oberer Backenzahn wackelt und dann hatte er auch schon den oberen Teil des Zahnes in der Hand, der war offenbar abgebrochen, wie das Schneidezähnchen letztens.  :aug:
Das ist nun der 4. abgebrochene Zahn bei Quiqui, ein Schneidezahn letzten Sommer und zwei Backenzähne und ein Schneidezahn in den letzten Monaten.  :traurig: Das gefällt mir gar nicht.
Außerdem hat der TA den nicht abgebrochenen unteren Schneidezahn etwas gekürzt, weil der auch schon eine verdächtige Stelle hatte und wohl bald dort gebrochen wäre. Ich hatte selbst bei der Zahnkontrolle eine Rille gesehen, das war wohl die Stelle...

Das Positive:
Ansonsten war alles soweit gut, die üblichen Spitzen, aber die vorderen Backenzähne unten, die im Herbst noch die Brücke gebildet hatten, sind nicht mehr so stark nach innen geneigt und werden durchs Kauen recht gut abgeraspelt, die schieben sich also wieder zurecht.  :freu:
Und es gab auch keine Entzündungen im Mundraum  :freu:

Da wo der Backenzahn abgebrochen ist, hat sie jetzt eine etwas wunde Stelle und der TA hat ihr gleich Metacam gespritzt und ich soll es in der Höchstdosierung in den nächsten Tagen geben,1x täglich 0,25ml Hunde-Metacam, weil er vermutet, dass ihr das erstmal ziemlich weh tun wird.  :traurig:

Diese abbrechenden Zähne gefallen mir gar nicht.  :traurig:
Der TA meinte, es wäre vielleicht eine ererbte Disposition dafür, denn meine anderen Schweinchen hatten noch nie einen abgebrochenen Zahn. Ich bin ziemlich ratlos.  :traurig: :frage:

Wegen dem Abschleifen des bruchgefährdeten Schneidezahnes und weil der TA auch den oberen Schneidezahn gekürzt hat, der mangels Gegenspieler (das letztens abgebrochene und jetzt nachwachsende Zähnchen) zu lang geworden ist, hat sie nun wieder eine Lücke zwischen den Schneidezähnen bei geschlossenem Kiefer und kann nicht abbeißen.  :roll: Ich hab ihr also eine Schüssel verschiedener Streifchen serviert, aber sie hat, glaube ich, kaum was oder noch nichts davon genommen, nur probiert. Sie hat auch beim Wiese-Haufen der anderen eine Weile herumgestöbert. Wir müssen da nun wieder durch... langsam haben wir ja Routine damit  :traurig:
Jedenfalls schien sie trotz Zahnbehandlung und Backenzahnlücke wieder mehr Interesse an allem zu haben als gestern. Vermutlich hat der herumwackelnde abgebrochene Zahn sie schon sehr gestört und die Spitzen oben auch. Das ist ja jetzt weg und mal sehen, wie sie in den nächsten Tagen klar kommt.

Heute war es trotz Klimaanlagenlüftung im Auto sehr warm und ich hatte Sorge, wie sie das verträgt. Ihre Reisebox stand im Fußraum, wo es am kühlsten war und ich habe auch die Lüftung in den Bereich außen an die Box gelenkt.
Als ich noch ein Kind war, ist mein erstes Meerschweinchen während einer Autofahrt gestorben, weil es im sonnigen Bereich saß. Daher bin ich sehr vorsichtig mit Schweinchen im Auto und zuviel Wärme.... Sie wirkte ein wenig feuchtwarm/verschwitzt, als ich sie zuhause aus ihrem Reisekistchen geholt habe, hat es aber gut überstanden. Ich hatte noch eine feuchtes Tuch als kühlenden Schattenspender zusätzlich zu ihrem Häuschen über der Kiste drapiert.... Trotzdem finde ich das Reisen belastend. Stau war auch wieder und mir war auch zu heiß.....

Ich päpple die Kleine jetzt noch mal und dann dürfen wir mal schlafen gehen....  :ms2:
Gute Nacht allerseits :fr:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 557 am: 16. Juni 2018, 01:07 Uhr »
Sorry, ich hab im Moment ein bisschen Stress und antworte daher dann manchmal einfach nicht oder nur schnell auf eilige Dinge.
Hätte dir die Posts verschieben können, aber hast du ja nun schon gut geregelt :-)

Also was die abgebrochenen Zähnchen angeht könnte ich mir vorstellen, dass das nun (abgesehen von anderen möglichen Ursachen wie Mineralstoffmängel etc., die du schon erwähnt hattest) auch durch den in Mitleidenschaft geratenen Kiefer durch eine falsche Belastung über Monate geschehen kann.
Wenn die Zähne nicht passen werden manche Zähne und auch Teile des Kiefers völlig überbelastet und somit gequetscht oder geschädigt werden, was in einer mangelhaften Zahnbildung resuliert.

Generell sind vielleicht hier die Ausführen noch interessant, wenngleich es da eher um retrogrades Wachstum geht :-) http://kaninchenwuerdenwiesekaufen.blogspot.com/2017/08/das-retrograde-zahnwachstum-beim.html
Betrifft zwar Kaninchen, aber ich finde, es ist doch auf Meerschweinchen übertragbar. Muss ich die Tage mal in Ruhe lesen.

Ich hab früher gern mit Schüßlersalzen gearbeitet, wenn ich solche Zahnabbruch-Schweinchen hatte. Das klappt natürlich nur, wenn der Fehler beim Calciumstoffwechsel liegt. Meine Pari wurde in ihrer Jugend mangelernährt und hatte alle paar Monate die ersten 2-3 Jahre dann immer dunkle, poröse Schneidezähnchen. Habe ihr dann Calcium fluoratum und phosphoricum auch oft als Tabletten aufgelöst in einer Spritze mit Wasser gegeben für 4 Wochen und jedes Mal war es dann weniger schlimm, zum Schluss dann gar nicht mehr. Ob das jetzt wirklich geholfen hat kann ich natürlich nicht sagen, die Schüßlersalze hat sie aber abgöttisch geliebt (ob weil passend oder wegen der Laktose weiß ich nicht). Ich hab bei ihr auch mit Osanit gearbeitet, wobei ich heute bei Komplexmitteln eher vorsichtig bin, sie aber nicht komplett ablehne bzw. sie wenn dann mit einer bestimmten "Bewusstseinshaltung" gebe (anderes Thema). War aber auch ganz Paris Fall.

Bei der "Höchstdosis" Metacam hab ich ja schon sehr geschmunzelt, ist das doch gerade die Hälfte der Anfangsdosis, mit der mein TA startet (hatten wir ja schon oft das Thema, 2x 0,2-0,3 ml sind hier je nach Beschwerden Einstiegsdosis vom Hundemetacam). Aber gut, wenn das ausreicht passt es doch dann und je weniger nötig, umso besser :-)

Gut, wenn sonst alles gut ist  :freu:

Das gekletschte Fell kam vielleicht von dem feuchten Tuch? Da Meerschweinchen nicht schwitzen kann ich mir das eher vorstellen, hier rennen sie alle mit kletschigen Haaren rum, wenn draußen die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist.
Ist schon immer blöd, bei heißem Wetter los zu müssen  :traurig: Aber ich denke, du hast es so gut wie möglich für Quiqui gelöst. Das mit dem Schweinchen in deiner Kindheit tut mir furchtbar leid  :traurig: :fr:

Mich wundert es, dass sie Streifen nicht futtern kann... eigentlich ist das kein Problem, noch besser scheinen Spiralen bei manchen Schweinen zu gehen, weil man sich da "dran lang futtern" kann und die nur einmal aufnehmen muss. Quenni konnte sehr gut Spiralen nehmen, als seine oberen Schneidezähne komplett abgebrochen waren und aus dem Tierschutz kenne ich einige Schweine, die ein paar Schneidezähne oben oder unten gar nicht besitzen (vor allem die Lethal Whites oft) und die kommen auch mit Spiralen sehr gut klar...
Hattest du Spiralen mal probiert, ob das einen Unterschied zu Gemüsestreifen macht? Kann sie das denn nehmen, wenn du ihr das anreichst bzw. ins Mäulchen steckst oder besteht da vielleicht ein grundsätzliches Problem mit dem Futtereinzug?

Erholt euch gut  :fr: Gute Nacht!
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Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 558 am: 16. Juni 2018, 09:21 Uhr »
Bei mir ist gerade Land unter,deshalb auch nur sporadisch,sorry...

Danke Vio, für Deine Ausführungen zu den Schüssler Salzen. Ich dachte spontan beim Lesen in die gleiche Richtung. Bin selber erst nach dem Tod meiner beiden Zahnkatstrophen-Schweinchen auf Schüssler Salze gestoßen, habe sie also noch nie ausprobiert... Macht mir aber großen Sinn...
Bei der Metacamdosis habe ich auch gelächelt... Pillepalle, hihi... Aber das zeigt doch, dass viele Tierärzte diese Neuentwicklung in Bezug auf Schmerzmittelgabe bei Kleinen Heimtieren absolut nicht verinnerlicht haben. (Dazu gab es doch eine Studie, ich glaub, sogar von Böhringer selber...irgendwo gelesen, nur WO?...)

Schweinchenmama, puh, das alles klingt gerade wieder so anstrengend... Ihr zwei seid so tapfer!

Mir ist vor vier Wochen ja ein Schweinchen im Auto gestorben, (Herznotfall am Wochenende, morgens schon sehr schwül, und wir gerieten auf dem Weg in die Göbelpraxis in eine Sperrung der A115, ganz furchtbar...) deshalb kann ich mir vorstellen, wie es Dir geht, wenn Du mit Deiner Kleinen jetzt unterwegs bist... Der Schock läßt einen ja niemals wieder ganz los...

Zum Schniefen: ich habe sehr gute Erfahrung damit gemacht, entweder frische Thymianzweige oder Thymiantee (im Päppelbrei?) zu reichen. Parallel dazu Echinacea-Urtinktur, die ich in etwas Päppelbrei kurz stehen lasse, damit der Alkohol verfliegt. Vom Thymiantee kann es vorübergehend zu weicheren Böhnchen kommen, das vergeht aber wieder. Das Schöne am Thymian ist, dass er erstens schleimlösend und zweitens desinfizierend wirkt.

Ich hoffe, Ihr erholt Euch schnell und Quiqui kann bald wieder selber essen...

Ein schönes Wochenende!
N.


Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 559 am: 16. Juni 2018, 12:05 Uhr »
Tut mir leid, dass du auch keine Ruhe bekommst, Néné  :traurig: ich drücke die Daumen für bessere Zeiten  :fr:

Zur Atmung hab ich gestern vergessen, etwas zu schreiben:
wenn ich Schweinchen hatte, die geknattert haben, dann war das beim TA immer weg. Ich gehe davon aus, dass sich bei Stress durch Adrenalin und Co. die Atemwege weiten und solche Probleme dann nicht mehr zu hören sind.
Sollte es nicht besser werden, vielleicht zur Sicherheit doch nochmal röntgen lassen, wenn sie eh unter Gas ist? Wenn es häufiger werden sollte und auch die Anfälle wieder, wäre ein Herzultraschall vielleicht ja doch mal ganz interessant...

Aber manchmal kommt es auch durch eine Unverträglichkeit oder sowas und dann schwellen die Nasenschleimhäute an und verursachen Geräusche oder es gibt eine laufende Nase.
Vielleicht wäre Inhalieren auch was? Man kann ihr ja die Wahl lassen :-) Thymian ist - wie Néné schon schreibt - auch klasse :-) Echinacea würde ich anbieten, aber nicht geben, wenn sie es nicht mag, da es unter Umständen ja auch Entzündungen fördern kann. Aber Wasserdost beginnt nun zu wachsen und der ist auch toll fürs Immunsystem. Vielleicht auch Propolis, auch wegen der Maulsituation? Und vielleicht eine UV-Lampe für den Vitamin D Haushalt? :-)
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Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 560 am: 16. Juni 2018, 12:41 Uhr »
Vio, unter Stress weiten sich die Atemwege leider sowas von gar nicht, das kann ich Dir, als Stimmarbeiterin ziiiimlich genau sagen   :g:  Nein, im Gegenteil, sie sind enger. Aaaaaaber: auch trockener. Deshalb ist das Geknatter oder
Schniefen beim Tierarzt wahrscheinlich nicht zu hören  :P

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 561 am: 16. Juni 2018, 14:29 Uhr »
Das hat mir allerdings so auch jeder Ta bestätigt - wenn man auf der Flucht ist, weiten sich durch Adrenalin, Noradrenslin, Cortisol etc. doch auch die Atemwege... Alles andere macht auch irgendwie keinen Sinn :frag:
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 562 am: 16. Juni 2018, 14:37 Uhr »
Das Schweinchen hat sich heute anfangs sehr geziert beim Brei, und erstmal nur Tee akzeptiert, den aber ausgiebig. Ich glaube, dass die Backenzahnbruchstelle ihr wirklich einfach weh tut. Nun scheint das Schmerzmittel aber zu wirken, sie hat sich päppeln lassen und isst gerade endlich Blattstreifchen.  :-) Sie wirkt jetzt auch wieder ganz munter. Heute früh hab ich sie beim Kuscheln mit einem anderen Schweinchen angetroffen und sie zeigte noch kein Interesse an Futter. Im Moment gehen am besten wieder mal Radieschenblätter, die liebst sie offenbar.

Schön ist, dass diesmal das Raspelgeräusch beim Kauen besonders gleichmäßig und harmonisch klingt. Die Kleine tat gestern dem TA mit dem abgebrochenen Zähnchen sehr leid  :traurig: und ich vermute, dass er sich dann beim Schleifen der Kauflächen besondere Mühe gegeben hat.  :ms2:

Über Vitamin D habe ich irgendwo mal gelesen, dass bei Kaninchen ein Zusammenhang zwischen Vitamin D Mangel und Zahnfehlstellungen durch Studien belegt ist. Das hat mich aufhorchen lassen.

Heute habe ich begonnen, dazu genauer zu recherchieren und habe unter anderem gefunden, dass Vitamin C die Aufnahme von Vit. D fördert. Möglicherweise bekommt Quiqui zur Zeit nicht genug Vit C, weil in manchen Päppelzutaten, die nicht frisch sind, vielleicht zuwenig drin ist. Obwohl in Pellets ja eigentlich immer Vit C zugesetzt ist. Leider isst sie z.B. Paprika als Brei nicht selbst, so wie z.B. Tomate. Ich werde aber mal versuchen, ihr etwas Paprika im Brei unterzumischen. Vielleicht kaufe ich doch mal so einen Neuseeland/Argentinien-Flugzeug-Apfel,  :traurig: eigentlich finde ich das gar nicht toll, daher gibt es bei keine Äpfel, wenn keine einheimischen auf dem Markt sind.

In den Pellets sind ja oft eine Menge Vitamine zugesetzt. Allerdings gebe ich ihr davon ja nicht die empfohlene Menge (die gilt, wenn man nur Pellets füttert), weil ich die Pellets nur als Zutat unter anderen (in Ermangelung von Graszerkleinerungsmöglichkeiten per Maschine) verwende. Daher bekommt sie von diesen zugesetzten, künstlichen Vitaminen jedenfalls nicht die von den Herstellern empfohlenen Mengen.

Ich würde ihr jetzt gerne mehr Calzium und Vitamin D anbieten.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Vitamin D erst wirkt, wenn man wirklich genug davon bekommt, jedenfalls bei manchen Mangelsymptomen. Allerdings muss man bei fettlöslichen Vitaminen ja auch aufpassen, dass man nicht zuviel aufnimmt.
Hier hat jemand auch englischsprachige Quellen zu dem Thema übersetzt und zitiert:
https://meerschweinchenwiese.de/haltung/innenhaltung/vitamin-d-mangel-bei-meerschweinchen

@Vio
welche UV-Lampe macht Sinn und in welchem Abstand zum Tier? Ich habe etwas von 10cm gelesen  :frage:
In dem Link zum Vit.D gibt es auch Empfehlungen zu den UV-Lampen, was sagst du zu denen?

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 563 am: 16. Juni 2018, 14:45 Uhr »
@Vio, Néné
Bei Wikipedia steht zur Wirkung von Adrenalin:
"Glatte Muskulatur, Atmung, Magen-Darm-Trakt, Harnblase
Neben der oben genannten Funktion auf das Herz-Kreislauf-System ist die Steigerung der Atmung und eine vorübergehende Inaktivierung nicht benötigter Prozesse, z. B. der Verdauung, im Rahmen der Stresshormonfunktion des Adrenalins von Bedeutung. Adrenalin führt über eine Aktivierung von β-Adrenozeptoren zu einer Erschlaffung der glatten Muskulatur. Dies hat beispielsweise eine Ruhigstellung des Magen-Darm-Trakts (Hemmung der Peristaltik) und eine Erweiterung der Bronchien zur Erleichterung der Atmung als Folge (β2-Adrenozeptoren). Ebenfalls über β2-Adrenozeptoren kann Adrenalin eine Relaxation des Uterus von Schwangeren bewirken. Andererseits kann Adrenalin in Organen, die vorwiegend α1-Adrenozeptoren exprimieren, eine Kontraktion der glatten Muskulatur vermitteln. So führt Adrenalin zu einer Kontraktion des Schließmuskels der Harnblase."
Und:
"Sonstige Effekte
Als Folge einer Adrenalinfreisetzung oder einer lokalen Adrenalinanwendung können Schweißproduktion, Gänsehaut (pilomotorischer Reflex) und eine Pupillenerweiterung (Mydriasis) beobachtet werden. Zudem bekommt man auch einen trockenen Mund. Adrenalin ist ferner an der Blutgerinnung und Fibrinolyse beteiligt."

Aus meiner Erfahrung wird die Atmung unter Stress schneller und die Bewegung findet mehr im Brustkorbbereich statt, nicht mehr im Bauch. Gleichzeitig wird die Stimme schlechter, z.B. höher, brüchig, kippt eher usw.

Vermutlich habt Ihr beide recht  :-)

Was Quiqui betrifft: die hat gestern den ganzen Tag nicht gerasselt beim Atmen und heute auch nicht. Heute früh hat sie einmal so komisch gepumpt (sah ähnlich aus, wie es Katzen machen, wenn sie dann den Haarbalg auswürgen) Danach hat sie sich die Nase gewischt. Das war alles. Die Nase ist trocken und sauber. Kein Ausfluss.



@Néné
Oje, ein herzkrankes Schweinchen bei schwülem Wetter und dann noch Stau auf der Notfahrt, das tut mir sehr leid, Nene  :traurig: :wein: Ich kann dir das sehr nachfühlen, bin ja auch mal mit einem kleinen Böckchen zum TA gerast, das die gespritzte Narkose für die Kastration nicht vertragen hat. Den Kleinen hab ich sogar während der Fahrt noch versucht zu beatmen, es war ganz dramatisch und am Ende konnten die TÄ in der Tierklink, die ihn im Laufschritt wegbrachten, nichts mehr für ihn tun. Sein Bruder ist an der gleichen Narkose noch beim TA gestorben. Daher mag ich keine Spritzen-Narkosen mehr  :traurig: Und das sitzt mir auch noch in den Knochen.
Als das andere Schweinchen in meiner Kindheit starb, war ich noch sehr klein, fünf oder so. Aber ich kann mich noch genau erinnern.
Auch wenn man schon oft den Tod eines Tierchens erlebt hat, mich nimmt das immer noch jedes Mal sehr mit, ich glaube, daran gewöhnt man sich nicht.
 :fr:

Krümelchen

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 564 am: 16. Juni 2018, 16:40 Uhr »
Nein, an den Tod eines Tierchens gewöhnt man sich nicht, da hast du völlig recht, Schweinchenmama. Solange man die Tiere liebt und sie einem viel wert sind, belastet einen sowohl die Erkrankung als auch der Tod.
Und das ist ein gutes Zeichen, es zeigt nämlich, wie sehr man sein Tier liebhat!
Liebe Grüße von Krümelchen

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 565 am: 16. Juni 2018, 18:24 Uhr »
Dem stimme ich absolut zu... Es ist immer schlimm, wenn man sein Tier liebt und in manchen Situationen dann noch schlimmer...
Ein Tier auf dem Weg zum TA im Stau zu verlieren kommt mir wie ein Horror vor  :traurig: Tut mir wie gesagt sehr leid, Néné...

Na, wenn nur mal was in der Nase war, dann halt raus geniest damit  :g: Ich hoffe, das war das dann :-)

Zur UV-Lampe schau mal hier, vielleicht hilft dir das weiter:
http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1288.msg18647#msg18647
Abstand von 10 cm  :aug: Oh weia... ca. 1,5 m ist bei mir Minimum, mehr dazu im Link :-)

Toll, dass sie gut kauen kann, das freut mich! Immerhin ein Problem mal gerade vermindert... Ich hoffe, der Zahn erholt sich schnell! Wie war das noch, möchte sie Weide oder Nelken?
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Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 566 am: 16. Juni 2018, 20:41 Uhr »
Hm, mein Sorgenzahnschweinchen hat möglicherweise wieder mal ein bisschen Blähungen, irgendwie gefällt mir der Bauch nicht und sie mag auch nicht so sehr gepäppelt werden. Ich hab ihr Simeticon gegeben und gleich gibts noch ein bisschen Anti-Blähungstee.  :traurig:
Wärmflasche hat sie jetzt auch in ihrer Extrabox und hat das Köpfchen drauf abgelegt.
Néné hat recht, im Moment ist es wieder ein wenig anstrengend. Vielleicht hat sie die Streifchen wegen dem Zahn nicht gut gekaut... Gegessen hat sie die schon den ganzen Nachmittag.
Nelken und Weide nimmt sie nicht.

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 567 am: 17. Juni 2018, 13:15 Uhr »
Oh je, ich versuche, nach und nach auf alles zu antworten...

Auch nach über 40 Jahren Vielviecherhaltung und als Hospizpflegestelle habe ich mich bis auf den heutigen Tag überhaupt nicht an den Tod gewöhnt, vor allem nicht, wenn er dramatisch war (wie im Fall von Rosa). Ganz schlimm ist für mich auch, wenn er auf Fehleinschätzung und Fehler von Ärzten hin passiert... (Sooooo oft....) Immer stirbt ein Stück von mir mit und jedes Mal bleibt zunächst ein Gefühl von Versagen, egal, wie viel ich vorher gekämpft und getan habe. Ja, ich weiß, es ist eine menschliche Aufgabe, damit umzugehen. Und vom Kopf her kann ich das auch, aber die erste emotionale Reaktion ist immer die von Hilflosigkeit und Versagen...

Schweinchenmama, das mag auch am Wetter liegen, dass die Kleine gebläht ist. Kannst Du versuchen, mehr Strukturiertes im Päppelbrei zu reichen? Was manchmal hilft ist gemahlenes Heu, aber dann mögen die Zahnies den Brei oft nicht... ich zerreibe dann manchmal den Blütenkelch von Kamillenblüten zwischen den Fingern und gebe das in den Brei (nicht mehr als vier pro Mahlzeit, sonst schmeckt es raus). Ich hatte mal eine Päppelmischung vom Kaninchenladen aus Sonnenblumenkernen, Fenchelsamen und Kamillenblüten. (Kann man auch leicht selber machen, hab sie geschenkt bekommen). Die kommt in den Mörser und wird dem Brei zugesetzt. Mit einer Prise  anfangen, wenn's gemocht wird steigern.
Sonst fällt mir noch das Rodicare akut ein.

Vio, ja, klar, der Brustkorb erweitert sich, weil unter Stress alles auf "Fluch!" eingestellt wird u d dabei mehr Sauerstoff benötigt wird. Das Problem ist: wenn man nicht in körperliche Aktivität ausbrechen kann, also fliehen, so, wie es einem die Körpersignale vermitteln, dann entsteht subjektiv ein massives Gefühl von Enge und Atemnot. Vor allem auch, weil man die Bauchatmung nicht mehr nutzen kann, der Bauch ist eng und fest, um den unteren Körper bei der Flucht muskulär zu stabilisieren. Reine Brustatmung ohne körperliche Aktivität fühlt sich absolut eng und eingeschränkt an.
Adrenalin kann nur unter Bewegung wieder abgebaut werden. Das genau ist ja das Problem von Stress... Wenn die Muskeln es speichern anstatt es zur erhöhten Bewegung, also die Flucht, zu nutzen, macht es fest und hart und gar nicht weit.
Das genau sind doch die Probleme von Dauerstress, die zu Angina Pectoris etc führen... Fehlende Bewegung, um das Adrenalin abzubauen. Und Tier in Box kann sich nunmal z.B nicht bewegen....
Das "Popcornen" von Schweinchen ist z.B ja genau der Versuch, die körperliche Erregung und Aufregung "wegzubewegen", so, wie auch das Schütteln von Hunden unter Stress.

Ich muss schon wieder weiter"rasen"...hihi, mit Rheumabeinen den Stress in Bewegung umsetzen  :freuen:

Schönen Sonntag Euch!

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 568 am: 17. Juni 2018, 13:42 Uhr »
Sind schon interessante Überlegungen, Nene, macht ja auch Sinn irgendwie so...

Für mich sind tatsächlich TA Fehler oder falsche Entscheidungen von mir auch das Schlimmste... Über Nacht überraschend tot im Gehege und augenscheinlich friedlich eingeschlafen ist mir noch am Liebsten. Aber das gibt's leider zu selten, oft ist es ein langer, harter Weg voller Hoffnung und wieder Verzweiflung bis zur Euthanasie...
Und was wird in immer jüngeren Alter schon schlimm, ich finde diese Entwicklung extrem bedenklich  :traurig:

Was Blähungen angeht kann ich - ich weiß, wir hatten das Thema schon - einfach immer nur wieder Colosan empfehlen, ich hab damit echt tolle Erfahrungen hier gemacht und auch genug Freunde :-)
Fetter Blähbauch, 0,4 ml Colosan gegeben, Geschichte war in der Regel nach 2-3 Std schon erledigt, also zumindest der Bauch weg. Bei schlimmeren Geschichten dauert es natürlich länger, sofern die Ursache nichts anderes Schlimmes ist und die Aufgasung nur ein Symptom.
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Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 569 am: 17. Juni 2018, 14:02 Uhr »
Hallo Ihr Lieben,
Quiquis Bäuchlein ist schon wieder in Ordnung. Wenn es nicht zu schlimm ist, dann fühl ich mich mit Blähbauchbehandlung schon recht sicher. Sie bekam gestern sofort Simeticon und dann gleich den Fenchel/Anis/Kümmeltee. Ich hab endlich das selbstgemachte "Colosan" gemixt und ihr ein Tröpfchen mit ein wenig Brei gegeben. Und erstmal nicht weiter gepäppelt, sie wollte ja auch nix mit dem Blähbauch. 1h später war alles schon viel besser, sie hat wieder Streifchen gegessen und wollte Brei, allerdings nicht die ganze Portion. Sie bekam dann noch einmal Simeticon, eher zur Sicherheit und weiterhin den Tee im Brei oder zwischendurch. Die letzte Mahlzeit vor der Nacht hat sie schon wieder recht normal genommen, etwas langsamer als sonst, aber da vermute ich als Ursache das abgebrochene Zähnchen.
Heute morgen war alles gut, Bauch weich.

Metacam braucht sie aber zur Zeit, sonst mag sie nach zwei Gaben nicht mehr weiter essen. Das hatte der TA ja auch so vermutet.

Kamillenblüten gebe ich immer wieder mal im Brei, das mag sie ganz gerne, hatte ich gestern auch abends dazu gemischt.  :-)

Danke, dass Ihr bei allen kleinen und großen Katastrophen immer gleich da seid, mit wertvollen Tipps und Eurer Erfahrung ...und allein der seelische Beistand tut ja schon gut.  :fr: