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Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Lippengrind & Zahnprobleme => Thema gestartet von: Schweinchenmama am 25. Januar 2018, 21:56 Uhr

Titel: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 25. Januar 2018, 21:56 Uhr
Hallo Ihr lieben Zahngeschichtenerfahrenen,
ich hoffe, dass jemand noch ein paar Tipps für mein armes Schweinchen hat, das die TÄ momentan aufgeben möchte.

Im November, während unsere übliche TÄ ein paar Wochen weg war, hat eine meiner Kleinen, die gerade von einer anderen Sache wieder gesund geworden war, etwas abgenommen und dann aufgehört zu fressen, ich hab sofort gepäppelt und bin mit ihr zu einer anderen, netten Praxis gefahren. Sie hatte sich ein paar Monate vorher einen unteren Schneidezahn abgebrochen, was von unserer TÄ auch angeguckt, aber dann neben der anderen Sache nicht weiter beachtet wurde. Nun waren die Schneidezähne schräg abgenutzt, ich hatte mir schon Gedanken darüber gemacht, aber bisher noch nie mit Meerschweinchenzahnproblemen zu tun gehabt. Die neue TÄ nahm das als Anlass, unter kurzer Gasnarkose die Backenzähnchen zu kontrollieren. Sie zeigte mir eine beginnende Brücke, die die Zunge schon so einengte, dass sie meinte, sie könne da nicht mehr schleifen, das geht nur noch mit Spezialwerkzeugen. Unklar war, warum unsere TÄ das nicht bei den Terminen vorher bemerkt hatte, so lange man das noch verhindern hätte können?

Das Schweinchen bekam einen Termin in einer weit entfernten Tierklinik und hat das Schleifen dort unter Inhalations- und Injektionsnarkose zum Glück gut überstanden, bekam wegen "wunder Mundschleimhaut" ein paar Tage Antibiotika und auch Metacam. Nur fressen wollte sie seither nicht mehr. Bei Kontrolle durch die überweisende TÄ ein paar Tage später wurde festgestellt, dass die Backenzähne rechts sehr stark gekürzt worden waren, stärker als links. (Eine laienhafte Frage von mir: Bringt das die Kaubewegung nicht erst recht in Schieflage?) Ich sollte erstmal weiter päppeln.

Als unsere TÄ wieder da war, ging ich mit dem Schweinchen wieder zu ihr und sie meinte, die Tierklinik wäre unnötig gewesen, sie hätte das auch machen können, das wäre hier Routine, sie mache das immer ohne Narkose. Sie schaute sich die Zähne an und entfernte Zahnspitzen (immer ohne mein Beisein, man darf nicht mitgehen) Auch die Schneidezähne hat sie beim ersten Termin sehr stark gekürzt "das Schweinchen kann nun nicht abbeissen, geben sie Futter in winzigen Stückchen" (laienhafter Gedanke von mir: hat ein Schweinchen, das nicht abbeissen kann, Lust selbst zu Fressen?) Metacam stellte sie auf Novalmin (2x täglich 0,05ml) um. Mein Schweinchen fraß nicht selbst, auch nicht die winzigsten Stückchen.

Als die TÄ beim Folgetermin krank war, stellte eine Kollegin eine Entzündung im linken Kieferwinkel fest und es bekam antiseptische Paste drauf und weiterhin Novalmin. Ich spülte nach jedem Päppeln auf eigene Faust mit Kamillentee. Diese Kollegin kürzte ausserdem wieder die gerade wieder zusammen gewachsenen Vorderzähne sehr.

Beim nächsten Termin bei unserer wieder gesunden TÄ (Entzündung besser, nochmal Antiseptpaste, kein Antibiotikum mehr, nur weiter Schmerzmittel + Metacam dazu) fragte ich nach dem Kürzen der Schneidezähne. "Das ist nötig, damit die Backenzähne zum Zuge kommen." Sie entfernte wieder hinten Zahnspitzen.
Ausserdem stellte sie fest, dass die oberen Schneidezähne sich nach innen biegen. Zum ersten Mal äusserte sie, dass das Schweinchen eingeschläfert werden sollte. Ich war erschrocken.

Sehr besorgt fuhr ich mit dem Schweinchen wieder zu der anderen Praxis, um mir eine zweite Meinung einzuholen. Dort hieß es, die Zähne seien zwar gekippt, aber es wäre momentan nichts zu tun, das Schweinchen könnte eigentlich fressen und bei den Vorderzähnen sollte ich mehrmals am Tag ein wenig Druck von innen mit dem Finger drauf geben, damit die Zähne nicht weiter nach innen wachsen. "Die wachsen jetzt nach innen, weil sie keinen Kontakt mehr zu den unteren Zähnen haben und der Druckimpuls beim Fressen fehlt."
Beim mittlerweile vielen Recherchieren im Internet fand ich außerdem, dass die unteren Vorderzähne länger sein müssen, als die oberen. Durch das Schleifen waren die Vorderzähne nun gleich lang, die unteren zu kurz, die oberen zu lang und noch immer eine Längenlücke dazwischen...

Beim nächsten Termin bei unserer TÄ sagte ich, dass ich ein Kürzen der Vorderzähne in dieser Art nicht mehr möchte. Sie kürzte noch einmal hinten die vordersten Zähne stark, weil sich dort schon wieder eine Brücke zu bilden begann und ließ die vorderen, obwohl sie "oben zu lang sind". Woraufhin ich meine Aussage so revidierte, dass ZU lange Zähne natürlich gekürzt werden dürfen und ich nur das komplette Runterschleifen nicht möchte, damit das Schweinchen mal wieder abbeissen kann. Ich sollte also für das Kürzen der zu langen oberen Vorderzähne nochmal wiederkommen. Ausserdem wäre ein Backenzahn links aus der Reihe gekippt und wächst jetzt nach aussen.... "Sie wissen schon, dass ich das Schweinchen einschläfern würde?!"
Auf meine Frage nach einem Röntgen, um mal genauer zu schauen, meinte sie, das würde nichts an der Situation ändern, nur viel kosten.

Das ist der momentane Stand und eigentlich hätte ich heute hingehen sollen. Ich bin aber so verunsichert, dass ich nicht da war. Lieber will ich noch mal in die andere Praxis, aber die haben dort nicht mal ein Röntgengerät....
Oder auf gut Glück nochmal in die Tierklinik wo das erste Mal geschliffen wurde?
Im Netz habe ich leider bisher keinen meerschweinchenzahnerfahrenen TA in unserer Nähe gefunden. Eine TÄ mit Zahnzusatzausbildung ist auf Hunde und Katzen spezialisiert. Dort riet man mir zu einer Berliner TÄ, die auf kleine Heimtiere und Nager spezialisiert ist und auch auf Meerschweinchenseiten empfohlen wird.

Ich hatte schon Zugverbindungen nach Berlin rausgesucht, als ich am Telefon dann von deren Sprechstundenhilfe hörte, dass dort die Backenzähne grundsätzlich abgeknipst werden und auch grundsätzlich ohne Narkose. Nur Vorderzähne werden geschliffen.  :aug:  Das geht doch garnicht, oder????? :frag: :frag: :frag:

Ich hoffe auf Eure Tipps...bin wirklich ratlos....
Das Schweinchen isst bereitwillig aus der Päppelspritze (Rodicare instant plus untergemischt etwas Möhren/Pastinakenbabygläschen, einen Eierbecher voll (15-20ml) 5-7x am Tag, mal schieb ich ihr winzige Stückchen weichen Apfel oder Gurke mit der Spritze ins Maul), aber gar nichts selbst. Sie hat jetzt knapp über 700g (vor den Krankengeschichten über 900) und hat während der Zahngeschichte sehr langsam von 750g auf 700g abgenommen, ich denke, der Stress beim TA trägt dazu auch bei.
Dass sie immer wieder so eingetrocknetes Sekret um die Augen hat, fand die TÄ nicht interessant.
Wegen der Zähne sabbert sie viel und ist unterm Kinn oft feucht.
Sie sitzt meist lange auf der selben Stelle und hat dann einen nassen Bauch....Sie putzt sich oft am Bauch, aber kriegt es nicht ganz trocken. Manchmal ist der Urin etwas orange verfärbt... TÄ fand beim Abtasten nichts Auffälliges im Bauch, meinte ich soll dem Schweinchen mal den Bauch waschen und trocken föhnen....was ich auch mal gemacht hab, als es ganz schlimm war, aber das ist der pure Stress fürs Schweinchen, auch wenn ich das ganz vorsichtig mache.... allerdings ist ein nasser Bauch auch sicher nicht gut... ich setze sie immer wieder mal nach dem Päppeln für ein Weilchen in eine Schüssel mit einer Wärmflasche, da sitzt sie dann mal drauf, mal daneben, mal halb drauf...und liegt auch mal entspannt, was ich sonst kaum sehe. Eher sitzt sie aufgeplustert und guckt traurig. Oder eines der anderen Schweinchen kuschelt mit ihr, sie sucht diese Nähe.
An manchen Tagen kommt sie auch mit den Anderen beim Füttern nach vorn, schnuppert an allem, was die anderen essen, sehr interessiert, probiert aber nichts. Sitzt manchmal ein Weilchen vorm Heu. Es bricht mir das Herz, dass sie möchte, aber offenbar nicht kann...
Heute hatte sie zu all den Sorgen außerdem wieder einen Rückfall in die vorige Krankheit, da hatte sie mehrmals täglich Krampfanfälle, bekam Panacur und nach einer Weile war das völlig weg. Heute der Krampfanfall hat mich erst recht niedergeschmettert.... (sie ist danach kurz etwas desorientiert, schüttelt und putzt sich und dann ist alles wieder normal. Als das akut war, hatte sie außer den Anfällen nichts Auffälliges, hat auch normal gefressen... nur der abgebrochene Schneidezahn blieb ein Rätsel, allerdings waren die Zähne auch ein wenig verfärbt, die entferntere TÄ meinte, da lag vermutlich ein Mangel vor, seit dem Päppeln sind die Zähne wieder normal, vermutlich hatte sie damals schon nicht mehr alles normal gefressen, wegen der Backenzähne, von denen ich ja noch nichts ahnte und was die behandelnde TÄ nicht beachtete...)

Mein Wunsch ist, dass die Zähnchen von einem kompetenten TA so instand gesetzt werden, dass das Schweinchen sich damit zu fressen traut. Sobald sie wieder selbst etwas fressen kann, wird sicher alles besser und ich fahre auch gerne regelmäßig zum Schleifen von Zahnspitzen, wenn sie damit dann noch ein Weilchen ein gutes Leben haben kann.
Letztes Jahr haben wir ein anderes Schweinchen, das sehr krank und in ganz schlechtem Zustand war, gesund gekriegt und die Kleine tobt wieder fröhlich durchs Gehege.... ich  will nicht so schnell aufgeben...

Eben kommt mein Zahnsorgenschweinchen zum Futterschüsselchen und jetzt ist Päppeln wieder dran...

Bitte macht mir Hoffnung  :traurig: :wein: :traurig:
Eine sehr besorgte Schweinchenmama
 :ms09: :karottte:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 25. Januar 2018, 22:24 Uhr
Hallo Schweinchenmama und willkommen hier :-)
Leider bin ich gerade sehr im Stress, daher kann ich nur kurz antworten: es muss dringend der Kiefer geröntgt werden! Nur so kann man nun die Ursache des Übels finden und wer dir sagt, dass das nichts bringt, hat leider überhaupt keine Ahnung. Auch ein schiefes Schleifen geht überhaupt nicht, das Schleifen muss zb per Röntgen in solchen komplizierten Fällen überprüft werden. Da nützt es auch nichts, wenn sie innen unter Narkose schleifen. Kein Wunder, dass deine Süße so nicht ans Futtern kommt... Da ist die Ursache nicht gefunden und nicht richtig geschliffen worden. (Ich wurde in dem Fall nun auch gleich den ganzen Körper von oben und von der Seite röntgen lassen, wenn sie dann eh unter Gas zb geröntgt wird zb).

Knipsen ist absolut No Go, schon richtig. Aber ich dachte, Ewringmann in Berlin schleift?
Wo kommst du denn her ca.?
Vielleicht kann ich dir einen guten Zahn-TA nennen.

Was hatte sie für eine Vorerkrankung? Hat sie EC? Ich kenne sonst nichts, was solche Anfälle bedingen wurde und mit Panacur behandelt wird.

Sorry, wenn ich was überlesen habe, ich betreue gerade fast ausschließlich kranke Schweine von anderen und bin daher extrem zeitknapp, gibt ja auch noch meine eigenen Tiere und eine Art Alltag  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 25. Januar 2018, 23:48 Uhr
Liebe Vio,
danke für deine Antwort trotz Stress...! Das ist sehr lieb von dir!

Ja, es ist Ewringmann und die Sprechstundenhilfe blieb auch bei Nachfrage dabei, dass geknipst wird und nur in Ausnahmefällen geschliffen, wenn etwas ganz besonderes ist oder so. Es kann doch nicht sein, dass die Helferin am Telefon mir das falsch erzählt, oder? Ob ich morgen nochmal anrufe und die TÄ persönlich frage? Wenn sie immer knipst, hat sie ja auch keine Schleiferfahrung gesammelt....ob ich für ein Experiment so weit fahre?  :frag: Ich würde wirklich herzlich gerne einer TÄ vertrauen, aber allmählich bin ich skeptisch geworden, was sich ganz schlecht anfühlt, weil man dann im Internet sucht und sucht und auch widersprüchliche Infos findet....und als Laie wirklich hilflos ist.  :traurig:
(So als Laie stell ich mir beim Knipsen auch bei "nicht besonderen Fällen" herumfliegende Splitter in der Mundhöhle und scharfe Knipskanten vor, die dann erst recht Zunge und Mundschleimhaut verletzen können, oder seh ich da was falsch???)

Wir sind in Greifswald, etwa 200km nördlich von Berlin. Es wäre toll, wenn du jemanden weißt... :-)

Die Vorerkrankung blieb rätselhaft, Verdacht auf EC auf jeden Fall, aber eigentlich sind die Symptome nach dem, was ich darüber gefunden habe, nicht so ganz typisch. Unsere Tierärztin vermutet eigentlich immer sofort einen Gehirntumor (meinte sie beim anderen Schweinchen auch, das jetzt wieder ganz gesund ist, das hatte ein furchtbar aussehendes knallrotes, herausquellendes Auge und zuckte manchmal beim Einschlafen ganz plötzlich sehr zusammen, so dass es richtig von seinem Platz flog, nahm sehr an Gewicht ab bis 550g, taumelte nur noch herum, jeder dachte, es stirbt jeden Moment...jetzt ist es wieder ganz fidel und mutiger in der Gruppe als vorher, weil sein komisches Verhalten während der Krankheit ihm bei den anderen Respekt verschaffte, denen war das wohl etwas unheimlich...das bekam auch Panacur...es wurde immer die ganze Gruppe behandelt. Ich vermute, das andere Schweinchen hatte sich etwas ins Auge gerammt (da war in den ersten Tagen auch eine Verletzung deutlich zu sehen bevor das Auge sich so schlimm veränderte) und hatte dann eine Weile sowas wie Albträume davon... Das Auge ist wieder ganz normal geworden, ob sie noch 100% damit sieht, weiß ich nicht, aber ihr ist nichts anzumerken. Damals hat mich die entferntere Tierärztin ermutigt, das Auge nicht aufzugeben, obwohl sie dann später auch befürchtete, dass das Schweinchen nicht überlebt... hat es aber!  :-))

Übrigens habe ich alle meine Schweinchen jetzt mal zum Zähne checken mitgenommen und auch das "Augenschweinchen" hat leicht gekippte Backenzähne, frisst aber normal. Gewicht kontrolliere ich natürlich jetzt doppelt so genau und achte auch drauf, dass sie viel Heu frisst....hoffentlich bleibt das gut, aber einen Zahntierarzt zu wissen ist sicher auch für dieses Schweinchen eine gute Sache....
... die Dritte ist das Wonneproppenschweinchen der Gruppe, war noch nie krank, wiegt ein knappes Kilo, hat super Zähnchen und raspelt auch immer fleissig Heu damit....dabei war ausgerechnet dieses Schweinchen nach der Geburt das winzigste und ich hab es häufig allein an die Zitze der Mama gesetzt, damit es überhaupt eine Chance hatte, die ersten Tage zu überleben...
Sobald draussen wieder was Vernünftiges zu finden ist, bekommen sie auch Gras...also übers richtige Futter hab ich mich eigentlich ganz umfassend informiert, hab jetzt seit dem Zahnschweinchen allerdings das Gemüse etwas reduziert....

Jetzt wird noch mal gepäppelt und dann gehts ins Bett...das Schweinchenthema bestimmt derzeit auch meinen Alltag völlig....
Gute Nacht erstmal!
 :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 26. Januar 2018, 01:21 Uhr
Unglaublich... ich hab aber letztens auch gehört, dass sie z.B. ihren Patienten teilweise selbst erklärt, wie die die Backenzähne ihrer Zähne selbst runterraspeln können. Alleine sowas finde ich unverantwortlich.
Schade...

Genau, Knipsen geht echt gar nicht, man passt die Zähne so überhaupt nicht an und zudem splittert es die Zähne und zerstört sie so. Mitunter können sie sich spalten und dann wandern Bakterien ein, es gibt nen Abszess etc. etc. etc.
Wenn du noch mehr Infos zu Zahnkorrekturen brauchst/ angucken magst, schau mal hier:
http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=993.0 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=993.0)
Da hab ich einiges zusammen gefasst :-)
Ich finde es klasse, was du dir für Gedanken machst!!! Echt toll! Schade, dass du noch keinen guten TA gefunden hast bisher, der dich da unterstützt hat.

Wie viel Schmerzmittel bekommt sie aktuell?
Wenn du kannst mix ihr Gemüse und mische da dann höchstens eine Prise Rodicare für den Geschmack rein. Diese herkömmlichen Breipulver sind leider alles andere als gesund für den Darm, einmal wegen der schlechten Zusammensetzung und dann eben auch wegen der Pulverform. Schweine brauchen lange Fasern für ihren Darm, nicht aber zu Pulver zermahlene lange Fasern. Leider kommt man bei den Zahnis oft nicht um Brei herum, als Kompromiss gebe ich eben Gemüsebrei und tue da Weizengraspulver oder Lebepur Green Beauty (o.Ä.) fü den Geschmack rein oder eben wenn Schwein das so gern mag dann auch ne Prise Rodicare/Herbicare. Nur rein diese Päppelbreipulver gebe ich aber aus gesundheitlichen Gründen nicht.
Wichtig wäre natürlich, dass sie so schnell wie möglich wieder mit Heu/Gras anfängt und die Zähne abschleift und die Kaumuskeln trainiert, aber das geht natürlich nicht so, wenn ihre Zähne nicht passen.
Schade, dass du nicht in unserer Nähe wohnst (NRW). Mein Tierarzt (Lazarz) hätte sie dir schön geröntgt und passend geschliffen und sonst was...

Was ist denn mit dieser Praxis, die hier genannt wird?
http://www.meerschweincheninnot.de/thread.php?threadid=9101 (http://www.meerschweincheninnot.de/thread.php?threadid=9101)

Hat sich im Internet nicht schlecht angehört, sie können röntgen, Inhalationsnarkose und schleifen die Zähne. Ich würd da einfach mal anrufen, wie sie das genau machen, denn im Internet steht ja immer viel und oft nix genaues.
Müsste ca. 2-3 Std mit der Bahn von euch weg sein, ist natürlich blöd... aber wenn es nur einmal wäre... Auto hast du nicht zur Verfügung? Oder hab ich da ggf. was überlesen...


Also das mit dem Auge bei deinem anderen Schweinchen klingt für mich sehr komisch, ist denn da nie geröntgt worden?
Häufig sind Abszesse für sowas verantwortlich, da sollte aber IMMER mind. geröntgt werden (wenn möglich CT), um auszuschließen, dass da nix hinterm Auge ist. Ich hoffe, es hat auch ordentlich Schmerzmittel bekommen, sowas tut ja sehr weh, denke ich aber nun mal :)
Ansonsten kann natürlich auch eine Verletzung ursächlich sein - aber richtige Diagnostik sollte schon betrieben werden und das klingt irgendwie nicht danach... Aber ist auch immer schnell so aus der Ferne gesagt, dies und jenes sollte etc. und manchmal bekommt man die Ursache auch nicht raus. Dennoch gut, wenn es dem Schwein wieder gut geht! :-)

Nun sag ich auch gute Nacht und drücke euch die Daumen!!!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 26. Januar 2018, 14:29 Uhr
Ich kann Vio nur in jedem Punkt zustimmen.

Röntgen, ordentlich schleifen und wenn da kein Abszess oder sonst was am Kiefer ist, kann das Schweinchen mit regelmäßigen Korrekturen noch gut und lange leben und dabei IMMER selbst fressen, wenn man nicht zu lange wartet mit dem Schleifen.
Die tränenenden Augen sprechen in dem Kontext ja auch eindeutig für Zahnprobleme. Verstehe das Verhalten der Tierärzte überhaupt nicht und mir stehen die Haare zu Berge. Ganz ganz toll von Dir, daß Du nicht aufgibst und Dich so bemühst, denn mit dem richtige Tierarzt kann sich alles ändern.

Es besteht die Gefahr, daß sich die Kaumuskeln nach und nach zurück bilden und dann kann das Schweinchen aufgrund fehlender Kraft irgendwann nicht mehr selbst kauen, selbst wenn das Zahnbild dann nach vorbildlicher Korrektur wieder in Ordnung wäre. War die Fehlstellung lang und extrem, bzw. die Korrekturen schlecht und das Schweinchen hatte starke Schmerzen, merkt es sich das oft und will dann nicht mehr bzw. muss sich erst wieder an das neue Kaubild gewöhnen (so war es bei uns).

Das A und O ist es wirklich, den einen fähigen Tierarzt in Deiner Nähe zu finden, wir hören uns mal um. Der macht das unter Gasnarkose mit entsprechenden Schleifgeräten und verletzt dabei auch nicht die Mundschleimhaut! Bin geschockt über die Aussage der Sprechstundenhelferin, daß DIE renommierte Praxis schlechthin das so handhabt (habe auch ihr Buch zuhause und es hat mir schon gute Dienste erwiesen).

Ich drücke ganz fest die Daumen für Dich und Dein Schweinchen, bei so viel Einsatz muss euch doch irgendwie geholfen werden können. Aber wir können alle aus Erfahrung sagen, wie schwer es leider ist, einen guten Tierarzt zu finden, der Zähne kann...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Januar 2018, 19:09 Uhr
Ich danke Euch sehr für Eure Antworten, Kommentare und Ideen,
den Rostocker TA werde ich anrufen und fragen.... da kann ich in einer Stunde etwa mit dem Auto hin, ja Auto hab ich, nur nach Berlin ist es mit dem Zug wegen Verkehr oft schneller und einfacher....

Vorhin war ich nochmals bei der entfernteren TÄ, hab ihr gesagt, die andere TÄ will das Schweinchen einschläfern (die TÄ kennen sich hier alle...). Ich bin zu ihr gefahren, weil sie einfach wirklich sehr, sehr nett und herzlich ist, behutsam mit den Tierchen umgeht, es zwischendurch im Körbchen versteckt von der Untersuchung ausruhen lässt und sich Zeit nimmt und mich immer bei allem zuschauen lässt und alles gut erklärt und zeigt, sich dabei kein Blatt vor den Mund nimmt und gerade heraus sagt, was sie denkt, aber mit Herz und Rücksicht auch für den Besitzer....usw.
Leider hat sie keine besondere Schweinchenzahnausbildung, aber Backenzähne knipsen fand sie auch ganz daneben. Die Vorderzähne schleift sie sehr sorgsam, so auch heute ein wenig die zu langen oberen, die unteren sind noch zu kurz, ich soll wiederkommen, wenn sie nachgewachsen sind zum endgültigen zurechtschleifen, damit das Schweinchen mal wieder abbeißen könnte.

Die Backenzähne hat sie ohne Narkose heute mit mir angeschaut und meinte, die sehen wirklich nicht so gut aus und sie wüsste nicht, wie man die so zurecht bekommt, dass sie die typische Kaubewegung rechts und links gleich gut ermöglichen, weil eine Seite mehr gekippt ist als die andere.
Sie zeigte mir noch eine blutende Entzündung auf der rechten Seite, dabei sollte die doch links im Kieferwinkel sein  :frage: jetzt wohl beidseitig  :traurig: und gab mir die antiseptische Paste auch mit, damit ich das jeden Abend auf beiden Seiten auftragen kann, denn das tut ja richtig weh und sie meinte auch, damit kaut kein Schweinchen. Nachdem sie das entdeckt hatte, wollte sie dem Schweinchen auch nicht mehr den Kiefer aufspreizen, denn auch das tut dann ja weh. Erstmal soll das heilen.
Sie schaut das Schweinchen immer rundrum an, tastet ausführlich ab und hat bisher alle anderen Krankheiten mit denen wir bei ihr waren, erfolgreich behandelt. Bei ihr fühl ich mich immer wohl.
Aber dieses Schweinchen braucht wohl jemanden, der mehr über Zähnchen weiß....

(Als ich heute mitschauen durfte, hatte ich den Eindruck, dass man sich ohne Narkose wirklich kein gutes Bild machen kann, weil das Schweinchen ja ständig verzweifelt die Wangen und die Zunge bewegt und sich gegen die Spreizer wehrt...  :traurig:)

Den Päppelbrei finde ich eigentlich wegen der Schleimhautsache und weil es nicht kauen kann, im Moment schon okay.... Eine Weile hab ich selbst Möhren und Pastinaken weich gekocht und auf der Glasreibe fein zermust, da waren dann noch Fasern dabei und manchmal hat das Schweinchen dann den Kopf verdreht und ewig rumgemacht, bis es das irgendwie verarbeitet hatte, das tut mir dann auch leid, bin also wieder zu Babygläschen gewechselt.
Ich dachte in Rodicare sind extra Ballaststoffe drin, damit der Darm in Bewegung bleibt, steht jedenfalls so drauf...? Ich mache immer etwa halbe-halbe RC und Gemüsebrei.
Das kleine Zeug ganz unten in den Heutüten hab ich auch schon als Päppelbrei versucht, aber das verbindet sich nicht mit Wasser und man kann es daher nur als dünne Suppe in die Spritze aufziehen, eher Wasser mit ein paar eingeschwemmten Krümeln.... das fand ich viel zu suppig für ein Schweinchen... Und mit der entzündeten Schleimhaut...wer sowas selbst schon im Mund hatte, weiß wie weh alles krümelige dann tut...also da bin ich momentan wirklich dankbar für den Rodicare-Brei, der sich so geschmeidig in die Spritze ziehen lässt. Das haben meine bisher gut vertragen und die Köttel sehen gut aus, das fand heute auch die TÄ.
Welche Gemüse verwendest du denn und wie verarbeitest du die?

Schmerzmittel bekommt sie: Novamin 2x0,05ml täglich (morgens und abends) und Metacam/Melosus 1x0,15ml täglich (nachmittags) also ungefähr alle 8 Stunden etwas.

Die Kiefer hab ich selbst schon öfter vorsichtige abgetastet und ich finde jedenfalls selbst keine Auffälligkeiten oder Unterschiede rechts/links und auch nichts, wo das Schweinchen empfindlich wegzuckt oder so.... also hoffe ich, dass da kein Abszess ist, aber Röntgen wäre sicher mal sinnvoll, auch wegen der Zahnstellung im Kiefer und der Kieferstellung usw. sowie ich mir das als Laie jedenfalls vorstelle.....

Nun noch zum Augenschweinchen: da war anfangs deutlich eine Augenverletzung als grauer Fleck und kleine Delle zu sehen, die TÄ hat da eine diagnostische Paste verwendet, um den Hornhautdefekt sichtbar zu machen und so hab ich die Diagnosefindung auch im Internet gefunden. Da hatte es sich wohl einen Heuhalm reingerammt oder sich beim Kratzen das Auge verletzt, im Gehege gibt es nix Spitzes... Ich bekam eine antiseptische Salbe fürs Auge und kurz danach war das Auge knallrot und verformte sich gruselig. Wir haben eine allergische oder sonstige Reaktion auf die Salbe vermutet und ich hab die sofort abgesetzt, danach nur noch mit Bepanthen Augensalbe behandelt, weil das Augenlid sich erstmal nicht schließen konnte, um eine Austrocknung zu verhindern. Das Schweinchen bekam natürlich von Anfang an Schmerzmittel und hat die Salbe im Auge gut toleriert, das ließ es sich ruhig ins Auge geben. (Ich hatte die auch schon mal selbst verwendet, die brennt nicht.)
Es wurde kein Röntgenbild gemacht. Tja. Aber es war wohl auch kein Abszess dahinter. Antibiotikum hatte es zur Sicherheit trotzdem....

Und jetzt hab ich schon Verspätung mit Päppeln, aber das Schweinchen brauchte nach der TA-Fahrt sowieso ein bisschen Erholpause in sicherer Umgebung bei der Gruppe....  :ms04: :ms06a: :ms13a:

Danke Euch sehr für Eure Anteilnahme und freue mich über alle Tipps und Ideen!
Am Montag werde ich Eure TA-Vorschläge abtelefonieren, das wäre schon ganz toll mit dem Rostocker TA, wenn der gut ist  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 26. Januar 2018, 23:36 Uhr
Kann diese TÄ nicht eine Fortbildung machen? :-) Wäre ja schön, wenn sie so nett und bemüht ist, dass sie dann vielleicht lernt, zu schleifen :-)

Das wäre natürlich klasse, wenn du zu diesem TA könntest und er es dann auch wirklich gut schleifen würde, so schnell wie möglich dann eben.
So wie ich das sehe gibts keine andere Chance, unglaublich, dass die deiner eine TA da Erlösung vorschlägt, fasst man nicht. Gut, dass du dran bleibst!
Also in Zukunft sollten die Schneidezähne dann gar nicht mehr geschliffen werden, wenn der Backenzahnschliff passt. Auch nicht, wenn sie schief sind oder so, das korrigiert sich von alleine, wenn die Backenzähne stimmen und wenn man da dann noch kurz schleift, können sie nicht greifen.
Natürlich wird da alles im Maul wund sein, die Zähne wachsen dann ja kreuz und quer  :traurig: Will nicht wissen, wie die Zunge aussieht.

Meiner Meinung nach ist das Schmerzmittel zu wenig bemessen, Novalgin sollte 0,1 ml/kg sein (alle 6-8 Std, also 3x tgl) und wenn du das 1,5 mg Metacam hast kannst du - laut meinem Tierarzt nach den Erkenntnissen der letzten Warschauer Konferenz - bis zu 2x tgl 0,5 ml/kg hochgehen. Die 0,15ml/kg sind eine überholte Angabe und mittlerweile weiß man, dass die Schweine Metacam (ich mein, ein anderer TA sagte letztens zu mir "da hat der Göbel doch so ne Studie zu gemacht!" :D ) viel schneller verstoffwechseln als gedacht und man somit viel höher gehen kann, was sie in der Regel ebenfalls gut vertragen.
Ich würd jetzt nicht gleich alles drauf hauen, was geht sozusagen, aber da die Maus ja übel Schmerzen haben wird, mind. 0,3-0,4 ml/kg am Tag geben, vielleicht 0,2 ml morgens und 0,2 ml abends.

Gut, dass sie den Kiefer nicht gespreizt hat, denn damit kann man den zerstören. Das ist echt Gewalt, die dem Schwein da angetan wird und die Kleinen wirken auch dagegen mit den Muskeln etc.. Ich kenne Tiere, denen dabei der Kiefer gebrochen wurde - mehr als Euthanasie bleibt dann nicht mehr. Auch genug Risse im Knochen können dabei entstehen, ganz zu schweigen von dem psychischen Stress. Ein Schwein einer Freundin ist vor Stress dabei kollabiert und gestorben.
Ich weiß echt nicht, warum das noch praktiziert wird  :traurig: Nur, dass ich es jedem TA erzähle, der es hören will oder eben nicht, was für ein Mist das ist...

Also in den Päppelpulvern ist ja alles gemahlen und getrocknet, Vitamine z.B. sind da nicht mehr viele drin, das ist ja das Gleiche wie mit Heu. Gras trocknet und dabei gehen die meisten Vitamine und die auch sehr wichtige Flüssigkeit flöten - da ist nicht mehr viel drin außer Rohfasern. Diese werden langsam im Darm verdaut und sind sehr wichtig für eine vernünftige Verdauung und Darmtätigkeit: ABER dazu müssen sie schön lang und faserig sein.
Nicht zermahlen, wie in Rodicare und Co. In so einer Form schaden sie leider dem Darm eher und nützen sonst gar nicht mehr viel. Noch dazu Unmengen von Soja z.B. in Rodicare (und das ist auch noch genmanipuliert...), gesund ist da gar nichts mehr, im Gegenteil, man züchtet so prima Parasiten im Schwein. Denn im Gegensatz zu den wichtigen Cellulose-abbauenden Bakterien finden die Rodicare leider extrem lecker...
Ich nehme Gemüse wie Salat, Apfel, Möhre, Gurke und Gras, wenn das Schwein es gut verträgt auch Kohl, Paprika etc. und mixe das im Smoothie-Mixer. Alternativ kann man auch einen Zauberstab nehmen. Das ist dann echt Brei und keine Fasern mehr.
Gras muss man sehr klein schneiden, dann gibts da auch keine langen Fasern mehr und man kann es gut mit einer vorne abgeschnittenen 1ml-Spritze geben :-)

Schau mal hier: http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=683 (http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=683)
Da hat Murx (und andere) Rodicare nett zerpflückt und analysiert.

Beim Beitrag, der auf die Gefahren vom Zwangsernähren hinweist, stehen auch noch einige wichtige und interessante Dinge:
das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1070.msg14723#msg14723

Es ist leider so, dass "Mythos Stopfdarm", Rodicare, Bene Bac etc. und Sab simplex leider immer noch Standard bei der "Behandlung" von Meerschweinchen sind, damit richtet man mit diesen Mitteln in der Regel mehr Schaden an, als dass es hilft.
Ich würde mir da mehr Aufklärung wünschen, dass Tierärzte mit mehr Logik ran gehen und Dinge wie Lefax intens Kapseln statt dem mehr als ungesunden Sab empfehlen oder Huminsäure statt Bene Bac.
Aber - dann würden die Tiere vielleicht halt gesund und das ist natürlich für die Pharma nicht der Hit...
Soll jetzt auf keinen Fall eine Kritik an den Tierärzten sein oder denen was unterstellen wollen, aber es ist Kritik an der Lehre. Es war bei mir (Biologie) in der Uni gar nicht anders, wir lernten das, was der Pharmaindustrie nützt. Ob das richtig war wirklich oder gar gut für Mensch und Tier - das sei dahin gestellt...  :traurig:

Ok, wenn man eine Verletzung sah, dann ist es natürlich noch was anderes :-) Wenn es aber so arg rausquillt oder sowas würd ich dann dennoch röntgen lassen, um zu sehen, ob vielleicht ein Fremdkörper einen Abszess hinterm Auge verursacht hat, das ist alles schon passiert. Ich arbeite für eine Notstation mit und habe viele Freunde mit Schweinen mittlerweile und viele davon sind im Tierschutz aktiv, man erlebt so einiges... z.B. hab ich mal einen Kastraten übernommen, dem bereits ein großes Stück vom Kiefer abgebrochen war. Ein anderes Schwein einer Bekannten musste erlöst werden, weil es einen gekeimten Grassamen (!) aus dem Heu in der Blase hatte und die OP nicht gut verpackte. Es gibt nichts, was es nicht gibt - leider.
Daher setze ich mittlerweile lieber auf zu viel als zu wenig Diagnostik und ich wurde bisher damit immer bestätigt. Man muss da - und das tue ich - aber auch sehr nach Bauchgefühl gehen, gerade im letzten Jahr habe ich wieder gelernt, dass das wichtig ist, daher lasse ich z.B. sehr schnell röntgen, weil Erfahrungen gezeigt haben, dass man z.B. den Zustand der Lunge überhaupt nicht verlässlich über Abhören einschätzen kann und wenn was am Herzen ist, steh ich auch gleich beim Herzultraschall, weil da dann Röntgen wiederum gar nicht reicht für eine Diagnose.
Früher hätte ich das vielleicht übertrieben gefunden und manche tun das sicher, aber ich hab hier genug Schweine, die immer wieder als "nix auffällig, die sind gesund!" beschrieben wurden und mein Bauch war anderer Meinung und nach Monaten hab ich dann eben doch röntgen und schallen lassen - und gesund waren diese Tiere ganz bestimmt nicht. Bei manchen kam die Diagnose + Behandlung dann einfach auch fast oder komplett zu spät...
Also wenn der Bauch meckert, dann lieber einmal zu viel als zu wenig röntgen, schallen etc., dafür bin ich defintiv :-)

Kannst du vielleicht morgen schon da nach Rostock? Irgendwie werd ich total kribbelig, weil bei sowas echt jeder Tag zählt  :traurig: Bei dem Zeitraum kommt es da nun vermutlich nicht auf die 2 Tage an, aber wenige Tage nicht wirklich Kauen alleine reichen manchmal, um den Kaumuskeln zu schaden und der Kiefer wird die ganze Zeit völlig falsch belastet und bekommt Verschleißerscheinungen, die manchmal irreversibel sind. Daher sollte ein Zahnschwein nie länger als 2-3 Tage nicht kauen können und bei euch gehts ja nun schon echt lange. Mit jedem Tag mehr, die es nun nicht kauen kann, sinken die Chancen, dass es selbst nach einer richtigen Korrektur wieder vernünftigt damit anfängt bzw. anfangen kann :traurig:
Bei meinem TA z.B. braucht man keinen Termin, kann da mit Zahngeschichten, AbszessOPs, Kastrationen von Jungs einfach so in der Sprechstd reinschneien, daher würd ich da in Rostock morgen wenn du Zeit hast einfach anrufen und wenn die sich gut anhören bisschen Stress machen, dass du vielleicht gleich kommen kannst.
Viele stellen sich so eine vernünftige Zahnkorrektur ultra lang und aufwendig vor - ich warte da 15 min aufs Schwein inkl. Röntgen. Mein TA braucht bei komplizierten Fällen vielleicht dann schon ein paar Minuten mehr und da er halt wirklich viel Erfahrung hat und einer der Besten ist (und ich war schon bei vielen, die als die Besten der Besten galten und es wirklich nicht sind, daher schreibe ich das hier als meine Meinung und völlig mit Überzeugung :-) ) kann es sein, dass andere noch etwas länger brauchen.
Das ist ja auch richtig, die sollen sich Zeit nehmen, alles ausrechnen, an den Bildern einzeichnen, wo geschliffen und wie viel etc. - aber dennoch sollte sowas auch kurzfristig gehen, also jetzt nicht so, dass man tagelang auf eine Art OP-Termin warten muss.
Bei uns ist es so, dass die Schweine 20 min nach der Abgabe wieder halbwegs wach in der Box sitzen bei den Begleitschweinen (ich hab immer welche dabei, weil das den Stress der Tiere immens mindert) und nach 30 min bin ich schon wieder auf dem Nachhause-Weg und höre sie knabbern. So sollte das sein, wenn der TA sich auskennt - und es natürlich nicht so eine Vorgeschichte wie bei dir gibt.
Wenn du also gleich an einen guten TA geraten wärst, wäre das so gewesen, nun ist es natürlich fraglich, ob die Mausi überhaupt selbst mit einer Zahnkorrektur jemals wieder in der Lage sein wird, richtig zu kauen.
ABER: wir wissen das ja nicht und auch nicht, warum es zu den Problemen kam und daher denken wir nun einfach positiv, dass eine tolle und richtige Korrektur es reißt und sie danach wieder nach und nach mehr und fröhlicher drauf losfuttern kann :-) Das hat es alles schon gegeben.



In jedem Fall drücke ich die Daumen und halte uns auf dem Laufenden!!! Und du halte auch durch, sowas geht ja immer ganz schön an die Nerven...  :fr:


Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 27. Januar 2018, 09:31 Uhr
Guten Morgen,
Ich hab schon viele viele Zahnschweinchen begleitet. Drei alleine in den vergangenen Monaten. Lebe in Berlin und habe dafür die genialste Tierärztin aller Zeiten. Sie ist auf kleine Heimtiere spezialisiert. Da wird nichts geknipst...

In diesem Thread wird nicht offen mit Tierarztnamen gepostet. Hat das einen Foren internen Grund? Dann schreibe ich PN. Sonst schreibe ich einfach hier rein, zu wem ich gehe und Alternativen. Gerade im Berliner Raum besteht nun wahrlich kein Mangel an zahnkundigen Heimtierärzten. Ich kenne drei Praxen sehr gut und weiß, wie dort gearbeitet wird.

LG. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 27. Januar 2018, 10:22 Uhr
Hab mir jetzt die Zeit genommen, doch nochmal genauer hier reinzulesen (zwei kranke Schweine, ein kranker Hund, eigentlich fehlt für alles die Zeit...)
Ich gehe u.a. zu Dr. Ewringmann und da ich ich viele Vergleiche gesammelt habe, in 20 Jahren VIelschweinchenhaltung, kann ich, glaub ich, beurteilen, ob jemand das mit Zähnen gut macht. Sie macht es sogar genial. Bekommt die Zahnleisten wieder so hin, dass die Tiere essen können und findet, was ja eigentlich noch viel wichtiger ist: die Ursache für bestehende Probleme. Diese zu beseitigen ist ja das Wichtige, eben damit die Zähne nicht mehr ständig manipuliert werden müssen. Alle meine Zahnschweinchen, mindestens 10 im Laufe der Jahre, die bei ihr in Behandlung waren, konnten wieder fressen. (Die beiden mit denen ich woanders hingehen musste weil Dr. E nicht da war, sind jämmerlich zugrunde gegangen...)

Da ich den Vergleich zu anderen Tierärzten habe kann ich nur raten, einen Termin bei ihr auszumachen (ist eh ein Sechser im Lotto, wenn man zeitnah einen bekommt) und ihre Meinung einholen. Sie ist hier im Norden ganz sicher die Beste. Und sie teilt ihr Wissen großzügig mit interessierten Kollegen... Wenn Deine, ansonsten ja gute Tierärztin Kontakt mit ihr aufnimmt, bekommt sie sicherlich Rat.

Nur mal am Rande noch die Geschichte einer Bekannten und ihres Chinchillas, das, obwohl es den größten Teil seines Lebens eine massive Zahngeschichte  hatte, unter Dr. E's Betreuung fast 20 Jahre alt geworden ist...

Wenn gewünscht, kann ich später sehr gerne noch etwas zu meinen Experimenten mit Päppelbreien (habe einige selber erfunden) und Päppelschweinchen schreiben. Ich bekomme die Päppels alle wieder zum Essen. Denn es ist ganz oft eine Psychokiste, (oder Hefen!)  wenn sie nicht wieder damit beginnen. Sie sind traumatisiert durch die verzweifelte Suche nach etwas, das sie alleine kleinkriegen können. Hoffnungslos dadurch und auch oft von den anderen Rudelmitgliedern auf subtile Weise ausgegrenzt... Ich habe hier gerade halbtageweise ein Trenngitter in den Stall eingebaut und siehe da: das Zahnschwein KANN, technisch gesehen nämlich perfekt essen. Es hat, außer bei Heu, sich nicht getraut, solange die anderen da waren und immer weiter abgenommen... Jetzt ist das Trenngitter drin, wenn ich Futter reingebe, damit sie eine Chance hat... Die anderen inhalieren sonst alles, was sie essen könnte innerhalb von ein paar Minuten... Später kommt das Gitter dann raus...

Eine kundige Alternative, die ich leider erst im vorletzten Jahr entdeckt habe, ist übrigens noch die Praxis von Dr. Thomas Göbel in der Mecklenburgischen Straße 27 in Berlin Wilmersdorf. Ist zwar eine Praxis auch für Hund/Katze / Maus, aber hochspezialisiert auf die Kleinen. Dort bekomme ich, gerade mit Notfällen, am Wochenende, an Feiertagen, oft tolle Unterstützung und auch mein aktuelles Zahnschwein kann sich nicht beschweren. Die junge Tierärztin die uns dort in den Weihnachtsferien betreute, hat das sehr einfühlsam und gut gemacht.

Liebe Grüße
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 27. Januar 2018, 12:27 Uhr
Ich habe keinen Namen genannt, weil ich nicht weiß, ob das stimmt, was ich so gehört hab. Erzählt wird ja immer viel  :I

Also schleift Dr. E auch die Zähne und knipst nicht, richtig?
Vielleicht weiß das ihre Sprechstundenhilfe nicht und sagt deshalb, sie würde knipsen? Ich hab mich wirklich schon arg gewundert über diese Aussage...

Das Problem ist eben, dass Berlin auch noch von Greifswald weit weg ist. Aber wäre natürlich besser, dann einmal dahin zu fahren und zu wissen, was Sache ist und vielleicht dann mit dem kompetenten TA in Rostock abzusprechen, wie geschleift werden soll, sofern das öfter nötig ist (wovon ichInfos erst mal ausgehen würde).

Gute Besserung deinen Patienten, Nene!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 27. Januar 2018, 14:58 Uhr
Dank Dir, Vio.

Also, wenn ich ehrlich bin, kann ich gar nicht genau sagen, was sie macht, denn in der Zeit, die andere Tierärzte brauchen, um sich das Schweinchen zurechtzusetzen, der Helferin Anweisungen zu geben, den Kiefer zu sperren, ist Dr. E. schon fertig. Die Helferinnen sind super fit, brauchen keine Anweisung, denken mit, Dr. E. arbeitet rasend schnell und erklärt nebenher noch der Medizinstudentin die ihr über die Schulter schaut, was sie macht...

Sie schaut vorher mit dem Orthoskop rein, um die Zeit in der der Kiefer gesperrt werden muss zu minimieren, putzt oder spült Nahrungsreste raus und dann geht alles ganz ganz schnell... Jede Inhalationsnarkose ist traumatischer als das was ich da sehe (wer einmal gesehen hat, wie sehr die Tiere sich gegen das in die klitzekleine Plastikbox strömende Narkose Gas wehren, weiß, wovon ich rede... DAS ist wirklich traumatisierend).

Ich vertraue ihr, denn was sie tut, funktioniert. Sie hat halt auch die Erfahrung, zu entscheiden, wann man die Zähne besser in Ruhe läßt... Und wann welches Antibioticum Not tut (gg Aerobier oder Anerobier oder beides...).

In den vergangenen Monaten drei Zahnschweine, (die eine Hälfte meiner Tiere ist jetzt einfach schon sehr alt), für alle unterschiedliche Wege und Behandlungen.  Bei dem aktuellen Zahnschwein war, nach der ersten Sanierung, der richtige Weg, die Zähne in Ruhe zu lassen, obwohl einer der Schneidezähne eine klitzekleine Ecke hat. Da sie damit aber beißen kann, und sich die Zähne hinten wieder komplett sortiert haben, bleibt das grad mal so, um nicht wieder Unruhe reinzubringen.  Ich geh allerdings jede Woche zur Kontrolle momentan, entweder zu ihr oder in die Göbel Praxis.

Weiß Du, Vio, ich kenne soooo viele Leute und Forenbeiträge, wo die Schweinchen in Narkose ach so gekonnt die Zähne geschliffen bekommen.... Und die Schweinchen trotzdem nicht essen können. Ich denke grad an die arme Mathilda meiner Freundin, die stundenlang an einem Heuhalm rumnuckelte, nichts ausrichtete, ständig
die Zähne von einer angeblichen Spezialistin gemacht bekam, trotzdem zwei Jahre komplett gepäppelt wurde bis die ja sooo tolle behandelnde TÄ einen Abszess übersah... Oder Tequila, der alle vier Wochen in Vollnarkose gelegt wurde, um die Backenzähne von einem Zahnspezialisten bis unters Zahnfleisch geschliffen zu bekommen...  Danach wunde und verletzte Schleimhäute hatte, nicht essen wollte bis die abheilten... Wenn sie dann abgeheilt waren und er zu essen begann, ging es schon wieder los mit der nächsten Brückenbildung hinten...
Und dann hatte ich noch die Diskussion mit einer Praxis in meiner Heimatstadt, die auch jedes Schweinchen zur Zahnsanierung in Vollnarkose legen, was angeblich super vertragen wird... Aber warum spricht nirgendwo jemand von den tollen Erfolgen dieser Praxis?!? Bei Dr. E. bekommt man manchmal auf Wochen keinen Termin...

Vielleicht macht meine Tierärztin alles falsch, aber es funktioniert bei Zahnsachen. Immer. Punkt.
Wenn was schiefgegangen ist, dann lag es an einem anderen Faktor als der eigentlichen Zahnsanierung. (AB nicht vertragen, Fistelbildung...).

Natürlich braucht man selber Phantasie, um die Blödviecher wieder ans Essen zu kriegen, und die Zunge muss trainiert werden, wenn sie lang nichts reingezogen hat, aber bei mir konnten alle Schweinchen, die zahnmäßig in dieser Praxis behandelt wurden, technisch gesehen, irgendwann wieder selber essen.

Eine andere, auch hochangesehene Nagerspezialistin hier in Berlin umgeht diese ganze Diskussion sehr gekonnt, indem sie einem die Schweinchen abnimmt und zum "Schleifen" nach hinten in die Praxis verschwindet. Was genau dort passiert, erfährt man nicht. Funktioniert aber auch  :winke: (dass ich in dieser Praxis nach einer BackenzahnOP ein Schweinchen mit abgebrochenem Schneidezahn wiederbekommen habe und sich dafür niemand verantwortlich fühlte, ist eine andere und sehr traurige Baustelle...).

Soweit von mir. Ich geh jetzt mein blödes Zahnschweinchen wiegen und entscheide dann, ob sie den geliebten Päppelbrei bekommt, oder sich weiter anstrengen und selber essen muss. Böse böse!!!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 27. Januar 2018, 17:41 Uhr
Hallo Schweinchenmama,

drück Dir von herzen die Daumen, daß Du einen tierischen Zahnarzt findest.
Ich wohne im tiefsten Westen der Republik und kann leider da nicht weiterhelfen. Denn der weg nach Overrath ist zu weit für Dich. Da habe ich nämlich einen guten Zahnarzt gefunden.

Mein letztes Männlein Flocke hatte einen Zahnabszeß. Deshalb fraß er irgendwann nicht mehr. Er war so toll und wollte immer geholfen haben. Hat auch immer nach Futter gebettelt und wir haben im alles klein gemacht. Hatten ihn auch zugefüttert, was er freiwillig angenommen hat.
Wir haben diesen Zahnarzt sehr spät gefunden. Und ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Es muß ne Röntgenaufnahme gemacht werden.
Als ich Deinen Beitrag las, hab ich einige Parallelen entdeckt. Bei Flocke wurde auch immer wieder abgeschliffen, ohne Narkose, aber er kam einfach nicht ans Fressen. Die Abszeß-Sache zog sich aber auch lange hin und er bekam lange Antibiotika. Dann kamen wir endlich an diesen Zahnarzt. Der machte eine Röntgenaufnahme. Es kam raus, daß sein Unterkiefer verschoben war. Kein Wunder, daß er nicht ans fressen kam. 3x wurde er dort behandelt. Wir brachten ihn morgens hin und abends konnten wir ihn abholen. Er bekam unter Narkose die Zähne geschliffen und der Arzt meinte, daß sich das alles auch wieder gibt. Leider verstarb dann aber Flockes Kumpel und 10 Tage später ist Flocke ihm gefolgt. Ich glaub, er hätte das geschafft, wenn wir früher diesen Tierzahnarzt gefunden hätten.
Was ich nicht verstehen kann ist, daß die eine TÄ Dein Schweinchen einschläfern würde. Wir haben hier ja unsere Tierärztin im Dorf. Und die würde das niemals machen, wenn sie merkt, daß das Tier noch freiwillig Futter zu sich nimmt. Flocke haben wir damals ein halbes Jahr zugefüttert. Da ist aber keiner auf die Idee gekommen, ihn einzuschläfern. Er wollte Hilfe und er bekam Hilfe.
Unser Willi konnte damals irgendwann auch nicht mehr fressen. Warum weiß keiner. Es ist schon sehr lange her und da wußte ich nichts von Röntgenaufnahmen für Meeris. Zähne waren in Ordnung, aber irgendwas war ja nicht in Ordnung und wir fütterten ihn damals zwangsweise zu. Aber im Mäulchen war alles o.k. und auch sonst war nichts zu tasten. Es gab auch noch keine Tierklinik bei uns - jetzt gibt´s 2 - also blieb uns nach ca. 10 Tagen nichts anders übrig als ihn gehen zu lassen. Er wollte keine Fütterung und warum er das Fressen eingestellt hat, wissen wir nicht.
Laß Dich da nicht entmutigen und ich wünsch Dir ganz doll, daß Du einen Zahnarzt findest.
Tut mir leid, daß ich sonst nicht weiterhelfen kann.
LG
Käthe
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 27. Januar 2018, 18:27 Uhr
Nene, sorry, aber da bin ich dennoch dann scheinbar völlig anderer Meinung. (Kann das immer noch gar nicht glauben, dass sie wohl knipst oder zumindest ohne Narkose da was macht... bin echt schockiert...)

Ich hab hier genug Tiere unter Gas gesehen (mein TA narkotisiert sogar für jedes Röntgenbild so, da er Röntgen ohne Gas für schlimmeren Stress hält - ich meine z.B. für eine Aufsicht oder Seite ist es schon zumutbar. Aber so mal der Vergleich meines TA vom Stress einer Gasnarkose und anderen Dingen...) und das bisschen Nase zucken, weil Isofluran nun mal stinkt, bevor die Tiere weg sind, steht in meiner Einschätzung in keinem Vergleich zu der physischen Gewalt und dem psychischen Stress, die dem Tier beim Aufsperren des Kiefers ohne Narkose unter Umständen angetan wird.  Schön ist Gas nicht, aber nun mal nötig. Vollnarkose fände ich allerdings auch überzogen. Ich weiß nicht, ob es da Unterschiede gibt, aber man kann so oder so Isofluran einleiten, z.B. auch steigernd und die Narkose somit einschleichen, was für die Tiere gar nicht schlimm ist. So wie ich es gesehen habe, haben die ein bisschen wie "ih, was ist das denn?!" geschnüffelt und sind dann schon weggesackt.

Noch dazu kommt aber, dass man nur unter Narkose alles überhaupt richtig beurteilen kann. Ob dann richtig geschliffen wird ist eine andere Sache - ich hab mittlerweile auch schon genug Schlechtes über diese Tä gehört, wo Tiere eben nachher nicht kauen konnten oder jede Woche hin mussten, bei anderen tä aber dann vier Wochen oder länger ohne Schleifen auskamen...
Das ist halt natürlich manchmal auch so, weil es einfach einen irreparablen Schaden gibt, klar.
Und jede TA wird mal Fehler machen. Aber dennoch stimme ich hier den vielen TÄ zu, die eine Zahnkorrektur ohne Narkose als Fall für den Tierschutz bezeichnen (manche möchten solche Kollegen sogar der TÄ Kammer melden...) und Dr. E ist somit nun endgültig von meiner Liste der tä, die ich noch empfehlen würde, gestrichen.

Ohne Narkose kann man mit den rotierenden Schleifgeräten überhaupt nicht ran, weil das viel zu gefährlich ist. Also wirs das mit dem Knipsen dann wohl doch stimmen. Schön natürlich, dass es euch geholfen hat, aber zu sowas raten würde ich nie und ich halte dieses Vorgehen für absolut daneben.
Noch dazu, wie mir eben aus 1. Hand berichtet wurde, ihren Patienten zu raten, den Tieren Zuhause selbst die Zähne zu machen und auch noch Anleitung dazu zu geben - das kann ich nicht verstehen... Meiner Meinung nach empfiehlt sowas ein vertrauenswürdiger TA nicht.
Dieser TA hier hat es auch schön beschrieben: https://www.tierarzt-dr-sabel.de/leistungen/zahnerkrankungen-bei-nagern-und-kaninchen.php (https://www.tierarzt-dr-sabel.de/leistungen/zahnerkrankungen-bei-nagern-und-kaninchen.php)

Dass viele Tä nicht schleifen können ist leider wirklich so. Rechtfertigt dieses Vorgehen dennoch überhaupt nicht und meiner Meinung nach sowie der vieler guter Zahn-TÄ in Deutschland rechtfertigt gar kein Argument so ein Vorgehen. Geschick bei der Zahnkorrektur ist gut - aber der Rest der Behandlung sollte auch passen.


Mein Rat hier bleibt dann doch, zu einem TA zu fahren, der das Tier unter Gas Röntgt und ordentlich schleift. Leider weiß man das mit dem Schleifen nicht immer vorher, manche haben ja passende Bewertungen im Internet, aber oft bleibt wohl oder übel ausprobieren  :I

Im Übrigen: ich dachte ja immer, das müsste so sein, dass die Tiere gleich nach der Korrektur wenn "nur" eine Fehlstellung vorlag sofort wieder vernünftig kauen können.
Selbst die schlimmsten Zahnschweinchen mit Zähnen wie "Kraut und Rüben", die zu mir kamen, konnten nach der Korrektur meiner TÄ (früher Schweigart, jetzt Lazarz) sofort ohne Probleme futtern.
Ein einziges Tier in all den Jahren nicht, aber da war auch ordentlich "was kaputt".
Ich bin daher immer davon ausgegangen, dass, wenn der Schliff stimmt, die Tiere ggf. noch erst unter Schmerzmittel dann auch sofort wieder normal futtern können. Komischerweise geht das hier nämlich auch bei vorher schwerwiegenden Fehlstellungen der Zähne und schlechter Korrekturen anderer TÄ zuvor nach dem Schliff bei meinem TA eigentlich immer. Wenn noch ein anderes Problem vorliegt, wie ein Schaden, eine Entzündung etc., ist das natürlich noch eine andere Sache.
Und ob es dann immer stimmt, dass die Tiere sich dran gewöhnen müssen über Wochen und solange brauchen, bis sie wieder richtig und alleine futtern können und man sie nicht mehr mit Brei unterstützen muss, weiß ich nicht - kann ich auf jeden Fall nicht bestätigen und die hier im Umfeld, die zu meinem TÄ gehen, auch nicht.
Dass die Zähne dann mit Korrektur zu Korrektur besser werden sollten und die Abstände wieder länger, ja, das hab ich auch so beobachtet.
Manchmal mag es sein, dass vielleicht bei der Korrektur eine Wunde entstanden ist oder das Schwein Muskelkater hat und deswegen nicht sofort wieder futtert und 2-3 Tage braucht.
Aber wenn die Tiere nicht wieder einigermaßen ans Futtern kommen in den Tagen nach einer Korrektur und sich erst selbst wieder wochenlang die Zähne selbst zurecht schleifen müssen durch Kaubewegungen etc., wurde meiner Meinung nach nicht richtig korrigiert in der Regel...
Und leider ist es echt so, dass nur ein Bruchteil der TÄ unter Gas schleift, was für mich einen guten TÄ ausmacht und dann auch noch Geschick hat, richtig zu schleifen bzw. genug Erfahrung hat und gescheit vorgeht (z.B. mit Röntgenkontrolle - alleine dazu brauch es eine Gasnarkose in der Regel, da man sonst den Kopf nicht in Ruhestellung röntgen kann in bestimmten Positionen).
Gibt auch genug TÄ, die die Tiere leider echt mit einer Narkose abschießen dazu und das wäre für mich auch keine Option.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 28. Januar 2018, 16:32 Uhr
@Vio
Wir werden in dieser Frage wohl keinen gemeinsamen Nenner finden, haben einfach unterschiedliche Kriterien und deshalb argumentiere ich nicht weiter, möchte aber doch anfügen, dass mir, als ausgewiesener Tierschützerin, das Wohl von Tieren am Herzen liegt und ich niemals leichtfertig handle. Mir wurde die Praxis vor zehn Jahren vom Kaninchenschutz e.V. empfohlen, (nachdem ich zwei Kaninchen und neun Meerschweinchen auf der Straße gefunden hatte und laut um Hilfe rief...) und auch notmeerschweinchen.de (lange Jahre "mein" Verein) , Notmeerschweinchen Löwenzahn und andere Notstationen lassen ihre Tiere dort behandeln. Das sagt ja auch einiges...

Ich wollte noch anfügen, dass das was ich über die Schwierigkeit des wieder ans Fressen Bringen schrieb, sich auf Tiere nach ZahnOPs bezog. (Auch das hatte ich leider schon viele Male, sowohl Schneide-, als auch Backenzähne). Das war verwirrend. Nach "normalen"  Korrekturen fressen meine Tiere gleich oder zumindest, sobald sie irgendwas so lecker finden, dass sie es versuchen und feststellen, dass es wieder geht... Für solche Fälle habe ich immer Besonderes da, das gibt es dann nur in diesen Fällen. Z.B. getrocknete Maisblätter.

LIebe Grüße
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. Januar 2018, 21:02 Uhr
Guten Abend allerseits,
leider bin ich sehr unschlüssig, wo mein liebes Zahnschweinchen gut aufgehoben wäre.  :traurig:  :frage:
Wenn es nicht so sehr weit wäre, würde ich am liebsten einem zu Vio's TÄ fahren... die Berliner HeimTÄ ist sicherlich erfahren und in vielem kompetent, aber das Abknipsen schreckt mich ab. (In ihrem Buch schreibt sie betont, dass Röntgenaufnahmen keine Narkose erfordern. Was bei googlebooks auszugsweise zu finden ist, hab ich trotzdem mit Interesse gelesen.)

In Berlin gibt es noch einen anderen TA mit Zahnspezialisierung, wie klingt der für Euch: https://www.vetdent.berlin/nager-heimtiere.html (https://www.vetdent.berlin/nager-heimtiere.html)

In Rostock steht zwar etwas von Zahnschwerpunkt, aber das kann sich auch auf Hunde und Katzen beziehen, ich werde da anrufen. Meerschweinchenzähne irgendwie behandeln tun ja so ziemlich alle TÄ, für dieses Schweinchen brauche ich aber jemanden mit Erfahrung und Geduld, sich etwas einfallen zu lassen.  :ms2:

Für mein Verständnis müsste erstmal die Entzündung heilen, sowas tut ja höllisch weh und damit kann niemand essen....allerdings kommt die Entzündung lt. TÄ von angesammelten Nahrungsresten im Mundwinkel.... was m.E. wiederum nur passieren kann, wenn das Schweinchen aus irgendwelchen Gründen die Zunge nicht richtig bewegen kann....was eigentlich nur bei Brückenbildung oder Verletzung der Zunge durch Behandlung oder Zahnspitzen passieren kann. Eine wieder beginnende Brückenbildung der vordersten Backenzähne hat die TÄ vor 10 Tagen wieder weggeschliffen, (die Prämolaren waren ganz rund geschliffen, sah die andere TÄ und ich auch selbst beim mitgucken).

Daraus schließe ich folgende Behandlungsabfolge:
1. Zahnspitzen und Brückenbildung beseitigen (ist derzeit der Fall, so wie ich das gesehen habe)
2. Entzündung durch Spülen und antiseptische Paste heilen lassen (wobei ich nicht sicher bin, ob ich die Paste immer wenigstens in die Nähe die richtigen Stelle bekommen habe, da das Schweinchen sich wehrt und zappelt und kaut, wenn ich die Pasten-Tülle weiter rein schiebe als die Päppelspritze und ich sie ja auch nicht mit der Tülle verletzen will (die ist zum Glück weich und vorne rund...)
3. gleichzeitig Schneidezähne endlich mal wieder auf Abbeißlänge wachsen lassen und gegebenenfalls anpassen (abbeissen konnte sie wegen zu kurz geschliffener Schneidezähne seit der ersten Schleifbehandlung unserer TÄ Anfang Dezember nicht mehr!!!)
4. sobald Entzündungen weg sind und abbeissen möglich ist, beobachten, ob das Schweinchen selbst zu fressen beginnt
5A. wenn ja  :freu: und regelmäßige Kontrolle und nachschleifen der gekippten Zähne
5B. wenn nein  :ms2: Schweinchen zu einem erfahrenen, guten TA bringen, Röntgen und ausführliche Untersuchung machen und Zähne korrigieren lassen, bis es passt....(oder sich ein wirklicher Grund fürs Erlösen findet, denn quälen will ich mein Schweinchen sicher nicht.)

Gestern gab's Kohlrabiblätter und als ich das nächste Mal am Gehege vorbei komme, sitzt mein Zahnschweinchen neben den anderen vor einem Kohlrabiblatt und macht ihre kleine Mümmelbewegung....leider nur, weil ihr wohl das Wasser im Mäulchen zusammenlief.... arme Kleine ....also dass sie auf solche Weise Lust zu essen zeigt, ist für mich Grund, nicht aufzugeben.

Allerdings mach ich mir Sorgen, dass die Entzündung nicht richtig heilt, weil das ja jetzt schon so lange entzündet ist.... habt Ihr Erfahrung?
Ich spüle, so gut ich kann, nach jedem Päppeln mit Salbeitee (kann ja nicht sehen, ob da alle Essensreste wirklich abgespült sind...) und nach jedem zweiten Päppeln versuche ich Bloxaphte (Tipp der Sprechstundenhilfe von DR.E.) in beide Mundwinkel zu bringen, nach dem letzten Päppeln des Tages dann  Dentisept-Paste von der TÄ (aber wie gesagt, finde ich das schwierig und weiß nicht, ob es gut klappt, weder sehe ich, wie viel aus der Tube kommt, noch weiß ich, ob an die richtige Stelle....)

Ausserdem lass ich das Schweinchen nach dem Päppeln noch ein wenig mit den Schneidezähnchen auf meinem Finger kauen, auf Anweisung der TÄ, weil die oberen mangels Druckreiz nach innen wachsen und sie meinte überhaupt ist es schlecht, wenn Zähne länger keinen Gegendruck bekommen, dann reagiert der Knochen etc... Das Schweinchen findet das zwar blöd, und versucht mich loszuwerden, wirkt aber nicht panisch, also ich versuche keinen Druck auf die Zähne zu machen, den macht sie selbst, weil sie auf meinem Finger kaut und wenn sie beginnt zu zerren, lass ich los. Da ich meinen Finger ein wenig hinter die oberen Schneidezähne schiebe, entsteht oben etwas Impuls nach außen und unten, wenn sie da auf meinem Fingernagel kaut, bekommen die unteren Zähne Druck von oben, leicht nach innen. Ich hoffe, das entspricht am ehesten der natürlichen Belastung beim Nagen und abbeißen. Ein, zwei Wochen oder so dauert es noch, bis die Zähne wohl wieder schließen...

Morgen will ich die TÄ abtelefonieren....
Vielleicht ruf ich auch bei deinen weit entfernten mal an, Vio und frage, ob sie in meiner Gegend Kollegen kennen.... bei dir scheint es ja mehrere TÄ zu geben, die eine sehr konsequent schonende Behandlung vertreten und das auch auf ihrer Webseite beschreiben...
Wenn ich bloß wüsste, was genau ich machen soll, wohin ich fahren soll...  :frage: :denk: :traurig2:

Ups, gerade sehe ich mein Zahnschweinchen sehr vorsichtig und behutsam offenbar einige seiner Köttel verspeisen... :aug: (oder vielleicht leckt sie auch nur dran) das tun die ja sonst auch wegen der Darmbakterien...schlaues Schweinchen! Ihre Köttel sind gut geformt, aber eher weich, die lassen sich vermutlich lutschen... so sieht es jedenfalls aus.
Päppelzeit ist ausserdem....

Liebe Grüße
von einer innerlich etwas durchgewalkten Meerschweinchenmama
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 28. Januar 2018, 22:45 Uhr
@Nene: Es muss ja auch nicht so sein, dass man immer einer Meinung ist. Ich schätze solche Diskussionen dennoch und wollte dich natürlich auch nicht beleidigen mit dem Tierschutz, nur die Meinung mancher Tierärzte und auch meine zu dem Thema wieder geben.


@Schweinchenmama:
Ja, das ist leider immer schwierig mit den TÄ  :traurig:
Ich würde da in Rostock auf jeden Fall anrufen, denn so wie das klingt, könnte es wohl keine einmalige Sache sein. Und da dann immer durch halb Deutschland  :I
Also mein TA ist Dr. Lazarz in Duisburg. Der TA vom Link oben ist sehr bemüht, würde ich aber nicht für Zähne empfehlen aus verschiedenen Gründen.
Ich hatte aber schon überlegt, ob ich Dr. Lazarz eine Mail schreibe und ihn um Empfehlen von TÄ in deinem Raum bitte, er kennt ja in der Regel sehr viele. Aber ist halt die Frage, ob er da dann auch wen empfehlen kann :D Ich melde mich aber, sobald er mir geantwortet hat. Kann bei ihm etwas dauern, er hat immer viel zu tun und arbeitet die Mails nach und nach ab, es sei denn, es ist ein akuter Notfall. Da hab ich eben auch schon nachts um 1 eine für mein Schwein lebensrettende Antwort bekommen, obwohl er auf einer Tagung war und das rechne ich ihm hoch an.

Der andere TA aus deinem Link hört sich auch nicht schlecht an, aber es ist halt so weit von dir und ich befürchte wirklich, du musst da öfter hin.
Ich kenne sonst auch noch TA Praxis Schneidersgarten in Magdeburg, die die Zähne wirklich gut machen, auf FB zeigen sie auch oft interessante Videos z.B. von Abszess- oder Zahnops bei Kaninchen oder Hunden.
Aber die sind auch zu weit, ja noch hinter Berlin. Ich kenne viele gute Zahn-TÄ verteilt in DE, aber bei dir da oben leider nicht  :traurig:
Bei Hamburg kann ich dir auch eine gute Adresse nennen, wo eine Freundin ihren Kastraten immer unter Gas schleifen lässt: https://www.tierklinik-im-alstertal.de/ (https://www.tierklinik-im-alstertal.de/) (mit Auto von dir aus ca. 2,5 Std, schon hammer lang...)
Meine Freundin ist da sehr zufrieden, Garantie gibts aber sonst natürlich nie. Sie bieten auch Dentalröntgen an. Einen Termin braucht man da nicht, man kann einfach in die Sprechstd. kommen. Sie verlangt nie einen besonderen Arzt und war schon öfter da und immer zufrieden, hatte aber jetzt auch keine große OP oder so. Ihr Schwein kommt nach dem Schliff 2 Monate ohne erneuten Schliff aus, das variiert natürlich von Schwein zu Schwein je nach Probleme etc.

Röntgenaufnahmen vom Kopf mit z.B. Dentalröntgen sind kaum ohne Narkose möglich, weil die Tiere sich bewegen. Ich kann dir gern Bilder zeigen vom Kopf ohne Gasnarkose: sind nicht zu gebrauchen. Die TÄ müssen Details sehen und bei der kleinsten Verwacklung, wars das mit dem Bild.
Das Tier muss auf der Seite liegen und den Kopf ablegen und extrem ruhig halten und genau das geht schief, sie gucken in alle Richtungen und wollen sich aufrichten oder bewegen den Kopf.
Bild 1 was ich angehängt hab zeigte einen ganz ruhig liegenden Fillion. Bis zum Moment des Röntgen, da blicke er kurz hoch, weil er schon eine Weile auf der Seite lag und einfach nicht still halten wollte. Und Fillion war noch ein Tier, was relativ gelassen war.
Bild 2 und 3 sind Bilder unter Gas von Fillions Kopf, was verwertbar ist. Siehst du die Feinheiten? Wenn das Tier sich auch nur ein wenig mehr als Atembewegung bewegt, sind diese Feinheiten verwischt und das Bild wertlos. Denn so könnte man eine Ursache für die Probleme übersehen, diese kann nie behoben werden und das kann unter Umständen über Leben und Tod des Tieres entscheiden.
Ich muss das nicht mehr als einmal probieren, man kann Glück oder Pech haben, aber ein Kopfröntgen ohne Gas lasse ich persönlich nicht mehr machen.

Böhnchen futtern ist doch sehr gut :-)  :bravo:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. Januar 2018, 22:56 Uhr
Hallo Vio,
danke, nun hast du geantwortet, während ich auch gerade am Antwortschreiben war....  :winke:

....übrigens meinte ich natürlich nicht, dass ich jetzt erstmal abwarten will, falls sich das so liest,... ich will schon so schnell wie möglich zu einem passenden TA um den Stand abzuklären.... ich meinte nur, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das Schweinchen zu fressen beginnt, so lange die Entzündung da ist, egal, wie perfekt die Zähne sind....
...ich will halt nicht weit fahren, um dann dort festzustellen, dass dort jemand auch nicht mehr weiß, als meine TÄ hier, wenn sich das irgendwie vermeiden lässt...und sich telefonisch oder durch Erfahrungen anderer vorher klären lässt...

Noch eine Frage an Euch wegen der Fahrt:
Da ich drei Schweinchen habe, müsste ich beide gesunde Schweinchen als Begleitschweinchen mitnehmen, damit keines alleine zuhause bleibt (obwohl ich das bei kurzer Abwesenheit bei nahen TA-Besuchen schon so gemacht habe) Alle drei dem Stress einer langen Fahrt (ausserdem hin und zurück) in einem doch eher beengten Behältnis zuzumuten, finde ich nicht so toll. Die beiden gesunden :ms04: :ms06a: rappeln dann ständig um das Zahnschweinchen herum, das hat dann keine Ruhe. Und hinterher sind alle gestresst und k.o. (Ein guter Begleitpartner war unser liebes Böckchen, der war das Lieblingsschwein meines Zahnschweinchens und außerdem ein sehr ruhiger und verträglicher kleiner Kerl, aber das geht ja leider nicht mehr....)
Was meint Ihr? Ich neige eher dazu, das Zahnschweinchen allein zu transportieren.... sie fühlt sich wohl mit ihrer Wärmflasche, verlässt den Extraplatz auch zuhause nicht, wenn sie eigentlich ins Gehege zu den anderen rüber steigen könnte.

Und ich würde mir für so eine lange Fahrt gerne eine gute Transportbox beschaffen... kann jemand was empfehlen? Bin grade schon zu müde, um noch hier im Forum danach zu suchen....morgen...

Ich wünsche Euch allen und Euren kleinen Fellnasen eine gute und erholsame Nacht!
 :winke: :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. Januar 2018, 23:01 Uhr
@Vio...danke noch, dass du bei deinem TA nachfragen willst  :fr:
...und für die Röntgenaufnahmen...ich kann mir gut vorstellen, was du meinst, fand komisch, dass die TÄ das in ihrem Buch so betont...ein an den Beinchen auseinandergestrecktes Schweinchen, das so festgehalten wird, muss doch Todesangst haben und hält sicher nur in Schockstarre still....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 29. Januar 2018, 00:23 Uhr
Also wie gesagt, mein TA schätzt es so ein, dass Gas weniger Stress ist, als röntgen... Aber ob das generell so ist, ist halt die Frage. Bei seitlichen Aufnahmen oder Aufsicht lasse ich auch ohne röntgen, aber Kopf alleine wegen der Qualität der Aufnahme nicht. Bei manchen Tieren lasse ich aber auch seitlich nicht ohne Gas röntgen, z.B. hab ich da meine Blüt mit einem Herzproblem, sie ist furchtbar sensibel, regt sich über alles fürchterlich auf und ist arg kitzelig. Man darf sie so schon kaum berühren, daher lieber bei ihr generell unter Gas.

Keine Sorge - hab es nicht so verstanden, dass du jetzt erst mal abwartest :fr:
Ich denke, wenn die Zähne stimmen, werden auch die Entzündungsherde vergehen. Das ganze Maulmilieu wird so ja nun auch nicht stimmen. Ich hab gute Erfahrungen mit Honigwasser im Maul gemacht, das "desinfiziert", auch wenn es "Zucker" ist, ist es bei Wunden gar nicht so verkehrt. Koll. Silber hab ich auch schon oral eingesetzt, Salbeitee ist aber wohl auch gut.

Ich melde mich, wenn mein TA sich gemeldet hat :-)

Entscheid das mit der Begleitung nach Bauchgefühl. Ich lasse dann lieber ein Schwein zu Hause und nehme eine Begleitung mit, wenn es nur darum geht, wie man vorgeht bei 3 Schweinen.
Wenn beide aber total panisch sind und das kranke Schwein an sich nur verrückter machen, kann es sinnvoll sein, es wirklich nur allein in einer Kuschelhöhle oder so mitzunehmen.
Wärmeflasche lehne ich nur an eine Seite der Box im Auto an, wenn den Schweinen kalt ist, können sie sich da anlehnen. Unten in die Box legen oder so tue ich nicht, weil sie dann nicht weg können, wenn es ihnen zu warm ist, was gerade bei Aufregung vielleicht passieren kann. Sie regulieren ja auch die Temperatur über die Füße und wenn es da warm ist und ihnen ist warm, hab ich Sorge, dass sie überhitzen.

Ich hab so einen PetCaddy (findet man unter dem Begriff auch bei Google, gibts in niedrig und hoch, ich hab einen nicht so hohen) für 2 Schweine (oder 3 kleine Schweine) und nehme sonst eine normale Wäschewanne für 3-4 Schweine. Ich hab immer unten ein Handtuch drin mit einem Stück Fleece drüber und oben drüber beim PetCaddy ein Fleecestück unter den Deckel geklemmt. Enden überlappen dann raus und man kann den Deckel so noch schließen und das Fleece auch straffen. So haben die Süßen was über sich und sind auch etwas vor Zugluft geschützt, von unten unter diesem Fleece sozusagen, gibts aber auch noch wenige Luftlöcher.
Über die Wäschewanne gebe ich ein großes Handtuch einfach.
Mir haben diese Größen immer gereicht für max. 1,5 Std Fahrt pro Strecke, weil sie dann eh meistens vor Aufregung nicht viel laufen/sich bewegen wollen.

Dankeschön :-) dir auch!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 29. Januar 2018, 10:35 Uhr
@Schweinchenmama
Hihi, das Bloxxaphte hat meine Wenigkeit der Praxis empfohlen, weil eine super findige Apothekerin wiederum mir das empfohlen und damals zum Ausprobieren sogar geschenkt hatte. Der Pharmavertreter hatte sie darauf hingewiesen, dass dieses Produkt problemlos abgeschluckt werden kann. Das brachte sie auf die Idee, dass es auch meinen Halsschmerzschweinchen und Zahnpatienten (Hund und Schwein) helfen könnte.

Hast Du mal versucht, Grashalme, oder grünen Hafer, Bambus o.ä. seitlich ins Maul zu schieben? Manchmal hilft es auch, Heuhalme vorne anzuweichen, damit sie nicht pieken. Vielleicht ist das Futter dann zu greifen... Bei Menschen Zahnpatienten bin ich nächtelang gesessen um sie so wieder zum Essen zu bringen. Irgendwann finden sie eine Möglichkeit.
Geraspeltes Gemüse, feinen Heustab etc hast Du wahrscheinlich ja schon versucht? Auch eingeweichtes Trockenfutter (jajaja ich weiß doch, superpfui, aber bei Zahnschwein ist für mich alles erlaubt, an dem die anderen noch nicht mal schnuppern dürfen) . Auch ganz feine Spinatblättchen oder Sellerieblättchen, das Allerfeinste,alles noch extra  kleingezupft vom Möhrenkraut, von Petersilie oder Dill ???

Ach, Ich wünsch, ich könnte Euch einfach einpacke, zur Not virtuell,  und heute Nachmittag zu meinem Termin mitnehmen. Denn schnelle Hilfe tut Not...

Alles alles Gute für's Patientlein und dickes fettes Mitgefühl von Herzen!!!!!

@Vio
Alles gut! Auch wenn ich in manchem, bedingt durch meine eigene Erfahrung, Deine Meinung nicht teile.
Ich könnte Dir perfekte Kopf Röbis ohne Narkose zeigen und habe meine Schweinchen innerhalb von Minuten zurück... Ja, es ist Stress für die Tiere, aber eine Narkose ist das auch, abgesehen von der rein körperlichen und Kreislauf- Belastung, kommt das Aufwachen in einer fremden Umgebung und dort dann auch noch sitzen müssen hinzu. Die Praxis darf ein Tier ja nur in völlig wachem Zustand mitgeben... Ich hab das für meine Tiere und mich entschieden, wie ich denke zu ihrem Besten und nur mit ausgewählten Tierärzten. Ich mache auch bei den Hunden und Pflegehunden einige Dinge mittlerweile selber, damit sie nicht in Narkose müssen. Mein Dauerpflegehund ist taub und etwas dement seit der letzten Narkose...

LG!N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 29. Januar 2018, 11:36 Uhr
Gut, dann bin ich beruhigt :-)
Aber Néné, nur zum Verständnis, dass es keine Missverständnisse gibt: dann redest du doch nicht über Gasnarkose, oder? Ich hab meine Tiere nach Gas innerhalb von 15 Minuten zurück und sie sind dann ganz wach  :frag: Nach 20 Minuten haben manche schon wieder eifrig Futter in der Schnute. So nach Kastration (Bub) mit Schmerzmitteleinstellung vorher und auch bei Zahnkorrekturen durchweg, auch die (zum Teil schwer) kranken Schweine mit Herzproblemen, Leberproblemen etc.
Hatte ein Schwein, was zum Schluss fast zwei Monate jede Woche mit Gas narkotisiert wurde (wohl Kieferknochenkrebs daher Verschlechterung des Kiefers und von 4 Wochen Schleifen auf 2 Wochen auf 1 Woche runter im Laufe der Monate), das war nie ein Problem.
Nach einer Sedierung wegen CT war er den ganzen Tag wackelig und noch etwas beschickert, nach einer Triple + Gas brauchte er auch ein bisschen länger. Daher würde ich für Zähne wirklich in der Regel nur Gas empfehlen, alles andere empfinde ich - dann wie du wohl auch - als unnötig und zu belastend. Viele TÄ finden ja aber auch die Triple ganz toll, das kann ich leider überhaupt nicht bestätigen durch eigene Erfahrungen und die von Freunden (und die von meinem TA)  :traurig: Es wird immer damit geworben, dass sie noch schonender als Gas sein soll anhand Kreislaufparameter - viele Tiere haben aber nachher Probleme und von all den über 100 Tieren in den letzten Jahren, die schwer krank zum Teil unter Gas waren, hatte eines Schwierigkeiten mit der Atmung während der Narkose (und hätte eine andere Art der Narkose dann wohl gar nicht vertragen). Aber vielleicht 20 Tiere in der Triple (natürlich nicht alle bei mir, aber man kennt ja im Laufe der Zeit viele Menschen mit Schweinen), wo es später zum Teil bei mind. 8 Tieren schwierig war sie wieder fit zu bekommen und manche Tiere mussten in den Tagen danach oder wenigen Wochen sogar erlöst werden wegen Kreislauf- oder Leberversagen. Waren auch angeschlagen, ja, aber das war bei Gas ja auch nie ein Problem. Viele dieser Tiere waren Zahnschweine und jahrelang regelmäßig ohne Probleme unter Gas, aber eine Triple gab ihnen den Rest und das macht mich dann schon stutzig...
Natürlich kann ich Pech haben mit diesen Erfahrungen und die Triple ist echt besser, aber wenn mir nun auch nach und nach TÄ bestätigen, sie würden aufgrund schlechter Erfahrungen lieber bei rein Gas bleiben, muss da ja auch irgendwas dran sein  :frag:
Ich kenne auch Tiere, wie eben der Kastrat oben, die es ohne Probleme überstanden haben, so ist es nicht. Aber das Risiko ist mir zu groß, gerade für so eine kurze Sache wie Zähne.
Alles Liebe auch für deinen Hund!

Aber zurück zum Thema: ich drücke auch ganz fest weiterhin die Daumen und hoffe, du findest einen guten TA, der eucht hilft! Höre auf dein Bauchgefühl einfach  :fr: Immer leichter gesagt, als getan  :g: Ich kenn das wohl...  :roll:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 29. Januar 2018, 14:30 Uhr
@Vio
Ich lass meine Schweinchen ja nicht in Gas-Kurznarkose legen,   :peinlich: Nur ein einziges Mal meine süße Hupe, Gott hab sie selig..., als ein bisschen Harngries sich verkanntet hatte (wurde unter der Kurznarkose und Lokalanästhesie von Dr. Göbel rasant rausgepopelt, ich durfte Schwein halten dabei und lernen wie das geht...). Hupe war danach schon ein bissl müde und sehr verhuscht, aber ich habe sie gleich mitgenommen.

Sonst habe ich oft alte, herzmäßig angegriffene Schweinchen in Narkose gehabt, für größere OPs mit längeren Narkosen. Da müssen sie in der Praxis bleiben bis sie richtig wach sind, oder, bei Päppelschweinchen,  darf ich mich nach der OP dazusetzen und ganz vorsichtig mit Füttern beginnen.
Danke für die guten Wünsche für meinen Pflegehund. Seit heute Nacht kann er nicht richtig laufen...

Im Blog eines Tierarztes, bei dem ich schon oft wichtige Infos für Hund und Katz bekam, fand ich diesen interessanten Artikel über Narkosen bei Kaninchen, aus dem vieles ableiten kann...
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18735 (http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18735)
Allerdings verstehe ich nicht, warum er nicht reine Inhalationsnarkose anwendet...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 29. Januar 2018, 16:57 Uhr
Die Nachteile sind eben, dass bei Inhalationsnarkose keine tiefe Schmerzausschaltung gegeben ist und dass die Tiere nur leicht in Narkose sind. Ich hab auch schon Tiere unter Gas gesehen, die sich dann noch bewegt haben, sie sind halt nicht komplett abgeschossen sozusagen.
Je nach Regulation des Gases kann man steuern, wie tief sie weg sind und unsere beiden Spezialisten hier, Herr Dr. Lazarz und Frau Wabnitz sowie Ehepaar Schweigart in Holzwickede arbeiten soweit ich weiß ausschließlich mit Gas. Die Tiere werden bei größeren Eingriffen zuvor ordentlich mit Schmerzmittel versorgt. Nachteil ist auch: man muss noch wenn bei haben, der für die Narkose zuständig ist, also Vitalparameter überprüft und das Gas immer wieder individuell anpasst. Das ist aber eben auch der Vorteil, dass eben nur so viel wie nötig gegeben wird und wenn es dem Tier nicht gut geht, kann man es sofort wieder hochholen. Das wurde zb. Bei dem einen Tier gemacht von dem ich weiß, welches Atemprobleme bekommen hat.

Hier hatten wir zu Narkosen bei Nagern schon ein bisschen mal was geschrieben http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=734.msg8836#msg8836 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=734.msg8836#msg8836)

Mein TA kennt da oben leider keinen, Schweinchenmama! Du kannst auch nochmal Frau Dr. Estella Böhmer in München fragen, ist ja eine der Koryphäen was Zähne von Schweinchen angeht :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 29. Januar 2018, 18:24 Uhr
Ich habe eben mit der Rostocker Praxis telefoniert.
Die TÄ selbst erreicht man ja eher nicht... die Sprechstundenhilfe war ganz nett, meinte, es würden Meerschweinchenzähne behandelt, drei der TÄ der Praxis kämen in Frage, allerdings sei niemand dafür ganz speziell ausgebildet, aber sie würden sich untereinander beraten, wenn es nötig wäre. (hm, das ist bestimmt fast überall so... :I)
...und zwar werden die Zähne geschliffen, wenn möglich mit Narkose, Ausnahmen nur, wenn das Schweinchen Narkose aus Alters- oder Zustandsgründen nicht verträgt (was ja immerhin schon mal gut klingt). Von Röntgen vorher sprach sie auch... leider habe ich vergessen zu fragen, ob beim Röntgen sediert wird, aber das lässt sich ja sicher auch vor Ort klären.
Wegen der weiten Anfahrt bot sie mir an, das Schweinchen am Vormittag vorzustellen und dann gegebenenfalls noch am selben Tag zu behandeln, so dass ich in der Stadt bleiben und es am Nachmittag wieder abholen kann. Das klang jetzt nicht so, als könnte ich bei der Behandlung dabei sein  :frage:
Ich hab jetzt erstmal einen Termin für Donnerstag vereinbart, (muss das beruflich noch hinkriegen)
Ausserdem hab ich darum gebeten, dass eine der TÄ mich anruft, damit ich noch nach der Vorgehensweise fragen kann....
Ach mein Bauchgefühl ist gar nicht zufrieden... :traurig: ... irgendwie klingt das zwar jetzt nach einem raschen Termin und so, aber ob dort meinem Schweinchen etwas Gutes geschieht oder nur jemand halt nach bestem Wissen herumschleift  :traurig: :frag: :frag: :frag:

Wie waren in Berlin die Erfahrungen mit der Praxis Göbel? Dort soll eine Frau Blümke zuständig für Meerschweinchenzähne sein und wird mich morgen anrufen.
Nene, du kennst die Praxis doch? Kennst du Frau Blümke? Oder warst du bei Dr. Göbel selbst? Wen würdest du für mein Zahnschweinchen empfehlen und wie arbeiten die dort?

... und der Praxis Brieger (Frau Glöckner ist doch die Mitautorin des Ew.-Buches? Arbeitet sie auch mit Knipsen?)
Kennst du diese Praxis auch, Nene? (Bei denen war das Telefon leider ständig besetzt bis Sprechzeitenschluss.)

Sinnvoller wäre es ja, eine Praxis näher bei uns zu finden, wegen vermutlich regelmäßiger Nachbehandlungen, aber notfalls würde ich halt auch nach Berlin fahren...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 29. Januar 2018, 19:28 Uhr
noch @Nene: Danke für deine Futter-Vorschläge, dass sind alles gute Ideen  :-)  Mit Grashalmen hat sie tatsächlich das letzte Jahr nach dem Päppeln wieder zu fressen begonnen und irgendwann ging dann auch weiches Heu, und ein anderes Schweinchen hat mit dünnen Gemüsestiftchen wieder begonnen... die hatten aber beide keine Entzündung im Mund...

Diesmal hab ich habe schon alles mögliche Leckere in winzigen Stückchen vor das Schweinchen gelegt oder ihr seitlich ins Mäulchen geschoben. Selbst nimmt sie nichts, schnuppert an Leckereien wie Kräutern (petersilie, Fenchelkraut, Basilikum, Möhrenkraut oder so) aber oft ausgiebig, bis sie dann den Kopf wegdreht und sich meist auch umdreht, um es nicht mehr vor der Nase zu haben, vermutlich. Wenn ich es ihr ins Mäulchen schiebe, dann bleibt es meist drin und sie mümmelt ewig drauf rum oder verdreht den Kopf, weil es vielleicht an die entzündete Stelle gekommen ist und sie es dort weg befördern will.
Als sie gestern (vermutlich) Köttel verspeist hat, hab ich versucht, die Gunst der Stunde zu nutzen und ihr ein kleines Bananenstückchen vorgelegt und auch etwas Gurke, hatte aber leider keinen Erfolg damit.

Die TÄ sagte mir, dass Avocado giftig für Meerschweinchen und auch andere Tiere ist. Als ich das noch nicht wusste, hab ich leider ein paar Mal die Schweinchen kleine Stückchen davon (nicht mehr als Fingernagelgröße) probieren lassen und die waren immer ganz gierig danach...es scheint also keinen Instinkt diesbezüglich zu geben und hochgiftig scheint Avocado zum Glück auch nicht zu sein. (Zum Glück hielt ich es für zu fetthaltig, um den Schweinchen mehr davon zu geben  :grusel:) Aber schade, dass sie nicht für Schweinchen essbar ist, denn das ist so schön weich und cremig, davon hätte sie vielleicht etwas probiert. Ausser Banane fällt mir sonst nichts ein, das so weich ist.
Ich fände es halt psychisch gut für sie, wenn sie mal irgendetwas selbst essen könnte, auch wenn es nur wenig ist.

Alles Gute für deinen Hund, Nene und für dein Zahnschweinchen!  :karottte: :ms1:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 30. Januar 2018, 09:10 Uhr
Schweinchenmama, ich kenn sie alle  :-)
Dr. Glöckner und Dr. Ewringmann arbeiten sehr ähnlich und, ich sag das jetzt einfach mal: sind beide geniale Tierärztinnen, wo andere einfach Handwerker sind... Ich kann das nicht anders ausdrücken, sie haben das, was so vielen anderen Tierärzten (und ich kenne alleine im Berliner Raum mittlerweile durch meine Tierschutzarbeit über 70!) fehlt: ein Gespür für diese besondere Tierart Meerschweinchen und deren Bedürfnisse. Man merkt das schon, wenn sie ein Tier in die Hände nehmen... Frau Blümke hat das auch, sie ist noch jung, promoviert gerade, aber sie wird auch mal eine von den Besonderen, das kann man spüren.
Mit Dr. Göbel hatte ich noch nicht so viel zu tun. Was Zähne angeht gar nicht. Ich wurde von Dr. E. vor anderthalb Jahren mal zu ihm weitergeschickt für eine Endoskopie...

Ich kann Dir noch einen Namen nennen hier in Berlin, wo Du Dich hinwenden kannst:
Dr. Christian Koch, Lichtenrader Damm. Er hat selber viele viele Jahre Meerschweinchen gezüchtet (er ist derjenige, der die Californias nach Deutschland geholt hat und ich glaube auch die Danish Blues) und kennt sich wahnsinnig gut aus. Ich war ein paarmal für eine zweite Meinung bei ihm, aber nie in Zahnsachen. Wäre er näher zu mir, ginge ich sicher öfters auch in seine Praxis...

Es gibt noch einige Tierärzte hier, von denen im Zusammenhang mit Nagern, kleinen Heimtieren, immer mal die Rede ist. Ihre Arbeit kenne ich nicht oder ich schätze sie nicht... 

Ich habe gestern in "meiner" Praxis noch mal ein Gespräch zum Thema Backenzähne gehabt. (Und gehört, dass Vio wohl geschrieben hat).  Bin mir sicher wie nie, am richtigen Ort mit meinen Tieren zu sein. Ich habe derzeit noch zwei Zahnschweinchen und sehe direkt vor mir, jeden Tag, dass sie gut versorgt worden sind.

Alles Gute, Geschick bei der Tierarztwahl und weiter viel Kraft wünsche ich!!!
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 30. Januar 2018, 12:50 Uhr
@Schweinchenmama:
Ich würde da auch nochmal mit dem entsprechenden TA sprechen wollen, bevor ich einen an meine Zähne lasse. Ansonsten ruf doch auch nochmal bei der TK im Alstertal an, denn da ist meine Freundin eben auch sehr zufrieden (und ihr Schwein hatte vorher auch schon blöde TÄ dran, die z.B. einfach geknipst haben, als meine Freundin sich gerade mal kurz weggedreht hatte, um ihre Tasche zu holen. Sie war völlig am Ende, vorher konnte er noch etwas futtern, aber es stimmte deutlich was nicht mit den Zähnen.
Einen Tag später stand sie mit einem nicht mehr futtern könnenden Schwein da in der TK und die haben sofort die Probleme erkannt und behoben.)
Vielleicht wäre da dein Gefühl besser, auch wenn es 2,5 Std Fahrt pro Strecke wären. Gut finde ich da z.B., dass man einfach während der Sprechst vorbei kann, das gibt mir auch immer das Gefühl, dass sie da keine große Sache draus machen, weil so selten. Ich würd aber dennoch natürlich vorher anrufen und den dafür besten und erfahrensten TA verlangen.

Avocado hab ich selbst noch nicht gegeben und werde ich auch nicht, eben weil ich es nicht für nötig halte, dass sie die essen. "Krass giftig" sind die aber wohl nicht, also ein klein bisschen geht schon.
Schau mal hier, was Murx dazu schreibt: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1264.msg18195#msg18195 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1264.msg18195#msg18195)

@Néné: Ich hab eine Mail geschrieben, um aus erster Hand zu erfahren, was die Argumente für ihr Vorgehen sind, denn bisher hab ich das ja nur über drei Ecken gehört sozusagen. Ich hoffe da mal noch auf eine Antwort :-) Mit Datenschutz scheinen sie es ja scheinbar auch nicht so genau zu nehmen, wenn sie dir da gleich sagen, dass ich nachgefragt hab... Hinterlässt leider wieder einen eher negativen Eindruck.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 30. Januar 2018, 13:42 Uhr
@Vio
Ich mußte der lieben Helferin ja erklären, warum ich so viel frage und habe ihr erzählt, dass ich in eine Forendiskussion geraten bin. Da sagte sie einfach, es wäre gerade auch eine Mail von jemand aus einem Forum gekommen und ich schloß messerscharf, dass die sicher von Dir kam  :g: Kein Leck im Datenschutz.

@Schweinchenmama
Was die manchmal noch ganz gut knatschen können, sind kleinstgekrümmelte, getrocknete Blätter. Ich trockne deshalb immer ganz frische Eichen- und Haselnussblättchen im Frühjahr, aber auch ältere gehen, die man ja bestellen kann, z. B im Kaninchenladen in guter Qualität. Auch getrockneter Spinat, kleingekrümmelt, ist eine Geheim"Waffe".
Hier noch ein paar Wunderwaffen:  Rote Beete, mit einer ganz feinen Apfelreibe gerieben, ganz feine Hokaidokürbis Stücke, oder auch gerieben, klitzekleine, längliche Apfelstücke. Als mal zwei meiner Schwererziehbaren (Buben im Pöbelater) sich gefetzt und anschließend irgendwie einen gemeinsamen Abgang aus dem Stall gemacht und sich unisono die Schneidezähne dabei gebrochen hatten, waren Paprikastreifchen (Sparschäler!) das Erste, was sie wieder mochten, nach Zahnbegradigung (mit Trennscheibe, gell Vio  :pfeif: ) und überstandenem Schock...

Von JR Farm gibt es eine Mischung, Grainless Herbs, heißt die glaub ich, da sind ganz ganz feine Halme drin, die unwiderstehlich sein müssen, auch dies eine Geheimwaffe im Kampf gegen die Futterverweigerung oder den Frust. Und in meinem Basic Bioladen gibt es ein Heu vom Ammersee (leider wirklich nur dort zu kaufen). Das macht manchmal wenigstens, dass Zahnschweinchen es doch nochmal versuchen mit dem Heu. Ist noch toller, sagen meine Schweinchen, als das berühmte Schwarzwaldheu...

Hatte heute Morgen wegen eines Pflegehundes mit der Göbel Praxis telefoniert und nach Backenzähnen gefragt... Du wirst ja bald selber mit Frau Blümke sprechen... Bin gespannt, was Du berichtest.

Ich drück die Daumen, dass Du einen guten Weg findest!!!

LG! N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 30. Januar 2018, 15:09 Uhr
Ich hab gar nichts von einem Forum gesagt. Aber egal... Für mich selbst und zukünftige Empfehlungen von mir an Bekannte in Berlin ist die Sache so oder so erledigt, aber ich kenne die TÄ eben auch nicht persönlich und im Endeffekt muss es ja auch eh immer jeder selbst entscheiden, anhand welcher Kriterien er welchen TA aufsucht.

In jedem Fall hoffe ich, Schweinchenmama trifft, egal für welchen TA sie sich nun entscheidet, einen an, bei dem dem Mäusi geholfen werden kann :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. Januar 2018, 20:40 Uhr
Hallo allerseits,
mein Stand ist nach mehreren Telefonaten nun so:
... eben habe ich mit Frau Blümke aus der Praxis Göbel in Berlin gesprochen und bei der habe ich erstmals ein gutes Gefühl  :-)
Sie hat erstmal freundlich nach dem Problem gefragt, war sofort bestens im Bilde um was es geht und hat mögliche Ursachen angesprochen, nach der derzeitigen Medikation gefragt, mir erklärt, dass das Schweinchen zur Zeit eigentlich zu wenig Schmerzmittel bekommt, (weil Katzenmetacam viel niedriger dosiert ist als Hundemetacam)... (@Vio: das meintest du ja auch schon), sie hatte sogar eine zutreffende Schätzung, was das Schweinchen wohl derzeit wiegt, wirkte auf mich wirklich ganz so, als hätte sie andauernd damit zu tun und Erfahrung.
Als Erste von allen, mit denen ich gesprochen habe, hat sie selbst sofort von sich aus ihre geplante Vorgehensweise erläutert: sie will als erstes in Gasnarkose ein Röntgenbild machen und noch während der Narkose ins Mäulchen schauen (weil das Tierchen dann schon ruhig und schmerzfrei ist) und gegebenenfalls auch sofort schleifen, alles in einer Narkose. Sie wirkte sehr freundlich und routiniert, gesprächsbereit und auch noch unkompliziert was meine weite Anfahrt und ev. Verspätungen deswegen betrifft.

...mit der Praxis in Rostock und der Tierklinik im Alstertal in Hamburg hatte ich jeweils schon Termine vereinbart, aber bei beiden nicht so das richtige Gefühl, da ich alles mühsam erfragen musste und man sich eher bedeckt hielt...
Rostock wäre natürlich am nächsten, aber Berlin ist mit dem Zug ganz gut zu erreichen, Hamburg leider gar nicht...

Nun habe ich also den Termin in Berlin in einer Woche, das passte sowohl bei Frau Blümke als auch bei mir gut.
Bis dahin kann das Schweinchen seine Zähnchen noch ein wenig wachsen lassen, damit sie dann ordentlich was zu schleifen hat  ;-)
Jedenfalls werden sich dann wohl auch die Schneidezähne wieder angenähert haben, jetzt ist da noch eine kleine Lücke. Und vielleicht ist die Entzündung bis dahin auch besser, ich hoffe das, weil meine Kleine in letzter Zeit beim Päppeln nicht mehr den Kopf verdreht, so wie vorher manchmal. (@Nene: vielleicht hilft Bloxaphte ja nun  :-))
Frau Blümke meinte außerdem, dass ich jederzeit bei Fragen noch mal anrufen kann, was ich auch sehr nett finde.

Ich glaube fast, ich kann das Thema, das mich doch innerlich sehr belastet hat in den letzten Tagen, jetzt mal ein wenig weglegen, das Schweinchen in Ruhe päppeln und pflegen ohne die ständige Grübelei, wie ich weitermachen soll. Der nächste Schritt ist jetzt wenigstens klar.

Leider hab ich nicht nachgefragt, wie viel Schmerzmittel ich geben kann und jetzt ist sicher in der Praxis keiner mehr da... das würde ich gerne schon aufstocken und schauen, wie das Schweinchen reagiert...
Was meint Ihr? Derzeit bekommt sie 2x täglich Novamin 0,05ml und zusätzlich 1x täglich Melosus 0,15ml
Was haben Eure Zahnschweinchen bekommen? Die Kleine wiegt 750g.

Und jetzt pflück ich mir das kleine Schwein aus dem Gehege und erzähl ihr beim Päppeln mal von den Neuigkeiten  :ms2: :-) :ms04a:

Danke für Eure liebe Anteilnahme, die Tipps, den Austausch, es hilft mir sehr, dass ich damit nicht so allein da stehe  :fr:

Ganz liebe Grüße
von einer hoffnungsvollen Schweinchenmama  :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 30. Januar 2018, 21:36 Uhr
Das klingt doch sehr gut :-) Da dein Gefühl passen muss, hätte ich mich ebenfalls so entschieden!
Nach den neusten Erkenntnissen der letzten Warschauer Konferenz (laut meinem TA) kann man 1,5 mg Metacam täglich pro Kilogramm geben.
Beim Hundemetacam wären das pro Kilo bis zu 0,5 ml 2x tgl, also 1 ml tgl insgesamt. Bei Katze natürlich mehr, das sind 0,5 mg/ml da oder? Das wären morgens und abends je bis zu 1,5 (aufgrund der Menge favourisiere ich daher Hundemetacam).

Früher ging man davon aus, dass pro kg um die 0,15 mg ok sind tgl, das wären beim Hundemetacam 0,1 - 0,15 ml pro Kg gewesen. Laut einem anderen TA "hat doch, glaub ich, der Göbel in Berlin da mal ne Studie..." gemacht, in der man sieht, dass der Stoffwechsel der Schweine so flott ist, dass die Grenzwerte ganz anders anzusetzen sind. Offiziell hab ich da jetzt aber nichts in der Hand oder gesehen (also ob das jetzt echt der Göbel war?), daher bitte immer mit dem TA absprechen und nicht einfach, weil ich das hier so geschrieben hab (auch, falls jemand anderes das hier mal liest ;) ).

Ich bin bereits bei einem Tier bis an die neue obere Grenze gegangen kurzzeitig und augenscheinlich hab ich keine Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten wegen der hohen Menge gesehen. Eine Freundin macht das bei alten und sehr kranken Tieren schon dauerhaft seit Jahren auf Anraten ihrer tä so und die verpacken das über mehrere Monate und krank auch immer ohne augenscheinliche Probleme. Wenn natürlich weniger reicht, nehm ich nicht die volle Dröhnung, aber wenn nötig, ist das wohl in Ordnung.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 30. Januar 2018, 21:52 Uhr
Während ich schrieb hat schon jemand geantwortet, hab grad nicht viel Zeit, deshalb schick ich meins einfach trotzdem ab. Und schreib inur was zu der Medikation.
Ich gebe Metacam (Hund, 1,5 mg/ml). Die Normaldosis ist einmal täglich 0,1 ml/kg. Man kann hochgehen bis auf zweimal 0,2 ml/kg Körpergewicht. Ich habe bei den letzten beiden Zahnschweinchen wirklich voll ausdosiert, längerfristig, und damit erreicht, dass sie das Heuessen nie ganz eingestellt und, nach einer ersten Gewichtsverlustwelle, das Gewicht auf einem niedrigeren Niveau wieder gehalten haben. (Beide um 900gr, bei einem lebenslangen Gewicht von etwa 1 kg. )
Zusätzlich gebe ich Traumeel Injektionslösung,  einmal 0,5 ml, wenn ich das Gefühl habe, sie brauchen noch eine Verstärkung und für das gequälte Seelchen habe ich jetzt angefangen, Notfall-Globuli (Bachblüten) zu geben. Ich hatte das Gefühl, dass Zorro dann besser zurecht kam (falls die klassischen Homöopathen hier mitlesen. :  :winke: nicht schimpfen...).

Novaminsulfon finde ich bei Zahnsachen nicht so angebracht. Warum wurde es angesetzt? 

Ich muss jetzt dringend misten...
Freue mich, dass Du eine Lösung für Dich gefunden hast und wer weiß: vielleicht treffen wir uns zufällig bei Frau Blümke...
Erstmal alles Gute bis zu dem Termin. Verliert nicht den Mut, Ihr zwei Beiden! Rettung ist in Sicht!
LG. N

Edit: bei Langzeit Patienten (derzeit ein BLasentumor etc, gebe ich die hohe Dosis schon eine ganze Weile. Manchmal wird der Appetit besser, wenn man wieder runtergeht von der Dosis. Da hilft nur Ausprobieren.

Edit 2: @Vio
Mir ist auch im Kopf, dass Göbel mit der Studie zu tun hat. Zumindest hat er mir die hohe Dosierung von 2 mal 0,2 ml/kg vom Metacam Hund mit auf den Weg gegeben, nachdem er die Bissverletzung mit Absezzbildung am Hals von Fritzi operiert hatte.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. Januar 2018, 23:50 Uhr
@Nene
Kennst du eigentlich Dr.Kubelka in Berlin-Pankow, der ist ausgewiesener Tierzahnarzt....
https://www.vetdent.berlin/nager-heimtiere.html (https://www.vetdent.berlin/nager-heimtiere.html)
https://www.smartvet.de/de/praxisdetail/praxis/TierarztpraxisBerlin-Pankow.html (https://www.smartvet.de/de/praxisdetail/praxis/TierarztpraxisBerlin-Pankow.html)
Oder hast du schon mal etwas von ihm gehört...?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 31. Januar 2018, 00:30 Uhr
Novalgin finde ich auch eher für so Weichteilgeschichten passender und meiner Erfahrung nach auch da wirksamer und bei sowas Metacam oder Novalgin.

Leider kommt man als Laie an diese Studien wohl nicht dran oder? Oder wisst ihr, wo man die findet? In Fachzeitschriften?
Übers NCBI bzw. Pubmed findet man sowas nicht immer.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 31. Januar 2018, 11:49 Uhr
Vio, ich habe iiiiirgendwo etwas dazu gelesen... Ob ich das wiederfinde? ... Vielleicht kann ich Dr. Göbel mal selber dazu befragen.

Schweinchenmama, von diesem Arzt habe ich in den 22 Jahren die ich in Berlin lebe, noch nie gehört. Aber das ist auch echt weit weg von mir. Berlin ist ja groß...
Es gibt auch in Charlottenburg einen Zahntierarzt, der machte früher zumindest aber keine Nager.
In der Praxis von Dr. Sörensen in Lichterfelde gibt es sowohl einen Zahntierarzt (war mit einem Hund dort für zweite Meinung), als auch eine Heimtierspezialistin. Dort war ich schon oft zum Notdienst, aber nie so überzeugt, dass ich dorthin gewechselt hätte.

Wenn Du noch weiter suchen möchtest, würde ich an Deiner Stelle, mal bei Dr. Koch anrufen. Ich hatte weiter oben von ihm geschrieben. Tel. 030 67037657, Lichtenrade Damm 39, 12305 Berlin Lichtenrade.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 31. Januar 2018, 19:34 Uhr
Da ich ja im Internet sehr viel nach zahnerfahrenen TÄ gesucht habe, habe ich natürlich auch ein paar gefunden, die mir nach ihren ausführlichen Leistungsbeschreibungen auf ihrer Internetseite interessant erscheinen, auch wenn sie von mir zu weit weg sind. Nun frage ich mich, ob man im Bereich Zähne hier im Forum mal eine Linksammlung zu Zahn-TÄ anlegen sollte...  :frage:
Z.B. hier zwei meiner "Fundstücke", ...bitte gerne dorthin verschieben, wo sie sinnvoll sind und von anderen Zahnschweinchenbesitzern gefunden werden  :-) ...ich bin noch nicht so vertraut mit den Forumsinhalten...:
30173 Hannover:
http://www.tierarzt-hemmes.de/mein-haustier/kaninchen-meerschweinchen-chinchilla/ (http://www.tierarzt-hemmes.de/mein-haustier/kaninchen-meerschweinchen-chinchilla/)
60435 Frankfurt am Main:
https://www.dr-hoech.de/leistungen/zahnmedizin/beitrag/news/zahnerkrankungen-bei-heimtieren/ (https://www.dr-hoech.de/leistungen/zahnmedizin/beitrag/news/zahnerkrankungen-bei-heimtieren/)

@Vio
Ich habe in deinem Beitrag zu den Zahnbehandlungen nochmals nachgelesen und da hast du auch einen Link zu einer Tierarztseite reingestellt, die das Vorgehen sehr informativ beschreibt... so ähnlich hab ich mir das auch laienhaft vorgestellt, dass man nicht einfach "runterschleift, was geht", sondern auf eine ganz bestimmte Länge kürzt, die von der Kieferanatomie abhängt, die man halt nur im Röntgenbild sieht und die bei jedem Tier ein wenig anders ist... und gegebenenfalls auch die oberen Zähne entsprechend kürzt, damit wieder eine gleichmäßige Kau/Mahlfläche auf allen Backenzähnen gleichermaßen und auf gleicher Ebene entsteht. Und auch die Vorderzahnlängen müssen ja entsprechend stimmen, damit die nicht im Weg sind und ihre Scher-Bewegung zum Abbeißen funktioniert....

Beide TÄ in meinen Links sprechen ebenfalls von diesen sogenannten Referenzlinien, die sie in die Röntgenbilder einzeichnen, um dann den Zustand der Zähne zu beurteilen bzw. entsprechend der Linien zu kürzen.... daher scheinen sie damit vertraut bzw. entsprechend weitergebildet zu sein.

Es beunruhigt mich daher, wenn eine TÄ davon spricht, dass man die Backenzähne "sehr weit runterschleifen" muss, damit "die wieder Luft haben" oder so... oder wenn die Backenzähne rechts und links ungleich hoch geschliffen werden wie bei meinem Schweinchen...
Ich werde mal versuchen, bei Gelegenheit mit meinen ortsansässigen TÄ darüber zu sprechen, vielleicht will sich ja eine mit dem Thema auseinandersetzen...

@Nene,
eigentlich suche ich nicht weiter, habe mir aber die Praxis Koch jetzt auch vermerkt, danke  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 31. Januar 2018, 19:52 Uhr
noch zum Thema, warum mein Schweinchen auch Metamizol bekommt (der Wirkstoff von Novamin):

hier ist der link zu "Empfehlungen für die Schmerztherapie bei Kleintieren" aus dem Jahr 2012 der "Initiative tiermedizinische Schmerztherapie ITIS", Dr. Göbel ist einer der Autoren, vielleicht kennt ihr das schon:
http://tieraerztekammer-hamburg.de/files/content/Empfehlunge_Schmerztherapie_Kleintiere_2_2012.pdf (http://tieraerztekammer-hamburg.de/files/content/Empfehlunge_Schmerztherapie_Kleintiere_2_2012.pdf)

Ich habe da gelesen, Metamizol soll bei Muskel- und Gewebeschmerzen helfen und auch entspannend/krampflösend wirken. Vielleicht vermutet meine TÄ auch Schmerzen der Kiefermuskulatur, was ich auch gut nachvollziehen könnte. Lange Zeit sollte ich sogar nur dieses geben, gar kein Meloxicam.... Nach Zahnbehandlungen ist es vielleicht sinnvoll, wenn das unsedierte Schweinchen gegen den Maulspreizer gearbeitet hat und vielleicht Muskelkater hat?
Frau Blümke empfahl mir heute, Novamin weiter zu geben und Melosus auf max 2x 0,3ml täglich zu erhöhen.
(Das Augenschweinchen bekam damals, glaub ich 2x täglich 0,2ml...) Ich habe jetzt etwas erhöht und schau mal, ob das Schweinchen irgendwie sein Verhalten ändert.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 31. Januar 2018, 22:23 Uhr
Es gibt da sicher kein "richtig oder falsch", was Schmerzmittel angeht, zumal jedes Tier ja anders drauf reagiert oder damit klar kommt. Man muss vermutlich oft ausprobieren :-)

Also 0,3 ml 2x tgl vom Katen-Metacam mit 0,5 mg/ml wäre nach alten Richtwerten die Maximaldosis, nach Neuen kann man auch noch weitaus höher gehen (bis 1,5 ml 2x tgl). Also wenn du denkst, es reicht nicht, könntest du auch noch mehr geben, aber ranschleichen und schauen, ab wann es ihr vielleicht langt von der Dosis her ist natürlich sinnvoll. Vielleicht kannst du dann Hunde-Metacam mitbekommen, davon musst du weniger geben, hast also dann auch wenige Inhaltsstoffe, die du mitbeigibst, weil du ja eine geringere Menge gibst :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 04. Februar 2018, 02:06 Uhr
Mag hier weil wir das Thema hatten auch noch kurz der Vollständigkeit halber den Link zu den Empfehlungen der "Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde" (DGT) einstellen, bezüglich Narkose bei Zahnkorrekturen http://www.kleintierpraxis-markdorf.de/downloads/fachpraxisnr.53dgtempfehlung.pdf (http://www.kleintierpraxis-markdorf.de/downloads/fachpraxisnr.53dgtempfehlung.pdf)

Für Dienstag drücke ich euch auf jeden Fall fest die Daumen, Schweinchenmama :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. Februar 2018, 15:10 Uhr
@Vio
Danke Vio, für deine vielen ausführlichen Informationen und deine Tipps und guten Wünsche  :fr:

Einen TA in MV hab ich jetzt gefunden, der sich am Telefon auch gut anhörte.
http://www.hammer-tierarzt.de/Index.htm (http://www.hammer-tierarzt.de/Index.htm)
Auf der Webseite steht nicht so viel, aber er kennt die Referenzlinien und schaut ins Mäulchen mit Inhalationsnarkose, damit er in Ruhe schauen kann, weil man sonst leicht etwas übersieht. Er klang für mich ruhig, nett und gründlich. Leider hat er erst ab 19. Februar wieder Termine, wegen Urlaub... daher hab ich den Termin am Di bei Frau Blümke in der Praxis von Dr. Göbel so gelassen, denn das Schweinchen muss jetzt wirklich dringend mal gründlich untersucht werden und mindestens die oberen Schneidezähne müssen gekürzt werden, die Backenzähne sind sicher auch reif für neues Schleifen von nachgewachsenen Spitzen....
Danach kann ich aber mal zu Dr. Hammer fahren, wenn ich da ein gutes Gefühl habe, denn es wird sicher Nachsorgetermine und auch wenn alles gut geht weitere Schleiftermine geben müssen und immer nach Berlin zu fahren wäre eine absolute Notlösung, Rostock ist auch schon sehr weit...

Gestern hab ich einen Kinder-Schlauchschal (innen plüsch, außen glatter Stoff, Polyester, mag ich eigentlich nicht, aber was sonst ist so weich) zu einer provisorischen Kuschelhöhle umfunktioniert und mein Zahnschweinchen scheint sich darin sehr wohl zu fühlen  :-)
Bisher saß sie mehrmals am Tag in einer Waschschüssel mit Tuch zu 3/4 bedeckt als "Höhle" und hatte eine kleine Baby-Wärmflasche bei sich, so dass sie wahlweise daneben oder drauf sitzen konnte. Meist war sie mit Vorderpfötchen+Oberkörper+Kopf drauf (wahrscheinlich war die Wärme im Bereich von Kinn/Hals/Brust angenehm, weil sie ja dort ständig angesabbert feucht ist, auch wenn ich sie nach jedem Päppeln mit Küchenpapier so gut es geht abtrockne) oder hat mal seitlich drangekuschelt geschlafen. Jetzt wirkt sie in der Kuschelhöhle auch neben der Wärmflasche sehr entspannt und will auch gar nicht raus, obwohl sie direkt neben dem Gehege ist und leicht rübersteigen könnte.

Spätabends hat sie ihre aktivste Phase, da läuft sie immer wieder mal und manchmal fast fröhlich mit einem Anfangshüpfer durchs Gehege und sitzt immer wieder eine Weile vor Futter (ohne was zu probieren, aber mit Schnuppern und Rumwühlen).
Ich werde Metacam heute noch auf 0,3ml pro Gabe steigern, hoffe, dass das Fläschchen noch bis Di reicht.

Seit neuestem richtet sie sich mehrmals täglich ein wenig auf die Hinterbeine und versucht sich dann zu schütteln, hat aber dabei das Gleichgewicht dann nicht so ganz im Griff. Ist ja auch eine komische Schüttelposition... aber irgendwas scheint sie zu stören. Was kann das denn sein?  :traurig: Vielleicht will sie das feuchte, manchmal etwas zusammenklebende Fell in Hals und Brustbereich zurecht schütteln? Sie leckt und putzt sich dort oft, aber sie sabbert ja so viel, dass es immer feucht ist. Ich überlege schon seit gestern, ob ich sie wieder mal am Bauch baden soll, aber sie guckt dabei trotz aller Behutsamkeit schon immer recht ängstlich, vor allem das Föhnen gefällt ihr gar nicht  :traurig:
Nur mit einem feuchten Waschlappen abwischen hilft leider überhaupt nicht und mag sie ja auch nicht und auch danach müsste ich sie trocken föhnen...
Ich hoffe, der Kuschelsack "saugt" ihr das Fell an Brust und Hals ein bisschen trockener. Es ist das erste Mal, dass ich sowas verwende....
Wie oft wascht Ihr Kuschelsachen?  :frage: Ist doch eigentlich nach einmal drinsitzen schon feucht und riecht etwas...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 04. Februar 2018, 15:39 Uhr
Mh, da kann ich aus der Ferne jetzt leider nichts zu sagen... Du kannst sie ja aber am Dienstag auch sonst komplett untersuchen lassen. Normal sollte schütteln mit den Vorderbeinchen in der Luft eigentlich kein Problem sein, das machen sie hier öfter, wenn sie was abschütteln wollen oder ich ihnen was ekliges in den Mund getan hab  :peinlich:
Nach dem Waschen föhne ich nie. Ich bade meine Tiere natürlich nicht, aber alte Tiere, die öfter mal einen dreckigen und wunden Po haben oder meine Mimi, deren dicke, schuppende Narbe auf dem Rücken nach schlimmen Grabmilben nur mit Wasser und milder Lavera Flüssigseife von den Schuppen und Creme/Öl-Rückständen zu befreien war (was immens Juckreiz nahm) nehme ich auf meine Hand und lasse vorsichtig und flott ein bisschen wamres Rinnsal Wasser aus dem Hahn drüber laufen, also entweder über den Rücken oder kurz über den Bauch, drehe sie dann überm Waschbecken um und reibe mit der anderen, nicht haltenden Hand über den Bauch, dann nochmal wieder ein bisschen in der Hand gedreht, Bauch unters Rinnsal gehalten und das wars. Ich setze sie also nicht ins Wasser,bzw. wenn nötig, nur in eine winzige Pfütze unten im Waschbecken und kurz eben mit dem Hand das Fell wuscheln im Wasser und wieder raus. Ich nutze gerne die Lavera Flüssigseife, weil ich selbst empfindliche Haut habe und diese Seife nicht mal bei kleinen Wunden brennt. Mimi hat ihr viel zu verdanken, aber das ist eine andere Geschichte.
Hier hab ich ein Video, wie ich das mit Mimis blöder Narbe auf dem Rücken mache: https://www.youtube.com/watch?v=f3lKoAnQbPA&t=4s (https://www.youtube.com/watch?v=f3lKoAnQbPA&t=4s)

Danach setze ich die Tiere dann eben sofort auf ein Handtuch und knete vorsichtig ein bisschen damit die Haut und Fell, gebe dann schon Leckerbissen (hier im Video ist Mimi erstaunt, weil es die Erbsenflocke sonst erst gab, wenn ich mich mit ihr im Handtuch auf dem Schoß hingesetzt habe und Mama auch normal nicht die Kamera vor ihr Gesicht hält :D ) und dann schicke ich sie ins Rotlicht oder den Dunkelstrahler. Manchmal möchten sie das aber auch gar nicht und gehen aus dem Licht, was auch nichts macht, solange es nicht zu kalt ist im Zimmer oder die Tiere im Durchzug sitzen. Das Fell trocknet dann ja auch relativ schnell.
Föhnen war nie mein Ding, ich weiß nicht, wann es den Tieren zu heiß wird und zudem ist das Geräusch so laut, dass es mir wie sehr viel Stress schien, sie zu föhnen. Wenn ich nicht in manchen Foren gelesen hätte, dass manche Halter das machen, wäre ich ehrlich gesagt niemals auf den Gedanken gekommen, meine Tiere zu föhnen...


Meine Tiere lieben Kuschelsachen und können echt gar nicht mehr ohne  :roll: Ich habe einen halben Schrank voll sozusagen, weil ich auch oft viele alte Tiere habe, die die Sachen ständig nutzen, da wechsle ich sie dann 3-4 mal tgl, wenn also ein Schwein dauerhaft drin sitzt.
Ansonsten wenn sie nass sind oder wenn sie oft benutzt werden, 2 mal tgl, morgens und abends.
Da die Sachen ja mit Fleece sind und drunter Saugstoff, ist es so, dass die Tiere trocken liegen, weil der Fleece die Feuchtigkeit ja durch lässt und dann schnell trocknet, wobei der Stoff drunter feucht ist. Also mal eine Pfütze ist da nicht schlimm, aber auf Dauer ist natürlich der Saugstoff drunter dann auch zu nass und der Fleece bleibt nass. Manche Fleecearten sind auch nicht so gut geeignet, da gibts bei den Anbietern Unterschiede. Von der Notstation in Castrop-Rauxel die Kuschelsachen sind ganz toll (und das Geld kommt einem gutem Zweck zu Gute :-) ) und die bei The Cosy Hut auch, da aber dann auch noch etwas teurer.
Bist du auch im FB unterwegs eigentlich? Falls ja und du magst, schau doch mal unter "Schweinebande", da sieht man Fotos von meinen Meerschweinchen und oft sind Kuschelsachen dabei :-)
Bin eigentlich auch kein Fan von Fleece und so... und eher so "naturnahes Kuscheln im Heu", aber als meine Tiere im Sommer für die Zeit des Sommers zu Wildwutzen wurden, haben sie protestiert, als ich dann die Kuschelsachen ausschleichen wollte und nur noch Heuhaufen und zerkleinertes, weiches Stroh angeboten hatte. Seufz... dann eben immer Kuschelsachen...

Das mit dem TA in der Nähe hört sich ja gut an! :-) Dienstag weißt du dann auf jeden Fall schon mehr  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. Februar 2018, 17:03 Uhr
Interessant, dass du die Schweinchen selbst trocknen lässt. Rotlicht hab ich leider nicht. Ich hab mein Schweinchen auch wie du nur in eine Wasserpfütze im Waschbecken gesetzt und vorsichtig etwas das Fell mit der Hand durchgewuselt, dann gleich ins Handtuch. Die TÄ meinte föhnen, daher hab ich das gemacht, mit halber Stufe von Wärme und Gebläse und mit viel Abstand und immer meine Hand davor, damit ich spüre, wie warm es ist, aber der Lärm allein ist ja schon schlimm für das Schweinchen  :traurig:

Ich hab noch ein Buch gefunden, das ein Praxisbuch für Tierärzte ist und ganz gut die Zahnbehandlung beschreibt, kennst du das "Praxisbuch Zahnmedizin beim Heimtier" von Stefan Gabriel? Der hat seine Praxis in Meschede bei Dortmund, zu dem würde ich ja auch sofort fahren, wenns nicht so weit wäre...vielleicht kann man das Buch mal ein paar TÄ schenken...:
https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/pdf/10.1055/b-0036-134811.pdf (https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/pdf/10.1055/b-0036-134811.pdf)
http://www.drgabriel.de/index.htm (http://www.drgabriel.de/index.htm)
Dieser TA stellt sogar selbst spezielle Zahnärztliche Werkzeuge für die Zahnbehandlung von Heimtieren her.. und nach der Zahnbehandlung lassen sie immer erst die Tiere fressen, weil das möglich sein sollte und sie sehen wollen, ob es klappt... das hört sich alles sehr super kompetent und sorgsam an!  :freu: Aber warum nur immer so weit weg  :wein:
Seufz, ich ziehe noch um in diese Ecke Deutschlands... oder ich veranstalte mal ein Extra-Weiterbildungsseminar für unsere TÄ hier...

Hier ist noch ein Buch von TA Markus Eickhoff aus Stuttgart:
https://books.google.de/books?id=LQuGAQAAQBAJ&pg=PA231&lpg=PA231&dq=Okklusionskorrektur+meerschweinchen&source=bl&ots=qmgy58Ge9W&sig=-DZs4dDiwf_AqB-gh69ymBi0Deo&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi32qrt24zZAhUC_qQKHTI9AgwQ6AEINTAC#v=onepage&q=Okklusionskorrektur%20meerschweinchen&f=false (https://books.google.de/books?id=LQuGAQAAQBAJ&pg=PA231&lpg=PA231&dq=Okklusionskorrektur+meerschweinchen&source=bl&ots=qmgy58Ge9W&sig=-DZs4dDiwf_AqB-gh69ymBi0Deo&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi32qrt24zZAhUC_qQKHTI9AgwQ6AEINTAC#v=onepage&q=Okklusionskorrektur%20meerschweinchen&f=false)
In jedem Buch wird vor dem Knipsen gewarnt und genau ein gutes Vorgehen beschrieben, warum gibt es immer noch TÄ, die das anders machen  :wall:

Hoffentlich passiert meinem Schweinchen am Dienstag etwas Gutes, so dass sich die weite Fahrt samt Stress drumherum lohnt. Ich wünsche dieser Kleinen so sehr, dass alles wieder besser wird  :ms2:
Ich bin wirklich froh, dass ich jetzt noch den Rostocker TA gefunden habe  :-)  hoffentlich ist der wirklich fit in der Thematik.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 04. Februar 2018, 19:52 Uhr
Mit einem Flohkamm kann man die Feuchtigkeit und den angetrockneten Dreck im Maul-und Brustbereich hervorragend aus dem Fell kämmen. Es wird dann wieder ganz plüschig.  Die aus Kunststoff eignen sich dafür besser als die metallenen. Gut auswaschen nach der Prozedur, sonst verkleben und verbiegen sie sich.

Wenn ich den Popo saubermachen muss, setze ich Schwein auf Hand und mit der freien Hand schippe ich lauwarmes Wasser unter den Popo, knete das Fell (habe viele Langhaarschweinchen). Wenn's schlimm kommt, selten, nehme ich eine unparfümierte Flüssigseife, aus dem Bioladen oder von DM, wichtig ist, dass kein Sodium Laureth Sulfat enthalten ist als Tensid, sondern Betaine (natürliche Tenside aus der Rübe gewonnen). Anschließend an die Waschprozedur lege ich mehrere Lagen Papieraschentücher wie eine Windel unter den Popo. Das saugt vieles auf. Empfindliche Tiere werden im Winter geföhnt, weil meine Altbauwohnung ziemlich zugig ist. Kleine Malheure kann man auch super mit angefeuchteten Wattepads aus Baumwolle beseitigen. Ich mache meinen Blasenpatientinnen damit manchmal das Hinterteil sauber.


Die Kuschelsachen die ich habe, sind von Cavialand, die wasche ich seit 10 Jahren regelmäßig bei 95 Grad. So langsam werden sie etwas fadenscheinig. Nach 10 Jahren Dauereinsatz. Kann man nicht meckern.

Ansonsten hab für meine Schweinchen ein paar von diesen Kuschelfleecedecken kleingeschnitten und lege sie dick zusammengelegt an ihre Lieblingsplätze. Läßt das Pipi gut nach unten, trocknet auch schnell ab. Ich tausche alle zwei Tage. Und ich wasche sie bei 60 oder 95 Grad. Meine Schweinchen zupfen sie sich so hin,  wie sie sich ein Kuschelbett vorstellen, manche kriechen auch darunter. Sehr niedlich, wenn eine Kuscheldecke mit einer kleinen Nase vorne dran im Stall herumwackelt...

Bei Ikea gibt es so Popup Behälter für Kinderkram. Da schneide ich den Boden raus und umwickle sie mit kleingeschnittenen Fleecedecken ein. Sind tolle Tunnel. Kann man durchlaufen und drin liegen. Am liebsten mit dem Popo drin und dem Kopf draußen. Die Popup Dinger wasche ich alle zusammen alle paar Wochen in der Maschine. Feinwaschgang. Überleben sie seit Jahren. Die Decken drumrum tausche ich etwa einmal pro Woche. Meine Schweinchen gehen in Streik, wenn ich die Sachen rausnehme. Sogar im Sommer kuscheln sie sich rein, da täusche ich sie dann aber mit Frotteesachen.


Alles Gute für Dienstag!
LG! N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 04. Februar 2018, 21:41 Uhr
@Schweinchenmama: ich kenn leider so gut wie gar keine Bücher, weil ich kein einziges Sachbuch zu Meerschweinchen besitze abgesehen vn einem Akupunktur-Buch und dem Buch "Wild Health - Heilung aus der Wildnis" von Cindy Engel :peinlich:
Daher kenn ich nur vom Namen her die Bücher von Hamel, Ewringmann und Böhmer, bzw. so Dinge, wo man im Internet einsehen und bisschen lesen kann und da stifte ich dann immer Freunde an, mir Seiten abzufotografieren. Ich werde mir aber sobald ich ab März etwas verdiene (und da ich ja nun die Schweine nicht mehr aufstocke auf wieder mehr Tiere und somit hoffentlich nicht wieder an die 3000 Euro TA-Kosten in 3 Monaten hab  :traurig: ) gute Bücher nach und nach zulegen.
Das Buch von Herrn Dr. Eickhoff kannte ich noch nicht, danke für den Tipp! Schaut ja sehr gut aus! Allerdings hab ich keine 400 Euro dafür  :aug: Aber vielleicht gibts das mal günstig als Ebook oder so...
Ihn selbst kannte ich vom Namen her, weil ich ihn als guten Zahn-TA in meiner persönlichen Liste notiert hatte :-)
Dr. Gabriel ist ja hier bei uns in der Nähe und hab auch schon Gutes von ihm gehört, aber sind halt schon noch über 1,5 Std Fahrt so und mir reicht die Fahrt zu Dr. Lazarz mit meist immer 50 min vollauf :D
Wir haben hier schon recht Glück mit den TÄ, gibt auch nur wenige Gute, aber noch mehr Gute als woanders...

Wegen Rotlicht, das hat mir schon oft gute Dienste erwiesen und kranken Schweinchen bestimmt halb das Leben gerettet :-) Ist auch nicht teuer, meins hat um die 15 Euro gekostet. Wenn es dich interessiert, ich hab hier mal einiges über Rotlich, Dunkelstrahler und UV-Lampe geschrieben http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1288.msg18656#msg18656 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1288.msg18656#msg18656)

Meine Schweine lieben das voll, gerade die kranken Tiere oder Arthrose-Tiere, aber alle eigentlich :-) Ich hab eine Ecke, wo ich den Dunkelstrahler drei Mal am Tag 3 Std an habe (per Zeitschalter getimt) und ab und zu Rotlicht, also chillen sie da oft drunter :-) Im Sommer draußen hab ich nur wenns wieder kälter wird bis sie rein kommen nachts in der Schutzhütte die Lampen an.
Ich hänge mal ein Bild an von der aktuellen Gehege-Situation, da sieht man das ein bisschen.


@Néné: öhm, ziept das nicht, wenn man das so auskämmt? Wenn ich da so an meine Haare denke, stelle ich mir das unangenehm vor...  :peinlich:

Das Wasser so hinwedeln ist gut beschrieben :D Mache ich wohl dann so ähnlich manchmal auch.

Ich nutze diese Seife hier :-) https://www.violey.com/de/lavera-basis-sensitiv-pflegeseife_p_4459.html (https://www.violey.com/de/lavera-basis-sensitiv-pflegeseife_p_4459.html)

10 Jahre ist ja echt ne super lange Zeit :-) Ich wasche hier meistens auf 60 Grad, bisher hält auch noch alles gut  :bravo:
Hier werden Kissen auch so zurecht gezuppelt  :g: Das mit den Ikea-Behältern ist ein interessanter Tipp, dankeschön! Ich war da ehrlich gesagt noch nie, aber vielleicht fahre ich da ja mal hin und schaue nach den Dingern :-)


Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 04. Februar 2018, 21:42 Uhr
@schweinchenmama: ich habe den ganzen thread durchgelesen und nicht herausgefunden, warum dein schweinchen so nass oder so verklebt ist. habe ich da was überlesen??
ich habe ja haltung auf einstreu und 2 kuschel-fleecesäcke und 2 fleece-jeanstunnel im einsatz, aber das fleece ist nie nass, da ja die flüssigkeit in den kern gesaugt wird (kern=polyesterwattierung, hülle=dicke baumwolle) also da müssen sie viel hineinpieseln, dass ich den sack zum trockenen legen muss. waschen tu ich nur alle 2 wochen... jetzt wo Blümchen durchfall hatte, habe ich natürlich die verdreckten fleecesachen rausgenommen.
wie lange päppelst du jetzt eigentlich schon?
das ist wirklich eine große geduldsaufgabe bei dir.... :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. Februar 2018, 00:04 Uhr
Hallo allerseits,
ich komme gerade von der letzten Päppelmahlzeit für heute.... das Schweinchen hat eben richtig gezittert und sitzt jetzt neben mir in seiner Schüssel, ist ausnahmsweise mal ganz auf die Wärmflasche geklettert, also ist ihr wohl wirklich richtig kalt  :traurig: Der Kuschelsack hängt noch zum Trocknen auf der Heizung...
Ich hab mir letztes Jahr, als unser Böckchen so schnell verstarb und vorher Untertemperatur hatte, ein digitales Fieberthermometer mit dünner, weicher Spitze gekauft, hab aber leider den Eindruck, dass das Zufallswerte anzeigt (hab es bisher nur an mir selbst ausprobiert), daher weiß ich nicht so recht, ob ich jetzt messen soll, weil es vielleicht eh falsch anzeigt... gezittert hat das Schweinchen schon manchmal leicht beim Füttern (Brei ist immer zimmerwarm), deshalb war die Kleine ja schon öfter mit Wärmflasche in ihrem Rückzugsschüsselchen... bald zähl ich schon die Stunden bis Dienstag  :traurig:

@Niki
Feucht ist sie unterhalb des Mäulchens immer, weil sie sehr viel speichelt wegen der Zahngeschichte... und am Bauch manchmal auch, wenn sie lange auf der selben Stelle sitzen bleibt und unter sich schon alles mit Urin durchfeuchtet hat... vielleicht hatte sie auch kurzzeitig eine Blasenentzündung, der Urin war mal ein paar Tage hin und wieder orange ( :frage:) verfärbt, die TÄ konnte nichts Auffälliges finden und sie bekam zu der Zeit sowieso gerade Antibiotika wegen der Entzündung im Kieferwinkel... zur Zeit ist der Bauch nicht mehr so nass, aber Hals und Brust schon.
Päppeln tu ich seit Ende November... die Schweinchen sind seither mein einziges Hobby, das jede freie Minute füllt, weil ich auch ständig dazu lerne, es ist ja mein erstes Zahnschweinchen und ich wusste so vieles vorher noch nicht und das TA-Suchen und Info-Suchen im Internet usw. erfordert immer mehr Zeit als man denkt...:tippen: Puh. Das Forum hier ist für mich Gold wert, mit den vielen interessanten Infos  :bravo:, aber Lesen muss man das ja auch... 

@Nene
Flohkamm hab ich irgendwo, ich probier das mal, jetzt soll sie sich erstmal gut aufwärmen, bevor sie ins Gehege zurück muss.

Gehege mach ich gleich noch sauber, da ist es dann auch in den Häusern wenigstens kurz wieder völlig trocken, bevor meine kleinen Schweinchen wieder ihrem Namen alle Ehre machen  :g:

Ich hab mein Schweinchen nur ohne Seife gewaschen, dafür das Wasser in der Waschbeckenpfütze 2mal gewechselt oder so, bis es sauber blieb. Ging super ohne Seife. Ich hab meist Olivenseife aus dem Bioladen am Waschbecken, die würde ich aber erstmal nicht fürs Schweinchen nehmen, solange ich das Gefühl hab, sie auch ohne sauber zu kriegen.

Ich hab hier im Forum schon sehr interessiert über die Fleecehaltung gelesen, die manche von Euch machen. Leider steht mir weder eine zweite alte Waschmaschine, noch ein Keller/Garten zum Wäschetrocknen zur Verfügung und daher trage ich lieber Streusäcke gleich aus der Wohnung, als das Volumen von ein paar Garnituren Fleece+saugfähigen Unterlagen nass und trocken ständig unterbringen zu müssen... Heu fliegt ja dann trotzdem noch irgendwo herum, also fege ich halt auch die Späne täglich vom Wozi-Boden... meine Schweinchen buddeln auch gerne im Streu.
Aber interessant finde ich es, weil ich ganz am Anfang, als meine Schweinchen noch ganz klein waren, oft als Auslauf eine Decke mit Folie drunter als Auslauf auf dem Sofa hatte, wo sie dann glücklich herumgetobt sind  :-)...da kann man dann viel besser los starten als im Streu, in dem man immer eine Streufontäne hinter sich erzeugt, die über den Gehegerand spritzt  :pfeif: und wenn man mit etwas Pech bis zum Gehegeboden durchgebuddelt hat, rutscht man dann auf der glatten Unterlage aus  :g:

Aber ein paar Kuschelhöhlen oder Tunnel kann ich mir schon gut vorstellen  :-)  Danke für Eure Tipps, ich werde mal sehen, was es gibt...

@Vio
Fotos von deinem Gehege hab ich schon ein paar Mal bewundert, das sieht so vielfältig und gemütlich aus!
Da werde ich mir sicherlich noch irgendwelche Anregungen holen!

Rotlicht... ich dachte eigentlich, dass Meerschweinchen eher wärmeempfindlich sind. Mein Gehege steht mit der langen 30cm hohen Rückwand in Richtung Heizung (wenn die an ist im Winter, schiebe ich es immer etwa 30cm weg, damit sich die Gehegerückwand nicht erwärmt) und es steht 40cm hoch über dem Boden, ist also recht gleichmäßig temperiert ohne kalte Ecken.
Was ist ein Dunkelstrahler???  :frage: da muss ich mich mal informieren, danke für den link...

So jetzt schnell noch das Gehege sauber machen und dann muss ich mal ins Bett.... das Schweinchen ist schon rüber gewechselt, das rappelte vorher so auf der Wärmflasche rum... musste vielleicht mal und wollte dafür ins Gehege...

Gute Nacht und sorgenfreie Träume wünsch ich Euch!
 :winke: :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 05. Februar 2018, 18:59 Uhr
Kannst du in den Brei etwas Honigwasser geben für den Kreislauf?

Rotlicht tut den Kleinen oft sehr gut und sie können ja weg, wenn es zu warm wird :-) Es ist ja nicht nur einfach "Wärme", sondern wirksam in den oberen Hautschichten, regt dort die Durchblutung an etc.
Der Dunkelstrahler ähnlich, nicht ganz so intensiv, da das rote Licht fehlt und ist eher für Wärme. Ich hab den eher bei chronischen Dingen an, da er eben nicht rot ist, aber weil er auch nicht so tief in der Haut wirkt, bei akuten Dingen lieber Rotlicht.

Ich drücke ganz fest die Daumen für euren Termin morgen und bin gespannt, was du berichtest  :fr: :klee: :klee: :klee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 05. Februar 2018, 23:43 Uhr
Blümchen zittert auch manchmal beim päppeln! ich habe dem bis jetzt nicht so aufmerksamkeit geschenkt, dachte das ist einfach "unwohlsein".
 :frag:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 06. Februar 2018, 00:45 Uhr
Ich kenne zittern oft als Unwohlsein, aber auch bei Kälte.
Das würde ja auch passen zur Wärmeflasche.
Meerschweinchen, die gepäppelt werden, haben neben (oft Mineralstoff- und Vitaminmängeln) auch einen Energiemangel.
Deshalb mein Vorschlag mit dem Honigwasser :-)
Hier steht auch noch was dazu: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=583.0 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=583.0)

Oder ihr ergänzt mehr Wurzelgemüse im Brei? Oder ein paar Sonnenblumenkerne?

Man kann auch Mehlsaaten geben für die kurzfristige Energie, aber ist halt die Frage, ob sie das Kauen können jetzt... Mein Mixer schafft die aber zu grobem Brei könnte man in gewisser Weise auch zum Päppelbrei hinzufügen.

Am besten wäre es einfach, sie könnten selbst wieder kauen, ich drücke die Daumen für eure Süßen!
Könnt ihr ihnen den Brei nicht sonst - sollte es Verunsicherung sein, dass sie aus dem Gehege müssen, im Gehege geben?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 07. Februar 2018, 11:13 Uhr
Wie war es beim TA??????
Bin gespannt und hoffe auf gutes...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 07. Februar 2018, 12:28 Uhr
Hab auch schon dran gedacht, zumal gestern auch das Schweinchen einer Bekannten in der Praxis operiert wurde...
Hoffe, es ist kein schlechtes Zeichen, dass Schweinchenmama sich nicht meldet...

Drücke die Daumen, dass alles ok, oder zumindest besser ist als vorher und der weite Weg sich gelohnt hat.

LG!  N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 07. Februar 2018, 12:56 Uhr
Hier sind auch noch alle Daumen gedrückt  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. Februar 2018, 13:35 Uhr
Hallo Ihr Lieben,
keine Sorge, ich denke schon die ganze Zeit an Euch, aber gestern Abend war ich einfach zu k.o., um noch zu schreiben, unsere Abenteuer-Reise hatte ja 12 Stunden gedauert und war nicht nur für das Schweinchen aufregend...
Erstmal vorweg: alles ist gut gegangen  :-)  und es gibt derzeit nur gute Neuigkeiten  :bravo:  :ms2:
Und jetzt im Detail:

Die Praxis Göbel machte auf mich rundum einen sehr guten Eindruck, hell, freundlich, sauber, sehr nette MitarbeiterInnen.
Frau Blümke hat sich die Vorgeschichte kurz zusammengefasst angehört und das Schweinchen kurz untersucht, auch abgehört, kleine nach blutigem Harn aussehende Fleckchen auf dem Küchenpapier, mit dem ich die Wärmeflasche in der Transportbox eingewickelt hatte, waren ihr sofort aufgefallen.
Körpertemperatur 38,4, also normal  :freu:
Abtast- und Abhörbefund unauffällig  :freu:
Herz und Lunge hören sich gut an  :freu:  :ms2:

Sie hat mir dann erklärt, dass sie jetzt erst einmal nur mit Wangenspreizer kurz ins Mäulchen schauen will. Sie hat mich mitschauen lassen und mir gezeigt, dass die vordersten Backenzähnchen gerade wieder auf dem Weg zur Brückenbildung waren (was ich schon vermutet hatte), und unten alles ziemlich durcheinander steht, außerdem meinte sie, die oberen Backenzähne sehen auf den ersten Blick gut aus. (so beurteilten das auch alle anderen TÄ bis jetzt). Entscheiden, was zu tun ist, könnte sie erst nach dem Röntgen. Sie wollte ein Röntgen vom Unterkiefer und eins vom kompletten Schweinchen, auch wegen verfärbtem Harn und so... und klärte mich zur Inhalationsnarkose auf, wobei sie meinte, da pasiert nur sehr selten etwas, und da Herz und Lunge sich gut und völlig gesund angehört hatten, würde das Schweinchen das mit hoher Wahrscheinlichkeit gut vertragen (und hat sie ja auch schon mehrmals, daher war ich nicht besorgt... naja zu 98% nicht besorgt, denn irgendwas kann ja immer schief gehen...) Obwohl sie alles erklärt und untersucht hat, lief diese Voruntersuchung für mich sehr schnell ab, wirkte ein wenig wie unter Zeitdruck.

Für mich war danach erstmal Wartezeit dran... wobei ich nach 20min. ein Schweinchen kurz laut quieken hörte,  :traurig: zwar eher nicht so das Hilfeschrei-Quieken, eher das Gib-mir-schnell-das-köstlich-Duftende-aus-der-Rascheltüte-Quieken und so ganz hörte sich das Stimmchen auch nicht nach meiner Kleinen an... aber ein bisschen alarmiert war ich doch  :grusel: und hab die nächste vorbeikommende Helferin gefragt, die mich gleich sehr nett beruhigte, ("das war ein anderes Schweinchen, ...wir haben uns schon gedacht, dass Sie denken, das war ihres...alles gut  :-) keine Sorge) und auch meinte, mein Schweinchen wäre schon wieder wach und die TÄ wäre bei ihr um zu überwachen, ob alles gut ist und sie würde mich gleich dazu holen, was kurz danach auch so war  :-)

Das Schweinchen machte schon wieder einen ganz wachen Eindruck (ihr kennt sicher das beglückende Erleichterungsgefühl, wenn man sein Schweinchen aufrecht sitzend wieder vorfindet und es einem schon entgegen schnuppert, nachdem man es vertrauensvoll aber etwas besorgt in TA-Hände gegeben hat... :ms2:).
Frau Blümke nahm sich nun richtig Zeit und erklärte mir die beiden Röntgenbilder ausführlich, (wobei ich dank der vielen tollen Infos hier im Forum :fr: und meiner Internetrecherche der letzten Wochen schon vieles wiedererkannte und vorher gehört oder gelesen hatte, das war gut, um alles zu verstehen :-)) Das Röntgenbild vom Unterkiefer ist von oben aufgenommen und man kann z.B. gut die Schmelzfaltung sehen..., außerdem wie die Zähne zu weit zueinander gewachsen sind und dass die hinteren der unteren Backenzähne zu den vorderen hin geneigt sind und links außerdem ein Zahn etwas aus der Reihe tendiert. Also das von allen TÄ gesehene "Kreuz und quer".
Was man aber außerdem noch sah und für mich das erste "Aha":
- Rechts unten gab es bei einem Backenzahn offenbar mal eine Entzündung im Wurzelbereich, die nicht mehr aktiv war. Frau Blümke meinte, damit hätten die Zahnprobleme vielleicht begonnen, das hätte damals bestimmt weh getan, aber sie hätte den Bereich ausführlich abgetastet und keine Schwellung oder Schmerzreaktion des Schweinchens gefunden (ich hatte ja in letzter Zeit auch immer wieder mal den Kiefer vorsichtig befühlt und auch nichts gefunden) und auch im Röntgenbild wäre ersichtlich, dass das verheilt wäre... und es wäre zum Glück kein Abszess entstanden!!!  :-)
Auch im Kinn/Halsbereich hat sie dazu was untersucht und es war unauffällig (ich weiß jetzt nicht mehr genau was sie dazu noch gesagt hat... da kann man auch irgendwas feststellen...  :frage:)

Das zweite Röntgenbild vom ganzen Schweinchen zeigte nur Erfreuliches und Normales:
- kein Blasenstein  :freu:
- Herz normal groß  :freu:
- Lunge normal  :freu:
- Magen ziemlich voll Luft, weil das Schweinchen vor Aufregung Luft geschluckt hat, kein Grund zur Besorgnis (ich hatte das schon erwartet (dank Infos hier im Forum  :fr:) und ihr vorsorglich vormittags etwas Sab Simplex in den Päppelbrei gemischt und hab das später auf der Rückfahrt wiederholt...)
- alles andere auch unauffällig  :freu:

Beim Röntgen hatte das Schweinchen durch die Narkose entspannt in die Unterlagsschale gepullert und die TÄ hat gleich einen Teststreifen durchgezogen:
- kein Blut, alles okay  :freu:
Da konnte sie wohl auch noch allerhand anderes sehen, was alles normal war, z.B. keine Ket...irgendwas (wahrscheinlich wisst ihr, was gemeint war... :frage:, ich lerne noch...) , was manche Schweinchen durch Fressschwierigkeiten und Päppeln bekommen können, wenn sie ihre Fettreserven angreifen müssen und das Blut dann übersäuert... dieses Scheinchen jedoch nicht  :freu:

Und dann kam noch das richtige "Aha"-Erlebnis:
- Im Oberkiefer, wo die Zähne ja für alle TÄ immer "gut aussahen", hatten die hinteren Zähne auf beiden Seiten Zahnspitzen in die Wangen gebildet, die für die Schleimhautentzündungen in den Kieferwinkeln verantwortlich waren.
Und zwar beidseitig eine Entzündung etwa so groß wie ein halber Kleinfingernagel, zum Glück nicht eitrig (AB gab es ja schon eine Weile nicht mehr und ist derzeit auch nicht nötig)
Soweit also dazu, dass man ohne Narkose halt auch eine Menge übersehen kann und auch mit (das Schweinchen war ja beim ersten Schleifen betäubt), wenn man nicht sorgsam ist.
Diese Spitzen sind jetzt endlich mal beseitigt  :freu: und ich hoffe, dass die wunden Stellen schnell heilen...
Dentisept soll ich erstmal nicht verwenden, weil das Chlorhexidin darin ja auch die Darmflora angreift, wenn es geschluckt wird, was das Schweinchen natürlich macht.
Bloxaphte geht, das kannte Frau Blümke noch nicht, hat die Inhaltsstoffe gleich im Internet nachgelesen, das kann ich hin und wieder geben, aber vor allem mit Salbeitee spülen - was ich ja schon die ganze Zeit mache und was mein Schweinchen auch gerne mag, da schnappt sie sich schon die Spritze, so gut schmeckt ihr das  :-)

- Die Backenzähne waren insgesamt viel zu lang und das Schweinchen hat daher den Unterkiefer vorgeschoben, um klar zu kommen, (das hab ich so schon irgendwo gelesen) daher wuchsen jetzt die Schneidezähne aufeinander zu, statt wie normalerweise unten weiter hinten als oben. Durch das Kürzen der Backenzähne kann das Schweinchen jetzt wieder zu einer normalen Stellung zurückkehren und tut das hoffentlich, wenn es merkt, dass das wieder geht. Die Schneidezähne hat Frau Blümke jetzt erstmal nur wenig gekürzt, damit das Schweinchen damit noch etwas greifen kann, aber die haben noch nicht die richtige Länge zueinander, das muss man bei den nächsten Schleifterminen angleichen.

So, ich glaube, das war alles...
Das Schweinchen soll nun erstmal regelmäßig zum Nachschleifen gehen, etwa wöchentlich, bis sie selbst frisst und selbst die Zähne abnutzt, danach reicht es, die Spitzen, die sich durch die Fehlstellungen weiter bilden werden, in größeren Abständen zu entfernen. (so hab ich das ja jetzt schon oft an verschiedenen Stellen gelesen.)

Die Zähnchen sollten jetzt schon einigermaßen nutzbar sein und nach dem Erholen vom Schleifen sollte das Schweinchen möglichst allmählich ein wenig (und zunehmend mehr) selbst essen.
Ich habe noch in der Praxis das erste Mal gepäppelt und beim Mümmeln ein leises Raspelgeräusch gehört  :freu:
Frau Blümke brachte mir auch eine kleine Handvoll Gemüseraspel- und Salatstreifchen und kleine Dillspitzen, die aber wohl doch eher auf der Rückreise vertrockneten, als schon probiert wurden. Aber ein bisschen Geduld kann man da schon haben.
Frau Blümke hat Erfahrung mit eigenen Zahnschweinchen und natürlich anderen aus der Praxis und meinte, es kommt jetzt auch auf das Schweinchen an, manche essen trotzdem nicht wieder selbst, und dann findet sie es auch nicht gut, so ein Päppelscheinchen, das eigentlich keine Lust am Leben hat, ewig so zu lassen. Aber wenn das Schweinchen wieder frisst, kann es mit regelmäßigen Schleifterminen noch lange leben...
Mir ist das auch ganz klar und wir werden sehen....

Also ich halte jetzt mal die Hoffnung weiter hoch   :-)

Es gibt noch mehr zu erzählen, aber jetzt schicke ich das mal ab, damit Ihr Euch nicht weiter Sorgen macht, während ich geschrieben habe, habt Ihr schon nachgefragt....

Bis später zur Fortsetzung, wie es heute geht... und über die Zugfahrt will ich noch was schreiben....usw....
 :winke:

PS: An Medikamenten bekommt das Schweinchen jetzt weiterhin Novalminsulfon 2x 0,05ml täglich und jetzt Hundemetacam 2x 0,15ml täglich

Danke von Herzen allen Daumendrückern  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 07. Februar 2018, 14:43 Uhr
Bin gerade in Eile, weil wir jetzt nochmal nach den ausgesetzten Meerschweinchen suchen werden, wollte aber mit schreiben, dass das ja alles sehr gut und auch nach einer vernünftigen Vorgehensweise klingt :-)   :freu:
Ich hoffe, deine Maus frisst nun bald wieder! Für den Magen würde ich dir Colosan und bei stärkerer Aufgasung wenn reines Simeticon aus Lefax intens Kapseln empfehlen, weiln im sab Simplex leider ziemlich viel Zucker etc. Enthalten ist, war wiederum zu Problemen führen kann. Da der Magen Darm Trakt ja bei Zahn Geschichten auch immer irgendwie leidet, gebe ich dann gerne Colosan bei :-)

Alles Gute weiterhin  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. Februar 2018, 14:59 Uhr
Danke Vio  :-)
Bin gerade in Eile, weil wir jetzt nochmal nach den ausgesetzten Meerschweinchen suchen werden, ...
moment mal...ausgesetzte Meerschweinchen  :aug:  :frag: bei den Temperaturen  :grusel: wer macht denn sowas  :traurig:...
Hoffentlich findet ihr sie schnell  :ms2:

Die Eltern meines Schweinchens hat ein Freund von mir im Wald gefunden und mit viel Geduld eingefangen...

Viel Glück!!! :klee: :klee: :klee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 07. Februar 2018, 15:04 Uhr
Unwahrscheinlich, dass wir die noch finden  :wein: es sind noch über zehn Tiere verschollen, wir sind seit Sonntag Nacht dran. Hab im internen Bereich hier berichtet, da können Mitglieder erst ab einer gewissen Anzahl Beiträge einsehen, damit es etwas privater bleibt, daher kann es sein, dass du das noch nicht lesen kannst. Und schaue heute Abend mal, ob du bereits dafür freigeschaltet werden müsstest.
Ja, wer macht sowas... Keine Ahnung... Verstehe ich nicht und werde ich auch nie nur im Ansatz verstehen können  :grusel:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. Februar 2018, 15:08 Uhr
Ojeoje  :traurig: :wein:
wer hatte denn so viele Tiere und warum nicht in eine Notstation....Tierheim... was weiß ich.... :frag:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. Februar 2018, 15:13 Uhr
@Sab simplex:
hier: http://www.gifte.de/Antidote/sab_simplex.htm (http://www.gifte.de/Antidote/sab_simplex.htm) habe ich das gelesen:
"Bestandteile: 1 ml (ca. 25 Tropfen) Suspension enthält 69,19 mg Dimeticon 350-Siliciumdioxid 92,5 : 7,5 (Simethicon); Konservierungsstoffe: Natriumbenzoat, Sorbinsäure, Hilfsstoffe: Carbomer 934 P, Citronensäure-Monohydrat, Himbeer-Aroma 60373 H&R, Hypromellose, wasserfreies Natriumcitrat, Natriumcyclamat, a-Octadecyl-hydroxypoly(oxyethylen) 5 , Saccharin-Natrium, Vanille-Aroma 60388 H&R, gereinigtes Wasser"


Die Süße kommt wohl vom Saccharin, Zucker ist nicht drin, oder? :frage:. Klar ist das ein Chemiecocktail und sollte halt nur als Medikament genutzt werden.... die Kapseln kenne ich noch nicht... werde mal recherchieren...
Über Colosan hab ich gelesen, dass es die Darmflora unterstützt, aber wegen dem Kümmelöl oder so müsste es auch blähungswidrig wirken, ich muss mich über die genaue Wirkweise noch informieren.

@intern
wo ist denn der interne Bereich und wo kann ich nachschauen, ob ich da schon freigeschaltet bin?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 07. Februar 2018, 15:34 Uhr
Ja, im Grunde ist das damit gemeint, wenngleich in der Eile jetzt falsch beschrieben, sorry.  Im Sab sind es die Süßstoffe und Aromen, die mich stören, im Dimeticon der Zucker/Saccharose.
Von Saccharin(-Natrium) ist ebenfalls bekannt, dass es Blähungen, Durchfall etc. wiederum begünstigen kann.
In Sab ist auch recht wenig Wirkstoff an sich enthalten, dass ich da lieber bei den Lefax intens Kapseln bleibe, weil mit einer vergleichbaren Menge Simeticon dann eben auch jede Menge Zusatzstoffe ins Schwein wandern wüden, die ich da nicht drin haben mag. Für mich fällt das daher nicht mehr unter "notwendiges Medikament", weil ich ja alternativ viel bessere Dinge kenne und somit nicht unnötige Stoffe mitbei eingeben muss, die schaden können (nicht müssen - aber warum denn das ganze Zeug eingeben, wenn andere Medikamente den reinen Wirkstoff enthalten :-) ).
Ist z.B. bei Antibiotika mit den ganzen Zusatzstoffen dann was anderes, weil es keine Mittel mit vergleichbaren Wirkstoffen ohne Zusatzstoffe wie Aromen, Zucker, Süßstoffe etc. gibt.

Ich hatte mal umgerechnet vor einer Weile:

Sab Simplex:
1 ml/kg (3-4x tgl) -> 69.19 mg/ml Simeticon + 64 mg/ml Dimeticon
= ca. 130 mg von Simeticon+Dimeticon

Dimeticon Albrecht:
1 ml/kg (3-6x tgl)
=70,0 mg/ml Dimeticon

Eine Kapsel Lefax extra: 105 mg Simeticon
Eine Kapsel Lefax intens (ca. 0,2-0,4 ml ölige Substanz): 250mg Simeticon

Den Inhalt ziehe ich dann aus den Kapseln mit einer Spritze (Sonstige Inhaltsstoffe von Lefax intens, wohl v.a. auch für die Kapsel an sich: Gelatine (leider), Glycerol, gereinigtes Wasser) und mische den mit Wasser oder was Leckerem wie Weizengrassaft und gebe ihn dann so ins Mäulchen.

Colosan wirkt u.a. über das Kümmelöl auch anregend in Bezug auf die Darmperistaltik und somit treibt es auch Blähungen, das stimmt :-) Bei starken Aufgasungen setze ich es aber dann dennoch gern zusammen oder im Wechsel mit Simeticon ein, wobei manche dann auch nur alleine auf das Colosan setzen würden, ich aber den Einsatz von Simeticon für mich persönlich als Entschäumer gerechtfertigt finde.

Das wäre z.B. die Plauderecke. Es gibt versch. Mitgliedsbezeichnungen und neue Mitglieder - Grünschnäbel - können da noch nicht lesen, du als "neues Mitglied" mit wenigen Beiträgen auch noch nicht, erst ab ca. 20 Beiträgen werden sie zum "Aktiven Mitglied" und können da lesen. Das heißt, recht private Dinge, die dort gepostet werden, können nicht von jedem, der sich eingeloggt und 2 Beiträge geschrieben hat, gleich gelesen werden. Ich glaube, Admin Ina muss das alles aber manuell regeln, ich werde sie mal anschreiben :-)
Da du aktuell 28 Beiträge hast und nicht freigeschaltet bist, gehts glaub ich nicht automatisch, denn mehr als 20 Beiträge wären es ja...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. Februar 2018, 20:15 Uhr
@Vio
danke für die ausführliche Info und dass du mal wegen der Freischaltung nachfragen willst  :-)

@Nene
War das vielleicht das Schweinchen deiner Bekannten, das ich gehört habe? Wie gehts denn diesem kleinen Patienten?

Ergänzen zu meinem Bericht will ich noch:
ungeklärt blieb:
- die Ursache der Urinverfärbung - wenn kein Blut, was dann? Rote Bete bekommt das Schweinchen nicht und die Verfärbung wirkt leicht hellorange  :frage:

- die Krampfanfälle, die das Schweinchen vor der beginnenden Brückenbildung hatte und die dann weg waren und jetzt leider wieder ab und zu auftreten. Ich habe Frau Blümke gefragt, sie meinte, die Kaninchenkrankheit bekommen Meerschweinchen nicht, sie hätte das mal selbst getestet und daher wäre Panacur gar nicht nötig gewesen (das zeigte auch keine Wirkung, die Anfälle hörten erst auf, als ich das Mittel nach wochenlanger Gabe abgesetzt habe, weil das Fläschchen leer war) Sie meinte zu möglichen Ursachen: Milben (die wie bei meinem Schweinchen aber nie gefunden haben, es kratzt sich auch fast nie und die Anfälle sahen nicht wie ein von Jucken genervt zuckendes, sondern wirklich wie ein Anfall aus, sie liegt auf der Seite und der ganze Körper zuckt rhythmisch sehr schnell eine 2-5 Sekunden, dann krümmt sich das ganze Schweinchen wie ein C zusammen, wie bei einem Krampf und dann ist der Spuk vorbei und sie rappelt sich auf, schüttelt sich noch mehrmals, als wäre sie verwirrt oder irgendwas noch komisch und dann benimmt sie sich wieder ganz normal, (ich müsste es mal filmen, aber leider weiß ich ja nie vorher, wanns kommt und es dauert nur wenige Sekunden, so schnell hab ich nix zum Filmen griffbereit...)
Als weitere Ursachenmöglichkeit fiel Frau Blümke noch Unterzuckerung ein, aber das kanns ja auch nicht sein, wenn der Urin okay ist, oder? Mein anderes Schweinchen, das letztes Jahr das Auge verletzt hatte, war ja so extrem abgemagert als es nicht gefressen hat und ich erstmals Päppeln musste und mir eine TÄ erst sagte, ich soll ihr nix geben, damit sie selbst wieder frisst  :roll:, die taumelte nur noch, das sah nach Unterzuckerung aus (ich hab dann winzige Mengen Glukose gegeben und das bekam sie auch als Depot unter die Haut gespritzt)
Kennt jemand solche Symptome?  :frage:
Ich kopier das gleich noch in ein neues Thema, oder kann das mit den Zähnen zu tun haben?

Und jetzt noch über das Fressverhalten nach dem Schleifen:
Gestern hab ich das Schweinchen auf der Rückfahrt 2x und dann zuhause noch 2x gepäppelt, Gemüsestreifchen gingen nicht und ich war auch zu müde, um geduldig großen Aufwand zu treiben.
Heute hab ich beim ersten Päppeln morgens erstmal ein wenig Kräuterfetzchen probiert, auch zerdrückt mit etwas Wasser über die Spritze, auch Apfel, so winzig, dass es in die Spritze passte...das alles blieb im Mäulchen, aber sie mümmelte und lutschte ewig und sehr unharmonisch drauf rum, kein Raspelgeräusch... und ein wenig Paprika, ebenso klein, aber das hat sie immer wieder rausfallen lassen  :traurig: Selbst nimmt sie nichts, schnuppert nur.

Also dann wieder Päppelbrei... bei den ersten Kaubewegungen hör ich ein Raspeln, dann lutscht sie nur noch (schmatzt auch manchmal). Es ist als würde sie es probieren und dann merken, dass es doch nicht gut tut. Beim Salbeitee zum Nachspülen macht sie jetzt ein Raspelgeräusch, also wenn es flüssig ist, geht es offenbar... hm, tut das Belasten der Zähne irgendwo weh??? :frage:
Den Päppelbrei hab ich heute mal mit Salat und Gurke und Kräutern und ein wenig Wasser mit dem Mixstab gemacht, damit sie mal einen anderen Geschmack hat und in die zweite Portion noch etwas Paprika dazu gemixt. Die Menge war so klein, dass das mit 2 Mahlzeiten aufgegessen war, toll, so kann ich das immer frisch machen, danke für den Tipp Niki  :-)
Meine Begeisterung hat das Schweinchen nicht geteilt, sie hat das genauso gegessen wie immer... naja, aber wenigstens mal was anderes. Allerdings werde ich weiter auch Möhre und Pastinake geben, wegen der Kalorien...

Also ich tröste mich jetzt damit, dass die Wunden ja noch heilen müssen und sich das Schweinchen an die veränderten Verhältnisse im Mäulchen und die wiedergewonnene normale Unterkieferhaltung erst wieder gewöhnen muss, aber wenn ich so lese, dass andere sofort nach den Schleifen wieder gegessen haben, dann sinkt mir doch etwas der Mut...  :traurig: heute wirkt der gestrige anstrengende Tag noch nach, ich muss ja leider auch noch meinen übrigen Alltag nebenbei erledigen...

Jetzt geh ich mal die 6. Päppelmahlzeit vorbereiten....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 07. Februar 2018, 21:31 Uhr
Die Simeticon Kapseln gibt es auch ganz günstig bei DM. Die Dosis in einer Kapsel, so habe ich irgendwann man ausgerechnet, entspricht etwa 2 ml Sab. Ich steche die Kapseln mit einer Abszesskanüle auf und drücke sie aus. Da immer etwas in der Kapsel zurückbleibt und auch beim Mischen mit was Leckerem immer etwas verloren geht, gebe ich immer eine Kapsel auf einmal.
Man kann den Päppelbrei auch mit Fencheltee oder Fenchel-Anis-Kümmeltee anrühren...

O.T: ich habe vor fast genau 10 Jahren auch 9 ausgesetzte Meerschweinchen auf der Straße aufgesammelt... Ich schreibe besser nicht, was ich Menschen wünsche, die sowas machen...

Zu den Krampfanfällen: Klingen tun sie wie ein Epileptischer Anfall... Keine Ahnung, ob es das bei Schweinchen gibt... Grundsätzlich kann wohl immer auch ein tumoröses Geschehen dafür verantwortlich sein.

Eine Unterzuckerung kann man nicht anhand eines Urinsticks feststellen. Diese Sticks sind erstens für Werte beim Menschen ausgelegt. Ich höre immer wieder, dass nur das Haemoglobin-Feld und der PH-Wert verläßlich auswertbar seien. Und zweitens ist "Unterzuckerung" ja ein momentaner Zustand... Es könnte Sinn machen, mal die Fructosamine aus dem Blut bestimmen zu lassen, das ist ein Langzeit-Blutzucker-Wert, der verläßlicher ist als die momentane  Blutzuckerbestimmung selber, weil unter Stress vermehrt Glucose abgebaut und ausgeschieden wird. Eine Momentaufnahme beim Tierarzt (Blutzucker wird aus einem Blutstropfen vor Ort in einem kleinen Gerät bestimmt) ist also eher wohl verfälscht, weil unter Stress abgenommen.
Durch die Fructosamine wird ein realistischeres Bild gezeichnet. Mit diesem Wert wird Diabetes nachgewiesen.

Mir fällt zu den Krampfanfällen noch ein, dass es sowas wie ein Innenohrproblem sein könnte, also eine Störung des Gleichgewichtsorganes. Bei Menschen ganz oft mit Kieferproblemen vergesellschaftet und durch Stess ausgelöst. Beim Hund kennt man das "Vestibulärsyndrom".
Ist an Dir etwas an den Augen aufgefallen, während der Anfälle? Bei Hunden tritt ein Nystagmus (herumirrender Blick) auf.

Zu den Pipiflecken: eine Menge an Nahrungsmitteln verfärben den Urin, z.B. auch Karotten, Löwenzahn, Petersilie... Nicht nur rote Beete. UND: Sticks sind auch fehlbar!!! Bei meiner armen Fluse hatte ich mehrmals zuhause positiv auf Blut im Urin gestickt. In der TA Praxis waren die Sticks zweimal ohne Befund. Ich hatte beim zweiten Mal allerdings meine eigenen Sticks mitgebracht zur Gegenprobe: positiv! Die TÄ hat dann ein neues Paket Sticks geöffnet und mit diesen Sticks war die Probe dann auch positiv. Vielleicht selber mal sticken...

Alles alles Gute. Ich hoffe, die Ganzen Mühen führen zum Erfolg!!! Meine Daumen bleiben gedrückt, meine Gedanken bei Euch.

LG N

PS : ob es das Schweinchen meiner Bekannten war kann ich nicht sagen... Die ganze Sache ist nicht sehr glücklich verlaufen...

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. Februar 2018, 22:09 Uhr
PS : ob es das Schweinchen meiner Bekannten war kann ich nicht sagen... Die ganze Sache ist nicht sehr glücklich verlaufen...
:traurig: was war denn das für eine OP?

Eine Unterzuckerung kann man NICHT anhand eines Urinsticks feststellen. Diese Sticks sind erstens für Werte beim Menschen ausgelegt. Ich höre immer wieder, dass nur das Haemoglobin-Feld und der PH-Wert verläßlich auswertbar seien. Und zweitens ist "Unterzuckerung" ja ein momentaner Zustand...
Da hast du natürlich recht, Nene, dass das momentan ist... hm. Soll ich doch mal zwischendurch ein bisschen Honigwasser geben? Das hatte ich wegen der Aufregung der Reise und des damit verbundenen sicher erhöhten Umsatzes gestern dabei, hab aber immer nur wenig gegeben, wollte ja auch keine Aufgasung fördern, ich bin eher skeptisch mit so richtigem Zucker direkt ins Schweinchen...
Der Stick zeigte andere Sachen an... dass es keine Ketose hatte oder so vielleicht? Also Frau Blümke meinte halt, das spricht auch für gesunde Nieren und eine gesunde Leber oder so... es war ein bisschen viel Info auf einmal und ich hab ja nicht mitgeschrieben, was aber nächstes Mal eine gute Idee wäre...

Frau Blümke meinte, Epilepsie gibt es nicht bei Schweinchen... :frage:
Tumor ziehe ich auch immer mal in Betracht, würde dann aber das Schweinchen so lange leben lassen, wie es nur kurze Anfälle hat, die es verkraftet. So sah das Frau Blümke auch.

Ohrprobleme die zu Gleichgewichtsschwierigkeiten führen, stell ich mir in der Auswirkung anders vor. Das rhythmische Zucken und der Krampf am Ende sehen einfach nicht nach einem schwindelig umgefallenen Schweinchen aus. Oder wie kann das sich bemerkbar machen?

Danke für den Tipp mit den Simeticon-Kapseln  :-)

Ich wünsche uns allen einen erholsamen Abend mit ein wenig Zeit zum Ausruhen und Kraft tanken und gehe jetzt gleich das Schweinchen noch mal päppeln...
 :gaehn: :tee:
 :sonne:




Mir ist gerade noch eingefallen, dass mein Schweinchen hinten im Hals weiße Pünktchen hat, die Frau Blümke aber nicht zu sehr schlimm fand.
Hin und wieder rasselt sie ein wenig beim Atmen, hängt das damit zusammen?, aber das geht von alleine immer nach ein paar Minuten oder spätestens Stunden wieder weg. Ich gebe dann manchmal ein wenig Bisolvon. Das hatte ich jetzt vorbereitend am Tag vorm Zahntermin auch gemacht, damit sie nicht ausgerechnet am Termintag zu rasseln beginnt und dann vielleicht keine Inhalationsnarkose kriegen kann. Hat auch geklappt.
Auch andere Schweinchen "rasseln" hin und wieder ein wenig, sind aber ansonsten ganz unauffällig und wie gesagt geht es immer schnell wieder weg, daher vermute ich eher etwas Staub oder vielleicht eine Allergie, da eines der Schweinchen oft direkt nach dem Fressen von Gras mit Kräutern (wie Löwenzahn, wenig Klee) so rasselte...

Kann/muss/soll ich deswegen noch etwas tun? Ist das eine Rachenentzündung? Frau Blümke meinte, vielleicht tut dem Schweinchen auch das beim Schlucken weh, aber es gibt wohl viele Schweinchen, die das haben und trotzdem gut fressen  :frage:

Und sie erwähnte auch, dass man auch Propolis verdünnt 1x wöchentlich geben kann. Auch zur Heilung der Wunden im Mäulchen. Damit habe ich leider gar keine Erfahrung.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 07. Februar 2018, 23:31 Uhr
Hätte gedacht, die Stippen wären Eiter? Wäre dann ein Rachenabstrich sinnvoll gewesen - aber ich denke mal, die TÄ hätte das dann erkannt und vorgeschlagen.
Ich nutze Propolistinktur von Granovital/Bergland, gibts im Amaz... Ist zwar auch Myrrhen-Öl und Curcuma-Extrakt enthalten, aber ich finde, das stört nicht. Dafür kein Alkohol :-)
Ich gebe das aber bei Bedarf mit Wasser vermischt nicht nur einmal in der Woche sondern mehrfach tgl ins Mäulchen oder so fürs Immunsystem, gegen Parasiten etc.

Bei dem Urin stimme ich Néné zu, man erkennt eine Unterzuckerung nicht am Urin und Blut und pH sind zuverlässig (wobei mein TA mir letztens in einem engl. Lehrbuch zeigte, da stand, dass Erythrozyten auch falsch positiv sein könnten  :aug: ) aber beim Rest ist es immer fraglich. Wenn aber z.B. immer Glukose angezeigt ist, gehe ich schon davon aus, dass Glukose im Urin ist. Bei meinem Quenni (Vedacht auf Diabetes, beim großen Bruder erwiesen und auch beim gleichaltrigen immer Glukose im Urin) z.B. ist IMMER Glukose drin - bei anderen Schweinen in der Regel nicht.
Aber wenn Glukose nicht angezeigt ist, gehe ich in der Regel nicht von einer Diabetes aus und ich würde dann auch erwarten, dass solche Anfälle dann nicht wieder von alleine weg gehen.
Ebenfalls kann man ohne Blutwerte eigentlich nichts zuverlässig zu Leber und Nieren sagen, nur weil keine Ketone im Urin waren. Die treten da eher oft durch Gewichtabnahme auf.

Der Kopf hätte damals zur Sicherheit geröntgt werden müssen beim TA, wie Néné sagt, um eine Mittelohr/Innenohr-Beteiligung auszuschließen. Meine Schweinedame ist damals immer zur Seite umgekippt, später orientierungslos im Kreis gelaufen, hat stark gespeichelt und blaue Lippen gehabt. Andere Schweine haben die halben Ohren vereitert und schütteln nur ab und zu den Kopf. Sowas kann sich vielfältig zeigen, aber wenn es weg gegangen ist (ohne AB) wird es das wohl nicht gewesen sein. Eine starke Entzündung müsste man nun später im Röntgenbild sehen können. Glaub aber anhand deiner Beschreibung auch nicht so recht an Ohren als Ursache.
Du hast die Bilder nicht zufällig per Mail zugeschickt bekommen? Ich bin aktuell immer scharf drauf, solche Biler zu sehen, um zu lernen  :g:

Ich kenne genug Tiere hier aus der Notstation, die typische EC-Symptome wie Nystagmus, Krämpfe, Kopfschiefhaltung etc. hatten und mit Panacur+Baytril behandelt wurden. Bei vielen Tieren gingen die Symptome zurück, manche Tiere hatten noch einen leichten Schiefkopf später. Da man EC soweit ich weiß weder einwandfrei ausschließen noch belegen kann mit Blut und Urin, würde ich es aber nicht komplett ablehnen als mögliche Diagnose.
Manchmal gibts aber auch Dinge, hinter die man nicht kommt. Mein Seppo hatte z.B. in seinem letzten Sommer hier das Problem, wenn er sich mit dem Hinterbein am Kopf gekratzt hat, konnte er nicht aufhören zu kratzen und kratzte immer weiter, kippte um und lag dann kratztend auf der Seite oder auf dem Rücken. Bis wir ihn umdrehten - ich hab das einfach immer sofort tun müssen und Mama und Oma auch, wir konnten nicht warten, ob er irgendwann aufhörte und es selbst konnte. Er ist dann gleich immer essen gegangen und wirkte nicht besonders schockiert - aber wir waren es immer wieder, das glaub mal  :traurig:
Er hatte eh Probleme mit der Wirbelsäule, ggf. kam es daher.

Schwere "epileptische Anfälle" mit wohl tödlichem Ausgang (wobei ich dann mit der Euthanasie eben einfach schneller war) hatte ich hier leider schon - Auslöser war aber wohl das "echte" Lähmevirus, lange Geschichte und erwiesen ist nichts. Also nicht typisch Epilepsie. Ausschließen würde ich dennoch immer nichts, Meerschweinchen sind unter Labor-Menschen bekannt als Migräniker und wie gut sie sich für Migräne-Forschung eignen, weil sie gut Migräne bekommen können. Hätte ich als langjähriger Schweinchenhalter fast nicht gedacht und eher gesagt, wäre nicht so - woher soll man das mit Gewissheit wissen, wenn es nicht fundierte Forschungen dazu gibt? Besser niemals nie sagen :-)
Ich glaube aber auch nicht an einen Tumor oder sowas, denn dann müsste es doch schlimmer werden mit der Zeit...

Vielleicht hat sie keine Kraft nach dem langen Nicht-Kauen und den nun ggf. geschwächten Muskeln, um nun wieder kräftigt zuzulangen? Ich könnte mir vorstellen, dass es mit ein bisschen Training bald besser geht und drücke die Daumen.

Das Rasseln kann unterschiedliche Ursachen haben. Wenn es aus der Nase kommt (hier z.B. https://www.youtube.com/watch?v=I-eCoQJwRvw&feature=youtu.be (https://www.youtube.com/watch?v=I-eCoQJwRvw&feature=youtu.be) so ein typisches Nasenknattern) sind es oft angeschwollene Schleimhäute, da würde Schleimlöser aber nichts bringen eigentlich oder man würde den Schleim vielleicht aus der Nase laufen sehen?
Manchmal haben sie nur Staub eingeatmet, auf etwas allergisch reagiert (hier oft nach nicht-bio-Mais vom Feld oder mein Seppo hatte es immer im Frühjahr und Herbst ein paar Wochen, vielleicht blühte da was...) aber einen Grund, die Gasnarkose deswegen nicht durchzuführen, ist das eigentlich nicht. Ganz selten reagieren Schweinchen auf Isofluran mit Schleimbildung und knattern dann so los, dann spritzen die TÄ Atropin (und manche TÄ wissen es nicht und spritzen vor Panik dann Kortison). Manche geben das prinzipiell schon vorher zur Sicherheit.

Mimi z.B. hat hier im Video nach der Gasnarkose 1-2 Tage so geknattert. Das kommt schon mal vor, weil das Gas die Schleimhäute reizt und ist halt blöd, aber stört sie nicht besonders normal. Mit Bisolvon/Hexasolvon bin ich vorsichtig, da es die Schleimhäute auch austrocknen und so kontraproduktiv sein kann. Bei Mimi z.B. hat das Mittel zu einer intensiven Verschlechterung ihrer Atmung geführt, warum weiß ich aber nicht genau, sie ist ein Sonderfall und ich bin immer noch dran an der Diagnostik, was mit ihrer Lunge ist.
Mein TA nennt Knattern durchaus als Zeichen einer Rachenentzündung, das erwähnte er mal, weil sowohl Mimi als auch ein ehemaliger Kastrat von mir knattern und beide eine Rachenentzündung hatten laut ihm - aber keine Probleme beim Futtern. Der Kastrat (wohnt bei einer guten Freundin) hat daher kein AB bekommen und Mimi bekam gerade eh eines, aber bei beiden kommt das Knattern wohl nicht daher.

Honigwasser macht eigentlich in der Regel (wenn er vertragen wird, beim Menschen gibts ja Fructose-Intoleranz etc.) keine Blähungen, manche setzen ihn glaub ich sogar bei Magen-Darm-Beschwerden ein, hätte ich persönlich nun so allerdings auch nicht :D
Im Grunde aber ist das ja nichts anderes als Zucker in z.B. Obst, Fructose und Glucose, nur eben konzentrierter und somit Brennstoff für einen schnellen Energieschub.

@Néné: wie heißen denn die Kapseln oder nur einfach Simeticon? :-) Will da auch mal nach suchen, danke für den Tipp auch von mir!

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Februar 2018, 00:38 Uhr
@Vio
nur ganz kurz, bin nur noch wach, weil ich das Schweinchen noch ewig beobachtet habe.... ja, ich bin jetzt auch stolze Besitzerin von zwei Schweinchen-Röntgenbildern  :g:
Und deine Röntgen-Rätsel hab ich schon angeschaut und sogar den Blasenstein erkannt  :-) hab mich aber nicht getraut als totaler Neuling da schon mitzumachen.
Leider sind die Bilder auf der CD in einem Format mit dem mein mac nichts anfangen kann, ich muss die also erst auf einem anderen Rechner öffnen und dann sehen, ob ich pdfs draus machen kann....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. Februar 2018, 00:42 Uhr
Aaach, komm, trau dich ruhig! Ich mach ja auch immer noch Fehler  :peinlich: Und wird man wohl auch immer, seufz.
Ich stell mal ein Kiefer-Rätsel ein ;)
Eilt ja nicht, aber bin gespannt, wie sie dann aussehen :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 08. Februar 2018, 02:17 Uhr
Die weißen Stellen im Rachen können entweder durch eine akute Infektion kommen, dann ist's Eiter, oder, weil früher mal eine Infektion durchgemacht wurde. Schweinchen lagern dann dort Calcium ein (meine Tierärztin hat sich das post mortem angesehen). Unwissende Tierärzte brüllen immer gleich "Halsentzündung! Sofort Antibiose!" Eine akute Entzündung erkennt man aber daran, dass das umliegende Gewebe um die weißen Punkte stark gerötet und etwas geschwollen ist.

Ich biete bei Rachenentzündungen Thymian an. Wenn ich habe, getrocknete Zweige, oder frischen: z.B. bei Rewe kann man Thymian im Topf kaufen. Oder den gerebelten aus der Apotheke. Auch als Tee kann man ihn geben, aber Achtung, der kann fies blähen und Dünnpfiff machen, desinfiziert aber und wirkt wunderbar schleimlösend.
Bei meiner Fluse, die öfter mal ein bissl schnieft, gebe ich einfach etwas gerebelten und gemörserten Thymian in die kleine Menge Päppelbrei, mit der sie ihre Medizin bekommt. Das mag sie total gerne und anschließend ist das Schniefen weg.

Name der Simeticon Kapseln morgen.
Noch ein Hinweis zu Simeticon und Dimeticon: es wirkt "einschließend", sorry, weiß nicht, wie man das sonst ausdrücken soll. Es schließt die Luft im Darm ein. Es macht z.B. auch eine luftdichte Hülle, wenn man es auf den Kopf aufträgt, deswegen wird es zur Bekämpfung von Kopfläusen eingesetzt. Man sollte andere Medikamente auf alle Fälle in deutlichem Abstand geben, denn auch sie werden ggf "eingeschlossen" und können nicht wirken.

Gute Nacht!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Februar 2018, 11:05 Uhr
@Nene
Danke für den Hinweis zum Simeticon und anderen Medikamenten, das ist wichtig zu wissen!

Gestern abend hab ich in der Wirkzeit des Metacam das Schweinchen noch eine Weile beobachtet und ihr kleine Leckerbissen vorgelegt. Sie wollte so gerne einen Sonnenblumenkern und hat ewig mit der Nase im Schüsselchen herumgemacht, aber nichts aufgenommen. Schließlich hab ich ihr einen Kern seitlich ins Mäulchen geschoben. Blieb auch drin, aber kein Kaugeräusch, nur Lutschen, ewig, ich bekam schon Angst, dass sie dran erstickt, wenn sie den ganz schluckt  :traurig: aber sie muss ihn geschluckt haben, er kam jedenfalls nicht mehr raus, so lange ich dabei war  :grusel:

Außerdem hab ich sie gestern mal wieder auf meinem Finger mit den Schneidezähnen kauen lassen, warum, hatte ich schon mal beschrieben.... aber es war nur der obere Zahn zu fühlen, unten kam nur ihre Zunge an meinen Finger, früher kaute sie da immer mehr oder weniger kräftig gegen meinen Fingernagel...

Heute hab ich mir mal die Vorderzähnchen angeguckt, weil mir das komisch vorkam. Und da ist wieder ein 3-4mm hoher Spalt zwischen den Zähnchen bei geschlossenem Kiefer  :aug: dabei sagte Frau Blümke doch, sie hat nur wenig geschliffen, damit das Schweinchen "noch etwas greifen" kann.  :frag: Die oberen Zähne sind dafür ziemlich lang, finde ich. Hm.  :frage: Ich versteh nicht, warum die TÄ immer die Schneidezähne so kürzen, dass eine Lücke entsteht? Damit sie bis zum nächsten Schleifen nicht zu lang werden? Oder weil sie dann besser an die hinteren ran kommen, wenn die Vorderzähne weggeschliffen sind und nicht mehr im Weg sind??? Kann mir das bitte jemand erklären, denn mir ist nicht klar, warum das Schweinchen permanent daran gehindert wird, etwas mit den Zähnchen aufzunehmen oder abzubeissen, das kann doch dem selbst essen Lernen nicht förderlich sein  :traurig: :wein:

Das Gute ist, dass die Zähnchen wirklich sehr schön weiß, gleichmäßig und kräftig sind.  :bravo: Im Päppelbrei scheinen jedenfalls alle notwendigen Sachen für gute Zähne enthalten zu sein  :-)  Ich hab ja noch in Erinnerung, wie ihre Zähne aussahen, als sie offenbar nicht mehr gut essen konnte, wegen der Zahnspitzen und Brückenbildung, da waren die schmaler, unregelmäßig dick und ein wenig verfärbt.... kein Vergleich mit jetzt...





@ "Rasseln" bei der Atmung: nach der Narkose war alles normal. Das Geräusch ist etwas lauter als im Video, glaub ich (kann ja auch an der Aufnahmequalität liegen oder an meinen Lautsprechern...) Und das Rasseln ist beim Einatmen zu hören. Klingt wie ein Röcheln, hat mich am Anfang sehr erschreckt, aber da die Schweinchen damit fröhlich rumlaufen und sich nicht beeinträchtigt fühlen... Bisolvon geb ich dann nur einmal täglich eine Prise und fast immer nur an einem einzigen Tag, selten mal 2-3 Tage. Dass man das nicht dauerhaft geben soll, hatte mir die TÄ damals gesagt.

@ weiße Pünktchen im Rachen... da hatte mir Frau Blümke etwas dazu erklärt, was ich wieder vergessen hab, weil es nicht behandlungsbedürftig und nicht beunruhigend klang. Vielleicht so wie Nene das beschreibt?

@ Leber und Nieren... Frau Blümke meinte ja nur, es spricht für Gesundheit, nicht dass das damit schon erwiesen wäre... es ist nur ein gutes Zeichen, dass halt die angezeigten Ergebnisse des Teststreifens alle gut waren... so war das gemeint  ;-)

@ Kaninchen-EC: mein Schweinchen hatte nie die typischen Anzeichen dafür, kein schiefer Kopf und so... aber ich hab auch irgendwo davon gelesen, dass es das bei Meerschweinchen mit solchen Symptomen geben soll...

Wenn ich andere Krankengeschichten lese, bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass die Schweinchen eine Menge mysteriöser Sachen bekommen können, die bisher offenbar nicht aufgeklärt werden können  :frage:
Ob da hin und wieder ein armes Versuchstierschweinchen in der Ahnenreihe war? Aber auch bei uns Menschen kann ja nicht immer die Ursache gefunden oder überhaupt eine Diagnose gestellt werden...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 08. Februar 2018, 12:06 Uhr
Simeticon Kapseln:
Magen-Darm-Entspannungs-Kapseln
20 Stück
Eine Kapsel enthält 125 mg Simeticon
Sonst Gelatine (das ist die Kapsel), Glycerol (um es geschmeidig zu machen), Wasser.

Sorry, meine Fluse ist heute Nacht, während ich die letzte Nachricht schrieb, zusammengebrochen. Zwei weitere Krankschweine, ein kranker Hund. Ich rotiere und habe akuten Schlafmangel...

Hier für Euch erstmal alles Liebe und Gute.
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Februar 2018, 13:33 Uhr
@Nene
danke für die Info  :-)
Und viel Kraft und alles Gute für dich und deine kleinen Patienten  :traurig:  :fr:
Puh, hoffentlich stabilisieren sich deine Kleinen schnell!



Bauchschmerzen macht mir derzeit noch was anderes: ich fahre nächste Woche einige Tage weg und in meiner Schweinchenpflegeurlaubsunterkunft gibt es niemanden, dem ich mein Zahnschweinchen jetzt vertrauensvoll überlassen würde, da fehlt auch die Zeit fürs Päppeln und so... also überlege ich, das Schweinchen mitzunehmen, aber 2x lange Zugfahrt, fremde Umgebung und ohne Mitschweinchen für 6 Tage  :traurig: kann ich das dem Schweinchen zumuten??? 12 Stunden lang unterwegs sein mit Zugfahren haben wir ja schon getestet und das Schweinchen wirkte nicht überdreht oder so, sie sitzt ja auch zuhause überwiegend still in einem Häuschen (ich hatte mal vor vielen Jahren ein Schweinchen auf einer Zugfahrt dabei, das rannte fast die ganze Zeit unruhig herum und war zuhause dann völlig platt.)

Meine selbstgebastelte Schweinchenreisetasche für die Berlinfahrt war übrigens super praktisch.  :bravo: Ich habe mir viele Transportbehälter im Internet angeschaut (@Vio den von dir empfohlenen gibt es nicht mehr oder nur die Nachfolgerversion, die qualitativ als sehr viel schlechter beschrieben wird) und war auch hier in diversen Zoobedarfsläden. Kein einziger hat mich überzeugt (außen sperrig, innen klein, Henkel oder Schließmechanismus sehr dünn befestigt und bruchgefährdet....)
Eigentlich wollte ich dann eine stabile Klappkiste mit vielen seitlichen Löchern verwenden, aber die ist genau 2cm breiter als der Sitzplatz im Zug  :roll: und passt daher nicht zwischen die Armlehnen und wer schon mal eine vollen Zug erlebt hat....  :I
Also hab ich dann auf die Schnelle einen etwas kleineren Karton mit einer Tüte ausgelegt, dann was Saugfähiges drauf, und für die Oberfläche eine Fleecedecke gekauft, (@Vio Decke von kxk mit Ecxxxr gewaschen :g:) und in passende Stücke geschnitten - mein erster Fleece-Versuch  :-), mit einem Stück Fleece auch die Seitenwände rundum verkleidet und dann das Tuch drüber gelegt, unter dem mein Schweinchen immer bei der Wärmflasche sitzt, das kennt sie schon, das riecht nach ihr.... die vertraute eingewickelte kleine Wärmflasche kam natürlich auch rein und die ganze Kiste kam nun in einen breiten Baumwollbeutel, der passgenau rundrum passte. Zwischen Kartonaußenwand und Beutel entstanden praktische "Seitenfächer", in die ich vorbereitete gefaltete Klopapierstücke, einen kleinen Müllbeutel, einen zweite Fleece-Unterlage für die Rückfahrt zum Austauschen, etc. verstauen konnte, (sogar einen zusammengefalteten Karton, der über einem Teil der Box als Dach dienen konnte, hab ich aber nicht benutzt)

Das Ding war toll! Das abdeckende Tuch konnte ich nach Bedarf an den Seiten einen Spalt offen lassen, um Luftzirkulation zu gewährleisten oder auch mal kurz schließen, zum Umsteigen von Zug zu S-Bahn, wenn es kalt wurde (Minusgrade!) Oder auch in ruhiger Umgebung so weit öffnen, dass ein häuschengroßes Versteck-Dach blieb und der Rest offen und luftig.... Die Seiten der Baumwolltasche stehen oben etwas über und bieten beim Tragen zusätzlichen Schutz und können bei Kälte auch noch etwas drüber gefaltet werden (Luftlöcher kann man ja durchs etwas Wegschieben der Decktuches z.B. in den Ecken bilden)
Mit 25x38cm ist das Ganze etwa so groß wie die mittleren Transportboxen, hat aber eine Menge Vorteile, lässt sich sehr gut tragen.
Das Schweinchen war meist ruhig drin, bewegte sich manchmal auch, aber schien sich gut zu fühlen.
Als Verbesserung würde ich seitlich noch ein paar Schlitze reinschneiden, die gegen Kälte ja dann ein wenig durch den Baumwollbeutel abgeschirmt sind, aber zusätzlich etwas Luft durchlassen. Aber die Kiste ist ja nicht sehr hoch, da kommt genug Luft rein.
Die Fleece-Unterlage hat mich völlig überzeugt, das Schweinchen saß trocken :bravo: und wir haben keine Streu-Rieselspur hiterlassen... :g:
Das einzig Dumme war, dass ich unterwegs gemerkt habe, dass ich die Päppelspritze zuhause vergessen habe  :roll: und mit der zum Glück mitgenommenen Medikamentenspritze war das Aufziehen des Breies eine Plackerei. Das passiert mir sicher nicht mehr. Aus der Praxis hab ich mir deren Päppelspritzen mitgenommen, aber die gehen auch nicht so gut wie meine selbst gemachte abgeschnittene 1ml-Spritze (mit sorgfältig glatt abgerundeter Schnittkante)...

Genau das Gleiche nur ein wenig größer (das Maximum der Zugplatzabmessungen nutzend) fände ich optimal.
Was meint Ihr dazu?
Was verwendet Ihr bei Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln?
(Im Auto hab ich einen etwa 40x60cm Käfig, (wie man sie früher mal verwendete, als man auch noch arme Einzelschweinchen hielt) und verwende einen kleineren Behälter dann nur zum Umladen der Schweinchen.)

Wie kann ich meinem Schweinchen die Fahrt und den einsamen Aufenthalt möglichst gut gestalten???




Mal sehen, ob sich die Röntgenbilder hochladen lassen, leider nur sehr stark verkleinert...:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. Februar 2018, 14:59 Uhr
Das tut mir leid, Néné! Alles Liebe für deine kranken Tierchen und dich!  :fr:

Das mit den Calciumablagerungen ist interessant und gut zu wissen!
Beim Simeticon ist mir neu, dass es Substanzen umschließt... Vermutlich verhalten sich Öle so, ich gebe ja extra manchmal Öle vor dem AB, um die Magenwände etc. zu schützen (wenns denn so überhaupt klappt), aber im Laufe der Verdauung wird das ja alles aufgeschlossen und im Darm spätestens sollten die Wirksubstanzen dann dennoch wirken können.
Dass es die Luft im Darm einschließt klingt für mich völlig "verkehrt" vom Sinn her... man gibt es ja, um Gasblasen zu öffnen, warum sollte es dann ganz anders herum wirken? Simeticon soll ja die Blasen aus Schleim, die Gase einschließen, öffnen, damit die Gase mit dem Nahrungsbrei weiter transportiert werden...

Danke für den DM-Tipp, da werde ich auch mal schauen :-) Ist sicher auf Dauer günstiger als mit Lefax intens :D

Schweinchenmama, das mit den Schneidezähnen verstehe ich auch nicht so recht. Wenn sie hier geschliffen werden, dann ganz vorsichtig unter Kontrolle, dass die Tiere noch zubeißen können. Meistens werden sie gar nicht geschliffen, wenn nicht arg zu lang eben. Bei Schiefe oder so nicht...
Im Röntgenbild sehe ich nicht viel, außer den echt nicht so schön aussehenden Zähnen. Darf ich die Körperaufnahme noch einer Freundin zeigen, die sich gut auskennt?
Der Magen scheint so aufgegast, dass er die Lunge etwas zusammendrückt, hat man an der Atmung was gemerkt? Ich hab hier ein Schweinchen, was nach der Kastration 2 Mal mit Magenaufgasungen und Bezoar zu kämpfen hatte, da hat sie dann auch anfangs knatternde Geräusche gemacht und extrem hektisch geatmet.
Ist für mich in diesem Ausmaß wie auf dem Bild aber nicht einfach mit "bisschen Aufregung" zu erklären, sondern schon ordentlich und mehr wie ein bisschen Gas. Ich würde da nun wirklich öfter Colosan und Simeticon (aber nicht in Form von Sab) geben und alles an Gras/Heu/Rohfasern in unbreiiger Form, was geht. Manchmal drückt der Magen dann auch so, dass sie ungern schlucken und es ihnen weh tut und sie deswegen Probleme bekommen. Vielleicht mag sie auch gern eingeweichtes Heu oder Heusud? Oder Bambus, kommst du da dran? Nadelhölzer?
Die Leber wirkt für mich sehr groß, aber das kann jetzt durch den Magen so wirken... da kenne ich mich leider nicht so gut aus, daher würde ich gern meine Freundin fragen, wenn es dir Recht wäre :-)

Ja, das mit den Versuchsschweinchen ist nicht auszuschließen, aber die Züchter züchten ja leider in der Regel auch nicht nach Gesundheit, sondern nach "Schönheit" in ihren Augen wie besondere Fellfarben etc. - dass dann die Gesundheit mal auf der Strecke bleibt, ist irgendwie logisch.
Zudem geschieht die Paarfindung in der Natur ja auch ganz anders, da gehts um Kriterien wie Fitness und nicht wie "wie sehen unsere Babys dann am hübschesten aus, nehm ich den Schoko-Bock als Vater oder den roten...".
Z.B. ist es so - zumindest bei uns Menschen - dass wir Partner am attraktivsten finden, die für uns besonders gut riechen. Solch ein guter Geruch zeigt an, dass die MHC Gene des Partners (ein Teil des Immunsystems) recht unterschiedlich zu unseren sind. Unsere Kinder hätten folglich ein tolles Immunsystem in diesem Bereich, da ihre MHC Gene eine Kombination aus sehr unterschiedlichen MHC Genen sind und somit variantenreicher und das Immunsystem stärker sozusagen (sehr grob erklärt). Wenn man immer nur das Gleiche kombiniert, kommt man ja nicht weiter... Fraue mit der Pille können das aber nicht riechen, daher vor der Hochzeit lieber schon mal absetzen und nochmal am Partner schnüffeln, sonst gibts ggf. ne böse Überraschung. Und bei den Zuchttieren? Naja, da muss Bock nehmen, wen er kriegen kann, sonst gibts gar keine Babys...

Das mit der Kiste klingt gut :-)
Allerdings würde ich das Schweinchen echt nicht von den anderen trennen wollen und auch nicht die Fahrt und Alleinhaltung zumuten  :traurig: Gibts wirklich keine andere Möglichkeit?

Das Rasseln bzw. Knattern kam bei Mimi auch erst einen Tag nach der Gasnarkose, ist manchmal so. wenn die Lunge ok ist - und so sieht sie ja wohl aus bei deiner Süßen - dann mache ich mir da dann auch keine Gedanken mehr.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Februar 2018, 17:27 Uhr
Also das Schweinchen hatte vor und nach der Narkose und auch bis jetzt eine ganz normale Atmung, rasselt auch nicht. Das Rasseln hat sie ganz selten, aber nicht jetzt im Zusammenhang mit dem TA-Termin.

Frau Blümke meinte, das wäre keine Aufgasung, sondern nur durch die Narkose entstanden. Das hat sie extra betont. Ich dachte immer, der Bauch ist dann hart, wenn sie aufgegast sind.... :frage:... das war bei meinem Schweinchen noch nie, wenn ich es abgetastet habe.

Morgen hol ich mal das andere Simeticon-Mittel aus dem dx.
Soweit ich weiß lässt Simeticon die Bläschen zerfallen, indem es die Oberflächenspannung herabsetzt. Bei Wixipxxx steht, dass "Einflüsse auf die Resorption anderer Arzneisubstanzen nicht auszuschließen" sind.

Schweinchen werden ja nicht nur durch Zucht gezeugt. Mein Schweinchen hat Eltern, die ausgesetzt wurden oder weggelaufen sind und da es ein Pärchen war, war das Weibchen vermutlich schon trächtig beim Auffinden der Schweinchen durch meinen Bekannten im Wald. Ob das eine bewusste Zucht war, bezweifle ich sehr. Also gibt es sicher eine Menge Schweinchen deren Eltern sich einfach selbst ausgesucht haben, ohne genetisches Wissen mangels Fortbildung  :g: :story:


@Vio
Du kannst das Bild gerne der Freundin zeigen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. Februar 2018, 17:44 Uhr
Für mich sieht das nach einer leichten Magenaufgasung aus... Sowas kommt normal nicht durch die kurze Gasnarkose, bzw. wäre mir das neu, aber ich weiß ja auch nicht alles. Hier hab ich schon so viele Tiere unter Gas röntgen lassen... Danach war nichts mit dem Magen.
Eine Magenaufgasung spürt man meistens gar nicht (es sei denn, der Magen ist kurz vorm Platzen, dann kann man ihn als hart erfühlen), du meinst sicher eine Darmaufgasung. Aber da ist der Bauch auch nicht hart meistens, sondern so ballonartig fühlt man die Luft im Darm. Es ist ja nicht immer alles aufgegast.

Ich stelle dir mal ein Bild ein (nicht mein Schwein) von einer anderen Magenaufgasung. Das Tier ist wenige Stunden später verstorben und konnte Tage zuvor nicht mehr richtig futtern, musste auch ne Brücke beseitigt bekommen, also schon länger war was nicht ok. Leider röntgte niemand von den TÄ - irgendwann bekam es Atemprobleme, dann gabs noch 2 versch. AB, weil man ja "hörte" wie dicht die Lunge sei und fette Lungenentzündung etc.... dann würde beim 4. TA doch mal geröngt und dann sag man, dass die Lunge frei war, aber der Magen aufgegast. Ob das die wirkliche Ursache war, ist unklar.
Hier sieht man z.B. nicht so durch den Magen durch wie bei deiner Süßen, da hier sehr viel mehr Luft vorhanden ist. Aber dennoch kommt Luft nicht durch die Narkose in den Bauch, es sei denn, dein Schweinchen hat die ganze Zeit durch den Mund geatmet (bzw. es versucht) und nicht durch die Nase, wegen des ekligen Gases und dann Luft geschluckt, aber dann hätte sie normal Atemprobleme zeigen müssen, denn über den Mund atmen sie echt nur, wenns übel wird und über die Nase nicht mehr gut geht und gerade unter Narkose sind sie dann ja entspannt und atmen trotz des eklig riechenden Isoflurans über die Nase.
Ich frage meine Freundin mal, was sie sagt, sie kennt sich wie gesagt besser aus, ich lern noch und eben auch nie aus  :nein:

Nein, ich glaube echt nicht, dass Meerschweinchen in Gefangenschaft freie Partnerwahl haben ;) Dazu müssten sie frei leben und ständig "fremden", nicht verwandten Tieren begegnen, das ist weder bei Züchtern noch bei Vermehrern möglich. Jede vom Menschen gemachte Verpaarung, bei denen man den Tieren eine selbst ausgesuchte Wahl an Partnern stellt, beschränkt ja in gewisser Weise die zur Verfügung stehenden Partnertiere durch die wohl nicht-qualifizierte Auswahl des Menschen.
In der Natur treffen sie ggf. auch nicht immer auf viele andersartige Tiere, aber da ist es was anderes, weil die Möglichkeit besteht, dass noch andere Tiere kommen. Bei uns in Gefangenschaft müssen sie immer nehmen, was da ist... Wenn man da gerade eine nicht arg verwandte Linie erwischt und somit zwei sehr unterschiedliche Tiere in Bezug auf die MHC Gene und andere verpaart, ist das super, aber auch mit Sicherheit ein Glücksgriff gewesen, da wir ja schlecht ohne Gen-Analyse sagen können, wie das wirklich ist und selbst dann wissen wir nicht, wie und ob die Tiere wirklich zueinander passen, gibt mit Sicherheit noch mehr Kriterien.
Wenn ein Jungbock in einem Herdenverband aufwächst und "weiß", dass manche Mädels tabu für ihn sind, weil der Chefbock das nicht erlaubt bzw. sich der junge Bursche dann eine eigene Herde suchen muss, ist das was anderes, als wenn ein Bock immer mit Böcken lebte und dann zu Mädels kommt und einfach nimmt, was er bekommt, weil er nichts anderes kennt.
Ich denke, dass man die Qualität der Zucht daher nie in Gefangenschaft und unter der Oberhand des Menschen so erreichen wird, wie in der Natur.
Aber da müssten wir mal mit Murx drüber reden, wie sich da vieles so verhält, sie kennt sich da wesentlich besser aus als ich, es sind nur bisher so meine Gedanken gewesen :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Februar 2018, 17:56 Uhr
Hm. Also das Schweinchen wurde 2,5h vor dem Röbi das letzte mal gepäppelt. Wie voll oder leer da der Magen ist, keine Ahnung. Mit Sab simplex 10 Tropfen etwa. Das müsste doch irgendwas gebracht haben. Und meinst du die TÄ hat da gar keine Ahnung? :frage:
Was soll ich denn machen, falls sie eine Magenaufgasung hat? Ich habe weder Colosan noch das andere Simeticon griffbereit. Ich kann ihr Fencheltee machen...

Die Alternative zum Mitnehmen auf der Fahrt gibt es nicht. Dort kann ich sie wenigstens einer TÄ vorstellen, 1 Woche nach dem letzten Schleifen. Wenn ich sie bei den anderen zurückließe, käme sie erst 2 Wochen später wieder zu einem Schleiftermin. Keine Ahnung ob das Päppeln klappen würde und da wäre niemand, der ihr Gemüsestreifchen einflößt oder guckt, ob sich etwas verschlechtert....
Die Fahrt absagen will ich nicht, weil ich die wegen dem Schweinchen schon in den Weihnachtsferien verschoben habe. Ich hab schon die Fahrkarte und hatte wirklich gehofft, bis jetzt ist alles gut.... :traurig: Die Kleine steht sonst überall in meiner Prioritätenliste ganz oben, aber ich muss auch selbst irgendwie überleben.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. Februar 2018, 18:29 Uhr
Dann gib ruhig Sab, aber der Hit ist es nicht. Du bekommst die anderen beiden Mittel in der Apotheke, also relativ schnell. Gerade Colosan fände ich hier eh schon sehr wichtig :-)

Nein, ich meine nicht, dass sie gar keine Ahnung hat, aber wenn ein Tier nicht richtig essen kann/will und so einen Magen im Bild hat, finde ich es ungünstig es als "kommt von der Narkose" abzutun. Das kann unter Umständen mit eine Ursache für die Probleme sein oder eben eine Begleiterscheinung der Probleme, dass das Schweinchen nicht von alleine ist.
Vielleicht sieht dei TÄ das öfter unter Gas, aber das Tier war da beim Bild ja auch gleich zu Anfang unter Gas, also maximal wenige Minuten und es ist schon komisch, dass der Magen dann gleich so aussieht...

Meine Freundin denkt auch nicht, dass die leichte Aufgasung vom Gas kommt. Aber ist auch kein TA! :-)
Sie wundert sich, was das da vorne am Hals ist, ich hab die Verschattung markiert. Aber kann ggf. auch an der Aufnahme liegen, dein Schwein liegt ja auch irgendwie komisch mit der Wirbelsäule so durchgedrückt vorne und Kopf hochgeschoben

Dann würde ich eine Begleitung mitnehmen, aber der ganzen Gruppe wird so ja mehr oder weniger etwas angetan, auseinander gerissen und für die Kleine wird das die Hölle... ich verstehe das gut, aber ich persönlich würde eher die Fahrt absagen, als meinem Tier sowas zumuten zu wollen  :I Aber gut du kannst das besser einschätzen, kennst die Maus ja. Aber die lange Fahrt, fremde Umgebung, Stress und keine Freunde und dann ja eh schon krank... Uff, würde ich nicht machen, wirklich nicht.
Was ist, wenn du wen findest, der sie versorgt derweil? Derjenige könnte dann ja ggf. auch mit ihr zum Schleifen, wenn du einen TA in der Nähe findest?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Februar 2018, 19:08 Uhr
Ich hab jetzt 0,8ml Sab Simplex gegeben und ein bisschen Fencheltee und sie sitzt gerade wieder selbstgewählt als Ganzes auf der Wärmflasche. Vielleicht ja wegen Bauchschmerzen und nicht wegen Kälte??? :traurig: Allerdings sieht sie gerade entspannt aus, hat das Köpfchen abgelegt und träumt mit offenen Augen  :ms2:

Morgen werde ich bei Frau Blümke anrufen und sie noch mal fragen. Sie hat das Bild ja da. Und sie hat ja angeboten, dass ich jederzeit anrufen kann, wenn noch was ist.

Also fremde Umgebung haben die Schweinchen in der Urlaubspflegeunterkunft ja auch und eine Fahrt dorthin gibt es auch, ganz stressfrei ist das nicht und wie gesagt, ich wäre nicht sicher, dass das Schweinchen da gut gepäppelt wird oder dass Probleme bemerkt werden.... einen Termin beim TA hier in der Region hab ich auch erst in der Woche danach... und da ich die betreffenden in Frage kommenden TÄ noch nicht kenne, möchte ich da auch dabei sein. Da wo ich hinfahre, scheint es eine zahnkompetente TÄ zu geben, die sich sogar auf Kaninchen (und Nager) spezialisiert hat.

Was fällt dir ein, was ich tun könnte, um ihr die Tage so angenehm wie möglich zu machen? Geräusche der anderen aufnehmen und ihr vorspielen? Etwas, das nach den anderen Schweinchen riecht, will ich mitnehmen... Heu oder ich leg denen ein paar Stunden eine Fleece-Unterlage ins Gehege....ein vertrautes Häuschen...
Sie sitzt ja gerade mit der Wärmflasche im Reisekistchen, damit ihr das ganz vertraut wird...

Am Hals ist nichts, da lässt sich nur feuchtgesabbertes Fell ertasten, die Hautfalte ist weich und schmerzfrei, jedenfalls reagiert das Schweinchen da auf nichts. :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. Februar 2018, 19:51 Uhr
Vielleicht sieht das dann auch nur wegen Verdichtung vom Fell und der Lagerung oder so so aus...
Du kannst sie ja morgen mal fragen wegen des Magens, bin auch interessiert, was sie dazu sagt :-)

Gab es eigentlich noch mehr Röntgenbilder von den Zähnen oder nur den Unterkiefer? Detailaufnahmen von der Seite des Kopfes und eine Schliff-Kontrolle? Bin etwas irritiert, weil hier zur Kontrolle noch mehr Bilder und aus anderen Positionen aufgenommen werden. Aber kann natürlich sein, dass ihnen die Bilder gereicht haben.

Wegen des orangenen Urin wollte ich noch sagen, es gibt durchaus ja noch andere Dinge, die den verfärben können, Löwenzahn z.B. oder bei Carotin-Überschuss durch zu viel Möhre oder auch mal Haselnuss-Blätter. Murx sagte mal wenn ich mich richtig erinnere und es richtig wiedergebe, reell verfärbt nur Rote Beete den Urin, alles andere könnte auf ein Stoffwechselproblem hindeuten.

Mh ja, schwierig, sie wird sich sicher nicht täuschen lassen, dass die anderen Tiere nicht da sind... alle kannst du vermutlich nicht mitnehmen, denke ich? Wäre ja logistisch schwierig, aber wenn du vor Ort die Möglichkeit zur Unterbringung hättest...
Kuschelsachen, die nach den anderen riechen vielleicht und erklären würde ich ihr, dass sie wieder zu den anderen kommt, warum sie jetzt gerade mit dir weg muss usw..
Ich nehme nicht mal ein Tier alleine mit zum TA, weil ich das schon (in der Regel) als Zumutung finde, es ist auch wissenschaftlich belegt, dass der Stress sich mehr als halbiert, wenn Begleitschweine dabei sind (mein TA schimpft daher eben sogar manchmal, wenn jemand ohne Begleitschwein bei ihm auftaucht). Daher fallen mir nicht so recht Tipps ein, wie das zu reduzieren wäre, weil Artgenossen einfach halt nichts ersetzt. Und auch, wenn es natürlich in der Urlaubsbetreuung eine andere Umgebung wäre und Aufregung und Stress, so hätten sie sich und nichts ist wichtiger, als Freunde...
Keine Ahnung, ich würds nicht machen, ehrlich nicht. Ich könnte nicht eine Sekunde vom Urlaub genießen, wenn ich weiß, dass mein Tier dafür so viel aushalten muss  :traurig: Da würde ich ganz klar lieber absagen, einen anderen Tipp hab ich daher nicht.
Geräusche etc. sind dann vielleicht irritierend - sind ja keine anderen Schweine da und warum sollte sie das dann beruhigen... Äußerungen haben ja auch einen Sinn, dienen der Kommunikation. Wenn ich ganz alleine in Einsamkeit wäre und die Welt nicht verstände und mir einer irgendeinen quasselnden Menschen vorspielen würde, wäre ich eher irritiert als beruhigt  :g: Aber wissen tue ich es nicht...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Februar 2018, 21:56 Uhr
Ich hab das Schweinchen jetzt mal sanft abgeklopft, ein leicht "hohles" Geräusch finde ich nur da, wo Rippen drunter sind, auch re und li der WS am Rücken  :frage:
Der Bauch ist weich, wenn ich direkt am Ende des Brustbeines taste, könnte da ein rundes, bisschen festeres Gebilde sein, hab mich aber nicht so zu drücken getraut..., so richtig protestieren tut sie nirgends, am Bauch kommt eher so ein bisschen genervtes Gequieke.

Eben hab ich noch mal 0,5ml Sab gegeben mit Fencheltee.

Gelesen hab ich irgendwo, dass Wärme nicht gut ist, weil es den Gärungsprozess verstärkt. Hm. Aber sie klettert jetzt immer auf die Wärmflasche und scheint da und nur da entspannt zu sein, im Gehege liegt sie nie, da sitzt sie nur aufgeplustert. Nur auf oder an der Wärmflasche sehe ich sie gemütlich liegen. Also Wärmflasche ja oder nein  :frage:

Den Päppelbrei werde ich jetzt gleich mit Fencheltee anrühren....

Wäre es denn möglich, dass sie zu den Zahnproblemen die ganze Zeit auch Bauch-/Magenschmerzen hat und kein TA die Aufgasung bemerkt hat? :traurig:  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. Februar 2018, 22:23 Uhr
Das kann gut sein, wenn sie nicht richtig kauen kann leidet ja immer auch irgendwie der Magen Darm Trakt und Brei auf Dauer ist auch nicht optimal vielleicht...
Also mein ehemaliger Kastrat klingt immer hohl  :g: auch ohne Aufgasung, daher schwierig so aus der Ferne zu sagen, ob sie aufgegast ist. Im Röntgenbild sieht der Darm ganz gut und auch gefüllt aus.
Vielleicht wäre Huminsäure was für die Süße?

Ich bin dafür, dass die Schweine sich Wärme selbst aussuchen können. Wenn sie Wärme will, wird diese auch gut tun.
Wärme muss bei Aufgasung nicht zwingend schaden, regt ja auch Durchblutung und somit Verdauung an. Ich hab aber lieber Rotlicht, da es eben von oben wärmt und man es nicht so ihr warm machen muss  :g: manche Schweine haben bei Krankheit ka auch eine Untertemperatur und dann hilft Wärme auch sehr, die Körpertemperatur zu halten :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Februar 2018, 23:03 Uhr
Bei Rotlicht hab ich gelesen, dass es den Augen schaden kann  :frage:
Also ich hab damit halt gar keine Erfahrung. Die Wärmflasche finde ich schon gut. Ist wohl auch bequem zum Liegen, weil ich sie nie prall voll mache, ist sie wie ein kleines Wasserbett  :g:
Sie legt manchmal auch nur den Kopf drauf... ich hab ja noch keine Kuschelsachen, vielleicht mag sie sowas dann auch oder eine Hängematte... die Schweinchen mögen sowas Gemütliches ja  :-)
Mein Böckchen lag immer in den niedlichsten Postionen, am besten fand ich immer die nach hinten weg gestreckten Füßchen, bei denen man dann die kleinen süßen Fußsohlen sah  :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. Februar 2018, 23:21 Uhr
Genauso wie UV-Strahlung den Augen schaden kann - dürfen Schweinchen jetzt nicht mehr in die Sonne? :D
Es kommt sicherlich auf die Dauer an, auf die Dosis, wie bei allem :-)
Immer, also jederzeit, mag ich ihnen Rotlicht nicht anbieten, daher habe ich z.B den Dunkelstrahler hier, den ich gern und oft einsetze bei chronischen Erkrankungen. Bei akuten Erkrankungen aber ist das Rotlicht wie ich finde besser, einfach weil es tiefer wirkt und ein paar Std am Tag über einen kurzen Zeitraum richten beim Meerschweinchen keinen Schaden an. Dann müssten sowohl meine Tiere als auch die von Freunden (manche nutzen Rotlicht in Außenhaltung) schon lange erblindet sein.

Dass die Wärmeflasche nur von unten wirkt empfinde ich eben als Nachteil. Angenommen, ein Schwein hat eine Aufgasung, die Wärme von unten tut nicht gut, aber durch Untertemperatur benötigt es Wärme - was dann?
Beim Rotlicht kommt die Wärme von unten und man kann ja zusätzlich noch eine Wärmeflasche anbieten. Bei meiner Janni mit Blinddarmaufgasung und Untertemperatur Anfang Januar war es so, dass sie die Wärmeflasche gehasst hat, aber sie hat wirklich immer im Rotlicht oder Dunkelstrahler gelegen.
Rotlicht wirkt aber auch noch anders, die Strahlung dringt tiefer als Wärme einer Wärmeflasche in die Haut ein und wirkt z.B. auch gegen Entzündungen. Kann sie aber auch fördern - daher ist es eben wichtig, dass die Schweine selbst wählen können :-)

Kuschelsachen kommen bestimmt bei deinen Kleinen auch gut an :-) Ich liebe es, die Füßchen in ausgestreckten Schlafpositionen an zu sehen :D
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. Februar 2018, 01:30 Uhr
Noch ganz kurz die neueste Beobachtung bei meinem Schweinchen:
Sie lutscht immer noch geräuschlos (außer einem hin und wieder vorkommenden Schmatzen) den Päppelbrei  :traurig:
Beim Tee (Salbei oder jetzt auch Fenchel) ist sie ganz gierig danach (durstig? :frage:)
Und beim Tee macht sie ein Geräusch, das aber nicht so richtig nach dem üblichen "Raspeln" klingt, sondern heute eher nach kauen  :aug: also nicht rrrrt-rrrt-rrrt-rrrrt, sondern eher klapp-klapp-klapp....  :traurig: Was ist das denn?
Ich hab vorsichtig ihre hinteren Zähnchen ein wenig betastet (sie kaut dann auf meinem Finger) und fand die ziemlich "zackig"/sehr rauh auf der Kaufläche, soweit ich das spüren konnte....  :frage:

Dass ich ihr jetzt ein paar mal Sab Simplex gegeben habe, hat ihr Verhalten nicht verändert... dabei müsste das ja recht schnell wirken...

Mal sehen, was Frau Blümke morgen dazu sagt

Meine kleine Reise ist übrigens nicht irgendein Urlaub, sondern meine Schwester hat im Herbst ihr erstes Baby bekommen und ich hab sie seither noch nicht gesehen... weil ich das Schweinchen vorher gesund pflegen wollte... ist das vielleicht verständlich, dass ich da jetzt mal hin will... ich überlege ja selbst die ganze Zeit, wie ich's machen soll  :traurig: :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 09. Februar 2018, 10:10 Uhr
Wie gehts Deinem Schweinchen aktuell ? hab ehrlich gesagt ein wenig den Überblick verloren, die TA Behandlung war am 6.2 - und da wurde geschliffen, richtig ? Irgendwie müsste sie doch jetzt selbst wieder fressen ...wegen Deiner Reise, keiner muss sich entschuldigen, ist ja auch ein schöner Grund- ich persönlich könnte glaub ich nicht weg- habe schon einen gebuchten Urlaub mal wegen eines kranken Schweins abgesagt- völlig verrückt, und teuer

wer kümmert sich in der Zwischenzeit um Deine anderen Schweine ? ich würde ein Schwein nicht aus der Gruppe reißen und mitnehmen, das kann meiner Meinung nach echt nach hinten losgehen (hatte leider vor zwei Jahren meine Fini drei Tage in der Klinik gelassen, die wär fast vor Kummer und Angst gestorben, hatte ich nicht bedacht)

alles Gute für Euch
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. Februar 2018, 18:11 Uhr
Ich versteh dich gut, Susi. Darüber, ein Schweinchen in einer Klinik zu lassen, habe ich bisher nichts Gutes gehört, das würde ich auch nicht wollen. Ist ja eine völlig fremde Umgebung, fremde Menschen, da ist dann ja alles in Schieflage und vielleicht geht das im Notfall, wenn es unbedingt sein muss, aber wenn es sich vermeiden lässt... Wenn ich mein Schweinchen mitnehme, hat es das Kontinuum wenigstens in der Pflegeperson (sie hat ja seit Wochen sehr viel Zeit auf meinem Schoß verbracht), der Pflegeart und die Umgebung der Reisekiste kennt sie auch, die darin enthaltenen Utensilien und Unterlagen hat sie dann auch im Urlaubsquartier...

Für meine Reise versuche ich gerade einen Kompromiss zu finden:
Meine Idee wäre, dass ich kürzer bleibe und auf der Rückfahrt oder Hinfahrt das Schweinchen in der Klinik von Frau Böhmer in München vorstelle, zum Begutachten und Nachschleifen, denn mit etwas Umweg kann ich da vorbei fahren. Vielleicht hat das Schweinchen dann auch was davon.
Denn ich muss ja schon der Tatsache ins Auge sehen, dass sie, wenn ihr momentaner Zustand so bleibt, (wie er ja seit Wochen unverändert ist, trotz aller Versuche verschiedener TÄ), eine Kandidatin für die Euthanasie ist. Also muss vielleicht auch das Schweinchen ein wenig Unbequemlichkeit in Kauf nehmen und hat dafür dann vielleicht doch eine Überlebenschance. Wenn ich bei den Tierärzten meiner Umgebung bleibe, gibt es diese Chance nicht, wie es derzeit aussieht.  :traurig: :wein:

Ich habe Frau Böhmer um eine Tierarzt-Empfehlung gebeten, sie meinte, sie kann leider in ganz D niemanden (!) empfehlen, der eine gute Diagnostik vor dem Schleifen macht, nur Frau Horn aus der Tierklinik Elversberg (bei Saarbrücken), da auch die "Spezialisten" schnell mal schleifen, ohne die wirklich Ursache zu suchen. Sie hat mir angeboten, die Röntgenbilder (in 4 Ebenen) anzuschauen und dann eine Empfehlung abzugeben. Für 40,-Euro. Ich frage mich nur, wer dann ihre Empfehlung umsetzen soll, wenn sie mir niemanden nennen kann?
Ich hab ihr geantwortet und danach gefragt, auch nach der Möglichkeit in der Münchner Tierklinik...
Leider hab ich in der Tierklinik heute telefonisch niemanden erreicht und mir ist diese Idee erst heute gekommen... :traurig:

Dem Schweinchen gehts heute weiter unverändert.
Als ich gestern vor der Nacht das letzte Mal Sab Simplex geben wollte, hab ich gesehen, dass das Schweinchen so weichen Stuhl bekommen hat, dass es fast schon als Durchfall bezeichnet werden konnte, Po verschmiert, roch etwas komisch.... Das hatte sie bisher noch nie so und ich führe das darauf zurück, dass es ihr zuviel Sab Simplex war.
Ich hab das nicht mehr gegeben und heute morgen gab es wieder geformte Köttel, etwas trockener als sonst, aber wieder normal. Im Moment ist der Stuhl wieder etwas weicher, aber nicht so wie gestern Nacht, da dachte ich erst schon, jetzt wird sie ein Notfall, weil auch der Bauch runder wirkte, aber sie lief dann im Gehege ganz normal, sah mir nicht wie ein Notfall-Bauchwehschweinchen aus, so dass ich ruhig schlafen gehen konnte...
Gerade putzt sie sich und wird jetzt gleich wieder gepäppelt....

Ich hab heute noch mehr Fleece und ein Stück Volumenvlies gekauft, möchte mal einen Kuschelsack oder eine Rolle nähen (vl auf der Zugfahrt  :-) ). Warum eigentlich die Außenseite mit Baumwollstoff? Die ist doch dann gleich nass und kalt, wenn mal ein Schweinchen das Ding platt drückt und drauf sitzt+pullert? Ist nicht beidseitig Fleece sinnvoller?  :frage:
Und saugt das wirklich sehr dünne Volumenvlies die Nässe nach innen?  :frage:

PS: Frau Blümke hat noch nicht zurückgerufen, vielleicht erst nach 7..
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 09. Februar 2018, 19:58 Uhr
Leider hat Frau Dr. Böhmer da wohl Recht und das ist auch genau das, was ich ja immer kritisiere, es wird meist schnell geschliffen und nicht nach der Ursache geschaut, ausgerechnet etc. Auch mein TA macht das nicht immer, was ich nicht verstehe. Aber okay, manche Leute beschweren sich auch schnell, wenn einfach so geröntgt wird etc - aber man könnte es ja erklären. Ich bitte immer gezielt um Bilder und Frau Dr. Böhmer hat mir auch schon welche ausgewertet, Schwein (der Kastrat mit Kieferknochenkrebs) war aber da schon euthanasiert.
Schockierend, dass sie da echt nur eine Adresse nennen kann... Wobei ich aber durchaus Praxen kenne, die normal auch gute Diagnostik betreiben, aber vermutlich nicht so ausführlich, wie Frau Dr. Böhmer es tun würde (und manchmal sicher sinnvoll wäre).

So hast da natürlich Recht - wenn es nun nicht besser wird...
Ich hatte ja gedacht, es würde nun besser, wenn der Schliff stimmt, aber ob die Ursache gefunden wurde, ist immer fraglich.
Somit wäre das vielleicht eine Chance und wenn man nur weiß, ob es überhaupt noch Sinn macht. Schön wäre das halt Natürlich so oder so nicht, aber auf Dauer ist der Zustand nun ja auch nichts wahres.
Ich hatte gehofft, nach der Korrektur nun würde es besser werden... Sicher hast du das auch gehofft und bist sehr enttäuscht  :traurig:
Wenn ich Mal wieder ein Zahnschwein habe, bei dem nix mehr geht, werde ich ihr auch wieder mailen und dann aber nach ihren Angaben bei meinem TA schleifen lassen. Wenn du einen TA findest, der breit wäre, nach dem Vorgaben wildes anderen zu arbeiten und das dann auch kann, sollte das kein Problem sein. Ob mein TA das macht oder ob es dann an seinem Stolz kratzt, weiß ich allerdings nicht :D kommt ggf. Natürlich nicht immer gut an, ich als TA würde es als Lern-Chance nutzen...

Aber ich dachte, Frau Dr. Böhmer praktiziert nicht mehr, nur noch theoretisch, aber vielleicht war das damals wegen einer Erkrankung so, als ich mit ihr Kontakt hatte...
Ich wünsche mir unbedingt ihr Buch, aber ich muss da dann erst mal was verdienen... Ich wünsche mir viele Bücher  :g:

Hattest du Colosan mal probiert? Es schmeckt zwar nicht gut, aber gerade bei Darmgeschichten ist es prima :-)

Also außen Baumwolle ist klasse, weil nicht so viel Streu dran hängen bleibt und es nicht so nippelt :-) und außen liegen sie ja in der Regel nicht drauf, daher finde ich das nicht so schlimm :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. Februar 2018, 20:34 Uhr
Colosan hatte die Apotheke nicht vorrätig und ich hab mal nach den Inhaltsstoffen geschaut, weil es auch recht teuer ist... Leinöl, Anisöl, Fenchelöl, Kümmelöl, Zimtöl, Schwefel.... ich hab die Öle fast alle in bio-Qualität zuhause, weil ich gerne mit ätherischen Ölen herumprobiere. Also könnte ich das in wesentlichen Bestandteilen selbst mischen. Da mein Schweinchen durch Sab Simplex keine Veränderung gezeigt hat und das ja eigentlich das Gas im Magen gestern beseitigen hätte müssen, denke ich, dass es wohl doch nicht akut ist....hm... also ich hab jetzt mal Fenchel-Anis-Kümmel-Tee aufgegossen und schau mal, was das Schweinchen dazu sagt. Fencheltee liebt sie ja.

Ich will gerne die Praxis Winkler in Rostock noch "ausprobieren" (das ist es ja leider  :traurig: ), denn beim letzten Telefonat dort mit der Helferin meinte die, ja Referenzlinien, davon hat sie in der Praxis schon gehört und wenn die Halter das wollen, wird das so gemacht (wahrscheinlich wollen es manche nicht bezahlen samt Röntgenbildern und so) sie meinte, bei einem Kaninchen wäre da letztens etwas vermessen worden und dann entsprechend geschliffen... das klang vielversprechend und vielleicht können die ja mit Frau Böhmer zusammen arbeiten.

Nach München zu kommen werde ich jedenfalls probieren.

Das Schweinchen zeigt ein vertrauteres Verhalten bei mir, seit ich sie wegen der Krankengeschichte so oft bei mir habe. Sie lässt sich fast immer hochnehmen ohne wegzulaufen und wenn ich sie nach dem Päppeln noch kurz bei mir sitzen habe, läuft sie mit Tuck-tuck zum Hals hoch und plaudert da manchmal auch etwas weiter. Klar bin ich kein Artgenosse, aber vertraut bin ich inzwischen auf jeden Fall.
Und sie ist mir natürlich auch auf besondere Weise ans Herz gewachsen  :ms2:

PS: Fenchel-Anis-Kümmel-Tee schmeckt dem Schweinchen gut, es wollte ein paar ml davon  :-)
Das Colosan-Öl soll ja nicht so toll schmecken...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 09. Februar 2018, 22:00 Uhr
Colosan wirkt generell heilend auf Magen und Darm, nicht nur bei Blähungen. Wenn ein Zahnschweinchen nicht gut kauen kann, schadet das in gewisser Weise oft auch den Darm und gerade auch, wenn ein Tier nur Brei essen kann. Daher gebe ich Colosan oft mit bei, um die Darmflora und generell den Magen- und Darm-Trakt zu unterstützen. Oder Schwarzkümmelöl, normales Kümmelöl, gibt da ja auch noch Alternativen und wenn du das zur Verfügung hast, dann kannst du ja davon etwas nutzen :-)
Wenns aber um einen akuten Fall wie eine deftige Aufgasung geht, würde ich mich am Colosan und dem entsprechenden Mischungsverhältnis orientieren. Tee ist ja ein Wasserauszug, also ggf. ganz andere, nur die wasserlöslichen Substanzen der entsprechenden Samen enthalten. Kann man auch gut geben und wird auch wirken, aber die Öle sind schon noch hilfreicher, denke ich :-)
Ich biete daher ja auch die Samen so an, Schwarzkümmel ist aktuell hoch im Kurs hier  :bravo:

Na klar, man liebt die Kleinen so ja schon und gerade, wenn man noch mehr Kontakt mit ihnen hat, sich Sorgen macht etc. Ich bin auch sicher, dass sie merken, dass wir es gut mit ihnen meinen, auch wenn es vielleicht nicht immer so wirkt "was hat die mir da ekliges ins Maul gegeben?!  :aug: " :D

Das wäre natürlich super, wenn die Praxis dann mit Frau Dr. Böhmer zusammenarbeiten könnte :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 01:13 Uhr
Dass Colosan entblähend wirkt, scheint mir klar, bei uns Menschen wirkt ja ein entsprechender Tee (also auch der wässrige Auszug) auch sehr gut bei Blähungen (übrigens Kreuzkümmel meiner Erfahrung nach noch besser als unser üblicher Kümmel).
Dass diese Stoffe die Darmflora unterstützen ist mir neu, also ich würde gerne wissen, auf welche Weise sie das tun. Finde ich dazu etwas hier im Forum?
Dass man den Schweinchen 1ml davon geben soll und dann in kurzen Abständen noch mehr davon, hab ich irgendwo gelesen und da habe ich wegen des vielen Öls Bedenken. Müsste so viel Öl nicht abführend wirken? Und wie kann der kleine Körper das verdauen? Wenn ich einen Esslöffel Öl zu mir nehme, ist mir danach schlecht, weil es zu viel Fett ist, da hat die Leber/Galle dann Probleme.... Menschen haben nach zu viel Fett ein "Völlegefühl" und manche beheben das mit einem "Verdauungs(kräuter)schnaps" oder "Schwedenbitter", wobei die Bitterstoffe die Leber zu mehr Gallenbildung anregt und die Galle braucht der Körper wiederum zur Fettverdauung...
... wie ein Meerschweinchen an die Verdauung von so viel Fett auf einmal angepasst sein soll und das schafft, ist mir nicht klar.
Leinöl ist ja eher bitter, regt das dann die Leber entsprechend an, so dass die Fettverdauung funktioniert?  :frage:

Und was bewirkt der Schwefel im Colosan? Ich habe z.B. immer versucht, möglichst keine geschwefelten Trockenfrüchte zu kaufen, weil die nicht gut sein sollen, müsste jetzt aber erst recherchieren, warum... also das ist mir unklar, warum Schwefel die Darmflora fördert.

Bei Zimt kann ich mir vorstellen, dass es anregend und durchblutend auf den Magen wirkt. Ich frage mich, ob das im Zimt enthaltene Cumarin, das im Tierversuch krebsauslösend wirkt, auch im ätherischen Öl enthalten ist. Auf jeden Fall werden dem Zimt für den Menschen viele gute Wirkungen nachgesagt. Aber vor zuviel Zimt wird auch gewarnt.

Die Darmflora lebt, soweit ich weiß, viel von Ballaststoffen, also ob Colosan jetzt auf die Darmflora direkt positiv wirkt, ist mir wie gesagt unklar, in anderer Hinsicht kann ich mir verdauungsfördernde Wirkungen gut vorstellen. Bloß das viele Öl.... ich würde das gefühlsmäßig eher in sehr kleinen Mengen und selten geben, wenn sich das Öl als Wirkstoffträger nicht vermeiden lässt.

Ganz allgemein zum Füttern bin ich gerade im Internet über diese Hinweise gestolpert (die ich nicht alle gut finde, aber die Beobachtung des Fressverhaltens finde ich interessant):
http://www.kleintierpraxis-landsberg.de/informationen/anatomie-meerschweinchen.html (http://www.kleintierpraxis-landsberg.de/informationen/anatomie-meerschweinchen.html)
...aber ich habe noch vor, mich hier im Forum zu dem Thema umzuschauen, da hab ich schon mal eine Menge interessanter Beiträge gesehen, mir fehlt nur die Zeit, so viel zu lesen, drüber nachzudenken, selbst zu meinen Fragen zu recherchieren....

Ergänzen wollte ich noch, dass meine Schweinchen auch über Paprika und gelegentlich Petersilie an Vitamin C kommen.

Ich finde es sehr interessant darüber mehr zu erfahren.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. Februar 2018, 02:38 Uhr
Es geht da einmal allgemein um die ätherischen Öle, die gut für das Darmsystem, Heilung der Schleimhäute sind etc. - das alles wirkt sich ja auch auf die natürliche Mikroflora im Darm positiv aus.
Wenn es direkt um Einfluss auf die Darmflora geht, haben sogar wiss. Studien nachgewiesen mittlerweile, dass Kümmelöl vor allem durch den Inhaltsstoff Carvon unerwünschte Mikroorganismen im Darm am Wachstum hindert, ohne die normale Darmflora zu beeinträchtigen, wie es z.B. Antibiotika tun.
Das ist aber kein Geheimnis, ob wir hier dazu schon was geschrieben haben, weiß ich nicht, aber im Internet oder auch bei Pubmed/NCBI findet man viel dazu, wenn man die richtigen Stichworte eingibt.
Ätherische Öle können ja generell viel, aber so wie ich lese, ist das ja nicht neu für dich :-) Ich z.B. lasse bei Hautinfektionen mit einem Abstrich und Erregerbestimmung nicht ein Antibiogramm machen in der Regel, sondern ein Aromatogramm. Also - welchen Erreger hab ich und welche ätherischen Öle wirken dagegen. Ich hab damit bei hartnäckigen Infektionen in Wunden etc. gute Erfahrungen am Schwein gemacht, wobei man ein paar Dinge beachten sollte (z.B. immer gut verdünnen und vorher ein bisschen testen, ob die Schweine es auf der Haut vertragen).

Kümmelsamen an sich sind halt noch besser, auch wegen der Ballaststoffe, aber wenn Schwein die nicht kennt z.B. und daher nicht futtert, muss man das Öl geben im Notfall oder auch, wenn man ihm mehr davon geben mag und konzentriert. Die Inhaltsstoffe von Kümmelöl sollen sogar auch entschäumend wirken.
Im Tee hast du halt die ätherischen Öle weniger, weil die nur schlecht wasserlöslich sind.  Daher ist es für mich kein Ersatz zum Öl, wenngleich auch ganz nett, so unterstützend. Aber bei deutlichen Problemen nehme ich lieber das Öl.
Es geht ja auch um die Zubereitung des Tees: die ätherischen Öle werden beim Kochen eines Tees eher verdampft und der Kümmel sollte auch frisch gemahlen sein, wenn die "Ausbeute" ätherischer Öle höher sein soll. Also ich mahle den Tee hier nicht und wusste auch lange nicht (  :peinlich: ) dass ich nicht kochendes Wasser drauf gießen soll. Im Grunde wurde mir das erst bei der Kräuterfachfrau-Ausbildung vor 2 Jahren klar, weil es da explizit gesagt wurde  :g:

1 ml Öl und dann mehrfach? Das finde ich auch zu viel... Für Colosan sagen wir 0,3-0,4 ml pro kg Körpergewicht beim Schweinie (Ewringmann sagt 0,3 ml(kg 3x tgl) und dann im akuten Aufgasungsfall 3-4 mal tgl. Als es Neyla wegen der Magenaufgasung so übel ging, hab ich das aber durchaus über 4-5 Std stündlich gegeben. Aber das macht man ja nicht tgl. Als Kur gibt man das nur 1 tgl.

Ich hab eine Schweinedame dabei gehabt, die jeden Tag einen Haufen Kokosöl gefuttert hat. Freiwillig und über Wochen, bis es genug war, ihr ist es gut bekommen augenscheinlich.
Aber aufzwingen würde ich so viel Öl nicht, auch wenn man den Tieren die Saaten anbieten kann und sie mit den Saaten ja auch jede Menge Öle aufnehmen. Wenn ich mir hier so ansehe, was meine Tiere aktuell an Schwarzkümmelsamen und Nadelhölzern futtern - da werden jede Menge ätherischer Öle aufgenommen. Dazu kommen hier noch Tiere, die Leinsamen gerne futtern und wenn ich dann noch Sonnenblumenkerne als Leckerchen reiche... :D Das ist ja noch mal auch was anderes, weil die Tiere selbst entscheiden, wie viel sie wollen und auch noch was anderes als Öle selbst, die wir dann auch aufzwingen.
Daher ist es mir immer lieber, die Tiere futtern die Saaten freiwillig, weil sie immer zur Verfügung stehen, aber im Notfall gibts halt Colosan.

Das mit dem Schwefel weiß ich ehrlich gesagt nicht so richtig, sorry!
Geschwefelte Früchte meide ich auch, aber das ist Schwefeldioxid, soweit ich weiß, was als kleine Menge vielleicht nichts macht, aber als giftige Schwefelverbindung gilt und wenn man mehr von den Früchten ist, nimmt man ja auf Dauer dann schon einiges auf und es soll  Darmentzündungen fördern können etc. und zudem Vitamine zerstören.
Reiner Schwefel an sich passiert soweit ich weiß unverändert den Darm.
Ist er als Konservierungsstoff und wegen seiner antibakteriellen Wirkung eingesetzt im Colosan hier?
Vielleicht weiß das jemand anderes hier genau, Murx hat bestimmt ne Idee dazu, aber ob sie das jetzt hier ließt. Bin leider im Stress, sonst würde ich einen Thread dazu aufmachen.
Ich hab den als Pulver schon mal bei Hautpilz eingesetzt, aber DEN Erfolg nicht gesehen... Manche schwören da aber bei Hautproblemen drauf. Wäre mal ein interessantes Thema  :bravo:

Bei den ganzen Studien - so auch bei Zimt und Cumarin - muss man immer bedenken, dass die Tiere in der Regel nicht halbwegs artgerecht gehalten werden und ihnen abartige Überdosen dieser Substanzen gegeben werden, die keiner von uns so je zu sich nehmen wird. Es ist alles in zu hoher Dosis Gift, Vitamin C, Sauerstoff, alles...
Z.B. hab ich mich ja wegen der UV-Lampen für den Vitamin D Haushalt mit Tierversuchen mit Meerschweinchen befasst und die sind teilweise für Wochen und Monate pausenlos mit einer UV-Lampe 10 cm über deren Köpfen beschienen worden. Und hatten dann Veränderungen in den Augen... äh... wundert das wen? Und dann heißt es: Tierversuch zeigt, dass UV-Licht Augen schädigt!
Tja. So ist das mit den Studien. Man kann immer das zeigen, was man will, wenn man es geschickt dreht.
Ich war (und bin ab März) ja selbst in der Forschung und das läuft meistens (bei meiner neuen Stelle nicht, denke ich... zumindest sind Prof, Team und ich uns da bisher noch einig ;) ) so: du bekommt gesagt, was das Ergebnis sein soll, dann denkst du dir aus, wie du dahin kommst und dann guckst du, dass du die Ergebnisse so drehst, dass sie das gewünschte Ergebnis zeigen und am Ende machst du noch mehr Versuche, die manchmal dann so wirken, als wären es Vorversuche gewesen, damit du eine schöne "Geschichte" draus machen kannst.
Ich hab z.B. mit Krebszellen gearbeitet und hatte einen Stoff, der gegen die wirken sollte. Das wollten wir - am liebsten - zeigen. Netterweise hat das wirklich gepasst, aber bei den Versuchen, wo gezeigt werden sollte, dass der Stoff gegen die Krebszellen wirkt, hab ich natürlich auch die besten Ergebnisse genommen und nicht die schlechtesten ;) Und wenn ich einen Versuch hatte, bei dem ich zeigen wollte, dass der Stoff nicht wirkt, z.B. bei anderen Zellen, gesunden Zellen, hab ich die Ergebnisse der ganzen Versuche genommen, die das am besten unterstreichen. Wenn Versuche nicht passen, werden sie rausgestrichen oder wiederholt mit veränderter Technik, bis sie dir in den Kram passen. Am Ende hab ich dann andere Stoffe getestet, ob die genauso gegen die Krebszellen wirken wie der zu testende Stoff oder vielleicht schlechter und ich wollte nicht lügen, daher hab ich echt geschwitzt: Glück gehabt, sie wirkten schlechter gegen die Krebszellen als der Stoff, mit dem ich über ein Jahr gearbeitet hatte (so hab ich das dann aber auch in die Richtung ausgewertet...). So konnte ich schön für die wiss. Veröffentlichung sagen: wir haben diese Substanzen alle getestet und DER Stoff hier, war am besten gegen die Krebszellen. Aber das wusste ich in der Realität ja erst nachher und hätte nicht so sein müssen, aber mein Chef wollte eben, dass DER Stoff der Beste gegen die Krebszellen wirkte und ich damit Versuche machen sollte. Zwar zeigten Vorversuche das schon so, aber genauer untersucht hatte ich das erst später.
Dreht man dann aber natürlich zu einer runden Sache, ner schönen Story, macht ein Paper draus und alle sind glücklich.

Ehrlich? Nö. Aber gibt Geld, wenn du deinen Auftraggeber zufrieden stellst...
Und deshalb muss ich für die Promotion jetzt bald in die Schweiz, weil ich nicht für eine Lüge arbeiten möchte, zudem ohne Tierversuche und in der Naturheilkunde forschen mag. Und leider ist so eine Stelle sehr selten... Ich hab meinem jetzigen Prof bereits beim ersten Gespräch gesagt, dass sowas für mich absolut nicht in Frage kommt, dass ich nicht lüge und nicht in Richtung eines Ergebnisses forsche, sondern wissen möchte, was die Wahrheit ist. Und er war beeindruckt und fand das toll und sagte, genauso denken sein Team und er auch. Viele lehnen dich dann als Bewerber aber ab: so bringst du ja kein Geld...

Bei Studien muss man also immer kritisch und vorsichtig sein, auch immer schauen, wer sie in Auftrag gegeben hat, sie also finanziert hat: und ggf. das Ergebnis vorgegeben hat. Ein Unternehmen möchte doch nicht viel Geld für eine Studie ausgeben, die dann besagt, dass das Medikament fürchterlich ist und man damit dann kein Geld verdienen kann.

Gerade bei Probiotika hat mich das schon Nerven gekostet: es gibt immer pro und kontra Studien, je nachdem, wer dahinter steckt und was gezeigt werden soll. Seufz. Man kann sich im Zweifel nicht auf Studien verlassen, es gibt auch eine Studie von vor 2 Jahren oder so, die besagt, dass nur 5% aller Studien überhaupt reproduzierbar sind. Wenn sie denn stimmt :D
Und darauf bauen Studien auf... es ist ein Konstrukt aus Lügen. Leider.
Nicht alle Studien sind so, aber leider die meisten. Ich bin ein absout ehrlicher Mensch und ich würde für meine Paper in der Vergangenheit dennoch nicht die Hand ins Feuer legen, da ich ja ein bestimmtes Ergebnis im Kopf hatte, auf das ich hinarbeiten sollte. Und Laborarbeit mit immer gleich reproduzierbaren Ergebnissen ist aufgrund vieler zu wahrender Konstanten extrem schwer, gerade bei Zellen. Z.B. hatten wir mal Stromausfall in der Uni und meine Krebszellen waren wochenlang so gestresst, weil der Brutschrank nicht richtig lief während des Ausfalls, dass sie sich ganz anders als sonst verhalten haben. Dann kann ich damit ja keine Versuche machen, ist ja keine normale Bedingung. Mal davon ab, dass das manche Wissenschaftler nicht interessiert - ich weiß auch nicht, was so eine Zelle ggf. stresst... Ich hab auch Versuche mit Zellen gemacht, die schon ne Stunde wo im Versuchsmedium rumlagen und somit - obwohl noch gut drauf - vielleicht trotzdem anders reagierten, als die Zellen, die ich gerade aus dem Nährmedium in die Ringerlösung getan hatte zum Messen.

Ah, ich schweif ab, sorry :D Laborentzug seit 2 Jahren, aber bald bin ich ja wieder drin... Dann wird man hier wohl nicht mehr viel von mir hören  :haha:
In jedem Fall mache ich das in Zukunft besser und noch gewisshafter und kritischer, was die Forschung anbelangt. Da wir dann eh in einem kritischen Gebiet forschen, müssen unsere Forschungsarbeiten Hieb und Stich fest sein, denn wir haben viele Kritiker, die uns und unsere Arbeit in Stücke reißen wollen :D

Ja, was ich sagen wollte: wenn man eine Substanz als z.B. Konzentrat unter "unnatürlichen" Bedingungen als Überdosis gibt (oder sogar spritzt), kann man das nicht mit einem normalen Umgang mit der Substanz in Pflanzenteilen oder -Auszügen vergleichen. Die Dosis macht immer das Gift.

Die von dir genannte Seite pocht wieder auf Heu und nochmals Heu und findet Gemüse und Obst nur in kleinen Mengen gut - ich finde das so eben nicht als "gesunde Ernährung", aber hatten wir ja im anderen Thread schon :-) Das mit dem Nitrat auf der Seite ist mittlerweile mehr oder weniger widerlegt und Kohl, der ein wichtiges Winterfutter darstellt, erwähnen sie gar nicht. Ist keine Seite, die ich empfehlen würden, für jemanden, der sich in die gesunde Fütterung der Schweine einlesen soll.

Diese Seite hier finde ich besser http://meerschweinchenwiese.de/ernaehrung/grundlagen/wildmeerschweinchen-ernaehrung (http://meerschweinchenwiese.de/ernaehrung/grundlagen/wildmeerschweinchen-ernaehrung) wenngleich ich auch manche Dinge noch anders sehe oder anders ausdrücken würde. Aber vielleicht hab ich ja auch Unrecht :-)
Nett sind auf der Seite auch die Futter-Mythen http://meerschweinchenwiese.de/ernaehrung/futterregeln/futter-mythen (http://meerschweinchenwiese.de/ernaehrung/futterregeln/futter-mythen)


Ich hab auch immer viel zu wenig Zeit zum Lesen und Recherchieren  :traurig: Ganz oft komme ich mir vor, als wüsste ich gar nichts, oder falsch und muss wieder Umdenken und müsste noch mehr recherchieren usw.
Man lernt eben nie aus...

Schlaf gut!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 10. Februar 2018, 10:28 Uhr
Sorry, Vio, kann grad all das Schlaue nicht lesen  :winke:

Schweinchenmama, Du fragst irgendwo nach Ballststoffen... Ich habe derzeit bei meinen einen Zahnschwein (vielleicht Ex-Zahnschwein, hihi und hoff) gute und rasante Erfolge mit dem neuen Nystatinpulver von Rodicare. ( Hefen nachgewiesen). Dies besteht aus Nystatin, gemahlenem Fenchel und Inulin. Wegen des Inulin schreib ich das überhaupt. Es ist ja ein Ballaststoff, z. B aus Chicorée. Ich hab das jetzt mal als Pulver besorgt und werde in Kleinstmengen (sonst wirkt es wohl abführend) bei mir selber experimentieren und das Experiment dann aufs Schwein ausweiten  :-)

Das Nystatinpulver hab ich schon sehr lang immer pur in der Apotheke gekauft, weil ich das, bisher einzige Mittel, das Nystatin von Albrecht ganz schrecklich fand. Strotzt nur so vor Zucker, obwohl Zucker genau das Nährmedium der Darmhefen ist... Deshalb muss man auch so lange behandeln, denke ich... Wenn man das Pulver pur ins Schwein reinbekommt, (schmeckt ziemlich fies), wirkt es nämlich schnell. Noch schneller eben das neue Rodicare Nystatin und ich denke, mal abgesehen davon, dass sie das Geschmacksproblem genial durch den Fenchel gelöst haben, liegt das am Inulin. Denn darauf sollen wohl die gesunden Darmkeime sehr gerne wohnen.

Zum Thema Schwarzkümmel würd ich gerne anmerken, dass in dem Tierschutzforum in dem ich seit vielen Jahren lese und schreibe, gerade ein Fall von akutem Leberversagen durch Schwarzkümmelöl auftrat. Der betreffende Hund bekam täglich das Zahnfleisch wegen Entzündung damit eingepinselt. Hatte plötzlich Durchfälle etc. nach BE rasant katastrophale Leberwerte, die sich in der Folge erholten, nur dadurch, dass Schwarzkümmelöl weggelassen wurde. Wie immer, bei allem, macht die Dosierung den Unterschied zwischen Gift und Heilmittel aus  ;-)
Hab vergessen, auf welchem Inhaltsstoff die lebertoxische Wirkung beruht, wollte es nur anmerken... Ich bin selber hochallergisch auf Schwarzkümmel, obwohl ich ihn lecker finde, deshalb bleibt ein Selbstversuch in dem Fall aus...

Schweinchenmama, gerade vor dem Hintergrund, wie meine eigenen Zahnschweinchen sich machen, den guten Erfahrungen, die ich über all die Jahre gemacht habe, tut es mir so furchtbar leid zu lesen, wie Du von Tierarzt zu Tierarzt irrst... Was nützen Dir Refernzlinien oder wie das heißt, wenn die Tierärzte damit handwerklich nicht umgehen können? Es gehört so viel Erfahrung dazu, Fingerspitzengefühl, Geschick und Wissen...

Alles Gute für das Schweinlein... Und liebe Grüße. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 11:39 Uhr
@Nene
Naja, man kann nicht sagen, ich irre von TA zu TA, eher suche ich halt noch einen in meiner Region, hab da ja bei den neu Gefundenen noch niemanden probiert. Außer bei meinen beiden ortsansässigen (die zweite für eine Zweitmeinung) und die Tierklinik, in die die eine mich überwiesen hat, als die andere nicht da war, war ich bisher nur bei Frau Blümke, weil ich von dir über sie Gutes gehört habe und auch selbst einen guten Eindruck habe.

Zu Frau E. kann ich einfach nicht gehen, weil mir das "grundsätzlich immer" Knipsen so völlig unvorstellbar erscheint, vor allem auch, seit ich gesehen habe, wie Schweinchenbackenzähne aufgebaut sind, mit der Schmelzfaltung... Vielleicht könnte ich mir mit Bauchschmerzen noch vorstellen, dass man die vorderen Nagezähne oder hinten eine dünne, winzige Spitze, die sich nur von einer Zahnfalte entwickelt hat, abknipsen könnte, wenn da halt nur ein recht ebener Schmelzstreifen ist, an den sich die Zange glatt anlegen kann..., aber wegen dem harten Schmelz riskiert man doch trotzdem immer eine Spaltung des Zahnes, ein Splittern... was weiß ich.
(Wenn ich von einem Porzellanfigürchen mit der Zange etwas abknipsen würde, würde das vielleicht auch nicht genau da brechen, wo ich will und die Bruchkante wäre kantig, es würde etwas absplittern oder das Ganze zerbrechen..., beim Schleifen wäre das anders, da kann man glätten und genau das wegnehmen, was man will...)
Auch das Nachschauen ohne Narkose finde ich sehr stressig fürs Schweinchen und meine TÄ hier hat ja offenbar mit dieser Methode die Zahnspitzen oben übersehen und meine beiden (!) TÄ haben jeweils immer nur auf einer Seite die Entzündung gefunden, obwohl sie beidseitig war. Ich hab ja selbst mitgeguckt und auch wenn man das Schweinchen wirklich quält und ganz weit aufspreizt und mit Spateln in seinem Maul Zunge und Wangen wegdrückt, kann man da doch was übersehen, weil das Schweinchen wackelt und alles so klein ist. Und dann auch noch abknipsen ohne Narkose. Uuuuuhhhh nein, tut mir leid, da kann so viel schief gehen. Oder spannt sie den Schweinchenkopf bei vollem Bewusstsein in ein Gestell ein, damit es sich nicht mehr bewegen kann? Ich mag es mir nicht vorstellen, wirklich. :grusel: :grusel: :grusel:

Es freut mich, wenn es deinem Zahnschweinchen besser geht! Was für ein Problem hatte deines denn eigentlich?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 12:09 Uhr
Kennt jemand in der Münchner Ecke, am besten westlich/südwestlich von München, Rosenheim oder irgendwo dort bis Salzburg..., einen guten Zahntierarzt für Meerschweinchen? (Falls es in der Münchner Klinik nichts wird...)
Und weiß jemand, ob die Münchner Tierklinik gut ist, wenn Frau Böhmer dort nicht behandelt und sie zwar auf ihrer Webseite als die beste Adresse bezeichnet, aber in ihrer Mail an mich nicht empfohlen hat? :frage:
Ich dachte im Süddeutschen Raum müsste es auf jeden Fall auch kompetente TÄ geben. Wäre ja nur zum Nachschleifen, aber soll halt gut sein und im besten Fall richtig gut  ;-).

Danach werde ich in eine der Praxen in Rostock fahren, wo ich ja dann bleiben könnte, wenn die halten, was sie versprechen. Außer der Praxis Winkler hab ich noch eine Empfehlung für die Praxis Hammer. Beide muss ich halt erst kennenlernen, damit ich mich entscheiden kann, wo es sich gut anfühlt.
Wenn es dort nicht kompetent aussieht, bleibe ich gerne bei Frau Blümke, die Anfahrt war dank der guten Lage ganz nah an der S-Bahn recht bequem, das nächste Mal würde ich einen früheren Zug zurück nehmen, dann wäre die Reise auch nicht sooo lang.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 12:16 Uhr
Danke Vio und Nene für eure Infos, habs erstmal überflogen, ich hab gerade nicht so viel Zeit... aber bald...

Mein Schweinchen bekam heute vor dem Päppelbrei erstmal etwas Anis-Fenchel-Kümmel-Tee, den sie sehr gerne genommen hat, danach hat sie den Päppelbrei, in den ich ein winziges Stäubchen cumarinarmen Zimt gegeben habe, dann ohne anfängliches Kopf-Wegdrehen gegessen.  :freu:
@Niki: vielleicht wäre das auch bei deinem Schweinchen einen Versuch wert? Tee nimmt mein Schweinchen immer sehr gern, auch den Salbeitee...
Gleich gibt es Brei mit Brennessel...  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 15:23 Uhr
Heute blieb mal ein kleines weiches, in Tee eingeweichtes Stück Heu drin im Mäulchen.... winzige Apfelstückchen in Spritzenaufziehgröße machen ihr Probleme, Apfel gerieben auf der Glasreibe geht aus der Spritze gut.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. Februar 2018, 15:30 Uhr
Was ist denn so deine Strecke?

Hier mal einen Ausschnitt meiner "Zahn-TA-Liste", wo ich empfehenswerte Adressen, die mir bekannt sind, notiert habe. Eigene Erfahrungen hab ich bei den meisten TÄ nicht, entweder waren da Freunde von mir oder es sind so TÄ wie Herr Dr. Eickhoff dabei, wo es sich im Internet gut anhört. Garantie gibts natürlich dennoch nicht...

04103 Leipzig - Universitätsklinik für Kleintiere (Schleifen unter Gasnarkose)
39112 Magdeburg – TA-Praxis Schneidersgarten (haben tolle Videos zu ihren Behandlungen oft im FB)
63450 Hanau – Frau Dr. Ott (macht Diagnostik mittels CT, Schleifen unter Narkose, aber keine Gasnarkose)
71287 Weissach bei Stuttgart - https://www.vet-dent.com/ (https://www.vet-dent.com/)  (Dr. Eickhoff)
86391 Stadtbergen – Dr. Jutta Hein (Schleifen unter Gas mit ggf. Röntgen)

Hab das Ruhrgebiet rausgenommen (Lazarz (also mein TA), Huppert, Zahner, Gabriel hätten da dann noch drauf gestanden), da das nicht auf deiner Linie liegt, kann ich mir vorstellen ;)
Wen ich nun so probieren würde wenns mit Frau Dr. Böhmer (wäre auch meine bevorzugte Adresse) nicht klappt, wäre Schneidersgarten und Dr. Eickhoff. Aber ob die Adressen nun so unbedingt auf deiner Linie liegen...
In Würzburg kann Ewe78 dir eine TÄ in der Klinik Lengfeld empfehlen, wo ihr Zahnschweini immer geschliffen wird, dort machen sie auch Röntgenkontrollen.
Vielleicht kann dir ja aber sonst noch wer eine gute Adresse nennen :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 15:42 Uhr
Frau Böhmer hat mir geantwortet. Die Uni-Tierklinik München behandelt derzeit keine Patienten, jedenfalls keine Heimtiere (seit einem Umzug in andere Gebäude vor 2 Jahren)  :I
Sie geht davon aus, dass in der Praxis Göbel eine gute Diagnostik stattgefunden hat.
Sie ist übrigens sehr nett und bedauert sehr, dass sie mir nicht weiterhelfen kann, außer einen Blick auf die Röntgenbilder zu werfen, am besten in 4 Ebenen - was meint sie mit diesen 4 Ebenen, weiß das jemand  :frage:

@Vio
Also Böhmer geht ja nun leider nicht  :traurig:
Meine Strecke geht über Berlin, ...Halle oder Leipzig, Erfurt, Erlangen, Nürnberg, München...
Leipzig Uniklinik also vielleicht???
...Einen kleinen Umweg könnte ich ja sicher auch machen, wenn ich einen Zug finde...
Danke Vio für deine immer so ausführlichen, raschen Antworten und deine Hilfsbereitschaft  :fr: :-)

@Nene
Mir ist noch ganz wichtig, dir zu sagen, dass ich trotz aller meiner Bedenken gut verstehe, wenn du bei Dr.E. bleibst, weil du ja offenbar gute Erfahrungen gemacht hast. Ihr Buch ist ja sehr gut und sie ist bestimmt sehr kompetent und erfahren mit Meerschweinchen ganz allgemein. Ich kann mir eigentlich gar nicht vorstellen, dass sie wirklich grundsätzlich immer knipst... würde ich in Berlin wohnen, würde ich bestimmt mal mein Schweinchen bei ihr vorstellen und sie fragen, was sie machen würde. Knipsen und mit Spreizern ohne Narkose schauen, würde ich halt nicht erlauben.
Da ich Bedenken habe, kann ich sie nicht als erste Wahl ansehen, wenn es Alternativen gibt. Durch meine Befürchtungen würde ich ja vielleicht auch eine "negative Placebo-Wirkung" erzeugen, also vielleicht verstehst du das.  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. Februar 2018, 15:54 Uhr
Wäre Würzburg eine Option? Ich setz Ewe78 mal per WhatsApp auf deinen Thread hier an, leider klappt das mit dem @... ja nicht wirklich als echtes Verlinken, es bekommt also keiner Bescheid dadurch wie im FB  :traurig:
Hugomero ist in Nürnberg, hat da aber soweit ich weiß, noch keinen TA zum guten Schleifen unter Gas gefunden. Sie würde dann auch zu Ewes TÄ nach Würzburg fahren, bzw. war da letztens auch, aber da musste bei zwei Tieren nix an den Zähnen getan werden. Sind aber jetzt halt nicht DIE Spezialisten wie z.B. Frau Böhmer... Kann sie dir sonst keinen empfehlen? Bei sich da in der Klinik hat sie ggf. wen angelernt?
Frau Dr. Böhmer ist sehr nett, finde ich nach dem Mailverkehr mit ihr, aber sagt auch die Wahrheit, also wenn was Sch.. war oder es keine Hoffnung mehr gibt. Kommt nicht immer gut an, aber ich mag das so, möchte wissen, was falsch war (es geht hier um die Behandlung/Empfehlung der TÄ, ich war damals bei DEN Spezialisten im Ruhrgebiet und sie war gar nicht begeistert, was die so machten bzw. nicht (keine Diagnostik durch Röntgen etc.) und fand es auch gut, dass ich selbst deshalb immer woanders röntgen ließ - daher hab ich dann ja die TÄ gewechselt hab und nun bei einem bin, der (in der Regel auch) gescheite Diagnostik betreibt.).

4 Ebenen denke ich aus 4 verschiedenen Positionen, also von oben/unten und Oberkiefer+Unterkiefer, von rechts und links, so in der Art vielleicht? So ähnlich macht mein TA das, meistens aber nur 3 Ebenen: von oben, von rechts und von links. Genauer weiß ich leider auch nicht... brauche unbedingt ihr Buch, seufz...

Achso, wollte die ganze Zeit noch fragen: wie geht das, dass du soweit rein kommst, dass du die Backenzähne tasten kannst? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, normal müsste mal schräg neben den Schneidezähnen dazu mit dem kleinen Finger über 1cm ins Maul und das Tier müsste dabei gar nicht aufbeißen (was sie ja sofort tun dann normal)...

Ginge ein Umweg über Magdeburg hinter Berlin vielleicht zu Schneidersgarten? Eine Freundin hat da mal stundenlang ihr Kaninchen hingebracht für eine komplizierte Abszess-OP.

edit: achso, gern! Kein Problem, ich weiß leider auch nicht so viel und manches nicht richtig, aber ich bin auch froh, wenn ich Hilfe brauche und wer Tipps gibt, von denen er denkt, dass sie gut sind oder mit denen er gute Erfahrungen gemacht hat. Ich wünschte, irgendwas davon würde euch mal helfen  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 10. Februar 2018, 15:58 Uhr
Hallo Schweinchenmama, heißt das, Du kommst auch in Würzburg vorbei?
Ich gehe hier in Tierklinik zu Frau Dr. Kralenetz, sie hat auf meine Bitte hin
geröntgt (sie hat dann selbst die Hilfslinien aufgemalt und mir alles toll erklärt) und schleift seitdem Aprils Zähne alle vier Wochen top. Wir gehen daher immer nur zu ihr, weil sie April nun kennt.
Es gibt dort aber auch noch Dr. Klaus Amend, er ist auf Heimtiere spezialisiert, hugomero
ist aus Nürnberg zu ihm gefahren, er hat bei zwei Tieren Zähne gecheckt, es war aber nix
zu richten. Kann also nix zum Schleifen sagen, aber ich würde ihn eigentlich für alles
empfehlen, er ist Oberarzt und extrem kompetent.
Zahnbehandlung dort nur unter Gas. 4 Ebenen bedeutet meines Wissens nach, aus vier verschiedenen
Perspektiven (von links, rechts, oben und ?). So hat man halt das Gesamtbild.
Falls es auf Deinem Weg liegt, kannst Du auch vorher dort anrufen oder eine Mail mit der
Vorgeschichte und Bildern schicken (so hat es hugomero gemacht und dann einen Rückruf bekommen). Normalerweise
braucht man dort keinen Termin, aber wenn Du zu einem speziellen Arzt möchtest, macht es Sinn, einen zu vereinbaren, die arbeiten in Schichten und sind nicht immer alle da
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 10. Februar 2018, 16:28 Uhr
Entschuldige, vergessen, die Tierklinik heißt Nohr und Schneider in Lengfeld
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. Februar 2018, 16:39 Uhr
Merci, ewe78 :-) Warst ja flott :D

Schweinchenmama, schau mal hier die Schneidersgarten-Seite (Magdeburg) an http://www.tierarztpraxis-schneidersgarten.de/heimtiere.html (http://www.tierarztpraxis-schneidersgarten.de/heimtiere.html)

Zitat von der Seite in Bezug auf Leistungen:


    Kürzen der Schneidezähne mit rotierender Diamanttrennscheibe (deutlich schonender, da es nicht zur Splitterung bzw. zu Mikrotraumen der Zähne kommt)
    Korrektur der Backenzähne unter Inhalationsnarkose und mit rotierenden Diamantschleifern (eine Korrektur der Backenzähne wach und unter Verwendung von Kneifzangen ist nach Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde nicht anzuwenden http://tierzahnaerzte.de/hallo-welt/ (http://tierzahnaerzte.de/hallo-welt/))
    Extraktion von Backenzähnen und Schneidezähnen
    Diagnostik mittels Computertomographie
    Kieferabszessversorgung
    Behandlung von Parodontitis v.a. beim Meerschweinchen
    Abschleiftherapie bei reversem Zahnwachstum
    Tumordiagnostik
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 10. Februar 2018, 16:57 Uhr
Schweinchenmama, komme erst jetzt zum Antworten, deshalb keine Kommentare zum seither Geschriebenen


Also, weil du das so betonst:
Gerade die Schneidezähne dürfen nicht geknipst werden! Sie werden bei keinem der Tierärzte zu denen ich gehe, geknipst, sondern mit der Trennscheibe geschliffen.

Ich kann es nur nochmal schreiben: ich bin aktive Tierschützerin und würde niemals ein Tier einer Prozedur unterziehen, die ich nicht vertreten kann. Das Nachsehen ist (mittlerweile fast immer ohne den Spreizer der zwischen die Schneidezähne gespannt wird) in einem Moment vorbei, zumal es ja auch zunächst mit dem Orthoskop erfolgen kann. Der Kopf muss nicht in  einen Schraubstock, ist er bei Deinem eigenen Zahnarzt ja wahrscheinlich auch nicht. Die Ärzte haben gelernt, auf die Ausweichbewegungen zu reagieren...

Du fragst nach "dem Problem" .... Ich hatte ja schon mehrere Zahnschweine... (nein, ich nehme keine Meerschweinchen mehr aus Animal Hoarding!!!), Also die unterschiedlichsten Probleme, mit abgebrochenen Schneidezähnen, heftigsten Entzündungen von Schneide-und Backenzähnen mit Abszessbildung, mehrfache Zahnextraktionen (Schneide-und Backenzähnen) und ein Schwein mit einem bösartigen Gaumentumor, das durch Ausweichbewegungen immer mal eine beginnende Brückenbildung hatte, die korrigiert wurde.

Die aktuellen Zahnies: ein angefaulter Scheidezahn mit Abszess, Zahn raus, Abszesskapsel entfernt. Der Gegenspieler des rausgenommenen Zahnes muss gelegentlich gekürzt werden: mit der Trennscheibe, in einer halben Minute erledigt, ohne Maulspreizer, es wird ein, der Länge nach durchgebrochener Holzspatel in die Mundwinkel gelegt, der Kopf wird kurz fixiert und fertig ist die Sache. Dafür eine Narkose? Nie und nimmer! Das Aufweichen und Spülen der Abszesswunde zum Beispiel war ungleich stressiger als die Prozedur des Kürzens des Zahnes. Niemand käme auf die Idee, ein Tier für die Spülung eines Abszesses alle zwei Tage in Narkose zu legen, oder?

Das zweite aktuelle Zahnie hatte aus unerklärlichem Grund, von jetzt auf gleich, schräge und deformierte Schneidezähne und am ersten Backenzahn eine beginnende Brücke. Eine Korrektur und hochdosiert Metacam erreichten, dass sie nach und nach wieder normal essen lernen konnte... Sie kann jetzt wieder alles essen. Aus anderen gesundheitlichen Problemen bleibt sie dennoch ein Sorgenschwein. Sie ist die vor zwei Tagen Zusammengebrochene (Schlaganfall???)
Aber auf dem Behandlungstisch vorgestern nahm sie Kürbiskerne, für die sie auch durch einen Reifen springen würde ;-)

Der aktuell Dritte im Bunde war mein Zorro, der leider gerade gestorben ist. Er hatte eine, auf dem Röbi deutlich sichtbare Erweiterung eines Zahnfaches oben rechts. Bemerkt habe ich es, weil von jetzt auf gleich (ich hatte ihn jeden Tag zweimal draußen) die Schneidezähne sich minimal verdrehten.
Als schwerer Herzpatient, mit überstandenem Herzbeutelerguss, schied eine Narkose, die wir erwogen, komplett aus. Also normale Korrektur. Zwei oder dreimal im Wochenabstand wurde hinten nicht etwa geknipst, sondern mit einer hauchfeinen Raspel geschliffen, während die Helferin hielt und ich dabeistand und mit ihm sprach...
Er ist ja sowas von obercool gewesen bei Tierärzten. Durch den regelmäßigen Herzultraschall (den ich durch die lange erforderliche Fixierung bei stark gestreckten Oberkörper als viel stressiger empfinde als die Korrektur der Zähne und der unter Narkose ja nun gar nicht geht) und die noch regelmäßigeren Augenuntersuchungen und Behandlungen bei einer Augentierärztin,  kannte er ohnehin langwierige und schlimme Prozeduren und hat bereits auf dem Behandlungstisch wieder Grünhafer oder Maisblätter genommen...
Er bekam, der Entzündung wegen, hochdosiert Metacam und zwei Antibiotica. Leider Weihnachtsferienzeit, seufz...  Zähne waren jedesmal zwischen den Jahren ok, als ich zur Dr. Blümke zum Check ging (ohne Narkose, mit Backenspreizer und Holzspatel in den Mundwinkeln).  Er hielt fast sein Gewicht, konnte und mochte  feines Heu essen, ausgewähltes, feingeschnittenes Frischfutter. Die ganze Zeit, während der Antibiose, konnte ich das empfindliche Darmsystem irgendwie mit viel Kunstgriffen, im Lot halten. Dann, als zwei Wochen AB Gaben schon überschritten waren,  plötzlich Matschkost. Nachweis von Wurmeiern im Kot!!! Da ging es ihm richtig schlecht... Gespottet gegen die Würmer, einen Tag später  AB abgesetzt. Dann hat er, einen Tag später, total normal zu essen begonnen! Vor meinen Augen. Als ob es nie anders gewesen wäre... Wir glaubten die Krise beendet. Ich reduzierte das Zufüttern. In der übernächsten Nacht rief er ...  Ich fand ihn in Durchfall sitzend. Hab ihn vorsichtig infundiert,  weil er schwach war, flüssigen Päppelbrei gegeben. Er verfiel vor meinen Augen. Ich legte ihn in sein Lieblingshaus, zog mich an um loszufahren, in dieser Zeit starb er. Die Vermutung ist, dass er an einer Sepsis durch den schlimmen Durchfall starb. Und klar hat daran die Antibiose u.a. mit einem ReserveAB eine Mitschuld. Aber, und deshalb hab ich Dir die ganze Geschichte aufgeschrieben: er konnte wieder essen, obwohl seine Zähne, Wochen vorher, so schlimm aussahen, dass wir dachten, das wird nie wieder. Es sind dann halt leider nicht nur die Zähne, sondern ein ganzes System, welches an anderer Stelle in Mitleidenschaft gezogen wird.

Meiner stolzen, schönen Frieda wurden, aus Termingründen, die Zähne in einer anderen Praxis unter Narkose gemacht. Sie ist an der Narkose gestorben. Dessen eingedenk, wird sicherlich klar, warum ich den beschriebenen Weg gehe...

So, das waren die vier letzten Zahnschweine. Die Geschichten derer davor erspare ich Dir, und vielleicht auch mir, denn sie waren, durch den ungebrochenen Lebenswillen der Patienten, langwierig, teuer, anstrengend, schlimm und lehrreicher, als ich es jemals haben wollte ...

LG! N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 17:35 Uhr
@ewe78
Das hört sich ja sehr gut an!  :-)
Also Dr. Klaus Amend oder Fr. Dr. Kralenetz, beide in der Tierklinik Nohr und Schneider in Lengfeld? Und Lengfeld ist in/bei Würzburg? Kommt man da vom Würzburger Bahnhof mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut hin?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 17:46 Uhr
Bei den 4 Ebenen dachte ich vielleicht: von oben, von der Seite einmal rechts einmal links, und von vorne...

@Nene
Danke für deine Beschreibungen, das ist interessant, weil ich nun den Eindruck habe, da ging es meist um Schneidezähne oder Abszesse... die Schneidezähne finde ich ohne Narkose okay, da hab ich schon zugeschaut, das geht gut mit der Trennscheibe.
Und dein Backenzahnschweinchen hatte offenbar nur vorn die Brückenbildung, vermutlich früh erkannt und alles andere okay, so dass die übrigen Zähne auch noch nicht so lang waren. Da hat sie dann mit der Feile sein selbst Abschleifen ersetzt. Und geknipst wurde bei deinen Schweinchen nie?

Bei meinem Schweinchen gibt es ja einen aus der Reihe gekippten Zahn und Zahnspitzen oben, (weil die oberen und unteren nicht völlig aufeinander treffen?) und die Backenzähne waren alle sehr viel zu lang, so dass der Unterkiefer ausweichen musste..., da würde das mit einer Feile vielleicht ewig dauern, bis man das alles oben und unten wieder entsprechend abgetragen hat.
Vielleicht würde sie bei meinem Schweinchen auch unter Narkose schleifen??? Vielleicht kommt das so selten vor, dass die Helferin das fast nie erlebt hat?

Bei meinem Schweinchen wurde ja leider so lange so viel übersehen und nichts dagegen oder vielleicht sogar Unsinniges (rechts und links unterschiedlich hoch zu schleifen finde ich immer noch völlig unverständlich) gemacht, dass die Zähne so lang werden konnten.  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 17:50 Uhr
@Vio
Magdeburg hatte ich auch schon mal gefunden und gefiel mir gut. Ich glaube, verkehrstechnisch geht Lengfeld auf dieser Fahrt besser...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 17:52 Uhr
Ach, ich hoffe noch so sehr für mein Schweinchen...  :traurig2:  :ms2: :lieb:
PS: Ich will nicht aufgeben, solange sie nicht wenigstens einmal eine gute Zahnbehandlung bekommen hat. Wenn sie dann immer noch nicht frisst, kann man nichts machen. Aber die Chance soll sie haben...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 10. Februar 2018, 17:58 Uhr
Lengfeld ist ein Stadtteil von Würzburg, es fahren Busse nach Lengfeld vom Bahnhof aus, schau mal hier:
http://wuerzburgwiki.de/wiki/Buslinie_26 (http://wuerzburgwiki.de/wiki/Buslinie_26)
Da ist auch ein Link auf den Fahrplan, sieht aber so aus, als würde er nicht immer im Friedrich-Bergius-Ring halten, kommt also drauf an, um welche Uhrzeit Du kommst. Oder Du googelst nochmal, ob auch eine andere Linie die Haltestelle anfährt. Der Busbahnhof ist direkt rechter Hand, wenn Du aus dem Hauptbahnhof rausgehst.
An welchem Tag wäre es und um wieviel Uhr ca.?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 18:19 Uhr
@ewe78
Tag und Uhrzeit weiß ich ja noch nicht, aber wenn ich es aussuchen kann Freitag mittags
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. Februar 2018, 18:20 Uhr
@Schweinchenmama: kurz zur TK Elversberg: diese Seite hab ich letztens tatsächlich besucht, als ich mich für dich nochmal durch TA Empfehlungen in anderen Foren gewühlt hab :-) Aber es gibt keine Frau Horn da... SOS Meerschweinchen empfiehlt Frau Dr. Kehr für Inhalationsnarkosen und Zahnkorrekturen?

Es gibt da aber eine Frau Holz? Meint sie vielleicht diese? Da steht auch bei ihr:
"Promotionsstudium an der Ludwig-Maximilian-Universität in München im Arbeitsgebiet Innere Medizin der kleinen Heimtiere, Promotion im Abschluss
Seit 2012 Tierärztin in der Tierklinik Elversberg
Weiterbildung im Spezialgebiet Zahnbehandlung beim kleinen Heimtier
Spezialisierungen/Arbeitsgebiete: Kleine Heimtiere, Zahnbehandlung bei kleinen Heimtieren (Meerschweinchen, Kaninchen), Allgemeinmedizin"
Könnte also gut passen?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 18:30 Uhr
Die Klinik in Würzburg sieht wirklich super aus. Dafür muss ich 1 Tag früher zurück und habe eine Menge Mehrkosten durchs neue Zug-Ticket. Trotzdem werde ich das nehmen....

....außer es findet sich noch jemand in München und Umgebung, weil ich da von meiner Schwester aus hin und wieder zurück zu ihr fahren könnte, dann wäre ich auch zeitlich viel flexibler, könnte mich ganz nach der Klinik/Praxis richten.... könnte mein Ticket behalten....
Gut wäre es, das heute noch, oder spätestens morgen früh vor 9 zu entscheiden, dann könnte ich das Ticket noch zurück geben (gelten bei der Bahn da 24h vorher oder geht es bis Mitternacht des Vortages???)... Puh, Entscheidungen unter Zeitdruck sind nicht meine Stärke  :traurig: (Aufs Geld muss ich schon auch ein wenig schauen, ich arbeite schon mehr, um die Tierarztkosten tragen zu können, ohne dass wir nur noch von Wasser und Brot leben müssen, bin ja auch verantwortlich für meine Familie)

@Vio
Ja, Holz ist der Name, da hab ich mich vertan  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 18:50 Uhr
@Vio
Backenzähnchen abtasten.... also mein Schweinchen ist ja schon an meinen Finger in seinem Mäulchen gewöhnt wegen der Schneidezähne. Ich schiebe vorsichtig seitlich hinter den Schneidezähnen meinen Zeigefinger ins Mäulchen, da findet man die Backenzähnchen gleich und ich kann z.B. tasten, wieviel Abstand zwischen den vordersten Backenzähnchen noch ist, ob da schon wieder eine Brücke entsteht... (wenn alles okay ist passt meine Fingerspitze ein winziges Stückchen zwischen die vordersten Zähnchen) und ich komme auch ein wenig auf die Kauflächen, aber wirklich nur wenig, das Schweinchen kaut dann ein wenig auf meiner Fingerspitze mit den Backenzähnchen. (Meine Hände sind eher klein und schlank... das ist auch von Vorteil - und unbedingt ganz kurze Fingernägel!) Mit dem kleinen Finger bin ich nicht so geschickt, aber das wäre wohl noch besser....
Vielleicht geht das nur durch unser schon sehr vertrautes Verhältnis. Sie hat sowieso nie jemanden gebissen, ist ein sanftes, freundliches und intelligentes, mutiges Schweinchen (sie war immer das Chefschweinchen, momentan gibt es keine Chefin) und sie zeigt sehr deutlich, wenn sie etwas nicht will. Bei den Schneidezähnchen kaut sie immer sanft, wenn sie fester wird, gehe ich sofort raus, das nehme ich auch als Signal, dass sie nicht mehr will, obwohl sie ja meist einfach den Kopf wegzieht. Wenn ich irgendwas an ihr halte, dann ganz, ganz locker, so dass sie immer ausweichen kann.
Das Mäulchen ist aber wirklich sehr klein und eng und man muss sehr behutsam sein. Ich hab das auch nur 3x gemacht bisher.

Ich glaube eher nicht, dass das bei den anderen Schweinchen so gut ginge, hab es aber noch nicht probiert, obwohl es sinnvoll wäre, bei dem zweiten Schweinchen mit Neigung zu Brückenbildung mal selbst kontrollieren zu können, ob ein TA-Besuch nötig wird...  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 10. Februar 2018, 18:53 Uhr
Hab nur überlegt, dass ich Dich eventuell am Bahnhof abholen und Dich nach Lengfeld (und natürlich auch wieder zurück) fahren könnte. Dann musst Du nicht die umständliche Busfahrt auf Dich nehmen und bist auch nicht allein
mit allem. Freitagmittag könnte ich vielleicht einrichten.
Sag mir nochmal Bescheid, ob und wann Du kommst, wenn Du es weißt, dann schau ich,
wie ich es hinkriege.
Frau Dr. Kralenetz hat diese Woche Frühdienst, ist also immer bis 15 Uhr da.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. Februar 2018, 19:05 Uhr
In München ist unser Foren-Mitglied Smoky, schreib ihr doch eine Nachricht, ob sie dir da wen empfehlen kann.
Aber ewes Angebot klingt natürlich auch toll :-)
Bei der Bahn kann ich dir leider nicht helfen... ich hasse solche Entscheidungen auch immer  :roll:

Ich glaube, normal geht das nicht mit den Zähnchen, sie beißen ja automatisch schon immer zu, wenn man was ins Maul schiebt. Könnte mir vorstellen, dass deine Maus einfach keine Kraft aufwenden kann aus welchem Grund auch immer (Ohr und Gelenk sah man leider beim Röntgen nicht), weshalb es deshalb geht... aber ich habs ehrlich gesagt auch noch nie probiert. Ich schaue im Zweifel durchs Otoskop, natürlich im Hinterkopf, selbst damit nicht alles sehen zu können.

Dann merk ich mir Frau Holz, merci :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 19:13 Uhr
@ewe78
Oh, das ist ja ein ganz liebes Angebot  :-), also ich sage dir gerne Bescheid, wenn ich weiß, wie es wird, aber mach dir bitte keine Umstände, nur wenn du wirklich Zeit und Lust dazu hast  :fr:

@Vio
An der Kraft liegt es nicht, also wenn sie fester wird, geh ich ja weg, da hätte ich sonst Angst um meinen Finger, da ist schon Kraft zu spüren! Sie macht schon auch zu, aber halt auch wieder auf und dann kann ich mal kurz tasten... vielleicht ist sie da halt besonders vertrauensvoll nach der ganzen Päppelzeit mit täglich mehrmals Spritze im Mund, auf der sie auch kaut, aber mit den Vorderzähnchen, die stecke ich ja nur ganz wenig ins Mäulchen.

Eines meiner anderen Schweinchen beisst immer sofort fest auf die Spritze und hält sie dann unbewegt fest... das ist die, die immer gerne jedes Medikament nimmt, und überhaupt gerne Neues probiert.... Die schnappt sich gierig die Spritze  :g:  und ist ganz enttäuscht, wenn es nicht noch mehr davon gibt  :roll: :g:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. Februar 2018, 19:39 Uhr
Achso, okay... Ja, nicht auszuschließen, dass sie dir da einfach vertraut :-)

Ja, so Spritzen-Fans hab ich hier auch  :-) erst gestern noch hinter meinem Kastraten her gerannt, der meiner Blüt die Spritze mit den Vitalpilzen geklaut hat, was da aber mehr an den Vitalpilzen lag (er ist seit Neustem Fan von denen ;) ) als an der Spritze :D
Aber am besten konnten das meine Herzschweinchen Lizzie (seit 3 Wochen nicht mehr da) und Milia (seit einem Jahr nicht mehr da).
Von Milia hab ich soga ein Video, wie sie die Huminsäure-Spritze immer haben wollte :-) https://www.youtube.com/watch?v=rWTXWtMnrKg (https://www.youtube.com/watch?v=rWTXWtMnrKg)

Ewe78 ist übrigens (merkt man ja) eine ganz Liebe :-) (Ich hab sie und Hugomero erst im Dezember besucht und wir hatten viel Spaß :D ) Würd mich freuen, wenn es klappt und sie dich dann unterstützen könnte  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Februar 2018, 22:09 Uhr
@Vio
Tja, ich vertraue dem Schweinchen ja auch  :-) sonst würde ich nicht meinen Finger riskieren  :g:

Ich finde, hier ist überhaupt eine Ansammlung von sehr netten Menschen, das ist mir schon aufgefallen  :-)  :pt:  :fr:

Smoky hat mir auch gleich geantwortet und ich werde dann nächste Woche sehen, wo ich einen Termin bekomme... Das mit dem Ticket muss ich wohl leider aus dem Bauch raus entscheiden, weil ich ja nicht weiß, wo es überhaupt klappen wird... :I
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. Februar 2018, 23:33 Uhr
 :g: das war mir schon klar, ich würd meinen Schweinen den Finger auch nur so weit rein schieben, wenn ich mir sicher wäre, dass der dann nicht gleich durch ist  :g:

Ja, also allgemein versuchen wir hier ein angenehmes Miteinander im Forum, auch wenn man nicht immer einer Meinung ist :-) Ich hoffe, ich komm manchmal nicht fies rüber, wenn ich was anders sehe, so ists nämlich dann nicht gemeint, aber ich mach mir immer Sorgen, dass es vielleicht dann falsch ankommt.
In jedem Fall aber so oder so ein himmelweiter Unterschied vom Ton hier wie im FB  :aug: Da bin ich in fast gar keiner Gruppe mehr, weil Viele nur draufhauen ohne Argumente bringen zu können oder sich als die Besten darstellen oder Aufmerksamkeit haben wollen (oder was weiß ich...). Ich lass mich immer gern vom Gegenteil überzeugen und weiß absolut, dass ich nicht immer Recht hab (schön wärs :g: ich mach genug falsch und lern jeden Tag dazu...), aber ohne vernünftige, sachliche Diskussion lernt man dann eben auch nicht weiter und das fehlt mir da dann schon oft...

Alles blöd  :traurig: Ich hoffe, ihr findet eine gute Lösung!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 00:16 Uhr
@Vio
 :fr: das seh ich auch so wie du:
Dass man andere Meinungen respektiert, finde ich ganz wichtig, denn auch wenn ich es heute so sehe, kann es sein, dass ich morgen schon alles anders betrachte, weil ich etwas Neues dazugelernt habe, daher kann ich immer nur meine momentane Sichtweise äußern und ich finde es wunderbar, auf Menschen zu treffen, die ihre Argumente erläutern, statt nur "ist so" zu sagen. Denn aus den Argumenten anderer kann ich ja lernen oder komme auf neue Gedanken.... Es ist wunderbar, sachlich zu diskutieren und zu erklären, wie man zu einer Meinung gekommen ist oder welche Gründe man hat. Da lernt einer vom anderen.  :bravo:
Es ist schön, wenn man dabei andere Meinungen aushalten kann  :-)  Natürlich ist das nicht immer leicht...  ;-) Aber jeder hat ja seinen individuellen Blickwinkel und keiner kann mit den Augen des anderen sehen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 00:19 Uhr
Smoky hat mir die Praxis von Frau Dr. Homeier in Geretsried empfohlen.
Leider muss man da von München aus noch lange mit S-Bahn und Bus hinfahren. Auf der Webseite steht nicht so viel, aber ich werde auf jeden Fall anrufen, sie soll ja auch sehr gut sein!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 00:24 Uhr
Das hast du gut beschrieben :-)
Ich kenne das von den Pferden, die sagen ganz oft "du Depp. Voll falsch! Versuchs nochmal...  :roll: " - nur wollen es viele nicht hören und unterdrücken es dann einfach mit Gewalt.
Ist natürlich immer schwer, selbstreflektierend und selbstkritisch zu sein und Fehler zuzugeben oder komplett umzudenken... Immer wenn ich an z.B. eine Situation vor 2 Jahren denke, denke ich so: "Mein Gott, wie wenig du damals noch wusstest und so viel falsch...". Nach dem Motto: jung und dumm war ich da noch.
Aber das denke ich halt im Nachhinein immer :D In 2 Jahren über den jetzigen Zeitpunkt und manchmal ist das auch frustrierend, weil man ja irgendwann auch mal "ankommen" mag und keine Fehler mehr machen will.
Leider aber lernt man nie aus und wird immer Fehler machen und was nun richtig oder falsch ist kann einem mit 100%iger Sicherheit ja auch niemand sagen  :traurig: Also bleibt es einem halt nur, dran zu bleiben, sich zu informieren, alles kritisch zu hinterfragen und halt im Zweifel auch auf den Bauch zu hören :-)
Ich verdanke diesem Forum und engagierten Mitgliedern da total viel in diesem Bezug und meine Tiere wohl am allermeisten  :bravo:

Genau, ich würd auch einfach mit beiden nun "möglichen" TÄ telefonieren und dann schauen, was für dich besser klingt bzw. vom Bauch her wieder und dann, wie du es am besten organisieren könntest mit den TA Besuchen :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 00:38 Uhr
@ Vio
ja, Selbstreflexion ist sehr hilfreich  :-)
Und ich stimme dir zu, dass man wohl nie fertig ist mit dem Lernen  :-)

Kennt jemand die Tierklinik Haar in München? Steht auf der Liste der Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde...
https://www.tierklinik-haar.de/leistungsangebot/heimtiere/zahnbehandlungen.html (https://www.tierklinik-haar.de/leistungsangebot/heimtiere/zahnbehandlungen.html)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 00:58 Uhr
2015 schrieb irgendwo jemand über Frau Homeier, dass sie aus Überzeugung nicht mit Gasnarkose arbeitet. Hm. Ich frage mich gerade, ob mein Schweinchen nach 7-10 Tagen schon wieder eine Inhalationsnarkose bekommen darf oder ob man das lieber vermeiden sollte?
Wenn man davon ausgeht, dass die Zähnchen jetzt gut geschliffen sind, bräuchte es ja nur einen kleinen Nachschliff. Ob sowas ohne Narkose geht, wenn die TÄ sehr viel Erfahrung damit hat? Ist das dann schonender als die Narkose zu verarbeiten?

Röntgenbilder gehen auch ohne Narkose? auch vom Kopf seitlich?

Also wenn jemand jetzt noch mal ein paar Bilder machen will und dann möglicherweise ein wenig anders schleifen möchte als Frau Blümke letztes Mal... muss dann wieder Narkose oder soll nicht... :frage:
Ich kann das nicht beurteilen und habe ja auch gar keine Erfahrung damit.
Immerhin macht ja mein Schweinchen erstmals seit längerem wenigstens hin und wieder ein Kaugeräusch, also ich habe grundsätzlich schon ein gutes Gefühl bei diesem Schliff.. aber manchmal denkt ein anderer TA vielleicht anders, was weiß ich... :frage:

Vielleicht sollte ich lieber die Rückfahrt so einrichten, dass ich nochmal zu Frau Blümke kann?

 :frage: :denk: :frag: :traurig: Oje...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 01:26 Uhr
Ich hab Fillion über sechs Wochen jede Woche in Gasnarkose gehabt. Das war nie ein Problem und er hatte bereits zuvor über Monate alle 2,5 Wochen eine Gasnarkose, über 20 solcher in einem Jahr, zudem eine Sedation fürs CT und eine Triple Narkose.

Aber der Extrem-Fall war ein Laborschweinchen mit AB-unempfindlicher Infektion im Ohr, welche sich durch den Kiefer zum Auge durchgefressen hatte. Als sie aus der Notstation zu mir kam hatte sie 5 Monate AB hinter sich, eine OP im Ohr (Polyp) sowie Spülungen mit AB im Ohr und man hatte ihr das Auge entfernen müssen in einer normalen Injektionsnarkose mit Ketamin/Xylazin, die viele TÄ nicht mehr wählen, weil sie nicht die Schonenste Variante ist.
Bei der AugenOP wurden Nerven verletzt, so dass Willow ein Nasenloch nicht mehr öffnen konnte (nie mehr) und die Zunge wohl halb taub war - sie konnte so kein Futter mehr weiterleiten. Es sammelte sich als Ball in ihrer Wangentasche und tat ihr furchtbar weh. So hab ich sie etwas über 24 Std nach der großen Augen-OP übernommen.
Die Maus war mehr als abgemagert mit weniger als 600 g  glaub ich und ihr Herz klang zu diesem Zeitpunkt auch bedenklich.
Ich hatte keine Wahl, als sie 4 Tage nach der großen OP in diesem unglaublich geschwächten Zustand unter Gas bei meinen damaligen Zahn-TÄ untersuchen lassen. Der Fell-Futter-Ballen in ihrer Wange konnte so entfernt werden, sie hat die Narkose absolut ohne Probleme überstanden und ich hab dann mit ihr trainiert, wie sie in Zukunft futtern kann und sie hat das Futtern neu gelernt. (Ihre Geschichte kann man hier ab weiter unten nachlesen zum Teil http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=967.msg12339#msg12339, (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=967.msg12339#msg12339,) bald ist es 2 Jahre her... sie hat sich so sehr ins Leben zurück gekämpft, unsere Wiese noch kurz genießen können und musste dann ganz schnell gehen  :traurig:)

Meiner Meinung nach ist - wenn der TA die Gasnarkose gut dosiert - es kein Problem, wenn man z.B. innerhalb einer Woche 2 Gasnarkosen einlegt. Nur wenns nicht anders geht natürlich und nicht auf Dauer, aber da würde ich mir so keine Gedanken machen.

Da ohne Narkose kein guter Schliff möglich - bleibt für mich echt nur die Narkose-Option.
Viele TÄ verwenden Gas nicht gern, weil man den Schlauch auf die Nase setzen muss dann und das Gas dann ggf. ein bisschen entweichen kann und der TA kann das einatmen. Hab letztens eine Studie dazugelesen, dass im OP auch Isofluran entweicht, aber das Personal hat (wenn der Studie zu trauen ist) keine Beeinträchtigungen dadurch und hält das ja tgl aus. Viele TÄ machen das aber dennoch so mit dem Schlauch auf der Nase...
Zudem sind die Reflexe unter Umständen unter Gas nicht vollständig weg, man muss Schmerzmittel zusätzlich geben, da keine Schmerzausschaltung und man braucht Personal - manche wollen alleine arbeiten und haben keinen fürs Gas, deshalb injizieren sie dann.
Ich hab leider genug schlechte Erfgagrungen mit der angeblich so tollen Triple Narkose gemacht und die Tiere mit einer heftigen Injektionsnarkose mit vielfach höherem Risiko wegen einer kurzen Zahnschleiferei und Röntgen narkotisieren zu lassen - für mich keine Option. Für mich persönlich kommt echt nur die Gasnarkose mit Isofluran bei einer Zahnbehandlung in Frage, wir fahren seit Jahren sehr gut so :-)
 
Ich würde da nun wenns mein Schwein wäre lieber auch noch einen Tierarzt für eine weitere Meinung aufsuchen, bin immer noch ein bisschen traurig, dass Frau Blümke nicht mehr geröntgt hat... Aber ob das was bringt, weiß man natürlich jetzt auch nicht, in jedem Fall wärs ein Versuch wert, manchmal sieht ein anderer TA auch noch was. Und bisher gab es ja wohl leider nicht DEN Durchbruch und eine Ursache wurde ja auch noch nicht gefunden. Fraglich, ob man die findet, aber dazu müsste man eben (im Grunde ist meine Argumentation hier ja ähnlich wie bei Niki und Blümchen im Thread und in jedem Fall würde ich das so schreiben) grundlegend gute Diagnostik betreiben.

Versuch wärs wert, nochmal eine weitere Meinung zu versuchen... Ich würd euch wünschen, dass ihr danach schlauer wärt  :traurig: Würde eigentlich seit Beginn der Zahnprobleme mal ein AB versucht?
Prima wäre eigentlich eine Praxis, die CT anbietet, damit sieht man noch mehr als Röntgen, in Magdeburg geht das glaub ich. Könntest du das auf deinem Rückweg vielleicht einbauen oder so?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 11. Februar 2018, 07:06 Uhr
Lust auf jeden Fall und wenn ich auf der Arbeit nicht noch einen Termin reinkriege, auch Zeit.

In Haar steht leider nicht dabei, welche Art der Narkose sie machen. Aber es gibt Zahnspezialisten
und eine Heimtierspezialistin, Dr. Annette Kaiser. Du könntest ja mal anrufen und den Fall besprechen.

Drücke die Daumen, dass alles irgendwie klappt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 09:18 Uhr
Also nicht zu Frau Homeier, weil sie keine Gasnarkose macht... Ich hab da einfach kein gutes Gefühl, auch wenn sie sehr gut sein soll.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 09:23 Uhr
@Vio
Was meinst du eigentlich mit Ursache? Offenbar liegt doch wohl die Ursache fürs nicht Fressen bei den Zähnen?
Da war eine Entzündung und danach lief es immer schlechter, weil die Zähne so gekippt sind und das so lange unbehandelt blieb....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 11. Februar 2018, 09:54 Uhr
Hey Ihr alle, Ihr seid der Hammer, wie Ihr hier nach Lösungen sucht. Ich find Euch toll  :winke:

Und Schweinchenmama, ich möcht Dir einfach mal sagen, dass ich Deinen Einsatz toll finde  :troest:
Ich habe so oft "Menschen" erlebt, die beim geringsten Problem ihr Schweinchen dahinwelken und sterben lassen und sich dafür dann auch noch irgendeine schxxxesotherische Ausrede zurechtbasteln... Ich wünsch Dir so sehr, dass Ihr kompetente Hilfe findet...

Dein Eindruck aus meiner Erzählung stimmt nur teilweise: ich hatte viel mit Backenzahnproblemen zu tun, aber in einem hast Du komplett Recht: ich merke das immer sehr früh, nämlich am Fressverhalten, Rückzug oder an der minimalen Reaktion der Schneidezähne und renne, wenn es denn sein muss, auch alle drei Tage zur Tierärztin, d.h. dass die Probleme zwar oft grundlegend und massiv, die erforderlichen Korrekturen jedoch nur klein sind. Ich hab es halt einfach, Fahrtzeit pro Strecke jeweils 30'bis 45 Minuten... Und notfalls kann ich am nächsten Tag wieder hin und "Hilfe!" brüllen.

Auf Grund dieser Erkenntnis würde ich Dir raten, jemand zu suchen, zu dem Du auch anschließend wieder fahren kannst, denn es wird nicht mit einem Mal erledigt sein,das glaube ich einfach nicht, so, wie der Stand ist. Der gekippte Zahn (das hatte ich auch, in der Zeit, als ich in einer anderen Praxis war...) muss regelmäßig ein wenig "eingeschliffen" (so nannte diese Spezialistin dies) werden, immer wieder ein bisschen, und das Wichtigste: die Schnittkante neu angepasst, damit sich, nach und nach, vielleicht wieder selber etwas abschleift... Das ist Milimeterarbeit...

Ich treffe in den Berliner Praxen (und ich bin viel rumgekommen, glaub mir!) immer mal Leute, die extra aus Magdeburg herfahren, da dachte ich mir dann immer meinen Teil... Aber all diejenigen, die zufrieden in der Magdeburger Praxis sind, die treffe ich ja gar nicht (welch Geistesblitz, Frau Néné  :peinlich: ). Wenn das für Dich irgendwie öfter machbar ist, würde ich glaub ich, eher in Deiner Ecke suchen, oder Dr. Blümke / Göbel noch eine Chance geben.

Gibt es denn niemand mit Auto, der Dich unterstützen könnte? Das macht es einfacher...

Ich habe mir ernsthaft überlegt, ob ich Dir anbieten kann, zwei Deiner Schweinchen während Deiner Reise hier unterzubringen und regelmäßig zu Dr. Blümke zu gehen... Aber mein Hospizhund hat seit ein paar Tagen wieder neurologische Ausfälle im Bewegungsapparat und zwei eigene Krankschweine...  Ich schaff das nicht mit dem Päppeln... Aber weißt Du, dass die Göbelpraxis auch stationär Tiere aufnimmt? Dann könnte engmaschig kontrolliert werden... Ich sag nicht, dass es die optimale Lösung ist, wollte es nur beisteuern. Allerdings hab ich keine Ahnung, wie das Päppelproblem dort gelöst ist... Es ist ja nicht durchgehend jemand da...

Ich drücke die Daumen und schicke Energie, für eine gute, nein, die bestmögliche Lösung!!!
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 10:53 Uhr
@Nene
Danke für deine Unterstützung  :fr:
Es ist halt so, dass ich vor dieser Krankengeschichte so vieles noch gar nicht wusste  :grusel: Also letztes Jahr wurden bei meinen Schweinchen ja schon mal Schneidezähne auffällig und wurden korrigiert, ohne die Backenzähne anzugucken oder auch nur zu erwähnen, dass das ein Hinweis auf Backenzahnprobleme sein kann.

Möglicherweise starb mein Böckchen letztes Jahr an einer Zahnbrücke, so wie ich das rückblickend sehe, konnte er vermutlich nicht mehr schlucken, denn der Päppelbrei lief ihm ständig wieder aus dem Mäulchen. Zwei Tage vor seinem Tod, als er noch aufrecht stehen konnte und nur aufgefallen war, dass er nicht gefressen hat, obwohl es Kohlrabiblätter gab, war ich mit ihm beim TA und es wurden nur seine Schneidezähne ein wenig gekürzt, ich hab verlangt, dass seine Zähne angeschaut werden, aber ich Unwissende dachte, es müsste an den Schneidezähnen liegen und die TÄ war offensichtlich auch nicht wissender als ich. :traurig:

Am nächsten Tag lag er schon entkräftet mit Untertemperatur... trotz Päppeln... und es lief ihm der Päppelbrei dann auch immer aus dem Mäulchen....
Kurz vorm Einschläfern sagte die Nachtnotdienst-TÄ so nebenbei (wir waren an dem Tag schon das 2. oder 3. Mal in der Praxis) "jetzt ist alles weich, wahrscheinlich ist der Magen geplatzt" Ich war völlig schockiert, denn davor war vom Magen nie die Rede gewesen, heute weiß ich, dass, falls das stimmt, der Magen vorher aufgegast gewesen sein muss. Ich glaube, ich hatte davor mal etwas Entblähendes mitbekommen, aber niemand hatte mir die Thematik erklärt.... okay, ich lege diese Geschichte jetzt beiseite, das schafft mich sonst noch völlig.

Jedenfalls beim jetzigen Sorgenschweinchen hab ich ja auch erst im Verlauf durch eigene Recherche gelernt, was man bei Meerschweinchenzähnen beachten muss. Daher hab ich anfangs zwar das Schweinchen gleich zum TA gebracht, als es nicht mehr normal fraß (das habe ich letztes Jahr ja bitter gelernt, aber dass man dann nach den Backenzähnen schauen muss, war mir diesen Herbst noch nicht klar. Ich habe mich auf die TÄ verlassen.

@Vio
...wegen Ursache....:
Den Verlauf war so:
Das Schweinchen hatte letztes Jahr nach einer anderen Erkrankung (inkl. Päppeln) wieder gut selbst gefressen und gerade wieder zugenommen, wog 920g, als wir auf Urlaub fuhren. Nach der Rückkehr und Abholung der Schweinchen aus dem Urlaubsquartier Anfang September fiel sie auf, weil sie abgenommen hatte auf 830g. Sie fraß scheinbar ganz normal. Bei genauerer Untersuchung fand ich kurz danach, dass ein Schneidezahn abgebrochen war, wann, wie und warum ist unklar. Ihre Schneidezähne wirkten nicht gut aufgebaut, verfärbt, schmal und unregelmäßig, als hätte sie nicht die passenden Stoffe gefressen, die für den Zahnaufbau wichtig sind.
Dann habe ich die Krampfanfälle das erste Mal bemerkt und sie bekam Metacam, Panacur und Vit. B. 10 Tage später alles unverändert, es wurde zusätzlich AB Baytril gegeben.
Die Symptome blieben unverändert, aber das Schweinchen benahm sich normal, fraß normal.
Zum nächsten Termin 3 Wo später konnte ich nicht hingehen, verschob das auf nach dem WE, die Medikamente gingen am WE aus und gleich nachdem sie die nicht mehr bekam, hörte der Spuk mit den Krampfanfällen plötzlich auf. Da nun meine TÄ für einen Monat weg war und alles normal schien, hoffte ich, nun wäre alles gut.
Eine Woche später hat sie nicht mehr gefressen, ich hab sie sofort gepäppelt und da meine TÄ ja weg war, ging ich zu der anderen Praxis, wo endlich eine TÄ auf die Idee kam, sich die Backenzähne anzuschauen, (mit Inhalationsnarkose) und es wurde die schon so weit fortgeschrittene Brückenbildung festgestellt, dass die Zunge eingeengt war. Sie zeigte mir das auch (ich hab da das erste Mal miterlebt, wie schnell ein Schweinchen danach aufwacht. Daher hab ich Vertrauen dazu.) Sie überwies mich in die Tierklinik, wo dem Schweinchen die Zähne (auch unter Narkose, aber ich weiß nicht welche) mit "Spezialwerkzeugen", wegen der eingeklemmten Zunge, geschliffen wurden. Den behandelnden TA hab ich nur am Tel gesprochen, auch nur sehr kurz "unten war die Brücke zu entfernen, aber oben sah alles gut aus, Metacam + AB für ein paar Tage geben, im Moment ist alles wund im Mäulchen, päppeln, das Schweinchen sollte nach 1-2 Tagen wieder fressen". Als ich nach 3 Tagen wieder anrief, weil das Schweinchen nicht fraß, meinte er, dass Nager leider häufig nicht wieder anfangen zu fressen, wenn sie mal gepäppelt wurden. Das war alles, hm. Ich fuhr also wieder zur TÄ, die überwiesen hatte... die beim Blick ins Mäulchen ohne Narkose feststellte, dass da ja rechts alles sehr weit runtergeschliffen ist, viel mehr als links... sie zeigte mir, wie ich den Unterkiefer sanft seitlich bewegen kann, um zu spüren, wo die Backenzähne aufeinandertreffen und da war rechts gar nichts, kein Kontakt, nur links. Fand ich komisch. Die TÄ konnte mir dieses Vorgehen ihres Kollegen auch nicht erklären.

Wie es weiter ging, hab ich ja ganz am Anfang dieses Themas schon beschrieben....

Das erste Schleifen war Mitte November. Seit damals waren ihre Schneidezähne stets zu kurz, um damit abzubeißen oder etwas zu greifen, da sie immer wieder gekürzt wurden.
Ob die Wunden im Mäulchen, die der TA beim ersten Schleifen beschrieb, je heilen konnten, weiß ich nicht, da ja erst später mal die eine Seite als wund, mal die andere Seite als wund gefunden wurde, weil danach erst Frau Blümke wieder mit Narkose ins Mäulchen schaute und die beidseitige Entzündung und auch die Zahnspitzen im Oberkiefer gefunden hatte, wo alle anderen immer "alles gut" gefunden hatten.

Dass das Schweinchen mit all den Wunden (edit: und den Zahnspitzen im Oberkiefer) und den für mich nicht logischen Schleifmethoden die ganze Zeit nicht essen konnte, wundert mich nicht. Ich habe ja immer den TÄ vertraut und erst nach und nach durch meine Weiterbildung erkannt, was da vielleicht nicht fachgerecht gelaufen ist. Das tut mir natürlich sehr leid.

Der Zustand, den Frau Blümke dann vorfand, war ja alles andere als gut und wohl nicht geeigent zum selbst fressen: die Backenzähne so lang, dass das Schweinchen den Unterkiefer unnatürlich vorschieben musste (meine TÄ meinte dazu ja nur, "jetzt biegen sich die oberen Schneidezähne nach innen", als hätte das Schweinchen plötzlich einen abnormen Schneidezahnwuchs, kein Wort, dass die Ursache dafür sein könnte, dass die Backenzähne zu lang sind. Sie übersah auch die oberen Zahnspitzen. Sie ist die Meerschweinchenspezialistin der Gemeinschaftspraxis.... Ein Elend, das Ganze.  :traurig:

Also sie hatte ja wohl seit Wochen diese fiesen Zahnspitzen im Oberkiefer und beidseitig die Entzündung im Kieferwinkel. Da würde ich auch nicht essen. Da muss keine andere Ursache mehr vorliegen, mir ist das Ursache genug, oder nicht?
Ich hoffe, die Wunden sind jetzt in den letzten Tagen endlich auf dem Heilungsweg. Das Schweinchen muss seinen Unterkiefer neu justieren, vielleicht dauert das ein bisschen. Vielleicht sind Kaumuskeln noch schmerzhaft... was weiß ich.

@Vio
AB bekam sie zwischendurch wegen der "einseitigen" Wunde im Kieferwinkel.

@Nene
Ich hab erst spät bemerkt, dass ich kompetentere TÄ brauche. Eigentlich erst nachdem meine TÄ das Tierchen aufgegeben hat und ich im Internet nach ähnlichen Fällen gesucht habe. Davor dachte ich ja, das Tier ist hier gut versorgt, bei der Spezialistin, die selbst Schweinchen hatte.... Eigentlich erst seit ich hier im Forum bin, lerne ich dazu.... schade, dass die TÄ auch erst lernen, das hatte ich nicht erwartet, aber das ist wohl so....

Jetzt hab ich ja 2 Empfehlungen in Rostock, was immer noch 100km sind.... also schnell mal hinfahren ist auch nicht so leicht. Auto hab ich.

Der gekippte Zahn (das hatte ich auch, in der Zeit, als ich in einer anderen Praxis war...) muss regelmäßig ein wenig "eingeschliffen" (so nannte diese Spezialistin dies) werden, immer wieder ein bisschen, und das Wichtigste: die Schnittkante neu angepasst, damit sich, nach und nach, vielleicht wieder selber etwas abschleift... Das ist Milimeterarbeit...
Ja, so jemanden suche ich, denn so stell ich mir das jetzt auch vor, seit ich mehr weiß.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 11:58 Uhr
Ich will noch mal sagen, dass ich nicht das Schweinchen möglichst vielen TÄ vorstellen will, von denen ja möglicherweise jeder seine ganz eigene Methode hat... vermutlich gibt es nicht "die eine einzig richtige Methode" und ich suche auch nicht den perfekten TA, egal wie weit weg...

Eigentlich will ich nur jemanden mit einer "ausreichend funktionierenden" Methode in meiner Nähe. Da ich die TÄ, die in Frage kommen in meiner näheren Umgebung schon kenne, bleibt mir leider wohl nur Rostock und da bin ich noch ein bisschen unschlüssig, wie ich es anstelle, zwischen den beiden empfohlenen TÄ zu wählen. Bei der einen Praxis habe ich einen Termin für die übernächste Woche in der zweiten Wochenhälfte, der wäre passend fürs übernächste Nachschleifen...

Das momentane Dilemma kommt eigentlich nur daher, dass ich mich so drauf verlassen habe, dass es in einer reichen Stadt wie Salzburg doch wenigstens einen schweinchenzahnerfahrenen TA geben wird.... und mich damit offenbar gründlich geirrt habe...  :traurig:
Deshalb suche ich leider jetzt unter Zeitdruck eine andere Lösung, ohne meinen ohnehin nur 4-tägig geplanten Besuch zu sehr zu kürzen oder abzusagen.

Es geht nur um einen einzigen Schleiftermin und dafür muss es auch nicht der allerallerbeste TA sein, denn ich werde zu den folgenden Terminen sowieso nicht mehr hin fahren, sondern nach Rostock. Es soll halt nur nicht jemand ohne Erfahrung oder jemand sein, der eine Methode benutzt, die ich nicht mit gutem Gefühl akzeptieren kann.
Und möglichst nicht mit großem Zeitaufwand zu erreichen, weil das Schweinchen das Reisen ja schon anstrengend findet und je schneller zu erreichen von Szbg bzw. je direkter auf der Rückfahrtsstrecke liegend, umso besser...
Dass so jemand so schwer zu finden ist, hätte ich im Süddeutschen Raum nicht gedacht  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 11. Februar 2018, 12:40 Uhr
Es kann schon sein, dass es in München noch andere TÄ mit Nager-Zahn-Erfahrung gibt, aber die kenne ich nicht, bzw habe nicht weiter gesucht, nachdem Fr. Dr Homeier alle für mich wichtigen Kriterien erfüllt  :winke:

Schau doch mal nach, ob es in Salzburg irgendwelche Notstationen gibt, oder auch Züchter, und frage diese geziehlt, wo sie gute Erfahrungen gemacht haben.

Alles Gute und ich hoffe, dass du besser erreichbar eine gute Betreuung findest  :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 11. Februar 2018, 12:46 Uhr
Es gibt eine lange bestehende und gute Notstation in Rosenheim (heuwusler), das ist ja relativ nah an Salzburg.
Vielleicht wissen die jemanden?
Meine letzte Information war allerdings, dass auch sie nach Gelting fahren  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 11. Februar 2018, 13:00 Uhr
Bei den Heuwuslern wird eine Birgit Frei als Zahnschwein-Profi angegeben...wo sie allerdings wohnt, habe ich nicht herausgefunden, aber ich denke, dass sie dort sicher einen Zahnspezialisten haben.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 13:04 Uhr
Heuwusler kennt hugomero, viele ihrer Schweine sind daher. Vielleicht weiß sie, welchen TA sie haben...

Leider hab ich nicht so viel Zeit zu schreiben, ich finde deine Bemühungen auch toll, wie Nene schreibt. Das ist nicht selbstverständlich! Und Fehler machen wir alle, wir können immer nur uns informieren und lernen, aber das schützt nicht komplett vor Fehlern leider... Und manchmal muss man eben auch dem TA vertrauen, aber leider ist man eben oft dann nicht gut beraten, so traurig das ist.

Mit Ursache nicht gefunden meine ich, dass entweder noch etwas stört oder der Schliff nicht passt. Gekippte Zähne, schiefe Kiefer, Elefanten Zähne etc. Gab es hier alles schon, aber mit einem guten Schliff hatten die Tiere keine Probleme, auch wenn das lange nicht gefunden wurde und immer Monate zuvor nicht bemerkt wurde, dass die Tiere werden nicht richtig kauen könnens immer weniger wurden. Die Zahnschweine der letzten Jahre habe ich fast alle dünn und sicher schon länger nicht-kauen könnend aufgenommen, aber nach nur einer Korrektur hier bei den tä war das kein Problem mehr.
Wenn es halt trotz gutem Schliff nicht geht, wurde die Ursache, die das Kauen verhindert noch nicht gefunden. Oder es ist bereits eben was "kaputt" was es verhindert und die Ursache findet man ja leider auch nicht immer :/
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 11. Februar 2018, 13:06 Uhr
Sie haben auf ihrer Seite sogar TA-Empfehlungen  :winke:
 :winke:
Zwei davon kenne ich positiv (Homeier und Mühlbauer) , und sie haben genug Meerschweinchen bisher aufgenommen, um alle anderen auch gut genug "getestet" zu haben
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 11. Februar 2018, 13:37 Uhr
meine Heuwusler Schweine sind alle von den Heuwuslern in München- alle Tiere durchlaufen dort den Gesundheitscheck von Dr. Barbara Homeier, hab grad nochmal nachgeschaut; ich weiß, daß eine von dort auf eine TÄ in Bad Tölz schwört, weiß aber leider den Namen nicht.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 11. Februar 2018, 14:24 Uhr
Du fährst nach Salzburg! Na, da ist doch in der Nähe, in Hallein, einen Katzensprung entfernt, die Naturheilpraxis von Dr. Jutta Ziegler. Sie selbst ist ganz anders unterwegs, macht Ernährungsberatung für Hund und Katz und hat einen Futtershop für selbige, aber vielleicht kennt sie, unter Kollegen, jemanden, der spezialisiert ist. Hier kommt der Link zur HP:
https://www.dr-ziegler.eu (https://www.dr-ziegler.eu)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 14:31 Uhr
Hab zufällig eben ein Bild von 2015 von meiner Pari in Gasnarkose gefunden und dachte, ich kann es hier nochmal zeigen, weil wir schon viel über die Narkosen gesprochen haben.
Die TÄ damals machten das so, dass das Schweinie mit dem Kopf in der Maske war, dann wurde Gas leicht angedreht, Schwein begann zu Schnüffeln und ist beim "was riecht das hier so komi...."-Denken schon benebelt zur Seite gerutscht und war dann in Kürze eben weg.
Bei Pari hier war das dann der Zeitpunkt, wo ich aufnahm. Da war sie vielleicht geschätzt ca. 15-20 Sekunden in der Maske und bereits entspannt, daher ist da der Pipi-Fleck. Danach kam der Schlauch auf die Nase und sie in den Zahnbehandlungsstand. 3 Minuten später waren ihre Zähne geschliffen und sie bereits beim Aufwachen, 10 Min später (also nach Einleitung der Narkose) saß sie dann immer schon wieder futternd in der Transportbox.
Pari hatte vorher viel Pfusch erlebt, sie hatte einen schiefen Kiefer und wohl Mangelernährung als Baby/Jungschwein (Notschweinie) und hier in der TK hatte man ihr die Zähne bereits mehrfach mit Spreizer geknipst und 2 (angeblich wackelige) Backenzähne rausoperiert - aber nicht richtig, daher sind sie zum Glück wieder gekommen... Als ich dann erfuhr, dass man das so nicht macht, bin ich dann eben zu den Zahn-Spezialisten mit ihr. Ihre Zähne sahen schlimm aus, aber sie hatte zum Glück nie große Probleme, vor allem mit dem richtigen Schliff dann nicht.
Ich würde es jedem wünschen, dass es immer so "einfach" wäre  :traurig:

Salzburg, schön :-) Ich hab auch Verwandte da unten in der Nähe in Freilassing - aber guten TA können die mit Sicherheit nicht empfehlen... Ich bin gespannt, ob der Tipp von Néné vielleicht weiter hilft  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 11. Februar 2018, 14:40 Uhr
Aha, das sieht entspannt aus  :bravo:

Ich kenne es nur in einem Plexiglas-Kasten
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 14:58 Uhr
Das hab ich bisher noch nicht live gesehen, man darf ja leider nur selten dabei sein.
Ich bin ja so eine, die auch gern bei OPs zusehen würde  :g: Bzw. hab ich ja schon bei meiner Trixie bei der Grützbeutelentnahme zugesehen hier bei der TÄ im Ort, weil ich Praktikum gemacht hab. War aber nicht besonders spektakulär natürlich, abgesehen von der Tatsache, dass sie das Tier dermaßen weggespritzt haben, weil es nicht eingeschlafen ist einfach, dass ich es zu Hause noch Stunden in Narkose hatte, seufz... Diese TÄ hier sind aber weder kompetent noch gefühlvoll. Wenn ich woanders Praktikum gemacht hätte, hätte ich ggf. doch Veterinärmedizin und nicht Biologie studiert. Aber es ist sicher alles so gekommen, wie es sollte.

Aber ich würd gern nochmal ein Praktikum bei einem guten TA machen und überall zusehen dürfen und tausend Fragen stellen :D


Sorry fürs OT  :peinlich:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 15:14 Uhr
Ach, Ihr seid wirklich großartig, wie ihr mich alle unterstützt und Euch Gedanken macht  :fr: :lieb:
Danke für Eure vielen Tipps und Euren Beistand, alleine wäre es ganz schlimm...

Auf die Notstationen hätte ich ja auch selbst kommen können.... Birgit Frei hab ich nicht gefunden, aber Tierarztpraxis Tanja Frey in Rosenheim? Da ist die Internetseite erst im Aufbau, aber es steht Heimtier und Zahnbehandlungen für alle da....

Jetzt hatte ich noch die Idee, morgen quasi im Vorbeifahren in Berlin bei Frau Blümke reinzuschneien... ich habe mittags eine gute Stunde Umsteigezeit in Berlin hab ich gerade gesehen.... und kann an der S-Bahn aus dem Zug aussteigen, von da sind es nur 10min zur Praxis, ich hätte 45 min. Zeit in der Praxis. Das wäre toll, wenn sie da Zeit hätte, das Schweinchen schnell nachschleift und ich dann sogar noch meinen Zug erreiche....  *hoff*  ...notfalls könnte ich die weitere Hinfahrt auch sausen lassen und einen späteren Zug zahlen (vermutlich zu einem furchtbaren Ticketpreis  :traurig: oder Sparpreis kaufen für Di nachts und die Stunden bis 4 Uhr am Bahnhof verbringen  :traurig:) Wenn mir das alles nur früher eingefallen wäre  :wall:

Das wäre eine gute Lösung, denn Frau Blümke kennt das Schweinchen schon, kennt ihren Schliff, kann gleich schauen ob die Entzündungen besser geworden sind... und ich habe vl keine zusätzliche Fahrt, kann dem Schweinchen dann in den Urlaubstagen in Ruhe mit Futterstreifchen gut zureden...
Ich werde morgen vom Zug aus anrufen...  ...im Dienstplan (auf der Webseite einzusehen, großartiger Service  :-)) steht Frau Blümke nachmittags drin, ist also vielleicht wie letzten Dienstag schon mittags da... vielleicht wäre das die beste Lösung?????
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 15:31 Uhr
Uff, klingt nach viel Stress mit der knappen Zeit  :traurig: Tut mir alles so leid!
Also ich persönlich wär halt dafür, es lieber nochmal in Ruhe machen zu lassen und dann nochmal röntgen zu lassen, ob man da dann vielleicht nicht doch noch was findet. Also inkl. Ohren (von oben röntgen) und von beiden Seiten und dann auch eine Schliffkontrolle als Bild, ob der Schliff passt.
Ich füge dir mal eine Collage ein, welche Bilder mein TA vom Schwein dann in so einem Fall macht.
Man sieht hier die Linien zum Ausmessen und unten rechts die Schliffkontrolle. So ähnlich hab ich es auch bei den TÄ von ewe78 gesehen von den Bildern, meine ich mich zu erinnern.

Heißt nicht, dass es nun was bringt, noch mehr Diagnostik zu betreiben, aber es stellt doch eine Chance, vielleicht noch weiter zu kommen. Wenn das letzte Schleifen jetzt nicht einen deutlichen Erfolg brachte, weiß ich nicht, ob es was bringt, auf Dauer dann so weiter zu machen... Sie ist sicher eine gute TÄ, aber wie Frau Dr. Böhmer eben sagte: wurde richtig Diagnostik betrieben? Es sind ja nicht mal seitliche Röntgenaufnahmen angefertigt worden...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 15:42 Uhr
Die Gasnarkose hab ich ja auch miterlebt, fand das sehr schonend. Das Schweinchen saß von der Helferin gehalten (VL in ein Handtuch gewickelt, weiß ich nicht mehr genau) und ganz ruhig, bekam den Trichter mit Schlauch vor die Nase und entspannte sich einfach nach ganz wenigen (1-3?) Atemzügen.
Dann wurde mir schnell die Zahnbrücke gezeigt und schon war das Schweinchen wieder am Aufwachen, guckte ein wenig verdutzt und schüttelte sich etwas benommen, war aber nach wenigen Minuten wieder fit.
Mein Böckchen, das damals ja nur noch schlapp auf der Seite liegend mit weit geöffnetem Mäulchen um Luft rang, wurde mit dem Narkosemittel auf Wattebausch in einer durchsichtigen Kunststoffröhre erlöst, bei ihm reichte das aus in dem schlechten Zustand. Er atmete erst ruhiger, dann immer langsamer in größer werdenden Abständen, bis schließlich der nächste erwartete Atemzug nicht mehr kam... fand ich sehr sanft nach den für ihn qualvollen Stunden davor, wo alles sich so unglaublich schnell verschlechterte. (Und es war wirklich großartig im Vergleich zu dem, was ich bei unseren Katzen beim Einschläfern erlebt habe....)

Ich glaube bei ihrem jetzigen Zustand, wenn sie da in der Gasnarkose unerwarteter Weise einschlafen würde, dann wäre das halt auch ein sanftes Gehen und ihr bliebe ja auch der Rest vom Päppeln, Futter probieren, nachschleifen... erspart. Also mittlerweile, weil ich ja weiß, dass unklar ist, wie es weiter geht, auch wegen der mysteriösen wieder aufgetauchten Krampfanfälle (die zwar ja nur 4-5 Sekunden dauern, aber sich auch kein Vergnügen fürs Schweinchen sind), habe ich mich innerlich schon mit so einem möglichen Vorfall abgefunden. Seit die TÄ meinte, sie würde das Schweinchen erlösen, bin ich ja innerlich dabei, daran zu arbeiten, dass das passieren kann. :traurig:

Noch zu anderen Narkosearten: Zwei kleine Böckchen, die frühkastriert werden sollten, hat ein hier ansässiger TA mit Spritze narkotisiert (ich war gutgläubig und vertrauensvoll dabei, sie wurden sorgfältig gewogen, um die Dosis zu bestimmen...) und den einen übergab er mir beim Abholen tot  :grusel:, den anderen noch schlafend mit dem Hinweis, ihn auf der Wärmeflasche zu lagern und öfter umzudrehen. Der Kleine machte irgendwann kleine Bewegungen, ich dachte er wacht auf, aber er war schon dabei zu kämpfen und als mir das klar wurde, weil er Atemaussetzer hatte, hatte der TA schon zu, daher bin ich mit ihm in die TK gerast, (hab, obwohl er nicht mehr atmete an jeder Ampel ganz zart in seine Nase gepustet...), wo sie nur noch den Tod feststellen konnten.  :grusel:  :wein: Die meinten da kopfschüttelnd, dieser TA würde doch auch schon mit Inhalationsnarkose arbeiten, alles andere wäre doch überholt... Was das von diesem TA für ein unglaubliches Fehlverhalten insgesamt war, hab ich erst danach erfahren, als ich nachgelesen habe. Davor hatte der selbe TA mein Böckchen kastriert, ich war nachträglich froh, dass dieser Kleine das überlebt hatte.
Also Spritze ist bei mir erstmal tabu....  :grusel:
Und jetzt genug der traurigen Geschichten...  :traurig2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 15:59 Uhr
@Vio
Jetzt warst du schneller, während ich noch geschrieben habe...
Die Bilder sind sehr interessant. Ist das das selbe Tier? die obere Kopfhälfte sieht rechts oben ganz anders aus als rechts unten...

Also so wie die Helferin das beschreiben hatte, machen sie es so auch in Rostock in der Praxis, wo ich am Do in 10 Tagen einen Termin habe. Mit den Linien und vermessen...
Bis dahin ungeschliffen zu lassen wäre eine Option gewesen, wenn das Schweinchen nun selbst gefressen und damit die Zähnchen wenigstens ein wenig abgerieben hätte. Tut es aber nicht. Damit nicht wieder alles total aus den Fugen gerät, will ich vorher schleifen lassen.
Ich kann Frau Blümke ja fragen, ob sie das so machen kann.

Da es nachher in Rostock weiter gehen soll, wäre das halt mein Abwägen zwischen:
- mehr Reisestress fürs Schweinchen und eine Woche früher vielleicht (!) etwas Besseres als bei Frau Blümke oder - weniger Reisestress und noch mal Frau Blümke

...und danach das neue Glückslos in Rostock... weiß ich ja auch gar nicht, ob die das Schleifergebnis aus Würzburg  dann aufrecht erhalten oder passend weiter fortführen könnten...

Würzburg klang schon auch für mich sehr interessant und gut....
Diese ###-Entscheidungen  :traurig: Ich hab mir mal einen Spruch aufgehängt: "Es gibt keine falsche Entscheidung, ...nur die Entscheidung und was wir daraus lernen"... aber ich entscheide ja fürs Schweinchen, nicht für mich... und da mache ich es mir nicht leicht...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 16:08 Uhr
Wegen der knappen Zeit:
Letztes Mal war das Schweinchen etwa 25-30min. weg von mir insgesamt (Röntgen, Schauen und Schleifen) Also wenn Frau Blümke uns erwartet und gleich beginnt, dann haben wir noch 15min. Nachbesprechung und Schweinchen nachbeobachten. Obwohl es ja diesmal alles schneller gehen wird, weil viel weniger zu schleifen ist. Und falls es sein soll, nehm ich halt den nächsten Zug und zahl die zusätzlichen 120 Euro  :I

Ich weiß nicht, ob das Schweinchen auch mit perfektem Schliff mit den beiden Entzündungen und der langen Zeit mit dem verschobenen Unterkiefer so schnell wieder fressen kann... was meinst du?

Edit: ein bisschen hab ich den Eindruck, dass sie heute etwas weniger speichelt als vorher und nicht so nass am Kinn und Hals ist wie sonst...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 16:14 Uhr
Och traurig  :traurig: Das tut mir sehr leid  :traurig:

Ich hab letztens mit einer Freundin noch drüber gesprochen, die meinte, sie versteht nicht, warum alle Angst haben, die Tiere packen die Narkose nicht. Ist natürlich traurig, weil sie dann gestorben sind, ABER (und das ist genauso meine Meinung) ohne Narkose hätten sie ja meistens auch keine Chance mehr gehabt, sonst würde man ja nicht narkotisieren lassen (Ausnahme röntgen bei meinem TA - aber dass der unter Gas röntgt zeigt ja auch, dass das in der Regel nicht schlimm ist) und dann ist da ggf. eben auch schon mehr im Argen gewesen.
Es sei denn, der TA hat es nicht richtig gemacht, Injektionsnarkose ist oft bestimmt auch mit der Dosierung Fingerspitzengefühl... und man muss die Tiere warm halten etc. - hab hier eine Studie, wo Injektionsnarkose mit Ketamin/Xylazin, die Triple und Gas verglichen werden. Sehr interessant! ABER: keiner untersucht die Tage danach die Werte, denn das war bei den meisten Tieren hier, was ich so mitbekommen hab, das Problem, die hatten nach der Triple Probleme.
Wie auch immer, da in den Untersuchungen wird z.B. deutlich, dass man die Tiere auch warm halten muss usw. - aber das kommt auch auf die Dauer der Narkose an. Viele Schweine kühlen einfach aus, wenn die Narkose länger dauert. Die Kastration meines Quenni verlief unter Gas, nach 15 Min hatte ich ihn wieder, er wird 5 min in Narkose gewesen sein... Ich hatte vorher bereits Schmerzmittel gegeben und zwar gabs nachher Komplikationen, aber die hatten mit der Narkose nichts zu tun.
Letztes meinte eine andere Freundin, deren TA würde alles vorbereiten, damit die Narkose in keinem Fall länger als 10-15 min dauern würde, niemals über 20 min, auch bei schweren OPs nicht.
Und so denke ich arbeitet auch mein TA, weil er mal meinte, er bemüht sich, dass das Tier so kurz wie möglich ist und er schafft es auch, nach riskanten Tumor-OPs (Milzentfernung mit riesigem Tumor, der den Darm abdrückte z.B.) die Tiere lebend zurück zu geben.
Ich denke, wenn ein TA da ein gutes System hat, dann ist auch eine Injektionsnarkose mal ok, wenn es um große OPs geht z.B., aber wenn öfter sein muss und nur ne kurze Geschichte bin ich ganz klar für die Inhalationsnarkose. So wie du es schilderst, so entspannt und schnell kenne ich es auch, bin aber auch sicher, dass es fürchterlich fürs Tier sein kann, wenn der TA damit nicht umgehen kann.
Meine beste Freundin arbeitet mit Mäusen im Labor (Tumorforschung) und sie arbeiten auch mit Isofluran. Sie betäubt die Tiere IMMER fürs Blutabnehmen und Untersuchungen etc. mit Gas, weil es für die Tiere weniger Stress ist und sie kann auch besser arbeiten dann. Bisschen zu hoch dosiert ist das Tier dann aber tot... Zudem hatten sie wohl mal eine Gaskammer, die blöd konstruiert war, so dass sich Isofluran sammelte am Boden der Box wo die Tiere lagen und dort dann zu wenig Sauerstoff war, so dass die Tiere starben aufgrund der Überdosis. Sie haben das System der Belüftung der Kammer dann geändert, dann wars kein Problem.
Was ich meine ist: auch bei Gas kann was schief gehen, wenn der TA sich nicht gut damit auskennt. ABER es ist mit Sicherheit schneller und einfacher zu dosieren als eine Injektion und zudem finde ich, sind die Risiken für Komplikationen weitaus geringer, gerade bei angeschlagenen Tieren. Und wenn ein Tier die Gasnarkose nicht übersteht, dann hätte es meiner Einschätzung nach auch eine Injektion nicht überlebt.
Seitdem ich die Gasnarkose kenne, mache ich mir gar keine Gedanken mehr drum, ob das Tier Probleme mit der Narkose bekommt. Ich denk eher bei OPs, dass ggf. was gefunden wird, was ein so schlimmer Befund ist, dass man sich entscheidet, das Tier schlafen zu lassen...

Das mit den Anfällen ist immer noch sehr komisch... gerade deshalb würde ich auch nochmal die Ohren röntgen lassen.
Ich bin immer noch bei der Recherche - mein TA hat bereits bei mehreren meiner ältren Schweinchen was von "Ohren verändert" geredet.  Ich hab dann nachgefragt, wieso und er sagte, sowas fände er öfter, als wäre es eine unentdeckte chronische Entzündung im Ohr, bei der sich die Knöchelchen verdicken, im extremen Fall sogar auflösen. Und da er hat Zahnschweine röntgt, sieht man die Ohren und es fällt auf. Ob es aber immer nur bei Zahnschweinchen ist und man da einen Zusammenhang sieht, ist natürlich schwer zu sagen, dazu bräuchte man Vergleichsstudien.
Ich hänge dir mal ein Bild an, das rote markiert eine verdickte Bulla - in diesem Fall gibts aber keine Zahnprobleme. Und das tritt gar nicht mal so selten auf.
Ich denke mal, dass das nicht zwingend was damit zu tun haben muss, aber Ohren sollte man dennoch nie als Ursache ausschließen ohne Röntge , vor allem nicht, wenn es solche Anfälle gibt. Ob man da dann aber was machen kann, ist natürlich fraglich, höchstens nochmal ein anderes AB auszuprobieren und/oder antibiotische Ohrentropfen sowie einen naturheilkundlichen Ansatz, aber oft ist sowas dann ja nach einer Weile auch chronisch und irreversivel.


Hier noch ein Video zu meiner Felicity/Lizzie von den Bildern oben, welche Probleme sie vor dem Schleifen der Zähne hatte https://youtu.be/JXzSuYSCFFM
Mit Otoskop sah man weder die Zahnlücke, noch, dass der untere Backenzahn oben in die Lücke wächst. Nach dem Schliff hatte sie keine Probleme mehr, kaute aber noch ab und zu etwas ruckelig, nach dem zweiten Schliff 2 Wochen nach dem Ersten hatte sie gar keine Probleme mehr. Zuvor war sie mind. Monate ohne Behandlung bzw. hatte sie vielleicht gar keinen Schliff bisher, in der Notstation war vom Zahnproblem nichts bekannt und die Vorbesitzer wussten es entweder nicht oder sie hatten es nicht angegeben.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 16:18 Uhr
Ja, das ist natürlich die Frage, ob man da dann einfach Geduld braucht. Ohne Diagnostik versucht zu haben, weiß man das eben nicht.
Ich hab auch Tiere bei Freunden erlebt, die schön geschliffen wurden immer wieder von Anfang an und dennoch nicht mehr futtern konnten, aber eine Ursache fand man leider auch nie. Also auch röntgen etc. gibt keine Garantie, vielleicht wurde es aber auch nicht richtig gemacht, also diagnostiziert  :frage:

Sie wird sicher länger brauchen, aber man müsste einen Fortschritt sehen und mit Schmerzmittel sollten die Wunden in den Wangen nicht DER Grund sein, dass es eben gar nicht geht. Sie kauen dann ggf. ein bisschen schlechter oder ruckeln mal, weil was in der Wunde hängt, aber es ist dann nicht so, dass sie gar nicht mehr futtern können.


Die Bilder sind vom gleichen Schwein (zumindest haben sie sie mir so mitgegeben und alle sind mit "Felicity" markiert, also gehe ich doch davon aus :D ), aber aus unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen (das untere von weiter unten von der Seite). Weil sich die Lagerung des Schweinchens da unterscheidet, sieht es anders aus. Deshalb ist es natürlich auch wichtig, wie die Tiere beim Röntgen gelagert werden - nicht umsonst werden u.a. für die richtige Lagerung auch Kurse angeboten. Ist wohl nicht einfach Hinlegen und ein Bild machen. Da das aber beim Bild unten nicht wichtig war, nur geschaut wurde, ob die Schliffkante der Zähne zueinander passt, denke ich, ist nur flott einfach so das Bild gemacht worden. Im Detail kenne ich mich damit aber leider auch nicht aus... Ich kann ja wenn ich mal wieder bei meinem TA bin, danach mal fragen, sofern ich dran denke.
Wenn man Zahnbewegungen vergleicht oder die Entwicklung der Zähne sollte das Schweinchen dann natürlich immer in exakt der gleichen Position gelagert werden...
Ich hätte sooo gern Bücher dazu um mehr drüber zu lernen!

Wenn dir vom Gefühl her die Lösung mit Frau Blümke jetzt und danach in Rostock am besten gefällt, dann versuch das doch so :-)

Kannst du eigentlich ein Video machen, welche Kaubewegungen sie macht, wenn sie Brei futtert? Also wie sie den Kiefer bewegt? Bei meinem Fillion gab es ja am Ende wegen Knochenkrebs wohl im Kiefer und Infektionen Aufschwemmungen des Kiefers, die wir 3 mal mit Cotrim weg bekamen. Zum Schluss bei der letzten Aufschwemmung kaute er so: https://youtu.be/oTZzUSJeT_E (https://youtu.be/oTZzUSJeT_E)
Nach/Während AB dann so: https://www.youtube.com/watch?v=I6x9jj7gEzY& (https://www.youtube.com/watch?v=I6x9jj7gEzY&)
Und das wurde von den Bewegungen her aber nochmal wieder besser/gleichmäßiger.
Der Kiefer war dann aber einfach verschoben und das Gelenk zu angegriffen, daher wurde es auf Dauer nichts mehr. Er hatte zu viel hinter sich, ihm fehlte ja auch noch die rechte Mandibel und er konnte er dann einfach nicht mehr richtig kauen, nicht mehr "nach rechts" kauen (wurde dann jede Woche da geschliffen) und hatte auch keine Kraft mehr.
2 Wochen vor der Euthanasie sah es so aus: https://youtu.be/qd9520oS1BY (https://youtu.be/qd9520oS1BY)
und zum Schluss konnte er nicht mal mehr mit Kaubewegungen Brei gescheit runter bekommen, da hab ich ihn dann erlösen lassen. Er lebte zum Glück fürs Rumflitzen und nicht fürs Futtern, sonst wäre es gar nicht so lange gegangen, aber es war so schlimm, ein sonst gesundes Tier gehen lassen zu müssen mit 1200g und glänzendem Fell, weil er einfach nicht mehr richtig futtern konnte. Dr. Lazarz (hat uns damals erst die letzten 4 Wochen konstant betreut) war damals auch der Meinung, dass es kein lebenswertes Leben mehr wäre, nicht mehr selbst futtern zu können und wenn Brei, dann nur unter Schmerzen.
Anfangs ging es noch ohne Brei, dann ein bisschen und immer mehr und zum Schluss nur noch Brei und dann ging eben der kaum noch und da war dann meine Schmerzgrenze erreicht, weil er eben auch sichtbar litt. Er kaute auch trotz Schmerzmittel leer, also so Leerkauen, wenn sie nichts im Maul haben, er machte dann auch permanent beim Ruhen die Bewegung des Kiefers ruckelig nach rechts (hätte ich gewusst, dass ich da noch hätte mehr geben können als nur 0,15 ml Hundemetacam am Tag pro Kilo... aber wenn er starke Schmerzen hatte, hat er aggressiv Häuschen genagt, das hat er zum Schluss mit Schmerzmittel nicht, also hoffe ich, war es nicht sooo dramatisch).
Und damals schrieb ich noch mit Frau Dr. Böhmer, weil ich einfach nicht akzeptieren konnte, keine richtige Diagnose zu haben und ein "geht halt nun nicht mehr, ist kaputt" konnte ich lange nicht annehmen... aber es war leider so und ist manchmal eben so.
Wenige Tage vor der Euthanasie: https://youtu.be/hPw5O5FVLU0 (https://youtu.be/hPw5O5FVLU0)
Die Bewegungen sehen nicht sooo schlecht aus, wie z.B. hier im ersten Video vor dem AB, aber ihm fehlte einfach die Kraft. Mehr als das Weiche von der Gurke ging da nicht mehr richtig.

Gibts denn sonst wie sie futtert bzw. es versucht auch Verbesserungen? :-) Ich würde mich so freuen, wenn es nun vielleicht einfach nur Zeit braucht, aber wohl dennoch dann wenigstens eine Aufsicht mal wegen der Ohren machen lassen, um die zu checken.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 16:47 Uhr
Wollte noch sagen: toll, dass du keine Kosten scheust! Ich würde es auch nicht davon abhängig machen, aber dennoch denkt man sich ja, soo viel Geld...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 18:45 Uhr
Och traurig  :traurig: Das tut mir sehr leid  :traurig:

Ich hab letztens mit einer Freundin noch drüber gesprochen, die meinte, sie versteht nicht, warum alle Angst haben, die Tiere packen die Narkose nicht. Ist natürlich traurig, weil sie dann gestorben sind, ABER (und das ist genauso meine Meinung) ohne Narkose hätten sie ja meistens auch keine Chance mehr gehabt, sonst würde man ja nicht narkotisieren lassen (Ausnahme röntgen bei meinem TA - aber dass der unter Gas röntgt zeigt ja auch, dass das in der Regel nicht schlimm ist) und dann ist da ggf. eben auch schon mehr im Argen gewesen.


...Wenn du die kleinen Böckchen meinst, da war es eine Frühkastration und die hätten ohne die Kastration nicht "keine Chance" gehabt, sondern ein schönes Leben... hast du da was überlesen?  ;-) Ich wollte sie ja nur kastrieren lassen, damit sie keinen Nachwuchs zeugen. Und da fand ich es schon sehr tragisch, das die beiden kleinen fröhlichen Kerlchen nicht mehr aufgewacht sind....

Das andere, erwachsene und schwer kranke Böckchen sollte ja mit dem Narkose-Wattebausch absichtlich eingeschläfert werden, weil keine Rettung mehr in Sicht war und er sich nur noch gequält hat. Also das war keine Narkose, sondern eine Euthanasie mit Narkosemittel und es reicht aus, weil er schon in sehr schlechtem Zustand war, kaum noch Luft bekam, ganz schwach war... eigentlich war er schon gar nicht mehr bei sich und ware sicher bald von alleine gestorben, wir wollten aber nicht, dass er sich noch weiter so um jeden Atemzug bemühen muss.


Noch ein Update zum Zahnschweinchen:
Heute blieben winzige Apfelstückchen nicht nur im Mäulchen, sondern sie verdrehte nicht mehr den Kopf mit den Stückchen im Mäulchen, (sabberte dabei aber wieder ausgiebig). Es tat also vermutlich nicht mehr weh?  :-)
Vielleicht wird doch irgendetwas besser?
Aber Kaugeräusch war keines zu hören, das macht sie nur bei Tee, und da auch nicht immer.
Anderes wurde allerdings immer noch wieder ausgespuckt: Möhrengrün, Petersilie (!), winzige, kurze Möhrenstreifchen, Fenchelgrün  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 19:05 Uhr
Nein, sorry, hatte ich nicht gut ausgedrückt. Es war nicht auf die Kastration bezogen, sondern jetzt auf Narkose wegen Krankheiten, daher schrieb ich "meistens", z.B. bei schlimmen Krankheiten oder Zahnproblemen, bei Kastrationen natürlich nicht. Wobei viele Jungs irgendwann eben auch entscheiden, dass sie gern Mädels hätten und wenn sie im Alter nicht kastriert sind, aber keine Lust auf männliche Freunde haben, ist eine Kastration zuvor schon eher goldwert, denn nicht immer bekommt man dann ein kastriertes Mädel woher.
Aber ich verstehe deine Gedanken, ich hatte Quenni ja auch kastrieren lassen und danach war er so schlimm krank und ich dachte, es war so unnötig... andererseits ist er eben nicht (mehr) Bock-verträglich und hätte sonst ein einsames Leben gefristet... oder eben ständig Nachwuchs produziert, für mich beides keine Option.
Aber natürlich ist das generell ein schwieriges Thema.
Ich hatte mich halt u.a. wegen des Narkose-Risikos extra für einen anderen TA entschieden, denn Quennis Brüder wurden mit Ketamin/Xylazin narkotisiert und diese TÄ arbeitet für die Notstation hier, für die ich arbeite und macht das regelmäßig und gut. Aber ich hatte dennoch ein unheimlich schlechtes Gefühl und hab daher viele Umstände in Kauf genommen, um Quenni bei meinem TA unter Gas kastrieren zu lassen. Dass nachher jede Menge Gewebe am Bauch abstarb etc., hatte damit nichts zu tun, aber es hätte ihn locker umbringen können und ich hab mir oft die Frage gestellt, ob ich ihn nicht doch bei der anderen TÄ hätte kastrieren lassen sollen. Eine Freundin meinte dann noch, ich hab vielleicht einfach meinem Bauchgefühl nach "das kleinere Übel" gewählt, es wäre also ggf. sowieso bei jedem TA passiert (meiner kastriert ja auch nicht zum ersten Mal...) und ggf. hätte Quenni sonst einfach die Narkose nicht verpackt. Wer weiß.
Es ist nur immer so traurig, wenn es halt so "umsonst" wirkt, dass sie dann bei sowas sterben, eben weil es nicht hätte sein müssen :traurig: Und halt dann auch wegen vermutlich einer Narkose, zu der es bessere, risikoärmere Alternativen gegeben hätte...  Einfach sehr schade :fr:  :traurig:

Ich würde es euch sehr wünschen, dass es besser würde  :fr: Man freut sich dann ja über jeden kleinen positiven Funken, der Hoffnung gibt :-)

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Februar 2018, 19:42 Uhr
Noch ein Update Zahnschweinchen:
Gurke und Kohlrabiblattwinzigstückchen fällt auch aus dem Mäulchen wieder raus. Nur Apfel bleibt drin, der wird herumgeschoben, es wirkt aber nicht schmerzhaft, immerhin, obwohl Apfel ja sogar immer etwas Säure hat...  :-)
Kaubewegungen beim Apfel kann ich keine sehen, das ist ein Lutschen, Rumschieben...

Beim Tee höre ich ein leises, mal schnelleres, mal langsameres, immer wieder unterbrochenes Raspelgeräusch. Die Kaubewegung sieht dabei so aus, dass der Unterkiefer ein klein wenig vor-rück geht, selten auch mal 1-2x rechts-links und meist bleibt der Unterkiefer dann eher rechts zu einer kleinen Pause, bis es nochmal hin und her geht und wieder pausiert, als wäre links etwas schmerzhaft oder komisch  :traurig:

Ich hab im Vergleich dazu mein gesündestes Schweinchen beobachtet, das knuddlige, kleine, kräftige fast 1kg-Gewicht, das wunderschöne Zähnchen hat  :-) Und hier ist es von vorne eine schnelle, gleichmäßige rechts-links-Bewegung, von der Seite kann ich nicht genau sehen, ob es auch vor-rück geht, weil sie eine Art "Backenbart" hat, der das Mäulchen von der Seite verdeckt und weil die Bewegung auch sehr schnell ist.

Ich hoffe, ich hab es halbwegs vorstellbar beschrieben?
(Film kann ich nicht machen bzw. hochladen, weil ich keinen Youtube-Kanal habe.)

Überall lese ich, dass Meerschweinchen eine reine vor-rück-Bewegung machen, weil ihr Kiefer so gebaut ist. Bei meinen Schweinchen sehe ich immer eine deutliche rechts-links-Bewegung und die deckt sich mit dem rhythmischen Raspelgeräusch. Sieht auch ganz normal aus. Ist da was verkehrt?  :frage:
Und wenn ja: die Aussage der "Experten" oder das Kauverhalten meiner Meerschweinchen...?  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2018, 20:33 Uhr
Ich war damals auch irritiert: Schlittengebiss, vor und zurück - aber warum raspeln meine Tiere alle augenscheinlich "rechts-links" mit den Zähnen?! Ich war damals sehr verunsichert, als ich mir wegen Fillion Gedanken machte und es dazu keine Beschreibung gab.
Tatsächlich ist die Kaubewegung wohl nicht nur, ich nenne es mal "eindimensional", also nur einfach vor und zurück, sondern dabei wird das Gebiss auch ein wenig zur Seite geschoben, also erst rechts nach vorne und dann beim nächsten mal links nach vorne. Daher sieht es für uns so aus, als ob die Kaubewegung zu den Seiten hin und her geht.
Ich hatte letztens eine gute Beschreibung dazu gefunden, finde sie nun aber leider nicht mehr. War auf einer der ganzen TA-Seiten...

In jedem Fall passt schon alles, wenn deine gesunden Schweinchen so kauen, wie du es beschreibst :-)

Youtube ist eigentlich nicht so schwer, aber ist nicht schlimm, wenn es nicht klappt :-) Wenns Video nicht zu groß ist, kannst du es mir auch per Mail schicken oder Dropbox und ich lade es dann für dich hoch, wenn du magst.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Februar 2018, 01:10 Uhr
@Vio
Vielleicht hast du recht und die Zeit in der Praxis bei Frau Blümke wäre zu kurz, ich hab mir das noch mal überlegt, wenn die S-Bahn nicht gleich kommt... und ein paar Schritte muss man ja auch gehen... es sind wohl doch eher 30min. und das Schweinchen muss ja nach der Narkose noch beobachtet werden....

Ich tendiere zu Würzburg, habe aber noch etwa 10 Tierheime und so in der Salzburger Gegend per Email angefragt, ob sie jemanden empfehlen können.

Wahrscheinlich werdet ihr in den nächsten Tage wenig von mir lesen, weil diese Seite hier mit dem Handy sehr mühsam zu bedienen ist... (komischerweise werden fast immer die Anfangsbuchstaben geschluckt, wenn man Text eingeben will...)

Ich wünsche Euch inzwischen alles Gute  :-) und hoffe auf eine gute Lösung für mein liebes Schweinchen, das gerade ein bisschen mit seinen Mitschweinchen durchs Gehege wuselt.
 :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Februar 2018, 01:21 Uhr
Noch ein Gedanke:
Ich weiß nicht mehr wer das war, aber jemand schrieb, dass ein Schweinchen immer einen Krampfanfall bekam, wenn es sich mit dem Hinterbein hinterm Ohr kratzen wollte... ich hab den Text nicht mehr gefunden...

Heute hab ich einmal den Beginn des Anfalls aus den Augenwinkeln gesehen und hatte den Eindruck, sie hatte ihr Hinterbeinchen gerade gehoben, wie zum Kratzen und fiel sofort um und zuckte und krampfte wieder... ist schon seltsam, ob da ein Nerv bei der Bewegung eingeklemmt wird, der das auslöst oder im Gehirn sich etwas falsch verschaltet.
vielleicht schüttelt sich mein Schweinchen manchmal so seltsam auf den Hinterbeinchen stehend, weil es sich eigentlich am Ohr kratzen möchte, das aber möglichst vermeidet  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. Februar 2018, 01:35 Uhr
Ich war das. Das war Seppo, er hatte das mit dem rechten Hinterbein und immer, wenn er sich damit dann vorne am Kopf kratzte, konnte er nicht mehr aufhören. Ohren ok, Spotten gegen Milben half nichts...
Wir vermuteten, da er eh Probleme mit der Wirbelsäule hatte (nicht zwingend auf dem Röntgenbild sichtbar, da es auch Bandscheiben betreffen könnte und man das so nicht unbedingt sehen müsste), dass es irgendwie damit zu tun hatte...

Ich wünsche dir eine gute Reise und drücke ganz doll die Daumen :-) Falls du unterwegs irgendwie noch Hilfe brauchst oder so kannst du mir auch gern per PN deine Handynummer schicken und ich schicke dir dann meine oder wenn ich irgendwie sonst noch was tun kann, sag Bescheid.
Ist natürlich klar, dass du dich von unterwegs nicht gut melden kannst, mein Handy und ich kennen solche Probleme (nicht die Gleichen, aber ähnliche ;) ).

Hab dennoch eine schöne Zeit bei deiner Schwester und eine gute Reise!  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Februar 2018, 02:12 Uhr
Danke Vio  :fr:
Ich habe mir gerade noch alle Adressen notiert und es geht mir etwa so vor dieser Reise:  :grusel:
Alles Liebe!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. Februar 2018, 02:35 Uhr
Das verstehe ich  :fr: :traurig:
 :klee: :klee: :klee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 12. Februar 2018, 07:34 Uhr
Noch ein Gedanke:
Ich weiß nicht mehr wer das war, aber jemand schrieb, dass ein Schweinchen immer einen Krampfanfall bekam, wenn es sich mit dem Hinterbein hinterm Ohr kratzen wollte... ich hab den Text nicht mehr gefunden...




Ich hatte das mal geschrieben, meine Fini ist zweimal im Garten beim Krstzen auf die Seite gekippt ( aber sie war gesund, hat fast wie vor Freude ausgeschaut, oder einfach das Gleichgewicht verloren )
Und mein Willi hatte richtige Krampfanfälle, er lag dann kurz am Rücken und ich hab ihn umgedreht ..er wurde auf Ohrenentzündungen, Milben ect behandelt - letztlich haben wir ihn endlich komplett Röntgen lassen und gesehen, daß sich seine Kniegelenke fast aufgelöst hatten ..er hatte anscheinend OD ...war aber auch schon 5 1/2
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. Februar 2018, 11:22 Uhr
Stimmt Susi, du hattest auch schon ähnliche Fälle... Immer schlimm sowas  :traurig:  :fr:
Ich hab deinen Beitrag mit dem Zitat korrigiert, was hoffentlich okay war? Du hattest aus Versehen im Zitat geschrieben das [/quote] musste einfach vor deinen Text, jetzt sieht man deinen Text besser :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 12. Februar 2018, 11:54 Uhr
ja klar, hab heut früh schon gesehen, daß es "komisch" ausschaut, musste dann aber los-
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Februar 2018, 16:45 Uhr
Es gibt Neues...

Ich fahre gerade nach Nürnberg, übernachte da bei einer Freundin und habe morgen einen Termin um 13 Uhr in der Tierklinik Lengfeld bei der von ewe78 empfohlenen TÄ!

Ewe78 kommt mit   :freu:

Ich bin sehr gespannt und hoffe  das Beste  :-) :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. Februar 2018, 16:52 Uhr
Ui, das freut mich ja, dass es so flott geklappt hat  :bravo:
Ich wünsche euch sooo sehr, dass einfach irgendwas der ganzen Mühen Erfolg hat!  :fr:
Und freue mich auch, dass du morgen mit ewe dann unterwegs bist, so dass du nicht alleine dadurch musst :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 12. Februar 2018, 16:56 Uhr
Alles Gute und viel Erfolg!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Februar 2018, 17:59 Uhr
Danke  :winke: :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 12. Februar 2018, 19:38 Uhr
... und grüß mir mal die Heimat: in Würzburg hab ich u.a. studiert, viele Jahre gelebt. Nach Nürnberg bin ich zu einem Spezialisten gepilgert... Und Salzburg ist meine geistige Heimat. Dort war ich oft, hab da auch gearbeitet...

Ich hoffe, das Schweinchen verkraftet das Reisen und die neue Umgebung und bekommt vielleicht sogar richtige tierärztliche Hilfe. LG. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 13. Februar 2018, 07:26 Uhr
Drück die Daumen, habe es zu spät gelesen, sonst hättest du mich gestern in Nürnberg besuchen können..wobei gestern Chaos aufgrund eines Bombenfundes aus dem zweiten Weltkrieg war, und ich bis Abend nicht wusste, ob wir mit evakuiert werden mussten 😒
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Februar 2018, 09:07 Uhr
@hugomero
Deshalb die viele Polizei... 
Danke für eure Glückwünsche und dass ihr an uns denkt!  :fr:
Ich berichte dann später.... :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Februar 2018, 16:23 Uhr
Tierarzt-Termin gut überstanden, aber noch etwas mitgenommen...hat schon Brei gegessen und muss jetzt ausruhen.
Ich auch 😴
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. Februar 2018, 17:15 Uhr
Hab in der Ferne mitgefiebert  :fr:

Erholt euch gut und gute Reise zu deiner Schwester!  :klee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Februar 2018, 18:20 Uhr
Kurzer Bericht erstmal:
- Normale temp
- Herz und Lunge okay
- Ohren okay (wegen der Anfälle...)

- Untere Schneidezähne zu lang um 7mm (Fr. Blümke meinte ja, sie hat die nicht normal gekürzt, weil das Schweinchen sonst nicht damit greifen kann,...)

- Obere Schneidezähne bisschen zu lang und Papageienschnabelform
Ausserdem dieser Wurzelbereich auffällig...Zahn wächst nach unten durch Kieferknochen... Diese Zähne könnte man ziehen, wenn sie Schwierigkeiten machen.
(Genau so sieht der betreffende Bereich allerdings auch in Vios Röntgenbildcollage aus, wenn ich das richtig sehe...)

- Empfehlung: häufig von jemandem nachschleifen lassen, der Erfahrung und Ahnung hat.

Jetzt meine Fragezeichen:
- Zahnschleiflinie nach dem Schleifen zickzack uneben im Röbi.
(Absolut kein Vergleich mit der schnurgeraden Linie auf Vios nachher-Röntgenbild)
TÄ erklärte den mittleren besonders hohen Buckel damit, dass sie schon ganz zum Zahnfleisch runter geschliffen hätte und das Zahnfleisch da schon wäre, zeigte uns den leichten Schatten, der das Zahnfleisch im Röbi zeigt....
Sie meinte sie Zähne wären immer noch zu lang, so dass das Schweinchen den Kiefer nicht richtig schließen kann und am weiter runter Schleifen hindert das Zahnfleisch....
(???das Zahnfleisch kann doch nicht höher werden als die Zähne lang sein dürfen???seltsam, wächst da das Zahnfleisch bucklig so dass sie beim Schleifen den buckeln Folgen musste?
Das versteh ich überhaupt nicht.

Leider blieb zum Nachfragen nicht so richtig Zeit bzw. musste ich das erst mal verarbeiten bis mir klar wurde, dass mir das unverständlich ist...)

Offen blieb:
Wunden in den Kieferwinkeln verheilt?
Gab es wieder Zahnspitzen oben?

Das werde ich morgen telefonisch erfragen müssen.

Heute bin ich schon ziemlich geschafft, aber das Ganze spukt mir im Kopf herum.

Sobald ich die Röntgenbilder habe, lade ich mal was hier hoch und dann interessiert mich sehr, was ihr zu meinen Fragezeichen meint.
Mal sehen, wie viele Bilder ich bekomme, sie haben sehr viele gemacht, sicher mehr als 10 oder so, aber es scheinen nicht alle gelungen zu sein.

Das muss ich jetzt alles noch etwas sortieren. Ging irgendwie so schnell.

@ewe78
Gut dass du dabei warst, so kannst du dich vielleicht an etwas erinnern, was ich vergessen oder überhört habe.
Hast du noch etwas zu meinem Bericht zu ergänzen?

Zu dem Zahnfleisch-"Phänomen" kann ich mir gut vorstellen, dass das Zahnfleisch sich auch wieder zurückbilden kann, wenn man die Zähne kurz hält.



Und nochwas:
Diesmal gar keine Gasblase im Magen, nicht mal die winzigste.  :bravo:
Das Schweinchen hat sich vl schon gut ans Essen unterwegs mit Zuggerüttel gewöhnt. Ist ein sehr geduldiges Reiseschweinchen.  :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. Februar 2018, 18:37 Uhr
Schwierig zu sagen, wie das mit den Zähnen gemeint ist - ich denke mir, sie haben manche gezielt weiter runter geschliffen und deshalb keine einheitliche Linie? So dass sie erst mal überhaupt den Kiefer zusammenbekommt, mit ein paar Zähnchen raspeln kann und der Rest wieder "reinwächst"?
Was und wie das mit dem Zahnfleisch (Wucherungen ggf.?) gemeint ist, weiß vielleicht ewe78 noch.

Ob ich auf den Bildern viel erkennen kann, bezweifle ich  :peinlich: Aber interessiert mich dennoch!
Den Rest würd ich an deiner Stelle auch einfach nochmal nachfragen dann :-)

Oben im Bild waren ja Lizzies Zähnchen gezeigt und sie hatte tatsächlich vorübergehend retrogrades Zahnwachstum. Zum Glück war das nach ein paar Korrekturen und ein paar Monaten wieder weg.

Prima mit dem Magen :-)
Mir gehts auch immer so, dass ich die Hälfte vergesse zu fragen oder nicht mitbekomme  :peinlich:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 13. Februar 2018, 23:34 Uhr
 :fr:
Wie gehts jetzt weiter?
Frisst dein Schweinchen schon alleine????
Ach ich kenn das gut, oft ist man nach dem TA besuch auch nicht schlauer  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 14. Februar 2018, 08:55 Uhr
Guten Morgen zusammen,

was mir noch dazu einfällt...

Wegen den Anfällen. Einen eventuellen Tumor im Kopf könnte man nur im MRT sehen, macht eventuell
Dr. Hein in Augsburg. Nach Beschreibung des Ablaufs eines solchen Anfalls, tippte die TÄ eher nicht auf
Epilepsie, da die Kleine nach kurzer Zeit selbst aus den Anfällen kommt (bei Epilepsie wird das wohl immer weiter getriggert, wenn ich es richtig verstanden habe) und danach wie vorher ist. Es war ja
nun auch längere Zeit Ruhe, bevor es nun wieder los ging mit den Anfällen.
Fakt ist, egal ob Tumor oder Epilepsie, man könnte ja eh nichts machen, daher wäre es wohl sinnlos, diesen Weg weiter zu verfolgen. Vio hatte noch Grabmilben im Kopf und mir kommt gerade beim Schreiben, ob es wohl Probleme mit dem Calcium- und Magnesiumstoffwechsel gibt und das Tier wegen Magnesiummangel Krämpfe kriegt, Vio was denkst Du dazu? Schüssler Salze versuchen?

Die Prognose war vorsichtig. Insgesamt habe ich persönlich es so empfunden, als sähe es schon nach einer Herausforderung aus und nur ein echter Zahn-Spezialist bzw. halt ein TA, der sich echt gut auskennt, wie Schweinchenmama schon schreibt,
könnte das auf Dauer wieder hinkriegen und sollte wenn, dann auch die Vorderzähne ziehen, wenn überhaupt nötig. Denke aber auch, so knapp ist es noch nicht vor dem Durchbruch, aber es ist halt auffällig und da könnte mal was kommen....da sie die Vorderzähne aktuell ja nicht benutzt, dürfte auch kein Druck auf die Wurzeln entstehen.
Wenn sie irgendwann mal wieder allein fressen sollte, ist es bis dahin ein längerer Weg mit vielen Korrekturen in Abständen von ca. 10 Tagen am Anfang, so hab ich es in Erinnerung.

Hatte noch nach Atrophie der Kaumuskulatur und dem Kiefer gefragt, die TÄ schlug dann Physio für den Kiefer
vor, ihn also manuell ab und zu zu bewegen. Vio meinte aber, das mache nur Sinn, wenn der Biss passe, oder?!

Leider habe ich überhaupt keine Erinnerung mehr an ein ZickZack/hügeligen Strich auf dem Kontrollröntgen nach nach dem Schleifen, Schande über mein Haupt.Nur an das Gespräch darüber, daß eben schon bis auf's Zahnffleisch runtergeschliffen wurde, aber die Backenzähne trotzdem zu hoch sind und damit zu früh aufeinander treffen, so dass sich die Schneidezähne nicht treffen können. Uns kam wirklich ldier erst im Auto: "Hä? Wie soll das gehen?"
Die Backenzähne waren jedenfalls auch deutlich zu hoch, einige mm über der Linie und die Zähne kippen nach innen. Sie haben heftig geschliffen.
Vielleicht ist das Zahnfleisch tatsächlich hochgewachsen an den Zähnen??? Noch nie gehört und irgendwie
unvorstellbar, aber anders macht das alles irgendwie keinen Sinn. Bin sehr gespannt auf die Bilder heute und was Fr. Dr. Kralenetz sagt, wenn Du heute noch mal mit ihr sprichst. Du fragst sie danach ja auch nochmal oder?
Glaub ich schon Vio, daß Du auf den Bildern was erkennen wirst : )

Ansonsten hat vielleicht Fr. Dr. Böhmer dann noch eine Idee, solltest Du ihr die Röntgenbilder schicken.

Schön, daß die Kleine alles so gut mitmacht auf der Reise!

Alles Liebe
Elke
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. Februar 2018, 14:20 Uhr
Update von heute:
Das Schweinchen schläft seit neuestem gerne bei mir auf dem Bauch unter meiner Wolljacke, was ich allerliebst finde.  :lieb: Das hat sie das erste mal am ersten Abend ohne Mitschweinchen gemacht. Sie liegt dann so wie ein wohlfühliges Schweinchen leicht seitlich mit abgelegtem Kopf, und träumt wohl auch.
Wenn schon die anderen Schweinchen nicht da sind, ist wenigstens das vertraute Zweibein noch da. Ich hatte den Eindruck, sie möchte den Kontakt.  :ms2:

Selbst nimmt sie kein Futter auf, geht jetzt auch nicht mit wieder gekürzten Vorderzähnen, die Abstand haben...
Aber kleine Stücken von Gurke, Kohlrabiblatt, Banane und Tomate bleiben im Schweinchen, wenn ich sie ihr mit der Spritze ins Mäulchen schiebe. Davor ging ja nur Apfel....
Immerhin.  :bravo:

Raspelgeräusch gibt es dabei keines, nur beim Tee und das Geräusch klingt eigentlich ganz gut, etwas regelmäßiger mit weniger Pausen...
Also ich werte das jetzt als kleine Verbesserungen  :-)

Seit heute hat sie eine neu genähte Jeanskuschelrolle mit Fleecefüllung und sitzt nur noch da drin  :ms2:



Telefonat Frau Kralenetz
Wunden in den Kieferwinkeln verheilt, Maulhöhle sieht gut aus, trotzdem weiterhin Salbeitee geben

Oben waren nur kleine Zahnspitzen, die oberen Zähne wurden ja jetzt auch gekürzt und die Spitzen mit entfernt.

Das Zahnfleisch ist nicht höher gewachsen, sondern die Zähne sind durch die Überlänge ja gekippt und es haben sich Verdickungen gebildet, man kann die gekippten Zähne nicht komplett bis zum Zahnfleisch kürzen, sondern die sollen ja so gut wie möglich zu den oberen passen... Wenn man jetzt regelmäßig gut schleift, können die Zähne sich auch in der Lage wieder verbessern, und dann verbessert sich auch der Kieferschluss wieder... es sollte jemand mit Erfahrung machen.

Hört sich insgesamt doch den Umständen entsprechend gut an, finde ich.  :bravo:

Keine Wunden mehr ist ganz toll!  :freu:

Wir machen also weiter und ich hoffe, in Rostock kann das jemand.  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 14. Februar 2018, 15:09 Uhr
Wie schön! Find ich auch, dass sich alles ganz gut anhört, sowohl dass
ein paar Sachen im Maul bleiben, als auch das, was Frau Dr. Kralenetz
gesagt hat. Daumen sind auf jeden Fall weiter fest gedrückt
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 14. Februar 2018, 15:15 Uhr
Das klingt ja gar nicht so schlecht :-)
Diese Geschichte mit den gekippten Zähnen hab ich beim Grübeln mit ewe78 gestern Abend per WhatsApp schon überlegt, aber so sind das ja alles nur Vermutungen gewesen :D
Ich hoffe, es geht weiterhin bergauf! Ich würde in jedem Fall versuchen, ihr Grashälmchen oder eingeweichtes Heu oder so ins Maul zu legen, um ein wenig Kautrainig zu machen.
Wie Elke sagte, Physio finde ich ungünstig, solange die Zähne nicht in der Position sind, gescheit schleifen zu können. So mit den Hälmchen trainieren - ok. Aber wenn man z.B. den Kiefer hin und her schieben soll, um eine Bewegung zu forcieren oder sowas, das fände ich ungünstig, denn wenn das Schwein eben von den Zähnen her nicht passend kauen kann, ist so eine Bewegung ja nicht natürlich möglich und vielleicht schadet man dann mehr, als dass es nützt... Würde daher lieber was ins Maul geben, dass das Schwein dann so versuchen kann, wie es eben kann.
Hoffentlich kommt bald der Frühling :-)

Wegen Magnesiummangel etc. - gut möglich, weiß ich so nicht.
Vielleicht mal eine Kernseife zum Schweinchen in die Nähe legen? Ich weiß, es hört sich bescheuert an... den Tipp bekam ein Heilpraktiker (Dozent während meiner Kräuterfachfrauausbildung) von seiner Patientin gegen nächtliche Wadenkrämpfe.
Er hatte uns davon berichtet und Mama, die öfter so einen Krampf hat, hat das ausprobiert: mit Kernseife im Bett kommen keine Krämpfe mehr oder wenn nur so leicht und gehen sofort wieder, wenn sie mit ihrem Bein die Seife sucht. Einmal hatte sie nachts wieder einen Krampf im Bein und meinte morgens zu mir, würde wohl doch nix nützen. Später war ihr aufgefallen, dass die Kernseife seitlich aus dem Bett gefallen war, also gar nicht drin lag. Sie hatte sonst keine Probleme mehr und früher viele, trotz Magnesiumöl, Supplementation, gute Ernährung mit Magnesium-haltigen Nahrungsmitteln etc.

Ansonsten ist Fingerkraut auch ein gutes Spasmolytikum, soweit ich weiß...
Ich weiß von einem Fall, wo sich Grabmilben nur in solchen Krämpfen und nicht Juckreiz äußerten. Ist natürlich immer "gut Glück" und ne Menge Chemie/Nervengift ggf. unnötig, wenns aber mehr wird, würde ich ein Spot on doch mal probieren...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 15. Februar 2018, 18:48 Uhr
Wie gehts euch heute? :-)
Kannst du die Zeit bei deiner Schwester denn wenigstens etwas genießen trotz allem?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. Februar 2018, 19:41 Uhr
Eigentlich nichts neues...
Das Schweinchen isst nicht selbst, aber Verschiedenes wie Salate, Kräuter, kohlrabiblatt bleibt in winzigen Stückchen im Mäulchen. Grasstückchen werden ausgespuckt.
Heukrümel mix ich in den Päppelbrei, das mag sie aber nicht sehr. Sie hat heute wohl mal in einem unbeobachteten Moment im Heu+Gras-Häufchen gewühlt.

Es ist ganz schön und entspannt hier, aber ich habe mich etwas erkältet und hänge ein wenig durch....



Morgen sind wir zuhause, dann lade ich die Bilder hoch. Ich habe leider kein vorher Bild bekommen :frage:
Sonst ist alles unverändert.
 :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 16. Februar 2018, 22:08 Uhr
Komisch, sie haben doch mindestens ein Vorherbild gemacht.
Da kannst Du auch ruhig nochmal hinmailen und sagen, Du willst
das bitte noch für Deine Unterlagen.
Gute Heimreise. Bin auf die Bilder gespannt und was die anderen hier dazu sagen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 17. Februar 2018, 11:15 Uhr
Ich hab eben per Email um das vorher-Bild mit den Linien gebeten. Ich hoffe, sie schicken es....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 17. Februar 2018, 14:04 Uhr
ich denk an euch! alles gute für den heimweg!  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 17. Februar 2018, 14:32 Uhr
Ich hab ein Bild bekommen, leider ohne die Linien...
Leider bin ich richtig krank geworden und der Zug hat auch noch 2h Verspätung...  :schnu:
Also werde ich die Bilder erst morgen hochladen.
Das Schweinchen macht beim Zug fahren einen routinierten Eindruck:
...steigt schon ganz routiniert auf die Fütterunterlage... isst dann ohne Gezappel das Schüsselchen leer und guckt gar nicht aufgeregt.   :bravo:  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 17. Februar 2018, 15:16 Uhr
Dann kommt mal gut und sicher nach Hause, Ihr zwei Globetrotter. Und gute Besserung für Euch! LG! N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 17. Februar 2018, 20:44 Uhr
oje!  :troest: gute besserung!!!!
 :gube:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 17. Februar 2018, 23:15 Uhr
Von mir auch gute Besserung und gute Heimreise, falls ihr nun noch nicht wieder angekommen seid.
Sorry, war die letzten Tage zwar on und wollte auch schon eher was schreiben, aber hab es dann nicht geschafft wegen meiner Blüti.
Prima, dass das Schweinie so entspannt war unterwegs :-) Wie heißt es eigentlich?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 01:05 Uhr
Danke, wir sind gestern mit 2h Verspätung nach12h Fahrt zuhause angekommen und ich liege seither endlich im Bett... Fieber... :schnu: ...schaff es noch nicht an den Computer...

Das Schweinchen ist sicher auch froh zuhause zu sein.
Sie hat überhaupt nicht abgenommen, was ich als Zeichen sehe, dass das alles gar nicht so schlimm stressig für sie war, denn nach TA-Besuchen wiegt sie meist etwas weniger...
Sie heisst Quiqui. Trotz der Trennung gibt es kein Fremdeln bei den Schweinchen, die sind lieb wie immer miteinander.  :ms06: :ms13a: :ms09a:

Besondere Fütterangebote schaffe ich derzeit einfach nicht. Aber sie schafft das ja auch noch nicht so richtig, hat bei den Stückchen immer sehr gespeichelt und nur einige akzeptiert, danach fiel alles aus dem Mäulchen. Also immer langsam mit uns beiden....
Bis zum TA-Termin am Freitag muss ich fit sein.

Jetzt wünsch ich mir eine fieberfreie Nacht...
Alles Liebe für euch  :fr:  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 08:10 Uhr
Ach nein, du Arme  :traurig: Gute Besserung  :fr: Erhol dich schnell!
Freut mich sehr, dass sie alles so gut verpackt hat :-) Ich hoffe, sie können dann am Freitag an den Schliff von Würzburg gut anknüpfen und dass es nun mit jedem Schliff ein klein wenig besser werden kann  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 08:49 Uhr
Guten Morgen  :winke:
hier kommt jetzt schnell der Befund samt Bildern, bevor ich wieder ins Bett verschwinde, denn mir geht ja doch im Kopf herum, was Ihr davon haltet:

Befund:
"klin. Unt.: munter, Temp 38,8, Herz und Lunge auskultatorisch obB, Abdomen weich, nicht gebläht, Incisivi deutlich zu lang
Rö Schädel ll re anliegend: deutliche Elongation der Backenzähne im Ober- und Unterkiefer, Incisivi hgrd. elongiert, Papageienschnabel, Wurzel der Oberkiefer-Incisivi kurz vor dem Durchbrechen des harten Gaumens, hgr Unterkiefer Bumps
Behandlungsbericht: "Quiqui" erhielt eine Inhalationsnarkose mit Isofluran. Der Schädel wurde in 2 Ebenen geröntgt. Es wurden die Hilfslinien nach Böhmer und Crossley eingezeichnet und die Zähne vermessen. Bei der Mauluntersuchung sah man eine hgr Brückenbildung der Backenzähne, ein normaler Maulsschluss ist nicht möglich, die Incisvi sind deutlich zu lang. Es waren keine Läsionen im Kieferwinkel mehr sichtbar. Beide P1 des Unterkiefers waren mgr-hgr zu lang, diese drückten massiv auf die Zungenspitze, im Oberkiefer bestand eine massive Brückenbildung mit ggr. buccalen Spitzen. Die Zähne wurden insgesamt per Zahnschleifgerät eingekürzt, sie wurden zum Teil fast bis auf Gingivaniveau gekürzt. Anschließend ließ sich das Maul etwas weiter schließen, aber ein physiologischer Maulschluss ist noch nicht möglich. Die Unterkiefer Incsivi wurden um ca. 5mm gekürzt und die Oberkiefer Incisivi um ca 3mm.
Im Kontrollröntgen anschließend zeigten sich deutlich weniger Zahnspitzen. Das Schweinchen erhielt 0,1ml Vetalgin sc und ist gut aus der Narkose erwacht.
Die Prognose, dass "Quiqui" wieder alleine fressen kann und sich die Zähne wieder bessern, ist sehr vorsichtig.
Nachbehandlung: Medikation mit Metacam (Hund) 2tgl 0,15ml und Novalgin bei Bedarf beibehalten. Weiterhin Maulspülung/reinigung mit Salbeitee und zufüttern mit Cirtical Care.
Weitere Vorschläge: Kontrolle der Zähne und nachschleifen in ca 10 Tagen. Gute Beobachtung des harten Gaumens im Bereich der Wurzeln der Oberkiefer. Bei Verschlechterung des Zahnzustandes einen Heimtierspezialisten-Zahnspezialisten aufsuchen."

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 09:07 Uhr
Hier noch die Bilder vom Kopf, von oben und seitlich vorher und nachher...
(edit: hab die bilder noch etwas zurechtgeschnitten...)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 19. Februar 2018, 09:27 Uhr
Ich erinnere mich, daß ich meine Röntgenbilder damals auch ohne die Hilfslinien bekommen habe, die werden wohl nur am PC per Programm eingezeichnet, sind aber ja nicht Bestandteil des Bildes an sich. Schade, aber vielleicht geht es einfach technisch nicht....
Nun bin ich mal gespannt, was die anderen sagen, finde aber persönlich, der Befund an sich sagt mehr aus, als die Bilder und erklärt nochmal gut, warum das mit dem Mundschluss nicht klappt : ( Ich schließe mich Vio an und hoffe, man kriegt es durch engmaschiges Nachschleifen wieder in den Griff...und auch hier nochmal: gute Besserung!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 09:29 Uhr
@Vio
Bitte kannst du deine Bilder hier nochmal reinstellen, damit man direkt vergleichen kann...

Also wenn ich die Bilder mit Vios Röntgenbildern vergleiche, kommen mir die Tränen: Die Zähne sind bei meinem Schweinchen doch immer noch viel, viel, viel zu lang, durch die langen Backenzähne ist der Kiefer extrem aufgespreizt, so kann man doch nicht kauen....  :traurig: :wein:
Warum kann man die denn nicht mehr kürzen, wie kann da schon das Zahnfleisch sein, das ist mir einfach völlig unverständlich  :frag:

edit: jetzt ist es doch schon eine neue Seite....man kann die Bilder also nicht nebeneinander stellen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 19. Februar 2018, 09:34 Uhr
Verstehen kann ich es auch nicht, warum da schon das Zahnfleisch ist : (

Wenn man das Forum in zwei Browserfenstern gleichzeitig aufruft, müsste man sich die Bilder nebeneinander anschauen können, indem man die Fenster nebeneinander legt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 09:47 Uhr
Hier ist mal ein Vergleich.. links oben vor dem Schleifen in Berlin, rechts oben nach dem Schleifen jetzt und unten Vios Bilder....
Für mich sieht es so aus, als wäre das Mäulchen vor dem Schleifen in Berlin noch weiter geschlossen gewesen und jetzt ist es schlimmer als damals.... :traurig: ....so geht das doch nicht, dass es immer schlechter wird  :frag: Man muss doch mehr wegschleifen als die Zähne in 7-10 Tagen nachwachsen können, sonst werden sie ja trotz schleifen immer länger  :wein:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 10:13 Uhr
Warum wird das Bild denn jetzt nicht angezeigt?
....ich muss ins Bett...


Außerdem fällt mir auf: wenn innerhalb einer Woche nach dem Schleifen in Berlin schon wieder die P1, also die vordersten Backenzähne "mittel- bis hochgradig zu lang" waren und "massiv" auf die Zungenspitze gedrückt haben, hätte man die dann nicht vorher viel mehr kürzen müssen, damit sie nicht bis zum nächsten Schleiftermin schon wieder Probleme machen???  :frage:

Im vorher/nachher-Vergleich der Lengfelder Bilder sehe ich kaum Unterschiede in der Backenzahnlänge. Wie viel wurden die denn überhaupt gekürzt? Heute ist es 6 Tage her und ich hatte vorhin beim Päppeln den Eindruck, das Schweinchen hat Probleme. Sie unterbricht das Mümmeln... sie kleckert manchmal... hoffentlich hält sie noch bis Freitag durch, ohne dass ihr bis dahin die P1 die Zunge so einengen, dass sie nicht schlucken kann.  :traurig:

Hatte das schon mal ein Zahnschweinchen bei Euch, dass man die Zähne nicht weiter kürzen konnte, weil sie schon bis zum Zahnfleisch runter geschliffen waren, aber trotzdem noch viel zu lang waren???? :frage: :frage: :frage:



Stefan Gabriel schreibt in seinem Buch bei der "Okklusionskorrektur durch Einschleifen der Molaren beim Meerschweinchen", dass die hintersten Backenzähne bis auf Zahnfleischniveau heruntergeschliffen werden müssen....
https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/pdf/10.1055/b-0036-134811.pdf (https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/pdf/10.1055/b-0036-134811.pdf)

Dann soll das bitte auch gemacht werden. Nicht nur "fast"...  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 11:15 Uhr
Weiß nicht, warum das Bild einstellen nicht ging... aber ist ggf. auch ein ungünstiger Vergleich...

In jedem Fall sieht man die Probleme wirklich deutlich und der Bericht dazu passt ja auch.
Was mich erst wunderte ist die deutliche Kürzung der Schneidezähne - nun kann sie ja auch nicht greifen. Mir ist dann aber der Befund wieder eingefallen, dass die Zähne kurz vorm Durchbrechen oben im Gaumen sind und dann den Druck rauszunehmen, macht natürlich irgendwie Sinn. Greifen nützt ihr aktuell ja auch nichts, wenn sie mit den Backenzähnen nicht kauen kann...

Das Röntgenbild vom Kopf oben sieht extrem komisch aus von der Schädelstruktur her... ist das wirklich von gerade von oben aufgenommen? Von den Ohren her sieht es fast so aus, aber vorne am Kopf wirken die Knochen extrem ungleichmäßig irgendwie, sieht man auch an den Mandibeln... Ich hab mal einen Vergleich mit meiner von den Zähnen her gesunden Murmel (Bild damals angefertigt wegen akuter Ohrentzündung, nicht wirklich sichtbar auf dem Bild) eingefügt, da wurde direkt von oben aufgenommen.
Ich denke, das Bild wurde bei einem leicht zur Seite gekippten Kopf aufgenommen, vielleicht um was besonders sichtbar zu machen? Inwieweit es dann aussagekräftig generell ist kann ich nicht sagen.

Hattest du die Bilder schon zu Frau Dr. Böhmer geschickt, was sie dazu sagt? Bzw. hast du das vor?

Also Fillion, der die eine Seite gar nicht mehr abnutzen konnte wegen des kaputten Gelenks, brauchte zwingend nach 7 Tagen einen neuen Schliff. Bereits nach 5 Tagen merkte man die Probleme durch das nicht abnutzen der Zähne schon wieder deutlich, obwohl die Zähne wirklich bis zum Zahnfleisch gekürzt wurden. Du kannst aber ggf. hier in den Fall nicht jeden Zahn so tief schleifen, wenn sie gekippt sind und man auf eine korrekte Bisslinie achten muss. Ich denke, wir als Laien stellen uns das oft einfacher vor, als das wirklich ist...


Ich befürchte, dass das Problem vor allem auch ist, dass der eine Backenzahn wegen der retrograden Verlagerung im Kiefer nicht richtig zu schleifen ist. Die Kippung des Zahnes wird bereits unterm Bereich des Zahnfleisches anfangen, weil er ja insgesamt in seiner Position verlagert ist nach unten. Versteht ihr, wie ich das meine? Der Wachstumsbereich des Zahnes beginnt weiter unten als normal und kippt da dann schon zur Seite, so dass man es nicht in der Tiefe passend schleifen kann und er immer wieder Probleme macht.
Sind nun aber nur meine laienhaften Spekulationen.
Wenn ich das aber richtig sehe, ist es vor allem dieser Zahn, der sich retrograd verlagert - könnte man den nicht dann ziehen? Ich meine klar, dann muss man den Gegenspieler oben wiederum anschleifen lassen regelmäßig, aber so hätte sie dann vielleicht - wenn meine Theorie stimmt und wie gesagt, es kann sehr gut völliger Schwachsinn sein, da fehlt mir einfach das Wissen und die Erfahrung eines Zahn-TA - dann wenigstens eine Chance, dass der Rest des Gebisses passend angeschliffen werden könnte und sie mal wieder ans Kauen käme.
So vom Bild nach der Korrektur her sieht man schon, dass sie da eine angestrebte Linie verfolgt haben, aber DER Zahn das wieder rausräumt und einen "Buckel" in der Bisslinie erzeugt, weil er da dann wohl kippt und man ihn nicht richtig abschleifen kann? Nützt der Rest in schöner Linie dann auch nichts... Und da der ja retrograd "wächst" wird das vielleicht ordentlich für Schmerzen sorgen, so dass sie weder Kauen kann noch will noch sonst was. Diese Schmerzen decken auch Schmerzmittel kaum ab. Siehe Blümchens Thread mit einem augenscheinlich ähnlichen Problem: wenn man dem Zahn, der retrograd wächst, einen "Entlastungsschliff" zufügt, den also viel weiter als die anderen Zähne runter schleift, dann kommt weniger Druck drauf und die Tiere haben weniger Schmerzen und können nach der Korrektur wieder kauen. Da man ja nicht sieht (und nicht immer schon fühlt) ob ein Zahn retrograd wächst, machen Röntgenbilder vor der Korrektur u.a. deshalb Sinn, um solche Zähne berücksichtigend zu schleifen.
Das ist hier aber anscheinend nicht so einfach möglich und so wie es für mich aussieht, kaut sie nun leider erst recht gerade vorwiegend auf diesem Zahn - wie gesagt, kann falsch sein, ich hab echt da nicht das nötige Wissen...

Ich würde dann nun - auch wenns bestimmt wieder kostet, will nicht wissen, was du schon ausgegeben hast, aber tröstet dich vielleicht, dass es bei mir 4000 Euro nur für TA seit Oktober letzen Jahres waren und ich dennoch hier statt 6 Tieren nur noch 3 sitzen hab... also bist nicht alleine  :traurig: - die Bilder zu Frau Dr. Böhmer schicken und sie fragen, was sie denkt, dass da noch zu machen sei.
Wenn es nur der Zahn ist vielleicht, ob eine OP möglich wäre, dass man den entfernt?
Ich kann aber nun leider hier nicht sagen, inwieweit die kompletten Molaren noch gescheit im Kiefer sitzen oder ob die sich alle vielleicht retrograd verlagern. Aber der eine Molar ist ja schon auffällig...

Gibts keine Bilder von der anderen Seite des Kopfes? Also der anderen Zahnreihe, verlagert sich da auch ein Backenzahn retrograd?
Wo im Befund steht was zum retrograden "Wachstum" des Molaren bzw. der Molaren? Bin vielleicht blind und seh da nur die Schneidezähne diesbezüglich erwähnt...

Wenn es natürlich generell an der Kieferstruktur liegt, dass die zu weich ist, so sehe ich auch ehrlich gesagt keine Chancen, dass es wieder wird. Auch mit einem guten Schliff nicht, retrogrades Wachstum ist leider oft eine tödliche Diagnose :(
Manchmal gibts natürlich Zahnprobleme, die Zähne werden nicht richtig geschliffen, einzelne Zähne falsch und zu sehr belastet, weshalb diese sich dann als Folge retrograd verlagern könnten. Wenn man die entlastend schleift und den Rest wieder anpasst, geht das manchmal, selten rückgängig. Vielleicht war das auch bei meiner Lizzie damals der Fall. Wenn es nur einen Zahn betrifft und nicht mehrere
Dann würde ich die Prognose günstiger sehen. Wenn es jetzt z.B. dieser eine Backenzahn nur wäre und man ihn nicht schleifen könnte, aber operieren... ich würds versuchen, da es ja sonst keine andere Chance mehr geben würde.
Aber ich bin halt echt Laie, wahrscheinlich sehe ich das total falsch alles, wäre interessant, was Frau Dr. Böhmer dazu sagt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 11:31 Uhr
Das von oben-Bild ist sicher schief.
Es wurden sehr viele Bilder gemacht... Ich schätze es waren 10 oder mehr und die meisten waren wohl unbrauchbar... verschwommen... Obwohl das Schweinchen doch dabei sediert war  :frage: ob da jemand noch geübt hat?
Aufhorchen ließ mich, dass sie sagte, die Heimtierspezialistin der Klinik, die die Linien eingezeichnet hat, hätte die Weiterbildung "vor kurzem" gemacht und das elektrische Schleifgerät hätten sie erst seit ein paar Wochen.... Also insgesamt nicht sooo viel Erfahrung  :frage:


Dass der "Buckel" der aus der Reihe gekippte Zahn ist, hab ich mir auch schon gedacht. Auf der anderen Seite sind alle in einer Reihe soweit ich weiß.
Ob der retrograd wächst, weiß ich nicht. Ich fände es auch logisch, den mehr zu kürzen als die anderen.

Warum eigentlic passiert es, dass die Zähne dann in immer kürzeren Abständen geschliffen werden müssen? Wachsen die immer schneller?  :frag: :frage: das versteh ich nicht.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 11:41 Uhr
Hab den Beitrag ein paar Mal noch wegen Details editiert, bin nun aber (hoffentlich) fertig damit :D

Wegen der Anfälle: ich habe - lange Geschichte - extrem empfindliche Zähne und einen sehr sensiblen Trigeminus.
Wenn ich hier was Kaltes/zu Warmes oder Zucker an die Zähne bekomme oder ch auf einem empfindlichen Zahn falsch aufbeiße, schießt es mir extrem in den Nerv und das sind echte Qualen. So wie als hätte man ein Loch, nur noch viel schlimmer, da der Schmerz abrupt kommt (der Körper gewöhnt sich also nicht langsam dran, wie vielleicht bei einer kariösen Stelle, die immer schlimmer wird) und geht mir durch Mark und Bein.
Deswegen habe ich z.B. fast ein Jahr lang nicht gemerkt, dass mir Karies unter einer Versiegelung (konnte da also nicht putzen) den ganzen Zahn weggefressen hat. Diese Schmerzen waren nicht im Ansatz mit den Nervenschmerzen oben beschrieben vergleichbar.
Das kariöse Wachstum hatte mir den Zahn bis auf die Wurzel nahezu weggefressen. Auch bis auf die Wurzel bohren ohne Spritze ist kein Problem, diese Schmerzen sind nix im Vergleich dazu, wenn ich Zucker an gewisse empfindliche Zähne bekomme oder einen Kältereiz. Wie viel ich im Endeffekt kaue, kann ich sagen, auf manchen Zähnen gar  nicht (wie gesagt, längere Geschichte, die ganze Sch... verdanke ich der Spange - nie wieder, lieber schiefe Zähne... und auch Zahnfehlstellungen beim Menschen haben eine Ursache, die sind so mit Gewalt nicht zu beheben).

Wenn ich diese Schmerzen habe, dann muss ich wirklich jammern und krümme mich auch manchmal und weiß nicht vor in den Nerv ziehenden Schmerz wohin mit mir, es sind richtig Anfälle und ich muss dann versuchen, bei Zucker z.B. sofort die Zahnbürste zu schnappen und das Zeug vom Zahn zu bürsten oder wenigstens was zu trinken, damit es ein bisschen weggespült wird. Da ich so gut wie nie Zucker esse (und dagegen hilft die ganze Geschichte ;) aber auch getrocknete Datteln, also Fruchtzucker konzentriert, kann ich z.B. nicht essen aus Angst, die Dattel bleibt am kritischen Zahn hängen) kommt das nicht so oft vor, aber wenn ist das echt übel und danach hab ich auch keine Lust, weiter zu essen und mir pocht der Trigeminus arg noch im Kopf. Ich hatte früher Probleme deswegen mit Migräne nach dem Herausnehmen des Retainers, der auf die Spange folgte, aber das ganze System hat sich seither beruhigt und mit den Migräneschüben ist es immer wieder besser geworden. Gegen die Migräne halfen keine Schmerzmittel wie Triptane, 2 Tabletten Novalgin haben einen Hauch Besserung bewirkt, wollte man mir aber helfen, musste man mich mit 4 versch. Schmerzmitteln intramuskulär, Novalgin intravenös, 2 Antibrechmitteln abschießen und zudem mit 2 versch. Mitteln sedieren. Das war nur einmal der Fall, beim allerletzten Anfall, bei dem ich vermutlich auch kurz davor war in den kurzen Momenten, in denen ich halbwegs denken konnte, mich vor Schmerzen umzubringen oder so... In jedem Fall eine heftige Geschichte und das kam bei mir zu 1000% von den Zähnen... (besitze nicht mal angebliche Migräne-Region im Gehirn...)

Mir ist eben halt einfach eingefallen, ob da bei Quiqui (süßer Name :-) ) vielleicht ähnlich sein könnte mit ihren kurzen Anfällen, ein Reiz an den eh schon schmerzenden Zähnen, der da dann den Trigeminus triggert und zu solchen Anfällen führt?
Wenn ich Migräne hatte, war das nix harmloses, sondern echt immer der Hammer, ich habe dann zum Teil nichts mehr gesehen, gehört und meine Arme und Beine haben unkontrolliert gezuckt. Der Trigeminus geht - wenn ich mich richtig erinnere - bei uns Menschen in jeden Zahn aber auch in restliche Teile des Körpers...
Obs beim Meerschwein genauso ist, weiß ich nicht, nur, dass sie aufgrund ihrer Neigung zu Migräne gern in entsprechender Forschung gequält werden, um Medikamente gegen Migräne zu finden.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 11:45 Uhr
Ich kann mir eher vorstellen, dass sie "noch ein Seminar" besucht hat - es gibt ja unglaublich viele und verschiedene zu dem Thema (ist insgesamt viel komplexer, als man so denkt) und ewe ist ja nun auch schon länger da. Aufgrund dessen scheinen sie dann auch noch ein neues Gerät angeschafft zu haben, was da vielleicht vorgestellt wurde.

Ja, weiß auch nicht, ob dieser Huckel da bei dem scheinbar retrograd wachsenden Molar abzuschleifen ist - sie hätten das ja wenn möglich vorgenommen. Aber wenn der sich eben schon in der Tiefe kippt, ging das ggf. nicht. Kann ich so auch nicht ganz erklären... Bin aber eben auch kein TA.

Die Zähne wachsen an sich vom Zahnwachstum nicht schneller, aber werden immer weniger abgenutzt (und "wachsen" dann schneller im Sinne von "in die Höhe wachsen" aber nicht durch die Zahnsubstanzneubildung an sich - weißt schon, wie ich das meine :D ), weil so Zahngeschichten ja immer schlechter werden, wenn falsch behandelt wird oder gar nicht oder es ein unaufhaltsamer Prozess ist. Wenn ein Schwein gar nicht mit den Zähnen schleifen kann ist in der Regel IMMER eine Korrektur nach einer Woche erforderlich.
Bei Fillion wurde das Kauen wegen der verändernden Prozesse im Kieferknochen immer schlechter, daher nutzte er die Zähne schleichend immer weniger ab von selbst und wir waren daher 3 Monate alle 4 Wochen schleifen, dann 3 Monate alle 2 Wochen und dann die letzten ca. 2 Monate jede Woche...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 11:51 Uhr
Sie hatten vorher kein elektrisches Gerät... Sie sprach davon, wie gut dass sie das jetzt hätten, weil so viel zu kürzen wäre mit einer Handfeile sehr mühsam und zeitintensiv gewesen...



Deine Migräne klingt ja übel  :traurig:  bist du die denn wieder los?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 12:16 Uhr
Ja, zum Glück. Die Zähne standen schief, weil z.B. mein komplettes Körperskelett schief war (bin mit der Saugglocke geholt worden und da haben sie mir wohl schon die Schädelknochen verzogen usw. - habe erst vor einem Jahr tolle Neurochiropraktiker kennengelernt, die mir endlich richtig halfen, gibt hier u.a. wegen der Atlaskorrektur nach Atlantotec auch einen Thread zu als Erfahrungsbericht) und ich hatte bereits als Kind Probleme mit dem Rücken und seit 9 Jahren laufe ich mit "kaputten" Knien, die laut Ärzten ohne OP nicht mehr zu benutzen wären.
Die Zahnspange hat mir die Zähne, die aufgrund der ganzen Fehlstellungen schief waren (nur Optik eben, ich konnte gut kauen) so verzogen und danach der Retainer, dieser Draht hinter den Zähnen, hat sie so gehalten, dass ich jahrelang massive Kopfschmerzen und Druck auf den Wangenknochen hatte.
Nachdem CT etc. nichts ergeben hatten und mich manche Ärzte bereits als "die will Aufmerksamkeit"-Simulantin abgewertet hatten, habe ich mir den Retainer raus nehmen lassen. Normal bleibt der bis zum 30. Lebensjahr drin, ich habe ihn mir dann gegen Protest des Kieferorthopäden mit 20 Jahren raus nehmen lassen.
Der Retainer war raus und die Kopfschmerzen schlagartig weg. Ich hab geheult wie ein Schlosshund vor Erleichterung. Und 2-3 Std später begann die Migräne. Der erste Anfall war mit einer der heftigsten. Ich hatte zuvor nie Probleme, keiner in der Familie und danach hatte ich so jedes halbe Jahr einen Anfall. War er nicht heftig, waren es dann 3 Anfälle in 3 Tagen nacheinander. Alle haben es gern auf Stress geschoben, aber es kam ohne Vorwarnung, z.B. als ich beim Ausritt war un bereits 4 Monate nach dem Abi frei hatte. Oder mal mitten in einer langweiligen Mathevorlesung.
Es begann immer mit einer Aura im Auge und dann wusste ich 20-40 Minuten noch, bis der abartige Schmerz einsetzt, du fast gar nichts mehr siehst, deine Arme und Beine nicht mehr unter Kontrolle hast, dich entweder pausenlos übergeben musst oder vor Schmerz halb ohnmächtig bist. Sofort 2 Tabletten Novalgin führten dazu, dass ich mich etwas weniger übergeben musste, das wars dann auch.
Ich musste von der Uni immer mit der Bahn 2,5 Std nach Hause, mit dem Auto - was ich nicht hatte - wären es 45 Minuten gewesen. War immer super, dort einen Anfall zu bekommen... eine Freundin hat mich dann zum Bahnhof der einen Stadt gebracht, ein Taxi oder eine gerade passende Bahn zum Bahnhof der nächsten Stadt und da hat Mama mich dann meistens halb blind bereits, vor Panik und Schmerz hyperventilierend und generell völlig am Ende aus der Bahn gezogen und mich dann nach Hause gefahren (sie arbeitet da in der Nähe vom Bahnhof und ich musste nur ins Telefon "Sehe die Aura!" brüllen, dann wusste sie Bescheid).

Dann wurden die Abstände weniger und vor 3 Jahren, als ich in München zu Gast bei meiner Cousine war(sie war krank und ich wollte sie aufheitern - ein Witz, echt...), kam eben der letzte finale Anfall, der wirklich so heftig war, dass ich in einem der kurzen Momente bei Bewusstsein mit dem Kopf gegen die Wand schlagen wollte und mich aber gleichzeitig so gegen das Krankenhaus gewehrt hab, dass sie einen Privatarzt gerufen hat, der mich dann mit den Medikamenten total abgeschossen hatte. Am gleichen Abend musste ich auch noch nach Hause fliegen, wegen einer Pflichtveranstaltung an der Uni einen Tag später (hätte ich da gefehlt - wir durften nur 2 mal fehlen und einmal hatte ich schon wegen Krankheit - hätte ich ein ganzes Jahr im Studium verloren...). Einen Tag vorher hatte ich bereits bei meine Cousine einen mittelgradigen Anfalle und der letzte schlimme Anfall begann damit, dass ich bereits morgens im Schlaf die Aura sah im Traum...
Das Fliegen hat dann aber zum Glück ganz gut geklappt. Ich hatte nachher in den Wachstumszonen der Fuß- und Fingernägel Kerben von den Krämpfen und auch direkt danach geplatzte Adern in den Augen, zudem hab ich wohl angeblich immer wieder versucht, mir die Zugänge zu ziehen, war also auch unter Sedierung (ich war für 6 Std sediert worden, bereits aber nach einer Std wiede wach, um mich nochmal vor Schmerzen zu übergeben...) nicht ganz wehrlos und soll den Arzt auch noch beschimpft haben, er würde alles gegen meinen Willen tun...
Bisschen peinlich, aber gut...  :peinlich:
Ich selbst hab an beide Tage fast komplett keine Erinnerung mehr. Ich weiß nur noch, dass ich wirklich nahe dran war, sterben zu wollen, weil ich diese wahnsinnigen Kopfschmerzen nicht mehr aushielt. Und dass ich abends im Flugzeug ein bisschen high war noch  :g: Was gut so war, ich hatte genug Panik, dass ein weiter Anfall im Flugzeug kommt (und fragt nicht, wie fertig meine Cousine nach der Geschichte war... sie hatte gerade im Rahmen des Biochemie-Studiums einen Kurs über Pharmazie hinter sich und hat sich die Nebenwirkungen aller Mittel durchgelesen - und alle 5 Minuten daher über Stunden meinen Puls und meine Atmung kontrolliert... so ist sie sicher nicht gesünder geworden, aber ich hab im Nachhinein gehofft, es tröstet sie vielleicht die Tatsache, dass andere, die sonst nix haben, auch übel krank werden können ;) )

Nach dem letzten Anfall waren die Zähne wieder in der Position, dass ich zum ersten Mal seit Jahren überhaupt zusammenbeißen konnte. Vorher hatte ich nur "Huckel auf Huckel" gebissen und nicht so, wie die Zähne zueinander passen, nach jeder Migräne war es aber bereits ein bisschen besser. Daher habe ich Jahre nur von Smoothies gelebt, so ungefähr ;)
Nach den Anfällen standen die Zähne immer wieder besser und dieser letzte Anfall war wohl DER, der nötig war, um den Druck einigermaßen aus dem System zu nehmen. Einen winzigen Anfall hatte ich ein halbes Jahr später nochmal, da bin ich aber gleich einem Gefühl folgend kurz nach Einsatz der Aura im Auge in eine Badewanne mit Basensalz gestiegen, so dass ich nur erträgliche Kopfschmerzen hatte und mich nicht mal übergeben musste, irgendwie zählt das dann für mich nicht mehr so richtig :D

Seitdem Ganzen ist aber mein Trigeminus sehr gereizt und vieles schlägt mir sehr leicht auch auf den Magen, aber es wird mit der Zeit alles immer besser.
Wenn ich heute einen Lichtreflex im Auge sehe, wird mir oft sofort noch übel und ich bekomme Panik. Ich weiß aber, dass kein Anfall mehr kommt, aber das sitzt alles zu tief. Mich kann wirklich deswegen auch fast nichts mehr schocken. Als ich bei ewe war und wir zu hugomero fuhren, hab ich kurz gedacht, mein Portemonnai wäre weg (wars nicht, nur im Koffer, wo ich es eigentlich halt sonst nie hab ;) ). Wäre zwar blöd gewesen, aber ich dachte die ganze Zeit "Hauptsache keine Migräne..." :D

Jetzt mehr geworden, als ich schreiben wollte... und dennoch die ultra Kurzfassung... dennoch sorry ;)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 15:19 Uhr
Uuuuu, da hast du ja was durch  :traurig: :fr:


Ich versuch es nochmal mit dem Vergleich der Bilder vorher, nachher und den Bildern von Vio..

Die Schneidezähne haben schon etwa die richtige Länge und wären in der Lage, zu schließen, wenn die Backenzähne nicht zu lang wären.... In Vios Bild sind die Schneidezähne auch nicht länger... aber halt die Backenzähne viel, viel kürzer...
Bitte schaut Euch das mal an...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 15:32 Uhr
Und hier nochmal zum Vergleich:
vor dem Schleifen in Berlin.... und nach dem Schleifen in Würzburg....
Ich sehe da eine Verschlechterung, längere Zähne, eine größere Aufspreizung des Kiefers durch die viel zu langen Backenzähne....  :frag:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 15:36 Uhr
Meine Idee wäre, die Zähne mal so weit runter zu schleifen, dass das Schweinchen die Kiefer normal schließen kann und zwar egal, ob sich dabei die Flächen der oberen und unteren Zähne berühren. Denn der ständig unnatürlich aufgespreizte Kiefer lässt doch sowieso überhaupt kein "Raspeln" ohne Schmerzen zu, das ruiniert doch die Kiefergelenke...
Versteht ihr, was ich meine?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 16:24 Uhr
Also bei meiner Lizzie sind die Schneidezähne schon kürzer, finde ich...
Bei den Backenzähnen sieht es für mich auch so aus, als ob der Winkel der Zähne zueinander nicht stimmt so wie geschliffen wurde, so dass das Maul nachher weiter auf steht. Länger können die Zähne nicht sein, das müsste nur durch die Optik der Aufnahme liegen, also größere Abbildung vielleicht dass es nun so aussieht, denn die schleifen ja was ab und nicht dran.
Vielleicht haben sie danach aber nochmal nach geschliffen, das wissen wir ja nun nicht. Das Bild ist ja eine Kontrolle und wenn sie gesehen haben, dass das Schleifen noch nicht passend war, müssten sie eigentlich dann nochmal nachgeschliffen haben.
Ich weiß auch, was du mit dem ganz runter schleifen meinst, aber so wie ich das nun verstanden habe, haben sie bereits bis aufs Zahnfleisch geschliffen, können aber wegen der Schiefe der Zähne im Zahnfleisch nicht noch mehr weg nehmen. Ich befürchte, dass das komplizierter ist als wir uns jetzt so vorstellen, sonst wäre es ja leicht, einfach alles bis zum geht nicht mehr runter schleifen und gut ist...

Meinst du nach dem Schleifen in Berlin oder ist das Bild tatsächlich aus Berlin? :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 19. Februar 2018, 16:56 Uhr
Ehrlich gesagt...ist da überhaupt viel gemacht worden ?

Die Backenzähne sind für mich wie Kraut und Rüben, total ungleichmäßig und uneben.
Wundert mich nicht, dass sie nicht fressen kann, die Zähne verkanten sich ja total beim Kauen  :frage:


Aber angeblich ist ja das Zahnfleisch so weit über den Zähnen, dass nicht mehr abgeschliffen werden kann, sonst müßte das Zahnfleisch mit abgeraspelt werden (gruselige Vorstellung)
So sieht es aber auf dem Bild nicht aus, hm...

Oder hab ich da was falsch gelesen?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 17:01 Uhr
@smoky
Danke, so seh ich das  nämlich leider irgendwie auch.

Also das erste Bild ist in Berlin VOR dem Schleifen gemacht worden am 6.2.
Und das zweite Bild ist NACH dem Schleifen in Würzburg am13.2  genau eine Woche später



Die TÄ sagte auf Nachfrage ausdrücklich, das Zahnfleisch ist nicht höher als normal, das wächst nicht...
Also warum kann man dann nicht tiefer schleifen?
Im Befund steht, es wurde "fast bis" auf zahnfleischniveau geschliffen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 19. Februar 2018, 17:05 Uhr
Ok...also, für mich sind die Backenzähne erstens zu lang und außerdem zu uneben.
Allein schon die einzelnen Zähne sind ja nicht glatt, also die Kaufläche, sondern haben eindeutige Spitzen.

Insbesondere wenn man vergleichsweise das Bild vorher/nachher von Vio anschaut.

Klar, jedes Tier ist ein Individuum, kann schon bei jedem etwas anders aussehen, aber so...ne, da stimmt was nicht  :frage:



Blöd, dass man beim TA meist sofort zahlen muss, der würde keinen Pfennig von mir kriegen  :pfeif:




Da sieht das Bild vom 6.2. ja fast noch besser aus als das nach dem Schleifen  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 17:08 Uhr
@smoky
Danke, Du sprichst mir aus der Seele

Im Befund steht, die Schneidezähne wurden unten5mm und oben 3mm gekürzt... Das sieht man ja auch
Und wie viel wurden die Backenzähne gekürzt???
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 19. Februar 2018, 17:16 Uhr
Nachdem wir ja kein Bild aus Würzburg vorher/nachher haben, kann natürlich nicht beurteilt werden, was genau die jetzt in Würzburg gemacht haben.

Aber irgendwie schaut es schon so aus, als wenn an den Backenzähnen nicht wirklich was gemacht wurde.

Oh mann, du arme (und dein Schweinchen)  :ms2: , und keine vernünftige TÄ in der Nähe...
fahr doch nochmal her und komm zur Fr Dr Homeier  :pfeif:

Zumindest führt das alles dazu, wie glücklich ich mich schätzen kann, hier zu wohnen, und ich werde nie wieder über 45 km meckern  :peinlich:

Es muss doch auch bei dir in der Nähe jemand gescheites geben, Notstationen fragen
Oder weißt du nicht schon jemanden?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 17:36 Uhr
Doch, ich habe Würzburg vorher und nachher hochgeladen
Bitte schaut bei den ersten Bildern, die ich heute  vormittags hochgeladen habe...




Also nochmal:
1. Bild Würzburg vorher (sehr waagrechtes Köpfchen)
2.Bild Würzburg nachher (leicht geneigtes Köpfchen)
Ich seh da eigentlich wirklich nur bei den Schneidezähnen einen Unterschied... :traurig:

edit: vor allem, weil die Unebenheiten der Oberfläche der Backenzähne exakt gleich sind...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 17:45 Uhr
Weil mir das keine Ruhe lässt, hab ich meinem Schweinchen gerade mal wieder ganz vorsichtig ins Mäulchen getastet. Die für mich erreichbaren vordersten Backenzähne fühlen sich recht kantig und nicht kurz an, eine Brücke ist noch nicht gebildet, also ich finde noch Abstand zwischen rechts und links.
Nachdem meine TÄ hier (die ohne Narkose und ohne Röntgenbild schleift) mal wieder geschliffen hatte, habe ich ja auch getastet und da waren die vordersten Backenzähne wirklich richtig runter geschliffen und sehr abgerundet. Beim Tasten waren es kleine, fast runde Hügelchen. Keine scharfen Spitzen oder so. Da konnte sich das Schweinchen sicher nicht die Zunge verletzen.

Kein Vergleich mit jetzt, wo ich die Zähne deutlich zackig spüre.... okay, es ist eine Woche her, aber durchs Wachstum würde sich ja nur die Länge, nicht die Oberseite ändern...
Wie lang sich die Zähne anfühlen, kann ich leider nicht sagen, so fein können meine Finger das auch nicht spüren. Aber sicher nicht knapp überm Zahnfleisch...


@smoky
Ich hab Würzburg vorher und nachher nochmal hochgeladen. Was sagst du dazu???
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 19. Februar 2018, 18:21 Uhr
Ich mache liebend gerne diese Suchbilder "hier stimmt was nicht" wo man die Unterschiede zwischen zwei Bildern finden muss (meist 10)  :g:

Hier kann ich nur den Unterschied bei den Schneidezähne sehen, so wie du...die Backenzähne sehen für mich identisch aus  :traurig:

Vielleicht wurde sie ja gestört, und hat die Backenzähne schlicht vergessen (so sieht es jedenfalls aus)
Ist ja auch nur ein Mensch...

Das wird bald eine Brücke, aber ein Schließen des Maules ist eindeutig jetzt schon unmöglich, da die Zähne viel zu lang sind...die werden demnächst nach innen kippen, weil sie nach oben nicht mehr wachsen können wegen Widerstand, und dann ist die Zunge eingeklemmt (die jetzt hoffentlich durch die scharfen Spitzen noch nicht verletzt ist)

Such dir so schnell es geht einen vernünftigen TA, sag ich nur
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 18:25 Uhr
Eben habe ich in der Tierklinik noch mal angerufen, kann ja sein, dass ich das falsche Bild bekommen habe und sie nach diesem Röntgen noch mal geschliffen haben... die Frau am Tel meinte, es wäre von 14.30 Uhr, also kurz bevor wir dann schon losgefahren sind, also muss es eigentlich danach gemacht worden sein. Sie hat es mir noch mal geschickt, es ist definitiv das Gleiche ...und sie wird Frau Kralenetz fragen, die am Mittwoch wieder da ist....

Es ist halt, wie es ist, ändern kann man das jetzt sowieso nicht mehr und ich kann ja auch gar nicht beurteilen, was wie sein soll oder wie gemacht wurde, aber verstehen würde ich es gerne.

Im Behandlungsbericht steht eindeutig, die Zähne wurden insgesamt gekürzt... hier nochmal der volle Text:

"Behandlungsbericht: "Quiqui" erhielt eine Inhalationsnarkose mit Isofluran. Der Schädel wurde in 2 Ebenen geröntgt. Es wurden die Hilfslinien nach Böhmer und Crossley eingezeichnet und die Zähne vermessen. Bei der Mauluntersuchung sah man eine hgr Brückenbildung der Backenzähne, ein normaler Maulsschluss ist nicht möglich, die Incisvi sind deutlich zu lang. Es waren keine Läsionen im Kieferwinkel mehr sichtbar. Beide P1 des Unterkiefers waren mgr-hgr zu lang, diese drückten massiv auf die Zungenspitze, im Oberkiefer bestand eine massive Brückenbildung mit ggr. buccalen Spitzen. Die Zähne wurden insgesamt per Zahnschleifgerät eingekürzt, sie wurden zum Teil fast bis auf Gingivaniveau gekürzt. Anschließend ließ sich das Maul etwas weiter schließen, aber ein physiologischer Maulschluss ist noch nicht möglich. Die Unterkiefer Incsivi wurden um ca. 5mm gekürzt und die Oberkiefer Incisivi um ca 3mm.
Im Kontrollröntgen anschließend zeigten sich deutlich weniger Zahnspitzen. Das Schweinchen erhielt 0,1ml Vetalgin sc und ist gut aus der Narkose erwacht.
Die Prognose, dass "Quiqui" wieder alleine fressen kann und sich die Zähne wieder bessern, ist sehr vorsichtig."

Am Freitag haben wir dann wieder eine neue Chance in Rostock... aber langsam verliere ich jetzt die Hoffnung  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 18:56 Uhr
Ich glaube nicht, dass sie die Backenzähne vergessen haben. Man sieht auch eindeutig, dass da geschliffen wurde bei den hinteren Molaren, denke ich, aber der Winkel des Kiefers zueinander stimmt einfach mit dem dicken Huckel als Backenzahn nicht  :traurig:
Und gerade der Zahn sollte am meisten runter geschliffen werden, weil er ja der mit dem retrograden Wachstum ist... Leuchtet mir dann nicht so ein, wieso sie so geschliffen haben.
Aber wie gesagt: ich weiß nicht, ob das so einfach ist, wie wir uns das so vorstellen... So wie ich das verstehe sind die Zähne runter bis aufs Zahnfleisch geschliffen worden und mehr ging halt nicht wegen der Kippstellung im Kiefer, da hattest du ja auch noch nachgefragt, verstehe ich aber bei der augenscheinlichen Länge jetzt auch so nicht, wieso nicht mehr machbar war...
Wenn es dann eben nur an diesem einen Zahn liegt, könnte man versuchen, den zu ziehen... Interessant wäre da die Einschätzung von Frau Dr. Böhmer.

Wie gesagt, nach 6 Tagen nicht kauen wundert es mich gar nicht, dass sie nun wieder "schleif-bereit" sind. Selbst der beste Schliff nützt nichts, wenn das Schweinchen nicht kaut aus Zahn-unabhängigen Gründen und es muss dann auch wieder nach einer Woche geschliffen werden.
Allerdings ists natürlich schon schade, dass sie nun nicht so geschliffen haben, dass Kauen möglich wäre, wenn wir das nun richtig deuten... Irritiert mich auch, dass den Schneidezähnen keine Bisskante geschliffen wurde, sondern einfach glatt ab  :frage: Ich kenne es so, dass die TÄ diese anschrägen... Jetzt natürlich bei DEN Problemen mit den Molaren zu vernachlässigen irgendwie.
Ich wünsche euch auch, dass es in Rostock nun wirklich besser klappt :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 19:22 Uhr
Das mit dem Bild in Berlin ist tatsächlich an mir vorbei gegangen, sorry... ich dachte, sie hätten da nur den Unterkiefer aufgenommen. Haben ja aber durchaus seitlich geröntgt, das beruhigt mich nun doch, weil ich schon irritiert war, dass sie so nicht geröntgt hatten...
Ob es sein kann, dass sie nur die hinteren Molaren geschliffen haben? Denn vorne sieht man wirklich keine Schliffkante, hinten kann ich es nicht beurteilen, weil so eng, aber da sehen sie schon kürzer aus.
Also die vorderen Molaren stehen auf dem nachher-Bild ja weiter auseinander, weil die hinteren im anderen Winkel zueinander stehen, daher denke ich, haben sie da geschliffen und ich finde auch, dass die Zähne etwas kürzer aussehen.

Irgendwie ist das alles komisch  :I
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 19. Februar 2018, 19:36 Uhr

Interessant, dass Vio sieht, dass irgendwelche Zähne doch geschliffen wurden, ich seh da nix, für mich sind alle Spitzen so wie vorher  :frage:

Nach Schleifen sollten Spitzen doch weg sein  :frage:

Alles Gute in Rostock  :bussi:




na ja, minimal vielleicht, mit gutem Willen, ist die ein oder andere Spitze nicht ganz so lang wie vorher, aber definitiv nicht genügend




5 mm und 3 mm...das müsste doch auf den Bildern erkennbar sein, ist ja ungefähr Originalgröße.

Nachmessen ergibt: so gut wie gleich lang.

Und sie haben die vorher-nachher-Bilder tatsächlich verglichen? ne...





Wie glatt sehen dagegen die Zähne nach dem Schliff auf den Bildern von Vio aus
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 20:13 Uhr
Alleine ja die Tatsache für den veränderten/vergrößerten Winkel des Kieferschlusses spricht für mich, dass sie hinten die letzten Molaren etwas angeschliffen haben.
Hab hier beide Bilder in vergleichbarer Größe (hab eines vergrößert, so dass die Halswirbel ca. die gleiche Größe haben) untereinander gestellt, oben nach der Korrektur. Ich finde schon, dass man da sieht, dass der retrograde Zahn gekürzt wurde.
Nur dass das halt leider überhaupt nicht reicht bzw. es ja vermutlich eher noch schlimmer macht...

Glatt bedeutet ja geschliffen und das sieht man hinten eben nicht gut, aber vielleicht auch einfach nicht, weil die Zähne ja kippen und somit die Schliffkante nicht zu sehen ist hinten, zumindest da bei dem retrograd wachsenden Molar. Vorne würde ich auch sagen, ist nicht geschliffen worden.
Im Endeffekt auch egal, ist halt sehr schade, vor allem fürs Schwein, dass es nicht die erhoffte Hilfe war  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 20:25 Uhr
@smoky
5mm und 3mm bezog sich auf die Schneidezähne und die sind ja wirklich kürzer.
Es wird nicht erwähnt, dass die Backenzähne oder wie viel sie geschliffen wurden, nur: "insgesamt per Zahnschleifgerät eingekürzt, sie wurden zum Teil fast bis auf Gingivaniveau gekürzt"

@Vio
Dass die Schneidezähne nicht auf Schnittkante geschliffen waren, hat mich auch stutzig gemacht. Im vorher-Bild sieht man, dass Frau Blümke das schon gemacht hatte...
Aber das ist bei dem Backenzahnproblem jetzt sowieso nebensächlich, sie kann die Kiefer sowieso nicht schließen... daher hab ich das gar nicht erwähnt...

@Vio
Das seitliche Schädel-Bild aus Berlin ist ein von mir gemachter Ausschnitt des Ganzkörperbildes. Es wurde dort wirklich keine Extra-Aufnahme seitlich vom Kopf gemacht. Somit auch keine Linien eingezeichnet... das hatte mich auch enttäuscht.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 20:30 Uhr
Achso, dafür hat es echt noch gute Qualität  :g:
Ach Mann, es tut mir alles sehr leid. Schön wäre, wenn sie nun in Rostock gut wären, auch weil es halbwegs in deiner Nähe ist :-)
Ruh dich gut aus noch!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 20:31 Uhr
In Rostock werde ich vorher alle Röntgenbilder, die es schon gibt hinschicken und die dort VOR jeglicher Behandlung besprechen und meine Fragen stellen... mir die neue Vorgehensweise GENAU anhören... und wenn mir die TÄ nicht kompetent erscheint, vielleicht lieber gehen... obwohl das ja nicht geht, weil die Zähne ja nach den dann vergangenen 10 Tagen UNBEDINGT gekürzt werden müssen, wenn sich nicht z.B. wieder eine Brücke bilden soll, die dann wieder nur mit Spezialwerkzeug weggeschliffen werden kann, was die in Rostock in der Tierklinik zwar haben aber ohne vorherige Röntgenbilder einsetzen...  :traurig:

Es ist ein Elend...
Aber mit dem Vertrauen in TÄ ist es bei mir leider vorbei. Ich bin mir sicher, jeder handelt in bester Absicht, aber unter eventueller fehlender Erfahrung oder Unwissenheit, von der die TÄ möglicherweise selbst gar nicht wissen, leidet ja dann das kleine Tierchen und die hat das wirklich gar nicht verdient, dass an ihr noch so wohlmeinend gebastelt wird.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 22:40 Uhr
Verstehe genau, was du meinst, so gehts mir ja seit Jahren... daher mache ich ja selbst für mich Übungen in Röntgendiagnostik etc.  :traurig:

Ich bin aber immer noch nicht sicher, ob das alles so ist mit den Bildern, wie wir denken, ob danach nicht doch noch geschliffen wurde. Es hört sich im Bericht so an, als wären die Zähne massiv gekürzt worden und so sieht das auf den Bildern ja nun mal einfach nicht aus.
Ich hatte erst irrtümlich (s. meinen ersten Kommentar nach den Bildern) angenommen, sie hatten nur hinten geschliffen, um vorne diese Linie beizubehalten, aber wenn wars ja hinten auch nur minimal, so dass sie dann auf dem letzten Bild den Kiefer gar nicht mehr zu bekommt und die vorderen Backenzähne noch weiter auseinander stehen.

Wozu sind denn dann die Linien nach Böhmer und Crossley eingezeichnet worden, wenn dann nicht danach korrigiert wurde?!
So wie es sich anhört, haben die ordentlich geschliffen und konnten nachher das Maul mehr schließen...
Vielleicht wurde das Bild nach dem Kürzen der Schneidezähne angefertigt und vielleicht ein bisschen hinten, um dann nochmal was zu prüfen?
Wenn wenig bis gar nicht geschliffen wurde, müsste aber nun dann auch wieder eine ordentliche Brücke bestehen... Nach einer Woche passt zwar der Biss nicht mehr, aber eine komplette Brücke sollte dann noch nicht sein.

Ich kann das einfach irgendwie nicht glauben, ewe78 hatte ich ja noch per WhatsApp auch gefragt, wie es lief und sie sagte, dass laut der TÄ ganz viel geschliffen wurde und so siehts ja hier nun mal echt nicht aus...
Ich mein eben, dass der sich retrograd verlagernde Molar bisschen kürzer ist und der dahinter, so dass der Abstand zwischen den beiden vorderen Backenzähnen größer wird, aber kann mich natürlich auch täuschen...

Schade auch, dass nicht in 4 Ebenen aufgenommen wurde, also wenigstens sonst zumindest nochmal die andere Backenzahnseite, damit man sieht, wie die Zähne da aussehen, das verstehe ich auch so nicht, denn nur eine Seite nützt einem ja nicht viel. Oder - weil du meintest, da wären alle Zähne auf einer Ebene, hab ich das richtig verstanden? - haben sie da nur ein Bild gemacht kurz zum Schauen und dann verworfen?

Keine Ahnung, ich an deiner Stelle würde mir die TÄ selbst nochmal an die Strippe holen und mit ihr persönlich sprechen, was gemacht wurde und was nicht... Und wenn es so ist, dass sie dann auf Fehler aufmerksam gemacht wird.
Fällt mir irgendwie immer noch schwer zu glauben, dass im Backenzahnbereich einfach wirklich so gut wie nichts geschliffen sein worden soll, so hört es sich im Bericht nicht an und dann hätten sie halt auch die ganzen Linien ja gar nicht gebraucht  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 19. Februar 2018, 22:49 Uhr
Vio: du schreibst, es hört sich nicht danach an, als wenn wenig geschliffen wurde, aber es sieht leider danach aus  :traurig:

Ich hab nochmal genau geschaut: ok, hinten kann schon sein, dass bisserl was weg ist, aber definitiv absolut ungenügend, und es stellt sich die Frage, warum.
Das kann nur die TÄ beantworten, und ich würde sie bitten, sich die Bilder nochmal genau anzuschauen.

Schweinchenmama:
bestimmt weißt du das auch selber, aber mir ist es ein Anliegen, dir das zu schreiben:
wenn du die andere TÄ in Rostock ansprichst, sei gaaaanz vorsichtig.
Sprich von deiner Verunsicherung, deinen Sorgen, und mach keine anderen TÄ irgendwie schlecht, bleib bei dir und deinem Tier.

Die meisten Menschen, und insbesondere TÄ, vertragen es gar nicht, wenn von einem eventuellen Fehler oder Fehlverhalten gesprochen wird.
Ich spreche aus Erfahrung  :winke:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 22:52 Uhr
Unter diesem Link gibt es eine mobile Version der Vorschau in die Abbildungen des Buches von Stefan Gabriel über die Okklusionskorrektur beim Meerschweinchen. Das sind tolle Bilder mit sehr interessanten Einblicken ins Meerschweinchenmäulchen, wie ich sie bisher noch nirgends gesehen habe!  :bravo:
Die Bildunterschriften erläutern das Arbeiten an den Zähnen in den wichtigen Bereichen.
https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/images/10.1055/b-0036-134811?lang=de&device=mobile (https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/images/10.1055/b-0036-134811?lang=de&device=mobile)

Eine Bildunterschrift: "Der letzte Molar muss mit dem Kugelschleifer (kleine Diamantkugel, Durchmesser 3 mm) rundherum bis auf Gingiva-Niveau gekürzt und ganz glatt geschliffen werden..."
Also ist es wohl normal, bis aufs Zahnfleisch zu gehen.

Irgendwo habe ich gelesen, dass die Oberkiefermolaren sowieso nie länger als bis zur Zahnfleischoberkante sein sollen... (ich suche das noch...) ...also reicht es einfach nicht "zum Teil fast" zu schleifen, sondern das ist sowieso physiologischer Zustand. Aber vielleicht weiß das nicht jeder Tierarzt?  :frage: Bei welchem anderen Tier ist das schon so? Bei Hunden und Katzen jedenfalls nicht.

Abb. 24.6 zeigt die Schleifwalze, die alle Backenzähne schön gleichmäßig auf ein Niveau bringt. Ob jeder Tierarzt all diese verschiedenen Werkzeuge überhaupt hat, um so gezielt arbeiten zu können???  :frage:

@Vio
vielleicht meinte die TÄ ja mit "ganz viel" die Schneidezähne ganz viel zu kürzen... oder sie empfindet es als "ganz viel", wenn man schon fast bis zum Zahnfleisch kommt, weil sie nicht weiß, dass man ganz bis aufs Zahnfleisch MUSS, weil das der normale Zustand ist... Frau Kralenetz hat eigentlich die Gebiete Innere Medizin und Ambulanz, die Heimtierspezialistin ist Frau Heim, die auch die Linien eingezeichnet hat, aber fürs Schleifen ist Frau Kralenetz zuständig, hab ich am Telefon schon vorher so erfahren...

@smoky
Danke, das ist klar... ich sag halt immer, ich suche jemanden mit sehr viel Erfahrung, weil leider das Schweinchen ein komplizierter Fall ist und ich weiß, dass nicht jeder ausgerechnet auf Meerschweinchenzähne spezialisiert ist... so haben mich schon einige weitergeschickt und zugegeben, dass sie das nicht können.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 23:00 Uhr
Hier steht in Markus Eickhoffs Buch : “die physiologische Höhe der Seitenzähne im Oberkiefer liegt nur gering oberhalb der Gingiva...", vielleicht meinte ich das...:
https://books.google.de/books?id=LQuGAQAAQBAJ&pg=PA231&lpg=PA231&dq=gingivaniveau+okklusionskorrektur+meerschweinchen&source=bl&ots=qmgA_9Ikb_&sig=SWqGjLwAmgvDb5jC0sSRlo6r17U&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjZ05Xh9bLZAhUKCewKHR-6Ce4Q6AEIMDAC#v=onepage&q=gingivaniveau%20okklusionskorrektur%20meerschweinchen&f=false
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Februar 2018, 23:05 Uhr
Ich denke aber doch, die haben sich dann abgesprochen mit den Linien und dem Schleifen?
Kann natürlich sein, dass das ihre subjektive Empfindung war, aber dann müsste sie doch überhaupt geschliffen haben und auch die vorderen Backenzähne... Und beide hätten doch sehen müssen, dass der Winkel nicht passt, ich checks irgendwie einfach nicht  :traurig:
Naja, im Grunde können wir das hier nicht erörtern, da wir nicht dabei waren, kannst dann nur versuchen, mit beiden oder einer der beiden nochmal zu sprechen, um mehr zu erfahren...

Danke für die Links :-) Schau ich die Tage mal in Ruhe durch, am liebsten hätte ich ja eh all diese Bücher :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 19. Februar 2018, 23:09 Uhr
Willst du das beim nächsten TA vorlegen und ihm damit sozusagen vorschreiben, wie ers machen soll  :frage:
Ne, oder? das ist jetzt nur für dich, oder?
Damit wäre Schlips treten vorprogrammiert  :peinlich:



Dachte ich mir schon, dass ich das nicht schreiben muss  :peinlich:

aber ehrlich gesagt, kann ich eine gewisse Wut im Bauch bei der Geschichte nicht ganz unterdrücken und die kann zu unguten Reaktionen führen. Ich kenn dich ja nicht...

Schön, dass du so (relativ?) ruhig bleibst  :winke:

Ich habe damals verschiedene TÄ angerufen, und gefragt, wie viele MS oder Nins sie so pro Woche mit Zähnen behandeln.
Die Helferin von Dr Homeier meinte, fast etwas beleidigt: "Wie, wöchentlich, täglich mehrere!"
Da war ich dann, nach vorherigen Recherchen, beruhigt.

Es gibt ganz selten tatsächlich TÄ, die auch mal Fehler zugeben können, hab ich auch schon erlebt

mich würde schon interessieren, warum die TÄ in Würzburg nicht mehr geschliffen hat...vielleicht wuchert da hinten das Zahnfleisch? Weil entzündet oder Abszess oder sonst was?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie beim Bildervergleich nicht auch sieht, dass es so nicht gut ist fürs MS  :frage:

Wie Vio schrieb, während ich schrieb...alles bisserl komisch





hast du eigentlich fr Homeier gefragt, ob sie jemand bei dir kennt aus einem Kurs?
Wolltest du doch machen
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Februar 2018, 23:17 Uhr
@smoky
sie sagte auf Nachfrage am Telefon, das Zahnfleisch wuchert nicht/ ist nicht höher/ wächst nicht....
Schon bei der Nachbesprechung, als ich gerade etwas verwirrt auf die Zickzacklinie des Nachherbildes geschaut hab, meinte sie, es wäre so schwierig gewesen, sie deutete dabei auf den Buckel in der Linie, das wäre ja nicht so gut gegangen, aber wir müssten das mal sehen, .... dann suchte sie ein anderes Bild, um uns den Schatten der Zahnfleischlinie zu zeigen... denn da sei ja schon die Zahnfleischkante gewesen und sie hätte sowieso schon fast bis dahin runter geschliffen.... also sie machte mir selbst auch keinen zufriedenen Eindruck.

In Eickhoffs Buch steht im Volltext:
"...wie auch das Gingiva-Niveau nicht als Maßstab für die Zahnkürzung dienen kann."
Aber ich sehe nur den kleinen Ausschnitt beim Suchergebnis, weil ich ja das Buch nicht habe und den Volltext daher nicht sehen kann... immerhin.

Also ich habe durchaus vor zu fragen, ob die Methode mit den Böhmer-Linien bekannt ist, hab ich auch schon gefragt und ob das Buch bekannt ist, kann ich ja auch mal fragen....

Frau Homeier... okay, ich schau mal, es war vor der Fahrt ja alles so viel und ich hab so viel telefoniert und gesucht...



...hm... wütend werde ich eher bei böser Absicht und die gab es ja nicht... daher bin ich eher ernüchtert, enttäuscht, traurig, verzweifelt, ratlos, desillusioniert... es hörte sich ja vorher so gut an. Sie waren auch die ersten, die ein seitliches Röntgenbild gemacht haben und die Linien eingezeichnet haben, was für meine Erfahrungen ja ein Fortschritt war....

Diesmal hab ich ja einige Bilder zum vorher schon mal Hinschicken und die TÄ können mal schauen, ob sie so etwas schon mal hatten oder ob das für sie ganz schlimm aussieht...


@Vio
die links haben fast keinen Text, liest sich in 5min. Die Bilder kann man mal länger anschauen, aber es sind auch nur ein paar, also schau ruhig mal früher rein... 14 Bilder mit je einer Zeile Text.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 20. Februar 2018, 08:42 Uhr
Die Bilder sind wirklich toll so zur Ansicht, danke :-)

Die Kleintierspezialisten hier, bei denen ich jahrelang war (wurden damals als die "Besten der Besten" gehandhabt - ich sehe das mittlerweile kritisch), dann aber aus versch. Gründen gewechselt hab, benutzen soweit ich das sehen konnte bei meinen Tieren für die Backenzähne in der Regel nur eine Handraspel. Aber vielleicht haben sie andere Werkzeuge auch für Spezialfälle...

Hier sieht man ein paar Geräte im Einsatz:
https://www.youtube.com/watch?v=HLN5Pt95X54 (https://www.youtube.com/watch?v=HLN5Pt95X54)
https://www.youtube.com/watch?v=MAR5jl_vOmo&t=50s (https://www.youtube.com/watch?v=MAR5jl_vOmo&t=50s)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 20. Februar 2018, 13:44 Uhr
Frau Homeier hat empfohlen bei Kaninchenwiese zu suchen.... da ist MV leer wie immer, aber in Berlin tauchte ein Zahn- und Heimtierspezialist auf: Herr Arszol in der Tierarztpraxis am Tierheim:
https://tierarztpraxis-am-tierheim.de/team.html
Machte erstmal einen guten Eindruck, hat mir gleich einen Termin am Do gegeben, aber die nette Bürofrau am Telefon konnte mir zur Behandlungsweise nichts sagen, nur 20 Jahre Erfahrung....
Dann hab ich nochmal angerufen und eine Helferin dran gehabt, die wusste, dass sie nicht knipsen, aber nicht mit Inhalationsnarkose arbeiten, weil das ja mit Maske bei Zahnbehandlungen nicht geht (dass andere TÄ das schaffen fand sie nicht verständlich) Sie nutzen in der Praxis antagonisierbare Injektionsnarkose. Seit meine beiden Böckchen an Injektionsnarkose gestorben sind, bin ich kein Fan davon. Nun hab ich gedacht, ich habe endlich vielleicht einen wirklichen Spezialisten in meiner Reichweite gefunden... :traurig:

Was soll ich denn machen? Herr Arszol wird versuchen, mich zurück zu rufen, ich hoffe, er tut das, dann kann ich fragen, wie er überhaupt an das Zahnproblem ran geht. Aber soll ich mein Schweinchen wirklich dem Risiko aussetzen???
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 20. Februar 2018, 14:03 Uhr
Ich gehe davon aus, dass damit die Triplenarkose gemeint ist - für mich keine Option mehr, ich hab da wie gesagt zu viele schlechte Erfahrungen mit gemacht und zu viele sich nicht mehr davon erholen sehen. 
Aus diesem Grund setzt z.B. mein Tierarzt die Triple auch nicht ein, er hatte auch die Erfahrung gemacht, dass die Tiere danach oft Probleme bekommen. Ich hab letztens eine Studie gelesen - und so wird die Triple auch beworben - dass die Vitalitätsparameter noch besser als bei Gas sind. Ja, so sagte auch die Studie, minimal besser bei 30-40 min Narkose. So lange hat man aber bei einer Zahnkorrektur kein Schwein unter Narkose normal... Und keiner hat sich angeschaut, wie die Tiere danach klar kommen, wie ihre Organe den Abbau der Narkosemittel verpacken...

Das Argument mit dem Schlauch wird ja oft gebracht und auch, dass dann Leckströme vom Gas den TA beeinträchtigen könnten etc. etc. etc. - für mich alles Ausreden. An der Triple verdient die Pharmaindustrie wesentlich mehr und daher bewirbt sie diese auch als viel besser, toller, einfach etc. Damit will ich nicht die TÄ allgemein beschuldigen!
Dennoch denke ich, es bekommen genug Leute mit dem Gas hin und auch den Schlauch kann man recht dicht auf die Nase setzen... Gerade für so eine kleine Sache wie eine Zahnkorrektur steht keine andere Narkoseart für mich mehr im Raum.

Was spricht denn dagegen, die Praxis in Rostock auszuprobieren?

Was war mit direkt Herrn Göbel denn, wenn du wieder im Raum Berlin wärst gedanklich?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 20. Februar 2018, 15:33 Uhr
Rostock ist für dich näher als Berlin? Mehr als probieren wird dir nicht übrig bleiben.

Es geht ja auch darum, einen TA zu finden, der versiert ist, und zu dem du dann immer wieder (vermutlich alle 2 Wochen) hin kannst.


Ansonsten schreib ich dir mal 3 Notstationen aus Berlin auf, die du auch mal nach Erfahrungen/TA fragen kannst:

www.notmeerschweinchen.de (http://www.notmeerschweinchen.de)
www.not-schweinchen.de (http://www.not-schweinchen.de)
www.notmeerschweinchen-l (http://www.notmeerschweinchen-l)öwenzahn.de

und zwei andere:
https://gnadenbrotschweinchen.jimdo.com/ (https://gnadenbrotschweinchen.jimdo.com/)
http://meerschweinchen-nothilfe-hamburg.de/ (http://meerschweinchen-nothilfe-hamburg.de/)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 20. Februar 2018, 17:42 Uhr
@smoky
Danke, die Praxis hat offenbar keinen guten Ruf in Tierschutzkreisen, wie mir nene gesagt hat.

Ich hab den TA eben am Telefon gehabt und er hat ganz bereitwillig mit mir über die Problematik gesprochen. Wie alle TÄ meinte er erst, man müsste das mal sehen, vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm... woraufhin ich den Zustand etwas mehr beschrieben habe und dann wurde er schon recht nachdenklich, dass man da halt nicht mal eben mit einer Feile die hinteren Zähne und mit der Turbine die vorderen ein bisschen beschleift und alles ist wieder gut... Kugelschleifer hat er nicht... würde ganz hinten mit Bohrern arbeiten...hm...

Interessant war:
Er hat mir bestätigt, dass die unteren hintersten Backenzähne wirklich ganz bis aufs Zahnfleisch herunter gekürzt werden müssen, die weiter vorne nicht ganz so stark, eben im Verlauf und die oberen Backenzähne müssen alle ganz herunter gekürzt werden. Also ich hatte den Eindruck, er kennt sich aus, wie es sein soll, hat aber so einen Fall noch nicht gehabt und das passende Werkzeug ist vielleicht nicht so ganz da....

Also das kommt für mich jetzt sowieso auch wegen dem schlechten Ruf und der weiten Fahrt nicht in Frage.... war nur ne Idee, falls es nun DER SUPERSPEZIALIST gewesen wäre.... bin auch jetzt zu krank um die Bahnfahrt zu machen....

Nachdem dieser TA eben offenbar nicht beleidigt reagiert hat, als ich ein wenig meine eigenen Recherchen durchblicken ließ und er durchaus zum Gespräch bereit war, bin ich jetzt ermutigt, die TÄ in Rostock vorab nochmals anzurufen und werde doch offen fragen, welche Geräte sie haben und wie sie bei diesem Zahn-Zustand vorgehen würden. Vielleicht lässt sich ja doch vorher klären, ob es Sinn macht, zu denen zu fahren.
Sonst bleibt noch, noch mal die Rostocker Tierklinik anzurufen und auch dort mit einem TA zu reden, vielleicht haben die mehr Geräte als eine kleinere Praxis...

...wenn das alles nichts bringt, erwäge ich inzwischen bei Dr. E. anzurufen und ihr das Problem zu schildern, denn sie wird doch sicher auch meine Bedenken beachten und Erfahrung hat sich ja auch auf jeden Fall viel... ich kann mir nicht vorstellen, dass sie DIESE Zähne knipsen würde... wenn die Berlinfahrt nicht wäre... aber vielleicht kennt sie ja Kollegen....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 20. Februar 2018, 18:52 Uhr
Schweinchen-Mama,
Über diesen Tierarzt selber kann ich gar nichts sagen. Sind sicher mehrere in der Praxis.  Er klingt ja ganz verständig... Aber wie ich Dir schrieb: wenn er DER Crack für Schweinchen wäre, wüßte ich das...

Die Zähne von Deinem Schweinchen würden sicherlich  nicht geknipst werden. Das macht ja gar keinen Sinn, weil man keine Schnittkante hinbekommt.
Dr. E. schaut sicherlich auf Deine Röbis, sobald sie einen Moment zum Verschnaufen hat und sagt was dazu. Es rufen sehr viele Leute an, um sich Rat zu holen, auch unerfahrenere Tierärzte.

Was Du auch machen könntest: die neuen Röbis zur Göbel Praxis schicken und mit  Frau Blümke sprechen. Wär ja interessant, wie sie die Sache jetzt einschätzt... Thema "runterschleifen" und so...

Werd mal schnell gesünder, Du Arme!
LG. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 20. Februar 2018, 19:05 Uhr
Was vergessen:
Die Leute von Notmeerschweinchen.de (ich war ja auch ein paar Jahre dabei) gehen zu Dr. Christian Koch (von dem hatte ich Dir schon geschrieben) oder zur Ewringmann.
Thomas Drews von Notmeerschweinchen Löwenzahn kenne ich auch seit vielen Jahren. Ich treffe ihn regelmäßig bei Ewringmann ;-)
Burg Nagezahn, auch eine Notstation, treffe ich auch dort.  ;-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 20. Februar 2018, 21:05 Uhr
@Nene
Danke, wenn es Berlin sein muss, dann hab ich da ja also noch Alternativen.
(Und: Herr Arszol klang wirklich auch nett, also ein TA, der eine Diskussion übers Vorgehen zulässt und ganz offen und freundlich bleibt...)

Eben Telefonat mit TA in Rostock, der mir schon mal empfohlen wurde, aber die letzten 2 Wochen keinen Termin frei hatte bzw. auf Urlaub war... er war jetzt nicht so super gesprächig (ich glaube die Berliner sind irgendwie offenherziger als die Leute hier im Norden  ;-)), im Hintergrund Staubsaugergeräusche... Praxisschluss... aber immerhin hatte er ja schon mal gesagt, Referenzlinien sind ihm bekannt und man muss sorgsam alle Spitzen suchen usw. Untersuchen unter Narkose, damit man nichts übersieht...., jetzt eben auf Nachfrage: er hat die passenden Instrumente da, hat sogar von sich aus genau die aufgezählt, die ich gestern auf den Fotos gesehen habe. Ich habe leider erst Montag einen Termin machen können, aber er will vorab die Röntgenbilder und so... da kann er ja mal schauen... Er kennt Dr.E. (zumindest wegen dem Buch) und ich kann mir vorstellen, dass er sich Rat holt bei Bedarf...
Es wäre wirklich gut, wenigstens in Rostock jemanden zu haben. Da kann ich in einer Stunde Autofahrt sein...

Morgen ruf ich noch mal die anderen TÄ in Rostock an, wo der Termin schon für Freitag ausgemacht ist. Da muss ich dann abwägen, ob ich warte bis Montag oder ob das Schweinchen schon dringend Nachschliff braucht. Ich werde dann vermutlich wieder tasten, ob die Zunge noch frei genug ist, soweit ich das beurteilen kann...  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 20. Februar 2018, 21:53 Uhr
Ach Mensch, so ein Sch... aber auch immer...
Also dieser TÄ, mit dem du telefoniert hast, hört sich ja schon gut an, das würde ich wohl auch probieren. Vielleicht gibts die Möglichkeit, dass jemand bei ihm einen Termin absagt und du doch schon eher hin kannst? Würds dringend machen, was es ja auch ist, vielleicht ist dann ja was zu machen... Vor allem wenn er dann auch die Bilder sieht und so.
Ansonsten wäre es natürlich mit Frau E. wenn sie das unter Gas schleift schon eine Fahrt wert, aber klar, da vermutlich anfangs solange sie nicht richtig kauen kann jede Woche geschliffen werden muss... Wäre da natürlich wirklich gut, wenn du eine Praxis halbwegs in der Nähe hast, ist ja bis Rostock auch noch ein Stückchen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 20. Februar 2018, 23:03 Uhr
Ich drück dir gaaanz feste die Daumen, dass der erste TA, den du dir aussuchst, und zu dem du fährst, dann auch der richtige ist und in erreichbarer Nähe  :bussi:

Es muss doch welche geben, die das wirklich können und Erfahrung haben  :peinlich:

und dir gute Besserung  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 20. Februar 2018, 23:45 Uhr
Danke allerseits für Eure guten Wünsche!  :fr:

Ich hab mich hier mal ganz ganz grob und dilettantisch am Einzeichnen einer Referenzlinie in das "Nachher"-Bild aus Würzburg versucht.... was meint Ihr dazu?

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 21. Februar 2018, 11:29 Uhr
hinten etwas mehr runter und damit vorne etwas mehr hoch, wenn ich es mit dem Bild von Vio vergleiche  :frage:

Wann hast du den Termin?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 21. Februar 2018, 11:30 Uhr
Kann sie eigentlich gut schlucken, Päppelbrei, selber fressen geht ja wohl eher gar nicht?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 21. Februar 2018, 11:33 Uhr
da steht es ja, freitag...

bei wem hast du denn das beste Gefühl, welcher TA wird von anderen empfohlen?

Dem würde ich die Bilder schicken, die ja jetzt schon eine Woche alt sind.
Nach den Bildern kann der TA mit Erfahrung dann sicher sehen, wie dringend es ist und dich evtl doch mit einem Nottermin reinschieben.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. Februar 2018, 12:30 Uhr
Dummerweise hab ich von dem Telefonat gestern gar nicht das Gefühl, wie mir der TA beschrieben wurde ("der beste, den ich je hatte"), da er so desinteressiert wirkte, nö, hab keinen Termin, kein Wort dazu, was das Schweinchen macht, wenn ihm bis dahin die Zähne zu lang werden z.B. wieder schmerzhafte Spitzen in die Wangen oder eine Brücke über die Zunge... andere haben irgendwas dazu geäussert, dass ich in Würzburg war, ja nicht gleich um die Ecke... nachgefragt oder so... also entweder war der TA gestern total müde/überarbeitet oder er ist der phlegmatische Typ oder ihm ist das Tier egal.... irgendwie war es komisch, so sehr ich es mir schön hinbiegen möchte...

Dummerweise war die andere TÄ (auch empfohlen) ähnlich still. Aber da rufe ich ja heute nochmal an.

@smoky
Das Schweinchen kann gar nicht selbst essen. Eben würgte sie an einem winzigen Apfelstückchen, das ich mit der Spritze in ihr  Mäulchen gegeben habe (also 2mmx2mm groß) Daraufhin hab ich den Apfel gerieben, dann ging es.
Päppelbrei nimmt sie sehr gut.

Sorgen macht mir, dass sie zwar mit ihrem gehaltenen Gewicht zuhause angekommen ist, seither aber etwas abgenommen hat. Am ersten Tag war ich wegen hohem Fieber nicht so ganz in der Lage so oft zu füttern wie sonst, aber 5x20ml waren es trotzdem und die anderen Tage wurde sie wieder normal fast alle 2 h gepäppelt, wie immer, trotzdem wiegt sie nicht mehr 750, sondern 680g.  :traurig: :wein:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. Februar 2018, 12:54 Uhr
@smoky
bei der Linie: vorne hab ich den Punkt wohl am ehesten gut getroffen, denn da verlängert man die Linie im Maul bis Vorderkante Zähne und hat den Punkt. Hinten könntest du recht haben, dass die Linie ein wenig tiefer beginnen muss, aber soll im oberen 3/4 des Kreises um die "runden Strukturen" im Kopf beginnen....
Wenn du recht hast und die Linie hinten tiefer muss, dann stehen die Zähne hinten also noch mehr drüber als bei meiner geschätzten Linienführung...

Warum haben sie das in Würzburg nicht einfach alles über der Linie weggeschliffen?  :frag: :wein:
Und warum sind die oberen Zähne auch noch so lang, wenn da das Kürzen doch so einfach ist, weil man nur alles komplett aufs Zahnfleisch kürzen muss???  :frage: :traurig: :wein:

Ich als TÄ hätte erst mal alles kurz gemacht, damit der Kiefer wieder zurück in normale Position kann, denn gepäppelt wird sie eh, von selbst essen ist ja keine Rede. Wachsen tun die Zähne ja von alleine wieder. Und dann hätte man die nachwachsenden Zähne in Ruhe so beschleifen können, dass sie wieder eine Kauebene hat....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. Februar 2018, 13:25 Uhr
Mein TA ist ja - wie bestimmt schon erwähnt - auch eher der nüchterne, wortkarge Typ und wirkt bisschen desinteressiert und brummelig. Aber das täuscht, es geht im wirklich ums Tierwohl und er ist ein großartiger Tierarzt und toller Operateur. Ich mein - der hat mir meine Kleine mit deutlichen, sich bereits in medikamentöser Behandlung befindenden Herzproblemen (dilatative Kardiomyopathie, Pleuraerguss und Lungenödem) letzten Freitag notoperiert, dabei Milz und Gebärmutter mit Tumor entfernt und mir das Tier nur 4 Std später stabil, sitzend, mit offenen Augen aber bisschen zugedröhnt mit Morphasol wieder mitgegeben. Sowas muss man erst mal leisten. Dass sie am Morgen danach einen Herzinfarkt erlitt und verstarb, war für ihn nicht abzusehen. Mit dieser OP hat er für mich eine Meisterleistung hingebracht (wenn ich aber gewusst hätte, dass nicht nur die Gebärmutter betroffen ist, hätte ich in dem Fall aber wohl eine Euthanasie vorgezogen... ich war überrascht, wie gut sie es dann doch überstanden hatte), aber dicke Kumpels werden wir nicht - dazu besuche ich ihn ja aber auch nicht. Wobei ich sagen muss, er schrieb mir enttäuscht, wie traurig er wäre, dass sie es nicht geschafft hätte, er habe sein Bestes gegeben und er wäre so optimistisch gewesen, weil sie die OP so gut gepackt hat - und das fand ich auch ganz lieb. Ich weiß, er war auch wirklich traurig.

Ich hab es natürlich auch gern, wenn TÄ Anteil nehmen usw und man sich gut aufgehoben fühlt, aber bei den Spezialisten vorher hatte ich das und da ist dann leider auch zu viel schief gelaufen mehr oder weniger, so rum nun ist es mir lieber.
Ich verstehe dich schon, aber wenn er so gut sein soll, dann würde ich ihn probieren, zumal er ja in deiner Nähe ist, was nun wohl auch wichtig wäre.

Vielleicht kannst du das in Würzburg telefonisch nochmal erfragen? Ich kann es immer noch nicht glauben irgendwie, dass so gut wie nix geschliffen wurde, zumal sie vermerkt haben, der Kieferschluss wäre nachher mehr und auf den Bildern sieht man ja das genaue Gegenteil...

Hoffe, es geht dir gesundheitlich schon besser  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 21. Februar 2018, 13:57 Uhr
Frisst sie den Brei eigentlich auch, wenn du ihn in ein Schälchen tust oder nur mit Spritze?

Meiner hat es schön selber aus dem Schälchen gefressen. Seine Freundin zwar auch, aber ich hab halt immer für zwei gemacht  ;)

Tja...kann alles mögliche sein, warum er so wortkarg war...ist halt auch ein Mann, und die sind meist nicht so gesprächig  ;)

Hast du ihm die Bilder geschickt, und ist er der Meinung, man hat noch genügend Zeit zu handeln?

Hat er alle wichtigen Instrumente, und ist nach anderen Erfahrungen gut, was Zähne betrifft, Narkose ok und der nächste, den du zur Verfügung hast, und du den frühesten Termin bekommst?

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 21. Februar 2018, 13:59 Uhr
Ich würde Würzburg in Ruhe lassen...hat ja eh keinen Einfluss, und da kommst du auch so schnell nimmer hin  :winke:

Aber schreib doch bitte nochmal, wer das war, denn da würde ich niemanden mehr hin schicken  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. Februar 2018, 14:05 Uhr
Genau deshalb ist es ja wichtig, dass da nochmal nachgehört wird, was da eigentlich gemacht wurde, bevor wir hier urteilen und TÄ als schlecht bezeichnen!
Die TÄ, die die Zähne geschliffen hat, ist die TÄ von ewe78 und schleift das Schweinchen von ewe78 wohl auch sehr gut seit November, so dass es wieder ohne Probleme futtern kann und die Abstände länger werden zwischen den Schleifterminen. Deswegen hatte ewe78 sie ja auch empfohlen, weil sie sich augenscheinlich doch Mühe gibt, alles einzeichnet, wohl auch gut schleift usw.

Die Namen kannst du aber ansonsten auch weiter oben im Thread nachlesen...

Deswegen eben fände ich es sinnvoll, da nun nochmal anzurufen. Vielleicht ist es ja anders, als wir annehmen. Ich finde es nicht richtig, hier dann schlecht über die TÄ zu urteilen, ihnen aber keine Chance zu Erklärung zu geben...
Zumal ich wenn dann auch Kritik ablassen wollen würde, wenn echt nichts bzw. kaum was geschliffen wurde. Woher sollen die TÄ dann lernen, wenn keine Rückmeldung kommt oder man keine kritischen Fragen stellt?!

Naja, ist ja nicht meine Sache. Aber dann ansonsten bitte hier jetzt auch nicht schreiben "zu der Frau Dr. so und so würde ich NIE wieder gehen" - wir wissen gar nicht, was da nun eigentlich gemacht wurde oder was nicht, das könnte man jetzt nur in einem erneuten Gespräch mit dieser TÄ herausfinden...

Der neue TA weiß nun zudem auch nicht, was eigentlich der Ausgangspunkt nach dem letzten Schliff, aber vielleicht ist das für ihn auch nicht wichtig sondern die aktuelle Situation an sich.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 21. Februar 2018, 14:10 Uhr
Hast ja recht, Vio   :peinlich:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. Februar 2018, 14:28 Uhr
Ich kann einfach auch nicht glauben, dass fast nix gemacht wurde, so dass es nachher schlimmer als vorher war  :traurig:
Das hört sich so einfach im Bericht auch nicht an  :traurig: Aber ich hab ja auch schon genug Mist selbst mit den TÄ erlebt und kann auch einige Namen nennen, wo ich keinen hinschicken würde - auch wenn diese TÄ bemüht waren/sind...
Würde es daher natürlich nicht ausschließen, wissen wir halt nun nicht, sieht aber so aus...
So schwer immer, ziemlich traurig... :grusel: Ich persönlich wäre dann auch schon echt sauer auf die TÄ, auch wenn sie es vielleicht gut gemeint haben. Ihr wisst, was ich meine... Man möchte den Kleinen ja einfach nur helfen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. Februar 2018, 15:32 Uhr
Also eben Telefonat mit Frau Kralenetz
Es war wohl schon nicht so einfach die Röntgenbilder zu machen, das Schweinchen in der richtigen Position zu halten, ...dann kann man beim Einzeichnen der Referenzlinie ja auch mal einen mm hoher oder tiefer liegen... sie hat sich bemüht bis zur Linie zu schleifen, aber das Gerät läuft dann ja auch schon heiß, wenn man so lange arbeitet und sie haben immer wieder gekühlt und haben halt nur einen Aufsatz... walzenförmig... das war alles nicht so einfach... sie sagt selbst, dass sie da halt nicht so die Zahn-Spezialisten sind und kompliziertere Fälle deswegen auch weiter überweisen....

Okay, ich glaube, ich muss da nicht weiter nachfragen.... für mich sieht es so aus, dass sie die üblichen Fälle früher mit der Feile gekürzt haben, jetzt mit dem neuen Gerät auch elektrisch, aber nicht viel Erfahrung mit komplizierteren Problemen haben und die weiter schicken nach Aschaffenburg. Solange man nur ein wenig Zahnspitzen abschleifen muss, geht das alles, aber bei meinem Schweinchen muss ein regelrechter Zustand wiederhergestellt werden, da fehlt Ausrüstung und Knowhow und das sagt sie auch offen.
Sie war wirklich sehr, sehr nett am Telefon.

@Vio
wieso schlimmer als vorher???
eher doch halt nur nicht viel besser
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. Februar 2018, 15:52 Uhr
@smoky
das Problem ist halt:
- wenn jemand ein Zahnschweinchen mit ein paar Zahnspitzen hat und die zufriedenstellend abgeschliffen wurden
-> und dann den TA für Zahnschweinchen empfiehlt
heißt das NICHT zwangsläufig, dass dieser TA deswegen dann auch automatisch:
- ein Meerschweinchen-Zahn-Spezialist ist, mit viel Erfahrung, Knowhow und einer gut bestückten, selbst schon lang erprobten Ausrüstung
 ;-)

Also auch wenn ich irgendwo gelesen habe, dass die Notstation sowieso den TA sowieso empfiehlt, ist das keine Garantie... :traurig:

Ich werde am Freitag in die eine Praxis gehen, wo ich da schon den Termin habe, ich will nicht bis Montag warten. Bei denen steht auf der Webseite "dauerhaftes Management bei Zahnfehlstellungen und ungenügendem Abrieb durch regelmäßiges  Abschleifen der Zähne" also hoffe ich auf ein wenig Erfahrung und Werkzeug. Zumindest werden sie es schaffen, eine drohende Brücke zu verhindern.

Wenn es dort nicht schon super gut wird, geh ich am Montag zu dem, der gesagt hat, er hat das Werkzeug...

Beiden hab ich alle Unterlagen und einen zusammengefassten Verlaufsbericht geschickt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 21. Februar 2018, 15:57 Uhr
Ok...wenn ein TA schon mal zugeben kann, dass etwas evtl nicht so gut gelaufen ist, hat er schon gewonnen  :winke:

Dann drücke ich dir und dem Schweinchen (wie heißt sie eigentlich? steht bestimmt irgendwo  :peinlich:)
weiter ganz feste die Daumen, dass der Termin am Freitag alle Wünsche erfüllt  ;)

hört sich jedenfalls mal gut an, soweit bekannt
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. Februar 2018, 16:13 Uhr
Quiqui heißt sie :-)

Also mit schlimmer meinte ich, dass das Mäusi ja laut unserer Interpretation der Röntgenbilder nachher den Kiefer noch weniger zu bekam und zumindest die vorderen Backenzähne nicht geschliffen wurden augenscheinlich. Da waren wir uns ja einig oder? Dass das so aussieht...

War das denn nun das finale Bild nach dem Schleifen? Denn so wie es sich nun auch nach dem Telefonat anhört, scheint es ja so, als habe sie dann wirklich alle Zähne deutlich runter geschliffen... warum sieht man das denn nicht  :frag:

Also ich meine, die schleifen die Zähne auch von ewe78s Schweinchen bereits seit November mit einer elektrischen Maschine... kann mich da nun aber vertun...

Ich drücke für Freitag nun erst mal feste die Daumen :-)
Mit den Empfehlungen hast du schon recht, hatte hier aber auch schon genug "spezielle Kleintierzahnspezialisten", die einfach nur Mist gemacht und Dinge wie dicke Elefantenzähne übersehen haben usw.... man hat nie eine Garantie und Fehler macht nun mal auch jeder TA mal, ist halt immer schade, wenn dem Tier nicht geholfen werden kann  :traurig: Ich hoffe, ihr habt nun viel Glück am Freitag  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. Februar 2018, 18:31 Uhr
Heute erst hab ich endlich den Befundbericht von der ersten Zahnbehandlung bekommen... So sah das damals noch aus:

"17.11.2017: Vorstellungsgrund: frißt schlecht, schleudert den Kopf, auch bei ZF mit Critical Care
Allgemeinbefinden: munter zZ, aber hatte Anfälle, Behandlung erfolgte in Greifswald, Panakur/Metacam, Marbo >> jetzt erhält Tier nur noch Marbo, Anfälle sind weg, bekam bis gestern Melosus Ernährungszustand: 4/9 (800 g)
Pflegezustand: gepflegt
Fortbewegung, Bewegungsapparat: obB Augen: klar, obB
Schleimhäute: blassrosa
Nase: obB
Mundhöhle/Zähne: re starke Brückenbildg., li weniger Brückenbildg., säulich-putrider Maulgeruch, starkes Speicheln
Auskultation Herz: kräftig, regelmäßig, gleichmäßig
Abdomen: weich
Haut/Haarkleid: gga Geschlechtsorgane: unkastriert Körpertemperatur: 38,6°C
Therapie: stat. Aufnahme zur Zahnbehandlung, ggf. noch weiter Diagnostik
Zahnbehandlung: Inj.Narkose, Adspekrion Maulhöhle: OK/UK-Inzisivi normale Länge, OK-Molaren obB, hintere UK-Molare obB, an ersten beiden Molaren, v.a. rechts ++ Zahnspitzen >> gekürzt, beschliffen, bds. UK + Entzündung der buccalen Gingiva
p.op. Metacam, abends Entlassung
In den nächsten Tagen weiter symptomatische Behandlung mit Marbocyl/ Melosus und Zwangsfütterung."

Was mir hier auffällt: woher die Mundschleimhautentzündung in den Wangen, wenn oben keine Zahnspitzen waren??? Übersehen? Trotz Injektionsnarkose?  :frage:

Und von Fehlstellungen ausser der vordersten Backenzähne, ist hier auch nicht die Rede. Ist das erst alles danach passiert? Seit November?  :frage:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. Februar 2018, 18:37 Uhr
Vielleicht durch spitze Nahrung wie Heu (wenn sie das noch nehmen konnte), die sie durch die Zahnprobleme schlecht im Maul gezielt bewegen konnte und sich dann damit verletzt hat?
Ist immer schwer so im Nachhinein da nun was zu deuten  :I
Auf Dauer schadet ein Fehlbiss ja immer Kiefer und Zähnen, also kann ich mir gut vorstellen, dass sich danach alles auch noch verschlechter hat.
Hatte diese Behandlung denn einen Erfolg, also konnte sie danach wieder wenigstens etwas futtern?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. Februar 2018, 19:54 Uhr
nein, sie konnte nach diesem Schleifen nicht fressen. Seit damals nicht mehr. Nach keinem Schleifen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 21. Februar 2018, 22:19 Uhr
seit november hat sie nicht mehr allein fressen können?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. Februar 2018, 23:00 Uhr
Ja, seit November wird sie gepäppelt. Sie zeigt Interesse an Futter, schnuppert dran, wühlt im Heu, aber probiert nichts.
Erst seit etwa 2 Wochen hat sie keine Entzündung mehr im Maul, aber inzwischen sind ja die  Backenzähne immer noch zu lang und mit den Schneidezähnen kann sie nichts greifen.
Ich hab ihr alles Mögliche klein geschnitten vorgelegt....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 22. Februar 2018, 12:02 Uhr
Bin arg im Stress aktuell, daher schreibe ich jetzt schon viel Glück für morgen! :-)  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Februar 2018, 18:26 Uhr
Danke Vio.

Nun hat die TÄ zurückgerufen und war sehr kurz angebunden, will die Röntgenbilder vorher gar nicht ansehen, das hätte keinen Sinn, sie müsste das Tier sehen... meinte sie hätten alle Werkzeuge da, soweit sie das sagen kann... etwas angenervt...
ich bin zur Zeit sehr heiser, meine Stimme ist fast weg, wenn ich morgen alles erst erklären muss, weil sie meine gestern geschickten Unterlagen nicht ansehen mag.... und sie dann auch so ungeduldig ist... :traurig:

Da ich ja noch am Montag den Termin bei dem anderen TA habe, hab ich den Freitagstermin nun abgesagt. Ich seh da schon wieder so einen überfüllten Raum vor mir mit gestressten, schnippischen TÄ, die das in 5 min. erledigen wollen... und ohne Ruhe wird das nix bei diesem Schweinchen. Da muss man sich schon mal Zeit nehmen und ein Röntgenbild ansehen können oder mal kurz nach denken, warum der Tierhalter denn vorher etwas schickt und fragt... vielleicht gibt es ja einen Grund dafür...

Ach ich bin einfach nur k.o. und selbst noch nicht gesund, vielleicht war das jetzt wieder die falsche Entscheidung, ich habe langsam das Gefühl, wie ich's mache, mach ich's falsch.... :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 22. Februar 2018, 18:37 Uhr
Nein, ich verstehe das! Sobald ich den Satz sah "möchte die Bilder nicht sehen" hab ich gedacht "das wärs für mich mit dem Termin!" und dementsprechend hätte ich ganz genauso wie du reagiert... Das wird schon richtig sein  :fr: Sollte vielleicht einfach so sein!
Ich hoffe, es läuft mit dem TA am Montag dann besser!
Gute Besserung, versuch, dich auszuruhen!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Februar 2018, 18:54 Uhr
Ich hab vorher noch kurz mal getastet, und finde noch einigen Abstand zwischen den vordersten Backenzähnchen, also wird das Schweinchen schon ohne Brücke bis Montag durchhalten.

Danke Vio fürs Ermutigen! Ich glaube so ganz entspannt bin ich erst, wenn die Zahngeschichte durchgestanden ist. Bin ja nicht umsonst krank geworden, das hat schon mit dem ganzen Stress zu tun.... :schnu:  :tee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 22. Februar 2018, 20:39 Uhr
Das klingt doch gut :-) Ich denke auch, dass es noch bis Montag geht!  :fr:

Ich kann das gut nachvollziehen. Ich hab ja genug solcher Krankheitsgeschichten mit unbefriedigendem Ergebnis hinter mir, weshalb ich dann nur noch gesunde Tiere aufnehmen wollte - was voll daneben gegangen ist.
Und jetzt ist es hier wieder genau die gleiche Sch... wie sonst: uns haben dieses Jahr 3 Tiere verlassen müssen (2 davon waren 11 Monate hier und hab ich gesund aufgenommen und waren dennoch eigentlich arg krank, nur noch nicht so ersichtlich...) und eine 4. hier ist wohl auch unheilbar krank (ihre Luftröhre wird immer enger und ihre Lunge immer dichter und einfach nix hilft...) und dann hab ich hier 2 ebenfalls angeschlagene Jungtiere, die unzufrieden sind aktuell, weil nix mehr los ist.
Neue Tiere darf/kann/wollte ich aber eigentlich auch nicht holen, weil ich mich in 6 Tagen für meine Promotion in die Schweiz verabschiede und dann nur noch am Wochenende da bin (und manchmal auch gar nicht übers Wochenende) und Mama eh schon völlig am Limit ist mit Arbeit, der alten Oma, zwei Haushalten, Alltagskram - und dann komm ich noch mit den Schweinen an.
Füttern, Misten, Medigabe etc. - das sind hier 15 Min am Tag, ist ja nicht das Problem! Aber die ganzen Krankheiten und das hilflos sein und nachts zum TA rauschen, nur damit der Not-TA wieder keine Ahnung hat und sch... baut usw. und dann die ganzen Kosten, um die Tiere dann doch zu verlieren...
Es macht so einfach keinen Spaß mehr.
Früher sind die Tiere 10 Jahre alt geworden und haben den TA nicht einmal gesehen, bevor sie im Heuhaufen eingeschlafen sind.
Da gabs keine Zahnprobleme oder was... Und heute... Es ist traurig für die Tiere, aber auch für bemühte Halter, die wie du ihre komplette Zeit, viel viel Geld und sämtliche Nerven opfern, nur um irgendwie ein bisschen noch helfen zu können.
Natürlich frisst das an den Nerven und dann äußert sich das auch schon mal in einer Krankheit, wenns zu viel ist.

Ich wünsche dir daher und auch Quiqui, dass es nun Montag besser läuft und ihr vielleicht erste Erfolge verbuchen könnt und dann auch beide etwas zur Ruhe kommen könnt  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Februar 2018, 22:04 Uhr
Tja, dabei will man ja nur die pure Freude mit den kleinen Hopsen haben und sie sind ja auch zu niedlich  :lieb:
So stellt man sich das ja nicht vor.... teures Hobby.... aber ich fühl mich schon sehr verantwortlich, da sie ja nun mal da und von mir abhängig sind. 2 Jahre lang war es auch fast nur Vergnügen. Und sie sind als kleine Persönlichkeiten für mich längst zu Familienmitgliedern geworden.

Was war denn früher anders? Vielleicht wussten wir nur weniger und haben es nicht bemerkt, wenn ein Schweinchen krank war? Damals konnte man ja nicht im Internet recherchieren.... und mein Meerschweinchen-Ratgeberbuch aus den 60ern ist total veraltet...

Doof ist, dass man irgendwann vermutlich schon hinter jeder winzigen Auffälligkeit eine Krankheit vermutet.... und die Kleinen gar nicht mehr unbeschwert beobachten kann.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 22. Februar 2018, 23:00 Uhr
Vielleicht soll es ja so sein, dass du deine Stimme verlierst und krank bist, damit du den Termin morgen absagen musst, weil es die bessere Wahl ist, am Montag zu fahren. Ich wünsch dir ganz fest, dass es so ist  :winke:


Früher war das anders, dass nicht schon junge Tiere mit Chemie bombardiert wurden bei kleinen Sachen...oder Züchter mal vorsorglich mit z.B. Ivomec behandeln, z.B. vor einer Ausstellung, obwohl die Tiere gar nichts haben etc.
Überzüchtung kommt auch noch dazu
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Februar 2018, 23:38 Uhr
Ach ihr Lieben, eben schau ich vorm Schlafengehen noch kurz in meine E-Mails und was sehe ich  :aug:
Eine Antwort des Montags-TA!
Er bedankt sich für meinen sehr ausführlichen Bericht und schreibt mir seine Einschätzung der Röntgenbilder  :bravo:

Seiner Meinung nach müssen die hinteresten unteren Backenzähne gut gekürzt werden, damit ein Kieferschluss und eigenes Kauen möglich ist. Diese Zähne erscheinen ihm aber nach dem letzten Schleifen noch recht lang.
Falls man sie nicht mehr kürzen kann, muss man sie vielleicht ziehen, denn sie sind auch sehr nach vorne gekippt, meint er. Er will das dann noch genauer besprechen, wenn er das Tierchen auch gesehen hat.

Ein TA, der sich mit den Unterlagen beschäftigt hat und sogar antwortet....  :freu: Das ist super
Und was er schreibt klingt doch nach wirklich angeguckt und Überlegungen zur Problematik.
Puh, ich hab mich gerade in Tränen aufgelöst...vielleicht kann dieser TA am Montag wirklich helfen...  :traurig2:

Jetzt gehe ich wirklich beruhigt schlafen. Dem Schweinchen hab ich auch schon ins Gewissen geredet, dass es ab Montag sein Bestes tun soll, um selbst zu essen....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 23. Februar 2018, 00:07 Uhr
Ach, was hab ich mich für euch gefreut, als ich deinen letzten Beitrag jetzt gelesen hab! Fast hätte ich mitgeheult  :g: Ich kann es einfach so nachempfinden :fr:
Klingt toll, auch seine Vorschläge! Ich hoffe so sehr, dass es gut läuft Montag  :fr: Erholt euch gut übers Wochenende!

Ja, achso, wegen früher, da stimme ich Smoky zu. Ich denke, wenn man kleinere Dinge wie eine leichte Blasenentzündung oder Erkältung übersieht, macht das nicht immer was, der Körper hat ja auch Kräfte zur Selbstheilung, wenn sonst alles passt. Nicht, dass man das übersehen sollte - ihr wisst, was ich meine, hoffe ich. Ich meine, dass man ja auch bei Kleinigkeiten nicht immer mit der Chemiekeule anrücken muss, mir tut auch mal zwei Tage die Nase laufen und das wars dann mit der Erkältung... Und schlimme Krankheiten werden sicher irgendwann bemerkt, auch wenn man sich nicht gut auskennt.
Aber ich bin überzeugt, dass das meiste Übel die Überzüchtung, schlechte Haltung und Vergiftung der Tiere ist.
Wie im anderen Thread schon gesagt, in der Natur wählen die Tiere Partner nach anderen Kriterien als "potenzielle Schönheit der Nachkommen" und der Mensch kombiniert in der Zucht einfach diesen Schönheits-Kriterien, die aber meist wohl nicht der Gesundheit der Tiere dienen. Als wir hier 1996 die ersten Schweine aus der Hobbyzucht eines Mannes im Dorf hatten, waren das bunte Tiere in Glatthaar, Langhaar und Rosette. Diese Tiere waren unglaublich robust. Meine Mama hatte früher auch so "Feld Wald und Wiesen-Viecher" und die sind alle immer 9 oder 10 Jahre alt geworden trotz Pellets und Heu, ab und zu mal eine Hand voll Löwenzahn oder Gras, Käfighaltung (immerhin zu Zweit) mit ab und an Auslauf in der Wohnung.
Ich denke, diese Tiere sind nicht wie die Tiere heute an den Pellets gleich erkrankt, weil sie körperlich noch ganz anders drauf waren.
Heute gibts ganz verrückte Farben und Rassen, die gabs früher nicht. Ich nehm jetzt vermutlich ein Himalaya auf, bin mal gespannt... California, Satin, Otter, sonst was - diese Farben gabs früher so doch nicht... Oder ich wusste es nicht. Ich kenn kaum ein so "besonders gefärbtes" Schwein, was alt geworden wäre. Damit meine ich 7 oder 8 Jahre, viele bezeichnen ihre Tiere mit 4 oder 5 als Senioren - leider ist das auch so, diese Tiere zeigen dann schon die gleichen Alterserscheinungen wie die Tiere früher mit 8 oder 9 Jahren.

Ich hab hier 4 Jährige, die an massivem Krebs sterben, ob Kiefer oder Hämangiosarkom oder Gebärmutter... Nicht mal 2 Jährige, die multiples Organversagen haben und eine mysteriöse Krankheit der Harnwege dazu, Schwester ebenfalls...
Wie bei uns Menschen ja auch, meine Generation (ich bin 26 Jahre alt) bekommt bereits die Krankheiten, die sonst im Alter meiner Mutter auftreten (59 Jahre). Von Krebs über Schilddrüsenerkrankungen, Herzerkrankungen bis hin zu Unterleibsgeschichten. Es ist fürchterlich traurig, ich weiß nicht, wie viele meiner Freunde an der Uni Medikamente nehmen müssen... Da bin ich mit dieser Phase der Migräne echt noch ganz gut weg gekommen im Vergleich...

Im humanen Nabelschnurblut befinden sich (wenn ich mich richtig an die Studie erinnere) um die 270 chemische, toxische, krebserregende Substanzen... das Baby wird schon eine Ladung Gift abbekommen so. Und nicht nur bei uns, auch bei den Tieren...
Weder Menschen noch Tier ernähren sich in der Regel (einige schon) sehr gesund bzw. werden in der Regel gesund ernährt, zum Teil gar nicht möglich, weil die erschwingliche Nahrung arg verseucht ist oft. Impfen, Gifte in alltäglichen Dingen wie Waschmittel, Shampoo, Zahnpasta, Deo etc. kommen ja noch hinzu, dazu Schimmelpilze usw.
Die Eltern haben vielleicht schon Gifte aufgenommen - meine Oma (jung gestorben an einem starken Herzfehler, der sich durch die Familie zieht) hatte Contergan genommen. Mein Papa hatte bereits als Kind ein alle paar Sekunden zuckendes Bein aufgrund von Nervenschäden oder so... Und die Gifte verändern auch das Erbgut, nicht nur Organe werden so vielleicht ein wenig anders angelegt und aufgebaut, auch das Immunsystem.

Wenn nun das Immunsystem eh schon nicht das Stärkste ist - vielleicht eben wegen der Überzüchtung beim Tier - und das Tier schon Gifte mitbekommen hat von der Mutter und auch Stoffwechselschwierigkeiten, weil die Mutter falsch ernährt wurde - dann ist ja irgendwann das Fass voll. Bei uns Menschen auch. Und dann werden bei kleinen Krankheiten, wie einem Schnupfen, so oft gleich die AB ausgepackt, dabei hätte es der Körper alleine und vielleicht mit ein bisschen naturheilkundlicher Unterstützung vielleicht doch selbst gepackt.
Das ist ja auch bei den Meerschweinchen so, das Schwein niest einmal und gleich gibts ein AB vom TA...
Ich musste in letzter Zeit auch manchmal wieder AB einsetzen, was mich sehr traurig gestimmt hat. Geholfen hat es auch nicht, da halt bei manchen Dingen ABs keinen Sinn machen, wie Tumore etc., aber das war ja erst auch nicht eindeutig zu sagen und wenn man von einer schlimmen Infektion ausgeht, so retten AB manchmal Leben. Ich gehöre nicht zu denen, die sie total verteufeln (sofern man bedenkt, dass sie nicht heilen und es mit einem AB alleine nicht getan ist...), denn sie haben auch ihre Berechtigung - werden aber zu oft zu schnell zu viel verschrieben und eingesetzt bzw. gegeben.
Wenn Elterntiere solche Mittel bekommen haben, könnte es sein, dass sie sich über ihre Jungtiere von den Mitteln auch wieder reinigen. Beim Menschen ist der Reinigungseffekt durch ein Kind mehr oder weniger anerkannt.
Aber das Kind hat natürlich dann die ganzen Gifte in sich... Warum bekommen 4-Jährige aggressiven Leberkrebs, 2-Jährige bösartige Hirntumore und versterben dann ganz oft auch dran? Deren Körper müsste doch ganz frisch und gut drauf sein normal... So schlimm  :traurig:

Ich denke, dass es auch nicht immer so einfach zu erklären ist, es gibt so viele Gründe, warum Menschen und Tiere krank werden - aber es wird ja bei jedem Tier (Mensch inkl.) immer früher heftiger und irgendwas stimmt dann ja doch nicht  :traurig:
Ich versuche es daher bei den Tieren und auch uns Menschen mit einem gesunden Lebensstil (Psyche etc. gehört natürlich auch dazu und auch da ist es nicht einfach, bei der hektischen Welt heutzutage genug Ruhe zu finden zum Verarbeiten von Dingen) und eben so viel wie möglich auf natürliche Weise zu regeln bzw. dem Körper zu helfen, sich selbst zu heilen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 23. Februar 2018, 11:22 Uhr
Das hört sich ja wirklich super an von dem TA  :winke:

Ich freu mich so für dich  :freu: das wird schon! Die Daumen bleiben feste gedrückt  :bussi:


Zum Rest kann ich nur sagen: §75 (aus dem Organon von Hahnemann)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 23. Februar 2018, 13:03 Uhr
Ach wie toll, ich freu mich, daß Du für Montag den wohl Besten in der Nähe gefunden hast nun. Er scheint auf den Bildern ja schon Einiges erkannt zu haben. Auch die Aussage, notfalls müssten die hinteren halt gezogen werden, wenn sie nicht weit genug runter geschliffen werden können, ist wenigstens mal ne Aussage.
Alles Gute für Montag und für Quiqui und Dir noch gute Besserung weiterhin.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 23. Februar 2018, 13:29 Uhr
Ich bin wirklich arg gespannt, was du dann berichtest!!!  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 26. Februar 2018, 15:39 Uhr
gibt es schon (hoffentlich positive) Neuigkeiten ?  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Februar 2018, 17:46 Uhr
So, wieder zuhause angekommen...
...der TA ist wirklich sehr nett und machte einen sehr kompetenten Eindruck mit so kleinen Tierchen, da er auch z.B. Eidechsen behandelt...
Er hat das Schweinchen erst sehr sorgsam untersucht und dann unter Inhalationsnarkose alles angeschaut und gleich geschliffen. Da er mit einer kleinen Kamera währenddessen viele Fotos und sogar ein kleines Video gemacht hat, konnte er mir anschließend am PC alles sehr gut zeigen.

Leider ist der Zustand der Zähne sehr, sehr schlecht :traurig:
- Es steht wohl kein einziger Backenzahn mehr so, wie er soll, alle sind irgendwohin weg gekippt und werden jetzt teils von den gegenüberliegenden Zähnen nicht mehr an der Kaufläche, sondern an der Seitenfläche abgeschliffen, da sie zum Teil richtig liegen... auch die Oberkieferzähne sind alle weggekippt.

- Im Unterkiefer gibt es ja links einen Zahn, der schon seit längerem außer der Reihe steht. Dieser Zahn war seltsamerweise abgebrochen und der TA konnte den oberen Teil einfach wegnehmen, was er im Video festgehalten hat.  :grusel: Die Wurzel dieses Zahnes steht jetzt vollkommen neben der Reihe.... :traurig:

- die weißen Stippchen im Hals, die schon Frau Blümke entdeckt hat, sind zu einem weißen Fleck zusammengewachsen, da ist also eine Entzündung, die beim Schlucken weh tun könnte  :traurig:

- Außerdem ist der Körper der Zunge schon etwas atrophiert, also der Muskel nicht mehr so dick wie sonst.  :traurig:

- Und links kam bei Schleifen hinter dem letzten Backenzahn ein dicker Eitertropfen zum Vorschein, den da keiner vermutet hätte, weil keine Entzündung zu sehen ist.... daher gibt es jetzt wieder ein Antibiotikum.  :traurig:

Der TA hat alle Zähne nochmals sehr sorgsam geschliffen, das Schweinchen machte eben beim Päppeln immer wieder mal ein Raspelgeräusch, was ich bei Brei schon seit November nicht mehr von ihr kenne, scheint also die Zähnchen jetzt verwenden zu können.

Aber ob sie fressen wird, ist sehr fraglich.... eigentlich braucht sie ein Wunder  :traurig:

Sie kann mich natürlich in den nächsten Tagen noch damit überraschen, dass sie plötzlich selbst frisst und ich werde ihr natürlich auch alles dafür anbieten...
...aber eigentlich werde ich mich innerlich auf einen Abschied einstellen.  :wein: nach dem was ich heute gesehen habe, kann ich mir nicht mehr vorstellen, dass diese Zähnchen je wieder gut werden und man kann ihr ja auch nicht alle Zähne ziehen, was man machen könnte, wenn es nur der eine oder andere gekippte Zahn wäre...

Tja, das ist nun sehr traurig, aber es hat für mich endlich eine Klarheit.
Ich habe einen neuen Termin in etwa 10 Tagen, nächste Woche am Freitag vereinbart.
Es gibt jetzt also noch eine Wartefrist, bis dahin....
Ach, es tut mir so sehr leid um das liebe kleine Schweinchen.  :wein: :wein: :wein: :traurig2:

Seit heute ist unsere ganze Familie krank und ich muss mich jetzt mal kümmern.... das Schweinchen hab ich ja schon gerade gepäppelt und jetzt sitzt es bei seinen Freunden und erholt sich auch erstmal  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 26. Februar 2018, 18:23 Uhr
Ach Mensch, das sind traurige Nachrichten...
Wenigstens hast Du bei dem Tierarzt ein gutes Gefühl...

Erholt Euch erstmal und gute Besserung für alle!!!
Liebe Grüße. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 26. Februar 2018, 18:48 Uhr
Schade, dass es wirklich so schlecht aussieht  :traurig: Tut mir sehr leid, auch wenn Gewissheit natürlich auch etwas Gutes ist irgendwie.

Ich wünsche euch, dass die AB gut anschlagen und ihr mit dieser guten Korrektur vielleicht doch noch eine Verbesserung erreichen könnt und etwas Zeit zusammen habt! Klingt in jedem Fall nach einem kompetenten TA - darf ich fragen, welcher das nun genau war? Ich notiere mir gute Adressen ja immer und gerade da bei dir in der Nähe hab ich ja leider noch niemanden auf der Liste. Gern auch per PN falls du es nicht öffentlich sagen magst.

Nun ruht euch gut aus und gute Besserung an alle  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 26. Februar 2018, 19:04 Uhr
Nein, so schaade!  :fr: Das arme Schweinchen!
Ich wünsche dir viel kraft!!!  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Februar 2018, 19:50 Uhr
TA Dr. Hammer in Bentwisch bei Rostock

Das Schweinchen hat vorhin aus der Spritze alles Mögliche genommen und kleingeraspelt, was ich da hinein stopfen oder rollen konnte: Salatstreifchen, Petersilienblatt, Möhrengrün, Fenchelgrün, Selleriegrün, auch 2 Sonnenblumenkerne,... es hat alles behalten und ich war ständig fasziniert mit dem Ohr am Schweinchen, um mir das unterbrochene, aber immer wieder einsetzende Raspeln anzuhören  :-) auch wenn es immer wieder aussetzt, so war es doch zunehmend ein schön regelmäßiges und recht normal schnelles rasp-rasp-rasp-rasp-rasp-rasp.... Musik in meinen Ohren  :bravo:

Erst nach einer Weile hat sie dann Sachen wieder aus dem Mäulchen fallen lassen, da war es dann wohl genug und ich hab noch etwas Päppelbrei nachgefüllt, der auch schön verraspelt wurde.
Mein Eindruck war am Anfang, dass das Schweinchen selbst etwas erstaunt war. Es ging nämlich langsamer los, so mit rasp-rasp......rasp-rasp..........rasp-rasp-rasp..... rasp-rasp...... und wurde dann immer schneller und länger....

Wenn das doch ein gutes Zeichen sein könnte!
Morgen geh ich im Schnee nach etwas Gras oder Löwenzahn suchen....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Februar 2018, 20:13 Uhr
Hier die beiden nachher-Bilder, nach dem Schleifen, einmal Oberkiefer, einmal Unterkiefer
Oben sieht man nicht so viel, aber unten kann man schön die Zick-Zack-Linie erkennen, in der die Zähne jetzt stehen....

edit: die weiße Fläche im Rachenbereich sieht man auch...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Februar 2018, 20:17 Uhr
Dieser TA hat nach dem Schleifen auch ausprobiert, ob eine Raspelbewegung möglich ist, also hat den Unterkiefer hin und her bewegt, um sicher zu gehen, dass es klappt.
Und sie raspelt ja jetzt auch schön oder jedenfalls der Situation entsprechend schön.
Ich finde, dass man im Bild die Schleiffläche gut sieht, sehr nah am Zahnfleisch und sehr schön eben.
Wenn das Schweinchen doch etwas davon hätte.... das wäre so schön.

edit: die Schneidezähne sind noch vom letzten Schleifen etwas zu kurz zum Greifen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 26. Februar 2018, 21:37 Uhr
Ach, das klingt aber gut! Ich wünsche mir so sehr für euch, dass es wieder etwas besser wird nun :-)
In jedem Fall hast du jetzt aber vermutlich echt eine gute Adresse gefunden  :bravo:
Die Bilder sind ja klasse  :freu: So ein Endoskop ist natürlich auch eine tolle Sache zum Gucken. Sieht schon sehr schwierig aus, die Situation da im Maul  :I

Vielleicht mal eingeweichtes Heu probieren? :-) Nicht so hart und hier eben auch bei kranken Schweinen echt beliebt oft.




Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 26. Februar 2018, 23:33 Uhr
Das ist ja mal toll mit der Kamera und den Bildern  :bravo:

Mich freut es sehr, dass du nun wohl eine gute erreichbare Adresse gefunden hast  :winke:
war wohl doch zu etwas gut, dass der Termin am Freitag nicht geklappt hat. ;)

Na ja, kann man nicht wissen, aber das, was du berichtest vom TA hört sich sehr kompetent an, und wenn Quiqui jetzt besser kauen kann bzw die Kiefer bewegen, super.

Hast du denn auch von außen das Gefühl, dass der Kiefer jetzt wieder in annähernd normaler Position ist, sie das Mäulchen also wieder so zu bekommt, wie es sein soll?

Dass sie nun ein AB braucht, ist schade...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 27. Februar 2018, 03:09 Uhr
Toll, dass sie raspeln kann!!!   :freu:
Morgen wird sie wahrscheinlich erstmal Muskelkater haben, in der Zunge und dem großen Kaumuskel.
Falls sie anfängt, Dir wieder Sachen aus der Hand zu nehmen, kannst Du die Zunge trainieren, indem Du die Sachen von oben an der Nase entlang führst. Dann suchen sie danach und versuchen, mit Scheidezähnen und Zunge danach zu greifen... Physio für die Zunge.

Ja, wie Smokey schreibt, eingeweichtes Heu ging auch hier gut, im Winter, wenn es kein Gras gibt. Außerdem habe ich z.B. getrocknete Weidenblätter eingeweicht. Mein lieber Bruno, das erste Zahnschweinchen in der Reihe, hat die sehr geliebt. In Eurem Fall wären sie gut gegen die Halsentzündung durch Gerbsäure und auch gegen Schmerzen.

Ach, vielleicht gibt es doch Hoffnung. Ich drück soooo doll die Daumen!

Gute Nacht. N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. Februar 2018, 09:46 Uhr
Die Kieferbewegung sieht gut aus und sie raspelt auch heute alles schön, was ich per Päppelspritze ins Mäulchen gebe.
Legt Ihr das Heu dann feucht vors Schweinchen oder eine Wasserschüssel mit Heu drin?
Ich hab bisher nur einmal einen eingeweichten Heuhalm per Spritze ins Schweinchen bugsiert.... Sie nimmt derzeit nichts selbst.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 27. Februar 2018, 10:55 Uhr
Der Tipp mit dem eingeweichten Heu kam nicht von mir  :peinlich:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 27. Februar 2018, 11:05 Uhr
Das war ich :-)

Ich weiche es 5-10 Min in kaltem Wasser ein und drücke es dann mit der Hand etwas aus, dass es nicht noch ganz wässrig ist und danach lege ich es vor das entsprechende Schweinchen. Es riecht dann auch viel aromatischer noch :-)
Dem Schweinie nun würde ich davon einen Halm ins Mäulchen geben und schauen, wie es den kauen kann (oder ob...).

Das Wasser aus der Wasserschüssel kann man als eine Art "kalten Heusud" auch in einem zusätzlichen Wassernapf anbieten, ob sie das noch trinken möchten.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 27. Februar 2018, 13:39 Uhr
@Vio @Smoky (auch noch falsch geschrieben, tststs...) Sorry... Der Uhrzeit geschuldet...

Es gibt bei den Schweinchen doch so einen Nachschnappreflex, weil die Kleinen immer versuchen, den Erfahreneneren das Futter aus dem Maul zu ziehen (so lernen die Babys, was essbar ist). Wenn Du es einmal schaffst, den auszulösen, hast Du gewonnen, dann ist der Knoten im Kopf geknackt. Kannst Du draußen eine Hainbuche finden? Die behalten ihre Blätter über den Winter. Davon feinste Streifchen anbieten. Von oben an der Nase entlang nach unten führen...
Bambus, klitzekleine Weidenzweiglein... Mit sowas hab ich Kranke und Zahnies  ans Fressen gebracht. Ich stelle auch Haselzweige in der Wärme ins Wasser. Die treiben dann Blättchen aus...sehr beliebtes Krankenfutter... Katzengras, selber gezogenes Weizen-oder Gerstengras...

Ich drücke die Daumen, dass Sie frißt, bevor die Zähne wieder schlechter werden.

Liebe Grüße.
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. Februar 2018, 17:56 Uhr
Ich hab ein wenig kälteschlappe Vogelmiere im Balkonkasten gefunden und auch das eine oder andere Ringelblumenblatt, außerdem Brombeerblätter geholt und ein paar Zweige Hasel ins Wasser gestellt.

Eingeweichtes Heu riecht gut, wird auch beschnuppert, sogar mit Füßchen in der Schüssel, aber sie hat nichts genommen  :traurig:
Ein Petersilienblatt hat sie sogar aus der Schüssel geholt, dann aber fallen gelassen... und ich wurde herzzerreissend angeschaut... habs ihr dann mit der Spritze ins Mäulchen gegeben... :traurig:

Schnappreflex lässt sich nicht auslösen, sobald ich mit irgendwas ankomme, was nicht Spritze ist, tut sie nichts oder dreht den Kopf weg... ich versuch es weiter...

Jetzt sitzt sie mal allein mit eingeweichtem Heu und allerlei klein geschnittenen Köstlichkeiten... macht aber nur einen langen Hals zum Gehege und schiebt das Kartonhäuschen herum....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 27. Februar 2018, 21:14 Uhr
tut mir so leid, das alles zu lesen, hört sich nicht gut an - ich wünsch es Euch zu sehr...,manchmal ist man einfach machtlos
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 27. Februar 2018, 22:16 Uhr
Kennst Du zufällig jemanden, der Akupunktur bei Tieren kann? "Magen36" wäre jetzt das Richtige. Da fangen die Schweinchen manchmal auf dem Behandlungstisch wieder an zu essen....

Ja, Hugomero, das mit der Hilflosigkeit ist wahr gesprochen... Gerade bei Zahnies...

Ich drücke weiterhin die Daumen, dass noch was gut werden kann...

Gute Nacht! N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. Februar 2018, 22:17 Uhr
Eben hab ich mir mal ihre Vorderzähnchen angeschaut. Die unteren Schneidezähne sind jetzt wieder deutlich hinter den oberen, also scheint der Unterkiefer wieder in die normale Position zurück gegangen zu sein, jetzt wo die Backenzähne kurz genug sind, das zuzulassen.  :-)

Leider ist immer noch eine Lücke von ein paar mm zwischen den Schneidezähnen, die sind vom letzten Schleifen immer noch zu kurz, so dass sie noch nichts greifen kann. Zu befürchten ist, dass sie erst wieder damit greifen kann, wenn die Backenzähne wieder kritisch lang werden...  :traurig:
Es wäre so gut, wenn wenigstens EINMAL alles Gute beisammen wäre und sowohl die Backenzähne als auch die Schneidezähne normale Länge hätten. Das würde ich ihr wirklich gerne noch einmal ermöglichen.

Wo sie doch sonst rundum gesund zu sein scheint.
(Jeder TA scheint übrigens offenbar Untertemperatur bei einem Päppelschweinchen zu erwarten und alle finden es dann gut, dass sie eine ganz normale Temperatur hat.  :frage: )

Wie würdet Ihr entscheiden, wenn sie jetzt in diesen 10 Tagen nicht selbst frisst: Ihr nochmals alle Zähne gut schleifen lassen und noch eine Chance geben, mal Backenzähne und Schneidezähne nutzbar zu haben?
Oder gleich einschläfern lassen?
Nach Lebensfreude sieht sie die ganze Zeit nicht aus, weil sie ja kaum etwas tut als herumzusitzen. Aber sie sitzt nicht mit dem Gesicht zur Ecke, wie ich es bei kranken Schweinchen schon gesehen habe und verweigert auch das Essen nicht, sondern nimmt den Päppelbrei gerne und schnuppert hin und wieder auch an Heu und anderen Sachen und behält jetzt immer einige andere Sachen im Maul und raspelt sie weg.
Was würdet Ihr als Kriterien nehmen, so ein kleines Leben zu beenden? Mir fällt es furchtbar schwer. :traurig:

Akupunktur.... irgendwo gibt es hier eine Tierheilpraktikerin.... ich kann mich da mal umhören...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 27. Februar 2018, 22:53 Uhr
Dazu kann ich dir von meiner Seite aus nichts vergleichbares sagen...meine Tiere werden, egal bei welchen Krankheitszuständen, und auch bei Zahnproblemen (bei dem es halt manchmal nicht ohne Korrektur geht) mit Lebenskraft freisetzen behandelt, und da habe ich schon einiges erlebt, was angeblich nicht möglich ist, und lasse wenn, dann per Tierkommunikation nachfragen, ob sie Hilfe haben wollen zu gehen, oder überhaupt gehen wollen.

Euthanasie würde ich sowieso niemals ohne das Einverständnis des Tieres machen  :winke:

Selten hatte ich das Problem, dass die Kraft, sterben zu können (und dazu gehört sehr viel Kraft) nicht freizusetzen war, aber wie gesagt, nachhelfen nie ohne nachzufragen.

Die Schneidezähne wachsen ja wieder, und einen guten TA, der die Backenzähne richtig schleifen kann, hast du ja jetzt auch, und sie will ja fressen, zumindest den Päppelbrei.
Ansonsten wären das bei mir Gemütssymptome, die zur Mittelwahl verwendet werden können.
An die "bevorzugte Behandlung" mit Füttern hat sie sich ja nun in der langen Zeit auch gewöhnt  ;)

Oft wird eingeschläfert, wenn entweder der Besitzer nicht mehr zusehen kann, die Kraft zum Sterben nicht da ist (weil sie blockiert ist) oder der TA nicht mehr weiß, was er machen soll...

Akupunktur setzt ja auch Lebenskraft frei. Wobei ich den Kurs dann wieder abgesagt habe, weil es mit richtiger Anwendung der Homöopathie genauso geht, und da fällt die Fehlerquelle weg, auch den richtigen Punkt zu treffen  ;)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 27. Februar 2018, 23:06 Uhr
Ich schreib einfach, ganz ungefiltert, mein Bauchgefühl, ok?

Nachdem Du jetzt offenbar endlich einen Tierarzt gefunden hast, der seine Sache zu verstehen scheint, würde ich persönlich der Kleinen noch eine Chance geben und zwar recht bald. Ihr seid jetzt schon so weit gegangen ohne wirklich kompetente Hilfe zu bekommen... Und ich habe selber erlebt, dass es sich wieder sortieren kann mit den Zähnen...

Was ist das eigentlich mit dem Eiter gewesen? Irgendwo, war es im OP Bericht, hast Du geschrieben, dass ganz hinten Eiter zu sehen war...

Es ist furchtbar schwer, bei Zahnschweinchen eine Entscheidung zu treffen. Grausam...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 27. Februar 2018, 23:11 Uhr
Kann nur kurz, da im Stress:

Ich würde es auch noch weiter probieren! Bei Fillion war es so ein Prozess, konnte immer schlechter Kauen und dann nicht mal mehr Brei. Er lief auch noch fröhlich rum, hat aber beim Breikauen Schmerzen gehabt und auch Leerkaubewegungen gemacht. Und seine Augen waren dann irgendwann ganz traurig :(
Solange es nun auch etwas Hoffnung vielleicht gibt und sie sich noch nicht aufgegeben hat, würde ich es auch noch versuchen, ist aber natürlich schwer, so aus der Ferne was zu sagen...
Ich bin sicher, du findest den richtigen Zeitpunkt, wenn es Abschied nehmen heißt! Es ist immer besonders hart, ein Tierchen erlösen zu lassen, was sonst top fit ist vom Körper her...
Aber macht sie denn mal was, läuft hin und her und wechselt den Ort? Vielleicht kannst du ihr mit mehr und neuen Kuschelsachen auch Anreize schaffen noch? Und wer weiß, vielleicht geht bald ja Kauen noch mal ein kleines bisschen :-)
Würde die Zahnkorrektur aber wohl bei absolutem Nichtkauen schon eher wiederholen, nach 7 Tagen, dann sind die Zähne oft schon so lang, dass sie ohne Korrektur wieder nicht kauen könnten. Musst du aber dann schauen  :fr:

Ich melde mich für die nächsten Tage OFF, bin ab morgen früh bis zum Wochenende in der Schweiz und Donnerstag wird meine kleine Neyla operiert... Seufz...
Habt gute Tage derweil alle  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 27. Februar 2018, 23:21 Uhr
Ach ja, der Eiter...es muss ja schließlich einen Grund haben, warum es zu den Zahnproblemen kam, und den gilt es zu beheben

Lebenswillen und Durchhaltevermögen hat sie ja schon bewiesen, sonst hätte sie nicht so lang alles relativ gut überstanden.

Ich bin der Meinung: eine höhere Macht (Gott oder an was jemand sonst glaubt  ;)) bestimmt, wann das Leben beendet ist, der Zeitpunkt zu gehen gekommen ist, oder die Seele selber, wenn ihre Aufgabe erfüllt ist, was auch immer das sein mag.

Frag mal Tiefsee, sie wohnt doch auch "da oben" wg THP

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. Februar 2018, 15:39 Uhr
Ich hab gestern noch zwei Tierheilpraktiker aus der Region angeschrieben. Noch keine Antwort.

@Nene
Du hast erlebt, dass Zähne sich wieder aufrichten? Die schon ganz auf der Seite liegen?  :frage:
Der Eiter kam aus dem hintersten Zahnfach links unten. Ein dicker Tropfen, kam beim Schleifen auf Druck auf die Alveole raus. Der TA hat gesagt, ich soll das beobachten, indem ich von außen taste, ob sich da eine Schwellung bildet, die auf einen Abszess hinweisen könnte.
Ich hab von diesem TA gehört, dass er einen Abszess bei einem älteren Meerschweinchen schonmal erfolgreich operiert hat. Sollte ich etwas tasten, würde ich früher mit ihr zu ihm fahren. Aber vielleicht reicht ja das Antibiotikum, um einen Abszess zu verhindern.

Also ich glaube nicht, dass ein Schweinchen das als "bevorzugte Behandlung" empfindet, wenn es nur essen kann, wenn der Halter Zeit hat und dann auch nur komischen Brei, den es nicht selbst ausgesucht hat. Dass es die ganze Nacht hungern muss und so... Also Spaß ist das nicht und auch nicht bequem. Für mich steht außer Frage, dass sie selbst essen würde, wenn sie das Gefühl hätte, dass es geht.
Ich glaube, dass es ein Instinkt ist, nichts zu essen, wenn ein Schweinchen sich für zu krank zum Überleben hält. Dann möchte es schnell sterben und zieht sich dafür zurück.

Sie sitzt fast die ganze Zeit an einem Fleck, daher auch der immer nasse Bauch, weil sie nicht von der Stelle weg geht, die sie längst völlig nass gepullert hat. Mit den anderen nimmt sie hauptsächlich Kontakt auf, um ein Mitschweinchen zum Kuscheln und Wärmen zu finden.
Wenn ich sie zu Päppeln hole, sitzt sie oft erst ganz zusammengesunken mit halb geschlossenen Augen da. Beim Päppeln wacht sie dann etwas aus der Lethargie auf. Sie springt danach kraftvoll von meinen Händen ins Gehege, macht auch die üblichen Tuck-tuck-hier-bin-ich-wieder-Geräusche, geht dann aber fast immer gleich ins kleine Haus und bleibt da bis zum nächsten Mal.
Wenn eine Kuschelrolle da ist, sitzt sie statt dessen da drin.

Dass Lebenskraft z.B. das Immunsystem anregen kann und damit die Selbstheilung, Wundheilung, Regeneration von Organen etc. fördert, kann ich mir gut vorstellen.
Durch homöopathische Mittel oder Akupunktur kann das wohl angeregt werden und vielleicht ein Impuls entstehen, selbst wieder Futter aufzunehmen, wie auch immer....
Dass sich durch solche Methoden wie von Geisterhand Zähne wieder aufrichten, entspricht nicht meiner Vorstellung der Wirklichkeit.
Eventuell können sich Zähne durch Kaubewegungen wieder zurecht schieben, so wie sie sich ja auch durch Kaubewegungen falsch verschoben haben. Aber ob das so weit gehen kann, dass ein liegender Zahn wieder in seine natürliche, richtig passende, leicht schräge Stellung kommt.... hm ... :frage:

Natürlich kann sich ein abgebauter Zungen- oder Kaumuskel wieder aufbauen, wenn er wieder genutzt wird, denn die Muskelfasern verschwinden ja nicht völlig.

Trotzdem halte ich die Heilungschancen für sehr gering. Im besten Fall wird sie ein Zahnschweinchen bleiben, und man muss ihr in regelmäßigen Abständen die nach wachsenden Zähne da schleifen, wo sie es nicht selbst durch Kaubewegungen tut. Das wären dann jetzt immer über 100km hin und dann wieder zurück. Wenn sie damit ein halbwegs normales Leben haben kann, mach ich das. Aber wenn es sich anfühlt, als würde ich sie künstlich "am Päppel-Tropf" am Leben erhalten, .....  :traurig:

Wie gesagt möchte ich auch gerne ermöglichen, dass sie mal passend lange Vorderzähnchen UND passend geschliffene Backenzähne erlebt. Dann hat sie die Chance, etwas damit zu machen. Aber was, wenn sie dann trotzdem nicht selbst frisst? Immer weiter päppeln und das Schweinchen lebensunlustig und mit nassem Hals/Brust/Bauch herumsitzen lassen?
Waschen und föhnen ist für sie ein sehr großer Stress. Beim letzten Mal war sie danach ganz erschöpft. Obwohl ich es wirklich ganz, ganz behutsam mache. Aber gerade mit der in der Familie noch vorhandenen akuten Erkältung will ich sie keinesfalls nur waschen und dann selbst trockenen lassen.

Na, ich warte ja jetzt den Termin sowieso erstmal ab und bis dahin werde ich ihr immer wieder Verschiedenes zum selbst Essen anbieten.

Ich habe überlegt, ob ich sie mal längere Zeit nicht päppeln soll, damit sie vielleicht aus Hunger selbst etwas nimmt. Aber diese Chance hat sie eigentlich jede Nacht. Da sind es immer mindestens 6 Stunden in denen sie nichts bekommt. Und wenn ich länger arbeite, gibt es solche Phasen auch am Tag. Heu und getrocknete Kräuter würde sie da immer finden, manchmal auch Möhrenkraut oder Salat....
Außerdem möchte ich möglichst nicht, dass sie abnimmt und Kraft verliert, weil meine Erfahrung ist, dass man beim Päppeln das Gewicht nicht wieder erhöhen, sondern nur halten kann.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 28. Februar 2018, 17:02 Uhr
Ob der Zahn schon komplett auf der Seite lag weiß ich nicht mehr, lang her.....Ich weiß nur, dass es bei Bruno z.B, eine Brücke gab und mehrmals gekippte Zähne. Aber durch ganz regelmäßiges Schleifen und allmählich wieder selber Essen, die Kauflöchen offenbar so genutzt wurden, dass irgendwann das Essen alleine ging. Trotzdem musste ich zufüttern, aber Hauptsache, es geht überhaupt wieder und das Tierlein ist nicht komplett von mir abhängig gewesen...

Nein, Wunder in Bezug auf die Zahnsituation wird weder Akupunktur, noch Homöopathie erreichen. Aber dafür hast Du ja jetzt auch den Tierarzt gefunden. :-)
Wie Du schreibst:es wird vielleicht etwas Kraft, Energie und vielleicht Appetit und Lebenslust geben. Magen36 ;-)

Wie sieht eigentlich der Kot aus? Kann es sein, dass Hefen eine Rolle spielen? Dann ist den Kleinen schlecht und sie mögen gar nichts... Durch die Breifütterung kann das schon passieren...

Hast Du mal probiert, ganz feinen Heustaub in den Brei zu mischen? (Ich mach den im Mixer). Am Anfang nur einen Hauch davon. Oder mal ein paar hauchfein zerbröselte Kamillenblüten. Gibt etwas mehr Ballststoff und die Chance, das Kauen zu üben...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. Februar 2018, 22:24 Uhr
@Nene
Die Köttel sehen gut aus, die fand auch der Tierarzt gut, trotz Päppeln hat sie gut geformte Köttel, bisschen kleiner als sonst, aber okay und auch nicht irgendwie übelriechend, sondern ganz normal.
Ich mische in den Brei oft kleine Heukrümel, entweder ganz unten aus dem Sack oder auch selbst durch ein Sieb geriebenes Heu. Das kaut sie gut weg.
Ich mixe auch die ganze Zeit schon zum Kau-Anregen z.B. Spitzwegerich oder durchs Sieb geriebene getrocknete Kräuter wie Brennnessel oder Ringelblume unter den Brei bis etwa 1/3 der Menge. Sie isst das gerne. Ich gebe ihr eigentlich nie nur Rodicare, das war nur die Ausnahme im Zug auf der Reise, weil es mir am haltbarsten erschien. Sonst ist es immer ein Mix aus ein wenig Rodicare und Möhre/Pastinakenbrei plus diverse trockene Zusätze wie Heu oder Kräuter und manchmal auch frische kleingeschnittene Blätter... oder geriebener Apfel...
Auf Anregung der Sprechstundenhilfe von Frau Dr. E. hab ich Vitxkrxft special gekauft, das sind gepresste Kugeln, die ebenfalls viel getrocknetes Gras enthalten, die kann man auch gut einweichen und mit der Päppelspritze geben.

Heute hab ich sie in eine Extrakiste direkt neben das Gehege mit Sichtkontakt gesetzt, ihre eigene Schüssel direkt neben der Frischfutterschüssel der anderen Schweinchen und allen das Gleiche gegeben, ihr nur kleiner zerpflückt. Ich habe gehofft, dass sie animiert wird, mitzuessen, wenn die anderen sich auf Salat etc. stürzen. Sie saß dann auch zeitgleich vor ihrer Schüssel, ich hab sie aber nichts nehmen gesehen. Ich hab ihr sogar ein Salatstückchen mit der Spritze ins Maul gegeben, damit sie schon mal anfängt, etwas zu kauen und dann vielleicht selbst Nachschub nimmt. Leider hat das nicht geklappt. Ich will es aber weiter versuchen.
Im Moment geht sie gerade etwas spazieren und sucht ein Mitschweinchen zum Kuscheln.



Eine Tierheilpraktikerin hat sich gemeldet und ich habe ihr jetzt zur Einschätzung alle Unterlagen geschickt.
Mal sehen. Sie ist auch sehr weit weg, aber in der Nähe des TA und ich könnte zu ihr am gleichen Tag fahren....



@ Vio
alles Gute für die Schweiz und für Neyla am Donnerstag!!!!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. März 2018, 21:14 Uhr
Ich glaube, das Schweinchen isst gerade Vogelmiere  :aug:
Ich hab sie heute oft extra mit allerlei Leckerbissen gesetzt. Sie hat viel im Heu gewühlt. War sehr unruhig, weil gerade wieder Päppelzeit ist. Vorhin hat sie plötzlich gerufen! Und ich habe verschiedene Sachen gebracht und ihr auch ein wenig Petersilie und Salat ins Mäulchen gegeben. Sie hat das gegessen und dann im Futterschüsselchen gegraben. Ich hab noch Vogelmiere vom Balkon geholt und ich glaube, sie hat davon gegessen, jedenfalls hat sie wild daran herumgezerrt und die ganze Zeit Kaubewegungen gemacht.
Sie wirkt unruhig und es fällt ihr auch wieder vom Maul herunter, also ich bin nicht sicher, dass sie etwas drin behalten hat... die Vorderzähnchen sind ja noch zu kurz...
Ach, es wäre so toll, wenn sie jetzt anfangen würde, zu essen!!!!
Es liegt noch von der Vogelmiere herum, also aufgegessen hat sie die nicht. Vielleicht leckt sie auch nur dran. Aber es sieht so aus, als ob sie sich sehr bemüht, davon zu essen....
Ich warte noch ein wenig mit dem Päppeln...



Sie wühlt wie verrückt im Schüsselchen, nimmt Halme hoch und lässt sie wieder fallen, als würde sie etwas Bestimmtes suchen... ich habe schon alles in die Schüsseln gegeben, was ich habe... frische und getrocknete Kräuter, ein paar Grashalme aus dem Balkonkasten, Salat und Spitzkohl, ein wenig Gurke

sie hebt alles Mögliche hoch, aber so richtig scheint es noch nicht zu gehen. Sie hat versucht von einer hauchdünnen Apfelscheibe aus meiner Hand abzubeißen, aber ging scheinbar nicht.
Ihre Aktivität im Moment finde ich wunderbar  :bravo: aber es ist so tragisch, mitanzusehen, dass es scheinbar nicht klappt, obwohl sie sich so bemüht, etwas zu essen zu finden....  :traurig:
Hoffentlich versucht sie es weiter bis die Vorderzähnchen lang genug sind!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 01. März 2018, 21:53 Uhr
Diese Verzweiflung, wenn sie wollen und nicht können, ist herzzerreißend. Meine stolze, starke Dicke Frieda ist dadurch innerhalb von zwei Wochen zum Psychowrack geworden...

Weiß jetzt nicht mehr, ob Du schon geschrieben hast, dass Du ganz fein geriebenes Gemüse angeboten hast? Rote Beete z. B. oder was sie halt sonst früher gern gegessen hat... Vielleicht kann sie das mit der Zunge nehmen? Bruno konnte, auch als er nur noch einen einzigen (wackeligen) Schneidezahn hatte... Und für geriebenen Apfel wär er durch einen Reifen gesprungen...
Die beiden meiner Jungs, die einen kollektiven Schneidezanhbruch hingelegt haben (nach Ausbruch aus der obersten Stalletage), konnten Streifchen nehmen, wenn man sie ordentlich auf dem Rand einer Untertasse drapiert hat. Habe mit einem Möhrenschäler Paprika u.ä. in besagte Streifchen verarbeitet. Und das Heu mußte ich ordentlich schneiden und so hinlegen, dass alle Halme von vorne zu greifen waren...

Sechs Woxhen brauchen die Schneidezähne, um wieder lang genug zu sein. Wie viel habt Ihr schon rum?

Ich drück weiterhin die Daumen, ganz ganz doll!!!
Wenn ich mich nicht melde, dann nur, weil ich grad heftig krank werde.

Liebe Grüße
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. März 2018, 22:09 Uhr
Gute Besserung, Nene!!! hoffentlich wirst du nicht richtig krank!!!
Wir haben uns möglicherweise mit der umgehenden Grippe angesteckt....

Die Kleine ist jetzt müde, ich hab sie schon gepäppelt, sie ist wieder im Gehege für die Nacht und gleich in einem Haus verschwunden. Morgen schauen wir weiter. Ich hab schon alles in kleinen Streifchen angeboten. Die Schneidezähne haben noch etwa 3 mm Abstand, also schätze ich eine Woche...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 02. März 2018, 05:33 Uhr
 :winke:
Hab auch grad gepäppelt.... Ohne die nächtliche Versorgung krieg ich das mit meinen zwei kranken Mädels nicht hin.

Dank Dir für die Besserung. Grippe kann bei mir fast nicht sein, bin geimpft, da eine Immunsuppression ansteht. Wenn ich jetzt richtig krank würde, wäre das eine Katastrophe.  :grusel:

Ich schlaf jetzt nochmal ein bissl...
LG! N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. März 2018, 08:48 Uhr
oje, nachts päppeln ist ja richtig anstrengend! Das mache ich nur, wenn ich von alleine aufwache.
Hoffentlich gehts dir heute besser?

Heute hab ich auch gehofft, dass das Schweinchen nachts vielleicht weiter probiert, selbst zu essen. Sie hat sich morgens sehr hungrig auf den Päppelbrei gestürzt, was nicht immer so ist.
Gestern hab ich abends das Metacam mal weggelassen, gebe jetzt nur 1x täglich 0,15ml und schaue mal. Ob sie deswegen gestern abends Appetit hatte, weil die Metacam-Wirkung nachgelassen hat? Vielleicht verdirbt das doch den Appetit? Heute morgen hab ich es wieder gegeben.... ich beobachte das weiter... Der TA meinte, sie braucht es auch wegen der entzündungshemmenden Wirkung.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 02. März 2018, 09:57 Uhr
Ich wache mittlerweile immer von allein auf, weil ich seit 10 Jahren immer mindestens ein, wenn nicht mehrere Krankviechers hab... Schon allein deshalb werde ich die Schweinchenhaltung ja auslaufen lassen...ich kann einfach nicht mehr...

Das mit dem Metacam beobachte ich gerade zum ersten Mal auch bei einem Schweinchen. Manche bekommen das hier ja als Dauermedikation, z.B. wegen eines Blasentumors, und wirken davon völlig unbeeindruckt, aber Fluse scheint darunter wirklich schlecht zu essen. Die Tierärztin hatte ihr einen Magenschutz gespritzt, Renitidin oder sowas, weil die Cox2Hemmer Einfluss auf das Säureverhältnis im Darm nehmen.... Ich gehe jetzt mit der Dosis runter und versuche auszuschleichen. Hoffe, dass Zähne stabil und Blasengriesproblem erstmal gelöst...m
Ausschleichen kannst Du natürlich grad nicht... Mist ist's !!!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. März 2018, 12:59 Uhr
Das Schweinchen hat sich gerade eine Weile an frisch mitgebrachten Brombeerblättern versucht.  :-) Ob sie wirklich etwas davon essen konnte, weiß ich nicht. Drei Grashalme hatte ich auch gefunden und ihr gegeben, das Interesse daran war groß, immerhin  :bravo: Bisher hat sie sich ja immer von allem nur weg gedreht.

Also ich sehe da schon eine Veränderung seit gestern. Sie isst auch den Päppelbrei jetzt von Anfang an mit mehr Appetit. Mir scheint, das alleine Sitzen mit eigenem Futter, aber in Sichweite zu den anderen, tut ihr gut. Wenn sie Anstalten macht, rüber klettern zu wollen, hebe ich sie ins Gehege. Aber sie bleibt immer recht lange gerne in ihrer Extrabox, wo sie ungestört probieren kann, ohne dass andere ihr gleich das Gute wegessen.

Vielleicht hat der reine Versuch, und der Gedanke an die Homöopathie schon etwas bewirkt, sozusagen in extremer Potenz, also nur noch mental....  ;-)
Vielleicht hat sie auch endlich bemerkt, dass ihre Zähne jetzt doch wieder zu etwas nütze sind....

Na, mal sehen, wie es weiter geht.... hoffentlich....  :ms2: :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. März 2018, 14:23 Uhr
Klingt ja alles nach Fortschritt :freu:
Das Metacam würde ich weglassen, wenn sie es nur wegen der entzündungshemmenden Wirkung bekommen soll, da kann man dann doch naturheilkundlich auch tolle Dinge tun, die nicht auf den Magen gehen. Ich hab es zwar auch noch nicht beobachtet, würde aber nicht anstreiten, dass es auf den Magen gehen kann. Ich würde in so einem Fall schauen, ob das Tier mit Rimadyl/Caprofen besser klar kommt.
Alles Liebe euch und den kranken Schätzchen!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 02. März 2018, 14:25 Uhr
Ich hab meinen Stall extra so gebaut, dass ich ihn mit passenden Gittern abteilen kann und mach das auch manchmal für Langsamesser. Bis z.B. mein süßer Zorro hin und her überlegt hatte, womit er sein Mahl beginnen möchte, hatten seine kleinen fiesen Mädels ihm schon alles besonders Nette weggegessen. Und Fluse muss ja jedes Mal überlegen, dass sie ja doch kein Zahnschwein mehr ist, (*fettaufHolzklopff*),  also sich doch zum Essen herablassen könnte... Da sie auch mit diesen fiesen kleinen Mädels wohnt, trenn ich ihr manchmal auch was ab.

Wie toll, dass Deine Kleine Interesse hat!!!!! Das ist der Anfang, ich sag's Dir...und drücke ganz dolle weiter die Daumen. Probier mal in hauchfeine Streifen geschnittene Kohlrabiblätter. Die ganz feinen innen... Da ich die, wegen zu viel Calcium normalerweise (Blasenschweine!) nicht geben kann, ist das, auch bei Zahnies, DER Renner. Gibt es wirklich nur für Kranke und ganz wenig, damit es interessant bleibt. So, wie Hokaidokürbis. Ja, ich bin sooooo fies, das sagen mir alle meine Viecher täglich...

Weiter so, Ihr Tapferen da oben im Norden!
Geschniefte Grüße aus der Hauptstadt
Néné, die Chaosschweinchen und die Wilden Jungs
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 02. März 2018, 14:27 Uhr
Textüberschneidung mit Vio (bist Du nicht bei den Eidgenossen???)
Rimadyl / Carprofen ist auch ein Cox2Hemmer. Vielleicht kann man in der Kombi Novalgin und Traumeel die gleiche Wirkung erreichen? Was denkst Du?

Grüezi woll!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. März 2018, 14:37 Uhr
Bei chronischen Dingen gebe ich ungern Novalgin über einen längeren Zeitraum, aber muss man wohl einfach ausprobieren. Sicher besser, wenn Metacam und Rimadyl nicht gut verträglich sind, einige schwören aber drauf, dass Rimadyl besser sein soll... Bisher konnte ich nie einen Unterschied feststellen, aber heißt natürlich nichts :-)

Wegen der Kohlrabiblätter: Da ist ja nicht nur Calcium drin, auch Flüssigkeit und es ist ja mittlerweile auch bekannt, dass nicht alleine Calcium das Übel von Gries und Steinen ist, manchmal eher sogar Mangel daran besteht bei Gries und Steinen. Wenn sie es gerne nehmen, wäre es ja schade, es wegen den alten Gerüchten nicht zu geben :-)
Finde den Text allgemein zu dem Thema hier recht gut:
http://www.kaninchenwiese.de/ernaehrung/grundlagen/pflanzenstoffe/ (http://www.kaninchenwiese.de/ernaehrung/grundlagen/pflanzenstoffe/)
Da wird auch nochmal deutlich, wie komplex das Thema ist und dass es mit dem Weglassen von Calcium-haltiger Nahrung nicht getan ist bzw. das sogar kontraproduktiv sein kann.

Traumeel ist für mich ein Mittel, was nicht im Sinne eines Schmerzmittels sondern eher als Homöopathie verabreicht werden sollte bzw darf (auch wenn es nicht mehr zu Homöopathie zählt, sobald es ein Komplexmittel ist, wenn man es genau nimmt). Also nicht Standard als Ersatz eines Schmerzmittels, sondern wenn es passt. Da da wieder so einige homöopathische Mittel zusammen kommen, passt es in der Regel nicht, da nicht immer alle Mittel passen. Wenn man aber in Betracht zieht, das Homöopathie wirkt, sollte man auch beachten, dass nicht passende Mittel auch eine negative Wirkung bewirken können. Ich gebe daher lieber in der Regel Einzelmittel und nehme Abstand von den Komplexmitteln. Wir schauen ja auch sonst, welches einzelne AB Sinn macht und nehmen nicht einfach alle, die wirken könnten, so sollte man bei Homöopathie auch vorgehen :-)

Ich bin wieder in Deutschland, ich kann hier in der Schweiz auch rein sehen, aber ich schreibe einfach nicht gern vom Handy im Forum und hab auch nicht viel Zeit aktuell.
Liebe Grüße :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 02. März 2018, 15:04 Uhr
Zu Kohlrabi-Blättern: ich gebe die seit Jahren, zwar nicht übermäßig, aber fast täglich den Meerlis und Kaninchen, und habe hier keinerlei Probleme mit Blasensteinen.

Deine Quiqui ist so eine Kämpferin, ich hoffe so, dass sich ihr Kampfgeist lohnt und sie Besserung erfahren kann durch die Behandlung die du weiterhin wählst
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. März 2018, 15:14 Uhr
Kohlrabiblätter hab ich heute auch mitgebracht und ihr gleich in Streifchen in die Schüssel gelegt.  :-)
Auf die stürzen sich normalerweise alle meine Schweinchen. Sie fand es aber nicht so interessant.  :traurig:

Ich habe eher den Eindruck, sie bevorzugt derzeit alles wild Wachsende... leider liegt ja richtig viel Schnee.... und die Haselnusszweige in der Vase haben noch keine Blätter geöffnet, brauchen noch ein bisschen...

Sie zieht immer wieder Halme aus dem Heu und lässt sie wieder fallen. Als würde sie erstmal üben...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 02. März 2018, 15:23 Uhr
Mir fällt zu ihr etwas ein, jetzt kommt etwas "Fachsprache"
Vielleicht befindet sie sich gerade auch in einem Arzneimittelzustand der gerne "bedient" und umsorgt werden will , heißt, sie benötigt ein Mittel, das gerne bedient wird  :winke

Ein psychisches Symptom
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. März 2018, 18:28 Uhr
Mein Eindruck ist, sie war vorher doch sehr lange schon sehr resigniert und ist jetzt wieder etwas aus der Resignation aufgewacht. Sie zeigt wieder Eigeninitiative, nachdem sie sich eine Weile halt gerade so am Leben erhalten ließ, ohne selbst dran zu glauben. Im Moment wirkt sie auf mich, als würde sie es doch wieder versuchen. Ich kann sie mir im Moment am besten in einer vielfältigen Natur vorstellen, in der sie selbst das richtige Futter für sich finden könnte. Das meiste, was ich ihr bringe, ist nicht das Passende. Sie sucht und probiert und braucht Selbständigkeit. Den Brei nimmt sie, weil er sie satt macht, aber eigentlich möchte sie etwas Anderes.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. März 2018, 21:48 Uhr
Hast du einen guten, natürlichen Salzleckstein im Angebot?
Was sagt sie denn so zu Nadelhölzern? Wobei ich fast denke, sie könnte sie noch nicht richtig mahlen, aber die Nadeln sind oft auch gutes Training :-)
Ich bin gespannt, wie es nach der nächsten Korrektur aussehen wird! Ich finde schon, es klingt, als habe sie wieder Hoffnung nun :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 03. März 2018, 08:59 Uhr

O.T:
#Kohlrabiblätter
Ich vertraue nie auf althergebrachte Meinungen sondern probiere es selber. Z.B. Möhrengrün geht, Fenchel geht. Aber von Kohlrabiblättern und Petersilie bekommen meine zwei alten Mädels sofort massive Probleme und davon haben wir wirklich genug  ;-)

Schweinchen-Mama, ich kenne das, wenn Krankschweins nur noch Wildwuchs essen mögen...macht das Leben im Winter bei Schnee und Eis nun nicht grad einfach, Du hast also wieder mal mein Mitgefühl.
Kennst Du das "Grainless Herbs" von JR Farm? Das besteht aus einer großen Ansammlung von Kräutern, Ästchen, Blättern, einem  Hauch Trockengemüse und, das Allerwichtigste: einem ganz ganz feinen Gras, das Zahnschweinchen toll finden.  In dieser Mischung muss doch, verdammt noch mal, irgendwas sein, was Deine Kleine mag und essen kann.....

Toll immerhin, dass sie schon greifen kann. Der Erfolg ist, im wortwörtlichen Sinne, zum Greifen nah  :-)

In Baumärkten und manchen Futterläden gibt es so ein ganz feines Katzengras, Pampagras heißt es glaub ich. Das hat Bruno immer als erstes wieder gegessen, wenn ihm mal wieder ein Zahn gezogen worden war....

Nicht aufgeben....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 03. März 2018, 10:50 Uhr
Ich kenn das auch, was wollen sie denn fressen  :roll:

ich hatte mal einen Kranken, der wollte eine zeitlang nur die Stiele von Haselnussblättern  :peinlich:
zum Glück im Sommer und es gibt einen Busch im Garten, aber bis ich das herausgefunden hatte  :roll:

Katzengras würde ich auch mehr versuchen

Hier gibt es das Loisachtaler Bergwiesenheu, das lieben alle ganz besonders, aber ich befürchte, das gibt es bei dir nicht
Soll ich dir eine Tüte schicken?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 03. März 2018, 12:07 Uhr
Entschuldigt bitte, ich war am iphone wohl irgendwie auf den kleinen Button Thema schließen gekommen, Nene hat mich zum Glück schnell informiert, danke dafür. Jetzt müsste man hier wieder kommentieren können
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 03. März 2018, 12:49 Uhr
Jahaa  :winke:   Es funktioniert wieder!

Puh, ich bin so erschrocken, als ich die Benachrichtigung über die Schließung bekam. Ich dachte, die Kleine ist gestorben...

Danke ewe78 für die Reparatur.

Erleichterte Grüße
Néné
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 03. März 2018, 13:01 Uhr
Entschuldige bitte den Schock!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. März 2018, 13:06 Uhr
Huch, das hab ich gar nicht bemerkt  :aug:

Es ist momentan alles unverändert.

Ich hatte immer wieder mal irgendein Bergwiesenheu, wenn es irgendwo eines gab, das wird aber nicht so gemocht, egal welches.

So allmählich öffnen sich die Haselknospen, sind aber noch Knospen....

Heute lass ich mal metacam ganz weg, mal sehen, ob sich etwasändert.... AB bekommt sie weiter.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 03. März 2018, 14:36 Uhr
Welches Anibioticum bekommt sie eigentlich? Ich hoffe, nicht Enrobactin...
 Es gibt Schweinchen, die sehr schlecht essen unter Antibiose.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. März 2018, 15:21 Uhr
Baytril bekommt sie.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 03. März 2018, 17:00 Uhr
Ist also der gleiche Wirkstoff wie Enrobactin. Ich persönlich finde das Enrofloxacin nicht schlimm bzw. Nicht schlimmer als andere AB. jedes Tier reagiert auf jedes AB verschieden, da kann es immer zu Problemen kommen, ist halt ein AB. Zum Glück ist es hier recht selten, dass es damit Probleme gibt und wenn dann eher Durchfall nach 2-3 Tagen für einen Tag, was ich auf die abgetöteten Mikroorganismen schiebe.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. März 2018, 18:08 Uhr
gerade sieht es so aus, als würde sie die Streifchen Kohlrabiblatt oder Salat aus der Schüssel fressen  :bravo:
Sie ist mit der Nase permanent in der Schüssel und bewegt die Kiefer mit einem schnellen Raspelgeräusch  :freu:
Ach das klingt so gut!
Es ist Päppelzeit, aber natürlich störe ich sie jetzt nicht....

Ich hab ihr heute am frühen Nachmittag doch wieder Metacam gegeben, weil es mir so vorkam, dass sie wieder aufgeplusterter sitzt als vorher. Außerdem hat sie seit heute Nacht (hab um 3 Uhr gepäppelt) beim Atmen Geräusche gemacht, ich hab ihr nachts einmal Bisolvon gegeben. Aber sie hat auch den ganzen Vormittag noch weiterhin so herzzerreissende Geräusche gemacht, bei fast jedem Atemzug, dass ich nicht mehr sicher war, ob das jetzt Schmerzäusserungen oder nur etwas Verschleimung ist.

Jetzt ist jedenfalls nichts mehr zu hören.
Und sie mümmelt immer noch über der Schüssel... ich hab jetzt mal auf Verdacht etwas Kohlrabistreifchen nachgefüllt und auch ein zerkleinertes Petersilienblatt dazu gegeben. Sie ist ganz eifrig da und ich hoffe, es verschwindet wirklich etwas in ihr!  :bravo:

Davor saß sie heute nur immer wieder mit der Nase im Heu....



Da sie gerade das einzige etwas größere Salatblatt herumgetragen hat, hab ich auch Salatstreifchen nachgefüllt.
Und hab vom Balkon noch ein wenig erfrorene Vogelmiere und ein schlappes Rindelblumenblatt geholt.... und etwas Fenchelgrün.... sie soll schauen, was geht und was ihr schmeckt....  :-) :ms2:

Es ist eine Freude, das Schweinchen über dem Schüsselchen zu sehen.... und sie raspelt so schön  :freu: :freu: :freu:


Vor allem die Vogelmiere scheint der Hit zu sein  :-)
Leider ist da nur eine winzige Stelle im Balkonkasten....

Das größere Salatstückchen sieht ausgefranst und angefressen aus  :bravo:
Wahrscheinlich gehen die Vorderzähnchen noch nicht perfekt, aber es klappt schon ein wenig, damit etwas zu greifen....

Ich kann es kaum glauben, aber jetzt hab ich wirklich wieder Hoffnung, dass sie nach dem nächsten Schleifen, wenn dann alle Zähnchen stimmen, wieder selbst essen lernen kann  :aug:  :traurig2:  Hoffentlich!!!!



Übrigens speichelt sie in letzter Zeit auch weniger, ist nicht mehr so nass am Hals  :-)



Und beim Päppeln ist sie eben so gierig gewesen, dass ich kaum die Spritze nachfüllen konnte. Mir scheint, das Schweinchen gewinnt insgesamt an Lebenslust und Appetit  :-)
Trotz Päppeln stöbert sie schon wieder im Heu...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 03. März 2018, 19:44 Uhr
Ich weiß auch nicht, was an diesem Bergwiesenheu so besonders ist...ich habe ansonsten traumhaft schönes Bio-Heu, grün duftend, aber wenn ich das andere rein tu, verschwindet alles bis aufs letzte Hälmchen und sie lassen sich damit sogar beim Warten aufs Frischfutter vertrösten

Andererseits, sie hat ja Interesse am Heu, sonst würde sie nicht drin stöbern  :g:

Das hört sich ja richtig gut an! :bravo:

Schau doch mal nach getrocknetem Löwenzahn, der wäre bestimmt einfach zu kauen
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. März 2018, 21:06 Uhr
Getrockneter Löwenzahn ist in der Kräutermischung der Hauptbestandteil... Sie stöbert gerade da drin..... :-)


Und mümmelt gerade wieder über der Schüssel mit den klein geschnittenen frischen Blättern.... Kohlrabi...Petersilie...Salat...Ringelblume...Fenchelgrün...  :freu:
Wäre alles okay, könnte sie das alles in wenigen Minuten leer essen. Also sie hat schon noch Probleme, aber irgendwas wird schon im Schweinchenmagen ankommen  :-)
Und sie raspelt so schön... das Geräusch finde ich wunderbar  :bravo:



So ein tapferes Schweinchen  :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 04. März 2018, 02:10 Uhr
Unfassbar tapfer!!!
Ich denke, es ist wichtig, wirklich kleine Futter"Berge" zu machen, damit sie das fassen kann, was dann zufällig greifbar ist. Die Schweinchen die hier Schneidezahnprobleme hatten, haben nichts direkt von unten aufnehmen können, aber aus den kleinen Bergen an Futter schon.

Hast Du nette Nachbarn, die Du auch nach Vogelmiere fragen kannst?
In kleinen Senken findet man sie und auch oft nachtreibendes Gras, unter Schnee. Als ich noch bei Würzburg auf dem Land wohnte, bin ich bei Schnee immer an bestimmte Stellen auf den Āckern gepilgert, weil ich wußte, dass dort was wächst.

Das Enrofloxacin ist im Allgemeinen gut verträglich. Besonders die 10 prozentige Orallöung. Es ist das Enrobactin speziell, welches Probleme macht (Schleimhautverätzungen), weshalb die Tierärzte zu denen ich gehe, es nicht geben.

Gute Nacht! Ich hoffe auf weitere gute Nachrichten vom Tapferle morgen :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. März 2018, 14:46 Uhr
Kleine Neuigkeit: sie geht im Gehege spazieren und hat sogar an einem Gurkenstück probiert, leider fehlt an der Gurke nichts, also doch nur geleckt.

Sie hebt schon den ganzen Tag Heuhalme hoch und lässt sie wieder fallen. Ob das eine Frusthandlung ist, oder ob sie versucht, etwas davon zu fressen, kann ich nicht beurteilen.
Einmal vor mehreren Wochen hat sie aus Frust, weil sie Gras, dass ich ihr (einzeln gesetzt in eine Waschschüssel) gegeben habe, nicht fressen konnte, ganz wild an der Unterlegzeitung herumgefetzt und im Streu gebuddelt, bis sie richtig müde war.

Interessant finde ich auch, dass sie jetzt am Brei leckt und ein wenig davon selbst aus dem Schüsselchen nimmt, wenn ich es vor sie stelle, vor dem Päppeln. Sie wird immer selbstständiger. Wäre ja auch nicht schlecht, wenn sie Brei selbst essen könnte, so könnte sie sich auch unabhängig versorgen.

Mal sehen, wie es weiter geht.
Ab morgen arbeite ich wieder voll, hab also nicht mehr so viel Zeit zum Beobachten und experimentieren.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 04. März 2018, 15:15 Uhr
Diese Unabhängigkeit ist so viel wert! Sonst schaut man doch nur den ganzen Tag auf die Uhr und rast nach Hause um zu päppeln... Das wird Dir ab morgen dann wohl erst mal so gehen, fürchte ich.

Du könntest ja versuchshalber Päppelbrei hinstellen. Wenn man kleine Kügelchen macht, können Sie sie auch manchmal ganz gut nehmen.

 
Für Bruno hatte ich immer Science Selective, ein gerade so eben vertretbares Trockenfutter, das ich mit einem Hauch von Wasser angegeuchtet habe. Das konnte und mochte er, während Abwesenheit, essen und da es feucht war, fand der kleine Ludwig es doof... So bleib es für Bruno. Leider scheint die Firma an der Zusammensetzung des Futters etwas geändert zu haben. Das schaut hier kein Schwein mehr  an...

Na dann alles Gute für Euch alle ab morgen. Hoffentlich packt es die Kleine mit den langen Päppelpausen.
Dann noch schönen und erholsamen Sonnntag.
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 04. März 2018, 15:24 Uhr
Ach nee, vergessen: das mit dem Heuhalme hochheben: es kann sein, dass sie sie einfach nicht gedreht bekommt, um drauf rumzukauen. Das hatten Zahnies hier auch immer mal. War auch bei Fluse jetzt ein Durchgangsstadium auf dem Weg zurück zum normalen Fressen.

Ich probiere dann Folgendes: mache einen Haufen mit ganz ganz kleingeschnittenem, feinem Heu. Das Nagerheu  von Agrobs (die produzieren eigentlich für Pferde, bieten aber eben speziell feineres  Heu an), einem meiner liebsten Heulieferanten, eignet sich dafür ganz toll.
Und mache eine zweiten Haufen mit Heu, das ich komplett in die gleiche Richting sortiere und vorne abschneide. An der Schnittkannte können sie sich dann orientieren.
Für sehr verzweifelte Zahnschweinchen nehme ich alles normale Heu aus dem Stall, damit sie nicht immer wieder frustriert werden. Aber ich glaub, Deine kleine Kampfmaus ist da härter im Nehmen, oder?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. März 2018, 15:55 Uhr
Gerade sitzt sie vor einem Haufen kleingeschnittenen Gras, ich hab mir heute erstmals einen weiteren Spaziergang zugetraut und die Wildkaninchen hatten schon an passenden Stellen vorgebuddelt....

Aber das Schweinchen zieht es vor, sich zu putzen und gemütlich zu sitzen, statt das Gras zu probieren....  :traurig:
Dabei ist eigentlich Päppelzeit... Sie müsste hungrig sein....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. März 2018, 16:29 Uhr
Jetzt knabbert sie gerade an den Salatstreifchen, die ich schließlich noch oben drauf gelegt habe  :roll:
Vielleicht ist das Gras noch zu grob... immerhin wühlt sie jetzt nach einem Nachmittagsschläfchen doch in dem Haufen  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 04. März 2018, 17:26 Uhr
Den Armen Wildkaninchen das Futter stehlen, tststst!!!  :P

Manchmal hilft es, mit den kleinen verwöhnten Mistviechern zu reden. Sag ihr doch mal, dass Du morgen wieder arbeiten mußt und sie gefälligst essen soll, damit Ihr beide weniger Probleme habt   
Bei meinen Blasenschweinchen funktioniert Reden astrein  :g:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. März 2018, 20:06 Uhr
@ Nene
Ich werde es ihr ausrichten  ;-)

Sie macht heute einen eher müden Eindruck, döst viel vor sich hin. Hat aber mal laut gerufen, als sie Hunger hatte.  :-)
Ich hab ihr kleine Grashalmstückchen mit dem Brei ins Mäulchen geschoben. Kam alles wieder raus.  :traurig:
Ist wohl doch (noch) zu grob.
Salat, Kohlrabiblatt und Petersilie bleibt nämlich drin im Schweinchen...

Die anderen Schweinchen fanden die Grasabwechslung gut. Begeistert waren die auch nicht gerade, also es gab kein Geschrei wie sonst, wenn sie den Grasbeutel schon beim Betreten des Raumes riechen. Scheinbar duftet das unterm Schnee gewachsene Wintergras nicht so verführerisch, hm.... Löwenzahn oder andere Sachen hab ich nicht gefunden.
So nach und nach verschwindet das Gras aber schon in den kleinen Bäuchen  :-)

Vielleicht sind beim Zahnschweinchen jetzt auch schon allmählich wieder irgendwo die Zähne spürbar am zu lang Werden, das Schleifen ist ja eine knappe Woche her.... es wäre trotzdem toll, wenn sie bis Freitag ihr Interesse am Futter aufrecht erhalten könnte und dann gleich ohne Anfangsschwierigkeiten in die neue Zahnsaison startet...

@Nene
Den Wildkaninchen hab ich übrigens viele neue Stellen aufgemacht  ;-)  Also keine Sorge   :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. März 2018, 22:16 Uhr
eben hab ich beim Päppeln bemerkt, dass das Schweinchen kein Raspelgeräusch mehr macht  :traurig:
Wahrscheinlich stört jetzt wieder etwas.  :traurig:  War zu erwarten, ist aber wirklich traurig, weil es gerade so gut ging, seufz
Ich werde morgen mal mit dem TA telefonieren, ob er es für sinnvoll hält, schon früher zu kommen und ob er überhaupt einen Termin frei hat, der mit meinen Arbeitszeiten kompatibel ist.

Gerade sitzt sie mit den anderen beiden am letzten Grashaufen und zieht eifrig Halme raus, die sie dann gleich wieder fallen lässt. Hat auch manchmal einen Halm im Mäulchen an dem sie dann herum würgt. Sie ist aufgeregt, die anderen beiden, die neben ihr eifrig fressen, motivieren sie sehr. Aber es geht wohl nicht so recht.
Sie sitzt jetzt mitten auf dem Haufen und rupft an den Halmen....

Dann ist sie mit einem Hüpfer weggehopst und hat sich eine Weile mit einem Reststiel eines Kohlrabiblattes beschäftigt. Sie möchte so gerne  :traurig:

Na, ich muss jetzt ins Bett.
Was meint Ihr? Sollte ich versuchen, früher zum Nachschleifen zu fahren?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 05. März 2018, 01:25 Uhr
Ja, würde ich so auch machen und versuchen. Ich hoffe, danach klappt es dann wieder besser und nochmal besser :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 05. März 2018, 01:56 Uhr
Unbedingt so schnell wie möglich zum Nachschleifen! Nur so bekommt man ja hin, Milimeter für Milimeter,  dass es wieder eine benutzbare waagerechte Kaufläche gibt und die Zähne sich abnutzen können.

Ich drück die Daumen, dass Du ganz schnell einen Termin bekommst und wünsch Dir viel Kraft für die neue Arbeitswoche.

Den Wildkaninchen kannst Du ja zum Ausgleich, ein paar Kohlblätter oder Möhren hinlegen  :P
Hier gibt es grad, durch die extreme Kälte und Trockenheit der vergangenen Woche, wirklich gar nichts. (füttere Vögel wie verrückt und stelle zweimal am Tag Wasser raus, welches dankbar angenommen wird). Bin heute mein ganzes tägliches Pflückgebiet abgelaufen. Alles noch beinhart gefroren,  außer Schilf und gegen den bin ich selber derartig allergisch, dass ich ihn nur im äußersten Notfall mitnehme. Wenn ich Zeit habe, fahre ich in den Park an der Glienicker Brücke (wo im Kalten Krieg die Agenten ausgetauscht wurden). Dort gibt es eine geschützte Stelle mit besonderem Gras... Bin froh, dass das Fluselpusel wenigstens ein paar gekaufte (hihi, oder im Laden geklaute) Sachen nimmt. Aber gerade wirklich nur Möhrengrün und einen Hauch Kohlrabiblatt. Nicht mal die Grünen Wirsingblätter... Morgen knirscht es wieder beim Pipimachen... dabei kann sie essen... Unsere beiden sollten sich zusammentun, da käm was Brauchbares raus...

Gute Nacht.
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. März 2018, 07:35 Uhr
Guten Morgen,
Heute war ich nachts nicht wach und sie hat mich morgens schon vor dem Wecker gerufen.
Ich finde so schön, dass sie sich wieder meldet  :lieb:
Hab sie extra viel gepäppelt, weil ich bis zum frühen Nachmittag weg bin.
Und extra viel Futter ins Gehege, damit ihr etwasübrig bleibt, aber die anderen 2 futtern schon fleissig....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. März 2018, 14:00 Uhr
Leider hat der TA keinen früheren Termin  :traurig:
Also wird das Schweinchen bis Freitag warten müssen.  :ms2:

Ein ganz leises, unregelmäßiges Raspeln ist hin und wieder noch da. Sie übt gerade sehr fleissig an Heuhalmen und ich hab auch schon gesehen, dass sie Heuhalme gedreht hat und die ein Stückchen weit im Mäulchen verschwinden, dann kommen sie wie im Rückwärtsgang wieder raus.... es ist wirklich, als würde sie üben, trainiert vielleicht auch die Zunge...  :bravo:

Hoffentlich behält sie ihre Zuversicht und ihre Bemühungen bis Freitag.

Der Vorteil ist, dass bis dahin die Schneidezähnchen noch ein wenig mehr Zeit haben, um die richtige Länge zu bekommen. Dann kann sie die auch gleich gut zurechtgeschliffen bekommen.

Ich muss den Blick auf das Positive richten.... und Daumen halten....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. März 2018, 15:01 Uhr
Da hab ich ihr extra Heu eingeweicht, damit sie vielleicht mal einen Halm in den Magen kriegt und was macht das Schweinchen...  :roll:  es kaut seit einer halben Stunde auf ein und dem selben harten, trockenen, dicken Heuhalm herum und lässt die ganze Schüssel weicher, feuchter, duftender Halme links liegen  :pfeif:

Der Halm wird ständig rein und raus geschoben, wahrscheinlich geht es wirklich nicht ums Fressen, sondern eher ums Üben... Na, sie wird schon wissen, wozu sie das macht...



@Nene
so ein anfeuchtbares Trockenfutter verwende ich ja derzeit für Päppelbrei, weil da mehr natürliche Inhaltsstoffe drin sind als in RC und sie das sehr gerne frisst. Ich hab ihr die auch schon ins Schüsselchen gelegt, angefeuchtet und weich, aber aufgegessen hat sie die nicht, nur mal dran geleckt oder so.
Und eines der anderen Schweinchen, die kleine Dicke, die immer alles Neue ausprobiert und Abwechslung liebt, stürzt sich da sofort drauf,  :g:  diese eingeweichten Kugeln würden nicht lange herumliegen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 05. März 2018, 16:14 Uhr
Ach sie bekommt Rodicare? Das ist ja sehr fein, oder?

Mag sie Critical care nicht? Das ist gröber, da können sie schon mal was kauen, beim CC, besonders wenns frisch gemacht und noch nicht so eingeweicht ist.

Mein O'Malley hat den Brei immer selber aus der Schüssel genommen, wäre auch gar nicht anders gegangen über 9 Monate  ;)
Das war aber Bunny Pellets mit bisserl CC (ohne das hätte es ihm nicht so gut geschmeckt) drüber gestreut und Babybrei Apfel, Karotte, Pastinake, und Fruchtbreie
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. März 2018, 17:18 Uhr
Bei unserem TA gibt es kein CC, nur RC und ich mixe es auch mit Babybrei Karotte oder Pastinake, manchmal frisch geriebenem Apfel. Aber seit ich statt RC die eingeweichten Vitxkrxft-spezial Kugeln verwende, isst sie mit mehr Appetit und sie sind auch billiger für mich. Jetzt gibt es nur hin und wieder RC. Dass das so fein ist, war für sie in der schlimmen Zahnzeit bestimmt sehr gut. Jetzt passen die eingeweichten Kugeln super, weil die gröber sind und sie mehr zu kauen hat.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. März 2018, 23:03 Uhr
@Smoky
War O'Malley denn auch ein Zahnschweinchen?... und wurde 9 Monate lang gepäppelt  :aug:  Und konnte er dann wieder anderes fressen????

Edit: kleine Ergänzung, weil ich eben den Kiefer abgetastet habe: es ist für mich kein Abszess oder so zu fühlen, sie scheint auch nirgends schmerzempfindlich zu sein, also hoffentlich alles gut.  :-) Sie muss ja auch nicht alles kriegen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 06. März 2018, 12:41 Uhr
Ja das war O'Malley
Er wurde aber nicht gepäppelt, sondern hat den Brei aus dem Schälchen gefressen.
Seine Freundin natürlich auch, aber für zwei geht das ja.

Er hatte allerdings das Problem, dass sein Kiefer-Gelenk durch (wahrscheinlich) zu weit oder schräg aufspreizen kaputt war, also der Unterkiefer schräg zum Oberkiefer stand.
Da er vorher nicht bei mir war, und ich ihn erst bekommen hatte, nachdem meine Schwester ihn mir abgegeben hat, war nichts mehr zu machen außer alle 2 Wochen Zähne schleifen.
Wenn ich gleich zu Anfang hätte homöopathisch eingreifen können, hätte es anders aussehen können.
Aber wenn schon zu lange und zu viel kaputt ist, kann auch die beste Homöopathie nichts mehr machen, außer Lebensmut geben und weitere Schäden vermeiden.
Die TÄ (Dr.Homeier) war jedenfalls immer wieder sehr erstaunt, wie gut er das so lange mitmacht.
Sie meinte, sie müsse oft Tiere dann bald einschläfern, weil sie den Lebensmut verlieren
Nun, dagegen sind diverse "Kräuter gewachsen", sprich gute hom. Mittel geprüft.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. März 2018, 13:51 Uhr
Wenn das Schweinchen lernen würde, den Brei aus dem Schälchen zu essen, wäre das auch eine Lösung, die immerhin Unabhängigkeit ermöglichen würde.  :frage:

Ich bin sehr froh, dass sie in den letzten Tagen deutlich an Aktivität und Lebendigkeit gewonnen hat und sich mit deutlich mehr Interesse an verschiedenem Futter versucht.  :bravo:  Davor dachte ich ja schon immer wieder ans Einschläfern, weil sie fast nur passiv herumsaß. Toll, dass sich das geändert hat, obwohl die THP sich nicht mehr gemeldet hat. Denn das war ja meine Absicht, dass Akupunktur oder Homöopathie das Schweinchen wieder zum Ausprobieren bringt.

Wie das bei meinem Schweinchen mit dem Kiefer aussieht, weiß ich nicht. Dem TA war da ja offenbar nichts seitlich Verschobenes aufgefallen. Mir auch nicht  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. März 2018, 15:27 Uhr
Eben hat das Schweinchen herzhaft gegähnt und da waren die Vorderzähnchen auffällig, die ich mir gleich nochmal genauer angesehen habe. Sie hat sich da jetzt keine Schräge geschliffen, wie sonst in letzter Zeit, sondern da ist eine Stufe, also die beiden unteren Zähnchen sind unterschiedlich lang, etwa 1mm Unterschied und oben gegengleich, also da wo der längere Zahn unten ist, ist oben auch der längere. Seltsam, wie kommt denn sowas zustande :frage:

Beim Abtasten den vordersten Backenzähnchen konnte ich einen guten Abstand ertasten, viel mehr als bei den letzten Malen, also waren diesmal die Zähnchen sicher deutlich niedriger geschliffen als die Male davor, bei denen sich ja immer sehr schnell wieder eine Brücke anbahnte. Das ist immerhin gut, so ist ihre Zunge jetzt sicher bis Freitag gut frei.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 06. März 2018, 19:59 Uhr
Das hat man bei O'Malley schon vorne an den Schneidezähnen gesehen, da sie seitlich versetzt waren.
Zumindest habe ich es soweit geschafft, dass er keine Schmerzen hatte, d.h. ohne Metacam oder AB oder sonstwas, und den Mut nicht verloren hat bzw wenn, dass war eben ein Mittel fällig und es ging weiter ;)


Ich bin mir sicher, der TA hätte es gesehen.
Bei O'Malley war es auch an den Backenzähnen eindeutig erkennbar (allerdings nicht von dem TA, bei dem meine Schwester war  :traurig: )

Komisch warum sich die THP nicht mehr meldet...ist ihr das zu schwierig oder was? Du hast ja die Geschichte erzählt, vielleicht hat sie das abgeschreckt  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. März 2018, 20:53 Uhr
@Smoky
Das ist schon schön, dass du deine Schweinchen selbst behandeln kannst.  :-)  Zusätzlich zu deinem Fachwissen kennst du die Schweinchen ja sehr gut und kannst homöopathische Mittel sicher am besten für sie aussuchen.
Da brauchst du den TA dann nur für Diagnose und chirurgische Sachen, oder?
Ich hol mir beim Arzt auch am liebsten nur die Diagnose und behandle mich dann selbst (mit Heilkräutern...Tee...Nahrungsmitteln...ätherischen Ölen...). Aber mit Meerschweinchen hab ich noch kaum Erfahrung.

Ich hab auch schon gedacht, dass der Fall der THP zu kompliziert war. Wer weiß, ob sie überhaupt schon mit Meerschweinchen Erfahrung hat.
Und zum Glück hat sich das ja jetzt auch erledigt, daher hab ich auch nicht mehr nachgefragt.

Das Schweinchen probiert zum Glück immer noch eifrig an verschiedenen Sachen herum, schaffte es sogar nach und nach ein ganzes kleines Blatt an einem Brokkoli-Strunk abzuknabbern und scheint alles jetzt lieber in großen Stücken zu haben, statt in kleinen Streifchen, die sie gar nicht mehr beachtet. Also hat sie jetzt einen Stiel mit ein paar kleineren Kohlrabiblättern und ein ganzes Salatblatt und einen Stiel Fenchelgrün bei sich und kaut da ganz tapfer dran herum. Schleppt die Sachen auch in ihrer Box herum und hat immer wieder aktive Phasen, in denen sie damit sehr beschäftigt ist.
Als Beschäftigungsmöglichkeit hab ich ihr auch ein Blütenherz aus gepressten Kräutern gegeben, an dem sie ihre Vorderzähnchen jetzt ein wenig einsetzen kann, was sie zwischendurch auch immer wieder probiert. So hat sie einiges zu tun.  :-)

Das gefällt mir so viel besser als vorher, als sie noch mit nassem Bauch auf der Stelle saß und nur selten eine kleine Runde spazieren ging. Ist wirklich wie ein Wunder  :aug: :bravo:
Sie ist jetzt an Brust und Hals ganz trocken, sabbert offenbar nicht mehr  :bravo: und sie putzt sich noch ausführlicher als vorher, das Fell ist in den Bereichen auch schon wieder fast so schön sauber und flauschig wie vorher, ich hab sie nicht mehr gebadet, sondern überlasse ihr das jetzt selbst.  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 06. März 2018, 21:58 Uhr
TÄ brauche ich tatsächlich nur äußerst selten, Kastra, klar
Und Diagnosen auch nicht unbedingt, da bei der Auswahl der Mittel die Gemütssymptome, sprich Verhalten, ausschlaggebend sind.
Was, wie ich aus Erfahrung weiß, die wenigsten THP oder HP so machen.
Drum gibts bei jeder Schwellung Apis oder Bauchproblemen Nux-v, aber das Gemüt stimmt überhaupt nicht, und nur die Mehrmalsgaben bewirken, dass die Symptome verschwinden, weil die Lebenskraft blockiert ist.
Heilung ist das aber nicht...  :roll:

Nachdem ich weiß, dass schon auffällige Verhaltensveränderungen ein Mittel erfordern, habe ich schon länger keine extremen gesundheitlichen Probleme hier gehabt.

Eine Diagnose entfernt vom Patienten. Manchmal muss ich Tierbesitzer fragen: ok, das gesundheitliche Problem kenne ich nun, aber wie heißt das Tier überhaupt, wie sieht es aus? Das ist manchmal echt krass  :grusel:

Meine eigenen Tiere behandle ich nur ganz selten selber...zur korrekten Behandlung braucht es einen emotionalen Abstand.
Meist sind es dann auch die Mittel, die ich auch gegeben hätte (sonst würde ich an mir zweifeln müssen  ;))
Aber vor Sorge ums Tier fallen einem manchmal die "besonderen" Symptome gar nicht auf.
Oder auch abwarten können, weil man irgendwas schnell weghaben will, damit aber mehr schadet als nützt

Wenn irgendein Tier mitten in der Nacht Probleme hat (so wie meine Katze, als ich Mitternacht nach Hause kam, mit blutendem Auge und Riss im Unterlid und Schwellung) da schmeiße ich die Behandlerin dann auch nicht aus dem Bett, sondern suche selber das Mittel raus  ;)


Leg ihr doch auch Haselnusszweige (oder Apfel, Fichte geht auch) rein, vielleicht schafft sie bisserl, die Rinde abzuknabbern, ansonsten gute Idee mit dem Herz  :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. März 2018, 22:22 Uhr
@Smoky
Interessant, dass es doch anders ist, als ich dachte, aber das leuchtet mir schon ein, dass etwas Abstand auch hilft, das Gesamtbild komplett und möglichst unvoreingenommen zu sehen.
Da ich ja nicht mit so feinen Mitteln arbeite, hab ich damit nicht so viel zu tun. Aber bei ätherischen Ölen geh ich auch nach den psychischen Symptomen und wähle danach (und nach der Nase) das passende Öl aus, kann das also schon ganz gut nachvollziehen.

Genau: Haselnusszweige hab ich ja schon auf Eure Anregung hin geholt, die lasse ich noch ein bisschen im Wasser, die Blätter beginnen gerade erst, sich zu öffnen und ich würde ihr gerne einen Zweig mit zumindest kleinen Blättern geben.

Sie hat mir gerade zu verstehen gegeben, dass sie jetzt auf Essen wartet, steht mit langem Hals und Blick zu mir an der großen Futterschüssel.... da liegt auch eine eingeweichte Kugel drin, aber die straft sie mit Missachtung, hm  :roll:
Aus der Päppelspritze kommt die ja als Brei gemixt mit Gemüse... ob sie noch lernt, Brei selbst zu essen? Vielleicht wenn die anderen mal mitessen und sie motivieren, mitzumachen? Das alles-probierende-Schweinchen könnte ihr mal was voressen...  :g:  Werde ich mal mit etwas Ruhe probieren....


Ich kenn das so, dass in bestimmten Familien bestimmte Heilpflanzen besonders gut helfen und dann zu bewährten Hausmitteln in dieser Familie werden, und auch eifrig empfohlen werden, aber bei anderen Leuten zum Teil gar nicht helfen. Vielleicht gibt es solche "Familienmittel" auch in der Homöopathie?



@Nene
du hast doch mal über Katzengras geschrieben, oder? Ich hab heute im Baumarkt zwei verschiedene Katzengrasarten gefunden. Kann man da alle verfüttern? Oder muss man etwas beachten? Das eine ist feiner und wächst in einem Büschel mit überhängenden Halmen, das andere hat senkrecht stehende, breitere Halme....

Und wie ist das mit Zimmerbambus? Kann man den auch verfüttern? Oder gibt es da eine giftige Variante?  :frage:

An verschiedenen Stellen hab ich gelesen, dass manche von Euch Efeu verfüttern. Ich dachte immer, der ist sehr giftig???  :frage:  Aber auch den gäbe es ja als Zimmerpflanze.... also wenn die Schweinchen den essen können, würde ich mir einen zulegen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 08. März 2018, 15:55 Uhr
Efeu verfüttere ich nicht direkt, aber meine Kaninchen im Garten futtern ihn und überstehen es seit über 10 Jahren  ;)
Als die Meerschweine früher noch draussen waren, haben sie bestimmt auch mal das ein oder andere Blatt erwischt
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. März 2018, 16:27 Uhr
@Smoky
Danke, ich hab jetzt auch die Infos zum Efeu hier im Forum gefunden. Eine Pflanze werde ich mir wohl nicht besorgen...

Und laut Murx ist jeder Bambus in Ordnung, so einen werde ich mir also zulegen...



Das Schweinchen isst übrigens tapfer weiter: Kohlrabiblätter und getrocknete Ringelblumenblüten, auch Petersilie und Salat frisst sie derzeit allein.  :-)
Aber sie scheint jetzt doch wieder irgendwo Schmerzen zu haben, zittert beim Päppeln wieder (war lange nicht mehr so) und kneift beim Essen die Augen halb zu...  :traurig:
Das AB reichte nur bis Dienstag, ich vermute, das war so berechnet.

Bis morgen muss sie noch durchhalten, dann wird es durchs neue Schleifen hoffentlich wieder leichter für sie.  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. März 2018, 18:34 Uhr
Prima, dass sie dran bleibt und ich hoffe, nach dem Schleifen morgen geht's dann wieder nochmal viel viel viel besser :fr:

Efeu ist bei uns übrigens gerade ein bisschen der Hit im Vergleich zu sonst, wo höchstens einmal rein gebissen wird- hat vielleicht damit zu tun, dass wir Menschen gerade Husten haben...
Bin in jedem Fall froh, zu wissen, dass ich ihn geben kann und auch die Kleinen nehmen gern davon :-)

Statt Katzengras etc nehme ich lieber einfach Gerste oder Weizensamen in Bio Qualität und lasse sie wachsen.
Es gehen alle echte Bambus Arten, diese Zimmer-Bambuspflanzen sind ja oft Glücksbambus und der sollte nicht verfüttert werden :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. März 2018, 18:49 Uhr
@Vio
Meinst du mit dem Glücksbambus vielleicht diese "verschraubten Stangen"? Was ich gesehen habe, sah fast wie ein Grasbüschel aus...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 08. März 2018, 19:48 Uhr
Der Glücksbambus ist giftig, zumindest wird er in meinen Büchern so aufgeführt.

Zu dem Katzengras: die beiden Sorten die Du beschreibst, kenn ich von Obi. Das breitere ist wahrscheinliche aus gekeimtem Weizen, schau mal, die Körner müßtest Du direkt unter der Erde finden (Lichtkeimer).
Das andere klingt wie das von mir beschriebene Pampasgras. Essen dürfen sie beides. Der gemeinte Weizen hat viel Eiweiß, da musst Du ein isse aufpassen, wegen Dünnpfiff. Aber wichtig ist erstmal, dass sie überhaupt frißt und bis sie eine gefährliche Menge inhalieren kann, wird noch ein Weilchen vergehen...

Ich drücke Euch die Daumen für morgen!!!!!!!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. März 2018, 21:11 Uhr
Danke Nene, ich hoffe sehr auf morgen. Hoffentlich wird es nur das Schleifen und der TA findet nicht wieder Eiter oder so. Sie wirkt etwas schmerzvoll trotz metacam...  :traurig:

Aber vor 10 Tagen hätte ich noch nicht geglaubt, dass sie jetzt wieder ganz allein z.B. Kohlrabiblätter essen kann.
Sie hat in diesen Tagen so tolle Fortschritte gemacht.  :freu:

Danke, dass Ihr mich alle ermutigt habt und immer die Hoffnung unterstützt habt!!!  :fr:



Der Glücksbambus ist offenbar gar kein Bambus, sondern eine Drachenbaum-Art. Ich werde mal genau auf die botanische Bezeichnung am Topf schauen, aber ich glaube, was ich gesehen habe, war ein echter Bambus.

Das Katzengras hat das Zahnschweinchen leider (noch) nicht essen können, die Halme lässt sie genau wie die Heuhalme wieder aus dem Mäulchen rausfallen. Ich werde es aber nach dem Schleifen wieder versuchen...
Die anderen Schweinchen fanden eine Kostprobe ganz lecker  :-) , aber die kleine Patientin hat jetzt Vorrang bei solchen neuen Besonderheiten.

Übrigens ist die Kuschelrolle schon seit Tagen total unbenutzt. Die anderen Schweinchen ignorieren die immer noch und das Zahnschweinchen geht auch nicht mehr rein.  :I  Schade. Ich dachte gerade, wenn es ihr nicht so gut geht, sitzt sie da vielleicht wieder gerne drin. Aber vielleicht verbindet sie die jetzt unbewusst mit der schlimmen Zeit...  :frage: :traurig:

@Nene
Das eine Katzengras könnte wirklich Weizen sein... das ist ja gut.  :-)

Wie Vio sagt, kann man das ja wirklich auch mal selbst aussäen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 09. März 2018, 07:15 Uhr
Zur Schnellanzucht vom Weizen hab ich hier irgendwo im Forum eine Anleitung eingestellt... Ich such sie später.
Muss hier erst mal Katastrophenbeseitigung machen. Mein Krokodil spuckt...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 09. März 2018, 10:55 Uhr


Übrigens ist die Kuschelrolle schon seit Tagen total unbenutzt. Die anderen Schweinchen ignorieren die immer noch und das Zahnschweinchen geht auch nicht mehr rein.  :I  Schade. Ich dachte gerade, wenn es ihr nicht so gut geht, sitzt sie da vielleicht wieder gerne drin. Aber vielleicht verbindet sie die jetzt unbewusst mit der schlimmen Zeit...  :frage: :traurig:


Kann sein, kann aber auch sein, dass sie gerade nicht kuscheln mag oder Wärme nicht so braucht (ein Symptom  ;))
Je nach Arzneimittelbild ändert sich das eben  :winke:

Heute habt ihr doch Zahnarzt-Termin, oder? Alles Gute!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. März 2018, 19:03 Uhr
Hallohallo Ihr Lieben  :winke:,
frisch vom TA wieder zuhause und das hungrige Schweinchen schnell gepäppelt, das jetzt erst einmal bei seinen Mitschweinchen von Zahnbehandlung und Autofahrt ausruht....  :ms2:

Es gibt eigentlich nur Gutes zu berichten:  :freuen:

Der TA hat sich schon gleich am Anfang mit mir gefreut, dass die Kleine wieder isst und solche Fortschritte gemacht hat. Mein Lob, dass er wohl endlich gut geschliffen hat, hat er bescheiden abgetan. So ein netter Mensch!  :-)

- keine Abszessbildung tastbar, auch sonst nichts auffällig am Kiefer  :freu:

- mit den in der Reisebox vorgefundenen frischen Kötteln war er auch sehr zufrieden, trotz AB gab es keinen Matschkot  :bravo:

- Ihr Gewicht hat die Kleine auch gehalten, das fand der TA auch sehr schön. (Selbst hab ich das nicht anders erwartet, das klappt bei ihr beim Päppeln wirklich gut, ich hoffe eher insgeheim auf ein bisschen Gewichtszunahme, die zeigen würde, dass sie relevante Mengen selbst dazu isst.  ;)  )

- Die Zähnchen waren nicht so stark nachgewachsen wie die anderen Male, was ein schöner Hinweis darauf ist, dass sie sie auch wirklich verwendet hat   :bravo:

Wieder hatte ich den Eindruck, dass dieser TA das Tier sehr sorgsam untersucht und sehr behutsam dabei ist. Das Schweinchen guckte gar nicht ängstlich und hat sogar neugierig zu ihm hin geschnuppert.  :-)  Ich hatte den Eindruck, sie fühlte sich gut aufgehoben, wir hatte noch einen Blickwechsel bevor sie weggebracht wurde und sie sah ganz entspannt aus.  :ms2:

- Kein Eiter mehr da, nicht einmal mit kräftigem Drücken konnte etwas gefunden werden  :freu:

- an der Stelle des beim letzten Mal aufgefundenen abgebrochenen Zahnes ist nichts Auffälliges mehr  :freu:

- nur die oberen, liegenden Backenzähne haben Zahnspitzen zur Wange hin gebildet, analog unten, wo die Zähne nicht durch die oberen abgeraspelt wurden. Diese Zahnspitzen hat der TA entfernt.  :-)

- die Schneidezähne stehen oben und unten tatsächlich wieder richtig zueinander, also der Unterkiefer ist wieder in seiner normalen Position und der TA hat die Schneidezähne nur auf gleiche Länge gebracht um das kleine Stück, das rechter und linker Schneidezahn ungleich waren. Eine Kleinigkeit brauchen sie noch, bis sie wieder perfekte Länge haben, dann wird sie wieder gut damit Greifen können und das Wachstum der oberen Zähne nach innen wird dann durch das Abschleifen an den unteren Zähnen gestoppt.  :freu:

Nach der Behandlung war der TA sehr zufrieden und meinte auch, letztes Mal sah es ziemlich schlecht aus und jetzt wäre da wirklich wieder eine Perspektive. Er will sie erst in 2 Wochen wieder sehen, wenn sie weiter Fortschritte mit dem selbst Essen macht. Und AB brauchen wir nicht, Metacam soll ich noch 3-4 Tage geben, weil er leider diesmal kleine Verletzungen der Schleimhaut in den Wangen, wo die ganz flachen Spitzen waren, nicht vermeiden konnte, die ihr sicher erstmal weh tun. Danach soll ich es mal ohne Medikamente versuchen.

Und er meinte, das Ziel ist, die Schleiftermine langsam immer weiter auseinander zu legen, wenn es gut klappt und sie wieder mehr selbst isst.
Dass das klappt, hoffen wir jetzt.  :-)

Im Auto hab ich das erste Mal eine Kleinigkeit gepäppelt, mit reinem Rodicare, also ein ganz weicher Brei und sie blieb in der Reisebox in ihrem Häuschen, hat nur die Nase rausgehalten, damit ich die Spritze drunter bugsieren kann... sie wollte aber nicht viel und hat noch etwas gezittert. Während der Fahrt hat das Zittern aber schon aufgehört. Und zuhause hat sie den restlichen Brei mit Möhrengläschenbrei gierig verschlungen.

Und noch ein Fortschritt:
- beim Päppeln eben gab es diesmal nicht nur ein Raspelgeräusch, sondern ein UNUNTERBROCHENES Raspelgeräusch  :freu:

Also es lohnt sich wirklich, 1,5h Autofahrt hin und dann 1,5h wieder zurück auf sich zu nehmen, bei diesem TA bleiben wir, so passt das jetzt wohl endlich  :freu:

Euren lieben Glückwünschen bin ich sehr dankbar, ich hatte heute die ganze Zeit das Gefühl, ein riesiges Glückskleeblatt schwebt über uns  ;)  :klee:
Eure Anteilnahme unterstützt mich sehr  :fr: :bussi:
Und das kommt dem Schweinchen zugute, wer weiß, ob ich sonst nicht längst der anderen TÄ geglaubt hätte, also auch ein dickes Dankeschön vom Schweinchen an Euch  :ms04:  :herz2:  :danke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 09. März 2018, 19:12 Uhr
Das ist alles sehr erfreulich zu lesen  :bravo:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 10. März 2018, 01:36 Uhr
Mir sind gradbbeim Lesen echt die Tränen gekommen... So tapfer, Ihr Beiden!!!

Der Tierarzt klingt wirklich toll. Wie gut, dass Du durchgehalten hast.

Die nächste Stufe ist jetzt also, dass sie wirklich anfängt, selbstständig zu essen. Dafür drück ich erneut sowas von die Daumen!!!

Hast Du das Bloxxaphte besorgt? Gib das einfach vor jedem Füttern. Das bringt ganz doll schnell Linderung, weil die Hyaloronsäure einen Schutzfilm über die Wunden macht. Für den ganz schlimmen Notfall gibt es übrigens noch Mittel mit Lidocain, also richtige Schmerzbetäubung. (Z.B. Sulagil). Aber das muss man sich aufheben für den Fall, dass wirklich nichts mehr geht, weil auch immer die Gefahr besteht, dass wegen der Betäubung weitere Läsionen entstehen.

Weiter so, Dreamteam!

Habe meine Wundertierärztin (auf Alternativmedizin, also Akupunktur, TCM, Homöopathie spezialisiert) darauf angesprochen, ob sie jemanden in Deiner Nähe kennt. Wo genau müßte sie in ihrem Hirn kramen? Ich habe Meck Pomm gesagt, wußte es nicht besser...

Liebe GRüße und gute Nacht.
N.

PS: stell Dir nur vor, Du hättest den schlechten Prognosen geglaubt... Welche Chance wäre da für ein kleines, taperes Leben verloren gegangen... Mir wird ganz kalt, wenn ich mir vorstelle, wie viele Tierlein beseitigt werden, weil die Tierärzte das mit den Zähnen einfach nicht gut genug können, aber zu eitel sind, es zuzugeben und die Besitzer weiterzuschicken. Stattdessen sagen, es gäbe keine Hoffnung....
Man muss Dich wirklich für Dein Durchhaltevermögen, den Mut, all den Aufwand bewundern. Chapeau!!!
Ist alles schon anstrengend genug, wenn die Tierärztin eine halbe Stunde entfernt ist...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. März 2018, 12:08 Uhr
Hab beim Lesen auch fast geheult :peinlich:
Freue mich sehr sehr sehr!!!
Und wie Nene sagt, sie hat das vor allem dir zu verdanken, weil du für sie kämpfst und sie nicht aufregen wolltest :fr:
Weiter so :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. März 2018, 15:47 Uhr
 :freu:
Das Schweinchen frisst Gras  :bravo: Ein Halm nach dem anderen verschwindet in normaler Raspelgeschwindigkeit im Schweinchen, ganz wie es sein soll  :freu:

 :sonne:

Ich hab eben bei wunderbaren 14 Grad draussen das am besten aussehende Gras gepflückt... und das wird ja jetzt weiter wachsen....  :-)
...hab ihr ein Häufchen vor die Nase gelegt und hab dann nicht weiter drauf geachtet, weil ich dachte, sie wird noch üben müssen... und als ich nach einem Weilchen wieder vorbeigehe, ist das Häufchen auffällig geschrumpft, ich dachte erst, sie hat es nur zerstreut und drauf herum getrampelt und dann seh ich einen Grashalm ganz schön und vorschriftsmäßig wie eine grüne Spaghetti senkrecht in ihrem Mäulchen verschwinden,  :aug: ja richtig verschwinden bis zum Ende.... und dann gleich den nächsten....  :aug:

Insgesamt isst sie vielleicht nicht ganz so schnell wie sonst, aber sie raspelt ununterbrochen mit nur ganz, ganz seltenen und ganz kurzen Aussetzern und das Raspeln ist auch schön schnell wie immer... und sie hat manchmal auch 2 Halme gleichzeitig im Mäulchen....  :bravo:

 :ms2: :lieb:  :traurig2:  :-) :freuen:
Ich bin gerade ganz aufgelöst vor Freude...
Es war eine meiner größten Sorgen, dass sie nie wieder Gras essen können wird und ich bin jetzt so unheimlich froh für das kleine Schwein
:ms04: :lieb:
 :freuen: :dank:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 11. März 2018, 16:51 Uhr
Mein Herz klopft beim Lesen! Unfassbar toll!!!

Ganz dolle wichtig: fang gleich an, feine Heuhalme unter das Gras zu mischen. Sonst wirst Du am Ende erpresst :peinlich:
Mit dem Heufressen ist der Abrieb und das Halten des Gewichtes am ehesten zu erreichen (auch wenn hier im Forum noch andere Ansichten über Heu vertreten sind... ).

Weiter so. Ihr seid heute meine persönlichen Heldinnen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. März 2018, 17:17 Uhr
Mega geil  :g: kann man nicht anders sagen!
Freue mich zu Tode für euch!!!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 11. März 2018, 20:47 Uhr
Hab Deine Einträge immer verfolgt. Hammergeil :freu:
Hab sowas ja nu auch schon durch, leider haben meine Süssen es nicht geschafft.
Das gibt Hoffnung, falls es nochmal passieren sollte.
Ich freu mich sehr für Euch :freu: :prost: :freuen: :fan: :klee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. März 2018, 22:59 Uhr
Wir haben ein Problem  :traurig:
Das Schweinchen ist erstmals wirklich aufgegast. Klingt hohl beim zarten Abklopfen und der Bauch ist sehr rund und nicht so weich wie sonst. Sie mag nicht gepäppelt werden, klar, das war schon seit gestern nicht ganz so enthusiastisch wie sonst....

Sie nimmt Fenchel- Kümmel-Anis-Tee und ich hab ihr den Inhalt einer simeticon Kapsel gegeben. Beim letzten Päppeln wie mit Vorahnung schon etwas sab Simplex...

Sie sitzt auf der angebotenen Wärmflasche und atmet flach.
Gaaanz zarte Bauchmassage als feines Streichen lässt sie machen...

Was kann ich noch für sie tun?  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. März 2018, 23:56 Uhr
Es scheint besser zu sein, sie hat einige Köttel produziert und hat die Wärmflasche verlassen.
Sie hat noch etwas Tee und eine Winzigkeit Päppelbrei genommen... wieder mit etwas sab Simplex...
Atmung schien mir auch wieder normal.
Bauch klingt aber noch hohl  :frage:

Ich hab sie wieder ins Gehege gesetzt und ihr Rundgang war unauffällig, sie ging auch zum Heuplatz und schnupperte da etwas. Ich denke mit akut starken Bauchschmerzen würde sie das nicht tun, sondern hätte sich ins nächste Haus verkrochen.

Hoffentlich ist es jetzt wirklich besser. Ich werde mal den Wecker stellen und nachts nach ihr schauen....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. März 2018, 00:07 Uhr
Das ist ja blöd  :traurig: vielleicht ging das Gras noch nicht so richtig zu kauen und sie hat ein bisschen geschlungen? In Kombination mit der nach dem AB nun angeschlagenen Darmflora nun konnte das dann vielleicht nicht gut verdaut werden?

Denke, du hast schon gut reagiert mit Entschäumer und Wärme. Ich finde gerade in solchen Fällen Colosan zusätzlich zum Simeticon auch sehr gut.
Wenn es besser wird, ist das ein gutes Zeichen, ansonsten würde ich sie morgen früh einmal von oben und einmal seitlich beim TA Röntgen lassen, um zu schauen, was da los ist,ggf. Auch einmal Emeprid spritzen lassen.
Aber klang ja nun schon besser, ich hoffe, morgen früh ist es wieder okay!
Auf den hohlen Klang gebe ich persönlich nichts, ich hab genug Tiere, die sich immer irgendwie hohl anhören, je nachdem wie ich drauf klopfe 😄

Ich wünsche euch eine gute Nacht  :fr: und das der Bauch morgen wieder weich ist! Quiqui, nun keinen Quatsch machen, wo doch die Zähnchen gerade wieder werden!
Vielleicht wäre eine Huminsäure-Kur nun was nach dem AB für sie?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 12. März 2018, 00:57 Uhr
Ich habe mit Gras hier aus dem Naturschutzgebiet das Problem, dass meine Schweine es nicht mehr vertragen. In einigen Gebieten kann man sehen, dass ein Pilz auf dem Gras wohnt. Deshalb musste ich im Sommer sehr weit fahren...auch von der Zusammensetzung ist das Gras jetzt nicht besonders verträglich... Hatte noch überlegt ob ich Dir schreiben soll, dass du vooooorsichzig anfüttern mußt... Aber wer konnte auch ahnen, dass Schwein von null auf hundert geht!!!
Es ist jetzt einfach sehr sehr wichtig, dass sie mit Heuessen beginnt...

Bei Aufgasung wirkt Novalgin entspannend. Und Wärme, ja eigentlich auch entspannend, kann eine starke Aufgasung verschlimmern, da Wärme zur Ausdehnung der Gase führt... Muss man vorsichtig handhaben...

Nach dem AB ist eine Darmsanierung sicherlich sinnvoll.

Ruhige Nacht!
N?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. März 2018, 01:27 Uhr
Mir scheint sie immer noch total aufgebläht.  :traurig:
Sie sitzt gerade wieder auf der Wärmflasche, die ich neu gefüllt habe.

Wie viel simeticon kann ich denn geben?  :frage:


Darmsanierung....hm... Die Köttel sind ganz schön, normal fest, normal dunkel, normal geformt... Sieht aus als wäre vom Darm her alles okay



Sie hat ja keine große Menge Gras gegessen  :traurig:
Aber danach hab ich sie nichts mehr selbst essen gesehen. Nur den Päppelbrei 3x und bei dem hat sie Pausen gemacht, wollte ihn nicht so wie sonst  :traurig:

Ich habe gerade noch eine Kapsel simeticon gegeben und davor novamin.
Ich hoffe, es hilft.
Sie ist sonst nie so rund und prall   :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 12. März 2018, 07:57 Uhr
Wie heißt das Schweinchen eigentlich, habe irgendwie den Namen überlesen..wäre so toll, wenn sie es schafft ..der Darm ist mit Sicherheit nicht in Ordnung, kein Wunder, wenn sie die ganze Zeit nicht fressen konnte...aber erstmal muss sie selbst fressen können..drück die Daumen
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. März 2018, 08:10 Uhr
Jetzt ist der Bauch wieder ein bisschen kleiner, sie hat in den letzten 2h keine Köttel erzeugt, aber sie hatte ja auch seit gestern abends nichts gegessen.
Vorhin hat sie ein wenig Päppelbrei genommen, nur wenige ml, mehr wollte ich gar nicht geben. Hab mich für reines RC entschieden, das verträgt sie seit November gut.
Danach noch etwas Fenchel-Kümmel-Tee.

Ich hatte überlegt, sie mitzunehmen, weil ich jetzt los muss, aber da sie vom Verhalten nicht schmerzvoll wirkt, sogar im Gehege wieder sofort zum Heuplatz lief, neben dem noch kleine vertrocknete Reste vom gestrigen Gras liegen und dort einen Grashalm aufgesammelt hat, auf dem sie gleich gekaut hat, denke ich, dass es so akut nicht ist.

Mittags sehe ich weiter. Hoffentlich wird es ohne TA besser, ich hab kein gutes Gefühl, mit ihr jetzt hier wieder zu unserer vorigen TÄ zu gehen...  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 12. März 2018, 08:30 Uhr
Du kannst ja telefonischen Kontakt zu dem neuen, tollen TÄ aufnehmen...

Das Gras wäre angetrocknet vielleicht besser. Es ist soooo wichtig, dass sie jetzt weiter frißt, sonst wachsen die Zähne gleich wieder krumm und schief... Mein Rat: Kauf und bestell verschiedene Heusorten. Empfehlungen gerne per PN. Ich pack Dir auch gerne ein Notpaket...

Irgendeines davon WIRD sie fressen. Ich habe jetzt immer an die 10 Sorten hier, und wechsle die ab, damit die Zahnies immer einen Anreiz haben... Funktioniert... Und die Kosten dafür sind NICHTS im Vergleich, zu einer Zahnsanierung, mal ganz abgesehen vom Aufwand. Und nochmal die Empfehlung für grüne Maisblätter und grünen Hafer, z.B. vom Kaninchenladen.de , Hansemanns Team oder Knabberhof.de




PS: den Rat, Emeprid zu geben, von Vio, glaub ich, find ich nicht schlecht. Dadurch wird der Nahrungsbrei schneller zum Ausgang transportiert, die Darmmotilität angeregt, darf nur drei Tage in Folge gegeben werden.

Und zu den Kötteln: vielleicht werden alle weichen Köttel gefressen. Ich hatte  hier schon mehrfach Spezialisten, bei denen ich Verdauungsprobleme immer erst spät bemerke, weil sie die Indizien vernichten...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. März 2018, 12:05 Uhr
Frage ist eben, was überhaupt die Ursache ist... Manchmal liegt ja eine solche starke Aufgasung einer Krankheit zugrunde, Blasenentzündung, Blasenstein etc. Oder eine Entzündung des Bauchraumes (sichtbar durch zb freie Flüssigkeit im Bauchraum im US), da gibt's einige Möglichkeiten. wenn das dann nicht behandelt wird, wird auch die Aufgasung nicht besser in der Regel. Würde das jetzt wenn es nicht besser wird deutlich definitiv wo untersuchen lassen, zumindest mit Röntgenbildern, das können ja bestimmt auch die Tä vor Ort. Urin würde ich auch zur Sicherheit untersuchen lassen.

Meine Janni hier war auch noch recht gut drauf und lief rum, wühlte im Heu etc. Und 12 Std später musste ich sie wegen der Aufgasung erlösen lassen. Würde mich da also nicht zu sehr drauf verlassen, dass sie aktuell noch aktiv ist.
So eine Aufgasung kann schon Mal 1-2 Tage dauern, bis sie wieder komplett weg ist, aber es sollte kontinuierlich ein deutlicher Fortschritt der Besserung zu sehen sein. Kommen Böhnchen mit Gas Rille?

Dass die Böhnchen normal aussehen, muss nicht heißen, dass der Darm in Ordnung ist. Eine Dysbakterie zeigt sich in vielen Dingen, nicht nur in Form von Durchfall. Die Aufgasung alleine zeigt ja schon, dass irgendwas nicht passt... Und manchmal gibt's einfach einen Blasenstein aufgrund einer kranken Darmflora, würde ja so auch niemand denken ;)
Nach dem AB wird der Darm schon Schaden genommen haben, ist leider nicht so einfach, dass da alles okay wäre, nur weil die Böhnchen noch gut aussehen.

Wie geht's ihr nun?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 12. März 2018, 13:36 Uhr
Ist doch logisch, dass, nach AB, Chemie und so lang nur Päppelbrei fressen, sich der Bauch auf normale Kost erst wieder einstellen muss   ;-)

Es KANN natürlich andere Ursachen haben, MUSS aber nicht

Weitere Belastungen irgendeiner Art und damit Lebenskraft blockieren werden Quiqui jedenfalls sicher eher schaden als nutzen, und es geht so schön aufwärts mit den Zähnen mit dem richtigen Zahn-TA

Übrigens auch für mich ein Grund zu  :freu: :bravo: :freuen: :prost: :freu:


Aber wenn ich hier so lese, gehts mir eher so  :aug: :traurig: :grusel: :roll:



PS: den Rat, Emeprid zu geben, von Vio, glaub ich, find ich nicht schlecht. Dadurch wird der Nahrungsbrei schneller zum Ausgang transportiert, die Darmmotilität angeregt, darf nur drei Tage in Folge gegeben werden.

Darf nur 3 Tage gegeben werden, ok, würde mich schon stutzig machen, und käme nicht ohne weiteres rein ins Tier (genauso wie: nicht während Trächtigkeit)...und die möglichen Nebenwirkungen sind eindeutig Vergiftungserscheinungen
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. März 2018, 14:18 Uhr
Bin auch kein Freund von Emeprid, das ist echt ein Teufelszeug. Hier kommt es nur im absoluten Notfall wie krasse Aufgasung oder Verstopfung ins Schwein, bevorzugt einmalig gespritzt sofern dann schon besser, ansonsten bleibe ich bei leichten Problemen lieber bei der Darmtätigkeit-Anregung durch Colosan :-)

Ist halt dennoch komisch für mich, dass es nun auf einmal so eine starke Aufgasung gibt und die nun scheinbar auch noch nicht deutlich besser ist... Ich hab einfach an sowas als Symptom einer anderen Krankheit zu viele Schweinchen sterben sehen in der letzten Zeit und bin daher nicht ganz so entspannt, wenn es sich wirklich um eine sehr starke Aufgasung handelt.

Ich hoffe, es geht Quiqui nun schon besser  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 12. März 2018, 14:32 Uhr
In Colosan ist u.a. Schwefel, und der ist bekanntlich giftig   :traurig:

Für mich ist das nicht so komisch...ein (erstaunlicherweise trotz aller möglichen Behandlungen, Medikamenten und Untersuchungen noch relativ) gesunder Organismus reagiert logisch  ;)



Sitzt Quiqui immer noch gern auf der Wärmflasche?
Das kann es ihr erleichtern, wenn ihr die Wärme ihr gut tut (kann sich aber auch wieder ändern  ;))
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 12. März 2018, 14:39 Uhr
Tina, ich habe in 25 Jahren "Schweinchen" genau einmal Emeprid angewandt, als nichts mehr sich in Fluses Darm bewegte... Ich habe mit 16 dieses Mittel (MCP) einmal von einem Internisten bekommen und paradox, mit radikalen Muskelkrämpfen darauf reagiert. Ich konnte mich nicht mehr bewegen und weiß, am eigenen Leib, um die Gefahr solcher Medikamente. Aber wenn es drum geht ein Leben zu retten...( Leider weiß ich nicht so viel über Homöopathie wie Du...).

Wie geht es der Kleinen jetzt? Ich schließe mich den Empfehlungen an, sich nicht auf gesund aussehende Köttel zu verlassen...

Liebe Grüße
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. März 2018, 14:58 Uhr
Als ich reinkam, guckte mich das Schweinchen, das mit dem Sorgenschweinchen gerade im Haus kuschelte, an, als wollte es sagen "da kommt ja die Ablösung..." und dann ist es aufgestanden und losgegangen und ich hab die Kleine geholt und mit Erleichterung festgestellt, dass es besser zu sein scheint.  ;)

Der Bauch ist an Volumen wieder normal und auch weich. Allerdings hat die Kleine mich erschreckt, denn wenn man etwas länger tastet, (was sie ja nicht mag, sie schubst mich dann weg oder tritt mit dem Hinterbein) spannt sie offenbar den Bauch an  :pfeif: und ich dachte schon, er ist doch gebläht  :aug:. Ein bisschen später war der Bauch aber beim Tasten wieder ganz weich....

Ich hab ihr trotzdem zur Sicherheit wieder nur ein wenig Päppelbrei gegeben, wieder mit einer Kapsel Simeticon. Danach wieder Fenchel-Kümmel-Tee. Päppeln tu ich ja sowieso, also jetzt etwas öfter und weniger und dazwischen kann sie selbst essen, was sie mag und zwar erstmal nur Trockenes...

Hab ihr auch die Wärmeflasche angeboten und sie lag ein Weilchen halb drauf und sah gemütlich entspannt aus.

Ich hab noch gar keine Erfahrung mit aufgeblähten Schweinchen, daher bin ich nicht sicher, ob es wirklich schon wieder gut ist.
Die TÄ hier würde von sich aus sicher kein Röntgenbild machen. Als ich letztens wegen den Zähnen unbedingt eines wollte, hat sie dafür eher zähneknirschend einen Extratermin gemacht, so mit dem Unterton "Sie werden schon sehen, was Sie davon haben..." Sie hielt es für völlig überflüssig.
Ich will auch gar nicht, dass irgendein TA das Schweinchen abtastend "durchknetet". Als die eine TÄ damals über mein Böckchen sagte, dass nun vielleicht der Magen geplatzt ist, hatte sie schon mehrmals den armen Kleinen abgetastet und das sah schon recht "tief" tastend aus... also ich hab da ein ungutes Gefühl.

Klar ist es doof zu warten, wenn man nicht weiß, ob es dadurch schlechter wird, aber im Moment sieht es für mich nicht danach aus und ich will es noch etwas mit Simeticon, eigener Wahl von Wärme oder nicht und kleinen, häufigeren Portionen Päppelbrei probieren...

Sie hat die Wärmeflasche weiter nach Bedarf bei sich und es gibt ihre Lieblingskräutermischung (Löwenzahn+Ringelblume), außerdem Maisblätter, Hafer+Dinkel"heu", eine Sorte Bio-Bergkräuterheu und die übliche Heusorte, die meine Schweinchen gerne mögen.

Im Moment sitzt sie vor dem Heu und mümmelt auch die Maisblätter...
Sieht für mich gut aus.  :-)  Ich beobachte das weiter.

Puh. Hoffentlich war es das wirklich.
So eine Gefühlsachterbahn!  :zuviel:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 12. März 2018, 15:06 Uhr
@Nene:
Wow, da hat dir dein Körper aber deutlich gezeigt, dass du ihn damit vergiftest  ;)

Wenn es darum geht, ein Leben zu retten...ja, das ist eine wichtige Aussage.
Die Angst kommt dazu, alles für mich nachvollziehbar  :winke:

Wenn man aber die Gewissheit hat, dass auch gegen extreme Zustände "ein Kraut gewachsen" ist, kann man diese Angst beiseite schieben, und für "Leben retten" gibt es Alternativen, zumindest für mich, und es genügt, jemanden zu kennen, der sich damit auskennt  :g:

Ich denke da z.B. an Cholera, zu Hahnemanns Zeiten war eine Epidemie, die Ärzte ratlos, machtlos, wie heutzutage auch, krasse Symptombilder, mit extremer Schwäche, extremer Kälte, Durchfall, auch extrem...(na ja, lest selber nach, was das für extreme Symptome sind  :g:)
Ein klares Arzneimittelbild, und Hahnemanns Patienten haben zum größten Teil überlebt (je nachdem, was ansonsten mit den Patienten "angestellt" wurde)
Wenn damals noch Hexenverbrennung üblich gewesen wäre, nicht auszuschließen, dass er ein Kandidat gewesen wäre...

Das zur Erklärung, warum ich vor Symptomen nicht so viel Angst habe, sie sind nur Wegweiser zum richtigen Mittel  ;)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. März 2018, 15:15 Uhr
Super, wenn es besser ist  :-) :freu:
Also hier ist bei sowas röntgen Standard und so eine Aufnahme von der Seite ist ja auch keine große Sache eigentlich...
So tiefes Abtasten bei einer Aufgasung bringt gar nicht viel, schon deutlich spürbare Tumore, den Ort der Aufgasung und festen Kot spürt man auch schon bei einem gefühlvollen drüber streichen. Da das Ganze ja auch sehr schmerzhaft ist für ein Meerschweinchen mit Aufgasung, lasse ich das lieber gar nicht machen sondern einfach schnell eine seitliche Aufnahme und eine von oben, da sehe ich dann ja alles.
Aber ich hoffe, es ist nun wieder gut  :-)

Liebe Smoky, in unserem Körper kommt Schwefel an vielen Orten vor, bevorzugt in Proteinen... Zudem in vielen Nahrungsmitteln. Wundert mich, dass wir da überhaupt noch leben  :roll: so pauschalisieren kann und sollte man das wirklich nicht.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. März 2018, 15:25 Uhr
Danke, dass Ihr alle da seid  :fr:

...und Eure (auch verschiedenen) Meinungen und Vorschläge helfen mir sehr, meinen eigenen Weg zu finden, meine eigenen Ideen abzuwägen und zu überprüfen. Und wenn ich etwas dann doch als nicht hilfreich in der Situation erkenne, hab ich dann immer noch die jeweils anderen Vorschläge, das ist wirklich toll  :bravo:
Ist Euch das eigentlich bewusst, wie gut das hilft, wenn Ihr hier Eure unterschiedlichen Sichtweisen beitragt???  :-)
Ich finde das großartig!!!

@Nene
Danke, deine und auch andere Futtertipps hab ich ja schon immer wieder beherzigt und hab allmählich schon alles Mögliche zuhause... was die Schweinchen Euch vermutlich danken  :g:

@Smoky @Vio
Der Schwefel hat mich auch vom Colosan abgeschreckt, Smoky, auch wenn er in irgendeiner Form in Zwiebeln und Knoblauch z.B. zur Gesundheit beiträgt, Vio.... Aber ich kaufe auch keine geschwefelten Trockenfrüchte und solange ich denn Sinn nicht sehe, muss es nicht drin sein....
Da ich die Öle alle zuhause habe oder besorgen kann, werde ich das vielleicht mal selbst mixen, die Verhältnisse hab ich mir schon notiert. Ich würde dann Bio-Zutaten verwenden. Im Moment verwende ich den Tee, auch wenn das Wasser andere Inhaltsstoffe extrahieren als Öl, diesen Hinweis von dir, Vio, fand ich sehr gut!

Emeprid hatte ich schon mal, letztes Jahr, da wurde es mir neben der Warnung, es nur max 3 Tage zu geben als "Appetitanreger" beschrieben und eher nebenbei erwähnt, dass es den Darm anregt, aber auch Darmstillstand bewirken kann.... Seit ich das besser kenne und drüber nachgedacht hat, würde ich vielleicht eher öfter mal das Bäuchlein abhören und befühlen und solange es Darmgeräusche und Darmbewegung gibt und regelmäßig Köttel aus dem Schwein kommen, würde ich keinen Darmstillstand vermuten und weiß nicht, wozu dann Emeprid gut sein soll, vor allem, wenn damit ein Risiko verbunden ist.
Und ich hab in der Nacht das Bäuchlein immer ein wenig arbeiten gespürt und gehört und habe vorhin nach dem Heimkommen und Päppeln gleich darauf geachtet, ob Köttel kommen, wie sie aussehen und ob das Schweinchen sie frisst. Da sie allein und direkt in meinem Blickfeld sitzt, lässt sich das leicht erledigen.

Nachdem sie sich durch das Futterangebot durchgeschnuppert und durchgekostet hat, entspannt sie gerade etwas NEBEN der Wärmeflasche....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vitaminpfoten am 12. März 2018, 15:33 Uhr
...oh je.......das hatte mein Böckchen auch leztes Jahr. Ich habe ihm Vitamintropfen mit der Spritze gegeben, täglich 10 Stück.............und das eine Woche lang. Ist dann langsam abgeheilt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 12. März 2018, 15:39 Uhr

@Smoky @Vio
Der Schwefel hat mich auch vom Colosan abgeschreckt, Smoky, auch wenn er in irgendeiner Form in Zwiebeln und Knoblauch z.B. zur Gesundheit beiträgt, Vio.... Aber ich kaufe auch keine geschwefelten Trockenfrüchte und solange ich denn Sinn nicht sehe, muss es nicht drin sein....


Und genau DARIN besteht der Unterschied: die Zwiebel und der Knoblauch haben den Schwefel umgewandelt in organischen Schwefel, der für den Organismus auch belastend sein kann (kennt jeder, Blähungen usw  :peinlich:) aber nicht direkt giftig  :winke:

Symptome bekommt man mit vielem weg, Frage ist, die Ursache auch, sprich: die Störung, im körperlichen (und seelischen) Gleichgewicht auch?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. März 2018, 15:45 Uhr
Hallo Vitaminpfoten! Was genau meinst du denn überhaupt mit "das hatte mein Böckchen auch"? Hier geht's ja um einige Krankheiten mittlerweile im Thread :-)
Es wäre dann auch noch hilfreich, wenn du schreibst, was das genau für Vitamine waren - ich bin ja eher skeptisch bei künstlichen Vitaminen und gebe diese lieber in natürlicher Form, zudem glaube ich, dass nur ein Vitaminpräparat nie alleine eine vernünftige Verhandlung darstellt...

Schweinchenmama:
Was der Schwefel genau im Colosan soll weiß ich ja auch immer noch nicht, Fakt ist aber, dass der Rest sehr gut ist. Wenn du die Öle da hast, würde ich sie in jedem Fall mischen und geben, weil sie eben zur Heilung des Darms beitragen und nicht nur Symptome bekämpfen wie das Sab, was ich halt aber so eh nicht geben würde wegen der restlichen ungesunden Stoffe, da habe ich ja dann mit den Simeticon-Kapseln zum Glück Alternativen ohne.
ich würde euch so wünschen, dass nun endlich eine gesunde, ruhige Zeit eintritt für euch!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. März 2018, 15:50 Uhr
@Vio
danke, ja genau, so eine ruhige, gesunde Zeit wäre wirklich mal schön  :g:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 12. März 2018, 15:50 Uhr
Schweinchen-Mama, hab grad nur wenig Zeit, deshalb Telegrammstil...

Ich glaub, Du hast einen kleinen, sorry, Denkfehler: wenig päppeln bedeutet, dass wieder zu lange Pausen entstehen, in denen etwas liegen bleibt und vergären kann. Ich würde heute ganz regelmäßig, alle zwei Stunden, etwas geben, wenig, aber konstant, damit immer was nachkommt und hinten rauskann... Das regt auch das selber Essen an, weil was in Bewegung kommt.

Du hast sicher ein gutes Gefühl für die Kleine, sonst wär sie garnimmer am Leben. Aber vielleicht überdenkst Du das mit dem wenig päppeln. ;-)

Ich gebe Schweinchen die nicht selber essen und abnehmen, gern Herbicare, weil alle zwei Stunden 6 ml völlig ausreichen und man auch dann durchaus mal längere Pausen machen kann. (Das hat richtig "Bumms") Sonst füttere ich in Krisen RC oder eine Mischung aus Rodicare und Criticalcare. Hat sich so bewährt und wird geliebt. Aber um ein Tier zu ernähren muss man vom RC so wahnsinnig viel geben... Da wird auch so viel Luft mitgeschluckt...

Hoffe, Sie mümmelt eifrig weiter... Wie gesagt, wenn Du ein Carepaket brauchst, hab ich (als ich noch im großen Forum war) schon öfter verschickt ;-)

Eilige Grüße (auch erleichterte, dass Besserung!!!j
N. 
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 12. März 2018, 15:54 Uhr
PS grad Beitrag wg Vitamintropfen gesehen: diese sind in den meisten Fällen für Meerschweinchen sehr schlecht, weil meist automatisch VitaminB enthalten ist. Dieses müssen die Schweinchen aber aus dem Blinddarm aufnehmen. Wird von außen VitB zugeführt, unterlassen Sie das zunehmend und bekommen Probleme mit der Darmflora. Denn der Blinddarmkot enthält ja auch benötigte gesunde Bakterien. In billigen Futtersorten sind diese Vitamine auch oft beigefügt. Probleme siehe oben...

Die Firma Rodicare schreibt im Beipackzettel zunihren Vitamintropfen z.B. extra, dass Meerschweinchen diese über einen längeren Zeitraum nicht bekommen dürfen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. März 2018, 16:06 Uhr
@Nene
ich päpple sie jetzt ÖFTER (stündlich) mit weniger Menge, also die gleiche Menge wie immer, aber in kleineren, öfteren Häppchen, damit sozusagen ständig ein wenig nachkommt, hatte also den gleichen Gedanken wie du, wenn ich dich richtig verstanden habe...  :frage:

Bei RC hab ich ja Erfahrung wie viel sie braucht und das verträgt sie schon lange gut, also will ich nicht ausgerechnet jetzt wechseln. Normalerweise bekommt sie alle 2 Stunden etwas und jetzt eben jede Stunde...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. März 2018, 16:09 Uhr
Das Einzige, was ich höchstens nach einer OP oder bei Leber Problemen mal gebe, ist Vitamin B - aber das hat noch nie hier ein Meerschweinchen davon abgehalten, seinen Blinddarmkot zu futtern... Warum denn? Wenn es zu viel Vitamin B ist, wird der Überschuss halt wieder mit dem Urin ausgeschieden. Der Blinddarmkot wird ja nicht nur wegen Vitamin B gegessen... 
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. März 2018, 17:37 Uhr
Kann man den Blinddarmkot eigentlich von anderen Kötteln unterscheiden? Und wenn ja, wie?

Falls ein Schweinchen mal etwas Nachschub an gesunden Darmbakterien braucht, würde ich ihm am liebsten etwas Blinddarmkot eines gesunden Mitschweinchens verfüttern. Das hab ich gelesen und es erscheint mir eine sehr gute Idee. Dann hat es gleich die zur Umgebung und Futterangebot passenden Bakterien....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. März 2018, 18:09 Uhr
Soweit ich weiß können wir Menschen den nicht unterscheiden. Es hieß mal, der wäre weicher, konnte ich nun aber nicht zwingend beobachten...
Kot von einem anderen Schwein würde ich wie Probiotika auch nicht aufzwingen, weil sie alle unterschiedliche Bedürfnisse haben, da bleibe ich lieber bei Huminsäure und Präbiotika aber sie futtern den Kot der anderen wenn es passt durchaus von selbst  :bravo:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 12. März 2018, 18:51 Uhr
Doch, den kann man gut unterscheiden.
Da sie den Blinddarmkot aber gesund immer selber gleich aufnehmen, vom Anus aus, findet man den eher nur von kranken Tieren (oder von denen, die sich z.B. nicht so krümmen können, um ihn aufzunehmen)
Er sieht glänzend aus, meist in kleinen Paketen, kleinere Kugeln, kleben aneinander, bisserl wie zusammengeschobene Weintrauben


Google findet ein paar Bilder  :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. März 2018, 19:45 Uhr
Bei meinen Tieren sieht der Blinddarmkot genauso aus wie der normale. Hier machen ihn manche als Häufchen und drehen sich dann um und essen das Häufchen, daher kann ich gut sehen, wie das aussieht. Und das seit Jahren... Manchmal ist der vielleicht etwas weicher, sonst weicht der nicht wirklich vom Aussehen des normalen Kots ab. Zumindest nicht bei meinen Schweinen hier :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 12. März 2018, 20:50 Uhr
Manchmal ist der Blinddarmkot weicher und heller als der übrige...

Die "Köttelfütterung" wird von arrivierten Tierärzten empfohlen. Auch in der übrigen Tier-und Humanmedizin ist das ein Therapieansatz. (In der Humanmedizin Verabreichung über eine Sonde). Es braucht keinen Blinddarmkot dafür, kannst versuchsweise ja mal einen einzigen Köttel unter den Brei mischen.

Vio, grundsätzlich geb ich Dir Recht: sie wissen, was ihnen gut tut. Aber meiner Erfahrung nach ist ein Schweinchen, das seit Monaten gepäppelt wird, manchmal ziemlich von sich und seinen Bedürfnissen entfremdet... Ist ja kein Wunder, bei der seltsamen Art der Ernährung...

Schweinchen-Mama, hast Du eigentlich mal ganz banal Benebac gegeben?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. März 2018, 22:06 Uhr
Das Schweinchen sieht wieder so breit aus wie gestern Abend, der Bauch ist vielleicht ein bisschen weicher....  :traurig:
Ich bin gerade etwas erschöpft und ratlos und weiß nicht so recht, wie ich den Stand beurteilen soll.  :traurig2:

Sie hat über den Tag immer wieder mal eine Kapsel Simeticon im Brei bekommen. Und immer nur maximal 7-12ml RC-Brei. Etwa stündlich.
Hatte Heu und Kräuter, war aber nur selten damit beschäftigt, von mittags an, als sie wieder schlank mit weichem Bauch war und etwas Heu probiert hat, wurde es scheinbar langsam wieder schlechter, oder ist der Bauch so normal....?  :traurig:
Aber das Schweinchen lässt sich jetzt schlecht päppeln, braucht immer anfangs ein paar Mundvoll Tee bis sie den Brei nimmt.

Ich habe ihr eben Metacam gegeben, wie sowieso geplant und dann noch Novamin dazu, das hatte sie auch einmal gestern nachts bekommen. Und hab neuen Fenchel-Kümmel-Anis-Tee mit einer Prise Zimt gemacht, den mag sie ja ganz gerne.

@Nene
Zwischendurch gab es von einer TÄ mal Benebac. Wurde aber aufgebraucht. Und heute Abend bekomme ich das nicht. Wo gibt es das überhaupt? Ich kann morgen zur TA-Praxis hier fahren und es dort kaufen, wenn ich es ohne Schweinchen-Begutachtung bekomme. Wie dosiert man das? Ich weiß es nicht mehr, hatte es nur einmal und da reichte es nur 3 Tage oder so...

Ich hab mein gesündestes Schweinchen in die Reisebox gesetzt mit ein bisschen leckerer Kräutermischung und warte jetzt auf einen Köttel von ihr. Sie ist etwas verwundert über die Sonderbehandlung.

Das Sorgenschweinchen lehnt müde auf der Wärmflasche und knipst hin und wieder mit den Zähnchen.  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. März 2018, 22:56 Uhr
So, nun ist ein frisches, gesundes Köttel mit ein paar Tropfen warmem Wasser angerührt im Schweinchen angekommen und wurde gar nicht verweigert, sondern angenommen. Das freundliche "Spenderschweinchen" räkelt sich wieder gemütlich im Gehege.  :g:

Das Schweinchen hat nochmal eine Kapsel Simeticon mit etwas Brei bekommen.
Der Bauch ist wirklich erstaunlich weich dafür wie dick sie wirkt, obwohl sie das Fell gar nicht gesträubt hat. Rechts und links ist je eine runde Beule zwischen Rippen und Becken.

Vielleicht wirkt sie auf mich auch deshalb nicht okay, weil ich erwartet habe, dass sie nach dem neuen Schleifen so richtig loslegt und das jetzt doch nicht tut. Aber es ist ja auch plausibel, dass sie das Gras gestern noch nicht so schnell vertragen hat und es vielleicht auch recht hastig mit Luft zusammen hinuntergeschlungen hat....

Vielleicht tun auch die Läsionen in den Wangen doch noch weh.... die Bloxaphte-Tube ist ungünstig konstruiert, wenn man nicht ganz gut aufpasst und zu früh locker lässt, kehrt sie in ihre unzusammengedrückte Form zurück und saugt dabei Speichel+Breireste aus dem Mäulchen ein, so dass die Tube jetzt leider vermutlich einen bunten Bakterienmix enthält und ich sie nicht mehr verwenden kann. Aber es ist ja schon Tag 3 nach dem Schleifen vorbei, vielleicht ist ja alles schon am Heilen. Gestern hat das Schweinchen ja auch trotzdem gegessen...

Naja, ich bin einfach auch übermüdet von der gestrigen stündlich unterbrochenen Nacht und werde jetzt nochmal ein bisschen päppeln, ihr Tee geben und dann versuchen, etwas Schlaf zu bekommen, werde aber nachts mal nach ihr sehen....
 :gaehn:

Ich wünsche uns allen eine gute Nacht :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. März 2018, 23:51 Uhr
Das freut mich, dass es besser ist nun! Ich wünsche euch jetzt eine ruhige Zeit und viel Gesundheit und immer besseres Kauen :-)

Kurz zum Bene Bac: ich nutze es nicht und würde ich auch nicht. Da sind irgendwelche Mikroorganismen drin, die nicht mal nach dem Vorbild der Meerschweinchen Darmflora zusammen gesetzt wurden, im grünen Gel dafür immens schädliche Stoffe wie Ethoxyquin... Mal abgesehen von den Risiken, die es beim Einsatz von Probiotika gibt und über die sich kaum einer Gedanken zu machen scheint, ist immer noch fraglich, ob sie überhaupt was taugen.
Ich hab mich zum Thema hier ausgelassen: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1265.msg18193#msg18193 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1265.msg18193#msg18193)
Für mich ein schwieriges Thema, mittlerweile gibt's genug Tä hier, die vom Bene Bac weg sind. Wenn ich mir anschaue, was das Zeug kostet (ein präparat, was ursprünglich für Vögel hergestellt wurde, ich kenne es auch noch als Bird Bene Bac von früher - heute soll es für alle Tiere gut sein, von Maus bis Hund...) Kann ich mir denken, dass sich der Hersteller drüber freut und es natürlich nicht nötig hat, auch nur eine Studie zu dem Zeug zu veröffentlichen, schließlich werben die Tä genug dafür und die Halter glauben auch noch dran. Hab meine frühere Tä, diet dem Hersteller guten Kontakt hatte, dazu gefragt, es gibt keine Studien, "man sieht ja, dass es wirkt". Naja, dann sehe ich eher, dass es schadet, so wie die meisten Tiere die das Zeug bekommen danach im Parasiten-Kreislauf enden...
Und wie wirkt es? Ansonsten wird jedes Bakterium zerlegt, aber für Bird Bene Bac macht die Magensäure eine Ausnahme oder wie 😄
Naja, ich weiß ja nicht, das bezieht sich auf alle Probiotika, ich bleibe da bei meiner Huminsäure treu und dem Apfelpektin als Probiotikum und sonst der guten Nahrung, die die noch vorhandenen guten Mikroorganismen im Darm schützt und unterstützt bei der Fortpflanzung. Im Gegensatz zu den Fans von Bene Bac hab ich hier zb trotz viel AB in den letzten Jahren bei vielen Tieren auch keine Probleme mit Darmparasiten. Es ist schon auffällig finde ich, wie arg die explodieren, bei den Tieren, die Bene Bac bekommen und nur alleine das AB kann es nicht sein, sonst hätten wir da genug Probleme mit. Die Halter, die dann auch vom Bene Bac ab gekommen sind und zb mit Huminsäure arbeiten nun, wurden auch die Darmparasiten gleich besser los und die kamen auch nicht wieder, was unter Bene Bac ein ewiger Kreislauf aus Würmern, Kokzidien und Hefen war.
Es ist nicht nur meine Beobachtung sondern auch die von manchen Tierärzten hier und wenn man sich anschaut, was gerade so im grünen Gel ist, wundert einen das nicht und auch nicht, dass das Zeug angepriesen wird. Schade halt, dass sie meisten das auch null hinterfragen, was sie da überhaupt ins Schwein geben.
Ich habe wie man oben im Link sieht viele Fragen, aber nicht viele Antworten gefunden bei meiner Recherche und Studien-Wälzerei... Mir zu heikel und die Erfahrungen in meinem Umfeld sprechen für sich bzw gegen das Bene Bac, da tue ich lieber noch gar nichts außer gut ernähren, bzw bin ich ja Fan von Huminsäure und meine Schweine auch :-)

Ich traue den Tieren dennoch zu, dass sie wissen, was gut ist und ob sie den Kot der anderen essen möchten oder nicht. Ich glaube da eher, dass wir Menschen die Tiere immens unterschätzen und ich werde keinem meiner Tiere Kot eines anderen aufzwingen, ich bilde mir nicht ein, so viel allwissender zu sein, als die Tiere. Nur weil es Brei gab haben sie ja nicht völlig ihre Bedürfnisse oder ihrem Instinkt verloren... Ich glaube, die wissen auch dennoch gut genug, was sie brauchen.
Ich würde statt dem ganzen Quatsch mit was auch immer für Mikroorganismen, die auch schaden können, aufzwingen lieber Nadelhölzer, Zeige mit Knospen, Efeu, aromatische Saaten und die nun sprießenden Kräuter aus der Natur anbieten, wenn es nun wieder etwas Kauen kann :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 13. März 2018, 00:50 Uhr
Um Himmels Willen, wie viel Simeticon gibst Du denn? Eine Kapsel entspricht etwa zwei Gaben Sab Simplex... Ich gebe im Höchstfall zwei KApseln am Tage.
Und Bloxxaphte: nicht Tube! Die Gurgellösung. Da reicht ein, zwei Tropfen pro Gabe aus. Die Flüssigkeit verteilt sich von ganz alleine.

Ich verweise nochmal auf Hefen und das Nystatin von Rodicare. (NICHT das von Albrecht! Das ist eine Zuckerlösung...). Ich bestelle viele von diesen Medikamenten und Päppelbrei. Bei Fütternundfit.de oder bei tiershop.de

Vio, mag alles sein, was Du zu Benebac schreibst. Hier hat das Gel (große Tube) in Notfällen immer wieder ganz rasant gute Dienste getan und zwar innerhalb weniger Stunden.  Huminsäuren (habe sowohl Dystikum als auch Sobamin probiert und hier) haben hier noch niemals geholfen, weder bei Schweinchen, noch bei Hunden, sondern nur kurzfristig eingedickt... Das gilt auch für Pektin.  Wenn es wirklich um "alles oder nichts" geht und man keine  Zeit zu verlieren hat, gibt es hier Benebac.

Schweinchen-Mama, ich denke, es braucht viel Geduld, zurück zu normal zu kommen... Halm für Halm... Handfütterung etc. Was ich nicht verstehe ist, warum Schwein Gras frißt, aber nach wie vor kein Heu. Das kenne ich so nicht. Du hast auf unsere Heu-Vorschläge nicht reagiert... Ich halte eine gute Wahl und Auswahl hier aber für entscheidend. Irgendwas an Deinem Heu scheint zu stören.

So, ich sag jetzt gute Nacht und wünsch alles Gute. Morgen bin ich lang unterwegs und hoffe auf gute Nachrichten, wenn ich wieder reinschaue.
LG. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Piggilotta am 13. März 2018, 08:24 Uhr
Hmm, wenn ich ganz ehrlich bin, ist mir das ein bissl zufiel "Behandlung", da möchte ich mich gar nicht einmischen.
Aber was zum "Köttel von anderen fressen" sagen: ich hab ja immer noch diese Wannen, bzw. noch eine.
(Bald kommen auch nochmal Bilder, ich hab ordentlich umgeräumt...);
jedenfalls ist in dieser Wanne ein "trockeneres Millieu" als unter den anderen Liegeplätzen. Und da suchen die sich relativ oft ältere(?), zumindest "leicht angetrocknete" Köttel raus. (Ich hab auch schon öfter gesehen, dass sie einzelne Köttel, die neben den Heuplätzen liegen, aufsammeln.)
Ich weis ja nicht, wie "ordentlich" ihr seid, ich bin es eher nicht, also liegen da oft welche auf den "Laufstrecken" rum. (Auf der Plane, früher Wachstuch.) Was ich noch nie gesehen habe, ist dass sie frische Köttel (also nasse von anderen), oder Köttel von den Liegeplätzen gefuttert hätten. Mag ein Zufall sein, glaub ich aber eher nicht.
Was ich glaube, ist: sie suchen sich trockene, wo sie dran schnuppern und feststellen können, ob der Kötel das enthält, was sie grad brauchen.

Was mich (neben der "Heudiät") grad am meisten irritiert, ist: das war doch ein Zahnschwein, oder nicht? Was ist mit Zinnkraut zum schleifen?

Ich wünsch euch gute Besserung!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. März 2018, 08:44 Uhr
Ich gebe im akuten Fall zwei Kapseln Simeticon alle zwei Std.

Frage ist, ob da Bene Bac dann wirklich geholfen hat... Oder nur Symptome vertuscht bzw gar nix, das kann man ja nicht immer so sagen. Das Zeug kommt mir persönlich auf jeden Fall hier in kein Schwein und ich kann jedem nur raten, gründlich und kritisch drüber nach zu denken, was er in seine Tiere tut...

Soweit ich weiß essen sie ja nicht nur den Blinddarmkot sondern auch normalen, das Verhalten, was Piggilotta beobachtet, konnte ich auch schon sehen   :-)
Vielleicht hab ich was übersehen, aber Heudiät macht doch hier keiner?  :frag:

Wie geht's der Süßen heute morgen?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Piggilotta am 13. März 2018, 09:09 Uhr
Hüch, ich bin ein wenig übers Ziel hinausgeschossen, ich vermisse halt den großen Jubel über´s Gras fressen. Wenn meine kein Heu wollen, dann haben sie Durst, bzw. sie fressen dann viel Heu, wenn es regnet und das Gras sehr nass ist.
(Nix für ungut, Néné, ist Irritation, keine Kritik.)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 13. März 2018, 09:51 Uhr
Ich hab mich sehr gefreut über das Grasfressen und auch so geschrieben. Aber seither hat das Schweinchen Verdauungsprobleme.
Und von "Heudiät" schreibe ich gar nichts.  Nirgendwo! Nur, dass ich Heufressen sehr wichtig finde. Dabei bleibe ich, denn wenn meine Schweinchen es einstellen, geht das Gewicht sturzbachartig nach unten und ist auch durch Päppeln nicht zu halten.

Über Zinnkraut, Schachtelhalm, gibt es ja nun sehr unterschiedliche Ansichten. In all meinen Kräuter Büchern (ich habe vier), wird es als giftig benannt. Und da ich es selber häufig als Medikament einsetze weiß ich, dass es hochgradig entwässert und schon beim Schlucken z.B. des Aufgusses, die Schleimhäute austrocknet. Zum Inhalieren ist es hingegen ein Schleimhaut-nährendes Wundermittel (ich bin Stimm"Arbeiterin") bei Entzündung, Rhinnitis sicca etc.

Vio, das ist eine Hammerdosis an Simeticon, die Du gibst... Das circa Vierfache der Empfehlung...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. März 2018, 10:18 Uhr
Guten Morgen allerseits  :winke:

Das Schweinchen wurde heute Nacht einmal gepäppelt und sie ist nach wie vor fast breiter als lang, aber der Bauch ist weich.
Morgens ließ sie sich wieder besser päppeln, ich musste nur bei der ersten Gabe etwas Geduld haben. Hoffentlich wird das jetzt wieder normal. Sie hat die ganze Zeit über gerne oder wenigstens völlig bereitwillig den Päppelbrei aus der Spritze genommen, daher beunruhigt mich, dass sie sich gestern ständig eingeigelt hat, wenn die Päppelspritze näher kam, davor hat sie die Päppelspritze schon erwartungsvoll beschnuppert, bevor ich sie überhaupt füllen konnte....
Das, zusammen mit Herumsitzen und auch selbst nur wenig probieren, macht mir Sorgen. Aber vielleicht bessert es sich ja jetzt auch und lag nur an den Blähungen, die ja hoffentlich jetzt behoben sind.

Heute bin ich ein wenig verwundert über manche Sätze von Euch,  :aug: bei denen ich denke, manchmal fehlt wahrscheinlich die Zeit, hier alles zu lesen, was aber nicht heißt, dass ich es nicht geschrieben habe....  ;)

@Piggilotta
Es gab doch großen Jubel übers Grasfressen, was meinst du denn  :frage:
Und es ist NOCH IMMER ein Zahnschwein,... Zinnkraut, also Schachtelhalm hat mir Niki+ auch schon empfohlen, ich werde mal schauen, wo ich es bekomme...
Soweit ich weiß gibt es einen giftigen Sumpfschachtelhalm und ein Heilkraut Schachtelhalm, das auch als Zinnkraut bezeichnet wird. Warum es die Zähne besser abraspeln soll als andere getrocknete Kräuter, weiß ich nicht...

@Nene
Zitat von: Néné
link=topic=1478.msg22643#msg22643 date=1520898631
Was ich nicht verstehe ist, warum Schwein Gras frißt, aber nach wie vor kein Heu. Das kenne ich so nicht. Du hast auf unsere Heu-Vorschläge nicht reagiert... Ich halte eine gute Wahl und Auswahl hier aber für entscheidend. Irgendwas an Deinem Heu scheint zu stören.
ich habe immer wieder über die Heu-Fressversuche des Schweinchens geschrieben und wie sehr sie sich bemüht, Heu zu essen und dass sie mehrere Sorten hat und auch diverse Kräutermischungen... alles fast genau wie von dir vorgeschlagen... es lag auch an den zu kurzen Vorderzähnchen, dass sie erst nur dicke Halme nehmen konnte und üben musst, wie sie Halme aufnehmen kann. Aber sie bemüht sich die ganze Zeit, also am Heu kann es nicht liegen, das möchte sie ja...
JETZT gerade kaut sie an einem HEUHALM und das tut sie oft.

Und meine Erfahrung: auch wenn sie kein Heu frisst, hat sie ihr Gewicht die ganze Zeit gehalten, auch mit RC+Babygläschen...
...der Päppelbrei aus den Vxtxkrxft-Kugeln, den ich seit heute wieder gebe, enhält überwiegend getrocknetes Gras, also Heu.

Bei der Simeticon-Dosierung habe ich mich an Vios Angaben hier im Forum orientiert. Da es wieder ausgeschieden wird, sehe ich kein Problem es im Notfall stündlich zu geben. Ich fand eine Kapsel pro Gabe ausreichend.



Das Schweinchen hat bei der Gabe des aufgelösten Köttels übrigens nicht geigelt, sondern den bereitwillig aus der Spritze genommen. Von Aufzwingen kann da keine Rede sein...  ;)

Und Heudiät gibt es auch keine  ;-)



Eines ist mir auch noch wichtig:
Also ich weiß nicht, was da wo zuviel sein soll...
Ohne "Behandlung" wäre dieses Schweinchen elend verhungert...
... und jetzt bei einer akuten Aufgasung nicht zu (be)handeln würde ich grob fahrlässig empfinden, da ja bekannt ist, dass Schweinchen daran sehr schnell sterben können.
Dass Schweinchen nicht dauernd aus dem Gehege gepflückt werden wollen, ist klar und ich mach es ja nur, weil es "Not-wendig" ist und versuche Stress fürs Schweinchen wo immer es geht zu vermeiden.
 :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. März 2018, 12:26 Uhr
Hier nochmal meine Notizen zur Dosierung der ganzen "Darmmittel":

Dimeticon Albrecht: 70,0 mg/ml Dimeticon = 1 ml/kg (3-6x tgl, im Notfall alle 1-2 Std)

Emeprid 1mg: 1 ml 2-3 tgl (1-5 mg ok tgl) oral geben, nie länger als 3 aufeinanderfolgende Tage!

Lefax intens (pro Kapsel 250mg Simeticon): alle 2-4 Std Inhalt von 1 Kapsel bei akuter Aufgasung (im schlimmen Fall alle 2 Std 2 Kapseln)

Sab Simplex: 69.19 mg/ml Simeticon (= 64 mg/ml Dimeticon), 1 ml/kg (3-4x tgl, im Notfall alle 1-2 Std)


Colosan: alle 3-4 Std 0,4 ml/kg.


Wie Schweinchenmama sagt, Simeticon wird wieder ausgeschieden und ein "zuviel" gibts kaum, gar aber ein zu wenig. Normal gebe ich davon auch nicht 2 Kapseln alle 2 Std, aber bevor mir das Tier verendet vor Gas, habe ich damit überhaupt kein Problem, das ist lediglich das Doppelte an entschäumender Wirksubstanz, wie wenn ich Stdl eine ml Sab gebe, was für die TÄ hier als "geringe Dosierung" gilt (und ist auch Stress fürs Tier, stündlich rausgeholt zu werden und was ins Maul gespritzt zu bekommen...). Bei nicht ganz so krasser Aufgasung gebe ich auch nur 1 Kapsel alle 2-4 Std, was dann wieder der "Sab-Dosis bei stündlicher Gabe" entspricht, was von den TÄ ja auch im akuten Fall so empfohlen wird (ich finde das stündliche Rausnehmen wenn es nicht nur im akuten Fall geschieht allerdings echt nicht zumutbar).
Die TÄ hier (alle hier befragten übrigens der Meinung, wo wir ja oben das Thema hatten, dass man Kot anderer Meerschweinchen nicht in das kranke Tier geben sollte - würde man beim Menschen so wie es hier empfohlen wurde ja definitiv auch nicht machen, sondern wenn aufgereinigt bei einer Kot Transplantation soweit ich Co weiß...) finden die Dosierungen wie oben angegeben so im akuten Fall in Ordnung, zu Dimeticon v. Albr. und Sab hab ich das auch so aus Lehrbüchern, z.B. von Ewringmann notiert.
Simeticon gebe ich immer nur im akuten Fall, für alle andere reicht mir Colosan.

Schweinchenmama, natürlich war das alles nötig, damit Quiqui nicht verhungert! Ich glaube, es wirkt nun nur viel auf Piggilotta, weil wir alle über so viel diskutiert haben, aber du hast ja nicht alle die Mittel, die hier erwähnt wurde, gegeben.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 13. März 2018, 16:48 Uhr
Mir schwirrt hier der Kopf beim lesen...was soll alles rein ins Tier, oder doch nicht, was ist denn nur los, wo klemmt es, Diagnose her, sonst kann man nichts machen

Nachts jede Stunde aufstehen zum Päppeln? Brei hinstellen, kann sie selber nehmen, und wenn nicht, dann eben nicht, wenn sie will, hat sie alles da zum Fressen, dafür sorgst du ja, und sie kann ja jetzt auch besser  ;)

was bin ich froh, dass ich es da einfacher habe...beobachten, Symptome sammeln und die der Behandlerin durchgeben, ausgewähltes Mittel ins Tier und abwarten, was sich weiter tut  ;)

So hüpft mein am Sonntag abend fast totgeglaubtes Kaninchen wieder herum, zwar noch etwas schwächer, aber immerhin...sie ist ja schon recht alt, und vielleicht ist's einfach bald Zeit für den Kaninchenhimmel.

Sorry, das musste ich mal los werden  :peinlich:
Ist keine Kritik oder sonstwas, einfach meine Empfindung beim Lesen, und ich klink mich jetzt aus  :winke:

Alles Gute für Quiqui und für dich, Schweinchenmama, dein Einsatz für dieses kleine Leben hat meinen höchsten Respekt  :fr:



Ach ja, ich weiß, von was ich spreche, ich hatte mal ein Meerschwein, mein Urmel, da ging es ein halbes Jahr hin und her, TK, verschiedene TÄ, nichts hat uns weitergebracht, ständig gepäppelt, alles mögliche rein ins Tier, nix gebracht, und irgendwann konnte ich nimmer, die TÄ kam nach Hause, weil er in der Praxis immer munter war, und sie ihn da nicht einschläfern wollte.
Hier hat sie dann gesehen, sitzt nur aufgeplustert in der Ecke...NIE WIEDER auf die Art und Weise  :nein2:

Daran erinnert mich das wohl gerade, und ich möchte das nicht mehr in mir aufleben lassen, es soll der Vergangenheit angehören.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 13. März 2018, 16:57 Uhr
@Vio
aaaah ok, dann ist die Dosis von 2 Kapseln alle zwei Stunden also die Notvariante und das macht auch Sinn. So wie Du es zuerst geschrieben hast, las es sich, als sei das Deine normale Dosis. Da, wie hier an anderer Stelle steht, nicht jeder immer Zeit hat, alles zu lesen, find ich wichtig, solche Extremdosierungen zu erklären. Keine Kritik, wahrlich nicht! Im konstruktiven Sinn gemeint, damit keine Fehler passieren. (Aus diesem Grund sind im großen MS Forum öffentliche Dosierungsangaben verboten...).
Danke, dass Du das nochmal alles so ordentlich zusammengeschrieben hast. (Hab gleich nen Screenshot gemacht davon) Magst Du das nicht oben anpinnen?

@Schweinchen-Mama
bitte nicht angep....t fühlen, war nicht böse gemeint. Die Frage, warum das Schwein kein Heu, aber Gras fassen mag, ging nicht an Dich sondern genaugenommen ans Schwein, also bitte ausrichten  :winke:

Ansonsten teile ich Deine Ansicht (und hab es früher auch schon so geschrieben), dass ohne Dein Eingreifen die Kleine nicht mehr leben würde. Sei es nun viel oder zu viel... Wenn es ohne nicht geht... muss es halt sein, solange das Schweinlein noch Lebensqualität und Mut hat.

@Piggilotta
Vio und ich sind uns, glaub ich ziemlich ähnlich in der Hinsicht, dass wir Wissen angehäuft haben und auf Knopfdruck wieder ausspucken. Vio eher wissenschaftlich, ich eher emotional... Schon klar, dass man nicht alles auf einmal machen kann/soll.  :-)  Davon ist ja keine Rede

Ich rase jetzt wieder weiter. Liebe Grüße von der, die sich über den EINEN HEUHALM sehr freut und wünscht, dass viele folgen mögen. N.

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 13. März 2018, 17:05 Uhr
@Smoky
Es hat halt nicht jeder eine homöopatische Ausbildung. Beim besten Willen kann ich das z.B. nicht leisten. (Drei komplette Berufsausbildungen reichen erstmal für meinen Lebensweg... ) Ich hab zwar viel gelesen über Homöopathie, aber es reicht nie, um angemessen zu behandeln...
Deshalb müssen wir normal Sterblichen halt hoffen, auf gute und professionelle Hilfe zu treffen. Und einstweilen tun wir alles, um unseren Tieren mit unseren, in Deinen Augen wahrscheinlich dürftigen Mitteln, weiterzuhelfen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 13. März 2018, 17:10 Uhr
Ich hatte glaub ich schon mal erwähnt, dass ich meine eigenen Tiere nicht selber behandle  :winke:
Also hilft mir da mein Wissen auch nicht weiter, außer, dass ich vielleicht eher die Symptome sehe, aber das kann jeder lernen  ;)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. März 2018, 17:28 Uhr
Deswegen schreibe ich ja "im akuten Fall" dazu, damit es nicht so rüber kommt, als ob ich ständig alle 2 Std mit 2 Kapseln Simeticon bei meinen Schweinen anrücke  :g:
Aber passt schon, ist auch richtig, wenn du nachfragst, wenn dir etwas komisch vorkommt.
Mit den Dosierungen war ich auch lange so gepeilt, dass ich nichts dazugeschrieben habe, wurde in anderen Foren ja eh immer auch gelöscht, aber zb. kenne ich Tiere, die gelähmte Hinterbeine hatten, weil sie über 2-3 Tage mehr als 10mg Emeprid (glaub ich, so wars, hab die genaue Dosis nicht mehr im Kopf) bekommen hatten, was einfach zu viel war. Daher ist es vielleicht auch manchmal ganz gut, wenn eine Dosierung beisteht. Ansonsten kann ja eh jeder googeln nach entsprechenden Lehrbuchausschnitten von Ewringmann oder den Göbel-Tabellen und die Dosierung nachlesen, ich hab die ja auch daher.
Vielleicht mal in einem extra Beitrag oben an pinnen... Mal sehen :-)

Ich denke, es muss jeder immer selbst entscheiden, was und wie er gibt und wann und wie viel. Das kommt auch immer aufs Tier an. Natürlich passt nicht immer das EINE Mittel und auch wenn einer "das ist schlecht!" ruft, kann das dennoch ja helfen, wissen wir ja nicht. Es ist einfach total schwer und klar, kompetente Fachleute braucht man, die einen da beraten, aber die muss man auch erst mal finden... meine THPs hier haben ihre Spezialbereiche wie Homöopathie, Akupunktur, Bioresonanz etc., aber keine Ahnung von Meerschweinchen, so ergänzt man sich dann aber eben ganz gut. Und ansonsten muss man eben lesen und schauen, was für einen und das Schweinchen selbst der richtige Weg ist, daher sind so Diskussionen ja auch eben ganz gut, weil sie Möglichkeiten aufzeigen und einen immer wieder zum Nachdenken bringen.
Ich hab z.B. jetzt mal beim Hersteller angefragt, warum überhaupt der Schwefel im Colosan ist :-)
Was im Endeffekt richtig oder falsch ist, wird man eh nicht immer klar sagen können, das muss halt jeder für sich und sein Tier im speziellen Fall immer wieder selbst neu definieren.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. März 2018, 18:22 Uhr
@Smoky
Ich kann verstehen, dass man hier nicht ganz durchblickt, wenn man nicht ständig mitgelesen hat, es ist ja viel und es werden manchmal auch Randthemen andiskutiert und das kann verwirren.  ;)
Mir schwirrt hier der Kopf beim lesen...was soll alles rein ins Tier, oder doch nicht, was ist denn nur los, wo klemmt es, Diagnose her, sonst kann man nichts machen

Nachts jede Stunde aufstehen zum Päppeln? Brei hinstellen, kann sie selber nehmen, und wenn nicht, dann eben nicht, wenn sie will, hat sie alles da zum Fressen, dafür sorgst du ja, und sie kann ja jetzt auch besser  ;)

was bin ich froh, dass ich es da einfacher habe...beobachten, Symptome sammeln und die der Behandlerin durchgeben, ausgewähltes Mittel ins Tier und abwarten, was sich weiter tut  ;)
Das möchte ich gerne kommentieren, da du hier vielleicht etwas missverstanden hast:   :winke:
Ich bin in der einen (=1) Nacht, als sie spät abends den Blähbauch entwickelt hatte, alle 2 Stunden aufgestanden, um zu schauen, ob das akut aufgegaste Schweinchen möglicherweise schon jammernd auf der Seite liegt oder so...
...nicht um sie extra zu bedienen... (da du mal geschrieben hast, sie will bedient werden, als Symptom... was ich nicht für zutreffend halte, wie ich an der entsprechenden Stelle schon beschrieben hab)...
...sondern um die Situation einzuschätzen und ihr nach besten Kräften zu helfen, entblähenden Tee und Simetcon zu geben....
Ich hätte es nicht über mich gebracht, sie mit einer Schale Brei (aus der sie, wie ich aus Erfahrung weiß, nichts nimmt und die vermutlich entweder von den anderen Schweinchen aufgegessen würde oder allmählich verderben würde) einfach alleine mit ihrem schmerzenden Blähbauch sitzen zu lassen.... und zu riskieren, sie möglicherweise morgens nicht mehr lebend oder in stark verschlechtertem Zustand vorzufinden.
Vielleicht hast du es auch nicht missverstanden und siehst das einfach ganz anders und schüttelst wirklich den Kopf über jemanden, der nachts für ein akut lebensgefährlich krankes Schweinchen aufsteht? Offenbar behandelst du deine Schweinchen anders, hättest vielleicht abends ein Mittel gegeben und wärst ruhig bis morgens schlafen gegangen? ...vielleicht hast du auch einfach eine andere Einstellung zu den bei dir lebenden Tieren als ich?
Ich werde immer für ein Tier, das vollkommen von mir abhängig ist und dem ich kein artgerechtes Leben bieten kann, wenigstens das tun, was ich nach bestem Wissen und Gewissen für notwendig und hilfreich halte und es nicht in krankem Zustand einfach sich selbst überlassen, da es ja nicht in natürlicher Umgebung ist und sich daher auch nicht auf natürliche Weise selbst helfen kann. Vermutlich tut das jede(r) hier im Forum auf eigene Weise.
(In der Natur würde ein Schweinchen keine homöopathischen Mittel finden, da wäre es auf passende Kräuter, wärmende Mitschweinchen etc. angewiesen... :frage: )
...und so versuche ich auch mit den eben mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu helfen...

Ich finde es gut, wenn wir unsere unterschiedlichen Sichtweisen und Standpunkte diskutieren, sehr gerne mit Argumenten, die den jeweiligen Standpunkt erklären und anschaulich machen. Ich ändere häufig meine Sichtweise, wenn mein Horizont sich durch neues Wissen, Verständnis oder Erfahrung irgendwo erweitert. Und wenn wir unterschiedlich denken, finde ich es gut, wenn wir die Blickwinkel der Anderen respektieren...  :-)

Ohne akute Zustände stehe ich übrigens NICHT nachts jede Stunde auf, um zu päppeln, da das Schweinchen das sogar in der schlimmsten Zahnzeit gut verkraftet hat, mal ein paar Stunden nichts zu bekommen. Besser geht es ihr aber, wenn es nicht mehr als 5-6 Stunden nichts gibt, denn sonst passiert es manchmal, dass sie aufzugeben scheint und dann am nächsten Tag erstmal ganz passiv ist und kein Interesse mehr an Futter zeigt...
...daher stehe ich manchmal auf, wenn ich sowieso aufwache, das ist dann aber üblicherweise nur 1x nachts.
Als sie letzte Woche mehr Aktivität gezeigt hat, hab ich das reduziert und ihr die Nacht sozusagen zum Hungrigwerden und Selbstessen gelassen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. März 2018, 18:59 Uhr
@Smoky
Ich muss jetzt einfach noch eines dazu sagen  ;)
Also wenn das alles soooo einfach wäre mit der Homöopathie und das immer und jedem so wunderbar helfen würde, wie deine Worte oben für mich zwischen den Zeilen klingen, Zitat:
was bin ich froh, dass ich es da einfacher habe...beobachten, Symptome sammeln und die der Behandlerin durchgeben, ausgewähltes Mittel ins Tier und abwarten, was sich weiter tut  ;)
So hüpft mein am Sonntag abend fast totgeglaubtes Kaninchen wieder herum, zwar noch etwas schwächer, aber immerhin...
...dann hätte sich das doch schon weiter herumgesprochen und würde von den Leuten viel mehr verwendet, oder? Ist ja schließlich erlaubt und jedem zugänglich...
Also ich hab es selbst auch schon mehrfach damit versucht, klingt ja so einfach: ich brauche nichts weiter zu tun, als das passende Mittel zu nehmen, das ein(e) Wissende(r) für mich aussucht, nachdem ich lang und breit über meine Probleme jede Einzelheit erzählen durfte, egal ob psychisch oder körperlich... und das Mittel bringt die Lösung in Gang.... man kann sogar ganz toll die eigentliche Ursache behandeln, das würde mich sehr begeistern, die überhaupt zu finden und Probleme zumindest momentan so genau auf einen Punkt bringen zu können...  :-)
Selbst hatte ich aber leider keine Erfolge erlebt und ich hab wiederum keine Lust auf den Aufwand ohne Erfolg  :I, und dann womöglich der Reihe nach alle Hömoöpathen um mich herum abzuklappern, bis ich jemanden finde, der es richtig macht, was ich nicht mal einschätzen könnte....  :roll: das letzte Mal dauerte es über ein Jahr voller Hoffnung und Vertrauen bis klar war, dass es eben nicht erfolgreich war...
Ich hatte mal ein Buch begonnen zu lesen, um mir selbst ein Bild zu machen, welches Mittel vielleicht für mich infrage käme und weil ich damals sehr interessiert war, ...da war ich ziemlich befremdet von der seltsamen, altmodisch anmutenden Ausdrucksweise in der sehr ausführlichen (und damit in meinen Augen sehr engen) Beschreibung der Mittel  :I  und eigentlich hätte ich mich in einzelnen Punkten überall und gleichzeitig überall gar nicht wiedergefunden....  :frag: da schwirrte MIR der Kopf  ;) ...und für mich klang das überwiegend so, als würden sehr außergewöhnlich schrullige Leute beschrieben... da könnte ich niemanden einordnen, den ich kenne und ich konnte damit nichts anfangen, finde es okay, wenn andere damit tolle Erfolge haben... von mir aus kann jeder seinen eigenen Weg haben... meiner ist es bisher nicht geworden...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Piggilotta am 13. März 2018, 19:38 Uhr
Zum Thema Homöopathie möchte ich anmerken, dass es wohl ähnlich schwer ist, einen guten Homöopathen zu finden, wie einen guten Psychotherapeuten. Was immer "es" genau ist, es ist schlicht völlig anders, als "normale Wissenschaft"; stellt auch ganz andere Anforderungen an den Menschen, der es macht. (Behandler jetzt, nicht "Kunde", da wohl auch.)

Und ich möchte nochmal betonen, dass mein "das ist mir zuviel Behandlung" sich einfach nur auf mich und was ich zum Thema beitragen wollte (bzw. wo halt nicht) bezog, sorry, wenn das als Kritik rüberkam.

Zum Schachtelhalm gibt es hier doch schon einige gute Beiträge - es war irgendwas mit der Art, wie die Silikate im Halm eingebaut sind, was durchs Trocknen nicht so "neutralisiert" wird, wie bei Heu, bzw. warum Heu nix für den Zahnabrieb nutzt.
Und da ist mir noch die Nelkenwurz eingefallen: die hat das wohl auch (viel Silikate) und ist eins der wenigen Kräuter, die jetzt schon frisch zu haben sind. (Jedenfalls bei mir im Garten...)
Vielleicht findest du ja welche, Schweinchen-Mama, toi toi toi!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. März 2018, 21:12 Uhr
Danke Piggilotta, über Schachtelhalm hab ich inzwischen auch nochmal recherchiert und hab den früher auch selbst gesammelt.... Mir scheint es auch sinnvoll zu sein, den mal anzubieten.
Und übrigens kann Kritik ja sehr sinnvoll sein... wenn du konkret sagst, was deiner Meinung nach zu viel ist. Damit ich weiß, was du überhaupt meinst  ;-)



So, wieder mal zum aktuellen Stand:
Das Schweinchen hat wieder eine normale Form und weiterhin weichen Bauch, ich denke, die Aufgasung ist jetzt überstanden.  :-)

Leider wirkt sie immer noch deutlich inaktiver als davor, sitzt wieder mehr herum... letzte Woche zeigte sie ja noch deutlichen Appetit beim Päppeln und vor allem direkt danach schien sie ja total interessiert an allen möglichen Sachen und hat auch so viel probiert...
Ich hab mir so gewünscht, dass es jetzt spürbar bergauf geht.  :traurig:
Aber vielleicht muss ich nur meine Erwartungen zurückstellen und Geduld haben.... :tee:

Auf jeden Fall werde ich das mit dem frischen Gras jetzt langsam angehen...
Ich bin insgesamt etwas verunsichert beim Thema Futter.... vielleicht geht es ihr ähnlich...  :I
Vor dem Heu hab ich sie vorhin wieder mal mümmelnd sitzen gesehen, ich konnte nicht sehen, was sie da gemümmelt hat, aber sie ist da oft...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Piggilotta am 13. März 2018, 21:19 Uhr
Zitat
Damit ich weiß, was du überhaupt meinst  ;-)
Nee, ich meinte es ja wirklich nicht so....
Ich beschäftige mich sozusagen eher mit Gesundheit, wörtlich jetzt, (Anatomie, Physiologie...) die Inhaltstoffe von Medikamenten fallen nicht in mein Beuteschema. Oder kaum...
Ich hab mit Kräutern angefangen, Jahrzehnte, bevor die Wutzen hierher kamen. Und denk mir eher was über "Physiotherapie für Schweinies" aus, als mir für den Fall der Fälle ne Dosierungsanleitung durchzuschauen. Möge der Kelch an uns vorüberziehen. (Ich les nicht mal was über Pflanzenkrankheiten -  na ja, Weidelgras/Klee/Pilze mal ausgenommen.)

Das war echt nur ne verunglückte Einleitung für "ich red jetzt über Kaka und lass den Rest so stehen".

Wenn ich meine Herangehensweise beschreiben wollte - nur zur Erläuterung, nicht als Empfehlung - dann hab ich eher ne Philosophie, in der auch das Nicht-eingreifen eine Handlung ist, das "in Ruhe lassen", etwas weg lassen. Bzw. ich, wenn ich Nachts nachschauen würde, das für mich täte, weniger für die Wutz. Weil, ruhig schlafen könnte ich dann wohl auch nicht....

Was immer man genau macht, es muss ja zum Ganzen passen.

Vor 2 Jahren musste ich Hadili mal AB´s geben (Abszess am Kiefer), da hab ich gleich während der Behandlung keine Stärke mehr gefüttert, hatte keine Probleme danach, also die Wutz nicht.
Ging ihr eigentlich besser denn je, weil ich erst deswegen auch die Möhren konsequent weg lies. Die hat sie vorher wohl nie so gut vertragen und öfter mal "gepumpt", was ich aber nicht in einen Zusammenhang gebracht hatte, irgendwie erst durch diese Geschichte.
Das soll jetzt auch keine Empfehlung sein, höchstens ne Anregung, Piggilotta Anekdote, noch ne mögliche Perspektive.

Du machst das schon sehr liebe- und verantwortungsvoll.
Sehr mütterlich halt. Find ich auch gut, bin aber, wie mein Nic, eher "unerzogen".


P.S.: (Hab wieder so lange gebraucht...)
Schweinchen-Mama, ja sei noch bissl geduldig und gib ihr soviel Gras, wie du findest.
Wir haben März, im Mai wär das was anderes. Magereres Gras gibt es kaum und was besseres als Gras auch nicht. (Na ja, vielleicht Bambus...)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 13. März 2018, 23:03 Uhr
@Smoky
Ich muss jetzt einfach noch eines dazu sagen  ;)
Also wenn das alles soooo einfach wäre mit der Homöopathie und das immer und jedem so wunderbar helfen würde, wie deine Worte oben für mich zwischen den Zeilen klingen, Zitat:...dann hätte sich das doch schon weiter herumgesprochen und würde von den Leuten viel mehr verwendet, oder? Ist ja schließlich erlaubt und jedem zugänglich...
Also ich hab es selbst auch schon mehrfach damit versucht, klingt ja so einfach: ich brauche nichts weiter zu tun, als das passende Mittel zu nehmen, das ein(e) Wissende(r) für mich aussucht, nachdem ich lang und breit über meine Probleme jede Einzelheit erzählen durfte, egal ob psychisch oder körperlich... und das Mittel bringt die Lösung in Gang.... man kann sogar ganz toll die eigentliche Ursache behandeln, das würde mich sehr begeistern, die überhaupt zu finden und Probleme zumindest momentan so genau auf einen Punkt bringen zu können...  :-)

Ich hab das Zitat etwas gekürzt...es tut mir sehr leid, dass du (und wie andere auch) bisher schlechte Erfahrungen mit Homöopathie gemacht hast, bzw sich kein "Erfolg" einstellte.

Hab ich in "ächter "Homöopathie erklärt, woran es liegen kann.

Wenn ein Mittel nur nach "Zyste ist links" oder, in deinem Fall "Blähungen" (was oft zu Bauchproblemen degradiert zu dem dabei meist angewandten, in den seltensten Fällen wirklich angezeigten Mittel führt) herausgesucht wird, kann das auch nichts werden.
Es gibt "Blähungen" mit: sucht Wärme/kälte, trinkt/oder auch nicht/will bitteres/süßes/nix feuchtes/nur feuchtes/trockenes/kaltes/nur warmes Futter/Wasser/Schreck bekommen/Überfordert/ will Gesellschaft/oder nicht/ist schlapp/liegt viel/kann nicht liegen/will Berührung/oder nicht/Druck gut/oder schlecht/Fenster auf gut/schlecht/dominant/ängstlich/apathisch/Ruhelos/Körpertemperatur/Absonderungen/Kot weich/hart etc etc
Wie kann da für jeden Zustand immer dasselbe Mittel angezeigt sein?!?
Und da so viele diese Punkte  NICHT KOMPLETT beachten, mit einbeziehen, heißt es dann, die Homöopathie wirkt ja nicht. Aber dabei ist das WIE so wichtig...DAS macht den Unterschied.

Jetzt hat aber jedes Lebewesen heutzutage eine Vorgeschichte...und dann wird's auch oftmals schwieriger, bzw nicht mehr so einfach, aber das muss nicht zwangsläufig bedeuten, unmöglich.

Oder dann das selbe Mittel immer wieder geben...es geht um immer wieder den gerade herrschenden Zustand neu aufnehmen
Die meisten Behandler denken (und suchen damit die Mittel aus) und behandeln für mich nicht nachvollziehbar, ich kenne es von früher, von anderen THP, die meine Tiere behandelt hatten, da hat es manchmal ja, manchmal auch nicht geholfen :roll: Aber selten vergleichbar mit dem, was ich jetzt erlebe.
Oder von Patienten-Vorgeschichten...Hahnemann dreht sich bestimmt im Grabe herum, wie seine Erkenntnisse verdreht werden.

Ich weiß nicht, wie ich den Unterschied noch verständlicher rüberbringen soll... :traurig:

Aber eines muss ich klar sagen: wenn die Lebensuhr abgelaufen ist, kann NIEMAND etwas dagegen tun

Ok, schluss damit, gehört hier eigentlich ja nicht her...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. März 2018, 00:47 Uhr
@Piggilotta
Das hört sich schon interessant an, was du da als "Anregung" schreibst  :g:
Die Gesundheit und das Erhalten der G. ist auch eher mein Interessensgebiet als die Krankheiten.... mich interessiert, wie die Gesundheit funktioniert... vielleicht sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt mit unseren Blickwinkeln  ;)
...und mit Kräutern hab ich mich auch viel beschäftigt, Medikamente sind auch nicht so mein Ding... aber wenn es sein soll, dann will ich auch wissen, was drin ist und was es macht...   :-)

@Smoky
Was du da beschreibst, ist genau das, was die Homöopathie für mich interessant gemacht hat, daher kann ich das gut nachvollziehen, ... leider zeigte es halt bei mir nicht die Wirkung und ich fand es schon auch recht kompliziert, denn wenn man das alles berücksichtigt, müsste man ja eigentlich unendlich viele Mittel durchsehen, um eines zu finden, bei dem dann wirklich alles stimmt....
Also wie du herangehst an die H, damit kann ich viel anfangen, mit der H selbst bisher eben nicht...
Ich weiß nicht, ob das für dich verständlich ist, klingt vielleicht etwas schräg  ;)
Eine Lebensuhr  :frage:, wenn dann würde ich mir die so vorstellen, dass die sich immer wieder neu einstellt, je nachdem, was man macht.... an eine festgelegte Zeit, die abgelaufen sein kann, egal, was ist, glaub ich nicht.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 14. März 2018, 11:22 Uhr
@Smoky
Was du da beschreibst, ist genau das, was die Homöopathie für mich interessant gemacht hat, daher kann ich das gut nachvollziehen, ... leider zeigte es halt bei mir nicht die Wirkung und ich fand es schon auch recht kompliziert, denn wenn man das alles berücksichtigt, müsste man ja eigentlich unendlich viele Mittel durchsehen, um eines zu finden, bei dem dann wirklich alles stimmt....
Also wie du herangehst an die H, damit kann ich viel anfangen, mit der H selbst bisher eben nicht...
Ich weiß nicht, ob das für dich verständlich ist, klingt vielleicht etwas schräg  ;)
Eine Lebensuhr  :frage:, wenn dann würde ich mir die so vorstellen, dass die sich immer wieder neu einstellt, je nachdem, was man macht.... an eine festgelegte Zeit, die abgelaufen sein kann, egal, was ist, glaub ich nicht.

Nein, absolut nicht "schräg", sondern verständlich  :winke:

Unendlich viele Mittel nicht, aber ziemlich viele, das ist wahr
Sagen wir mal, die 20 wichtigsten sollte man sehr gut kennen, dann noch 20 für etwas ausgefallenere Fälle, zumindest gut, und dann noch einige "Exoten", falls man in einem Fall nicht weiterkommt, aber äußerst selten angezeigt sind - insgesamt so 60-80, schätze ich.
Man sollte die typischen Symptome jedes der ersten 30-40 Arzneimittels schon im Kopf haben
Und die sind meist psychisch, also vom Gemüt her  bzw Modalitäten (Wärme bessert z.B.) körperlich ist zweitrangig.

Und dann kommt ein Problem: wenn man selber betroffen ist, klappt das nicht so wirklich, für sich selber (oder sein Tier) das richtige zu finden, ohne emotionalen Abstand, mit Sorge oder Angst oder Wünschen...

Der Kurs, den ich besuche (immer wieder übrigens, es kommt jedesmal wieder neuer "Input", Aha-Erlebnisse ;)) dauert nicht umsonst 1 Jahr, und nach dem ersten ist man wenigstens schon etwas schlauer  :g:
Danach gilt es, die Mittelbilder immer wieder zu studieren, in verschiedenen Materia Medica durchzulesen.
Daher "klingelt" es bei mir dann schon, wenn ich bestimmte Symptome höre, in welche Richtung es geht.

z.B bei sogenannten Schlüsselsymptomen: will nicht allein sein, trinkt nicht, frische Luft bessert, Wärme tut nicht gut - da sind mir dann die körperlichen Symptome zweitrangig, das bedeutet einfach ein relativ klares Bild.

Für einen Laien etwas kompliziert, gebe ich zu, da kann einem schon mal der Kopf schwirren ;)

Ein DHU-Buch (z.B.) durchlesen bringt einen dabei nicht weiter (es gibt ja da viel "Kochbuch-Homöopathie" auf dem Markt)
Hab ich ja früher auch gemacht, und brachte mich selten weiter.
Deshalb kann ich schon verstehen, wie du es meinst.

Vor meiner Ausbildung habe ich mich ca 10 Jahre mit Homöopathie beschäftigt, war in Behandlung, und dachte, WARUM funktioniert das nicht, so wie es in den Büchern steht!
Nach dem ersten Kurs wusste ich, warum...das, was ich hier immer wieder zu erklären versuche.

Früher war ich in "anderer homöopathischer Behandlung" - ich kann im Nachhinein, mit meinem Wissen jetzt, nicht nachvollziehen, warum ich bestimmte Mittel überhaupt bekommen habe, so war ich nie drauf  :frage:


Zu "Lebensuhr abgelaufen" möchte ich sagen: warum überstehen manche alles mögliche, kriechen aber dann irgendwann "auf allen vieren", Lebensqualität gleich null, und manche verabschieden sich bei einer Kleinigkeit aus dem Leben?
Oh je, ein langes Thema, viele Jahre Gedanken darüber und Lesen sammeln sich gerade, und würden einen Roman verfassen
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. März 2018, 14:47 Uhr
@Nene
Eben habe ich zweifelsfrei gesehen, wie ein Heuhalm im Schweinchen verschwunden ist  :bravo:
Bisher saß sie entweder nicht in ausreichendem Licht oder der Heuhaufen verdeckte das Mäulchen oder so, ich hatte immer nur gesehen, dass sie vor dem Heu sitzt, drin herumkramt und mümmelt, aber ob sie wirklich frisst, konnte ich nicht genau sehen, wollte auch nicht durch näher Rangehen stören.... Aber jetzt hat sie sozusagen "im freien Gelände" einen passenden Halm gefunden und gleich vor meinen Augen verspeist  :-)

Meine Schweinchen haben ja derzeit zwei verschiedene Heusorten, wobei die gesunden Schweinchen die Sorte, die ich immer kaufe, deutlich bevorzugen und die andere Heusorte nur platt treten oder liegen lassen. Das Zahnschweinchen nimmt aber offenbar gerne auch von der neuen Sorte Halme, die sind dünner und wirken auf mich härter als das andere Heu. Also sie hat ja auch immer beide zur Auswahl.
Gestern hatte ich in so einem Tierfutterladen mal die Heusorten angeschaut, aber die erschienen mir leider alle überwiegend braun und staubig. Wer kauft sowas??? Also bleibe ich mal lieber bei meinen Sorten, die werden ja offenbar gerne gegessen, das eine ist sogar bio.

Bäuchlein ist weiter weich und normal
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 14. März 2018, 16:00 Uhr
Das ist ja toll, freut mich so sehr  :freu: Mensch, welch ein Erfolg... Weiter so, Quiqui!

Ich hab das Bio-Heu vom Allgäuer Heustadl (Herr Merz) im 2. Schnitt (1. Schnitt hab ich selbst gemacht, brauche ich daher nicht, biete ich beides an), das ist schönes grünes Heu voller Kräuter und sie lieben es hier sehr  :-) Leider hat er aktuell keines mehr, aber eine Freundin berichtete von Albpurnatura auch Gutes, bei Bedarf bestelle ich dann da, aber ich sollte noch genug haben vorerst.
Was für ein Heu kannst du empfehlen?  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. März 2018, 20:45 Uhr
Eben isst das Schweinchen wieder mit Begeisterung ein bisschen Kohlrabiblatt und (gekauften) Löwenzahn, sie futtert also wieder interessiert und versorgt sich selbst ein bisschen. Am Gewicht werde ich merken, ob relevante Mengen im Schweinchen ankommen.
Jetzt sieht das so aus, wie ich es mir gewünscht habe: ein aktives, an Futter interessiertes Schweinchen, das verschiedene Sachen probiert und dabei auch was in den Magen bekommt  :freu:

Ich glaube nicht, dass ich mein Heu empfehlen kann, ihr habt sicher alle bessere Quellen, aber ich kann halt keine Mengen lagern in der Wohnung und so kaufe ich tütenweise Heu, wenn es gut aussieht und bio, wenn vorhanden. Meine Schweinchen mögen es gerne, wenn auch Brennnessel drin ist und essen auch manche Blüten gerne, aber das ist ja in den Kräutermischungen drin, die ich zusätzlich anbiete. Manches Heu haben sie auch schon verschmäht...


Und jetzt knuspert sie an einem Stück Fenchelknolle, das ich probehalber ins Schüsselchen gelegt habe  :aug:
= sie benutzt ihre Vorderzähnchen! Und ja, sie beisst wirklich ganz richtig kleine Stückchen ab...   :bravo:  :freuen: 

Das ist das erste Mal seit November, dass sie selbst Gemüse isst :traurig2: mir fallen eine Menge Steine vom Herzen, puh  :freu:
Und Fenchel nach dem Kohlrabiblatt finde ich auch gut fürs Bäuchlein....  :-)

Gras, Heu, Blätter und Kräuter, Gemüse... Wenn sie so weiter macht, raspelt sie sich nicht nur ihre Zähnchen wirklich selbst ab und man muss nur die Zahnspitzen schleifen, wie erhofft, sondern wird sich mit dem Essen auch wieder unabhängig machen....  :bravo:

Im Moment fehlen mir die Worte für meine Gefühle....  :traurig2:  :freu: :traurig2: :freu:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. März 2018, 21:24 Uhr
Gerade verschwinden die ersten Halme Katzengras im Schweinchen...  :bravo: ich hab ihr nur ein paar gegeben.... bisher wollte sie die nie.... finde ich für den Anfang jetzt besser als das Wintergras von draußen.

Die "Spaghetti-Technik" scheint wieder gut zu funktionieren  :g:

Und zwischendurch hat sie immer wieder die Nase im Heu  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 14. März 2018, 21:58 Uhr
Bin sprachlos! Wie toll! Weiter so!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 14. März 2018, 22:00 Uhr
Ooohhh...wie schön, das zu lesen, ich freu mich ja so sehr mit dir  :freu:

Dann wird es Zeit, dass endlich Frühling wird, mit Gras wird alles leichter

Da bin ich ja mal gespannt, ob überhaupt noch viel Schleifen notwendig ist...wann hast du denn den nächsten Termin?
Oder fährst du nach Bedarf?



Drum hats hier eben so gerumpelt, wegen der Steine...war bis Bayern zu hören  :P
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 14. März 2018, 22:52 Uhr
Hach, mega toll :freu: :bravo: :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 15. März 2018, 09:42 Uhr

Ich glaube nicht, dass ich mein Heu empfehlen kann, ihr habt sicher alle bessere Quellen, aber ich kann halt keine Mengen lagern in der Wohnung und so kaufe ich tütenweise Heu, wenn es gut aussieht und bio, wenn vorhanden. Meine Schweinchen mögen es gerne, wenn auch Brennnessel drin ist und essen auch manche Blüten gerne, aber das ist ja in den Kräutermischungen drin, die ich zusätzlich anbiete. Manches Heu haben sie auch schon verschmäht...

Ich hab letzte Woche bei Schwarzwaldheu bestellt, das ist frisch und grün- und vorallem in 1 Kilo Beutel abgepackt- wo bestellst Du Dein Heu ?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 15. März 2018, 13:56 Uhr
Wie ich es verstanden hab, bestellt Schweinchenmama nicht, sondern kauft kleine Tüten im Laden  :-)
Da soll ja bunny sehr gutes Heu haben, auch naturbelassen und schonend getrocknet. Eine Mitarbeiterin von unserem Raiffeisen war da mal vor Ort und hat alles angesehen, aber ich finde die Preise dementsprechend auch sehr... naja, zu hoch einfach, wenn man nicht nur eine Hand voll Heu braucht.
Meine Schweine futtern relativ wenig Heu wegen immer Gras oder Bambus, aber doch mehr als das bisschen ;)
Ich meine, 600g 7 Euro oder so...
Ansonsten haben mich die anderen Sorten Heu direkt im Handel auch immer abgeschreckt, weil geruchslos und bräunlich...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 15. März 2018, 14:33 Uhr
Vio, 3 kg Bunny 15€  :-) aaaaaaber: das hat Fluse durch ihre ganze Zahnsache durch immer gegessen. Deshalb musste nur noch einmal nachgeschliffen werden Da stehen die 15€ dann in keinem Verhältnis zur etwaigen Zahnsanierung und ich hab sie gerne bezahlt. Bei Fütternundfit kostet es 13,50€ und ich bestell es mit, damit die Bestellung versandkostenfrei wird.

Ich schreib mal ein paar Links hier rein. Ich bestelle dort seit vielen Jahren und bin sehr zufrieden:


https://www.pferdefutter.de/futtermittel/de/shop/Heimtiernahrung/herbivore_Nager/Wiesenheu/?card=1679 (https://www.pferdefutter.de/futtermittel/de/shop/Heimtiernahrung/herbivore_Nager/Wiesenheu/?card=1679)
https://www.pferdefutter.de/futtermittel/de/shop/Pferdefutter/Raufutter/AlpenHeu/?card=1252 (https://www.pferdefutter.de/futtermittel/de/shop/Pferdefutter/Raufutter/AlpenHeu/?card=1252)
https://www.pferdefutter.de/futtermittel/de/shop/Pferdefutter/Raufutter/Gruenhafer/?card=1816 (https://www.pferdefutter.de/futtermittel/de/shop/Pferdefutter/Raufutter/Gruenhafer/?card=1816)
(Dieser Grünhafer ist ziemlich grob und eher als Heualternative zu sehen).

https://www.knabberhof.de (https://www.knabberhof.de)
Diverse Heusorten, besonders das Naturschutzwiesenheu (1. Schnitt) ist sowas von begehrt hier... Aber auch das ganz normale "Qualitätswiesenheu" ist gut. Der leckerste Grünhafer den ich kenne, Grünweizen, Maisblätter usw
Und wenn man mal Pech hat, bekommt man anstandslos Ersatz.

www.heutraum.de (http://www.heutraum.de)

www.heukorb.de (http://www.heukorb.de)

Gegen das Heu der letzten beiden bin ich derzeit selber leider ganz doll allergisch,deshalb fällt es derzeit aus. Aber meine Schweinchen mögen es sehr, besonders Heutraum.

Das ganz normale Fressnapf Heu (fit&fun o.ä.) in 4 kg Paketen finden meine Schweinchen auch ganz ok.

Liebe Grüße
S.



Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. März 2018, 19:07 Uhr
Das Schweinchen macht heute gut weiter.... frisst gerade Heu...  :bravo:
bei Frischfutter frisst sie Kohlrabiblätter, Katzengras und Salat in dieser Reihenfolge. Aus einem Gurkenstück hat sie heute erstmals das saftige Innere herausgegessen :g:, sie "trinkt" also auch wieder   :bravo:
Apfel, Paprika, Fenchel und Löwenzahn blieben heute bisher liegen.

Am liebsten fressen meine Schweinchen das Vita Verde Heu (+Brennnessel) von Vitakraft, allerdings war da manche Charge auch schon furchtbar braun und muffig. Derzeit ist es gerade superschön und duftet sehr gut. Außerdem hab ich diverse andere (z.B. Bergwiesen-)Heusorten probiert, die manchmal in den Läden zu bekommen sind, aber meist waren die nicht so schön und wurden auch nicht so gern gegessen. Auch das Bio-Kräuterheu aus dem Thüringer Wald wird derzeit nur vom Zahnschweinchen gegessen, aber auch sie zieht eher das andere vor.
bunny soll es bei Fressnapf geben, aber genau da war ich ja vor zwei Tagen und habe jedes dort herumstehende Heu zumindest optisch nicht ansprechend gefunden. Ich kann ja demnächst mal gezielt nach bunny und fit&fun schauen.

Ich habe derzeit den Eindruck, dass sie viel besser frisst, wenn sie in ihrer Extrabox allein mit verschiedenem Futter sitzt. Auch im Gehege gibt es ja immer Heu und Kräuter und mehrmals am Tag Frisches, aber da sehe ich sie nur ganz selten am Heu, an den Futterschüsseln nie. Sie kommt auch noch nicht mit den anderen angelaufen, wenn ich neues Frischfutter bringe.
Da die Box direkt ans Gehege grenzt und sie noch nie an der Trennwand geknabbert hat, denke ich, dass ihr die Ruhe beim Essen derzeit gut tut oder sie das sogar braucht.

Die Päppelabstände habe ich heute ein wenig verlängert, weil sie ja dazwischen immer selbst ein bisschen isst und ich werde ja am Gewicht sehen, wie ich es handhaben kann. Am schönsten wäre es, wenn ich den Brei langsam ausschleichen kann...  :-)

Und seit gestern gibt es keine Medikamente mehr  :freu: nur einen Tropfen Bloxaphte, weil ich den Eindruck habe, dass sie, seit ich das gebe, besser isst. Aber am Wochenende will ich es auch mal ohne probieren, da hab ich dann mehr Zeit, sie zu beobachten.



Auf meiner Wunschliste steht noch, dass sie mal wieder gemütlich liegt.  :ms2:
Das tut sie derzeit nur selten, ...nur wenn sie eine Wärmflasche hatte oder in ein paar wunderbaren Momenten nach dem Päppeln bei mir auf dem Schoß, wenn sie unter meine Wolljacke schlüpft und tuckernd bis zum Ausschnitt hochklettert, aus dem sie mich dann anguckt, sich allmählich gemütlich einrichtet, dabei immer länger wird  :g: und da an meiner von außen wärmenden Hand einschläft  :lieb: ...das hat sie erstmals auf unserer Reise gemacht  :ms2:
Oder vielleicht, wenn sie wieder ein anderes Schweinchen zum Kuscheln gefunden hat, aber das ist dann im Haus, da sehe ich nicht, ob sie sich auch mal gemütlich hinlegt.
In allen anderen Situationen sehe ich sie immer nur zusammengekauert sitzen...
Ich hab überlegt, ihr zumindest in der Extrabox immer eine Wärmflasche anzubieten  :frage:
Gestern und heute hat sie da drin die Kuschelrolle wieder benutzt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 15. März 2018, 19:35 Uhr
"Wer rastet, der rostet"

Bei Schweinchen, die sich lange Zeit zurückgezogen haben und viel auf einer Stelle sitzen, steifen die Hinterbeinchen ein. Die kannst Du vorsichtig dehnen. Erst die Krallen zart ausstreichen, die sind oft gekrümmt und eingezogen. Dann die Beinchen vorsichtig vom Knie aus strecken, dabei Oberschenken und und Knie massieren. Geduld, geht nicht gleich ganz lang....
Zuletzt die Beinchen abwechselnd Richtung Körper drücken, ganz langsam und vorsichtig. Also quasi "einklappen". Der Widerstand schmilzt irgendwann, wenn die Spannung nachläßt, dann kann man sie wirklich ganz unter den Körper legen. Dauert aber eine Weile... Wenn Du das regelmäßig machst, kann sie sicher wieder besser entspannen...

Auch die Vorderbeinchen kann man aus dem Schultergelenk dehnen und zwar sowohl nach vorne (laaaaangsam, von der Achselhöhle paus, nach vorne schieben), als auch quasi parallel zum Körper (dann vom Schulterblatt, vorne, aus). Vorsichtig natürlich, aber das braucht man Dir ja gar nicht extra zu sagen...

Bei meinem ersten Zahnschwein habe ich dieses Problem leider erst viel zu spät erkannt... Armer Bruno, zusätzlich zu all den Zahnproblemen auch noch Rücken-und Beinweh...

Edit: geht am besten, wenn man Schwein gemütlich rücklings auf dem Schoß hat...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. März 2018, 20:22 Uhr
@Nene
Schweinchen-Physiotherapie  :g:  gefällt mir gut, werde ich mal sanft probieren...
(Ich hab mal eine Katze mit gelähmter hinterer Körperhälfte (nach einem Biss in die Wirbelsäule, hab sie auf der Straße im Winter bei -14 Grad aufgelesen, sie zog sich mit den Vorderpfoten vorwärts, total panisch) gesund gepflegt und auch (selbsterfundene) Physio mit ihr gemacht. Anfangs hab ich ihr die Hinterbeine "nachgetragen"... Nach langer Pflege mit Massage und Mobilisation und ihren tollen Selbstheilungskräften konnte sie wieder normal laufen, nur ein kleines Stückchen Schwanzspitze hing wie ein kleines Fähnchen weiter leblos. Sie hatte noch einige Jahre ein schönes Leben, blieb aber sehr scheu...)

Edit: geht am besten, wenn man Schwein gemütlich rücklings auf dem Schoß hat...

...auf den Rücken gedreht zu werden, finden meine Schweinchen allerdings gar nicht gemütlich...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Piggilotta am 16. März 2018, 09:32 Uhr
Ihr seid ja cool...
So ne Katze mit gelähmten Hinterbeinen hatte ich auch mal, war ne Thrombose im Beckenbereich gewesen...

Das mit dem "auf den Rücken legen" kannst du ein wenig "auffangen", indem du ihr am Rücken "Input" gibst, sie hälst: sie also ihren Rücken ständig und "die Schwerkraft" gar nicht fühlt. Also anstatt über die Seite drehen: aus dem Sitz gegen dein hochgestelltes Bein schieben (Po unten, Kopf von deiner Hüfte aus Richtung Knie hoch, dann, wenn sie "steht", dein Bein runter; so, dass sie an keinem Moment "fällt".)
Oder die Seiten abwechselnd behandeln, auf deinem Bein liegend seitlich eins überstehen lassen.
Der Vollständigkeit halber: Vorsichtig.
Das mit den Krallen zuerst ausstreichen ist wichtig, damit "bahnst du die Dehnung an", nicht weglassen! Überhaupt, bitte erst weitermachen, wenn das gut läuft.
Und, das wird ähnlich sein, wie bei Menschen (und Katzen): dabei nicht in die Mitte des Pfötchens greifen, damit löst du den "Greifreflex" aus, dann geht die Beinbewegung in die andere Richtung - nach innen, das Bein wird angezogen. Wie bei Babies: wenn man die in der Handinnenfläche kitzelt, greifen sie zu und holen sich den Finger. Wenn du ne Streckung willst, bleibst du aussen am Rand des Füsschens, Ferse und Zehen halt. (Du darfst da dran kommen, solange der "Druck" drumrum deutlicher ist.) Hoffentlich hab ich mich klar ausgedrückt, sonst frag nochmal nach.

Néné, "der Widerstand schmilzt langsam" - schön ausgedrückt. Ja, man muss irgendwie die Menge Druck rauskriegen, die das Schwein selber macht und da genau richtig viel gegenhalten. Ich meine, am besten geht es, wenn ich ein klitzewenig weniger mache, also Hauptsächlich die Richtung vorgebe und so ne "abwartende, meditative Haltung" einnehme. Gar nicht denken, aber genau hinfühlen. Nix wollen, geduldig einladen, so was.

P.S.: ich hab das gelernt, bei Menschen; Spastik nach Schlaganfall lockern und so. Die "Grundhaltung" (das mit dem "meditativen") mein ich ernst, auch wenn ich bei  Wutzen nicht viel konkrete Erfahrung habe.
Lass deine Hände mit den Füssen "reden", deine Finger spüren den Moment eher als dein Kopf - hach, das ist nahezu unmöglich zu formulieren, aber mit "wollen" kommt man meiner Erfahrung nach nicht so gut weiter; mit "abwarten" und Richtung andeuten, umso mehr. Abwarten und die vorhandene Spannung "ausloten". Bissl "rhytmisch" vielleicht, also mit deinem Atem ein wenig mehr/weniger und das dann "wachsen" lassen.
Viel Glück!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. März 2018, 12:06 Uhr
@Piggilotta
Ja, ich denke, ich verstehe sehr gut, wie du das meinst, zu Massage allgemein hab ich mal gehört -den Patienten "meditieren", nicht manipulieren-  und so mache ich das ja auch beim Bäuchlein-Massieren bei den Blähungen... intuitiv, ich überlasse es meinen Fingern, sich an das kleine Körperchen anzupassen und einzufühlen, Bewegung gleicht sich dann meist automatisch ihrem Atemrhythmus an... und sie entspannt sich da sehr schön und scheint es sogar zu mögen, schläft jedenfalls auch dabei ein...  ;)

Die Beinchen hab ich gestern schon mal ausprobiert. Sie saß eher normal auf meiner anderen Hand dabei...
Sie streckt die Krallen sehr schön, auch das Füßchen, also das Fußgelenk. Beim Kniegelenk nur bis zu einem gewissen Punkt, dann geht es nicht weiter, weil die Hautfalte zwischen Oberschenkel und Unterschenkel eine Grenze vorgibt und irgendwann maximal gedehnt ist, wenn das Gelenk noch einen stumpfen Winkel hat. Ist das richtig so, dass ein Schweinchen seine Knie anatomisch nicht völlig gerade strecken kann?  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Piggilotta am 16. März 2018, 14:22 Uhr
"Anatomisch nicht grade", mmh. Automatisch nicht grade: JA.
"Anatomisch" wäre eine "Überstreckung" möglich, denk ich, aber wozu?
Hab ein schönes Bild gefunden: Meerschweinchen-Knochengerüst (http://www.heimtierwissen.de/Seiten/Meerschweinchen/Anatomie.html) und folgenden Satz:
Zitat
Thenius (1950) bezeichnet das Meerschweinchen als eine Art Übergangsform vom Zehen- zum Sohlengänger.
Die stellen sich ja höchstens zum Fressen mal auf, so laufen sie ja nicht. Also wollen die Knochen von dieser Haltung aus nach schräg vorne weg, nicht nach oben.
Wahrscheinlich hast du mehr Spielraum für die Kniestreckung, wenn der Oberschenkel nach vorne zeigt.
Bei -Oberschenkel nach unten- dürfte es ne "anatomische Bremse" geben für´s Knie.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. März 2018, 23:10 Uhr
Eine kleine Neuigkeit:
Das Schweinchen isst jetzt auch selbst Apfel und knuspert sogar schon ein kleines bisschen Möhre  :bravo:
Ich bin sehr zufrieden, dass sie sich an so viel Verschiedenes traut und auch festere Gemüsesorten probiert.  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 17. März 2018, 11:22 Uhr
Suuuper!!! :freu: :bravo:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 17. März 2018, 12:00 Uhr
Einfach der Wahnsinn! Besonders, wenn man sich vor Augen führt, wie viele sinnlose Behandlungen die Kleine vorher ertragen mußte... Einfach immer wieder Danke, dass Du durchgehalten hast, Schweinchen-Mama!

Schönes, gesundes Wochenende!!!
LG. N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 17. März 2018, 12:31 Uhr
Ja, hätte doch gleich im November so klappen sollen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 17. März 2018, 13:45 Uhr
Hauptsache jetzt und überhaupt  :fr:
Auch wenn es dich viele Nerven gekostet und Quiqui ein enormes Durchhaltevermögen abgefordert hat (oder euch beiden)

Da ist dir eine Seele sehr dankbar...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. März 2018, 20:54 Uhr
Jetzt ist das Schleifen 10 Tage her und sie isst immer noch ganz gut, auf jeden Fall viel besser als letztes Mal... :-)
...allerdings geht Apfel jetzt doch nur geraspelt und ein bisschen Möhre auch. Sie nimmt das erstmals an, bisher blieben geraspelte Gemüse immer liegen...
Ich glaube, sie isst jetzt weniger Heu als zwischendurch. Da sie gerne drauf liegt, ist schwer zu schätzen, wieviel sie gegessen hat und wieviel nur total plattgelegen ist. Aber ich sehe sie jetzt mehr mit Grünem...
Salat, Möhrenkraut und Kohlrabiblätter und auch Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Fenchelkraut, Selleriegrün gehen immer noch sehr gut, Katzengras ist nicht mehr so der Hit. Wenn der Frost endlich aufhört, kann ich auch wieder in kleinen Mengen Gras von draußen holen, aber leider ist es wieder sehr kalt geworden....

Ich habe am Wochenende nur maximal 5x am Tag gepäppelt, in größeren Zeitabständen. Sie isst dazwischen viel selbst und stürzt sich dann trotzdem hungrig auf den Brei, isst ihn aber immer noch nur aus der Spritze... wenn ich ihr ein Schüsselchen vor die Nase stelle, wirkt sie verwirrt, sucht die Spritze und schnuppert intensiv an meiner Hand.... Nur reines Möhrenbabygläschen hat sie heute auch vom Tellerchen geleckt....
Wenn ich vorbei gehe, macht sie manchmal Männchen und schnuppert erwartungsvoll an meinen Fingern, ob ich nicht irgendeinen Leckerbissen für sie habe. So sieht Appetit aus  :bravo:
Ein paar Sonnenblumenkerne gab es auch schon, die werden begeistert begrüßt.

Ihr Gewicht schwankt ja, wie immer, um einige 10g im Tagesverlauf, daher ist es nicht ganz sicher zu sagen, aber möglicherweise hat sie 20g abgenommen in den letzten Tagen, seit ich das Päppeln reduziert habe.
Eigentlich möchte ich nicht, dass sie abnimmt und Kraft verliert. Meist isst sie gerade nach dem Päppeln besonders eifrig und so werde ich das mit 5 Päppelmahlzeiten erstmal so beibehalten.
Über 700g soll sie weiterhin wiegen. Vielleicht sollte ich eher normal päppeln und ihr mit dem eigenen Fressen ermöglichen, zuzunehmen....  :frage:

Da ich mal ein Schweinchen mit nur knapp über 500g erlebt habe, möchte ich das nicht nochmal, das war schon gruselig damals und muss nicht sein, finde ich. Solange das Schweinchen gerne und freiwillig Päppelbrei frisst, gebe ich den auch, und wenn das Schweinchen das so möchte, dann auch aus der Spritze.
Sie hat ja einen handfesten Grund dafür.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. März 2018, 22:04 Uhr
Würde ich mit dem Brei genauso machen, dann ist es noch nicht an der Zeit, dass sie alleine genug rein bekommt, um den Energie Haushalt auszugleichen. Sie scheint ja dennoch auch anderes zu futtern und die Entwicklung klingt ganz toll :bravo: vielleicht geht es nach dem nächsten Schleifen dann auch noch wieder etwas besser :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 20. März 2018, 18:37 Uhr
@Vio
Ja, das hoffe ich auch  :-)

Heute gibt es bunny-Heu.... und das Schweinchen lässt allen, die das empfohlen haben, ausrichten, dass man darauf genauso gemütlich sitzen kann, wie auf dem gewohnten Heu  :g:  es riecht auch gut und man kann interessiert dran schnuppern, bevor man es sich drauf bequem macht, aber essen kann man das im Moment auch nicht  :traurig: - aber hoffentlich bald wieder, Freitag ist Zahnschleiftermin....  :ms2:
(aussehen tut das bunny-Heu genau wie unser übliches  :-) )
Zum Trost gab es heute wieder eine kleine Portion Gras und winzige Löwenzahnblätter, frisch gepflückt nachdem der morgendliche Schnee wieder geschmolzen war... und ein bisschen davon wurde gerne verspeist, obwohl ja derzeit das Katzengras fast komplett liegen bleibt. Dass sie nicht alles gegessen hat, liegt vermutlich daran, dass es halt kein besonders schönes Gras ist, was bei dieser Kälte wächst, auch wenn ich nur die frischen grünen Spitzen aus den Büscheln gezupft habe.

Also ich bin zuversichtlich, dass das Schweinchen auch bis Freitag weiter vielfältig essen kann, auch wenn sie jetzt wieder ein paar Sachen weglässt - ist ja klar, dass sie vermutlich wieder Zahnspitzen hat, wichtig ist, dass es besser und länger richtig gut ging als letztes Mal. Möhrenkraut, Salat und Kräuter und (Katzen)Gras gehen ja immer noch und für den Brei hab ich heute zur Abwechslung mal bunny Graspellets gekauft.

Und nach dem Schleifen sehen wir dann weiter....  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 23. März 2018, 19:13 Uhr
Gibt es neues von Quiqui?
War heute nicht wieder Zahntermin?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. März 2018, 23:02 Uhr
Ja, ganz recht, heute waren wir Zähnchen nachschleifen...

Vieles ist weiter besser geworden:
- an den Schneidezähnen hat sich das Schweinchen schon sichtbar selbst schöne "Schneiden" zurecht geschliffen, die Kanten sind ziemlich gut waagrecht  :-)
- die Brückenbildungstendenz der vordersten unteren Backenzähne war nicht mehr so stark, möglicherweise schieben sich diese Zähnchen wieder ein wenig zurecht.  :-)
- bei den oberen Backenzähnen sind auch Zahnspitzen entstanden, aber noch nicht so stark, es gab keine Verletzungen der Wangenschleimhaut und die linke obere Reihe ist sogar sehr schön gerade  :-)

Der einzige Dämpfer:
- der hinterste untere Backenzahn links macht aber leider wieder Probleme. Zwar war kein Eiter zu sehen, aber es hatten sich eine Menge Futterreste zwischen Zahn und Zahnfleisch gespießt und eine Entzündung verursacht (edit: war am Geruch zu merken...). Dadurch hat sich der Zahn gelockert, wackelt und wurde vom Schweinchen beim Kauen wohl auch vermieden, weil er kaum abgeschliffen war.
Das Schweinchen bekommt deshalb jetzt wieder ein paar Tage ein Antibiotikum, diesmal ein anderes: "Flagyl", es wirkt gegen Anaerobier und soll besser verträglich sein als Baytril. Schmerzmittel gibt es natürlich auch.
Leider ließen sich nicht alle Futterreste komplett entfernen, weil man so weit hinten so schlecht ran kommt. Es war jetzt noch kein Abszess, aber man muss es beobachten und wenn sich das nicht wieder beruhigt, muss der Zahn vielleicht gezogen werden, was heikel ist, da ganz hinten ja die großen Blutgefäße verlaufen.... :traurig: Der TA hat den Zahn jetzt erst einmal sehr sorgsam tief herunter geschliffen, damit er nicht beim Kauen gedrückt wird und will das in zwei Wochen nochmals kontrollieren... und dann werden wir sehen.

Dieser eine Punkt ist leider nicht so toll, aber sonst hat sich alles gut entwickelt und wenn der eine Zahn nicht wäre, hätte man den Schleifabstand zeitlich wieder noch weiter vergrößern können.  :-)
Der TA war beeindruckt, dass das Schweinchen sogar Heu gefressen hat.  :bravo:

Heute seit dem Schleifen ruht das Schweinchen viel aus, hat den Brei aber hungrig genommen. Ich hab sie nach dem Heimkommen im Gehege gelassen, damit sie es möglichst stressfrei hat. Zum Glück sind die anderen beiden ja wirklich lieb zu ihr und es ist insgesamt so eine friedliche kleine Gruppe.  :ms2:
Morgen gibts dann wieder Extrafutter und wir werden sehen, wie es sich diesmal entwickelt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 24. März 2018, 00:41 Uhr
Gute Besserung für den Zahn! Der Rest klingt sehr gut  :freu:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 24. März 2018, 12:02 Uhr
Aha, danke für den Bericht  :winke:

Die Entzündung und der evtl sich entwickelnde Abszess ist wenigstens eine Erklärung dafür, warum sie überhaupt die Probleme mit den Zähnen bekommen hat

Mich würde es sogar freuen, dass die Lebenskraft so toll ist, das gleiche Problem nochmals zu entwickeln und die ganze Störung nicht auf eine andere, tiefere Ebene verlagert...ein Abszess ist - anderweitig unbehandelt - meist eine relativ einfache Geschichte, für mich, und würde mr einfach nur Klarheit bringen, ein Symptom halt, mit dem der Organismus mir zeigt: "hallo, schau her, hier stimmt was nicht, hier hast du ein weiteres Symptom, um das richtige Mittel zu finden"

Aber gut, jetzt bekommt sie AB  :traurig:

Verstehst du, was ich da schreibe?

Aber was soll's, ich schreib hier wieder, ohne gefragt zu sein, sorry  :peinlich:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. März 2018, 14:01 Uhr
Leider ist der Stand momentan nicht so toll.  :I
Das Schweinchen isst jetzt nicht mehr selbst. Gestern schon hat sie nur kurz mal in ein Blatt gebissen, aber wieder losgelassen, ohne etwas abzubeißen. Den Päppelbrei nimmt sie gerne, allerdings ohne Raspelgeräusch, der wird wieder nur gelutscht. Alle Leckereien bleiben liegen, was ich ihr auch anbiete.  :traurig:

Ich frage mich natürlich jetzt, was die Ursache sein kann: :frage:
- ist diesmal das Schleifen missglückt? Aber zu lang können die Zähnchen jedenfalls nicht sein und die Zahnspitzen sind ja auch entfernt... also das würde ich mir nicht so ganz erklären können...
- tut die entzündete Zahnfleischtasche doch jetzt so weh, dass sie nicht kauen kann? Trotz Schmerzmittel?
- verdirbt das AB den Appetit? Das reicht noch für 1-2 Tage... Köttel sind normal, jedenfalls kein Durchfall...
- verdirbt Metacam den Appetit? Das könnte ich heute auch mal versuchsweise weglassen, hab es ohnehin nur 1x täglich gegeben...

Beim Abtasten ist ihr Kiefer jedenfalls unauffällig, keine Verdickung oder empfindliche Stelle.
Das fehlende Geräusch beim Brei lässt mich doch eher auf Probleme beim Kauen schließen... :traurig:
Ich bin etwas ratlos und geknickt, weil vorher alles so gut lief, seufz  :traurig:

Der TA wird mich heute noch zurückrufen, mal sehen, was er meint.

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 27. März 2018, 14:15 Uhr
Oh man, mein erster Gedanke war, daß das AB den Appetit verdirbt.
Ich drück die Daumen, daß es bald wieder besser wird. Jetzt habt Ihr das so gut hin bekommen, da
darf mal ein kleiner Einbruch sein.
Alles Gute.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. März 2018, 14:37 Uhr
@Käthe
Danke für deinen positiven Zuspruch, das brauch ich jetzt  :fr:

Eigentlich kann ich ja momentan nichts Besonderes tun als abzuwarten.
- Wenn es die schmerzende Entzündung ist, dann heilt das ja der Körper selbst zusammen mit dem AB und Metacam ist auch noch unterstützend entzündungshemmend. Wenn das bald vorbei ist, wird sie danach wieder essen, hoffe ich, denn so schnell werden die Zähnchen ja nicht zu lang.
- Wenn es das AB ist, wird das in 1-2 Tagen aufhören, wenn das AB aufgebraucht ist....
- Metacam lasse ich heute mal weg, sollte ja nur "in den ersten Tagen" gegeben werden.
- und wenn es am Schleifen liegt, haben wir ja beim nächsten Termin eine neue Chance...

Einfach zu essende und besonders leckere Sachen biete ich ihr weiterhin an, setze das Schweinchen aber jetzt nicht so oft in seine Extrabox mit den Leckereien, weil sie da ja jetzt nichts isst, wie sonst (da war sie oft vor dem Päppeln oder direkt nach dem Päppeln drin), sondern nur allein herumsitzt (vorhin auch mal auf der Wärmflasche). Und bei den Freunden zu sein ist für sie jetzt vielleicht wichtiger, es wäre sowieso gut, wenn sie immer mit denen zusammen isst, da muss sie halt manchmal schnell sein, um die feinsten Spitzen von Kräutern und Salat noch zu erwischen...

Die Schweinchen entdecken gerade eine neue lange, flach geneigte Rampe auf eines der Häuschen für sich, oben gibt es manchmal Salat, da muss man öfter nachschauen gehen  :g: und unter der Rampe kann man super schlafen, auch das Zahnschweinchen saß da gestern lange unterm niedrigsten Teil...  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 27. März 2018, 15:16 Uhr
Das klingt wirklich typisch nach dem AB, daher würde ich das nun so bald wie möglich absetzen bzw. ist es ja eh wohl nur für 5 Tage ausgelegt, wenn ich das richtig deute.
Dass nun nach der ganzen Zeit plötzlich Metacam die Ursache sein soll, kann ich nicht wirklich glauben. Zumal ich wie gesagt seit Jahren damit arbeite und da überhaupt keine Probleme hatte und auch mein TA kann keinen Fall nennen, wo das einem Schweinchen auf den Magen geschlagen wäre augenscheinlich. Solche Komplikationen sind extrem selten und ich denke, wenn besteht da wirklich eine Unverträglichkeit, die sofort wenige Tage nach der ersten Gabe auffällt. Auszuschliessen ist nichts, aber du hast die Komponente AB geändert und danach traten Probleme auf - wäre für mich aktuell am Logischsten, dass die Appetitlosigkeit daher kommt.
Da sie ja schon AB und Metacam bekommt, wäre es echt übel, wenn die Entzündung jetzt schlimmer werden würde und kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen...

Ich weiss es natürlich nicht, macht für mich aber Sinn, dass es durch das AB kommt. Ich würde danach mit Heilerde oder Huminsäure arbeiten (vom Gefühl her nehme ich bei Magen-Geschichten irgendwie lieber Heilerde, zumindest anfangs), damit es bald wieder besser geht.

Alles Gute für die Süsse und dass es bald wieder besser ist  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. März 2018, 15:50 Uhr
@Vio
Ich hab jetzt mal Sobamin bestellt, nachdem ich deine Infos über Huminsäure gelesen habe (wann machst du eigentlich ein Buch aus all deinen Infos hier???  ;) )
Und davon eine Messerspitze voll mit 3ml Wasser in 2-3 Gaben verabreichen, richtig so?
Kann man das auch für Menschen verwenden, oder braucht man da ein anderes Präparat?

(edit: achso, Heilerde hätte ich auch zuhause... wie gibt man das denn dem Schweinchen?)

Hoffentlich liegt es wirklich am AB...
Momentan liegen alle Schweinchen in einem kleinen Kreis zusammen unter der neuen Schräge - die wird geliebt! Und ich liebe den Anblick der kleinen gemütlichen Süßen und freu mich, dass das Zahnschweinchen so gut aufgehoben ist in dieser freundlichen Gruppe  :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 27. März 2018, 17:08 Uhr
Ich hoffe es auch und dass es dann wieder besser ist, wenn das AB draussen ist  :fr:

Hehe, sind ja nicht meine eigenen Infos  :g:
Ich hab immer auf einmal 2-3 ml gegeben, wie es auch gern genommen wurde. Mit Weizengraspulver nehmen sie es lieber, können aber dennoch genau unterscheiden, wann es drin ist und wann nicht. Wenn sie Huminsäure nicht wollen, lassen sie sich auch mit was Leckerem nicht täuschen und meistens gebe ich sie dann ein paar Tage bis eine Woche und wenn sie sie dann immer noch nicht möchten, dann lasse ich es oder gebe Heilerde oder Apfelpektin, was sie eben möchten und wohl auch brauchen. Bisschen schwierig zu sagen, ab wann sie das wie einschätzen können.
Denke aber anhand der Reaktionen mit dem Weizengras, dass es ihnen einfach mit besser schmeckt, sie aber auch dann entscheiden können, ob sie es wollen oder nicht und das Gemisch nicht nur wegen des Weizengrasgeschmacks essen. Denn wenn sie das Gemisch dann auf einmal verweigern, aber Weizengraspulver  alleine geht, nehme ich das als Hinweis, dass Huminsäure die Komponente war, die nicht gebraucht/gemocht wurde - wenn du weisst, was ich meine :D

Heilerde gebe ich ebenso, probiere es erst rein nur mit Wasser gemischt und dann mit etwas Leckerem. Sand zwischen den Zähnen sozusagen ist auch eine Gewöhnungssache und so fühlen sich Heilerde und Huminsäure nun mal an und wenn es dann mit Weizengraspulver, Lebepur oder whatever besser zu nehmen ist, warum nicht :-)

Schön, dass sie da zusammen liegen  :freu: :fr: :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. März 2018, 21:30 Uhr
Der TA hat eben zurückgerufen und er vermutet, dass ihr wohl doch der Wackelzahn beim Kauen weh tut. Dass das AB den Appetit beeinträchtigt, kann er sich auch vorstellen, ich soll das mal beobachten, morgen gebe ich es sowieso das letzte Mal. Ich neige jetzt eher dazu, ihr heute doch noch Metacam zu geben und morgen dann 2x, um zu sehen, ob ihr das hilft, wenn sie mehr Schmerzmittel hat.  :frage:
Wir haben ausgemacht, dass ich die Entwicklung über Ostern beobachte und wenn sich nichts bessert, dann kann ich nächste Woche schon zu einem früheren Termin kommen.

Als der TA anrief, war die Kleine gerade gemütlich dabei, ein eingekuscheltes Nickerchen bei mir unter der Wolljacke zu machen, sogar mit entspannt ausgestreckten Füßchen :lieb:  Sie hatte beim Päppeln wieder gezittert und schlüpfte danach gleich unter meine Jacke, als ich sie noch auf dem Schoß hatte...
Jetzt hab ich die Wärmflasche unter die neue Schräge gelegt und sie ist gleich mit den Vorderpfötchen drauf geklettert. Ich hoffe, es geht ihr bald wieder besser.  :ms2:

Falls der Zahn wirklich raus muss, ist das ja nicht ungefährlich  :grusel: das würde ich lieber vermeiden. Danach kann auch der Nachbarzahn Probleme machen.... so optimal wäre das nicht...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 27. März 2018, 22:43 Uhr
Ach Mensch, das sind ja keine guten Nachrichten... Weiß grad gar nicht,besser ich schreiben soll... (Kämpfe hier grad selber...)...
Alles Gute... Ich drück die Daumen für ein Osterwunder!

Liebe Grüße. N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. März 2018, 23:38 Uhr
@Nene
Danke und dir auch alles Gute!

Also ich habe vorhin das AB gegeben, aber nun doch kein Metacam, da mir ihr Verhalten durch das Metacam nicht besser erschienen ist. Und interessanter Weise ist sie eben nach dem Päppeln wieder interessiert ans Futterschüsselchen im Gehege gehopst, machte sogar Männchen, als ich mit Futter kam, sie hat nix genommen, war aber sehr eifrig dabei, als die anderen sich etwas ausgesucht haben.
Und danach hat sie noch ein Weilchen angeregt im Heu gewühlt... immerhin, denn das hat sie in den letzten Tagen auch nicht gemacht... also mal schauen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 28. März 2018, 18:30 Uhr
Dank Dir :winke:

Die ABs, die gegen Anaerobier wirken, sind alle katastrophal... Ich hab gerade ein sehr sehr geliebtes Tapferschwein deswegen verloren... Die Zahnentzündung war allerdings ausgestanden dadurch... Hat nur nichts mehr gebracht...

Ich drücke die Daumen für Euch!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. März 2018, 18:34 Uhr
Oje Nene, das tut mir leid  :traurig:
Bist du sicher, dass es am AB lag?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 31. März 2018, 00:26 Uhr
Tut mir auch leid, Nene  :traurig: manchmal ist das AB bei einem kranken Körper dann einfach zu viel leider wenngleich nötig :traurig:

Wie geht's Quiqui denn nun? Ich hoffe, besser?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 31. März 2018, 00:55 Uhr
Alles unverändert. Sie isst nicht und lutscht auch den Brei nur. Kauen scheint einfach nicht möglich zu sein.... nicht mal bei Tee gibt es ein Raspelgeräusch  :traurig:
Immerhin speichelt sie nicht.
Medikamente gibt es momentan keine, Köttel blieben fest und nächsten Termin haben wir Dienstag.

Positiv ist, dass sie sich wieder aktiver benimmt und mehr am sozialen Leben teilnimmt. Sie weist freche andere Schweinchen wieder zurecht.... Ist wieder neugieriger...
Einfach mehr unterwegs. Das gefällt mir sehr gut. Sie kuschelt noch viel mit anderen.

Ich habe schon den Eindruck, dass sie mit metacam passiver war.

Gut ist auch: sie nimmt sich sogar Stückchen aus den Futterschüsselchen, lässt die dann aber wieder fallen, weil Kauen ja nicht geht... Aber Interesse an Futter ist normal da.

Ich päpple sie halt jetzt bis zum Termin, dann sehen wir weiter.... Hoffentlich ist der Zahn wieder fest und die Ursache fürs Nichtkauenkönnen lässt sich wieder beseitigen.....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 31. März 2018, 01:24 Uhr
Och schade  :traurig: Vielleicht hat sie doch die eine Seite wegen des Zahnes noch so arg geschont, dass die Bewegung nun nicht mehr geht und wieder geschliffen werden muss. Das wäre mir am liebsten, weil es mit einem Schliff dann getan wäre hoffentlich...
Ich drücke die Daumen!

Wenn Metacam vorher kein Problem war, dann vielleicht nun zusammen mit dem AB... Ob es daran lag wüsste man erst genauer, wenn du es nun wieder geben würdest und sie dann wieder schlechter zurecht wäre, auszuschließen ist sowas natürlich nie.
Beim AB habe ich oft erlebt, dass sie nach 2-3 Tagen Gabe Probleme bekommen durch die ausgeschwemmten Bakterien wie Durchfall oder auch einfach Übelkeit oder Erschöpfung, vielleicht war es auch sowas?
Allerdings gibts auch Schweine, die ruhelos werden bei Schmerzen bzw. aktiver wirken dann. Aber ich denke, du kannst es einschätzen, ob sie nun positiv oder negativ drauf ist und dann wird es schon positiv sein :-)
Meine hier kuscheln auch gern mal, muss nicht zwingend heißen, dass es ihnen dann nicht gut geht, wenn sie das aber natürlich normal nicht tut, dann vielleicht schon - das weiß man eben nur als Halter, der sein Tier gut kennt so wie du :-)

Ich wünschte euch sooo, dass es nur einen guten Schliff braucht nun wieder und danach Ruhe ist  :traurig: :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 31. März 2018, 14:19 Uhr
Dem Wunsch von Vio schließe ich mich an!!!!!

Backenzahn ziehen ist ein Riesen-Mist!

LG. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. April 2018, 15:00 Uhr
Hat jemand von Euch schon mal ein Schweinchen gehabt, dem ein Backenzahn gezogen werden musste?
Und welche Erfahrung habt Ihr damit gemacht?
Wie verläuft das danach?
Der gegenüber liegende Zahn wird ja dann gar nicht mehr abgeschliffen und die Nachbarzähne kippen vielleicht in die Lücke, also optimal ist das nicht, oder?  :traurig: :frage:
Also, da ich ja nicht weiß, was morgen beim TA-Termin auf uns zu kommt, wäre ich dankbar für Eure Erfahrungen und Informationen.

Ich hoffe noch, dass wir dran vorbei kommen  :grusel:
Heute macht sie manchmal erstmals wieder ein Raspelgeräusch beim Brei oder Tee. Das Geräusch klingt nicht richtig harmonisch, aber sie bewegt dabei den Kiefer gleichmäßig und schnell, also immerhin.
Entweder sind inzwischen ihre Zähne wieder so sehr zu lang, dass es sich nicht mehr vermeiden lässt, dass sie sich berühren (obwohl sie es ja auch vermieden hat, als alles viel zu lang war)
Oder der Zahn tut nicht mehr so weh und sie kann die Kaubewegung wieder zulassen.  :frage:
Falls die zweite Erklärung zutrifft, wäre das ja schön, ich hoffe das mal  :-)

Gestern abends dachte ich schon, sie braucht Metacam, weil sie beim letzten Päppeln offenbar Schwierigkeiten hatte und immer zwischendurch erstmal Tee brauchte, um weiteressen zu können und ich hatte mir vorgenommen, ihr morgens Schmerzmittel zu geben.
Aber dann waren die Päppelmahlzeiten heute von morgens an wieder ganz normal, hungrig und flott und eben sogar mit teilweisem Raspelgeräusch, also sehe ich keinen Grund dafür.
Ich will Medikamente nur geben, wenn nötig, soweit ich das einschätzen kann.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 02. April 2018, 15:19 Uhr
Meinen beiden ersten Zahnschweinchen, die ich auf der Straße mit 7 anderen, offensichtlich aus Animal Hoarding, gefunden hatte, mußten, wegen schwerer Entzündungen, die bis auf den Knochen runtergingen, Backenzähne gezogen werden. Es ist schlimm!!! Da will ich Dir gar nichts vormachen.

Das Hauptproblem war, dass sie beide fest überzeugt waren, so niemals wieder auch nur einen einzigen Bissen essen zu können... War jedes Mal eine irre Aufgabe, es ihnen quasi neu beizubringen. Aber sie haben es wieder gelernt... Bruno konnte kein langes Heu mehr essen, hat er zumindest behauptet. Seither bestelle ich bei Agrobs immer diese "Heubacksteine". https://www.pferdefutter.de/futtermittel/de/shop/?card=21&gclid=EAI (https://www.pferdefutter.de/futtermittel/de/shop/?card=21&gclid=EAI)
Die kann man gut kleinkrümmeln und die mochte er auch.

Der arme Kerl hatte am Ende nur noch einen Schneidezahn und zwei Backenzähne raus, aber er hing am Leben und hat sich sehr über seine Sonderbehandlung gefreut.
Pepino, sein Bruder, hatte am Ende auch mehrer Zähne raus. Ich weiß gar nicht mehr, welche... War eine schrecklich anstrengende Zeit mit den Beiden...

Da ich ganz regelmäßig zur Zahnkontrolle ging, ist nichts gekippt. Aber das bedeutete, fast jede Woche...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Smoky am 02. April 2018, 15:20 Uhr
Ich hatte, wie an anderer Stelle schon beschrieben, mal einen, dem ein Schneidezahn wg Abszess ausgefallen ist, und einen Patienten mit ähnlichem Problem

Das hat sich (in homöopathischer Behandlung, also nicht vergleichbar) selbst geregelt

Ich such jetzt nicht danach, sorry  :peinlich:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. April 2018, 16:22 Uhr
Meiner Pari mussten zwei Backenzähne gezogen werden, kamen aber wieder, wurde also wohl nicht richtig gemacht. Sie waren ursprünglich wackelig. Es waren keine Zahn Spezialisten und erst später wurde sie bei solchen geschliffen.
Habe sie damals direkt nach der OP in der Box futternd wieder übernommen, sie hat weder Schmerzmittel noch AB bekommen (aufgrund Horrorstories in Foren hatte ich da Angst vor damals, AB präventiv würde ich wohl heute auch nicht geben, aber Schmerzmittel wenigstens) und man hat ihr nachher überhaupt nichts angemerkt, hat viel und gut gefuttert.
Ich denke, es muss nicht immer der Horror sein, die Schweine, die man so beim TA bei uns im Wartezimmer trifft und denen der schon Backenzähne gezogen hat, hatten in der Regel auch keine großen Probleme oder Schwierigkeiten nachher. Was anderes ist noch immer ein Abszess aufgrund Entzündung von einem Zahn und deswegen Extraktion, aber da hört man auch gute Erfahrungen, wie es mit Spülen nachher ohne große Probleme funktioniert.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. April 2018, 21:15 Uhr
Es gibt etwas Neues  :g:

Vorhin nach dem Päppeln ging das Schweinchen im Gehege sofort zum Futterschüsselchen und saß dort mit Blick auf mich in der "Bestell-Position" mit den Pfötchen am Schüsselrand... ich hab ihr einen Halm Katzengras vor die Nase gehalten und sie hat ihn genommen, aber gleich wieder fallen gelassen... da hab ich sie probeweise wieder aus dem Gehege rausgenommen und in ihre Extrafutter-Box gesetzt, mit noch mehr Katzengras und einem Salatblatt und schließlich noch einem Kohlrabiblattstückchen. Sie hat alles wie wild aus dem Schüsselchen gerissen und durch die Box geschleppt, auch in einen alten Kohlrabiblattstiel, den sie im Streu gefunden hat, ganz ungestüm immer wieder reingebissen...
...ich hab ihr schnell alles Mögliche angeboten, auch trockene Kräuter, verschiedenes Heu und erst tat es mir im Herzen weh zu sehen, wie sie sich bemüht, es aber offenbar irgendwie nicht geht...  :traurig:
Dann hab ich sie aber einfach mal ein Weilchen allein daran arbeiten lassen...

Und als ich jetzt wieder komme, hat sie das Kohlrabiblatt fein säuberlich bis an den Stiel aufgegessen, außerdem noch ein Stückchen vom Salat und ein Sellerieblättchen möglicherweise auch...  :aug: :bravo: :bravo: :bravo:
Jetzt ruht sie aus, macht nach dieser schweren Arbeit einen sehr müden Eindruck.  :ms2:

Dieses Schweinchen ist immer wieder für Überraschungen gut.
Hoffentlich ist das jetzt ein Zeichen für einen wieder fest sitzenden, schmerzfreien Backenzahn und wenn morgen wieder behutsam geschliffen wird, hoffe ich, dass das Selbstessen danach wieder besser funktioniert. Der Wille und auch der Appetit scheinen ja augenscheinlich da zu sein  :g:

edit: vor lauter Begeisterung hab ich ganz vergessen.... Danke für Eure Berichte, das klingt ja nun nicht ganz so schlimm, wie ich befürchtet hatte... aber ich hab jetzt natürlich wieder Hoffnung, dass es am Schweinchen vorüber geht... bitte Daumen halten!!!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. April 2018, 23:45 Uhr
Oh Mann - die hält dich (uns) auf Trab  :g:
Schön, wenn es wieder besser ist  :freu: Warum auch immer!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. April 2018, 17:52 Uhr
@Vio
Du bringst es auf den Punkt  :g:

Eben sind wir zuhause angekommen... alles hat sich gebessert, der Zahn wackelt weniger als letztes Mal und bleibt drin  :-), es ist weniger entzündet, sie bekommt kein AB, nur Metacam, und auch das kann ich in den nächsten Tagen absetzen, wenn sie es nicht braucht. Der TA will uns erst in 3 Wochen wieder sehen, wenn alles gut geht und sie selbst frisst. Gleich nach der Behandlung hatte sie sogar ein ganzes Schälchen Päppelbrei gefuttert, mit leisem Raspelgeräusch und ich hoffe das Beste, sobald sie sich von der Fahrt erholt hat  :bravo:

Ich hatte heute noch ein zweites Schweinchen dabei, das sich in letzter Zeit die Schneidezähne ganz komisch abgenutzt hat, war schon in Sorge, ein zweites Zahnschweinchen zu haben, aber diese Kleine hat ganz ordentliche Backenzähne und ich hab jetzt auch mal Fotos von Zähnchen, wie sie sein sollen, zum Vergleich  :g:

Jetzt ruhen wir uns alle erstmal aus  :ms2:
 :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 03. April 2018, 19:45 Uhr
Das hört sich ja super an, wie schön  :freu:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 04. April 2018, 09:36 Uhr
Hoffentlich wird jetzt alles gut!!!!! Ich drücke die Daumen dafür.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 04. April 2018, 23:37 Uhr
Das klingt echt super😊 wie ging es heute mit dem Futtern und der Befindlichkeit?  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. April 2018, 00:07 Uhr
Im Moment isst sie selbst nur Kohlrabiblätter, ein wenig Petersilie und Blumenkohlblätter, die ich aber rationiert habe... Nur Kohl bekommt sie sonst nicht und ich will keine Aufgasung riskieren.
Frisch geholtes Gras und kleine Löwenzahnblätter hat sie nur probiert und dann nicht mehr beachtet. Schade.

Es ist ja immerhin schon schön, dass sie irgendwas isst....
Kann ja in den nächsten Tagen noch besser werden.  :-)

Leider ist sie vom Verhalten heute wieder sehr passiv. Sie bekommt noch metacam, hat ja kleine Entzündungen beidseitig ganz hinten hinter den letzten Backenzähnen und vom Schleifen die eine oder andere kleine Verletzung....
Aber sie scheint mir mit metacam immer phlegmatischer zu sein als sonst. Ob ich mir das einbilde?
Der TA hätte gerne, dass sie es bis zum nächsten Termin nimmt, vielleicht wegen der entzündungshemmenden Wirkung?
Aber ich bin davon nicht so begeistert. Mal sehen.

Am Wochenende habe ich wieder mehr Zeit zum Beobachten.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 05. April 2018, 00:46 Uhr
Meine essen auch immer noch lieber Bambus als Gras und der Löwenzahn aus der Schweiz ist auch eher so naja als der Hit (aber meist ja auch schon älter, da am Tag zuvor gepflückt und Bahnfahrt...)
Ich denke, wenn er Frühling nun richtig kommt und alles wieder bessere Qualität hat und nicht diese -20 Grad waren erst vor kurzem noch- Qualität , dann ist auch die Begeisterung größer :-)
In jedem Fall natürlich Klasse, dass sie nach allem überhaupt was von selbst futtert👍🏻 Bin gespannt ob ihr drei Wochen hin kommt oder es noch zu lange ist.

Sonst probier es aus mit dem Metacam und lass es weg. Kannst ja stattdessen Schwarzkümmel Öl geben, das kann auch Entzündungshemmend wirken.
Kann schon sein, dass das Schmerzmittel sie müder macht.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. April 2018, 18:14 Uhr
Ich freu mich gerade so  :-), weil das Schweinchen heute so gut drauf ist, so aktiv, wie schon lange nicht mehr.  :freu:

Sie macht ganz intensiv das, was Murx als "Meerschweinchenpolitik" bezeichnet, scheucht heute die anderen durchs Gehege und beansprucht vielleicht ihren alten Chefposten wieder....  :g:
...sie sucht viel lebhaften Kontakt zu den anderen, (nicht nur einen Kuschelpartner wie vorher) und inspizierte heute nach dem Misten als Erste sofort alles genau bis in jede Ecke des Geheges und läuft überhaupt viel herum, auch mit gelegentlichen fröhlichen kleinen Hüpfern ...zwischen den Schlafpausen, die sie mit der Nase im Heu verbringt... Heu essen geht leider noch nicht, aber sie würde gerne... und ich hoffe, es klappt noch...  :ms2:

Seit gestern gebe ich kein Metacam mehr und sie ist seither wieder deutlich aufgeblüht, wirkt ganz so, als ginge es ihr ohne viel besser
Sie brommselt gerade erstmals seit Monaten (?) wieder  :bravo:  sie wirkt wie ausgewechselt  :-)

Am liebsten isst sie immer noch Kohlrabiblätter, auch gerne Radieschenblätter und etwas Salat, heute auch wieder Möhrengrün
Am Wochenende schau ich wieder nach Wiese für die Kleinen, vielleicht ist durch das endlich mildere Wetter dann schon etwas bessere Qualität zu finden.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 06. April 2018, 21:47 Uhr
Oh ist das schön  :bravo: :lieb: Ich freue mich sehr!
Machst du bald ein Foto von ihr  :lieb: Ich mag sie so gern mal richtig sehen  :g:
Genießt das Wochenende und es ist so toll, dass deine ganzen Mühen und Gedankenkarussells und wieder Aufrappeln nach Misserfolgen und und und... Früchte tragen! Sowas ist echt selten nach so langer Zeit und daher freut es mich einfach ganz besonders, seufz... find da kaum Worte für! :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. April 2018, 13:10 Uhr
Fotos.... hab ich nicht so schöne wie Ihr, weil ich fast nur Schnappschüsse mit dem Handy mache, das dann immer erst zu spät abdrückt, so dass sie sich schon umgedreht hat oder aus dem Bild gehopst ist oder zumindest die süße Situation vorbei ist....  :wall: Oder sie guckt dann misstrauisch oder besorgt, wenn ich mit dem komischen Ding ankomme...

Aber ich versuchs mal.... hier ist die kleine Süße  :lieb:


Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. April 2018, 13:31 Uhr
Hier sieht man ihre Stehfrisur von der Seite :lieb:
Und dann hab ich mal nach dem Päppeln ein Fotoshooting probiert.... sie war etwas ratlos... was soll das denn jetzt... der skeptisch nachsichtige Blick sagt alles.... man weiß nie, was das Zweibein jetzt wieder vorhat...  :nein:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 07. April 2018, 14:12 Uhr
Hallo Quiqui, schön, Dich wieder zu sehen und noch schöner zu hören, wie Du Dich zurück gekämpft hast!
Weiter so, zeig es allen und werde wieder ganz gesund.
Auch wenn ich gerade nicht viel zum Schreiben komme, lese und fiebere ich hier ganz arg mitund bewundere nach wie
vor Deinen Wahnsinns-Einsatz Schweinchenmama.
Ganz liebe Grüße
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. April 2018, 14:18 Uhr
Hier noch der Rest vom Fotoshooting...  :-)
Auf den nächsten Bildern sieht man, wie sie dann überlegt, was sie nun machen könnte... und schließlich beschließt, das schon angebissene Beschäftigungs-Kohlrabiblatt nicht weiter zu beachten, und sich in Richtung Gehege abzusetzen...  :g:
...mit vom Päppeln noch feuchtem Kinn...  :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. April 2018, 14:21 Uhr
@ewe
Danke für deinen lieben, hilfsbereiten Anteil daran :-) und liebe Grüße in den Süden...  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 07. April 2018, 15:57 Uhr
Das ist toll, daß Du uns die kleine Maus mal zeigst :freu:
Wünsche Euch, daß es weiter bergauf geht :freu:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. April 2018, 00:14 Uhr
Oh mein Gott, das ist ja eine Zuckerpuppe  :lieb: Ich bin verliebt!
Zum Wegklauen und Abknutschen  :g: Seufz... Hätt ich auch genommen  :bravo: (okay, jedes Schwein würd ich nehmen, aber ihr wisst schon, was ich mein ;) )

Dankeschön fürs Zeigen, sind doch tolle Fotos!
(Mama findet Quiqui auch wundervoll :-) )
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. April 2018, 00:31 Uhr
Danke  :-)
Es ist jedes Schweinchen niedlich, das haben Meerschweinchen so an sich, finde ich, jedes auf seine eigene Art und vor allem je besser man es kennt, mit seiner Persönlichkeit und den Eigenheiten... umso mehr wächst es einem ans Herz  :ms2:  :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. April 2018, 20:35 Uhr
Wie schauts aus bei euch?  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. April 2018, 00:20 Uhr
@Vio
Danke für die Nachfrage... eigentlich ist alles unverändert.
Das Schweinchen frisst ausser Kohlrabiblättern nur ein wenig Radieschenblätter und noch weniger Salat.
Gras leider gar nicht, auch Kräuter bleiben liegen, obwohl ich versuche, ihr immer eine große Auswahl anzubieten. Hin und wieder ein kleines Haselnussblatt von Zweigen aus der Vase geht. Nur bei den Kohlrabiblättern haut sie rein, wie verrückt, als ob sie derzeit nur die bräuchte.
Ich päpple sie jetzt trotzdem weiter wie vorher, damit sie mal ein wenig zunimmt. Und ich habe fast das Gefühl, das klappt langsam auch.... Am Wochenende wiege ich sie wieder.

Im Päppelbrei gibt es jetzt oft Fencheltee, hin und wieder auch mal etwas Simeticon, weil sie derzeit zu Blähungen neigt, entweder wegen der vielen Kohlrabiblätter oder weil sie doch nicht perfekt kauen kann. Obwohl sich das Kaugeräusch gut und gleichmäßig anhört und es auch gleichmäßig aussieht.

Vorhin hab ich nach dem gemixten Brei noch einen Rest im Möhren-Babyglas gehabt und ihr das pur angeboten und obwohl sie schon ihre übliche Portion im Bauch hatte, hat sie das gegessen, als würde sie sonst sofort verhungern...  :aug:  Sie aß den Möhrenbrei dann schon vom Löffel, bevor ich den überhaupt im Schüsselchen abladen konnte, mit beiden Vorderpfoten auf dem Löffelchen, und wäre wohl noch ganz drauf gesprungen, wenn sie drauf Platz gehabt hätte. Huch! So ein Appetit! Und auch eine ordentliche Kleckerei!  :g:
Danach hat sie sich noch wie wild auf ein Kohlrabiblatt gestürzt... und im Gehege saß sie sofort erstmal beim Heu, ging dann aber traurig weg, denn das scheint sie zur Zeit einfach nicht zu schaffen.
Ich bin froh, wenn sie irgendetwas selbst isst, damit ihre Zähnchen benutzt und etwas abschleift und Appetit hat. Immerhin klappt das ja jetzt schon 10 Tage und ich hoffe, es bleibt weiter gut, denn es sollen ja diesmal 3 Wochen werden...

Ich gebe ihr derzeit einmal täglich 0,1ml (Hunde)Metacam, hatte ein wenig damit experimentiert und habe den Eindruck, es geht ihr besser damit, aber nur, wenn es nicht die volle Dosis ist. Ich hoffe, es unterstützt auch bei der Heilung der Schleimhautentzündung.

Bei uns ist es noch immer eher kühl, daher wächst draussen alles nur sehr zögerlich. Auch die anderen Schweinchen können nur sehr wenig Frisches von der Wiese bekommen und es schmeckt noch nicht so richtig.

edit: ach ja, ich hab ihr auch schon mal etwas Sobamin gegeben, sie nimmt es mit Wasser gemixt gut und ich hab auch schon mal eine Messerspitze in den Brei gemixt, das ging auch gut. Ich hoffe, es hilft ihrer Verdauung etwas bei dem Durcheinander, was sie derzeit isst.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 14. April 2018, 01:09 Uhr
Ich bin sicher, irgendwie macht das Sinn, wie sie sich ernährt :-)
Das Gras ist aktuell ja noch wirklich nicht das Beste und vielleicht für sie einfach zu Fructosamin-reich oder sowas... wer weiß, warum sie es nicht möchte.
Was ist mit eingeweichtem Heu, mag sie das? Ist vielleicht weicher. Gibt aber auch ganz feines, weiches Heu, vielleicht sowas?
Meine Willow stand nach 5 Monaten AB, zwei OPs (Polyp aus Ohr und Augenentnahme in wenigen Wochen) auch mega auf Kohlrabiblätter (leicht angegelbt schon war es ihr am liebsten) und aber auch Gras. Und Apfel :D

Klingt sonst doch ganz gut mit den Kaugeräuschen :-) Ich glaub, drei Wochen würde ich mich noch nicht trauen nach so kurzer Zeit... aber du wirst ja merken, wenn es wieder schlechter wird. Ich wünsche euch, dass es so gut bleibt und sich ihr Nahrungsspektrum vielleicht bald erweitert :-)
Gute Besserung dem Bauchi  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 14. April 2018, 08:46 Uhr
Guten Morgen,

Ist ja wirklich seltsam, das Fressverhalten... Armes kleines Tierlein, alles so durcheinander, aber toll, dass sie es wenigstens immer weiter versucht. Das Problem mit der Päppelei ist, denke ich, dass der Magen und der Darm sich auf viel zu große Futtermengen auf einmal eingestellt haben, anstatt der vielen klitzekleinen Nahrungsmengen, welche die Tiere in der Natur aufnehmen würden. Entweder, weil nie an einer Stelle sehr viel wächst, oder, weil sie gestört werden und davonhuschen.

Hast Du mal sowas wie Kiefernadeln oder klitzekleine Weidentriebe versucht? Eines meiner Zahnies mochte diese wie verrückt und lies andere Leckereien lange liegen. Also ging das Kauen. Der Appetit oder der Kopf standen im Weg  :wall:

Ich habe das Glück, dass im Wasserschutzgebiet eine eher harte und strukturreiche  Grassorte schon wächst. Diese mögen und vertragen die Schweine, auch die Kranken. Das ganze hellgrüne, weiche Gras das sonst schon wächst, würde Ihnen gewaltige Verdauungsprobleme machen. Vielleicht auch,weil sie derartig gierig sind? Von dem festen Gras grabe ich jetzt welches aus und setze es in Töpfe, damit ich was zuhause hab in der Not... Hat mit weichem Gras  und besonders ertragreichem Löwenzahn aus Bayern auch geklappt  :-)

Kämpfe hier bei Fluse auch ums Zunehmen. Es hat sich grad erwiesen, dass neben der Zahn- und Blasensache (die letztlich ja eine Folge des schlechten Fressens war) ein Herzproblem die Ursache für den schlechten Zustand  ist. Sie hat einen Herzbeutelerguss. Seit sie mit Herzmedikamenten eingestellt wird (vierte Woche), hat sie plötzlich wieder Appetit... Kommt von alleine zum Essen. Manchmal muss man einfach schauen, ob es noch eine unerkannte "Baustelle" gibt...deshalb schreib ich das hier rein. Vielleicht fällt Dir ja noch etwas auf...

Ich drücke die Daumen, dass es nach und nach bei Euch jetzt mal besser wird und das Nahrungsspektrum sich erweitert.

Ein schönes Wochenende und liebe Grüße!
N.


PS : ein so niedliches Schweinchen ist sie!!!!! Schaut irgendwie noch aus wie ein Baby, mit den feinen Krallen  und dem puschligen Fell. Das übrigens eine sehr besondere Farbe hat. Entweder Dapple oder Schoko (Slate Blue?) - Magpie (geht das genetisch überhaupt? Schwarzaufhellung als Magpie? Egal...) Sehr sehr hübsch!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. April 2018, 00:27 Uhr
Heute hat sie ein wenig Grünes von draußen gegessen, ich bin nicht sicher, ob Löwenzahn oder Gras... aber immerhin  :-)
Ein kleines Basilikumblatt ging zwischendurch auch mal... und von einem Apfelstückchen war plötzlich nur noch die Schale da... also sie nimmt schon zwischendurch mal was anderes, aber hauptsächlich bleibt sie noch bei Kohlrabiblättern.
Auf ihr Bäuchlein achte ich jetzt sehr, so richtig konnte sich noch keine Blähung entwickeln, weil ich die Pellets für den Brei jetzt oft mit Fencheltee einweiche.

@Nene
ich gebe ihr pro Päppelmahlzeit immer nur 20ml und sie isst danach immer selbst noch etwas Anderes weiter, offenbar noch hungrig, also ich denke nicht, dass der Brei ihr den Magen füllt und sie zu große Mahlzeiten erhält. Ich gebe ihr lieber öfter eine kleine Mahlzeit. Wenn ich Zeit habe, bekommt sie ja alle 2h etwas. Nach etwa 1,5h fängt sie meist von selbst an, wieder irgendetwas zu essen... also scheint auch der Zeitraum zu passen.
In der Nacht muss sie sich allein versorgen und ruft mich dann oft morgens am Wochenende, wenn ich nicht zur (von den Werktagen) gewohnten Zeit für das Päppelfrühstück erscheine  :g:

@Vio
Ich habe jetzt an drei Tagen hintereinander abends eine Messerspitze Sobamin in den Brei gemixt. Ist das okay so, was meinst du? Soll ich das noch weiter machen oder reicht das so erstmal oder soll ich mehrmals täglich etwas geben??? Ich hab noch keine Erfahrung... sie hat ja keine ersichtliche Verdauungsstörung, keinen Durchfall oder so, die Köttel sind fast normal groß und gut geformt, auch schön gleichmäßig... ich möchte ihr damit nur ein bisschen was Gutes tun nach den verschiedenen Medikamenten/ABs... aber vielleicht reicht da auch schon so ein kleiner Stupser, also ich meine, eine "Behandlung" damit ist nicht nötig, so wie es aussieht.... ich will ja nicht, dass mein gut gemeinter Nahrungszusatz womöglich mehr schadet als gut tut :frage: Sag mal bitte, was du dazu meinst...

Oder wer hat noch Erfahrung mit Huminsäure und wann ein Schweinchen das braucht und wie viel und so...?

@Nene
Du hast Recht, sie sieht auf zwei der Fotos wirklich wie ein ganz junges Schweinchen aus  :lieb:, irgendwie ist das wohl durch die Handykameraverzerrung so geworden  :-)  Tatsächlich sieht sie mit ihrer Rosettenfrisur zwar wuschlig, aber durchaus erwachsen aus  ;)
Mit Rassen kenn ich mich nicht aus und ihre Mutter wurde im Wald gefunden, also ist das ganz unklar. Vielleicht eine bunte Mischung...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 15. April 2018, 01:36 Uhr
Es kann dir keiner sagen, wie viel richtig ist, nur das Schweinchen :-) Meine lehnen Huminsäure ab, wenn sie noch mit sonst was Leckerem gemischt sind, wenn sie sie nicht wollen/brauchen und sie ihnen so nicht gut tut, denke ich dann.
Es wirkt schon sehr wenig, der Vater von ewe78 hat praktisch die Schweinchen-Messerspitze genommen und schon einen deutlichen Effekt gemerkt, soweit ich mich recht erinnere.
Ich gebe es meistens wochenlang nach AB oder so, muss man ein bisschen nach Gefühl gehen und wie das Schweinie es nimmt. Quentin z.B. weiß sehr genau, was er wann wie will. Es kann sein, dass er - von einem Tag auf den anderen, den Mix mit Huminsäure nicht mehr möchte, dann ohne Huminsäure gern und eine Woche später ist er wieder heiß drauf, wenn ich Huminsäure rein gebe. Warum auch immer, ich biete an und gebe es dann halt Mimi oder Neyla, wenn er nicht mag (ich hab Vitalpilze mit Huminsäure gemischt).
Wenn es nicht nötig ist, muss es ja aber nicht heißen, dass es schadet :-)
Ich denke, sie merken, wenn Huminsäure ihnen nicht gut tut und lehnen sie auch dann ab, wenn sie mit was Leckerem gemischt ist. Würde es jetzt nicht in essentiellen Päppelbrei mischen, den sie essen muss, weil sie sonst Hunger hat, sondern in einem Extra-Brei-Häufchen sozusagen :D

Klingt interessant, wie sie futtert... es hat sicher einen Sinn, aber wir blicken nicht hinter. Bin gespannt, wie sich das entwickelt :-) Habt einen schönen Sonntag!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. April 2018, 21:47 Uhr
Morgen sind 2 Wochen um, sie isst jetzt nicht nicht mehr so viel selbst, also die Kohlrabiblätter werden jetzt merklich langsamer kleiner.
Ich habe beim Tierarzt einen Termin in einer Woche, könnte aber auch am Freitag in die normale Sprechstunde fahren und da halt eine möglicherweise lange Wartezeit in Kauf nehmen, was natürlich den ganzen Ausflug, der sonst auch schon mindestens 4 Stunden dauert, nicht gerade stressfreier macht. Hm. Ich bin etwas unentschlossen, ob noch eine Woche geht oder nicht.  :frage:
Den Kiefer habe ich heute abgetastet und nichts verdächtig Verdicktes gefunden, auch keine empfindliche Stelle, was mich immerhin beruhigt.
Beim Brei macht sie ein leises Raspelgeräusch, wenn es auch nicht ganz normal klingt.
Gut ist, dass sie ungefähr 40-50g zugenommen hat  :bravo: das Gewicht schwankt über den Tag und von Tag zu Tag ein wenig, aber sie wiegt jetzt im Durchschnitt mehr. Ich hoffe, dass sie noch weiterhin ein wenig zunimmt, ich hätte sie gerne wieder über 800g.

Da sie jetzt weniger selbst isst, habe ich heute mal probiert, morgens und abends je 0,1ml Metacam zu geben, falls ihr das hilft. Es ist schwer zu beurteilen, ob es Wirkung zeigt, da sie immer über den Tag verteilt aktivere und passivere Phasen hat, wie die anderen Schweinchen ja auch. Meist isst sie direkt nach dem Päppeln in ihrer Extrabox noch ein wenig weiter und hält dann ein Schläfchen gleich in der Box oder im Gehege.
Wenn ich keine merkbare Änderung feststelle, versuche ich das Gegenteil, nämlich Metacam wieder ganz wegzulassen, falls es ihren Appetit doch einschränkt. Das will ich noch bis Freitag austesten, damit ich dann entscheiden kann, ob wir schon zum TA fahren...

Vor einigen Tagen noch hat sie oft ganz lange, fast bis zur nächsten Päppelzeit, in Ruhe ein Kohlrabiblatt nach dem anderen aufgegessen und zwischendurch Radieschenblätter und noch andere Kleinigkeiten probiert.
Jetzt knabbert sie nur eine paar Minuten lang am Rand eines Blattes und erst nach einer Schlafpause wieder ein bisschen. Insgesamt deutlich langsamer und weniger. :traurig:

Bei uns wächst jetzt endlich langsam ein wenig Grün draußen heran, Löwenzahn muss man nicht mehr mit der Lupe suchen und das eine oder andere (noch winzige) Wildkraut ist auch wieder da. Die anderen Schweinchen freuen sich sehr und putzen alles restlos weg. Ich füttere noch verhalten an, damit kein Bauchweh entsteht und verteile die Menge über den Tag.
Quiqui kommt auch angelaufen, ist aber offenbar eingeschränkt: hin und wieder scheint sie ein wenig Löwenzahn zu essen, beim Gras bin ich nicht sicher, ob sie das nicht nur aus dem Haufen zieht und dann unters Streu trampelt  :traurig: erste kleine Gierschblätter gingen nicht...
Heu geht diesmal wohl gar nicht...

@Nene
Weidenzweige hab ich heute auf deine Anregung hin mitgebracht und meine gesunden Schweinchen waren begeistert von der Abwechslung :bravo: Sie kannten Weide bisher nicht, ich hatte meist Obstbaumzweige oder Hasel angeboten. Die Zweigspitzen sind gleich verschwunden und ein paar Blattknospen auch. Dann war erstmal das andere Grün dran  :-)
Die feinsten Triebspitzen habe ich dem Zahnschweinchen gegeben, aber bisher schnuppert sie nur dran  :traurig:



Noch ein Nachtrag:
Sobamin in Wasser aufgeschüttelt nimmt sie richtig gerne.  :-)
Gerade hat sie sich gemütlich auf dem Heuhaufen eingerichtet und hat den Platz bisher auch erfolgreich verteidigt.  :g:

Gute Nacht allerseits  :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 18. April 2018, 09:57 Uhr
Wie gehts ihr heute?  :fr:
Ich würde eher immer lieber zu früh als zu spät zum Schleifen gehen. Und wenn es halt für immer auf zwei Wochen bleibt... sobald man eine Verschlechterung beim Kauen merkt, ist es praktisch schon zu spät wieder, denn immer dann wird der Kiefer falsch belastet, was sich auf Dauer negativ auf Zähne und Kiefer auswirken kann.
Gerade bei ihr, wo das lange Zeit ja wohl geschah, würde ich da auf Nummer sicher gehen, zumal du schon Veränderungen nun zu bemerken scheinst. Ich hoffe aber, es geht nun wieder besser und war vielleicht warum auch immer nur vorübergehend schlechter. Vom Verhalten her scheint sie ja ganz gut  :bravo:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 18. April 2018, 13:57 Uhr
Ich wollte gestern genau das schreiben, was Viola sagt. Ging leider bei mir unter...

Ich bin fest überzeugt davon, dass nur das sofortige Reagieren weiterhilft... Wobei Ihr ja leider sowieso noch nicht wieder zu dem wirklich guten Zustand zurückgefunden habt. Wenn es dafür eine Chance geben soll, muss ganz regelmäßig nachgeschliffen werden. Und wenn es zeitweilig einmal in der Woche ist... Nur dann bekommt man die Kauflächen wieder angeglichen und damit die gekippten Zähne "aufgerichtet". Sie richten sich ja nicht auf... Die Angleichung der Kauflächen macht, dass sie wieder ergonomisch abgeschliffen werden können beim Mahlen... Und das ist Milimeterarbeit. Du hast mich gefragt, vor langer Zeit, ob ich erlebt habe, dass gekippte Zähne sich wieder aufrichten. Ja, ich habe erlebt, mehr als einmal, dass die Zahnreihen wieder stimmten, aber eben nach besagter Milimeterarbeit... Um die ich Dich nicht beneide...  Teuer, aufwendig... Und man hat keine Garantie, dass es wieder wird....

Ich schicke liebe Grüße und ein Kraftpaket!!!
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 18. April 2018, 20:59 Uhr
Danke Euch! Ich habe auch den Eindruck, dass ich trotz allem Aufwand schon übermorgen fahren sollte, wenn es nicht bis dahin wieder besser wird.

Das Schweinchen scheint jetzt Metacam zu brauchen, ich habe ihr heute doch wieder 0,15ml gegeben und damit isst sie wieder ein wenig aktiver.
Seit sie den reinen Möhrenbrei vom Löffel gegessen hat, gebe ich ihr manchmal vor oder nach dem Päppeln einen Löffel voll Möhren- oder Pastinakenbrei auf ein Tellerchen und sie bedient sich selbst. Wieder ein wenig mehr Selbständigkeit  :bravo: Wenn eingeweichte Pellets dabei sind, isst sie den Brei (noch) nicht...

Ich denke, der TA wollte mal 3 Wochen versuchen, weil die letzten Male in den kürzeren Zeiträumen noch keine schlimmen Spitzen entstanden waren und sie auch die Zähnchen recht gut selbst abgeschliffen hatte.
Vermutlich macht ihr eher der Wackelzahn oder die Entzündungen zu schaffen. Na wir werden ja sehen.
Ich würde größere Abstände gut finden, weil ich den Eindruck habe, dass sie nach jedem Schleifen erst einmal ein bisschen braucht, bis sie sich wieder davon erholt hat. Eigentlich kann ich gar nicht genau begründen, woran ich das festmache. Aber ein Spaß ist das Schleifen unter Inhalationsnarkose ja trotz aller Sorgfalt trotzdem nicht...

Ich werde am Freitag das mal mit dem TA besprechen, wenn wir sehen, wie der aktuelle Stand ist.

Das Dumme ist leider, dass ich bei diesem TA keine spontanen Termine bekomme, weil er recht ausgebucht ist. Wenn ich anrufe, ist der nächste Termin immer erst mindestens in der nächsten Woche... Spontan hinfahren und dann in der normalen Sprechstunde eine ganze Stunde blockieren ist nicht so toll für die anderen, die da warten....  :traurig: 
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 18. April 2018, 22:06 Uhr
Prima mit dem Brei :-)
Also aus meiner Erfahrung raus hatte ich noch kein Schwein, was sich länger als wenige Stunden von einer Zahnkorrektur oder Gas erholen musste, aber da sind sie natürlich alle verschieden und es ist ja eh an sich immer viel Stress generell auch, so ein Tierarzt Besuch. Ich hab da auch immer um jeden Tag gefeilscht...

Aber was macht der TA denn eine Stunde lang mit ihr?
Ich bekomme die Zahnschweine nach 15 Minuten (hab auf die Uhr geschaut mehrfach) völlig wach wieder mit. Vielleicht braucht es bei ihr weil Spezialfall etwas länger, aber so viel länger sollte das doch nicht dauern :frag: weißt du wie lange sie unter Narkose ist dann?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 18. April 2018, 22:40 Uhr
Tja ehrlich gesagt weiß ich nicht, was da so lange dauert, aber es war bisher immer etwa eine Stunde bis ich das Schweinchen wieder gesehen habe. Ich muss wirklich mal fragen....  :frage:

Also ich kann ja auch nicht so recht sagen, warum ich das Gefühl habe, sie muss sich erholen. Denn sie ist ja nach der Gasnarkose sehr schnell wieder fit und nimmt dann auch gleich Päppelbrei noch vor der Heimfahrt.... vielleicht ist das auch nur mein Gefühl oder vielleicht brauche auch ich danach immer Erholungszeit  :frage:
Ich denke halt, die ganze Autofahrt und das drumherum... nachdem die TA-Praxis ja nicht gerade um die Ecke ist... Vielleicht schließe ich wirklich von mir auf sie. Aber irgendwie hab ich so ein Gefühl, dass sie immer erst frühestens einen Tag danach so richtig anfängt selbst zu essen. Wie wenn sie sich erst an den neuen Schliff gewöhnen müsste. Vielleicht war das ja nur beim ersten Mal bei diesem TA so, weil sich da so viel geändert hat und sie sich wirklich umgewöhnen musste mit der wieder normalen Kieferstellung und den endlich benutzbaren Zähnchen und so. Vielleicht habe ich von damals immer noch das Gefühl, ich muss ihr am Tag nach dem Schleifen noch ganz viel Ruhe lassen.... Ich werde das diesmal mal beobachten und hinterfragen.

Vorhin hat sie recht ausdauernd Salat und danach Kohlrabiblatt gegessen. Sie kaut schnell, aber trotzdem braucht sie lange und am Ende ist nicht viel weg vom Blatt.... es war ein sehr großes Blatt und jetzt fehlt etwa 1/4. In guten Zeiten hätte sie es in kurzer Zeit völlig aufgegessen.

edit: Ich muss korrigieren... ich hab noch mal nachgeschaut, letztes Mal war es keine Stunde, denn eine Stunde nach dem Abgeben war ich schon mit Päppeln danach fertig... Also war sie vielleicht 1/2h ohne mich drin... Oder so....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 19. April 2018, 06:06 Uhr
Hallöchen  :winke:
Wenn Du das Gefühl hast, daß die Süße sich erholen muß, ist das auch so.
Auch bei uns Menschen verträgt jeder ne Narkose anders. Dann kommt die lange Fahrt noch dazu.
Vertrau auf Dein Gefühl. Wir Menschen kommunizieren nicht nur über Sprache miteinander. Da fließt viel mehr als Worte. Mit Tieren und Pflanzen ist es doch genauso. Da fehlen die gesprochenen Worte, aber der Rest fließt auch.
Gefühle, Gedanken....
X-mal denke entweder ich oder mein Mann was, der andere spricht es dann aus. Wir lachen so oft darüber.
So ist es dann auch mit den Tieren. Mit meinen hab ich das auch, wenn ich dem Gefühl vertraue bekomme ich auch oft die Bestätigung. Sei es durch das Verhalten der Tiere oder jemand anderes bestätigt das, was ich vorher schon gefühlt oder gedacht hab. Und der jenige konnte es nicht wissen. Das ist für mich immer der beste Beweis, daß da mehr ist als nur unsere Sprache und unser Verstand.
Sogar unter uns Menschen funktioniert das.
Mein Mann und ich haben gegessen. Beide hatten wir den Mund voll und das Essen war heiß. Er fing an zu "reden" . Kann sich jeder vorstellen, daß nur Geräusche kamen aber kein richtiges Wort. Ich antwortete, es ging mir aber nicht besser. Nur Hslhamsm..... oder so. Aaaber... wir hatten uns trotzdem verstanden. Ordentlich hieß es, nimm dir noch... ne ich hab genug...
Schon lange her, aber nie vergessen...
Lange Rede kurzer Sinn... vertraue auf Dein Gefühl.
Weiterhin gute Besserung für die Süße
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 19. April 2018, 08:36 Uhr
Käthe, mit dem Gefühl, da sagst Du etwas zutiefst Wahres, wie ich auch finde. Es ist sooooo oft, dass ich mit dem klaren Gefühl, das etwas nicht stimmt zu Tierärzten gehe und sogar oft noch genau die Richtung weisen kann. Die TÄ finden (noch) nichts, aber einige Tage später haben wir dann genau den "Salat", offensichtlich, den ich gespürt habe. Wenn ich das beim ersten TÄ Besuch anspreche, sieht man in den Gesichtern der meisten TÄ ein "die spinnt doch wieder"... Nur ein einziger, ein sehr erfahrener Internist, sagt beim ersten Mal gleich: "leider haben Sie ja meistens Recht mit Ihrem Gefühl. Dann schauen wir jetzt mal noch weiter"... Leider hat er von Meerschweinchen so gar keine Ahnung...

Schweinchen-Mama, vielleicht ist es bei ihr anstrengender, weil der "Wackelzahn" anschließend mehr weh tut als vorher? Das wäre meine Vermutung. Denn wenn es gut gemacht wurde, ist hinterher normalerweise alles besser. Aber an einem kranken Zahn fühlt sich das Rummachen anschließend schrecklich an. Ich weiß, wovon ich da spreche, am eigenen Zahn erfahren, sozusagen.

Vielleicht kannst Du erstmal engmaschigere Termine ausmachen,für ein paar Monate im Voraus und sie ggf absagen oder weiterverschieben, wenn Du sie nicht brauchst?

Alles Gute für morgen!!!!! Dass wenigstens der Freitagsverkehr Dich nicht zum Wahnsinn treibt....

Einen schönen Sonntentag Euch allen!
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. April 2018, 09:17 Uhr
Das es nicht stimmt wollte ich auch nicht sagen ;) Und klar, jedes Tier ist anders und verpackt Dinge anders.
Was ich sagen wollte war vielmehr, dass sie das hier bei mir in der Regel gut verpacken, damit wollte ich auch ein bisschen die Gedanken nehmen, die man sich vielleicht selbst macht wegen des ganzen Prozederes und ob das nicht zu viel ist.
Ich denke schon, dass es sehr viel Stress ist auch alleine wegen der langen Fahrt usw. und vielleicht auch für dich, Schweinchenmama, was sie dann stört. Wenn du dieses Gefühl hast, wird da auch etwas dran sein.
Aber wer weiss, wenn ihr z.B. regelmässig alle 2 Wochen fahrt wird es vielleicht sogar Routine irgendwann?

Und natürlich kann es wie Néné ja auch schon sagt auch sein, dass gerade nach der Korrektur ein Zahn besonders weh tut oder sowas. Oder sie hat doch eine Art Muskelkater danach, wer weiss das schon... Gerade der kommt ja meist 1-2 Tage später erst und dauert noch 2-3 Tage manchmal an.

1/2 Std passt dann schon eher, selbst wenn er sich Zeit lässt und wäre eine Std wäre das ja im Grossen und Ganzen nicht schlimm, aber hat mich halt gewundert, dass es so lange dauert.

Falls du morgen doch fährst schon mal viel Erfolg  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. April 2018, 19:30 Uhr
Danke für Eure Gedanken dazu  :fr:

Ich hatte auch noch überlegt, ob sie jetzt nur weniger Kohlrabiblatt isst, weil es allmählich reicht...
Heute hab ich mal einen anderen Salat mitgebracht und sie isst den ganz gerne. Aus einer Handvoll Wiese kann sie momentan auch aussuchen, was ihr schmeckt. Heute konnte ich auch endlich von einer härteren Grassorte ein bisschen pflücken. Jetzt haben sie mindestens 3 Grassorten, verschiedene Löwenzahnarten, ein bisschen Klee und Wegerich und manchmal Giersch.... so allmählich wird es wieder vielfältiger draussen  :-)
Aber sie probiert nur sehr wenig. Daher bin ich froh, dass ich ihr jetzt zusätzlich immer noch ein Tellerchen mit einem Klecks Brei dazustellen kann. Das ist dann zahnfreundlich, wenn ihr alles andere weh tut und sie isst immer davon.
Heute Abend beobachte ich sie noch mal genau, aber ich bin eigentlich schon entschlossen, morgen zu fahren.
Die Fahrt ist halt wegen einer Autobahnsperrung und meist Stau dort auf der Umleitung zur Zeit noch besonders zeitaufwändig...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. April 2018, 21:52 Uhr
Ich drücke für morgen die Daumen solltest du fahren (ich kenne es mit Stau, Hitze, Entfernung etc, seufz... Fühle mit dir!) Und wünsche euch dennoch ein schönes Wochende :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. April 2018, 23:43 Uhr
Die Hitze macht mir wegen dem Schweinchentransport Sorgen. Im Stau die Klimaanlage auf Hochtouren die Abgase einsaugen zu lassen ist nicht toll. Ein heisses Auto in der Sonne ist noch schlechter  :traurig:
Ich muss mir da noch was überlegen... Kalte Wärmflasche...feuchtes Tuch... Irgendsowas....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 20. April 2018, 00:19 Uhr
Ich lege an den einen Rand der Box dann einen Kühlakku und sie können dann an diese Wand der Box, wenn ihnen zu warum ist. Im Winter so mit Wärmeflasche, aber optimal wäre eher gutes Wetter was nicht zu heiß und nicht zu kalt ist :traurig:
Ich hoffe, ihr schafft es doch ganz gut!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 20. April 2018, 20:40 Uhr
Hallohallo Ihr Lieben,
wir sind wieder zuhause, etwas k.o., aber ganz zufrieden.  :-)

Der TA war ganz erfreut, dass sie 50g zugenommen hat :bravo: und war auch mit den Zähnchen sehr zufrieden. Der Wackelzahn ist wieder fester geworden und die Entzündungen sind kleiner und besser.
Sie hat sich die Zähnchen selbst recht gut abgeschliffen, daher hält er längere Schleifabstände für möglich. Nur an relativ wenigen Stellen mussten Zahnspitzen entfernt werden. Er hat es so formuliert, dass er die Prognose vorsichtig positiv sieht.  :freu:

Sie war heute 30min. ohne mich drin beim TA, wenn ich reinkomme, sitzt sie schon wieder in ihrer Box und ist wach und höchstens noch ein wenig kippelig beim Laufen, was aber immer schnell aufhört, noch bevor wir losfahren.
Heute bin ich beim Warten mit anderen Heimtierbesitzern ins Gespräch gekommen, da war auch eine Tierärztin mit einem Degu dabei, die diesen TA auch sehr schätzt. Ich bin wirklich froh, dass ich den gefunden habe!  :-)
Er ist immer sehr nett und hört sich meine Beobachtungen aufmerksam an und geht auch davon aus, dass ich z.B. den Schmerzmittelbedarf selbst einschätzen kann. Er macht immer Fotos und zeigt mir dann alles genau. Die Fotos bekomme ich dann per Email. Ich finde diesen Kontakt auf Augenhöhe und das Gefühl einer Zusammenarbeit von Arzt und Tierbesitzer sehr angenehm!  :-)

Ich habe jetzt fürs nächste Schleifen zwei Terminvarianten in 2 und 3 Wochen ausgemacht und kann dann sehen, wie lange es gut geht und den passenden Termin wählen.  :-)

Die Fahrt ging mit Klimaanlage + kalter Wärmflasche + feuchtem Handtuch über der Box einigermaßen erträglich bei heute sommerlichen 27 Grad.
Aber 5 Stunden unterwegs zu sein, ist schon anstrengend. Das Schweinchen war zuhause beim Päppeln etwas müde, hat aber gerne das ganze Schüsselchen leer gegessen. Metacam bekommt sie heute und morgen, vor allem wegen der kleinen Schleifläsionen.

Jetzt ruhen wir uns mal aus. :winke:
 :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 20. April 2018, 22:12 Uhr
PS: die TÄ, die mit dem Degu da war, hat übrigens bei ihren Tieren auch beobachtet, dass Schmerzmittel den Appetit beeinträchtigen können.

Quiqui hat gerade ein Häufchen Wiese sehr interessiert durchgewühlt, aber es scheint noch nicht so richtig zu klappen. Auch beim Päppeln habe ich bemerkt, dass sie nicht wie üblich auf der Spritze kaut. Ein ordentliches Raspelgeräusch macht sie aber  :-)
Nun hab ich mal nachgeschaut und gesehen, dass die Schneidezähnchen diesmal beim Schleifen auf gleiche Länge wohl etwas kurz geraten sind, es ist eine Lücke dazwischen und sie kann daher momentan nicht abbeißen oder greifen damit.  :traurig:
Ach schade, denn sie hat es vorhin so eifrig probiert, nach dem Gras und Löwenzahn auch an einem Kohlrabiblatt, aber es ging nicht. Nun muss sie wieder einige Tage warten, bis die Zähnchen nachgewachsen sind.
Das tut mir jetzt richtig leid, weil sie so erfreulich früh nach dem Schleifen schon richtig energievoll essen wollte und sie gleich frustriert wurde  :traurig:

Ich mache ihr jetzt Gemüsestreifchen und hoffe, dass sie die essen kann. Aber es ging auch mit Grashalmen nicht, die ich ihr extra alle in einer Richtung sortiert und so in eine Schüssel gelegt habe, dass ihr die Spitzen entgegenstehen....

Dem TA hab ich schon eine Mail geschrieben.... er meinte ja, er hätte die Zähnchen nur auf gleiche Länge gebracht, aber nun frage ich mich, ob das nötig war, wenn damit die Zähnchen zu kurz werden.

Sie schläft jetzt, die kleine arme Maus  :ms2:



Der TA hat gleich geantwortet. Er scheint den Zahnabstand nicht so schlimm zu finden.
Ich finde es aber schon schlecht, weil sie nun nicht loslegen kann, wie sie wollte. Es wäre so schön gewesen.  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. April 2018, 02:10 Uhr
Schade, das tut mir leid... aber wenn der Rest passt sind die Zähnchen in ein paar Tagen dann hoffentlich wieder etwas besser zum Futtern, auch wenn das jetzt nicht schön ist! Kann sie denn von dir gereichte Halme dann gut nehmen? Ich hab den Lurch Spiralschneider und damit kann man recht gut greifbare Spiralen machen, aber dicke Streifen sind ja ähnlich :-)
Der Rest klingt ja sehr gut  :freu:
Gut, dass ihr alles nun hinter euch und einigermaßen erträglich überstanden habt  :fr:

Zum Metacam hab ich die letzten Tage auch noch einige interessante Dinge erfahren, z.B. gehen einige Tierärzte mittlerweile davon aus, dass viele Probleme mit Metacam bei Meerschweinchen durch die Unterdosierung entstanden sind. Also weil es unterdosiert wurde, ging es den Tiere nicht gut und wenn man dann auf Novalgin umstieg, was besser dosiert wurde, wurden die Probleme weniger. Unterdosierung war ja lange wohl oft der Fall, wenn ich mir anschaue, dass man früher 0,15ml vom Hundemetacam gab und nun fast das Zehnfache am Tag davon geben darf pro kg im Extremfall... Eine TÄ und verschiedene Tierhalter haben bemerkt, dass wenn sie es höher dosieren, es den Tieren dann wieder besser geht, was bei einer Unverträglichkeit dann ja nicht wirklich Sinn macht und eher zu dem genannten Argument passt.
Aber natürlich schließt das Probleme DURCH Metacam auch nicht aus und ich bezweifle nicht, dass ein solches Schmerzmittel auch Nebenwirkungen haben kann und sicher auch bei manchen Schweinen hat. Nur ist es meiner Einschätzung nach nicht so oft, wie manchmal erzählt wird, eine Freundin von mir hat sogar Probleme, Metacam zu bekommen, weil die TÄ da bei ihr zum Teil annehmen, es schadet so sehr, dass Meerschweinchen davon nach der Einnahme sterben und man es deswegen besser nicht geben sollte und nur so ein halbes Tröpfelchen höchstens  :roll:
Ich bezweifle das dann doch stark, dass nach 0,1 ml Metacam ein Tier dran stirbt...  :aug: Und wenn, dann wäre es eh bald gestorben, da muss es schon sehr arg krank gewesen sein und dies die Spitze vom Eisberg, aber das sollte keine öfter auftretende Beobachtung sein.

Wenn ich mir anschaue, dass die Tiere in der Notstation einer Freundin oft und viel Metacam bekommen und vielleicht eine Hand voll Tiere gibt in 10 Jahren, die damit Probleme hatten...
Sollte man dennoch immer im Hinterkopf haben, dass es möglich ist, jedes Tier ist unterschiedlich. Die Regel ist es aber unseren Erfahrungen nach nicht.
Ich hab auch bisher Novalgin bei allen kranken Schweinen als recht gut verträglich erlebt (auch wenn ich das Zeug vom Gefühl her nicht "mag" und Metacam oder Rimadyl vorziehe, wenn denn ein "chemisches" Schmerzmittel nötig wird) - nur meine Milia bekam davon Schluckprobleme und konnte nicht mehr wirklich schlucken. Sie war aber auch schon sehr krank - dennoch trat das nur unter Gabe von Novalgin auf und führte dazu, dass ich ihr unter Narkose die Zähne kontrollieren ließ sowie Röntgen und US bei meinem TA und auch nochmal äußerliche Untersuchung mit ins Maul gucken mit ganz lockerem Spreizer (war wirklich locker) bei einer Tierklinik in der Nähe 2 Tage später. Die Probleme begannen 1 Tag nach dem Einsetzen der Gabe von Novalgin und verschwanden 1 Tag nach dem Absetzen. Sie war eh schon am Ende und das gab ihr den Rest, 4 Tage später ließ ich sie erlösen, aber immerhin hat sie vorher noch gut futtern und eben auch schlucken können (weshalb ich auch Schwäche etc. ausschließe, da es eben so Novalgin-abhängig schien).

Es freut mich so sehr, dass du diesen Tierarzt gefunden hast :-) Das ist wohl ein echter Glücksfall! Bewerte ihn doch bei Google oder auf CrazyPigs (wobei das momentan nicht geht, wird einfach nicht angenommen, hab ich erfolglos für eine TK versucht und Antwort auf Mails gibts leider auch keine), damit andere Halter Bescheid wissen. Ich bin immer dankbar, wenn ich TÄ suche und es schon Beiträge zu Meerschweinchen und dann auch zu Zahnkorrekturen gibt. Bei "macht die Zähne flott und gut und ist nicht mal eine Narkose notwendig, ganz toll!" weiß ich dann z.B. oft schon das, was ich wissen wollte...  :traurig:

Habt ein schönes Wochenende  :fr: Und fleißiges Schneidezähnchenwachsen an Quiqui!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. April 2018, 10:16 Uhr
Danke Vio für die Ermunterung  :fr:
Aber ich finde es immer noch ganz ganz dumm, dass die Vorderzähnchen jetzt nachwachsen müssen.

Vor allem, weil es dem Schweinchen nämlich richtig gut geht und sie auch heute total interessiert an Futter ist  :-) Sie hat gleich nach dem Päppeln schon ein bisschen geraspelte Möhre/Apfel und ein ganzes Häufchen Tomatenbrei aufgegessen und sich dann fleissig aus einer Schüssel Blätterstreifchen bedient.... sie raspelt so laut, dass man es hört, ohne ganz nah ran zu gehen...  :-)
Es ist ein Glück, dieses Schweinchen essen zu sehen und wie sie voll Appetit von Futter zu Futter hopst und alles verschwindet, was ihr schmeckt... :-)

Wenn die Schneidezähnchen in Ordnung wären, würde sie seit gestern Abend, so wie das aussieht, ziemlich normal essen und das wäre das erste Mal so früh gleich nach dem Schleifen und so interessiert und munter.
Also gehts mir einerseits so  :bravo: :freu: und andererseits so  :wall: :wein:

Ich hoffe sehr, sehr, sehr, dass sie Grashalme schafft, wenn sie sich etwas Mühe gibt, oder sich möglicherweise sogar an Heu versucht, hat sie ja schon mal geschafft....

Sie putzt sich gerade ausgiebig und auch das sieht so nach sich wohlfühlendem Schweinchen aus, ich freue mich immer noch an solchen Anblicken, auch wenn es ihr ja schon länger besser geht. Jetzt müsste sie sich nur noch endlich mal wieder gemütlich auf die Seite legen zum Schlafen.... ich hoffe, das kommt auch noch mal wieder 
 :ms2: :lieb:



Ich bin froh, dass sie meine Angebote von geraspeltem Gemüse und schmalen Streifchen akzeptiert hat und so etwas essen konnte. Gestern Abend sah das so frustrierend aus, wie sie schon den ganzen Rand vom Kohlrabiblatt abgelutscht hatte und nirgends abbeißen konnte, ihr Grashalme und Löwenzahn wieder aus dem Mäulchen gerutscht sind und sie es dann aufgegeben hat  :traurig:

Heute bekommt sie möglichst viel Verschiedenes mundgerecht und ich hoffe, sie bei Laune zu halten.
Zum Glück ist Wochenende  :freu: Daher fahre ich am liebsten freitags zum TA, dann kann ich sie danach in Ruhe beobachten und mich gut dem neuen Zustand entsprechend um sie kümmern.

Übrigens hab ich den Eindruck, dass sie sehr viel träumend beim Schlafen verarbeitet, ist ja kein Wunder... die ganzen TA-Erfahrungen....
...und die Krampfanfälle, die sie immer noch hat... Ich habe in den letzten Tagen mal einen dieser Anfälle genau beobachten können, weil er im freien Gehegebereich direkt vor mir passiert ist:
Sie wollte sich mit dem linken Hinterbein kratzen und das ist offensichtlich der Auslöser, ich hatte es ja schon mehrmals im Verdacht, aber nie so genau beobachtet. Dann fällt sie auf die Seite, hat die Augen fest zusammengekniffen und zuckt oder zieht sich wie ein "C" zusammen und nach ein paar Sekunden springt sie mit einer schnellen Drehbewegung wieder auf die Füße und der Spuk ist vorbei. Sie schüttelt sich danach noch ein paar Mal oder putzt sich...

Ich habe schon beobachtet, dass sie offensichtlich genau weiß, dass das passiert, wenn sie ihr Hinterbein zu weit zum Kratzen hebt und sie vermeidet es, hebt es zögerlich und langsam und kratzt sich dann nur weit hinten unten ein bisschen damit oder hält inne, stellt es wieder ab und versucht es mit Schütteln oder so, um den Juckreiz oder was auch immer hinterm Ohr oder an der Schulter loszuwerden.... aber manchmal vergisst sie es und folgt dem Kratzreflex und dann passiert es wieder  :traurig:
Vielleicht ein Krampf der Bein-/Rückenmuskulatur oder eine Bandscheibe oder ein Nerv, der sich bei der Bewegung einklemmt :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. April 2018, 18:28 Uhr
Das ist exakt das, was ich damals bei meinem Kastraten beobachtet hatte... War auch das linke Hinterbein.
Er wurde wohl von Kindern als er klein war als Fußball benutzt und hatte zum Schluss auch Probleme beim Laufen und dann trat das auf. Ich weiß nicht, wie er hoch kam, wenn ich nicht dabei war... Ich hab es nicht ertragen und musste ihn gleich immer umdrehen, Oma hat das auch oft gemacht wenn sie das gesehen hat.
Muss mal den Thread hier suchen...
Ich hatte sogar vor Verzweiflung auf Grabmilben gespottet, hat aber alles nichts geholfen, natürlich nicht, waren ja keine, aber wusste ich doch erst nicht.
In jedem Fall dachte ich später, wie du auch, vielleicht was mit den Bandscheiben, dass sich ein Nerv verklemmt etc.

Ah, habsch gfunden: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=745.msg9596#msg9596 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=745.msg9596#msg9596)
Auf der nächsten Seite im Thread steht dann noch:
"
Leider hat Seppo nach wie vor die "Krampfanfälle" und zwar immer, wenn er sich mit einem (wohl immer dem linken) Hinterbein wo vorne am Kopf oder Nacken kratzen will.
Er macht dann krampfhaft die Kratzbewegung, drückt dabei den Rücken durch, verharrt irgendwann starr in der Position und dann macht er normal weiter, mit dem was er vorher tat, als wäre nix gewesen.
Leider häuft es sich jetzt, dass er dabei zur Seite umkippt, weil das Bein ja kratzt und ihn nicht mehr im Gleichgewicht hält und dann rollt er dabei auf den Rücken. Nach dem Kratzen verharrt er dann in Rückenlage. Ist wirklich kein schöner Anblick....
Kaum dreht man ihn um, macht er normal mit einer "so ein mist auch, aber naja, machste nix. ich futter jetzt erst mal was."-Einstellung weiter. Ich habe nicht den Eindruck, dass seine Lebensqualität darunter stark leidet. "

Ich verstehe die Trauer über das mit den Zähnchen, könnte alles so perfekt sein sonst nun...
Hoffentlich wachsen die flott und dann geht's richtig los, was du sonst schilderst klingt extrem gut. Das hätte ich anfangs nicht zu träumen gewagt und ich hoffe, dieser Thread hier macht noch vielen Schweinchen Haltern mit Zahn Schweinchen Mut und lässt sie den passenden Tierarzt suchen :freu:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. April 2018, 20:26 Uhr
@Vio
Danke für die genaue Beschreibung von Seppos Fall! Ich dachte auch, dass es bei ihm genau gleich war, weil ich das schon mal hier im Forum gelesen hatte. Aber wenn ich jetzt lese, wie du das so genau beschrieben hast, merke ich doch große Unterschiede. Ist also vielleicht doch was Anderes?  :frage:
Es geht ja Quiqui sonst körperlich gut, sie läuft und bewegt sich ganz normal und wurde nie misshandelt, hat auch nie einen Sturz oder Schlag erlebt. Bei Quiqui kommt gar kein Kratzen zustande, sie bekommt das Bein gar nicht in Position, sondern sie fällt schon vorher auf die Seite, weil ein Ganzkörperkrampf einsetzt, (nicht weil ihr das gehobene Bein fehlt). Sie fällt z.B. auf die rechte Seite, wenn sie das linke Bein gehoben hatte... Dann zuckt der ganze Körper als Ganzes sehr schnell, (nicht nur das vorher zum Kratzen gehobene Bein), und am Ende krümmt sich der ganze Körper langsam Richtung Bauch zusammen, (kein Rückendurchdrücken). Dann hört es auf. Es sieht wirklich eher wie ein epileptischer Anfall aus. Vielleicht ist es nur eine reflexhafte Schmerzreaktion auf einen plötzlichen starken Schmerz, der durch die Bewegung ausgelöst wurde. Entweder stechend, durch einen eingeklemmten Nerv, oder auch ein schlimmer Muskelschmerz durch einen Muskelkrampf. Irgendwie so erkläre ich mir das, was ich sehe. Leider ist es immer zu schnell vorbei, um eine Kamera filmbereit zu machen.

Das hätte ich anfangs nicht zu träumen gewagt und ich hoffe, dieser Thread hier macht noch vielen Schweinchen Haltern mit Zahn Schweinchen Mut und lässt sie den passenden Tierarzt suchen :freu:
Ja, das hoffe ich auch!  :-)



Ich habe heute von einer Fahrradtour ganz viel Grünes mitgebracht, Schilf und verschiedene Zweige... und alles in kleinen Streifchen auch Quiqui angeboten. Für sie hab ich noch Radieschenblätter, Kohlrabiblätter und Salat dazu kleingeschnitten. Ein bisschen hat sie probiert, ich weiß aber nicht genau, was. Nur Tomate verschwindet immer sofort, hm.  :traurig:
Die anderen Schweinchen sind aber sehr zufrieden mit meinem Ausflug  :g:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 23. April 2018, 17:32 Uhr
Wie läuft es mit den Zähnchen? :-)

Das klingt dann tatsächlich etwas verschieden, könnte mir aber dennoch irgendwie eine nervliche Ursache vorstellen... zumindest scheint es ja da mit der Hinterpfote zu tun zu haben  :frag: Muss schlimm sein beim Zusehen... hast du schon mal getestet, ob es weniger oft ist, wenn du eine Kernseife in die Nähe legst?
Ist jetzt kein Witz, auch wenn es sich bescheuert anhört ;) Wenn man Kernseife im Bett hat, kann es sein, dass es keine nächtlichen Wadenkrämpfe mehr gibt, wenn Mama das nicht selbst getestet hätte, könnten wir das kaum glauben. Es kann auch lindernd auf andere Krämpfe wirken wie z.B. bei krampfhaftem Husten.

Schön, wenn dein Ausflug wenigstens durch die anderen gewürdigt wurde :D
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. April 2018, 18:07 Uhr
Heute konnte ich wieder Wiese mitbringen und Quiqui mag derzeit auch Wegerich gerne, in dünnen Streifchen kann sie die Blätter aufnehmen. Sonst isst sie nur Radieschenblätter, ebenfalls in Streifchen. Kohlrabiblätter gibts momentan nicht. Immer noch isst sie sonst nur noch Möhrenbrei ganz gerne, wenn ich ihr einen Klecks auf ihr Tellerchen gebe und Tomaten oder ein wenig Apfel gerieben. Zu viel Tomaten machen die Köttel weich, daher gebe ich ihr davon nicht so viel.

@Vio
Das mit der Kernseife könnte ich mir nur mit Placebo erklären, denn wie soll welcher Stoff auch immer aus der Kernseife durch Stoffschichten, in die man sie einwickeln soll, in den Körper gelangen, wenn man nicht mal direkt drauf liegt  :frage:
Schaden kann es wohl nicht, eine Kernseife auf ein Häuschendach zu legen, aber ich bin bei solchen Sachen wirklich skeptisch.
Mäuse essen übrigens offenbar gerne Seife.... jedenfalls Bio-Olivenseife wurde bei mir in einem Gartenhaus mal sehr begeistert angeknabbert.



Ich habe ausserdem den Eindruck, dass es Quiqui insgesamt besser geht, sie benimmt sich derzeit fast wieder so aktiv wie die anderen. Sie bekam nur am Freitag und Samstag früh Metacam. Und scheint es auch nicht zu brauchen.  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 23. April 2018, 18:57 Uhr
An Placebo glaub ich nicht in dem Fall. Mama hatte dann einmal wieder einen Wadenkrampf und berichtete mir, dass das wohl doch nicht und wenn nicht auf Dauer wirkt. Erst später sah sie, dass ihr die Kernseife aus dem Bett gefallen war ;)
Ich untersuche ja immaterielle Effekte und in den ersten Versuchen sehen wir hier eben, dass Dinge wirken, wenn sie nur in der Nähe von Lebewesen sind. Ich gehe bei der Kernseife von einem ähnlichen Effekt aus.
Ich hab sie im Gehege in einer Fleecedecke hängen, die eine Höhle bildet und da legt sich durchaus gern mal ein Schwein drunter, aber ob das mit der Kernseife an sich zu tun hat... In dieser Ecke aber liegen IMMER alle kranken Tiere und nie in der anderen Ecke, in der sie sonst liegen. Da ist aber auch mehr los und ggf. wollen sie dann eben einfach Ruhe und Rotlicht ist da eben auch, muss also nichts mit der Seife zu tun haben.
Ich war auch sehr skeptisch und überrascht, als Mama mir berichtete, dass es bei ihr funktioniert, auch wenn sie selbst ebenfalls nicht dran geglaubt hatte anfangs. Mir wurde das von einem Dozenten bei der Kräuterfachfrauausbildung erzählt, dessen Patienten (er ist HP) das herausgefunden hatte (wie auch immer man sowas herausfindet :D ).
Mit deiner materiellen Wirkung hat es sicher nichts zu tun, aber das hat Homöopathie höherer Potenzen ja auch nicht mehr und wirkt dennoch, wie man ja oft genug sieht :-) ich arbeite an einer Erklärung, aber es wird ein paar Jahre oder länger dauern ;)

Es freut mich total, wie Quiqui sich entwickelt  :freu: Geht definitiv in die richtige Richtung  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. April 2018, 20:21 Uhr
@Vio
Ich bin immer offen dafür, etwas dazu zu lernen, also bin ich neugierig auf deine Erklärung, sobald du sie fertig hast  :-)
Jedenfalls schön, wenn deine Mama keine Wadenkrämpfe mehr hat.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. April 2018, 19:14 Uhr
Hallo, mal ein Zwischenstand:
Das Schweinchen hat immer noch einen Abstand von 1-2mm zwischen den Schneidezähnchen und kann zwar schon dickere Halme oder Blätter herumtragen, aber mit dem selbst Fressen sieht es noch nicht gut aus. Sie isst nur Blätter, die ich in dünne Streifchen geschnitten habe und da zur Zeit fast nur Wegerichblätter. Da es fast täglich schöne Wiese gibt, versucht sie es immer wieder, aber es klappt leider noch nicht, leider auch keine schmalen Grashalme, seltsamerweise.  :traurig:

Da sie davon Matschköttel bekommt, musste ich die Huminsäure wieder weglassen, obwohl sie das Pulver in Wasser fast so gerne nimmt wie Salbeitee.

Immer wieder hab ich mal Metacam gegeben und probiert, ob sie damit mehr oder leichter essen kann, kann aber keinen Unterschied feststellen.

Also heißt es weiter warten und nächste Woche muss ich dann entscheiden, ob wir schon wieder zum Nachschleifen fahren, oder ich noch eine weitere Woche warten kann. Ich fürchte, wenn die Vorderzähnchen endlich passend sind, sind die Backenzähne wieder zu lang geworden... ich finde es immer noch sehr schade.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. April 2018, 23:27 Uhr
Moment, moment, hier kommt eine erfreuliche Berichtigung  :freu:
Eben, als hätte sie hier mitgelesen und wollte das Gegenteil beweisen, hat sie plötzlich einen Grashalm gegessen und danach gleich noch einen  :bravo: Jetzt bemüht sie sich, ein Löwenzahnblatt zu essen, was aber noch nicht richtig geht....
Man hört sie fast so laut raspeln wie die anderen Schweinchen  :bravo:
Wenn sie jetzt übers Wochenende doch anfängt, wäre das toll. Ich hoffe, dass sie dann nicht nach 2-3 Tagen wieder aufhört, weil eine Zahnspitze stört (letztes Mal war der Wackelzahn ein Stück über die Zunge gewachsen, das war sicher sehr unangenehm).
Sie hätte jetzt schon die ganze Woche super selbst essen können, wenn nicht die Schneidezähnchen zu kurz gewesen wären... Ich wünsche ihr jetzt mindestens noch eine gute Woche.

Beobachtet habe ich heute Abend vorher, dass sie erstmals im Gehege Blattstreifchen aus "ihrem" Schüsselchen, das ich abends dann mit den Resten ins Gehege stelle, gegessen hat. Bisher hat sie eigentlich nur, wenn sie alleine und ungestört in ihrer Box war, daraus etwas genommen.
Außerdem war sie heute in ihrem Verhalten wieder ein Stück normaler, wenn ich sie beobachtet habe. Sie wirkt jetzt oft ganz munter.
Mein Eindruck ist, dass sie sich immer "normaler" fühlt, sich wieder mehr zutraut, auch in der Konkurrenzsituation mit den anderen Schweinchen, jetzt offenbar auch wieder beim Essen.  :-)

edit: vielleicht liegt es an der Grassorte, ich habe heute auf einer vor kurzem neu entdeckten, recht vielfältigen Wiese auch verschiedene neue Grassorten gepflückt...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 29. April 2018, 12:55 Uhr
Das ist natürlich echt schade mit dem Greifen und ich hab auch gehofft, die Zähnchen wachsen schneller bzw. waren sie dann wohl eh auch echt ein gutes Stück auseinander geschliffen. Aber der Rest hört sich ja mal sehr gut an :-) Weiter so, Quiqui, nicht aufgeben! Und wünsche euch sehr, dass die Abstände zum Schleifen nun länger werden können und es bald wieder ganz normal geht mit dem Futtern  :freu:

Also ich habe das ja auch bei Huminsäure schon manchmal beobachtet, dass sie zeitweise dadurch Matsche bekamen. Ich sehe das nicht zwingend als negatives Zeichen, denn wenn dadurch vermehrt Gifte oder Parasiten ausgeschieden werden oder es ein Zeichen sein könnte, dass sich die Darmflora sortiert, macht sowas ja Sinn. Wenn sie Huminsäure freiwillig gern nehmen, gebe ich sie dann dennoch (und manchmal noch unterstützend dann Colosan dazu) und wenn ich sie aber aufzwingen müsste, lasse ich es, falls es doch ein negatives Zeichen ist. Das wissen die Schweine dann wohl besser als ich :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 29. April 2018, 14:24 Uhr
Leider hatte ich mich zu früh gefreut  :traurig:, sie isst doch seeeehr selten mit erkennbarer Mühe mal einen Grashalm oder ein Blatt. Bei einem Blatt habe ich z.B. beobachtet, wie sie das sehr lange im Mäulchen immer wieder vor und zurück geschoben hat, bis es endlich ganz verschwunden war.  :traurig:
Als ich sie an dem Abend mit den 2 Grashalmen beobachtet hatte, war sie wohl sehr motiviert durch die anderen Schweinchen, die neben ihr mit großem Appetit das Wiesenhäufchen verdrückt hatten. Nach den zwei Grashalmen hat sie wohl auch aufgehört...
Am besten gehen immer noch die Streifchen. Erstaunlich, dass sie immer noch so gerne Radieschenblätter isst  :aug:.

Ich habe auch versucht, sie den Päppelbrei mal alleine fressen zu lassen, aber sie nimmt nur wenig davon, es ist vielleicht schwerer aufzunehmen als der dünnere, reine Möhrenbrei aus dem Glas, den sie fast immer komplett aufisst (also ein Teelöffelchen voll). Meerschweinchen haben ja eine andere Zunge als beispielsweise Katzen und bestimmt ist die zum Lecken nicht so gut geeignet. Das Schweinchen versucht eher in das Breihäufchen "hineinzubeissen" und wenn alles breit verteilt ist, isst sie nicht mehr weiter.

Positiv ist weiterhin, dass sie nicht aufgibt und immer wieder mit viel Elan versucht, selbst zu essen, auch wenn es manchmal schon recht frustriert aussieht, wie sie die Halme oder Kräuter wild herumzerrt.

Ich habe jetzt wegen der momentan passenden Wetterlage (und inspiriert durch Vios schöne Gartenvideos  :bravo:) mal das Klappgehege mit ein paar Fleeceunterlagen auf dem Balkon aufgestellt und lasse die Kleinen hin und wieder mal hinaus, wenn die Temperatur stimmt, was jetzt stundenweise ganz gut geht. Anfangs sitzen sie ein paar Minuten alle zusammen in einem Versteck, aber dann wird das Gelände untersucht, verstreute Sonnenblumenkerne gefunden, Wiese gefuttert, durch Papiertütentunnel gerannt und sie sind alle sehr angeregt und aktiv.  :g:
Quiqui ist immer als Erste unterwegs, so wie ich das auch von früher von ihr kenne. Ich habe den Eindruck, es tut ihr und auch den anderen gut, macht ihnen Spaß und so lange das Wetter das zulässt, will ich ihnen das ermöglichen.  :-)
Vielleicht geht es wenn es wärmer wird noch ein Weilchen, wenn ich Wäsche über ihnen aufhänge, was ja auch wieder Schatten macht und kühlt.... ich muss das mal sehen  :frage:

Zum Glück sind die stärksten Raucher in unserer Umgebung vor einer Weile weggezogen und vielleicht haben wir auch Glück mit der derzeitigen Windrichtung, jedenfalls kommt momentan nur selten etwas Zigarettenrauch zu uns. Ich lasse sie aber sowieso nur draußen, wenn ich auch in der Nähe bin und dann kann ich auch kurzfristig eingreifen. Alle Schweinchen lassen sich gut aufnehmen, wenn ich das Gehege betrete, wuseln sie oft um meine Füße (wenn ich hocke, betrachten sie mich als Schutzunterstand und versammeln sich manchmal um meine Füße herum unter mir :g:) und vom Balkon ins Wohnzimmergehege muss ich die Kleinen quasi nur mit zwei Schritten rüber setzen, so dass sich der Stress in Grenzen hält.

Mir ist vor allem wichtig, dass Quiqui ein aktives, möglichst normales Leben haben kann und nicht mehr wie anfangs vor allem passiv herumsitzt. In den schlimmsten Zeiten saß sie mit dem Gesicht zu einer Wand oder Ecke, das kommt schon lange gar nicht mehr vor.
So lange sie den Eindruck macht, dass sie ihr Leben genießen kann, werde ich mir Mühe geben, ihr beim Essen zu helfen. Irgendwo im Internet habe ich von einem Degu gelesen, der mit einem schlimmen Zahnproblem mehr als 10 Jahre (!) mit ein wenig selbst Gegessenem und überwiegend Päppelbrei (den er aber wohl auch ohne Päppelspritze essen konnte), gut gelebt hat. Also wenn Quiqui den Brei selbst essen würde, wäre schon viel gewonnen, dann könnte sie auch mal kurzzeitig in einem Urlaubsquartier von anderen Leuten versorgt werden, momentan ist das schon sehr einschränkend für mich und soll möglichst nicht so bleiben.

Heute habe ich beim Pflücken von Wiese auch kleine Schachtelhalmpflanzen entdeckt. Ich muss mal sehen, ob das Ackerschachtelhalm ist, es war noch nicht eindeutig zu erkennen, aber wenn die Pflanzen größer werden, kann man sie ganz gut vom giftigen Sumpfschachtelhalm unterscheiden....
Das Suchen von vielfältigem Futter für die Schweinchen ist allmählich durch Eure Anregungen und Infos hier im Forum und mein wachsendes Wissen schon langsam zu meinem neuen Hobby geworden.   ;)
Ausserdem macht es jetzt im Frühling natürlich auch Spaß, weg von den Wegen (und damit Hunden) durch die blühende Natur zu streifen. Zum Glück ist unser Stadtpark sehr naturbelassen und es gibt viele verschiedene einheimische Sträucher, Bäume (auch Obst) und Wiesen an schattigen, sonnigen, feuchten und trockenen Standorten und damit eine große Vielfalt. Ich muss nur erst herausfinden, was die Schweinchen alles essen können bzw. die Pflanzen richtig erkennen  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. Mai 2018, 01:23 Uhr
So, ich bin entschieden, übermorgen den TA-Termin wahrzunehmen.

Die arme Kleine sitzt heute oft lange vor der gefüllten Futterschüssel und kann nichts davon essen, nur schmale Radieschenblätterstreifchen, mal ein Fetzchen Möhrenkraut und dünnen Brei. Sie sitzt da oft auch gleich nach dem Päppeln wieder und ruft mich, macht Männchen und verlangt "wortreich" etwas Essbares mit sehr differenzierten Quieklauten und ich stehe ratlos vor ihr  :traurig:
Den Päppelbrei isst sie mit großem Appetit. Selbst isst sie Möhrengläschenbrei und frischen Tomatenbrei sehr gerne gleich danach oder davor von einem Tellerchen, seltener auch ganz fein geriebenen Apfel. Heute habe ich extra wieder Kohlrabiblätter besorgt, aber die Streifchen bleiben liegen und die ganzen Blätter bleiben ganz.  :traurig:

Vom Verhalten macht sie weiterhin einen guten Eindruck.

Die Vorderzähnchen sehen so aus, als hätten sie noch einen winzigen Abstand, vielleicht kann sie wirklich noch nicht abbeißen, aber ich bin nicht sicher, da sie ja den Unterkiefer verschieben kann und ich nicht genau weiß, wie ihre Stellung ist, wenn ich die Zähnchen untersuche, möglicherweise kann sie den kleinen Spalt auch schon schließen. Allerdings hab ich auf einem Kohlrabiblatt feine Abdrücke gefunden, aber sie hat nichts abgebissen.... Hm.  :frage:

Sie raspelt schon sehr unregelmäßig und hakig, beim Brei nur sehr leise, also bin ich froh über den Termin übermorgen, zu früh ist der sicher nicht, auch wenn sie noch Streifchen essen kann, aber es wirkt eher mühevoll. Diesmal werden die Schneidezähnchen nicht gekürzt, auch wenn sie leicht unterschiedlich lang sind. Das soll sie sich selbst zurechtschleifen, bei den Vorderzähnchen geht das ganz gut, wenn sie nicht wirklich zu lang sind oder so.

Ich hoffe sehr, die nächste Nach-Schleifen-Zeit wird wieder besser. Ich würde es ihr so wünschen, weil es ihr jetzt sonst wieder so gut geht.  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 03. Mai 2018, 05:00 Uhr
Ich wünsch Euch so sehr, dass es diesmal wieder gut wird nach dem Schleifen...
Mein Rat wäre, nochmal ein Röntgenbild machen zu lassen. Dann können die Erfahrenen hier mit drauf schauen...
Seit dem letzten Schleifen ist ja irgendwie der Wurm drin...
LG.N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 03. Mai 2018, 09:47 Uhr
Es klang ja erst ganz gut, aber das Schneidezähnchenproblem war leider da...
Ich hoffe, dass es nun beim nächsten Mal besser klappt bzw. länger hält  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. Mai 2018, 17:27 Uhr
Wir sind wieder zuhause vom TA.
Quiqui wurde eben so herzlich von den anderen begrüßt mit Ohrenlecken und so und jetzt machen die zwei frechen jungen Mädels Unsinn um ihr Lieblingshaus herum, in das sie sich zurückgezogen hat  :g:

Der TA hat sich meinen leicht vorwurfsvollen Bericht nachdenklich angehört. Er hat den Kiefer sanft abgetastet - sie hält immer sehr ruhig bei ihm, und sieht entspannt aus, weil er sie immer sehr behutsam berührt und ihr Zeit lässt, sich dran zu gewöhnen, dass er tasten will. Beim Blick ins Mäulchen hat er dann selbst gesehen, dass noch immer einer kleiner Abstand zwischen den Vorderzähnchen ist und er meinte auch, dass sie damit so noch nicht abbeißen kann. Diesmal hat er die Schneidzähne ganz in Ruhe gelassen.
Mit den Backenzähnchen war er heute wieder recht zufrieden, hat Spitzen entfernt und die wenigen ganz schief stehenden Zähne wieder so weit gekürzt, dass sie nicht mehr stören. Bei den hinteren Backenzähnen waren diesmal zwar Futteransammlungen, aber keine Entzündungen mehr zu sehen.  :bravo:

Als wir uns die vor und nach der Behandlung gemachten Fotos zusammen angesehen haben, hat er gemeint, dass leider momentan gerade die hintersten Backenzähne teils so schief sind, dass sie nur in einem kleinen Bereich durch Gegenspieler abgenutzt werden. Und wenn sie im Restbereich dann wachsen, wird schnell der Kieferschluss beeinträchtigt, weil im hintersten Kieferwinkel ja am wenigsten Platz ist. Das stört dann irgendwann. Jetzt sind diese Zähne wieder gut gekürzt.

Ich habe wieder 2 Wahltermine mitgenommen.
Die Kleine ruht sich noch aus. Ich hatte sie direkt vorm Schleifen gepäppelt, daher wollte sie wohl danach erstmal nichts diesmal, hat auf der Rückfahrt dann aber am Heu herumgezupft.
Mal sehen, wie es heute Abend dann geht.
 :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. Mai 2018, 17:53 Uhr
Den vorigen Beitrag hatte ich eigentlich schon um 15 Uhr geschrieben, aber vergessen gehabt, ihn abzuschicken...

Ich kann grad nicht bis heute Abend warten, weil das Schweinchen gerade wie verrückt Blattstreifchen futtert, es geht wieder ganz schnell und sie raspelt wieder ganz schön  :bravo:
Gepäppelt hab ich sie auch schon, aber der Päppelbrei ist noch nicht so beliebt bei ihr, sie hat lieber den reinen Möhrenbrei selbst gegessen und futtert jetzt Radieschenblattstreifchen und Haselnussblattstreifchen...  :-)
Ich war vorhin nämlich noch Wiese und Zweige holen... damit Quiqui gleich loslegen kann, wenn sie möchte und kann ...und damit sie dann wieder viel frische Auswahl hat, die Appetit macht.

Radieschenblätter scheinen immer noch der Favorit zu sein. Früher mochten meine Schweinchen die nicht so gerne, die blieben fast immer liegen, wenn ich sie mal angeboten hatte. Was sie jetzt an denen so lecker findet???
Na Hauptsache, es schmeckt und sie raspelt ihre Zähnchen und wird satt  :-)
Mal sehen, wann sie wieder ganze Blätter essen kann...

 :ms2:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. Mai 2018, 18:03 Uhr
Wenn sie so weiter macht, muss ich heute noch ein Bund Radieschen kaufen gehen  :aug:
Ich komme kaum mit dem Schneiden der Streifchen hinterher! Sie scheint sehr froh darüber zu sein, dass ihre Zähnchen wieder gut funktionieren und nutzt das jetzt gleich ausgiebig  :bravo:
Da würde ich an ihrer Stelle auch erstmal auf Brei verzichten. Selbst essen ist viel schöner  :g:



Sie frisst gerade Gras...  :freu:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. Mai 2018, 22:14 Uhr
Hallo nochmal, Ihr Lieben,
also ich bin heute sehr zufrieden  :-) :-) :-)

Quiqui hat vorhin lange mit den anderen Schweinchen zusammen Wiese mitgegessen, sicherlich ein wenig langsamer insgesamt als die anderen, aber äußerlich genauso munter. Da ich sie nicht stören wollte, bin ich nicht näher ran gegangen, daher konnte ich nicht genau sehen, was sie alles gegessen hat, nur eine Weile stand sie aufgerichtet mit Gesicht zu mir und ich konnte Grashalme in ihrem Mäulchen verschwinden sehen. Was ich auch aus der Ferne sehe konnte, war, dass sie die ganze Zeit gemümmelt hat und dass ihre Bewegungen nicht das verzweifelte oder frustige Zerren und Wühlen manch anderer Tage war, sondern ein munteres Aussuchen und Aufessen.  :bravo: :freu:
Jetzt machen alle eine Verdauungspause und ein Mitschweinchen liegt ganz nah bei ihr :lieb:

Vielleicht geht Abbeißen noch nicht ganz, aber Gras geht, weil es ja auch Streifchen sind. Dann haben in den letzten Tagen also doch irgendwelche der inzwischen zu langen schiefen Zähne gestört. die zwei hintersten unten wachsen jetzt immer ein wenig schräg nach vorne über die Zunge... das stört sicher sehr.... aber jetzt sind die ja wieder ganz kurz geschliffen...  :-)

... Gerade sehe ich: Verdauungspause vorbei, die nächste Mahlzeit wird gerade begonnen.... Guten Appetit, kann ich da nur sagen :g: :freu: :bravo: :ms2: :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 05. Mai 2018, 01:23 Uhr
Oh ist das toll  :freu:
Ich konnte/wollte vom Handy aus noch nicht antworten, hab mich aber über jeden einzelnen Post von dir gefreut heute Abend  :bravo:
Hach - hätt ich nicht zu glauben gewagt zum Teil anfangs! Kann man wieder sehen, dass ein guter Zahn-TA es eben oft hinbekommen kann, wenn er richtig schleift...
Weiter so, habt ein futteriges Wochenende  :g: :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. Mai 2018, 16:02 Uhr
Quiqui ist fleissig weiter beim Essen, bisher heute vor allem haufenweise Blatt-Streifchen, wobei sie neben den immer noch geliebten Radieschenblättern jetzt auch wieder Kohlrabi-, Haselnuss-, Apfelblätter isst. Löwenzahn blieb liegen. Von den Streifchen, die sie mag, isst sie jetzt wieder fast immer alle auf, nicht mehr nur ein paar, so wie meist in den letzten Tagen.  :bravo:
Gestern habe ich noch gesehen, wie sie ein Kleeblatt offenbar problemlos gegessen hat. Sie kaut nur etwas länger als die anderen, nachdem etwas in ihr verschwunden ist.  :g:

Ich gehe jetzt gleich nochmal los, frische Wiese und noch mehr Radieschen/Kohlrabiblätter holen und freue mich dann auf die "Schweinchen-mit-großem-Appetit-Show"  :g:

Eigentlich sieht es ja so aus, als wenn sich nach jedem Schleifen alles so ziemlich wiederholt... aber wenn man genauer hinschaut, ist über die ganze Zeit eine deutliche, langsame Verbesserungstendenz zu bemerken :-):
- das Verhalten hat sich über die Zeit, in der sie wieder selbst etwas essen kann, stark verbessert
- sie nimmt in letzter Zeit endlich wieder langsam, aber stetig an Gewicht zu und ich bin jetzt zuversichtlich, dass sie ihr Gewicht vor der Zahngeschichte wieder erreichen wird. Das halte ich für ein gutes Zeichen.

Gelegentliche weiche Köttel machen mir keine Sorgen, denn sie isst ja ein wenig ungewöhnlich und momentan ist ja das Wichtigste, dass sie überhaupt selbst isst. Ich biete halt möglichst viel Verschiedenes an und gebe ihr zwischendurch mal Fenchel/Kümmel/Anis-Tee oder Kamille. Schachtelhalm für die Mundschleimhaut schien gut geholfen zu haben und Salbeitee liebt sie ja. Wenn sich das neue Essenkönnen wieder ein wenig eingespielt hat, will ich es nochmals mit Huminsäure probieren, oder was meint Ihr?

Gestern hatte ich etwas von dem Schachtelhalm gepflückt, den ich hier auf einer Wiese gefunden hatte. Dann habe ich die Unterscheidung zu den giftigen Arten gegoogelt und da ich auch nach längerer Überprüfung leider nicht 100%ig sicher bin, dass es Ackerschachtelhalm ist, hab ich den dann doch raussortiert und den Schweinchen nicht gegeben.
Kennt sich hier jemand sehr gut mit der Unterscheidung aus? Ich dachte eigentlich, ich kann die einfach unterscheiden, aber nun hat es sich doch als nicht so leicht herausgestellt.... selbst würde ich den gepflückten Schachtelhalm für mich wohl verwenden, aber die Schweinchen sind ja viel kleiner und reagieren sicher empfindlicher, falls es doch der Falsche ist  :traurig: ...und gerade eines der Schweinchen kostet ja so ziemlich alles, was es unter die Nase bekommt, da hätte ich schon Sorge, dass der Instinkt nicht reicht.

Also falls sich jemand auskennt :story: sind hier mal die Informationen zu Standort und Aussehen:
Standort:
der von mir gefundene Schachtelhalm steht auf einer SW-geneigten Wiese, die am Fuß in eine oft feuchte Wiese übergeht, auf der nach viel Regen im Frühling manchmal etwas Wasser steht, bzw. bleibt sie lange nass. Am Rand der Wiese gibt es verschiedene Weiden und andere Bäume und Sträucher. Die Wiese selbst ist für eine Stadtwiese recht vielfältig und wird in der Vegetationszeit selten aber doch manchmal gemäht, weshalb sich hier eine Menge verschiedener Wildkräuter ansiedeln konnten. Der schräge, trockenere Teil ist, soweit ich das in Erinnerung habe, artenreicher und dort wächst auch der Schachtelhalm.
Außer verschiedenen Gräsern, mit denen ich mich nicht so gut auskenne, gibt es auf diesem schrägen Wiesenteil neben dem Schachtelhalm (der wächst nur auf dem schrägen Teil) noch:
Löwenzahnarten, Wegericharten, Schafgarbe, Ampferarten, Klee, Storchschnabelgewächse, Hahnenfuß, ... die erinnere ich mich dort gesehen zu haben.... und noch viel mehr, was mir jetzt entweder nicht mehr einfällt oder dessen Namen ich nicht kenne, es blüht ja noch nicht alles oder ist noch klein, sonst hätte ich vielleicht noch mehr erkannt bzw. beim Pflücken habe ich mich ja auf das konzentriert, was die Schweinchen essen können. Ich weiß auch nicht, ob diese von mir aufgezählten zugegebenermaßen "Allerweltspflanzen" eine Aussage zur Standortbewertung überhaupt zulassen. :traurig:

Aussehen:
Der von mir gepflückte Schachtelhalm hat an den Ansätzen der Seitentriebe längere erste Abschnitte als der Stiel, was eigentlich immerhin schon mal ein Ausschlussgrund für den Sumpfschachtelhalm sein sollte, weil der ja am Stielansatz kürzere Seitentrieb-Abschnitte als der folgende Stielabschnitt haben soll.... Aber leider gibt es noch ein paar andere Schachtelhalmarten, von denen einige auch giftig sind, wie ich erst gestern bei meiner Recherche erfahren habe und daher bin ich nun unsicher, was ich da gepflückt habe :traurig:
Die Pflanzen sind noch jung und erst maximal eine Spanne hoch, also sieht man die letztendliche Wuchsform noch nicht, falls das auch etwas zum Unterscheiden beitragen würde... :frage:
(Bisher kannte ich nur Schachtelhalm von einem sehr trockenen Standort mit sehr magerem Sandboden, da war ich mir eigentlich sicher, Ackerschachtelhalm vor mir zu haben, den ich allerdings nur selten und nur für mich verwendet hatte.)

Kann da jemand mit entsprechendem Wissen helfen?  :frage:
Es wäre natürlich toll, wenn ich den Schweinchen auch frischen Ackerschachtelhalm anbieten könnte.... ich könnte dann auch selbst welchen fürs restliche Jahr trocknen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. Mai 2018, 20:35 Uhr
Heute hab ich beim Pflücken nochmal geschaut, was ich noch an Pflanzen auf der Schachtelhalm-Wiese erkennen kann.
Gefunden hab ich noch:
- Fingerkraut, Rainfarn, vielleicht wilde Möhre (bin aber nicht sicher, es gibt viele ähnliche Pflanzen), Platterbse/Wicke, ...und einiges kenne ich leider nicht mit Namen.
Heute, bei genauerer Betrachtung, erschien mir die Wiese nicht mehr so artenreich, aber im Vergleich mit Gras-Löwenzahn-Mischungen ist es halt mehr   ;)
Und ich habe ja jetzt nur den Standort des Schachtelhalmes beschrieben. Angrenzend, da wo die Büsche stehen, und in benachbarten, eben gelegenen Wiesen gibt es noch andere Arten...
Außerdem ist bei uns alles noch recht klein, vielleicht finde ich in den nächsten Wochen da noch anderes, was ich jetzt im erstmal schnell hochgewachsenen Gras momentan noch übersehen habe.

Außerdem habe ich heute neben den jungen grünen Schachtelhalmtrieben auch einige vertrocknete Schachtelhalmblüten/Samenstände gefunden, was, soweit ich weiß, auch gegen den Sumpfschachtelhalm spricht, denn der hat die Blüten auf grünen Trieben drauf, der Ackerschachtelhalm blüht vor dem Austrieb der grünen Pflanzen. Aber ich weiß nicht, wie es bei den anderen Arten ist.  :frage:

Ich hoffe, jemand kann mir bei der sicheren Bestimmung helfen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 07. Mai 2018, 11:09 Uhr
Ich finde auch, dass es bei Quiqui nach Fortschritt klingt  :bravo: Langsam aber sicher!
Ich hab hier auch augenscheinlich gesunde Tiere gehabt, die ab und zu mal kurz matschigere Böhnchen hatten. Warum auch nicht? Je nachdem, was da raus soll oder sich im Körper gerade sortiert... Solange es nicht in Durchfall ausartet und wirklich krankhafte Züge annimmt, mache ich mir da meistens keine Gedanken, es sei denn, es gibt natürlich noch mehr Probleme bzw. Hinweise auf eine Erkrankung.
Bei der Huminsäure sehe ich es ja so, dass ich denke, sie wissen, wenn sie ihnen nicht gut tut und auch, wenn nach Huminsäure Matsche kommt, sie die aber weiterhin gern nehmen möchten, scheint es wohl sinnvoll zu sein und ich biete sie dann weiterhin an :-) Matsche muss ja nicht negativ sein, auch wenn wir das gern so sehen. Wenn z.B. gerade Würmer im Darm hochkochten und die Matsche diese nach draussen befördert oder ungeeignete Mikroorganismen oder sich gerade Gifte durch was auch immer im Körper ausschwemmen und diese raus sollen - da bin ich ja dankbar für Matsche :D

Murx schreibt hier was Interessantes zur Giftigkeit der Schachtelhalme u.a. bei Meerschweinchen:
V.a. zum Sumfschachtelhalm: https://forum.pflanzenbestimmung.de/forum/viewtopic.php?t=16270 (https://forum.pflanzenbestimmung.de/forum/viewtopic.php?t=16270)
und hier vor allem allgemein zu Schachtelhalmen: http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1894&start=0 (http://www.degupedia.de/forum/viewtopic.php?t=1894&start=0)

Ich halte das auch so, dass ich alle Schachtelhalme verfüttere. Tatsächlich mache ich mir mehr Gedanken um den Standort als um die Art des Schachtelhalmes. Schachtelhalme können durch die Kieselsäure Gifte binden - was wohl Fluch und Segen ist. Einerseits möchte man sich das zu Nutze machen in Bezug auf die Entgiftung des Körpers, andererseits kann man damit Gifte in den Körper bringen, wenn man ein Exemplar erwischt, was aus dem Boden vielleicht schon Gifte gebunden hat. Inwieweit sich diese dann von der Kieselsäure lösen, kann ich nicht sagen, aber Schachtelhalm von Feldrändern nehme ich daher zur Sicherheit aus Prinzip nicht, nur von naturbelassenen Wiesen.

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Mai 2018, 00:17 Uhr
Leider gibt es wieder etwas Neues:
Die letzte Woche habe ich jeden Tag darauf gewartet, dass ich Quiqui abbeißen sehe, was leider nicht passierte und ich dachte, es dauert vielleicht doch noch etwas, bis die Zähnchen nachgewachsen sind.
Heute habe ich ihre Schneidezähnchen kontrolliert, weil sie noch immer nicht abbeißt und nur Streifchen isst.
Und habe gesehen, dass ihr rechter unterer Schneidezahn richtig locker ist  :aug: Wie kann das denn passiert sein?  :frag: :traurig:
Sie ist viel mit der Zunge dran, das fiel mir heute vor der Kontrolle auf, dass sie die Zunge viel aus dem Mund streckt. Der Zahn kippt nach vorne, sie beißt dann mit den oberen Schneidezähnen direkt drauf und der Zahn stört damit das Abbeißen, ganz abgesehen davon, dass er vielleicht auch weh tut.
Wenn ich jetzt, seit ich das gesehen habe, an die letzten Tage zurückdenke, kann es sein, dass sie schon gestern oder vielleicht auch vorgestern etwas beeinträchtigt gewirkt hat, die Augen ein wenig zukneift oder so.... Aber leider lässt sich nicht mehr feststellen, seit wann das Zähnchen locker ist. Ich schaue mir die Zähnchen nicht täglich an, habe sie auch nach dem Schleifen in Ruhe gelassen und hatte eine Kontrolle erst für heute geplant, also eine Woche nach dem Schleiftermin.... Jetzt muss ich auch daran denken, dass sie sich nach dem Schleifen diesmal erstmal nicht päppeln lassen wollte.... ob da schon etwas mit dem Zähnchen komisch war??? Aber es kann natürlich auch andere Gründe gehabt haben....

Ich kann mir nicht erklären, wie ein sonst gut aussehender Schneidezahn so locker werden kann. Vielleicht hat sie bei einem Krampfanfall so fest drauf gebissen??? Letztes Jahr, als ich die Krampfanfälle das erste Mal bemerkt habe, hatte sie ja einen abgebrochenen Schneidezahn, was ich mir auch nicht erklären konnte.... Keines der anderen Schweinchen hatte je so etwas...
(Übrigens liegt jetzt schon eine Weile eine Kernseife auf einem Häuschendach, kann ja nicht schaden, erst dachte ich fast, es wirkt, aber gestern oder vorgestern habe ich bei Quiqui wieder zwei Anfälle in relativ kurzem Zeitabstand beobachtet, beide Male war sie max 40-50cm von der Seife entfernt...)

Was kann ich denn nun machen wegen dem Zähnchen?  :traurig: :frage:
Der Zahn wackelt deutlich, die obere Kante hat mehrere Millimeter Spiel, der Zahn sieht bis zur Zahnfleischkante unversehrt und gut aus, ist gleich lang wie der Nachbarzahn.
Kann es sein, dass er unter der Zahnfleischgrenze gebrochen ist? Oder kann er als Ganzes so locker werden? Was kann dann helfen? Kann er wieder fest werden, auch wenn sie ihn mit der Zunge und den oberen Zähnchen bewegt...?
Ich kann mir vorstellen, dass es gut wäre, den Zahn (unter Inh-Narkose) bis zur Zahnfleischkante zu kürzen, damit er nicht ständig beansprucht und gekippt wird und so vielleicht wieder fest werden kann.... Oder muss man ihn ziehen?
Es tut mir so leid, dass Quiqui ständig wieder ein neues Problem hat, wenn gerade alles gut aussieht....  :traurig: :wein:

Sie isst trotzdem tapfer Blattstreifchen und auch ganze Kleeblätter derzeit sehr gerne. Leider sehe ich sie kein Gras essen, auch kein Heu.
Morgen wiege ich wieder, dann werde ich sehen, ob sie weiter zunimmt.

Kann ich da nun abwarten, oder muss ich gleich am Montag wieder zum TA fahren? So wie der Stand sonst ist, wäre ich diesmal eigentlich gerne mal erst nach 3 Wochen wieder zum Nachschleifen gefahren, wenn sie in der kommenden Woche weiterhin selbst gegessen hätte.... ich mag gar nicht dran denken, schon wieder samt Schweinchen so lange im Auto zu sitzen, nur um eine einziges Schneidezähnchen zu kürzen, was ja eigentlich eine einfache Sache ist...  :traurig:
Ob auch jemand der ortsansässigen TÄ in der Lage wäre, diesen einen Schneidezahn behutsam zu kürzen, damit wir nicht nur deshalb wieder die weite Fahrt haben? Aber die eine TÄ hier bei uns hat ja immer ohne Narkose geschliffen.... vielleicht sollte ich bei den anderen mal fragen, in der anderen Praxis waren die ja auch netter und aufgeschlossener und lassen die Besitzer mehr dabei sein....

Dass ich das ausgerechnet an einem Samstag-Abend bemerkt habe, ist leider auch nicht ideal.... :traurig:

Was meint Ihr dazu und was würdet Ihr machen?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. Mai 2018, 04:27 Uhr
Ach Mann... Schade!

Ich würde nun erst mal davon ausgehen, dass er unten im Zahnfleisch gebrochen ist und ihn - wenn er nun nicht sogar bald selbst raus fällt dann - vor Ort wo schleifen lassen, das geht ja auch ohne Narkose. Beim nächsten Termin bei eurem Zahn-TA dann kann er den ja dann nochmal genauer untersuchen bzw. nochmal röntgen im Zweifel.

Draufbeißen können sie sich ja eigentlich nicht, weil die unteren Schneidezähne ein wenig weiter hinten stehen oder?
Schade mit den Anfällen, aber hätte mich nun auch schwer gewundert, wenn es damit weg wäre wegen der Kernseife... vielleicht hilft es wenigstens ein klein bisschen, wer weiß.

Ich drücke weiterhin die Daumen  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 13. Mai 2018, 06:48 Uhr
Oh, das tut mir furchtbar leid... Es ist ja schon länger das Thema, dass sie die Schneidezähne nicht einsetzt, vielleicht rumort es da schon länger...

Ich hatte das schon mehrmals, mindestens drei, wenn nicht viermal, bei Schweinchen, dass untere Schneidezöhne locker waren... Erfahrungsgemäß kann man drauf warten, dass sich ein Abszess bildet, weil Nahrungsreste ins Zahnfach kommen und zu verwesen beginnen... Sie mußten alle raus... Wir haben mit AB und antientzündlich gearbeitet, ich war regelmäßig zum Spülen und zur Kontrolle, aber immer kamen Abszesse, die Zähne wackelten weiter...

Auch eine Homöopatin hat nicht weiterhelfen können. Haben mehrere Versuche mit unterschiedlich herausgesuchten Mitteln gestartet...

Die Ursache? Tja... als Erstes fällt mir da leider ein, dass das permamente Einsetzen des Maulspreizers Schaden anrichten kann... Und es waren ja nicht nur erfahrene Spezialisten und vor allem auch: Arzthelfer!!! an dem armen Schweinchen dran... Bei Dr. Glöckner wird für jede Zahnkontrolle das Zahnbesteck mit Pflaster gepolstert, andere TÄ setzen oft gar keinen Spreizer mehr ein, sondern versuchen, mit längs durchgebrochenen Holzspateln welche in die Mundwinkel gelegt werden, das Maul offenzuhalten,um Druck von den Schneidezöhnen fernzuhalten...

Warum bei meinen Schweinchen immer wieder das Problem auftrat, konnten wir gar nicht feststellen. Später, bei Fluses Schneidezahn, hatte ich die Trinkflasche im Verdacht, aber die hatte ich früher gar nicht, weil ich eigentlich nichts davon halte. (Hab Flaschen erst seit hier 3 Schweinchen einzogen, die nichts Anderes kannten von früher und total drauf fixiert waren).

Das sind wirklich schlechte Nachrichten...

Du kannst versuchen, mit 0,9 %-iger Kochsalzlösung und einer Kugelkopf-, Zitzenkanüle oder einer Braunüle die Nahrungsreste rauszuspielen. Wenn Du niemand zum Halten hast, fast unmöglich... Versuchsweise kann man den Zahn einkürzen lassen, um Druck fernzuhalten, in der Hoffnung, dass er von unten heil wieder nachwächst...wenn das Zahnfach nicht beschädigt ist... Wenn es beschädigt ist...

Ach Mann...ich hätte Euch so sehr gewünscht, dass jetzt endlich alles gut wird...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Mai 2018, 13:16 Uhr
Das Zähnchen ohne Narkose abschleifen zu lassen.... Da habe ich Bedenken, weil sie sicher nicht total still hält und man dann wohl ganz leicht das Nachbarzähnchen mit erwischt und das möchte ich ihr gerne lang lassen.

Da Meerschweinchen den Unterkiefer vorschieben können, können die Schneidezähne auch direkt aufeinander stehen.... War ja bei ihr in der Zeit der zu langen Backenzähne so, weil sie mit dem Unterkiefer nach vorne ausweichen musste...

Ich habe als Ursache auch an die Spreitzer gedacht... bzw. an Druck durch was auch immer während des Schleifens der Backenzähne, weil die unteren Schneidezähne da ja dem TA im Weg sind....
Die sind auch recht lang und daher wirkt eine kleine Beanspruchung an der oberen Kante wegen der Hebelwirkung stark auf die Zahnwurzel...

Sonstige Ursachen....es gibt ja im Gehege schon harte Holzkanten oder Futterschüsselchenränder....
Hm...

Ich hab mir das Zähnchen gerade nochmal angeschaut... kann keine Bruchstelle sehen... Da mir die Erfahrung fehlt, kann ich es nicht richtig beurteilen, aber vielleicht ist das Zahnfleisch bei dem Zahn ein klein wenig gerötet im Vergleich zur Umgebung. Nahrungsreste oder Tasche oder Schwellung konnte ich nicht erkennen. Sieht alles eigentlich normal aus, nur vielleicht ein bisschen mehr rot.


Quiqui isst trotzdem tapfer und gestern hat sie sich auch ein bisschen bequemer hingelegt, was für mich gut aussah.
Aber vielleicht sollte ich trotzdem etwas Metacam geben  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. Mai 2018, 14:41 Uhr
Ja, das kann natürlich sein, aber das alles liegt ja nun auch schon länger zurück? Vielleicht hat sie es beim Krampfen nach vorne geschoben...

Auch das mit dem Spreizer empfinde ich als zu lange zurück, in Narkose sollte sowas nicht passieren, es sei denn, dass bei der letzten Behandlung etwas schief lief und der Zahn nun deswegen brach. "Sollbruchstellen" müssten eigentlich auch schon längst ausgewachsen sein...
Ich habe das bereits öfter gehabt, auch im Frühjahr bei Quenni wegen der schlechten Zahnstruktur oben wegen des Lippengrinds. Die Zähne brechen weit unterm Zahnfleisch und fallen dann irgendwann aus, kommen aber normal wieder. War bisher hier zum Glück nie ein großes Problem :-)
Aber dann müsste das Zähnchen eh von selbst nun bald rausfallen...
Bei meinem TA ist es kein Problem trotz bisschen zappeln sehr gezielt ohne Narkose vorne zu schleifen, auch hinter den Vorderzähnen schafft er das. Wenn sie aber zu viel rappelt, dann wäre es wohl in Gas besser, klar.

Kannst ja schauen, ob es mit dem Metacam besser geht oder ein Unterschied zu merken ist und wenn nicht, ist es ggf. nicht nötig.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. Mai 2018, 17:54 Uhr

Neuer Stand:

Ich habe vorhin mit dem Tierarzt telefoniert und der sagte auch, vermutlich ist das Zähnchen unterm Zahnfleisch abgebrochen und er meinte, das passiert Meerschweinchen wohl häufig, weil die Zähnchen ja so lang und dünn sind und sie sich manchmal damit irgendwo verhaken. Da die Zähnchen ja nachwachsen, ist das wohl kein größeres Problem. Hm.
Er meinte, ich sollte doch mal versuchen, das abgebrochene Stückchen selbst wegzunehmen, weil es dem Schweinchen sicher unangenehm ist und das Wackeln vielleicht weh tut. Er meinte, ich sollte mit einer Pinzette mal beherzt probieren, ob es raus geht.
Zu meiner Sorge, dass ich dann den ganzen Zahn raus ziehe und er sicher nicht mehr zu retten ist, hat er gemeint, die Zähnchen sind unter dem Zahnfleisch noch recht lang und es würde nur ein abgebrochener Teil des Zähnchens rausgehen. Außer es wäre im Kiefer etwas kaputt...

Ich hab das nun erstmal ganz vorsichtig ohne Pinzette mit den Fingern versucht und hatte das Zähnchen sofort in der Hand, ohne irgendeinen Widerstand gespürt zu haben. Ob das nun aber ein abgebrochener Teil oder doch das ganze Zähnchen ist, weiß ich nicht so recht, denn das untere Ende sieht nicht so richtig abgebrochen aus für mich.... es ist auch ein winziges bisschen Rotes dran, wohl Blut??? :grusel: Für mich sieht es ein wenig aus wie ein Milchzahn mit abgebauter Wurzel....

Das Schweinchen hat sich gleich danach wieder unverdrossen seinen Radieschenblattstreifchen gewidmet und wirkte gar nicht verstört oder schmerzvoll und auch gar nicht beeinträchtigt. Sie hat auch schon wieder mehr Streifchen bestellt....
Nur ich bin etwas verstört.

Hoffentlich wächst da nun wieder ein Zähnchen nach  :traurig:
 :ms2:



So sieht das Zähnchen aus, eigentlich finde ich, es ist recht schön gleichmäßig und sieht gesund aus...
Schade drum  :traurig: :wein:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. Mai 2018, 18:47 Uhr
Noch was Positives für heute:
Das war wohl kein Zufall in den letzten Tagen: Quiqui legt sich jetzt wieder gemütlicher seitlich hin, was sie sehr, sehr lange nicht gemacht hatte und ich empfinde das als sehr gutes Zeichen, dass sie sich wieder in dieser typischen Schweinchen-Weise auf die Seite schmeißt und gemütlich einkuschelt  :g: :bravo:
So hab ich mir das schon lange für sie gewünscht  :ms2: :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 14. Mai 2018, 20:37 Uhr
So wie es aussieht denke ich, es ist nur abgebrochen. Unten schaut es ein bisschen mitgenommen aus, irgendwie weiche Zahnstruktur vielleicht... Keine Sorge, die Zähne sind wirklich in der Tiefe wenn ich es richtig sehe noch viel länger, das müsste eigentlich passen😊
Gut, dass es nun so locker und leicht zu ziehen war und Quiqui sich nicht beeindrucken ließ  :bravo:
Klingt doch sonst auch, als ob es ihr ganz gut geht im Moment :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. Mai 2018, 23:04 Uhr
Danke für den Zuspruch  :fr:
Ich hoffe auch, dass das gut ausgeht. Quiqui hat sich den ganzen Abend ganz normal verhalten, hat eine Menge Klee gegessen....  :-)

Übrigens ist es der linke Schneidezahn, ich hatte mich beim ersten Aufschreiben geirrt, weil ich mir die Zähnchen der Schweinchen immer im Spiegel ansehe....  ;)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. Mai 2018, 11:54 Uhr
Quiqui isst jetzt auch wieder ganze Kohlrabiblätter  :freu:
Sie kann jetzt wieder abbeissen.... Mal sehen, was sie noch alles selbst isst...

Sieht aus als nehmen wir diesmal wirklich den späteren Schleiftermin. Obwohl ich wirklich vorsichtig mit Vorhersagen sein muss, weil ja ständig eine neue Überraschung auftaucht....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 15. Mai 2018, 13:40 Uhr
Hallihallooo,

ich lese ja immernoch eifrig mit hier und muss mich nun mal wieder zu Wort melden, einfach nur, um zu sagen, wie sehr ich mich freue, wie ihr aus jedem Tal wieder erstarkt rauskommt und Quiqui ist einfach der Hammer!
Würde euch so wünschen, daß ihr nun einfach mit regelmäßigen Schleifterminen gut hinkommt, ohne weitere Hürden und Nicklichkeiten, die euch das Leben schwer machen. Daumen sind weiter gedrückt!

LG
Elke
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. Mai 2018, 15:00 Uhr
Danke Elke, Eure Ermutigungen und die Begleitung hier und die Tipps und das Mitfühlen.... das alles ist so unterstützend, ich würde es ohne Euch nicht schaffen  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 15. Mai 2018, 15:14 Uhr
Du bist so stark und was Du seit Monaten für die kleine Maus tust und was Du erreicht hast mittlerweile, verdient echt einen Orden...meiner Meinung nach  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 16. Mai 2018, 01:04 Uhr
Ich schließe mich ewe78 an!!! Den Meerschweinchen-Verdienstorden Erster Klasse am Grünen Band!!!

Wäre ja toll, wenn der Schneidezahn, egal ob links oder rechts  :P wirklich nur abgebrochen wäre und ohne viel Tamtam nachwächst
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Mai 2018, 15:40 Uhr
Danke, Ihr habt vermutlich schon Eure Wände mit diversen solcher "Orden am grünen Grashalm" tapeziert.... :-)
Wahrscheinlich würden Meerschweinchen Orden verleihen, die Erbsenflocken ähneln.... oder Kirschtomaten.... ...wofür man wohl den "Gänseblümchenorden am Maisblatt" bekommt? :g: ;)

Also da kann ich mir noch ganz viel von Euch abschauen. Hier im Forum sieht es ja so aus, als würde es nur tierliebe Leute geben, die sich ganz selbstverständlich unglaublich toll um die ihnen anvertrauten Tiere kümmern, ihnen möglichst optimale Lebensbedingungen schaffen und es normal finden, auch ein krankes Tier mit allem Drum und Dran zu pflegen. Dabei ist das gar nicht selbstverständlich. In meinem Umfeld werden oft die Augen verdreht.... "...ist doch nur ein Meerschweinchen..." sogar Tierärzte gibts, die sowas sagen.
Dabei ist doch jedes Tier wie wir auch eben ein fühlendes Wesen und die Größe macht da gar keinen Unterschied.
Wie ernst Ihr das nehmt und wie Ihr das umsetzt, beeindruckt mich immer wieder und da hab ich schon viel gelernt und kann immer noch viel lernen....

Ausserdem habt Ihr dazu noch einen ganzen Haufen "Tolle Ermutiger"-, "Krisenbewältigungshelfer"- und "Wertvolles Wissensammler- und Vermittler"-Orden verdient, wenn Ihr dafür noch Platz irgendwo im Flur habt.... :g: :bravo:
 :fr: :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 18. Mai 2018, 21:56 Uhr
Leider sieht es momentan so aus, als wäre die Entscheidung, den heutigen Schleiftermin abzusagen und bis nächste Woche zu warten, ein Fehler gewesen  :traurig:

Das Schweinchen, das gestern noch einiges selbst gegessen hat, sitzt heute Abend schon ewig vor der Futterschüssel mit allem Möglichen drin und nimmt nichts davon, nicht mal Radieschenblattstreifchen. Wenn sie was versucht, dann verdreht sie den Kopf, als würde sie dran herumwürgen und lässt es wieder aus dem Mäulchen fallen.
Nur ein bisschen Tomatenbrei (Tomate auf der Glasreibe zermatscht) isst sie, oder auch Möhrenbrei aus dem Babygläschen.

Irgendwas scheint sie wieder im Mäulchen zu stören. Ich vermute, dass die hintersten Backenzähne wieder Spitzen über die Zunge gebildet haben oder so...
Offenbar geht mehr als 2 Wochen derzeit nicht, auch wenn sie gestern Abend noch ein schönes Raspelgeräusch gemacht hat und noch einiges essen konnte. Irgendwie hatte ich gestern schon so ein Bauchgefühl, weil sie nicht mehr alles aufgegessen hatte und Kohlrabiblätter wieder fast unberührt blieben... Schade, dass ich nicht drauf gehört habe, aber ich hoffe ja immer....  :traurig:

Das arme Schweinchen sitzt die ganze Zeit vor dem Futter, möchte offensichtlich gerne was nehmen und kann wohl nicht.... Heute untertags hab ich mir noch nicht so viele Gedanken gemacht, weil sie oft am Nachmittag, wie auch die anderen Schweinchen, weniger isst und mehr Ruhephasen hat. Ihre aktivstes Zeit ist abends bis spät nachts und auch vormittags gibt es eine Phase, in der mehr gegessen wird, aber da konnte ich sie heute nicht beobachten...
Ist ja nicht gerade optimal, es ausgerechnet am Freitag abends zu bemerken, dass ich doch schnell einen Termin bräuchte.....  :wall: Dann muss ich sie jetzt nur mit Brei über Wochenende und Feiertag bringen und hoffe, dass dann der TA schon am Dienstag Zeit für sie hat.  :traurig:  Seufz.

Sieht aus, als wäre es derzeit einfach nicht möglich, die Schleifabstände zu verlängern und es erscheint mir jetzt so, als wäre es besser, einfach einen 2-Wochen-Rhythmus beizubehalten, egal wie gut sie isst, denn es fällt mir schwer, das immer richtig einzuschätzen und es gibt zu oft von einem Tag auf den anderen eine Veränderung. Leider sind ja die hinteren Backenzähne so ungünstig schräg nach vorne in die Mitte ausgerichtet, dass sie immer störende Spitzen bilden, auch wenn das Schweinchen die übrigen Zähne schön abraspelt. Wahrscheinlich isst sie tapfer immer bis es eben wirklich zu unangenehm wird.

Jetzt werde ich die arme Kleine mal päppeln gehen....  :traurig: :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 18. Mai 2018, 23:11 Uhr
Das tut mir leid  :traurig:
Ich hoffe, es steckt nur was im Zahn oder so, was mit der Zeit raus geht und dass es dann wieder besser ist :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 12. Juni 2018, 22:14 Uhr
Schweinchenmama, wie geht es denn bei Euch??? Ich hoffe, es ist ein gutes Zeichen, dass Du hier kein Update machst... Hab während der Zwangspause öfter an Euch gedacht. U.a., weil ich bei Dr. Bl. war...

LG. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 12. Juni 2018, 22:41 Uhr
Ja, bitte ein Update  :winke: Hoffe es geht Deinem Schweinchen gut
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Juni 2018, 23:15 Uhr
Oh ja, danke Euch für die Nachfrage, ich hab ganz vergessen, dass ich hier ja in der Wartungspause nicht mehr zum Schreiben kam...  ;) Und es stimmt, irgendwie ist bei uns alles unverändert und wird langsam Routine, da gibt es dann kaum was Neues zu berichten.
Aber ein paar Sachen vielleicht doch...

Letztes Mal hat Quiqui in der dritten Woche dann doch immer wieder mal etwas gegessen und den Kopf nicht mehr so verdreht bzw. nur selten, wie ich es von ihr mit der Zahngeschichte als "normal" ansehe, ...so dass ich den späten Termin behalten habe. Und sie hatte keine Entzündungen und auch sonst nix Auffälliges nach den drei Wochen, nur die üblichen Zahnspitzen. Es scheint sich auch langsam zu stabilisieren, meinte der TA....  :-)

Das abgebrochene Zähnchen ist beim Nachwachsen und man sieht es schon wieder  :-)

Jetzt versucht sie sich gerade nochmal bei 3 Wochen Schleifabstand, am Freitag ist der nächste Termin und sie hat seit dem Wochenende wieder etwas Schwierigkeiten mit dem Selbstessen...
Gras (oder Heu) ging leider die ganze Zeit nicht, aber sie isst immer Radieschenblätter, Kohlrabiblätter und ansonsten wechselnd mal etwas Salat, Möhrengrün, Fenchelgrün, dann wieder Klee oder sogar Löwenzahn, den sie lange nicht mehr gegessen hatte. Meist isst sie eine Weile fast nur eine ganz bestimmte, enge Auswahl und dann plötzlich das gar nicht mehr und dafür etwas Anderes...
Wir hatten lange sehr trockenes Wetter und alles Grün von draußen war schon recht schlapp. Ich habe den Eindruck, dass ein Blatt etwas knackig sein muss, damit sie es gut essen kann, vor allem jetzt mit nur einem unteren Schneidezähnchen, mit dem sie in mühevoller Kleinarbeit von den Blättern abbeißen muss.

Was mir in letzter Zeit, schon seit dem abgebrochenen Zahn, auffällt: sie lässt oft ihre Zungenspitze ein wenig aus dem Mäulchen hängen. Immer auf der linken Seite, wo das Zähnchen abgebrochen ist. Ob das damit zusammenhängt? Oder hat sie ein Problem mit der Zunge???  :frage:

Seit dem abgebrochenen Zähnchen, an dem ich auch feine Rillen bemerkt habe, verwende ich als Zutat für den Päppelbrei jetzt seltener ihre Lieblingspellets, sondern mehr von denen, die ich nach den Inhaltsstoffen für besser halte und die Zähnchen sehen da, wo sie nachwachsen, wieder besser aus. Vielleicht hatte sie einen Mangel, da sie ja doch recht ungewöhnlich isst und ich den Päppelbrei auch nicht so optimal gestalten kann.

Schön ist, dass sie weiterhin langsam zunimmt  :bravo:

Nicht so schön: An einem Tag hatte sie mal drei Krampfanfälle im Abstand von je einer Minute oder so. Das fand ich sehr heftig. Ich hab sie beim dritten Anfall dann in meiner Panik aus dem Gehege genommen und auf meinen Schoß gesetzt, unters T-Shirt, damit sie sich geschützt fühlt und es kam kein weiterer Anfall. Das war sicher beruhigender für mich selbst als für sie, das ist mir schon klar, aber irgendwie wollte ich das unterbrechen. Ich habe sie noch ein bisschen bei mir gelassen. Sie war dann noch lange sehr müde und hat viel im Häuschen geschlafen, kein Wunder, die arme Kleine. :traurig:
Außerdem hab ich in den letzten Wochen mal einem anderen Schweinchen eine dicke Zecke am Kinn entfernt, die sich zum Glück leicht und vollständig lösen ließ. Es ist die erste Zecke, die ich an einem meiner Schweinchen bemerkt habe. Gleich als die Zecke abgelöst war, ist auch dieses Schweinchen noch auf meinem Schoß in genau so einen Krampfanfall verfallen wie Quiqui :aug: Dabei habe ich an diesem Schweinchen weder vorher noch nachher je so einen Anfall bemerkt.
Nun hab ich überlegt, mit diesen Krampfanfällen ein eigenes Thema aufzumachen.... Denn irgendwie ist das gespenstisch. Kein TA konnte bisher etwas dazu sagen und sie fanden es auch nicht besonders besorgniserregend. Ich finde es aber schon heftig. :traurig:
Ich frage mich nun, ob es vielleicht mit Zecken zu tun haben kann.... Gehirnhautentzündung.... oder ob ein Vitamin-/Mineralstoffmangel die Ursache sein kann.... :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. Juni 2018, 00:13 Uhr
Ich hab auch an euch gedacht :-)

Ui, das ist aber schon toll, dass es sich stabilisiert und sogar 3 Wochen ggf gehen  :bravo:
Wie ist das, hast du einen Salzleckstein oder so im Angebot? Zwar jetzt nicht speziell Calcium, aber auch wichtige Mineralien :-)

Das mit der Zunge weiß ich leider nicht... kann dir vielleicht dein TA sagen, berichte dann doch mal!

Mh, dass die Krämpfe beim anderen Schwein was mit einer Infektion durch die Zecke zu tun haben, halte ich irgendwie eher nicht für wahrscheinlich. Bin auch kein Experte auf dem Gebiet. Aber soweit ich weiß dauert es um die 24 Stunden, bis Borrelien überhaupt übertragen werden. Und selbst dann äußert sich das bestimmt nicht nur in einem Krampf oder mehreren Krämpfen, auch Fieber etc.... wissen tue ich das natürlich nicht, aber ergibt so für mich nicht viel Sinn.
Ich kann mir eher vorstellen, dass das Entfernen der Zecke so gezwickt hat, dass das Schweinchen gekrampft hat.
Hab ich so aber auch noch nicht gehabt - und wir haben hier zeitweise wirklich viele Zecken an den Schweinchen, ca. 2 Zecken in der Woche ziehe ich im April/Mai immer raus. Es gab nie augenscheinlich Probleme.
Aber dennoch ein interessantes Thema und so richtig weiß man ja nicht, wie die Krämpfe bei Quiqui zustande kommen... Vor allem dann plötzlich so oft - ich hätte genauso reagiert wie du!
Vielleicht ist es eine Art Epilepsie? Mh, kann man nur spekulieren aktuell... Vielleicht kannst du die Krämpfe mal filmen? Ist aber sicher hart, da so zuzusehen nur... Ich kenn das ja ähnlich von Seppo oder Mimi, wobei ich bei Seppo wusste, dass es nichts Schlimmes ist, im Gegensatz zu Mimi, die ja übel krank war...
Berichte dann mal, ob das andere Schweinchen noch was hatte.

Wünsche euch weiterhin eine recht ruhige Zeit  :fr:
Apropos - fehlt euch kein Kastrat?  :g: In so einem guten sorgsamen Zuhause mit Platz für einen Mann muss doch ein fescher einsamer Schweinebock hin und die Mädels würden sich bestimmt freuen :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Juni 2018, 15:23 Uhr
Das hatte ich noch vergessen zu schreiben:
Der wackelige Backenzahn, der mal richtig Sorgen machte und an dem damals auch eine Entzündung war, ist inzwischen wieder fest und rundum alles geheilt. Das ist natürlich wirklich toll, denn damals stand ja sogar im Raum, ihn ziehen zu müssen....  :freu:

Ein Böckchen möchte ich nicht aufnehmen. Die kleine Gruppe versteht sich sehr gut so wie sie ist und mit dem Zahnschweinchen bin ich einfach ausgelastet. Wenn da jetzt noch Eingewöhnungsprobleme oder neue Krankheiten zu bearbeiten wären, würde mir das zu viel. Ich bin froh, dass ich mit der derzeitigen Belastung umzugehen gelernt habe. Und die Bedingungen sind ja bei uns auch nicht so toll wie bei den meisten hier im Forum, die offenbar viel Platz und teils sogar Auslauf im Garten haben. Ich habe auch niemanden, der sich ausführlicher kümmern kann, wenn ich mal wegfahren will, daher habe ich jetzt mit Quiqui schon ein großes Problem, weil ich durch sie zuhause festsitze bzw. alle Schweinchen in eventuelle Urlaube mitnehmen müsste. Das hatte ich zwar schon gemacht, aber dann ist das nur quasi um die Ecke an die Ostsee in einer Ferienwohnung oder so und da muss der Aufenthalt auch lange genug sein, damit die Schweinchen sich in Ruhe umgewöhnen können und nicht nach zwei Tagen schon wieder den Umstellungsstress haben. Vielleicht wohne ich später mal wieder anders und kann dann noch mal neu überlegen...

Es wäre toll, wenn Quiqui lernen würde, den Brei selbst zu essen oder noch mehr selbst essen könnte. Vielleicht kann ich mal wegfahren, wenn sie dann wieder normales Gewicht+ein bisschen Puffer hat, dann könnte ich vielleicht mal direkt nach dem Schleifen losfahren, wenn sie gerade wieder möglichst viel selbst essen kann... Ist aber immer ein Risiko, weil ich ja nie weiß, wie es nach dem Schleifen aussieht bzw. was beim TA-Termin entdeckt wird....
Leider gibt es in meinem Freundeskreis eher Leute mit der Einstellung "..ist doch nur ein Meerschweinchen... so einen Aufwand würde ich nicht treiben...."  :traurig: Die sind halt viel häufiger als wirklich einfühlsame Tierliebhaber. Ich hab nur eine einzige Möglichkeit, wo ich die Schweinchen lassen kann und sie zweimal am Tag mit Futter und Wiese versorgt werden und mal das Streu gewechselt wird. Mehr ist da aber auch nicht drin.
Vor der Zahngeschichte konnte ich sie auch mal von Freitag auf Sonntag alleine mit einem Futterhaufen lassen. Bevor wir die Krankengeschichten hatten, war ich da noch ganz voll Vertrauen, jetzt aber würde ich das nur mit Bauchschmerzen machen, weil ich ja erlebt habe, was alles in kurzer Zeit passieren kann....

Die Krämpfe von Quiqui zu filmen wird eher nicht klappen, weil das ja immer viel zu schnell vorbei ist. Und meist kommt ja kein zweiter Anfall direkt danach. Vorhersehbar sind die Anfälle auch nicht. Da müsste schon mal ein Anfall auftreten, während ich zufällig filme....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. Juni 2018, 16:33 Uhr
Verstehe ich alles total  :traurig:
Schade, dass wir hier so weit weg von dir sind!

Man mag die Schweine natürlich auch ungern bei Fremden lassen. Wir haben hier eine tolle Tierpension, die natürlich dann auch nicht ganz so günstig ist, aber Wiese füttert und zu meinem TA geht... und die sind selbst gelernte TA Helfer etc. - da würde ich vielleicht meine Schweine noch hingeben, eine Freundin war schon mal vor Ort schauen und sehr begeistert. Ansonsten nur zu Freunden, die ich kennen.
Aber andererseits kann man ja auch mal Glück haben, in Rostock z.B. gibts hier so eine Anzeige https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/versorge-bei-urlaub-meerschweinchen-co/866916461-133-9532 (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/versorge-bei-urlaub-meerschweinchen-co/866916461-133-9532)

Aber man kann den Menschen eben nur vor den Kopf schauen und muss seinem Bauchgefühl vertrauen... dennoch vielleicht für den Notfall, wenn man mal schnell weg muss wegen Beerdigung woanders oder sowas, gut, irgendeine Adresse zu haben. Vielleicht selbst mal eine Kleinanzeige aufgeben?
Gibt auch Menschen, die sich zu Tode freuen, sich mal um Tiere kümmern zu dürfen, wobei sie selbst zu diesem Zeitpunkt keine haben können. Muss man vielleicht ganz zwanglos einfach mal sein Glück versuchen mit einer Kleinanzeige und wenn nix gescheites an Antworten kommt oder man die Leute komisch findet oder ein schlechtes Bauchgefühl hat... Naja, dann ist das so.

Tiefsee kommt doch auch aus Rostock, vielleicht kann sie dir ja noch eine Adresse für eine gute Urlaubsbetreuung nennen? :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Juni 2018, 17:41 Uhr
@Vio
Du hast natürlich recht, dass ich mich nach einer Betreuung auch im Internet umschauen kann. Und dann auch weiter fahren könnte, da ich ja auch zum TA nach Rostock fahre.... Allerdings ist es ja schon ein Unterschied, ob man den Kleinen halt mal Futter bringt und das Gehege sauber macht, oder ob man ein Schweinchen, das bei Unbekannten vielleicht erstmal etwas irritiert reagiert, täglich 5-7x geduldig Päppeln muss und dann extra setzen, verschiedene Leckerbissen möglicherweise in Streifchen servieren, schauen, was genommen wird, davon Nachschub bringen, dabei bleiben um zu merken, wenn die Kleine wieder nach Hause möchte und sie dann zurücksetzen.... So ist das derzeit ja (noch). Außerdem beobachten, ob sich im Verhalten etwas ändert und gegebenenfalls schauen, was los ist, die Situation einschätzen und wenn nötig zum TA fahren.... Also wenn ich jemanden nicht wirklich gut kenne und weiß, das der/die wirklich sorgsam mit den Tierchen umgeht und auch die nötige Geduld fürs Päppeln hat und auch etwas Erfahrung mit Meerschweinchen mitbringt.... dann wäre mir nicht wohl dabei, nicht bei Quiqui derzeit, da bin ich froh über die Stabilisierung und will jetzt erstmal jedes Risiko vermeiden, hatte genug Auf und Ab... ich könnte da derzeit nicht ruhig weit weg urlauben. Hättest du Neyla mit der Wundversorgung jemandem aus einer Kleinanzeige anvertraut, von dem du außer gutem Willen und einer freundlichen Anzeige nichts weißt?
...und das weite Fahren mache ich wirklich nur, weil ich anders keine gute Lösung sehe....
Falls ich auch im Notfall in der Nähe nichts finde, werde ich sicher mal bei Tiefsee nachfragen  :-)

Übrigens: Den Link darf ich mir gar nicht genauer anschauen, denn da sind ja auch ganz niedliche kleine Böckchen angeboten usw.  :lieb: und ich will da jetzt wirklich nicht dahinschmelzen und mir noch ein Tierchen zulegen....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. Juni 2018, 18:12 Uhr
Nein, hätte ich natürlich nicht  ;-) wobei Päppeln noch irgendwie eine andere Kategorie als Wunde spülen ist :D aber ich weiß natürlich genau, was du meinst. ich bin mir schon klar, dass das nicht so einfach geht, das meinte ich ja auch in meinem Text oben. Aber ich hab zb vor zwei Monaten auch aus der Nachbarstadt ein Mädel kennengelernt, die super lieb und bemüht ist. Gleich zb bringt sie mir Dill vorbei, weil sie zu viel hat und wir gehen manchmal zusammen sammeln etc.
Und dabei lernt man sich ja auch etwas kennen, so dachte ich eben.
Nicht so, dass du jetzt über die Kleinanzeigen wen hast, dem du sofort deine Tiere und vor allem Quiqui anvertrauen sollst, aber ich dachte, dass man vielleicht Gleichsinnte kennenlernt, mit denen man sich mal trifft oder zusammen Sammeln geht. Ich habe meine besten Freunde übers Internet wegen der Meerschweinchen kennengelernt. Ich vertraue vielen von ihnen blind und würde sofort das Leben meiner Tiere in ihre Hände geben, obwohl ich die meisten knapp über ein Jahr kenne. Zb die Freundin, die kam um Neylas Bauch zu spülen. Wir kennen uns näher etwas über ein Jahr und haben mittlerweile so viele Krisen zusammen gemeistert...
Ich dachte, du könntest vielleicht eine Kleinanzeige aufgeben, die so in diese Richtung geht, dass man mal zusammen sammeln geht oder so. Ich weiß jetzt nicht mehr genau, wo du wohnst, daher hatte ich Rostock angegeben, aber gibt vielleicht auch Meerschweinchen Freunde aus deiner Nähe.
Dann wäre es vielleicht auch leichter, wenn mal ein Notfall ist und du dann halt spontan jemanden hättest, der sich um die Tiere kümmern könnte etc
Dir muss ja nur mal ein Unfall passieren und dann? Daran will ich natürlich nicht denken, aber da ist es dann ja immer gut, wenn man nur schnell wen anrufen muss, der sich kümmert :-)

Also ich sehe da gar keine Böckchen... Ist vielleicht Werbung von eBay Kleinanzeigen und unterschiedlich? Oder geht das nun schon so weit hier im Internet, dass das Internet erkannt hat, dass du zumindest theoretisch noch Platz für einen Kastraten hättest und ich nicht und man deshalb nur dir die Anzeige zeigt  :haha:
Ich würde auch nur ein weiteres Tier holen, wenn auch wirklich alles passt, Zeit, Nerven, Geld, Stress für andere Schweine durch VG tolerabel etc.
Hätte so ein liebes Zweibein wie dich aber natürlich einem Kastraten noch gegönnt :-) vielleicht irgendwann mal in der Zukunft!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Juni 2018, 18:28 Uhr
Tja, ich hoffe, dass das Internet noch nicht alles mitkriegt... :P
Aber unter der Anzeige steht ja "Das könnte dich auch interessieren" und da sind dann noch mehr Anzeigen mit Meerschweinchen aus der Gegend um Rostock... und da sind wirklich zwei Kastraten angeboten und zwei andere süße Schweinchen und ein ganz unglaublich niedlicher Kleiner, dem gerade die Partnerin weggestorben ist, auf einem sehr süßen Bild, auf dem er so herzerweichend um die Ecke guckt....  :lieb: da fällt es mir schon schwer, nicht gleich anzurufen... ich hoffe, er findet einen ganz schönen neuen Platz :seufz::schmelz:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/verkaufe-mein-kruemel/885141184-132-9532 (https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/verkaufe-mein-kruemel/885141184-132-9532)

Das mit dem Kennenlernen von netten Leuten... vielleicht hast du recht, dass man über die Schweinchen liebe Leute findet. Hier im Forum auf jeden Fall  :pt: und ich finde auch sehr schade, dass alle so weit weg wohnen.
Beim Tierarzt im Wartezimmer hatte ich schon oft nette Gespräche aber da gibt es selten Meerschweinchenbesitzer, meist Hunde oder Katzen. Einmal war da ein Ehepaar mit einem (wie ich aus dem Gespräch erfahren habe) Einzelschwein, das die ganze Zeit auf dem Schoß gestreichelt wurde  :traurig: Hm. Das war dann auch nicht so das Richtige...
Aber wenn ich es schaffe, die angebotenen Schweinchen zu ignorieren, könnte ich mich vielleicht wirklich mal umschauen oder eine eigene Anzeige schreiben.... Mal sehen  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 13. Juni 2018, 18:58 Uhr
Bin heute Nacht über einer Antwort eingeschlafen :pfeif:

Ich freu mich, dass der Backenzahn und auch sonst sich einiges stabilisiert hat. Manchmal hilft ja einfach, dass die Abläufe in der Krankenversorgung zur Routine werden und man nicht immer neu schockiert ist über die Katastrophen...

Eine Anmerkung zu Zecken. Diese übertragen, außer Borreliose und Frühsommermeningitis noch eine ganze Reihe weiterer schreckenserregender Krankheiten. Z.B Ehrlichose, Anaplasmose, Babesiose. Und das sind nur die gängigen... Habe gerade wieder erlebt, dass eine großkotzige Tierärztin eine schwere Infektion mit drei Erregern nicht erkannt hat. Vielleicht schaust Du in Ruhe mal die Symptome durch... Bei den meisten Infektionen ist Doxicyclin-Hyclat das Mittel der Wahl...

Zu den Anfällen: ich habe ja auch ein Anfall-Schweinchen hier, meine kleine, alte Fluse. Sie hatte vorgestern wieder einen Anfall. Ist seither deutlich reduziert. Ich war heute bei der Kardiologin, hatte Glück, dass gerade ein Termin abgesagt wurde, als ich gestern heulend in der Praxis anrief. Die Erkenntnis aus dem Cardio-US heute ist, dass das Herzproblem sich verschlechtert und man sah sehr deutlich, dass das Herz nicht mehr gleichmäßig schlägt. Wahrscheinlich lösen Synkopen bei Fluse solche Anfälle aus. Keine Ahnung, ob Dir das weiterhilft, wollte es nicht unerwähnt lassen...

Sodele, ich versuche jetzt, den vertrockneten Wiesen hier ein Abendessen für die Schweinchen abzutrotzen. Fluse mag nichts Anderes mehr essen, aber ich weiß echt nicht, wo ich Wiese herzaubern soll... Im Süden der Republik säuft alles ab und hier verdorrt es...

Schönen Abend Euch!
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 13. Juni 2018, 18:59 Uhr
PS: ja, schade, dass auch ich so weit weg bin von Dir, sonst könnten wir uns perfekt abwechseln und unterstützen bei den Krankschweins  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Juni 2018, 19:58 Uhr
Tja, wir könnten alle zusammen eine ganze Krankschweinstation aufmachen mit unseren Schweinchen und da abwechselnd Vollzeit als Pflegekräfte arbeiten   :g:
Näher zu wohnen wäre schön  :fr:

Bei uns war auch lange alles ganz verdorrt, jetzt hat es endlich ein bisschen geregnet....  :wachstum:

Hm. Das Herz wurde bei Quiqui ja von verschiedenen TÄ oft abgehört und da war nie etwas auffällig.
Ich kann mir vorstellen, dass die Anfälle ein älteres Tierchen, das schon Herzprobleme hat, schwächen, denn das ist schon heftig.  :traurig: Quiqui ist danach manchmal eine ganze Weile damit beschäftigt, sich immer wieder mal zu schütteln, als ob sie ein komisches Gefühl abschütteln wollte.
Alles Gute für die kleine Fluse  :ms2:
Da man immer wieder von Schweinchen mit solchen Anfällen hört, muss es dafür doch eine Ursache geben. Komisch, dass sich kein TA dafür interessiert.  :frage:
Epilepsie soll es angeblich nicht geben bei Meerschweinchen.
Ob es so etwas wie eine chronische Meningitis gibt und ob eine solche Krampfanfälle hervorrufen könnte?

Wegen der Zeckenkrankheiten werde ich mal nachlesen, danke.
Es war die erste Zecke, die ich an einem Schweinchen bemerkt habe, aber ich könnte auch schon welche übersehen haben, wenn sie die am Bauch herumtragen z.B. und die schließlich von selbst abgefallene Zecke im Streu versteckt beim Gehege-Reinigen wegtransportiert wurde...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Juni 2018, 23:33 Uhr
Eine kurze Recherche hat ergeben:
Fast alle durch Zecken übertragbare Krankheiten können zumindest als mögliche Komplikationen auch Symptome im Zentralnervensystem wie Krampfanfälle hervorrufen, allerdings habe ich das bei Hunden gelesen und es kann bei Meerschweinchen etwas anders sein, aber Nager übertragen die Krankheiten jedenfalls. Überall stand allerdings auch, dass Fieber auftritt und ich glaube nicht, dass Quiqui jemals Fieber hatte. Jeder TA hat ja auch mindestens bei der ersten Untersuchung die Temperatur gemessen und die war immer normal.
Bei FSME kommen solche Anfälle wohl am häufigsten vor.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 14. Juni 2018, 01:17 Uhr
Ah, hab ganz vergessen, mich freudig zum gesundeten Backenzahn zu äußern - sorry!
Coole Sache  :bravo:
Quiqui ist schon ein echtes Wunder - Dank dir :fr:

Also ich denke auch, dass bei einer Infektion durch eine Zecke noch mehr auffällig wäre als "nur" diese Anfälle (sind natürlich nicht "nur", schlimm sowas  :traurig: ).
Ich mache mir generell um Infektionen bei einer gefundenen Zecke echt keine Gedanken, beobachte maximal die Stelle. Wenn ich bedenke, wie viele Zecken andere Tiere abbekommen, Hunde und Pferde, die Bauch und Beine voll haben, uff... Aber wenn das Immunsystem fit ist, wird es mit den Erregern schon klar kommen und wenn nicht, wird man es merken und kann hoffentlich reagieren - ist natürlich blöd, wenn, wie Néné beschreibt, ein TA das dann nicht erkennt etc.
Ich denke auch nicht, dass man da im Fell immer alle Zecken findet. Hab auch schon welche erst Jahre später auf Fotos bemerkt  :g:

Wie du sagst, schade, dass keiner irgendwie Interesse dran zeigt, diese Anfälle zu erforschen - wobei ich neben Seppo nur von Quiqui gehört hab und sonst stellte sich immer heraus, dass es Grabmilben waren.
Dass es beim Herzen auftritt, ist mir zwar neu, erstaunt mich aber nicht wirklich. Das Herz hat so diffuse Krankheitsbilder, manche Schweine haben irgendwann durch Lungenödem Atemprobleme, manche haben eben "nur" Durchfall oder Augentränen zu Beginn oder Zahnprobleme oder eine zu große Leber (durch Stauung) oder häufiges Niesen oder oder oder...
Auf längere Zeit dann fällt es irgendwann deutlich auf, meist durch die Ödeme. Da auch neben anderen Organen (daher vielfältige Symptome) die Nieren in Mitleidenschaft gezogen werden oft, kann das ja auch wieder einen Mineralienmangel nach sich ziehen, was natürlich Krämpfe auch begünstigen kann...
Alles Gute für deine Sorgentiere, Néné!

Abhören bringt zur Diagnostik der Gesundheit Herzens in der Regel allerdings herzlich wenig.
Ich hab schwer herzkranke Schweine gehabt wie z.B. Liz und Blüt, deren Herz sich wirklich top angehört hat - und wirklich nicht okay war. Ich musste immer auf den Schall deutlich bei der Voruntersuchung beim Nicht-Kardiologen in der Klinik bestehen, weil die Herzen sich so gut anhörten. Bei Lizzie haben mir 6 (!) TÄ bestätigt, wie toll sich ihr Herz anhört und sie ist wenige Monate später trotz zum Schluss Herzmittel daran gestorben...

Leider denken die meisten TÄ immer noch, dass Abhören reichen würde. Wenn es nicht eine deutliche Herzrhythmusstörung ist oder das Herz zu "laut" klingt bzw. zu "breit" (also eine zu breite Fläche beim Abhören einnimmt, wie bei der hypertrophen Kardionmyopathie), dann hört man Probleme da nicht unbedingt.
Auch röntgen ist halt keine Diagnostik, da sieht man nur Verschattungen der Lunge, die Ödem oder Infektion oder Tumore oder Narben sein können und das Herz verdecken - ob dann ein Problem am Herzen vorliegt oder eben eine Lungenentzündung, ein Tumor etc. kann man dann ja auch nicht mit Sicherheit sagen und auch nicht, wie das Herz aussieht. Meist wird dann rumprobiert mit AB, Entwässerung, ACE-Hemmer...
Aber das ist alles für mich keine gute Diagnostik mehr, seitdem ich den Herzultraschall kenne.
Leider gehts da dann kompliziert weiter: die meisten TÄ schallen das Herz aus irgendwelchen Gründen (es könnte eine nicht so gute technische Ausstattung sein) immer noch auf der Seite.
Man kann ein schwerkrankes Meerschweinchen, was vermutlich Herzprobleme hat und die Lunge voller Wasser nicht mal eben 5-15 min (viele TÄ brauchen eher 15-30 min...) auf die Seite legen - und das ist auch überhaupt nicht nötig. Unser Tierkardiologe (Dr. Stosic, TK Kaiserberg) kann einen sehr guten Herzschall auch, wenn die Tiere entspannt bei einem auf dem Arm sitzen und er den Schallkopf von unten anhält.
Ganz selten wird ein Tier um genauere Ergebnisse zu bekommen 1-2 Minuten auf die Seite gelegt auf einem entsprechenden Tischlein, aber das war bei 7 HerUS im letzten Jahr nur einmal bei Blüt notwendig und da war das Ergebnis dennoch nicht eindeutig beim ersten Schall, beim zweiten Schall dann leider schon.
In jedem Fall finde ich 5-10 Minuten Schall auf meinem Arm in ganz anderem Maße zumutbar, als - was ich schon gehört habe von Freunden - 30 Minuten auf der Seite liegend... Da ich dachte, es wäre immer so, habe ich leider zuvor nie schallen lassen. Ich bin echt dankbar, für einen so guten Kardiologen, der auch von den meisten TÄ hier als Spezialist empfohlen wird (auch für normalen US) und der mir bisher immer extrem freundlich, gut gelaunt und entspannt entgegen kam (und all meine Fragen ausführlich beantwortet hat :-) ).

Dann kommt nämlich ja auch noch hinzu: der TA muss das Herz dann ja auch noch richtig ausmessen und die Ergebnisse auch richtig deuten können. Ich kenne nun drei Schweinchen im letzten halben Jahr, bei denen die Spezialisten (Spezialisten für HerzUS beim Meerschweinchen!) meinten, wäre alles super mit dem Herzen - Besitzer sind dann aus Skepsis zum Teil woanders hin und es gab einen Befund oder dem Tier gings schlecht, auf Verdacht ACE-Hemmer und es wurde besser... oder aber, man hörte sogar eine deutliche Herzrhythmusstörung beim anderen TA und sah auch das Herz auf dem Bild (unter Entwässerung und ACE-Hemmer schon) zu groß...

Manche TÄ schreiben auch nur ein Mittel zur Entwässerung bei Herzproblemen auf - mehr nicht. Es muss dringend das richtige Herzmittel her, einmal, weil die meisten Schweinchen erst dann richtig entwässern und vorher kann man ohne Ende Dimazon geben und tut sich nix und dann auch, weil Entwässerung keine Unterstützung des Herzens darstellt - seufz...

Und dann gehts ja noch weiter, da werden dann Tabletten verschrieben, von denen nur 1/10 gegeben werden muss und da kann es sein, dass - wenn der Wirkstoff ungleich verteilt ist - das Tier gar nicht regelmäßig den Wirkstoff bekommt. Daher ging es Blüt ja wohl kurzzeitig schlechter, als ich die 1,25 mg Vasotop hatte statt die 0,625 mg Vasotop, die ich mir dann wieder besorgt habe (und zack, war sie wieder besser drauf).

Das ist ein echtes Kreuz.
Sorry, ich wollte gar nicht so viel drüber schreiben, aber das ist für mich genau so ein kompliziertes Thema, wie das Zahn-Thema... Und da wird einfach oft nicht gescheite Diagnostik betrieben oder die angeblich drauf spezialisierten TÄ kennen sich mal wieder nicht gut genug aus, seufz...
Jetzt bin ich aber still ;) 

Gute Nacht :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. Juni 2018, 22:57 Uhr
@Vio
Ich finde es toll, wenn du viel schreibst, denn es ist ja immer interessant und ich mag es, wenn du dich da vertiefst  :fr: Kann nur sein, dass ich manchmal nicht genug Zeit habe, es in Ruhe zu lesen... ;) Aber spätestens, wenn man die Info dann akut braucht, findet man sie hier ja dank der Suche-Funktion wieder  :-)

Kann eigentlich jemand die letzten Beiträge hier in ein neues Thema "Phänomen Krampfanfälle: Epilepsie - Nährstoffmangel - oder was ist das?" verschieben? Ich weiß leider nicht wie das geht und ob ich das überhaupt könnte....  :frage:
Bitte, es wäre ganz toll, wenn das jemand machen könnte  :bravo:

Ich würde da dann noch einmal genau beschreiben, wie die Anfälle bei Quiqui aussehen und man könnte dort ähnliche Fälle beschreiben und Informationen darüber sammeln.... Vielleicht stolpert dann ja mal jemand über das Thema, der etwas Aufklärung zu diesem Phänomen beitragen kann...



Oder ich mache es selbst und verwende Zitate.... ist vielleicht besser, weil es so durchmischt ist...

Wie ist das, hast du einen Salzleckstein oder so im Angebot? Zwar jetzt nicht speziell Calcium, aber auch wichtige Mineralien :-)
Welchen Leckstein kannst du denn empfehlen? Ich habe bisher keinen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. Juni 2018, 23:35 Uhr
Also es ist erledigt, das neue Thema "Phänomen Krampfanfälle: Epilepsie - Nährstoffmangel - oder was ist das?" findet Ihr jetzt hier:
http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1549.msg23568#msg23568 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1549.msg23568#msg23568)

Bitte dort weiter zu den Anfällen schreiben....  :-)

Und hier gehts weiter mit der Zahngeschichte...  :ms2:
Morgen gibt es sicher einen neuen Bericht, wenn wir vom Schleiftermin beim TA wieder zuhause sind...




Hoffentlich geht morgen alles gut, denn das Schweinchen rasselt beim Atmen schon den ganzen Tag, in den letzten Tagen auch schon öfter und sie hustet auch immer wieder mal, also nicht oft, nur 2-3x am Tag oder so, aber mir tut dieses Husten immer so leid  :traurig:
Ihre Nase ist ohne Ausfluss.

Ich habe schon Spitzwegerich im Brei gegeben, auch als Tee und auch schon mal eine Prise Bisolvon. Leider kam es immer wieder, auch wenn kurz mal Ruhe war. Meist haben meine Schweinchen so ein rasselndes Atmen nur kurz und es ist sehr, sehr selten, dass ich mal ein Schweinchen husten gehört habe und wenn dann nur einmal.

Hoffentlich ist das nun kein Risiko bei der Inhalationsnarkose???? :traurig:
Das Gute ist, dass der TA morgen gleich mal danach schauen kann.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. Juni 2018, 23:58 Uhr
Hallo zusammen, ich bin schon ziemlich müde und versuche mich kurz zu halten, war ein langer Tag...  :winke:

Natürlich hat das Schweinchen heute, als wir beim TA waren gar nicht gerasselt beim Atmen und auch nicht gehustet. Typischer Vorführeffekt :roll: Also hoffe ich, dass es nix Schlimmes ist, nur eine vorübergehende Verschleimung.
Vor allem, da sie heute Abend wieder mehr Interesse an Futter gezeigt hat als gestern, daher denke ich, es waren doch die Zahnspitzen, die in den letzten Tagen gestört haben, nicht die Atmung.

Es gab heute beim TA wieder eine unangenehme Überraschung:
Beim Kürzen der oberen seitlichen Spitzen stellte der TA fest, dass ein oberer Backenzahn wackelt und dann hatte er auch schon den oberen Teil des Zahnes in der Hand, der war offenbar abgebrochen, wie das Schneidezähnchen letztens.  :aug:
Das ist nun der 4. abgebrochene Zahn bei Quiqui, ein Schneidezahn letzten Sommer und zwei Backenzähne und ein Schneidezahn in den letzten Monaten.  :traurig: Das gefällt mir gar nicht.
Außerdem hat der TA den nicht abgebrochenen unteren Schneidezahn etwas gekürzt, weil der auch schon eine verdächtige Stelle hatte und wohl bald dort gebrochen wäre. Ich hatte selbst bei der Zahnkontrolle eine Rille gesehen, das war wohl die Stelle...

Das Positive:
Ansonsten war alles soweit gut, die üblichen Spitzen, aber die vorderen Backenzähne unten, die im Herbst noch die Brücke gebildet hatten, sind nicht mehr so stark nach innen geneigt und werden durchs Kauen recht gut abgeraspelt, die schieben sich also wieder zurecht.  :freu:
Und es gab auch keine Entzündungen im Mundraum  :freu:

Da wo der Backenzahn abgebrochen ist, hat sie jetzt eine etwas wunde Stelle und der TA hat ihr gleich Metacam gespritzt und ich soll es in der Höchstdosierung in den nächsten Tagen geben,1x täglich 0,25ml Hunde-Metacam, weil er vermutet, dass ihr das erstmal ziemlich weh tun wird.  :traurig:

Diese abbrechenden Zähne gefallen mir gar nicht.  :traurig:
Der TA meinte, es wäre vielleicht eine ererbte Disposition dafür, denn meine anderen Schweinchen hatten noch nie einen abgebrochenen Zahn. Ich bin ziemlich ratlos.  :traurig: :frage:

Wegen dem Abschleifen des bruchgefährdeten Schneidezahnes und weil der TA auch den oberen Schneidezahn gekürzt hat, der mangels Gegenspieler (das letztens abgebrochene und jetzt nachwachsende Zähnchen) zu lang geworden ist, hat sie nun wieder eine Lücke zwischen den Schneidezähnen bei geschlossenem Kiefer und kann nicht abbeißen.  :roll: Ich hab ihr also eine Schüssel verschiedener Streifchen serviert, aber sie hat, glaube ich, kaum was oder noch nichts davon genommen, nur probiert. Sie hat auch beim Wiese-Haufen der anderen eine Weile herumgestöbert. Wir müssen da nun wieder durch... langsam haben wir ja Routine damit  :traurig:
Jedenfalls schien sie trotz Zahnbehandlung und Backenzahnlücke wieder mehr Interesse an allem zu haben als gestern. Vermutlich hat der herumwackelnde abgebrochene Zahn sie schon sehr gestört und die Spitzen oben auch. Das ist ja jetzt weg und mal sehen, wie sie in den nächsten Tagen klar kommt.

Heute war es trotz Klimaanlagenlüftung im Auto sehr warm und ich hatte Sorge, wie sie das verträgt. Ihre Reisebox stand im Fußraum, wo es am kühlsten war und ich habe auch die Lüftung in den Bereich außen an die Box gelenkt.
Als ich noch ein Kind war, ist mein erstes Meerschweinchen während einer Autofahrt gestorben, weil es im sonnigen Bereich saß. Daher bin ich sehr vorsichtig mit Schweinchen im Auto und zuviel Wärme.... Sie wirkte ein wenig feuchtwarm/verschwitzt, als ich sie zuhause aus ihrem Reisekistchen geholt habe, hat es aber gut überstanden. Ich hatte noch eine feuchtes Tuch als kühlenden Schattenspender zusätzlich zu ihrem Häuschen über der Kiste drapiert.... Trotzdem finde ich das Reisen belastend. Stau war auch wieder und mir war auch zu heiß.....

Ich päpple die Kleine jetzt noch mal und dann dürfen wir mal schlafen gehen....  :ms2:
Gute Nacht allerseits :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 16. Juni 2018, 01:07 Uhr
Sorry, ich hab im Moment ein bisschen Stress und antworte daher dann manchmal einfach nicht oder nur schnell auf eilige Dinge.
Hätte dir die Posts verschieben können, aber hast du ja nun schon gut geregelt :-)

Also was die abgebrochenen Zähnchen angeht könnte ich mir vorstellen, dass das nun (abgesehen von anderen möglichen Ursachen wie Mineralstoffmängel etc., die du schon erwähnt hattest) auch durch den in Mitleidenschaft geratenen Kiefer durch eine falsche Belastung über Monate geschehen kann.
Wenn die Zähne nicht passen werden manche Zähne und auch Teile des Kiefers völlig überbelastet und somit gequetscht oder geschädigt werden, was in einer mangelhaften Zahnbildung resuliert.

Generell sind vielleicht hier die Ausführen noch interessant, wenngleich es da eher um retrogrades Wachstum geht :-) http://kaninchenwuerdenwiesekaufen.blogspot.com/2017/08/das-retrograde-zahnwachstum-beim.html (http://kaninchenwuerdenwiesekaufen.blogspot.com/2017/08/das-retrograde-zahnwachstum-beim.html)
Betrifft zwar Kaninchen, aber ich finde, es ist doch auf Meerschweinchen übertragbar. Muss ich die Tage mal in Ruhe lesen.

Ich hab früher gern mit Schüßlersalzen gearbeitet, wenn ich solche Zahnabbruch-Schweinchen hatte. Das klappt natürlich nur, wenn der Fehler beim Calciumstoffwechsel liegt. Meine Pari wurde in ihrer Jugend mangelernährt und hatte alle paar Monate die ersten 2-3 Jahre dann immer dunkle, poröse Schneidezähnchen. Habe ihr dann Calcium fluoratum und phosphoricum auch oft als Tabletten aufgelöst in einer Spritze mit Wasser gegeben für 4 Wochen und jedes Mal war es dann weniger schlimm, zum Schluss dann gar nicht mehr. Ob das jetzt wirklich geholfen hat kann ich natürlich nicht sagen, die Schüßlersalze hat sie aber abgöttisch geliebt (ob weil passend oder wegen der Laktose weiß ich nicht). Ich hab bei ihr auch mit Osanit gearbeitet, wobei ich heute bei Komplexmitteln eher vorsichtig bin, sie aber nicht komplett ablehne bzw. sie wenn dann mit einer bestimmten "Bewusstseinshaltung" gebe (anderes Thema). War aber auch ganz Paris Fall.

Bei der "Höchstdosis" Metacam hab ich ja schon sehr geschmunzelt, ist das doch gerade die Hälfte der Anfangsdosis, mit der mein TA startet (hatten wir ja schon oft das Thema, 2x 0,2-0,3 ml sind hier je nach Beschwerden Einstiegsdosis vom Hundemetacam). Aber gut, wenn das ausreicht passt es doch dann und je weniger nötig, umso besser :-)

Gut, wenn sonst alles gut ist  :freu:

Das gekletschte Fell kam vielleicht von dem feuchten Tuch? Da Meerschweinchen nicht schwitzen kann ich mir das eher vorstellen, hier rennen sie alle mit kletschigen Haaren rum, wenn draußen die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist.
Ist schon immer blöd, bei heißem Wetter los zu müssen  :traurig: Aber ich denke, du hast es so gut wie möglich für Quiqui gelöst. Das mit dem Schweinchen in deiner Kindheit tut mir furchtbar leid  :traurig: :fr:

Mich wundert es, dass sie Streifen nicht futtern kann... eigentlich ist das kein Problem, noch besser scheinen Spiralen bei manchen Schweinen zu gehen, weil man sich da "dran lang futtern" kann und die nur einmal aufnehmen muss. Quenni konnte sehr gut Spiralen nehmen, als seine oberen Schneidezähne komplett abgebrochen waren und aus dem Tierschutz kenne ich einige Schweine, die ein paar Schneidezähne oben oder unten gar nicht besitzen (vor allem die Lethal Whites oft) und die kommen auch mit Spiralen sehr gut klar...
Hattest du Spiralen mal probiert, ob das einen Unterschied zu Gemüsestreifen macht? Kann sie das denn nehmen, wenn du ihr das anreichst bzw. ins Mäulchen steckst oder besteht da vielleicht ein grundsätzliches Problem mit dem Futtereinzug?

Erholt euch gut  :fr: Gute Nacht!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 16. Juni 2018, 09:21 Uhr
Bei mir ist gerade Land unter,deshalb auch nur sporadisch,sorry...

Danke Vio, für Deine Ausführungen zu den Schüssler Salzen. Ich dachte spontan beim Lesen in die gleiche Richtung. Bin selber erst nach dem Tod meiner beiden Zahnkatstrophen-Schweinchen auf Schüssler Salze gestoßen, habe sie also noch nie ausprobiert... Macht mir aber großen Sinn...
Bei der Metacamdosis habe ich auch gelächelt... Pillepalle, hihi... Aber das zeigt doch, dass viele Tierärzte diese Neuentwicklung in Bezug auf Schmerzmittelgabe bei Kleinen Heimtieren absolut nicht verinnerlicht haben. (Dazu gab es doch eine Studie, ich glaub, sogar von Böhringer selber...irgendwo gelesen, nur WO?...)

Schweinchenmama, puh, das alles klingt gerade wieder so anstrengend... Ihr zwei seid so tapfer!

Mir ist vor vier Wochen ja ein Schweinchen im Auto gestorben, (Herznotfall am Wochenende, morgens schon sehr schwül, und wir gerieten auf dem Weg in die Göbelpraxis in eine Sperrung der A115, ganz furchtbar...) deshalb kann ich mir vorstellen, wie es Dir geht, wenn Du mit Deiner Kleinen jetzt unterwegs bist... Der Schock läßt einen ja niemals wieder ganz los...

Zum Schniefen: ich habe sehr gute Erfahrung damit gemacht, entweder frische Thymianzweige oder Thymiantee (im Päppelbrei?) zu reichen. Parallel dazu Echinacea-Urtinktur, die ich in etwas Päppelbrei kurz stehen lasse, damit der Alkohol verfliegt. Vom Thymiantee kann es vorübergehend zu weicheren Böhnchen kommen, das vergeht aber wieder. Das Schöne am Thymian ist, dass er erstens schleimlösend und zweitens desinfizierend wirkt.

Ich hoffe, Ihr erholt Euch schnell und Quiqui kann bald wieder selber essen...

Ein schönes Wochenende!
N.

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 16. Juni 2018, 12:05 Uhr
Tut mir leid, dass du auch keine Ruhe bekommst, Néné  :traurig: ich drücke die Daumen für bessere Zeiten  :fr:

Zur Atmung hab ich gestern vergessen, etwas zu schreiben:
wenn ich Schweinchen hatte, die geknattert haben, dann war das beim TA immer weg. Ich gehe davon aus, dass sich bei Stress durch Adrenalin und Co. die Atemwege weiten und solche Probleme dann nicht mehr zu hören sind.
Sollte es nicht besser werden, vielleicht zur Sicherheit doch nochmal röntgen lassen, wenn sie eh unter Gas ist? Wenn es häufiger werden sollte und auch die Anfälle wieder, wäre ein Herzultraschall vielleicht ja doch mal ganz interessant...

Aber manchmal kommt es auch durch eine Unverträglichkeit oder sowas und dann schwellen die Nasenschleimhäute an und verursachen Geräusche oder es gibt eine laufende Nase.
Vielleicht wäre Inhalieren auch was? Man kann ihr ja die Wahl lassen :-) Thymian ist - wie Néné schon schreibt - auch klasse :-) Echinacea würde ich anbieten, aber nicht geben, wenn sie es nicht mag, da es unter Umständen ja auch Entzündungen fördern kann. Aber Wasserdost beginnt nun zu wachsen und der ist auch toll fürs Immunsystem. Vielleicht auch Propolis, auch wegen der Maulsituation? Und vielleicht eine UV-Lampe für den Vitamin D Haushalt? :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 16. Juni 2018, 12:41 Uhr
Vio, unter Stress weiten sich die Atemwege leider sowas von gar nicht, das kann ich Dir, als Stimmarbeiterin ziiiimlich genau sagen   :g:  Nein, im Gegenteil, sie sind enger. Aaaaaaber: auch trockener. Deshalb ist das Geknatter oder
Schniefen beim Tierarzt wahrscheinlich nicht zu hören  :P
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 16. Juni 2018, 14:29 Uhr
Das hat mir allerdings so auch jeder Ta bestätigt - wenn man auf der Flucht ist, weiten sich durch Adrenalin, Noradrenslin, Cortisol etc. doch auch die Atemwege... Alles andere macht auch irgendwie keinen Sinn :frag:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Juni 2018, 14:37 Uhr
Das Schweinchen hat sich heute anfangs sehr geziert beim Brei, und erstmal nur Tee akzeptiert, den aber ausgiebig. Ich glaube, dass die Backenzahnbruchstelle ihr wirklich einfach weh tut. Nun scheint das Schmerzmittel aber zu wirken, sie hat sich päppeln lassen und isst gerade endlich Blattstreifchen.  :-) Sie wirkt jetzt auch wieder ganz munter. Heute früh hab ich sie beim Kuscheln mit einem anderen Schweinchen angetroffen und sie zeigte noch kein Interesse an Futter. Im Moment gehen am besten wieder mal Radieschenblätter, die liebst sie offenbar.

Schön ist, dass diesmal das Raspelgeräusch beim Kauen besonders gleichmäßig und harmonisch klingt. Die Kleine tat gestern dem TA mit dem abgebrochenen Zähnchen sehr leid  :traurig: und ich vermute, dass er sich dann beim Schleifen der Kauflächen besondere Mühe gegeben hat.  :ms2:

Über Vitamin D habe ich irgendwo mal gelesen, dass bei Kaninchen ein Zusammenhang zwischen Vitamin D Mangel und Zahnfehlstellungen durch Studien belegt ist. Das hat mich aufhorchen lassen.

Heute habe ich begonnen, dazu genauer zu recherchieren und habe unter anderem gefunden, dass Vitamin C die Aufnahme von Vit. D fördert. Möglicherweise bekommt Quiqui zur Zeit nicht genug Vit C, weil in manchen Päppelzutaten, die nicht frisch sind, vielleicht zuwenig drin ist. Obwohl in Pellets ja eigentlich immer Vit C zugesetzt ist. Leider isst sie z.B. Paprika als Brei nicht selbst, so wie z.B. Tomate. Ich werde aber mal versuchen, ihr etwas Paprika im Brei unterzumischen. Vielleicht kaufe ich doch mal so einen Neuseeland/Argentinien-Flugzeug-Apfel,  :traurig: eigentlich finde ich das gar nicht toll, daher gibt es bei keine Äpfel, wenn keine einheimischen auf dem Markt sind.

In den Pellets sind ja oft eine Menge Vitamine zugesetzt. Allerdings gebe ich ihr davon ja nicht die empfohlene Menge (die gilt, wenn man nur Pellets füttert), weil ich die Pellets nur als Zutat unter anderen (in Ermangelung von Graszerkleinerungsmöglichkeiten per Maschine) verwende. Daher bekommt sie von diesen zugesetzten, künstlichen Vitaminen jedenfalls nicht die von den Herstellern empfohlenen Mengen.

Ich würde ihr jetzt gerne mehr Calzium und Vitamin D anbieten.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Vitamin D erst wirkt, wenn man wirklich genug davon bekommt, jedenfalls bei manchen Mangelsymptomen. Allerdings muss man bei fettlöslichen Vitaminen ja auch aufpassen, dass man nicht zuviel aufnimmt.
Hier hat jemand auch englischsprachige Quellen zu dem Thema übersetzt und zitiert:
https://meerschweinchenwiese.de/haltung/innenhaltung/vitamin-d-mangel-bei-meerschweinchen

@Vio
welche UV-Lampe macht Sinn und in welchem Abstand zum Tier? Ich habe etwas von 10cm gelesen  :frage:
In dem Link zum Vit.D gibt es auch Empfehlungen zu den UV-Lampen, was sagst du zu denen?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Juni 2018, 14:45 Uhr
@Vio, Néné
Bei Wikipedia steht zur Wirkung von Adrenalin:
"Glatte Muskulatur, Atmung, Magen-Darm-Trakt, Harnblase
Neben der oben genannten Funktion auf das Herz-Kreislauf-System ist die Steigerung der Atmung und eine vorübergehende Inaktivierung nicht benötigter Prozesse, z. B. der Verdauung, im Rahmen der Stresshormonfunktion des Adrenalins von Bedeutung. Adrenalin führt über eine Aktivierung von β-Adrenozeptoren zu einer Erschlaffung der glatten Muskulatur. Dies hat beispielsweise eine Ruhigstellung des Magen-Darm-Trakts (Hemmung der Peristaltik) und eine Erweiterung der Bronchien zur Erleichterung der Atmung als Folge (β2-Adrenozeptoren). Ebenfalls über β2-Adrenozeptoren kann Adrenalin eine Relaxation des Uterus von Schwangeren bewirken. Andererseits kann Adrenalin in Organen, die vorwiegend α1-Adrenozeptoren exprimieren, eine Kontraktion der glatten Muskulatur vermitteln. So führt Adrenalin zu einer Kontraktion des Schließmuskels der Harnblase."
Und:
"Sonstige Effekte
Als Folge einer Adrenalinfreisetzung oder einer lokalen Adrenalinanwendung können Schweißproduktion, Gänsehaut (pilomotorischer Reflex) und eine Pupillenerweiterung (Mydriasis) beobachtet werden. Zudem bekommt man auch einen trockenen Mund. Adrenalin ist ferner an der Blutgerinnung und Fibrinolyse beteiligt."

Aus meiner Erfahrung wird die Atmung unter Stress schneller und die Bewegung findet mehr im Brustkorbbereich statt, nicht mehr im Bauch. Gleichzeitig wird die Stimme schlechter, z.B. höher, brüchig, kippt eher usw.

Vermutlich habt Ihr beide recht  :-)

Was Quiqui betrifft: die hat gestern den ganzen Tag nicht gerasselt beim Atmen und heute auch nicht. Heute früh hat sie einmal so komisch gepumpt (sah ähnlich aus, wie es Katzen machen, wenn sie dann den Haarbalg auswürgen) Danach hat sie sich die Nase gewischt. Das war alles. Die Nase ist trocken und sauber. Kein Ausfluss.



@Néné
Oje, ein herzkrankes Schweinchen bei schwülem Wetter und dann noch Stau auf der Notfahrt, das tut mir sehr leid, Nene  :traurig: :wein: Ich kann dir das sehr nachfühlen, bin ja auch mal mit einem kleinen Böckchen zum TA gerast, das die gespritzte Narkose für die Kastration nicht vertragen hat. Den Kleinen hab ich sogar während der Fahrt noch versucht zu beatmen, es war ganz dramatisch und am Ende konnten die TÄ in der Tierklink, die ihn im Laufschritt wegbrachten, nichts mehr für ihn tun. Sein Bruder ist an der gleichen Narkose noch beim TA gestorben. Daher mag ich keine Spritzen-Narkosen mehr  :traurig: Und das sitzt mir auch noch in den Knochen.
Als das andere Schweinchen in meiner Kindheit starb, war ich noch sehr klein, fünf oder so. Aber ich kann mich noch genau erinnern.
Auch wenn man schon oft den Tod eines Tierchens erlebt hat, mich nimmt das immer noch jedes Mal sehr mit, ich glaube, daran gewöhnt man sich nicht.
 :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 16. Juni 2018, 16:40 Uhr
Nein, an den Tod eines Tierchens gewöhnt man sich nicht, da hast du völlig recht, Schweinchenmama. Solange man die Tiere liebt und sie einem viel wert sind, belastet einen sowohl die Erkrankung als auch der Tod.
Und das ist ein gutes Zeichen, es zeigt nämlich, wie sehr man sein Tier liebhat!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 16. Juni 2018, 18:24 Uhr
Dem stimme ich absolut zu... Es ist immer schlimm, wenn man sein Tier liebt und in manchen Situationen dann noch schlimmer...
Ein Tier auf dem Weg zum TA im Stau zu verlieren kommt mir wie ein Horror vor  :traurig: Tut mir wie gesagt sehr leid, Néné...

Na, wenn nur mal was in der Nase war, dann halt raus geniest damit  :g: Ich hoffe, das war das dann :-)

Zur UV-Lampe schau mal hier, vielleicht hilft dir das weiter:
http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1288.msg18647#msg18647 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1288.msg18647#msg18647)
Abstand von 10 cm  :aug: Oh weia... ca. 1,5 m ist bei mir Minimum, mehr dazu im Link :-)

Toll, dass sie gut kauen kann, das freut mich! Immerhin ein Problem mal gerade vermindert... Ich hoffe, der Zahn erholt sich schnell! Wie war das noch, möchte sie Weide oder Nelken?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Juni 2018, 20:41 Uhr
Hm, mein Sorgenzahnschweinchen hat möglicherweise wieder mal ein bisschen Blähungen, irgendwie gefällt mir der Bauch nicht und sie mag auch nicht so sehr gepäppelt werden. Ich hab ihr Simeticon gegeben und gleich gibts noch ein bisschen Anti-Blähungstee.  :traurig:
Wärmflasche hat sie jetzt auch in ihrer Extrabox und hat das Köpfchen drauf abgelegt.
Néné hat recht, im Moment ist es wieder ein wenig anstrengend. Vielleicht hat sie die Streifchen wegen dem Zahn nicht gut gekaut... Gegessen hat sie die schon den ganzen Nachmittag.
Nelken und Weide nimmt sie nicht.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 17. Juni 2018, 13:15 Uhr
Oh je, ich versuche, nach und nach auf alles zu antworten...

Auch nach über 40 Jahren Vielviecherhaltung und als Hospizpflegestelle habe ich mich bis auf den heutigen Tag überhaupt nicht an den Tod gewöhnt, vor allem nicht, wenn er dramatisch war (wie im Fall von Rosa). Ganz schlimm ist für mich auch, wenn er auf Fehleinschätzung und Fehler von Ärzten hin passiert... (Sooooo oft....) Immer stirbt ein Stück von mir mit und jedes Mal bleibt zunächst ein Gefühl von Versagen, egal, wie viel ich vorher gekämpft und getan habe. Ja, ich weiß, es ist eine menschliche Aufgabe, damit umzugehen. Und vom Kopf her kann ich das auch, aber die erste emotionale Reaktion ist immer die von Hilflosigkeit und Versagen...

Schweinchenmama, das mag auch am Wetter liegen, dass die Kleine gebläht ist. Kannst Du versuchen, mehr Strukturiertes im Päppelbrei zu reichen? Was manchmal hilft ist gemahlenes Heu, aber dann mögen die Zahnies den Brei oft nicht... ich zerreibe dann manchmal den Blütenkelch von Kamillenblüten zwischen den Fingern und gebe das in den Brei (nicht mehr als vier pro Mahlzeit, sonst schmeckt es raus). Ich hatte mal eine Päppelmischung vom Kaninchenladen aus Sonnenblumenkernen, Fenchelsamen und Kamillenblüten. (Kann man auch leicht selber machen, hab sie geschenkt bekommen). Die kommt in den Mörser und wird dem Brei zugesetzt. Mit einer Prise  anfangen, wenn's gemocht wird steigern.
Sonst fällt mir noch das Rodicare akut ein.

Vio, ja, klar, der Brustkorb erweitert sich, weil unter Stress alles auf "Fluch!" eingestellt wird u d dabei mehr Sauerstoff benötigt wird. Das Problem ist: wenn man nicht in körperliche Aktivität ausbrechen kann, also fliehen, so, wie es einem die Körpersignale vermitteln, dann entsteht subjektiv ein massives Gefühl von Enge und Atemnot. Vor allem auch, weil man die Bauchatmung nicht mehr nutzen kann, der Bauch ist eng und fest, um den unteren Körper bei der Flucht muskulär zu stabilisieren. Reine Brustatmung ohne körperliche Aktivität fühlt sich absolut eng und eingeschränkt an.
Adrenalin kann nur unter Bewegung wieder abgebaut werden. Das genau ist ja das Problem von Stress... Wenn die Muskeln es speichern anstatt es zur erhöhten Bewegung, also die Flucht, zu nutzen, macht es fest und hart und gar nicht weit.
Das genau sind doch die Probleme von Dauerstress, die zu Angina Pectoris etc führen... Fehlende Bewegung, um das Adrenalin abzubauen. Und Tier in Box kann sich nunmal z.B nicht bewegen....
Das "Popcornen" von Schweinchen ist z.B ja genau der Versuch, die körperliche Erregung und Aufregung "wegzubewegen", so, wie auch das Schütteln von Hunden unter Stress.

Ich muss schon wieder weiter"rasen"...hihi, mit Rheumabeinen den Stress in Bewegung umsetzen  :freuen:

Schönen Sonntag Euch!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 17. Juni 2018, 13:42 Uhr
Sind schon interessante Überlegungen, Nene, macht ja auch Sinn irgendwie so...

Für mich sind tatsächlich TA Fehler oder falsche Entscheidungen von mir auch das Schlimmste... Über Nacht überraschend tot im Gehege und augenscheinlich friedlich eingeschlafen ist mir noch am Liebsten. Aber das gibt's leider zu selten, oft ist es ein langer, harter Weg voller Hoffnung und wieder Verzweiflung bis zur Euthanasie...
Und was wird in immer jüngeren Alter schon schlimm, ich finde diese Entwicklung extrem bedenklich  :traurig:

Was Blähungen angeht kann ich - ich weiß, wir hatten das Thema schon - einfach immer nur wieder Colosan empfehlen, ich hab damit echt tolle Erfahrungen hier gemacht und auch genug Freunde :-)
Fetter Blähbauch, 0,4 ml Colosan gegeben, Geschichte war in der Regel nach 2-3 Std schon erledigt, also zumindest der Bauch weg. Bei schlimmeren Geschichten dauert es natürlich länger, sofern die Ursache nichts anderes Schlimmes ist und die Aufgasung nur ein Symptom.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 17. Juni 2018, 14:02 Uhr
Hallo Ihr Lieben,
Quiquis Bäuchlein ist schon wieder in Ordnung. Wenn es nicht zu schlimm ist, dann fühl ich mich mit Blähbauchbehandlung schon recht sicher. Sie bekam gestern sofort Simeticon und dann gleich den Fenchel/Anis/Kümmeltee. Ich hab endlich das selbstgemachte "Colosan" gemixt und ihr ein Tröpfchen mit ein wenig Brei gegeben. Und erstmal nicht weiter gepäppelt, sie wollte ja auch nix mit dem Blähbauch. 1h später war alles schon viel besser, sie hat wieder Streifchen gegessen und wollte Brei, allerdings nicht die ganze Portion. Sie bekam dann noch einmal Simeticon, eher zur Sicherheit und weiterhin den Tee im Brei oder zwischendurch. Die letzte Mahlzeit vor der Nacht hat sie schon wieder recht normal genommen, etwas langsamer als sonst, aber da vermute ich als Ursache das abgebrochene Zähnchen.
Heute morgen war alles gut, Bauch weich.

Metacam braucht sie aber zur Zeit, sonst mag sie nach zwei Gaben nicht mehr weiter essen. Das hatte der TA ja auch so vermutet.

Kamillenblüten gebe ich immer wieder mal im Brei, das mag sie ganz gerne, hatte ich gestern auch abends dazu gemischt.  :-)

Danke, dass Ihr bei allen kleinen und großen Katastrophen immer gleich da seid, mit wertvollen Tipps und Eurer Erfahrung ...und allein der seelische Beistand tut ja schon gut.  :fr:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 17. Juni 2018, 14:05 Uhr
Hey super  :freu:
Ach ich freu mich immer so, wie gut es läuft für sie trotz allem...
Normal wird es wohl nie wieder, aber so scheint es doch, dass sie ein schönes Leben noch bei dir haben kann :-)
Alternative war ja schon im Winter erlösen, Wahnsinn... Toll, dass du nicht aufgegeben hast und so für sie kämpfst!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 17. Juni 2018, 14:23 Uhr
Langsam krieg ich ja Routine mit den Sachen, die nicht zu schlimm sind und immer wieder mal auftauchen. Da haben wir dann schon Erfahrung und das Schweinchen macht ja auch super mit und gibt mir auch gut zu verstehen, was sie möchte und was nicht. Z.B. mag sie nicht auf die Päppelunterlage pinkeln und gestern hatte sie ja so viel Tee bekommen, den sie immer sehr gerne nimmt... da musste sie dann plötzlich ganz dringend und hat sich zu mir umgedreht, sich aufgerichtet und mich eindringlich angeschaut und hat förmlich gesagt "schnell, bring mich weg..." Es ist so niedlich, wie sie sich mit mir verständigt  :g: :lieb:
Sie kann so auffordernd aussehen oder auch verschlafen oder fröhlich oder abwartend oder.... nachsichtig  ;)

Im Moment liegt sie gemütlich auf der Seite, macht einen wohlfühligen Eindruck   :ms2:

Sie ist einfach ein großartiges Schweinchen   :ms07a: :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 17. Juni 2018, 15:45 Uhr
Es ist schon toll, welch innige Verbindung man mit diesen Krankschweins aufbaut, oder?!!! Das ist der Lohn....

Selbstgemachtes Colosan???
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 18. Juni 2018, 23:39 Uhr
Ich hatte die Inhaltsstoffe von Colosan mal durchgelesen, weil ich es noch nicht kannte und habe festgestellt, dass ich bis auf Schwefel eigentlich alles zuhause habe. Daher habe ich jetzt mal eine kleine Menge im angegebenen Verhältnis gemischt und erstmal vorsichtshalber weniger gegeben, als von Colosan eigentlich gegeben werden soll. Da ich kein Pferd hab, nur die Schweinchen, würde ich ja so eine Flasche Colosan nie aufbrauchen und finde es auch recht teuer. Daher finde ich es ganz gut, das selbst zu mischen.  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 18. Juni 2018, 23:45 Uhr
Echt cool, dass du die Öle daheim hast :-) Was machst du denn normal damit? Über Salat oder einreiben?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Juni 2018, 21:16 Uhr
Eigentlich weder noch. Ich mag Duftlampen – vor allem im Winter – und hab mich außerdem mal eine Weile mit ätherischen Ölen und den Heilwirkungen beschäftigt. Damals hatte ich sicher 50-60 verschiedene ätherische Öle. Düfte wirken seelisch ganz gut und auch z.B. bei Heuschnupfen. Klar kann man auch Hautpflegeöle mischen, ich mag es aber nicht so ölig.... daher nutze ich doch mehr den Duft.  :-)
Fenchel, Anis, Kümmel, Zimt sind sehr angenehme bzw. gut anwendbare Öle, daher habe ich sie alle zuhause.
Leinöl hab ich meist in der Küche, hab fürs Schweinchen jetzt eine neue Flasche gekauft, weil es schnell ranzig wird und für das Schweinebäuchlein wollte ich auf jeden Fall ganz frisches.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Juni 2018, 14:47 Uhr
Quiqui hat in den letzten Tagen beschlossen, etwas zu ändern:
Sie hat sich seit dem letzten Schleifen schon die ganze Zeit nicht mehr so gut päppeln lassen, wie sonst. Erst dachte ich ja, das ist wegen dem abgebrochenen Backenzahn, sie isst aber fleissig Blatt-Streifchen und geriebenen Apfel etc. offenbar ohne Probleme. Ich brauchte viel mehr Geduld als sonst und trotzdem hat sie oft nach der Hälfte der Menge nicht mehr weiter essen wollen und ich musst ihr den Rest später geben. Dadurch wurde für mich das Päppeln wieder aufwändiger und dann empfinde ich es schon als belastend, vor allem wenn ich denke, dass sie es noch braucht, weil ich gerne möchte, dass sie weiterhin so schön zunimmt und ihr altes Gewicht wieder erreicht. Vor drei Tagen hat sie dann auch die 800g-Marke morgens beim Wiegen überschritten, mindestens auf 850g würde ich sie sehr gerne noch bringen....

Aber gestern wollte sie ein paar Mal gar nicht gepäppelt werden. Da ich sie ja nicht zwinge, habe ich sie eben schweren Herzens die Mahlzeiten ausfallen lassen, sie bekam gestern dann insgesamt kaum mehr als die Hälfte der üblichen Menge, beruhigt hat mich eigentlich nur, dass sie trotzdem weiterhin eine Menge Streifchen und auch hin und wieder einen Löffel voll Obst-/Gemüsebrei gegessen hat. Gras leider weiterhin gar nicht, obwohl das ja natürliche Streifchen sind und sie verschiedene Grassorten zur Auswahl hat, auch Heu geht nicht.

Es hat offenbar eine neue Phase begonnen. Und ich respektiere natürlich, was sie macht, hoffe nur, dass sie nicht wieder abnimmt. Denn im Moment sind ja auch die Schneidezähnchen noch nicht lang genug und sie ist beim Selberessen schon beeinträchtigt.
In dem bisschen Brei, den sie nimmt – und den auch nur, wenn ich die (meiner Meinung nach) schlechtesten Pellets als Grundlage verwende – gebe ich ihr nun täglich ein winziges Krümelchen Vitamin D-Tablette und ich hoffe, sie akzeptiert auch weiterhin ein wenig Sesamsaat im Brei, für Kalzium. Ich möchte sehen, ob so vielleicht das ständige Zähne-Abbrechen ein Ende findet, was ja für das Schweinchen belastend ist.

Ich habe ihr vorhin das Schüsselchen voll mit ganz vielen verschiedenen Kräutern möglichst in Streifchenform gefüllt. Derzeit gibt es z.B. Melde, Spitzwegerich, Breitwegerich, Wicke, Platterbse, Ringelblume, Kamille, Klee, Löwenzahn, Gänsefingerkraut, Schafgarbe, Vogelmiere, Flockenblume, Schachtelhalm.
Leider isst sie immer noch vorwiegend Radieschenblattstreifchen und diese Blätter welken sehr schnell, auch wenn ich die Radieschen ins Wasser stelle....Und die vielen Radieschen (täglich ein Bund) können wir gar nicht essen, schade drum  :traurig:
Außerdem isst sie noch Kohlrabiblattstreifchen. Anderes welkt im Schüsselchen überwiegend vor sich hin  :traurig:
Ob aus einer so extremen einseitigen Diät nicht doch ein Mangel entsteht? Und was ist eigentlich in Radieschenblättern drin?  :frage:
Tee (derzeit Salbei, Schachtelhalm) liebt sie immer noch, am liebsten, wenn er ganz frisch und noch warm ist, da muss ich sie vom Schüsselchen abhalten, wenn er noch zu heiß ist, weil sie sich sonst vor lauter Gier die Nase verbrennt. Etwas Tee nimmt sie eigentlich immer aus der Spritze, auch wenn sie keinen Brei akzeptiert.

Ich bin nun schon etwas besorgt, aber kann ja nichts machen. :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. Juni 2018, 20:23 Uhr
Heute hab ich Quiquis Streifchenangebot noch durch Radicchio und Selleriegrün ergänzt. Und sie isst beides.  :-)
Außerdem hab ich jetzt einen Salzleckstein mit Kalzium und Phosphor aufgehängt.
Nach einigem Hin und her gestern hab ich mich jetzt entschieden, ihr trotzdem weiter 6x täglich Päppelbrei anzubieten, auch wenn sie weniger davon isst. Heute geht das bisher ganz gut. Ich brauche irgendeinen festen Rhythmus, sonst ist es belastend, wenn ich das Gefühl habe, dauernd ausprobieren zu müssen, ob sie jetzt was will.... Manchmal sagt sie ja Bescheid und ruft, wenn in ihrem Schüsselchen etwas fehlt. Heute hat sie sogar mal Männchen gemacht, als ich vorbei gegangen bin und ich hab sie zum Päppeln mitgenommen. Sonst macht sie das nur in ihrer Extrakiste Richtung Gehege, wenn ich sie rübersetzen soll. Diesmal hat sie mich eindeutig angebettelt.

Was mir nicht gefällt ist, dass sie gestern und heute beim Päppeln manchmal wieder etwas gezittert hat, so wie früher auch schon mal. Das war allerdings schon sehr lange nicht mehr so. :frag:
Metacam hatte ich in den letzten Tagen weggelassen, gebe es aber seit heute wieder. Vielleicht braucht sie das doch, möglicherweise auch als Entzündungshemmer wegen dem abgebrochenen Zahn? Irgendwas passt nicht...  :traurig:
Ich werde ihr jetzt probeweise wieder einmal eine Wärmeflasche anbieten....

Gut ist, dass sie auch heute sehr fleissig Streifchen und geriebenen Apfel und Ähnliches isst. :-)

Irgendwie werde ich nicht schlau aus der momentanen Situation. :frag:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 24. Juni 2018, 02:11 Uhr
Ach Gott - schwierig... Aber was sie so alleine frisst klingt ganz gut.
Ich stelle es mir süß vor, wie sie dich anbettelt :-)
Toll, wie du das machst und dabei auf sie eingehst :fr:
Das mit den Radischen Blättern kann Murx dir vielleicht besser sagen. Oder vielleicht ist es einfach auch das Blättrige, irgendwie fest und gut zu greifen aber nicht so schwierig wie Gras?
Was ist mit Mais Blättern, geht das?
Wie ist sie denn sonst so drauf aktuell, Atmung und Bauch gut und aktiv mit den anderen hoffe ich?

Bin gespannt, ob die Zähnchen so dann nun besser werden :-) hast du eine Kombination aus Vitamin D und K2?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 24. Juni 2018, 12:18 Uhr
Wo bekommt Ihr denn frische Maisblätter her? Ich hab nur getrocknete. In den Läden gibt es vom Mais nur die Kolben ohne Blätter.
Feld gibt es bei uns keines in der Nähe und das wäre ja dann auch schlimm gespritzt. :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 24. Juni 2018, 16:05 Uhr
In einigen Bioläden gibt es jetzt schon frische Maiskolben mit Blättern dran. Ich mache mir heimlich immer ein paar ab, die wandern in die Restetüte, die ich von dort mitnehmen darf (die Beschaffungskriminalität wächst reziprok zum Krankenstand meiner Schweinchen  :wall:). Viele Läden machen die Blätter selber vor dem Verkauf ab, es lohnt sich, zu fragen. Und noch ein Tipp: ich habe vor einigen Jahren Kontakt zu einem Biobauern aufgenommen. Von dem hätte ich nach der Ernte so viel Maisblätter haben können, wie ich will. Das war leider das Jahr, in welchem das Oderbruch und damit die gesamte Ernte abgesoffen ist...
Eine Freundin hat Kontakt zu einem Maisbauer im Ort. Dort darf sie vor der Ernte aufs Feld, um grüne Blätter von dem Pflanzen nehmen und nach der Ernte darf sie nachstoppeln gehen.

Zu den Radieschenblättern: Radieschensamen im Blumentopf? Die Blätter wachsen wahrscheinlich schneller als die Knollen. So, wie Leute mit grünem Daumen wohl aus Fenchelsamen ganz schnell Fenchelkraut zum Verfüttern ziehen.

Ich muss schon wieder weiter, sorry... Schweinchensorgen...

LG. N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 24. Juni 2018, 16:19 Uhr
Vielleicht die Köpfe der Radieschen abschneiden und in Wasser oder Erde stecken? Dann wachsen da Blätter dran, mit Roter Beete und Möhre geht das.

Tja, ich hab das Problem auch mit dem Mais hier... der gespritzte Mais hat hier oft schon zu Problemen mit der Atmung geführt tatsächlich. Daher lasse ich es, auch wenn es noch so verlockend ist.

Gewisse kriminelle Strategien beim Gemüseeinkauf kann ich allerdings auch nicht von mir weisen...  :g:
Seufz... Vielleicht gibst einen Biohof bei euch irgendwo?
Ich hab letztes Jahr Mais auf dem Balkon angebaut, viel ist nicht bei rum gekommen... aber war Bio  :g: Man kann nicht alles haben  :roll:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 24. Juni 2018, 19:19 Uhr
Ich hatte die Radieschen in eine Schüssel mit Wasser gestellt, aber das zieht jetzt in der warmen Jahreszeit unglaublich die kleinen Essigfliegen an, wir haben schon Horror davor inzwischen, und es fängt auch bei Wasserwechsel schnell an zu riechen und zu faulen. Vielleicht probiere ich es mal mit Erde oder Saatgut, daran habe ich in den letzten Tagen auch schon gedacht. Es müsste halt schon eine Menge Radieschen sein, weil die Kleine ja Berge davon verdrückt. Gestern konnte ich in die Tüte mit dem Radieschenbund noch ein paar Blätter einschmuggeln, die eine Frau vor mir von ihrem Bund entfernt hat....  :pfeif: Aber die Blätter welken ja so schnell...

Quiqui benimmt sich fast wie die anderen Schweinchen, die sind alle eher ruhig zur Zeit. Sie macht Schläfchen zwischen den Mahlzeiten und geht dann nachschauen, ob sie was zu essen findet, meist hol ich sie dann zum Päppelversuch und lasse sie danach in ihrer Extrakiste eine Weile Streifchen und Apfelbrei essen. Im Gehege wurde sie gestern Abend von einem der anderen Schweinchen ständig genervt, heute ist es aber ruhiger. Sie hat heute schon dickere Heuhalme herumgetragen, ich habe mal geschaut, die Vorderzähnchen haben noch 2mm Abstand oder so. Der untere nachwachsende Zahn ist zu sehen, wird aber noch eine Weile brauchen. Aber auch mit dem einen unteren Zähnchen hatte sie ja tapfer gegessen.... und wird es hoffentlich wieder, sobald es geht.

Sie hat feste Böhnchen im Wechsel mit ein wenig Matsche hin und wieder, das kann ich in der Extrakiste gut beobachten. Gestern roch der Kot eine Weile richtig unangenehm  :traurig: Leider kann ich ja wenig helfen, wenn sie nun ein wenig Verdauungsschwankungen hat, weil das eben durch die Zähnchen bzw. ihr selektives Essverhalten stark bestimmt wird. Sie nimmt ja nicht alles, was ich anbiete. Ich hab jetzt mal wieder Sobamin angemischt, das bekommt sie heute abends mal wieder. Vielleicht sollte ich das jetzt durchgehend geben?  :frage:
Auf der Packung steht ja 1g/10ml Wasser für 1kg Schweinchengewicht, also sollte sie pro Tag ein bisschen weniger bekommen. Ich habe keine Waage, die 1g zuverlässig anzeigen würde. Ist das etwa ein Drittel gestrichener Teelöffel? Oder weniger?  :frage: Bisher hatte ich zum Ausprobieren eine kleine Messerspitze in viel mehr Wasser gegeben...

Ich habe es jetzt ausgetestet und herausgefunden, dass Quiqui zur Zeit die besseren Pelletsorten wirklich ablehnt und sich nur noch die schlechteste, also am feinsten vermahlene Sorte im Brei geben lässt. Und sie mag zwar Kamillentee, aber ich darf den Brei nicht damit anmischen.... Dieses Schweinchen, das so ungeduldig das Päppeln verlangt hat und verschiedene Mischungen anstandslos weggefuttert hat, ist plötzlich ganz kompliziert und mäkelig  :traurig: Sie wirkt selbst etwas durcheinander, igelt sich anfangs ein und isst zwei Minuten später doch das Schüsselchen leer, dreht bei Tee von der Spritze den Kopf weg und schnuppert interessiert zur daneben stehenden Tasse mit selbigem Tee...  :roll:
Abendliche Breireste stelle ich nun ins Gehege und habe festgestellt, dass die anderen Schweinchen die eine der verschmähten Pelletsorte auch nicht mögen, obwohl ich die am besten finde, weil am natürlichsten zusammengesetzt und am langfaserigsten. Seufz. :traurig:

Dass man zu Vit D3 immer auch K2 nehmen soll, hab ich auch gelesen. Allerdings nur bei Anbietern dieser Kombination und da gerade bei Nahrungsmittelergänzungen viel geschrieben wird, was vielleicht nicht immer so seriös ist, sondern mehr dem Verkauf dient, hab ich mich noch nicht drum gekümmert. Ich muss da erstmal bessere Infos finden.
Nachdem ich gerade den Wikipedia-Artikel dazu gelesen habe, denke ich, dass ich es vielleicht nicht zusätzlich zuführen muss, da Vit.K2 von Darmbakterien (z.B. e.coli und Bacteroides fragilis) gebildet wird – sofern Meerschweinchen diese Darmbakterien haben, Menschen haben sie jedenfalls  :frage:
Leider habe ich nichts darüber gefunden, welche Darmbakterien Meerschweinchen in sich beherbergen, nur dass es wohl viele Anaerobier sind, wie Bacteroides fragilis auch.

Was mich allmählich wirklich etwas ärgert ist, dass ich als Meerschweinchenhalterin offenbar ein Biologie- + Veterinärmedizinstudium mit Spezialisierung auf Meerschweinchen haben muss bzw. mindestens ein eigenes Labor + entsprechende Fachkenntnisse um Unbekanntes schnell mal selbst herauszufinden. :pfeif:
Ich erwarte entsprechende Kenntnisse vom Tierarzt oder doch zumindest ein Interesse für das Herausfinden relevanter Infos für die eigenen Patienten. :braue: Ich habe aber noch nie einen TA getroffen, der gesagt hätte, "moment, leider weiß ich das nicht, aber darüber informiere ich mich, ich rufe dann an, wenn ich es herausgefunden habe...." oder so.   :traurig: Ich nehme an, dass ein TA sich viel leichter Infos verschaffen kann oder entsprechende (englische) Fachpublikationen lesen kann als ich als Laie mit meinen Schul-Latein- und Englischkenntnissen und ein bisschen laienhaftem medizinischem Interesse.  :frag: :wall:
Das musste ich jetzt mal loswerden.
Das Internet vermittelt das Gefühl von einem unbegrenzten Wissensschatz, aber eigentlich sind die ersten 100 Ergebnisse einer Suche ja doch zunehmend unbrauchbar, weil oberflächlich, unseriös oder selbst von Laien geschriebene Antworten in "frag mxtti" oder so... Jedenfalls geht es mir leider recht oft so, außer Wikipedia und da steht halt noch nicht alles drin.  :traurig:
In den letzten Monaten habe ich so viel Zeit und Nerven mit Internetsuche für die Schweinchen verbracht und das einzig wirklich Gute, was ich gefunden habe, war dieses Forum hier, immerhin, denn hier ist ja wirklich viel zusammengetragen und auch hinterfragt und von verschiedenen Seiten beleuchtet.
So, tut mir leid, dass ich hier jetzt diesen Frust mal loswerden musste  :peinlich: Irgendwie gehts mir grade nicht gut mit Quiquis neuester unklarer Situation und meinen ganzen Fragezeichen und Bemühungen dazu, von denen ich nicht weiß, was überhaupt sinnvoll ist....

Ich geh jetzt mal lieber weg vom Computer.... und beruhige mich beim geduldigen Päppeln  :pfeif:

Euch noch einen guten Abend!  :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 24. Juni 2018, 19:49 Uhr
Ich finde, ihr Fressverhalten spricht doch sehr für  Darmhefen. Und so sehr man sich auch bemüht... Wenn man päppeln muss, bekommt man sie manchmal nur mit Nystatin weg, das ist zumindest meine Erfahrung. Als Fluse diese Zahnsache hatte, hab ich es gewagt, mit dem Rodicare-Nystatin, welches sie übrigens sehr lecker fand (das Zuckerzeugs von Allbrecht ist furchtbar!). Und siehe da: nach 5 Tagen mochte mein kleines Mädchen wieder ganz normales Futter essen.

Das mit den Radieschenblättern ist echt ein Problem ! Ich kenn das im Winter mit Möhrengrün...
eigentlich muss man jeden Tag ein bis zwei Läden abklappern und die Biomülleimer checken...
Man kann die Radieschen mit einem feuchten Küchentuch in einen Gefrierbeutel (nicht die dünnen Beutel, in denen man im Laden das Gemüse einpacken kann, in denen schimmelt es zu schnell) geben und etwas Luft in der Tüte lassen. So halten sie sich zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Aber einbuddeln ist sicher auch eine gute Idee.  Ich mach das manchmal mit Sellerie, wenn ein Krankschwein Selleriegrün essen mag, seufz... Rote Beete treibt bei mir leider nie Blätter...

Mais braucht übrigens ganz doll viel Stickstoff. Wenn Man Luzerne dazu aussäht, wird er vielleicht größer.  Allerdings ist es ernüchternd, wie wenig von einer ganzen Maispflanze übrigbleibt, wenn man sie kleinschneidet...

So, ich darf jetzt im Regen (endlich, endlich regnet es hier, die Dürre war angsteinflößend) Wiese schneiden gehen, meine Hunde werden begeistert sein...

Habt einen schönen Sonntagabend!

Edit
PS: Deinen Frust kann ich sooooo gut verstehen! Und das, obwohl ich mehrere Nagerspezialisten in erreichbarer Nähe habe...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 24. Juni 2018, 23:00 Uhr
Mir ist noch eingefallen, was vermutlich unterbewusst schon die ganze Woche in mir für ein schlechtes Gefühl sorgt. Ich hab es gleich nach dem letzten TA-Termin gut verdrängt, aber es hat mich doch sehr erschüttert und wenn ich dran denke, bin ich nun sehr verunsichert: Der TA sagte nämlich, als er das obere, abgebrochene Backenzähnchen bemerkt hat, wollte er dort gerade die Zahnspitzen abknipsen. :aug: :grusel:
Ich wünschte, ich hätte mich verhört. :traurig: Diesen TA hatte ich ausgesucht, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass eine TÄ wie Fr. E. auch Zähnchen abknipst. Ich war völlig davon überzeugt, dass er das nie tun würde. Und ich glaube auch, dass ich meine Bedenken dazu noch vor dem ersten Termin telefonisch deutlich gemacht hatte.
Am Telefon hatte mich damals überzeugt, dass er meinte, er hätte Geräte zum Schleifen, auch für ganz hinten mit einem Kugelkopfaufsatz usw. Inzwischen hatte er schon mehrmals bemerkt, dass er irgendwo mit einer Handfeile geschliffen hatte, was ich okay fand, wenn er denn Gründe dafür hatte. Aber dass er auch mal knipst...  :frag:

Nun geht in meinem Kopf herum, ob er wohl möglicherweise vorher geknipst hat und danach der Backenzahn abgebrochen war (was er aber andersherum erzählt hat bzw. dass er gerade knipsen wollte, ob er dann geknipst hat, weiß ich nicht, ich hab in dieser für mich überraschenden Situation nicht nachgefragt....)
Ich frage mich auch, ob, falls er geknipst hat, dann der Zahn jetzt vielleicht gespalten ist....  :grusel: alle möglichen Szenarien spuken in meinem Kopf herum, daher hatte ich das gleich gut verdrängt.

Ich frage mich auch, warum das Schweinchen sich plötzlich nicht mehr gut päppeln lässt, ob das auch mit der letzten Zahnbehandlung zu tun haben kann, vielleicht ist ihr irgendeine Manipulation mit etwas, das ins Mäulchen gesteckt wurde, unangenehm in Erinnerung....  :frag:

Also ich glaube, der Grund für meine momentane innere Unruhe in diesem Bereich liegt an dieser Sache. Ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. :traurig:
TA wechseln nach meiner langen Suche, einfach weil das Vertrauen angeknackst ist? Aber wohin denn nur??????  :traurig: :wein: :wall:
Am Freitag haben wir wieder Termin, ich möchte es natürlich ansprechen. Einfach das Schweinchen vertrauensvoll mit gutem Gefühl übergeben und rausgehen wie bisher, kann ich momentan nicht mehr.
Ich bin sehr unglücklich darüber. Und verunsichert. :traurig:

Was meint Ihr denn dazu?

@Nene
Hefen im Darm...? Bei den Symptomen hab ich gelesen, dass die Tiere dann abnehmen. Hm, ob man das auch beim Päppeln merkt? Sie hat ja in letzter Zeit zugenommen... Der TA kann ja mal ein paar Köttel untersuchen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 25. Juni 2018, 00:16 Uhr
Noch ein Nachtrag zum Päppelproblem:
Eben hab ich die Kleine gepäppelt und endlich mal gab es das von vorher bekannte Interesse für den Brei wieder, das niedliche mit der Nase drauf tippen "fang doch mal an, bitte"...  :-) dann hab ich nach den ersten (wieder ungeduldig selbst in Mäulchen geholten) Spritzen voll ein wenig kleingemahlenen Sesam rein gemischt und vorbei war es mit dem schönen Päppeln  :traurig: Bei Sonnenblumenkernen war das auch schon so, obwohl sie die ja liebt. Vielleicht ist ihr wirklich nur alles zu grob derzeit, was nicht ganz fein ist, wie diese feinauflösenden Pellets und Gemüsebrei...  :frage:
Ich werde das morgen ausprobieren. Jetzt ist mal Nachtruhe.  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 25. Juni 2018, 10:09 Uhr
Ach, es tut mir leid, dass du Sorgen hast!
Ich glaube, wir müssen zwischen Knipsen und Knipsen ggf. auch etwas unterscheiden.
Es ist für mich etwas anderes, wenn sie die Zähne komplett mit der Zange knipsen oder nur kleine Spitzen ab, die sie dann glatt schleifen noch. Ich weiß nicht, ob es so ist, wie ich denke, aber eine Spitze, die in die Zunge oder Wange ragt, muss man ggf. Erst mal kürzen müssen mit dem Knipser, bevor genug Platz ist zum Schleifen?
Ich weiß es nicht, bei den Tä, bei denen ich zugesehen habe, ging alles mit Handfeile, aber ich habe auch keine so schlimmen Fälle da gehabt damals.
Frag ihn einfach am Freitag, so wie er klingt, wird er es dir erklären :-) danach kannst du die Maus ruhigen Gewissens hoffentlich wieder bei ihm abgeben  :fr:
Es gibt auch viele unterschiedliche Zangen und auch Feilen, deftige Zahnbrücken zb kann man ja irgendwie nicht feilen, da kommt man ja gar nicht zwischen. Wichtig ist vor allem denke ich, dass am Ende gescheit gefeilt wird. Und für mich eben, dass es in (Gas)Narkose geschieht.

Wegen der Hefen, im Rahmen der Darm Erholung (über die Suchfunktion findet man dazu Beiträge von Murx) nach AB oder eben durch die angeschlagene Darmflora kann sowas schon mal sein, auch andere Parasiten.
Ich hab zum Glück immer alles mit natürlichen Mitteln hinbekommen Dank der Unterstützung im Forum hier und das auch oft so weiter gegeben, viel positive Resonanz bekommen. Gerade bei Hefen setzen viele kein nystatin mehr ein und viele Tä hier empfehlen es auch gar nicht mehr, sondern Apfelpektin. Und das Würde ich auch u.a. empfehlen :-)
Du kannst ja einfach mal Kot frisch und über drei Tage gesammelt untersuchen lassen. Man kann ja dann gezielt mit natürlichen Mitteln gegen die Parasiten, sollten es welche sein, vorgehen und muss nicht die Chemiekeule schwingen. Wenn die Tiere gut zurecht sind sonst, geht das meiner Erfahrung nach gut, sofern sie nicht zu krank sonst schon sind.
Wenn sie natürlich eh schon mehr tot als lebendig sind, würde ich auch mit Chemie ran, dann hat man einfach die Zeit nicht. Aber so einen Fall hatte ich trotz massiver kokzidien, starken Hefebefällen etc. Zum Glück trotzdem nicht. Hefen muss man nicht mal zwingend an was bewirken, ich weiß es zum Teil nur, weil ich die Tiere so übernommen habe und die entsprechende Notstation Kotproben der Tiere macht, die sie aufnimmt. Ich hab dann halt auch gleich übernommen. In der Regel macht die Notstation da auch nichts, da viele Hefe Fälle durch den Stress der Tiere beim Einzug kommen und ohne auffällige Symptome verlaufen und wenn es wegen diese Ursache ist, dann auch schnell wieder weg sind.

Also ich gebe vom sobamin ca eine Messerspitze. Beim Menschen hat auch das schon eine Wirkung wie Erfahrungen zeigen und dann ja wohl beim Schwein in der Menge auch👍🏻😊

Ich hoffe, ihr hattet eine gute Nacht!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 25. Juni 2018, 10:49 Uhr
Oft reicht bei Darmhefen, trockener, strukturreicher und ohne Zucker, Kohlenhydrate zu füttern. Aber das geht hier ja nicht... Und deshalb fürchte ich auch, dass Sobamin und Pektin nicht reichen... Weil das derzeitige Nahrungsangebot die Hefen kräftig mitfüttert. Deshalb hab ich direkt Nystatin empfohlen, um einmal einen Cut zu machen. Ich gebe das auch nicht immer gleich, siehe Futterveränderung...
Bei dem feuchtwarmen Wetter haben Hefen zusätzlich ein gutes Klima...

Wenn die Schweinchen sich angewidert vom Futter abwenden sind oft Hefen der Grund, zumal ja auch von Matschkot die Rede war. Hier nehmen sie dabei nicht ab... Ein Nativausstrich eines Matschköttels gibt schnell Aufschluss.

Die Zahnsache würde ich auch ansprechen. Der TA wird das sicherlich erklären.

Einen guten Wochenstart!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 25. Juni 2018, 11:02 Uhr
Ich ändere an der Fütterung nie was bei Parasiten, hier gehen auch mit Apfel und Co Hefen weg, was für mich auch Sinn macht - es kann ja wiederum zur Gesundheit des Darmes beitragen und gerade trockener würde ich niemals füttern, die Schweinchen Ernährung kann nie zu feucht sein, denke ich :frage:
Wenn man so füttert, dass man bei Parasiten etwas weg lassen muss, sollte man die ganze Fütterung generell überdenken. Ich versuche so zu füttern, dass die Tiere eben durch die Fütterung gesunden können. Daher muss ich bei Krankheit nichts weg lassen.
Pellets etc und Brei ist aber natürlich nicht so toll und auf so lange Dauer erst Recht nicht und eben einseitige Ernährung, das stimmt schon. Leider gehts hier ja nicht anders.
Dennoch glaube ich, dass man mit Chemie, die den Darm wiederum belastet, dann auch auf Dauer keinen gesunden Darm erzielt, sondern eben mit Mitteln, die der Darmheilung dienen...

Dankeschön, dir auch und wenig Sorgen diese Woche!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 25. Juni 2018, 22:23 Uhr
@Vio
Wahrscheinlich hast du recht. Ich hab jetzt, nachdem ich das Thema aus der Verdrängung geholt hatte, nochmal drüber nachgedacht. Die Zahnspitzen im Oberkiefer zur Wange hin bestehen ja nur aus dem äußeren Rand der Zähnchen und da kann man möglicherweise vorsichtig ein bisschen was abknipsen, hm  :traurig:
Der TA schleift sicher immer nach, denn scharfe Kanten oder Ecken gab es wohl nie, das Schweinchen hatte ja nicht mal nach 3 Wochen irgendwo eine Verletzung von den Spitzen.
Ich werde mir das von ihm erklären lassen....

Leider isst Quiqui heute auch wieder nicht gut. Irgendwo hab ich gelesen, dass Meerschweinchen nicht erbrechen können... heute sah es aber 2x so aus, als würde sie etwas hochwürgen. Es war eine Bewegung, die vom Bauch ausging, sah für mich ganz so aus, als würde sie erbrechen, nur dass sie nix ausgespukt hat  :grusel: Es gab kein Geräusch wie bei Husten oder so. Und sie wollte nicht weiter essen (ich wollte ihr auch nichts mehr geben in dem Moment, hab sie erstmal in Ruhe gelassen). In ihrer Box ging sie aber gleich zum Schüsselchen mit den Streifchen. Sie isst davon heute aber auch weniger als sonst. Ich werde auf jeden Fall mal Köttel von Mi/Do/Fr zum Untersuchen sammeln. Gut dass der Termin schon bald ist, ich hoffe, da verschlechtert sich nichts bis dahin.  :traurig:
Ob ihr die höhere Metacam-Dosis nicht gut bekommt? Vielleicht hat sie jetzt doch Magenprobleme davon? Heute hab ich sowieso die letzten Tropfen davon gegeben.

Irgendetwas stimmt nicht bei ihr, nur leider weiß ich nicht so recht, wie ich ihr helfen kann  :traurig:
Titel: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 25. Juni 2018, 23:09 Uhr
Also ich bin sehr vorsichtig mit dem Metacam, seine Nebenwirkungen laut Tiermedizinportal: Erbrechen und Durchfall,
Blutungen im Magen-Darm-Trakt, okkultes (verstecktes, nicht-sichtbares) Blut im Kot, blutiges Erbrechen, Appetitlosigkeit, Lethargie. Auch beim Menschen gehen Schmerzmittel auf den Magen und  können sogar Magenblutungen hervorrufen. Nicht ohne Grund soll mensch vorher einen Magenschutz nehmen, wenn er über längere Zeit hinweg NSAR- Schmerzmittel nimmt. Ich gebe Blümchen 1x täglich 0,15-0,18ml und versuche es nur 3-4 Tage hintereinander zu geben. Ihr Appetit ist ohne Metacam besser, solange die Kopfschmerzen wegen dem retrograden Wachstum sie nicht runterziehen.

Bei so einem hohen Pflegeaufwand eines Tieres würde ich immer wieder überprüfen, ob du das tatsächlich für das Tier machst oder für dich. Und eben nicht für einen Hund, der total auf den Menschen fixiert ist und der ja auch für den Menschen kämpfen würde, sondern für ein Meerschweinchen, das ein Gruppentier ist und sein höchstes Glück eben nicht wie ein Hund in einer gelungenen Herrchen/Frauchen-Beziehung findet, sondern in einem gut strukturierten Gruppengefüge, wo jedes Tier weiß, wo sein Platz ist, seine Aufgabe in der Gruppe ist. Fürs wahre Glück brauchen uns Meerschweinchen nicht, nur für das Glück der Wiesenberge, die man dann GEMEINSAM vernichtet (und nicht separiert in einer Schale). Ich habe bei Schoko, unserem herzensschwein, auch immer wieder überprüft, was davon mein "trip" ist und was wirklich für sie natürlich und artgerecht ist. Und habe auch bei mir gefühle gefunden, wo ich über das Tierchen irgendetwas anderes in meinem Leben gutmachen wollte, ein gefühl von Ohnmacht und getrenntsein. Das Meerli zu pflegen gab mir dann ein gefühl der Kontrolle und des "Machens", dass man eben etwas tun kann und vielleicht sogar leid verhindern kann. aber ob das für Schoko ein Glück war? die subkutanen entwässerungsspritzen? die vielen arzttermine, der Ultraschall? Jetzt bei Blümchen stelle ich mir wieder die Frage. Das Schleifen, auch unter Narkose, ist das wirklich noch im Rahmen des natürlichen, des Artgerechten? alle paar wochen reiße ich sie aus der Gruppe, lange autofahrt, langes warten in der box, an der blase rumdrücken, zystenkontrolle, dann mundspülung, kurzes maul-reinschauen, narkose, ev. röntgen. sie wacht ganz schlapp auf, dann wieder box, autofahrt, schmerzen... sozial ist das schwierig, die truppe empfängt das kranke tier, es riecht anders...manchmal wurde blümchen auch gemieden, wenn sie arge schmerzen oder übelkeit hatte. ihr status als krankes tier ist halt auch einfach nicht mehr top. sie ist in der Rangordnung unter Milan...
ups ist jetzt etwas lang geworden, aber ich denke du weißt was ich meine...bei idefix habe ich komischerweise ein paar tage vor ihrem tod gespürt, dass ihre zeit ist und es ist auch immer ein friede darin, so ein "natürliches" gefühl (mir fällt jetzt kein anderes wort ein...), es tut uns so weh aber das ist ja eben "nur" unser film, nicht der des Tieres...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 25. Juni 2018, 23:51 Uhr
Mh ja - ich hätte nun was ganz anderes geraten, nämlich doch nochmal ein Röntgen vom Körper, wenn sie ja auch eh unter Narkose ist, um zu schauen, wie das Herz aussieht und sollte es da Probleme geben, vielleicht doch auch ggf. ein Schall, sofern gut möglich bei euch, ist ja oft nicht so einfach.
Muss jeder selbst entscheiden, was ihm zu viel ist. Ich finde das nicht schlimm, wenn das Tier dadurch noch Zeit bekommt. Wichtig ist da natürlich das Gefühl - wie du es beschreibst, Niki -, ob es eh dem Ende zugeht und man das Tier nicht lieber in Ruhe lassen sollte, das habe ich ja durchaus auch, jetzt z.B. bei Neyla, damals bei Blüt oder Lizzie und es gibt noch weitere Beispiele am Ende. Aber bei einem quietschfidelen Tier würde ich die Chance nutzen, man kann ihnen manchmal noch Jahre glücklichen Lebens schenken mit Herzmitteln ohne Probleme mit dem Herzen derweil, ich sehe es täglich an vielen Herzschweinchen meiner Freunde :-)

Diese Bewegungen, die du beschreibst, kommen mir komisch vor, gerade mit der Gewichtszunahme, die du letztens geschildert hast - nicht, dass sich da ein Ödem bildet. Aber muss jetzt auch nicht sein, war nur ein Gedanke. Ich kann mir auch vielleicht nicht richtig vorstellen, wie sie die Bewegungen macht...

Zum Metacam kann ich immer wieder nur auf Erfahrungen verweisen, die die Notstation berichtet: augenscheinlich keine handvoll Tiere mit Problemen und wenn leichte Probleme bei 15 Jahren Arbeit und immens viele Tiere (über 100 im Jahr) in der Notstation, hohen Dosen und lange Zeit, die die Tiere es bekamen. Ich selbst hab bisher bei meinen Tieren noch nie Probleme festgestellt, auch bei den Tieren über einen längeren Zeitraum nicht. Ob man das immer sagen kann, ist natürlich fraglich, aber gerade mit Magen-Darm gab es eigentlich keine Probleme, meine Langzeit-Metacam-Patienten haben alle bis zum Schluss gut und freudig gefuttert. Da sollte man sich nicht verrückt machen und zu viel lesen und sich dann drauf versteifen, dass es in jedem Fall schadet, weil "Chemie" - aber es natürlich im Hinterkopf behalten, dass Nebenwirkungen möglich sind, klar. Ich nehme diese allerdings dann doch lieber in Kauf, als dass mein Tier Schmerzen aushalten muss, wenn es damit noch eine schöne Zeit haben kann. Ist halt Ansichtssache...

Ich denke schon, dass du - Schweinchenmama - es für Quiqui tust und somit ja natürlich auch irgendwie für dich :-) Aber nicht, um sie aus egoistischen Gründen gegen ihren Willen am Leben zu erhalten, meine ich.
Du schreibst von ihr, ich kann es mir so gut vorstellen und ich erkenne ihren Lebenswillen und ihre Lebensfreude darin - auch wenn sie eben aus mechanischen Gründen leider nicht gut futtern kann, was du ja aber durch den Brei und die Blätter gut unterstützt bekommst :-)

Jedem ist eben anderer Aufwand wert, um es einen kranken Tier noch so lange wie möglich und wie es eben geht schön zu machen... Muss wie gesagt jeder selbst entscheiden.
Solange meine Schweine mir persönlich zeigen, dass sie noch wollen und können, bekommen sie jede Unterstützung, die ihnen noch eine schöne (!) Zeit schenkt. Wird es in meinen Augen Qual, also können sie das Leben nicht mehr Schweinchen-gerecht geniessen, dann sollte man sich wirklich kritisch überlegen, ob man das wirklich noch rauszögern sollte. Das sehe ich hier aber so bei Quiqui nicht (sie isst auch mit den anderen und nicht nur vom Teller, Niki...)

Ob sie den Kontakt zu uns brauchen ist so eine Sache - ich denke schon, dass sie sich auch einfach unseretwegen freuen, uns zu sehen :-)
Meine Tiere sind wesentlich schlechter drauf, wenn ich weg bin und nur Mama da und das seit je her, jetzt in der Schweiz oder früher im Urlaub und obwohl ich nichts anders mache. Ich denke schon, dass sie eine Beziehung zu uns entwickeln, auch einfach so und nicht nur, weil wir Futter reingeben :-)
Ich habe eine tolle Beziehung zu meinen Tieren mit sehr feiner Kommunikation und sie kommen quietschend angelaufen, wenn ich aus der Schweiz nach Hause komme und da hab ich kein Futter dabei, was sie auch wissen - ich denke, sie tun es, weil sie meine Stimme hören und sich freuen :-) Denn bei Mama dann mit dem Futter bleibt das Gequietsche aus. Man sollte sie und die Beziehung zu uns wirklich nicht unterschätzen - und ich finde dennoch auch nicht, dass sie weniger Pflege wert sind, nur wenn sie vielleicht keine solche Beziehung wie ein Hund zu einem aufbauen  :frag: Aber ich denke, es war gemeint, die Priorität auf das Gruppenleben untereinander zu legen und das ist natürlich am Wichtigsten, in jedem Fall.

Ich denke, jedes Tier ist anders und wir kennen unsere Tiere und wissen, wie viel wir ihnen zumuten können.
Quiqui wird dir deutlich zeigen, wenn es nicht mehr geht und du wirst es erkennen :-)
Anhand Schweinchenmamas Texten und Beschreibungen glaube ich nicht, dass sie zu den Menschen gehört, die es übel in die Länge ziehen aus egoistischen Gründen oder so, sondern dass sie schon im Sinne des Tieres agiert und es gehen lässt, wenn es an der Zeit ist und es nicht mehr will oder kann.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Piggilotta am 26. Juni 2018, 10:33 Uhr
Hmm, also erst mal: meine Ewi kann zumindest würgen, wie nahe das nun an erbrechen ist, kann ich nicht sagen, aber sie kann definitv durch (urkomische) Bewegungen des Kiefers/Nackens Sachen, die schon was tiefer im Rachenraum waren, wieder hochholen und ausspucken. Sie zieht das Schnäuzchen dann ganz breit und schief und dreht den Kopf und irgendwann spuckt sie was aus.

Zu Nikis "Theorie" mit der Gruppenbeziehung vs. , na ja, Rudelbeziehung - Hunde sind ja nicht wirklich auf ne >eins zu eins< Beziehung geeicht, die sind auf Chefs geeicht, sozusagen; also das kann ich nicht als "Ausschlussargument" zählen.... (Und du solltest mal sehen, was meine Katzen aus dem Konzept machen - Nemo läuft mir hinterher, wenn ich nen Teller mit (Menschen)leckerlies auf dem Tisch stehen lasse, der schnallt gar nicht, dass er naschen könnte.)

Und in dem Zusammenhang zum Tierarztbesuch: meine Tiere sind beim TA so aufgeregt wie ich. Wenn ich nicht aufgeregt bin, dann ist es vielleicht lästig, aber nicht halb so ne "existentielle Bedrohung" wie für viele andere Viecher, die uns dort so begegnen. Die TA wundert sich auch immer. Ich behandel die Tiere dann halt wie Kinder, denen ich die Angst nehme, indem ich sage "müssen wir jetzt durch, schaffen wir aber und heute abend gibt es..." Und sie sind dann eher neugierig/interessiert als panisch.

Vio, meine Antwort zu "weg vom Konzept Lebensverlängerung" steht ja noch aus: einmal siehe oben, und dann lag die Betonung mehr auf "Konzept" als auf "weniger Lebensverlängerung". Eher so was wie "Konzept Lebensqualität". Und, wie du selber anklingen lässt, von daher "höre" ich besser, wann das Tier meint, es ist Zeit zu gehen. Weil das dann einfach Teil der "Lebensqualität" ist, dieses "sich die Zeit nehmen." Zum Zuhören und zum Gehen lassen. Und wie Zahnbehandlungen, Schmerzmittel, OP´s, etc. einzuordnen sind, ist dann weniger ein "Prinzip" und mehr ne individuelle Entscheidung.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 26. Juni 2018, 10:41 Uhr
Ich musste so lachen, Piggilotta  :haha: Deine Schilderung, wie Ewi was hochwürgt... zu gut! Hat mich an eine Katze erinnert, die ein Fellknäuel hochholt. Hier vielleicht eher ein Grasknäuel ;)

Ah okay - dann hab ich den Schwerpunkt deiner Worte "drüben im Thread" verschoben bzw. ein bisschen um die Ecke missverstanden.
Ich denke, wir meinen es ähnlich :-) Es ist immer eine individuelle Entscheidung. Z.B. Lizzie, Fillion, Delilah - so entspannte Tiere. Denen haben die 4-wöchentlichen (oder zum Schluss bei Filli ja sogar öfter) Zahnbehandlungen augenscheinlich nicht viel gemacht. Bei meinem kleinen Quenni aber ist schon ein Besuch, bei dem er nur Begleitung ist, der Horror und Stress genug (da kann ich noch so viel reden zur Beruhigung... er ist da einfach sensibel :traurig: ). Da würde ich wirklich abwägen... Und so muss man das immer sehen und auf sein Gefühl hören, denke ich :-)

In jedem Fall ist es aber dennoch auch immer wieder gut, wenn man manchmal daran erinnert wird, ob es nun wirklich für das entsprechende Tier dann auch noch gut ist oder man nicht in einem Muster ist, in dem man es aus "egoistischen" Gründen (mein ich jetzt nicht so abwertend, wie es klingt, wenn man egoistisch ins Spiel bringt) "am Leben hält". Aber ich denke, wenn man sein Tier liebt und diese Liebe einen gesunden Rahmen einhält sozusagen, wird man erkennen, wann es nicht mehr kann... Dann lässt man es aus Liebe gehen am Ende, nimmt den eigenen Schmerz in Kauf für den Frieden des Tieres.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 26. Juni 2018, 10:45 Uhr
Ich hatte eine ausführliche Antwort geschrieben, die war plötzlich weg, deshalb nur nochmal kurz, sorry...

Niki+
Finde Deine Gedanken wichtig und gut, denke jedoch, dass Schweinchenmama nicht zu den Haltern gehört, die Aktionismus um ihrer selbst Willen betreiben.

Metacam: hatte bisher in vielen Jahren Vielschweinhaltung (und vor allem ja leider VielKRANKSCHWEINhaltung) nur ein einziges Schweinchen, meine Fluse, die Metacam nicht verträgt. Und ich schaue sehr kritisch hin, weil ich selber Erfahrung mit Nebenwirkungen von NSAR habe.  Bei Hunden setze ich Metacam (oder andere NSAR) gar nicht mehr ein, weil es so oft zu Problemen gekommen ist.

Zum "Erbrechen Wollen": mir kam auch als Erstes ein Herzproblem (Kollateralschaden von den Narkosen?) und dann ein respiratorisches Problem in den Sinn. Momentan schniefen hier einige Schweinchen... Vielleicht den tiefen Rachen beim TA mit anschauen lassen. Bei Halsschmerzen versuchen die Schweinchen auch, das Futter "umzuverteilen" Oder hochzuwürgen.

Ich muss weiter...

Hoffe, es ist nichts Ernstes bei Quiqui
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Juni 2018, 13:19 Uhr
auch nur kurz, weil die Zeit knapp ist....

@Niki+
Ich stimme dir zu, dass man genau hinschauen muss, wann was (noch) Sinn macht. Natürlich geht es mir um das Schweinchen, nicht um mich, für mich ist der Aufwand anstrengend, aber ich bin keine, die schnell aufgibt, wenn ich Sinn in einer Sache sehe – nicht immer zu meinem Vorteil :pfeif:, aber in diesem Fall hat es auf jeden Fall dem Schweinchen eine Verbesserung gebracht.
Und ich schläfere kein Tierchen ein, um mir Zeit zu sparen – man kann ja auch in dieser Richtung "für sich selbst, statt für das Schweinchen" entscheiden – sondern nur wenn ich denke, dass ich damit ein Leiden beenden kann oder einen qualvollen Sterbeprozess abkürzen kann.
Bei Quiqui wurde es in den letzten Monaten immer besser, der Meinung ist ja auch der TA, daher sehe ich den Aufwand als lohnenswert an. Besser heißt z.B., dass sie wieder selbst essen konnte, nicht alles, aber vieles, dass sie wieder am Gruppenleben teilnimmt und sich wieder gemütlich hinlegt.
Momentan stimmt etwas nicht, aber das ist erst seit dem letzten Schleifen so und ich habe noch keine Idee, was die Ursache sein kann. Wenn das nun der Anfang vom Ende sein sollte, weil ihr Körper nicht mehr mitmacht, dann werde ich sie sicher nicht mit tausend künstlichen Maßnahmen am Leben halten.
Es kann aber so viel Verschiedenes sein, dass ich erstmal den weiteren Verlauf sehen möchte, die Einschätzung des TA dazu am Freitag hören will.... und dann sehe ich weiter.
Die anderen Schweinchen nehmen Quiqui nach einem Arztausflug immer auf, als wäre sie nie weg gewesen, sie schnuppern höchstens interessiert an ihr und lecken sie manchmal ab.
Sie ist zum Essen in der Extrabox nur, wenn sie Sachen bekommt, die die anderen ihr sonst gleich unter der Nase wegklauen würden, im Moment deswegen leider öfter, weil sie ja wieder gekürzte Schneidezähnchen hat und nur Streifchen essen kann. Wenn es nach mir ginge, würden ihr NIE die Schneidezähnchen gekürzt, leider machten das aber TÄ immer wieder aus mehr oder weniger nachvollziehbaren Gründen..... ich finde, es beeinträchtigt sie unnötig.

Leider hatte sie heute beim Wiegen 70g weniger als vor 1 Woche, wie ich schon befürchtet habe  :traurig:

Das was Piggilotta beschreibt, kenne ich von Quiqui auch, wenn sie irgendwas unangenehm im Maul erwischt hat und es zurechtschieben muss.... Was ich jetzt meine, das "erbrechenähnliche Würgen" sieht anders aus, nämlich ganz genau so wie bei einer Katze, die ein Fellknäuel hochwürgt. So ein krampfendes Pumpen aus dem Bauchraum bei vorgestreckter Schnauze...
Irgendwann in letzter Zeit hatte sie doch mal so atemgerasselt und dann mit so einer würgenden Bewegung gehustet. Da habe ich es das erste Mal gesehen und da war es mit Husten verbunden.... Das Atemrasseln ist aber schon länger vorbei. Sie atmet derzeit normal und geräuschlos. Und jetzt macht sie das ohne Husten. Es wirkt aber nicht wie ein Atemproblem.
Im Rachen hat sie seit Herbst schon weiße Pünktchen, alle TÄ meinten aber, das hätten viele Schweinchen und wäre nicht unbedingt ein Problem. Es wurde nicht schlimmer, ist gleichbleibend.

Gestern hatte sie auch wieder einen Anfall - die wirken nicht mehr so schlimm wie anfangs, aber trotzdem  :traurig:

Also falls Quiqui jetzt zu Zahnproblemen und den seltsamen Anfällen auch noch zusätzlich ein Herzproblem hätte, würde ich das wohl nur palliativ behandeln wollen, nur symptomlindernd, nicht mit großen Eingriffen oder vielen Medikamenten. Denn ich finde, irgendwann reicht es auch und es wird ja insgesamt nicht besser, wenn man immer mehr tut/tun muss.... OPs, Medikamente zumuten... wenn keine Heilung dadurch erreicht werden kann, kein sinnvolles Belastungs-Nutzen-Verhältnis, dann halte ich das nicht für sinnvoll. Ich würde in jedem Fall sehr darauf schauen, wie sie sich verhält und ob ich da Lebensfreude und Lebenswillen sehe, das ist klar.

Bei Menschen ist es jedenfalls so, dass sie auch mit sehr eingeschränkten Lebensmöglichkeiten oft noch einen großen Lebenswillen haben.
Bei einer Katze hatte ich auch mal erlebt, dass ein langer Krankheitsprozess stattfand, bis das Tierchen sich deutlich verabschiedet hat und dann gab es am nächsten Morgen auch einen deutlichen Einbruch und wir haben es dann sofort einschläfern lassen, weil einfach klar war: jetzt! (Dass wir dann wegen der plötzlichen Eile an einen nur mit Kühen und Pferden erfahrenen TA gerieten und das Einschläfern ein Desaster war, ist eine andere Geschichte. Armes Tierchen, aber vermutlich hat er es nicht mehr so richtig mitbekommen  :traurig:)

Ich hoffe, dass es bei Quiqui nur ein verübergehendes Problem ist und es dann wieder weiter bergauf gehen kann. Oder dass sich schnell und klar etwas anderes zeigt. Klar wäre ich dann traurig, aber was solls, könnte es ja eh nicht ändern....

Und jetzt werde ich die lieben Kleinen mal bitten, ihr Mittagsschläfchen zu verlegen, denn es gibt für alle eine Gehegereinigung und dann frische Wiese....  :-)  :ms2: :msb01: :msb02: :msb04a: :blume:
Erstmal das Naheliegende tun...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Juni 2018, 19:34 Uhr
@Vio
magst du deine Antwort vielleicht in den Anfälle-Thread von mir verschieben? Da ich das Thema ja jetzt von der Zahngeschichte getrennt hab...

Dass Quiqui jetzt nicht wie vorher isst bzw. Päppelbrei nimmt, könnte aus meiner Sicht ganz verschiedene Ursachen haben:

- der abgebrochene Zahn tut ihr dabei weh, weil sie sich dort Krümel einkaut und daher ganz weichen Brei braucht, während Blattstreifchen gehen, weil die ja weich sind

- die höhere Dosierung Metacam (0,25ml) macht ihr Probleme, das gibt es ja ab heute nicht mehr, 0,15 hatte sie vertragen, aber damals schon hatte ich manchmal den Eindruck, dass es ihr den Appetit beeinträchtigt

- vielleicht kaut sie wegen dem abgebrochenen Zahn schlecht, – ich habe beobachtet, dass sie vermehrt auf der "guten" Seite kaut und die andere öfter aussetzt – und sie hat dadurch hin und wieder etwas Bauchschmerzen und dann etwas Matsche. Vor ein paar Tagen war ich nicht ganz sicher, ob sie nicht ein Blähbäuchlein hat und hab ihr ein bisschen Simeticon gegeben, war aber wie gesagt nicht sicher... Zwischendurch jedenfalls ist der Bauch weich und unauffällig und sie hat gut geformte, feste Köttel. Der unangenehme Geruch war nur an einem einzigen Nachmittag da.

- vielleicht sind das Problem auch Pestizide aus gekauften Blättern (oder aus Supermarkt-Grünabfallkisten – die Bioläden haben sowas bei uns nicht), weil ich in letzter Zeit meist keine Bio-Kohlrabiblätter und auch keine Bio-Radieschen bekommen habe. Heute bin ich deswegen extra zu einem anderen Bioladen gefahren und habe da eine kleine Menge bekommen. Leider auch dort keinen Mais. Ich hatte mal von einem Schweinchen gehört, das Haarausfall von gespritztem Salat bekam.

Ich hoffe, dass dem TA am Freitag etwas dazu einfällt, immerhin werden dann die Zähnchen ja wieder angeschaut und mal sehen, vielleicht lass ich mal wieder ein Röntgenbild machen, ich werde das mit ihm besprechen.
Bis dahin werde ich das Schweinchen weiter beobachten, am Freitag noch mal wiegen und gesammelte Kotproben mitnehmen, die ich leicht ab morgen aus der Extrakiste sammeln kann.

Zu manchen  Päppelmahlzeiten isst sie die gewohnt Menge Brei, meist aber nur etwa 3/4 und manchmal weniger, am Nachmittag wollte sie heute gar nichts, aber da hat sie auch sonst nie begeistert gegessen, abends ist sie immer aktiver und hat auch mehr Appetit.
Dazwischen isst sie immer Blattstreifchen, derzeit alles bio.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 26. Juni 2018, 20:25 Uhr
hab ich :-) gute Idee!

ach schade... dann schau doch mal, ob sie ganz ohne metacam klar kommt bzw. besser. das bisschen 0,05 ml sollte nichts ausmachen eigentlich, also nicht, dass es ihr bei 0,15 ml gut geht und bei 0,2 ml schlecht, meine ich.

merkst du auch eine verschlechterung beim kauen allgemein wieder?
hast du zufällig mal den urin überprüft?

wie ist das denn mit nadelhölzern, kann sie einzelne nadeln essen, wenn man sie anreicht, vielleicht was weiches, wie lärche?

seufz... ich drücke daumen...  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. Juni 2018, 00:04 Uhr
Hm, Lärche kenn ich hier in der Gegend, glaub ich keine... Fichte und Tanne hatte ich im Frühling mitgebracht, haben sie alle verschmäht, Kiefer auch.

Urin kann ich selbst nicht prüfen, aber das kann der Ta am Freitag ja auch mal machen.... Jetzt werde ich mal eine Liste anfangen, was ich diesmal alles von ihm will.... sonst vergess ich das noch  ;)

Das Kaugeräusch klingt ansonsten super.
Also ich tippe auf das abgebrochene Zähnchen. Hoffentlich keine Entzündung. Ich werde nachher wieder frischen Tee machen. Sie liebt warmen Tee und sogar warmes Wasser, da ist sie total begeistert und trinkt viel. Sobald der Tee kalt ist, nimmt sie ihn zwar, aber viel weniger. Vielleicht erinnert etwas flüssiges Warmes an Muttermilch?
Die Wärmflasche findet sie nämlich zur Zeit nicht so interessant, stellt vielleicht mal die Vorderpfoten drauf oder legt das Köpfchen drauf, aber ich hab sie nicht ganz drauf liegen gesehen wie damals, als es ihr noch so schlecht ging.




Interesse am Futter ist da, gerade hat sie mich angebettelt :-) nachdem sie davor gerade die halbe Menge Päppelbrei nicht mehr wollte und ich sie versuchsweise noch mal in die Extrabox gesetzt habe...
...da steht sie dann mit den Pfötchen am Schüsselrand und spricht sehr differenziert mit mir: "Quiquiquihiqui quiquihiek...."  :g: :ms2: :lieb:
Das Schüsselchen war eigentlich noch gut gefüllt, aber nun hat sie noch ein paar Triebspitzen Wicke, Kamille, Schafgarbe, Schachtelhalm, nachdem sie Sellerie verschmäht hat, außerdem neue Melde- und Löwenzahnblattstreifen.... und irgendwas davon isst sie jetzt auch fleissig, leider ist das nicht so leicht zu sehen, aus was die Streifchen sind, die in ihr verschwinden, aber Wicke hab ich vorhin gesehen....
Na freut mich ja immer, wenn sie selbst essen mag  :-), der Brei ist ja nur die Notlösung, weil sie allein nicht genug schafft und vor allem leider keine Gräser, warum auch immer  :traurig:



Eben hat sie gezeigt, dass sie jetzt nach Hause will und hat sich vorher sogar noch den Rest Päppelbrei geben lassen.  :-) Wenn ich richtig mitgezählt habe, hat sie heute wieder die normale Menge Brei plus einen Haufen Streifchen gegessen. Schön wäre ja, wenn sie nicht weiter abnimmt. Ich war so froh, sie über 800g gebracht zu haben und nun war das wohl immerhin dazu gut, so eine Problemzeit abzupuffern.... wenn man es mal positiv betrachtet.

An ihrem mit rüber gestellten Sonderschüsselchen erfreut sich jetzt ein anderes Schweinchen: diese Streifchen schmecken offenbar einfach besser als der Wiesehaufen dahinter, aus dem sie gemacht sind  :roll: :g: Okay, Radieschenblätter sind vielleicht auch noch drin, muss ich zugeben....  :g:

Gute Nacht Euch Lieben! Danke fürs Dabeisein und Unterstützen  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 27. Juni 2018, 00:23 Uhr
Ach schön, sowas vor dem Schlafen gehen zu lesen :-) :fr:

Ja wer weiß schon - auch wir sind manchmal schlecht drauf oder fangen uns kurz was ein oder was weiß ich...
Hauptsache, es geht in die richtige Richtung nun wieder  :freu:

Gute Nacht und - toll, wie du das machst und toll natürlich auch, wie Quiqui das macht😌 :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 27. Juni 2018, 09:25 Uhr
Urin-Teststreifen kann man in der Apotheke kaufen, ich glaube, auch in kleinen Mengen. Keine Ahnung, wie teuer, denn ich habe immer eine ganze Dose. Cobur 9 finde ich, nach vielen Herumprobieren, die zuverlässigsten.

Schön, dass Quiqui wieder mehr essen mag... Das ist doch immer gleich eine große Erleichterung. Weiter so!

Hoffentlich werden die Schneidezähne jetzt mal in Ruhe gelassen!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 27. Juni 2018, 13:04 Uhr
Geht mir ebenso, Combur 9 Test ist unschlagbar (weniger Parameter gehen ggf. je nach Fragestellung auch, aber da tut sich preislich meiner Kenntnis nach nichts) - aktuell hab ich noch so "no name" Streifen, die nicht mal zuverlässig Blut erkennen - die letzten 2 Jahre war das bei denen aber kein Problem... Ich teste aber im Zweifel zum Glück immer mit Combur nach ;) Kaufe im Internet.
Werde die anderen Streifen nicht mehr nachbestellen. Ich hoffe ja, in Zukunft auch nicht mehr die Massen (mit ss ist richtig :D schweizer Tastatur...) testen zu müssen, wie bei den Schwestern mit ihrer mysteriösen Blasengeschichte... Aber die Diabetiker hab ich dennoch im Blick auch in Zukunft.

Es gibt den Combur 9 Test auch 5 oder 10 Streifen glaube ich, ich nehm meistens auch die grossen Mengen mit den 100 Sticks.
Ich habe wegen Janni und Neyla viel getestet und eben wegen Mimi und ihrem wiederkehrenden Steinchen in der Harnröhre. Die Diabetiker prüfe ich regelmässig auf Blasenentzündungs-Anzeichen - Quenni hatte da toi toi toi noch nie Probleme, meine kleine Ennie hat wohl leider nicht so viel Glück - aber rechtzeitig erkannt, kann ich rechtzeitig naturheilkundliche Dinge geben und es wird gar nicht so schlimm dann (auch in Zukunft hoffentlich nicht), dass ein AB nötig wäre.
Bei Blüt habe ich im Grunde 3 Monate vor ihrem Tod Dank der Streifen schon gewusst, dass was schief läuft und auf mein Gefühl gehört... Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich empfinde die Streifen als sehr hilfreich, so viele Schweine haben eine deftige Blasenentzündung und melden sich noch nicht, meistens fällt es erst dann auf, wenn der Urin sichtbar blutig ist und es den Tieren dann schon schlecht geht deswegen. Eher Dank der Sticks erkannt heisst nicht, gleich mit AB ran zu müssen (wenngleich es vielleicht manchmal nicht anders geht dann) - aber so eben schon mit natürlichen Dingen eingreifen zu können, damit es gar nicht erst zum Super-Gau kommt :-)
Man sollte sich nicht verrückt machen und wegen jedem Fizzel angezeigtem Blut was befürchten, aber wenn es mehr wird und auf Dauer, sind das schon ordentliche Hinweise, dass wohl was nicht rund läuft oder okay ist. Und manchmal ermöglicht das eine frühzeitige Kastration, wenn es dann vielleicht die Gebärmutter ist und eben sonst nichts auffällig war und ohne die Sticks wäre es dann am Ende ggf. für eine OP zu spät gewesen...

Hier eben auch wieder so ein Thema, Gleichgewicht zwischen zu viel und zu wenig, Gefühl und Logik - mir persönlich helfen die Sticks und ich kann sagen, dass sie Dank rechtzeitiger Diagnostik meinen Tieren auch schon geholfen haben, einfach weil ich eingreifen konnte, bevor es zu spät oder zu übel war :-)
Mein TA testet in der Regel keinen Urin, weil durch das Ausmassieren der Blase wohl Gefässe platzen können und Blut dann da nichts aussagt... naja, das kann ich so eigentlich nicht nach meinen Erfahrungen bestätigen, aber ist mir im Grunde egal, da ich ja selbst zuhause schaue. Meine Proben ziehe ich flott mit einer 1ml Spritze bei Gelegenheit aus dem Streu oder Fleece oder von einem Stein und auf Proteine lege ich nicht viel wert, Nitrit kann wenn Kot im Spiel ist, verfälscht sein, Leukos sind auf den Sticks eh nicht zuverlässig - aber Blut und Glukose sind in der Regel nicht durch sowas verfälscht. Zumindest nicht bei den Vitamin-C geschützten Combur Sticks :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. Juni 2018, 00:32 Uhr
Gestern hab ich deine Zuversicht trotz des besseren Tages noch nicht so ganz geteilt, Vio, aber heute war es wieder so gut wie gestern.  :freu:
Quiqui hat heute wieder alle Päppelmahlzeiten aufgegessen, die meisten in einem Zug, ganz ohne Unterbrechung, einmal ist sie mir sogar aus Ungeduld fast ins Schüsselchen getreten... :roll: und zwischendurch isst sie immer wieder mal Streifchen, sucht im Gehege ihre Lieblingsplätze auf....
Z.B. sehr begehrt ist zur Zeit ein Trockengrashaufen, der aus den getrockenten Stielen der Halme entsteht, weil derzeit unsere Wiesen knie- bis hüfthoch sind und die Schweinchen dann nur die "Blätter" der Grashalme essen. Natürlich versuche ich nicht die langen Blütenhalme zu pflücken, aber es ist immer genug dabei.... Dieser Rest trocknet schnell und alles was schön sauber getrocknet ist, lass ich im Gehege auf einem Haufen, das raschelt herrlich und ist locker und leicht und sie wühlen sich da Gänge hinein, schlafen in einem Versteck, knuspern so manches drin getrocknetes, übersehenes Kraut und haben viel Spaß damit.  :g:

Heute hab ich (leider nur konventionelle) Maiskolben mit Blättern bekommen und hab sie mitgenommen, um mal zu sehen, ob die Schweinchen die Blätter gerne essen. Bisher hab ich sie nur Quiqui als Streifchen vorgesetzt, hatte aber noch nicht die Zeit zu beobachten, ob sie schon davon probiert hat. Jetzt sitzen ja wieder die anderen von ihren Schüsselchen und mal sehen, was die dazu sagen.... Im Bioladen wollen die mal fragen, ob sie Mais bekommen können... und falls es den Schweinchen schmeckt, kann ich dann auch mal Biomais kaufen.
...Eben sehe ich, es wird etwas verwundert und langsam dran gekaut, aber ein paar Maisblatt-Streifchen sind schon verschwunden ...allerdings sind die Schweinchen danach doch lieber wieder zum Wiesehaufen zurückgekehrt....

Quiqui hatte heute früh wieder etwas mehr auf der Waage, aber das Gewicht schwankt ja immer etwas, ich wiege Freitag morgens dann wieder, vor der TA-Fahrt, dann schauen wir mal, ob sie wieder zunimmt oder nicht.

Nun habe ich eher den Verdacht, dass es doch Metacam war, weil es genau seit dem Tag besser ist, seit die Wirkung nachgelassen hat. Von 0,15 auf 0,25 ml ist immerhin 66% mehr, das ist schon eine Menge.

Oder es waren die konventionellen Radieschen-/Kohlrabiblätter, denn seit gestern gibt es ja nur noch bio.... allerdings erst seit gestern mittags und es war schon morgens mit dem Essen etwas besser....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 28. Juni 2018, 00:41 Uhr
Schön, dass es so gut weiter geht  :freu:
Das mit dem Metacam hattest du ja schon mal im Verdacht und wäre natürlich möglich - ich bin von weniger als höhere Dosis ausgegangen, hab mich glaube ich verschaut mit 0,2 obwohl du ja 0,25 ml auch geschrieben hattest🙄 am Handy immer alles so unübersichtlich irgendwie... So ist es nun ja schon fast das Doppelte, kannst ja mal schauen, ob es nun so bleibt. Vielleicht kannst du auch noch mehr runter?
Bin gespannt, was der Termin am Freitag ergibt und drücke alle Daumen :fr:
Und auch für die Bio-Mais Geschichte, bei uns ist Mails sonst immer der Knaller😅
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 29. Juni 2018, 14:00 Uhr
Denke an euch :fr: :klee: :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 29. Juni 2018, 15:34 Uhr
Danke  :fr:
Wir sind gerade wieder zuhause, sie hat sich gleich päppeln lassen und danach hat sie sofort angefangen, Streifchen zu essen  :bravo:
Ich schreibe später, wie es beim TA war.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 29. Juni 2018, 15:49 Uhr
Das klingt ja schon sehr gut soweit :freu: :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 29. Juni 2018, 21:37 Uhr
Es gibt gar nicht so viel zu berichten. ;)

Gestern hatte Quiqui nur sehr wenig selbst gegessen, sich aber gut päppeln lassen.

Beim TA heute hatte ich natürlich alle Fragen wieder vergessen :roll: ...und hab sogar nicht mehr an das Knipsen gedacht :pfeif: ....nur, dass auf keinen Fall die Schneidezähnchen gekürzt werden dürfen, ist mir noch eingefallen zu sagen... Und das Vertrauen war auch gleich beim Betreten der Praxis und Blickkontakt mit dem TA wie immer da  :-)

Da heute gleichzeitig eine OP bei einem Hund stattfand, waren wir in einem anderen Raum und da hatte er kein Spektroskop, also auch keine Bilder, daher hat er mich am Ende gefragt, ob ich vielleicht mal schauen kommen will, oder ob ich das nicht ertragen kann... Na klar will ich immer alles sehen  :freuen:, also war ich schon fast drin bei Quiqui, bevor er fertig fragen konnte  :g:
Ich hab ja vorher nur einmal ganz am Anfang, als die erste Brückenbildung entdeckt wurde, mal schauen dürfen und hab jetzt viel mehr Ahnung von der ganzen Sache....
Ich fand, dass das Schweinchen schon ein wenig bemitleidenswert aussah, wie es da so mit offenem Mäulchen auf einer schrägen Unterlage auf dem Bauch lag und das Fell so zerknautscht aussah von der Narkose, hm  :traurig: Aber ich weiß ja, dass sie es schon oft gut überstanden hat und es war schon toll, mal selbst ins Mäulchen schauen zu können  :bravo:

- Es gab keine Entzündung und keine neue Überraschung  :-)

- Das ehemals mal wackelige Backzähnchen ist wieder ganz, ganz fest und der aus der Reihe geschobene Backenzahn ist vielleicht wieder auf dem Weg zurück, jedenfalls sehen die unteren Zähnchen richtig gut aus, für mich sah es (ohne meine Lesebrille :peinlich:) wie eine wirklich schöne Reihe aus.  :-)
- Ausgerechnet auf der Seite mit dem abgebrochenen Zahn scheint sie gut gekaut zu haben, da waren unten die Zähnchen gut selbst abgeraspelt und kaum was zu schleifen  :-)
- Auf der anderen Seite ganz hinten war mehr zu schleifen, da haben sie vielleicht obere Zahnspitzen gestört.

- Unten gab es nur auf einer Seite eine Zahnspitze zur Zunge – ich bin wirklich begeistert, wie sich das wieder zurecht schiebt :freu: ...denn gerade die vordersten unteren Backenzähne waren ja im Herbst noch so stark nach innen gekippt und hatten immer wieder Spitzen über die Zunge gebildet.

- die Vorderzähnchen kommen jetzt gerade so zusammen, wahrscheinlich wird es nicht mehr lange dauern, bis sie zumindest mit dem einen unteren Zähnchen wieder abbeißen kann.

Also alles sehr erfreulich!  :bravo:

Die benutzten Geräte hab ich diesmal auch herumliegen gesehen: ein elektrisches Gerät und zwei Handfeilen lagen da. An eine Zange erinnere ich mich nicht....
Ich fand es toll, mal selbst schauen zu können, wollte aber die Narkosezeit nicht in die Länge ziehen mit tausend Fragen, daher war ich ein wenig kribbelig.... und froh als er schließlich das Schweinchen aus der unbequemen Lage befreit hat und es aufwachen ließ.  :ms2:
Die Aufwachzeit kam mir recht lang vor, ich war ja bisher beim Aufwachen nur einmal dabei, damals aber abgelenkt, weil die TÄ mir etwas erklärte und alles so neu war... damals ist es mir sehr flott erschienen... aber es kann sein, dass es heute auch nur eine Minute war, bis sie wieder richtig auf ihren Füßchen stand, ich kann die Zeit schwer schätzen. Vielleicht hat es auch länger gedauert, weil sie wegen mir länger in Narkose war... es war heute eine halbe Stunde....

- Zum Essverhalten der letzten 2 Wochen meinte der TA, dass es durchaus sein kann, dass einem Schweinchen von Metacam schlecht ist und es den Appetit verliert. Offenbar reagiert jedes Schweinchen recht individuell und er nimmt meine Einschätzung ernst.
- Zur Metacamdosis sagte er, es gibt relativ neu eines, das direkt für Meerschweinchen zugelassen ist und das man höher dosieren kann. Bei ihrem Gewicht würde man dann 0,3 bis 0,8ml geben. Allerdings ist in dem der Wirkstoff geringer (so wie bei Katzen) als in dem, was er mir mitgegeben hat, bei dem ist 0,25ml tatsächlich für sie die Maximaldosis. Er verwendet lieber das mit der höheren Wirkstoffmenge, weil man da weniger geben muss und es sicherer komplett im Schweinchen ankommt... Ausspuken können sie ja, wenn auch nicht erbrechen...
Er meinte noch, bei Degus (oder Chinchillas, ich bin nicht mehr sicher) hat man durch Studien herausgefunden, dass sie tatsächlich eine 10x höhere Dosis brauchen als man früher annahm....

Er findet, ich soll das nach eigenem Ermessen in den nächsten Tagen geben, so wie ich es halt bei ihr beobachte. Für heute hat er es wieder gespritzt, das ist magenschonender. Eigentlich braucht sie es nur, weil nach dem Mäulchenspreitzen und Schleifen vermutlich ein ähnlich unangenehmes Nachgefühl da ist, wie bei uns nach einer Zahnbehandlung ganz hinten, wenn wir eine Weile den Mund weit offen halten mussten.... brrrrr  :I ...und weil manchmal irgendwo die Schleimhaut beim Schleifen ein wenig mit angekratzt wurde...

- Heutige frische Köttel hat er sich angeschaut und fand es nicht notwendig, die der letzten Tage zu untersuchen, da sie alle schon seit Tagen wieder geformt waren, sie ja auch wieder gegessen hat und es keine Matsche mehr gab und auch keinen unangenehmen Geruch.
Ich stimme ihm da zu, dass man nicht bei Sachen, die nur mal kurz da waren und selbst wieder weggehen, gleich die volle Diagnostik braucht. Wenn ich es gewollt hätte, hätte er es sicher gemacht, ich finde sehr angenehm, dass er mich so auf Augenhöhe mit einbezieht und offenbar den Haltern der Tiere auch etwas zutraut.
Ich finde es jetzt nicht nötig, war ja in den letzten Tagen auch selbst schon beruhigt, weil alles wieder normal wurde. Sollte es wiederkommen, haben wir ja schon in 2 Wochen den neuen Termin, dann kann man ja gegebenenfalls doch noch etwas untersuchen.

- An Urin hab ich leider zu spät gedacht, sie hatte in der Narkose schon gleich zu Anfang viel auf der Papierunterlage gepinkelt und als ich drum gebeten hab, ob man den nicht mal testen kann, war nix Frisches mehr aus ihr raus zu kriegen :pfeif: Die Papierunterlage sah aber nicht besorgniserregend aus, also mit freiem Auge keine Verfärbung des Urins erkennbar oder so. Sollte mir da in den nächsten Tagen etwas komisch vorkommen, kann ich ja mal solche Streifen, wie Ihr sie habt, aus der Apotheke holen.

Ich glaube, jetzt hab ich alles berichtet...  :-)

Quiqui lässt sich heute normal päppeln, nur vor und direkt nach der Behandlung wollte sie nichts, aber vermutlich isst sie heute noch alle üblichen Mahlzeiten. Sie wirkt ein wenig müde, isst aber zwischendurch immer mal Streifchen. Oft wird sie ja dann erst spät abends aktiv....
Ich bin jedenfalls heute zufrieden.  :ms2:
Morgen sehen wir weiter, da hol ich auch frische Wiese...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 30. Juni 2018, 00:59 Uhr
Oh super, ich liebe es auch, zusehen zu dürfen  :freu: Da sind Fragen nicht wichtig dann auf einmal  :g:
Also es klingt ja sehr positiv in Bezug auf die Entwicklung und auch, was du so vom TA schilderst.
Aber ich wundere mich doch wieder, warum sie 30 Min in Narkose ist, was wird denn so lange gemacht?
Ich war ja 2,5 Jahre alle 2-4 Wochen dabei und das Schleifen hat eigentlich nie länger als 5 Min gedauert. Auch jetzt bekomme ich die Schweine nach 15 min spätestens zurück und so kompliziert und viel zu tun müsste es ja nun bei Quiqui nicht mehr sein oder?

Vergleichsbilder von der Zahnentwicklung könnt ihr nicht zufällig vielleicht beim nächsten Mal nochmal machen so aus wissenschaftlichen Dokumentationszwecken und so?  :g:
Super spannend und toll einfach, ich beneide dich um die Hospitations-Erfahrung heute :D Würd auch gern mal wieder zusehen - aber klar, manche Dinge tun einem leid und manchmal ist es besser, man weiß es nicht. Z.B. fand ich es immer übel, wie sie so im Behandlungsstand "hängen" und keiner hält den Po  :traurig: Ich hab immer von unten gegen gehalten dann  :g:

Soweit ich weiss ist beim "neuen" Metacam nichts anders als beim Katzenmetacam, als dass es nun speziell für Meerschweinchen und Kaninchen ebenfalls zugelassen ist. Aber sehr gut informiert dein TA ansonsten! Manche wissen da jetzt erst in 10 Jahren davon und von den Studien... ich finde es immer gut, wenn sich die TÄ fortbilden.
Ich in aus den von dir genannten Gründen auch Hundemetacam-Fan!
Dieses hier ist gemeint: https://www.vetmedica.de/zulassung-metacam-fuer-meerschweinchen.aspx (https://www.vetmedica.de/zulassung-metacam-fuer-meerschweinchen.aspx)

Unsere TÄ hier sagten immer, man könnte das nicht vergleichen mit einer Zahnarztbehandlung bei uns, weil wir ja nicht in Narkose sind. Die Schweinies schon - die Muskeln spannen sie daher nicht an und sollten deshalb auch keinen Muskelkater haben. Ich hab auch nur Schmerzmittel gegeben, wenn es sowieso wegen einer "Baustelle" im Maul, die schmerzte, nötig war und nie aufgrund der Behandlung. Lizzie z.B. hat nie welches bekommen und ich hatte nie das Gefühl, ihr hätte nach dem Schleifen etwas weh getan. Kannst ja schauen, wie sie dann in ein paar Tagen reagiert, wenn du es weg lässt :-)

Das mit dem Kot mache ich auch so. Kann ja gut sein, dass da was war und der Körper hat es geregelt - da wäre nun eh eine Chemiekeule so kontraproduktiv (und ich lasse ja eigentlich wenn auch untersuchen, damit ich gezielt naturheilkundlich ran gehen kann, bisher mussten wie zum Glück bei Endoparasiten nie "Chemie" einsetzen).

Na, toll, alles so positiv jetzt wieder  :freu: Hau rein, Quiqui-Mausi  :bravo:
Gute Nacht! :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. Juli 2018, 21:24 Uhr
Hm, vielleicht hab ich mich ein bisschen missverständlich ausgedrückt, also schauen durfte ich erst, als der TA schon fertig war, beim Schleifen war ich nicht dabei, falls das so klang...?
Und weil er mich erst nach dem Schleifen reingeholt hat, wurde die Narkose durch die Zeit, in der er mir alles erklärt hat, länger... daher war ich kribblig...

Nächstes Mal gibt es bestimmt wieder Bilder. Und ich werde mal vorsichtig fragen, ob ich vielleicht auch wirklich mal beim Schleifen dabei sein darf, wenn ich verspreche, dass ich weder aus Mitleid zusammenbreche, noch ihm in den Arm falle und auch keine Kommentare abgebe...  ;) :g:

Übrigens hatte ich nicht den Eindruck, dass das Schweinchen irgendwo "hing", sondern sie lag ja auf einem schrägen Brett, mit den Hinterfüßchen nach hinten weg gestreckt und es wirkte wie eine entspannte Bauchlage (bis auf das offene Mäulchen) ohne dass ich den Eindruck gehabt hätte, dass sie nach hinten wegrutscht, so schräg war das Brett nicht. Vielleicht macht dein TA das anders, Vio?  :frage:

Quiqui hat diesmal von mir zuhause kein Metacam mehr bekommen, das nach der Behandlung gespritzte schien mir ausreichend. Heute isst sie besser als gestern, sogar mal wieder Sonnenblumenkerne im Brei, gestern wirkte ja noch das Metacam nach...

Heute hab ich für die Schweinchen erstmals Wiesenbärenklau mitgebracht, den hatte ich nämlich entdeckt, außerdem gibt es auch eine wilde Pastinakenart, die werde ich nächstes Mal auch pflücken, heute war ich verwirrt, weil das dem Bärenklau so ähnlich sieht.... es gibt auch eine Pastinakenart mit behaartem Stengel und ich bin nun nicht ganz sicher, ob mein "Wiesenbärenklau" nicht vielleicht diese behaarte Pastinakenart ist, aber ich konnte das anhand der Bilder wirklich nicht unterscheiden. Da beides essbar ist, mache ich mir aber nicht viele Gedanken.
Mal sehen, ob Quiqui auch davon isst, die anderen haben schon gekostet und finden ihn essbar  :g:

@Vio
Danke, ich hoffe auch, dass sie "reinhaut, die Quiqui-Mausi"  :haha:  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. Juli 2018, 08:04 Uhr
Achso, sorry - hab ich bestimmt falsch verstanden, weil wir ja früher bei den anderen Tä immer zusehen durften :-)
Ja, wenn es passt, frag einfach mal  :g:

Ja so ein schräges Brett ist es auch, die Tierärzte damals hatten diesen Stand ja (angeblich? So wie man eben hört) erfunden. Aber das Tier rutscht schon nach hinten weg und hängt da irgendwie also vorne an den Zähnen und das fand ich immer blöd. Kann aber jetzt auch nur meine Wahrnehmung gewesen sein. Auf dem Foto zu meinem Zahntext sieht man Pari da ja drin - aber auch meine Hand an ihrem Hintern :-) wie unser TA es jetzt macht, weiß ich nicht wirklich, da ich ja nicht dabei sein darf und wenn ich nun jedes Detail erfrage, hasst er mich noch mehr, als er jetzt bestimmt schon tut🙈

Das klingt gut😊👍🏻 vielleicht geht's ja ganz ohne Metacam!
Wilde Pastinake ist mir bewusst noch nie begegnet, mögen sie sie? :-) kannst sonst auch hier im Forum mal Fotos einstellen und wir schauen mit drauf.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. Juli 2018, 13:54 Uhr
@Vio
Ich hab mir mal dein Foto angeschaut und das Brett ist ja wirklich sehr schräg, da hätte ich auch das Gefühl gehabt, der Po muss unterstützt werden... :traurig:
Bei uns ist das Brett viel flacher gewesen. Foto hab ich ja leider keines, aber ich schätze, dass es auf jeden Fall unter 30 Grad Neigung war.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. Juli 2018, 13:59 Uhr
Ah okay! Ich verstehe auch nicht, warum es so schief sein muss - wenn man das ganze Brett höher setzt, müsste man doch dennoch einen guten Blick ins Maul haben...  :frag:



Gerade gefunden: http://www.mueller-heinsberg.de/html/narkose_nagetiere.HTM (http://www.mueller-heinsberg.de/html/narkose_nagetiere.HTM)
Schau dir mal da den Stand auf den Bildern weiter unten an. So steil war der bei uns nicht mal  :aug: Ich finde, das muss nicht sein - kenne natürlich nicht die Gründe, warum es so gehandhabt wird. Macht vielleicht jeder TA nach persönlicher Vorliebe anders  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. Juli 2018, 09:24 Uhr
@Vio
Das ist so schräg, dass das Tierchen hoffentlich wenigstens auf seinem Po sitzt.... Trotzdem nicht schön. Wie du sagst, kann man ja auch die Unterlage erhöhen...

Quiqui hat heute beim Wiegen wieder die 800g-Marke geknackt  :freu:
Und sie hat gestern schon eifrig an einem ganzen Kohlrabiblatt geknabbert... Mit unten nur 1 Zähnchen etwas mühsam, aber es geht wieder  :bravo:
Und sie nutzt das derzeit auch, um so viel Klee wie möglich zu essen :roll: ich konnte noch keine Matsche finden, also alles gut  :g:


@Nene
Dein Tipp mit dem Einschlagen des Grünzeugs in ein feuchtes Tuch funktioniert übrigens sehr gut! :-)

Leider steht Quiqui seit kurzem wohl das oben mangels Gegenspieler vor sich hin wachsende Schneidezähnchen beim Essen im Weg, sie isst derzeit nicht mal Radieschenblatt-Streifchen selbst, lässt sich dafür super Päppeln...  :traurig:
Naja, übermorgen sind wir ja wieder beim Schleifen, vielleicht kann man dieses Zähnchen ja vorsichtig etwas kürzer als das andere machen, damit es nicht so schnell wieder stört.... irgendwann wird das untere ja endlich nachgewachsen sein...
Es ist halt derzeit ein ständiges Reagieren auf die Umstände.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Juli 2018, 18:32 Uhr
Oh Mann, tut mir leid :( Und doch mal Schüsslersalze oder Osanit vielleicht ausprobieren?
Alles Gute für die nächste Schleifaktion  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Juli 2018, 20:53 Uhr
@Vio
Na, ich glaube halt nicht, dass die Schüsslersalze in dem Fall was ändern  :nein:
Unten ist das abgebrochene Schneidezähnchen halt noch immer beim Nachwachsen und noch deutlich kürzer als der heile Zahn. Daher hat der obere Zahn keinen Gegenspieler, an dem er sich abschleifen könnte und wird wiederum schnell länger als sein Nachbarzahn. Leider hab ich das nicht bedacht, sonst hätte der TA ihn letztes Mal schon vorbeugend kürzen können.
Anfangs hat sie das trotzdem irgendwie geschafft, aber ich kann gut verstehen, dass der zu lange Zahn dann irgendwann so lang ist, dass er doch stört. Ich vermute jedenfalls diese Ursache, weil sie schon Interesse an Streifchen und auch ungeschnittenem Futter zeigt, aber es bestenfalls aus der Schüssel fischt oder daneben sitzt, wenn die anderen (derzeit begeistert) Apfelzweige und Birnenzweige samt Blättern knuspern. Nicht mal Geriebener Apfel scheint seit gestern zu gehen.  :traurig:

Da sie nun klarerweise Hunger hat, isst sie jetzt den Päppelbrei ohne jede Pause sehr gerne. Ich glaube, den kaut sie derzeit auch nicht.
Sonst ist sie aber gut unterwegs, hopst agil durchs Gehege, nur einmal hab ich sie im Haus mit der Nase zur Wand erwischt.

38 Stunden noch bis zum Schleifen, das schafft sie.
Und danach wird es schöne Wiese geben, weil es nämlich seit heute endlich mal ausgiebig regnet und so ist ja zu hoffen, dass es bald wieder frisches, saftiges Grün gibt.  :-) Ich hole ihr dann noch mal extra Zweige  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Juli 2018, 21:02 Uhr
Die angegriffenen Zähne wachsen so zum Teil tatsächlich schneller und mit viel besserer Struktur nach, ich hab das oft beobachten können :-)
Und auch wenn Osanit ein Komplexmittel ist, von denen bin ich ja eher nicht so der Fan, scheint es u.U. toll bei Zahnfehlstellungen helfen zu können.
Daher würde ich es ausprobieren :-)

Schade, dass es wieder so viel schlechter geworden ist irgendwie... ich hoffe auch auf den Schliff und dass es viel frische Wiese danach gibt  :bravo: Bei uns in NRW scheint es heute auch viel geregnet zu haben - endlich!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Juli 2018, 21:11 Uhr
Ich finde die Situation mit einem zu langen Zähnchen aus naheliegenden Gründen derzeit gar nicht als schlimm. Nur halt doof, dass es so sehr stört. Aber wir hatten doch schon viel Schlimmeres, wenn ich da an den wackelnden Backenzahn mit drohendem Verlust/Abszess, Entzündungen, alle Zähne viel zu lang + vorgeschobenen Kiefer usw. zurückdenke....

Ist doch jetzt nur ein Klacks dagegen  ;)
Irgendwie erschüttern mich die kleinen Dinge nicht mehr. Es tut mir nur leid für die Kleine, dass sie schon wieder den anderen beim Essen zuschaut.... Daher zähl ich schon die Stunden.... :pfeif:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Juli 2018, 21:23 Uhr
Ich weiss, was du meinst... aber halt einfach schade, nach allem hättet ihr so sehr verdient, dass es nun einfach mal gut geht...  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Juli 2018, 21:51 Uhr
Danke  :fr:
Und natürlich wünsch ich uns das auch, dem Schweinchen :ms2: ...und mir selbst auch
Wir arbeiten dran  ;)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Juli 2018, 18:21 Uhr
Wir sind zurück vom Schleiftermin und Quiqui wirkte auf mich heute noch länger als sonst etwas beeinträchtigt von der Narkose. Sie war heute lange drin, weil der TA jetzt in Urlaub geht und wir erst in 3,5 Wochen wieder den nächsten Termin haben und er viel zu schleifen hatte und es für die lange Zeit so gut wie möglich machen wollte. Er hat etwas mehr Zahnspitzen als sonst gefunden und das überlange Schneidezähnchen gekürzt, auch die hinteren Backenzähne nochmal ordentlich runter geschliffen, die werden leider immer noch etwas zu lang, wenn sie weniger selbst isst.

Momentan sieht es so aus, als ob das abgebrochene linke untere Schneidezähnchen gar nicht so recht nachwachsen will. Eigentlich müsste es schon ein Stückchen rausgewachsen sein, ist es aber nicht. Der TA meinte, dass passiert manchmal und dann verschiebt sich meist das verbliebene Zähnchen mehr in die Mitte und schleift dann beide obere Zähnchen ab. Hm. Hoffentlich klappt das auch. :traurig:

Die Kleine hat gleich nach dem Schleifen, obwohl sie noch etwas wackelig auf den Beinen war, mit Appetit eine gute Portion flüssigeren Brei gegessen und zuhause gleich noch mal. Morgens wollte sie heute sogar Nachschlag nachdem das Brei-Schüsselchen leer war und hat begeistert noch eine Menge Möhrenbrei mit Sonnenblumenkernen vorm Losfahren gegessen. Also das Päppeln geht derzeit wieder super, nun hoffe ich aber auch, dass das selbst-Essen auch wieder gut geht....

Die Autofahrt ist bei der Hitze jetzt wirklich nicht schön.... auf der Autobahn nach dem Schweinchen zu tasten, ob es sich noch bewegt....  :grusel: einmal bin ich sogar auf den Rastplatz gefahren, weil ich mir Sorgen gemacht habe, dass sie die Narkose noch nicht ganz verarbeitet hat und dann die Hitze vielleicht erst recht nicht gut verträgt. Aber stehen bleiben ohne Schatten geht ja erst recht nicht....
Quiqui ist wirklich ein tapferes Durchhalteschweinchen  :ms2:

Ich hoffe, es lohnt sich für sie und sie schafft die lange Zeit bis zum nächsten Schleifen gut.
 :klee: :klee: :klee: :ms04: :klee: :klee: :klee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 13. Juli 2018, 19:25 Uhr
Das hoffe ich auch. Was Du für Dein Ferkelchen machst ist grandios.
Das geht ja schon lange und ich find ' s toll, denn es kostet Kraft, auf beiden Seiten.
Ich wünsch Euch ganz doll, daß das Superschweinchen und Du die 3,5 Wochen locker schaffen.
Weiter alles Gute und Danke, daß Du immer auf dem Laufenden hälst.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 24. Juli 2018, 22:52 Uhr
Quiqui verweigert derzeit wieder die meisten Päppelmahlzeiten, isst selbst ein wenig Wiese, allerdings davon fast nur Klee, soweit ich das sehe, und ein wenig Kohlrabiblatt. Vielleicht hat sie den Brei einfach satt und will es gerne allein schaffen. Sie wiegt 800g und ich schau mal, wie sie damit zurecht kommt. Radieschenblätter biete ich zur Zeit versuchsweise nicht an. Ich hoffe, sie kommt ohne klar.

Die anderen essen zur Zeit auch nicht viel Wiese. Ich pflücke trotzdem jeden Tag eine gute Portion, von der leider viel verwelkt. Vielleicht haben sie wenig Appetit, weil es so warm ist.
Sie halten trotzdem ihr Gewicht, also kein Anlass zu Sorge.



Ergänzen muss ich noch, dass Quiqui schon Brei nimmt, aber halt nicht mehr alles, was ich ihr anbiete. Oft merke ich, dass sie hungrig nach der Spritze schnuppert und mir zeigt, dass sie etwas will und wenn sie dann die Spritze mit Brei gefüllt unter der Nase hat, dreht sie den Kopf weg und igelt sich ein, wenn ich mit der Spritze näher komme, um zu zeigen, dass sie das nicht essen möchte. Manchmal finde ich dann einen andere Breimischung, die sie isst, manchmal finde ich auch nicht heraus, was für sie gerade geht... :traurig:

Am heutigen Kohlrabiblatt sind die Bissspuren sehr ausgefranst, als hätte sie wieder Probleme beim Abbeißen.

2 Wochen noch bis zum nächsten Schleiftermin  :traurig:

Schön ist, dass sie jetzt schon ganz oft gemütlich und entspannt auf der Seite liegend schläft, was ich bei ihr immer als gutes Zeichen interpretiere  :-)  Also scheint sie sich trotz allem okay zu fühlen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 25. Juli 2018, 01:08 Uhr
Ich hab diese Kräutermischung hier aus dem Bio Markt, ist günstiger als die sieben Kräuter vom Stern und ähnlich in der Zusammensetzung. Zusammen mit Lebepur Green Beauty oder Weizengras Pulver und Huminsäure ist das hier der Hit. Erst Recht mit Vitalpilzen  :g:
Vielleicht kannst du ihr davon noch eine Prise reingeben für den Geschmack?

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Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 25. Juli 2018, 12:41 Uhr
Danke für den Tipp, ich schau mal, ob ich das im Bioladen bekomme.
Lebepur versuch ich auch oft, ist aber nicht so beliebt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. Juli 2018, 19:15 Uhr
Eine kleine gute Nachricht im Sommerloch:
Quiqui wird nun schon ein paar Tage um ein Drittel weniger gepäppelt und hält ihr Gewicht trotzdem mit Klee, Kohlrabiblättern, geriebenem Apfel....  :bravo:
Ich freu mich, dass sie sich ein Stückchen Unabhängigkeit zurückerkämpft hat. Und ich bin auch etwas entlastet.

Vielleicht fällt es auch wegen der Hitze leicht.... die Schweinchen bewegen sich derzeit tagsüber kaum... wie wir Menschen auch  :g:  Da braucht man nicht viel zu essen  ;)
Zum Glück gibt es Wind, der auch angenehm die Wohnung lüftet  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 28. Juli 2018, 20:15 Uhr
Hey super  :freu:
Ja, das Wetter ist der Wahnsinn aktuell - Regen würde nicht schaden und ein paar Grad weniger...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. August 2018, 22:57 Uhr
Wieder mal ein kleines Update:

Quiqui konnte in den letzten Wochen oft selbst bestimmen, wann und wie oft ich sie gepäppelt habe, weil ich ja dieses Jahr auf Wegfahr-Urlaub verzichtet hatte und daher viel auf sie eingehen konnte. Sie hat eine gute und noch klarere Kommunikation diesbezüglich mit mir entwickelt. Wenn sie etwas möchte, wartet sie auf mich oder nimmt Kontakt auf, indem sie ruft, Männchen macht, wenn ich vorbeigehe oder mich deutlich anschaut und lässt sich sofort hochnehmen, klettert manchmal fast auf meine Hand.
Wenn die Päppelmahlzeit reicht, dreht sie sich entschieden weg und ich warte dann nicht mehr, ob sie noch mehr will, sondern bringe sie gleich ins Gehege. Wenn sie nur eine kleine Mümmelpause braucht, weicht sie nur der Spritze etwas aus, sie macht das ganz anders als ihr klares "Genug für jetzt" und dann warte ich einfach, bis sie die Spritze wieder nimmt.
So bestimmt sie selbst, wann sie wie viel essen mag.
Früher hatte ich eher den Rhythmus vorgegeben und sie hat halt bereitwillig gegessen, wenn ich sie geholt habe. Aber dann gab es ja im Sommer den Moment an dem sie manche Päppelmahlzeiten verweigert hat und seither geht die Initiative von ihr aus. Allerdings werde ich ab September nicht mehr so viel Zeit haben und dann werden wir mal sehen, wie es sich neu einspielt....

Sie macht weiterhin einen guten Eindruck, ihr Gewicht pendelt um die 800g herum und gestern hab ich sie sogar erstmals seit vielen Monaten wieder essend am Saatenschüsselchen erwischt  :g: Außerdem hab ich sie gestern auch mal wieder einen Grashalm essen gesehen. Und zwar im Gehege, nicht in ihrem ruhigen Extra-Essplatz.  :freu:
Sie isst in den letzten Tagen nicht mehr nur Klee, Radieschenblätter und Kohlrabiblätter, sondern kehrt offensichtlich wieder zu mehr Vielfalt beim Grünzeug zurück, isst manchmal wieder Löwenzahn und anderes Wiesengrünzeug. Und traut sich offenbar auch wieder mehr zu, in direkter Konkurrenz zu den anderen Schweinchen zu essen.  :bravo:

Vor einigen Tagen hat sie aus meiner Hand sehr eifrig ein Gurkenstück gegessen, ich musste es allerdings die ganze Zeit sehr fest halten, weil sie nur abbeißen konnte, wenn sie richtig zerren und kleine Fetzchen abreißen konnte. Mit einem vor ihr liegenden Stück konnte sie wenig anfangen. Sie war daher begeistert von meiner Assistenz. Gurke hatte sie ebenfalls schon Monate nicht mehr probiert. Ich bin ganz glücklich über diese Entwicklung  :freu:

Beim letzten Tierarztbesuch war das abgebrochene Schneidezähnchen doch schon ein gutes Stück nachgewachsen und das ist natürlich auch sehr erfreulich, weil ja erst unklar war, ob nicht die Wurzel so verletzt war, dass es nicht mehr wächst.

Da sie wegen dem Urlaub des TA letztens 3,5 Wochen durchhalten musste, waren die Zahnspitzen ausgeprägter als sonst, aber sie hat es geschafft, bis zum vorletzten Tag vorm Schleifen tapfer selbst zu essen. Erst am letzten Tag taten ihr wohl dann doch die Spitzen in den Wangen schon zu weh, sie hatte dort auch Verletzungen davon....

Auch jetzt haben wir das Schleifen schon 2 Wochen hinter uns und alles ist noch ganz in Ordnung.
Wir hatten wieder drei Wochen vereinbart und das scheint jetzt gut zu gehen. :-) Die Abstände sind also länger.

Es ist wirklich schön, nur Positives zu berichten!  :-)




Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 22. August 2018, 13:27 Uhr
Wahnsinn, wie Ihr Beide das schafft
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 23. August 2018, 11:33 Uhr
Welch gute Nachrichten!!! Und ein Glück, dass Du nicht aufgegeben hast... Weiter so, Ihr beiden Tapfermädels.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 28. August 2018, 21:46 Uhr
Das freut mich auch sehr :-)  :freu: Echt der Wahnsinn!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 29. August 2018, 01:02 Uhr
Heute waren wir wieder Zähnchen schleifen
Bei den Backenzähnen gibt es nix Neues, da ist alles stabil, die üblichen Zahnspitzen wurden entfernt.

Leider sind aber wieder zwei Schneidezähne locker/abgebrochen.  :traurig: Deshalb hat sie in den letzten Tagen schlechter selbst gegessen und in der letzten Woche 30g abgenommen. Ich werde ihr wieder öfter von meiner Seite aus Päppelbrei anbieten, damit sie bei 800g bleibt.
Allerdings hatte sie in der Woche auch einen Tag sehr viel mit Herumrennen und Bromseln zu tun, so dass sie kaum Zeit zum Essen hatte....  :g:

Der TA findet nun auch sinnvoll, es mit regelmäßig Vitamin D zu versuchen. Ich werde es nochmal ein paar Tage hochdosiert geben und dann eine Mischung für tägliche Gaben anrühren.
Bin auch gerade dabei, endlich eine UV-Lampe zu bestellen....

Die Ernährung hab ich mit dem TA nochmal besprochen, wir finden da keinen Mangel, sie isst ja auch gerne und oft z.B. Kohlrabiblätter, nutzt in letzter Zeit auch den Salzleckstein....

Vielleicht bringt diesbezüglich ja auch die Blutuntersuchung nächstes Mal etwas Licht in die Sache.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 29. August 2018, 17:49 Uhr
Interessant finde ich, dass Quiqui die einzige ist, die seit kurzem öfter mal ein Weilchen am Salzleckstein sitzt. In dem Stein ist auch Kalzium und Phosphor drin.
Die anderen haben bisher nur mal höflich dran geschnuppert und vielleicht 1x probegeleckt, wenn ich ihnen den Stein direkt vor die Nase gehalten habe, zeigen kein Interesse.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 25. September 2018, 12:09 Uhr
Wie gehts euch?  :-) :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 25. September 2018, 12:22 Uhr
Danke für die Nachfrage.
Quiqui geht's total gut. Sie mampft Löwenzahnblätter wie ein normales Schweinchen nur so weg. Sie zieht wieder die Blätter als Ganze rein, Grashalme auch. Sie isst wieder normal. Das heißt auch, dass ich sie nicht mehr in die Extrabox setzen muss, weil sie jetzt auch gut selbst isst, wenn die anderen dabei sind. :bravo:
Der TA war auch sehr zufrieden.
Sie kriegt zwar immer noch Zahnspitzen, wo die Zähne nicht aufeinander treffen, aber wo sie es tun, raspelt sie die Zähnchen super selbst ab.
Wir haben den Abstand zum nächsten Schleifen auf 3,5 Wochen erhöht.
Ich päpple sie nur noch 4x pro Tag und sie hält ihr Gewicht damit über 800g. Vor allem, solange es Wiese gibt, geht das gut.
Insgesamt ist diese Entwicklung gut für das Schweinchen und auch entspannend für mich, weil der Extraaufwand sich verringert hat.
So soll es weiterhin langsam immer besser werden  :-)
 :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 25. September 2018, 12:33 Uhr
Puh... das ist echt der Oberhammer  :bravo: :bravo: :bravo: :freu: :freu: :freu: :ms2:
Ganz toll und freut mich ungemein :-) Das hat sie dir zu verdanken! Und natürlich auch eurem tollen TA!
Kann man mal sehen, was ein guter Schliff bewirken kann - auch, wenn es schon so übel aussieht... Ich hoffe, eure Geschichte macht vielleicht noch einigen Mut, die hier ggf. uneingeloggt mitlesen  :-)

Was machen die anderen beiden und die Krämpfe?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. September 2018, 19:52 Uhr
Ich hatte das noch gar nicht geschrieben:
Quiqui isst jetzt auch wieder Heu ganz selbstverständlich, was vorher nur sehr selten gelungen ist. Das ist ganz toll.  :freu:
Sie scheint jetzt bemerkt zu haben, dass sie auch mit nicht perfekt funktionierenden Schneidezähnchen ihre Backenzähne normal nutzen kann. Vorne ist derzeit wieder mal ein abgebrochener Zahn beim Nachwachsen.... vermutlich isst sie deshalb keine Möhre oder so (seh ich derzeit jedenfalls nie), aber dafür eben Blätter, Halme und auch Heu und Sonnenblumenkerne geht alles ganz gut.  :bravo:

Was mir daher Gedanken macht, ist, dass hier die besten Futterwiesen seit dem letzten Mähen kaum noch nachgewachsen sind. Die nach der trockenen Zeit verbliebenen Grasbüschel stehen meterweit auseinander und bestehen nur aus wenigen Halmen, Löwenzahn und andere Kräuter ducken sich an den Boden und treiben nur wenige neue, kleine Blätter, die man mühevoll einzeln ernten muss.... der Herbst kam nach dem trockenen Sommer sehr plötzlich, das Wiese-Pflücken ist sehr mühsam und die Ausbeute sehr gering geworden.
Dabei könnte ich gerade jetzt haufenweise saftige, artenreiche Wiese für Quiqui brauchen  :I
Wie sehen denn die Wiesen derzeit bei Euch aus?
 :blatt3: :blatt2: :blatt: :blatt2: :pilz2: :blatt3: :gblm: :blatt3: :blatt: :blatt2: :blatt3:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 01. Oktober 2018, 16:13 Uhr
ich konnte die letzte Grünfütterung vor einer Woche ernten, weil es endlich geregnet hat- davor das letzte Mal im Mai- ist quasi dieses Jahr komplett ausgefallen, alles vertrocknet, selbst nach weiteren Autofahrten, keine Chance. Immerhin habe ich genug Zweige und Co zur Auswahl, habe erst dieses Jahr gelernt, daß Schweinchen z.b Schlehen essen dürfen, das finden sie toll
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 01. Oktober 2018, 20:47 Uhr
Das sind ja fantastische Nachrichten, ich freu mich riesig für Quiqui und Dich!
Vor drei Wochen war es dann definitiv vorbei, alles vertrocknet hier und es wächst auch nichts nach : (
Auf einen kurzen Regenschauer folgen immer drei Wochen Trockenheit, es ist schrecklich dieses Jahr...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 02. Oktober 2018, 12:04 Uhr
Hier in Ö ist die Wiese grad am explodieren...schade dass es bei euch noch so trocken ist!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. Oktober 2018, 12:27 Uhr
@niki
Wie toll das bei euch ist, hab ich grad bei Blümchen gelesen.

Das kleine Häufchen, das ich mitbringen kann, wird immer vollständig aufgegessen, als wäre es der absolute Leckerbissen. Die Kleinen hätten gern viel mehr davon.
Möhrenkraut aus dem Supermarkt wird verschmäht.
Dafür wird wieder mehr Heu gegessen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. Oktober 2018, 14:24 Uhr
Bin schwer begeistert von Quiqui, aber ist ja nix Neues ;)
Wenn man hier den Thread durchgeht, Gänsehaut... so ein Kampf irgendwie, den du für sie ausgetragen hast - und gewonnen! Auf ganzer Linie :-)

Bei uns gibts zum Glück trotz kaum Regen dennoch wieder massig Gras, bin sehr froh, gerade weil die Laborschweine sehr viele Pellets hatten und sehr dünn sind. Die können das gut gebrauchen jetzt vor dem Winter und die anderen ja natürlich sowieso auch  :bravo: Ich wünsche es euch ebenso!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. Oktober 2018, 16:18 Uhr
Da meine Schweinchen seit kurzem oft zu dritt (!!!  :aug:) im kleinsten Haus eng zusammen gekuschelt sitzen (und es wohl doch nicht die plötzlich niedrigeren Herbsttemperaturen sind, weil es sich nachdem die Heizung an war, nicht geändert hat), habe ich heute mal alle genau durchgecheckt, weil so ein Kuschelverhalten schon oft ein Hinweis auf ein krankes, zuwendungsbedürftiges Schweinchen war....   :grusel:

...und ausgerechnet das dickste Schweinchen, das fast immer über 1000g hatte, hat plötzlich nur noch 880g!   :aug:

Quiqui und die andere Kleine haben ihr Gewicht gehalten, haben beide auch unter 900g, aber das schon ewig stabil und sie sind ja sowieso alle etwas zarter gebaut.

Aber dass ausgerechnet die Kleine, die eigentlich immer gut und gerne alles Mögliche isst, jetzt abnimmt, finde ich schon bedenklich. Sie hatte eine Weile sehr viele Anfälle, aber das ist derzeit nicht so schlimm, die Anfälle sind zur Zeit sogar recht wenige.
Ihre Schneidezähnchen waren schon manchmal etwas schräg abgenutzt und ich habe sie dann mal zum TA mitgenommen, aber die Backenzähne waren immer top und sie isst ja auch wie ein Weltmeister.
Diesmal sind die Schneidezähnchen seeeeehr schräg abgenutzt, der linke untere Zahn ist dadurch sehr angespitzt, sieht gefährlich aus und ich frage mich, ob der auch zu lang ist und sie beim Essen irgendwie stört.  :frage:
Vom Material her sehen die Zähnchen stabil, kräftig und gleichmäßig aus.

Sonst macht sie auch einen ganz unauffälligen Eindruck, schönes Fell, normales Verhalten, trockener/sauberer Po, blanke Augen, saubere Nase..... nur eben zu leicht, schon beim Hochheben... Sie ist munter und normal im Gehege unterwegs, bestellt täglich am Saatenschüsselchen neue Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne, die sie sehr liebt und isst alles, was ich den Schweinchen vorsetze.
Ich habe sogar (wie bei Quiqui anfangs manchmal), behutsam nach ihren vorderen Backenzähnchen getastet und der Abstand kam mir gut vor, also vermute ich zumindest vorne keine Brückenbildung.
Sie hat diese Untersuchung – wie Quiqui damals – mit etwas sanftem Kauen auf meinem Finger toleriert. Nach Zahnspitzen oder so kann ich da aber nicht tasten, so tief mag ich nicht in das kleine Mäulchen hinein und auch nicht so lange, um da in Ruhe herumzutasten....

Ich werde sie jetzt mal täglich wiegen und falls sich schnell was verschlechtert, muss ich halt mit ihr zu einer Praxis in der Nähe – lieber würde ich sie erst in 8 Tagen zu Quiquis Termin zum TA mitnehmen, die Vorderzähnchen sollten auf alle Fälle begradigt werden.... hoffentlich gibt es dafür eine unkomplizierte Erklärung....  :grusel:
...wenn der TA mit Narkose die Backenzähnchen anguckt, kann er gleich frischen Urin und Blut abnehmen...

Bitte haltet die Daumen, dass es harmlos ist  :traurig: :ms2: :klee: :klee: :klee: :klee: :klee: :klee: :klee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 04. Oktober 2018, 18:37 Uhr
oh nein!!!
ich wünsch dir so sehr dass es nix schlimmes ist!!!
(bin ja gerade selber gebrandmarkt  :traurig:)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 05. Oktober 2018, 13:02 Uhr
ich drücke auch die daumen  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Oktober 2018, 13:44 Uhr
Wie schaut's aus bei euch?  :fr: :klee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Oktober 2018, 14:23 Uhr
Danke Vio, für deine Nachfrage  :fr:

Die beste Futterwiese wurde nun auch noch von Wildschweinen in großen Bereichen durchwühlt und gibt kaum noch etwas her... andere Wiesen sind leider nicht so vielfältig, da gibt es derzeit überwiegend nur Gräser und Löwenzahn, was das Sammeln noch mühsamer macht. Immer noch wird Möhrenkraut aus dem Supermarkt missachtet...

Quiqui isst nicht mehr so gut in den letzten Tagen, durchsucht den Wiesenhaufen eifrig nach dem, was für sie noch gut geht... und ich glaube, ich werde sie deswegen heute einmal mehr päppeln, auch vorsorglich für den Autofahrstress morgen.

Das andere Schweinchen frisst scheinbar normal, benimmt sich vielleicht ein wenig zurückgezogener als sonst und nimmt weiter ab, hat jetzt nur noch 825g. Ich nehme sie morgen mit zu Quiquis Termin, habe vorhin die Bestätigung bekommen, dass ich sie mitbringen darf. Leider hat der TA lt. Helferin im Moment wohl extrem viel zu tun und ich kann schon froh sein, dass ich ein zweites Schweinchen mitbringen darf, aber er wird vielleicht nicht alles so ausführlich untersuchen können. Das ist natürlich nicht optimal, aber andere Tiere brauchen ja auch ihre Zeit...
...und bei Quiqui dauert es schon auch immer eine Weile, weil es ja schon mehrere Baustellen mit Zahnspitzen gibt, vor allem die weit hinten liegenden Zähnchen brauchen ja behutsames Vorgehen, das kann der TA nicht schnellschnell machen  :traurig:
Aber während Quiqui in Ruhe richtig wach wird (der TA lässt sie immer erst gehen, wenn sie ganz fit ist), kann ja schon das andere Schweinchen begutachtet werden.... auch wenn das nur ein paar Minuten sind, immerhin ist es keine zusätzliche Zeit...
Hoffentlich stört sie nur der angespitzte Schneidezahn, das ist ja schnell zu beheben.... Allerdings fragt sich, wieso sie die so extrem schief abgenutzt hat.... Wenn es nichts Schlimmes ist, könnte das Begradigen erstmal vorübergehend reichen und sie könnte bei Quiquis nächstem Termin wieder mitfahren und genauer untersucht werden....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. Oktober 2018, 12:50 Uhr
Ich denke an euch heute :fr:
Wenn vorne die Zähne nicht gut aussehen, müssten die hinteren vielleicht doch mal unter Gas angesehen werden.
Normal dauert das ja nicht so lang, schafft er vielleicht noch dazwischen, wenn ihr eh gerade da seid.
Ich kenne einige Zahn-Schweine, die verwandt sind, da scheint es also durchaus eine erbliche Komponente geben zu können. Da das ja die Tochter ist, wäre das nicht auszuschließen, aber ich hoffe, es ist nur eine einmalige Lapalie wenn...
 :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Oktober 2018, 15:37 Uhr
Gerade zuhause eingetroffen

Bei Quiqui ist alles okay wie letztes Mal.  :freu:

Bei der Tochter waren Tastbefund Kiefer und Körper, rausmassierter Urin lt. Stick und Körpertemperatur okay.
Z.b. kein Zucker und kein Blut im Urin.  :-)
Unter Narkose kam nochmal Urin und diesmal mit einer Menge Blut, auch kleinen koagelten Klümpchen.  :traurig:
Der TA vermutet, dass es aus der Gebärmutter kam.
Die ist beim Tasten aber  völlig unauffällig. Es könnte eine Entzündung sein....
Sie bekommt jetzt erstmal ein Antibiotikum und entzündungshemmendes Schmerzmittel. Wenn der Blutbefund da ist, telefonieren wir und sehen weiter.

Puh, das war ganz schön teuer heute.  :traurig:

Die zwei Kleinen wurden zuhause begeistert vom dritten Schweinchen empfangen und haben sich gleich für Futter interessiert.
Jetzt ruhen wir uns erstmal aus.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. Oktober 2018, 15:44 Uhr
Toll mit Quiqui :-) muss dann gar nichts geschliffen werden? Oder meinst du, nix besonderes beim Schleifen  :g:

Mit der anderen würde ich zum US gehen und die Gebärmutter abklären lassen. Ein AB ist meist nicht die Lösung für Probleme mit der Gebärmutter, weil sich da oft gerade dann eine Infektion rein setzt, wenn sie strukturelle Veränderungen aufweist und da muss man kastrieren, bevor es ggf. zu sehr verwachsen ist. Ein AB kann so dann gut verschleiern, dass es solche Probleme gibt, weshalb ich das in jedem Fall per US immer klären lasse.
Gute Besserung für die Süße! 🍀

Hat der TA gesagt, warum er denkt, dass es aus der Gebärmutter kommt? Soweit ich weiß entlädt sich Urin unter Gas durch die Muskelentspannung aber nicht die Gebärmutter, nicht so schwallartig. Da ging es ja auch bei Ennie drum.
Ich hätte daher eher abgenommen, dass das Blut aus der Blase kam?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Oktober 2018, 16:15 Uhr
Bei Quiqui meinte ich: unverändert ihrer Situation entsprechend zufriedenstellend. Klar braucht sie noch regelmäßiges Nachschleifen. Nach 3,5 Wochen keine Läsionen von Spitzen und alle Zähne fest ist bei ihr ein guter Stand. ;)

Der erste Urin war ganz blutfrei. Das war gar nicht so wenig und völlig in Ordnung.
Und Blut kann nur zu Klümpchen gerinnen, wenn es sich wo sammelt und nicht von Urin verdünnt wurde. Daher kann ich seine Vermutung nachvollziehen.
Für Ultraschall war vl. keine Zeit. Ich bin sowieso froh, dass er in Ruhe untersucht hat und so viel gemacht hat.

Im Wartezimmer war es heute nicht leicht für mich, weil ein Hund die ganze Zeit geweint hat. Der bekam eine Infusion und ich vermute er war irgendwie fixiert, damit er das nicht rauszieht? Hab keine Hundeerfahrung....  :traurig:
Es wurde oft nach ihm geschaut und eine Weile war ein Begleithund bei ihm, der irgendwann angefangen hat ziemlich melodisch die Jammerlaute mitzusingen. Das war ganz süß, aber mit dem anderen hätte ich mitweinen können, so jammervoll war das.  :wein:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. Oktober 2018, 17:14 Uhr
Ach aber das klingt ja sehr gut so für Quiquis Geschichte :-)

Mh - jein. Ich kenne auch geronnenes Blut im Urin aus der Blase, zb. Wenn ein Stein die Schleimhäute verletzt und es da geblutet hat. Es wurde doch zum Ausschluss von Steinen geröntgt vorher?
Gerade nach dem Ausmassieren soll sowas öfter vorkommen, daher wird vorher ja auch geröntgt und mein TA sagt dann immer, wenn man Blut beim Ausmassieren sieht, weiß man nicht, ob es daher kommt oder generell da ist. Ohne Röntgenbilder vorher macht man das eben eigentlich sowieso nicht, da kann man dann wenn ein Stein da ist oft mehr Schaden anrichten als dass die Untersuchung nützt. Da ich mit dem Stick teste, habe ich seit Jahren keinem Tier mehr die Blase ausdrücken lassen müssen, geht ja manchmal auch nicht und bei einer Narkose kommt dann ja eh Urin, den man für Tests nutzen kann.
Das plötzlich mit dem Urin ein Schwall Blut aus der Gebärmutter läuft macht für mich wenig Sinn... Das sind ja zwei völlig verschiedene Öffnungen. Daher hat mich interessiert, ob sich bei einer Narkose vielleicht doch irgendwie die Gebärmutter zu öffnen scheint? Aber auch dann ist das Blut nicht im Urin, nur wenn der da lang läuft. Man kann unter Narkose sehr gut schauen, aus welcher Öffnung das Blut kommt und somit in der Regel eigentlich ganz gut schon sagen, woher es kommt.
Man hat auch bei Blasenentzündungen manchmal Schlieren im Blut und nicht immer komplett blutroten Urin, daher ist das Argument für mich jetzt nicht endgültig überzeugend.

Ach Gott, ich kann es mit den Hunden nachvollziehen  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Oktober 2018, 19:58 Uhr
Ach Vio, man müsste dich dabei haben  :fr:
Mir fallen diese ganzen Sachen – wenn überhaupt – erst nachher ein, dort beim TA jedenfalls nicht, da bin ich immer erstmal froh, mein Schweinchen (und heute sogar beide) wieder lebend und munter zu sehen und überhöre sicherlich auch mal etwas, was der TA sagt ...und weiß schon gar nix nachzufragen....  :peinlich: :pfeif:

Ich hab ja noch gar keine Erfahrung mit Blasensteinen und es hat noch nie eins meiner Schweinchen beim Pullern gejammert. So wie du das beschreibst, kann ich mir einen Stein + Drücken für Urin auch als Ursache für Blut vorstellen... aber die Koagel müssten dann schon da gewesen sein dh. es müsste vorher schon geblutet haben und dann wäre doch irgendwas davon als Schlieren im ersten Urin zu sehen gewesen sein oder zumindest auf dem Stick reagiert haben???
Selbst hab ich mir die diversen kleinen Öffnungen bei einem Schweinchen noch gar nicht so genau angeschaut  :peinlich:, aber wenn du sagst, man kann genau unterscheiden wo das Blut raus kommt, kann ich ja morgen mal selbst schauen, ob ich was sehe, wenn ich ihr die Medikamente gebe. Heute will ich sie in Ruhe lassen.

Gerade steht sie übrigens am Saatenschüsselchen und bestellt Sonnenblumenkerne  :g: . Die haben aber viel Omega 6 und das fördert Entzündungen eher, also will ich ihr momentan nicht so viel davon geben.... sie hat ja in letzter Zeit kleine Berge davon vertilgt.... sie ist jetzt zum Heu gewechselt und isst dort  :-)
Auch Quiqui ist gerade unterwegs und hat vorhin den Päppelbrei mit Appetit gegessen... beide machen einen munteren Eindruck. Morgen hol ich wieder Wiese.

Warum etwas nur unter Narkose kommt, kann ich mir schon vorstellen, gerade bei Schweinchenmädchen, die keine Geburten hatten. Sicher entspannt sich auch die Scheide unter Narkose. Die Gebärmutter vielleicht auch, aber der Muttermund ist vielleicht (wie beim Menschen) je nach Zyklusphase verschlossen oder offen, jedenfalls hat da die Entspannung m.E. wenig Einfluss?
Es kann sich Blut aus der Gebärmutter in der Scheide gesammelt haben und dort gestockt sein.... Aber ich habe keine Ahnung von Schweinchengynäkologie....

Also wenn die Blutwerte kommen, werde ich mal alles fragen. Und werde auch das Schweinchen selbst genau anschauen. Allerdings schreit diese kleine Mamsell auch beim Krallenschneiden gerne um Hilfe... zutraulich ist sie nur auf eigenen Füßchen stehend im Gehege und wenn sie etwas Interessantes essen kann.... und ich will sie jetzt nicht zu sehr stressen.
Nach Röntgen hab ich bewusst nicht gefragt heute, weil ich ja wusste, dass so wenig Zeit ist. Er hat sich sowieso viel mehr Zeit genommen, als ich erwartet hab. Allerdings hatte ich ja auch nix mit Blut erwartet, sondern hab die Ursache für den Gewichtsverlust doch eher bei den Zähnchen gesehen, die ja vorne schlimm aussahen. Und so hat der TA es vermutlich erstmal auch betrachtet, nach unauffälliger Erstuntersuchung und ohne auffällige Hinweise von mir über Verhalten oder so...

Ich sehe gerade, ich hatte das ja noch gar nicht geschrieben:
Quiquis Töchterlein bekam ja auch die Zähnchen geschliffen: Vorderzähnchen begradigt und hinten waren zwar keine Spitzen und alle Zähnchen offensichtlich gut in Benutzung, aber die vordersten unteren Backenzähne sind ein bisschen nach innen gekippt und hatten eine leichte Tendenz zur Brückenbildung. Daher hat der TA dort auch gleich die Zähnchen etwas abgeschliffen. Er meinte, das könnte auch nur durch Ausweichbewegungen wegen der Schneidezahnspitze entstanden sein, also ganz klar war es nicht, weil die Zähnchen hinten eigentlich sehr gut aussehen. Klare Hinweise warum die Schneidezähne so schief wurden, gab es hinten jedenfalls nicht.
Wir werden das weiter beobachten....

edit: Mir ist im Gehege übrigens noch nie Blut aufgefallen, auch nicht beim Säubern vorgestern.... ist schon komisch... aber im Streu geht das vielleicht eher unter...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 13. Oktober 2018, 00:56 Uhr
Ah - glaub nicht, mir würde es vor Ort anders gehen  :g: Bzw. wenn ich vorher Bescheid weiss, was auf mich zu kommt, dann schon, aber sonst spontan fällt mir auch nur die Hälfte ein.

Also klar, es ging ja erst mal um die Zähne, aber wenn Blut kommt, hätte schon geröntgt werden müssen. So ein Bild unter Gas dauert nur 2-3 Minuten, das sollte gehen, vor allem, wenn sonst die Gefahr besteht, so was wie einen Stein zu übersehen. Ausmassieren ohne Kenntnis ob da ein Stein ist, ist jetzt nicht so der Hit und machen hier leider auch genug TÄ noch... Dabei ist ja logisch, dass man damit wirklich schaden kann  :frag:
Aber gut - es erzählt ja auch noch immer jeder TA, Meerschweinchen hätten einen Stopfdarm, dabei entspricht das so gar nicht der Logik und auch nicht den Studien, seufz...

Am Montag bin ich ja nochmal bei der TÄ einer Freundin, die sich mehr Zeit nimmt und die werden ich da nochmal löchern, was Schweinchen-Gynäkologie angeht :D
Denn da kenne ich mich auch nicht wirklich aus...
Schau mal hier wegen der unterschiedlichen Öffnungen :-) https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/pdf/10.1055/b-0036-131693.pdf (https://www.thieme-connect.de/products/ebooks/pdf/10.1055/b-0036-131693.pdf) Da gibts auf der 3. Seite ein gutes Bild mit Pfeilen.
Blut hättest du bestimmt gesehen, auch im Streu :-)

Ich würde ihr die Sonnenblumenkerne lassen, wenn sie sie möchte! Auch Omega-6 bzw. Linolen ist wichtig, wir wissen noch weniger als die Meerschweinchen, wie viel für sie gut ist. Ich biete mittlerweile alles, auch Mehlsaaten, ad libitum an. Dazu wollte ich noch etwas schreiben, nur noch nicht geschafft. Seit ich Sonnenblumenkerne und das andere nicht mehr rationiere ist der Konsum extrem runtergegangen, so wie es eben auch nach dem ad libitum Konzept ist. Ich denke wirklich, sie nutzen so viel, wie gut für sie ist, in Sonnenblumenkernen sind ja auch noch mehr gute Stoffe :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 15. Oktober 2018, 00:56 Uhr
Ich hoffe, es geht der Süßen schon besser?  :-)
Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der Link nur zum Login zu Thieme führt - ich konnte aber auch ohne Login ins Buch sehen und jetzt nicht mehr... Hatte aber ein Foto vom Bild gemacht, ich versuche mal, ihm hier vom Handy einzufügen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. Oktober 2018, 16:14 Uhr
Ich bin gerade sehr traurig wegen Blümchen  :wein:

Danke Vio, für die Nachfrage, link und Foto...
...meinen Kleinen geht es zum Glück gut...
Wenn ich der kleinen (ehemals) Dicken das Glas mit den Sonnenblumenkernen ins Gehege stellen würde, wäre im Glas bald kein Kern mehr, aber dafür ein vollgefressenes Schweinchen....
Die gemischten Saaten stehen ja ad libitum da und alles andere, was ich anbieten kann auch, und wenn es nach ihr ginge, könnte ich ununterbrochen Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne nachfüllen.... ich fürchte, das ist grenzenlos bei ihr, die Nachfrage hat sich mit stetigem Angebot nicht verringert. Ich hab die Kerne schon in verschiedenen anderen Schüsselchen unter Kräuter und Gemüsestücke gemischt und auf der Rampe verstreut, sie sammelt alles ein....
Zum Glück schreit sie auch am lautesten, wenn ich frische Wiese bringe und ich finde, sie isst ganz gut und viel Verschiedenes. Momentan nimmt sich nicht mehr ab. Ob sie schon zunimmt, kann ich noch nicht sagen, sind ja erst 3 Tage... Sie kaut immer noch nicht sehr schnell, aber gleichmäßig.
Blut finde ich keines, ihr Po ist ganz sauber und trocken. Vielleicht lass ich sie beim Medikamentegeben mal ein bisschen länger draußen sitzen und habe Glück, dass sie mal pullert.
Aber ich lass sie jetzt sonst lieber mehr in Ruhe, sie war vorher im Gehege immer sehr vertrauensvoll, blieb sitzen auch wenn ich da irgendetwas neben ihr gemacht oder Quiqui rausgeholt habe (das dritte Schweinchen ist da ganz anders, das ist eine Staubwolke, wenn ich so aussehe, als wollte ich etwas von ihr...). Sie lässt sich auch gerne die Nase kratzen und an der Schulter auch, da lehnt sie sich richtig dagegen  :g:
Seit dem TA-Besuch ist sie misstrauischer, sitzt jetzt manchmal ganz hinten im Gehege und pfeift von dort nach Wiese, wenn ich damit heimkomme... Der TA-Besuch hat ihr nicht wirklich gefallen. Aber es geht ihr gut.

Auch Quiqui gehts gut, sie hat unten momentan ja nur einen Schneidezahn in Benutzung, den anderen, abgebrochenen, der ja sehr wackelte, hat der TA entfernt und ich hab den Eindruck, sie ist nicht ganz glücklich damit, da sie auch das wacklige Zähnchen tapfer mitbenutzt hatte... aber der wächst ja nach.

Munter sind sie alle drei.

Man muss die guten Zeiten genießen. :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. Oktober 2018, 23:44 Uhr
Ich hab mir vom Blutbefund vielleicht nicht alles gemerkt, aber die Eckpunkte:

Das meiste sieht gut aus, ist im Normalbereich:
Blutzucker normal
Kalzium/Phosphor normal
Leukozyten normal
...und noch ein paar andere Sachen, die ich mir nicht so schnell notieren konnte, sind auch alle im grünen Bereich.
Der TA war mit diesen Werten sehr zufrieden, meinte, dass ich mit der Ernährung offenbar auf einem guten Weg bin und dass das Schweinchen offenbar auch nicht sehr gestresst war vor der Blutentnahme, er meinte, er hätte bei anderen Patienten leider schon oft ganz andere Werte gesehen.
Irgendein Leberwert wäre an der Grenze, aber der wäre nicht besorgniserregend. Da will ich beim nächsten Termin noch mal nachfragen.

Zu dem Blut, das beim Termin zu sehen war, passt das, was von den Normalwerten etwas abweichend ist:
Eiweiß, Hämoglobin und rote Blutkörperchen sind etwas zu niedrig, was den Blutverlust bestätigt und lt. TA weist der Befund auch auf eine Infektion, also AB soll ich weiterhin geben, das war schon passend.
Sollte sich etwas verschlechtern oder nicht klar verbessern, wird ein Ultraschall gemacht, eine Kontrolle der Blutwerte nach einer Weile möchte er auch, wohl auf jeden Fall, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Nach seiner Erfahrung werden kleine Blasensteine ausgeschieden und größere kann man tasten, er meinte manche arme Schweinchen haben sogar mehrere kirschkerngroße Steine....puh. Er meinte, die Leidensfähigkeit dieser Tierchen ist leider erstaunlich :traurig:
Aber bei meinem Schweinchen konnte er keine Hinweise auf Steine finden, weder tasten, noch Grieß im Harn, noch hat der Stick das angezeigt, was er dann angezeigt hätte (welchen Wert hab ich vergessen)
Und ich denke, dann wäre vielleicht auch Kalzium nicht so im grünen Bereich?

Also er tippt auf die Gebärmutter und wie gesagt, je nach Entwicklung machen wir noch weitere Untersuchungen.

Ich habe heute das (darüber sehr verwunderte und etwas besorgte) Schweinchen genau untersucht und auch länger auf einem weißen Küchenpapier sitzen lassen.... leider hat sie keinen Urin abgesetzt. Sehen konnte ich überhaupt keinen Hinweis auf Blut aus irgendeiner Öffnung. Auch im Gehege hab ich noch mal nachgeschaut, kann aber keine blutigen Stellen finden.

Ich werde sie weiter beobachten. Sollte sich alles gut entwickeln, haben wir jetzt den nächsten Termin erst wieder in 4 Wochen. Ich hoffe, dass Quiqui es so lange schafft.
Im Moment essen alle Schweinchen eifrig Wiese. Ich freu mich noch immer so, wenn ich Quiqui Grashalme essen sehe  :-) :lieb:

Das andere Schweinchen verdrückt ganz nach alter Gewohnheit immer gleich mehrere Halme gleichzeitig.... :g:
Ich hoffe, sie nimmt jetzt wieder zu. Sie ist so ein tolles Schweinchen, wog nach der Geburt nur 30g und hat es geschafft (Vielleicht hat sie daher noch den guten Appetit). Anfangs musste sie sich gegen die Geschwister durchsetzen und hat oft auch ein Zweibein etwas gezwickt, aber das hat sie sich ganz abgewöhnt. Großartig finde ich, wie sie sich gegen meine Finger lehnt, wenn ich sie an der Schulter ein bisschen kraule, sie rückt sich da richtig zurecht, damit ich die richtige Stelle finde. Auch am Unterkiefer mag sie das und auf der Nase sowieso. Ich hätte vorher nie gedacht, dass eine Schweinchen so viel Berührung so offensichtlich genießen kann. Wenn sie nicht mehr mag, rückt sie einfach mit einem kleinen Hopser weg und isst dann ungerührt irgendwas weiter, was vor ihrer Nase liegt.... :g: Ich hoffe, sie behält ihre Robustheit noch lange und wird schnell wieder der kleine Brocken, der sie vorher war.  :lieb:

Das dritte Schweinchen ist ganz anders als die Schwester, ein richtiges kleines Nervenbündel, ständig redend unterwegs, die anderen mit (und ohne) Gebromsel verrückt machend, neugierig alles untersuchend, aber misstrauisch und auch wenn sie Sonnenblumenkerne eifrig aus der Hand holt – berühren geht bei ihr gar nicht  :P
Mit dem einen (damals verletzten, aber wieder gut geheilten) Auge sieht sie vielleicht nicht mehr 100%ig, was sie aber nicht davon abhält, sich total sicher und sehr schnell und plötzlich zu bewegen. :lieb:

Es ist tröstlich, die Kleinen zu beobachten. Heute denke ich auch sehr an die, die nicht mehr dabei sind, die ich aber in lieber Erinnerung habe...



Quiqui schläft gerade so schön entspannt und gemütlich auf der Seite liegend, es geht ihr gut  :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: niki+ am 16. Oktober 2018, 08:44 Uhr
Das freut mich, das ist das beste Zeichen!  :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Oktober 2018, 19:39 Uhr
Heute hat das Schweinchen endlich Urin auf Küchenpapier hinterlassen.... völlig unverfärbt, kein Blut mit freiem Auge zu sehen. Ich hätte mir Sticks vom TA mitnehmen sollen....
Sie saß da eine ganze Weile drauf, auch aus der Scheide kam kein Blut.
Sie wiegt wieder 890g, vielleicht ist das schon eine Zunahmetendenz....
Und den TA Besuch hat sie wohl auch schon verdaut, bleibt wieder sitzen, wenn ich komme, lässt sich sogar wieder bereitwillig hochnehmen und nimmt die Medikamente auch ohne Überredung im Gehege gerne entgegen.  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 16. Oktober 2018, 21:45 Uhr
Prima, wenn es bei... (wie heisst die Kranke?) besser wird und es auch Quiqui so gut geht  :bravo:

Hab dir mal Röntgenbilder von einem Meerschweinchen angefügt, was einen kleinen Harnröhrenstein hat. Diesen Stein kann man NICHT tasten und er wird auch NICHT von alleine ausgepieselt. Das ist sogar sehr häufig laut unserem TA und meine Mimi hatte ja auch immer so ein Steinchen da, es entsteht/entstand dort (sonst würden sich die Steinchen da ja sammeln mit der Zeit).
Bei Mimi reichte es in der Regel, wenn man es nach 4-6 Monaten entfernt hat. Einmal nach 2 Monaten.
Bei dem Schweinchen von dem Bild hier verursacht es alle 2-4 Wochen solche Schmerzen, dass das Tier struppig in der Ecke hockt, nicht mehr richtig futtert, apathisch ist und laut Stick deutlich Blut im Urin hat und oft auch Leukozyten und Nitrit.
Dieser winzige Stein hat wahnsinns Probleme verursacht - ich hatte ihn in der Hand, hab Fotos angehängt, leider ohne Massstab. Aber man sieht so einen normalen Tupfer und mein Knie, immerhin  :g:
Dieser Stein hat eine spitze Kante gehabt und somit ratscht er ziemlich ordentlich an den Schleimhäuten, so dass die Symptome einer Blasenentzündung kommen. Nach Entfernung des Steins (unser TA holt ihn schnell unter Gas raus, klappt zum Glück immer super) hat es erst immer gut funktioniert und dann kam innerhalb von 1-2 Tagen kein Blut mehr laut Stick (nie sichtbar).
Mit der Zeit ist es nun leider schlechter geworden, vielleicht sind die Schleimhäute nun zu geschädigt, versch. ABs wurden schon ausprobiert und alle 2 Wochen dieses Steinchen...
Wieder so eine Blasengeschichte. Ich kenne damit aktuell noch weitere 2 Schweine, die wieder so Probleme haben, wie wir in Blümchens Thread besprochen haben, nur hier sehr schleichend und natürlich hofft man auf eine Wendung, dass doch mal was wieder greift.


Naja, wollte nicht abschweifen. Nur sagen: man kann Steine nicht zuverlässig fühlen und auch wenn sie klein sind werden sie nicht zuverlässig ausgepieselt. Ein AB hilft da nur gegen die Symptome, aber nicht gegen die Ursache, also natürlich nicht gegen den Stein und wenn man zu lange wartet, können diese Steine schon massiven Schaden anrichten.
Klar, man kann jetzt sagen, man wartet nach dem AB, ob wieder Blut kommt - das ist aber auch nicht zuverlässig. Mimi hatte den STein einmal tief in der Schleimhaut und zwar so eingebettet und von dieser umwachsen schon, dass man ihn kaum raus bekam. Das war nach 6 Monaten, es gab keinerlei Symptome. Daher hatte ich den Stein dann nach spätestens 4 Monaten immer holen lassen, wenn nichts auffällig war, denn der Stein führt dennoch zu Problemen, es bleibt immer eine Schwachstelle und eine Reibung da und der Stein kann dennoch auch wachsen. Mir ist es sogar lieber, man merkt was und kann ihn rausholen, bevor er nicht mehr rauszuholen ist und Probleme macht.
Daher meinte ich, Röntgen sei schon wichtig.
Ich hab auch aus diesem Grund gern die Urinteststreifen zuhause, so kann man immer schnell checken, was eigentlich die Ursache ist. Man hat so sehr früh einen Anhaltspunkt, was schief laufen könnte und kann sehr schnell reagieren, denn Blasenentzündungen verlaufen relativ Symptom-los, bis es zu starke Schmerzen sind und die Entzündung schon sehr stark ist. Vorher leiden die Meerschweinchen mitunter Wochen vor sich hin und die Entzündung greift mehr und mehr die Blase etc. an.
Manche denken vielleicht, ich würde das verbissen sehen, vielleicht, ja. Ich teste halt den Urin, wenn es sich zufällig ergibt. So habe ich rechtzeitig Gebärmuttergeschichten erkannt, Blasenprobleme und auch die Diabetes und das hat mir immer geholfen. Ich bewerte nicht über, wenn da mal bisschen Blut angezeigt ist, da kann auch mal Gries geratscht haben und auf die anderen Werte blicke ich mit Vorsicht, weil sie verfälscht sein können, aber es ist schon sehr hilfreich, gerade in Hinblick darauf, wie manche Blasengeschichten enden können...
Da teste und röntge ich lieber einmal zu viel :-)

Diabetes hätte man durch den Urin auch ausschliessen können: wenn das Schwein keine Glukose im Urin hat, hat es auch keine Diabetes :-)

Lässt du dir die Blutwerte noch schicken? Würde mich sehr interessieren :-)
In jedem Fall natürlich super, wenn da nichts gross auffällig ist  :bravo:

Gute Besserung weiterhin  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Oktober 2018, 22:53 Uhr
Danke Vio,
für die Bilder und "Anschauungsberichte"  :fr:

Die beiden Töchter von Quiqui haben eigentlich keine richtigen Namen, da wir nicht geplant hatten, die Kleinen zu behalten.... wir haben sie nur nach ihrem Aussehen nach der Geburt benannt und als wir sie dann nach dem Tod der beiden Brüder doch behalten haben, haben wir das beibehalten, weil wir schon so dran gewöhnt waren..... Daher heißt das Töchterchen, das Quiqui ähnlich sieht, "Prinzesschen" (hatte als Baby aus weißen Haaren im braunen Fell ein Krönchen auf dem Kopf, das sich aber jetzt im ausgewachsenen Fell verliert...) und ihre Schwester, die mehr nach dem Böckchen kommt, heißt "Kühchen" (weil es einfach mit rosa Nase und schwarz weiß gefleckt sehr an eine kleine Kuh erinnerte, als es als erstes Baby ganz ihrem Charakter entsprechend unternehmungslustig aus dem Nesthaus hüpfte... :g:)

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann zeigt dir die Auswertung des Sticks im Urin also einen Hinweis auf Steine?
Vor der Blutuntersuchung hat der TA ja den Stick in den Urin gehalten und es gab da eben gar keinen Hinweis, auf gar nichts. Kein Blut, kein Nitrit (daran erinnere ich mich jetzt, wo du das erwähnst), keine Leukozyten, keinen Zucker....
Und vom Verhalten her gibt es auch keinen Hinweis auf Steinchen, das Schweinchen hat noch nie gejammert beim Pullern. Vom Verhalten könnte ich auch nicht sagen, dass sie krank gewirkt hat, nur die Gewichtsabnahme ließ darauf schließen.
Mit Röntgenbild wäre es natürlich stichhaltig.

Du hast mir, glaub ich, schon mal aufgeschrieben, welche Sticks du verwendest, ich muss mal suchen....

Quiqui hatte letzten Winter im Röntgen jedenfalls keinen Stein.

Heute ist mir noch mal so richtig bewusst geworden, wie besonders das bei Quiqui abgelaufen ist:
Der TA schickt mir ja immer die Fotos, die er beim Schleifen vorher und nachher macht und diesmal hab ich mal mit Bildern von einer der ersten Schleifbehandlungen verglichen, das ist wirklich eine riesiger Unterschied. Damals gab es ja die Entzündungen in den Kieferwinkeln hinter den letzten Backenzähnen, der eine wackelte mal schlimm und drohte gezogen werden zu müssen, eine Menge Haare steckten zwischen den Zähnen, die kreuz und quer verschoben waren, .... es ist wirklich ganz, ganz toll, wie sich der Zustand verbessert und stabilisiert hat.
Im letzten Winter, bevor ich diesen TA fand, saß ich ja viele verheulte Tage vor Quiqui oder mit ihr auf dem Schoß, versuchte Abschied zu nehmen in der Meinung, dass sie beim nächsten Termin eingeschläfert werden muss, weil die damals behandelnde TÄ meinte, das wäre dann dran, bei einem Schweinchen, das "nicht mitmacht", also nicht selbst frisst, sie meinte, das ist kein Schweinchenleben und sie hatte damit ja im Grunde recht: Quiqui war damals apathisch, feuchter Hals, feuchter Bauch, mit Gesicht zur Wand gedreht saß sie auch oft, hat aber hin und wieder versucht, etwas zu essen, rief sogar danach, es ging bloß nicht.... es war ein Elend, aber nicht weil Quiqui "nicht mitmachte", sondern leider entstanden durch zuwenig Kompetenz der ansässigen TÄ. In meiner Not hab ich ja dann im Internet recherchiert und Euch hier gefunden und.... Ihr wisst ja, wie es weiterging.
Puh. Das war haarscharf. Und jetzt geht es ihr so gut. Bald ist es ein Jahr, seit sie damals nicht mehr allein essen konnte. Und manchmal denke ich, vielleicht kommen wir noch so weit, dass ich das Päppeln ausschleichen kann, wenn wir das ganz langsam angehen....

Und was bei Prinzesschen los ist.... ich beobachte jetzt erst mal engmaschig und kann ja notfalls auch hier ein RöBi machen lassen, obwohl ich in die Praxis eigentlich nicht mehr gerne gehen mag....
Wenn sie kein Schmerzverhalten zeigt und wieder zunimmt, keine Anhaltspunkte für Steine liefert, reicht das RöBi vielleicht ja auch beim nächsten Termin um Steine ganz auszuschließen. Diagnostik, die nicht auf Grundlage von begründetem Verdacht passiert, möchte ich allerdings nicht unbedingt machen, die Kosten der Dauerbehandlung samt Fahrkosten sind sowieso eigentlich zu viel....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 17. Oktober 2018, 10:00 Uhr
Guten Morgen  :winke:

Das sind doch süsse Namen!  :lieb:

Also - wenn Blut durch einen Stein im Urin ist, kann man das mit dem Stick herausfinden, ist aber eben nicht immer der Fall, auch bei sehr grossen Steinen nicht oder nicht mehr. Wenn der Stein noch beweglich ist und die Schleimhäute anratscht, was oft der Fall ist, dann ist Blut meist in mehr oder weniger Spuren laut Stick vorhanden.
Ist der Stein schon gut in die Schleimhaut eingebettet, dann in der Regel nicht - was es aber nicht unbedingt besser macht.
Bei Mimi war 2-3 mal kein Blut, aber Symptome: feucht um die Scheide herum, matschige Böhnchen.
Da ich sie kannte, bin ich dann gleich Steinchen holen gefahren bei der nächsten Möglichkeit, es kam da aber bei ihr nicht auf wenige Tage an.
Bei dem Schweinchen von unserer Freundin, von dem ich die Bilder zeigte gestern Abend, ist das Symptome starke Atmung und Apathie und eben Blut im Urin. Alles sofort bzw. 1-2 Tage nach Entfernung des Steinchens weg.
Gejammert haben weder Mimi, noch das Schweinchen der Freundin, noch Lizzie (und guck dir das Mordsteil von Stein hier an, 5. Beitrag http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1225.15 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1225.15)  :traurig: ), noch viele andere Schweine mit Steinchen. Bei vielen, die nicht mit Urinsticks testen oder Kleingkeiten an den Tieren bemerken, fallen die Steine erst dann auf, wenn sie schon sehr lange wüten und richtig schaden anrichten. Entweder kommt es dann zu einer richtigen Blasenentzündung durch die ganze Ratscherei oder die Steine werden so gross, dass es zum Urinstau kommt und zu starken Schmerzen bis hin zu Nierenversagen. Dann ist es sehr oft zu spät. Bei Lizzie war echt nichts auffällig und Urin kam zum Glück auch, ich hatte den Stein einfach getastet und ist schon der Hammer gewesen... Wir waren vorher -sie war erst 1-2 Wochen da nach Entdeckung des Steines, aber auch schon beim TA gleich wegen massiver Gewichtsabnahme: hatte ein Problem mit den Zähnen und schlechte Leberwerte - auch so auf ihre anderen Baustellen fixiert, dass ich den Stein gar nicht bemerkte, der muss da schon länger gewesen sein, da die Haut ziemlich ausgebeult und hart war bereits an der Stelle wo der Stein lag und eine Weile brauchte, sich danach zu erholen.
Das mit den Steinen ist echt immer so eine Sache, man kann ohne Bild einfach keinen Stein ausschliessen und die Symptome müssen gar nicht so "typisch" sein, es gibt oft erst mal gar keine Anzeichen, daher lass ich immer zur Sicherheit Bilder anfertigen.
Soll alles keine Angst machen: Es MUSS nie etwas sein, aber kann halt leider.

War es denn viel Blut, dass sich das sofort so im Blutbild bemerkbar macht? Und auch Schleim oder nur geronnenes Blut? Und war im Blutbild eine Entzündung zu erkennen? Da die Leukos normal waren, eher nicht oder? Das würde dann für mich eher gegen einen entzündlichen Prozess und für eine manuelle Reizung der Blase beim Abtasten sprechen, aber das kann natürlich ggf. auch einen anderen Grund haben, der mir nur nicht einfällt/bekannt ist.

Was bei deiner Süssen für mich auch immer noch absolut gegen Gebärmutter spricht, ist, dass das Blut mit dem Urin raus kam. Das wäre normal - soweit ich weiss - nicht der Fall bei Blut aus der Gebärmutter. Das ist ja eine ganz andere Öffnung und man hat bei einem Gebärmutterproblem oft Blut im Urin, weil der Urin da an der Öffnung lang läuft, wo er das Blut etwas abwischt. Aber man hat da nicht mehr im Urin, sondern es kommt wenn gesondert raus.

Ich hab dir mal ein Bild angefügt (sorry  :g: :peinlich: hoffentlich nicht zu eklig), wo nach der Entfernung des Steinchens (bei dem Tier oben) blutiger Schleim zu finden war. Da es einmalig war und direkt nach der Entfernung (Kotprobe auch negativ und Böhnchen normal, Gebärmutter im Schall kurz zuvor okay), ist man davon ausgegangen, dass sich der Stein schon etwas eingebettet hatte und durch die Entfernung auch Schleimhaut mitgekommen ist und dann durch den Urin ausgespült wurde. War aber nur eine Spekulation, also man weiss es natürlich nicht sicher, machte ja aber Sinn, auch das geronnene Blut.

Ich hab auch noch ein Bild von einem Schleimblutdings, was aus der Gebärmutter kam, das ist Bild zwei. Das Schwein hatte deutliche Veränderungen an der Gebärmutter, aber die TÄ entschieden sich gegen eine Kastration, weil es wohl noch nicht so schlimm war oder so (mein TA hätte ggf. pro Kastration gestimmt, einfach weil es schnell sehr daneben gehen kann - muss man je nach Tier und Fall und Bauchgefühl individuell entscheiden und auch nach TA, für meinen ist das Routine und läuft in der Regel bei ihm schnell und gut. Aber es bleibt ja eine grosse Sache fürs Tier, muss man sich also wirklich natürlich immer gut überlegen, auch in Bezug auf Alter und Prognose; oft ist die Kastra die einzige Chance, um überhaupt nicht Zeit zu gewinnen und dann gibts natürlich nur diese Möglichkeit).
Das Schwein starb ca. ein 3/4 Jahr später an einer Ohrenentzündung bzw. musste deswegen euthanasiert werden

Ich verstehe das schon, wenn es ihr nun gut geht und du ein gutes Gefühl hast, würde ich auch nicht nochmal los :-)
Aber eine vernünftige Diagnostik bei diesen Problemen beginnt an erster Stelle mit einem Röntgenbild oder Ultraschall und nicht mit "wir tasten und spekulieren mal und dann ein AB auf gut Glück" und ich kenn einfach zu viele Schweine, bei denen da was übersehen wurde, so dass ich das einfach immer betone.
Denn auch wenn es aus der Gebärmutter kam, sollte man sich unbedingt ansehen, warum es daraus kam. Wie gesagt, in der Regel gibts da nicht einfach eine Infektion, sondern Veränderungen der Struktur und wenn das nicht bemerkt wird (und sie sind nun mal nicht unbedingt hormonell auffällig oder so), dann kann es irgendwann auch zu spät sein, dass man noch was tun kann. Soll dir jetzt keine Angst machen, nur meine Kritik an dem Vorgehen des TA in Bezug auf die Diagnostik in dem Fall hier rechtfertigen. Jetzt ist es für Bilder ggf. auch schon zu "spät": damit meine ich nicht, sie sind nicht mehr nötig, sondern sie zeigen ggf. gar keinen Stein mehr.
Wenn da ein Stein war, ggf. mit Schleimhaut eingebettet und dieser durch Ausmassieren gelöst wurde und dabei ein bisschen Blut und ggf. Schleimhaut gelöst hat, nun aber rausgekommen ist, dann ist er nun nicht mehr sichtbar (und das AB war umsonst - dafür würde auch das Blutbild ohne Entzündungsparameter sprechen, allerdings sagt unsere Notstation hier auch, dass Blutbilder nicht immer gut was aussagen. Im Zweifel würde ich auch bei tollem Blutbild ein AB versuchen).
Daher ist es eben sowieso so wichtig, vor einem Massieren zu checken, ob da wo ein Stein ist. Man kann sonst wirklich Schaden anrichten, wenn man eine Blase mit Steinen massiert, die dann die Blasenwände schädigen. Und fühlen kann man sie nun mal auch nicht unbedingt, man zerdrückt ja nicht die Blase bis sie ganz klein ist.

Das mit Quiqui ist echt eine tolle Erfolgsgeschichte  :freu: Sie verdankt es alleine dir, dass sie überlebt hat und nun wieder toll frisst!
Wir konnten hier ja nicht wirklich viel tun leider, höchstens Beistand bei deiner TA-Odyssee geben... Uff...
Wenn du Lust hast, vielleicht magst du alle Daten und Bilder etc. nochmal zusammenfassen und als eigene Geschichte hier wo einstellen? Um Menschen Mut zu machen? :-) Hier im Thread ist es ja etwas unübersichtlich für sowas.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 18. Oktober 2018, 19:42 Uhr
Danke Vio für die Fotos und deine Gedanken und Erfahrungen dazu.
Ich weiß momentan nicht so recht, was ich nun machen soll. So aus dem Bauch raus, würde ich einfach weiter beobachten und dann reagieren, je nachdem, was das Schweinchen so macht und zeigt.
Leider finde ich deine Infos zu den Sticks nicht mehr. Schade, dass ich nicht dran gedacht hab, mir vom TA ein paar mitzunehmen. Wo bekommt man die? In der Apotheke? Welche soll ich da kaufen?
Denn das scheint mir momentan das sinnvollste: hin und wieder den Urin zu testen. Aber wie du richtig sagst, kann der Urin auch Blut von der Scheide mitnehmen und dann interpretiert man das falsch....
Weil es eben alles so unsicher ist mit Anzeichen oder ohne Anzeichen.... sogar beim Röntgen, wenn ein Steinchen unbemerkt diesmal rausgekommen sein sollte. Obwohl ich vermute, dass der TA danch schon geschaut hat. Ich hab jedenfalls keinen Stein gesehen.
Es war nicht nur ein Tröpfchen Blut, sondern auf dem Unterlegpapier schon ziemliche Flecken. An Schleim kann ich mich nicht erinnern, nur so kleine Blutklümpchen.

Was bei deiner Süssen für mich auch immer noch absolut gegen Gebärmutter spricht, ist, dass das Blut mit dem Urin raus kam. Das wäre normal - soweit ich weiss - nicht der Fall bei Blut aus der Gebärmutter. Das ist ja eine ganz andere Öffnung und man hat bei einem Gebärmutterproblem oft Blut im Urin, weil der Urin da an der Öffnung lang läuft, wo er das Blut etwas abwischt. Aber man hat da nicht mehr im Urin, sondern es kommt wenn gesondert raus.

Ich weiß jetzt nicht recht, was du meinst, warum Blut und Urin gleichzeitig dagegen sprechen soll, dass es aus der Gebärmutter kam. Dass bei der Narkose Urin abgeht, scheint ja so ziemlich immer durch die Entspannung stattzufinden. Also wenn dann noch Blut kommt, kann es doch sowohl mit dem Urin aus der Blase als auch neben dem Urin aus der Gebärmutter gekommen sein. Oder sogar aus dem Darm.
Auf dem Unterlegpapier sah es für mich nicht nach Urin mit bisschen Blutschlieren oder nach mit Urin verdünntem Blut aus, sondern einfach nach Blut. Und Urin war lt. TA auch noch mal dabei.

Zuhause habe ich bisher weder vor noch nach dem TA-Besuch Blut gesehen. Klar putzt sich das Schweinchen ja auch, aber ich lasse es wie gesagt lange auf dem weißen Küchenpapier sitzen und da ist auch kein einziges Fleckchen bisher zu sehen gewesen.

Es ist also alles recht unklar   :frage:
Dass im Blutbild sogar Blutverlust sichtbar ist, finde ich auch seltsam. Es war nicht dramatisch, aber halt doch außerhalb der Normwerte, da müsste also doch vorher schon Blut irgendwo verloren gegangen sein. Ich mag die Kleine aber jetzt nicht längere Zeit separieren, um zu beobachten, ob sie im Laufe eines ganzen Tages doch mal Blutspuren hinterlässt.... Eher hoffe ich auf eine Spur in Stichproben oder weil ich jetzt genauer im Gehege schaue oder darauf, dass es schon heilt und sich daher nicht mehr zeigt.

Wie gesagt, das Benehmen ist normal. Bei Quiqui und den anderen Schweinchen konnte ich immer merken, dass etwas nicht stimmt, die saßen mehr im Haus oder schlimmstenfalls mit dem Gesicht zur Wand oder waren aufgeplustert oder legten sich nicht mehr gemütlich auf die Seite oder wurden von den anderen plötzlich mehr geärgert oder mehr bekuschelt....
Da diese Kleine sowieso immer gerne nah bei Quiqui sitzt, kann ich nicht mal da wirklich eine Änderung feststellen.
Sie schläft jedenfalls wie immer ganz entspannt auf der Seite, ist nicht struppig oder aufgeplustert, hält sich auch zum Schlafen oft außerhalb der Häuschen auf, verkriecht sich nicht in Ecken, ist aktiv und bettelt wie immer um Kerne, frisst von allem Vorhandenen.... Hm. Nicht einfach.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 18. Oktober 2018, 23:52 Uhr
Wenn du ein gutes Gefühl hast und es ihr besser geht, dann ist es doch gut :-)
Ich wollte es eben nur beginnen betonen, dass man einen Stein nicht unbedingt fühlen muss oder durch Probleme bemerken.

Die Gebärmutter "entlädt" sich unter Narkose nicht so wie die Blase, soweit ich weiß. Deswegen war das mit Ennie ja so komisch und ansonsten wäre doch auch jedes tragende Schwein kurz vor einer Fehlgeburt.
Es geht um die Muskeln, über die mehr Kontrolle herrschen, die dann locker gelassen werden. Das betrifft also auch nicht wirklich den Darm, wenn überhaupt den letzten Schließmuskel, wobei ich nicht weiß, ob Meerschweinchen da so wie wir Kontrolle haben.
Daher finde ich es eben komisch, dass es aus der Gebärmutter kommen soll. Bis auf dieses krass große Teil auf dem letzten Bild kenne ich es auch nur so, dass die Scheide blutig ist oder aus der Gebärmutter ein paar Tropfen Blut gekommen sind, wenn überhaupt. Aber ich würde nie ausschließen, dass mehr kommen könnte.
Nur wenn man wiederum von Gebärmutter ausgeht, ist mir schleierhaft, wieso dann nicht geschallt wird, um eine Entartung oder Verwachsung etc. auszuschließen.
Also in jedem Fall einfach irgendwie mangelhafte Diagnostik 🤷🏼‍♀️
Aber wie gesagt, es muss ja nicht zwingend etwas sein, ich schreibe es halt nur, weil nicht klar ist, was es war und man eben deswegen vielleicht hätte genauer hinschauen sollen anstatt auf gut Glück AB geben
Blut heißt auch nicht immer Entzündung...

Aber wie gesagt, wenn sie wieder fit ist und du ein gutes Gefühl hast, ist es ja gut und wenn noch Probleme auftreten, kannst du dann ja noch Diagnostik betreiben lassen :-)
Beim nächsten Besuch kannst du ja vielleicht fragen, wie er sich das denkt mit der Gebärmutter? Muss ja nicht richtig sein, was mir gesagt wurde zu Ennie von den Tä, vielleicht hat er da andere Erfahrungen gemacht.

Zu den Sticks schau mal hier http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1303.msg19027#msg19027 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1303.msg19027#msg19027)



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Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Oktober 2018, 00:30 Uhr
Hab bei den Streifen noch was korrigiert, wir nutzen keine billigen Streifen mehr, weil sie nicht immer zuverlässig Blut angezeigt haben und nehmen nur noch Combur Streifen
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 20. Oktober 2018, 21:26 Uhr
Schweinchenmama, du hattest am Anfang mal zwei Endoskop-Bilder von nach der ersten Schleif-Korrektur gezeigt.
Dürfte ich die Freunden zeigen in einer privaten Gruppe, wo wir Röntgenbilder etc. zu Übungszwecken austauschen?

Und du hast nicht zufällig auch Bilder von vor dem Schleifen und wie es jetzt aussieht?  :g:
Das wäre ganz toll, um zu dokumentieren, wie viel ein guter ZahnTA rausreißen kann durch regelmäßiges, vernünftiges Schleifen  :freu:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. Oktober 2018, 02:17 Uhr
Hab gerade zufällig einen interessanten Text von einem TA zu Blasensteinen beim Meerschweinchen gelesen.
Wollte ihn nur hier verlinken, weil wir das Thema hatten und der Beitrag halt genau meinen Erfahrungen entspricht (leider)  :traurig:
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19294 (http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19294)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 21. Oktober 2018, 14:49 Uhr
Der Link ist klasse! In dem Beitrag wird auch wieder deutlich, wie wenige und oft unspezifische Symptome unsere Schweinchen zeigen, wenn sie krank sind. Perfekte Dissimulanten .... Manchmal wünsche ich mir, ich könnte meine Meeris nach ihrem Befinden fragen, denke dann aber auch: Ob sie mir die Wahrheit sagen würden?  :frage:

Der TA schreibt in seinem Blog ja auch noch zu weiteren Themen; hab das mal so überflogen und werde da demnächst intensiver lesen. Zum Thema "Euthanasie" zum Beispiel gibt es eine Beitragsserie mit vier Teilen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. Oktober 2018, 19:00 Uhr
Oh danke für den Hinweis; hatte ich gar nicht gesehen  :peinlich:
Ich war eigentlich nämlich auf der Suche nach einem Lehrbuch zur mikroskopischen Urinuntersuchung für Tierärzte😅
Möchte das demnächst selbst machen, bei Ennie macht es aktuell auch irgendwie viel Sinn.
Die anderen Links werde ich mir die Tage dann auch noch anschauen :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 30. Oktober 2018, 18:27 Uhr
Wie gehts euch denn? :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. November 2018, 19:35 Uhr
Danke für die Nachfrage,  :fr:
bei uns geht es unverändert, nix Besonderes....
Quiqui isst allmählich schlechter, es sind ja auch schon 3 Wochen nach dem letzten Termin.... ich werde ihr bei Bedarf ein bisschen mehr Päppelbrei geben, falls sie abnimmt, denn der nächste Termin ist erst am Donnerstag. Am besten schafft sie momentan noch Wiese, aber auch schon weniger.... Und sie rasselt wieder mal beim Atmen (bloß beim TA nie  :roll: )

Prinzesschen benimmt sich normal und hält ihr Gewicht. Zugenommen, wie ich gehofft hatte, hat sie leider nicht. Da sie aber sonst in keiner Weise auffällig war, hab ich keinen TA-Zwischentermin gemacht und nehme sie einfach am Donnerstag wieder mit. Dann können wir ja noch mal schauen, RöBi, Blutwerte-Kontrolle usw. machen....

Ich hab mir Mühe gegeben, trotz schlechter Bedingungen und wenig Zeit in den letzten Wochen viel Wiese und Äste/Blätter zu pflücken, aber um Urinsticks hab ich mich noch nicht gekümmert... ich will dann vom TA ein paar mitnehmen oder so... im Moment schaff ich einfach nicht alles, was ich gerne schaffen würde... muss ja auch noch in anderen Lebensbereichen die Bälle in der Luft halten... daher bin ich zur Zeit auch so selten hier im Forum unterwegs...
Aber wenn es etwas Neues gibt, halte ich Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 02. November 2018, 23:06 Uhr
Nimm doch das Atemgeräusch von Quiqui mal mit der Kamera auf und spiel dem TA die Aufnahme vor. Wahrscheinlich ist Quiqui beim TA so voller Adrenalin, dass das Atemgeräusch durch die Adrenalinwirkung (Erweiterung der Atemwege) verschwindet.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. November 2018, 23:10 Uhr
Gute Idee! :-)

Bisher hatten meine Schweinchen so ein Atemrasseln immer nur kurz, ein paar Stunden oder 1-2 Tage. Aber Quiqui hat es jetzt seit ein paar Wochen eigentlich durchgehend und da mache ich mir schon Gedanken, warum das diesmal nicht weg geht  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 06. November 2018, 23:02 Uhr
Mir gehts aktuell mit der Zeit ähnlich  :traurig:

Gut, wenn soweit alles okay ist! :-)
Ich kenne es auch so, dass diese Atemgeräusche, wenn sie aus der Nase kommen, dann aber auch wieder weg gehen bzw. Pausen einlegen
Wenn nicht, war das hier dann meist entweder eine Lungenentzünung oder ein leichtes Lungenödem zu Beginn einer Herzerkrankung oder Nierenversagen.
Beim TA hat man dann aber eben bei meinen Schweinen auch noch nie was gehört, habs auch immer auf das Adrenalin geschoben  :frag:
Ich würde dann wohl mal die Lunge röntgen lassen zur Sicherheit, wenn sie ja auch eh unter Narkose ist. Manchmal vertragen sie ja auch einfach was nicht oder was auch immer, aber so sieht man ja dann, wie die Lunge aussieht und kann vielleicht einen Hinweis erhalten, was los ist :-)

Viel Erfolg bei eurem Termin dann!  :-)
(Sticks mitnehmen geht nicht gut, weil sie luftdicht verschlossen aufbewahrt werden müssen - oder du nimmst eine entsprechende Verpackung mit :-) )
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. November 2018, 19:17 Uhr
Hallo Ihr Lieben  :winke:
Heute war unser neuer TA-Termin und ich berichte Euch mal:

Bei Prinzesschen wurden die Blutwerte nochmals kontrolliert, auch der Urin und 2 RöBis gemacht.
Blutwerte waren ganz leicht besser, noch nicht optimal, Urin war völlig in Ordnung, im RöBi ist ein sehr unauffälliges, gesund aussehendes Schweinchen-Inneres zu sehen  :-) allerdings gibt es ein Fleckchen in der Region der Harnröhre, das ein Steinchen sein könnte. Der TA hat nach genauer Betrachtung aller Faktoren befunden, dass er da nichts unternehmen möchte, solange das Schweinchen mit kräftigem Strahl pieseln kann, was sie ja tut. Denn es ist nicht ganz klar, ob es wirklich ein Steinchen in der Harnröhre ist, da es auch andere sichtbare Kalkeinlagerungen im RöBi gibt, und es auch etwas anderes sein könnte. Allerdings soll ich das in Beobachtung behalten, also wie sie sich verhält usw., auch da das Röntgenbild keinen Hinweis auf die Ursache der Blutung beim letzten Mal gibt.
Da das Schweinchen ja munter ist und nicht mehr abgenommen hat, bleibt es also zwar beobachtet, aber erstmal ohne weitere Behandlung, was ich auch gut so finde.

Bei Quiqui waren die Zähnchen wie immer, also die bekannten Zahnspitzen. Trotz 4 Wochen nur Druckstellen davon in den Wangen, aber keine Verletzungen und im Unterkiefer ist die ehemalige Brückenbildungstendenz weg, was sehr schön ist!  :-)
Da Quiqui diesmal tatsächlich auch beim TA noch Atemgeräusche hatte (zur Sicherheit hatte ich auch ein Video dabei, danke für den Tipp, Krümelchen  :-)  ), konnte der TA sich ein eigenes Bild machen. Beim Abhören war ihre Atmung nicht so schlimm, wies eher auf verschleimte obere Luftwege hin, aber wir haben 2 RöBis gemacht, das dann doch eine teilweise verschattete Lunge zeigte. Vor allem im Vergleich zu der schön freien Lunge von Prinzesschen konnte auch ich das gut sehen. Der TA hat mir die Bilder auch ausführlich erklärt.
Es könnten verschiedene Ursachen sein, und unter Berücksichtigung ihres sonstigen Zustandes hält der TA eine Infektion am wahrscheinlichsten. Daher bekommt sie jetzt AB für ein paar Tage. Da sie das bisher immer gut vertragen hat, denke ich, es ist einen Versuch wert. Bei Durchfall soll ich es sofort absetzen, aber das ist bisher noch nie passiert. Ich werde ihr außerdem wieder Tee anbieten bzw. den Brei damit zubereiten... und hoffe, dass sie bald wieder frei atmen kann.
Seit der Narkose atmet sie allerdings bis jetzt rasselfrei, interessant. Gleich nach dem Termin hatte Quiqui wieder deutlich mehr Appetit als vorher, als wäre sie deutlich erleichtert, die Zahnspitzen wieder los zu sein. Ich hab den nächsten Termin etwas früher gemacht, auch wegen der Atemgeschichte, schon nach knapp 3 Wochen.

Es gibt also weiterhin gut zu tun für mich als Pflegerin.... klingt aber alles nicht dramatisch.

@Vio
...da ich schon ahne, dass du danach fragen wirst...  ;) ...alle Bilder und Blutwerte bekomme ich noch geschickt und kann dann auch mal etwas hier reinstellen....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. November 2018, 19:55 Uhr
PS: noch ergänzend zu Prinzesschen:
Ihre Zähnchen waren heute tadellos, da musste nichts geschliffen werden.  :-)
Ich hoffe, das bleibt so und es war vorher nur ein wenig aus dem Lot, weil sie aus anderen Gründen nicht richtig essen mochte und die Zähnchen daher nicht so gut benutzt hat....



Hier mal zu Prinzesschens Werten von vor 4 Wochen und jetzt:

Gesamteiweiß 4,6 g/dl (soll 5,4-6,7)
y-GT 22 U/l (soll -17)
Triglyceride gesamt 24 mg/dl (soll 27-362)
Erythrozyten 3,9 T/l (soll 4,6-5,9) heute 4,2 M/μL
Hämoglobin 10,2 g/dl (soll 12,2-15,0) heute 11,1 g/dL
Hämatokrit 30,8 % (soll 34,9-52,9) heute 30,7 %

Im grünen Bereich waren: Harnstoff-N (BUN), Kreatinin, AST (GOT), GLDH, Glucose, CK, Calcium, anorg.Phosphat
Im grünen Bereich waren im Blutbild: Leukozyten, MCV, MCH, MCHC, Thrombozyten
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. November 2018, 20:43 Uhr
Noch ein Nachtrag zu Quiqui: oben war auf einer Seite ein kleines Stückchen Backenzahn abgebrochen... wächst ja aber wieder nach. Und bei ihr ist ja auch das nicht neu und daher zähle ich das schon fast als normal... obwohl ich ihre immer wieder abbrechenden Zähnchen schon seltsam finde  :traurig: Aber vielleicht muss sie damit leben, weil wir es nicht beheben können. Sie lernt ja auch gerade, Wiese zu essen, auch wenn die Schneidezähnchen nicht perfekt sind. Daran passen sich ja viele Meerschweinchen und Kaninchen mit ähnlichen Problemen einigermaßen gut an.

Ich hab übrigens wieder vergessen nach Sticks zu fragen  :wall:
...hab aber jetzt die empfohlenen hier im Forum gefunden... tja, billig sind die aber wirklich nicht  :traurig:



Es ist eine Freude zu sehen, wie Quiqui sich eben auf die frische Lieferung Wiese gestürzt hat und auch wieder ordentlich mitessen kann.  :freu: Ohne Zahnspitzen ist das Leben eindeutig schöner  :g:
Die RöBis hab ich auch schon, muss sie aber noch entsprechend verkleinern, damit ich sie hier hochladen kann.....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. November 2018, 20:25 Uhr
Hier kommen die Bilder... erstmal Prinzesschen:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. November 2018, 20:26 Uhr
Und hier Quiqui:
Übrigens ist das Atemrasseln immer noch völlig weg....  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 09. November 2018, 22:29 Uhr
So lieb, dass du gleich an mich gedacht hast mit den Bildern :D
Bei mir gehts abartig drunter und drüber, dass ich nur kurz antworten kann, das tut mir leid!  :traurig:

Der weisse Fleck bei Prinzesschen sieht schon durch die relativ definierte Form wie ein Stein aus (unterscheidet sich auch deutlich durch den anderen Fleck weiter vorne) und der sollte dann wirklich rausgeholt werden. Diese Steine werden in der Regel wenn sie sich da mal eingenistet haben nicht mehr ausgepieselt, wachsen aber ständig. Irgendwann kann es sein, dass man sie auch gar nicht mehr gut raus bekommt mit einer Sonde und glaub mir, die Harnröhre aufschneiden geht nicht gut aus...
Manchmal verlagern sie sich auch und schliessen die Harnröhre und dann musst SOFORT gehandelt werden. Zudem reizen sie permanent die Schleimhäute und begünstigen Entzündungen. Mal davon ab, dass diese Steine auch weh tun - das muss man nicht mal unbedingt merken. Die Meerschweinchen halten einiges ohne Schmerzsymptome aus.

Der Text dazu von dem TA, den ich letztens verlinkt hatte, hat es schön beschrieben.
Ich kann daher überhaupt nicht nachvollziehen, dass der TA rät, nichts zu unternehmen, das macht mich wirklich traurig. Tierleid (und sowas tut weh, ob das jetzt von alleine raus kommt oder so rumhängt) so in die Länge zu zögern bzw. das Risiko von Komplikationen durch eine ausbleibende Behandlung so steigen zu lassen, naja... 
Vielleicht ist es gut gemeint von ihm (und vielen TÄ, die denken, die Dinger kommen raus - was sie leider in der Regel nicht tun oder aber man findet sie dann schon draussen), aber das ändert nichts daran, dass was unternommen und das dann auch so empfohlen werden sollte.
Also wohl wieder ein TA mit einem "Zähne super, Rest naja"-Siegel (ist jetzt übertrieben, aber weisst, wie ich meine :-) ), so wie viele andere TA auch ihren Stempel je nach Krankheit bekommen. Mein TA trägt auch den "Zähne und OP ja, Lunge, Blase, Herz (,Fragen stellen :D ) nein"-Stempel für mich...
Ist schade, aber man muss wohl doch für jede Erkrankung woanders hin. Das enttäuscht mich aber hier dennoch, weil ich das, was du sonst von dem TA erzählt hattest, echt gut fand in der Regel.

Wenn es nun eine Ansammlung von Gries wäre, müsste man aber auch schauen, dass er raus kommt.
Ich würde den Stein defintiv holen lassen. Das ist unter Gas mit einer Sonde und Gleitgel (und vorher Schmerzmittel) wirklich eine Sache von 10 min... Es wird Probleme geben, wenn der Stein nicht von alleine raus kommt und darauf kann man sich nicht verlassen, leider.

Alternativ wenn nichts gemacht werden soll jetzt, würde ich dann beim nächsten Mal wenigstens nochmal ein Bild machen lassen (nur Seite müsste reichen), um zu sehen, wie sich der Stein bewegt bzw. verändert.

Quiquis Lunge sieht auch für mich verschattet aus, gerade auch im Vergleich zu Prinzesschens Lunge sieht man das "schön" :-)
Ich hoffe, mit dem AB gehts ihr bald besser! Die Atemgeräusche könne damit in wenigen Stunden komplett verschwinden, deshalb hört man sie vielleicht nicht mehr?
Aber sie hatte ja auch laut den Bildern eine ordentliche Magenaufgasung, das drückt zusätzlich auf die Lunge. Wenn das AB die Entzündung mindert und sie dann wieder besser fressen können, schlucken sie auch weniger Luft und das geht zurück. Auch so wenn der Magen besser wird, kann das sehr schnell zu verminderten Geräuschen führen, alleine durch fortleiten der Luft durch Nahrung bzw. im Darm Peristaltik.

Mich freut wirklich sehr, dass sie so toll wieder Kauen kann :freu:

Habt ein schönes Wochenende!  :fr:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. November 2018, 23:05 Uhr
Danke Vio, für deine Einschätzung trotz Zeitmangel  :fr:

Für mich klang der TA so, als hätte er vielleicht schlechte Erfahrungen mit dem Rausholen der Steine oder gute Erfahrung mit dem Ausscheiden von alleine, bzw. meinte er, es sei nicht sicher, dass das ein Stein in der Harnröhre ist, da man ja die Harnröhre nicht sieht im Bild und es auch eine Verkalkung im Gewebe daneben sein kann....
Mangels Fachwissen konnte ich dazu nichts sagen.
Den verlinkten Bericht habe ich gelesen. Das Schweinchen macht halt gar keinen schmerzvollen Eindruck. Ich beobachte meine Schweinchen ja jetzt seit zwei Jahren schon recht genau und hab sie in verschiedenen Situationen (Augenverletzung Kühchen, Quiqui....) schmerzvoll wahrnehmen können.
Prinzesschen ist eindeutig das Schweinchen, das sich genüsslich ins Heu schmeißt und einfach immer einen entspannten Eindruck macht... zur Zeit brommselt sie gerade mit viel Gequieke dazwischen durchs Gehege und nervt die anderen...  :g:
Ich bin halt auch unsicher. Dem TA ist schon bewusst, dass Schweinchen Harnsteine haben können, er hat ja selbst davon gesprochen, dass er schon kirschkerngroße Steine erlebt hat. Auf dem Bild ist die Blase halt ganz frei und die Harnwerte waren auch nicht verdächtig....
Ein Kontrollbild beim nächsten Termin von Quiqui ist sicher eine gute Idee.

Bei Quiqui finde ich interessant, dass sie schon viele Stunden vor der ersten Gabe des AB keine Atemgeräusche mehr hatte. Exakt seit der Narkose und Zahnbehandlung nämlich. Das erste AB hat sie erst 8 Stunden später zuhause bekommen. Daher frage ich mich, ob es denn wirklich eine Infektion sein kann, da hätte doch Schleim in der Lunge bleiben müssen, auch wenn durch die Aufregung die Bronchien vorübergehend geweitet waren, und damit die Atmung freier, hätte doch spätestens zuhause nach einer Beruhigungszeit das Rasseln wiederkommen müssen. Ist es aber nicht.
Schmerzmittel bekommt sie auch (erste Gabe auch erst zuhause etwa 2 Stunden nach der Behandlung), soll ich nach meiner eigenen Beobachtung und Einschätzung ein paar Tage lang geben, auch weil es entzündungshemmend wirkt.
Ich glaube, nächstes Mal gebe ich das in den letzten Tagen VOR dem Schleiftermin, wenn ich merke, dass sie wieder weniger frisst wegen der Spitzen....
Sie wirkt diesmal sehr erleichtert und ihr Blick ist heute deutlich frischer und aufgeweckter. Vielleicht hatte das Rasseln irgendwie mit den Zähnen zu tun? Ich kann es mir nicht erklären und gebe daher momentan das AB mit gemischten Gefühlen. Ich bin froh, diesmal den Termin schon früher angesetzt zu haben, es muss ja nicht sein, dass sie sich eine Woche lang mit Zahnspitzen quält. Sie ist sowieso so tapfer.  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. November 2018, 01:29 Uhr
Sie hatte ja auch erst ein AB, insofern kann es sein, dass der Urin bald wieder auffällig ist. Muss aber auch nicht sein.
Die Combur-Streifen sind durchaus teuer, aber wirklich zuverlässig :-)
Sie haben mir schon viel geholfen, so auch Kosten erspart bzw. Sucherei erspart.
Ich kaufe immer die grossen Packungen, 50 oder 100 Streifen, da ich ja immer viel teste. Das lohnt sich preislich dann viel mehr :-)

Das mit dem Kontrollbild ist sicher eine guter Plan, gerade wenn sie so auch nicht auffällig wirkt :-)
Kirschkern ist übrigens noch eine ganz nette Grösse... was die Schweine hier manchmal in die Notstation mitbringen, ist locker das doppelte oder gar mehrere Kirschkerne  :traurig: Echt übel  :traurig:


Das mit den Geräuschen ist immer schwierig, je nachdem woher sie kommen (Rachen oder Lunge z.B.) und wie sie beeinflusst werden. Ich kann mir z.B. vorstellen, dass Schleim von einer Infektion zu Geräuschen führt, aber wenn er abgeht durch Husten oder sowas, sind sie weg, aber die Ursache, also die Infektion, ist ja noch da. Manchmal betreffen Infektionen ja auch Rachen und auch Lunge.
Ich hab Videos von letzter Nacht geladen als Beispiele. Hatte erst hier getippt, wurde dann aber zu detailliert.
Habs dann in meinen Krankheitsthread geschoben, da leider auch aktuell.
http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1225.new#new (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1225.new#new)

In Quiquis Röntgenbild ist aber in jedem Fall eine Verschattung sichtbar, irgendwas wird da schon sein, ob nun Geräusche oder nicht. Aber ja, ich weiss, was du meinst, ich überlege mir ja auch immer ganz genau, ob und wann ich ein AB einsetze oder wann nicht und ob es wirklich nötig ist...
Du könntest beim nächsten Mal eine Kontrolle anfertigen lassen. Wenn es ihr gut geht, ist es therapeutisch nicht unbedingt nötig, das wäre einfach zur Kontrolle, wie die Lunge dann aussieht.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 10. November 2018, 04:27 Uhr
Sorry...kann kaum hier sein und auch nur kurz schreiben, bevor ich endlich schlafe...

Dass die Atemgeräusche seit der Zahnbehandlung weg sind macht Sinn: wahrscheinlich wurde Adrenalin gespritzt gegen Speichelbildung. Meine TÄ machen das so vor ZahnOPs und auch sonst oft vor Narkosen, weil damit die Gefahr des Verschluckens minimiert wird. Adrenalin trocknet die Schleimhäute aus, also ist der Grund für das Rasseln, der Schleim, erst mal weg.

Blasenproblem:
Das Steinchen liegt exakt so, wie unlängst bei zwei meiner Mädels  :I :I (am gleichen Tag!!! :grusel:)
Wahrscheinlich steckt es in der Harnröhre fest. Das muss da raus! Durch die Lage wird immer noch mehr Gries ausgefiltert und eingelagert. Ein Verschluss ist ein akuter Notfall. Im Meerschweinforum kann man gruselige Geschichten nachlesen über unfähige Notfall-Tierärzte, die diese Art von OPs versaut haben. Die Leidtragenden sind immer die Schweinchen...
Außerdem können Erreger nicht mehr ausgeschwemmt werden, sie können zurück zu den Nieren aufsteigen... Auch nicht lustig...

Bei meinen Mädels ging das mit Rausmassieren ohne Narkose, weil beide Steinchen ganz vorne saßen.

Manchmal funktioniert auch dieses: Metacam und Novalgin zusammen geben, das Schwein gut wässern und dann vorsichtig auf den Rücken drehen. Dadurch halten sie erst einmal eine Weile ein, es baut sich Druck auf. Wenn sie dann pinkeln kann, durch den Druck und die Lage, das Steinchen rausploppen. Ich hab das durch Zufall herausgefunden und es hat hier schon wirklich oft funktioniert. Sehr effektiv auch einmal vor der Tierärztin demonstriert: Schweinchen zum Ultraschall mit voller Blase auf den Rücken gedreht, Schallkopf aufgesetzt und PLOPP! kam das kleine Steinchen rausgeflogen  :peinlich: Hurra! Das Geld für den Ultraschall gespart...

Wenn man Glück hat, kann das Steinchen durch die hohe Schmerzmittelgabe auch einfach ausgepinkelt werden. Das Novalgin entspannt... Hat hier sogar schon bei zwei geliebten Kastraten, dem Dreamteam Bruno & Ludwig, funktioniert.

Aus dem Obigen kann man lesen, dass es hier eine grauenvoll lange Geschichte mit Blasenproblemen gibt. Das ist der Grund, warum ich kaum hier bin: nach den vielen Jahren die ich an dieser Front zugange bin, eskaliert es hier gerade. Es sind alle verbliebenen Schweinchen krank. Und alleine dieses Jahr fünf gestorben. Zwei davon in den vergangenen drei Wochen.  Ich kämpfe und kämpfe, aber wir verlieren.

Ich bin am Ende und muss schlafen.

Alles Gute für Euch!
N.

Halt nein, noch dieses: ich kann, relativ "günstig" Combur9 besorgen. Suche gerne den Preis heraus. Habe mehrere leere Röhrchen hier und könnte gerne aus einer großen Packung etwas abfüllen und schicken.

Und noch geschwind dies: hatte ein langes Gespräch mit der In Vitro Expertin eines Pharmaunternehmens: die günstigen Urinsticks haben KEINE tiermedizinische Zulassung! Man hatte sie mir in Unwissenheit dieses Fakts verkauft. Da ich aber schon erlebt hatte, dass die günstigen nicht zuverlässig Blut im Urin von Meerschweinchen anzeigen war ich gewarnt und habe Hundert Proben gegengetestet mit Combur9. Das Blut wird bei den günstigen erst angezeigt, wenn es bei Combur9 direkt auf +++ springt.
Hat zu tun mit der Partikelgröße, auf die die aufgetragenen Substanzen reagieren... Langes Gespräch in ein paar Sätze zusammengefasst... Eine der Tierärztinnen, zu der ich bisher gegangen bin, verwendet die günstigen und handelt in meinen Augen grob fahrlässig... (Meine armes altes Schweinchenmädel, das grad gestorben ist, wurde im Frühjahr mehrere Wochen nicht anbehandelt, ich bekam kein AB für sie, weil in der Praxis immer kein Blut auf dem Stick angezeigt wurde. Irgendwann hatte ich die Faxen dicke, habe meine Combur9 mitgebracht und vor den Augen der TÄ gegengetestet. Natürlich wurde Blut angezeigt....... Armes kleines Schweinchen... Da muss ich irgendwie noch einen diplomatischen Brief schreiben... Darum bat mich die Expertin...
Ich muss jetzt schlafen, obwohl es noch so viel zu schreiben gäbe. Macht's gut und bis bald!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. November 2018, 21:03 Uhr
@Vio, @ Nene
Danke Nene, vermutlich hast du recht, Quiqui hat mich heute früh wieder mit Atemrasseln begrüßt...  :traurig: Wär ja zu schön gewesen, wenn es wie von Zauberhand einfach verschwunden wäre.
Das Schweinchen freut sich nun öfter mal über etwas Tee und ich hoffe, dass die ganze Behandlung hilft.
Das Geräusch hört sich so an wie bei Ennie im Video, bevor sie hustet. Nur hilft husten bei Quiqui derzeit nicht.

Nun mach ich mir nach Euren Schilderungen doch wieder viele Gedanken über ein Steinchen bei Prinzesschen.  :traurig: Hm. Vielleicht tut es ihr einfach (noch) nicht weh, kann ja sein, wenn es keine spitzen Ecken hat und noch nicht die Harnröhre verschließt. Aber dass es raus sollte, wenn es ein Steinchen ist, liegt ja eigentlich auf der Hand.
Ob ich das allerdings wie von dir so salopp beschrieben schaffe, Nene (musste bei deiner Formulierung "Schwein gut wässern..." lachen  :g: ) weiß ich nicht. Vielleicht probiere ich das morgen mal in aller Ruhe ganz vorsichtig. Prinzesschen lässt sich zwar vertrauensvoll aus dem Gehege nehmen, weil sie danach schon öfter interessante Sachen zu essen bekam, aber wenn es nicht darum geht, ist es dann mit dem Mut schnell vorbei: z.B. beim Krallenschneiden schreit sie gerne lautstark um Hilfe.... also mal sehen, was sie dazu sagt, wenn ich ihr zwar erst Tee oder Wasser einflöße, was sie vielleicht noch gerne annimmt, wenn es interessant schmeckt  :g: , sie dann aber plötzlich auf den Rücken drehe und ihr auf den Bauch drücke  :grusel:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 11. November 2018, 03:26 Uhr
Wenn sie so schüchtern ist, kannst Du das doch schrittweise machen. Das ging hier auch nicht von jetzt auf gleich... Erstmal mit Schmerzmittel und zunehmender Flüssigkeitsgabe beginnen. Du musst eh aufpassen, dass sie keinen Dünnpfiff bekommt...Das Novalgin wär halt schon wichtig, zum "Entkrampfen", respektive Loslassen. Wie gesagt, meine frühere Tierärztin empfahl die (kurzfristige!) Kombination von Novalgintropfen und Metacam dafür und es hat glücklicherweise mehrmals funktioniert.
Vielleicht kann sie es dann einfach im Schlaf auspinkeln (fast unmöglich, das zu schreiben...die blöde Autokorrektur macht immer "auspunkten" draus  :peinlich: )

Vielleicht brauchst Du das mit dem Umdrehen dann gar nicht... Aber Du kannst es ihr ja auch ganz allmählich beibringen, so, wie ich das mit meinen Hunden z.B machen muss. Erstmal Bauchi kraulen, leicht nach unten massieren. Und nach und nach mal versuchen, sie auf der einen Hand liegend, umzudrehen und dabei weiter streicheln. Hier klappt das bei zahmen Schweinchen. Es gibt ja auch Buben, denen Frau regelmäßig den Schniedel Saubermachen muss... Geht auch nur so... Was allerdings meine zwei Wilden Hilden dazu sagen würden (total durchgeknallte Rosettenzwillinge), wage ich mir nicht auszumalen   :P

Bitte nicht drücken... Erstmal sanft nach unten streichen. Das könnte schon ausreichen, dass sie pinkelt. Bei meiner geliebten Hannah war das nach einiger Zeit voll eingespielt: Tee trinken, rausnehmen, umdrehen und erstmal so halten, damit sie eine Weile nicht Pipi macht und dann sanft nach unten streichen. Auf dem Weg ins Bad, damit das Pipi im Waschbecken landen kann (und nicht auf mir, was zu Beginn oft genug passierte  ;)  )  legte sie dann schon los. Die kleinen Bröckchen Gries fielen dann, quasi als Beweisstücke, auf meine Finger. Oder klebten am Spiegel über dem Waschbecken.  Brave Hannah!

Durch Druck kann es passieren, dass Du sie verletzt. Deshalb lasse ich auch niemals mehr die Blasen von Tierärzten ausdrücken. Das letzte Mal hat mein armer, armer Herr Heinrich (der jetzt gerade starb...) drei Tage heftigst nachgeblutet. Und der TA hat mich nichtmal als Notfall angenommen, um zu schauen, ob alles ok ist. ( Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich die Schnauze gestrichen voll habe von den sogenannten Nagerspezialisten?! Ich habe keine Lust mehr, auf eine Handvoll Tierärzte angewiesen zu sein, deren Sozialverhalten ich, gelinde gesagt, als gewöhnungsbedürftig bezeichnen würde...).

Zu dem "noch nicht wehtun" möchte ich nochmal anmerken (Vio schrieb es schon an anderer Stelle), dass unsere Schweinchen Meister darin sind, ihre Schmerzen und Erkrankungen zu verbergen. Um im Rudelverband nicht aufzufallen und ausgestoßen zu werden, ihre Ranghöhe nicht einzubüßen. Bitte behalte das im Hinterkopf. Nur, dass sie es nicht zeigt, heißt nicht, dass sie ok ist. Und ehrlich gesagt, kann ich den Tierarzt nicht verstehen, aber nein! Ich reg mich nicht auf... ohmmmmmmm.....

Gute Nacht!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. November 2018, 06:12 Uhr
Oh Nene, du hast auch schon viel Mist erlebt  :traurig: :fr:
Tut mir leid!

Ich hab mich noch nie selbst an Stein raus spülen lassen versucht, daher kann ich nichts dazu sagen.
Aber ich hab hier auch bisher keine chronischen Probleme gehabt mit Steinen, bei Liz war er gigantisch und kam so eh nicht raus und bei Mimi hingen die Steine immer fest. Aber das Holen ging flott mit der Sonde unter Gas, ohne Gas wäre es mir zu heikel gewesen mit der Sonde da rein und auch zu stressig. Bei Liz ging es nicht anders, aber auch da wäre mir wohl Gas lieber gewesen...

Wenn es nicht klappt, vielleicht gibt's einen TA bei euch in der Nähe, Schweinchenmama, der das ganz gut macht?

Was die Geräusche anbelangt und das Adrenalin - meinst du Atropin, Nene?
Ich kenne nur höchstens, dass vor Gas Atropin gespritzt wird (mein TA macht es nur nach Bedarf und nicht immer).

Gute Besserung und habt einen guten Sonntag :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. November 2018, 18:41 Uhr
Ich hab es heute, leider erfolglos, probiert  :traurig:
Prinzesschen fand erstmal das Metacam sehr lecker, warum sie so viel Wasser trinken sollte, war ihr dann nicht so ganz klar, aber da war sie noch guter Dinge. Dann aber umgedreht den Bauch gestreichelt zu bekommen, fand sie einfach nur unnötig bis bedrohlich, wechselte trotz ganz zarter Behandlung und viel gutem Zureden zwischen Erstarrung und Strampeln bis ich es aufgegeben habe. Es kam nicht ein einziger Tropfen.  :pfeif:
Hätte ich vielleicht länger warten müssen, bis das Wasser in der Blase ankommt?

Ich warte wohl doch lieber auf den nächsten Termin (der ist schon in wenig mehr als 2 Wo) und ein neues Röntgenbild und lass es den TA machen, wenn dann das Steinchen noch da ist.  :traurig: Den TÄ in unserer Nähe traue ich nicht mehr so richtig. Die eine lässt Besitzer nie dabei sein, schleift grundsätzlich ohne Narkose (was Quiqui wochenlang leiden ließ), die andere ist zwar sehr nett, aber so ganz traue ich ihrer Erfahrung mit Meerschweinchen nicht, sie ist vermutlich sehr fit mit Pferden...
Auch wenn ihr den TA jetzt kritisiert, so hab ich doch bei ihm eine Vertrauensbasis, man kann auch entspannt mit ihm drüber reden und er hört gut zu und berücksichtigt auch meine Einwände, also ich regle das lieber mit ihm. Wenn ich mehr Erfahrung hätte, dann hätte ich schon beim letzten Termin mehr nachgefragt, ob er das Steinchen nicht einfach schnell rausholen kann.... Leider bin ich da immer recht langsam und mir fällt alles erst nachher ein...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. November 2018, 19:53 Uhr
Das verstehe ich und mache ich ja auch so mit den Tä; also dass ich dann hingehe und einen Behandlungswünsche äußere, auch wenn der TA das nicht vorgeschlagen hat.
Ich glaub, ich finde keinen mehr, bei dem ich 100% zufrieden bin und bedingungslos vertrauen kann. Daher reicht es mir, wenn einer vernünftig behandelt und grundlegend Erfahrung und Geschick hat.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 11. November 2018, 20:42 Uhr
Ich hab ja geschrieben, dass es erst nach und nach geht mit dem Umdrehen. Erst mal einfach so Bauchi streicheln... Es hat lang gedauert, bis das bei Hannah so möglich war. Und ja: man muss natürlich warten, bis die Flüssigkeit durch das Schweinchen durch ist... Mit verdünntem Blasentee geht es etwas schneller.

Kann mich Dir, Vio, nur anschließen. Hab ich ja nachts auch so geschrieben. Man muss wirklich schon froh sein wenn man jemanden findet, der gute Diagnostik macht, Erfahrung hat und anständig behandelt...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. November 2018, 22:14 Uhr
Wie holt denn der TA mit einer Sonde das Steinchen? Wenn man da etwas in die kleine Harnröhre schiebt, dann schiebt man doch eher das Steinchen weiter rein, oder nicht  :frage: Ich kann es mir noch nicht so recht vorstellen.... Wird das mit Ultraschall begleitet? Ist ja alles so klein an so einem Schweinchen....  :traurig:

@Nene
wie lange wartest du denn nach dem Tee, bis du das Schweinchen umdrehst?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. November 2018, 23:23 Uhr
Ich war auch noch nicht selbst dabei. Soweit ich weiß nutzt unser TA da keinen Ultraschall, er röntgt vorher, um zu schauen, wo der Stein ist - manchmal macht es Sinn, auch nachher nochmals ein Bild zur Kontrolle zu machen, wenn zb der Stein zerfällt, wie damals bei Liz - und dann führt er die Sonde ein.
Hier https://books.google.de/books?id=VDfNPcwauM8C&pg=PA178&lpg=PA178&dq=Sonde+Meerschweinchen+Stein&source=bl&ots=d_gj24tlrg&sig=nhYrkEizU9kqS0KMM0yAALYK0IQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjN5O_Nr83eAhURKewKHXpMAr4Q6AEwEXoECAEQAQ#v=onepage&q=Sonde%20Meerschweinchen%20Stein&f=false steht es ganz gut beschrieben, finde ich.
Wie es praktisch genau aussieht kann ich dir leider auch nicht sagen - nur dass es sehr gut klappt, wenn der TA Übung hat :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 11. November 2018, 23:25 Uhr
Ich kenne es so, dass erst mit Lidocain-Gel betäubt wird, dann das Obere der Harnröhre bei Weibchen quasi umgestülpt wird und dann von oben nach unten ausmassiert wird. Je nach Tierarzt und Schweinchen mit oder ohne Narkose.
In den Fällen bei denen ich dabei war, wurde es ohne Ultraschall gemacht. Mit einer klitzekleinen Babybraunüle oder Kugelkopfkanüle wird ggf immer wieder Kochsalzlösung in die Harnröhre gespritzt, damit genügend Flüssigkeit zum Rausspülen vorhanden ist.
Irgendwie ist wohl auch die Harnröhre bis zu einem gewissen Grad dehnbar, so dass man quasi mit einer kleinen Sonde, oder Kanüle über das Steinchen geht und dann versucht, es beim Rausziehen mitzuziehen. Das geht wirklich nur mit kleinen. Ausmassieren unter Lidocain und Novalgin (manche TÄ schwören dabei auf Buscopan, was man ja aber gar nicht geben soll...) mit etwas größeren.

Dr. Koch in Lichtenrade zertrümmert wohl die Steinchen mit Ultraschall und spült sie dann aus, aber damit habe ich keine Erfahrungen.

Ich warte so 10 bis 15 Minuten. Wahrscheinlich ist dann die eingegebene Flüssigkeit noch nicht "durch", aber meine kleinen Pissnelken pinkeln dann schon wieder  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. November 2018, 00:21 Uhr
@Vio
Danke für den Link  :-)
Das liest sich für mich so, als ob man mit der Sonde Steine aus der Blase holen kann, aus der Harnröhre aber holt man sie mit eine kleinen Zange  :grusel: . Beim Grieß-Ausschwemmen steht da etwas von einem aufrecht hängenden Schweinchen, damit alles gut raus kommt. Vielleicht sollte ich das bei Prinzesschen auch mal vorsichtig probieren, aufrecht müsste ja der Druck am größten sein?
Bei Prinzesschen scheint lt. Röntgenbild der Stein ja ganz nah am Ausgang zu liegen und in der Blase ist keinerlei Grieß zu sehen. Ist es so weit hinten überhaupt noch die Harnröhre? Kann das nicht auch ein kahlhaltiges Böhnchen sein  :traurig:
Prinzesschen hat heute eine neue Rennstrecke entdeckt und ist mehrmals in einem Tempo die Rampe hinunter gerast, dass Quiqui gar nicht so schnell aus dem Weg springen konnte, zum Glück war genug Platz.... Bewegungseinschränkungen wegen Schmerzen sehe ich bei Prinzesschen wirklich nicht. Wenigstens scheint es ihr nicht schlecht zu gehen.  :-)

Quiqui hört sich heute (mit meinem Ohr an ihrer Flanke) innendrin so nach normalem "Blasebalg-Rauschen" an, das Rasseln scheint von weiter vorne zu kommen, vielleicht doch mehr aus der Nase oder dem Hals? Rasseln tut sie aber unvermindert. Gestern hab ich erst entdeckt, dass ihre Nase auch ein wenig verkrustet ist, aber nicht mit sichtbaren Krusten, wie manchmal am Auge, sondern das Fell ist drumherum ein wenig verklebt. Das war mir vorher nicht aufgefallen. Vielleicht ist es neu? Oder ich hab vorher da nicht getastet... Beim Schlafen rasselt sie manchmal nicht. Und bei Aufregung rasselt sie lauter.
Quiqui hat auch manchmal am Tag Hopser-Phasen, schon seit einer Weile. Nicht so ganz das fröhliche Popcornen, aber es geht etwas in die Richtung, wirkt jedenfalls munter und unternehmungslustig.  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. November 2018, 00:47 Uhr
Also so viel Kalk enthält leider kein Böhnchen, das wäre dann ja weiß, ansonsten reicht es wohl für die Röntgendichte nicht.
Die Steine kommen aus der Blase in die Harnröhre mit der Sonde, aber werden dann auch über die Harnröhre geholt.
Diese ist ja länger, man kommt nicht tief mit der Zange rein, nur wenn das Steinchen direkt am Ausgang liegt und so nah finde ich das Steinchen von Prinzesschen dann auch noch nicht. Das geht soweit ich weiß nur, wenn die Steine ganz am Ende der Harnröhre sind vor dem Ausgang. Ansonsten kann man es massieren oder mit Sonde holen, klappt nicht immer, aber in der Regel.

Ich kenne nur wenige Schweinchen mit Steinen, die anders gelaufen oder gehoppelt sind, muss also nicht zu sehen sein. Ist verrückt, dass sie einfach so wenig zeigen oder vielleicht spüren sie die Schmerzen nicht so?

Schön in jedem Fall, dass beide so gut drauf sind und Rennen und Hüpfen :-)
Eine Freundin von mir hatte ein Schwein mit Lungenentzündung, wo erst nach dem AB Schnodder aus der Nase kam.
Könnte eine Art Erkältung sein? Muss aber auch nicht, könnte auch eine Allergie sein, da läuft die Nase auch durchaus.
Hattest du irgendwas geändert, seitdem sie knattert?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. November 2018, 19:52 Uhr
Quiqui hat heute morgen gar nicht gerasselt und ich dachte schon, das AB wirkt endlich. Nachmittags hat sie mich leider wieder rasselnd begrüßt. Sie isst gut (Wiese) und mag auch Thymiantee jetzt sehr gerne. Eigentlich müsst aber das AB schon längst wirken, oder?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. November 2018, 20:59 Uhr
Ja, das Rasseln muss aber nicht heißen, dass es nicht wirkt.
Ich hatte schon so oft Knatterschweine, das hatte nicht immer mit einer Infektion zu tun, gerade wenn es aus der Nase kam schien es oft durch eine Reizung von empfindlichen Schleimhäuten mit trockener Luft im Winter (Heizung) in Kombination mit was in der Nase oder mit Allergien/Unverträglichkeiten zu tun zu haben.
Kann aber natürlich auch auf ein Ödem hinweisen, wobei das Rasseln dann eher aus der Lunge kommt beim Abhören. Aber im Bild sieht man ja nur eine Verschattung und nicht, was das Weiße ist, also ob Schleim, Wasser, Eiter etc.
Wenn du wissen möchtest, ob das AB geholfen hat, müsstest du dann eben nochmal röntgen lassen und schauen, wie die Lunge aussieht.

Es kann auch sein, dass sich nun immer mal wieder Schleim löst, ist immer schwierig zu sagen...
Inhaliert sie? Peyton hat das Freitag sehr geholfen und auch der kleinen Karli, eine Igelin, die ich vor vier Wochen mit großer Atemnot aus dem Garten gefischt hab (hab gedacht, sie überlebt die Nacht nicht, am nächsten Tag in eine Notstation gebracht und heute ist sie wieder ganz fit 😊).
Ich hänge nun auch wieder feuchte Handtücher auf (ggf. mit einem Tropfen Thymianöl) oder nutze unserem Keramik Luftbefeuchter, so dass die Heizungsluft nicht so trocken ist.
Manchmal bringt es auch ein Wechsel der Streu Charge, ggf. belastet mit Schimmelpilzen...
Gibt halt so viele Möglichkeiten. Bei mir zb war im Sommer wohl ein Virus Auslöser für Probleme mit den Schleimhäuten und zwar immer zwei Monate lang🤷🏼‍♀️ mir ging es sonst nicht schlecht, aber ich hab oft kaum Luft bekommen und ständig löste sich Schleim. Inhalation tut da oft gut.
Wenn man nun denkt, dass Krankheiten durch Blockaden im Energie-System entstehen und da nichts getan wird, wird durch das AB keine Heilung erzeugt, sondern das Problem nur unterdrückt bzw. verschoben und so heilt sowas auch nicht gut aus bzw Symptome bleiben dann ggf. auch einfach.
Bei meiner Marzipan hatten wir nach Monaten der richtig krassen und lauten Atemgeräusche erst Ruhe, nachdem sie das passende homöopathische Mittel bekommen hatte. Zwei AB - und eines, Baytril, hat sie fast umgebracht, hatten nichts gebracht bzw hatte Baytril ihr bei akuter Atemnot geholfen, aber der Rest blieb, bis wir das richtige Mittel gegeben hatten.

Insofern - schwierig, pauschal was sagen zu können... In jedem Fall gut, wenn es sie nicht arg beeinträchtigt :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 24. November 2018, 21:45 Uhr
Wie geht's euch?  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 24. November 2018, 22:05 Uhr
 :winke:
Naja, nichts Neues: Quiqui rasselt nach wie vor beim Atmen, isst zwar Wiese, aber offenbar nicht so viel wie vorher, ich muss sie einmal mehr päppeln pro Tag, damit sie ihr Gewicht hält....
AB hat nicht geholfen, andere Maßnahmen offenbar auch nicht.
Ich bin etwas ratlos.  :I

Prinzesschen hält ihr Gewicht, bei ihr ist alles stabil.  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 25. November 2018, 01:52 Uhr
Wenn es ihr sonst ganz gut geht, ist es ja immerhin was :-)
Lässt du beim nächsten Mal noch ein Bild machen, ob die Lunge dann wieder frei ist? Wenn da alles okay ist, ist das dann vielleicht so aus einem nicht so schlimmen Grund, wenn noch verschattet ist, müsste man schauen, ob man mit Entwässerung was erreichen kann bzw. Wäre dann ein Herzultraschall ganz gut.

Das Gras enthält ja jetzt nicht mehr so viele Inhaltsstoffe, vielleicht nimmt sie dann deswegen ab?

Was macht Prinzesschens Stein? :-)
Aktuell scheinen viele Schweine wieder Steine zu bekommen :-( kenne drei, die in den letzten zwei Wochen operiert würdet deswegen und zwei wurden deswegen erlöst in der Zeit. Ganz schön fies einfach  :traurig:


Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 25. November 2018, 14:53 Uhr
Ich werde von beiden Schweinchen ein RöBi machen lassen. Dann werden wir sehen, was Quiquis Lunge macht und ob Prinzesschens Stein noch da ist.  Termin ist am Dienstag.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 25. November 2018, 17:52 Uhr
Ich drücke in jedem Fall die Daumen :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 25. November 2018, 18:53 Uhr
Danke  :fr: :obl:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. November 2018, 21:00 Uhr
 :winke: Hallo Ihr Lieben,
hier kommt der Bericht vom TA-Termin heute:
Prinzesschen wurde das Steinchen entfernt  :freu: nachdem es auf dem RöBi noch an ziemlich genau der selben Stelle, etwa 0,5cm vom Harnröhreneingang zu sehen war. War wohl ein wenig Fummelei, bis das raus war, aber ich bin sehr zufrieden und Prinzesschen hoffentlich auch.  :-)
Nächstes Mal werden wir das sofort machen, schließlich lerne ich mit jeder Erfahrung dazu.... Das Steinchen ist auf einer Seite rund und hat auf der anderen Seite ein paar Spitzen, vielleicht lag es so, dass es nicht gestört hat? Aber raus ist wirklich besser als drin bleiben und weiter wachsen lassen.
Prinzesschen mag die TA-Besuche nicht wirklich. Sie hat zwar vorher in der Transportkiste zufrieden Gurke und Heu und Wiese gegessen, aber beim Autofahren wirkt sie unsicher und ist nach dem TA-Besuch immer ein wenig misstrauisch, lässt sich z.B. erstmal nicht auf der Nase kratzen.... und hat sich zuhause sofort in einem Haus auf die Seite geschmissen. Ich denke, sie fand es anstrengend. Jetzt bettelt sie gerade um Sonnenblumenkerne  :g:

Bei Quiqui war wegen des früheren Termins nicht so viel zu schleifen, der verschobene Backenzahn im Unterkiefer wandert wirklich deutlich merkbar in die Reihe zurück  :-)
Die Schneidezähne sind stark geriffelt und etwas verfärbt, irgendwas stimmt da bei der Bildung nicht so richtig. Ich muss endlich mal die UV-Lampe bestellen.... aber komisch ist es schon, weil ja alle so ziemlich das Gleiche essen und die anderen gute Zähne haben.
Auf dem RöBi war leider die Lunge noch mehr verschattet als letztes Mal  :traurig:
Da auch der nächste Termin wieder nicht so spät ist, habe ich jetzt erstmal Bisolvon mitbekommen und soll davon 2x täglich ein Krümelchen geben. Allerdings rasselt Quiqui seit der Narkose bisher nicht mehr, spannend. War das letztes Mal auch so? Ich muss mal nachschauen....
Falls das Rasseln nicht weg geht, ist es vielleicht doch das Herz, darüber haben wir heute auch gesprochen. Beim Abhören klingt es gut, das sieht man wohl nur im Ultraschall...
Quiqui steckt die TA-Besuche besser weg als Prinzesschen, sie hat davor und danach mit Appetit den mitgenommenen Brei und auch Wiese gegessen, schiebt jetzt mit Energie Kartonhäuschen herum und macht einen aufgeweckten Eindruck. Sie hat einfach Routine beim TA und ist auch dort nicht aufgeregt. Gerade bei der rasselnden Atmung hört man ja sofort, wenn sie sich aufregt, dann wird das Rasseln schneller und lauter. Ich staune immer, wie gelassen sie sich von diesem TA untersuchen lässt, sie guckt ganz vertrauensvoll und atmet ruhig, schnuppert mal zu ihm hin und wirkt so entspannt, dass auch das immer ein Grund für mich ist, bei diesem TA zu bleiben.
Er macht die Zähnchen so gut und geht so aufmerksam und einfühlsam mit den Tierchen um, und ist offen für meine Wünsche in den anderen Bereichen, wo er sich vielleicht noch entwickeln kann.... auch er lernt ja mit jedem Tier dazu und sammelt neue Erfahrungen und ich finde es wirklich angenehm, wie offen und entspannt man mit ihm reden kann, gemeinsam beratschlagen, was zu tun ist, es ist so ganz auf Augenhöhe und er nimmt sich immer Zeit, ist ruhig und freundlich. Unsere andere TÄ hier war meist so schnippisch, etwas von oben herab und kurz angebunden, die ließ sich nicht in ihre Arbeit reinreden und wirkte auch immer als wäre keine Zeit zum Reden.... und hat auch noch schlecht und ohne Narkose geschliffen.... auch wenn ich schon glaube, dass sie Ahnung hat und ja z.B. das schon so furchtbar abgemagerte und nur noch taumelnde Kühchen mit dem schlimm entzündeten, verletzten Auge damals sehr gut behandelt hat, (das wiederum eine andere TÄ eigentlich aufgegeben hatte....)
Der TA oder die TÄ muss halt möglichst zum Tier, zum Halter und zur Erkrankung passen....  ;)

Bilder lade ich später mal hoch. Ich musste heute nach der TA-Fahrt (wir waren heute insgesamt 6 Stunden unterwegs) noch arbeiten und bin ziemlich k.o.  :zuviel:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. November 2018, 21:14 Uhr
Ich kenne es so, dass erst mit Lidocain-Gel betäubt wird, dann das Obere der Harnröhre bei Weibchen quasi umgestülpt wird und dann von oben nach unten ausmassiert wird. Je nach Tierarzt und Schweinchen mit oder ohne Narkose....

Oh Nene, diesen Beitrag von dir hatte ich ja bisher völlig übersehen  :aug:
Danke  :fr:, du hast ja hier so schön beschrieben, wie man so ein Steinchen raus bekommt.
Ich war heute nicht dabei und hab auch nicht nachgefragt, weil ich heute recht müde war und es noch so viel anderes zu besprechen gab, dass ich eher gedacht habe, Hauptsache, es ist raus...., aber vorher sagte der TA, dass man die Harnröhre ein wenig aufzudehnen versucht, wenn das Steinchen schon nah am Ausgang ist... Es hat dann länger gedauert, als ich erwartet habe, fast eine halbe Stunde, aber möglicherweise wurde da noch ein anderes Tier versorgt, das auch in dem Bereich war und ich wurde erst später geholt... Die haben mich nämlich wegen meiner langen Anfahrt freundlicherweise zwischen OP-Termine eingeschoben, wie ich heute erfahren habe, was aber für den Praxisablauf zu Schwierigkeiten führt, so dass ich in Zukunft am Ende der OPs eingeplant werde...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 27. November 2018, 21:35 Uhr
Na, das klingt doch gut soweit :-)
Prima, dass das Steinchen einfach so raus ging!

Und klar, wenn man sich einmal bei einem TA wohl fühlt und gut klar kommt, dann sollte man da ja auch bleiben :-)
Ein paar Abstriche muss man wohl immer machen irgendwo, aber es klingt im Grossen und Ganzen schon super, was du so erzählst, nur eben das Vorgehen mit dem Steinchen jetzt war etwas "ungünstig" erst.
Quiqui hat ja auch super Routine, prima, dass es sie nicht so stresst :-) Prinzesschen hat ja nun hoffentlich wohl erst mal Ruhe :-)

Schleim sollte eigentlich wenn durch eine Infektion verursacht mit dem AB weggegangen sein... Allergie könnte es natürlich noch sein, aber laut den  TÄ gibts da wohl "spezifische" Muster dann auf dem Röntgenbild.
Gibts denn die Möglichkeit zum HerzUS bei euch irgendwo?

Erholt euch gut!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. November 2018, 22:43 Uhr
Kann ein HerzUS nicht mit jedem Ultraschallgerät gemacht werden? Oder muss der Arzt extra spezialisiert sein?
Also kann es der TA vermutlich nicht selbst machen? :frage:
Es gibt ja noch die kleine Tierklinik bei uns mit der schnippischen Ärztin, aber die fand ja schon jedes RöBi überflüssig, was sagt die wohl, wenn ich ein HerzUS will  :roll:
Und dann noch die Tierklinik in Rostock, wo Quiquis Zähnchen auch einmal nicht gut geschliffen wurden  :traurig:
da fand ich es auch nicht so schön, die haben sie lange dabehalten und wohl kaum gepäppelt.... sie hat es zwar überstanden, aber es kam mir nicht so gut vor dort.... hm. Vielleicht sollte ich denen eine zweite Chance geben?

Also das AB hat ja gar keine Veränderung gebracht, nicht mal eine minimale Verbesserung.

Spannend finde ich eigentlich, dass sie nach der Narkose und dem Schleifen so viele Stunden nicht rasselt... es sind jetzt schon 11 Stunden, ich hab sie gerade gepäppelt und das Schweinchen atmet völlig frei. Das ist doch bemerkenswert! Wie lässt sich das denn erklären? Und kann man diesen Mechanismus nutzen, damit sie immer frei atmen kann???  :frage:
Vermutlich ist sie auch deshalb jetzt so munter, bestimmt ist sie erleichtert.
Ich werde mal den TA fragen, ob er sich das erklären kann. Vielleicht ist es auch ein Hinweis auf die Ursache?
Sind Narkosemittel schleimlösend? Herzstärkend? Oder kann etwas während der Zahnbehandlung oder des Röntgens aus der Lunge heraus geflossen sein?

Prinzesschens Urin war heute auf dem Stick übrigens völlig unauffällig.
Ihr Steinchen wurde von der zweiten TÄ der Praxis entfernt, wenn ich das richtig verstanden habe. Die ist auch sehr nett, ich hatte sie aber bisher nur im Vorbeigehen mit anderen Tieren gesehen. Vielleicht hat sie mehr Erfahrung oder mehr Geduld damit, obwohl unser TA ja auch bei den Zähnchen sehr fein und geduldig arbeiten muss...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 28. November 2018, 00:26 Uhr
Ich hab das ja oft bei den Knatter-Schweinchen gehabt, dass sie nach einem TA Besuch keine Geräusche von sich gegeben haben. Glaub wirklich, dass das von der Aufregung bzw. dem Adrenalin kommt... Oder je nach Ursache hat es vielleicht mit dem Gas zu tun, wobei das Gegenteil logischer wäre. Bekommt Quiqui denn vorher Atropin gespritzt?
Ich kann es dir leider nicht sagen... Hatte eher das Gegenteil hier, dass sie durch die Reizung der Atemwege mit dem Gas eine Weile geknattert haben. Falls du eine Erklärung findest, gern her damit :-)
Schade, dass das AB nichts geholfen hat, entweder hat es dann nicht gepasst oder ist doch ein Ödem oder eine Allergie, wobei man das wohl an einem bestimmten Muster der Verschattung erkennen können soll (kenn ich mich nicht mit aus, wurde mir nun aber schon häufiger gesagt von TÄ)... Oder was anderes, wollen wir erst mal nicht drüber nachdenken :-)

Oh, das mit dem Herzultraschall ist in meinen Augen oft eine ziemlich schwierige Angelegenheit. Daher frag ich so.
Stell es dir vor wie die Suche nach einem guten ZahnTA...
Man braucht:

- spezielle Technik. Nicht jedes Sonographiegerät ist in der Lage, einen HerzUS durchzuführen. In unserer Tierklinik bitten die TÄ oft um das Gerät eines TA (unseres Kardiologen). Wir haben es schon mal 20 min an einem anderen Gerät versucht (bei Ennie im Juli) und mussten dann rüber in den anderen Raum, weil es einfach kein gutes Bild gab. Alle anderen Geräte in der wirklich grossen TK hier stellen zu schlecht dar. Das Teil ist wohl sündhaft teuer und modern. Bei schlechteren Geräten kann es sein, dass man nix sieht. Oder alles okay wirkt obwohl etwas nicht stimmt. Und zudem sollten die Meerschweinchen sitzen können - bei schlechter Technik müssen sie oft 10-20 min etwas langgezogen auf der Seite liegen, was ich fürchterlich finde...
Bei uns dauert es 5-10 min max. und die Schweine sitzen einfach auf meinen Händen vor meinem Bauch gehalten und der Schallkopf wird von unten an ihre Brust gehalten.

- einen Kleinsäuger-Spezialisten: nicht jeder TA kennt sich mit US aus. Nicht jeder TA kennt sich mit HerzUS aus. Und nicht jeder, der sich mit HerzUS auskennt, kann auch ein Meerschweinchen-Herz schallen oder die Werte interpretieren. Ich hab jetzt schon mehrere Fehlbefunde von HerzUS-Spezialisten mitbekommen. Ein Meerschweinchen ist nun mal kein Hund... Und am Ende nützt einem sowas dann auch nicht.


Bezahlbar sollte es auch bleiben... ich kenne TÄ, die da locker 200 Euro für nehmen und dann am Ende nicht mal über die Erfahrung verfügen, zu sagen, ob das Schwein nun okay ist oder nicht. Wir zahlen trotz toller Technik und einen der besten Kleintier/Kleinsäuger-Kardiologen 35 Euro pro Herzschall. In den Kliniken ist es oft günstiger, als in privaten Praxen. Wenn man eine gesicherte Diagnose bekommt, so ist einem das wohl auch etwas wert, aber der Preis sagt ja nicht immer was über die Kompetenz aus.
Ich würde einfach in einer Klinik in der Nähe anrufen und fragen, ob sie schon Meerschweinchen im HerzUS hatten. Dann würde ich fragen, ob das Schwein im Sitzen geschallt werden kann oder ob es unbedingt liegen muss und wie teuer es eben ist.
Es muss nicht immer was heissen, wenn die TÄ keine Erfahrungen haben, die Tierkardiologin von ewe78 hatte noch nie zuvor ein Schwein und die Referenzen, die ewe ihr mitgebracht hatte, hat sie dann genau studiert und sich grosse Mühe gegeben und der Behandlungserfolg zeigte, dass die Diagnose passte.
Aber der TA muss sich halt dann auch Mühe geben und sich fortbilden bzw. informieren und nicht einfach "ist ja beim Hund bestimmt ähnlich, wird also passen..." oder so denken...

Klingt in jedem Fall gut, dass sie das Steinchen so flott rausholen konnten ohne Probleme :-)
In vielen Praxen ist das ja auch ein grosses Drama leider und nicht so flott möglich...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 28. November 2018, 11:12 Uhr
Kann grad nicht alles lesen... Zu viel los...

Die Kardiologin Dr. Petra Kattinger in Kleinmachnow macht super Herz US bei Schweinchen. Sie arbeitet seit vielen Jahren mit Ewringmann zusammen. Unter 100€. Hat schon vielen meiner Schweine Lebenszeit verschafft. Tolle und gründliche Ärztin.
Kennt vor allem auch Medikamentenkombinationen, von denen die anderen noch nie gehört haben. Sehr hilfreich, wenn zB Vetmedin nicht vertragen wird.

Eiliger Gruss
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 28. November 2018, 13:43 Uhr
Das klingt gut, Nene  :-) :fr:
Vielleicht leider zu weit für Schweinchenmama, aber ich notiere mir das so mal als gute Adresse.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. November 2018, 14:49 Uhr
Danke für Eure Vorschläge...
... nur kurz, da im Stress...

Im Moment atmet Quiqui immer noch völlig frei  :freu: heute früh musste ich sie erst suchen, sonst habe ich ihren Aufenthaltsort ja bestens gehört  :g: Und jetzt hat sie mich ebenfalls rasselfrei begrüßt  :-)
Ich hatte ihr gestern abends noch das Bisolvon gegeben und heute früh wieder. Vorhin hat sie ein paar mal gehustet, aber sie rasselt gar nicht, auch mit dem Ohr am Schweinchenbauch höre ich nur ein freies Atemrauschen ohne jedes Rasseln  :-)
Also ich bin jetzt mal vorsichtig zuversichtlich, dass es doch Schleim und kein Wasser ist und sich mit dem Mittel jetzt löst. Ich werde mal schauen, ob ich es schaffe, ihr zusätzlich jetzt noch Thymian/SalbeiTee anzubieten oder den Brei mit Spitzwegerich anzureichern, um die Chance zu nutzen, dass sie das jetzt wirklich ganz los wird.
Daumen halten bitte!!!  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 28. November 2018, 15:11 Uhr
Salbei dürfen Schweinchen doch nicht? Ihnen fehlt irgendein Enzym um etwas daraus abzubauen. Das reichert sich dann in der Leber an. Zumindest hab ich mir das so gemerkt. Bis auf mein allererstes Zahnschweinchen mochte hier auch niemand Salbei oder Salbeitee.

Hört sich ja ansonsten hoffnungsvoll an...

@Vio
Nachdem Schweinchenmama hier in Berlin bei Göbel (Blümke) war, dachte ich, Dr. Kattinger käme vielleicht in Frage. In der Not...

Ich rase schon wieder weiter  :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. November 2018, 16:04 Uhr
Salbei dürfen Schweinchen nicht???  Aber ich habe Quiqui in den Zeiten der Entzündungen im Maul oft Salbeitee gegeben und alle Tierärzte wurssten davon :grusel:
Sie liebt jeden Tee, auch Salbei...

Ich schau mal, ob ich etwas dazu finde.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 28. November 2018, 16:23 Uhr
Meerschweinchen dürfen Salbei durchaus. So viel fressen sie wohl nicht, dass das Thujon (wenn es darum geht?) Probleme machen würde :-)
Ich hab es nicht durchgerechnet, aber hier wurden bei Bedarf schon einige Blättchenhaufen früher verdrückt und da gab es nie Probleme und normal nehmen sie eher nicht so viel vom Salbei.
Thujon kommt auch in anderen Kräutern (Thymian, Rosmarin, Beifuss, Wermut etc.) vor und es ist auch soweit ich weiss nicht so gut wasserlöslich, also sollte Salbeitee auch kein Problem sein.

Gute Besserung weiterhin :-) Wie war das noch, hattest du inhalieren mal versucht?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. November 2018, 16:27 Uhr
gefunden habe ich:
"auf Grund des hohen Thujongehaltes nur in kleinen Mengen verfüttern"

Wikipedia sagt:
"Thujone unter anderem in Thuja, Thymian, Wermut, Rainfarn, Rosmarin, Beifuß und im Echten Salbei enthalten" ...auch in Rainfarn oder Gemeiner Schafgarbe...
"Thujone sind Nervengifte, die in höherer Dosierung Verwirrtheit und epileptische Krämpfe (Konvulsionen) hervorrufen können"

Und hier steht einiges über die Wirkung von Thujon auf Meerschweinchen und andere Tiere:
https://books.google.de/books?id=AjvvBgAAQBAJ&pg=PA550&lpg=PA550&dq=Thujon+meerschweinchen&source=bl&ots=fNYOZzs7sH&sig=2D_bfKGm95RR_WB4AOM0_aD5cgY&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjc3PGTsPfeAhXQKlAKHWgxCuMQ6AEwAXoECAMQAQ#v=onepage&q=Thujon%20meerschweinchen&f=false
u.a. Nervenstörungen (Krämpfe, Seh-/Empfindungsstörungen), (Schleim)Hautschädigungen (Entzündungen und Blutungen im Magen-Darm-Trakt), schädigt die Leber, Nierenblutungen, Atemprobleme,...

Das klingt ja schlimm  :traurig: :grusel: :grusel: :grusel:

Meine Schweinchen essen Schafgarbe, hab ich auch heute mitgepflückt  :traurig: ob ich die lieber raussammle?.... Rainfarn hatte ich nur sehr selten mitgepflückt, ob sie den essen, weiß ich nicht. Beifuß blieb auch eher liegen, glaube ich.
Diese Sachen schmecken ja auch alle sehr intensiv und ich würde davon nicht viel essen...

Der Tee enthält sicher auch nicht so viel ätherisches Öl, in dem das Thujon enthalten ist, weil ja viel beim Aufgießen verdampft. Und in Thymian ist es ja auch drin.  :traurig:

Ich habe bei Quiqui noch nie nach dem Tee irgendwelche komischen Sachen beobachtet...

...natürlich denke ich jetzt auch an die Krämpfe bei den Schweinchen, aber kann nicht sagen, dass die auftreten, wenn es Schafgarbe gab oder so... Aber ich hab es auch noch nie genau beobachtet.  :traurig:

 :frage: :frage: :frage:


Laut dieser Quelle liegt die tödliche Dosis von Thujon für Meerschweinchen bei 395mg/kg Körpergewicht
https://books.google.de/books?id=OoLLBgAAQBAJ&pg=PA564&lpg=PA564&dq=Thujon+meerschweinchen&source=bl&ots=mZyPOasNvt&sig=2UYsLbVupi15wtBOEtr7EQFzdPY&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjc3PGTsPfeAhXQKlAKHWgxCuMQ6AEwBXoECAkQAQ#v=onepage&q=Thujon%20meerschweinchen&f=false

Dafür müssten sie schon ein Häufchen voll der thujonhaltigen Pflanzen essen, um so viel Thujon aufzunehmen, oder? Aber die Schädigung beginnt ja früher.....

Hm.   :frage:



in der obigen Quelle steht außerdem:
Ratten vertragen nur 140mg/kg KG
Ratten vertragen über 8 Wochen hinweg täglich 40mg Salbeiöl gut
...ab 50mg Salbeiöl treten bis zu 4min. lange Krämpfe auf

Auch bei Menschen bewirkt Salbeiöl innerlich eingenommen Krämpfe.... wenn man sich mit ätherischen Ölen befasst, weiß man eigentlich, dass man mit der Einnahme sehr vorsichtig sein muss, weil das Konzentrate sind, die sogar unverdünnt auf der Haut schädlich sein können....
Aber in Salbeitee ist davon ja nur ein winziger Bruchteil drin. Trotzdem würde ich den nicht zum Hauptgetränk machen.

Also ich glaube, man kann den Schweinchen in kleinen Mengen die betroffenen Pflanzen anbieten. Und den Tee auch in Maßen. Leider möchte Quiqui davon immer ganz viel, also werde ich den Tee jetzt schon begrenzen. Soll ja ein Heilmittel und kein Getränk sein....

Was meint Ihr?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 28. November 2018, 17:57 Uhr
Das kann man so alles wirklich nicht vergleichen: Thujon ist fettlöslich und daher doch dann bei Ölauszügen mit Sicherheit konzentriert. Isolierte Stoff wirken ja auch immer anders, als im Gemisch mit einer Pflanze - und wie viel dann am Ende ins Blut übergeht, wissen wir auch nicht.
Wie bitte gelangt denn Thujon subkutan so normal ins Schwein?
Tee ist vielleicht auch nicht so "natürlich", aber du bietest ja an und zwingst sie nicht. Und noch dazu ist Tee nicht ganz so weit weg von der Natur, wie eine Injektion :D

Bei Studien werden Tieren oft isolierte Dinge gespritzt oder per Magensonde eingegeben, was auch mit den natürlichen Bedingungen nicht vergleichbar ist, zudem wird da dann nur diese Stoff in den Magen gepumpt. Normal vermischt sich das Futter ja auch.
Bei so Angaben und Studien bin ich deswegen immer vorsichtig, auch wenn es Anhaltspunkte gibt, welche Dosis geht. Nur, weil etwas subkutan stark schadet, heisst das nicht, dass es sich gefressen genauso verhält.
Kannst du in meinem Strophanthin-Link nachlesen: da muss man bei Injektion aufpassen, bei oraler Einnahme wohl nicht (als Mensch).

Da Salbei etc. streng schmecken, bin ich überzeugt, überfrisst sich kein Schwein dran bzw. stoppen sie wenn rechtzeitig. Immer natürlich unter der Vorraussetzung, dass sie genug Alternativen zum Futtern haben.
Wie viele Schweine ich in meinem Umfeld kenne, die durchaus schon mal Thujon-haltige Pflanzen futtern, auch die Notschweine... da hat keiner Krämpfe.
Wenn du nun Salbei füttern würdest und die Krämpfe treten danach auf, dann wäre schon ein Zusammenhang zu vermuten, aber ich glaub kaum, dass du die ausreichenden Mengen Salbei im Gehege hast und sie das dann auch noch sofort ohne Mix mit anderen Dingen futtern, dass gewisse Höchstgrenzen tolerabler Konzentrationen überschritten würden... bzw. könnten sie natürlich auf kleine Mengen auch so reagieren, aber das könntest du ja auch gut nachvollziehen - treten z.B. nach dem Tee solche Krämpfe auf?
Es müsste dann auch nicht mit einem Krampf getan sein, sondern länger.
Zudem gibts ja auch viele weitere Substanzen in Pflanzen, die in hohen Dosen nicht gesund sind: Pyrrolizidinalkaloide z.B., immer in aller Munde  :g:
Ich denke, man sollte sich nicht auf einen Stoff, der isoliert in anhaltenden hohen Dosen unter Zwangsernährung bzw. in unnatürlicher Form Schädigungen bewirken kann, versteifen, der wiederum aber auch Heilwirkungen haben kann und unter natürlichen Bedingungen niemals in diesen Massen aufgenommen oder isoliert vorkommen/aufgenommen werden würde. Es wäre spätestens wohl dann Stopp, wenn das Schwein sich komisch fühlen würde.

Wenn sie ganz viel davon möchte, würde ich ihr ganz viel bieten, denn in der Natur heilen sie sich ja auch mit Dingen, die ähnliche Krankheiten hervorrufen, wie sie haben. Und ich glaube, wenn dann die Krämpfe mehr werden würden, hättest du das bestimmt schon bemerkt.
Meine Marzipan hat total gerne Eibe gefuttert. Wirklich exzessiv wollte sie immer ein paar Bisschen tun und ich war oft hinter ihr her, das zu verhindern. Wenn sie die Nase durch den Zaun gedrückt hat, ist sie dennoch dran gekommen. Anfangs war mir das egal, dann hab ich im Internet gelesen, es wäre ungesund und giftig und habe es abgesperrt. Danach bekam sie grosse Probleme mit der Lunge und weiteres. Einen Sommer später ging es ihr wesentlich besser, als ich sie an die Eibe lies. Sie nahm nie viel und kam gut klar. Zum Schluss starb sie an einem unerkannten (wegen unfähigen TÄ) Herzproblem und aufgrund zu vieler unsachgemässer Zahnkorrekturen.
Mit Eibe ging es ihr besser, das hab ich erst im Nachhinein erkannt.
Und das ist nur eine Geschichte von vielen in den letzten Jahren - ich vertraue den Tieren da durchaus mehr, als das, was das Internet so schreibt bzw. ich selbst logisch finde :-)
Gut beobachten sollte man natürlich dennoch.

Was im Moment sehr auffällig ist, dass es viele Tiere mit gelähmten Hinterbeinen bzw.  Krämpfen gibt, die hohe Mengen Glyphosat im Blut aufweisen. Über solche Themen mache ich mir dann viel mehr Gedanken, als über natürliche Kräuter, die sie auch in der Natur erwischen. Ich glaube nach wie vor, dass die Tiere selbst entscheiden können, wie viel gut ist für sie, wenn sie Auswahl und die Wahl haben :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. November 2018, 22:01 Uhr
Glyphosat ist tatsächlich ein ziemliches Ärgernis. Warum bei Menschen immer die (Geld)Gier vor der eigenen Gesundheit steht und es so lange dauert, bis endlich etwas berücksichtigt wird, finde ich schade  :braue:

Quiqui atmet immer noch frei und gut.  :-)
Ich hab gerade noch gelesen, dass ACC Kindersaft auch gut helfen kann. Hat damit jemand Erfahrung? Falls das Bisolvon nicht helfen sollte und sie wieder zu rasseln anfängt, würde ich das auch gerne mal probieren.

Und ihre Zähnchen raspeln wieder mal super, sie hat sich den Bauch mit Wiese vollgeschlagen und schläft gerade entspannt  :ms2:
Und ich entspanne mich auch wieder  :-)



Das mit dem Salbei sehe ich auch wieder entspannt.

Die Schweinchen sind ja sowieso bei allem vorsichtig, was stark riecht. Wenn ich ihnen eine Fenchelknolle aufschneide, kommen sie angerannt, weil sie den mögen, und halten dann den starken Geruch gar nicht aus, müssen sich immer erst ein paarmal wegdrehen, bis sie es schaffen, ein Stück zu nehmen  :g: sieht aus, als wäre der Duft richtig umwerfend  ;)

Und 40mg Salbeiöl täglich (oral) für die Ratten fand ich schon heftig viel....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 29. November 2018, 17:39 Uhr
Ja, das ist schon viel  :traurig: Arme Versuchstierchen immer...

Prima, dass sie gut drauf ist und so fleissig futtert :-)

Zu ACC fehlen mir die Erfahrungen, da ich ja eher vermeide, Symptome zu behandeln bzw. versuche, die Ursache zu finden und zu behandeln.
Wenn da immer wieder Schleim in der Lunge auftritt, hat das ja eine Ursache. Bei den Schweinen, die vermutlich Allergien hatten, hatte Bisolvon nichts gebracht.
Da sollte aber dann das Immunsystem gestärkt werden usw. - man muss auch mit Schleimlösern aufpassen, denn wenn man immer einen Schleimlöser gibt, kann man auch der Lunge damit schaden und sie austrocknen. Ich kenne auch Schweinchen, die damit schlechter geatmet hatten. Bei mir war es Mimi, der es damit schlechter ging.

Wenn sich immer wieder Schleim bildet, liegt in der Regel eine Infektion vor. Baytril wirkt bei vielen Lungen-Infektionen leider schon nicht mehr, also müsste man dann wohl ein anderes AB ausprobieren.
Der Schleim hat ja auch seinen Sinn, dass er gebildet wird, nämlich die Lunge zu schützen und Erreger abzutransportieren. Wird dieser Schleim einfach immer durch "künstliche Schleimlöser" verflüssigt und genommen, mag vielleicht die Atmung besser klingen, aber ob man dem Schwein damit auf Dauer einen Gefallen tut? Als Notlösung bei Atemnot vielleicht schon, aber so schlimm scheint es bei Quiqui nicht gewesen zu sein?
Natürliche Schleimlöser bzw. Pflanzen, die bei solchen Problemen eingesetzt werden, setzen daher anders an, wirken mit entzündungshemmenden Substanzen, antibiotischen Substanzen und auch mit schleimbildenden Stoffen, so dass die Schleimhäute unterstützt werden und mehr Schleim gebildet werden kann, so dass besser abgeschleimt und mehr Erreger mitgenommen werden können - soweit ich weiss.
ACC soll ja auch leicht antientzündlich wirken, ist aber wohl bisher generell etwas umstritten.
Ich würde daher den Schleimlöser nun weglassen und schauen, wie es mit aromatischen Küchenkräutern ist, Efeu, Schwarzkümmel usw.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 29. November 2018, 19:19 Uhr
ACC wurde ursprünglich mal entwickelt, um Fischschuppen zu entschleimen, damit sie leichter abgehen... So wird z.B auch die empfindliche Magen-Darm-Schleimhaut mit entschleimt und, wie Vio schreibt, die der Lunge... Das schafft oft neue Probleme. Aber bei schweren Infekten oder Atemwegsproblemen muss man diese wohl manchmal in Kauf nehmen...
Kindersaft würde ich eher nicht geben, der enthält sicher Zucker. Man kann diese wasserlöslichen Tabletten verwenden. Dosis steht wahrscheinlich im Ewringmann Buch. Sie selber verwendet die Injektionslösung oral. Wichtig ist, dass man sehr viel Flüssigkeit dazu gibt.
Und noch wichtiger: ACC darf niemals zusammen mit Furosemid, also Entwässerungsmedikamenten zusammen gegeben werden, weil sich durch die Kombination wohl Schaum in der Lunge bildet und man erstickt.
Ich hab es bisher nur wenige Male gegeben. Initial bei schweren Infekten, damit man anschließend eine Vhance hat, mit Inhalieren weiterzumachen. So hat das immer ganz gut hingehauen.

LG!
N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 29. November 2018, 21:08 Uhr
Ich habe den ACC Saft in dem Buch von Birgit Drescher "Meerschweinchen Heimtier und Patient" gefunden, gleich neben Bisolvon.
Über ACC habe ich bisher nur Gutes gelesen, dass damit Infekte schneller heilen.... Wenn die anderen Sachen nichts bringen, will ich es damit mal versuchen.
@Nene: ACC als wasserlösliche Tabletten? Du meinst aber nicht die Brausetabletten, oder – die sind doch bestimmt erst recht gesüßt und ich wüsste nicht, wie ich da dann die Menge bestimmen soll....?
In ACC Saft ist Saccharin drin, kein Zucker...auch nicht besser, aber ich will es ja nur probieren, wenn sonst nichts hilft und auch nur ein paar Tage geben.

Heute früh hat mich Quiqui noch immer frei atmend begrüßt, saß schon wartend ganz vorne am Gehegerand, ich hatte aber einen ganz frühen Termin und konnte sie erst ein wenig später als sonst das erste Mal päppeln und habe den Schweinchen erst noch ein wenig Vogelmiere von gestern gegeben. Als ich eine Stunde später zum Päppeln wieder kam, hat Quiqui wieder gerasselt und rasselt seither, trotz 2x täglich Bisolvon  :traurig:
Deutet das jetzt darauf hin, dass es doch Wasser ist, das sich wieder angesammelt hat oder wieso sollte sich Schleim erst heute wieder bilden... ich versteh es nicht.

Diese Woche ist leider extrem voll und mir geht es selbst auch nicht gut, so dass ich mich nicht so kümmern kann, wie ich gerne würde, erst am Wochenende werde ich Zeit haben, sie mal inhalieren zu lassen.

Außerdem mache ich mir Sorgen, was passiert, wenn ich keine Wiese mehr pflücken kann, denn letztens waren die Löwenzahnblätter schon angefroren und das Gras wird immer welker.... Eigentlich kann jeden Moment Schnee fallen.... ich hoffe, dass Quiqui sich bald daran gewöhnt, auch Gemüsestreifchen zu essen. Zum Glück scheint sie immer wieder mal ein wenig Heu zu essen, jedenfalls sitzt sie drin und mümmelt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 30. November 2018, 14:10 Uhr
Nene, du hast ja Recht, es betrifft auch andere Schleimhäute... Da hab ich zu entstirnig mit Tunnelblick gedacht und das gar nicht beachtet... Danke fürs drauf aufmerksam machen, ist ja so logisch eigentlich.

Schweinchenmama: ich kann dir das mit den Geräuschen leider nicht erklären, Herz checken lassen würde ich zur Sicherheit. Ein Lungenödem hört man auch nicht immer, es kommt drauf an, ob beim Einatmen Flüssigkeit aufgewirbelt wird. Alleine so von den Geräuschen ist es Schwierig zu sagen, was los ist, aber wenn die Lunge nicht okay ist, wird da ja was sein bzw kommt das Geräusch vielleicht zusätzlich noch aus der Nase dann einfach.

Was ist, wenn du im Winter weiches Heu kaufst, also was mehr aus Blättern als Stängeln besteht und das etwas in Wasser einweichst? Vielleicht geht das für Quiqui? Oder Heucobs?

Alles Gute auch für dich! :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. November 2018, 22:19 Uhr
Heute hab ich mehrmals den Brei mit Thymian/SalbeiTee angemischt und heute Abend war Quiqui wieder rasselfrei.  :-)
Hat aber mehrmals sehr verkrampft gehustet.
Trotzdem gefällt mir das frei atmende Schweinchen besser als das rasselnde.
Mal sehen, wie das Wochenende wird.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 30. November 2018, 23:09 Uhr
Ja, mir gefallen sie natürlich auch besser, wenn sie keine Atemprobleme haben  :g:

Das Rasseln und dann Husten scheinen manche Schweine öfter zu haben, Ennie hat es manchmal.
Hatte ich da den Link zum Video mal geschickt? Weiß ich nicht mehr, falls ich noch nicht hatte: https://youtu.be/pVJ1Y0wpi_M
Da hört man sie ganz gut knartschen erst aus dem Rachen Bereich und dann Husten und dann war es gut
Ich glaub, ich hatte das schon gezeigt, bin aber nun zu müde zum Nachsehen 🙈
Schönes Wochenende euch allen!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. Dezember 2018, 11:14 Uhr
Heute atmet sie immer noch frei  :-)
Dieses kommen und gehen des Atemgeräusches interpretiere ich eher als Schleim. Bei Wasser wäre es doch dauerhafter, denke ich.

Vielleicht kann Quiqui auch ein bisschen mehr Heu essen im Winter. Eingeweichtes mochte sie bisher nie. Aber notfalls werde ich das sicher wieder versuchen.

Danke Euch Lieben für Eure Tipps und Euren treuen Beistand immer wenn ich wegen irgend etwas Sorgen habe.
 :fr: :h:
Habt ein gemütliches Wochenende.
Ich pflege Quiqui und mich selbst und gönne uns Ruhe.  :tee:

Und Prinzesschen ist ohne Stein wieder ganz die Alte, immer vorne dabei, wenn es neues Futter gibt und fleissig am Bestellen, wenn ihr etwas fehlt...  :g:
Eigentlich müsste sie wieder zunehmen...mal sehen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 01. Dezember 2018, 15:40 Uhr
P. ohne Stein...ausgespült? OP? Ich muss dringend hier nachlesen. Anschluss verloren...

Gestern die dritte Hundenarkose in drei Wochen begleitet, zwei Schweinchen beerdigt, ein einsames Käfig-Kinderzimmer-Schweinchen-Baby gerettet (eine klitzekleine Knallerbse, die wohl bleibt)m Bruder im Krankenhaus unterstützt, zumindest per Whatsapp... Und nebenher noch Betreuungshunde versorgt... Mir reicht's grad...

Ich habe auch immer wieder mal Schweinchen, die husten, schniefen... Bei einigen war es allergisch, bei anderen Überempfindlichkeit. Interessanterweise sind es  oft die, die auch sehr Matschkot-anfällig sind. Zusammenhang???

Ja, die ACC Brausetabletten meinte ich. Bin nicht auf das Wort gekommen. Klar sind die auch gesüßt. Alles blöd. Besser Kräuter. Aber manchmal hat man keine Wahl, wenn sie nicht mehr essen, weil sie nichts riechen können z.B oder keine Luft bekommen. Wie immer liegen Segen und Fluch dicht beieinander.
Dosierung: in klar definierter Menge Wasser lösen und dann nach Anweisung bei Dr. E. Geht ja mit vielen Humanmedikamenten / Tabletten nicht anders...

Gute Besserung an Mensch und Tier und schönen ersten ... Was war noch gleich dieses Wochenende? Hier ist Frühling. Das kann doch nicht Advent sein???
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. Dezember 2018, 20:10 Uhr
@Nene
ojeoje, deine Liste liest sich ähnlich wie meine, herzliches Beileid zu den Schweinchen  :traurig:
Danke, dass du trotzdem hier bist und mir Tipps gibst und viel Freude mit der neuen kleinen Knallerbse.
Ich weiß momentan auch gar nicht, was ich zuerst machen soll, konnte zum Glück mein eigenes Krankwerden wahrscheinlich abwenden (Zink+Vit.C ist meine neue Akutentdeckung zusammen mit den üblichen Hausmitteln wie Ingwertee...), denn so ein ruhiges Wochenende wie geplant wird es leider nicht....

Quiqui rasselt momentan wieder, es kommt und geht den Tag über immer wieder mal. Sie kommt wieder mit weniger Päppeln klar, also scheint es ihr trotzdem irgendwie besser zu gehen. Sie schläft gerade im Heu.
Ich will ihr ab heute nur noch abends Bisolvon geben, dafür hab ich jeden Brei mit Tee gemischt.
Oder doch besser weiterhin 2x täglich, da sich ja eine verhaltene Besserung zeigt?  :frage:

Ich hatte schon den ACC Saft gekauft, der steht jetzt als Notfallplan B im Schrank. Ich finde den Saft praktischer, weil schon gering dosiert und sozusagen spritzenfertig und leicht abzumessen...
Kann mir die Sprudelbrause nicht so recht im Schweinchen vorstellen. Bei den Brausetabletten setzt sich doch oft der Wirkstoff unten im Glas ab und man muss es frisch umgerührt auf ex kippen, ...wie bekommt man das denn dann vernünftig dosiert in kleiner Menge in die Spritze???
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 02. Dezember 2018, 18:27 Uhr
Hoffe, ihr hattet alle einen friedlichen ersten Advent  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. Januar 2019, 01:49 Uhr
Hallo Ihr Lieben,
eigentlich gibt es nichts besonderes Neues, wir waren inzwischen vor ein paar Tagen wieder beim TA...
Mit täglich mehrmals Inhalieren+1xBisolvon+Spitzwegerich im Brei kann Quiqui fast die ganze Zeit frei atmen und rasselt nur noch selten. Daher haben wir beim letzten Termin kein neues Röntgen mehr gemacht. Solange es so bleibt, ist es okay, man kann eh nicht mehr machen.

Sorgen macht mir, dass ihr schon wieder ein Backenzahn abgebrochen ist.  :traurig:
Wenn es ein Osteoporose-Medikament für Meerschweinchen mit Vitamin D und Kalzium gäbe, würde ich ihr das geben. Ich weiß nicht, ob es die lange Brei-Ernährung ist, aber eigentlich hatte sie ja ganz am Anfang der Zahngeschichte als erstes Symptom einen abgebrochenen Schneidezahn und damals hat sie noch ganz normal, wie alle anderen, selbst gefressen. Kein anderes Schweinchen hat so geriffelte Schneidezähne wie Quiqui oder abbrechende Backenzähne.... Vielleicht ist bei ihr irgendetwas mit der Zahnbildung nicht in Ordnung, vielleicht genetisch, was weiß ich....  :traurig:
Sie muss seit ein paar Wochen wieder mehr gepäppelt werden, weil sie zwar selbst Wiese/Blattgemüse frisst, es aber nur noch wenig (eher welke) Wiese gibt und sie offenbar auch nicht genug davon aufnimmt. Vermutlich liegt das daran, dass sie zwei abgebrochene Backenzähne hintereinander hatte und auch ständig irgendein Schneidezahn locker ist.
Sie ist seither auch wieder inaktiver geworden. Das gefällt mir gar nicht. Ich hoffe, das bessert sich wieder.

Kühchen hatte ich zu den letzten beiden TA-Termine auch mitgenommen, ihr wurde nun doch mal die eine riesige Zyste punktiert (50ml kamen raus) und sie hat 2x eine Hormonspritze bekommen, in der Hoffnung, dass es hilft.
Seither nimmt sie zu, bestimmt ist sie erleichtert. Das Fell wächst auch nach, da wo es über der Zyste ausgefallen war. Fröhlich herum gehopst ist sie vorher schon, am Verhalten war ihr nichts anzumerken. In zwei Wochen nehme ich sie noch einmal mit.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. Januar 2019, 02:02 Uhr
Ich habe gerade noch mal nachgeschaut:
Beim ersten abgebrochenen Zahn hatte Quiqui auch verfärbte, schmale, unregelmäßige Schneidezähne
Als Quiqui dann eine Weile Päppelbrei aus Rodicare bekam, wurden ihre Schneidezähne wieder gleichmäßig und weiß und fest.
Dann habe ich das Rodicare auslaufen lassen, da es ja nicht gut sein soll und habe den Brei aus anderen Pellets mit Gemüsebrei gemischt.

Vielleicht war Rodicare instant doch nicht so schlecht wie sein Ruf? :frage:
Ich verwende nun seit ein paar Tagen öfter Rodicare Pellets, die Quiqui allerdings nicht so gerne mag. Ich will mal sehen, ob die Zähne sich dann wieder bessern.

Das Instant Pulver habe ich nicht mehr. Ich werde morgen mal nachschauen, wie die Zusammensetzung von Pulver/Pellets ist. Sie sah mir damals allerdings nicht gerade nach Meerschweinchenfutter aus, ich erinnere mich an eine Menge gemahlene Sojaschalen....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 05. Januar 2019, 14:19 Uhr
Oder was ist, wenn es ein Östrogenmangel ist? Dieser beeinflusst ja auch den Calciumstoffwechsel. Und Soja enthält ja viele Phytoöstrogene...

Ansonsten ist das natürlich schade, wenn es ihr wieder etwas schlechter geht.
Ich würde aber auf Dauer nicht mit dem Bisolvon experimentieren, so der Hit für die Schleimhäute ist das ja nicht und wenn das wirklich nötig ist, dann gibts dafür auch immer einen Grund. Soweit ich weiss ist das eher für die Erste Hilfe zum Abschleimen (wobei ich selbst meist da auf Leinsamentee zurückgreife, der ganz anders zum Abschleimen beiträgt), aber in der Regel nicht für einen dauerhaften Einsatz. Man muss sich immer vor Augen halten, dass Schleimhäute Schleim brauchen, den kann man nicht ständig auf unnatürliche Weise entfernen. Zumal es ja einen Grund gibt, warum der Schleim entsteht, meistens sind das Krankheitserreger und eher extrem selten was wie COPD etc.
Bromhexin hat auch jede Menge Nebenwirkungen, an erste Stelle Magen-Darm Probleme. Ich wäre damit wirklich äusserst vorsichtig.

Wir hatten jetzt hier im Umfeld die x.Lungenentzündung (ich meine nicht meine Peyton), bei der Baytril nicht gewirkt hat. Das Schwein stand schon vor der Euthanasie, weil die Atmung so fürchterlich war (Herz okay, Entwässerung und Baytril nichts verändert) und es ihm auch nicht gut ging - nach 5 Tagen Zithromax (als Beispiel für ein anderes AB) ist die Atmung nun fast gar nicht mehr auffällig.
Von daher würde ich "man kann eh nicht mehr machen" jetzt nicht sagen - wenn du das in Bezug auf eine mögliche Infektion gemeint hast :-)
Es muss ja aber auch nicht immer auf ein AB hinauslaufen, wenn es nur eine leichte Infektion ist oder gar durch eine Allergie, reicht vielleicht Inhalation (ggf. mit ätherischen Ölen oder eben Tee) ja dann vielleicht auch ohne das Bisolvon. Oder man kann ihr mit was anderem helfen, Homöopathie oder ...

Zumal ja auch immer noch nicht klar ist, ob nicht auch ein Herzproblem vorliegen könnte, was durchaus ja auch mal zu Müdigkeit, Lustlosigkeit, Schluckproblemen, Nährstoffmängeln etc. führt.
Ich persönlich würde - wenn also wirklich noch was mit der Lunge sein sollte, was man durch ein Röntgenbild überprüfen lassen müsste - dann da mit der Diagnostik dran bleiben. Sowas äussert sich meist schleichend und nicht von einem auf den anderen Tag und manchmal auch erst, wenn sich noch eine Infektion drauf setzt.
Wenn Inhalation und Bisolvon helfen, dann ist das zwar eher unwahrscheinlich - im Zweifel würde ich das dennoch abklären lassen. Dafür hab ich hier einfach zu viele Geschichten erlebt, wo es am Ende doch das Herz war (ein Schwein hatte z.B. als Symptome dauerhaft Durchfall... mehr nicht.)

Meine Mädels hier - Bina und Blue - knattern aber gerade ab und zu aber auch aus der Nase im Moment. Sie fressen jetzt im Winter mehr Heu und wühlen da natürlich dann auch mal, zudem die ggf. trockene Heizungsluft und Staubbelastung vom Streu... Sie niesen dann mal und weg ist das. Wenn das aus der Nase kommt und wieder geht mache ich mir da - gerade weil das im Winter auch auffällig öfter ist - keine grossen Sorgen und hänge ein Handtuch hin, versuche staubarmes Heu und Streu zu nutzen etc.

Ich hoffe dennoch, 2019 wird ein gutes Jahr für euch :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. Januar 2019, 15:46 Uhr
Die Lunge hat sich im Röntgenbild verschlechtert. Ich will aber nicht alle 2 Wochen ein neues Bild machen, das hielt auch der TA beim letzten Termin nicht für nötig. Gegen eine schwere Lungenentzündung spricht der lange Verlauf über Monate, das hätte kein Schwein so lange überlebt.
Vielleicht eher eine Allergie... aber gegen was jetzt auf einmal? Vor allem die eine Seite der Lunge sieht sehr dicht aus. Die andere geht so. Die Luftröhre macht auf dem letzten Röntgenbild einen sehr schmalen Eindruck.

Zum Herz-Ultraschall will ich nicht fahren. Es ist so unwahrscheinlich und wäre zusätzlich Stress.
Ein Zahnschweinchen mit Herztabletten...
Ich denke jetzt immer mal, dass ich sie schon seit mehr als einem Jahr päpple und ich mir immer gedacht habe, dass ich das nur mache, weil sie sonst ganz gesund war. Nur wegen der Zähne sollte sie nicht auf ihr Leben verzichten müssen.
Sollte sich nun etwas Neues dazu gesellen, was chronisch wird und sich möglicherweise verschlechtert oder ihr Leben zusätzlich einschränkt, muss ich mal schauen, wie das wirklich für sie ist. Sie soll das durch das Päppeln ermöglichte Weiterleben ja noch genießen können. Fällt mir natürlich schwer, aber irgendwann wird der Zeitpunkt sicher kommen, da muss ich realistisch sein.  :traurig: :wein: :wein: :wein:

Momentan schauen wir aber mal. Es wurde ja jetzt erstmal besser. Vielleicht geht es wieder weg. :-)

Ich werde es mal ohne Bisolvon versuchen, hatte aber den Eindruck, dass bei Weglassen einer Komponente wieder das Rasseln zurückkommt. Übrigens gebe ich auch eine Prise Vitamin C täglich im Brei. Auch das scheint im Zusammenspiel wichtig zu sein.
Von Verdauungsproblemen merke ich bisher nichts bei ihr. Sie hat sogar sehr schön geformte Köttel, kaum zu unterscheiden von denen der gesunden Schweinchen, also auch nicht mehr kleiner, wie früher oft.
Ich gebe Bisolvon nur 1x täglich.

Ich halte immer gerne erstmal die Hoffnung hoch.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 05. Januar 2019, 16:06 Uhr
Das spricht für mich überhaupt nicht gegen eine Lungenentzündung, das eine Schwein, was ich betreut hab, hat über 1.Jahr eine Lungenentzündung entwickelt und war dabei immer fröhlich. Hat nur nie ein Ta bemerkt, obwohl es Röntgenbilder gab. Die Atmung wurde einfach immer schlechter und mit dem passenden AB dann war die Atmung zum Schluss wieder unauffällig und die Lunge okay. Ähnlich war das ja auch bei meiner Mimi. Ein Einzelfall ist das auch nicht. Keine Lungenentzündung muss einer anderen gleichen, es gibt Schweine, wo nie was auffällig ist, die dann aber innerhalb weniger Tage an einer Lungenentzündung plötzlich versterben und wiederum bei anderen entwickelt es sich langsam über Monate. Das kommt bestimmt auf einige Parameter wie Art der Erreger, Immunsystem, Ernährung etc. an.
Wenn sich die Lunge sich aber deutlich verschlechtert, würde ich das nicht einfach resigniert hinnehmen - Zahnschweinchen hin oder her. Wieso wäre das schlimm, eine Herztablette bei einer Herzerkrankung am Tag zusätzlich zu geben? Also was genau meinst du mit "ein Zahnschweinchen mit Herztabletten..."?
Ich kenne da wirklich viele und die leben sehr oft so mit Herztabletten (oft keine dauerhafte Entwässerung nötig) und regelmäßigen Zahnkorrekturen noch locker 2-3 Jahre und sterben dann an etwas anderem.

Man kann ja wenigstens ein weiteres AB probieren :-)
Auch eine Infektion kann die Organe belasten und dann zu Mängeln führen...
Ist halt immer schwer, wenn man nicht genau weiß, was die Ursache ist.
Aber von den Möglichkeiten ist hier lange noch nicht Ende, gerade wenn eine vermehrte Schleimbildung in der Lunge ja auf eine Infektion hindeuten würde.
Aber da muss jeder wohl auch für sich und seine Schweine entscheiden und vor allem auch nach Bauchgefühl gehen.
Ich hab zu oft gesehen, wie es über Monate schlechter wurde, bis das richtige Antibiotikum gegeben wurde, dann sah man einen Erfolg innerhalb weniger Tage. Daher bin ich immer für diesen Versuch, gerade wenn es sonst keine Alternative oder nur eine symptomathische Behandlungsmöglichkeiten gibt :-)
Am Ende bereut man es sonst auch manchmal, nicht alles versucht zu haben.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 05. Januar 2019, 16:37 Uhr
Hab dir eine PN geschrieben  :-) :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 06. Januar 2019, 13:34 Uhr
Hallo Schweinchenmama,

ich hab auch gleich gedacht, daß trotz des langen Verlaufs eine Lungenentzündung nicht ausgeschlossen ist.
Ich hatte noch nie Schweine mit Atemwegs- oder Lungenproblemen. Hotte kam ja im Dezember und im Mai ist er an dieser Lungenentzündung verstorben. Ich glaube nicht, daß er sich das hier geholt hat. Hotte, Klara und Max kommen aus dem gleichen Tiermessihaus. Sie wurden nie sauber gemacht. Mich wundert es nicht, daß sie da Probleme haben und sich was weggeholt haben. Immer wieder hustet Max mal. Und Klara hat auch Schwierigkeiten. Aber Flora ist da völlig raus. Und auch die Tiere vorher hatten nie so einen Brassel.

Denke auch, wenn es mit den Herztabletten getan ist, wieso nicht...

ABER ich kann Dich auch gut verstehen. Hast schon so viel mit dem kleinen Schweinchen durch. Ich kann auch nachvollziehen, daß man dann irgendwo auch sagt, das will ich dem Schweinchen jetzt ersparen. Manchmal sind es zuviel Baustellen. Auch da ist wieder das Bauchgefühl, aber auch das Verhalten des Schweinchens gefragt.
Als mein Flocke so arge Zahnprobleme hatte und wir ständig zum Schleifen mußten, hatte unsere Tierärztin, als es einfach nicht besser wurde, zu einem Tierzahnarzt überwiesen. Wenn Flocke nicht damit einverstanden gewesen wäre hätte ich es auch nicht mehr gemacht. Letztlich ist er ja dann doch gestorben, aber er war so ein tolles Saudier, da hatte sogar die Tierarzthelferin immer gesagt, daß man richtig merkt, daß er geholfen haben will.

Du kümmerst Dich so doll und gut um die Ferkelchen und Du weißt was das Beste ist. Da ich weiß, wie gut die Herrchen und Frauchen mit ihren Tieren kommunizieren, auch wenn es ihnen nicht bewußt ist, wirst Du die richtige Entscheidung für Euch treffen, da bin ich sicher. Ich schreib ja nicht immer was dazu, aber ich lese immer und freu mich, wenn es der kleinen soweit gut geht :freu:.

@Vio
Dein Vorschlag mit dem anderen Antibiotika ist ja super. Wenn ich das mal früher gewußt hätte...
Gibt´s da noch mehr AB´s wo man sagen kann, das hilt gut dabei und das eben woanders. Kannste das vielleicht mal aufschreiben? Das wäre schon eine Hilfe, auch wenn es die Tierärzte nicht erfreuen wird, aber ich will ja auch das Beste und wenn Baytril nicht so dolle bei der Lungenentzündung hilft und da besser ein anderes ist, da kann ich dann auch hartnäckig sein  :g:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. Januar 2019, 16:17 Uhr
Danke Käthe  :fr:
genau wie du es schreibst geht es mir ja: hin und her gerissen.
Ein anderes AB will ich auf jeden Fall noch probieren, ich hab jetzt auch über dieses andere AB nachgelesen und das wird ja überall bei Lungensachen erwähnt, also finde ich das auf jeden Fall einen Versuch wert.
Beim TA war es ja gerade besser, sogar beim Abhören konnte er eine Besserung feststellen, aber leider rasselt Quiqui seit gestern mittag wieder durchgehend und das Geräusch wurde gestern Abend immer schlechter, jedenfalls für meine laienhafte Einschätzung. Mit Ohr am Schwein höre ich jetzt erstmals ein Geräusch in Verbindung mit dem Rasseln im Brustkorbbereich des Schweinchens, bisher klang es dort immer nur nach Atemrauschen und das Rasseln kam von weiter vorne. Es klingt nicht gut, wie immer wieder mal kleine Japser zwischen dem "normalen" Atemrauschen.

Aber was mir am meisten Sorgen macht ist eigentlich ihr Verhalten. Sie schimpft in letzter Zeit oft mit mir, wenn ich sie zum Päppeln hole und haut erstmal ab. Davor kenne ich von ihr, dass sie sich einfach nehmen lässt oder schon vorne am Gehegerand auf mich wartet. Sie nimmt den Brei zwar, aber nicht so enthusiastisch wie früher. Sie kleckert viel, ich darf ihr jetzt immer nur ein Tröpfchen ins Mäulchen geben, sonst lässt sie das Meiste gleich wieder beim anderen Mundwinkel rauslaufen. Nur beim Kamillentee war sie gestern interessiert und hat viel davon haben wollen.

Außerdem verbringt sie die Zeit wieder überwiegend in einem Haus, ist viel weniger aktiv.
Sie frisst so wenig, dass ich sie wieder voll Päppeln muss, also 6x am Tag... lange reichten 4 Päppelmahlzeiten, weil sie sich zum Teil selbst versorgen konnte und sogar Heu gegessen hat. Der TA hat das auch an ihren Zähnen gesehen, die nicht mehr so hoch wurden. Der verschobene Zahn im Unterkiefer ist wieder in die Reihe zurückgekehrt, alles war lange Zeit deutlich am stetig besser werden.

Nun fühle ich mich an alte Zeiten erinnert. Sogar von Blatt-Streifchen isst sie nur ein paar. Tendenz schlechter werdend. :traurig:
Es lässt sich auf die abbrechenden Zähne schieben, die sind sicher sehr unangnehm, aber auch dafür hab ich ja keine Lösung.  :traurig:
Ich hab jetzt in diversen Foren auch Fälle mit immer wieder abbrechenden Schneidezähnen gefunden, aber von abbrechenden Backenzähnen habe ich nichts gefunden.

Kann man Herztabletten auch auf Verdacht hin mal eine Weile geben, um zu schauen, ob sich etwas bessert?
Und wenn ja, wie lange braucht es, bis sich Besserung zeigt?
Oder schadet das, falls das Herz doch gesund ist? :frage:

Ich kann morgen noch mal eine Dose Rodicare instant kaufen und den Brei wieder damit machen. Die Rodicare Pellets unterscheiden sich in der Rezeptur deutlich vom Instant Pulver. Vielleicht macht das die Zähne dann wieder besser. (@Vio: ob in Sojabohnen-SCHALEN wohl auch Östrogen drin ist? Ich hätte eher gedacht, nur in der Bohne selbst, aber ich habe keine Ahnung.)

Ich werde das alles versuchen, aber irgendwie hab ich vor allem seit gestern kein gutes Gefühl.
Naja, das kann sich auch wieder ändern.
 :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Januar 2019, 08:09 Uhr
Gestern hab ich Rodicare Instant gekauft und Quiqui zeigt wieder Interesse am Brei. Es schmeckt ihr so gut, dass es eine Freude ist. Kein Kleckern mehr.
Die Rezeptur wurde verändert, jetzt steht nicht mehr Sojabohnenschalen am Anfang, sondern Alpengras 30%, das vorher gar nicht drin war.
Quiqui hat von gestern auf heute wieder 800g erreicht.
 :-)
Und rasselte abends gestern nicht mehr.

Heute morgen schon wieder und sie inhaliert gerade.
Ichüberlege mit ihr zur hier ansässigen TÄ zu gehen, um früher ein anderes AB zu bekommen. Zithromax haben die aber nicht da, ich hatte gestern schon gefragt.
 
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. Januar 2019, 10:44 Uhr
Bin so im Stress, daher nur kurz.
Danke für die Info mit Rodicare! Ist neu für mich. Schön, dass es bergauf geht :fr:
Jeder TA - er muss halt willig sein - kann die Azithromycin in Form von Zithromax (das ist ein Pulver zum anrühren rundet Lösung für Kinder) als Rezept verschreiben.
Im Buch von Fehr findet man die Dosierung von 15-30mg pro kg beim Meerschweinchen 1 mal tgl, unser TA empfiehlt ca 8-10mg pro kg Einmal tgl, das sind von der angerührten Lösung 0,2-0,25 ml für 2-3 Wochen je nach Tier, Infekt, Verlauf etc.
Das hält nicht so lang wie Baytril, was Jahre offen im Kühlschrank stehen kann, offen durchaus 3-4 Wochen mit Wirksamkeit laut den Erfahrungen der Notstation, auch wenn drauf steht, nur fünf Tage.
Ich halte es so, dass ich in ca 3 ml Packungen abpacke und einfriere, das sind dann ca. 12-14 Tage und die reichen in der Regel, gerade wenn man eine schnelle Besserung sieht.

Käthe, wir können da gern mal einen Thread zu AB machen, wenn ich mal wieder Zeit haben sollte.
Das ist leider nicht ganz so einfach, weil in letzter Zeit in der Tier-Pharma für Meerschweinchen wirksame und in der Regel gut verträgliche AB durch eher unwirksame ersetzt wurden. Zb ist Chloramphenicol entzogen worden, dafür wird mit Retardon um sich geworfen und ich kann mittlerweile nicht mehr an einer Hand abzählen, wie oft das nicht geholfen hat. Es enthält Sulfadimethoxin - was auch im Cotrim drin ist.
Aber im Cotrim kommt es in Kombination mit Trimethoprim vor und das macht den großen Unterschied! Cotrim wirkt bei Blasenentzündungen, auch Lungenentzündungen und Knochengeschichten sofern keine Resistenz vorliegt, sehr zuverlässig und ist gut verträglich in der Regel. Die Tä dürfen das aber wohl nicht mehr verschreiben, weil es ja Retardon mit Sulfamet gibt... Nur dass das eben doch nicht das Gleiche ist 🙄
Daher verstehe ich das nicht!
Aber das kommt eben auch auf den TA an, unser ZahnTA ist bei sowas immer auf dem neuesten Stand, was ja wohl auch gut so ist und der gibt das dann natürlich nicht mehr raus, um sich nicht strafbar zu machen.
Wiederum genug Tä geben immer noch Baytril flavour für Katzen für Meerschweinchen raus, was ja nun schon lange durch Enrobactin ersetzt sein müsste überall.
Dann gibt's hier auch noch Tä, die gar nicht wissen, dass man für Baytril noch einige Alternativen hat und sogar Hammer wie Doxycyclin im Notfall und wenn es Sinn macht oral geben darf. Aber da muss man wirklich gut überlegen, weil das schon heftig ist und wir vorher einige Alternativen haben, die man probieren kann. Am besten ist immer ein Antibiogramm, aber auch da gibt's Einschränkungen: das, was im Urin ist, muss nichts heißen - es können sich auch Bakterien im der Schleimhaut der Blase festsetzen, an die man dann nicht so einfach kommt. Und dann wegen einer Blasenentzündung, die mit Baytril nicht weg geht, (eine schon entzündete und somit angegriffene) Blase aufschneiden und eine Biopsie nehmen?! Uff... Da probiere ich lieber noch 1-2 weitere AB...
Also zum Thema wäre sicher viel zu sagen, aber da muss ich ein bisschen Zeit finden.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Januar 2019, 20:26 Uhr
Da ich den Eindruck hatte, dass sich das Atem-Rasseln verschlechtert und Quiqui nun doch schlecht Luft bekommt, bin ich doch heute schon in die ortsansässige Praxis gefahren, wollte nicht bis nächste Woche auf den Zahn-Termin warten. Ich kann mich noch gut erinnern, wie unser Böckchen letztes Jahr so schnell in einen so schlechten Zustand geriet, das will ich möglichst nicht noch einmal erleben.

Ein mir noch unbekannter TA hat Quiqui untersucht und ihr dann nach meinem Bericht, dass Baytril völlig wirkungslos war, das AB Borgal 24% verschrieben, das soll sie nun 5 Tage lang bekommen. Zithromax kannte er nicht und hatten sie in der Praxis auch nicht. Info zu Borgal, das für Meerschweinchen bei Atemwegsinfekten eingesetzt wird, es enthält die Wirkstoffe Sulfadoxin und Trimethoprim:
https://imedikament.de/borgal-loesung-24
Hm, nun habe ich also ein anderes AB, immerhin. Ihre Temperatur war normal.
Zusätzlich soll ich ihr Metacam geben, wegen der Entzündungshemmung.
Ich hoffe, das bringt jetzt Besserung. :ms2:

Nicht so toll finde ich in der Praxis immer die lange Wartezeit (über 1h) in einem kleinen, unangenehm riechenden Warteraum, in dem immer mehrere Hunde anwesend sind, heute auch ein recht junger, großer, der immer wieder sehr laut bellte... Quiqui war dort heute sehr unruhig.  :traurig:
In der Zahn-Praxis warten wir nie lang und meist sind wir ganz alleine im Warteraum, Quiqui ist dort immer ruhig.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 08. Januar 2019, 21:45 Uhr
Das Borgal ist dem Cotrim sehr ähnlich, ich hab Cotrim auch schon statt Baytril für eine Lungenentzündung genutzt bei den Schweinen. Ich hoffe, es wirkt gut und es geht ihr bald besser :fr:
Gute Besserung! Und erholt euch gut vom Stress, ich mag das auch nicht, so lange in trubeligen Räumen sitzen mit den armen Schweinchen...

Das Zithromax kann aber normal jeder Ta verschreiben, auch wenn er es nicht in der Praxis hat, man geht dann halt mit dem Rezept in die nächste Apotheke und da haben sie das sogar in der Regel vorrätig.
Aber der TA muss es natürlich wollen :D

Auf meinem Tipp hin hat eine weitere Freundin Zithromax ihrem Meerschweinchen gegeben, welches bereits seit über einem Jahr Atemprobleme hat und mehrere Antibiotika, Entwässerung und Herzmittel auf Verdacht aus Verzweiflung (Herz US war eigentlich okay) und sogar Cortison eine Weile oral und auch als Spray zum Inhalieren haben nichts bewirkt. Baytril gab es jetzt wegen einer Blasenentzündung sogar auch direkt davor, beim Schwein einer anderen Freundin (das in der PN :-) ) ebenfalls.
Das Meerschweinchen hat sehr oft ganz laut geröchelt und Atemnot gehabt, was mit dem Zithromax sehr schnell weg war.
Bei ihr hat es länger gedauert, bis man eine Besserung der Atmung sah, aber nun nach fast nach zwei Wochen atmet die Kleine wieder normal.
Zusammen mit Peyton ist das jetzt das Dritte Meerschweinchen in meinem engeren Freundekreis, was in den letzten drei Wochen eine Baytril-resistente Atemwegsinfektion hatte, die sich über Monate, sogar über ein Jahr entwickelt hat scheinbar. Ich weiß nicht, ob ich entsetzt oder fassungslos sein soll.
Ich weiß von anderen, dass Baytril oft nicht mehr wirkt, aber so intensiv haben wir das hier noch nicht gespürt.
Ich möchte nochmal bald wenn mal wieder Zeit ist einen Beitrag dazu verfassen... Ohne Zithromax wäre eines der Schweine jetzt schon eingeschläfert, dem ging es nämlich gar nicht gut. Daran ist jetzt nicht mehr zu denken und er hatte nur insgesamt fünf Tage Zithromax, weil er darunter weniger gefuttert hat und ja vorher schon Chemie abbekommen hatte, wollten unsere Freunde es ihm nicht länger geben, weil die Atmung auch schon wieder gut war.

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. Januar 2019, 14:23 Uhr
Gestern Abend und heute Morgen gab es die ersten Male AB. In der Beschreibung steht, dass man es nicht weiter geben soll, wenn nicht nach dem ersten Tag eine Besserung eintritt....

... und nun komme ich heim und Quiqui rasselt nicht mehr und geht nach dem Päppeln sofort zum Heuplatz und frisst und frisst und frisst....  :aug:
Ich bin ganz begeistert  :freu: und hoffe, dass ist jetzt nicht ein Zufall sondern es wirkt wirklich und Quiqui geht es besser, so dass sie wieder Appetit hat und sogar wieder Heu frisst.

Bitte Daumen halten, dass es jetzt gut wird, das wäre so toll  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 09. Januar 2019, 15:42 Uhr
Oh, das ist aber schön! So sollte die Reaktion in der Regel beim passenden AB auch aussehen, also dass man in wenigen Stunden bzw. max. 1-2 Tagen dann bereits eine Besserung sieht. Verrückt, dass das so mit 1 Tag in der Beschreibung steht, 2-3 Tage würde ich schon Zeit geben, wenn die Geschichte schon länger ist, aber klar, im Grunde ist das richtig :D

Toll  :freu: Weiter so, du Quiqui-Kämpferwutz! Und Kämpfer-Zweibein  :fr:

Cotrim gibt man auch 2x tgl, durch ein Versehen hab ich es vor 4 Jahren bei einer Knochenschwellung einmal tgl gegeben und es hat sehr effektiv dennoch gewirkt. Seitdem gebe ich es nur einmal tgl und es funktioniert immer wieder gut, schon mehrfach ausprobiert.
Ich rate das nicht pauschal, man sollte sich in der Regel wohl schon an die Angaben in der Packungsbeilage oder vom TA halten, wollte es nur mal aufschreiben, denn manche Meerschweinchen bekommen ja Probleme mit Durchfall oder so, wenn die Bakterien ausgeschwemmt werden. Bei 2x tgl Gabe ist es sehr schwer, dann Dinge für den Darm und die Giftstoffbindung wie Heilerde, Huminsäure, Pektin mit ausreichend zeitlichem Abstand zu geben. Bei einer einmaligen Gabe klappt das viel besser und zudem ist es für manche Tiere (Quiqui nun wohl eher nicht), auch extrem Stress, rausgeholt zu werden. Ein krankes Tier jagt man ungern ständig durchs Gehege, einmal ist da besser als zweimal...
Zudem gibt man so dann auch wesentlich weniger Zusatzstoffe ins Schwein, bei gleicher Wirkung. Wir hatten damals eine wiederholte spürbare Knochenschwellung am Kiefer, die nach 3-4 Tagen schon wieder weg war mit Cotrim, obwohl ich also nur die Hälfte der Dosis gegeben hatte. Mimi reichte das auch bei ihren Lungeninfektionen und bei einer Blasenentzündung ebenfalls. Im Notfall sollte das also gehen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Januar 2019, 15:40 Uhr
Leider war es wohl doch nur Zufall mit der prompten "Besserung".
Am späteren Abend hatte sie doch wieder Atemgeräusche und seither täglich weiterhin manchmal nicht, aber dann doch wieder.  :traurig:

Nun bin ich wirklich unschlüssig, habe aber das AB trotzdem weiter gegeben, wie vom TA verordnet. Es reicht sowieso nur noch kurz, weil ich nur sehr wenig mitbekommen habe und am Montag wieder hin soll.
Da wird dann die TÄ von damals wieder da sein  :I  Die wird sich erstmal wundern, dass es Quiqui überhaupt noch gibt.... mal sehen, wie sie reagiert, wenn ich ihr sage, dass das Schweinchen nach dem Schleifen bei einem anderen TA wieder fressen konnte...

Soll ich dann am Montag der TÄ nun doch vorschlagen, Zithromax zu verschreiben?
Am Dienstag haben wir auch Zahntermin....
Aber ein AB direkt nach dem anderen zu geben, ist ja für die Darmflora nicht gerade toll. Eigentlich würde ich lieber eine Pause einlegen, damit der Darm sich erholen kann. Bisher gab es zwar weiterhin normale Köttel, aber eine Erholungspause für den Körper finde ich trotzdem gut.

Vielleicht ist es doch nichts bakteriell Verursachtes. :frage:
allerdings habe ich auch gelesen, dass Meerschweinchen von Viren verursachte Lungenentzündungen normalerweise nicht überleben, sondern innerhalb weniger Tage versterben, das hatte wohl unser TA gemeint.
so wie das beschrieben war, ist vermutlich unser Böckchen letztes Jahr an so etwas gestorben. Das ging ja so furchtbar schnell.

Es ist und bleibt unklar.  :traurig:

Wenigstens isst sie weiterhin den Rodicare-Brei mit großem Appetit, schnappt sich ungeduldig selbst die Päppelspritze und kann es kaum erwarten, ist auch immer enttäuscht, wenn das Schälchen leer gegessen ist...
Ich hoffe ja damit wenigstens das Problem der abbrechenden Zähne zu beheben.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 11. Januar 2019, 15:51 Uhr
Schade... aber ist denn ihr Verhalten weiterhin besser?
Vielleicht schleimt sie nun ab oder hat Bauchweh durch das AB?
Du kannst ja nach Zithromax fragen und es mitnehmen, bzw. das Rezept, falls du es bekommst, einlösen und es dann noch nicht geben sondern abwarten. Du könntest dann ggf. ein Röntgenbild zur Lungenkontrolle machen lassen und dann sehen im Vergleich, ob es schon gewirkt hat - dafür macht man die Bilder ja :-)
Ich drücke Daumen!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Januar 2019, 15:59 Uhr
Die Rasselatmung ist unverändert wie vorher. Mal da und mal weg, aber überwiegend da.

Verhalten ist normal, nicht schlechter. Ich glaube nicht, dass sie Bauchschmerzen hat, sie isst ja gut, Köttel sehen gut aus und sie hat einen weichen Bauch, benimmt sich normal, kein Krümmen, kein Aufplustern, alles normal.
Obwohl sie ja zusätzlich Metacam bekommt und damit manchmal weniger Appetit hatte. Davon merke ich diesmal nichts.
Beim Inhalieren isst sie immer ein Salatblatt oder Kohlrabiblatt oder ein bisschen Wiese...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: zoe am 12. Januar 2019, 02:04 Uhr
hallo liebe schweinchenmama,

da hat es die kleine dame aber hart getroffen :(..zähne und verdacht auf lungenentzündung. au man :(.
falls ich etwas falsch verstanden habe, bitte ich um nachsicht, weil ich nicht von vorne gelesen habe.
ein kleiner wutz hatte bei mir auch erst zähne und dann kam tatsächlich eine atemwegserkrankung dazu. in der reihenfolge.
ich habe mir, wie du, sehr grosse sorgen gemacht und auch alle adäquaten massnahmen ergriffen.
dass sie essen mag und sonst gut drauf ist, ist wirklich toll :ja: :freu:!!
sollte nochmal breifrust auftreten: herbie care wurde von meinen schweinis bevorzugt :). auch prima zutaten und moderat im preis :).

ich habe nicht wirklich viel zu ergänzen, ausser mentale unterstützung:  :klee: :klee: :klee:
ich drücke euch ganz, ganz fest die daumen, dass sich allerschnellstens alles zum besten wendet  :sonne: und die kleine fellnase normale puste, feste beisserchen und weiterhin grosse freude in ihrer gruppe und mit dir hat  :mms:!!!!!

eine kleine fee zur unterstützung anbei  :herz2:

herzlichst,

zoe

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Januar 2019, 13:53 Uhr
Danke Zoe für deinen lieben Zuspruch  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. Januar 2019, 17:20 Uhr
Hier ist ein Bericht über die neuesten Entwicklungen...

Das AB Borgal hatte ja keine Besserung bewirkt, auch nicht gemeinsam mit Metacam. Eher mache ich es dafür verantwortlich, dass Quiqui seit etwa 2-3 Tagen den Rodicare-Brei plötzlich nicht mehr so begeistert nimmt, d.h. sie hat als das anfing wie immer ungeduldig die Spritze genommen, dann aber nach der ersten Gabe den Kopf weg gedreht. Gestern abends kam ein geblähtes Bäuchlein dazu....  :traurig:
Da sie auf Metacam schon mehrmals mit weniger Appetit reagiert hat, vermute ich, dass sie nun nach 6 Tagen Metacam plus AB Magenschmerzen hat oder ihr schlecht ist und das AB vielleicht noch zusätzlich den Darm durcheinander gebracht hat. Köttel waren allerdings auch heute normal. Aber ich gebe ihr seit gestern Simeticon, und der Bauch ist auch schon nicht mehr so prall.

Gestern waren wir am Nachmittag, bevor sie das Blähbäuchlein bekam, zur Nachkontrolle noch mal in der hiesigen Praxis und die TÄ vom letzten Jahr war wieder da. Ich mag die Frau einfach nicht. Sie steht überwiegend am Computer mit dem Rücken zum Patienten, bürstet das Fell gedankenlos mit beiden Händen das ganze Schweinchen entlang gegen den Strich, während sie mit mir redet, während Quiqui sich mit ängstlichem Blick flach an den Tisch klebt, ...hat kurz ins Mäulchen geschaut, die derzeit problematischen Schneidezähne gesehen und erstmal gemeint, dass sie die Zähne aber nicht so lassen kann... Ich hab ihr gesagt, dass wir mit den Zähnen in guten Händen sind und heute den Zahntermin haben und hätte sie keinesfalls wieder an Quiquis Zähne gelassen. :braue: :nein2:
Sie guckte mich zweifelnd an, als ich erzählt habe, dass das Schweinchen schon seit Monaten wieder selbst fressen kann, wenn auch nicht genug, so dass ich zupäppeln muss....
Für sie war daher auch klar, dass das Atemproblem von den Zähnen kommt, die ihrer Meinung nach sicher retrograd im Oberkiefer in den Nasenbereich wachsen und dort eine Entzündung hervorrufen.  :roll: Sie meinte, das sieht man ja schon an der Farbe (des Schleims aus der Nase, meinte sie wohl), allerdings hat Quiqui fast gar keinen Nasenausfluss, da sind nur winzig kleine trockene Krusten, keine Feuchtigkeit um die Nasenlöcher, eine Farbe von Schleim kann man gar nicht feststellen und in Ruhe geschaut hat die TÄ auch nicht.  :braue:
Ich glaube, sie geht einfach von ihren Erfahrungen mit den von ihr zahnbehandelten Schweinchen aus, denen sie ja immer ohne Narkose die Zähnchen schleift, auch in komplizierten Fällen wie bei Quiqui und vielleicht bekommen Schweinchen, die nur bei ihr behandelt werden, schließlich so einen Zahndurchbruch in den Nasenraum, weil sie die Backenzähne wie bei Quiqui viel zu lang lässt und die armen Schweinchen dann ständig zu viel Druck auf den Zähnen haben, sich den Unterkiefer verrenken, wie bei Quiqui, als sie noch bei ihr in Behandlung war. :traurig:

Klar kann man nicht völlig als Ursache ausschließen, dass im Oberkiefer Zähne irgendwann retrograd gewachsen sind oder ein Zahnproblem eine Reizung und Entzündung im so nah dran liegenden Nasenraum erzeugen kann...., aber der Zustand der Zähne von Quiqui von der Maulhöhle aus betrachtet deutet eher nicht darauf hin: die Zähne sind alle fest und seit Monaten gibt es zwar immer wieder die üblichen Zahnspitzen, aber keine Entzündungen, nichts ist locker, ...
Ihr Vorschlag war dann, noch mal Baytril zusammen mit Metacam zu geben und zwar für zwei Wochen und falls sich nach einer Woche keine Besserung einstellt, das Metacam durch Novalmin zu ersetzen. Sie findet, man sollte eine Strategie wie bei diesen armen Stalltieren fahren, die vorbeugend ununterbrochen Antibiotika bekommen und damit besser wachsen, weil die Keime niedrig gehalten werden und der Körper nicht so viel mit Abwehr zu tun hat.
So hat sie mir das erklärt. :aug: Okay, sie hat auch gesagt, dass alle davon reden, dass man das ja eigentlich nicht machen soll, wegen der Resistenzenbildung, aber es klang, als fände sie es richtig, vor allem jetzt bei Quiqui. Dauer-AB-Behandlung.

Meinen Einwand, dass Baytril schon versucht wurde und keine Änderung gebracht hat, hat sie vom Tisch gewischt, es wären vielleicht nicht alle Keime erwischt worden, aber einige sicher....
Zithromax kennt sie nicht und fand sie erst nach dem 3. Anlauf im Internet, als ich ihr gesagt habe, dass ich es einfach gegoogelt habe. Sie fand aber keine Dosierungsangaben (ich schon, ganz klar, für mehrere Tierarten mit diversen Anmerkungen hier https://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00008390/5015__F.htm (https://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00008390/5015__F.htm)) und meinte, sie wäre diejenige, die es verantworten müsse, daher verschreibt sie das nicht.
Für mich ist sie einfach zu faul, sich zu informieren.
Zur möglichen Ursache Herzschwäche meinte sie, dass man in der Praxis einen Herzultraschall machen könnte, Kosten über 120 Euro  :aug:, um das auszuschließen und dass sie an die Zahnursache glaubt.
Und zu meiner Frage nach einer Ursache für die abbrechenden Zähne, Nährstoffmangel oder so... meinte sie nur, dass sie ja nicht weiß, was das Schweinchen frisst und hat sich wieder zum Computer umgedreht, Thema beendet... :braue:.
Ich hab gestern die verschriebenen Medikamente mitgenommen, aber erstmal nicht gegeben.

Ganz anders war das Gespräch mit unserem netten TA heute beim Zahntermin. Wir haben die Vermutung der TÄ von gestern besprochen und nochmal auf die Röntgenbilder geschaut, die für die Lunge gemacht wurden. Leider sind die für die Zähne nicht brauchbar. Allerdings meinte der TA, aus seiner Erfahrung mit Quiquis Zähnen über die Monate vermutet er kein retrogrades Wachstum mit Entzündung im Wurzelbereich, schon gar nicht oben, wo nie ein Zahn locker war – und auch heute war alles fest und gut.
Er hat Quiqui noch mal ganz sorgsam abgehört und meinte noch mal zum Herz, dass man seiner Erfahrung nach bei den Herzschweinchen ein typisches Rauschen hören kann und dass auch das Atemgeräusch anders, eher knisternd klingt. Bei Quiqui hört er das alles nicht, das Geräusch ist deutlich weiter vorne und die Schatten in der Lunge hält er eher für eingekapselte Enzündungen, die man aber mit Medikamenten nicht erreicht.

Nach der Zahnbehandlung hat er berichtet, dass er mit seiner Kollegin zusammen beobachtet hat, dass das Atemgeräusch in dem Moment weg ist, wenn Quiqui mit nach oben gerichteter Nase und offenem Mäulchen im Zahnbehandlungsgestell ist. Seine Kollegin hatte die Vermutung geäußert, dass die schon lange vorhandene Entzündung im Rachen mit den weißen Fleckchen vielleicht nun zu dem Atemrasseln geführt hat und das Geräusch vom Gaumensegel kommt, das in dieser Zahnbehandlungsposition dann anders liegt und kein Geräusch mehr macht. Das würde zu der Lage des lautesten Geräusches, nämlich im Kehlbereich, passen.  :frage:
Sie haben sich gemeinsam den Rachen und Hals genau angeschaut, bis zum Kehlkopf nach unten und es ist nur oben die bekannte Stippchenbildung zu sehen, weiter unten deutet nichts auf eine Entzündung hin, also der Kehlkopf ist okay, auch Schleim war da nicht. Weiter konnte er in den winzigen Hals allerdings nicht hineinschauen.

Über einen weiteren AB-Versuch mit Zithromax haben wir auch gesprochen. Er kennt das Medikament und weiß auch, dass es für bestimmte Erkrankungen sehr gepriesen wird, allerdings geht es sehr auf die Nieren, meinte er und so ganz begeistert ist er nicht davon. Er kann sich aber vorstellen, es eventuell zu probieren.
Da Quiqui im Moment aber offenbar mit dem Verdauungstrakt Probleme hat, hat der TA mir zugestimmt, nun erstmal kein weiteres AB zu geben. Metacam wegen der Zahnbehandlung hat er gespritzt, damit der Magen nicht belastet wird und hat ihr gleich noch Novalmin dazu gegeben, wegen der Bauchschmerzen, weil das da wohl besser schmerzstillend wirkt. Das soll ich weiter geben, solange der Bauch noch Probleme macht. Simeticon auch nach Bedarf. Ich gebe auch Fencheltee und mein selbst gemixtes "Colosan". Es geht ihr schon besser.

Vielleicht mag Quiqui ja die andere TÄ auch nicht und bekam gestern wegen der Aufregung das Blähbäuchlein. Auch im Warteraum war sie wieder sehr unruhig. Wir waren ja vor diesen beiden Malen monatelang nicht da, vielleicht verbindet sie den Geruch mit Erinnerungen an ihren damaligen jämmerlichen Zustand...  :traurig:

Heute war sie wieder ruhig, der Zahn-TA berührt sie immer sanft und sie sieht nie ängstlich aus, auch nicht beim Abhören – gestern versuchte sie der TÄ dabei dauernd zu entkommen und war kaum still zu kriegen, dabei ist sie sonst eigentlich eine geduldige kleine Tapfere. Außer beim Krallenschneiden....  :pfeif:

Die Zähnchen sahen heute gut aus, alles Abgebrochene wächst nach, nichts wackelt, die üblichen Spitzen wurden entfernt. Ob sich die Brei-Umstellung auf die Zahnmaterialqualität auswirkt, kann man nach der kurzen Zeit noch nicht beurteilen. Auf Quiquis Lieblingspellets, die ich lange verwendet habe, steht übrigens "Kalziumreduziert"  :roll: – ob die so wenig Kalzium enthalten, dass es bei ihr zum Mangel kam???  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 15. Januar 2019, 18:57 Uhr
Ach Gott, das sind ja wieder Geschichten... Arme Schweine, die bei dieser TÄ behandelt werden!
Uff...
Mag da gar nix zu sagen, war schon schlimm genug, es zu lesen und die Erfahrung tut mir leid für euch beide!
Kann schon sein, dass das - auch die Situation und deine Gefühlslage oder sogar vielleicht Erinnerungen an diese TÄ und mangelnde Sympathie und so mehr Angst seitens Quiqui natürlich auch - zu einer Verschlechterung bei der Süssen geführt haben kann. Kann ich mir durchaus vorstellen.

Gut, dass du den ZahnTA gefunden hast, bei dieser TÄ wäre das mit den Zähnen ja leider definitiv nichts mehr geworden...

Dass Zithromax die Nieren belastet ist natürlich möglich, das tun andere AB aber nun mal auch. Cotrim (also wie Borgal) hat bei uns bei der Nieren-angeschlagenen Cüli z.B. zum akuten Nierenversagen geführt und das kann auch Baytril.
Aber wenn es halt nötig ist, ist es nötig...
Das ist natürlich hier die Frage, sollte es nochmal deutlich schlechter werden, könntest du es ja versuchen, aber wenn es jetzt - abgesehen von den Problemen mit dem Bauch - sonst okay ist, würde ich es auch erst mal so lassen. Du hattest ja anfangs einen positiven Effekt gesehen, oder? Es können auch immer Schäden bleiben, gerade wenn die Infektion über längere Zeit besteht und eine Reizung der Atemwege durch Isofluran als Narkose vielleicht dazu kommt.

Das mit dem Herzen stimmt aber allerdings defintiv überhaupt nicht. Das behaupte ich wirklich voller Überzeugung, dafür hab ich da einfach zu viel erlebt, was das Gegenteil beweist. Man hört Herzprobleme nicht immer zuverlässig!
Ich hab hier Herzschweinchen gehabt, die am Ende dann auch daran gestorben sind und die Notstation auch sogar jede Menge in all er zeit, die sich aber top angehört haben.
Das fanden bei meinem einen Schweinchen insgesamt 5 (!) TÄ und der HerzUS war dann aber mehr als nur auffällig und dem Schwein ging es mit Herzmitteln auch besser.
Beim einem anderen Schwein waren es 4 TÄ, die das Herz vom Abhören ganz toll fanden und ich musste den letzten noch 10 min überreden, dass er schallt. Er kam ziemlich kleinlaut und mit einer Todesdiagnose (fortgeschrittene dilatative Kardiomyopathie mit). Das Schweinchen war ziemlich schlecht drauf, es ging ihr mit Herzmitteln vorübergehend wieder sehr gut, ich musste es dann aber 1,5 Monat später wegen akutem Herzversagen erlösen lassen. Wobei ich tatsächlich eine Tierärztin antraf, die fand, das Herz höre sich doch super an, die brauche doch gar keine Medikemante! Und dass die Lunge bis zum Anschlag mit einem Ödem dicht war, hat sie auch nicht gehört...
Ich musste dann also noch woanders hin einen Tag später, den ich gebraucht habe, um zu überlegen, ob ich die Situation vielleicht falsch einschätze und sie nicht wegen Ödemen hektisch atmet, kaum was frisst und massiv an Gewicht zugelegt hat bei ausgereizter Medikamenten-Dosierung. Die Tierärztin am nächsten Tag hat sie kurz untersucht und dann gesagt, dass mein Tier deutlich krank ist und leidet und sie die Euthanasie für absolut berechtigt hält... Wenngleich auch sie kein bedenkliches Herzgeräusch gehört hat. Das Schwein hatte aber eben schon 1,5 Monate vorher im Herzultraschall bei einem der besten und erfahrensten Kleintierkardiologen weit und breit ein sehr krankes Herz und dass die Herzmedikamente 1,5 Monate fast eine deutliche Besserung brachten, spricht ja auch für ein krankes Herz.
So viel eben zum Abhören...
Aber eigentlich müsstest du schon eine Verschlechterung merken, sollte was am Herzen sein. Zumindest über die Zeit.

Novalgin wähle ich auch bei Bauchschmerzen durch Aufgasungen statt Metacam. Ich hoffe, es geht ihr schnell besser  :fr:
Zu den Pellets kann ich leider nichts sagen, wenn sie andere Quellen hatte, sollte das ja ggf. dennoch gepasst haben...
In jedem Fall freut es mich, wenn es ihr sonst mit den Zähne soweit gut geht aktuell! :-)

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. Januar 2019, 20:00 Uhr
...
So viel eben zum Abhören...
Aber eigentlich müsstest du schon eine Verschlechterung merken, sollte was am Herzen sein. Zumindest über die Zeit.

Ja, stimmt, das war auch noch ein wichtiges Argument unseres TA, dass es eben über die lange Zeit keine Verschlechterung gibt, sogar zwischendurch ja die Verbesserung, nachdem das Rasseln schon lange da war.... also das müsste bei einer Herzproblematik über die Monate, die das Rasseln schon da ist, ja doch schlechter werden.
Wasser in der Lunge kommt ja erst, wenn das Herz schon geschwächt ist. Und erst mit dem Wasser käme das Atemgeräusch.
Sie hat das Atemgeräusch jetzt seit Herbst, gut 3 Monate oder länger. Ohne dass eine Verschlechterung erkennbar wäre.

Im Moment sitzt sie dankbar und mal wieder ohne Rasseln auf der kleinen Wärmflasche, ich glaube das tut ihrem Bauch gut, die mochte sie ja auch gerne, als sie anfangs mit der Zahngeschichte hin und wieder ein Blähbäuchlein hatte. Die letzten beiden Päppelmahlzeiten gingen wieder besser, aber sie wirkt heute mitgenommen und müde.
Nach der langen Autofahrt mit der kleinen unruhigen Kühchen in der Reisebox und der Zahnbehandlung, mit Metacam und Novalgin und das alles mit einem schmerzenden Bäuchlein, hat sie auch wirklich erstmal Ruhe verdient.  :ms2:

Kühchen hat heute eine letzte Hormonspritze bekommen. Es hatte sich eine neue Zyste gebildet, die wieder so groß (6cm) war, dass der TA sie punktieren wollte, aber das kleine Schreckschwein hat so gezappelt, dass das Ding geplatzt ist.  :roll:
Allerdings wachsen Haare auf der glatzigen Stelle nach und das ist immerhin ein gutes Zeichen. Wir belassen es erstmal dabei und ich beobachte sie weiter. Selbst würde sie sowieso keinen TA-Besuch buchen. Im Moment ist sie total aufgedreht, macht sie ihre Schwester völlig verrückt, stolziert brommselnd herum und randaliert in den Häusern, das war wohl heute eine hormonankurbelnde Spritze  :pfeif:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 16. Januar 2019, 17:38 Uhr
Naja, im Grunde hatte das eine Schwein, von dem ich erzählte - das kann man auf ihren Röntgenbildern nachverfolgen, auch über ein 3/4 Jahr das Herzproblem zunehmend und auch bei dem andere war die Atmung bereits ein 3/4 Jahr vorher auffällig, da aber war es ja Krebs, der u.a. die Gefässe und auch das Herz befallen hatte.
Insofern verlasse ich mich auch nicht mehr generell komplett bei Herzverdacht auf die "es müsste schlechter werden" Geschichte. Aber wenn es um hörbare Atemgeräusche geht, die durch ein Ödem kommen würden, würde ich tatsächlich doch eher annehmen, dass das dann mal schlechter wird...

Wegen der Stippen nochmal - könnte ja auch ein persistierendes Virus sein oder? Was immer mal so zu Problemen führen könnte...
Aber in jedem Fall gut, wenn es also scheinbar so nichts Schlimmes wäre und durch eine alte Geschichte käme.

Ich hoffe, es haben sich beide erholt heute und sind wieder fit und gut drauf  :fr:

Wo hattest du das neue Rodicare her, vom TA?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Januar 2019, 19:16 Uhr
Ja, das Rodicare habe ich vom Tierarzt. Bekommt man es irgendwo billiger? Beim TA gibt es nur 170g oder 3,4kg...

Quiqui geht es jetzt besser, aber der Tag heute war etwas dramatisch...
...heute früh war ich sehr besorgt, weil sie einen ganz dicken, prallen Bauch und 60g mehr als sonst morgens hatte :aug:
Offenbar Verstopfung :grusel: Sie wollte auch gar keinen Brei, wirkte insgesamt unentspannt, hatte ganz gesträubtes Fell :traurig:
Ich habe ihr nur Fencheltee und ganz wenig Möhrenbrei und Simeticon geben können, bevor ich zur Arbeit musste.
Eigentlich bin ich nur losgefahren, weil ihr Bauch nicht ganz still war, sondern leise Verdauungsgeräusche zu hören waren und sie, als ich sie ins Gehege zurück gesetzt habe, nicht gleich in einem Haus verschwunden ist, sondern immerhin zu den anderen ging und dann ein wenig am Heu geschnuppert hat, also habe ich aus ihrem Verhalten geschlossen, dass es noch nicht der allerschlimmste Notfall ist.  :traurig:

Mittags habe ich mich sehr beeilt, nach Hause zu kommen und ihr Bauch war unverändert prall und breit, sie hatte ein kleines bisschen weniger Gewicht, aber immer noch viel mehr als sonst. :traurig:
Ich habe ihr weiter Tee und ein bisschen Möhrenbrei gegeben, wieder Simeticon, auch das Schmerzmittel Novalgin und hab ihr dann eine ganze Stunde lang auf meinem Schoß zart das Bäuchlein massiert, wie ich das schon einmal erfolgreich bei Verstopfung gemacht hatte.
Sie ist genau wie damals an meine warme Hand gekuschelt ganz schnell eingeschlafen und hat fast die ganze Zeit geschlafen und lebhaft geträumt, ihrer zuckenden Nase nach vermutlich von leckerer Wiese  :ms2: Ihr Bauch wurde bald weicher und hat unter meinen Fingern angefangen leise zu blubbern. Der Darm war also offenbar in Bewegung. Auf meinem Schoß hat sie nur ein winziges Köttelchen hinterlassen, das sie auch an einem Pfötchen mitgebracht haben könnte.

Danach hab ich ihr noch ein bisschen Tee gegeben und sie zu einer Wärmflasche in eine große Schüssel auf Küchenpapier gesetzt, um zu sehen, ob etwas aus dem Schweinchen heraus kommt. Seither hat sie eine ansehnliche Menge Köttel produziert, am Anfang besonders große, größer als sonst bei einem gesunden Schweinchen. Eigentlich hätte ich irgendwas Auffälligeres erwartet.... aber alle Köttel waren gut geformt und normal in Farbe und Größe, so wie in letzter Zeit auch schon seit einem Weilchen. Etwas länger hat es gedauert bis sie auch ausgiebig gepullert hat. Nun bin ich erstmal wenigstens beruhigt, dass sich da nichts mehr staut.
Essen mag sie immer noch nicht so recht, ich gebe ihr nur kleine Mengen. Mein Eindruck ist, dass ihr der Magen zu schaffen macht oder das Metacam von gestern noch den Appetit reduziert... Tee nimmt sie zwar besser, aber auch nicht so gerne wie sonst.
Bei einem Darmproblem hätte ich eher Durchfall erwartet oder wenigstens matschige Köttel... Hm. :frage:

Sie hat auf meinem Schoß auch mal gehustet und einmal geniest. Von gestern abends bis heute mittag hat sie nicht gerasselt, erst am Nachmittag ging das irgendwann wieder los. Und auf meinem Schoß hat sie zwischendruch mal ein bisschen gerasselt, vor dem Husten.

Bei der Bauchmassage habe ich ihre Atmung beim Schlafen gut beobachten können und hatte den Eindruck, dass sie ziemlich entspannt und gleichmäßig atmet, mit einer gleichmäßigen Bewegung an der ganzen Seite von Brustkorb bis Bauch – jedenfalls als der Bauch dann wieder weicher war. Ich glaube, so sieht das bei den gesunden Schweinchen auch aus.

Die arme Kleine  :traurig: Zähne, Anfälle, Atmung und jetzt noch der Bauch. Ich hoffe, das geht wieder weg. Sie hatte so viel Appetit mit dem neuen Brei und hat ja auch Blätter und Wiese, wenn vorhanden, gern gegessen.
 :traurig:
Es ist wirklich zum Verzweifeln, da gibt man Medikamente in der Hoffnung, dass das Atemrasseln sich bessert und danach geht es ihr gleich viel schlechter bis kritisch mit dem Bauch. Dabei lebt sie mit dem Rasseln ja schon seit Monaten und hatte Appetit und war zwar nicht sehr aktiv, aber doch unterwegs....

Ich werde jetzt ihr Bäuchlein pflegen und das Atemrasseln einfach so lassen. Solange das nicht schlechter wird, soll es halt da sein. Im Moment kann sie keine weiteren Medikamente oder Untersuchungsstress brauchen. Wenn sie damit klar kommt, ist es auch nicht so wichtig, die Ursache zu finden. Manchmal muss man einfach abwägen, ob die Behandlungsversuche bei unklarer Diagnose nicht mehr schaden als das möglicherweise gar nicht so große Problem zu belassen. Dazu neige ich im Moment.

Der Bauch ist noch nicht richtig weich, die Päppelmahlzeiten verteile ich auf öfter kleinere Mengen und Simeticon gebe ich auch immer etwas dazu. Vielleicht massiere ich ihr später nochmal das Bäuchlein vorm schlafengehen.
Ich glaube, so lange hatte sie bisher noch keine Blähungen. meist war das dann doch recht schnell wieder überstanden, so weit ich mich erinnere...
 :traurig:
Das Fell ist aber nicht mehr gesträubt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Januar 2019, 20:03 Uhr
noch ein Nachtrag:
Jetzt saß Quiqui nach dem Päppeln eben im Heu und hat ein bisschen gefressen  :bravo: Mir fällt ein Stein vom Herzen. Ist völlig in Ordnung, wenn ihr Heu besser schmeckt als Rodicare. Für ihre Verdauung ist es sicher viel besser. Sie ist zwar nicht lange da geblieben, aber immerhin. Und jetzt geht sie spazieren.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 16. Januar 2019, 20:29 Uhr
Ach blöd, das tut mir leid  :traurig: Aber klingt ja nun schon etwas besser. Kannst du Gasblasen in den Böhnchen sehen?
Weiterhin gute Besserung!  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 16. Januar 2019, 22:05 Uhr
Gasbläschen?
Ich hab mir gerade die Köttel noch mal angeschaut und mit denen der anderen Schweinchen verglichen. Man kann sie kaum unterscheiden, nur die Farbe ist bei Quiqui ein bisschen heller und eventuell sind ein paar größere Fasern drin als in den anderen. Aber Bläschen? Werden die Köttel dann porös? Wie ein Schweizer Käse??? :frage:

Leider ist der Bauch immer noch nicht gut. Ich hab sie gerade wieder zur Wärmflasche gesetzt, nach Päppelbrei mit Kamille und Colosan und ein bisschen Simeticon.... :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 17. Januar 2019, 09:10 Uhr
Och wie blöd  :traurig:
Das dauert natürlich manchmal ein paar Tage... Urin ist aber okay? Nicht, dass es noch eine andere Ursache für die Aufgasung gibt.
Wo genau ist denn die Aufgasung?

Man sieht nach einer Aufgasung in den Böhnchen oft kleine längliche Dellen, die das Gas rein drückt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 17. Januar 2019, 16:28 Uhr
Quiqui sieht nicht mehr so gesträubt aus – obwohl das bei einem Rosettenschweinchen nicht immer ganz einfach zu sehen ist, aber gestern war es eindeutig, heute nicht.
Ihr Bauch ist wieder weich, aber wenn man sie zart abklopft, dann klingt der Bauch an manchen Stellen immer noch hohl. Links nah am Becken neben der Wirbelsäule, rechts etwas weiter vorne/unten... Ist das normal? Bei Prinzesschen, die sich sehr gewundert hat, was ich eigentlich von ihr will, hab ich auch mal vorsichtig geklopft, da ist alles dumpf... also es kommt mir nicht so gut vor, dass es noch hohl klingt :traurig:
Und ihr morgendliches Gewicht war auch noch etwas höher als sonst, etwa 15g. Da ich sie gestern nicht so viel füttern konnte, müsste sie eigentlich jetzt weniger haben.

Ich hab schon an eine Zyste gedacht, gestern konnte man den prallen Bauch ja nicht gut abtasten, heute will ich das mal versuchen.
Aber füllt sich eine Zyste so schnell? Von einem Tag auf den anderen um 60g?
Was könnte sonst noch zu einer so schnellen Gewichtszunahme führen, wenn sowohl Köttel als auch Urin aus dem Schweinchen heraus kommen? :frage:
Der Urin sieht normal aus, riecht normal, aber ich habe noch immer keine Sticks  :peinlich: irgendwie habe ich zur Zeit ständig andere Notfälle um mich herum, die sich vordrängen, so dass das immer untergeht...

Gegessen hat Quiqui heute den Brei wieder besser, allerdings gebe ich noch nicht die normale Breimenge, nach der Hälfte dreht sie sich weg und igelt sich ein, wenn ich mit der Spritze näher komme, das macht sie sehr deutlich, wenn sie nicht mehr will. Wiese konnte ich heute auch mitbringen und sie hat ein wenig davon und auch Heuhälmchen gegessen.

Besser als gestern ist es. Aber nicht gut. :traurig:

Von was könnte denn der Blähbauch noch sein, wenn nicht vom Darm? :frage:

Ich habe anderes Heu gekauft, um zu sehen, ob die Atmung drauf reagiert, also besser wird, wenn die übliche Heusorte nicht da ist. Bisher stelle ich aber keine Veränderung fest.
Nur wird dieses Heu kaum gefressen. Eher suchen sich die Schweinchen die letzten Hälmchen des gewohnten Heus, die sie noch irgendwo im Streu finden. Mal sehen, ob das Neue noch angenommen wird. Es ist zwar nicht braun und riecht gut, aber es sind viele strohähnliche gelbe Halme dabei, nicht so viel Grünes.

Es ist verrückt, Quiquis Zähne sind jetzt so gut geworden, sie kann wirklich gut damit essen und eigentlich ist es so toll, dass sie jetzt auch immer Heu ganz selbstverständlich frisst, das war ja so lange ein Problem.
Warum nur muss sie noch ein neues Problem haben und dann gleich noch Verdauungsprobleme dazu...  :wall:
Es tut mir so leid für sie. :traurig:

Das alles lässt mich immer wieder darüber nachdenken, ob sie vielleicht langsam genug hat, vor allem gestern, als sie mit gesträubtem Fell herumsaß.... aber sie macht auf mich trotz allem nicht den Eindruck, als ob sie sich aufgegeben hätte. Sie ist zwar recht passiv, geht aber ab und zu herum, verscheucht die anderen auch mal von einem Leckerbissen bei der Wiese, wird nicht geärgert und sitzt nicht mit der Nase zur Wand, sondern mitten im Heu oder verschafft sich Platz in dem Haus, in das sie gerade will... Sie wirkt zwar beeinträchtigt, aber irgendwie guten Mutes. Hat sich heute früh auch auf die Päppelspritze gestürzt... der Appetit ist wieder da. Nur die normale Menge verträgt sie noch nicht.

Quiquis Köttel haben keine Dellen. Interessant. Ich hab darauf noch nie geschaut.

Danke Vio, fürs Mitüberlegen, was los sein könnte und fürs mich Unterstützen... :fr:
Ich weiß zur Zeit auch im übrigen Alltag kaum, wo ich zuerst anfangen soll, es gibt da noch andere Baustellen, die mir allmählich über den Kopf wachsen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 17. Januar 2019, 19:37 Uhr
Ich glaube nicht, dass sie denken "uff, jetzt geht meine Krankheitsgeschichte schon so lange und jetzt wieder was, jetzt will ich dann mal nicht mehr, sondern sterben". Ich denke, sie sehen das nicht so sondern leben im Hier und Jetzt :-)

Ich dachte an einen Stein in der Harnröhre, dann haben sie oft auch Aufgasungen. Blasenentzündung auch, sollte aber ja nach den AB nicht mehr sein.

Ödeme können zur Gewichtszunahme führe, aber dann ist der Bauch nicht so prall, sondern bei Unterhaut-Ödemen eher schwammig.
Ich kann mir jetzt vielleicht vorstellen, dass ihre Verdauung nicht ganz so gut abläuft wie sonst, langsamer ist und daher noch mehr Futter als sonst vom Vortag im Darm ist?

Ich klopfe nie, einmal kann das den Schweinchen weh tun bei einem eh schon gespannten Darm (Tasten natürlich auch, wenn man nicht vorsichtig geht ist) und zudem kenne ich zu viele Schweine, die sich generell total hohl anhören. Wenn der Bauch wie ein Ballon wirkt oder auch beim vorsichtigen Tasten in den Bauch mit beiden Händen von den Seiten Darmschlingen gespannt sind, ist das eigentlich immer eindeutig genug. Eine Magenaufgasung kann man dazu eh nicht zuverlässig tasten.
Im Zweifel und wenn das Schwein übel aussieht bzw. Eine Aufgasung über längere Zeit hat, ohne dass ich den Grund kenne, lasse ich dann eben röntgen, da sieht man dann generell auch wie die Verteilung von Futter ist etc.

Eine Zyste sollte nicht so schnell wachsen, das wäre ungewöhnlich.
Eine geplatzte Gebärmutter kann den Bauch aus so ausfüllen, aber dann würde es ja nicht besser werden.

Was sonst noch sein könnte ist, dass sie wirklich weniger Volumen in der Lunge hat nun warum auch immer, weil da vielleicht doch mehr krank ist als gedacht und sie Luft mitschluckt...
Aber so viel sollte das nicht sein, dass es zu einer so großen Aufgasung führt, es sei denn, der Kreislauf kippt schon, aber da wirken sie dann allgemein eher ziemlich übel und haben auch nicht mehr lange.

Dysbakterie kann natürlich auch immer Probleme bereiten, aber dann lässt sich mit Colosan, Simeticon und Huminsäure im Abstand natürlich durchaus immer wieder eine deutliche Besserung erreichen, so dass die Aufgasung weg geht und dann halt nach ein paar Tagen wieder kommt. Aber das kann natürlich individuell verschieden sein, wenn es aber so gar nicht weg geht war es bisher bei den Fällen, die wir hatten, leider immer eine krankhafte Ursache zu finden. Eine Peritonitis ist jetzt auch schon ein paar Mal vorgekommen (sieht man im US) und nicht immer haben Antibiotika da geholfen, zu Weihnachten hab ich da einen kleinen Schatz von einem Jahr "betreut" über die Ferne, wo es zu spät erkannt und ggf. so dann einfach auch zu spät behandelt wurde. Er hat es nicht geschafft.
Aber er hatte auch wirklich starke Schmerzen und sah übel aus, wer weiß ob rechzeitig AB, Schmerzmittel und Colosan etc. noch was gebracht hätten. Ganzheitlich gesehen gibt's ja auch immer noch andere Ursachen für Erkrankungen und meiner Meinung nach wenn Viren immer noch unterschätzt, Antibiotika können eben auch nicht jedes Problem lösen leider... Also lösen im Sinne von erster Hilfe, ihr wisst schon, danach kann man dann ja generell ansetzen, um Immunsystem und Darm zu stärken und um zu schauen, ob man noch Blockaden im Energiesystem lösen kann etc.

Ich kann dir leider nicht wirklich helfen 😔
Mir tut es auch leid, für sie und auch für dich, dass sie nun, wo sie wieder besser fressen kann, nicht endlich eine schöne ruhige gesunde Zeit haben kann🤷🏼‍♀️😔🍀
Ich drücke Daumen!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 17. Januar 2019, 21:33 Uhr
Ich atme gerade vorsichtig auf.
Beim letzten Päppeln wirkte Quiquis Bäuchlein wieder gut. Sie hat wieder die normale Menge gegessen, auch Rodicare wieder, was sie seit gestern noch mehr verweigert hat als anderes, so dass ich ihr ein paar Mal Brei nur aus anderen Sachen gemacht hatte.
Seit ich heute die Wiese mitgebracht habe, sitzt sie viel am Wiesehaufen und sucht sich die besten Sachen raus  :-)
Es ist richtig gut, dass wenigstens die Zähnchen top funktionieren :-)

@Vio
Danke für deine Ursachenvorschläge
An einen Stein hab ich auch schon gedacht, aber verstopft ist ja offenbar nichts und beim letzten Röntgenbild hatten wir ja extra auch nach Steinen geschaut und da war nichts, auch kein Grieß
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 17. Januar 2019, 23:23 Uhr
Ganz sicher bin ich nicht, dass es überstanden ist. Der Bauch wirkt nicht ganz okay und manchmal erscheint sie mir ein bisschen aufgeplustert, aber sie isst wieder normal. Ich hab ihr noch mal Simeticon und Novalgin gegeben.
Mal sehen, wie morgen früh ihr Gewicht ist und wie es dann aussieht.
 :klee: :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 18. Januar 2019, 00:37 Uhr
Das freut mich😊 ich hoffe es sehr!
Vielleicht tut ihr der Magen noch weh, hast du schon (Überblick verloren) Leinsamentee probiert? Oder Heilerde?
Komm schon, Quiqui, 2019 soll ein gesundheitlich und generell am besten ruhiges, entspanntes Jahr werden für euch 💕🍀
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 18. Januar 2019, 09:08 Uhr
Heute hat Quiqui wieder normales Gewicht...eigentlich müsste sie ja etwas abgenommen haben...
Aber der Bauch ist wieder schlank (soweit so ein Fellbirnchen überhaupt schlank sein kann :g:) und beim Abklopfen habe ich nur eine ganz kleine hohl klingende Stelle direkt neben der Wirbelsäule gefunden.
Also ist die Krise hoffentlich überstanden. Sie rasselt halt vor sich hin.... aber schaut wieder munter mit großen Augen, nicht mehr so halb geschlossen und aufgeplustert, wie mit dem prallen Bauch.
Ich hab das Novalgin heute früh nicht mehr gegeben

Das Abklopfen mache ich übrigens ganz zart und Quiqui hat noch nie empfindlich drauf reagiert, weder zuckt sie zusammen, noch weicht sie aus. Ich habe es auch nicht gemacht, als der Bauch noch ganz prall war, erst als er weicher, aber noch voluminös war und ich nicht sicher war, ob das noch ein Blähbäuchlein ist oder nicht. Prinzesschen hat auf das Abklopfen ein bisschen irritiert reagiert, aber auch nicht schmerzvoll, eher ein bisschen genervt. Die lässt sich ja richtig streicheln, also z.B. an der Schulter kraulen und lehnt sich sogar dagegen  :g:, aber sie fand ziemlich komisch und weder angenehm noch notwendig, dass ich an ihr herumklopfe :braue:

Quiqui ist halt daran gewöhnt, dass sie von mir ein bisschen untersucht wird, nur an den Füßchen mag sie es nicht, da schimpft sie gleich los, weil sie dann ans Krallenschneiden denkt und da ist sie ganz empfindlich. Wenn sie sonst etwas nicht mag, weicht sie einfach aus.

Danke Vio, für die guten Wünsche für unser neues Jahr. Dir, deiner Familie und deinen kleinen Schweinchen auch ein schönes, fröhliches und gesundes Jahr! :fr:
Auch allen anderen, die hier mitlesen! :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Januar 2019, 00:22 Uhr
Gerade habe ich über chronische Bronchitis und chronische Nasennebenhöhlenentzündung beim Menschen nachgelesen.
Das können Meerschweinchen sicherlich genauso bekommen, daher kann man die Informationen übertragen, denke ich.
Menschen bekommen das durch Allergien oder andere chronische Belastungen der Atemwege (z.B. Rauchen, Staub etc.) und es wird auch genetisch begünstigt.

Beide Erkrankungen könnten zu Quiquis Beschwerden passen.

Beim Menschen kann man z.B. im Blut den Sauerstoffgehalt messen, um festzustellen, ob der reduziert ist und mit einem EKG schauen, ob das Herz darunter leidet (aufgrund der Überlastung durch einen erhöhten Blutdruck im Lungensystem).
Die Therapie sieht so aus, dass man versucht, die Belastung zu vermeiden und z.B. schleimlösende Medikamente gibt (wie ACC), versucht, Infektionen zu vermeiden oder schnell zu bekämpfen. Ausreichend Flüssigkeit, maßvolle Bewegung, ein gutes Immunsystem helfen zusätzlich.

Also vermutlich meinten das die TÄ beide, sowohl unser Zahn-TA, der eine Veränderung der Lunge aufgrund chronischer Entzündung vermutet, von Staub und der Inhalationsnarkose gesprochen hat und Schleimlöser verschrieben hat, als auch die andere TÄ, die längerdauernd Antibiotika und Entzündungshemmer geben will, um Infektionen zu reduzieren und die Entzündung klein halten will...

Beides macht jetzt für mich Sinn und irgendwie ordnen sich unter diesem Blickwinkel betrachtet, sowohl die Symptome als auch die Vorschläge der TÄ jetzt endlich für mich zu einem stimmigen Bild.

Wenn das so ist, was kann ich dann folgerichtig tun?
Was die Auslöserbeseitigung betrifft, kann ich vielleicht das Streu und Heu durch etwas Staubärmeres ersetzen, und die feuchten Bereiche in den Häuschen ganz oft austauschen, aber ich vermute eher, dass die häufigen Inhalationsnarkosen über den langen Zeitraum auch einen ziemlichen Anteil haben, denn Isofluran reizt ja die Atemwege  :traurig:
Leider kann man ihre Zähnchen nicht ohne Narkose schleifen, weil sie einige Zahnspitzen an den hintersten Backenzähnen hat und man gerade die hintersten Backenzähne auch in der Höhe immer gut runterschleifen muss, auch wenn sie die selbst teils schon besser abnutzt. Ich kann den TA höchstens bitten, sich zu beeilen, damit die Narkose möglichst kurz gehalten wird, aber das ist auch nicht gut, für ein ordentliches Ergebnis  :traurig:
Ich werde den TA auf jeden Fall fragen, ob er die Narkosezeit etwas reduzieren kann, ohne dass es Qualitätseinbußen gibt.

Hat jemand Erfahrung mit Zahnschweinchen, die häufig Inhalationsnarkose bekommen (bei Quiqui war/ist es alle 2-3,5 Wochen und das seit einem Jahr) und dann Atemwegsprobleme bekommen? :frage:

Ob ich ihr doch wieder Schleimlöser gebe? Vielleicht macht es Sinn, Bromhexidin und ACC abzuwechseln, damit der Körper weniger belastet wird? :frage:

AB und Metacam dauerhaft finde ich dagegen nicht so toll, weil sie das ja nicht gut zu vertragen scheint. Oder doch Baytril länger geben, das hat sie ja besser vertragen... :frage:

Darf man Meerschweinchen mit einem Tropfen Eukalyptusöl im Inhalationstopf inhalieren lassen? (Für Babys ist das zu stark, die können Atemprobleme davon bekommen) :frage:

Was meint Ihr denn dazu?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 19. Januar 2019, 23:47 Uhr
Gute Frage, ich habe damit keine Erfahrungen. Bzw. fehlen mir da Kenntnisse, inwieweit das sein kann. Müsste man das nicht in einem Dentalröntgen sehen können, wenn da was vereitert wäre?
Ich glaub eher nicht, dass die TÄ mit dem Dauer-Baytril so komplex bzw. weiterführend gedacht hat  :g:

Meine Schweine, die oft unter Gas waren, hatte nie Probleme mit der Atmung, auch nicht die, die 6 Monate alle 2 Wochen unter Gas waren und dann z.B. am Ende wie Fillion jede Woche. Maximal kurz knattern danach, aber auch sehr selten. Das waren immer die anderen. Mimi hatte einen kurzen Kopf, so Schweine neigen eher zum Knattern, denke ich, gerade kurzköpfige Teddies und Rosetten. Sie hatte das immer mal wieder, von Anfang an, nicht erst zum Schluss, als sie dann auch was mit der Lunge hatte. Nach der Gasnarkose (alle 2-4 Monate wegen des Steinchens, aber auch mal 6 Monate nicht) war das aber weder schlimmer noch besser.

Die Schweine, die hier geknattert haben und fit waren, hörten irgendwann auch wieder damit auf (es kam aber auch wieder und ging wieder usw.). Seppo hat im Frühjahr und Herbst 1-2 Monate geknattert, daher bin ich von einer Allergie ausgegangen. Wie vieeeeeeeele Schweine ich kenne, die ab und zu durch die Nase knattern und sonst aber nichts auffällig ist! Warum auch immer, ist sicher auch verschieden.

Alle anderen, bei denen es übler wurde, konnte mit einem AB geholfen werden. Die Herzschweine hatten nie gross geknattert, eine hat mal geklackt, da war es aber sehr früh und nur ein leichtes Lungenödem, sonst machen die eher selten Geräusche.
Meine Marzipan hat sehr lange, 1,5 jahre bestimmt, ganz übel geknattert und zwar durchgängig, aber mal besser und mal schlechter. Hab damals viel versucht, geholfen hat nie wirklich was. Das erste AB (weiss nicht mehr, was es war, ist 6,5 Jahre her und ich hatte mir den Namen nicht behalten, entweder Chloramphenicol oder Retardon, hatte nie was gebracht. Baytril hat sie dann damals 4 Monate nach dem ersten AB einmal fast umgebracht, aber da musste es auch sein, sie hatte wirklich Atemnot, 1-2 Monate danach hörte das Knattern auf. Ein 3/4 Jahr später hatte sie ein krankes Herz und konnte nicht mehr kauen und wenn ich gescheite TÄ gehabt hätte (und ich war oft bei versch. TÄ...), hätte sie auch eine Chance gehabt und nicht 6 Wochen lang leiden müssen, weil mir immer wieder Hoffnung gemacht worden war, aber weder Herz noch Zähne zeitnah gescheit behandelt wurden. Immerhin hab ich so erfahren, dass Knipsen und Spreizer ohne Narkose keine Option sind, aber was bringts meiner armen Marzi noch... Ob das ein 3/4 Jahr vorher vom Herzen kam, kann ich nicht sagen, aber warum sollte dann so lange gar nichts gewesen sein. Denke eher, das Herz wurde durch die lange Zeit der Lungenentzündung geschädigt. Marzi war aber nie schlecht drauf ausser das eine Mal kurz vor Baytril. Bei ihr arbeitete aber eine Lunge gar nie richtig, wer weiss, was es am Ende war...

Man kann sie hier hören: https://youtu.be/8x_gZPek6lc

live war es viel  viel lauter, man hörte das schon immer im Flur. Meine Panik, wenn ich mal nichts gehört hab beim Betreten der Wohnung, ist vielleicht für manche vorstellbar...
Was bei den andere Schweinen oft geholfen hatte war Bioresonanz und Allergien bzw. Unverträglichkeiten damit beseitigen lassen, die zum Anschwellen der Nasenschleimhaut führten. Gleichzeitig hab ich natürlich am Immunsystem und Darm gearbeitet, schliesslich liegt da auch oft das Übel für Unverträglichkeiten/Allergien. Wenn da nichts aus der Nase rausläuft, gehe ich eigentlich eher nicht davon aus, dass sie Schleim in der Nase haben, sondern eher, dass die Nasenschleimhäute anschwellen.

Bei Seppo klang es so wie hier am Ende im Video, halt auch lauter: https://youtu.be/q5jpBDV-M_Q

COPD usw. kann natürlich auch immer möglich sein...

Das mit dem Schleimlöser musst du vermutlich dann probieren, ob es ihr hilft.
Eukalyptus würde ich mich vermutlich nicht trauen :D aber habe auch da keine Erfahrungen.

Gehts ihr denn so grundlegend mit dem Knattern schlecht? Die meisten Schweine haben dadurch gar keine Einschränkungen, wenn es nicht durch eine fortschreitende Infektion kommt, denke ich. Also vor dem AB hattest du ja geschrieben, du hörst den Ton auch über die ganze Lunge und sie wirkte nicht so gut, wollte nicht so viel Brei und so.
Nachdem der Bauch nun besser ist ( :freu: hoffentlich so geblieben), wie ist es da? Hörst du den Ton aus der Nase oder in der Lunge? Und atmet sie auch anders, also pumpt sie oder sowas?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 20. Januar 2019, 00:54 Uhr
Danke Vio, so wie bei Marzipan im Video etwa klingt es bei Quiqui, aber rhythmischer und ein bisschen schneller, so rarat rarat rarat rarat rarat.... wo bei "ra" das Einatmen und "rat" das Ausatmen ist.

Wie würdest du das genauer beschreiben, was du "pumpen" nennst?

Der Bauch scheint immer noch gut, aber sie sitzt recht breitbäuchig herum, naja, ist ja auch ein Mamaschweinchen mit ausgeleiertem Bauch :g:, trotzdem taste ich immer vorsichtig ein bisschen, wenn ich sie zum Päppeln hole.
Aufgeplustert wirkt sie nicht mehr, aber immer noch nicht recht aktiv und nicht immer begeistert vom Brei. Wenigstens kleckert sie zur Zeit nicht, das macht sie aber vielleicht eher, wenn die Zahnspitzen schon nerven....
Ich hab sie noch nicht wieder gemütlich auf der Seite liegen gesehen.

Meine Schweinchen, also auch die anderen, haben auch nur hin und wieder gerasselt, meist nur ein paar Stunden, wenn überhaupt so lang und dann war es wieder weg. Seit Quiqui das jetzt durchgängig hat, hat kein anderes Schweinchen mehr gerasselt.
Und bei ihr hat es ja auch erst etwa ein 3/4 Jahr nach Beginn der regelmäßigen Narkose begonnen....

Ich glaube nicht, dass bei chronischer Entzündung etwas vereitert ist. Eher verändert und verdickt sich das Gewebe und ist dauernd angeschwollen. Keine Ahnung, was man davon im Röntgen sieht.

Mit Ohr am Schweinchen höre ich das Knattern eher vorn im Kopfbereich. Das Atemgeräusch ist ein vom Knattern unterschiedliches rhythmisches Rauschen in dem kein Knistern oder Rasseln zu hören ist.
Aber es sind im Atemrhythmus manchmal auch ganz leise Töne, so wie leise Quieker, zu hören. Wenn das so ist, frage ich mich immer, ob es Schmerzenslaute sind oder eher wie ein Schnarchen entsteht. Man hört das nur mit Ohr am Schweinchen und es ist nicht immer da.

Sie geht jetzt spazieren und ich werde sie gleich noch mal päppeln. Wenn sie aktiv wird, sucht sie meist nach Essen und Wiese gibt es erst wieder morgen... sie sucht gerade da, wo ich die Wiese immer hinlege und wo noch ein paar vertrocknete Halme im Streu liegen.... vielleicht nimmt sich noch ein bisschen Salat, mal sehen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 20. Januar 2019, 01:13 Uhr
https://youtu.be/ES9xsgwhMSs
So meinte ich pumpen, also wenn sie schwerfällig atmen.

Ich hoffe, es geht ihr bald wieder ganz gut  :I
Denkst du, die Atmung schränkt sie ein? Hatte sich durch das Borgal dann doch gar nichts verändert?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: zoe am 21. Januar 2019, 00:05 Uhr
liebe schweinchenmama,

ich habe mit meersalzlösung schweincheninhalation durchgeführt. bei eukalyptus wäre ich vorsichtig, weil es auch die äuglein und schleimhäute ansich reizen kann.
könnte man die schweinis einreiben wie mit wick vaporub z.b., das wäre prima :).

(kommt mir alles sehr, sehr bekannt vor was du berichtest. von A - Z.
mein eines zahnschweinchen hatte unfassbare angst vor der TÄ, aber nur vor ihr. die anderen vom team waren kein problem. es verfiel in panik - für mich war das todesangst - und wir vermuten, dass irgendwas bei der zahnbehandlung schief gegangen ist und unser kleiner mann ganz schreckliches erlebt hat :schluchz:.)

treten die atemgeräusche verstärkt nach der zahnkorrektur unter narkose auf?
chronische atemwegserkrankungen gibt es auch bei meerschweinchen, ebenso allergien, da hast du recht.
schon einen abstrich und test machen lassen?
(sry, falls ich es überlesen habe :schaem:)

du tust alles für deine meeris und das finde ich grossartig, liebe schweinchenmama!!!!!!  :bravo:  :h:

ganz viel energie wünsche ich euch :daumen:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. Januar 2019, 18:48 Uhr
@Vio
Danke für das Video, da sieht man gut, was du meinst.

Quiqui hatte von gestern mittag (nach dem Inhalieren mit Thymian) bis heute mittag wieder mal überhaupt nicht gerasselt und in dieser Zeit war die Atmung vollkommen unauffällig, ganz leicht und fluffig... also die Bewegung.
Jetzt rasselt sie wieder leicht (trotz inhalieren), aber ohne Pumpen, wie das bei Peyton im Video zu sehen ist.

Leider lässt sie sich seit gestern ganz schlecht päppeln, sie igelt sich immer wieder ein, schon gestern musste ich das Päppeln immer wieder unterbrechen, heute morgen ging es mit viel Überredung und Zeit lassen und am Nachmittag hab ich es aufgegeben, weil sie einfach gar nicht mehr wollte. :traurig:
Bevor es geschneit hat, konnte ich noch etwas Wiese pflücken, aber nur 2 Handvoll recht kurzes, schlappes Gras, ein paar kleine Löwenzahnblätter und etwas Vogelmiere. Außerdem hab ich Apfel- und Weidenzweige mitgebracht. Ich hab Quiqui davon beim Inhalieren in ihrer Box etwas gegeben und sie isst auch von dem, was ich für alle Schweinchen ins Gehege gelegt habe, aber ich bezweifle, dass sie allein genug schafft. Sie hat heute bisher nur 1,5 Päppelmahlzeiten statt 3-4 (wie sonst) genommen.
Heute früh hat sie aber etwas über 815g gewogen, also lasse ich sie mal machen. Falls sie sich nicht alleine mal meldet, werde ich es später noch mal versuchen, wenn ich sie zum Inhalieren hole. Leider isst sie den Brei ja nicht vom Tellerchen und wenn ich so einen Teller ins Gehege stelle, schlabbern Prinzesschen und Kühchen den leckeren Brei sofort weg. Morgen kann ich wieder Salat/Kohlrabiblätter kaufen, aber am liebsten isst Quiqui immer noch Wiese, die Blätter sind für sie mühsam.

Schade. Ich hatte nämlich wieder Spitzwegerich (im Teebeutel) bekommen, den ich eine Weile nicht kaufen konnte und hatte den Eindruck, dass ihr der hilft und es ohne etwas schlechter wird. Aber nun isst sie den Brei damit ja nicht....nicht mal Tee oder Wasser will sie derzeit. :traurig:

Das Heu hatte ich ja mal für ein paar Tage durch eine andere Sorte ersetzt. Ihr Rasseln ging nicht weg, sie hat bloß kein Heu mehr gegessen. Dann habe ich das alte Heu gestern wieder gegeben und sie hat sich förmlich rein gelegt. Da hörte gerade das Atemrasseln auf und blieb ja bis heute weg. Also tippe ich jetzt mal nicht auf eine Allergie wegen dem Heu.

Das Rasseln ist nicht, wie vielleicht zu erwarten wäre, nach der Narkose schlimmer. Sondern manchmal ist es nach der Narkose auch schon für einen Tag weg gewesen. Also mit dem direkten Isofluran-Kontakt scheinen die Symptome nicht schlechter zu werden.
Der TA hat ja einmal gesagt, mit der Kopfhaltung beim Zähnchenschleifen wäre das Rasseln weg. Also ob da die Atemwege freier wären, durch die ein wenig überstreckte Haltung - was für ein Problem im Kehlbereich spricht. Vielleicht läuft aber dann auch der Schleim einfach besser ab, egal wo er war....

@zoe
Danke für deine guten Wünsche  :fr:
Ein nach Wick duftendes Schweinchen wäre was, wo sie doch schon die Nasen reflexhaft wegdrehen, wenn ich frisch angeschnittenen Fenchel bringe  :haha:
Was für einen Abstrich oder Test meinst du denn?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. Januar 2019, 20:57 Uhr
Denke auch, so wie du es beschreibst, dass es dann mit all dem nichts zu tun hat...
Denkst du, es geht ihr nicht gut, dass sie deswegen nicht den Brei möchte?  :I
Hatte sie irgendwann schon einmal tränende Augen oder sowas?

Zoe meint bestimmt einen Abstrich aus der Nase für ein Antibiogramm. Bei trockener Nase auf gut Glück einen Tupfer rein halten wäre das in dem Fall jetzt, da sie ja keinen Schnupfen hat.
Das ist leider etwas schwierig, weil man nicht weiß, ob in der Nase auch dann wirklich die Erreger sitzen, die man in der Lunge antreffen würde und die da die Entzündung verursachen. Ich lasse es gern machen, wenn es Schnodder gibt, aber auch da weiß man das nicht sicher, aber dass da mit höherer Wahrscheinlichkeit dann auch die Krankheitserreger dabei sind, macht natürlich logisch Sinn.
Wenn da aber nun Baytril und auch Cotrim nichts gebracht haben, bleibt an AB Alternativen - sollte es irgendwann nochmal drum gehen, dass sie eines haben sollte - jetzt auch nicht mehr so viel in anderen Wirkstoffklassen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: zoe am 21. Januar 2019, 22:03 Uhr
liebe schweinchenmama,

ein rachenabstrich mit anschliessendem kultur anlegen.
das sollte auch gar nicht sooo teuer sein.
das allergiethema sollte in einem bluttest untersucht werden.

(wobei blutabnehmen ja mal gar nicht „lustig“ bei schweinis ist. das tut mir immer so leid *–*)

ich hab sogar eine art bioresonanzmessung beim tierHP machen lassen. der eine sagt, es ist spinnerei, der andere hat gute erfahrungen gemacht.
ich haue jetzt einfach mal das so raus, was mir einfällt, weil vielleicht bringt es dich auf irgendeine gute idee.

weiterhin  :daumen:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: zoe am 21. Januar 2019, 22:13 Uhr
p.s.: „sollte“ ist vergangenheitsform der erzählung.....kein“das muss so und so gemacht werden“ ;)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 21. Januar 2019, 22:15 Uhr
Achso, ja Rachen, da stand ich auf dem Schlauch  :g:
Das macht in dem Fall natürlich mehr Sinn, da ja da auch was ist bzw war.

Ich bin großer Bioresonanz-Fan, das hat mir mind. zwei Mal schon das Leben gerettet.
Habe auch für die Tiere darüber schon Nosodentherapien und Fellanalysen durchführen lassen :-)
Ob es was bringt ist immer unterschiedlich, wenn die Tiere sehr krank sind ist für mich eine kleine Verbesserung des Zustands schon ein Erfolg. Eine Garantie gibt's natürlich da auch leider nicht, Versuch ist es aber bestimmt oft wert.
Ich gehe immer nach Bauchgefühl und entscheide mich für Homöopathie, Akupunktur, Bioresonanz etc.
Im Grunde arbeitet man ja mit all den Methoden an der Lebenskraft und ihrer Entblockierung.
Es fällt mir daher immer schwer, pauschal was zu empfehlen, daher baue ich aber zumindest ab und zu in den Texten hier auch immer einen Hinweis auf das Energiesystem, oder wie auch immer man das nennen mag, ein, dass meiner Einschätzung nach bei einer Krankheit nie vergessen werden sollte.

Allergien lasse ich dann lieber auch per Bioresonanz bestimmen bzw kann man das ja dann auch selbst per Biotensor oder Kinesiologie. Ich hab noch nie gehört, dass man einen IgG Antikörper Test beim Meerschweinchen durchführen lassen kann? Und die Standard-Blut-Tests auf Allergien beim Arzt finde ich fraglich.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 21. Januar 2019, 23:42 Uhr
Bei Quiqui kommt ja kein Schleim aus der Nase, jedenfalls nur so wenig, dass man nichts sieht.

Die Stippchen im Rachen hat sie schon ewig, das ist ja nicht neu und war schon Monate vor dem Rasseln da, ich glaube nicht so recht, dass das die Ursache für das jetzige ist.

Ihr Hals war auch frei von Schleim oder so, bis dahin, wo man ran kommt, da hatte der TA ja geschaut und ich kann mir vorstellen, dass er einen Abstrich genommen hätte, wenn da "Material" dafür da gewesen wäre.

Mir macht momentan eher Sorgen, dass sie nicht gepäppelt werden will. Selbst isst sie oft, also ich sehe sie oft mümmelnd vor Futter sitzen: Wiese, Heu, Salat, Blattgemüse... aber halt nicht viel.... vermute ich jedenfalls, ich werde es ja am Gewicht sehen.
Und wenn sie jetzt nicht mal Wasser oder Tee nehmen mag, aber keine Gurke isst.... und ja auch nicht aus einer Schüssel trinkt.... :traurig: So saftig sind Heu und Gras und Blätter nicht....

Mich macht es besorgt und kostet mich noch mehr Kraft als sonst unser eingespielter Päppelrhythmus, wenn ich anderen Brei anrühre, ihr extra was auf Tellerchen vorsetze, sie extra setzen muss, damit es ihr nicht die anderen wegessen, ich immer wieder Päppelversuche starten muss und sie beobachten, ob sie selbst signalisiert, dass sie zu mir will...
Das ist alles schon wieder ein Vollzeitjob und geht langsam an meine Grenzen.

Vorhin guckte sie mich mal so interessiert an und schnupperte nach mir, da hab ich sie noch mal zum Päppeln rausgeholt und sie hat mit viel Geduld noch die halbe Portion aufgegessen und ein bisschen Wasser genommen.
Bis jetzt hat sie heute nur 2 Päppelmahlzeiten gehabt...
...wenn sie sehr gut selbst gegessen hatte und viel Wiese hatte, hatte sie es bisher geschafft mit 4 Mahlzeiten auszukommen.... ich erwarte also für morgen, dass sie abnimmt. Und ihr das verlorene Gewicht dann wieder anzufüttern ist so mühsam und geht wieder nur über Wochen.... :wein:

Heute frage ich mich wieder mal, wie das denn weiter gehen soll. Irgendwann werde ich vielleicht mal ohne sie für ein paar Tage wegfahren müssen, und wer würde diesen Zirkus mit ihr schon veranstalten, wer hätte überhaupt Zeit dafür??? Langsam denke ich, Meerschweinchen sollte man nur aufnehmen, wenn man wirklich richtig viel Geld und den ganzen Tag Zeit hat.... Gibt es eine Krankenversicherung für Meerschweinchen???

Sie wirkt nicht beeinträchtigt, atmet entspannt, rasselt wenig und frisst munter. Hört sich gut an, wenn man ihre Gesamtsituation nicht kennt.
Ich hoffe, sie weiß, was sie tut, diese kleine Dickköpfige.

Mein Versuch, ihr mit dem Rodicare mal genug Nährstoffe für festes Zahnmaterial zu verschaffen, ist damit natürlich auch wieder ruiniert. Man wird diesen Futtereinbruch vermutlich dann als Bruchstelle in ihren Vorderzähnen oder auch Backenzähnen wiederfinden.... :traurig:

Tut mir leid, wenn das jetzt nach Jammern klingt, aber ich bin einfach etwas fertig  :zuviel:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Januar 2019, 08:19 Uhr
Guten Morgen  :winke:
Quiqui wiegt 30g weniger als gestern, atmet rasselfrei, verweigert das Päppeln, wirkt munter.
Wiese würde sie essen, aber da liegt jetzt Schnee drauf.
Ich hab ihr Vitamintropfen gegeben, die fand sie lecker...
Ein bisschen Wasser hat sie sich mit Geduld auch geben lassen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 22. Januar 2019, 08:55 Uhr
Liebe Schweinchenmama - ich empfinde das überhaupt NICHT als Jammern!!!
Ich weiss selbst gut genug, wie nervzehrend das Auf und Ab ist und nicht wissen, warum sie was wie tun usw.
Ja, ich finde den Ansatz gut, ihnen zu vertrauen, aber das ist auch nicht so leicht ;)
Man will helfen und nicht zu viel und nicht zu wenig... seufz...
Von daher, bitte, schreib immer, wenn dir danach ist! Wir sind leider zu weit weg, um direkt helfen zu können, aber wir sind immerhin hier da, wenn du uns brauchst, auch wenn wir auch da dann nicht viel helfen können. Ich weiss, dass einige auch nur mitlesen und Daumen drücken, aber aus Zeitmangel oder weil sie nicht wissen, was, nichts schreiben.
Ich würde Quiqui sonst sofort samt den beiden anderen Mädels nehmen, damit du mal raus kannst und ein paar Tage den Kopf frei bekommen. Es ist wirklich ein mentaler Fulltime-Job mit manchen Schweinen und so sollte das eigentlich nicht sein...

Hier in die Notstation meiner Freundin kommen oft Schweine mit z.B. Abszessen oder Wunden, die gespült werden müssen oder anderen kranke Schweine, die gepäppelt werden müssen, weil die Besitzer keine Zeit haben. Dass jemand, der eine Notstation neben dem Alltag hauptsächlich alleine betreibt, dazu arbeitet und studiert und zig Schweine zu versorgen hat, darunter eine Gruppe von ca. 8 Schweinen mit Baustellen, aktuellen Notfällen, 20-30 Vermittlungstieren und den Aufpäpplern, plus 30-40 Nachrichten am Tag und Öffentlichkeitsarbeit, plus Einsatz für bedürftige Hunde, da mehr Zeit für jedes Schwein individuell hat, als jemand, der "nur" arbeiten geht und den Alltag hat, bezweifle ich stark.
Ich glaube, dass es oft weniger die Zeit ist (die auch schon, aber als eigentlichen Grund eher seltener), sondern viele einfach keine Nerven haben, sich um die Tiere dann noch zu kümmern. Sei es, weil die Tiere doch nicht so wichtig sind bei manchen...
Aber ich denke, die Menschen sind viel mehr einfach dann auch überfordert, was die Versorgung kranker Tiere angeht. AB geben, okay, das geht noch, aber wenn es viel mehr wird und dann weiss man nicht, ob richtig oder falsch, auf viele TÄ auch kein Verlass...
Ich verstehe das schon, das tun wir wohl alle hier! Es ist leicht, dann lieber die Verantwortung abzugeben. Tut man dann ja auch aus der Liebe zum Tier.
Was ich persönlich gar nicht könnte bei den Schweinchen, aber als ich die Igel fand, bei denen ich mich nicht auskannte, war ich wirklich heilfroh, sie einfach in kompetente Hände geben zu können. Leider hat es ja nur eine Igelin geschafft, aber sie hätte ohne meine Hilfe und die Notstation auch keine Chance gehabt mit massiver Lungenentzündung und schlummert nun wieder völlig gesund im Winterschlaf, darf nächstes Frühjahr wieder raus, also immerhin.
Aber wenn man es psychisch (und zeitlich) hinbekommt, ist es eine wahnsinnige Aufgabe, die einen an die Grenzen bringen kann, Tiere (und auch Angehörige! Das ist auch nicht ohne...) zu pflegen. Gerade, wenn man nicht weiss, was los ist. Das ist glaube ich das Schlimmste!
Wenn man ganz genau weiss, was ein Schweinchen hat, was man tun muss, dass es klappt oder eben nicht und da eine Tendenz sieht... das ist nicht so schwer, wie wenn man im Ungewissen schwebt, es Auf und Ab geht und das Schicksal des Tieres auf einem lastet... und das über längere Zeit!

Ja, auch mir ist es manchmal wie eine Art Befreiung für mich selbst vorgekommen, als die Tiere dann für immer eingeschlafen sind.
Das darf man so sagen und hat nichts mit mangelnder Liebe zu tun, ganz im Gegenteil!
Man denkt immer: so anstrengend sollte es nicht sein, ein Leben aufrecht zu erhalten! Und man war dann auch froh, dass das Tier endlich seinen Frieden finden durfte. Krankheit und Sterben ist aber ein Prozess, Tiere sterben in der Regel nicht einfach sofort, das ist ja eher selten. In in diesem oft langsamen Prozess haben sie es verdient, dass man sie nach bestem Wissen und Gewissen aus Liebe unterstützt.
Manche sagen tatsächlich: ich würde dies und jenes nicht tun, wenn das Tier so krank ist, darf es einfach gehen und wird eingeschläfert.
Aber Tiere sind nicht einfach jetzt sofort so krank, das ist ein Weg und dieser ist das Schwerste, schwerer, als die Entscheidung am Ende zu treffen, dass sie nun gehen dürfen.
Verhungern oder sterben lässt man dann doch kein geliebtes Schwein einfach so. Sie können nichts dafür, was wir ihnen durch die über Generationen schlechte Haltung, Überzüchtung und die sich summierenden Umweltgifte angetan haben und nach wie vor tun. Es ist nicht mehr wie in der Natur und das Leid ist nicht nur, aber vor allem auch durch Menschen gemacht.

Da denke ich schon, dass wir dann auch alles geben dürfen, um ihnen zu helfen, soweit wie es geht, dass es noch für das Tier ist und nicht aus purem Egoismus, um das Tier da zu behalten. Ich kenne leider zu viele, die das Tier zu Tode gepflegt haben und es hat am Ende dann zu lange gelitten, weil der Besitzer es nicht losgelassen hatte, obwohl andere ihn schon bekniet haben, dem Tier endlich seinen Frieden zu schenken.
Sowas ist hier natürlich nicht gemeint, das merkt man ja recht schnell auch am Verhalten der Tiere, gerade wenn man sein Tier kennt.
Ich selbst kann meine Tiere nicht leiden sehen und lasse sie dann gehen, auch wenn ich bei manchen denke, dass ich doch noch zu lange damit gewartet habe, weil mir Hoffnung gemacht wurde oder ich sie sah. Aber nachher ist man immer schlauer, nicht wahr? ;) Und daraus lerne ich, aus all den Erfahrungen von mir selbst und anderen und ich versuche es besser zu machen, im Sinne meiner Tiere. Ob ich es schaffe, weiss ich nicht, aber der Versuch aus Liebe ist das, was zählt.

Einfach ist das alles ganz sicher nicht und da darf man auch mal deprimiert und frustriert und traurig und verzweifelt sein, gerade, wenn es über einen so langen Zeitraum geht, wie bei Quiqui und dir!
Ich erkenne hochachtungsvoll an, was du für sie tust und was du auch alles für sie opferst, auch wenn du mit Sicherheit von ihr so viel Liebe als Dank zurück erhälst :-) Einfacher wird es dadurch aber eben nicht...
Also wann auch immer du das Bedürfnis hast, hier deinen Gedanken freien Lauf zu lassen, sei willkommen!
Das braucht man manchmal, um weitermachen zu können :fr:
Und schau - wie du ihr Leben verbessern konntest! Du hast für sie gekämpft und mit ihr und nun schon ein Jahr Zeit mind. raus geholt, in dem sie sogar wieder die Fähigkeit erlangt hat, selbst futtern zu können!
Du bist ihre Superheldin und ihr Engel und ihre Mama zugleich  :fr: Was hat sie für ein Glück, bei dir zu sein!


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Ich freue mich sehr über das schöne Update heute früh :-) Für Quiqui und dich  :fr: Ich hoffe, es geht so weiter jetzt!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Januar 2019, 09:19 Uhr
Danke Vio, für dein Verständnis.
 :fr: was du schreibst, spricht mir aus der Seele.

Was so jemand mit Notstation leistet, finde ich unglaublich toll.

 Leider hab ich neben den Schweinchen nicht nur Arbeit und Alltag.... Um mich herum gibt es in Freundeskreis und Familie ein paar Menschen, die in den letzten Monaten immer wieder akut Hilfe gebraucht haben und immer wieder brauchen, ich hab ausserdem noch ein Ehrenamt, Verantwortung für mein Kind und noch ein paar andere Sachen.... Und ich fühl mich immer zwischen den Stühlen, wohin gebe ich meine Zeit und Kraft und wo lasse ich etwas einfach laufen, was ich dann manchmal bereue, weil es Komplikationen nach sich zieht... aber das führt hier zu weit...

Quiqui hat sich vorhin ein wenig Spitzwegerich als Tee und geriebenen Äpfel und geriebene Gurke geben lassen. Selbst könnte sie sowas auch essen, wenigstens als Brei vom Teller....tut sie aber nicht.
Wenn sie jetzt täglich 30g abnimmt, ist sie in ein paar Tagen in einem kritischen Bereich.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 22. Januar 2019, 09:47 Uhr
Oh, ich hab am Handy irgendwie falsch gelesen vorhin und dachte, sie hat 30g mehr und hätte genug gegessen  :traurig: sorry!
Mh, denkst du, sie hat noch Bauchweh oder warum sie nicht so futterfreudig ist aktuell? Nach dem AB hattest du doch den Eindruck, es wäre besser? Aber sie wirkt sonst ganz okay vom Verhalten her?
Irgendwas scheint ja nicht zu stimmen, irgendwie... Normal würde ich nun sagen, sollte man dann nochmal den Körper röntgen lassen, im Zweifel auch den Kopf, ob man dort was findet, was man noch behandeln könnte, unabhängig ggf. vom Rasseln. Oder zumindest eine Erklärung, dass man weiss, warum sich ihr Zustand aktuell verschlechtert hat. Ich hoffe, es wird wieder besser!

Das mit dem "nur" Alltag war natürlich auch nicht auf dich gemünzt, du hattest auch schon mal angedeutet, dass du noch einges nebenher hast. Aber viele andere haben das nicht und sind dennoch überfordert, das ist wohl auch eine Sache der individuellen Belastbarkeit.
Ich kann es gut nachvollziehen, dass du dann gerade nochmal mehr gefordert bist, wenn du eben noch genug Beschäftigung/Verpflichtung nebenher hast. Ich kenne das auch zu gut und bin aktuell froh, dass meine Tiere aktuell halbwegs fit sind, viel Zeit hab ich nämlich leider nicht für sie, auch bei uns gibts natürlich noch genug andere Sorgen...
Halt durch  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Januar 2019, 12:09 Uhr
Naja, sie ist ja futterfreudig. Bloß halt nicht breifreudig und päppelspritzenfreudig

Gerade habe ich alles Grüne gekauft, was der Supermarkt zu bieten hatte und jetzt isst sie mit den anderen zusammen begeistert Grünkohl....
Salate, Radieschenblätter, Brokkoli, Blumenkohlblätter, Fenchelgrün warten noch auf sie. Kohlrabi gab es leider nicht.

Gestern abends beim Päppelversuch hat sie sich eingeigelt und die Augen halb zu gekniffen, wenn ich mit der Päppelspritze kam.
Kaum habe ich einen Grashalm angeboten, wurde der Hals lang, die Augen groß und glänzend... und der Halm wurde mir abgenommen und ganz normal verspeist  :pfeif:

Sie hat wohl einfach die Nase voll von der Päppelei und will einfach selbst und normales Futter essen.
Versteh ich ja auch.
Wäre ja auch toll, wenn sie damit satt werden würde.
Bisher hat sie es halt nicht geschafft, genug allein zu essen, um nicht abzunehmen.

Aber ich lasse sie ja jetzt und werde ihr nur noch Saftiges und Tee zwischendurch anbieten. Eigentlich könnte sie ja durchaus weichen Apfel und das Innere der Gurke selbst essen....
Mal sehen. Vielleicht treibt der Hunger sie ja am Ende doch zu ungeahnten Höchstleistungen.
Ich lasse mich gerne überraschen. Und habe ja das Päppeln sicher genauso satt wie sie.... :roll:

Also wir werden sehen....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 22. Januar 2019, 13:14 Uhr
ah okay, du hattest es eigentlich gut beschrieben, aber ich hatte es nicht richtig verstanden - es bezieht sich rein aufs päppeln... dann wird es wohl da dran liegen und nicht an etwas organischem...
vielleicht mal einen ganz anderen mix probieren? was mit kokosmehl oder kann bzw. mag sie morgenstund brei?
hattest du schon mal lebepur versucht?
oder von steppenlemmings den brei? oder hier was vielleicht? https://loewenblume.de/dein-tier-ist-krank/zufuettern-paeppelbrei/

nimmt sie denn babygläschen?
vielleicht braucht sie einfach mal einen ganz anderen geschmack?
Im bio markt gibts basenkräuter von sonnentor, die mögen sie hier gern mit bei.

meine mögen gern weizengras-huminsäure-brei mit apfelpektin. der wird dann fest. das scheint manchen (blue und pey) mehr zuzusagen, als weiche pampe nehmen zu müssen... vielleicht wäre das noch einen versuch wert?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Januar 2019, 13:44 Uhr
Ich hab für Quiqui zur Zeit im Angebot:
- Babygläschen Möhre oder Pastinake oder Kürbis
- Apfel gerieben
- Rodicare
- Lebepur
- 3 verschiedene Pellet-Arten eingeweicht
- Tomate oder Paprika oder Gurke gerieben
- getrocknete Kräuter: Spitzwegerich, Brennnessel, Kamille, Schachtelhalm
- Sonnenblumenkerne gemahlen

Allerdings hab ich gestern und heute noch nicht alles davon probiert.
Bisschen Apfel, Gurke und Möhrengläschen hat sie akzeptiert, aber sehr unwillig.
Lebepur hat in den letzten Tagen als Zutat im Brei ihr Interesse nicht erhöht.

Danke, Vio, für den Link zum Päppelbrei, den kannte ich noch nicht. Ich fürchte allerdings, dass der auch nicht anders von ihr wahrgenommen wird. Ich hab ja momentan den Eindruck, die Spritze an sich bringt sie schon zum Kopf wegdrehen. Sie schnuppert ja nicht mal, was drin ist.... :traurig:
Vielleicht verbindet sie die Bauchschmerzen der letzten Tage mit dem Gepäppeltwerden oder mit dem Rodicare. Schade, in den Tagen vor dem Blähbäuchlein hat sie das ja, schon seit ich es wieder gekauft habe, total geliebt.

Da ich bei ihr schon mal schlechte Erfahrungen mit Haferflocken gemacht habe, will ich ihr keine Hirse/Buchweizen und so geben....

Früher hat sie Möhrenbrei und geriebenen Apfel oft gerne selbst vom Tellerchen gegessen. Gestern hat sie den völlig ignoriert.

Gerade ist sie wieder beim Grünkohl beschäftigt. Der schmeckt allen Schweinchen sehr. :g:

Ich versuche ihr jetzt einfach ganz viel zum Selbstessen anzubieten und schaue mal, wie viel sie schafft. Wenn die anderen so begeistert mitessen, animiert das ja zum Weiteressen. Zum Glück gab es heute Grünkohl und ich konnte einen großen Sack kaufen und zum Glück mögen sie den so gerne und sind an Kohl gewöhnt.
Leider kaufe ich jetzt immer öfter auch konventionelle Sachen, weil wir leider bei bio hier in den Läden oft so eine kleine Auswahl haben.
Möhrengrün hätte es auch gegeben, aber das essen sie zur Zeit gar nicht gerne, es blieb immer liegen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 22. Januar 2019, 14:35 Uhr
seufz... immer so schwierig! hast ja da wirklich viel auswahl...
ich hoffe, sie schafft selbst genug rein, ist ja eigentlich gut, wenn der wille da ist  :g:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: zoe am 23. Januar 2019, 00:48 Uhr
hallo liebe schweinchenmama,

lese immer mit, genau wie vio es geschrieben hat ;).
….die ultimative idee ist mir leider noch nicht gekommen :denk:.

vermeintliches jammern erwünscht  :ja:.
das herzchen und der kopf müssen frei“gejöselt“ werden damit man wieder power hat.
herzchen ausschütten und etwas kraft einholen - das ist doch eine ziemlich schlaue und extrem gute idee von dir, liebe schweinchenmama :ja:.
ich habe den eindruck, dass das hier ein wunderbarer ort für genau sowas zu sein scheint  :-) und du bist ja teil dessen. findest selber anregungen und tröstende worte für andere, du liebe <3.

deine erlebnisse teile ich und bewundere dein durchhalevermögen, liebe schweinchenmama :h:
vio hat insgesamt so tolle und liebevolle worte gefunden und ich persönlich sehe es ganz genauso.
nicht umsonst heisst du schweinchenmama, denn das klingt so, als seist du emotional mit allem drum und dran ihre mama....und das finde ich ganz, ganz grossartig  :schw: :bl4 :blume:

eine konsequenz des meerimamaseins, scheint ggf auch das kochen in form von brei zubereiten zu sein :kochen:.
als meine zubereitungskünste durch ein quiqui-verhalten offenkundig kritisiert wurden, bin ich in einem anderen laden einkaufen gegangen ;).
siehe da, das kleine fellkind befand das fremdshoppen für gut :-).
herbiecare erweiterte erfolgreich die umfangreiche breichenspeisekarte und ich habe vor freude geweint :freu: :freuen:.
genau das wünsche ich dir auch, liebe schweinchenmama :ja:!!!!!
beliebtester brei ever.
  die spritze ist ja manchmal auch so ein ablehnungsobjekt und dann ist einfach alles doof, was da rauskommt.tatsächlich hat dann, anstatt schälchen im stall, etwas brei dem schweini an die lippe als vorgeschmack zu tupfen ab und zu geholfen. (habe es nicht aufgedrängt, sondern ganz normal, als würde man seinem gegenüber einen cremepkt auf die nasenspitze tupfen)

dass quiqui den grashalm etc so flott wegmümmelt, ist ja sensationell!!
das ist ein wirklich gutes zeichen  :freu: !

ich hoffe auf vorübergehenden breiverdruss.
komm, liebe quiqui, gib mir recht :mms:!


ich drücke quiqui und schweinchenmama virtuell lieb und halte weiterhin das  :daumen: in die luft,


zoe








Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 23. Januar 2019, 11:00 Uhr




Kann nur ganz kurz ...

Magen-/Darmprobleme: der Internist in der Tierklinik, die ich mit meinen und den Pflegehunden aufsuche, sagte vergangene Woche, dass sich in letzter Zeit Magendrehungen bei Hunden ungewöhnlich häufen. Er steht andauernd im OP deswegen. Und man hat keine Ahnung, woran es liegt... vielleicht eine Parallele?

Inhalieren: ätherische Öle sind zu stark, aber mit Thymianaufguss kann man zum Schleimlösen sehr gut inhalieren. Ich nehme manchmal in der Not einen Tropfen Salviathymol. Das ist eine geniale Gurgellösung aus Thymian, Salbei, Zimtöl. Ich gebe ganz am Ende für einige Momente einen Tropfen auf den Inhalationssud. Wirkt manchmal Wunder.

Essen: probier mal in Streifchen geschnittenen Mangold. Die grünen Teile des Blattes. Riecht und schmeckt wie Gras. Wenn Du die ganze Pflanze in einen Eimer mit Wasser stellst und immer nur von außen Blätter abmachst, den Strunk aber in Ruhe läßt, treibt sie von unten neue Blätter nach. So hab ich den ganzen Winter eigenes Frisches.

Außerdem: Spinatblätter. Den nehmen alle meine Zahnies sehr gerne. Von zu viel gibt es leider Dünnpfiff. Gröbere sind deshalb besser als die feinen, jungen, aber die Zahnies nehmen manchmal nur den feinen.

Pflücksalat mögen und essen sie auch. Grad wieder erprobt. Fritzi hat sich einen Zahn gebrochen...

Hab unlängst sehr an Dich gedacht, weil ich Bio--Radieschen in Wasser gelegt hab und gaaaanz viele Blättchen gewachsen sind ;-)

Hast Du mal einen anderen Päppelbrei probiert? Wenn man wirklich wegen Abnehmen drauf angewiesen ist, hilft meiner Erfahrung nach, am besten Herbicare.
Von JR Farm gibt es einen sehr günstigen. Nur aus Wiese.
Und dann gibt es ja auch noch Critical Care. Den mögen meine Schweine am wenigsten. Inhaltsstoffe sind auch blöd, aber manchmal bekommt man Magen/Darmprobleme damit gut wieder in den Griff.
Bestelle die Breie. Bezugsquellen hatte ich glaub ich, viel weiter vorne mal geschrieben.

Das Problem mit den aufgeweichten Trofu Pellets ist, dass man zu viel Wasser braucht um sie päppelbar zu machen und ein Quellmittel fehlt. Auch die Nährwerte reichen auf Dauer nicht. Könntest mit Pektin versuchen anzudicken. Und Erbsenflocken (gemahlen) für mehr Kalorien oder Schmelzflocken von Kölln. Beides mögen meine Schweins nicht gerne, aber in einem anderen Forum päppeln viele Leute so. Pellets, Haferflocken gemahlen, Erbsenflocken, evtl Babygläschen.

Ich weiß so gut, wie anstrengend all das ist, vor allem wenn es drumrum auch noch schwierig ist. Verlier nicht den Mut! In drei Monaten gibt es wieder Wiese  :-)

Ich muss los. Mein Hospizhund muss in die Tierklinik.
Viele liebe Grüße  :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. Januar 2019, 20:51 Uhr
Hallo allerseits :winke:

Heute früh hat Quiqui wieder 10g weniger gewogen. Sie wiegt jetzt 775g. Meine Zielmarke war immer 800g. :traurig:

Ich habe heute doch mal ein paar Kohlrabiblätter bei einem anderen Laden geholt und auch etwas Möhrenkraut mitgenommen.... und sie hat sich auf das Möhrenkraut nur so gestürzt  :aug: Das ist also doch wieder "in". Dafür bleibt der Grünkohl momentan liegen, die Kleinen haben sich wohl am ersten Tag daran gleich mal überessen  :roll:
Gras konnte ich nicht pflücken... das wurde im Herbst ganz niedrig runter gemäht und jetzt wo der Schnee drauf liegt, und es heute völlig durchgefroren war, lässt sich da nix "ernten" :I

Selbst isst Quiqui ja sehr eifrig Salat, etwas Heu, Möhrenkraut, Kohlrabiblätter, Radieschenblätter...
...nur das Päppeln geht immer noch sehr schlecht. Wenn Sonnenblumenkerne drin sind, wird etwas mehr akzeptiert.... auch die eingeweichten Lieblingspellets gehen halbwegs, aber die haben ja das Zahnproblem verstärkt....

@Nene
Danke für deine Tipps, Pflücksalat geht bei Quiqui auch sehr gut  :-)
Ich werde mal sehen, dass ich den Brei von JR Farm bekomme.

Allerdings habe ich den Brei ja verändert, weil ihre Zähne ständig abbrechen und ich bei dem vorigen Brei aus Pellets, den sie ja gerne mochte, von der Zusammensetzung nicht überzeugt war... Mit Rodicare waren ihre Zähne stabiler.
Bei JR Farm steht leider nicht dabei, wie viel Kalzium, Vitamin D usw. enthalten ist, um das mit Rodicare zu vergleichen. Aber es ist sicher eine Alternative, damit sie etwas mehr Wiesenähnliches zu sich nimmt.

Danke Zoe, für deinen Zuspruch  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 24. Januar 2019, 03:22 Uhr
Der Brei von JR Farm reicht, meiner Erfahrung nach nicht, um das Gewicht zu stabilisieren.
Der Hauptbestandteil von Herbicare ist auch Wiese. Und Herbicare ist der ergiebigeste von allen. Der höhere Preis rechnet sich allemal und alle, wirklich alle Schweinchen lieben ihn.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 24. Januar 2019, 08:18 Uhr
Gestern ging ein paar Mal ein bisschen Päppelbrei. Bei den chaotischen Mahlzeiten hab ich den Überblick verloren, wie viel es insgesamt war. Aber nicht mehr als 2 komplette Portionen, glaube ich.
Trotzdem hat sie nicht weiter abgenommen, hatte also gut selbst gegessen. Sie wiegt 782g. Super, dass sie so gut selbst frisst. Vielleicht schafft sie es ja doch mit weniger Zufüttern.   :-)

Allerdings sind die abbrechenden Zähnchen damit nicht behoben :traurig:

Die Zusammensetzung von Herbicare muss ich mir diesbezüglich noch ansehen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 24. Januar 2019, 08:48 Uhr
Hast Du mal, ganz banal, frische Petersilie versucht? (Wg Calcium). Wenn man sie in Töpchen kauft kann man den Zahnies die zarten Stiele abscneiden und direkt in den Mund schieben. Basilicum Blättchen können / wollen meine Zahnies meist auch alleine essen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: zoe am 24. Januar 2019, 15:32 Uhr
„bester brei ever“ kann mich da nur wiederholen, liebe schweinchenmama.
herbiecare war immer unsere rettung.
schön, dass nene diese erfahrung teilt  :-). ich glaube es lohnt sich wirklich, den zu probieren bei DEEEM zuspruch ;)!
hatte bei uns alle TÄ abtelefoniert anstatt auf die post zu warten. vielleicht ist das noch eine option für dich falls du nicht ganz ausserhalb wohnst.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 24. Januar 2019, 17:35 Uhr
 :winke:
Danke für die Anregungen!
Ich habe gerade mal den Kalziumgehalt nachgeschaut, pro 100g essbarer Anteil:
Petersilie 179mg
Löwenzahn 158mg
Grünkohl 212mg
Giersch 230mg
Wegerich 412mg
Brennessel 713mg
Sesam 738mg
Spinat 117mg
Fenchel 109mg
Mangold 103mg
Sonnenblumenkern 98mg

Interessant  :-)
Da freut mich ja, dass ich ihr gerade Grünkohl anbieten kann und öfter Brennnessel im Brei hatte. Petersilie kann ich auch noch besorgen, die mögen alle meine Schweinchen eigentlich gerne. Basilikumblätter essen sie leider derzeit nicht, die hätte ich da...
Ich hatte ihr auch manchmal gemahlenen Sesam in den Brei gemischt, weil ich wusste, dass der sehr viel Kalzium enthält.
Der Körper braucht meist bestimmte Verhältnisse von mehreren Komponenten... Vitamin D spielt eine Rolle und auch Phosphor, soviel ich weiß.... also ist es nicht ganz so einfach. Bei einem für TÄ zusammengestellten Brei hoffe ich, dass die Verhältnisse stimmen. Ihr selbst Aufgenommenes aus Wiese und dem bisherigen Brei scheint ja nicht gepasst zu haben.

@Zoe
Gute Idee, allerdings ist bei uns die TA-Anzahl überschaubar  ;). Die ansässige Praxis führt nur Rodicare. Die anderen TÄ sind eher auf Katzen und Hunde spezialisiert, ich weiß nicht, ob die solches Spezialfutter für Nager überhaupt führen. Aber anrufen kann ich ja mal. :-)
Bei unserem Zahn-TA werde ich mal fragen, aber ich glaube, der hat Critical Care...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Februar 2019, 00:00 Uhr
Hallo Ihr Lieben :winke:
Quiqui gehts gut  :ms2:, danke der Nachfrage, Zoe  :fr:

Ich hab jetzt auch Herbicare zuhause, allerdings hatte Quiqui gerade eine Phase, in der sie Rodicare nur so verschlungen hat, aber kann ja nicht schaden, mehr Auswahl zu haben.
Heute mäkelt sie wieder beim Brei, das kleine Feinschmeckerschweinchen... :roll:
Aber sie isst in letzter Zeit täglich ein ganzes Bund Möhrenkraut + Kohlrabiblätter von 1-2 Kohlrabis  :aug:
Dazu noch etwas Salat und Radieschenblätter, wenn vorhanden, Petersilie und was ich sonst noch so habe.

...da leider die meisten Supermärkte nicht erlauben, von anderen Kunden abgerissenes Grün mitzunehmen, muss ich ständig Möhren mit Grün und ganze Kohlrabis kaufen und wir essen in der Familie schon kaum noch anderes....  :pfeif:
Ganz zu schweigen von den vielen Radieschen.... die zwar neue Blätter nachbilden, wenn man sie ins Wasser stellt, aber viel zu langsam für Quiquis Verbrauch...

Sie hält mich gut auf Trab, die Kleine.
Ihr Gewicht hat sich auf 760g eingepegelt. Jedenfalls nimmt sie trotz manchmal mäkeliger Tage nicht weiter ab.

Atemrasseln hatte sie eine Woche gar nicht, in den letzten Tagen mal kurz, ist aber wieder weg gegangen mit Inhalieren und einmal Bisolvon. Es scheint ihr auch damit viel besser zu gehen. :-)

Der Grünkohl war übrigens bei meinen Schweinchen nur am ersten Tag der Hit, seither bleibt er liegen. Auch Mangold wird nicht gegessen oder nur ganz wenig probiert.

Es wird Zeit für Frühling und Wiesenwachstum....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 12. Februar 2019, 00:27 Uhr
Das klingt ja gut und freut mich sehr  :freu:
Wir sehnen auch dem grünen Frühling entgegen...  :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: zoe am 12. Februar 2019, 20:47 Uhr
 :freu: juhuuuu!!!!!! :freu: :freu:
das klingt soooo gut und ich freue mich, das zu lesen :schw: :mms:!!!
hatte schon sorge, weil du nichts mehr geschrieben hattest.

bitte weiter so   :bravo: :-)

ganz, ganz liebe grüsse ..auch an qui qui  :gblm: :gblm:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 23. Juni 2019, 00:19 Uhr
Hallo  :winke:
Wollte mal hören, wie es euch geht? Liebe Grüße :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. Juni 2019, 00:47 Uhr
Hallo Vio,  :winke:
Danke für deine Nachfrage. Uns geht's gut,  wir sind ein eingespieltes Team mit Zahnschleifterminen und 4x Päppeln  am Tag.
Quiqui geht's gut und alle Schweinchen schwelgen in Wiese.
Handy ist mühsam, morgen mehr.
  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. Juni 2019, 23:22 Uhr
Hallo noch mal, am Computer schreibt es sich besser... :tippen:

Quiqui hat sich wieder bei einem Gewicht von 800g eingepegelt, ich verwende für den Päppelbrei als Grundlage weiterhin Rodicare und die Zähne sind damit wieder fest und gleichmäßig geworden.
Aus dieser Erfahrung würde ich jedem, der ein Dauer-Zahnschweinchen hat, das zugefüttert werden muss, raten, immer einen Päppelbrei wie Rodicare oder Herbicare zu verwenden. Meine Erfahrung mit eingeweichten Pellets, egal welchen, war, dass wichtige Nährstoffe fehlten und in der Folge z.B. Zähne abbrachen.
Auch das Atemrasseln ist sehr selten geworden, ich vermute auch hier einen Zusammenhang, nehme an, dass sie jetzt wieder in einem besseren Allgemeinzustand ist.

Sie benimmt sich wieder ganz normal, wie die anderen auch, ist an das Zähnchenschleifen gewöhnt und auch ans Päppeln. Sie isst den Brei mit Heißhunger und kommt selbst zur vorderen Gehege-Ecke, wo sie wie an einer Bushaltestelle wartet und die Nase über den Rand streckt, bis ich sie zum Päppeln abhole.  :bravo:
An meinen arbeitsfreien Tagen steht sie da genau zu der Zeit, zu der ich sonst von der Arbeit komme, die innere Schweinchenuhr funktioniert gut  :g:
Sie kommt an die "Bushaltestelle" etwa 4-5x am Tag von alleine. So läuft das perfekt  :-)
Wenn sie nicht kommt oder beim Päppeln streikt, dann stimmt etwas nicht, dann ist das ein Zeichen für Unwohlfühlen, z.B. Bauchschmerzen und dafür hab ich jetzt aus der langen Erfahrung auch die passenden Hausmittel und gerate nicht mehr in Panik.

Ihre Zähnchen müssen leider weiterhin alle 2,5 bis 3 Wochen geschliffen werden, weil die vordersten unteren Backenzähne immer wieder mal zur Brückenbildung neigen oder sich hinten oben eine fiese Zahnspitze zur Wange gebildet hat.
Momentan haben sich die Schneidezähnchen noch nicht ganz von der Abbrech-Zeit erholt, sie sind mangels abgebrochenem Gegenspieler zum Teil schief geworden und sie schleift sie nicht mehr selbst genügend ab. Daher müssen sie jetzt immer aus dem Weg gekürzt werden. In der Folge kann sie nicht abbeißen, hat sich aber endlich daran gewöhnt, allerlei streifchen- und blattförmiges trotzdem selbst zu essen. Wiese geht also gut. Und wenn es keine Wiese gibt, schneide ich jetzt immer für alle Schweinchen genug Blattstreifchen aus Kohlrabiblättern und Salat und je nach Angebot auch Gemüsestreifchen mit dem Sparschäler. So kann sie mit den anderen zusammen essen.  :ms04: :ms06a: :ms04a:

Es ist natürlich immer noch sehr viel Aufwand mit den häufigen weiten TA-Fahrten, täglich Päppeln und
die Kosten sind für diese Fahrten, TA und Spezialfutter auch für mein Empfinden viel zu hoch. Aber ich mache es halt, so lange es irgendwie geht. :ms2:

Hier im Forum war ich lange nicht, weil ich momentan meinen Schwerpunkt woanders setzen musste und eigentlich ist es ja auch ein gutes Zeichen, dass ich Euren Rat mal eine Weile nicht gebraucht habe und es den Schweinchen soweit gut geht, sogar die Anfälle sind sehr selten geworden. :freu:

Jetzt muss ich aber mal ein wenig nachlesen, was ich verpasst habe....
Inzwischen mal liebe Grüße an alle, die hier mitlesen  :fr: :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 24. Juni 2019, 09:41 Uhr
Schön zu hören bzw. zu lesen, daß alles gut ist.
Weiter alles Gute für Euch und das alles weiter so gut klappt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 24. Juni 2019, 17:44 Uhr
Dankeschön fürs Update, das klingt ja gut soweit :-)
Schade, dass es keinen grösseren Abstand gegeben hat, aber toll, dass es so überhaupt geht!

Ich hab die Adresse deines TA an jemanden aus der Nähe von Hamburg weitergeben, das Schwein ist dort bei einem eigentlich guten TA (TÄ im Alstert...) schon über ein Jahr in Behandlung gewesen, was dem Schwein damals das Leben rettete, aber nun wurde es immer schlechter und so richtig wurde die Halterin nun zum Schluss irgendwie gar nicht mehr ernst genommen (Schnodder läuft beim Schwein aus der Nase, was ignoriert wird, ebenso, dass Schwein nach der Korrektur nicht futtern kann etc.).
Sie fährt jetzt auch immer nach Rostock und seitdem gehts langsam wieder etwas bergauf...
Verrückt manchmal, weil der andere TA sonst auch richtig gut ist...
Danke nochmal für den TA-Tipp!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 24. Juni 2019, 19:33 Uhr
Das freut mich ja, dass jetzt noch ein Schweinchen von unserem guten TA profitiert! Ich finde dort immer noch die ganze Praxisatmosphäre sehr angenehm. Die Ruhe und Freundlichkeit, die TÄ und Mitarbeiterinnen ausstrahlen, die Behutsamkeit mit den kleinen Patienten, das sorgfältige Arbeiten und die Gespräche auf Augenhöhe....

Aus Hamburg ist es aber auch eine richtig weite Anreise.... puh.
TÄ im Alster... hatte ich auch in Betracht gezogen, hörte sich gut an, aber eben extrem weit weg.

Alles Gute und liebe Grüße an das Mitpatientenschweinchen + Halterin
 :winke: :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Oktober 2019, 11:51 Uhr
Hallo Ihr Lieben  :winke:

bei uns gibt es Neues...
...ich hatte mich lange nicht gemeldet, weil ich aus beruflichen Gründen sehr weit umziehen musste und die Wochen und Monate davor waren extrem hektisch....
Allen Schweinchen ging es in letzter Zeit soweit gut und unverändert.

Nun sind wir beim Einleben am neuen Ort und vieles passt noch nicht. Leider auch für Quiqui...

Das Verabschieden von unserem guten TA war sehr schwer, denn ich weiß ja, was Quiqui an ihm hatte und wie gut es ihr durch seine kompetente und behutsame Behandlung 1,5 Jahre lang ging. Auch den Austausch auf Augenhöhe kann man gar nicht genug wertschätzen. Ich bin entsprechend beim Abschied in Tränen ausgebrochen  :wein: und auch darauf hat er sehr nett reagiert. Ein Schatz ist dieser TA und seine ganze Praxis.
Aber ich müsste jetzt 1000km fahren und das ist eindeutig zu weit.

An unserem neuen Ort im süddeutschen Raum habe ich eine TA-Praxis gefunden, die nah ist und sich gut anhört. Als Halter wird man sehr aufmerksam behandelt. Es gibt eine TÄ in der Praxis, die Weiterbildungen zur Zahnversorgung von Nagern hat und auf der Webseite wird von Inhalationsnarkose und so gesprochen.

Ich hab Quiqui dort gleich nach dem Umzug vorgestellt, die letzten schönen vorher/nachher-Fotos vom anderen TA hingeschickt und ihre Geschichte erzählt und wir haben 2,5 Wochen nach dem letzten Zähnchenschleifen einen Zahntermin ausgemacht – das ist ein guter zeitlicher Abstand bei Quiqui, meist ist da noch nicht allzu viel los, aber ich dachte wegen dem Umzug und allem Stress lieber früher als später. Es ging ihr gut, sie hat bis zum Termin fleissig  Wiese gefressen und auch Apfelstückchen kleingekriegt, obwohl einer ihrer oberen Schneidezähne nach dem Abbrechen nicht mehr nachgewachsen ist. Aber sie hat das auch mit einem Zahn oben geschafft und man musste die Vorderzähnchen in letzter Zeit nur hin und wieder ein wenig kürzen, weil sie nicht ganz so gut abgeschliffen werden wie bei einem gesunden Schweinchen. Sie konnte sie aber nutzen.

Am Dienstag habe ich Quiqui also hingebracht und die erste Zahnbehandlung wurde gemacht. Quiechen hat es gut überstanden, war munter, als sie mir gebracht wurde, was mich erleichtert hat, weil ich sie mehrere Stunden dort lassen musste.
Mit der TÄ gab es dann ein Nachgespräch zur Behandlung.
Die TÄ äusserte sich trotz aller meiner Vorinformation so, dass das ja ein ganz schlimmer Befund sei und die Backenzähne wären "wie Blockzähne extrem verbreitert, sehr hoch und stufig" gewesen, der obere Vorderzahn stark verfärbt, Querrillen, untere Vorderzähne mit Querrillen und extrem überlang.
Sie scheint das Wort "extrem" gern zu verwenden....

Sie hat nun "soweit nötig und möglich" die Okklusionsebene eingeschliffen und die Vorderzähnchen "deutlich gekürzt"
und findet außerdem, dass der Befund schlecht (Grad 3 von 4) ist und mit einer weiteren Verschlechterung zu rechnen ist. :frag:

Außerdem hat sie beobachtet, dass Quiqui sich sofort sehr interessiert an der Breispritze gezeigt hat, denn in dieser Praxis wird das Tier nach der Behandlung ein paar Stunden zur Nachbeobachtung behalten, sofort gefüttert, sogar 2x Mal in der Beobachtungzeit, damit der Darm weiterhin zu tun hat....
Sie meinte, Tiere, die mal gepäppelt werden, essen oft nicht mehr selbst und das wäre auch bei Quiqui zu erwarten. :braue:

Sie hätte ihr die Vorderzähne jetzt ganz stark gekürzt, so dass die nicht mehr schließen  :aug:, weil sie damit das Abbrechen an einer sensiblen Stelle verhindern möchte, das sie angesichts von Verfärbung und Querrillen befürchtet. Ich soll Quiqui Futter in Streifchen schneiden. Das Wichtigste wäre überhaupt, dass sie Heu frisst, das soll ich auch zerkleinern.

Ansonsten hätte Quiqui "gut mitgemacht", sie wäre nämlich nach der Inhalationsnarkose sofort wieder fit gewesen.
Normalerweise macht diese TÄ trotz der Info auf der Webseite eigentlich eine Spritzennarkose beim Zähnchenschleifen und zwar verwendet sie eine Komponente der 3teiligen SpritzenNarkose, die wiederaufhebbar ist.
Das wollte ich aber nicht, nach der Erfahrung der beiden toten Söhne von Quiqui nach einer Injektionsnarkose. Und habe das mehrmals ausdrücklich betont, sogar noch aufs Reisekistchen-Hausdach geschrieben.

Vielleicht sind Euch schon ein paar Sachen aufgefallen....
Ich frage mich: hat die TÄ mir nicht zugehört? Ich habe doch klar erzählt, dass der Zustand schlimm war, dass Quiqui aber nun schon lange gut klarkommt, auch wie lange sie schon dazu gepäppelt wird und dass sie immer wenn sie kann, selbst frisst und zwar gut. Der andere TA hat keine Verschlechterung erwartet, sondern eine langsame Verbesserung wahrgenommen.
Mein Einwand, dass sie gerade nach dem Päppeln immer sofort und mit Appetit zur Futterschüssel oder zum Wiesehaufen läuft, wurde mit skeptischem Blick bedacht. :I

Sowas ärgert mich wirklich. Ich hab jetzt zwei Jahre Erfahrung mit Quiquis Verhalten beim Zahnproblem und die TA meint nach einem allerersten Blick auf das Tier alles besser zu wissen??? :braue:

Außerdem scheint diese TÄ auch daran zu glauben, dass die Meerschweinchenverdauung sofort zusammenbricht, wenn das Schweinchen nicht dauernd etwas zu Fressen bekommt – Stopfdarm....

Ok. Das sind halt teilweise unterschiedliche Anschauungsarten und würde ich so stehen lassen.

Das Schlimme:
Seit der Zahnbehandlung frisst Quiqui nicht mehr selbst  :traurig:. Sie lief zuhause gleich zu den Kohlrabiblattstreifchen, bekam wegen der zu kurzen Vorderzähnchen nichts zu fassen, probierte eine Weile herum und verzog sich dann enttäuscht ins Haus. Sie stand noch ein paar Mal ratlos vor der Futterschüssel und verbringt jetzt die meiste Zeit im Haus.
Ich weiß nicht, ob ich nicht sogar gesagt hatte, dass Quiqui es nicht verträgt, wenn man ihr die Vorderzähnchen kürzt, weil ihr dann das Werkzeug zur Futteraufnahme fehlt. Für mich ist es, als wäre es für sie so, als wenn man einem Menschen die Hände wegnimmt und sagt, du kannst auch so essen, probier mal, andere schaffen das auch....

Ich habe ihr Apfelstückchen in der Spritze gegeben, das nimmt sie, kaut dabei aber hakig und mit Pausen.

Ich fürchte, dass sie nun mehrere Wochen bis die Vorderzähnchen nachgewachsen sind, nur Brei essen kann und sich die Zähnchen dabei natürlich nicht ordentlich abraspelt. Das wird die neue TÄ darin bestätigen, dass alles schlimmer wird und Quiqui sich auf Brei versteift. Weil sie mir ja nicht glaubt.
und außerdem scheint der Schliff auch nicht gut zu sein.
Ich bin sehr traurig und gar nicht zufrieden mit dieser Versorgung des Tierchens.

Da ich gerade selbst ein Studium im Gesundheitsbereich begonnen habe und täglich in den Vorlesungen mehrmals höre, wie wichtig es ist, patientenzentriert zu arbeiten und das Ziel des Patienten an erste Stelle zu stellen, bin ich umso trauriger hier wieder jemandem zu begegnen, der das nicht beherzigt.

Quiquis Ziel ist so gut wie möglich selbst essen zu können. Darin braucht sie Unterstützung nicht Behinderung. Ihr die Funktion der Vorderzähne zu nehmen ist eine Einschränkung, die kontraproduktiv wirkt.

Die TÄ dagegen redete viel über die Okklusionsebene und dass sie mal ein Röntgenbild machen will.... sie will gerne das Gelernte mit Lineal und Stift auf dem Röntgenbild richtig umsetzen und das ist ihr Ziel.
Unser anderer TA hat ins Mäulchen geschaut, die Situation wahrgenommen, nach Augenschein im Maul geschliffen und das regelmäßig gut dokumentiert und es hat von Anfang an funktioniert.
Diese Bilder sind wertvoll für die neue TÄ, sie muss gar nicht an Röntgenbilder und Winkel und Bezugspunkte usw. denken, sondern nur die letzten Bilder anschauen und es auch nach Augenschein so schleifen, sich auf das verlassen, was sie sieht und schon wäre alles gut gewesen....

Es tut mir so leid für Quiqui, ich kann Euch gar nicht sagen, wie.  :traurig: :ms2:
Mir graut es davor, wenn jetzt wieder die endlose Suche nach einem passenden TA losgeht und ich am Ende wieder weit fahren muss...  :wall:


Was meint Ihr? Soll ich der TÄ noch eine Chance geben, ihr alles noch mal erklären, sie vielleicht direkt darauf ansprechen, dass ich mir wünsche, dass sie meine Erfahrung ernst nimmt und die 1,5 Jahre Erfahrung ihres Kollegen mit dem Schweinchen auch nicht einfach abtut?
Oder lieber gleich eine andere Praxis suchen?  :denk:

Kennt inzwischen jemand einen guten TA im Raum München/Salzburg?

Es waren vor dem Umzug extrem anstrengende Wochen/Monate und bis jetzt ist noch sehr viel zu tun, weil ständig irgendwo ein neues Problem auftaucht, ich lebe noch mit mehreren Provisorien und muss mich eigentlich aufs Studium konzentrieren....
Ich bin momentan einfach nur geschafft.  :zuviel: :traurig2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 10. Oktober 2019, 18:38 Uhr
Oh nein  :wein: :wein: :wein:
Das ist ja mal Mist, ich hätte auch extrem geweint beim Abschied bei Dr. H....
Oh tut mir das leid  :traurig:
Ja, viele halten sich gern an die "Schablonen", mein TA auch, aber nicht immer, ist das das Beste, sondern manchmal muss man individuell schleifen... Vielleicht mag der neue TA sich mit dem alten TA austauschen, das wäre bestimmt gut... Ich würde wohl woanders hin, alleine nachdem, wie du ihr Verhalten schilderst, wie sie mit einem solchen Spezialfall, der viele Unterlagen und eine erfahrene Halterin mit sich bringt. Das nicht zu nutzen ist doch unmöglich...

Ach, ist das schade...
Aber wie auch immer, alles Liebe noch nachträglich zum Umzug :-) Hast du ein neues Studium begonnen neben der Arbeit?

Im Raum München hab ich mittlerweile ein paar (wenige) nette Schweinchen-Bekannte (sag Bescheid, wenn du ein paar Kontakte willst, vielleicht auch für Betreuung im Notfall oder so :-) ), aber so richtig einen Zahn-TA Tipp hab ich von denen noch nicht gehört, weil sie keine Probleme hatten. Hugomero kennt da glaub ich noch mehr Menschen, vielleicht hat sie einen Tipp.

Also - ich kenne im Raum München leider nicht so viele TÄ, einmal Frau Dr. Homeier, die aber aber soweit ich weiss auch nur mit Triple schleift und wie weiss ich nicht.
Frau Dr. Hein empfehle ich immer, wenn mich einer fragt: Spezialistin für Schweinchen und gibt einige TÄ, die sich über die Ferne mit ihr austauschen; in Augsburg aber laut der Liste hier https://www.kaninchenhilfe.com/tierarztdatenbank (https://www.kaninchenhilfe.com/tierarztdatenbank)  auch in München? Vielleicht nur an manchen Tagen...
Weiss aber nicht, wie sie schleift. Vielleicht findest du in der Liste noch einen Tipp...

Eine Freundin aus Ö hat auch fast nur unerfahrene TÄ vor Ort und fährt zu Frau Kaiser hierhin, eine Notstation in München führt die Tä auch als Spezialistin: https://www.tierklinik-haar.de/wir-ueber-uns/oberaerzte-und-spezialisten.html (https://www.tierklinik-haar.de/wir-ueber-uns/oberaerzte-und-spezialisten.html)

Höre mich noch weiter um. Haltet durch und ich hoffe, ihr findet einen guten TA!!!  :klee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. Oktober 2019, 20:45 Uhr
Danke Vio  :fr:,

ich hab heute nachmittag noch recherchiert und nun nach etwas Überlegen gleich einen Termin in 2 Wochen in einer anderen Praxis vereinbart. Die ist für mich zwar verkehrsmäßig nicht so günstig, aber immer noch besser als 100km. Dort gibt es eine TÄ, die auch Exoten behandelt und die auch gern Bilder von der Behandlung zur Doku macht. Vielleicht kann sie mehr mit den mitgebrachten Bildern anfangen. Ich hab ihr jetzt vorab eine ausführliche E-Mail mit Quiquis Geschichte und Fotos geschickt und hoffe, sie liest das auch. Hab ich auch von dem missglückten ersten Versuch berichtet. Und dass ich darauf hoffe, dass sie meine Erfahrung als Halterin mit einbezieht. Lieber gleich von Anfang an Klartext....

Die armen Kleinen leben zur Zeit noch provisorisch in einem kleinen Reisegehege und es gibt hin und wieder Geschimpfe, das kann ich leider erst nächste Woche ändern..... :traurig: leider läuft nicht alles wie geplant, aber so ein weiter Umzug war sowieso ein Sprung ins kalte Wasser. Ich hab die alte Wohnung noch und möchte zu Weihnachten hin, dann könnte Quiqui mit etwas Glück wieder eine Behandlung bei unserem lieben TA bekommen, falls er nicht gerade Weihnachtsferien macht....

Bitte haltet Quiqui die Daumen, dass das neue Schleifen in 2 Wochen besser wird.
 :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 11. Oktober 2019, 19:48 Uhr
drück die Daumen,magst Du vielleicht noch schreiben, welche Praxis Du als nächstes ausprobieren willst und wo Du warst ? alles gute
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 11. Oktober 2019, 20:08 Uhr
Von mir auch alles Gute! Ich hoffe, auch in Süddeutschland gibt es einen TA,
der es schafft, Quiquis Zähne hinzukriegen, ihr habt schon sooo viel geschafft :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 12. Oktober 2019, 14:22 Uhr
Hallo, nach langer Zeit...
Ich bin so wütend geworden, als ich den Schreckensbericht gelesen habe. Bin vor der gleichen Situation: habe jetzt wieder ein Zahnschwein (ein Schneidezahn oben entartet nach und nach, nicht aufzuhalten, gesundheitliche Folgeprobleme...) Ich muss auch nach Süddeutschland umziehen und drücke mich gerade noch davor.... Die erste Praxis mit der ich vorsorglich schon mal telefoniert habe, klingt grauenvoll... Total arrogant... Da gehe ich schon mal nicht hin....

Habe jetzt eine Freundin, die wiederum eine Meerie-Freundin mit Notstation bei München hat, für Dich  um eine Empfehlung gebeten. Die Antwort hat sie mir grad weitergeleitet: Dr. Langenbeck in Kaufering.
Ich kann nichts dazu sagen, aber vielleicht ist es ja ein guter Tipp.
Soll ich um die Kontaktdaten der Meerie-Freundin beten, damit Du selber nachfragen kannst?

LG. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Oktober 2019, 20:44 Uhr
Danke Ihr Lieben  :fr:,
kaum bin ich wieder hier, ist alle Unterstützung wieder da, das ist so lieb von Euch! :pt:

@Néné
Alles Gute für dein Zahnschweinchen!!!  :ms2:
Das tut mir ja leid, dass du jetzt in der gleichen dummen Situation bist wie ich. Es ist oft zum Verzweifeln mit den (T)Ä.
Wohin wirst du denn ziehen?
Vielleicht ist Dr. Langenbeck ja etwas für dich?
Leider ist sie 1,5h Fahrt von mir weg. Ich bin östlich von München... wenn du hierher kommst, können wir ja gemeinsam suchen...

Ich hatte meinem guten TA mal gesagt, er soll doch Weiterbildungen für seine Kollegen in der Umgebung machen... aber da hat er nur bescheiden gelächelt... seufz, so sind sie, die seltenen guten und netten Leute... die wissen gar nicht, wie selten sie sind. Und tun sich halt eben auch nicht hervor...

@Hugomero
Die Praxis, in der ich war, möchte ich nicht nennen. Ich möchte nicht eine TÄ grundsätzlich negativ eingestuft hier outen, die vielleicht in anderer Hinsicht gut ist, oder einem anderen Schweinchen gut helfen kann. Quiqui ist halt schon leider ein komplizierterer Fall. Die Praxis an sich machte einen netten Eindruck, sie haben sich Zeit genommen, alles zu erklären und so, waren bei der Terminvergabe auch unkompliziert. Ich werde denen noch schreiben, damit sie wissen, warum ich erstmal keinen weiteren Termin mache... Denn wenn ich nur einen weit entfernten ZahnTA finde, ist es sicher gut, diese relativ gut erreichbare Praxis für andere Fälle noch nutzen zu können.
Wenn ich eine gute ZahnTÄ finde, gebe ich das hier natürlich gerne weiter.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinch
Beitrag von: Hugomero am 13. Oktober 2019, 08:35 Uhr


schade, hätte es nicht als negativ bewerten ausgelegt, sondern mehr daß jemand einfach in der Praxis war..entscheiden müssen wir ja doch letztendlich selbst...ich wohn ja in Franken und zähle mich daher mit der leidvollen Suche nach guten TÄ auch irgendwie zum süddeutschen Raum, daher die Nachfrage  :roll:
Ich hatte hier zB zwei Praxen, wo mir per FB versichert wurde, daß Zähne in Gas gemacht werden, als ich angerufen hatte, stimmte die Aussage nicht...einfach schwierig...

Von der Beschreibung her fand ich es aber trotzdem gut, wenn die TÄ erst vermessen wollte und nicht einfach losschleifen...in eurem Fall liegt das natürlich anders, aber aus Sicht der Praxis kann ich es sogar nachvollziehen

@Hugomero
Die Praxis, in der ich war, möchte ich nicht nennen. Ich möchte nicht eine TÄ grundsätzlich negativ eingestuft hier outen, die vielleicht in anderer Hinsicht gut ist, oder einem anderen Schweinchen gut helfen kann. Quiqui ist halt schon leider ein komplizierterer Fall. Die Praxis an sich machte einen netten Eindruck, sie haben sich Zeit genommen, alles zu erklären und so, waren bei der Terminvergabe auch unkompliziert. Ich werde denen noch schreiben, damit sie wissen, warum ich erstmal keinen weiteren Termin mache... Denn wenn ich nur einen weit entfernten ZahnTA finde, ist es sicher gut, diese relativ gut erreichbare Praxis für andere Fälle noch nutzen zu können.
Wenn ich eine gute ZahnTÄ finde, gebe ich das hier natürlich gerne weiter.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Oktober 2019, 09:42 Uhr
@Hugomero
Die Praxis ist in Rosenheim, hilft dir das weiter?

Das mit dem Vermessen finde ich insofern nicht mehr so wichtig, als ich ja jetzt 1,5 Jahre lang nach jedem Schleifen die Vorher-Nachher-Fotos mit dem TA zusammen angesehen habe und mir daher ein gutes Bild von der Mundhöhle von Quiqui gemacht habe.
Da gibt es wenig Spielraum in bestimmten Höhen oder Winkeln zu schleifen, die einem eine Linie auf einem Röntgenbild vor gibt. Und zwar aus folgenden Gründen:

- man kann ja schlecht in dem kleinen Mäulchen hantieren, jedenfalls nicht mit Lineal und Stift eine Linie an die Zähnchen malen  :g:
- die hintersten Zähnchen müssen hinten an der Innenkante bis aufs Zahnfleisch herunter geschliffen werden, damit ist die Schleifhöhe durch Augenschein in der Mundhöhle klar festgelegt und sichtbar
- die vordersten Backenzähne dürfen keine Spitzen mehr haben, die eine Brücke bilden, also ist auch da das Schleifergebnis nach Augenschein feststellbar
- Zwischen hinterstem und vorderstem Punkt schleift man in gerader Linie die Fläche eben

Bestimmt gehört viel Erfahrung dazu, weil die Kaufläche auch seitlich geneigt sein muss...

Wie soll man das Röntgenbild mit den Linien denn auf die Mundhöhle übertragen? Das ist schwierig und ich vermute, dass viele TÄ eben daran scheitern. Schöne Linien am Computer ziehen geht ja noch. Aber die Schleif-Praxis sieht dann halt anders aus.

Unser alter TA macht es mit Endoskop und ist überhaupt ein ruhiger, feinfühliger und geduldiger Mensch, der sich da Zeit lässt für ein gutes Ergebnis und danach auch am Kiefer des Schweinchens behutsam ausprobiert, ob die Zahnflächen schön aufeinander gleiten. Er scheint gut im Gefühl zu haben, wie es aussehen muss.

Wenn jemand kein Endoskop und wenig Erfahrung hat, stell ich mir das viel schwieriger vor.

Die neue TÄ fand ja die Vorderzähne unten extrem lang. Sie müssen aber unten ziemlich lang sein, damit ein Schweinchen damit "arbeiten" kann, kann man auf diversen Bildern im Internet gut sehen. Keinesfalls sind die Vorderzähnchen unten und oben gleich lang.... Es hätte gereicht, wenn sie die ein wenig gekürzt hätte, auch da kann man ja ausprobieren, in welcher Höhe die Zähnchen oben und unten sich gut treffen... Die einfach wegzuschleifen finde ich sowas von .... ! :wall:
Bei einem neuen Patienten, der schon so eine lange und schwierige Vorgeschichte hat, mache ich doch erstmal eher zu wenig als zuviel, um mich dem behutsam zu nähern.... das ist doch etwas brachial! Sie kann doch davon ausgehen, dass der vorige Kollege, der das Schweinchen 1,5 Jahre lang auf einem guten Stand gehalten hat, nicht zu blöd war, die Vorderzähne zu kürzen, wenn das nötig gewesen wäre. :frag:
Wenn ich schon gehört habe, dass sich da schon vor mir mehrere andere TÄ erfolglos versucht haben, mach ich mir doch Gedanken und mach es nicht einfach, wie es mir gerade so passt, sondern bin sehr daran interessiert, es möglichst so wie der eine zu machen, bei dem es geklappt hat....

Also ich hätte gerne ein Bild der jetzigen Situation in Quiquis Mundhöhle. So hakig, wie sie kaut, ist da sicher keine schöne Gleitfläche geschliffen worden. Und das kann man per Feile und per Kieferbewegung ausprobieren und damit überprüfen. Leider besitzt diese Praxis aber offenbar kein Endoskop.... Fragt sich, wie sie dann OPs machen, bei denen man das sicher auch gut brauchen kann bei größeren Tieren.... :frage:

Ich weiß nicht, ob ich verständlich machen konnte, was ich meine?  :frage:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Oktober 2019, 09:53 Uhr
Entschuldigung, ich habe ein paar mal editiert, weil ich dachte, es guckt noch keiner....
 :peinlich:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Oktober 2019, 11:44 Uhr
Oder was meint Ihr zur Übertragbarkeit der berechneten Winkel und Linien auf das praktische Schleifen?
 :frage: :frage: :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. Oktober 2019, 18:56 Uhr
Leider geht es Quiqui gar nicht gut. Sie lässt sich nicht mehr gut päppeln und kaut beim Brei so, als würde sie nur lutschen, und wenn man mal ein Raspelgeräusch hört, das sich irgendwie "grobkörnig" anhört, dann unterbricht sie nach jeder hin und her Bewegung, als täte ihr da auf einer Seite etwas weh oder würde sehr stören.
Außerdem wirkt sie müde und phlegmatisch, ist fast nur im Haus.

Ich frag mich allmählich, ob sie bei der Behandlung verletzt wurde :traurig:. Leider bekomme ich keinen früheren Termin bei der neuen Praxis und möchte keine weiteren Experimente.
Der TÄ hab ich geschrieben, wie ihre Behandlung nachwirkt. Damit sie sich wenigstens Gedanken macht.

Noch dazu hat Quiqui derzeit mehr Anfälle als sonst.
Hoffentlich wird das nächste Woche gut. Tut mir so leid, die Kleine. :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 13. Oktober 2019, 20:20 Uhr
tut mir sehr leid für Euch (o.k Rosenheim ist zu weit weg, das kommt nicht für mich als zusätzliche Alternative in Frage)

Zu den Linien und Ausmessen kann ich leider gar nichts sagen, es gibt ja einige die nach Augenschein schleifen- dachte nur ein Röntgenbild wäre mal nicht schlecht, auch um die Zahnwurzeln oder den Kiefer zu sehen

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. Oktober 2019, 20:24 Uhr
Ja, klar, als es Quiqui so schlecht ging, haben wir ja mehrere Röntgenbilder gemacht.
In letzter Zeit gab es keinen Anlass mehr dafür, weil ja alles stetig gut lief.

Ich nehme mir gerade möglichst viel Zeit für sie und lass ihr viel Zeit beim Päppeln. Es tut mir so leid, wenn ich sehe, wie sie sich extra nah zum Wiesehaufen legt, um wenigstens eine Nase voll Duft zu haben.  :ms2:
Dass sie noch gemütlich herumliegt zum Schlafen halte ich für ein gutes Zeichen. Das macht sie nicht, wenn es ihr ganz elend geht.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 15. Oktober 2019, 05:55 Uhr
Klingt nicht gut.... Das tut mir so leid. Kannst Du nicht vorsorglich schon einen Termin beim alten TA ausmachen?

Ich habe in den letzten Monaten wieder bei zwei Schweins mitbekommen, wie schnell auf Zahnprobleme die Verdauung entgleisen kann.Fritzi hab ich deshalb um ein Haar verloren.... Vielleicht mal in die Richtung mitschauen?

Kann es sein, dass der schlechte Zustand auch einer miesen Narkose geschuldet ist?

Ihr habt ja schon so einige Krisen gemeistert, aber gerade kommt ja wahrscheinlich einiges zusammen... Ich drück einfach die Daumen, dass Ihr bald Besserung und eine gute Lösung findet.

LG. N

PS: auf Deine Frage nach Vermessen kann ich gar nichts beitragen, weil die TÄ zu denen ich gehe, das überhaupt nicht machen. Sie gehen mit Augenmaß und Erfahrung an die Sache heran und ich bin mit ihnen immer gut gefahren. Weißt Du ja....

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 15. Oktober 2019, 19:28 Uhr
Gerade hat mich die Tierärztin angerufen, bei der wir waren und hat sich entschuldigt, dass sie Quiqui nicht helfen konnte und mir einen Tipp für eine meerschweinchenerfahrene Tierärztin in München gegeben:
https://kleineheimtiermedizin.de/
Das ist vielleicht jetzt auch was für alle anderen im Süddeutschen Raum???
Für dich Hugomero? :winke:

Das wären 70km für mich und diese TÄ soll sich schon während des Studiums auf Meerschweinchen und Kaninchen spezialisiert haben..... Falls der andere Termin nächste Woche auch nichts bringt, kann ich da hinfahren. Fand ich jetzt sehr nett von der anderen TÄ. Ich freu mich auch, dass sie meine E-Mail nicht übel genommen hat.  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 16. Oktober 2019, 17:34 Uhr
Für mich wären es 200 km einfach und aktuell hab ich's zumindest keine Patienten, behalte es aber trotzdem im Hinterkopf..auf der Homepage bietet sie ja auch Beratungen ( gegen Gebühr ) an, vielleicht könntest du vorab Kontakt aufnehmen...70 km wären ja überschaubar
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 18. Oktober 2019, 16:37 Uhr
Kühchen geht's ganz schlecht. Bin gerade mit ihr zum TA gerast.
Wollte Quiqui aus dem Haus holen und hatte plötzlich ein ganz knochiges Rückgrat unter den Fingern...
Ganz mager 550g unterkühlt und auf die Seite kippend ...
Hab versucht ihr Honigwasser und möhrenbrei einzuflößen, sie war ganz gierig, bekam das mäulchen aber nicht richtig auf... Mit Spritze seitlich bekam ich was rein, aber es lief wohl das meiste wieder raus.
Hab sie zwischen wärmflaschen gepackt und bin los...

Bitte haltet ihr die Daumen


Ich bin untröstlich, dass ich das übersehen hab und sie seit dem Umzug nicht gewogen...
Gestern wirkte sie normal am Wiese- und Salathaufen
Die kleine Scheue hab ich halt fast nie unter den Fingern und sie ist optisch wegen der zysten und der Rosette nicht so als mager zu erkennen, ist sowieso eher zierlich
Sie bekam jetzt angewärmte Flüssigkeit gespritzt und wird komplett untersucht
Hat wohl auch breiigen Sekret am Po...
Es tut mir so leid, dass ich die zwei anderen kleinen vernachlässigt hab wegen Quiqui Umzug und Studium. Wegen dem derzeit engeren Reisekäfig, der ja nur für die Autofahrt gedacht war, sehe ich sie auch nicht richtig laufen.
In mein großes Zimmer kann ich erst nächste Woche und ihnen mehr Raum geben. Das war nicht geplant....

Ich bin total fertig :traurig: :wein: :traurig2:


Quiqui geht es aber gut soweit die Umstände das erlauben.
Die ist zuhause geblieben und muss jetzt leider auf die Päppelmahlzeit warten...
Heute morgen war sie ganz gut drauf und munter unterwegs als ich sie geholt hab.
Wenigstens nimmt sie ihre Situation einigermaßen.

Kühchen wird jetzt nicht von jemandem mit Meerschweinchenerfahrung versorgt, aber das war in dem Notfall jetzt erstmal egal.
Nur wenn man ihr die Zähne schleifen muss, hab ich da Bauchschmerzen. Vor allem, weil man ihr jetzt keine Narkose geben kann. Sie ist viel zu schwach.
Vermutlich auch anämisch, Augenlidinnenseiten sind blass.
 :traurig:


Die Kleine ist eine Kämpferin. Aber Anämie klingt leider nicht gut. Blutverlust irgendwo???
 :traurig: :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 18. Oktober 2019, 21:45 Uhr
Wir sind wieder zuhause, ...

Zum Glück weiß ich inzwischen wirklich viel über kranke Meerschweinchen, die Untertemperatur ist mir auch ohne Thermometer schon aufgefallen, daher hab ich sie auf Wärmflaschen gelegt. Die Tierärztin hat meine Maßnahmen gelobt, war aber wie die meisten Tierärzte erst etwas distanziert gegenüber meinen Vorschlägen für eine sofortige Notfallbehandlung, so nach dem Motto: "Wir kümmern uns schon, nehmen Sie mal ganz in Ruhe im Warteraum Platz…". Ich wollte sofort subkutan Flüssigkeit mit Glucose oder so.... für den Kreislauf... hatte echt Angst um die Kleine....

Nach allgemeiner Untersuchung, Zähnchen nachschauen und winzige Spitzchen abschleifen, sonst sind die Zähne wohl in Ordnung, hat sich dann bei der Ultraschalluntersuchung herausgestellt, dass sie im Bauch im Prinzip nur noch die Zysten hatte, andere Organe waren extrem verdrängt, nur die Leber war gut zu finden und die TÄ hat die Zysten punktiert und eine Menge Flüssigkeit entfernt, jedenfalls mehr als 20 ml, ich habe leider nicht gefragt, aber da lagen 5-6 Spritzen voll und das war laut Aussage der TÄ nicht mal die Hälfte, sie wollte nur nicht gleich so viel Flüssigkeit auf einmal entnehmen, hat subkutan etwas angewärmte Flüssigkeit als Ersatz gespritzt.
Schon nach diesem Punktieren sieht man nun erst, wie dünn die arme Kleine ist. Sie lag dann ganz schlapp, diese hopsige Kleine, die sonst nie still hält. Puh. Aber ich vermute, dass sie erleichtert ist.

Die TÄ wollte Kühchen da behalten übers Wochenende, aber ich glaube, das Schweinchen hat es zuhause bei seinen Mitschweinchen stressfreier als allein in der fremden Praxis. Sie ist eh ein so scheues Schreckschweinchen. Und ich spritze dem Schweinchen bis Montag auch selbst subkutan Flüssigkeit, das hat die TÄ mir gezeigt, ich hab es unter ihrer Aufsicht schon einmal dort gemacht. Vermutlich hat die Tierärztin im Laufe des Gesprächs bemerkt, dass ich wirklich schon einiges weiß, jedenfalls ist sie am Ende schon recht offen und zugänglich gewesen für meine Meinung und Ideen.

Die Kleine ist völlig erschöpft, ich hatte Sorge, dass sie die Rückfahrt vielleicht nicht überlebt, weil sie so unbeweglich lag, es war nur eine feine Atembewegung zu sehen, sonst sieht sie richtig schlimm aus  :wein:
Aber zuhause hat sie sich gleich geregt, und den Kopf gehoben, hat dann gierig aus der Päppelspritze gegessen, was ich für ein gutes Zeichen halte. Es blieb jetzt auch was drin im Schweinchen, aber ich gebe ihr erstmal öfter ganz kleine Mengen, sie hat kaum Kraft den Kopf zu heben und man merkt, dass es sie sehr anstrengt.... Daher hab ich ihr vor dem Brei erst noch mal etwas Honigwasser gegeben.

Nun muss ich sehen, wie sie durch die Nacht kommt. Zum Glück ist Wochenende und ich habe kein Problem, mich ganz um sie zu kümmern. Am Montag hab ich wieder einen Termin bei der TÄ und dann wird noch mal punktiert.

Sofern sie das Wochenende überhaupt übersteht.  :traurig:

Bei der ganzen Hinfahrt hab ich so um sie gebangt und hatte das Gefühl, ich höre sie die ganze Zeit innerlich um Hilfe rufen.
Auf der Rückfahrt war es still...

Puh.
Jetzt versuch ich mal, ob sie noch ein bisschen Honigwasser und Brei mag.  :ms2:

Quiqui muss ich heute auch noch ein paarmal füttern, die Arme musste ja lange warten, als wir weg waren. Sie wirkt allerdings jetzt wie der reine Wonneproppen neben dem armen Kühchen....

In der Praxis waren übrigens alle wirklich sehr nett, haben mich, weil ich nach der Ankunft emotional wirklich aufgelöst war, erstmal in einem ruhigen Zimmerchen sitzen und mich beruhigen lassen, statt im Warteraum und sich auch ein bisschen um mich gekümmert, sehr einfühlsam. Die TÄ hat mich auch immer wieder mal zwischendurch über den Stand informiert, obwohl sie gleichzeitig noch einen anderen Patienten hatte.... und überhaupt in der Praxis alle sehr gut zu tun hatten, weil wohl noch ein anderer Notfall reinkam, waren sie trotzdem immer sehr freundlich.
Ich hoffe, dass dort (allerdings bei einer anderen Tierärztin, die heute nicht da war) dann auch Quiquis Zähnchen gut behandelt werden.

Entschuldigt, wenn ich etwas durcheinander geschrieben habe.... ich bin innerlich noch völlig durchgewühlt...
Danke, dass ich Euch das hier berichten kann...
 :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 18. Oktober 2019, 22:29 Uhr
Oje, da hast du ja stressreiche Stunden hinter dir!  :troest:
Aber Kühchen ist ja in der Praxis ordentlich untersucht und behandelt worden und bei dir zuhause bekommt sie die beste Pflege, die sich ein Meerschweinchen nur wünschen kann. Dadurch hat sie die Chance, sich wieder zu erholen und wenn am Montag nochmal die Zysten punktiert werden können, wird es ihr sicher besser gehen.
Ich drücke ganz dolle die Daumen  :daumen: :daumen: :daumen: und denk bitte auch an dich selber!! Auch Menschen müssen was essen und trinken. Also nicht nur die Meerschweinchen füttern, sondern auch dich!  :tee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 18. Oktober 2019, 23:06 Uhr
Danke  :fr:
du hast recht. Ich habe gerade gemerkt, dass ich seit 12 Stunden fast nichts gegessen hab ....

Leider macht Kühchen einen ganz schlechten Eindruck. Ich trau mich gar nicht, sie zu den anderen zu geben. Ich lasse sie lieber auf den Wärmflaschen liegen, sie hört die anderen ja. Sie wäre viel zu schwach.

Sie will zwar, aber sie schafft kaum Brei. Ist schnell erschöpft. Immer nur ein paar Mundvoll.
Ich werde mir wohl nachts den Wecker ein paar Mal stellen und ihr immer wieder ein bisschen Wasser und Brei anbieten. Sicher wiegt sie ohne Zysten unter 500g.

Hab sie vorhin versorgt und brauche jetzt mal ein bisschen Schlaf.
 :ms2:

Euch allen einen gute Nacht und eine besonders gute allen kleinen Sorgenschweinchen und ihren Zweibeinen
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Oktober 2019, 05:34 Uhr
Kühchen ist heute Nacht gegen 3 Uhr über die Regenbogenbrücke gegangen. :rebo:

Sie ist ganz sanft eingeschlafen. Ich habe davor noch Quiqui zu ihr gesetzt, weil ich beim Päppelversuch davor schon so eine Ahnung hatte. Sie hat zwar noch gekaut, aber sich nicht mehr um die Spritze bemüht wie vorher. Sie wirkte, wie wenn sie schon auf dem Weg ist... ich wollte sie nicht so allein gehen lassen.

Sie lag dann ruhig und hat tiefer geatmet, als würde sie gut schlafen, so dass ich noch mal neue Hoffnung hatte und dachte, vielleicht war sie nur zu müde zum Fressen und braucht den Schlaf mehr. Hab dann immer wieder mal geschaut, weil Quiqui natürlich nicht ganz ruhig saß, sondern bei Kühchen bisschen rumgerappelt ist, und leise vor sich hin getuckert hat. Und dann hat Kühchen irgendwann nicht mehr geatmet. Sie ist ganz, ganz sanft eingeschlafen. Quiqui blieb noch ein Weilchen bei ihr. Ich hab sie erst rüber ins Gehege gesetzt, als sie sich von Kühchen entfernt hat.

Machs gut kleines Kühchen, du warst ein ganz besonderes Schweinchen, du kleine Kämpferin, hast schon einiges überstanden. Du warst die kleine neugierige, redselige, immer herumwuselnde, die die anderen manchmal genervt hat. Du warst bei deiner Geburt das kraftvollste deiner Geschwister und das erste, das einen hopsigen Streifzug aus dem Geburtsnest unternommen hat und hast uns vom ersten Anblick an entzückt, mit deinem schwarzweiß gefleckten Fell, wie eine kleine Kuh. Du warst ein sensibles kleines Schweinchen und später, die Zarteste und hast viel von deinem Papa geerbt, der auch eine Seele von Böckchen war und dir schon vorausgegangen ist. Ich hab dich sehr lieb, du Kleine. Es tut mir so leid.

 :ms2: :wachstum:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 19. Oktober 2019, 08:46 Uhr
Tut mir so leid, gute Reise süße Maus ...war das jetzt eine neue TÄ Praxis bzw hast du trotzdem einen guten Eindruck gehabt ?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. Oktober 2019, 10:39 Uhr
...war das jetzt eine neue TÄ Praxis bzw hast du trotzdem einen guten Eindruck gehabt ?
Danke  :fr:

Ja das war die neue Praxis. Bis auf dass sie alle sehr nett waren, kann ich nicht viel sagen, grundsätzlich gut gearbeitet wird ja in vielen Praxen, in dieser auch, die TÄ hat sich sicherlich alle Mühe gegeben und hat ja die aus meiner Sicht wichtigen Sachen in diesem Fall auch alle gemacht. Allerdings wäre das ja bei Hund oder Katze in dem Falls sehr ähnlich gewesen. Daher kann ich nichts dazu sagen, ob die Praxis in Bezug auf Meerschweinchen zu empfehlen ist. die TÄ, die ich jetzt kennengelernt habe, ist in der Praxis eigentlich nicht für Nager zuständig, aber z.B. für Notfallmedizin... die Meerschweinchen-Spezialistin war gestern nicht da. Ich kann dann nach dem Termin mit Quiqui am Mittwoch mehr dazu sagen. Da kann ich hoffentlich auch Prinzesschen mitbringen, nur zum vorbeugenden Durchchecken, das wollte ich eigentlich schon in der Woche nach dem Umzug machen, .... hätte Kühchen vielleicht gerettet.  :wein: :wein: :wein:

Ich glaube, ich kann mir heute nicht viel vornehmen... werde jetzt mal Quiqui päppeln und dann mit Sonnenbrille Wiese pflücken gehen.... :traurig2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 20. Oktober 2019, 16:46 Uhr
Ach, Du Schreck... Das tut mir so leid. Mir fehlen grad die richtigen Worte, sorry...
Hoffe, wenigstens Quiqui bekommt diese Woche in der Praxis die richtige Hilfe.
Dein Leben klingt gerade sehr sehr anstrengend. Viel Kraft Euch allen!
LG. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 20. Oktober 2019, 18:34 Uhr
Mein herzliches Beileid wegen Kühchen : ( da müsst ihr gerade viel durchstehen. Alles Gute für Quiqui!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 20. Oktober 2019, 20:39 Uhr
Oje, das tut mir leid, dass Kühchen es nicht geschafft hat.  :troest:
Gut, dass du sie nach der Behandlung wieder mit nach Hause genommen hast, so konnte sie in ihrer gewohnten Umgebung und in Begleitung von Quiqui gehen.  :rebo:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 21. Oktober 2019, 06:57 Uhr
Auch mein Beileid.
Hoffe es geht Euch besser und ich drück die Daumen das es mit Quiqui besser geht und Ihr wieder einen TA findet, der die Zähne wieder besser macht.
Alles Gute
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Oktober 2019, 20:21 Uhr
Danke euch  :fr:
Kühchen fehlt mir sehr und den anderen Kleinen fehlt sie wohl auch. Ohne den kleinen Wirbelwind ist es sehr ruhig geworden. :traurig:

Nun hoffe ich sehr auf einen Behandlungserfolg morgen.  Quiqui kommt immer angestürmt, wenn es Wiese gibt und geht dann nach viel Schnuppern und im Haufen Wühlen enttäuscht wieder weg.
Aber Kauen geht im Moment gar nicht, sie hat tapfer 2 Grashalme in 15min. geschafft, die ich ihr ins Mäulchen geschoben hatte, was keine gute Idee war, weil sie danach einen Tag lang Bauchschmerzen hatte, weil sie die Halme nicht genug gekaut hatte.
:ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 22. Oktober 2019, 21:36 Uhr
Wir hatten ja privat geschrieben - aber auch nochmal hier, tut mir sehr leid  :fr:
Liebes Kühchen, machs gut  :rebo:  :ms06: :h:

Ich drücke fest Daumen für morgen, dass die Behandlung erfolgreich ist!!!  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. Oktober 2019, 21:25 Uhr
So, wieder zuhause vom neuen Termin, der leider ein einziger Flopp war

Um es gleich voran zu stellen: die Praxis ist leider nicht zu empfehlen, vermutlich überhaupt nicht für Meerschweinchen, nicht nur bei Zahnproblemen.

Die erste Enttäuschung war: sie hatten den Termin ausgetragen :aug:. Obwohl am Samstag noch jemand aus der Praxis angerufen und den Termin bestätigt hat. Bei dem Telefonat hat mir die Mitarbeiterin sogar gesagt, sie hat nun den Termin noch verlängert, damit ich Prinzesschen auch noch mitbringen kann.
Durch diesen Fehler in der Terminbuchung musste Quiqui eingeschoben werden und eigentlich war keine Zeit für sie. Die TÄ ist schließlich in der Zeit zu mir gekommen, während die Narkose für eine OP bei einem anderen Tier erstmal wirken musste....   :I

2. Durch den Zeitdruck hat die TÄ nur ganz kurz mit mir vorher gesprochen. Geht bei so einem speziellen Fall gar nicht. Sie hat Quiqui überhaupt nicht vorher zum Kennenlernen untersucht, nur kurz gewogen und ein Blick auf die Schneidezähnchen. :braue:

3. warum ich die Praxis für alle Meerschweinchen für nicht empfehlenswert halte: Die TÄ hat das Schweinchen so mit einem Arm eingeklemmt an sich gedrückt gehalten, dass das Hinterteil nach unten hing und die Füßchen in der Luft hingen. Quiqui sah ganz ängstlich aus, mit weit aufgerissenen Augen. Als ich die TÄ darauf hingewiesen habe, dass Quiqui jetzt Angst hat, ist sie mit ihr gleich losgegangen.... Ich konnte gar nichts mehr zu der falschen Halteweise sagen... ist doch völlig unsachgemäß und tierfern. Ich hätte ihr Quiqui wegnehmen müssen und erstmal erklären, wie man ein Meerschweinchen hält und dass das ein fühlendes Wesen ist und dass einem Meerschweinchen innere Organe reissen können, wenn man es so hält, dass das schwere Hinterteil nach unten hängt... :aug: :frag: :grusel:

4. die TÄ meinte, sie wundert es, dass Quiquis Zähnchen in den 1,5 Jahren stabil blieben und sogar leicht besser wurden. Sie kennt es nur so, dass Zahnprobleme sich verschlechtern.
Also wurden alle Zahnschweinchen unter ihrer Behandlung schlechter.... :traurig:

5. Als ich dann gesagt habe, ich hätte gerne Bilder von vorher und nachher, sagte die Mitarbeiterin, das wäre vermutlich nicht geplant und sehr aufwendig im Aufbau.... die haben da nur ein sehr teures Gerät, das hätte mich hunderte Euro gekostet, damit Aufnahmen zu machen. Am Telefon vorher habe ich die Auskunft bekommen, dass das sicher kein Problem ist und die TÄ immer gerne mit Fotos dokumentiert. :frag:

6. die Zahnbehandlung war sehr kurz im Vergleich zu dem, was ich gewohnt bin. Sie wollte Quiqui nicht so lange unter Narkose lassen. :I

7. sie hat mir ein Handyfoto des Mäulchens gezeigt, auf dem zwar nur die allervordersten Backenzähne zu sehen waren, aber deutlich, dass die viel zu lang geblieben sind. Sie meinte dazu, die wären so hart gewesen, sie hätte nicht weiter runter schleifen können. :braue:


Ich hab vorher extra eine ausführliche Mail mit allen Infos geschrieben.... angeblich hatte sie das gelesen und sich auch die Fotos angesehen. Ich habe ihr, als sie mit Quiqui losging noch gesagt, sie soll sich bitte an den Fotos orientieren....

Als ich nun angemerkt habe, dass sie wohl nicht viel Erfahrung mit Meerschweinchenzähnen hat, hat sie mir einen Vortrag darüber gehalten, dass sie schon jahrelang Meerschweinchen behandelt hat (die Armen!!!) und wieviele OPs an anderen Tieren sie jetzt hat und dass sie damit jetzt ausgelastet ist usw usf. Sehr überzeugt von sich. :I

Also die Praxis hat sich für mich völlig erledigt.

Zuhause hat sich Quiquis Kauen beim Päppeln sehr rau und grobkörnig angehört, nicht mal eine ebene Fläche hat die Frau hingekriegt. Die Kleine tut mir so leid :traurig: :wein:

Ich bin sowas von wütend und entsetzt, was so einem Tierchen zugemutet wird, mit welcher selbstzufriedenen desinteressierten Unwissenheit behandelt wird, ich kann es gar nicht sagen. :wall:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 23. Oktober 2019, 22:56 Uhr
Das tut mir auch leid für deine Quiqui….und natürlich auch herzliches Beileid wegen Kühchen :traurig:

Ich habe auch ein Zahnschweinchen und bibbere jedes Mal, wenn es zum Schleifen geht, ob es der Tierarzt auch gut macht.

Manchmal frisst mein Willi danach gleich wieder schön, manchmal dauert es. Auch die Köttel werden nicht immer wieder normal. Ich habe aber leider keine andere Wahl, da es bis jetzt der einzige Tierarzt im größeren Umfeld ist, der unter Gasnarkose schleift. Alle anderen Tierärzte stellen auf meine Nachfrage hin die blöde Frage, wie das denn gehen soll mit Zähne schleifen unter Gas. Schließlich würde ja eine Gasmaske aufgesetzt werden und wenn diese von der Nase genommen wird, um an die Zähne zu kommen, wacht ja gleich das Tier wieder auf  :wall:

Ich kann es so gut nachfühlen, wie aufwühlend es sein muss, einen passenden Tierarzt zu finden, der das geliebte Meerschweinchen so behandelt, wie man es sich wünscht.

Ich hoffe, dass Du bald einen richtig tollen Tierarzt findest, der Quiqui ganz toll behandelt  :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 24. Oktober 2019, 07:08 Uhr
 Danke Ephedra  :fr:
Ich finde halt vor allem schlimm, wie man die Zähne zu lang lassen kann. Damit schadet sie dem Tier doch. Sie weiß sicher, dass zu lange Zähne retrogrades Wachstum fördern....und ein Tier quasi zwischen Tür und Angel zu behandeln ist auch nicht ok. Nachbesprechung im Warteraum in 3min. Geht doch gar nicht.
Und dann aber den vollen Preis verrechnen.

Ich finde das unsachgemäß und fahrlässig. Und dabei steht so ein Loblied über die Frau auf der Webseite. Sie sollten dort schreiben, dass sie Nagerzähne bestenfalls ziehen, aber sonst nicht adäquat versorgen kann.


Und man kann doch erwarten, dass jemand dazulernen kann, wenn er hört, dass andere TÄ etwas schaffen. Dann muss man sich als TA halt informieren, wie das mit der Gasnarkose geht.

Ich weiß es auch nicht, war ja nie beim Schleifen dabei.... :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 24. Oktober 2019, 15:07 Uhr
hast Du noch eine TA Praxis als Alternative für die Zukunft ? drück die Daumen
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 24. Oktober 2019, 17:07 Uhr
Eben hab ich einen Termin bei Dr Julia Kluge in München morgen früh vereinbart.
Und falls es da nichts wird noch einen am Mittwoch bei Dr. Kaiser in München, die aber einen recht festgefahrenen Eindruck macht, sehr kurz angebunden....

Bei Frau Teichmann habe ich leider erst einen Termin in 3 Wochen und der ist noch nicht bestätigt....
Da hörte es sich bisher am besten an, hab sie aber noch nicht gesprochen.

Kann jemand von euch etwas zu diesen Ärztinnen sagen...? Erfahrungen?



@Ephedra und alle anderen ZahnschweinchenpflegerInnen
Wir sollten mal einen Tierarztkongress zum Thema Meerschweinchenzähnchenbehandlung veranstalten mit Workshops von den uns bekannten erfolgreich behandelnden TÄ.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 24. Oktober 2019, 21:32 Uhr
Was für ein Pech, dass diese Praxis auch wieder nichts war! Arme kleine tapfere Quiqui  :traurig:

Sag mal, arbeitest du da eine TA-Liste ab? Ich habe auf der Seite "Meerschweinchenwiese" nämlich eine Liste mit TÄ gefunden, die sich auf Meerschweinchen spezialisiert haben: https://meerschweinchenwiese.de/gesundheit/meerschweinchen-tierarzt
Die Namen, die du genannt hast, sind auch auf dieser Liste.
Hoffentlich findest du jetzt bald einen guten TA für Quiqui, ohne dass du hunderte von Kilometern fahren musst.  :daumen: :daumen: für morgen!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 24. Oktober 2019, 23:22 Uhr
Hier ist auch noch eine Liste mit Tierzahnärzten: https://tierzahnaerzte.de/?site=start (https://tierzahnaerzte.de/?site=start)
und hier eine mit meerschweinchenerfahrenen Tierärzten: https://www.meerschweinchen-ratgeber.de/portal/forum/thread/12952-tier (https://www.meerschweinchen-ratgeber.de/portal/forum/thread/12952-tier)ärzte-mit-meerschweinchenerfahrung-sortiert-nach-plz/

Aber ob die alle so gut sind, bezweifle ich  :roll:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 25. Oktober 2019, 06:55 Uhr
Danke euch.
Ich war nicht auf die Idee gekommen, nach Listen zu schauen, weil in denen damals für den Norden nichts stand. Hier im Süden stehen aber mehrere und eine sieht auch noch gut auf der Webseite aus (was ja erfahrungsgemäß nichts heissen muss...)
www.kleintierpraxis-enthaler.de/leistungen.html (http://www.kleintierpraxis-enthaler.de/leistungen.html)
Sie hat eigene Meerschweinchen. (Aber die hatte unsere allererste TÄ auch, die ohne Narkose und unbrauchbar geschliffen hat, sagt also leider nicht viel.)
Diese Praxis wäre für mich nicht ganz so weit weg.

Leider erst geöffnet ab 9 Uhr, da bin ich schon unterwegs nach München...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 25. Oktober 2019, 13:51 Uhr
aber das ist wahrscheinlich ähnlich wie bei uns in Nürnberg und Umgebung; wenn ich anrufe, höre ich immer daß keine Gasnarkose angeboten wird, auch bei Zähnen meist gar keine Narkose nötig ist (mir ist selbst schon ein Tier nach Triple gestorben, auch die Praxis wo Du den Link geschickt hast, empfiehlt dies auch :-(

- spezielle,schonende Injektionsnarkose

        (Triple-Narkose-voll antagonisierbar)

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Oktober 2019, 01:16 Uhr
Da hast du recht. Ich habe mit der Praxis vom Link heute telefoniert und das klingt durchwachsen. Einerseits, als wäre der TÄ das Wohl der Tierchen sehr wichtig, andererseits wollte sie mir nicht sagen, ob sie mit Inhalationsnarkose arbeitet.
Sie wollte eigentlich gar keine Frage zu ihrer Arbeitsweise und Erfahrung mit Zähnchen beantworten, sagte nur sie hat seit 20 Jahren Erfahrung mit ihren eigenen Meerschweinchen, ließ durchklingen, dass die Inhalationsnarkose nicht tief genug ist fürs Zähnchenschleifen und dass sie sich gerne sehr viel Zeit lässt, wenn das Tier unter Narkose ist, um in Ruhe zu schauen, was los ist.
Aber das Telefonat bestand hauptsächlich in Ihrer wiederholten Abwehr meiner Fragen mit der Begründung, sie müsse erst das Tier sehen. Ich will das Tier aber gar nicht bringen, wenn sie nicht ein paar wichtige Rahmenbedingungen bietet, das schien sie nicht verstanden zu haben. Schließlich will ich vorher das Gefühl haben, dass mein Tier da gut aufgehoben ist, nicht auf gut Glück fahren, ist ja auch fürs Tierchen Stress.

Sie fand die Behandlung durch meinen bisherigen TA bedenklich und sicher schlecht, obwohl sie weder was drüber weiß, noch das Tierchen gesehen hat und es spielt wohl auch keine Rolle, dass es 1,5 Jahre gut geklappt hat. Sie meinte nur, ob ich je dabei gewesen wäre und wenn nicht, könnte ich das nicht beurteilen.... Sie meinte, sie arbeitet halt nach Leitlinie... Hm.
Ich war zwar nicht beim Schleifen dabei, aber ich war beim Ergebnis des Schleifens dabei, nämlich beim begeisterten Wiese-Verdrücken von Quiqui und das war und ist die Hauptsache. :ms2:

Mir ist völlig egal, ob ein TA nach Leitlinie arbeitet oder Röntgenbilder korrekt vermisst, für mich zählt, dass das Tier lebendig und fit aus der Narkose kommt und danach gut fressen kann. Was nutzt mir eine leitlinienkonforme Behandlung, wenn das Tier die Narkose nicht übersteht???

Ich habe trotzdem dort jetzt für Montag früh einen Termin für alle Fälle genommen.

Und hab später noch einen Termin für Montag Abend bei Fr. Homeier bekommen, die sehr gut sein soll, aber auch eher Triple macht, was ich nicht will....

Nun weiß ich nicht, zu wem ich gehen soll....  :frage:

Und am Mittwoch hätte ich als Notmöglichkeit noch Dr. Kaiser, die mir inzwischen von 3 anderen TÄ empfohlen worden ist, einfach weil sie in einer speziellen Kleintier-TÄ-Liste steht und Mitglied in einer entsprechenden Vereinigung ist, für die man bestimmte Qualifikationen haben muss.... was für mich aber gar keine Aussagekraft hat.

Wichtig für mich ist allein, ob die kleinen Patienten nach dem Schleifen fressen können und das über Monate und Jahre hinweg. Das ist mein Ziel.
Die Qualifikation des TA sagt darüber eher wenig aus, meiner Erfahrung nach.
Eher geht es um die Bereitschaft, das einzelne Tier zu sehen und darauf wirklich einzugehen, auch flexibel von Situation zu Situation das zu behandeln, was man gerade vorfindet,.... nicht rezepthaft nach Lehrbuch eine Behandlung nach Leitlinie abzuarbeiten und daran festzuhalten, wenn es für das Tier keinen Erfolg bringt.
Ich hab dann immer gehört, dass das Schweinchen "nicht mitmacht". So was finde ich schlimm.
Aus meiner Sicht macht dann die TÄ nicht mit...

Ich finde es auch eine sehr komische Aussage, nach der Behandlung zu hören, das Schweinchen hätte "gut mitgemacht" und wäre schnell wieder aus der Narkose erwacht.
Das Schweinchen hat doch bei der ganzen Sache gar nichts zu melden, dem geschieht etwas, mit dem wird etwas gemacht und manche halten das besser aus und manche weniger, aber da kann doch das Schweinchen nichts dafür und auch nichts dran ändern, wenn es die Narkose nicht gut verträgt oder die Kiefer-Aufspreizung oder was ihm sonst noch Belastendes dabei angetan wird!!!

So eine Ausdrucksweise sagt für mich schon viel über die Denkweise....



Langsam denk ich drüber nach, ob ich das nicht selbst lernen kann, das Schleifen.... aber man braucht ja so viel Zubehör für die Narkose usw..... Leider.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 26. Oktober 2019, 09:16 Uhr
Das Argument , daß die Gasnarkose nicht tief genug ist, kommt oft ..aber es gibt viele Beispiele, wo es gut klappt, auch für Zähne...und viele Arbeiten so.... Maske drauf, weg, schleifen, Maske wieder drauf....
Ja, mag sein, daß Triple tiefer geht, ich versteh die Panik... Flicka war fast 50 in Narkose..und ich bekam sie halb tot zurück und sie kam nicht mehr auf die Beine..nur für eine gründliche Untersuchung, ohne Befund ...

Schwierig...Dr. homeier kenn ich vom Namen, sie hat einen guten ruf...aber trotzdem kann man es vorher nicht sagen, tut mir sehr leid..hoffe ihr findet jemanden

Und um mal die TÄ in Schutz zu nehmen, ich stell mir das auch schwer vor, Besitzer die vermeintlich alles besser wissen ( oft ist es leider auch so ) aber wie können sie einschätzen, ob wirklich fundiertes Wissen dahintersteckt
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Oktober 2019, 09:44 Uhr
Das Argument , daß die Gasnarkose nicht tief genug ist, kommt oft ..aber es gibt viele Beispiele, wo es gut klappt, auch für Zähne...und viele Arbeiten so.... Maske drauf, weg, schleifen, Maske wieder drauf....
Bzw. Maske drauf lassen....
Ich war einmal drin im Raum, weil mir der TA die Zähnchen live zeigen wollte und da lag Quiqui völlig entspannt und bewegungslos in dem Stand, ich glaube nicht, dass sie irgendetwas mitbekommen hat... er spritzt ihr dann immer das Schmerzmittel, damit es nicht den Magen belastet, weil sie da empfindlich ist und das bekommt sie, weil das Offenhalten des Mäulchens und das Schleifen natürlich schon unangenehm ist und nachschmerzen kann, wer von uns beim Zahnarzt schon mal eine Behandlung der hinterste Backenzähne oder Weisheitszähne hatte, kennt vermutlich ein ähnliches GEfühl. Aber das vergeht ja und ist auch bei einer Triple nicht besser.

Das Argument , daß die Gasnarkose nicht tief genug ist, kommt oft ..aber es gibt viele Beispiele, wo es gut klappt, auch für Zähne...und viele Arbeiten so.... Maske drauf, weg, schleifen, Maske wieder drauf....
Ja, mag sein, daß Triple tiefer geht, ich versteh die Panik... Flicka war fast 50 in Narkose..und ich bekam sie halb tot zurück und sie kam nicht mehr auf die Beine..nur für eine gründliche Untersuchung, ohne Befund ...

Oje  :traurig:, das tut mir sehr leid.
Eben wegen sowas, will ich die Triple nicht. Was meinst du mit 50? Minuten?

Und um mal die TÄ in Schutz zu nehmen, ich stell mir das auch schwer vor, Besitzer die vermeintlich alles besser wissen ( oft ist es leider auch so ) aber wie können sie einschätzen, ob wirklich fundiertes Wissen dahintersteckt

Ja klar, allerdings rechtfertigt das nicht ein generelles Anzweifeln der Angaben des Besitzers. Wenn man mit mir redet, merkt man schon, dass ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, jedenfalls wenn man zuhört.
Und auch wenn ich das nicht hätte: fundiertes Wissen über den bisherigen Verlauf kann nur der Besitzer haben und daher wäre es sinnvoll, dem zuzuhören.
Leider hören die meisten halt gar nicht zu: Ich hatte gesagt, sie wurde vor 2,5 Wochen und noch einmal vor 2 Tagen geschliffen und beide Male erfolglos. Dann sagt sie drei Sätze weiter vorwurfsvoll zu mir, warum ich mich erst jetzt bei ihr melde und nach dem Schleifen 2 Wochen gewartet hätte, ich wieder: das letzte Schleifen war vorgestern in einer anderen Praxis.... :roll:
Und am Ende sagt sie, ich soll das Schweinchen übers Wochenende halt jetzt mit Brei füttern – als ob die Kleine überhaupt noch leben würde, wenn ich sie nicht die letzten 2,5 Wochen mit Brei gefüttert hätte, weil ich ja klar anfangs gesagt hatte, sie kann seit damals nicht fressen..... :frag:
Also wenn man etwas nicht behalten hat, kann man ja nachfragen statt irgendwas zu äußern, was auf eigener Phantasie beruht... Ich fühlte mich so in ständiger Anklage und in ständigem vorverurteilt werden, dass ich sicher alles falsch gemacht habe....

Oder immer diese Zweifel, dass es 1,5 Jahre jetzt gut lief. Glauben die, ich lüge oder was? Und wozu sollte ich sowas sagen, wenn es nicht stimmt? Sie können ja gerne bei meinem TA anrufen, der hat gesagt, er beantwortet gerne alle Fragen...

Natürlich sind nicht alle TÄ so, mit den meisten war es ein wenigstens nach den ersten Sätzen immer besser werdendes Gespräch, weil sie ja dann gemerkt haben, dass ich schon weiß, von was sie reden. Aber diese schien besonders wasserdicht für das, was ich zu sagen hatte. :wall:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Oktober 2019, 10:05 Uhr
Ich verstehe nicht so ganz, warum sie seit dem letzten Schleifen immer wieder beim Brei so wirkt, als hätte sie Schmerzen. Sie kommt erst normal interessiert zur Spritze, bekommt die erste Portion ins Mäulchen, kaut und kneift dann die Augen immer wieder zusammen, als täte ihr etwas weh. Nach ein paar Mundvoll nimmt sie den Brei dann nicht mehr so gut. Sie lässt ihn sich zwar geben, aber es stimmt etwas nicht. :traurig:

Beim letzten Schleifen hatte diese zweite TÄ hier gesagt und auch auf der Rechnung vermerkt, dass die Zunge rechts verletzt und gelähmt ist. Ich war und bin entsetzt und frage mich, ob das bei der ersten Behandlung oder bei der zweiten passiert ist. :frag:
Oder ob sie sich bei einem Anfall auf die Zunge gebissen hat, aber das ist ja 2 Jahre lang nicht passiert und ich habe nicht den Eindruck, dass sie während des Anfalls zusammenbeißt. Eher ist das Mäulchen offen dabei. :frage:

Ich wünsche mir unseren TA her, der würde sich das sorgsam anschauen, fotografieren, mir zeigen und gemeinsam beratschlagen, was das ist und was man tun sollte.
Die andere TÄ hat mir das Schweinchen in den Warteraum gebracht, kurz das Handyfoto von Mäulchen samt hängender Zunge gezeigt und ist schnell zu ihrer Hunde-OP verschwunden. Ich finde immer noch, so geht das überhaupt nicht. :wall:

Quiqui kleckert beim Brei zur Zeit nicht immer, nur manchmal, also kann sie schon gut schlucken. Das tröstet mich immerhin, denn zum Schlucken braucht man die Zunge, das ist beim Schweinchen wohl nicht anders als bei uns... Sie nimmt ja den Brei nicht mit nach oben gestrecktem Kopf, so dass er von allein nach hinten laufen könnte und das wäre sogar gefährlich, wegen der Gefahr sich zu verschlucken....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schnubbel13 am 27. Oktober 2019, 22:19 Uhr
Hallo, ich habe mich erst jetzt durch den ganzen Text durchgearbeitet. Ich kann dir ganz konkret zu Frau Dr Homeier und Frau Dr Kluge etwas sagen. Frau Homeier ist eine absolute Zahnspezialistin bei Meerschweinchen und Kaninchen. Sie ist ein bisschen old school und hat z. B. kein Ultraschall Gerät. Ich muss mit meinem Paul auch alle 5 Wochen zum korrigieren. Frau Dr Kluge ist eine sehr gute Tierärztin für Meerschweinchen, sie operiert auch extrem gut, allerdings ist sie nicht gut bei Zähnen. Da fehlt ihr das Auge. Alle beide gehen super mit den Tieren um und erklären den Zweibeinern auch in Ruhe, was sie warum tun.
LG Silke
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 27. Oktober 2019, 22:40 Uhr
Vielen Dank Silke :fr:, damit bestätigst du mir meine Entscheidung, morgen zu Frau Homeier zu fahren und das erleichtert mich sehr, weil es natürlich total schwer ist, ohne die TÄ zu kennen, zu entscheiden, zu wem man fahren will. Frau Enthaler kennst du wahrscheinlich nicht?

Ich hoffe morgen das Allerbeste für das kleine Schweinchen. :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 28. Oktober 2019, 01:12 Uhr
Stimmt, Silke, du kommst ja aus der Nähe :-)
Das ist super, solche Erfahrungen sind so viel wert 🙏🏻

Daumen sind gedrückt für Quiqui💕
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. Oktober 2019, 20:50 Uhr
Tja, Ihr werdet es kaum glauben, aber ich bin die 170km mit dem Schweinchen heute umsonst zu Dr. Homeier gefahren. :wall:

Ich hatte extra heute früh angerufen und die TÄ selbst dran, hab sie um die Mailadresse gefragt für die Bilder der Maulhöhle und Informationen.... sie hat da gemerkt, es kommt etwas nicht Alltägliches, denn sie wollte erst die Bilder nicht und ich hab erklärt, dass das nicht so der einfache Fall ist....

Und dann holt sie mich dort rein in den Behandlungsraum, sagt, sie hat keine E-Mail bekommen (Hab eben kontrolliert, sie ging ordnungsgemäß ab, Adresse ist wie von ihr genannt und es gab keine Fehlermeldung, ich vermute im SPAM-Ordner gelandet)

Dann sagte sie nach meiner kurzen Erklärung des Problems,

- dass sie Meerschweinchenzähnchen nicht mit Narkose behandelt, sondern grundsätzlich ohne (Auf Nachfrage gab sie aber zu, Inhalationsnarkose immerhin da zu haben – aber vielleicht noch nicht verwendet bei Meerschweinchen???) Mein Einwand, dass so ein Tierchen doch nicht still hält und wie sie da die hintersten Backenzähne machen will...hat sie mit Unsicherheit quittiert, als hätte sie sowas noch nie überlegt oder gehabt, meinte dann, es käme halt drauf an und sie müsste erst schauen... aber sie macht es grundsätzlich immer ohne... :aug:

- dass sie längere Behandlungen in der Sprechzeit nicht machen kann, dafür hätte ich am Vormittag kommen müssen (ich hatte der Sprechstundenhilfe gesagt, es geht um das Schleifen von Backenzähnen und bekam einen "Termin"....) Sie meinte noch, das wäre nicht meine Schuld, aber ist halt jetzt so... (das Wartezimmer war leer, vor mir waren 3 Leute dran) :frag:

- dass sie nur knipst, auch die Backenzähne und nicht schleift. Wenn ich sie richtig verstanden habe, hat sie fürs Schleifen auch kein Werkzeug  :wall: auf meine Frage, wie sie dann die Kauflächen eben und gleichmäßig hinbekommt, gab es ein Schulterzucken...  :I

Sie hat dann vorgeschlagen, dass ich zu Dr. Kaiser gehe, wie ihre Kolleginnen auch, denn wenn es so was umfangreicheres ist, wie ich sage, ist es für das Schweinchen vielleicht nicht das Richtige, zu Knipsen und Dr. Kaiser hätte alles da zum Schleifen.... (ich habe angemerkt, dass es nicht nur um kleine Spitzen geht – als ich ganz am Anfang sagte, Zahnproblem seit zwei Jahren, hat sich gefragt: Vorderzähnchen? – Das hat mich schon etwas irritiert.... klang so, als hätte sie von Backenzähnen nicht so wirklich viel Ahnung)

Ok.
So war das.

Dann haben wir uns verabschiedet und ich bin wieder gegangen.... wenigstens ohne Schaden für Quiqui und meine Geldbörse. Denn immerhin hat sie nicht gesagt, sie kanns und Quiqui noch eine unpassende Behandlung verpasst, und sie mir diesmal möglicherweise mit einem gespaltenen Zahn zurückgegeben und mich viel Geld dafür bezahlen lassen.... Das war das Positive.


Allmählich hab ich den Eindruck, es hat sich alles gegen uns verschworen.

Die Bilanz der letzten 4 Wochen:
4 Termine bei TÄ, die ausdrücklich die Zahnbehandlung von Meerschweinchen auf ihrer Webseite ausloben und/oder entsprechend empfohlen werden
2 nicht erfolgreiche Behandlungen, die zu einer Verschlechterung führten
1 weite unnötige Fahrt ohne Behandlung
1 angefangene unnötige Fahrt, die per Anruf abgeblasen wurde

Niemand wirkt, als hätte er den Ehrgeiz, das zu lernen und dem Tierchen zu helfen :traurig:

Ich verstehe grade die Welt nicht mehr

Arme Quiqui, die dort im Warteraum keinen Brei wollte und auch zuhause nicht gern gepäppelt werden wollte, der es nicht gut geht und nicht besser werden kann, sondern deren Zähnchen ja täglich weiter wachsen...

Ich habe überlegt, eine nächtliche 900km Fahrt zu machen und zu versuchen, einen Termin bei unserem guten TA zu bekommen.... 14 Stunden hin, 14 Stunden zurück....
Aber irgendwo gibt es Grenzen. Meiner Kraft, meines Geldes, der Auswirkungen auf mein übriges Leben...

Ich trau mich wirklich nicht mehr, noch Hoffnung bei Frau Kaiser am Mittwoch zu haben. Ich schicke ihr jetzt die Bilder und bitte sie um ehrliche Einschätzung, ob sie das machen kann. Damit ich das Schweinchen nicht noch mal umsonst stundenlang durch die Gegend fahre.

Wenn nicht, bleibt mir nur die völlig überfordert wirkende Fr. Enthaler, bei der ich den Termin, den ich für heute hatte, ja abgesagt habe und die unbedingt die Triple machen will. :frage:
Oder Fr. Teichmann, bei der Quiqui noch mindestens 2 Wochen auf einen noch nicht mal bestätigten Termin warten muss....und ich auch keine Garantie für eine vernünftige Behandlung habe :wall:

Das gibts doch alles nicht :traurig2:
 :traurig: :msb4a:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 28. Oktober 2019, 22:34 Uhr
Ich heul gleich. Ja, auch ich verstehe die Welt nicht mehr, wo Frau Homeier doch also so gut beschrieben wird  :frag:

Tut mir sehr leid - und ich drücke die Daumen für Mittwoch, unglaublich...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 29. Oktober 2019, 07:28 Uhr
Oh Mann! Das ist ja furchtbar! Hast Du schon mal diese Seite hier besucht?: https://tierzahnaerzte.de/
Da ist weiter unten eine Übersicht über Zahnspezialisten. Ist zwar keine Garantie, dass die sich wirklich auskennen, aber immerhin eine kleine Chance, doch noch jemanden zu finden  :I
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 29. Oktober 2019, 07:33 Uhr
Oje, das ist ja echt gruselig und nicht zu fassen ...  :aug:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 29. Oktober 2019, 08:06 Uhr
Ich gucke schon die ganze Zeit nach einem passenden Tierarzt. Es ist so schwer. Hier hab ich einen gefunden in Weissach,  aber da fährst du auch etwas länger. Zumindest steht hier, dass unter Narkose geschliffen wird: https://www.vet-dent.com/tierzahnarzt/tierzahnheilkunde/kaninchen.php (https://www.vet-dent.com/tierzahnarzt/tierzahnheilkunde/kaninchen.php)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schnubbel13 am 29. Oktober 2019, 11:31 Uhr
Ich muss jetzt doch mal was zu deinem Besuch sagen,der ja nicht so gut gelaufen ist.
Das sie keine Schleifinstrumente hat, stimmt nicht, sie schleift definitiv. Keine Ahnung von Backenzähnen stimmt auch nicht, sie behandelt fast alle Heuwusler Schweinchen mit Zahnproblemen und auch vermeintlich hoffnungslose, aufgegebene Fälle hat sie wieder hinbekommen. Das sie kurze Korrekturen ohne Narkose macht stimmt, geht aber auch nur weil sie gut und schnell ist. Für alte Tiere ist es oft die einzige Chance. Gasnarkosen sind absolut nicht so ungefährlich, wie sie gerne dargestellt werden.
Schade, dass Euer Gespräch so unglücklich verlaufen ist, eine unsichere Ärztin ist sie normalerweise nicht. Ich wünsche dir, dass du bald einen Arzt findest, der deine Erwartungen erfüllt,aber ich glaube dein früherer TA hat die Latte extrem hoch gelegt. Alles Gute
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 29. Oktober 2019, 14:24 Uhr
Auch eine schnelle Backenzahnkorrektur kann gefährlich sein und geht für mich ohne Narkose ehrlich gesagt gar nicht - das hat nichts mit dem TA und seinem Können nicht unbedingt was zu tun. Da hab ich schon genug Schweine mit Kieferrissen etc. gesehen, die es dann am Ende wegen sowas eben nicht geschafft haben...
Und manche Dinge muss man auch länger schleifen, das geht nicht flott flott. Ohne Narkose sieht man auch einfach nicht alles, oft genug erlebt, dass da was übersehen wurde zb. ganz hinten an den Backenzähnen.
Ich höre wirklich, im Grunde täglich, von einigen Schweinchen unter Gas, eine Freundin narkotisiert so zig Mäuse täglich und das scheint nach allem was ich weiss und eigenen Erfahrungen schon in der Regel eine sehr sichere Geschichte zum Glück, auch wenn man da natürlich auch mal Pech haben kann. Wenn der TA sich auskennt ist das aber wohl extrem selten. Es sind auch schon Tiere unter "nur mal ganz kurz eben" Zahnbehandlungen ohne Narkose kollabiert und gestorben vor Stress, das Aufspreizen des Maules reicht ja schon...

Unser TA röntgt Kleinsäuger sogar ausschliesslich unter Gas, weil er den Stress ohne Gas für schlimmer hält - ich denke, beim Röntgen des Körpers ist es nicht unbedingt nötig, aber das als Relation, wie er den Stress einschätzt dabei.
Backenzähne ohne Narkose zu korrigieren - und das Thema hatten wir ja in diesem Thread schon, darf da auch gerne jeder seine Meinung haben, ich wollte meine aber nochmal schreiben, denn ich erlebe tgl durch u.a. Beratung in mehreren Notstationen wirklich viele Fälle mit :-) - halte ich wirklich mittlerweile aus verschiedenen Gründen für gefährlicher als eine Gasnarkose. Für alte Tiere ist das auch gut machbar in der Regel (!), sogar für alte Tiere mit Nieren- und Herzproblemen über mehrere Monate regelmässig. Oft genug gehabt...
Aus meiner Sicht würde ich sowas meinem Schweinchen definitiv nicht antun, daher verstehe ich Schweinchenmama da. Und ich denke eigentlich nicht, dass sie hohe Ansprüche hat mit gescheitem Schleifen unter Gasnarkose, das sollte Standard sein...

Finde es - wie auch immer - sehr schade, dass dem Schweinchen jetzt immer nicht geholfen werden konnte :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schnubbel13 am 29. Oktober 2019, 15:11 Uhr
Ich will überhaupt nicht über Zahnbehandlungen oder Narkosearten diskutieren, da gibt es verschiedene Ansichten und Erfahrungen, mir geht es darum, dass hier eine Tierärztin, die namentlich genannt wurde,als sehr inkompetent dargestellt wurde, was ich unfair finde. Hier werden ja sonst auch keine Namen genannt, wenn man schlechte Erfahrungen teilt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 29. Oktober 2019, 15:48 Uhr
Okay :-)

Mh, ja, ich verstehe, was du meinst.
Aber eigentlich haben wir hier auch schon zuvor durchaus Namen genannt, um Erfahrungen zu teilen, wie ich mich erinnern kann... Der Thread ist ja schon ewig lang und ich bin auch schon über 1,5 Jahre mit dabei in diesem Thread, daher weiss ich das, aber jetzt neue Mitleser können natürlich nicht jede Seite hier kennen oder alles nachgelesen haben.
Wurden aber einige Namen schon genannt und Erfahrungen geschildert, auch bei namenhaften TÄ usw., gute und auch schlechte Dinge wurden angemerkt.

Ich oder andere Mitleser jetzt können natürlich nicht bewerten, was und wie die TÄ jetzt anbietet oder kann oder tut oder ob Schweinchenmama das jetzt alles so richtig verstanden/wiedergegeben hat.
Manchmal versteht man ja was anders in der Aufregung oder Hektik. Es ging glaub ich nicht darum, einen Ruf zu schädigen oder so, so habe ich persönlich den Text von Schweinchenmama nicht gedeutet. Auch wenn er emotional/frustriert wirkt, was man ja auch nachvollziehen kann.

Wenn das alles allerdings so ist, wie es jetzt hier geschildert wurde, scheint es nicht die richtige TÄ für komplizierte Zahnfälle zu sein. Ich persönlich bin immer dankbar für solche Infos und somit auch negative Erfahrungsberichte, wenn ich einen TA suche - am Ende muss man sich aber natürlich doch auch eine eigene Meinung bilden, das können Erfahrungsberichte nie.
Ist natürlich so, dass die TÄ sich hier nicht rechtfertigen können und das scheint unfair.
Aber andererseits darf man sich ja auch austauschen, ich finde sowas sehr wichtig.
Auch ein TA kann es nicht jedem Halter recht machen, das ist klar. Umso besser finde ich, wenn verschiedene Ansichten geschildert werden, so dass man sich dafür oder dagegen entscheiden kann, dem TA eine Chance zu geben.

Wenn ich auf die Schnelle einen TA suche, der unter Gas meinen Tieren die Zähnchen schleift bin ich dankbar dafür, wenn ich weiss, wo das also scheinbar nicht möglich ist und wo doch.
Ich kann und sollte aber immer noch selbst dort mal anrufen und mich bei der Praxis selbst informieren.
Man muss mit Schilderungen im Netz ja eh vorsichtig sein, ob das so objektiv verfasst wurde. Aber auch negative Erfahrungsberichte sind dennoch für mich wichtig.

Ich habe z.B. mal einen über eine Praxis in Krefeld geschrieben, die sich als Zahnspezialisten ausgeben. Sie haben meinen Meerschweinchen ohne Narkose die Backenzähne geknipst, ihnen gegen meinen ausdrücklichen Willen ein Penicillin-Depot gespritzt als ich nicht dabei war (obwohl nicht mal ein AB nötig gewesen wäre), beide Schweinchen mit vorher leichten Problemen konnten nachher gar nicht mehr kauen, der einen Schweinchendame brachen danach beide obere Schneidezähnchen ab, sie hatte eine blutige Wunde auf der Zunge und konnte 3 Tage nicht laufen bzw. sich nur unter grossen Schmerzen anfassen lassen. Am Telefon auf meine Nachfrage, was bei der Behandlung eventuell passiert ist, wurde mir unterstellt, sie sei mir wo runter gefallen oder im Gehege heruntergefallen...
Es war mir wichtig, diese Erfahrung zu teilen. Ich durfte bei der Behandlung nicht dabei sein und das gefiel mir nicht, aber ich hatte auch keine Alternative, weil meine Zahn-TÄ im Urlaub waren kurzfristig und es kurz vor Weihnachten war. Ich war nach dem Urlaub mit den Tieren bei denen, sie korrigierten den Pfusch im Maul meiner Tiere (gesplitterte Zähne inkl...), so dass sie wieder fressen konnten und schrieben mir Gegengutachten, mit denen ich die TÄ bei der TA Kammer gemeldet habe. Am Ende hatte ich natürlich keine Chance, sie hätten alles richtig gemacht und (in einer gut ausgestatteten Praxis für Kleintiere) hätten sie kein Baytril da gehabt und deswegen ein (für Meerschweinchen ggf. tödlich wirkendes...) Penicillin spritzen müssen usw.
Ich hätte dann noch 250 Euro zahlen können für eine weitere Klärung...
Stattdessen habe ich lieber meiner Erfahrung geschildert. Es stellte sich später heraus, dass ich nicht die Einzige war, an deren Tieren sowas gemacht wurde, dieser TA galt dennoch als ganz toller Zahnspezialist... Ich habe für alles auch sehr viel Geld bezahlt, davon ab...
Da fand ich es gut, einfach neutral aber mit Namennennung zu sagen, was vorgefallen ist.
Andere finden dieses Vorgehen vielleicht gut und haben andere Prioritäten, das muss ja jeder selbst entscheiden. Ich fand so ein Verhalten untragbar und hatte sonst auch keine Möglichkeit, dagegen etwas zu tun, als öffentlich meine Erfahrung zu schildern.

Ich verstehe dich aber schon, natürlich ist sowas immer heikel, wenn es vielleicht zu Unrecht eine negative Bewertung gibt. Aber das ist halt Ansichts- und Erfahrungssache. Ich denke, da muss jeder, der das liest, vorsichtig sein und sich eben selbst eine Meinung bilden, wie schon geschrieben.
Andererseits geht Austausch eben nur so und ich finde solche Berichte oft aber auch hilfreich.
Es gibt z.B. bei euch in der Nähe eine Tierkardiologin, die angeblich auch sehr Meerschweinchen-erfahren ist - dort dann aber einen deutlichen Herzfehler beim Schall nicht erkannt hat bei einem Meerschweinchen. Wurde dann von anderen TA bestätigt und das Tier sprach anschliessend auf die Herzmittel gut an, was das Problem auch nochmal unterstrich
.
Wenn sich sowas öfter bestätigt und halt einfach wirklich so ist, dass diese TÄ - ohne es böse zu meinen - einfach eben nicht so gut Meerschweinchen-Herzen schallen kann und man erfährt im Internet von solchen Berichten, dann muss man da ja nicht mehr unbedingt hin. Oder hinterfragt eine Diagnose dort vielleicht mehr, was ja dann Sinn machen kann.
Auch gute Erfahrungen sind natürlich wichtig, hier im Thread wurde immer beides geschildert.

Sowas finde ich einfach wichtig... Wenngleich es schwierig ist.
Auch Erfahrungen müssen ja nicht immer so sein, wie der Halter denkt, ist schwer... eine gute Erfahrung beim Einen kann für den Anderen ganz anders, eher negativ gedeutet werden, weil er vielleicht andere Ansprüche oder tieferes Hintergrundwissen hat - hab z.B. auch schon als positiv gelesen: "der TA hat die Backenzähne so schnell geknipst wie noch kein anderer, echt super. das Schweinchen hat 2 Wochen gebraucht, konnte dann aber wieder besser futtern."
Das ist ja für mich nichts Positives, ein Schwein sollte sich nicht 2 Wochen lang die Zähne nach einer Korrektur zurechtschleifen müssen, bis es wieder besser kauen kann und knipsen geht auch nicht. Für den Tierhalter aber war das scheinbar irgendwie alles gut.

Sollte es wirklich so sein, dass bei Frau Homeier nur geknipst wird ohne Narkose, dann wäre sie z.B. nicht die TÄ, die ich aufsuchen würde. Nun seid ihr unterschiedlicher Meinung / Erfahrung, daher ist es gut, dass du dich gemeldet hast und widersprochen hast, finde ich :-)
Da das alles also ggf. nicht so eindeutig ist, sollten Mitleser sich dann vom entsprechenden TA selbst ein Bild machen. Finde es daher nicht verkehrt, verschiedene Erfahrungen zu schildern.


- bin leider nicht so gut darin, meine Meinung kurz und prägnant darzustellen und kann schlecht beschreiben, was ich meine... ich hoffe, ihr versteht mich :-) -
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 29. Oktober 2019, 18:50 Uhr
Hallo @Schweinchenmama,

du kämpfst so unermüdlich und tapfer für deine kleine Quiqui, das finde ich ganz toll! Lass dich mal virtuell drücken  :troest:

Ich habe zwar keinen neuen TA-Tipp für dich, aber eine Idee. Sie braucht zwar möglicherweise etwas mehr "Vorlauf" bis zum Termin, aber ich halte es in der jetzigen Situation für die beste Vorgehensweise.

Bei einem Arztwechsel oder Überweisung zum Spezialisten wird es in der Humanmedizin bei schwierigen Fällen so gehandhabt, dass der "alte" Arzt bzw. Überweiser mit dem "neuen" Arzt Kontakt aufnimmt, Bilder schickt und dann den Fall telefonisch bespricht. Dabei können gemeinsam die Bilder betrachtet werden, Fragen geklärt und Besonderheiten bezüglich der Therapie oder weiterer Diagnostik besprochen werden.
Dieser direkte Arzt-zu-Arzt-Kontakt ermöglicht einen viel detaillierteren Informationsfluss als es auch der beste Patient (bzw. hier bist es du als Tierhalter) hinbekäme.

Wenn du jetzt also in die neue Praxis xy in z-Stadt möchtest, könntest du deinen TA in Rostock anrufen, ihm die Kontaktdaten der neuen Praxis durchgeben und ihn bitten, die letzten Bilder von Quiqui in die neue Praxis zu schicken und dann die wichtigsten Einzelheiten zur Behandlung mit seinem Kollegen zu besprechen. Er soll also im Prinzip eine "Patientenübergabe" machen.
Dabei könnte er auch erwähnen, dass die Untersuchung und die Behandlung auf jeden Fall wegen der Häufigkeit (alle 2 - 3 Wochen) in Inhalationsnarkose erfolgen sollen und dass die Backenzähne mit dem entsprechenden Schleifgerät geschliffen werden müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihm dann bewusst was Falsches erzählt wird. Eventuell kann dein TA diese Infos zusätzlich auch schriftlich anfordern mit der Begründung, dass er sie an dich weiterleiten will.
Erzähle deinem Rostocker TA, dass du schon einige Praxen "durch hast", die laut Homepage gut klangen oder dir empfohlen wurden, in der Realität aber schlecht waren. Er müsste verstehen, dass du inzwischen ziemlich gefrustet bist und außerdem läuft Quiqui die Zeit davon.

Er muss diese Bilderverschickung und das Telefonat ja nicht umsonst machen, sondern z. B. eine Beratung o. Ä. dafür abrechnen und dir die Rechnung schicken (so würde ich es ihm vorschlagen, damit er nicht denkt, du wolltest diese Leistung umsonst haben; es ist ja seine Zeit, die er dann damit verbringt). Vielleicht macht er es ja auch umsonst.

Ich rate dir, lass zuerst die Ärzte miteinander "den Fall Quiqui" besprechen, damit dem neuen TA bewusst wird, dass nicht nur du, sondern auch ein tierärztlicher Kollege (der es sicher erfahren wird, wenn der "Neue" Mist macht) an Quiquis weiterem Wohlergehen Interesse hat. Es ist zwar sicher ein komisches Gefühl für dich, einen anderen "vor deinen Karren zu spannen", da du bisher immer alles selbstständig erledigt hast und auch bei fremden TÄ deine Ansicht gegen deren Ansicht vertreten hast (z. B. Thema Backenzähne abknipsen in letzten Praxis, in der du warst). Aber ich denke, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem du dir kompetente Unterstützung holen solltest.

Ganz ganz viel  :daumen: :daumen: :daumen: und viel Glück!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. Oktober 2019, 13:11 Uhr
@ Krümelchen
Danke dass du dir Gedanken gemacht hast  :fr:
So wäre das natürlich toll.
Leider hatte ich gestern WLAN-Probleme und meine Antwort, die ich schon ausführlich geschrieben hatte, wurde einfach verschluckt beim Absenden.... :I
Nochmal kurz:
Mein TA ist keiner, der anderen sagen will, wie sie es machen sollen. Er ist recht bescheiden und nicht so extrovertiert. Ich hab ihn um eine Art Arztbrief gebeten und darf die Fotos weitergeben. Und er beantwortet gerne Fragen, wenn ihn eine neue TÄ anruft. Aber ich kann nicht von ihm verlangen, für mich anzurufen und das womöglich nacheinander bei mehreren Praxen, wenn sich herausstellt, dass sie es nicht machen können.

Alle Infos von ihm habe ich ja an alle Praxen bisher geschickt, mit seiner Telefonnummer und dem Hinweis, dass er gerne ansprechbar ist.

Mein Eindruck ist, dass viele TÄ überhaupt nicht interessiert, was der vorige TA gemacht hat, auch wenn es 1,5 Jahre gut funktioniert hat. Die wollen bei ihrer eigenen Meinung und Methode bleiben.

Ich habe vorhin mit Dr. Kaiser telefoniert, sie schleift mit elektrischen betriebenen Werkzeugen unter Isofluran, spritzt aber davor "zur Beruhigung" etwas Antagonisierbares. Ich verstehe wirklich nicht, wozu.
Bei meinem TA habe ich nie gehört, dass Quiqui in der Box panisch gewesen wäre. Er sagt dazu immer sehr nett, dass er das Schweinchen jetzt "müde macht", wenn er sie in die Box mit dem Narkosemittel setzt und das klingt wirklich sanft.
Fr. Enthaler meinte ja, die Tiere werden darin panisch, weil das so ätzend einzuatmen ist und kein Besitzer würde das wollen, wen er schon mal dabei gewesen wäre.

War jemand von Euch schon mal dabei? :frage:

Ich würde gerne jetzt bei meinem TA anrufen und fragen, wie dort die Panik in der Box vermieden wird, oder ob sie in Kauf genommen wird. Aber ich fürchte, wenn ich dann die nette Helferin am Apparat habe, erzähle ich zur Erklärung für meine Frage die ganze schlimme Situation und breche in Tränen aus....  :wein:
Es war schon so furchtbar wehmütig, als ich im Warteraum der letzten Praxis in der Transporttasche noch eine alte Rechnung von unserem lieben TA gefunden habe....

Dr. Kaiser kann keine Fotos mit dem Endoskop machen.
Ich finde das nicht gut, dass die alle sowas nicht haben. Da würde man nämlich den Mist sehen, den sie zusammenschleifen und könnte direkt vergleichen.  :braue:

Ich fand es immer wuderbar, dass ich nach jedem Schleifen mit dem TA zusammen die Bilder anschauen konnte und er mir alles Aktuelle gezeigt hat, immer vorher und nachher, immer gesamt 8-10 Bilder, auf denen alles sehr schön dokumentiert war. Wackelzähne hat er sogar kurz gefilmt.
Man konnte dann auch immer nachschauen, wie war es beim letzten Termin im Vergleich zum aktuellen Termin... sehr anschaulich.
Und er konnte sich auch keine Schludrigkeit leisten, weil ich ja z.B. auch die Schleimhautverletzungen in der Wange oder so sehen konnte und wie viel und wie tief die sind etc.
Und ich konnte mich mit eigenen Augen von der schönen, sorgfältig geschliffenen Kaufläche überzeugen.... die hat er immer mit einer Feile nachgeschliffen und auch mit der Feile im Wangenbereich kontrolliert, ob die Spitzen alle behoben sind....
Das hat er mir immer alles detailliert gezeigt und erklärt.
Es war ein offenes und ehrliches und gutes Miteinander.

So jemanden findet man nicht leicht wieder.  :wein:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 30. Oktober 2019, 14:11 Uhr
Zum Narkotisieren per Gas:
Ich war ja früher immer dabei, fand es ehrlich gesagt gar nicht schlimm (und ich bin da sehr sensibel bei meinen Tieren, die darf man nicht mal etwas ungünstig halten, da bin ich schon mental dabei, sie demjenigen aus der Hand zu reissen...).
Sie sassen in dem Fall aber nicht in einer Box, sondern wurden in einen Trichter gehalten mit dem Kopf. Da wollten sie dann natürlich raus und zwei drei mal mit dem Kopf hin und her geschwenkt wie "was soll denn das jetzt bitte, seid ihr noch bei Trost?!" und zack, zur Seite gesunken und eingeschlafen.

Ich hatte meinen jetzigen TA mal nach Panik gefragt und ob Kaninchen ersticken würden vor Panik bei Einleiten der Gasnarkose, weil sie Atmung anhalten (hört man ab und zu, dass das angeblich so sein soll und widerspricht absolut meinen Erfahrungen im Kaninchen-Bereich auch), da hat er mich verächtlich schnaubend aus dem Behandlungszimmer ins Wartezimmer geschoben (allerdings mental mit genervtem Blick :g:) und gemeint "glauben Sie echt, dann würde ich die Gasnarkose so einsetzen?  :roll: Witzig finden die das alles beim Tierarzt eh nicht, aber kaum riechen sie das Gas, schlummern die doch schon!"

Was ich weiss, ist, dass manche TÄ einfach nicht in der Lage sind, die Tiere schnell zu narkotisieren mit Gas, ich weiss nicht, warum. Einer jungen TÄ hier in der Nähe geht das so, sie hat selbst Kaninchen und ist sehr frustriert über diese Tatsache, hat aber auch nicht die passenden kleinen Trichter zum begasen, hätte allerdings auch in der Uni schon Probleme damit gehabt.
Dann ein anderer TA sagte, sie bewegen sich noch unter Gas, daher spritzt auch er noch eine winzige Menge Sedativum bei.
Bei unseren früheren TÄ - die ja als absolute Spezialisten für Zähne gehandelt wurden, was sie meiner jetzigen Meinung nach defintiv nicht sind, können lediglich sehr gut schleifen, aber der Rest ist leider totaler Mist... - springen die Tiere unter Gas manchmal aus dem Stand (bei meinem Kastraten passiert... fand ich nicht witzig, für diese TÄ schien es alltäglich und sie haben ihn wieder eingespannt und weitergemacht...) oder zucken oder jammern, wenn was weh tut.
Diese TÄ sagen, die Tiere atmen dann über den Mund und wenn man den Schlauch nur auf der Nase hat, ist das ungünstig für die Narkose, aber andere TÄ scheinen meiner Nachfrage nach nie das Problem zu haben, daher weiss ich nicht, ob das wirklich stimmt... Diese TÄ raten aber eben auch absolut von Schmerzmittel vor der Narkose ab mittlerweile, soweit ich weiss und das kann ich nicht nachvollziehen oder gut heissen...

Auch da habe ich meinen TA gefragt und er sagte, wenn sie unter Gas noch zucken würden, könnte er gar nicht definiert im Maul oder gar woanders arbeiten und er habe da eben keine Probleme. Bei grossen OPs spritzt er ja eh noch Morphasol für die Schmerzausschaltung, das sediert gleichzeitig auch.
Ich kenne einige TÄ, die es absolut genauso halten, die auch sehr feinfühlig und lieb mit den Tieren sind. Bei der einen TÄ in der Schweiz sind Freundinnen immer bei der Behandlung dabei und jedes mal voller Begeisterung, wie einfach und schnell die Tiere einschlafen und wieder wach sind nach der Gasnarkose und wie toll die TÄ alles erklärt und tut usw...
Eine Freundin von mir fährt 3 Std pro Strecke mit der Bahn zu dieser TÄ...

Es scheint also definitiv auch vom TA abhängig zu sein, wie gut die Gasnarkose ist am Ende.
Wenn ein TA sich nicht gut damit auskennt, aber Profi bei der Triple ist, würde ich im Notfall auch da operieren lassen, aber nicht bei regelmässigen Zahnkorrekturen und ansonsten bevorzuge ich definitiv reines Gas.
Bei den früheren TÄ wurde jedes Mal noch Atropin gegen Speicheln gespritzt, machen die anderen TÄ aber auch nicht prophylaktisch, es sei denn, es ist bekannt, dass das Tier mit massiver Schleimbildung auf das Isofluran reagiert, was aber wohl so gut wie nie vorkommt und dann kann man auch noch im akuten Fall Atropin spritzen.

Das Einzige, was beim Einschlafen bei meinem TA und den, keine Ahnung, mittlerweile an den mind. 30-40 Gasnarkosen meiner Tiere in den letzten 3 Jahren bei ihm war, ist, dass meine eine Dame einfach wohl nicht so flott einschlafen wollte und in der Box fröhlich nach dem Ausgang gesucht hatte. Mein TA sagte, hätte er ihr eine Gurke reingereicht, hätte sie die vermutlich noch hellwach gefuttert.
Konnten beide TÄ sich nicht so recht erklären, aber es hat dann alles noch ganz gut gepasst. Ggf. hat sie ja wirklich erst mal ein wenig die Luft angehalten, weil das Gas nicht gut roch. Sie war in jedem Fall fix wieder wach und alles war okay :-)

Hoffe, dass dir das weiterhilft. Wenn Frau Kaiser es lieber mit Spritze macht, erfährst du ja heute vielleicht den Grund und manchmal ist es mir lieber, sie machen es so, wie sie gute Erfahrungen gemacht haben, als dass sie dann unsicher sind, weil man ein anderes Vorgehen erbittet... Muss man auch wohl nach Bauchgefühl entscheiden :-)

Mein TA hat wohl ein Endoskop, aber ggf. auch noch nicht lange, habe da erst so ca. seit einem Jahr ab und zu Bilder gezeigt bekommen. Ansonsten war das aber auch noch nie so richtig nötig, aber es ist in so einem Spezialfall sicher sehr hilfreich und auch, weil man als Tierhalter sich dann alles ansehen kann...
Dein alter TA klingt echt nach einem Traum!

Daumen sind wie schon geschrieben in jedem Fall gedrückt :-) Muss doch heute einfach halbwegs klappen bitte  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 30. Oktober 2019, 18:35 Uhr
Hallo liebe Schweinchenmama,

leider kann ich auch nicht weiter helfen mit TA Adressen oder weiteren Tips. Wir sind hier im Geiste bei Dir und drücken alle Daumen und Pfoten, daß Quiqui bald eine gute Behandlung bekommt.
Das ist echt zum Mäuse melken. Ich erkenne immer wieder die Züge der Humanmediziner, die jetzt auch die TÄ befällt. Das ist traurig.

@Schnubbel - denke ich weiß auch was Du meinst. Hast gute Erfahrungen gemacht und es ist schwierig, weil sich der oder diejenige hier nicht äußern kann. Denke auch, daß der Austausch schon wichtig ist und jeder normal denkende Mensch würde sich selber ein Bild machen. Ich bin auch niemand der Ärzte anhand von Jameda aussucht. Finde solche Bewertungen furchtbar. Einer der ne super Erfahrung mit jemandem macht, da kann ich absolut enttäuscht von sein. Und umgekehrt. Nicht alle Menschen haben den gleichen guten Draht zu einander. Glaube es ist auch wichtig sich den Frust mal von der Seele zuschreiben. Mittlerweile geht der Thread ja schon ganz lange, Quiqui hat schon soviel hinter sich, da kann ich es gut verstehen, wenn man das auch sagt.
Ich weiß, es ist ein zweischneidiges Schwert, da ich beide Seiten gut nachvollziehen kann. Die Wahrheit liegt immer dazwischen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. Oktober 2019, 19:03 Uhr
Ich muss jetzt doch mal was zu deinem Besuch sagen, der ja nicht so gut gelaufen ist.
Das sie keine Schleifinstrumente hat, stimmt nicht, sie schleift definitiv. Keine Ahnung von Backenzähnen stimmt auch nicht, sie behandelt fast alle Heuwusler Schweinchen mit Zahnproblemen und auch vermeintlich hoffnungslose, aufgegebene Fälle hat sie wieder hinbekommen. Das sie kurze Korrekturen ohne Narkose macht stimmt, geht aber auch nur weil sie gut und schnell ist. Für alte Tiere ist es oft die einzige Chance. Gasnarkosen sind absolut nicht so ungefährlich, wie sie gerne dargestellt werden.
Schade, dass Euer Gespräch so unglücklich verlaufen ist, eine unsichere Ärztin ist sie normalerweise nicht. Ich wünsche dir, dass du bald einen Arzt findest, der deine Erwartungen erfüllt,aber ich glaube dein früherer TA hat die Latte extrem hoch gelegt. Alles Gute

@ Schnubbel
Bevor ich irgendwas anderes schreibe, muss ich hier jetzt noch etwas richtig stellen, denn wie das bei Dir ankam, sehe ich erst jetzt, entschuldige bitte  :fr:
Tut mir leid, ich hab eine ganze Seite hier völlig übersehen und damit auch deine Antwort, hab sie eben erst samt den anderen Beiträgen gefunden, weil Käthe sich darauf bezogen hat....

Spannend ist, warum mir Fr. Homeier definitiv gesagt hat, dass sie NICHT SCHLEIFT. Ich wäre sonst keinesfalls nach 85km unverrichteter Dinge mit dem sich verschlechternden Schweinchen wieder nach Hause gefahren. Meinst du, sie wollte einfach keinen solchen Fall übernehmen?? Aber dann hätte sie doch vorher absagen können.
Unsicher fand ich sie auch nicht, (unsicher fand ich Frau Enthaler am Telefon, aber auch da kann ich mich getäuscht haben.)

Wir haben uns einige Minuten unterhalten und sie wirkte ihrer Sache ganz sicher, dass sie auch Backenzähne immer knipst und immer ohne Narkose. Ich hab ja mehrmals nachgefragt, weil ich es einfach nicht glauben wollte, dass ich hier bin und das Schweinchen nicht behandelt werden kann. Ich hab sogar überlegt, ob ich das Knipsen halt machen lassen soll... aber sie meinte ja selbst, bei dem, was ich erzähle, würde sie mir eher empfehlen, dass sie es jetzt nicht macht, und damit womöglich noch was verschlimmert.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man kleine Spitzen durchaus knipsen kann, nur nicht den ganzen Zahn, der ja eine gefaltete Struktur hat und sich dabei spalten kann. Vielleicht hätte sie die Zähnchen mit der Zange  sozusagen Stückchen für Stückchen abknabbern können.... wenn nicht viel los ist, geht das bestimmt.

Also Fr. Homeier wirkte auf mich nicht inkompetent, sondern man konnte gut mit ihr reden und sie war offen und ehrlich und direkt und dabei wertfrei. Ich hatte diesbezüglich einen guten Eindruck von ihr.

Für mich war nicht Fr. Homeier das Problem, sondern, dass ich unverrichteter Dinge wieder fahren musste und Quiqui noch länger unbehandelt blieb. Und dass es zu solchen Missverständnissen kommen konnte, weil ich bei der Terminvereinbarung nicht insistiert habe und meine Fragen vorher nicht ausreichend geklärt hatte.

Kannst du das so besser verstehen?
Wenn es anders rübergekommen ist, weil ich beim Schreiben sehr frustriert und enttäuscht und besorgt um das Schweinchen war, tut mir das leid.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. Oktober 2019, 20:01 Uhr
So, Ihr Lieben, nun zur heutigen Behandlung:

Fr. Dr. Kaiser wirkte auf mich vom ersten Moment an angenehm, aufmerksam, hat das Tierchen gut behandelt, hatte die E-Mail gelesen und die Fotos angeschaut.
Sie hat meine Einschätzung angehört und ernst genommen.
Sie war wie ich der Meinung, dass man Quiqui die Vorderzähnchen nicht kürzen sollte und hat mir gezeigt, dass sie noch immer nicht aufeinander treffen. Obwohl sie ungleich lang nachgewachsen sind, wollte sie die Zähnchen nicht mal angleichen, damit Quiqui sie möglichst schnell wieder nutzen kann.  :-)

Sie hat sich entschieden, es mit reiner Inhalationsnarkose zu versuchen, trotz ihrer Bedenken.
Nach der Behandlung hat sie bestätigt, dass es wirklich sehr gut so ging und meinte, dass sie sich gerne davon überzeugen lässt, dass es auch so geht.  :-)

Dann hat sie mir den momentanen Stand erzählt, und der ist wirklich furchtbar :wein: :wein: :wein:

Das harmloseste ist, dass der linke untere Schneidezahn wackelt. Sie hat ihn deshalb doch gekürzt, damit er dem Schweinchen nicht beim Wackeln weh tut. Er wird vermutlich bald ausfallen. :traurig:

Leider hat sie auch den linken unteren vordersten Backenzahn abgebrochen vorgefunden, die losen Teile hat sie entfernt und mir gezeigt  :traurig:

Das Problem mit den abbrechenden Zähnchen hatten wir schon, ich vermute, dass Quiqui beim Umzug zuwenig Brei bekommen hat, weil ich da nicht alles perfekt managen konnte – leider meine Schuld :wall: Sie hat dann offenbar einen Mineralstoff-Mangel, der sich sofort bei den Zähnchen bemerkbar macht, auch wenn sie ihr Gewicht gehalten hat.

Nun kommen aber die Folgen der letzten schlechten Behandlungen: :wein: :wein: :wein:
Die Zähne waren alle extrem zu lang, vor allem die hintersten (trotz letztem Schleifen vor 1 Woche. Wenn das vernünftig gewesen wäre, hätten die nicht so lang sein können!!!)

Oberkiefer:
Das rechte Auge wirkte in den letzten Tagen gereizt und da ist seit gestern eine Verdickung entstanden, die ich auch schon ertastet hatte.
Dort ist das Problem ein oberer Backenzahn, der durch zuviel Druck der zu langen Zähne nun sehr verbreitert ist, vermutlich retrograd schiebt oder im besseren Fall nur eine Entzündung ausgelöst hat. :wein: :wein: :wein: :wein: :wein:
Ziemliche Spitzen zur Seite gab es im Oberkiefer auch, die waren bisher immer klein, weil halt regelmäßig sorgsam entfernt, diesmal aber ja offenbar nicht, die können nicht in einer Woche so werden. :wein: :wein:

Unterkiefer:
Der vorletzte linke untere Backenzahn, das ist der, der mal ganz aus der Reihe gekippt war und mit der Zeit in die Reihe zurück gewandert ist, aber noch nicht ganz, hat eine enorme Spitze nach oben entwickelt (der wurde vermutlich beim letzten Mal gar nicht gekürzt) und hat in der Wange eine tiefe, blutende Wunde erzeugt, die sicherlich sehr weh tut. :wein: :wein: :wein: :wein: :wein:
Die hintersten unteren Backenzähne waren alle viel zu lang, so dass sie keinen vernünftigen Kieferschluss mehr hatte. :wein: :wein: :wein:
Links unten hinten war schon von außen der Tastbefund auffällig, dort hatte Quiqui beim Abtasten Schmerzen. Ob von einem hintersten Zahn oder von der Wunde in der Wange ist nicht 100% klar.

Das einzige Gute war: die Zunge ist NICHT gelähmt, die kann sie bewegen. :-)

Die TÄ war entsetzt und ich bin in Tränen ausgebrochen angesichts dieser Bestätigung meiner schlimmsten Befürchtungen.
Arme, arme tapfere Quiqui...
Ihr erster Satz danach: das Tier braucht auf jeden Fall etwas gegen die Schmerzen, vielleicht dauerhaft. Sie hat mir Schmerzmittel mitgegeben, denn mit einer einzigen Spritze zum Erholen von der Zahnbehandlung war es diesmal natürlich nicht getan.

Dann meinte sie auch, sie weiß wirklich nicht, ob sich das jetzt wieder auf einen guten Stand bringen lässt. Leider muss ich ihr da zustimmen :wein: :wein: :wein: :wein: :wein:.
Aber wir waren uns auch einig, dass wir es versuchen und ich das Schweinchen gut beobachten werde, ob sie sich wirklich erholt und das alles wieder besser wird und sie tatsächlich wieder schmerzfrei werden kann. Denn nicht genug alleine fressen zu können ist sowieso schon eine Einschränkung. Dauerhaft Schmerzen zu haben noch dazu wäre leider wirklich nicht schön. :wein: :wein: :wein: :wein: :wein:

Es kann sein, dass Quiqui jetzt erstmal alleine schon wegen der Verletzungen in der Wange und der Entzündung am Auge nicht selbst fressen wird, bis das (hoffentlich) heilt.
Daher haben wir zwei Folge-Termine gebucht: den ersten schon nach 9 Tagen, was wir einvernehmlich als Kompromiss gesehen haben zwischen baldigem Kürzen zur Entlastung und nicht zu bald wieder Narkose verarbeiten müssen.

Der zweite Termin ist in zwei Wochen, das wäre ein eher kurzer Abstand, falls sie doch schon demnächst selbst frisst und die Zähnchen benutzt.

Ich kann bis Montag beobachten und je nachdem, wie es läuft, dann flexibel den Termin absagen, den ich nicht brauche. :-)

Das Schmerzmittel hat sie mir in Spritzen mitgegeben, weil ich versuchen will, es ihr selbst zu spritzen, weil sie das besser verträgt, damit sie nicht wegen Magenschmerzen nicht frisst. Für den Fall, dass ich es nicht schaffe, hab ich das Medikament auch zum Eingeben mitbekommen. :-)

Also angesichts der Situation, die leider extrem verschlechtert ist, war das eine sehr gute Erfahrung, was das Eingehen aufs Tier, die Flexibilität zugunsten des Tierchens und die Zusammenarbeit mit mir als Halterin betrifft.

Wir haben ganz kurz noch angesprochen, dass ich vorher in 4 anderen Praxen war, von denen zwei sich die Behandlung (leider) zugetraut haben - worauf sie bitter eingeworfen hat, dass viele wohl meinen, sie hätten Erfahrung mit Meerschweinchen, weil sie Vitaminspritzen geben können.... offenbar hat sie auch so ihre Erfahrungen mit Kollegen.... :traurig:
Sie sagt, in München weiß sie sonst noch nur von Fr. Teichmann, dass sie Zähnchen kann.

Da die TÄ "nur" 45km entfernt ist, sieht das für mich momentan gut aus.
Natürlich muss ich jetzt abwarten, was die Behandlung gebracht hat.
Laut ihrer Aussage hat sie die Zähnchen unten innen bis aufs Zahnfleisch runtergeschliffen, wie mein anderer TA auch immer.
Foto gab es leider keines, weil das Endoskop fix eingebaut in anderen Räumen steht....

Soweit der heutige leider sehr traurige Bericht  :traurig:

Nun bleibt nur die Hoffnung, dass alles noch mal zum Stillstand kommt und noch nicht zu weit fortgeschritten ist.

Quiqui war nach der Narkose gewohnt schnell wieder fit, rasselt allerdings diesmal schon direkt nach der Behandlung wieder mit der Atmung. Das muss ich noch ansprechen. Mein TA entfernt den Speichel, der durchs Isofluran vermehrt entsteht, während der Behandlung immer. Vermutlich ist dadurch nach der Behandlung immer kein Rasseln da. Vielleicht macht Dr. Kaiser das nicht? :frage:

Quiqui hat vor der Behandlung keinen Brei gewollt, aber nachher eine halbe Portion gerne angenommen und den Rest dann zuhause. Ich hab ihr anschließend Salbeitee für die Wunden im Maul gegeben, zum Nachspülen sozusagen. Sie liebt den ja.

Jetzt sitzt sie bei Prinzesschen und erholt sich. :ms2:
Und Prinzesschen knuspert Haselnussblätter....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 30. Oktober 2019, 20:12 Uhr
Ach je, weiß gar nicht was ich sagen soll....drück die Daumen daß sie noch eine gute Zeit hat und es sich einigermaßen normalisiert ..hattest du bisher kein Schmerzmittel ?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. Oktober 2019, 21:04 Uhr
bisher brauchte sie nach der Zahnbehandlung nur eine Spritze direkt am Termin und so haben es die anderen beiden TÄ hier auch gehalten. Von der Wunde im Maul wusste ich ja bis jetzt nicht und hatte auch nix mehr zuhause. Vermutlich hätte ich ihr schon in den letzten Tagen etwas geben müssen, du hast recht. :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schnubbel13 am 30. Oktober 2019, 21:13 Uhr
Liebe Schweinchenmama,
du brauchst dich echt nicht dafür entschuldigen, was du geschrieben hast, du hast gerade wirklich andere Sorgen. Aber deine Erklärung klingt definitiv mehr nach der Ärztin, die ich kenne.
Es tut mir wirklich leid, dass du heute so schlimme Befunde bekommen hast, ich drück dir die Daumen, dass Frau Dr Kaiser das noch einigermaßen hin bekommt und Quiqui noch eine schöne, schmerzfrei Zeit vor sich hat.
LG
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 31. Oktober 2019, 02:02 Uhr
Leider macht Quiqui nun keinen guten Eindruck, mag keinen Brei mehr essen, ließ sich nach der ersten Mahlzeit zuhause kaum noch was geben und es gibt überhaupt kein Raspelgeräusch beim Kauen. :traurig:
Langsam kann ich nicht mehr.
Sie hat jetzt eine Stunde bei mir auf dem Schoß entspannt und vielleicht ein bisschen geschlafen, wie auch damals in der schlimmen Anfangszeit manchmal. Sie mag es an meinen warmen Händen zu liegen und ich rappel nicht so herum wie Prinzesschen....
Sie wirkt jetzt entspannter, reisst die Augen nicht mehr so auf. Und die Beule am Auge scheint seit dem Schleifen weg zu sein. Trotzdem wirkt das Auge nicht ganz normal. :traurig:

Morgen sehen wir weiter....
Gute Nacht allerseits.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 31. Oktober 2019, 10:36 Uhr
Von der Wunde im Maul wusste ich ja bis jetzt nicht und hatte auch nix mehr zuhause. Vermutlich hätte ich ihr schon in den letzten Tagen etwas geben müssen, du hast recht. :traurig:

sollte auch nicht so rüberkommen, als ob Du was falsch gemacht hast, hatte nur nicht alles gelesen, und dachte, Ihr musstet sowieso bzw. regelmäßig Schmerzmittel geben...die Wunden im Maul sind leider zusätzlich fies- mein Kastrat hatte durch eine Backenzahnbrücke die Zunge an der Spitze offen und wund..zumindest das war am nächsten Tag verheilt, bei mir selbst und bei den Tieren hatte ich den Eindruck, daß Borax Globuli gut helfen, denke fest an Euch
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 31. Oktober 2019, 15:31 Uhr
Ich sitz hier mit fetten Tränen in den Augen und einer noch viel größeren Wut auf die Tierärzte, die so arrogant waren und alles verschlimmert haben...

Ich hab jetzt nicht alles gelesen, dafür fehlt mir einfach die Zeit... Aber die Beiträge von Dir, Schweinchenmama, hab ich fast alle gelesen...

Es tut mir so wahnsinnig leid (und ich bekomme für meine eigenen Schweinchen richtig Panik, denn das Zahnproblem zB bei meinem einen Sheltie scheint sich zu manifestieren... )

Ich kann einfach nur Daumen drücken und versuchen, Kraft zu schicken.

Auf die Frage, ob wir schon bei Narkosen dabei waren: ja, ich habe Dr. Göbel zweimal ein Schweinchen gehalten, weil Notsituation und nicht genügend Helferinnen vor Ort. Mein silbernes Rexleinwar absolut PANISCH, als sie in der Box saß, hat verzweifelt ihr Näschen gerieben, bis sie umgefallen ist. Klar: das war nur eine kurze Zeit, aber danach war sie, bis zu ihrem viel zu frühen Tod, nie wieder das gleiche, ausgelassene Schweinchenkind wie vorher...
Da meine beiden Hospizhunde Spätschäden aus ihren letzten Narkosen davongetragen haben, bin ich mittlerweile sehr sehr vorsichtig, was Narkosen angeht...

Alles alles Gute!!! Ich hoffe so sehr, Ihr könnt das Blatt nochmal wenden, Ihr zwei tapferen Kämpferleins.... Versuch, nicht den Mut zu verlieren und verschwende Deine Kraft gerade nicht an Selbstvorwürfe... Du brauchst sie für Dich und Dein Wunderschwein, das schon so oft uns alle in Erstaunen versetzt hat durch eine gute Wendung...

In diesem Sinn alles Liebe!!!
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 31. Oktober 2019, 16:14 Uhr
Einen schönen Nachmittag Euch allen!

Quiqui wirkt heute ein wenig aufrechter, aber noch nicht gut. Nur nicht mehr so mitgenommen wie gestern.
Sie hat sich zwei Portionen Brei geben lassen. Es gibt einfach kein Raspelgeräusch. Nur hin und wieder so ein ganz helles Klackern oder Schaben, das Geräusch lässt mich an Knochen oder trockenes Holz denken, dass aneinanderschlägt. Möglicherweise treffen jetzt obere und untere Kaufläche nicht richtig aufeinander... oder sie muss sich den Kiefer erst wieder zurechtschieben.... :traurig:
Den Brei scheint sie zu lutschen.
Ich hoffe, das wächst sich wieder zurecht?
Aber sie kleckert schon seit dem Schleifen nicht mehr beim Päppeln, kann also offenbar besser alles im Maul behalten und schlucken. Immerhin. :-)

Ich hatte Quiqui als Probe schon in der Praxis etwas Brei gegeben und hab die TÄ gebeten, auch mal zu lauschen, weil da kein Geräusch war. Leider hat sie das nicht interessiert, sie hat sogar mit mir geredet, als ich am Lauschen war.... Also fehlt vielleicht doch ein wenig das Verständnis für das Ziel der Behandlung: nämlich, dass die Zähne nutzbar sind zu typischer Meerschweichen-Futterraspelbewegung

Jetzt muss ich leider schon wieder meinen TA ins Spiel bringen :peinlich:: der hat anfangs nach dem Schleifen oft mal zart Quiquis Unterkiefer gegen den Oberkiefer in der typischen Raspelbewegung hin und her geschoben, um sich zu vergewissern, dass er beim Schleifen die Raspelebene gut erwischt hat und es schön gleitet, ohne über Ecken und Kanten zu holpern oder sich gar nicht zu treffen. Er denkt einfach ein bodenständig und handwerklich, überlegt, was nach Hausverstand nötig ist, damit es geht und macht es dann so gut wie möglich so. Das, in Verbindung mit seinem Fachwissen, seiner Erfahrung und Offenheit fürs Weiterlernen, macht ihn zu einem "ausreichend guten" TA, um es mal so zu sagen. Man braucht keine Auszeichnungen – was zählt ist, dass das vernünftig klappt, was erreicht werden sollte.

@Schnubbel
Ja, er hat die Latte diesbezüglich für andere TÄ hoch gelegt.
Aber eigentlich macht er gar nichts Besonderes. Er schaut halt, was Sache ist und tut das Notwendige, schlicht und einfach.

Dr. Kaiser hat extra betont, dass sie keine Feile benutzt, sondern "rotierende Instrumente". Ja, das ist sozusagen die High-End-Ausstattung und mein TA hat und nutzt sie auch, aber die gute alte, einfache Feile nimmt er am Ende, um die Zahnreihe noch schön zu ebnen und außen an der Zahnreihe entlang zu "fühlen", ob da noch etwas die Wange reizen könnte, oder alles fein abgeschliffen ist. Macht Sinn für jeden, der sich überlegt, wie das Endergebnis beschaffen sein muss, damit das Schweinchen damit gut raspeln kann.

Danke allen fürs Unterstützen durch Eure Anteilnahme. Das hilft mir sehr. Überhaupt jemanden zum Austauschen zu haben ist großartig. Allein wäre es schlimm...  :fr:



@Nene
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Hm :traurig:. Quiqui kennt das ja nun schon so lange, keine Ahnung, ob sie am Anfang auch panisch war? Jetzt nimmt sie es ja scheinbar gelassen, wenn sie sogar die skeptische TÄ überzeugt hat.

Alles, alles Gute für dein Sheltie!!! :ms2:
Ich verstehe deine Sorge gut. Leider neigt Prinzesschen auch zu einer Fehlstellung der Backenzähne und ich hoffe, dass ich so eine Entwicklung wie bei Quiqui verhindern kann, wenn ich sie jetzt in größeren Zeitabständen immer mal wieder vorsorglich anschauen und Spitzen entfernen lasse. Das hat diesmal bei ihr in der zweiten Praxis ja auch geklappt. Sie frisst derzeit wie verrückt ganz prinzesschentypisch alles, was ihr vor die Nase kommt, sogar völlig ohne Konkurrenzdruck, da sie ja derzeit mein einziges selbst fressendes Schweinchen ist. Aber sie gibt sich alle Mühe für drei zu essen :g:. Ich hoffe heimlich, dass sie mal wieder zulegt und auf ihr altes Gewicht über 1kg kommt.....

Jedes Schweinchen ist anders und was für Quiqui nicht gut war, kann für ein anderes Schweinchen ja passen.... Vor allem, wenn es nicht schon so fortgeschritten und schlimm ist , wie bei ihr.
Allerdings ist es sicher gut, wenn man vorher mal genauer nachfragt, wie ein TA arbeitet.... und mit ihm/ihr redet, bevor man sein Schweinchen einfach abgibt. - Auch auf die Gefahr hin, dass man sich einen Ruf als nervige Halterin erwirbt... :pfeif:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 31. Oktober 2019, 19:39 Uhr
Ich fiebere mit und habe heute tagsüber bei der Arbeit immer wieder mal an Quiqui und dich gedacht, liebe Schweinchenmama! Du machst das absolut klasse, wie du für Quiqui kämpfst und sogar Nachtschichten machst, viele andere hätten in deiner Situation längst aufgegeben und das Schweinchen einschläfern lassen.
Denke aber bitte auch an dich, auch du musst genug essen und genug schlafen!

Weiterhin ganz dolle  :daumen: und  :gube:!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. November 2019, 00:17 Uhr
 :fr:
Kleines positives Zeichen: sie sitzt nicht mehr mit der Nase in der Ecke des Hauses, sondern wieder mit der Nase zum Eingang. Aber noch im Haus. Hab sie noch nicht draußen spazierengehen gesehen. Ich hoffe, das kommt noch, wenn die Wunden im Mäulchen heilen.
Das Schmerzmittel hab ich ihr heute gespritzt (armes Schweinchen, wird auch noch gepiekt :traurig:) Danach hab ich sie zum Trost nochmal 1 Stunde bei mir auf dem Schoß entspannt schlafen lassen. An meinen Arm geschmiegt lässt sie sich ein wenig auf die Seite legen, so wie entspannte Schweinchen schlafen, sie aber wenn sie Schmerzen hat eben nie liegt, nur bei mir auf dem Schoß. Sie hat wieder gut geschlafen, wacht zwischendurch kurz auf, legt sich zurecht und schläft weiter.... :msb02: :lieb:

Sie hat sich heute immerhin jedes Mal päppeln lassen.
Jetzt geh ich mal schlafen und hoffe, dass es morgen wieder ein kleines bisschen besser ist...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. November 2019, 16:17 Uhr
Heute sitzt sie wieder mit der Nase in der Ecke. Kleckert viel beim Päppeln.
Versucht den Brei zu kauen und es ist ein wenig Raspeln zu hören, aber sie unterbricht nach jeder 2. Bewegung, als wäre es ganz unangenehm. :traurig:

... viele andere hätten in deiner Situation längst aufgegeben und das Schweinchen einschläfern lassen.

Naja, also das schwebt ja die ganze Zeit über ihr: wenn das sich jetzt verschlechtert, ist sie wieder wie damals eine Kandidatin für die Euthanasie. :wein:
Und nur weil hier keiner vernünftig schleift. :wall:

Das kann ich kaum ertragen. Ich sag ja nichts, wenn ein Schweinchen einfach so krank ist, dass man nichts mehr machen kann und der kleine Körper es einfach nicht mehr schafft. Das ist auch traurig, aber dann ist klar, dass es eine Erlösung fürs Schweinchen ist.

Aber es einfach nicht richtig behandeln, so dass sich der vorher gute Zustand so verschlechtert, dass dann man es dann sozusagen vom eigenen Nichtkönnen erlösen muss - das will ich nicht einsehen.

Wenn es wenigstens so halbwegs laufen würde, so dass sie vielleicht nicht gut, aber wenigstens schmerzfrei fressen kann und ich dann in den Weihnachtsferien mal 2x bei unserem guten TA mal ordentlich schleifen lassen kann....

Oder bin ich zu ungeduldig? Wie schnell heilt eine Wunde in der Mundschleimhaut, wenn sie Ruhe hat? Müsste das nicht nach 48 h schon zumindest geschlossen sein?
Die kleinen oberflächlichen Verletzungen, die sie manchmal vom Schleifen hat, stören Sie nicht mal am selben Tag beim Fressen. OK, das war jetzt eine tiefe, blutende Wunde und die anderen Schrammen bluten ja nicht mal... Ob sie wegen der Wunde die Raspelbewegung unterbricht??? Das Raspeln hört sich aber auch nicht gut an.... :traurig:

Bin etwas mit den Nerven runter :traurig2:
 :ms2:



Wenigstens hat sie heute beim Spritzen keinen Piep von sich gegeben, ist nur ein kleines bisschen zusammengezuckt. Ich hoffe, ich lerne es immer besser. :traurig: Und ein kurzer Pieks ist immer noch besser als dauernd Magenschmerzen...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 01. November 2019, 17:33 Uhr
Mein Willi hatte auch mal so eine Wunde im Mäulchen nach dem Schleifen. Da hatte der Tierarzt was draufgemacht und nach 2 Tagen war das gut. Ich würde noch 1-2 Tage warten, ob es mit dem Fressen besser wird, bzw. den Kaubewegungen. Das reguliert sich bei Willi auch immer etwas länger. Och Mensch, ich hoffe, alles wird gut  :traurig:
Ich würde noch bissl Salbeitee vielleicht geben oder frischen Salbei mit in den Brei.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. November 2019, 17:39 Uhr
Danke Ephedra  :fr:
fürs Hoffnung machen
ich gebe ihr schon seit dem Schleifen Salbeitee nach jeder Päppelmahlzeit, das ist auch mein Hausmittel bei Wunden im Mäulchen  :-)
Und sie mag den auch gern
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schnubbel13 am 01. November 2019, 17:48 Uhr
Hallo Schweinchenmama,
darf ich mal fragen, wie lange es her ist, dass Quiqui normal gefressen hat, also mit Kauen und so? Vielleicht weiß sie nicht mehr, wie es geht bzw ihre Kaumuskulatur hat so stark abgebaut, daß es ihr schwer fällt und deswegen macht sie Pausen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. November 2019, 18:34 Uhr
Vor dem ersten Schleifen hier hat sie normal gefressen.
Das war am 8. 10.
Am Anfang der Zahngeschichte hatte sie 3-4 Monate nicht fressen können und doch ging es nach dem ersten vernünftigen Schleifen.

Sie benutzt die Kaumuskeln mehrmals täglich bei der Päppelmahlzeit, da wird nichts abgebaut.

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 01. November 2019, 19:16 Uhr
Das soll jetzt nicht komisch rüberkommen, aber ich glaube nicht daß päppeln genauso gut abnutzt wie normales Heu fressen..ohne zupäppeln ging es ja schon sehr lange nicht   :wein:.es ist aus der Entfernung immer schwer Ratschläge oder Tipps zu geben, vielleicht liegt es ja gar nicht am schlechten schleifen, sondern eine ganz andere Baustelle ? Ich hatte schon Risse im Kiefer, bei Finya fanden wir keinen Grund, sie hat einfach fast 5 Tage nicht mehr gefressen, und könnte auch keinen Brei schlucken ..ich habe sie erlösen lassen , auch " ohne einen nachvollziehbaren Grund " ich finde es toll, was ihr alles geschafft habt..ich hätte es nicht gekonnt, nicht weil ich nicht um ein Tier Kämpfe, aber es gibt für mich einige Punkte, die mir persönlich eine Richtung geben, wo es hingeht...vielleicht kann sie auch einfach nicht essen, weil das Herz nicht ok ist, so eine Wunde kann leider auch lange dauern
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. November 2019, 21:08 Uhr
Das soll jetzt nicht komisch rüberkommen, aber ich glaube nicht daß päppeln genauso gut abnutzt wie normales Heu fressen..
Ja klar, die Zähne nutzt das kaum ab, aber du hast ja nach abgebauten Muskeln gefragt und die werden m.E. erst abgebaut, wenn sie recht still liegen. Und die Bewegung verlernt das Schweinchen nicht. Das wäre ja noch schöner, wenn die Evolution aus der Nahrungsaufnahme keinen Instinkt gemacht hätte....
Also das war bei ihr noch nie ein Problem.

Du meinst, dass sie von einer der Behandlungen jetzt einen Kieferriss davongetragen hat?  :grusel: Das kann ich natürlich nicht einschätzen. Also ähnlich sah ihre Kaubewegung ja nach dem ersten Schleifen hier aus: einmal hin und her und wieder Pause...

Es gab ja am Anfang der Sache vor 1,5 Jahren auch viele Spekulationen, warum Quiqui nicht frisst. Damals wurden ihr ja monatelang regelmäßig die Zähnchen geschliffen und sie konnte nicht essen. Nach dem ersten Schleifen bei unserem späteren TA ging es aber dann doch.
Also ich höre einfach momentan kein Raspelgeräusch, das auf zueinander passende Kauflächen schließen ließe und ich habe doch über die lange Zeit da etwas Erfahrung gesammelt, wie es klingen kann und soll, wenn es gut funktioniert. Auch mit abgebrochenen Zähnchen und teils Entzündungen im Mäulchen, das hatten wir ja zwischendurch alles schon mal erlebt ...und wieder bewältigt.
Sie sah vorhin beim Päppeln aus, als wäre sie völlig ratlos, was sie mit diesen Zähnchen jetzt anfangen soll.
(Stell dir eine Oma mit einem neuen Gebiss vor, das einfach nicht passt oder ständig verrutscht oder so....)

Ich versteh halt nicht, warum sie gestern den Brei gut geschluckt hat und auch insgesamt leicht besser wirkte und heute wieder mit der Nase in der Ecke sitzt und kleckert wie verrückt. Das Auf und Ab zerrt an meinen Nerven.

Ich sehe momentan noch mehrere Chancen für sie, auch wenn es echt düster ist, aber das hatten wir ja damals auch und danach hatte sie 1,5 Jahre eine gute Zeit...

Mein Plan ist ganz nüchtern und realistisch so:
- jetzt bis zum Sonntag zu schauen, ob sich eine Verbesserung abzeichnet, die ev. durch die Heilung der Wunde und einen passenden Schliff erwartbar wäre => entscheiden, ob wir am Freitag schon wieder nachschleifen, um Druck zu verhindern und um Nachzuschauen, wie die Wunde aussieht und überhaupt
oder erst in 2 Wochen wieder schleifen, weil sie anfängt selbst zu fressen => falls das klappt ist es gut

- falls wir den Freitag nehmen und ich überhaupt kein gutes Gefühl beim Schleifen bei Dr. Kaiser habe, kann sie am 11.11. zu Fr. Teichmann zu einem weiteren Versuch => falls das klappt ist es gut

- wenn nicht, gibt es noch einen Versuch bei Fr. Enthaler => falls das klappt ist es gut

- wenn nicht, schau ich, dass ich das Schweinchen bis Dezember mit der besten der durchprobierten TÄ hier so weit druckfrei und schmerzfrei durchbringe, dass sie vor Weihnachten dann einen Termin bei unserem TA haben kann und sogar noch einen zweiten bei ihm nach Weihnachten. Wenn es ihr dann gut geht, suche ich einen Platz für sie in der Nähe unseres TA. Das wäre zwar sehr traurig für mich, aber für sie ist das dann besser...

- wenn es auch bei unserem TA nicht besser wird, dann, und nur dann würde ich daran denken, sie zu erlösen, weil ich dann wirklich keine Chance mehr sähe.
Außer natürlich, wenn sich ihr Zustand vorher hier so verschlechtern würde, dass sie es nicht mehr bis Dezember schaffen würde...

Ich halte gerne die Hoffnung hoch, so lange ich irgendeinen sinnvollen Weg sehe, ihr wieder Lebensfreude zu ermöglichen....
Das zieht sich durch den ganzen Thread, vermute ich, und so heißt er ja auch....
Mein Ziel ist nicht, dass sie – egal wie – weiter lebt, sondern dass sie ein fröhliches Schweinchenleben führen kann. Auch Menschen können ja das Leben durchaus auch mit diversen Einschränkungen und Kompromissen noch genießen und Schweinchen sicher auch. Ich versuche schon sehr sensibel zu schauen, wie es ihr geht und kenne inzwischen viele Anzeichen für ihr Wohlbefinden oder eben Nicht-Wohlbefinden... und versuche möglichst nicht betriebsblind zu werden.... ich versuche es wirklich in ihrem Sinne zu machen, so gut ich das kann... :traurig:

 :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. November 2019, 21:13 Uhr
Mein Willi hatte auch mal so eine Wunde im Mäulchen nach dem Schleifen.
Die kleinen Abschürfungen vom Schleifen heilen bei Quiqui auch schnell und stören sie nicht. Aber hier geht es ja um eine tiefe blutige Wunde in der Wange, die durch eine extrem lange Zahnspitze entstanden ist, das ist schon was anderes und wird sich im feuchten Milieu der Mundhöhle möglicherweise nicht ganz so schnell schließen. Ich hab mal gehört, dass Wunden sich von innen nach außen schließen und je tiefer umso länger dauert der Prozess natürlich. :frage:


Ja klar, die Zähne nutzt das kaum ab, aber du hast ja nach abgebauten Muskeln gefragt

@Hugomero
oh, entschuldigung, da hab ich dich jetzt mit Schnubbel verwechselt... :peinlich: :peinlich: :peinlich:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. November 2019, 21:52 Uhr
@ Hugomero
also weil die Zähne beim Päppeln nicht richtig abnutzen und sie nicht 100% selbst frisst, muss sie die Zähnchen ja regelmäßig – und zwar in nicht zu langen Abständen – geschliffen bekommen....

ich glaube, ich verstehe gerade erst, was du meinst... dass da noch ein anderes Problem sein muss, weil sie sonst ja zwischen den Schleifterminen 100% selbst essen könnte...? Meinst du das?

Da hast du natürlich recht... hm...
Da ich froh war, dass sie überhaupt selbst fressen konnte und auch wieder normales Verhalten gezeigt hat, hab ich darüber vielleicht noch nie so genau nachgedacht, fällt mir gerade auf.  :frage:
Wir haben damals mehrere Röntgenbilder gemacht und da war nichts Auffälliges zu sehen, außer das Erwartbare:
Sie hat in der ersten, schlecht versorgten Zeit, schon Veränderungen an den Zahnwurzeln entwickelt und vielleicht ist das die Ursache dafür, dass sie nicht vollständig selbst fressen kann? Aber das hat sich über die 1,5 Jahre nicht verschlechtert. Irgendwann haben wir kein neues Röntgenbild mehr gemacht, weil es keinen Anlass mehr gab, der Tastbefund war immer gleich.

Ich muss darüber jetzt mal gründlich nachdenken :I
Danke für den Hinweis
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 01. November 2019, 21:53 Uhr
Alles gut, bzw hab ich auch nicht auf mich bezogen ..

 es klingt einfach beim lesen nicht gut, da bin ich ehrlich ...und ich weiß nicht, ob es Sinn macht sie von einem TÄ zum nächsten zu bringen, ob es wirklich am Schliff liegt oder nicht was anders ( durchgebrochene Zahnwurzeln, kann ja auch Arthrose im Kiefer sein, innere Organe ) und ja ich finde auch , mit gewissen Einschränkungen kann das Tier leben, aber wenn Brei nicht freiwillig geschluckt wurde, dann gabs bei meinen Tieren leider keine Chance mehr ..und ich weiß daß es bei ewigen Sorgenkindern noch heftiger ist, zu entscheiden was ist richtig oder nicht
Auch wenn es eine Mammut Reise ist ? Vielleicht vorher zu deinem TÄ fahren und ihn um eine ehrliche Einschätzung bitten ?

Mein kastrat hatte erst kürzlich eine Backenzahn Brücke , die wurde korrigiert, dann noch ein Perikarderguss ..beides einzeln kann ein Tier schaffen..aber er konnte einfach nicht mehr fressen und wäre mir erstickt ...da hatte ich auch keine richtige Diagnose, warum er einfach nicht mehr auf die Pfötchen kam..einfach scheisse oft
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. November 2019, 22:19 Uhr
Sie hat den Brei immer sehr gerne genommen, kam an eine bestimmte Stelle am Gehegerand, um für den Brei abgeholt zu werden...

Jetzt nimmt sie ihn auch, aber kleckert halt gerade wieder.... obwohl ich gerade gemerkt habe, dass sie nicht kleckert, wenn ich ihr sehr,sehr viel Zeit zwischen den Gaben lasse. Also schlucken kann sie doch, sie braucht nur Zeit, um den Mundvoll zu verarbeiten und es knirscht jetzt dabei, als würde sie Steinchen kauen  :traurig: Vielleicht ist ihr noch ein Zahn abgebrochen :traurig:  :wein:

Wenn sie keinen Brei essen will, dann zieht sie die Nase unter den Bauch, das zeigt sie ganz deutlich. Also ich verstehe ihre Körpersprache momentan so, dass sie schon essen mag, aber halt wenig begeistert dabei ist und viel Zeit braucht.



Die Mammut Reise wäre halt Mammut hin und Mammut wieder zurück und Mammut = ein ganzer Tag, also 12-14 Stunden mit dem Auto je nach Verkehrslage und den Pausen, die ich brauche (in einem etwas geräumigeren Reisekäfig)... mit dem Zug 9-14 Stunden je nach Verbindung und Verspätungen (in einer kleinen Transportbox mit einem rappligen Prinzesschen...)
das hin und dann wieder zurück...ohne vernünftig Zeit dazwischen, ein wahnsinniger Stress für beide Schweinchen und mich.

Und danach könnte sie ja wieder nur hier nachbehandelt werden, falls unser TA nicht sofort etwas Eindeutiges dazu sagen kann (er macht immer eine ehrliche Einschätzung) und erst etwas macht und man das dann abwarten muss.... er weiß ja wie ich, dass schon so viele Krisen überstanden wurden und sich gebessert haben.... Ich vermute, er würde halt wie immer genau schauen, Abgebrochenes entfernen, behutsam schleifen und dann auf meinen Bericht warten, wie es Quiqui in den nächsten Tagen geht....

Dazu kämen die Kosten von ein paar hundert Euro und die verpassten Vorlesungen, was bei diesem Studium gar nicht geht, ich hab jetzt sowieso schon ein paar Stunden geopfert, was mir schon ganz doof nachhängt....
Also mein ganzes Leben in Schieflage zu bringen ist nicht wirklich gut, wenn dann am Ende ja kein besonderer Erfolg zu erwarten ist.

Ich hatte das schon überlegt... :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. November 2019, 22:30 Uhr
Falls sie sich jetzt wirklich noch ein Stückchen Zahn abgebrochen hat, worauf das Knirschen beim Kauen vorhin schließen lassen könnte, wäre das vielleicht eine Erklärung dafür, dass sie heute schlechter isst beim Päppeln. Im Moment höre ich nichts dergleichen mehr (bin noch immer beim Päppeln, ganz langsam...), sie kleckert momentan nicht und nimmt die Päppelspritze wieder zügiger...
Hoffentlich hat sie das Stückchen ausgespuckt, ich werde dann mal schauen... oder klein zerkrümelt und geschluckt...

Ich beobachte das mal weiter :traurig:

PS: hab kein Stückchen gefunden, nur zwei ganz winzige, nicht richtig sichtbare, nur unterm Finger spürbare harte Körnchen, die aber auch aus dem Streu stammen könnten...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 01. November 2019, 23:02 Uhr
Aber hat die Tierärztin kein Röntgenbild vorher gemacht, bevor sie geschliffen hat? Darauf könnte man doch Risse etc. erkennen?  :frage:

Gibst Du Quiqui außer dem Brei noch andere Sachen? Also sowas wie Trinkmoor, koll. Silber, Colosan oder dergleichen?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. November 2019, 01:19 Uhr
Colosan bei Bedarf.... dieses Sobamin hab ich auch, aber weiß nicht so recht, wann das angebracht ist, habs ihr irgendwann mal angeboten...
Warum? Meinst du, das hat Einfluss auf die gekippten Zähne?



Nein, Röntgen wollte sie erstmal nicht machen.

Sie hat übrigens auch den Bauch untersucht und nix Auffälliges gefunden, ausser bisschen Aufgasung, die ich gerade behandelt hab, vielleicht weil Quiqui versucht hat, was zu fressen... das ist wieder weg.

Ich hab gerade noch mal gepäppelt und sie kleckert nicht. Zähne hören sich nicht gut an, vielleicht ist das wirklich noch ein abgebrochener Zahnteil, der wackelt und das Geräusch macht. Sie kaut jetzt aber schneller und regelmäßiger, auch wenn es sich uneben anhört, wie wenn sie ständig über Kanten muss...

Und sie hat den Nachspültee sehr gerne genommen, sich die Spritze geschnappt. Den mag sie eigentlich immer sehr. Überhaupt liebt sie Tee, auch gerne körperwarm.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 02. November 2019, 02:17 Uhr
Ohne Röntgen kann man ja leider nie sehen, was die Lunge macht , Aufgasung bin ich fast sicher, daß eine da ist...du Colosan, lefax intense, Novalgin wäre ganz wichtig
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. November 2019, 09:20 Uhr
Ja, bei Aufgasung gebe ich immer Simeticon und Colosan und wenn bei bedarf Novalgin.
Der Bauch ist wieder weich.
Hat sie normalerweise selten, nur jetzt seit die Zähne nicht mehr gehen, oft

Sie kleckert heute nicht und kaut weiter schnell und fast regelmäßig.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 02. November 2019, 10:31 Uhr
Dass sie den Tee so gerne nimmt, ist vielleicht ein Hinweis, dass sie den Brei auch gerne flüssiger hätte... Du könntest etwas reintun, das erst nachträglich etwas eindickt, damit sie keinen Dünnpfiff bekommt.
Meine beiden Shelties sind diesen Sommer ja unisono zum Notfall geworden und mussten gepäppelt werden. Ausgerechnet die Kleinere, die immens viel abgenommen hatte, nahm freiwillig erstmal gar keinen Brei, obwohl meine Schweinchen ja alle "angefixt" sind, damit sie zu Medikamentengaben nicht herausgefangen werden müssen (ich muss nur einen Klecks der geliebten Breisorte vorne in die Spritze ziehen, dann ist die Medikamentengabe das Highlight des Tages  :freu:). Viel Herumprobieren hat dann gezeigt, dass sie erstens leider kein Herbi Care mehr wollte (Mist! Denn das ist der Brei der am besten nährt, wie ich schon mehrfach schrieb) sondern Rodicare, und dann bitte ziemlich flüssig. Blöd, denn davon muss man sowieso schon Unmengen geben, damit sie das Gewicht halten...Ich hab mir dann im Mixer eine trockene Mischung aus Kürbis-,Sonnenblumenkernen, geschälter Leinsaat, Kamillenblüten und Futterzellulose gemacht, die ich in den fertigen Brei einrühre. Sie hat fast keinen Eigengeschmack, viel "Bumms" durch die Kerne und das Beste: der Leinsamen und die Futterzellulose quellen nachträglich, so dass es nicht schlimm ist, den Brei flüssig zu machen. Beim Futterhaus gibt es, glaub ich, kleine Mengen an Zellulose zu kaufen (ich selber kaufe sie eimerweise :g:)
Vielleicht hilft das ein bissl weiter, auch, was den Gehalt des Breies ausmacht...

Ich hatte selber schon oft tiefe Schleimhautwunden in der Backe (Zahnanrzt  :grusel:) Sie dauern etwa vier Tage, bis sich neue Haut bildet und dann noch ca drei Tage, bis nichts mehr weh tut...

Ich verstehe, dass Du nicht auf Vorlesungen verzichten möchtest, aber könntest Du nicht einen Mitstudenten bitten, die entsprechenden Vorlesungen auf dem Handy mitzuschneiden? Meine südamerikanische Cousine ist im Deutschen nicht ganz firm, studiert aber hier und schneidet alle Vorlesungen mit, damit sie sie in Ruhe nochmal abhören kann, damit ihr nichts verloren geht. Die moderne Technik macht sowas ja ohne viel Aufwand möglich...sogar das Versenden ist ja heute ganz einfach durch Digitalisierung. Vielleicht eine Idee, damit es Dir leichter fällt, Quiqui zu "ihrem" Tierarzt zu bringen und ihr Leben zu retten. Denn um nichts Anderes geht es ja gerade...

Vielleicht braucht es aber bei der TÄ wo Ihr jetzt wart, auch einen zeitnahen Kontrollbesuch, um weiter anzupassen etc... Sie klingt ja schon mal besser als alles vorher... Manchmal braucht es vielleicht auch ein paar Anläufe, bis es passt...

Und ja: das Drübergehen mit der Handfeile am Ende ist Gold wert! Denn da hört man ja selbst als Laie,  wenn was raussteht...

Weiter viel Kraft... Ihr habt es schon so oft gerissen....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. November 2019, 14:25 Uhr
@Nene
Wenn eine einmalige Behandlung alles wieder gerade rücken würde, dann wäre ich schon gefahren, glaub mir.
Leider müssen ja aber regelmäßige Folgebehandlungen sein und wenn die dann wieder hier stattfinden und alles verschlechtern, bring das nichts, außer eine Verschiebung.

Und ich kann es mir keinesfalls leisten alle 2 Wochen 900km und 900km zurück zu fahren. weder hab ich die Stressresistenz dazu, noch schaffe ich das zeitlich und finanziell. Für das Schweinchen ist das auch belastend, so lange im Auto/Zug zu sein. Es ist ein Unterschied, ob sie sich nach vier Stunden wieder im gewohnten Gehege erholen kann oder erst nach 2-3 Tagen. Das kostet sie sicher Kraft.

Entweder finde ich jetzt hier einen TA oder ich muss jemanden finden, bei dem Quiqui in der Nähe von unserem guten TA wohnen kann. Allerdings: wer hat schon Zeit, das Tierchen auf Dauer mehrmals täglich zuzupäppeln.... :traurig:

Ich hab auch den Eindruck wie du, dass Dr. Kaiser es vielleicht schon besser gemacht hat als es vorher lief, kann aber einfach noch nichts wirklich beurteilen, weil ich nicht reinschauen kann. Diesbezüglich bin ich wirklich verwöhnt von den Endoskopbildern, da konnte ich mir immer einen eigenen Eindruck von der Situation machen, was sehr geholfen hat, einzuschätzen, was sich wie entwickeln kann und was momentan zu tun ist... Jetzt tappe ich im Dunkeln... :traurig:
Z.B. habe ich ja nicht gesehen, wie tief das Loch ist, das der abgebrochene Zahn da jetzt hinterlassen hat und ob vielleicht das über-Kanten-holpernde Raspelgeräusch daher kommt, dass sie über die Nachbarzahnkante raspelt, da wo daneben die Vertiefung des zu niedrigen Zahnes ist ...
Es klingt jedenfalls einfach nicht, wie es klingen soll, das ist alles, was ich sagen kann. :traurig:

Danke für deinen Erfahrungsbericht zu Wunden im Mundraum, also gehe ich mal von einer ähnlichen Heilungsdauer aus und wundere mich nicht, wenn sie noch ein paar Tage empfindlich reagiert beim Päppeln.
Schmerzmittel hat sie ja und sie sieht auch (meist) nicht aufgeplustert aus. Bei dem Rosettenschweinchen sieht man das ja nur an bestimmten Stellen, an anderen hat sie auch bei bestem Wohlbefinden eine Stehfrisur :g:.

Ich hab auch schon oft den Brei verdünnt, wenn sie merken ließ, dass sie das braucht. Ich mische ja mit Babybrei, daher ist er immer etwas geschmeidiger als Rodicare alleine. Gemahlene Sonnenblumenkerne und andere hab ich auch oft im Brei, aber da ich kein Gerät hab, um so sehr fein zu mahlen, will ich ihr die Krümel jetzt nicht antun.
Beim Tee mag sie vielleicht auch den Geschmack. Fencheltee nimmt sie nämlich nicht so gerne...

Vorhin hat sie wieder lange auf meinem Schoß geschlafen, zuckt dabei manchmal im Schlaf zuammen. Bestimmt hat sie noch einiges zu verarbeiten....
Tut mir so leid die Kleine. :ms2:
Vielleicht haben wir wirklich das Ende der Möglichkeiten erreicht, ihr noch ein lebenswertes Leben zu verschaffen.
Hugomeros Worte haben mir zu denken gegeben.
Es war auch die guten 1,5 Jahre eine Gratwanderung, die wir länger geschafft haben, als die meisten Tierärzte das erwarten. Vielleicht ist der Grat zu dünn geworden oder es gibt keinen mehr. :traurig:

Ich bin aber noch nicht in der Lage, das zu beurteilen.
Wenn es um Euthanasie geht, bin ich gerne sehr gründlich beim Abwägen, denn das kann man ja nicht mehr rückgängig machen und es sollte gut entschieden und klar sein.
Erst will ich das Heilen der akuten Sachen abwarten und dann schauen, was chronisch übrig bleibt und wie sie sich verhält. Ich denke in 2 Wochen weiß ich mehr.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 02. November 2019, 16:35 Uhr
Das Problem solcher Backenwunden ist, dass, zusätzlich zu den ohnehin gewohnten Ausweichbewegungen der Zähne wegen, jetzt auch noch dem Wundschmerz ausgewichen wird... Vielleicht klingt es auch deshalb nicht, wie es soll...

Salbeitee gibst Du ihr ja, zur Heilung? Bepanthene Spüllösung hilft, dass die Schleimhaut sich schneller regeneriert...

Zum Mahlen von Kernen: ich habe einen ganz einfachen und günstigen Bosch- Standmixer, der das problemlos hinbekommt. Sogar Heu und Grünhafer bekommt er klein, wenn ich den Staub davon untermischen möchte. Man merkt erst mal, WIE HART Heu ist, wenn ein Mixer (der Vorgänger) daran scheitert...

Ich denke halt: wenn die Zähne noch einmal gescheit gerichtet werden jnd Du direkt danach zu einer guten TÄ gehst, die mit sich reden läßt (hörte sich ja jetzt so an), dann kann es dort in Zukunft vielleicht gut weiterlaufen. Aber, wie ich oben schrieb: erstmal muss die Wunde abheilen, bevor man überhaupt sagen kann, was gerade Sache ist.

Wenn Du daran denkst, Quiqui zu ihrem Besten abzugeben: vielleicht ist ja jemand aus Deiner alten Praxis bereit, sie aufzunehmen. In den Nagerpraxen in denen ich bin, haben sich schon öfter Helferinnen oder sogat die TÄ erbarmt für Zahnies, die sonst keine Zukunft hätten...

Alles Gute weiterhin...

Mein Zahnie ist heute nicht gut drauf... Muss mal versuchen rauszufinden, warum sie nicht zum Essen kommt... So ein Mist! Ich habe extra ein neues, großes Gehege gebaut, damit endlich alle Schweinies zusammen ziehen können. Zuerst hat der neue Kastrat ein Mädel verdroschen und musste raus mit seiner Lieblingspartnerin und dann wurden die Shelties krank und sitzen jetzt auch wieder im alten Gehege... So ein Zahnie kann ich nicht zu den drei verbliebenen Fressklopsen reinsetzen... Bis sie sich überlegt hat, ob sie essen möchte, haben die drei Dicken das Leckerste schon inhaliert... :nein: Ist doch immer ein Elend mit diesen Muckels...

Bis bald  :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. November 2019, 17:32 Uhr
Das Problem solcher Backenwunden ist, dass, zusätzlich zu den ohnehin gewohnten Ausweichbewegungen der Zähne wegen, jetzt auch noch dem Wundschmerz ausgewichen wird... Vielleicht klingt es auch deshalb nicht, wie es soll...

Naja, solche Sachen überlege ich halt auch. Ich will einfach mal sehen, wie es wird, wenn die Wunde geheilt ist....

Es hilft nicht viel, wenn zwischendurch mal ein guter Schliff von unserem TA kommt, wenn die Zähnchen dann wieder nachgewachsen sind, kann sich die hiesige TÄ ja nicht dran orientieren.
-> Sie hatten alle die letzten Vorher/Nachher-Bilder zum Schauen, wie es aussehen soll.
-> Sie hatten alle eine Beschreibung seiner Vorgangsweise.
-> Sie hatten alle seine Telefonnummer, um nachzufragen, wie er genau vorgeht.
Das Schweinchen hat ja noch gut gefressen, als es hier in die erste Praxis kam. Nach dem Schliff aber nicht mehr.... Das will ich nicht mit riesigem Aufwand wiederholen.

Im Dezember hab ich fast drei Wochen Zeit um mit unserem TA mehrmals drauf zu schauen und ev. einen Platz zu suchen.
Bis dahin hat Dr. Kaiser noch eine Chance und ev. zwei andere TÄ.
Wenn die Zähnchen wenigstens so geschliffen werden, dass kein weiterer Schaden durch zuviel Druck oder übersehene Zahnspitzen entsteht, wäre das bis Dezember schon ausreichend. Sollte es jemand besser hinbekommen, wäre das natürlich die beste Lösung.... jedenfalls erlaube ich jetzt keine Behandlungen mehr zwischen Tür und Angel und ohne dass mir wirklich zugehört wird.

Vielleicht hat ja jemand doch noch ein Endoskop für Bilder, so dass man mal vergleichen kann...
Fr. Teichmann konnte ich wegen ihrer Abwesenheit ja noch nicht sprechen und danach fragen.
Fr. Enthaler könnte ich vielleicht noch mal versuchen so zu erreichen, dass sie nicht gerade kurz vor einem Termin und daher etwas hektisch ist. Oder ich fahre mal ohne Schweinchen zu ihr und wir schauen uns nur gemeinsam die Bilder an und sie sagt mir, ob sie mit sowas vertraut ist.

Momentan pflege ich die Kleine halt so gut ich kann durch die Zeit der Wundheilung. Sie nimmt ja den Brei und ihr tut sicher auch gut, dass sie momentan mal wieder kaum rasselt, also die Nase schön frei hat. Sie hat Schmerzmittel und verträgt sich gut mit Prinzesschen, setzt sich auch gegen sie durch, wenn sie in ihr Lieblingshaus möchte, was ich für ein gutes Zeichen halte. Ein geschwächtes, leidendes Tier hat meist ja keine Durchsetzungskraft mehr. Hin uns wieder finde ich sie zwar mit der Nase in der Ecke im Haus, aber meist sitzt sie jetzt andersherum.

Prinzesschens schönes Raspeln höre ich durchs ganze Zimmer....

Alles Gute für dein Zahnie und deine Shelties, Nene!!!!  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 02. November 2019, 18:47 Uhr
Quiqui schlägt sich ja echt tapfer, Respekt!  :daumen:

Ich würde den nächsten Schleiftermin bei Frau Dr. Kaiser auf jeden Fall wahrnehmen. Das Risiko eines zu großen Zeitabstandes zwischen zwei Schleifterminen würde ich nicht eingehen. Der Befund war ja verheerend, da muss auf jeden Fall zeitnah draufgeschaut werden, auch wegen der Wunden durch die Zahnspitzen und weil Quiqui sich mit dem Fressen schwerer tut als es Anfang März 2018 der Fall war. Und wenn nicht nachgeschliffen werden muss oder nur ganz wenig, ist es ja gut. Eventuell kannst du den zweiten schon vereinbarten Termin dann einige Tage schieben.

Wenn die Zahnsubstanz jetzt allerdings schlechter geworden ist und immer wieder Zähnchen abbrechen, ist das natürlich blöd. Hattest du nicht mal etwas von Vitamin D geschrieben, das du Quiqui gegeben hast? Oder habe ich da eine falsche Erinnerung?  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. November 2019, 20:15 Uhr
@ Krümelchen
Ja du hast Recht, ich werde auf jeden Fall den früheren Termin nehmen, sogar bei Frau Teichmann anrufen, ob ich nicht doch vorher schon kommen kann, denn für mich hörte sich das gerade beim Päppeln wieder nach einem klappernden abgebrochenen Zahn an...

Ich hab mir gerade meinen Bericht vom ersten Schleifen bei unserem guten TA auf Seite 20 wieder durchgelesen. Damals hatte das Schweinchen seit 3 Monaten nicht selbst gefressen und kein Raspelgeräusch beim Brei, den hat sie nur gelutscht. Gleich nach dem Schleifen hatte sie ein schönes Raspeln, das sie selbst anfangs kaum glauben konnte, das sich aber schnell eingespielt hat. Sie hatte damals auch zu kurze Vorderzähnchen, genau wie jetzt, und konnte daher bis eine Woche nach dem guten Schliff nicht richtig selbst "zugreifen". Aber danach hat sie angefangen zu fressen und auch gleich nach dem Schleifen hat sie alle möglichen Kräuterstückchen aus der Spritze weggeraspelt.
Leider ist das jetzt nicht vorstellbar. :wein:

Es gibt in München auch noch einen TA, der auch Exoten behandelt, wie unser guter TA. Den hat noch niemand erwähnt oder empfohlen, aber unser TA war ja auch seinen Kollegen eher unbekannt. Also vielleicht sollte ich da mal anrufen und fragen, ob er ein Endoskop hat und wie er arbeitet.... vielleicht sind die Exotenspezialisten ja mehr auf das feine Arbeiten eingestellt?

Damals ging es nach dem guten Schliff täglich bergauf, obwohl Quiquis letzter Backenzahn sogar total entzündet und sogar eitrig war und sie davon sicher erst auch Schmerzen hatte. Auch damals war bei der Behandlung ein abgebrochenes Zahnstück entfernt worden, alle Zähne standen kreuz und quer, manche lagen sogar auf der Seite...

Und doch konnte sie nach dem Schleifen sofort raspeln, bald fressen und wurde von Tag zu Tag munterer.

Ich fürchte, wenn ich das jetzt mal ganz nüchtern vergleiche, Dr. Kaiser hat es auch nicht geschafft.... :wein:
Unser TA hat ja damals nicht nur meinen langen Bericht, den ich ihm geschickt hatte, gelesen, sondern sogar sehr nett auf meine E-Mail geantwortet....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 02. November 2019, 21:50 Uhr
Ich finde, es muss ein Röntgenbild von den Zähnen, Kiefer usw. gemacht werden. Dann kann man doch alles viel besser sehen, was im Argen liegt.  :frag:

Ich war damals auch bei sämtlichen Tierärzten, die mit Spreizer und/oder Orthoskop ins Mäulchen geguckt,mit der Handfeile rumhantiert und mir versichert haben, dass die Zähne in Ordnung seien. Trotzdem ging es Willi immer schlechter. Hätte Vio nicht so sehr darauf gedrängt, es nicht doch noch bei einem anderen Tierarzt (unser jetziger) zu versuchen, würde Willi wahrscheinlich nicht mehr leben.

Unser Tierarzt hatte ein Röntgenbild von den Zähnen gemacht und festgestellt, dass diese viel zu lang waren. Unter Gas hat er sie dann geschliffen und dann ging es wieder bergauf. Er ist zwar als Tierarzt nicht perfekt, aber ich bin froh, dass ich ihn gefunden habe. Wenn die Frau Dr. Kaiser vielleicht auch ein Röntgenbild machen könnte, wäre es bestimmt hilfreicher, einen ordentlichen Schliff hinzubekommen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. November 2019, 22:02 Uhr
Sie hat nach ihrer Aussage, die Zähnchen bis aufs Zahnfleisch runter geschliffen.

Damals haben 2 TÄ auch Röntgenbilder gemacht, alle Linien eingezeichnet und trotzdem hat der Schliff nicht geklappt und sie haben die Zähnchen zu lang gelassen.
Das Röntgenbild macht den Schliff nicht besser, wenn es jemand nicht kann. :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. November 2019, 08:48 Uhr
Guten Morgen

Das Päppeln geht leider heute schlecht, weil sie nicht mal den Brei kauen kann, ihr Hals ist nach wie vor feucht... Quiqui hat anfangs nach den ersten Versuchen dann frustriert nach der Spritze gehackt. Ließ sich erst nach einer Weile überreden, doch was zu nehmen und hat die restlichen Zeit dann den Brei gelutscht. Aber sich immerhin alles geben lassen und auch nicht gekleckert. Wenigstens die Zunge scheint frei zu sein fürs Schlucken.

Es reicht ja nicht, die Zähnchen niedrig genug zu schleifen, es müssen auch zueinander passende Kauflächen geschliffen werden. :wall:

Ich will überhaupt nicht bis zum Freitagstermin warten. :traurig:

@Ephedra
wo ist denn dein Tierarzt? Kann ich da hinfahren?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 03. November 2019, 09:57 Uhr
Mein Tierarzt ist in Halle/ Saale. Bei uns in Leipzig habe ich noch keinen gescheiten gefunden. Er hat Terminsprechstunden, wo solche Dinge durchgeführt werden. Ich habe ihn damals verzweifelt angerufen wegen eines Röntgenbildes und Schleifen unter Gas. Er hatte ganz locker geantwortet: „Können wir machen.“
Zwar ist er zu meinem Meerschweinchen etwas robust, also er streichelt Willi nicht und sagt Dinge wie: „Na mein Guter, wie geht’s dir heute?“, sondern sagt „Na dann machen wir ihn mal müde“ und die Schwester geht mit ihm in den Nebenraum. Man wartet dann und kann dann sein Tier gleich wieder mitnehmen. Das Röntgenbild hatte er damals mit mir ausgewertet und es mir auf Wunsch auf CD gebrannt. Seine Preise finde ich auch okay. Wenn Du magst, gebe ich dir seine Nummer usw.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. November 2019, 10:42 Uhr
Danke, das ist leider zu weit zu fahren.... fast 500km :traurig:

Dass er das Schweinchen nicht streichelt, ist doch okay, das mögen die Schweinchen ja eh meist nicht. Und ich glaube nicht, dass das Schweinchen es vermisst, angesprochen zu werden.... oder? Gut behandelt zu werden reicht schon  :-)
Mein Tierarzt sagt auch immer so was Ähnliches. Manchmal kann er wohl nicht anders und wuschelt dem kleinen Wuschelschweinchen durchs Fell, ihre süße Frisur lädt ja so dazu ein, aber eigentlich mag sie das nicht. Sie erträgt es halt dann.
Ich hab schon Tierärzte erlebt, die das Schweinchen die ganze Zeit streicheln, während sie mit mir reden und das Tierchen guckt völlig verängstigt, duckt sich unter der Hand und sie merken es nicht...

Freut mich, dass dein Willi einen guten Tierarzt hat! :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. November 2019, 11:09 Uhr
Mir fällt gerade auf, dass es immer männliche Tierärzte sind, wenn ich höre, dass das Schleifen wirklich klappt... oder täusche ich mich da? :frage:
Sollte ich vielleicht auch den einzigen männlichen Tierarzt, den ich hier gefunden habe, anrufen... der behandelt auch Exoten, wie mein TA.... vielleicht ist das ein Kriterium?

Vielleicht verstehen die Männer mehr von so einer handwerklichen Sache wie Zähnchen schleifen und haben mehr biomechanisches Verständnis dafür, wie die Kauflächen aussehen sollen??? :frage:
Wäre ein bisschen klischeehaft, aber vielleicht ist was dran?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 03. November 2019, 17:22 Uhr
Ja, das klingt schon etwas klischeehaft.  :g:
Aber egal! Ruf den TA an, direkt morgen früh bzw. schick schon mal eine Mail! Es ist eine Chance für Quiqui, bis Freitag warten würde ich nach dem, was du da jetzt beschreibst ( :grusel: :grusel:),  auf gar keinen Fall mehr. Das ist bei der schlechten Situation viel zu spät. So ein Mist .... Ich habe in den letzten Tagen sehr viel an euch gedacht und gehofft, dass es besser wird ...  :traurig:

Welcher TA ist das denn?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. November 2019, 17:46 Uhr
Ein Dr. Mantel

Quiqui macht so schlimme Geräusche beim Päppeln, ich halte das nicht aus :traurig: Es klackert so komisch, ich hab dann Bilder von gebrochenem Kiefer oder ausgerenktem Kiefer im Kopf.... :grusel:
Ich will unbedingt ein Röntgenbild vor der nächsten Behandlung... ich will sehen, was da seit dem Schleifen bei Dr. Kaiser so klackert.
Es kann kein wackelnder Schneidezahn sein, die zwei, die sie derzeit noch hat, sind beide fest, das hab ich selbst überprüfen können.

Sie kam heute mal aus dem Haus und saß kurz vor den von Prinzesschen übriggelassenen Halmen. Dann ist sie wieder gegangen und lag dann lange mit der Nase im Heu vergraben. Immerhin zeigt sie Interesse an Essen, aber dass sie nicht kann, tut mir dermaßen leid. :wein:

Es ist zum Heulen, ich wüsste ja nicht mal, zu wem ich im schlimmsten Fall mit ihr zum Einschläfern gehen könnte, bei niemandem hier hätte ich ein gutes Gefühl. :wein: :wein: :wein:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. November 2019, 18:21 Uhr
Jetzt hab ich gerade eine E-Mail mit der Bitte um Dezembertermine für Quiqui an unseren lieben TA geschickt, und sitze jetzt hier und heule. Ich hab ihm die Situation geschildert. Vielleicht hat er eine Idee aus der Ferne. Oder wenigstens einen Termin im Dezember. Oder erinnert sich doch an einen Kollegen, der einen Kollegen kennt, der einen Kollegen....usw... aber ich hatte ihn ja vorher schon gefragt. Es ist zu weit weg.

Wenn alles schief geht, könnte ich vielleicht in 2 Wochen in den Norden fahren, da könnte ich den Freitag ausfallen lassen und am Montag später kommen... Falls unser TA da einen Termin frei hat... allerdings fragt sich eben: was dann.... sie samt Prinzesschen bei ihm/einer Helferin lassen und dann jemanden in seiner Umgebung suchen, der beide übernimmt? Aber wer nimmt schon so ein pflegeaufwändiges Schweinchen....

Es ist zum  :wall: , hier muss doch ein TA zu finden sein... :frag: :frag: :frag:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 03. November 2019, 21:28 Uhr
Guck mal hier und scrolle runter bis "Heimtiere/Ziervögel": https://tierarzt-pasing.de/leistungen#Zahnbehandlungen (https://tierarzt-pasing.de/leistungen#Zahnbehandlungen)

"Unsere Praxis verfügt über die entsprechenden Möglichkeiten der schonenden Inhalationsnarkose, modernes digitales Dentalröntgengerät sowie über effektive, tierschutzgerechte motorbetriebene Instrumente zur Zahnbehandlung."  :freu:

Er hat auch gute Bewertungen: https://www.werkenntdenbesten.de/e/Z3473442/tierarzt/muenchen/dr-rasso-mantel-fachtierarzt-fuer-kleintiere-kleintierchirurgie-bewertungen.html (https://www.werkenntdenbesten.de/e/Z3473442/tierarzt/muenchen/dr-rasso-mantel-fachtierarzt-fuer-kleintiere-kleintierchirurgie-bewertungen.html)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. November 2019, 22:37 Uhr
Danke Ephedra,
diesen TA meinte ich. Er macht auch Exoten, so wie mein ehemaliger. :-)

Allerdings sind die vielen guten Bewertungen halt aussagelos für ein Zahnschweinchen, weil sie überwiegend von Hunde- und Katzenbesitzern kommen. Ein paar gut operierte Degus hab ich auch gelesen. Bauch-OP und Zähnchenschleifen unterscheiden sich halt schon. Sagt halt leider nichts aus für Quiqui.
Und seine Ausstattung hat Dr. Kaiser ja auch.

Er ist auf jeden Fall auf meiner Liste, aber meine Erwartungen sind schon sehr gedämpft durch die letzten Erfahrungen. Die anderen Praxen sahen auch alle auf der Webseite und im Internet gut aus.

Aber versuchen werde ich es mal mit ihm. Ich hab auch schon eine E-Mail vorbereitet mit allen aktuellen Infos....

Ich habe noch drei zur Auswahl. Ist wie Lotto spielen....
Sogar 4, weil ich heute noch eine Fr. Draschka gefunden habe, die sich auf Tierzähne spezialisiert hat. Also auch hauptsächlich Hunde und Katzen, ganz anderes Gebiss.... nachfragen kann ich aber mal...

Spannenderweise ist bei mir nebenan gerade eine angehende Tierärztin eingezogen :-) Sie ist aber auf Pferde spezialisiert und hat kein Interesse an Meerschweinchen.... sehr schade, das wärs ja gewesen, eine TÄ nebenan....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 03. November 2019, 23:53 Uhr
Ich weiß was Du meinst.Selbst, wenn Dir viele Leute erzählen, dieser oder jener Tierarzt wäre gut, muss es nicht für dich zutreffen.

Ich habe damals auch immer wieder eine Tierärztin empfohlen bekommen, die angeblich die Nagerzähne unter Gas schleift. Ich habe dort angerufen und die Schwester erklärte mir, dass es nicht unter Gas gemacht wird, weil das ja gar nicht ginge (mit der Maske kommt man nicht an die Zähne usw.). Dann hat mir eine, die mir diese Ärztin auch empfahl, gesagt, dass ihre Kaninchen dort immer mit Inhalationsnarkose die Zähne geschliffen bekommen haben und sie könne sich gar nicht vorstellen, dass die Tierarzthelferin am Telefon so etwas gesagt haben soll. Also habe ich die Tierärztin direkt per Mail angeschrieben, weil ich dachte, dass die Schwester am Telefon vielleicht neu war und keine Ahnung hatte. Als Antwort las ich dann, dass Zahnkorrekturen immer in Vollnarkose durchgeführt werden, da ja mit Inhalationsmaske niemand an die Zähne käme  :wall: Zudem solle ich es bitte der Tierärztin überlassen, wie sie narkotisiert, schließlich habe sie jahrelange Erfahrung darin.
Fast jeder empfiehlt mir diese Ärztin. Sie ist sehr beliebt. Ich gehe da aber mit Willis Zahnproblemen bestimmt nicht hin.

Es ist für die Tiere wirklich schlimm, wenn man so ein russisches Roulette mit der Tierarztsuche spielen muss. Die müssen dann manchmal so viel über sich ergehen lassen  :wein: Das hatte Willi auch durch.  :traurig:
Ich hoffe sehr für Quiqui und für Dich, dass sich die Suche lohnt!

Im Übrigen....für Deine Liste: https://www.tierarztpraxis-kaufering.de/unsere-leistungen/ (https://www.tierarztpraxis-kaufering.de/unsere-leistungen/)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 04. November 2019, 08:17 Uhr
So ähnlich ging es mit hier auch....Gasnarkose zuhaben bedeutet nicht automatisch daß dies auch für Höhne gilt....und leider war es generell bei mir so, ich muss selten zum TÄ , aber wenn dann ist es meist ohne Erfolg, weil die Tiere dann wirklich was schlimmes haben....( das hat anfangs auch meine Bewertung von einigen TÄ beeinflusst, bis ich gemerkt habe, daß andere TÄ auch kaum mehr hätten machen können ..

Allerdings bin ich bei Quiqui wie schon geschrieben, daß die kleine komplett durchgecheckt werden muss, weil ich fürchte es sind nicht nur die Zähne...drück alle Daumen



Ich habe damals auch immer wieder eine Tierärztin empfohlen bekommen, die angeblich die Nagerzähne unter Gas schleift. Ich habe dort angerufen und die Schwester erklärte mir, dass es nicht unter Gas gemacht wird, weil das ja gar nicht ginge (mit der Maske kommt man nicht an die Zähne usw.). Dann hat mir eine, die mir diese Ärztin auch empfahl, gesagt, dass ihre Kaninchen dort immer mit Inhalationsnarkose die Zähne geschliffen bekommen haben und sie könne sich gar nicht vorstellen, dass die Tierarzthelferin am Telefon so etwas gesagt haben soll. Also habe ich die Tierärztin direkt per Mail angeschrieben, weil ich dachte, dass die Schwester am Telefon vielleicht neu war und keine Ahnung hatte. Als Antwort las ich dann, dass Zahnkorrekturen immer in Vollnarkose durchgeführt werden, da ja mit Inhalationsmaske niemand an die Zähne käme  :wall: Zudem solle ich es bitte der Tierärztin überlassen, wie sie narkotisiert, schließlich habe sie jahrelange Erfahrung darin.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. November 2019, 20:35 Uhr
Danke Ephedra,
genau so, wie du es beschreibst, ist es für mich  :fr:

Und diese unterschiedlichen Infos :aug:, das scheint wohl öfter vorzukommen, ging mir damals schon mit einer Berliner TÄ so, dass ich andere Auskünfte bekommen hab als von den Haltern der behandelten Tiere....

Ich habe Dr. Mantel angeschrieben und er hat heute geantwortet, ja, er hat Erfahrung und ja, er schleift mit Gasnarkose und ja, er kann ein Röntgen machen und ja, ich kann einen Termin machen, wenn ich will...
.... und Dr. Steinke in Augsburg "ist SEHR kompetent in Heimtier-Zahnbehandlung". Also heißt das jetzt, er hält sich nicht für kompetent genug oder er ist bescheiden wie mein TA oder wie oder was? :frage:

Es ist wie die Kiste in der Kiste in der Kiste.... die Liste wird ständig ergänzt und das Ausprobieren geschiht auf dem Rücken (oder dem Mäulchen) von Quiqui   :traurig::msb4a:

Ich hab eben im Augsburg angerufen und hab da einen Termin in einer Woche (mitten in einer total wichtigen Vorlesung, die ich völlig versäumen werde, ohne Garantie, dass dieses Opfer Quiqui wirklich hilft).
https://www.anicura.de/tierarztliche-fachpraxis-am-klinkerberg/unsere-leistungen/zahnkorrekturen-bei-kaninchen-und-nagern/ (https://www.anicura.de/tierarztliche-fachpraxis-am-klinkerberg/unsere-leistungen/zahnkorrekturen-bei-kaninchen-und-nagern/)
Was da steht klingt sehr so, wie ich mir das vorstelle.... aber schreiben kann man viel. Obwohl es halt so klingt, als hätten sie das schon so erlebt... und würden es für normal halten.... und sie haben ein Endoskop, was dort allerdings wohl nur Dr. Hein verwendet, die dort auch ist, zwar die Meerschweinchen behandelt, aber nicht die Zähne, die macht die Chefin...aber wenn sie es haben, kann die Chefin das Endoskop doch auch verwenden... also es klingt schon interessant
Aber es sind 126km.... :traurig: und es ist erst in 1 Woche....arme Quiqui... :traurig:
Am gleichen Tag hätte ich den Termin bei Fr. Teichmann....

Zu wem soll ich nun fahren??????? :frag: :frage: :frag: :frage: :wall:

Oder doch einen Termin bei Dr. Mantel vereinbaren???
Oder doch bei Fr. Enthaler???

Ich glaube, ich versuche morgen, noch einen Termin in dieser Woche bei Dr. Mantel zu bekommen. Damit Quiqui nicht so lange dieses komische Klackern haben muss... (Obwohl sie damit den Brei jetzt trotzdem tapfer kaut, sogar erstaunlich gleichmäßig und schnell. Vielleicht klingt es nur schlimm, tut aber nicht weh? Ich kann es wirklich nicht einschätzen, aber es klingt furchtbar, ein wenig wie mit den Fingernägeln knipsen, überhaupt nicht wie ein normales Raspeln)

Oder meint Ihr, dass dann, falls das nicht gut geht und ich dann wirklich nach Augsburg fahre, der zeitliche Abstand zwischen Dr. Mantel und Augsburg wegen der Gasnarkose zu kurz wird, wenn das dann weniger als 1 Woche ist??? :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. November 2019, 20:53 Uhr
Ich hab gerade einfach auf gut Glück bei Dr. Mantel angerufen und hatte ihn erstaunlicherweise persönlich am Telefon.
Er sagte, Termin kann er mir gerade nicht geben, weil er nicht in der Praxis ist, aber ich soll morgen früh mal anrufen und er kann sich gut vorstellen, dass es vielleicht morgen Nachmittag klappt und er kann es sich gerne anschauen und bekommt die meisten Fälle auch hin, aber manchmal schickt er auch an Dr. Steinke weiter, die halt eine ausgesprochene Spezialistin ist. Das würde er mir dann sagen, wenn er das Schweinchen gesehen hat und es einschätzen kann. Eventuell kann er Quiqui auch erstmal etwas Luft verschaffen, auch wenn sie dann doch mal zu Dr. Steinke sollte.
Er klang sehr nett und ruhig und gesprächsbereit, eigentlich sehr ähnlich wie unser guter TA, aber ich muss wirklich aufpassen, dass ich jetzt nicht erwarte, dass er genauso ist...

Trotzdem hat mir das jetzt gut getan, es klang nämlich so, als wäre da jemand, der die Situation erfasst und wirklich ans Tier denkt und ganz unaufgeregt bereit ist, sich damit auseinanderzusetzen, ganz ohne Hände über dem Kopf zusammenschlagen und schlechte Prognosen an die Wand malen...

Ich hoffe so sehr für Quiqui, dass das jetzt gut wird.... :traurig2: :ms2:

Und jetzt geh ich die Kleine mal päppeln und erzähle ihr das....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 04. November 2019, 20:59 Uhr
Also ich würde einen früheren Termin (sofern das in dieser Woche möglich ist) bei Dr. Mantel vereinbaren und dort auf jeden Fall an allererster Stelle ein Röntgenbild machen lassen von Quiquis Kauapparat. Lass Dir das auch auf einen Stick ziehen oder per Mail schicken. Dann soll das ausgewertet werden. Ob er dann noch gleich die Zähne schleifen soll, musst Du vor Ort und nach Gefühl entscheiden.  Den anderen Termin nächste Woche in Augsburg lässt Du erstmal. Falls geschliffen wurde von Dr. Mantel, schaust Du, wie es Quiqui damit geht. Wenn gut, dann sagst Du Augsburg ab, wenn nicht gut, kannst Du immer noch nach Augsburg fahren. Es ist erstmal wichtig zu schauen, was da klappert im Mäulchen. Alles andere ist ja reine Spekulation  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 04. November 2019, 21:24 Uhr
Hallo Schweinchenmama,

super, dass du Dr. Mantel auch telefonisch erreicht hast und mit ihm sprechen konntest. Das klingt wie jemand, der sicher was kann, aber auch seine Grenzen kennt und akzeptiert. Es gibt genug TÄ, die das nicht können (oder eigentlich wohl eher nicht wollen) und dann ein Tier weiterbehandeln und Schaden anrichten, anstatt es zu einem Kollegen zu überweisen.
Da würde ich morgen früh direkt anrufen und vielleicht kannst du ja morgen nachmittag sogar schon kommen.

Ganz dolle  :daumen: :daumen: :daumen: !!!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 04. November 2019, 21:56 Uhr
Ein Tierarzt, der zugibt, dass er seine Grenzen kennt: wow!!! Ich würde das morgen versuchen. Immerhin "kann"  Dr. Mantel offenbar Diagnostik, so, wie Du sie Dir vorstellst. Und es scheint, als höre er zu... Wenn er morgen tatsächlich etwas möglich machen kann, dann soll das so sein. Punkt. Sag ich jetzt einfach mal ganz mutig...

Wenn es so viele Möglichkeiten gibt und schon so viel schiefgegangen ist, muss man seine Auswahlkriterien runterbrechen auf das, was einem am allerallerwichtigsten ist, sonst wird man wahnsinnig...

Ich drück die Daumen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 04. November 2019, 22:31 Uhr
Oh das klingt gut. Ich hoffe für euch mit 🍀
Du wirst den richtigen Weg finden, das hast du schon mal  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. November 2019, 22:35 Uhr
Also ich würde einen früheren Termin (sofern das in dieser Woche möglich ist) bei Dr. Mantel vereinbaren und dort auf jeden Fall an allererster Stelle ein Röntgenbild machen lassen von Quiquis Kauapparat. Lass Dir das auch auf einen Stick ziehen oder per Mail schicken. Dann soll das ausgewertet werden. Ob er dann noch gleich die Zähne schleifen soll, musst Du vor Ort und nach Gefühl entscheiden.  Den anderen Termin nächste Woche in Augsburg lässt Du erstmal. Falls geschliffen wurde von Dr. Mantel, schaust Du, wie es Quiqui damit geht. Wenn gut, dann sagst Du Augsburg ab, wenn nicht gut, kannst Du immer noch nach Augsburg fahren. Es ist erstmal wichtig zu schauen, was da klappert im Mäulchen. Alles andere ist ja reine Spekulation  :frage:

Ganz genau das hab ich vor  :-) :fr:

Augsburg klingt wirklich gut. Es hörte sich bei Dr. Mantel so an, als meinte er, dass er schon viele Schweinchen ganz gut hinkriegt, aber wenn er es nicht schafft, dann schafft es Dr. Steinke auf jeden Fall.... Aber das hab ich jetzt so gehört, weil ich es vielleicht so hören will... Ich träume schon davon, dass die Kleine vielleicht sogar mal 100% fressen kann.... tja die Hoffnung ist in mir nicht auszurotten, wie es scheint, auch wenn sie hin und wieder zusammenbricht... ;)

Na, ich lasse mich überraschen, was bleibt mir übrig, da habt ihr alle Recht! Und lieber nicht zuviel erwarten. Wäre schon toll, wenn erstmal die momentanen Baustellen wieder beseitigt werden.

Quiqui kneift schon wieder ständig das rechte Auge zusammen, ich ertaste zwar noch keine Schwellung, aber das halte ich trotzdem für kein gutes Zeichen. Sie ist ein ausgesprochenes Tapferschweinchen. So wie sie derzeit den Brei trotz komischem Geräusch wegkaut, hab ich jedenfalls nicht das Gefühl einer Verschlechterung des Allgemeinbefindens. Aber lange soll sie das nicht mehr aushalten müssen. :traurig: :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. November 2019, 22:40 Uhr
Und ich hab mir von der nebenan eingezogenen Tierärztin immerhin noch mal das Schmerzmittel-Spritzen erklären lassen. Hab es genau gemacht, wie sie gesagt hat, aber vielleicht kann sie es mir noch mal zeigen, sie kann das sicher schneller und damit schmerzfreier. Quiqui gibt meist leider einen kleinen Schmerzensquieker von sich und das tut mir immer furchtbar leid :traurig:. Sie weiß jetzt auch schon, was kommt, wenn ich anfange, in ihrem Nacken/Schulterblattbereich im Fell nach einer Hautfalte zu kramen :traurig: Aber es ist sicher von Vorteil, wenn ich das übe und kann, denn vielleicht muss sie jetzt noch eine Weile Schmerzmittel durchgehend bekommen und ihr Magen verträgt das ja nicht gut, da ist es schon ein Vorteil, wenn ich es ihr spritzen kann.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 05. November 2019, 10:10 Uhr
Hallo Schweinchenmama,
ich war auch gerade mit Willi beim Zähnchen Schleifen. Ich hab meinem Tierarzt erzählt, dass Du kein Glück hast mit Tierärzten in München. Er sagte, dass Estella Böhmer in der Unitierklinik in München auch absolute Zahnexpertin sei. Das wollte ich Dir nur schnell mitteilen, bevor ich den Namen wieder vergessen habe 🙄
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 05. November 2019, 10:48 Uhr
Hallo Ephedra,
siehst Du: genau das wollte ich die ganze Zeit immer fragen: ob es in der Uniklinik in München niemand gibt... (mein Hirn ist ein Sieb, seit ich wegen des Hospizpudels nachts zwei bis dreimal aufstehen muss...). Estella Böhmer... Den Namen werde ich in mein Schweinchenbuch reinschreiben...
Toll, dass Du daran gedacht hast.
Ich hoffe, Deinem Schwein geht es gut nach dem Schleifen.

@Schweinchenmama: meine Gedanken sind bei Euch...

Einen guten Tag Euch allen  :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 05. November 2019, 11:15 Uhr
Sie hat wohl auch paar Bücher geschrieben, meinte er und ist jetzt Leiterin einer Abteilung in der Unitierklinik.
Na hoffen wir einfach mal, dass Dr. Mantel die Quiqui heute noch dran nimmt und sie danach wieder selbstständig fressen kann  :lieb:

Willi hat sich danach auf ein Kohlblatt gestürzt. Die vorderen Zähne sind ein bisschen zu kurz geschliffen, aber es hat es hinbekommen, abzubeißen  :lieb:
Jetzt müssen nur noch die Böhnchen wieder fest werden.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 05. November 2019, 13:36 Uhr
Leider praktiziert Frau Dr. Böhmer nicht mehr, soweit ich weiß - und kann auch keinen empfehlen  :traurig:

Ich bin arg eingespannt, schreibe deshalb nicht viel, aber bin natürlich gedanklich dabei und drücke Daumen :klee:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. November 2019, 23:23 Uhr
Termin wurde auf Donnerstag verschoben, weil er Zeit haben will und das in der Sprechstunde nicht geht. Doof und gut zugleich....

Quiqui wirkt auf mich, als wäre die Wunde im Maul geheilt. Auge ist heute nicht auffällig. Nur das Kaugeräusch ist schlimm und es wirkt als stört sie jetzt daran auch was. Vielleicht sind es die schneidezähnchen, die so aneinander vorbei schrappen... Es klingt immer schlimmer...  :traurig:

Ich hoffe, das geht mit ihr bis übermorgen....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. November 2019, 23:38 Uhr
Sie hat wohl auch paar Bücher geschrieben, meinte er und ist jetzt Leiterin einer Abteilung in der Unitierklinik.
Na hoffen wir einfach mal, dass Dr. Mantel die Quiqui heute noch dran nimmt und sie danach wieder selbstständig fressen kann  :lieb:

Willi hat sich danach auf ein Kohlblatt gestürzt. Die vorderen Zähne sind ein bisschen zu kurz geschliffen, aber es hat es hinbekommen, abzubeißen  :lieb:
Jetzt müssen nur noch die Böhnchen wieder fest werden.

Ach schön für den kleinen Willi, dass er gut versorgt ist  :ms2: :freu:

Mit Frau Böhmer hab ich am Anfang mal Kontakt gehabt. Ist wie Vio sagt:

Leider praktiziert Frau Dr. Böhmer nicht mehr, soweit ich weiß - und kann auch keinen empfehlen  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. November 2019, 23:42 Uhr
Quiqui geht gerade spazieren. Eine ganz kleine Runde nur aber immerhin. Sie geht aber wirklich schlimm. Entweder ist sie nur steif vom vielen Stillsitzen oder sie hat ein Problem. Sie war eben auch total aufgeplustert trotz Schmerzmittel.
 :traurig:

Ich hoffe, ein Ganzkörperröntgen am Donnerstag bringt Klarheit.  :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. November 2019, 22:10 Uhr
Das tapfere Schweinchen schafft es bis morgen. Sie scheint mir am Hals derzeit nicht mehr so nass. Vielleicht ist das ein gutes Zeichen. Aber man hört immer noch kein normales Raspeln, nur das komische Knipsen, dass jetzt eher ein helles Schleifendes Geräusch geworden ist, ähnlich, wie eine Schere klingt. Ich tippe immer mehr darauf, dass das die Vorderzähnchen sind, die das Geräusch machen.

Aber warum hört man nicht gleichzeitig ein Raspeln der Backenzähne? Entweder vermeidet sie da eine Berührung und lutscht den Brei... oder... ???? Keine Ahnung  :frage: :traurig:

Ich hoffe, morgen bin ich schlauer und dem Schweinchen gehts besser.
Der TA hat mir extra noch eine E-Mail mit einer Erklärung dafür geschrieben, warum er mir empfiehlt, die weite Fahrt nicht für die Sprechstunde zu machen, wo dann nicht genug Zeit für eine ausführliche Behandlung ist, und damit ich nicht riskiere, gar nicht dran zu kommen...
Finde ich sehr nett und hört sich an, als wollte er halt wirklich in Ruhe schauen, was der Kleinen fehlt. :-)

Bitte drückt uns nochmal die Daumen, dass dieser TA nicht nur menschliche Kompetenzen, sondern auch zahnfachliche hat. :klee: :klee: :klee: :klee: :klee: :klee: :klee: :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 06. November 2019, 22:32 Uhr
Ja, das machen wir alle bestimmt und drücken fest  :fr:
Seit wann ist das mit dem Laufen? Könnte das von den Spritzen kommen? (Kein Zweifel, dass du das gut machst, aber man trifft dennoch ja mal einen Nerv)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. November 2019, 00:19 Uhr
Ja, das machen wir alle bestimmt und drücken fest  :fr:
Seit wann ist das mit dem Laufen? Könnte das von den Spritzen kommen? (Kein Zweifel, dass du das gut machst, aber man trifft dennoch ja mal einen Nerv)

Ich hab das mit den Spritzen schon überlegt  :traurig:, aber ich spritze ja immer unter eine Hautfalte und in der Region zwischen den Schulterblättern, da könnten m.E. die Beine nicht betroffen sein.

Außerdem lief sie schon vorher komisch, bevor ich mit den Spritzen angefangen habe. Allerdings hab ich da noch nicht so genau ihr Laufen beobachtet, wie in den letzten Tagen, sondern nur mal ihre Beinchen untersucht und nichts Auffälliges gefunden. Sie ist ja immer in einem Haus verschwunden, wenn ich sie abgesetzt habe...
Daher hab ich sie in den letzten Tagen extra weit vom Haus entfernt abgesetzt, damit sie ein Stück gehen muss.
Sie war heute aktiver als vorher, ich hab sie mehrmals außerhalb des Hauses gesehen und konnte daher mehr zuschauen, wie sie sich bewegt. Ich hatte manchmal den Eindruck, sie taumelt ein wenig wie benommen, manchmal eher, dass ihr ein Bein wegknickt. Sie läuft nicht richtig, macht nur mal einen Schritt und steht wieder....oder eher sitzt wieder.... :traurig: Gefällt mir nicht.

Heute war sie nicht aufgeplustert und machte insgesamt vom Verhalten einen muntereren Eindruck.

Allerdings hat sie heute auch wieder mal sehr viele Anfälle, vielleicht hängt das zusammen.  :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 07. November 2019, 00:25 Uhr
Puh, schwierig  :traurig:
Gibst du ihr zusätzlich Vitamin B?

Ich denke morgen an euch  :-)
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 07. November 2019, 05:35 Uhr
Ich hatte einen Beitrag wegen Spritzen geschrieben, der aber offenbar nicht angenommen wurde...
Genau oben, am Nacken, laufen unzählige Nervenbahnen durch, deshalb spritze ich nie dort. Die  TÄ zu denen ich gehe, spritzen an der Seite. Selbst die TA Helferinnen lernen das dort schon so: Schwein auf den Schoss nehmen, oder vor sich auf den Tisch setzen, mit der freien Hand sowohl gegen sich selbst schieben, zum Fixieren, als auch eine Hautfalte zwischen Brustkorb und Bauchraum hochziehen. Eher oben. Dort hat man viel mehr Möglichkeiten und es gibt auch nicht so viele Nerven. Da ein paar größere Blutbahnen durchlaufen, aspiriere ich vorsichtshalber.

Ich drücke alle Daumen und Zehen, und 10 Vierbeiner sind zum Krallendrücken abkommandiert (den dementen Hospizpudel lass ich mal raus, denn er hat sowieso alles nach ein paar Minuten wieder vergessen. Wer weiß, was der Euch dann wünscht  ;-)  ).

Der TA klingt wirklich umsichtig. Es kann doch gar nicht angehen, dass Ihr nochmal Pech hab. Es muss jetzt einfach gut werden. Punkt! zumal Quiqui sich ja gerade auch etwas zu erholen scheint.

 :daumen: :daumen: :daumen: :allgu: :allgu: :allgu: :daumen: :daumen: :daumen:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 07. November 2019, 11:14 Uhr
Genau, ich spritze auch nur seitlich und kenne hier gar keinen, der oben am Nacken spritzt.
Hab aber an der Seite wohl auch schon mal eine sehr schmerzhafte Stelle erwischt 🤯

Alles Gute auch für euren Pudel, Nene!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 07. November 2019, 11:47 Uhr
O.t.:
@Vio
Dank Dir... Der lebt in seiner eigenen Welt... Wurde mir im letzten Winter einfach in mein Auto gesetzt mit den Worten: "ich kann nicht mehr und nehm ihn nicht mehr mit nach Hause"  :grusel: Das war damals Hund Nummer 5, neben einem anderen Hospizhund (Nebenschilddrüsentumor), zwei eigenen TS Hunden und einer Tageshündin (paying guest)... Er ist seither einmal fast verblutet, danach nächtelang gekreiselt, hatte einen Atemstillstand (ich wusste nicht, dass ich reanimieren kann  :aug:),  einen Kreislaufzusammenbruch, monatelang Durchfall... All das haben wir hinbekommen und dann wollte das Herzchen sterben, weil es sich eine Kralle gebrochen hatte... Aber er lebt so gerne, freut sich über gutes Essen, läuft, obwohl er über 17 ist, noch lange Waldspaziergänge mit, natürlich an einer Leine, denn er ist ja fast blind, taub und sehr dement...GsD habe ich einen Verein gefunden, der seine Tierarztkosten trägt, sonst hätte ich nicht gewusst, wie wir überleben...denn bei meinen Schweins geht das Unglück ja auch munter weiter... Das sind ein paar der Gründe,  warum ich nur in diesem Thread im Forum bin...
Sorry für das o.t.  Musste mal raus...

@Schweinchenmama
Meine Gedanken sind bei Euch!!!!!
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 07. November 2019, 23:36 Uhr
Wie war es denn nun bei Dr. Mantel, Schweinchenmama?  :frage:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. November 2019, 00:47 Uhr
Er hat mich dazu geholt und mir gezeigt, dass unten links die Zähnchen kurz sind und er kam gut am Außenrand zur Wange hin bis nach hinten.
Auf der rechten Seite kam er nicht nach hinten und vermutet da im Unterkiefer eine Zahnspitze zur Wange hin, die so tief in die Wange geht, dass er sich nicht getraut hat, den Zahn aus der Wange zu lösen, weil er da schon ein bisschen Blut gesehen hat und befürchtet, dass dieser stark durchblutete Teil dann so stark blutet, dass man das nicht mehr stillen kann.
Er wollte also die Spitze nicht entfernen bzw. meinte, wenn er es versucht, kann es sein, dass das Schweinchen verblutet und er würde das lieber Dr. Steinke überlassen, die 20 Jahre Erfahrung mit Tierzähnen hat.
Da ich gesehen habe, dass er nicht ruhig und behutsam arbeitet, sondern eher hektisch wirkte, als er das Schweinchen wieder aus dem Schleifstand entfernt hat, hab ich ihm da zugestimmt.
Ich versteh zwar nicht, wie da eine im Unterkiefer eine Spitze zur Wange hin sein soll und wie die seit Freitag so schnell entstanden sein soll und ich bin sicher, Dr. Hammer hätte das behutsam geschliffen und mir nachher gut geschliffene Zähnchen gezeigt und es ganz normal gefunden...
Er hat mich mit dem noch benommenen Schweinchen wieder ins Wartezimmer geschoben. Von sich Zeit nehmen hab ich nicht viel gemerkt, das hab ich ganz anders erwartet. Insgesamt waren es nicht mal 20 min. inkl. Röntgenbild anschauen und besprechen. Danach ging gleich die Sprechstunde los, daher wohl seine Hektik. Aber ich kam auch erst eine halbe Stunde nach meinem Termin dran..... :I

Diesmal war sie zum ersten Mal nach der Narkose nicht wieder fit.
Ich bin dann einfach lange im Warteraum geblieben mit ihr und hab versucht, sie wach zu kriegen. Hab ihr noch Metacam und etwas Flüssigkeit spritzen lassen. Und ihr dann im Auto ein kleines bisschen Brei gegeben.
Sie war auch zuhause noch sehr schlapp. Jetzt geht es allmählich so, dass sie wieder auf ihren Füßchen steht. Aber schwach. :traurig:
Muss denn jeder Termin irgendeine Verschlechterung bringen...?!

Das RöBi vom Kopf fand er überraschend unauffällig, ich sehe da auch auf den ersten Blick keine Zahnwurzelveränderung zu den alten RöBi, alles wie damals. Auch in Richtung Auge ist nichts zu sehen. :-)

Das KörperRöBi ist auch seiner Meinung nach völlig unauffällig außer die Aufgasung im Magen, die er als Folge des nicht stetig Fressens betrachtet. Mein TA sagt immer das kommt auch durch die Narkose. Manche Schweinchen schlucken da Luft oder so.

Ich hab auf einen Harnstein hingewiesen. Den fand er nicht nötig zu entfernen, solange sie normal uriniert. Er meinte, der wird sicher demnächst ausgeschieden.

Er hat die Vorderzähnchen auf meine Bitte hin ein bisschen gekürzt und es klappert nichts mehr beim Päppeln. Dafür hört man jetzt ein sehr unrundes Raspeln  :traurig:

Sie ist sehr geschafft. Sie saß nach dem Heimkommen bei Prinzesschen und beide waren lange ganz still im Haus.
Gerade hat sie immerhin doch noch eine Portion Brei gegessen, die davor musste ich ihr in Etappen geben.

Ich bin auch geschafft.
Morgen sehn wir weiter...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. November 2019, 00:51 Uhr
Ich spritze nicht direkt im Nacken, schon seitlich etwas weiter vom Kopf weg bei den Schulterblättern. An den Rippen kriege ich meist keine ordentliche Hautfalte hin.... Die TÄ hier im Haus sagt, seitlich an den Rippen macht man das jetzt

Als der TA ihr heute noch die Flüssigkeit gespritzt hat, hat sie so geschrien :grusel:, ich hab ihn nicht alles spritzen lassen, was er in der Spritze hatte.... da war sie sowieso schon völlig fertig und dann noch das, nur weil ich dachte, es hilft ihr, auf die Beine zu kommen.... :traurig: :wein: :ms2:
Bei mir macht sie nur ein kleines Quiek, wenn überhaupt.

Jetzt soll ich ihr 3x täglich alle 8 Stunden Novamin und 1x täglich Metacam spritzen  :grusel:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 08. November 2019, 05:05 Uhr
Das alles klingt so enttäuschend... Tut mir so leid... Wie soll es denn jetzt weitergehen?

Ich versteh das Drama mit der angeblichen Backenzahnspitze nicht... In einer normalen TA Praxis gibt es doch einen Kauter...

Auch die Aussage zu dem Blasenstein ist nicht nachvollziehbar... Klingt ehrlich gesagt alles so, als hätte er Dich einfach schnell wieder loswerden wollen. So viel zum Thema, dass Du nicht in die laufende Sprechstunde kommen solltest, damit er mehr Zeit hat... Irgendwie kann das alles doch nicht wahr sein... Immer wieder völlig sinnlose Narkosen, die sie zunehmend schlechter verträgt und immer noch keine Abhilfe, keine langfristige Lösung in Sicht... Du musst Dich ja fühlen wie in einem Alptraum, von Quiqui gar nicht zu reden...

Hast Du eigentlich mal die kleinen aufgeweichten "Blümchen" von "Supreme Science Selective" oder die neue, getreidefreie Variante "Selective Naturals grain free" probiert? Die konnten selbst meine Zahnies denen Schneide-und Backenzähne gezogen werden mussten, luschen. Das war bei den meisten das Einzige, was sie ohne mich essen konnten. Da die anderen Schweinchen in der Gruppe sie aufgeweicht nicht mochten, blieb immer was für das Zahnie, solange ich unterwegs war.



Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. November 2019, 19:39 Uhr
Das alles klingt so enttäuschend... Tut mir so leid... Wie soll es denn jetzt weitergehen?

Ich versteh das Drama mit der angeblichen Backenzahnspitze nicht... In einer normalen TA Praxis gibt es doch einen Kauter...
Was ist ein Kauter?

...Narkosen, die sie zunehmend schlechter verträgt...

Es ist das allererste Mal, dass sie eine Narkose schlecht vertragen hat.

Ja, wie ein Alptraum. Du hast ganz recht.

Am Montag gibt es jetzt sozusagen als letzte Möglichkeit Dr. Steinke. Die klingt (wieder mal) auf der Webseite sehr gut:
https://www.anicura.de/tierarztliche-fachpraxis-am-klinkerberg/unsere-leistungen/zahnkorrekturen-bei-kaninchen-und-nagern/ (https://www.anicura.de/tierarztliche-fachpraxis-am-klinkerberg/unsere-leistungen/zahnkorrekturen-bei-kaninchen-und-nagern/)

Ich fahre dafür 125km einfache Strecke und hoffe, dass das den Durchbruch bringt.

Wenn nicht, gibt es nur noch unseren TA im Norden... und da müsste ich sie dann auch lassen. Fragt sich nur, wer sie nehmen würde, samt Prinzesschen. :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. November 2019, 19:45 Uhr
Quiqui steht zwar wieder halbwegs auf ihren Füßchen, aber sie fühlte sich nicht meerschweinchenwarm an (bei Kühchen hab ich das auch gespürt, ohne Messen), als ich heute heimgekommen bin. Sie sitzt jetzt auf einer Wärmflasche. Schlechtes Zeichen.
Und Wochenende. Und kein Tierarzt in der Nähe, dem ich noch vertraue.
Vielleicht hat er da gestern so herumgestochert, dass sie Blut verliert, keine Ahnung. Als sie wieder im Reisekistchen saß , gestern, hat sie auf dem weißen Küchenpapier, in das ich die Reisewärmflasche eingewickelt habe, rosa Spucke hinterlassen. Der TA hielt das dann für Urin, als er sie auf meine Bitte noch mal angeguckt hat, weil sie so schlapp nach der Narkose war. Also wenn er sogar denkt, der Blasenstein verursacht Blut....
Und zu ihrem schlechten Zustand nach der Narkose meinte er, sie wäre ja schon so schlecht gekommen.... reine Schutzbehauptung. Sie lief nur schlecht, sie war nicht unfähig, sich aufrecht zu halten.

Ich mag gar nicht mehr darüber nachdenken.
Sonst verliere ich allmählich den Glauben an die tierärztliche Menschlichkeit...

Ich versuche, sie bis Montag durchzubringen.
Es ist eine Schande für die TÄ hier, finde ich. Ein Tier in 4 Wochen zugrunde zu richten....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. November 2019, 19:50 Uhr
 :msb02: :lieb: :traurig2:
Mir gehts wirklich nicht gut damit
 :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Tiefseetaucher am 08. November 2019, 20:25 Uhr
Entschuldigt meinen Ausdruck, aber: schei*e. Das darf man einfach mal so sagen.  :grusel:

 :fr: :fr: :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. November 2019, 20:26 Uhr
Nun gibt es noch ein Problem, ich hatte extra gesagt, ich will ihr Metacam mit der Spritze geben, auch wenn ich da noch nicht so erfahren bin.... Ich habe lauter einzelne Spritzen mitbekommen für jede Gabe eine, aber ohne Spitzen. Das habe ich erst zuhause bemerkt. Außerdem kam mir die Dosis zu hoch vor. Heute hab ich angerufen und gefragt, ob ich vielleicht die ins Mäulchen zu gebende Medikamentvariante bekommen habe, statt derjenigen zum Spritzen unter die HAut. Die Helferin sagte mir nein, es wäre für subkutan, das scheint nur so viel, weil sie auch Luft mit aufgezogen hat und sie hätte leider die Spritzen vergessen, die soll ich mir aus der Apotheke holen. Luft in einer Spritze für subkutan? Seltsam, aber sie meinte, die Luft muss man halt vorher rausdrücken. Hm.

Hab zur Sicherheit jetzt noch bei Dr. Mantel nachgefragt und er schreibt mir, dass es oral ist und ihm das Missverständnis leid tut. Es war aber die Helferin, die das Mittel abgefüllt hat und vielleicht hat sie ja das zum Spritzen genommen, das ist stärker vom Wirkstoff und sollte natürlich nicht ins Mäulchen. Da ich das jetzt nicht mehr zweifelsfrei feststellen kann, werde ich das Metacam von Dr. Mantel nicht verwenden.

Was natürlich Mist ist, weil Abend/Wochenende.... Notdienstzuschlag in jeder Tierarztpraxis.... extra hinfahren.... Quiqui ohne Schmerzmittel.... :wall: :wall: :wall:

Und ob ich das Novalgin verwenden kann, das ich ebenso mitbekommen habe, fragt sich nun auch. Da gibt es ja vermutlich auch unterschiedliche Varianten zum Spritzen unter die Haut oder ins Maul geben.... Welches hat die Helferin nun abgefüllt????? :frag:

Ich hab ihm jetzt geschrieben, was ich gestern gar nicht gut fand. Ich werde jetzt aufhören, still zu sein und einfach nur nicht mehr hin zu gehen. Man muss den Leuten mal sagen, was nicht passt.... :braue:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. November 2019, 20:30 Uhr
Ich hab noch Metacam für die orale Gabe ins Mäulchen von Dr. Kaiser (für den Fall, dass das Spritzen nicht klappt, hatte ich es auch so mitgenommen) Das gebe ich ihr heute Abend. Morgen schau ich mal in eine Praxis.

Entschuldigt meinen Ausdruck, aber: schei*e. Das darf man einfach mal so sagen.  :grusel:

 :fr: :fr: :fr:

Exakt
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 09. November 2019, 09:14 Uhr
Ja, riesige Schxxxe!!!

Ich werde so wütend beim Lesen, aber das nützt jetzt auch nix...

Ein Kauter ist ein Gerät zur Blutstillung. Entweder durch Laser oder ich glaube, das heißt Elektrophorese... Irgendwie ähnlich Löten. Das hat jeder Arzt der operiert...

Die Praxis klingt gruselig. Kanülen gehören SOFORT auf die Spritzen, sonst sind sie NICHT mehr steril. Keine Luft!!! Die Helferin hat Mist gemacht und gelogen. Entweder es ist die Injektionslösung, dann hat sie grob fahrlässig gehandelt oder es ist die orale Lösung, dann hat sie einen Fehler gemacht, den sie nicht zugibt.

Du musst ja heute eh zu einem TA um neues Schmerzmittel zu holen... Unbedingt Infusionslösung mitnehmen. (Weil sie schlapp ist) Sterofundin... Große Spritzen und mittlere Kanülen. Das alles sollte man sowieso zuhause haben, finde ich... Oder lass sie dort mit angewärmter Lösung infundieren. 30- 40ml ist absolut ok. Oder auf zweimal aufteilen. Dann kannst Du 20 ml Spritzen nehmen und musst nicht umstecken oder nachspritzen.

Unterschied Metacam: oral ist weiß und riecht. Injektionslösung ist klar. Aber ich würde gar nichts von dem Zeug verwenden und das Geld dafür zurückfordern. Wer weiß, was die Tussi aufgezogen hat (sorry, mich kotzt das an, dass man mit Meerschweinchen und als Besitzer nie ernst genommen wird, außer bei ganz wenigen Praxen)...die vera.... Dich doch....

Entschuldigt meinen Ausbruch. Das kann doch alles nicht wahr sein!!!

Hast Du mal im großen Meerschweinforum um Rat gefragt? Wenn Du mir Deine PLZ schreibst, starte ich dort gern in Deinem Namen  eine Anfrage...

Der Zustand von Quiqui klingt nicht gut. Ehrlich gesagt weiß ich nicht ob Du sie über das Wochenende bringst... Und ich bin sonst sehr von Deiner Kraft überzeugt. Die Kleine braucht einen anständigen Tierarzt und keine Experimente mehr... Kannst Du nicht in die Praxis fahren die ich Dir genannt habe? Dort fährt die Notstationsfrau ja schon ewig hin....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 09. November 2019, 09:21 Uhr
Das war die TIerarztpraxis die mir genannt wurde:

https://www.tierarztpraxis-kaufering.de/tierarzt-praxis/sprechzeiten/ (https://www.tierarztpraxis-kaufering.de/tierarzt-praxis/sprechzeiten/)

Telefon 08191 6020
Es steht dort dass sie einen 24 h Notdienst haben

PS: Novalgin senkt sie Solltemperatur ab, es wird deshalb oft bei Fieber gespritzt. Ich würde das nicht geben, wenn sie eh schon zu kühl ist...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 09. November 2019, 10:57 Uhr


Ich mag gar nicht mehr darüber nachdenken.
Sonst verliere ich allmählich den Glauben an die tierärztliche Menschlichkeit...

Ich versuche, sie bis Montag durchzubringen.
Es ist eine Schande für die TÄ hier, finde ich. Ein Tier in 4 Wochen zugrunde zu richten....

Ohje, das klingt alles nicht gut...ich bin echt die letzte, die nicht alles für ihr Tier versucht und es ist nicht so, daß ich jedem TA blind vertraue....aber ganz ehrlich, vom lesen hört sich das für mich so an, daß die Kleine einfach nicht mehr kann und will...manchmal gibt es nicht den einen Grund oder die gesicherte Diagnose und mir zerreißt es das Herz wenn ich lese, wie es ihr geht und was noch alles versucht werden soll...

Ich weiß, daß Du nach jedem Strohhalm greifst, nachdem was ihr alles geschafft habt...aber so ist es doch kein Leben ..bitte versuch nochmal wirklich zu fühlen, ob es nicht einfach  Zeit ist
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. November 2019, 12:05 Uhr
@Nene
danke, ich stimme dir in allem zu. Dr. Langenbeck ist allerdings genauso weit weg wie Dr. Steinke in Augsburg, wo ich Montag früh einen Termin habe.

Ich hatte mich gestern schon von Quiqui verabschiedet, weil ich dachte, sie überlebt die Nacht vielleicht nicht. Aber sie ist halt ein Durchhalteschweinchen, die arme Kleine.

Da mir Gedanken macht, warum ihr Allgemeinzustand sich jetzt so verschlechtert, hab ich die Röntgenbilder von vorgestern noch mal angeschaut und mit denen von vor 1 Jahre verglichen... die Lunge sieht ziemlich zu aus, es ist schwer einzuschätzen, weil jedes Röntgenbild von der Belichtung her ein bisschen anders ist und es schwer zu vergleichen ist, aber damals sah es ähnlich aus und das AB damals hat möglicherweise eine Besserung gebracht.

Daher will ich ihr diese Chance bis Montag einfach noch geben, weil falls es jetzt doch noch etwas anderes zusätzlich ist, möchte ich das nicht übersehen und als Narkosenachwirkung oder ihr innerliches Aufgeben abtun oder so.

Ich war jetzt mit Quiqui bei einer TÄ in der Nähe, sie hat sie abgehört (Lunge klingt ziemlich zu) und ihr das AB Marbocyl und ein Depot Wasser mit etwas Zucker gespritzt. Die TÄ hat sich auch die Zähne kurz angeschaut und an den Kiefern probiert, ob die Raspelbewegung möglich ist (sag ich doch: TÄ, die zielführend denken, tun das, weil diese Raspelbewegung ja das Ziel der Behandlung ist). Sie sagte, sie schleift kleine Spitzen ohne Narkose, aber bei komplizierten Sachen natürlich nicht ohne. Ob sie Inhalationsnarkose da hat, hab ich nicht gefragt, es ging mir jetzt ja nur ums AB.
Eine eher robuste TÄ, ich fand sie im Umgang mit Quiqui etwas ruppig, sie hat mit einer Feile mal kurz geschaut, was da hakt....

Die TÄ wirkte sehr routiniert mit einem solchen Fall und aufs Wichtige konzentriert. Kein Hände-über dem Kopf zusammenschlagen und schlechte Prognosen erstellen, sondern untersuchen, einschätzen, fragen, nachdenken, mir erklären, Medikament abfüllen.... absolut auf Augenhöhe mit mir und aufs Tier fokussiert.
Sie konnte sich vorstellen, dass Zähnchen besser werden können, hat die 1,5 Jahre nicht angezweifelt, schien für sie normal zu sein. Sie hat die Lage ganz nüchtern und praktisch eingeschätzt und gemeint, der TA vorgestern hätte sofort Schleifen sollen, bei einer Wunde in der Wange würde das Schweinchen nicht verbluten und es ist nicht gut zu warten... aber jetzt wäre Quiqui in einem zu schlechten Zustand für Narkose, sie würde die und auch überhaupt die Manipulation nicht überstehen. Sehe ich momentan auch so, obwohl sie heute besser atmet als gestern, Atmung sieht wieder normal aus, aber sie wirkt insgesamt angeschlagen, nicht als täte ihr nur im Maul was weh.

Ich habe Spritzen (mit Spitze und dem richtigen Medikament!) mit Metacam mitbekommen für heute und morgen abends und auch Colosan hat sie mir abgefüllt und ich soll das Schweinchen warm halten (mach ich schon seit der letzten Narkose). Freundlich, unkompliziert, praktisch.... so wie vielleicht auch Fr. Homeier? Sie wirkte routiniert, direkt und offen. Ich mag solche Leute. Ich hätte Vertrauen zu ihr auch bei den Zähnchen, wenn Quiqui nicht so ein heikler Fall wäre. Ich kann mir vorstellen, mit Prinzesschen zu ihr zu gehen, wo es ja eben diese kleinen Spitzen selten zu schleifen gibt, damit es nicht schlechter wird.

Quiqui ruht sich jetzt erstmal mit Wärmeflasche aus, ich bin froh, dass ihre Atembewegung wieder normal aussieht und sie nicht mehr so schlimm wirkt wie gestern Abend, wenn auch geschwächt und ich schau mal, wie der Tag so verläuft und ob das AB bis morgen vielleicht Wirkung zeigt.

@Hugomero
Ich will sie nur zu dem Termin am Montag noch bringen, weil ich mir da Kompetenz erhoffe und falls da ein Schleifen gelingt, kann es auch schnell alles wieder viel besser werden.
Sollte sie da die Narkose nicht überleben, dann ist das auch eine sanfte und schmerzlose Weise zu gehen.
Sollte ich den Eindruck haben, dass sie sich verschlechtert werde ich sicher auch was unternehmen.

Wenigstens hab ich jetzt eine TÄ in 10min. Entfernung für Notfälle und Allgemeines gefunden, bei der ich ein gutes Gefühl z.B. auch fürs Einschläfern hätte.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. November 2019, 22:16 Uhr
Ihr Lieben,
die Ihr so lange dieses liebe, besondere und tapfere Schweinchen begleitet habt...

 :ms09:
Quiquis Geschichte ist nun abgeschlossen.
Das kleine tapfere Schweinchen musste heute Abend aufgeben. :ms2:

Sie war ein ganz besonderes kleines Wesen und mir sehr, sehr nah.
Es tut mir sehr leid, dass ich trotz aller Mühe keinen Weg für sie finden konnte.
Ich bin sicher, sie hätte gerne noch weiter gelebt.
Es ist sehr traurig, auch wenn ich es schon kommen gesehen habe, und ich glaube, sie wusste es auch und sie wollte so gerne bleiben.

Am späteren Nachmittag war sie etwas kräftiger und ich war daher nicht drauf gefasst.
Am Ende war sie unruhig, lief im Gehege von Haus zu Haus, als wollte sie noch davonlaufen.
In meinem Arm hat sie ihren letzten Atemzug getan.

Ich glaube, ich kriege nicht in Worte, was es zu sagen gäbe.
Ihr wisst sicher alle, wie sehr ich sie lieb habe und mit ihr verbunden bin. Gerade durch die lange, intensive Pflege und die vielen Höhen und Tiefen, durch die ich sie begleitet habe. Es wird ein Loch in meinem Leben sein, das Zeit brauchen wird, bis es sich schließt.
Ich bin froh, dass sie jetzt und heute zuhause gestorben ist und nicht auf einer Autofahrt, bei einem TA oder in meiner Abwesenheit. Es gab keinen Zeitpunkt, an dem ich vorher einen Schlusspunkt gesehen hätte. Ihr Körper hat diesen Punkt schließlich gesetzt und aufgegeben.

Prinzesschen, die arme Kleine, sitzt jetzt bei ihr und ich lasse sie noch Abschied nehmen, bis sie selbst weggeht.

Danke für Eure Begleitung über diese lange, lange Zeit.
Mir fehlen die Worte...  :traurig2:

 :rebo: :msb02:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schnubbel13 am 09. November 2019, 22:49 Uhr
Liebe Schweinchenmama,
es tut mir unendlich leid, dass Quiqui ihr Köfferchen gepackt hat 😔 Ihr habt beide gekämpft, aber so ein kleiner Körper kann irgendwann nicht mehr. Es ist schön, dass sie in deinen Armen einschlafen konnte. Jetzt hat sie keine Schmerzen mehr und tobt über die immergrüne Wiese 🌈Fühl dich gedrückt ❤️
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 09. November 2019, 22:53 Uhr
Oh nein ...  :wein:

Ich habe noch nie um ein fremdes Schweinchen geweint, aber jetzt laufen mir die Tränen ...  :traurig2:

Liebe Schweinchenmama, Quiqui hatte in dir einen ganz besonderen Menschen.  :h:
Es gibt nur sehr wenige Meerschweinchenhalter, die sich so lange und so intensiv um ein Zahnschweinchen kümmern und weder Kosten noch Zeitaufwand scheuen, damit das Tierchen die Behandlung bekommt, die es benötigt. Du hast dein Bestmögliches für Quiqui getan.  :troest:
Kleine Quiqui, komm gut über die Regenbogenbrücke!  :rebo:

Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Vio am 09. November 2019, 23:00 Uhr
 :traurig: :fr: 🌈🐾

Quiqui war ein Ausnahme Schweinchen, sie wird auf ewig bei mir dieses besondere Schweinchen sein, von dem ich Leuten mit Meerschweinchen mit Zahnproblemen erzählen werde, um ihnen Mut zu machen.
Ihr Weg wäre ohne dich schon vor fast zwei Jahren zu Ende gewesen.
Ich finde es toll, dass du für sie halb Deutschland auf den Kopf gestellt hast auf der Suche nach einem guten Tierarzt für ihre Zähne und somit auch einen Teil dazu beigetragen hast, gute Tierärzte für Meerschweinchen zu finden.

Ich verstehe, dass es noch Schlimmer ist nun, weil kein TA richtig geschliffen hat oder konnte und Montag hätte es sein können... aber es muss damit ggf ja nicht unbedingt auch etwas zu tun haben, dass sie nun gegangen ist, ich könnte mir vorstellen, es war mehr im Argen, als wir sehen konnten.
Aber alles in allem dann am Ende einfach zu viel  :traurig: ich finde es auch schön, wenn sie bei euch in vertrauter Umgebung gehen durfte 💜

Ich würde gerne was sagen, was den Schmerz etwas leichter macht, aber da gibt's leider nichts...
Danke, dass wir an Quiquis Leben teilhaben durften und danke, dass du so für sie gekämpft hast 💕
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. November 2019, 23:25 Uhr
Danke, dass Ihr da seid. :fr:

Ich denke viel an alles, was war in der langen Zeit und in den letzten Wochen.... Dass sie so vieles bewältigt hat und wie unverständlich mir ihre allgemeine Verschlechterung in der letzten Woche ist. Sie war ja mit allen Zahnproblemen, auch hin und wieder Bauchschmerzen trotzdem allgemeinkörperlich nie so angeschlagen.
Mir ist jetzt der Gedanke gekommen, dass wir ja in kurzer Zeit in so vielen verschiedenen Praxen waren und ob sie sich da wohl irgendwo mit etwas angesteckt hat, was aber niemand erkannt hat und vielleicht oben drauf auf dem ganzen, was sie jetzt zu bewältigen hatte, mit Narkose und so, einfach leichtes Spiel mit ihrem Körper hatte. So dass die Symptome sich gar nicht mehr ausbilden konnten... Sie hatte weder Durchfall noch Nasenausfluss oder so... nur die Lunge war auffällig, aber das war sie schon vor einem Jahr eigentlich genauso.

@Vio
ich hoffe, dass ihre Geschichte noch anderen Schweinchen hilft, dass jemand hier ein paar Anregungen oder einfach eine Vergleichsgeschichte findet, an der man sich ein wenig orientieren kann.
Dass jemand Mut findet, einen guten TA zu suchen.

Unser TA hat Quiqui mehr als 1,5 Jahre lebenswerte Zeit geschenkt.
Er gehört auch untrennbar zu ihrer Geschichte und ich hoffe, dass Zahnschweinchen in seinem Umkreis zu ihm finden.
Hier ist ein link zu ihm mit meiner (und sicher auch Quiquis) wärmster Empfehlung:
http://www.hammer-tierarzt.de/ (http://www.hammer-tierarzt.de/) :ms2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 09. November 2019, 23:35 Uhr
Ich habe Dir vorhin schon privat geschrieben und nun noch ein paar Worte hier. Es tut mir so unheimlich leid und ich kann es Dir so sehr nachempfinden, wie Du Dich jetzt fühlen musst. Wie Vio schon schrieb: Wir können Dir nichts sagen, was Dich aufmuntern könnte. Wir können Dir nur beistehen.  :fr:
Du hast so viel getan für dieses Schweinchen! Das tun sehr wenige Menschen für ihre Tiere! Dass Du nicht DEN Tierarzt gefunden hast, ist nicht Deine Schuld. Man empfindet es vielleicht so, aber es ist nicht an dem.

Wenn jemand aus unserem Leben geht, ist es für uns, die wir noch hier bleiben, sowas von schmerzhaft.  :wein: Aber für denjenigen, der nach Wallhalla schlendert, ist es etwas befreiendes und der Tod ist nicht das Ende!

Ich wünsche Dir und Prinzesschen alles Liebe  :lieb:
Fühl Dich ganz lieb gedrückt  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 09. November 2019, 23:35 Uhr
Noch etwas ganz Berührendes:

Prinzesschen war eben bei Quiqui und hat ihr mehrmals über Gesicht und Ohr geleckt, als wollte es sie aufwecken. Sowas habe ich vorher noch nie gesehen, wenn ein Schweinchen gegangen war und ich es noch ein wenig im Gehege gelassen habe.

Prinzesschen ist so ein Schatz :lieb:

Ich weiß noch gar nicht, wie ich sie hergeben soll, aber ich kann einfach keine neuen Schweinchen aufnehmen, meine Kraft ist am Ende.
Ich wüsste sie gerne gut untergebracht in einer fröhlichen Gruppe und gut versorgt. Sie hat das verdient, diese zutrauliche liebe Kleine.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 10. November 2019, 01:04 Uhr
Mir fehlen grad die richtigen Worte... Es tut mir so leid... Und macht mich so unendlich traurig, weil wieder ein Schweinchen dem mangelnden Wissen von Tierärzten zum Opfer wurde.

Flieg schnell, flieg weit, kleine Quiqui... Da wo Du jetzt bist, gibt es hoffentlich keine Schmerzen und keine Sorgen mehr...

@Schweinchenmama
Danke, dass Du so lange da warst für die Kleine. Ihr seid ein gutes Team gewesen... Ihr werdet sicherlich in meiner Erinnerung lange Zeit weiter ein Dreamteam sein...

Ich hätte zwei Ideen für Prinzesschen. Lass mich wissen, wenn ich da aktiv werden soll... Vielleicht möchtest Du aber auch zuerst im Umfeld Deines Tierarztes zuhause fragen. Dort wüßtest Du sie sicher gut aufgehoben...

Traurige Grüße
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Tiefseetaucher am 10. November 2019, 05:59 Uhr
Ihr habt mehr als alles versucht, doch es war leider zu befürchten.  :grusel:

Schön ist, dass ihr gemeinsam zuhause Abschied nehmen konntet und diese wunderbare Maus eine tolle Zeit bei dir hatte. :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 10. November 2019, 12:53 Uhr
Schweinchenmama, auch, wenn Du vielleicht nicht die Kraft hast, hier wieder reinzuschauen, möchte ich einfach herschreiben, dass mich der Tod von Quiqui unfassbar traurig macht und meine Gedanken bei Dir und Prinzesschen sind...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. November 2019, 14:03 Uhr
@Nene
 :fr: Danke, dass du uns so lange und immer wieder in den Krisen intensiv begleitet und mitgefühlt hast.
Schreib mir gerne deine Ideen für Prinzesschen, ich kenne leider in Rostock niemanden, der sie nehmen würde. Ich werde zwar noch bei unserem TA fragen, ob der jemanden kennt, aber da mache ich mir keine großen Hoffnungen.

Es ist sehr traurig ohne Quiqui, mein ganzer Tagesablauf war ja 2 Jahre lang von ihr bestimmt und sie war der Mittelpunkt meiner Schweinchengruppe.... und mein ganz besonderes Herzensschweinchen. :traurig2:

Prinzesschen hat heute nach dem Saubermachen des Geheges, mehrmals die Häuser durchsucht.... währenddessen hab ich sie rausgenommen, weil sie immer unsicher war und nur hinter den anderen her gelaufen ist, wenn ich die eine Hälfte sauber hatte und die Schweinchen – Quiqui voran – zur sauberen Seite übergewechselt sind... ich wollte sie nicht alleine in der Situation lassen.
Ich werde mich jetzt öfter am Tag intensiver mit ihr beschäftigen, damit sie etwas Ansprache hat, wenn auch nur mit einem artfremden Lebewesen... und hoffe, dass ich schnell einen guten Platz für sie finde. Frische Wiese hab ich vorhin für sie geholt und ihr ein neues kleineres Häuschen dazu gegeben, in dem sie nicht so verloren ist, falls sie das braucht....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 10. November 2019, 18:04 Uhr
Ja, chronisch kranke / pflegebedürftige Schweinchen werden glaube ich immer Herzensschweinchen. Sie schleichen sich in unser Herz und sorgen dafür, dass man sie nie vergisst.  :ms2:  :herz2:

Und das umso mehr, je länger man sie gepflegt hat und je mehr Aufwand man für das kleine Flauschtierchen getrieben hat.
Ich kann gar nicht richtig in Worte fassen, wie toll und bewundernswert ich es finde, wie du die ganze Zeit und vor allem die letzten schwierigen Wochen mit zig TA-Besuchen gemeistert hast und immer für Quiquis Wohlergehen gekämpft hast.

Komm jetzt erst mal zur Ruhe und denke auch an dich selbst. Für Prinzesschen wird sich sicher ein guter Platz finden. Fühl dich gedrückt  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 10. November 2019, 18:30 Uhr
Hallo,
auch von mir mein herzliches Beileid  :wein:
Habe alles ja mitverfolgt, auch wenn ich leider nicht viel beitragen konnte, war ich immer dabei und hatte mich so gefreut, als Du damals diesen Tierarzt gefunden hattest, wo Quiqui so gut aufgehoben war. Werde auch nie vergessen, als Du bei deiner Schwester warst um dort am anderen Ende der Republik einen Arzt gesucht hast.
Oh man... Du hast wirklich alles gegeben und Quiqui hatte durch Dich ein längeres Leben und ich bin sicher, daß sie das zu schätzen wußte, was Du für sie getan hast.
Als Du vor einigen Tagen geschrieben hast, daß es ihr allgemein schlechter ging, hab ich schon befürchtet, daß sie es nicht mehr lange schafft. Denke aber, daß da noch mehr im Argen war, als "nur" die Zähne.
Krass, was Du alles in Bewegung gesetzt hast, um Quiqui zu helfen.
Leider kann ich wieder, wegen Prinzesschen nicht helfen, da ich einfach zu weit weg wohne. Da wird sich aber ganz sicher was Gutes ergeben.
Habe immer mitgefiebert und als ich es gerade las, hab ich gleich mitgeweint. Mehr als das, was Du gemacht hast, ging einfach nicht. Vielleicht hat es alles so sein sollen. Die Weichen stellt jemand anders und wenn es hätte weiter gehen sollen, hättest Du einen TA gefunden.
Ich wünsche Dir, daß Du die nächste Zeit alles gut verarbeiten kannst. Wenn man plötzlich nichts mehr zu tun hat - Du weißt wie ich das meine - die intensive Pflege aufhört, denkt man viel zu viel und die Trauer ist groß.
Glaube Dich und dieses tapfere Schweinchen werden wir alle nie vergessen.
Sie ist jetzt schonmal vorgegangen und tobt jetzt schmerzfrei und gesund im Schweinehimmel bis ihr Euch wieder seht.
Von Herzen alles Liebe für Dich und Prinzesschen

Käthe mit Max, Flora, Klara und unserem Schweinchenpapa, der immer alle Geschichten erzählt bekommen hat und auch in Gedanken dabei war.

 :fr: :fr: :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 10. November 2019, 19:24 Uhr
Ja, chronisch kranke / pflegebedürftige Schweinchen werden glaube ich immer Herzensschweinchen. Sie schleichen sich in unser Herz und sorgen dafür, dass man sie nie vergisst.  :ms2:  :herz2:

Und das umso mehr, je länger man sie gepflegt hat und je mehr Aufwand man für das kleine Flauschtierchen getrieben hat.

Das stimmt sicher. Quiqui war schon vorher mein Herzensschweinchen, war einfach sowieso ein besonderes Schweinchen durch ihren besonderen Charakter und wir kamen uns durch die intensive Betreuung noch näher.
Sie war das Schweinchen, das von Anfang an am meisten mit uns in Kontakt kam und sie war mutig und selbstbewusst und hat die Gruppe geführt.
Sie war eine liebe Mama für ihre 4 Kinder, nachdem wir unser Böckchen einen Moment zu spät kastriert hatten... und ich werde nie ihren riesigen Bauch vergessen – es waren eigentlich 7 Junge, alle normal groß (was für eine Kraft Quiqui hatte, um die alle in sich wachsen zu lassen!!!), nur drei haben leider die Geburt nicht überlebt, vermutlich, weil Quiqui nicht hinterher kam, sie alle rechtzeitig aus der Fruchtblase auszupacken.... Ihr Bauch blieb danach ein wenig "ausgeleiert"... Die 4 Kleinen waren danach wie ein Kometenschweif ständig hinter ihr her... Prinzesschen war damals übrigens die Kleinste...
Quiqui war eine starke kleine Persönlichkeit, sehr aufgeweckt und wurde schnell zutraulich. Sie hatte einen unglaublich seelenvollen Blick und ich habe ihre "Gesichtsausdrücke" in der langen Zeit gut kennen gelernt.
Gestern haben wir zwei Videos angeschaut, auf denen sie noch recht jung war und sehr fröhlich popcornt. Es gibt so viele liebe Erinnerungen. :lieb:
Ich mochte ihre besonders hübsche Fellzeichnung mit der zarten weißen Nasenspitze in Tropfenform und dem weißen "Halstuch" mit dem schön abgegrenzten braunen Fleck. Ihr Fell war besonders weich und schön. Und ihre lustige Stehfrisur hat immer sehr dazu eingeladen, sie da streicheln zu wollen, was sie aber mit einem Nase-hochschubsen immer unwirsch abgelehnt hat  :g:. Man durfte sie jedoch (wie Prinzesschen auch) auf der Nase und an der Schulter kratzen und ihr zart die Wange und hinterm Ohr entlang streichen. :lieb:
Dass sie das Vertrauen hatte, auf meinem Schoß zu schlafen, sich zu räkeln, zu gähnen und sich an meinen Arm zu schmiegen, fand ich so rührend. Und ihr ungeduldiges mit-der-Nase-auf-den-Brei-zeigen, wenn es ihr beim Päppeln nicht schnell genug ging, werde ich auch nie vergessen.
Sie hat am differenziertesten mit uns kommuniziert und war am wenigsten scheu.

Es ist weniger das Gefühl, ein Haustier verloren zu haben, das man lieb hatte, sondern mehr wie eine Freundin auf Augenhöhe. Klingt vielleicht viel, aber so fühlt es sich an. :msb02: :traurig2:



Danke Euch, dass Ihr mitfühlt und auch um sie trauert. Es ist schön, wenn sie in Erinnerung bleibt.
 :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 11. November 2019, 02:37 Uhr
...oh ja, manche von ihnen sind sehr wohl Freunde auf Augenhöhe. Ganz besonders, wenn man gemeinsam Krisen gemeistert hat... Und die Gefühle wenn sie gegangen sind...kaum auszuhalten...  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 11. November 2019, 19:26 Uhr
Das kenne ich auch. Für mich sind das auch Familienmitglieder. Ja, je mehr man sich um sie kümmern muss, umso mehr wachsen sie einen ans Herz. Schweinchenmama, Du musst das jetzt alles erstmal verdauen  :traurig: Das Loslassen ist immer das schwierigste.  :traurig2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. November 2019, 20:22 Uhr
Danke Euch, so ist es  :fr:

Ich stelle mir vor, dass Kühchen sie abholen kommt, und dass sie zusammen hinüber zum Waldrand laufen, wo ich sie begraben hab. Ich kann es vom Fenster aus sehen....  :blatt2::pilz::laub::laub::blatt3:
(wahrscheinlich würden sie dort zusammen fröhlich und neugierig im Herbstlaub herumstöbern... :-) )

:traurig2:
Aber es fällt mir noch sehr schwer, meine allerliebste kleine Quiqui vom nicht mehr vorhandenen Außen so ganz ins Innen zu nehmen. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Also außen den Verlust zu verkraften und sie von innen so deutlich zu spüren, dass ich das Außen nicht mehr brauche. Sie war ja körperlich so präsent in meinem Leben, täglich mehrmals in meinen Händen.... Ihr liebes kleines, warmes Gewicht und die routinierte Selbstverständlichkeit, mit der sie die kleinen Pfötchen auf mich abgestellt hat. Sie konnte ganz sicher auf meinem Handgelenk balancieren, wenn ich nur eine Hand frei hatte für ihren runden Po samt Hinterfüßchen... ....das weiche Fell und ihr tröstlicher Duft nach Heu und Meerschweinchen. Ihr klarer Blick und die kleine schnuppernde weiße Nasenspitze....
Es fällt mir so viel schwerer als bei Kühchen, die ich mir als lieben, geschäftigen, plaudernden kleinen Kühchengeist vorstelle, wenn ich an sie denke (danke Vio, für diese Idee :fr:).  Bei ihr hat mir das geholfen und das Herz leichter gemacht.  :ms06a:

Quiqui war so real, dass das länger dauern wird, bis ich akzeptieren kann, dass diese Ebene nicht mehr ist.
Beim Heimkommen heute nachmittag ist erstmal der Schmerz wieder über mir zusammengeschlagen.  :traurig2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: ewe78 am 14. November 2019, 18:50 Uhr
Mein herzliches Beileid! Quiqui, ich durfte sie ja schon selbst kurz kennenlernen, wird uns allen irgendwie fehlen,
haben wir doch so mitgefiebert, uns mitgefreut und dann wieder mitgesorgt.
Drück Dich ganz fest
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. November 2019, 22:21 Uhr
Danke ewe  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Ephedra am 14. November 2019, 22:36 Uhr
Wie geht es Dir denn jetzt, Schweinchenmama?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 19. November 2019, 19:19 Uhr
Hallo allerseits,

ich habe heute eine Antwort von meinem ehemaligen guten TA bekommen, dem ich Quiquis Röntgenbilder geschickt hatte - mit der Bitte, sich die mal anzuschauen, falls er da etwas findet, was dazu geführt hat, dass sie sich dann so schnell verschlechtert hat....

Er meinte nach RöBi und meinen ausführlichen Beschreibungen:

- die Belüftung der Lunge ist im RöBi eingeschränkt. Wahrscheinlich hat sie schlecht Luft bekommen.
Allerdings hat sie gerade in den letzten Tagen sehr gleichmäßig und ganz rasselfrei geatmet. Ich hatte auch mein Ohr an ihr und habe nichts Besonderes gehört. Nur die letzte TÄ meinte, die Lunge wäre zu. Das war ein paar Stunden vor ihrem Tod.

- die Gewichtszunahme könnte davon kommen, dass sie keinen Urin mehr ausgeschieden hat - Ursache könnte ein Nierenversagen, oder eine verstopfte Harnröhre (durch das Steinchen?) gewesen sein...
Ich habe sie in den letzten Tagen öfter extra auf einer Wärmflasche sitzen lassen, und da hat sie ganz normal Urin gehabt. Nur für den letzten Tag kann ich es nicht mehr sagen. Die Gewichtszunahme hat aber schon 3 Tage vor ihrem Tod begonnen...

Es bleibt also leider unklar.

Ich habe sehr viel über diese letzten Tage nachgedacht und vermute, dass irgendetwas in den letzten 1-2 Wochen dazu gekommen ist. Da hat sie angefangen, auffällig zu laufen und in den letzten drei Tagen hat sie insgesamt 150g zugenommen, was ich mir bis heute nicht erklären kann. Urin und Köttel habe ich bis 1 Tag vor ihrem Tod gesehen. Gegessen hat sie in der Zeit kaum was, aber es müssen in den drei Tagen zusammen ja mindestens 150g gewesen sein. (Normal ist etwa 120g Päppelbrei am Tag). Offenbar konnte sie es nicht mehr ausreichend ausscheiden.
Daher tippe ich auch auf ein Organversagen, das aus dem Röntgenbild nicht ersichtlich wird.

@Ephedra
Danke für deine Nachfrage. Jetzt gerade nimmt mich das wieder sehr mit. :traurig:
Ich denke dann: und wenn der vorletzte TA das Steinchen aus der Harnröhre entfernt hätte.... schließlich war das im RöBi ganz klar...
Aber solche Gedanken tun nur weh...und es kann auch was anderes gewesen sein... :traurig:

In den letzten Tagen hab ich angefangen, in ganz kleinen Häppchen die Medikamente, Päppelsachen, usw., alles, was ich speziell für sie hatte, Stück für Stück wegzuräumen. ...Hab mich auf Prinzesschen konzentriert, der es zum Glück gut geht. Mein TA kümmert sich um einen Platz für sie, er weiß eine Halterin, die sich mit Zahnschweinchen auskennt und die gerade ein weibliches Schweinchen sucht. Ich hoffe, das klappt.

Quiqui fehlt    :ms09:

...und die Schweinchen werden mir alle fehlen, aber ich kann keine weiteren Dramen mehr brauchen: hier - mit diesen TÄ im Umfeld – habe ich Angst um Prinzesschen und fände es fahrlässig, sie zu behalten, so leid mir das tut, aber ich möchte nicht mit ihr weiter die TÄ hier durchtesten und möchte aus diesem Grund auch keine weiteren Schweinchen aufnehmen.
Ich möchte Prinzesschen sehr gerne in der Nähe meines TA gut aufgehoben wissen. Sie ist ein verträgliches, sehr vertrauensvolles und zutrauliches Schweinchen, das einen guten Platz mit eine fröhlichen Gruppe Mitschweinchen verdient hat.

Unserem TA tut es auch sehr leid. Er hat geschrieben, dass er solche Schwierigkeiten nicht erwartet hat, nach unserem Umzug.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Tiefseetaucher am 19. November 2019, 19:48 Uhr
Ganz toll, wenn Tierärzte sich auch abseits der reinen Behandlungen für die Tiere und Halter interessieren  und Anteil haben.  :bravo:

Viel Kraft weiterhin und ich drück die Daumen, dass es fix mit einem guten Platz klappt.  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. November 2019, 19:48 Uhr
Hallo Ihr Lieben,

eben habe ich mit der Frau telefoniert, die Prinzesschen nehmen wird und es klingt sehr nett. Prinzesschen wird es dort sicher gut haben. Sie hat Erfahrung mit Zahnschweinchen und auch anderen Erkrankungen und hat derzeit zwei Schweinchen, beide Mädels, zu denen Prinzesschen dazu kommen kann. Eines ist 7 Jahre alt und eines nur ein paar Wochen alt, so dass Prinzesschen da in der Mitte ganz gut dazu passt. Ein Kastrat soll später auch noch dazu kommen. Das ältere Schweinchen ist aus einer etwa gleichaltrigen 5er-Gruppe übrig geblieben. Ich finde schön, dass alle zwischen 7-8 oder 9 Jahre alt wurden und denke, die Halterin kümmert sich sehr sorgsam und liebevoll.

Schade ist nur, dass sie nicht sehr lange in der Nähe von unserem TA wohnen wird, weil sie in einem halben Jahr etwa wieder zurück nach Westfalen zieht, wo sie aber auch gute TÄ kennt, bei denen sie vorher schon war. Das ist das Einzige, was mich nicht ganz 100%ig finde, aber allein dafür, dass es überhaupt einen guten Platz gibt, bin ich schon sehr dankbar.
Ich hoffe, dass Prinzesschen sich dort gut eingewöhnt. Davor wird sie noch von unserem TA behandelt, den die neue Halterin auch sehr, sehr schätzt.

Trotzdem bin ich gerade sehr traurig, weil ich nun bald die letzte kleine Süße weggeben muss. Die Schweinchen werden mir sehr fehlen. Leider kann ich dann Prinzesschen vielleicht nur noch einmal besuchen in den Winterferien.
 :ms2: :traurig2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 28. November 2019, 21:44 Uhr
Ich drück die Daumen, daß alles gut klappt...dann musst du wieder so weit fahren wenn du sie hinbringst oder ?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 28. November 2019, 21:54 Uhr
Ich fahre ja sowieso in den Weihnachtsferien nach Hause und muss dann halt so weit wie zu unserem TA fahren. Die Frau wohnt nur ein paar Minuten von ihm entfernt, was super ist, so lange sie da noch wohnt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 29. November 2019, 14:12 Uhr
Wie schön, dass Du jetzt einen so kompetenten Platz gefunden hast! Klingt wirklich toll.

Ich kann mir vorstellen, dass es wehtut, die Schweinchenhaltung aufzugeben. Du warst so eine engagierte Schweinchenmama ;-) aber die letzte Zeit war so schlimm und es ist sicher besser eine Pause zu machen, bis Dein Leben vielleicht auch wieder ruhiger ist und Du wieder mehr in der Nähe kompetenter Tierärzte lebst... Ich kenne auch andere Leute, welche die Haltung aufgegeben haben, weil es in ihrer Nähe keine kompetenten Tierärzte gab. Wenn man mal erlebt hat, WIE aufgeschmissen man ist wenn Tiere wirklich schwer krank sind...

Dann schöne letzte Wochen mit der letzten Mohikanerin und gute, sichere Fahrt im Weihnachtsreiseverkehr dann Richtung Norden...

Alles Gute und Liebe Euch.
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Käthe am 02. Dezember 2019, 09:27 Uhr
Na das ist ja was... so viele, die sich dafür entscheiden, mit Meeris aufzuhören und ich denke ja auch drüber nach.
Es freut mich sehr, daß Du einen schönen Platz für Prinzesschen gefunden hast. Wünsche der Dame, daß sie sich gut einlebt und viele neue Freunde/innen findet. Hört sich doch gut an, was Du schreibst.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. Dezember 2019, 15:38 Uhr
Nun hat sich leider herausgestellt, dass ich das missverstanden hatte und die Frau noch gar keinen guten Zahntierarzt an ihrem alten Wohnort, an den sie demnächst wieder zurückzieht, weiß. Sie ist nur zuversichtlich, da jemanden zu finden. Tja, so eine Zuversicht hatte ich im Raum München ja auch.... :traurig:
Obwohl natürlich Prinzesschen nicht so ein komplizierter Fall ist wie Quiqui, bei der man alle Zähnchen schleifen musste.... bei Prinzesschen geht es ja nur um Spitzen entfernen. Aber so war es bei Quiqui sicher anfangs auch und durch das inkompetente Schleifen unserer ersten TÄ (ohne Narkose) wurde es dann schlechter....
Und ich will Prinzesschen ja nur deshalb weggeben, weil ich sie in der Nähe eines guten Zahntierarztes wissen will. :traurig: Die Frau zieht entweder schon Anfang des Jahres oder drei Monate später aus Rostock weg....

Also doch die Notstation in Berlin, Nene?
Aber das wäre für mich halt die totale Notvariante ...

Oder weiß jemand in der Umgebung von Minden/Hannover/Bielefeld einen guten TA für Zähne???


Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 02. Dezember 2019, 18:25 Uhr
Ach Mist, das ist ja ein Rückschlag!!!

In Hannover ist die Tierärztliche Hochschule. Die haben eine hervorragende Heimtierabteilung unter Professor Fehr. Zu dem hat meine Lieblingstierärztin während ihres Studiums schon ihre Hamster geschleppt und sie lobt ihn in den höchsten Tönen. Ich habe auch die telefonische Sprechstunde seiner Abteilung schon oft in Anspruch genommen. Ob dort allerdings Zähne kompetent gemacht werden kann ich leider nicht sagen.

Das ist übrigens keine Notstation hier in Berlin. Was ich Dir riet, notmeerechweinchen.de , ist ein Verein der in ganz Deutschland kompetente Pflegestellen hat. Deshalb die zentrale Rufnummer.
Ich hab meine Freundin hier gefragt... sie hat ja selber ein Zahnschwein das regelmäßig alle zwei Wochen zur Kontrolle muss. Sie hat gesagt wenn nicht gerade ihr riesen Umzug anstünde hätte sie Deine Kleine genommen. Aber momentan muss sie eher noch alle Päppeligel auf andere Pflegestellen verteilen als neue Tiere dazu zu nehmen.  Ach Mensch, das alles tut mir so leid. Ich wollte, ich könnte Dir grad selber helfen. Aber es geht einfach nicht mit all
den  Krankviechern die ich schon hab...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. Dezember 2019, 20:41 Uhr
Danke Nene  :fr:
...eine eigene Klinik für Heimtiere, Reptilien und Vögel klingt erstmal schon gut.
Allerdings werden sie da auch die Studierenden an die Tiere lassen, müssen sie ja.... und ob das dann so die gute Behandlung gewährleistet....
Im allgemeinen Forschungsprofil sind die Zähnchen jedenfalls nicht aufgelistet. Da geht es mehr um Untersuchungsmethoden und Innere Medizin und Vögel.
Also mit meinen Erfahrungen erwarte ich da eigentlich gar nichts....  :traurig:

Ich habe mir gerade die Seite der Notmeerschweinchen angeschaut. Da gibt es eine Pflegestelle in Augsburg. Da ist die TÄ zu der ich noch (sehr weit) hätte fahren können und die angeblich DIE Spezialistin für Zähnchen ist. Vielleicht kann Prinzesschen da in die Pflegestelle, wenn ich nichts in der Nähe unseres ehemaligen TA finde. Dann könnte ich sie auch mal besuchen und es wäre eine ZahnTÄ in der Nähe, die vielleicht gut ist. Bzw. die Pflegestelle weiß das vielleicht. Ich werde da morgen mal anrufen.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 03. Dezember 2019, 00:45 Uhr
...ich kann auch nochmal versuchen, Kontakt zu dieser Sabine bei München zu bekommen. Sie hatte mir ja ausrichten lassen, wenn es mit Claudia nichts wird, sollen wir uns wieder melden... Sabine war die, von der die Ta Empfehlung in Kaufering kam... Mir fällt auch grad ein, dass auf der Seite dieser TA Praxis in Kaufering Vermittlungstiere waren. Vielleicht macht es Sinn, dort einmal nachzufragen, ob sie jemand kennen der ein Zahnie aufnehmen würde... Schreib mir einfach, wenn ich was machen soll...

Ich geh jetzt bei den Schweins saubermachen...gähn...

Gute Nacht.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. Dezember 2019, 17:28 Uhr
Also die Pflegestelle der Notmeerschweinchen in Augsburg hat leider keinen Platz, aber ich bin da jetzt auf der Warteliste.
Da wäre Dr. Hein/Dr. Steinke, die ja SEHR vielversprechend auf der Webseite klingt, aber von mir mindestens 2h entfernt ist.

@Nene
bitte gerne bei Sabine nachfragen, ob es jemanden in der Nähe von Augsburg gibt, der sie nehmen würde....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 04. Dezember 2019, 19:49 Uhr
Bei diesem Verein geht es immer nach Warteliste 😉 Denn sie versuchen, die Fälle so abzuarbeiten, wie sie reinkommen. So war das zumindest, solange ich dort mitgemacht habe...

Ich schreib gleich meiner Freundin wegen Sabine.

LG. N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. Dezember 2019, 19:11 Uhr
Ich hab gestern gesehen, dass Prinzesschen leider inzwischen recht lange untere Schneidezähnchen entwickelt hat. Erst ist mir das nicht so aufgefallen, weil ihre oberen schön gerade sind, und bei ihr meist das Problem schief abgenutzte Zähnchen waren... die unteren stachen jetzt aber schon fast oben in den Gaumen und sie wirkte allmählich etwas mühsam beim Abbeißen, obwohl sie es noch hinbekam. Möhre nahm sie aber fast nur noch in Streifen, Fenchel beißt sie seit gestern auch nicht mehr ab.... eigentlich nimmt sie hauptsächlich Paprika und das saftige Innere der Gurke. :traurig:

Beim Zahnspitzenentfernen hier, vor ein paar Wochen, hatte ich gesagt, man darf ihr die Vorderzähnchen, die damals unten eine Kleinigkeit zu lang waren, nicht zu sehr kürzen, damit sie weiter abbeißen kann. Daraufhin wurde gar nicht gekürzt. Ich habe dann einfach gehofft, dass sie sich die doch ein bisschen selbst abschleift und es bis zum Termin bei unserem früheren TA geht.

Nun hab ich aber gestern eben gesehen, dass es doch schon Probleme macht und konnte die Zähnchen nicht noch >2 mm wachsen lassen, weil sie dann vermutlich den Kiefer nicht mehr schließen hätte können, ohne sich mit den Zähnchen in den Gaumen zu stechen und wenn sie das nicht kann, kann sie hinten nicht kauen, kann nicht fressen, nimmt ab und außerdem werden dann mangels Abrieb die Backenzähne alle zu lang… also die logischen Folgen halt.... :traurig:

Ich musste also jetzt doch noch einen TA hier finden, der ihr die Vorderzähnchen kürzen kann und zwar nicht mit einer Zange…

Das hört sich ja so leicht zu finden an, nur Schneidezähne kürzen, .... :pfeif:
Aber die TÄ, nach deren Behandlung Quiqui aufgehört hat zu fressen, hat zwar so ein rotierendes Scheibchen, mit dem man das machen kann, ist aber 30km weg und nur am Di da und da hab ich wieder Uni und müsste Prinzesschen mitnehmen und vor 8 Uhr abgeben und bis zum späten Nachmittag dort lassen und ich bin nicht sicher, ob sie dann noch was anderes an ihr macht, was ich gar nicht möchte…eine andere TÄ hier ist auch nur eingeschränkt da.... und so lange wollte ich gar nicht warten.
....am liebsten bin ich halt außerdem dabei, das ist dann in einer Minute erledigt und sie kann wieder nach Hause…
Ich hab zwei TÄ in direkter Nachbarschaft, hab angerufen, der eine hat nur eine Zange, der andere hat so ein Schneidegerät und meint, er kann das....

Also ich war mit ihr da und es wurde gemacht. Ich hatte extra vorher gesagt, nicht zu kurz, die Zähnchen müssen sich noch überlappen.... und er hat das bestätigt. ….

...und?: er hat trotzdem die Zähnchen zu kurz gemacht. :aug: Ich hab sie gehalten und die Helferin hat die Lippen weggehalten und erst sah es gut aus und dann plötzlich ist er nochmal mit dem Scheibchen ran und hat noch ein Stückchen abgeschnitten. :frag: Ich konnte es aus meiner Perspektive nicht so genau sehen, stand ja gegenüber.... Zuhause hab ich dann geschaut: Jetzt hat sie mind. 5-8mm Abstand…. :wall: :wall: :wall:
Warum bloß???! Es ist zum Heulen mit den TÄ. :wein:
Soll ich noch mal hingehen und dem TA zeigen, was er da angerichtet hat? Damit er es sich für nächstes Mal merkt und daraus lernt? Ich hab gar keine Lust auf solche Aktionen, aber eigentlich müsste ich. Eigentlich hätte ich in der Praxis schon sagen müssen, "überprüfen Sie jetzt bitte mal, ob die Zähne noch überlappen…." Aber da kommen ja dann immer die üblichen Sprüche, das macht nichts und das wächst wieder oder irgendeine fadenscheinige Begründung fürs kürzer machen.... Außerdem wollte ich einfach nur raus aus der Praxis.
Schade dass das Schweinchen nicht selbst sprechen kann und sagen, wie blöd es das findet.

Ich hoffe, sie frisst trotzdem weiter. Sie hat zuhause in eine Gurke gebissen und war total irritiert, weil sie nichts abbeißen konnte. Ich hab ihr Möhrenstreifchen gemacht, die sie aber nur aufnehmen kann, wenn die Enden in der Luft hängen, also wenn die Streifchen z.B. auf einem Heupolster liegen.... Auf dem Boden liegende kann sie nicht aufnehmen…. Gurkenstreifchen hab ich ihr auch gemacht, weil sie ja nur über Gurke „trinkt“. Streifchen aus dem saftigen Inneren sind aber weich und biegen sich....

Es ist zum Verzweifeln. Man sollte denken, bei so etwas Einfachem wie Vorderzähnchen kürzen, kann nicht viel schief gehen…. :nein: aber es kann…. :wall:

Konsequenz kann jetzt die gleiche sein, wie wenn ich ihr die Zähnchen zu lang gelassen hätte, nur dass sie sich nicht mehr selbst die Zähnchen in den Oberkiefer rammt. Also falls sie empfindlich reagiert und jetzt nicht ausreichend frisst, dann: Backenzahnproblem…. Wir haben den Termin bei meinem guten TA ja schon in 2 Wochen, daher wird diesmal nicht so viel passieren, außer dass Prinzesschen jetzt eine schlechte Zeit hat, wo ich es ihr gerade noch so besonders gut gehen lassen wollte.  :wein:
An verschiedenen Stellen steht zum Zahnwachstum: 2-3mm/Woche oder 5mm/Monat, dauert also mindestens 2-3 Wochen, bis sie wieder zusammen kommen... :traurig: Ich kenne das ja schon von Quiqui...

(Ich hatte den TA dann noch gefragt, ob er auch Backenzähne macht, (wenn er schon so ein Gerät zum Schleifen da ha), macht er auch, aber nur mit Injektion, weil Isofluran angeblich auf die Leber geht und die Schweinchen dran sterben….. Ich sage dann schon gar nichts weiter. Ist ein alter Mann, der seine Meinung vermutlich nicht mehr ändert. Er meinte auch, das Gerät wäre teuer… alles klar, er wird sich so eines nicht anschaffen, also wozu reden. :roll:
Ja, ich bin inzwischen sehr ernüchtert. :I)

Prinzesschen wird inzwischen fast verrückt vor Ungeduld vor dem Futter, weil sie es nicht ins Maul kriegt, obwohl sie es vor der Nase hat. Ich schiebe ihr Streifchen ziemlich tief ins Maul, damit sie die hinten dann halten kann, hab sie schon dicker gemacht, damit sie steifer bleiben und sie die Enden leichter bekommt, aber es ist extrem mühsam und nervig für sie.
Und ihre geliebten Sonnenblumenkerne kann sie jetzt gar nicht greifen. Ich hab das Saatenschüsselchen weggeräumt, damit sie nicht dauernd frustriert wird. Sie stand dann eine Weile in der leeren Ecke, wo es immer steht und hat es gesucht, hat dort ein paar Heuhalme gefunden, ins Maul gekriegt und wenigstens die gefressen. Wenigstens Heu geht, wenn sie sich bemüht.

Wenn ich ihr ein Streifchen gebe, nimmt sie es, aber wenn ich weggehe, geht sie jetzt ins Haus und nimmt sich selbst nichts. Die schlechte Erfahrung wirkt sich schon auf sie aus, sie wirkt entmutigt. Wenn ich ihr die Streifchen alle mundgerecht sortiert an die Kante des Tellers lege, so dass sie weit rausstehen, dann schiebt sie teilweise beim Versuch, eines zu nehmen die anderen zur Seite und kann die dann nicht mehr nehmen. Es ist wirklich schwierig. Oder wenn ihr das dann aus dem Maul fällt, kann sie es nicht mehr hochnehmen.

Quiqui hat ja immer auch noch Brei bekommen, daher war es nicht so schlimm für sie, wenn nicht alles geklappt hat. Sie hat es auch nur sehr langsam gelernt, dass sie Streifchen trotzdem essen kann. Brei will ich bei Prinzesschen jetzt gar nicht anfangen, so lange es noch nicht nötig ist. Vor allem auch, weil sie Brei gut alleine vom Tellerchen isst und das jetzt ohne Vorderzähnchen auch nicht geht, ich sie also an die Päppelspritze gewöhnen würde, was dann wieder alles mühsamer für alle Beteiligten macht....

Ach Leute, es ist ein Jammer  :wall:

Das war jetzt mein 7. TA-Versuch hier in der Gegend. Bzw. der 8. wenn man den TA mitzählt, der nur eine Zange hatte. Und es wäre auch nicht mit Garantie anders gewesen, wenn ich nun zu Fr. Teichmann gefahren wäre. Sogar unser guter TA hat bei Quiqui mal die Vorderzähne zu kurz gemacht. Aber nur 1x und nie wieder, als ich ihm dann von den Konsequenzen berichtet hab. Er hört sich solche Kritik halt auch an und hört zu und bezieht das ein, statt es nur abzutun.

Armes Prinzesschen  :ms2: :wein:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 05. Dezember 2019, 20:15 Uhr
Auwei, da habt ihr aber echt Pech!  :troest:

Sag mal, was ist denn mit der Tierärztin ganz nah (10 Minuten entfernt, hattest du meine ich geschrieben) bei dir, bei der du mit Quiqui zuletzt warst, die etwas "robust" wirkte? Die hatte doch eigentlich einen guten Eindruck hinterlassen, sie hatte ja auch den "Testgriff" zur Kieferbeweglichkeit bei Quiqui gemacht. War die jetzt nicht zu erreichen gewesen oder gab es im Nachhinein für dich doch noch etwas, weswegen du da jetzt nicht mit Prinzesschen hingegangen bist?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. Dezember 2019, 20:49 Uhr
Ich glaube, die "robuste" TÄ hatte kein "rotierendes Gerät".
Im Rückblick fand ich sie auch nicht mehr so gut. Sie war ja recht grob im Umgang mit Quiqui. Ich hab das damals etwas ausgeblendet, weil mir alles schon zuviel war, was ich in der Zeit so erlebt hab....

Eigentlich glaube ich nicht, dass man das als Pech bezeichnen kann, was ich da mit den TÄ erlebe. Das ist einfach die Realität und sowas passiert ständig auch anderen Zahnschweinchen-Haltern.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 06. Dezember 2019, 10:36 Uhr
Man müsste wirklich einen Bericht von dieser ganzen Scheixxe an die Tierärztekammer schicken. Das ist doch wirklich UNGLAUBLICH was hier abgeht. Ich bin mittlerweile so sauer...

Man muss einen richtig hohen " Berg " von Gemüse-Streifen hinlegen, nur nicht zu sparsam sein... Wenn sie immer wieder probiert was zu greifen wird irgendwann, so wie der Heuhalm, was seinen Weg ins Maulchen finden. Sie muss sich ja umorientieren und neu lernen...
Bei Aldi Nord gibt es von der Biolinie seeehr laaaange Sonnenblumenkerne. So lange hab ich noch nie vorher gehabt. Vielleicht gibt es die auch bei Aldi Süd? Ich kaufe die jetzt immer, weil ein Schwein ja Probleme mit den Vorderzähnen hat... Vielleicht bekäme sie die irgendwie ins Mäulchen. Allerdings ist die Frage ob sie die hinten noch kauen kann...

Ansonsten setze ich mich jetzt auf meine Finger um nicht was zu schreiben, mit dem ich mich unbeliebt mache...

Halt durch kleine Prinzessin...
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. Dezember 2019, 19:25 Uhr
Also hinten kaut sie gut. Jetzt stören ja die Vorderzähne nicht mehr, die ihr so langsam in die Quere kamen und ihr Kauen hinten sieht gut aus.

Sie hat gestern geschafft, Sonnenblumenkerne aufzunehmen, ich bin erleichtert. :-)
Ich hab ihr solche Haufen gemacht, wie du sagst, Nene, und sie schafft auch immer ein paar Streifchen zu fressen, die ich eher als Stäbchen machen muss, damit sie steif genug sind und sich nicht verbiegen.... Aber das meiste zerstreut sie rund um den Teller. Wenigstens klappt Heu richtig gut und ich hab zur Zeit eine Sorte, die ihr sehr schmeckt, davon verschwindet sichtbar einiges.
Leider welken diese dünnen Stäbchen halt recht schnell vor sich hin und trocknen aus und sind dann nicht mehr attraktiv für sie, wenn ich nicht da bin und daher stundenlang kein Nachschub kommt.
Wenn ich da bin, setzt ich mich oft zu ihr und reiche ihr ganz frische Gemüsestäbchen, so lange sie mag, bis sie wieder zum Heu geht. Zum Glück ist jetzt Wochenende.

Prinzesschen war immer das Schweinchen, das am wenigsten Sorgen gemacht hat. Mit einer guten Körperspannung, stabilem Gewicht und gutem Appetit. Nicht so ein Forscherschweinchen wie ihre Schwester, etwas einfacher gestrickt, weniger auf Menschen bezogen als Quiqui, aber sehr vertrauensvoll.
Jetzt grade hab ich das erste Mal das Gefühl, dass sie ein Zahnschweinchen ist und meine Hilfe dauernd braucht, was aber nicht an ihr liegt, sondern am TA  :wall:.

Und das jetzt, wo ich es ihr gerne noch so schön wie möglich machen wollte und sie extra verwöhnt habe, ihr Lieblingsfutter kaufe (z.B. liebt sie Fenchelgrün.... das bekommt sie natürlich weiterhin, aber sie kann es halt jetzt nicht so frei von der Nase weg genießen und das tut mir von Herzen leid. :traurig:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 06. Dezember 2019, 19:42 Uhr
Ja, da hast du völlig Recht! Da müsste jetzt wirklich ein Bericht an die TÄ-Kammer gehen, vor Allem, weil es nicht nur ein TA war, sondern mehrere. Das kann nämlich einfach nicht sein, dass mehrere TÄ, die für Meerschweinchenzähne empfohlen werden, nur Mist machen.  :wall:

Und eigentlich müsste eine Fortbildung zur Zahnbehandlung bei Meeris etc. mit praktischer Prüfung verpflichtend werden, wenn ein TA Meerschweinchenzähne behandeln will (oder *noch boshaftere Idee hab* wenn er überhaupt Heimtiere behandeln will). Das ganze am besten noch mit Pflicht zur regelmäßigen Auffrischung des Wissens.
Es nutzt ja nichts, wenn jemand die Referenzlinien nach Böhmer und Crossley auf dem Rö-Bild wunderbar einzeichnen kann, aber es im Mäulchen dann nicht schafft, eine Bissebene zu schleifen.

Ich denke, viele TÄ springen jetzt auf den Zug "Meerschweinchenzähne behandeln" einfach so auf, weil immer mehr Besitzer danach fragen und wenn der TA dann sagt "Ja ich mache das", hat er einen Kunden gebunden. Aber wer da dran will, sollte dies nur nach Schulung und praktischer Prüfung dürfen.

Liebes Prinzesschen, halt bitte durch, bis die Zähnchen nachgewachsen sind!  :troest: :daumen:
 
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. Dezember 2019, 19:51 Uhr
Und eigentlich müsste eine Fortbildung zur Zahnbehandlung bei Meeris etc. mit praktischer Prüfung verpflichtend Ich denke, viele TÄ springen jetzt auf den Zug "Meerschweinchenzähne behandeln" einfach so auf, weil immer mehr Besitzer danach fragen und wenn der TA dann sagt "Ja ich mache das", hat er einen Kunden gebunden. Aber wer da dran will, sollte dies nur nach Schulung und praktischer Prüfung dürfen.

Das kommt mir auch so vor, dass das jetzt Mode ist, auf seiner Webseite ein paar Sätze zu Zähnchen zu schreiben...
Es wäre natürlich toll, wenn man so eine Verpflichtung hätte, nur die Konsequenz wäre vermutlich, dass es dann kaum noch TÄ gäbe, die Zähnchen machen würden, aber eigentlich wäre das gut, man müsste nur die Halter verpflichten, in der Nähe so eines TA zu wohnen.... :traurig:
Leider ist mit Meerschweinchen halt nicht viel Geld zu verdienen, eher mit Hunden und Katzen oder Pferden... Ich hatte ja hier kurz eine Nachbarin, die gerade TA studiert und die wollte sich unbedingt auf Pferde spezialisieren, weil man da am meisten verdient...

Prinzesschen schafft auch Salatstreifchen, wenn sie sich Mühe gibt.  :bravo:
Sie kriegt jetzt langsam raus, wie sie dies Sachen nehmen muss... darf halt nicht zu schwer oder zu weich sein.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Krümelchen am 06. Dezember 2019, 20:26 Uhr
Toll, dass Prinzesschen jetzt besser fressen kann!  :freu:
Weiter so! Ganz dolle  :daumen: :daumen: :daumen:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. Dezember 2019, 10:15 Uhr
Danke fürs Daumendrücken, über Nacht sind viele Streifchen verschwunden und sie wirkt jetzt schon sicherer beim Aufnehmen, sie lässt sich nicht unterkriegen. Ich bin sehr erleichtert, vor allem auch dass sie gut Heu fressen kann, das ist ja für die hinteren Zähnchen jetzt wichtig.
Heute kann ich ihr auch Wiese pflücken gehen.
Danke dass ich hier meine Sorgen mit Euch teilen kann und Ihr uns begleitet.  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. Dezember 2019, 15:50 Uhr
Wiese schafft sie auch sehr gut und hat sich entsprechend gefreut  :freu:
Und sie hat seit gestern ihr Gewicht gehalten.
 :ms2:

Wir schaffen das bis zum Termine bei unserem TA. :-)
Nur wie es dann weiter geht, ist noch ganz unklar. :traurig:

Das sind derzeit die Optionen
- Ich will mich noch bei der Notstation in Stralsund erkundigen, ob die ein Zahnschweinchen nehmen und wohin sie mit dem fahren.
- Mit der Frau, die jetzt noch in Rostock wohnt, suche und beratschlage ich gerade, welche Optionen sie in NRW hätte. Vielleicht könnte ich Prinzesschen auch erstmal bis März bei ihr lassen, wenn sie so lange noch da wohnt und sie dann – falls nötig – in meinen Semesterferien woanders unterbringen.
- außerdem gibt es die Warteliste für Augsburg
- mein TA weiß, dass ich doch noch jemand anderen brauche und sagt mir sicher Bescheid, wenn er jemanden weiß
- Gesuche in Foren hab ich auch geschrieben
- Nene und Vio hören sich noch für mich um
- und wenn das alles nicht klappt, kann sie sicher zu der Frau, die sehr weit im Westen aber in erreichbarer Nähe von einem guten ZahnTA wohnt.

Also wird es irgendwie gut werden, hoffe ich

Prinzesschen sitzt inzwischen noch immer zufrieden mampfend am Wiesehaufen und ahnt noch nichts von meinen Plänen.
Und ich genieße noch ihr Hiersein. :msb02: :lieb:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 07. Dezember 2019, 16:01 Uhr
Was meint Ihr denn, in welchen Zeitabständen kann man ein Schweinchen neu vergesellschaften, so dass es noch vertretbar ist?

Ich wollte ihr jetzt bis Dezember kein zwischenzeitliches Partnerschweinchen zumuten.

Aber wenn ich sie erstmal bei der Frau in Rostock für 2,5 Monate unterbringe, weil ja noch nicht klar ist, wo sie eine neue Arbeitsstelle bekommt und dann hinzieht und es vielleicht Rostock bleibt oder auch woanders ist, wo es einen guten TA gibt und ich Prinzesschen daher bei ihr und damit in Versorgung bei unserem guten TA lassen kann
....und sich dann herausstellt, dass es eben doch keinen vernünftigen TA an deren neuem Wohnort gibt, ...

Meint Ihr es wäre dann  schlecht, sie nach der kurzen Zeit schon wieder neu unterzubringen?
Soll ich diese Chance, dass sie noch mindestens ein Weilchen bei unserem guten TA sein kann, lieber sein lassen? Oder nutzen? :frage:

Schweinchen, die in Notstationen kommen und dann bald weitervermittelt werden, haben das Problem ja auch....
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schnubbel13 am 07. Dezember 2019, 21:00 Uhr
Hallo Schweinchenmama,
normalerweise muss man keine bestimmten, längere Abstände zwischen Vergesellschaftungen einhalten. Wenn eine VG schief geht, weil die Chemie nicht stimmt, versucht man es ja bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit wieder.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. Dezember 2019, 00:08 Uhr
Danke Schnubbel :fr:
Ich kann das also auch als Möglichkeit einbeziehen....


Falls sich übrigens jemand naheliegenderweise fragt, warum ich mit Prinzesschen gestern nicht zu einer der noch nicht probierten empfohlenen TÄ gefahren bin: :frage:

Zum Beispiel die TÄ in Kaufering ist auf der anderen Seite von München, 130km entfernt und man fährt tagsüber je nach Verkehrslage 1h40min bis über 2 Stunden (Baustellen, Stau....) für eine Strecke. Und das ohne Garantie, dass sie es besser gemacht hätte, denn auch von den anderen TÄ, bei denen ich war, waren ja zwei auf ausdrückliche Empfehlung. Dafür hätte ich aber Prinzesschen die lange Fahrt zumuten müssen.
Ebenso wäre es beispielsweise bei Frau Teichmann gewesen.
Und wenn es danach ginge, hätte ich auch gleich zu Fr. Steinke fahren können...
Wobei sich außerdem fragt, ob diese TÄ so kurzfristig Zeit gehabt hätten. Da die Spitzen der Zähnchen schon oben am Gaumen anstanden und ich nicht mal mehr sicher war, ob sie hinten die Backenzahnreihen noch ordentlich schließen kann, wollte ich das sofort machen lassen, um weitere Komplikationen zu verhindern.

Da es nur um das Kürzen der unteren Vorderzähnchen ging, was auch an meinem alten Wohnort eine TÄ sehr sorgsam und ordentlich gemacht hat, die keine Backenzähne machen konnte und ich mit dieser guten Erfahrung im Hinterkopf eigentlich gedacht habe, wenn ich vorher explizit sage, wie es werden soll, dann kann nichts schief gehen, habe ich mich entschieden, Prinzesschen eine lange Fahrzeit zu ersparen. Sie ist in einer Transportbox nicht so ruhig wie Quiqui und hat dabei wesentlich mehr Stress.
Ich hab es gut gemeint und verschiedenes abgewogen.

Wenn ich wieder so weit zu einer anderen empfohlenen TÄ gefahren wäre und es da schief gegangen wäre, hätte Prinzesschen sowohl den Stress als auch die zu kurzen Zähne zu verkraften gehabt.
Also mir war sowieso klar, wie ich es auch mache, ich kann nicht garantieren, dass es gut geht. Ich hatte nur Einfluss auf die Fahrzeit....

Ja, schade. :traurig:
Aber keiner weiß, was in Kaufering oder bei Fr. Teichmann gewesen wäre. Viele sonst gute TÄ finden es gar nicht schlimm, wenn das Schweinchen mal zu kurze Zähne hat: wächst ja nach und viele fressen trotzdem gut.... ist mit Quiqui sehr oft passiert und sogar unser TA hat erst genau drauf geachtet, als ich das (nachdem sogar er sie mal zu kurz gemacht hatte), genau und ausführlich erklärt habe, warum das Quiqui stark beeinträchtigt. Er hat sich das zu Herzen genommen. Viele tun das nicht.....

Ich denke jetzt, dass ich eine rote Linie auf Prinzesschens Zähnen einzeichnen hätte müssen und dem TA über die Schulter schauen und ihn genau instruieren und womöglich seine Hände führen.... aber welcher TA lässt sich dermaßen belehren? Wenn es zum Wohl des Tieres ist, muss man wohl das Risiko eingehen, dass man sich blöde Sprüche anhört.... Vermutlich war ich bisher nicht konfliktfreudig genug :pfeif:

Also zum Glück kommt Prinzesschen gut damit klar und die Zähnchen wachsen nach. Die Konsequenzen sind also erträglich und zeitlich begrenzt.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 10. Dezember 2019, 08:49 Uhr
@Schweinchenmama
Da ich heute und morgen, wegen eines kleinen Eingriffes, weitgehend off sein muss, nochmal schnell hier, ich glaub, Du hast meine PN übersehen. Ich habe einen Platz für Prinzesschen angeboten bekommen: die Notstation bei München, von der meine Freundin hier schon mehrere Tiere in Top Zustand bekam, würde sie nehmen. Ich schicke Dir ihre Telefonnummer per PN, dann kannst Du mal mit ihr reden und schauen, ob Ihr klarkommt. Zahn-oder gesundheitliche Probleme wären absolut kein Problem, erstens wegen einer guten Tierärztin, zweitens, weil sie zu einem Verein gehört, der für solche Schweinchen einen Fond eingerichtet hat. Bitte melde Dich auf alle Fälle schnell bei ihr, denn erfahrungsgemäß gibt es viele Anfragen für solche Plätze, gerade vor Ferien.
Liebe Grüße und viek Glück.
N.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 11. Dezember 2019, 12:09 Uhr
@Nene
danke, ich hab gerade extrem wenig Zeit, melde mich bei Sabine sobald es geht...

Die Notstation in Stralsund hat mir geantwortet, die haben keine Erfahrung mit Zahnschweinchen und können momentan keine Schweinchen aufnehmen, halten Zahnschweinchen in der Region für nicht vermittelbar. Hm. Schade.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schnubbel13 am 19. Dezember 2019, 21:03 Uhr
@Schweinchenmama hast du schon Neuigkeiten, wo es für Prinzesschen hingeht?
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 29. Dezember 2019, 23:36 Uhr
Danke für die Nachfrage, es war viel los in den letzten Tagen bei mir und ich komme zu nichts....
Da ich momentan auch keine vernünftige Internetverbindung habe, nur ganz kurz:
Prinzesschen ist gestern umgezogen. In eine sehr schöne Notstation in der Ecke wo Vios erprobte ZahnTÄ sind. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, und wenn es nicht gepasst hätte, dann wäre ich mit der Kleinen trotz der weiten Fahrt wieder abgefahren. Aber es sah so gut aus, wie erhofft und die Vergesellschaftung ging sehr schnell und gut noch während ich dabei war.
Ich berichte euch noch mehr, wenn ich wieder über mein Laptop Internet habe....

Ohne Schweinchen ist es sehr leer und traurig bei mir. Aber ich hoffe, der Kleinen geht es gut.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. Dezember 2019, 00:17 Uhr
Noch ein bisschen:
Die Notstation hat Gehege in gleicher Bauweise und Struktur wie bei mir und die Halterin kümmert sich sehr liebevoll um die Schweinchen. Die Entscheidung ist wirklich nicht einfach, aber letztlich hat für mich die Tierarztfrage durch die letzten Erfahrungen um München dann doch viel Gewicht für mich. Da ich ja nur jetzt in den Ferien dafür Zeit habe, Prinzesschen unterzubringen, bin ich nun relativ spontan gestern dort hin gefahren, mit dem Gedanken, falls es gar nicht passt, Prinzesschen halt wieder mitzunehmen.
Die Familie mit der Notstation hat ein paar eigene Tiere und eine Gruppe mit Tieren, die nicht weitergegeben werden, weil sie ihre Besonderheiten haben, wo sie Platz für Prinzesschen hatten.

Die Schweinchen dort sind alle gesund und munter und zutraulich und alles hat einen sehr angenehmen Eindruck bei mir hinterlassen.
Die Bleibe-Gruppe mit den Schweinchen, die nicht weitervermittelt werden, besteht aus zwei eher ruhigen, freundlichen Schweinchen in Prinzesschens Alter. Sie hatten schon öfter andere Schweinchen vorübergehend bei sich und sind sehr verträglich, so dass für eine Vergesellschaftung (mit der ich ja noch keine Erfahrung habe) gar nicht auf neutralem Boden begonnen werden muss, sondern neue Tiere gleich direkt ins Gehege können.

Ich habe sie also einfach reingesetzt mit ihrem mitgebrachten Karton-Häuschen, das sie in den letzten Tagen zuhause am meisten genutzt hat und das ich ihr mitgenommen habe, damit sie etwas Vertrautes zum Zurückziehen hat.
Prinzesschen hat das von mir mitgebracht Karton-Reise-Haus erstaunlicherweise gleich verlassen und sich im Gehege umgesehen.  :aug:
Dann hat sie sich das Haus mit dem besten Überblick erobert und die anderen Schweinchen erstmal nicht rein gelassen  :pfeif:. Es gab ein wenig Geschimpfe in hohen Tönen und ein bisschen Zähnegeklapper und erhobene Nasen und ein paar ganz wenige Hacker, aber die anderen haben sie schließlich gewähren lassen.
Prinzesschen konnte sich dann erstmal in dem Häuschen alleine etwas beruhigen, während die anderen ihr Kartonhaus erkundet und ihr mitgebrachtes Heu da drin aufgegessen haben  :g:. Dann haben alle drei schon nach einer halben Stunde einträchtig nebeneinander das von mir mitgebracht Gras+Löwenzahn+Vogelmiere am Hauseingang von Prinzesschens neuem Lieblingshaus verspeist und es war Ruhe. :-)

Ich hatte insgesamt 4 Stunden Zeit bis zum Zug zurück und konnte beobachten, wie Prinzesschen die anderen Beiden, die wirklich erstaunlich gelassen ihr gegenüber waren, schließlich auch im Haus ganz nah bei sich akzeptiert hat und dann sogar entspannt und neugierig das Gehege erkundet hat, unbehelligt an den anderen schnuppern durfte, sich beschnuppern ließ und schließlich dem einen neuen Kameraden sogar übers Gesicht geleckt hat.
Sie wirkte so entspannt und zufrieden, dass ich entschieden habe, sie da zu lassen, und alleine gestern Abend die lange Strecke wieder heimgefahren bin.

Heute habe ich gehört, dass sie nun schon noch recht zurückgezogen ist, die anderen anschimpft, wenn die nach ihr schauen und eher für sich bleibt. Für sie ist es aber ja auch eine riesige Umstellung in die neue Umgebung nach schon wieder einer Zugfahrt nachdem sie davor gerade eine Woche Ruhe im alten Gehege hatte.
Also sie braucht sicher etwas Zeit.
Ich habe auch ein Video bekommen und habe gemerkt, wie schwer es mir fällt, sie zu sehen und nicht hingehen und ihr ein paar tröstliche Leckerbissen reichen zu können.... :traurig: :wein:

Ich hoffe sehr, dass sie sich schnell eingewöhnt und mehr unter die anderen mischt, die sie so freundlich aufgenommen haben.
Es ist schon komisch, weit weg zu sein und jetzt nicht mehr eingreifen zu können, Vertrauen haben zu müssen, dass sich schon um sie gekümmert wird. Daher habe ich auch nach Bauchgefühl ausgesucht, denn mit einem guten Grundgefühl kann ich jetzt besser damit umgehen.
Die ganze Situation ist trotzdem nicht leicht.  :traurig2:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schnubbel13 am 30. Dezember 2019, 09:29 Uhr
Hallo Schweinchenmama,
das klingt doch nach einem guten Platz für Prinzesschen. Natürlich wird sie eine Weile brauchen, sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen, sie war ja jetzt auch eine ganze Zeit lang alleine. Aber ich denke, diese Zeit wird ihr dort sicher gegeben. Auch wenn es dir bestimmt nicht leicht fällt, versuche loszulassen, erkundige dich nicht jeden Tag nach ihr, hab Vertrauen. Ich wünsche dir alles Gute  :fr:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. Dezember 2019, 11:07 Uhr
Du hast natürlich recht, Schnubbel, aber einfach ist es nicht, jetzt so plötzlich nicht mehr an sie zu denken. Es hat sich in den letzten Tagen gezeigt, dass sie manchmal komisch läuft, irgendwie steif. Ich hatte es mehr beobachtet nachdem sie im Zug lang in der Reisebox war. Nach ein paar Tagen hier wurde sie wieder aktiver und da lief sie normal.
Vorgestern in dem neuen Gehege lief sie wieder nach der Zugfahrt erst sehr steif und später dann besser. Nun erzählt die neue Halterin, dass Prinzesschen immer komisch läuft nachdem sie eine Weile gesessen hat und vermutet Arthrose. Das ist neu und ich krieg es nicht aus dem Kopf, weil ich auch denke, ob die Epilepsie vielleicht etwas in der Koordination beeinträchtigt.
Und ich muss dran denken, dass Quiqui in ihren letzten Tagen auch komisch lief und das macht mir jetzt Sorgen, die ich momentan nicht loswerde.
Zum Glück hat die neue Halterin viel Erfahrung und beobachtet gut. Ich kann ihr sicher vertrauen. Trotzdem bekomme ich die Sorge um die Kleine jetzt nicht so schnell aus dem Kopf.
Ich brauche auch noch Zeit.
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 30. Dezember 2019, 12:25 Uhr
Das sind ja große Nachrichten!

Hast Du der Sabine abgesagt? Sie hatte auf einen Anruf gewartet und sicherlich viele Anfragen...

Ich kenn das mit der Steifheit, wenn Schweinchen krankheitsbedingt viel herumgesessen haben. Deshalb baue ich meine Gehege jetzt immer so, dass die Schweinchen mal aufstehen müssen, weil ein anderes durchwill. Aber wenn Du grundsätzlich ein gutes Gefühl bei der neuen Halterin hast, bleibt Dir sowieso nur, loszulassen, vielleicht noch liebe Gdanken zu schicken, so schwer das sicherlich ist.

Alles Gute für das letzte kleine Tapferschwein und für Dich gute Erholung von all den schlimmen Erfahrungen.
N.




PS: hab Sabine grad angeschrieben. Danke @Schweinchenmama, dass Du bei ihr mit offenen Karten gespielt hast. Wir erleben das im Tierschutz sooo oft anders, reservieren Plätze, müssen andere Notfälle abweisen, und hören nie wieder was.
Liebe Grüße! N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. Dezember 2019, 16:12 Uhr
Danke fürs Erinnern, Nene, ich habe eben kurz mit Sabine gesprochen, aber da wusste sie es schon... hat sich wohl schon rumgesprochen durch dich  :-) edit: ...hab deine letzte Nachricht erst nachher gelesen...

Ach Leute, ist das komisch ohne Schweinchen....
Genießt Eure Kleinen so lange Ihr sie noch habt, es kann so schnell und unvermutet vorbei sein... :traurig:

Ich werde hier sicherlich trotzdem immer mal wieder vorbei schauen, einfach aus alter Gewohnheit, Sehnsucht und weil ich Euch vermisse.

Danke dass Ihr mich durch die schwierigen Zeiten begleitet habt  :fr:
Vielleicht melde ich mich ja mal irgendwann wieder mit neuen kleinen Schweinchen zurück, wenn meine Lebenssituation das wieder besser möglich macht.
Obwohl ich für so kurze und zerbrechliche kleine Leben vielleicht nicht so ganz gemacht bin, weil es mich so furchtbar mitnimmt, wenn sie sterben. Aber ich hatte auch so viel Freude mit den kleinen Fellnasen...

Macht es gut Ihr Lieben
 :fr: :pt:

 :winke:
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Néné am 30. Dezember 2019, 17:00 Uhr
Mir graut es auch schon vor dem Tag, an dem das letzte Schweinchen aus meinem Leben geht...das Ausschleichen und Zusammenlegen von Gruppen hat ja schon angefangen....

Schweinchenmama, glaub mal nicht, dass das irgendwem hier leichter fällt, wenn sie gehen... Der Tod meiner geliebten Fluse zB hat mich offenbar derart traumatisiert, dass ich einfach nicht mehr weiß, wie sie gestorben ist. Weg, komplett...  Ist kein Jahr her und ich habe sonst ein elefantöses Gedächtnis...habe sie so oft vom Absprung gerade noch so gerettet, dass ihr Ende mich offenbar komplett umgehauen hat. Wenn ich an das Ende meiner kleinen Rex-Agoutiefamilie denke, bekomme ich, wie jetzt, sofort Magenkrämpfe... Jedes mal stirbt ein kleiner Teil von uns mit... Deshalb bin ich "froh", wenn dieses Lebensthema dann irgendwann abgeschlossen ist...ich kann diese Dauerkrisen nicht mehr aushalten...erst vergangene Nacht eine heftige Aufgasung behandelt...noch nichtmal ausgestanden und dann das Dauerthema mit geeigneteten Tierärzten....alle weg...

Ich hoffe, Dein Schmerz ist nicht so riesengroß.... Sonst darfst Du gerne auf dem Weg von Süd nach Nordost mal hier Halt machen und Schweine knuddeln, riechen, gucken :-)

Manche Leute, die keine eigenen Tiere haben, geben ihre Erfahrung im Tierschutz oder in Foren weiter. Vielleicht ist das ja was für Dich...oder mal Misten helfen in einer Notstation oder Gemüse spenden oder oder oder..... Es gibt so viele Bereiche, wo man dringend gebraucht wird, und wenn es nur das Verteilen von Flyern für einen Tierschutzverein ist...

Hier im Forum bist Du sicherlich noch lange nicht vergessen. Die Geschichte Deiner Schweinchen hat sicherlich viele Menschen hier bewegt. Mich ja auch, obwohl ich hier sonst eher schweigsam bin...

Liebe Grüße und vielleicht bis irgendwann mal. N
Titel: Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
Beitrag von: Hugomero am 30. Dezember 2019, 17:19 Uhr

Ich wünsch dir auch alles gute, vorallem daß du zur Ruhe kommst , dir auch die „ positiven Seiten „ Freude machen..keine Panik, reicht das Gemüse über die Feiertage, keine Angst aufzustehen, was erwartet uns früh..vielleicht mal einfach zwei Tage spontan wegfahren .....was ja bei den meisten von uns nicht so leicht machbar ist

Und wie schon geschrieben, leicht ist es nie , aber ich kann für mich sagen daß es „ anders „ mit der Zeit wird, loszulassen, weil die Zweifel, ist der Zeitpunkt richtig besser wird....

Ich hab ja sonst immer schnell den freien Platz wieder mit einem Noti besetzt, aber nach meinen vier Fellengeln heuer bin ich erstmal sehr glücklich über die aktuelle Truppe....ich freu mich sowieso über jeden Tag, wünsche mir aber oft die Leichtigkeit von früher zurück...nicht jedes komisches Liegen mit Argusaugen betrachten ..okay, eigentlich hatte ich immer recht ..
Naja, jedenfalls wünsche ich dir, daß du den richtigen Weg findest, au h vertrauenden in die neue Besitzerin zu haben , und die richtige Balance zwischen Infos oder keine Infos, —–wie es ihr geht–  zu finden