Das Meerschweinchen Forum

Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Probleme mit der Bewegung => Thema gestartet von: Andrea am 18. November 2020, 08:28 Uhr

Titel: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Andrea am 18. November 2020, 08:28 Uhr
Hallo Meeri-Fans,
mein Elvis (2 1/2 Jahre) hat eine Auflösung des rechten Kugelgelenks in der Hüfte. TA empfiehlt, das Gelenk durch OP rauszunehmen.

Gibt es bei Euch Erfahrunsgwerte???? Bin für alles dankbar, noch hat er gute Laune und frisst. Allerdings läuft er auf drei Füßen... es wird nicht besser werden. Er bekommt Physio um die Rückenmuskeln am Start zu halten und Rotlicht, sowie homöopathische Schmerzmittel, die noch ausreichen.

Habt ihr Tipps? Viele Grüße, Andrea
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Vio am 18. November 2020, 09:12 Uhr
Hallo Andrea!

Ich habe damit keine Erfahrungen, das ist ja Mist und tut mir leid! :traurig:
Wie ist die Diagnose gestellt worden, mit Röntgenbildern? Könntest du sie mal zeigen?
Gibt es frühere Bilder, als er noch jünger war, zum Vergleich?
Weiss man denn die Ursache oder hat da einen Indikator?
Ist das plötzlich aufgetreten mit den Beschwerden oder ein schleichender Prozess?

Was genau soll mit der Entnahme des Gelenks erreicht werden?
Also, das soll keine Kritik sein, ich frage mich das eben, weil ich keine Erfahrungen habe mit einer Herausnahme des Kugelenks in der Hüfte und mir so denke: wenn es sich eh auflöst, warum soll es dann entfernt werden?
Kann man dabei irgendetwas einsetzen, was die Hüfte dann stabilisiert?

Im Zweifel würde ich vorher erst mal zu einem AB raten, falls ein Entzündungsprozess daran beteiligt ist.
Das kann man vermutlich nun nicht ausschliessen.
Ich habe Erfahrungen mit vermutlichem Kieferknochenkrebs und daher angegriffenen Kieferknochen. Da haben wir eine Remineralisierung erreichen können mit Naturheilkunde, aber auch AB und guter Schmerzmittelabdeckung. Obwohl bereits ein grosser Teil des Kiefer abgebrochen war durch die poröse Struktur (die komplette rechte Mandibel bis kurz vor dem Mandibulargelenk), konnten wir die Auflösung des Kiefers (nachgewiesen durch Röntgenbilder) stoppen und haben sogar gesehen, wie die Struktur sich wieder festigte.
Ich kenne viele Prozesse am Kiefer, wo es um Auflösung geht, die aber durch eine Antibiose gestoppt werden kann. Daher würde ich vor einer OP unbedingt probieren, was geschieht, wenn Antibiotika gegeben werden.
Vergleichsröntgen über ein paar Wochen könnte dann zeigen, was es gebracht hat. Wenn der Knochen schon total weg ist, wird er natürlich nicht wieder zurückkehren dadurch, aber ich weiss jetzt nicht, wie weit die Auflösung fortgeschritten ist.

In der Regel ist es halt, meiner Einschätzung nach, einer dieser Prozesse, Entzündung oder Krebs. Könnte auch Osteodystrophie (OD) eine Rolle spielen - aber eine Herausnahme des Knochens würde Krebs und OD nicht stoppen, ggf. gibt es dann einfach Probleme bei der Heilung und man macht alles schlimmer als vorher.
Und eine Infektion müsste man in jedem Fall durch eine Antibiose behandeln.
Es nützt ja nichts, wenn das Gelenk entfernt wird, aber die Auflösung nicht gestoppt werden kann...
Sollte das Gelenk entfernt werden, würde ich es dann auch unbedingt ins Labor einschicken, um es untersuchen zu lassen, damit man mehr Hinweise darauf bekommt, welche Behandlung nach der OP Sinn macht.

Ich würde in jedem Fall ausreichend Metacam geben. Meiner Erfahrung nach dosieren die meisten TÄ das immer noch viel zu niedrig, es könnte dazu auch Sinn machen, ihm Novalgin zusätzlich zu geben.
Was gibst du ihm momentan als "homöopathische Schmerzmittel", Traumeel/Zeel? Meiner Meinung nach - und ich arbeite beruflich mit Homöopathie, kenn mich da also grundlegend mit den Hintergründen aus - ist diese Bezeichnung völlig falsch. Es suggiert so, dass diese Mittel einfach die Schmerzen verringern.
Jedoch tun sie das nicht und können sie gar nicht. Homöopathische Mittel ersetzen zu Beginn einer Erkrankung somit niemals ein richtiges Schmerzmittel, wenn es starke körperliche Schmerzen gibt.
Homöopathie wirkt immer unterstützend auf den Körper und fördert körpereigene Prozesse, die dann die Baustelle reparieren sollen. Das braucht aber Zeit.
Wenn das nicht möglich ist, dann erreichen die Mittel vielleicht wenigstens eine Verlangsamung der Erkrankung.
(Wenn es die richtigen homöopathischen Mittel sind - bei einem Standard-Komplexmittel ist das auch immer fraglich! Das bräuchte eigentlich eine Einzelanamnese.)

Das alles kann dann natürlich ggf. die Schmerzen etwas mindern, aber diese Mittel wirken nicht wie Schmerzmittel und mindern zack, die Schmerzen. Es kommt auf die Erkrankung an, ob sie das im weiteren Sinne überhaupt können und somit sekundär als Schmerzmittel wirken können. Wenn sie das überhaupt tun, brauchen sie bei solchen Knochenauflösungsprozessen jetzt zudem längere Zeit - schliesslich arbeitet da der Körper an sich, keine Mittel.
Daher ist das für mich niemals ein Ersatz für Metacam, Novalgin und Co, die sofort dazu führen, dass die Schmerzen nicht mehr so intensiv wahrgenommen werden, also primäre Schmerzlinderung.

Wenn er 3-beinig läuft, könnte ich mir vorstellen, dass das nicht nur an der Auflösung liegt, sondern auch daran, dass er Schmerzen hat, auch wenn er munter ist. Sie verstecken es zu gut. Ich würde in jedem Fall, eben auch, weil man es nicht genau sagen kann, Metacam dazu nehmen.
Da verpacken sie in der Regel selbst über einen längeren Zeitraum auch hohe Dosen ohne Probleme.
Es wird nun schädlicher oder mehr Stress für den Körper sein, wenn er Schmerzen aushalten muss.
Da sie das nicht immer deutlich zeigen, bin ich immer lieber dafür, ihnen das dann nicht anzutun im Zweifel und sie mit Metacam abzudecken. Das bisschen "Chemie", was aber sehr erleichternd für sie sein kann, steht für mich in keinem Verhältnis zu den Schmerzen, die sie ohne Metacam ggf. ertragen müssen.
Man denkt, man tut ihnen etwas an mit Schmerzmittel, ich bin damit früher sehr sparsam umgegangen, weil ich nicht so dafür war und sie okay gewirkt haben. Nach vielen Jahren jetzt mit Meerschweinchen mit sehr schweren Erkrankungen ist meine Erfahrung, dass man ihnen einfach nicht ansieht, ob sie Schmerzen haben, nicht mal extrem starke Schmerzen. Sie kaschieren es häufig perfekt - es wäre leichter für uns, wäre es anders...
Und ich weiss, dass das Metacam ihnen nicht schaden muss. Ich kenne viele Schweinchen, die das in der Höchstdosierung über Jahre ohne Probleme bekommen.
Im Zweifel würde ich es daher immer geben, zumindest ein bisschen. Kann mir vorstellen, dass der kleine Mann Schmerzen hat, Auflösung des Gelenks und nicht belasten können stell ich mir nicht schön vor...
Würde es zumindest ausprobieren, ob man vielleicht einen Unterschied sieht :-)

Wäre es eine Option, wenn er soweit gut klar kommt, ihn so zu lassen?
Mir würden sonst auch noch einige Dinge aus der Naturheilkunde einfallen, die man probieren könnte (MSM, Vitalpilze, Beinwellwurzelpulver, HGM, auch Darmaufbau mit Tiermoor im Zweifel etc.).

Mag er er das Rotlicht denn, also hat er die Möglichkeit, da auch zu flüchten oder hast du ihn derweil in einer Box?
Ich frage deswegen, weil Rotlicht eine Entzündung und somit die Fortschreitung der Erkrankung auch verschlimmern könnte. Daher macht es immer Sinn, ihnen die Wahl zu lassen :-)

Liebe Grüsse :-)
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Narnia am 18. November 2020, 14:56 Uhr
Wie würde Elvis ohne das Gelenk leben können? Was hat der Tierarzt dazu gesagt und hat er schon andere Meerschweinchen so operiert?
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Andrea am 18. November 2020, 17:51 Uhr
Liebe Vio,
vielen Dank für diese ausführliche Mail. Ich bin baff.

Ich will mal versuchen, auf alles zu antworten:
Es ist ein Rötgenbild, was es offenbart hat und es gibt keine Referenz-Bilder von früher. Elvis kommt aus einer Mangelhaltung und ist mit 30 seiner Leute im Tierheim gelandet. Er hat immer schon (ich hab ihn seit Mai19) mal kurz gehoppelt oder das Bein geschont, ist allerdings dann immer wieder normal gelaufen (bis vor 6 Wochen). Indikation kann erblich sein oder ein Unfall. Das werden wir nicht mehr rausfinden. Es ist ein schleichender Prozess.

Der TA will den Kopf entfernen, weil die Reibung die Schmerzen verursacht. Ich weiß aber noch nicht, was das für das Bein bedeutet bzw. wie genau sie das machen würden und wie die Stabilisierung aussieht Hierzu steht ein Beratungstermin aus. Osteodystrophie muss ich fragen...(guter Hinweis! Vielen Dank!)

Er bekommt zur Zeit Zeel als "Schmerz"mittel in Kombi mit Spascupreel  (oral und gequaddelt) sowie jetzt neu Symphytum C30. Wir betreiben Muskelaufbau in der Hinterhand mit erhöhten Futterstellen, was gut gelingt.
Welches AB würdest du empfehlen? Und was dann gleich dazu weg. Darm-Wiederaufbau?
Er hat Maloxoral bekommen und da war ich froh, dass er das nicht mehr nehmen sollte, weil a) hat es ihm denke ich nicht geholfen und b) macht es dafür seine Nieren kaputt.
Deshalb ist es gut zu hören, dass Metacam gut auch langfristigcvertragen wird...


Das Rotlicht (Ferkellampe) kann er sich aussuchen, und kommen und gehen wie er will, außer wenn ich ihn für eine sanfte Rückemassage und Fellgezupfe (die Faszien sind mega fest) schnappe. Die Tierphysio hat auch vorgeschlagen "kalt" in Form von kühlem Wasser auf Waschlappen zu probieren und zu sehen, wie er das findet (mach ich heute Abend). Bei der Massage entspannt er Gott sein Dank lang wie breit.

Und er bekommt Reiki von mir...

Ja, eine OP ist auch meine letzte Wahl, denn Narkose und Meeris sind ja auch keine besonders guten Freunde. Am Liebsten würde ich ihn so lassen (natürlich ohne Schmerzen). Ich weiß, dass er auch auf drei Füßen glücklich sein kann. Nur... wie du richtig sagst, sie sind Schauspieler, was Schmerzen angeht. Derzeit kann er noch Elmo ärgern und seinen Erbsenchip verteidigen. Ich wil nur nicht warten, bis er morgens auf der Seite liegt und gar nix mehr kann.

Das Rötgenbild ab ich angehängt.


Lieben Dank für die vielen Tipps!!!!!!!!!
Quiekige Meersaugrüße, Andrea
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Andrea am 18. November 2020, 17:56 Uhr
Hallo Narnia,

das Beratungsgespräch mit dem TA steht noch aus und mein Gedanke war auch, ihn zu fragen: wie oft hast du das schon gemacht und wie sind die Erfahrungswerte?

Ich werde berichten!

Liebe Grüße, Andrea
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Narnia am 18. November 2020, 18:18 Uhr
Danke auch für das Foto! Eine rote Rosette mit Weiß. Das habe ich noch selten gesehen.

Von einem Foto kann man natürlich nicht viel sagen, aber kann es sein, dass er zu schwer ist? Wenn ja, wäre das natürlich auch für das Hüftgelenk eine zusätzliche Belastung.

Leider kann ich zu dem Röntgenbild nichts sagen. Vio wird sich sicherlich schnellstmöglich dazu äußern. Hast Du das Bild auch größer verfügbar? Und gibt es nur das eine?
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Vio am 18. November 2020, 20:15 Uhr
Hallo :-)

Ich hab leider gerade super wenig Zeit, weil ich noch viel arbeiten muss.
Mag aber wenigstens kurz stichwortartig antworten, bitte nicht übel nehmen, wenn es dann kurz ab klingt vielleicht  :fr:

- Meloxoral ist der selbst Wirkstoff (Meloxicam) wie Metacam. Dass es die Nieren von Meerschweinchen kaputt macht, ist weder belegt laut unserem verstorbenen Tierarzt, noch kann das durch (auch seine und er hat über 40 Jahre lang damit gearbeitet beim Kleinsäuger) Erfahrungen bestätigt werden. Viele ältere Schweine erhalten davon hohe Dosen, zum Teil über 2-3 Jahre, auch schon Schweinchen mit bereits schlechten Nieren. Ich kenne viele Tiere, die gut gecheckt werden darunter, soweit zu beurteilen, macht das Meloxicam (der Wirkstoff) in der Regel nicht viel.
Nichtsdestotrotz, auch sollte es so sein, ich würde es meinem Schweinchen bei Schmerzen dennoch geben. Leiden soll es ja auch nicht...
Natürlich können solche Mittel immer Nebenwirkungen haben, will ich in keinem Fall bestreiten! :-)
Aber die Vorstellung "man gibt es und nach 2 Wochen sind die Nieren hinüber" ist nicht richtig. Diese Vorstellung hatte ich früher fälschlicherweise, weshalb ich meinen Meerschweinchen selbst nach ZahnOPs keine Schmerzmittel gab. Es tut mir heute noch extrem leid...
Ich selbst meide Schmerzmittel und AB bei uns Menschen, wo es geht. Beim Meerschweinchen aber muss ich mittlerweile sagen, dass ich keine Alternative in der Naturheilkunde finden konnte bisher (und ich habe wirklich viel probiert, wirklich viel...) und diese Mittel als Segen erachten muss nach unseren Erfahrungen.
Wenn sie nicht benötigt werden, ist das immer gut :-) Leider oft schwer zu sagen.
Ich denke aber, dass Schmerzen und der verbundene Stress auch für die Organe, auch Nieren, eine Herausforderung darstellen. Ich habe es tatsächlich erlebt, dass Meerschweinchen wegen der Schmerzmittelgabe dann deutlich gesünder wurden ganzheitlich gesehen - vermutlich, weil der Stress abgenommen hatte?

Bei seinen Beschwerden kann er bis zu 2x tgl 0,5 ml vom Hunde-Metacam (1,5mg/ml) oder 2x tgl 1,5 ml vom Katzen-Metacam (0,5 mg/ml) bekommen pro kg. Wenn weniger ausreicht, sehr gut :-) Wenn weniger nicht ausreicht, kann er aber bis zu so viel bekommen. In der Regel dosieren die Tierärzte es leider immer noch so niedrig, dass es nicht ausreicht, um die Schmerzen zu deckeln... Hier aber vielleicht auch schwer zu erkennen, wenn er das Bein ja nicht nur wegen der Schmerzen nicht belasten kann, sondern weil sich der Knochen auflöst.

- Bei solchen Massagen bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das so toll ist fürs Meerschweinchen? Nicht böse gemeint, aber platt Hinlegen wenn ein Schweinchen berührt wird ist ein absolutes Warnsignal, dass es sich tot stellt und die Lage aushält, bis sie vorbei ist. Meerschweinchen reagieren bei Berührungen so, um zu überleben, aber schön finden sie das nicht. Wenn ich lese, dass ein Schweinchen Physiotherapie mit Anfassen oder Massagen bekommt, bekomme ich dann immer gleich schon Sorge, denn ich habe eigentlich noch nie erlebt, dass das Schweinchen das als angenehm empfunden hätte. Sie hassen Berührungen und reagieren eigentlich mit Flucht, geht dies nicht, machen sie sich platt wie möglich, strecken sich aus, gähnen zum Teil sogar. Das wird oft falsch gedeutet als Wohlgefallen, dabei hat das Schweinchen gerade Todesangst. Man tut ihnen damit eigentlich keinen Gefallen...
Jetzt hab ich ihn dabei ja nicht gesehen und kann das nicht einschätzen, das wirst du am besten können :-) Aber was du beschreibst klingt für mich nicht nach Wohlgefallen. Wenn er z.B. im Gehege die ganze Zeit weg könnte und du die Übungen da machst und er es sich gefallen lässt, wäre das noch was anderes, aber auch da mit Vorsicht zu bewerten, weil sie sich dann manchmal nicht trauen, weg zu rennen, gerade wenn sie nicht gut laufen können.
Falls du mehr dazu lesen magst, ich hab vor Urzeiten gefühlt hier mal was dazu geschrieben: https://www.facebook.com/DieSchweinebande/posts/916445525070170:0 (https://www.facebook.com/DieSchweinebande/posts/916445525070170:0)

Ich weiss auch nicht, wenn er das Bein anzieht, müsste dann nicht mit der Hüfte eigentlich alles okay sein? Sonst würde es doch schleifen? Kann er es denn noch bewegen? Oder schleift es nach?

Physio etc. sehe ich immer mit Vorsicht, denn das tut ihnen einfach oft weh, ohne dass sie sich melden. Wenn sie sich ganz platt machen, kann das auch ein Zeichen von unhaushaltbaren Schmerzen sein, weiss man immer nicht genau. Leider sagen sie es nicht deutlich, das wäre einfacher... meiner Erfahrung nach erholen sie sich ohne Physio auch nach langwierigen Beinverletzungen wieder nach und nach. Wenn du ihm ein bisschen Möglichkeit gibst, die Beine zu benutzen, also mal einen flachen Stein ins Gehege, den er nutzen kann, dann ist das sicher gut zum Animieren. Den Futternapf würde ich aber nicht erhöht stellen, das erscheint mir unfair. Denn natürlich muss er dann da hoch, wenn er hungrig ist. Dann muss er dafür ggf. mehr Schmerzen aushalten?

Ist schwer zu sagen, kann sein, dass ich das nun falsch einschätze - aber am Ende sind die Kleinen einfach immer mit Vorsicht bezüglich ihres Verhaltens zu interpretieren. Ich denke, wir sind auf der sicheren Seite, wenn wir ihnen die Wahl lassen: also Physio-Übungen nur, wenn sie auch weg können dabei und also selbst entscheiden, ob sie es wollen oder nicht und Erhöhungen etc. zur Möglichkeit machen, aber sie nicht dazu zwingen. Das ist immer so mein Weg :-)

- Spascupreel wundert mich? Das ist ein Mittel, was ja eigentlich für den Verdauungstrakt hergestellt wurde. Aber gut, wenn es ihm hilft, ist es ja gut :-) Wir hatten damals beim Kiefer u.a. mit Hekla lava in D12 gearbeitet. Quaddeln würde ich nicht ehrlich gesagt... Ich finde, dass das für so scheue und ängstliche Tiere wie Meerschweinchen eine unzumutbare Zumutung ist... Wenn er es oral bekommt, hat sein Köper ja die Info? Ich selbst arbeite mittlerweile meistens so, dass ich die Mittel nur ins Gehege hänge, nicht mehr verabreiche. Das funktioniert hervorragend, ich hab eindrucksvolle Bilder dazu :-) (Dies ist auch mein Promotionsthema).

- gute Frage mit dem AB. Vermutlich wirst du nur das Standard-AB Enrofloxacin bekommen. Ansonsten würde ich Zithromax Saft für Kinder empfehlen, aber das geben nur wenige TÄ einfach so raus.
Als Darmaufbau würde ich Tiermoor empfehlen :-) Schau gern mal dazu hier: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1452.msg21313#msg21313 (https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1452.msg21313#msg21313)

- Zum Röntgenbild: gibts da noch mehr Aufnahmen? Die Qualität ist leider nicht besonders gut. Ich sehe, was gemeint ist, bin aber im Zweifel, ob das alles so ist, wie wir nach diesem Bild denken... Natürlich muss da was sein, sonst würde er ja nicht humpeln. Allerdings kenne ich so viele Röntgenbilder, die einfach nicht gut aufgenommen worden waren und dann was völlig anderes zeigten, als eigentlich der Fall war (inklusive Knochen, der mitten durch den Kopf wachsen sollte - das Schweinchen hatte da gar nichts bei der Obduktion...).
Ich würde vor einer OP nochmal Detailröntgenaufnahmen machen lassen: Von der Seite auf die Hüfte, von der Hüfte bei geschlossenem Zustand und bei - so wie jetzt - abgespreiztem Bein.
Einfach zur Sicherheit :-) CT wäre noch besser, aber dazu ist dann wieder eine Narkose nötig und naja. Sehr teuer ist es auch, zudem bietet es kaum ein TA an... Denke, Detailröntgen sollte reichen :-)
Dennoch befürchte ich, wird es schon so sein, wie es aussieht, also dass sich das Kugelgelenk da auflöst  :traurig:
Genau, wie Narnia fragt, würde mich auch eine Ganzkörperaufnahme von oben und von der Seite interessieren. Einfach, um zu sehen, wie die Wirbelsäule aussieht. Wenn es an anderen Stellen noch mehr Baustellen geben sollte, wäre das ein Kontra-Punkt gegen die OP für mich. Bei den Knien bin ich auch nicht sicher, ob die nicht etwas arhtrotisch sind... Aber ich bin bezüglich sowas kein Experte (Weichteile kann ich besser deuten :-) ) und die Qualität macht es mir schwierig mit dem bewerten.

Könnte mir auch vorstellen, dass es ein Produkt der Mangelernährung ist und dann nach und nach Verschleiss...

- Ich würde für die OP eine reine Gasnarkose mit Schmerzabdeckung durch z.B. Morphasol oder Buprenorphin empfehlen. Da hat man zum Glück kaum ein Narkoserisiko, das überleben sogar schwer kranke Tiere in der Regel. Natürlich verbleibt ein Restrisiko und der TA muss diese Narkoseart auch beherrschen, klar.

Mh ist schwierig, dir was zu raten... Natürlich will man auch ungern ein AB geben, wenn das nicht nötig ist. Aber das wissen wir leider nicht, ohne es nicht probiert zu haben (beim Meerschweinchen sieht man auch Entzündungen meiner Erfahrung nach nicht im Röntgenbild, insofern kann man sich das gleich sparen...).
Ich bin auch immer unzufrieden, dass ich oft AB auf gut Glück einsetzen muss, wo ich als Mensch erst eines nehmen würde, wenn ich halb tot wäre ;)
Jedoch hab ich so viel Wunder bei den Schweinchen schon dadurch erlebt, wirklich Tiere, die kurz vor Euthanasie standen und durch das passende AB wieder komplett gesund wurden oder Knochen, die sich regeneriert haben... Ich würde daher im Zweifel einfach immer raten, es zu probieren...

- ja, würde das den TA auch fragen mit den Erfahrungen diesbezüglich :-)

- Bekommt er einen Vitamin B Komplex für Nerven und Muskeln? :-)

Ist wirklich ein süsser Schatz :-) Toll, dass er bei dir ein schönes zuhause erhalten durfte nach den üblen Erfahrungen vorher!

Mich würde, falls du hast, mal ein Video interessieren, in dem man ihn laufen und sich so verhalten sieht. (Müsstest du dann bei Youtube hochladen) - ist nicht schlimm, sollte das nicht klappen.

Liebe Grüsse  :winke:
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Andrea am 19. November 2020, 13:07 Uhr
Liebe Vio,
Wahnsinn! Was packst du erst aus, wenn du Zeit hättest???
Also erstmal vielen, lieben Dank, dass du so Anteil nimmst. Man merkt, dass dir Schweinchen wirklich am Herzen liegen.
Ich habe nun bei meiner Haustierärztin angefragt und um all die Dinge gebeten, die du genannt hast (Katzen-Metacam (1,5 mg/ml), Zithromax für Kinder oder Enrofloxacin plus Tiermoor, Vitamin B-Komplex). Das Hekla lava in D12 kann ich ja so besorgen.

Der Plan ist, dies für 3 Wochen auszuprobieren und zu sehen, wie es wird und ob der Körper beginnt, zu kompensieren.
Plan B ist die Femorkopfresektion, wobei die Stabilität dann über die Kapsel hergestellt wird. Die Klinik sagt: Katzen liefen damit nach ein paar Wochen sogar nahezu wie zuvor und kleine Hunde humpeln etwas, können gut laufen und sind schmerzfrei. Der Haken: noch nicht beim Meerschweinchen gemacht. In der Literatur ist das auch (noch) nichts bekannt… Da waren sie ehrlich. Elvis wäre also ein Versuchsschwein, wobei der Chirurg sehr erfahren ist und grundsätzlich auch schon Meerschweinchen operiert hat.

Ja, sie sind keine Kuschel-Genuss-Tiere. Was ich allerdings bei Elvis nach der (sanften!) Massage sehe ist, dass er sich z.B. wieder mit der rechten Kralle kratzen kann. Da ist er zuvor in der Bewegung eingefroren…
Er nutzt das rechte Füßlein auch wieder für kleine Schritte. Dies führe ich mit Sicherheit auf die Massage und die Lockerung der durch die Schonhaltung verspannten Muskeln (Rücken!) zurück.
Wenn er sich „lang wie breit“ macht, beginnt er auch, zu erzählen und die Augen gehen halb zu. Das veranlasst mich zu dem Glauben, dass er sich wirklich entspannt und nicht im Totstellreflex ist.
Und bestimmt mag er die Spritze nicht (wer tut das schon)? Auf der anderen Seite will ich mir auch nicht sagen lassen, dass er zwar keine Herausforderungen überstehen musste und unangenehme Situationen und ich ihm dafür eine Chance aus guter Abicht verwehrt hätte… ich gönn ihm von Herzen seien Ruhe allerdings schlagen an dieser Stelle 2 Herzen in meiner Brust: Ich weiß, Elvis, das gefällt dir nicht besonders, allerdings gehen wir da jetzt gemeinsam durch.
Die Alternative neben der OP ist einschläfern und falls es so käme, will ich mir sagen: ich hab alles versucht.


Ich denke, dass die Muskeln, Bänder und Sehnen in dazu befähigen, das Bein anzuziehen, wenn er schnell von dannen hoppeln will.
Und, liebe Narnia,  ja, das ist nicht nur Fell… er ist wirklich ein bisschen zu schwer. Gut gesehen. Das liegt daran, dass er sich viel weniger bewegt. Beide Schweinchen sind also nun auf Diät. 50 Gramm weniger schaden bei Elmo auch nix (der schon seine Pfeifflautstärke deswegen trainiert hat, aber ich bleibe standhaft).

Elvis hat natürlich auch ebenerdigen Zugang zu Futter und muss nicht hungern. Es sind eher die erhöhten Leckereien, die er zu Beginn auch  hat liegenlassen. Er muss sich auch nicht vollständig auf die Hinterhand stellen, sondern eher mit den Vorderpfoten auf eine Treppenstufe gehen und das schafft er jetzt (wieder).

Die Röntgenbilder sind im Original besser, allerdings sind sie zu groß, um sie hier hochladen zu können. Deswegen hab ich mit einem Snippingtool die betreffende Stelle ausgeschnitten und hochgeladen. Kleines Datenvolumen geht dann zu Lasten der Qualität. Wenn du mir deine Mailadresse gibst, dann kann ich dir beide (plus Wirbelsäule) über We Transfer senden.
Ja, die TÄ tippt beim Knie auch auf beginnende Arthrose (als Folge der zunehmenden Schonhaltung und Verkürzung der Muskeln und bestimmt hat die Mangelhaltung auch nicht auf das Konto Gesundheit eingezahlt…)

Jetzt bin ich gespannt, ob meine TÄ das mitgeht und mir alles aufschreibt.
Ich werde berichten.

Liebe Grüße und noch mal vielen Dank, dass es hier so eine tolle Resonanz mit Herzblut für mein Schwein gibt!
Andrea
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Narnia am 19. November 2020, 14:45 Uhr
Liebe Andrea,

es freut mich, dass Du unsere Anmerkungen nicht negativ aufnimmst. Es ist ja nicht leicht, wenn man sich sehr um ein Tier bemüht, zu lesen, dass manches vielleicht nicht empfehlenswert sei.

Das Tiermoor kannst Du beim Hersteller bestellen: Tiermoor (https://shop.sonnenmoor.at/tierprodukte/naturmoor-fuer-haus-und-heimtiere-500-ml-94591.html). Alternativ ist das gleiche Produkt auch z.B. über Amazon verfügbar.

Zum Gewicht: Vio und einige andere hier füttern ad libitum. Die Tiere haben also immer eine breite Auswahl von Futter in solcher Menge zur Verfügung, dass immer etwas übrigbleibt und sie damit wirklich wählen können. Ich sehe die Vorteile einer solchen Fütterung. Dennoch praktiziere ich sie bisher nicht, da einige Jungs bei uns damit schnell zunehmen und ich vermute, dass es sich auch nicht einpendeln würde. Es gibt ja die Ansicht, dass Tiere, die in der Jugend hungern mussten, zuviel fressen, wenn sie das Angebot haben oder auch das Futter besser verwerten. Zudem ist es ja oft so, dass Tiere in menschlicher Obhut zu dick werden, wenn man nicht gegensteuert. Warum sollte das bei Meerschweinchen anders sein? Daher würde mich interessieren, was Deine Tiere fressen und was bzw. wie Du reduzierst. Bei Interesse könntest Du dazu auch ein neues Thema eröffnen.
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Andrea am 19. November 2020, 15:03 Uhr
Liebe Narnia,
Danke für die Tipps!

Sie bekommen nur frisches Gemüse (oft rote Paprika wg Vit C) und Kräuter wie Petersilie, weniger Thymian, Salbei und Majoran und ab und zu ein Stück Banane, Apfel, Weintraube.
Dazu Heu von Nuturschutzwiesen ad libitum sowie Brennesselheu und Echinacaeheu.
Hier und da ein paar Erbsenschips, Rote Bete Ringe und Sandorn Kugeln, also grainfree.

Wenn Elmo Essen hat, mümmelt er das rein und das in einer Geschwindigkeit, die unglaublich ist. Die vom Tierheim hatten eine ähnliche These: der musste fressen, wenn er was bekam und zusehen, dass die 29 anderen ihm dann nicht alles wegfuttern. Dieses Muster ist offensichtlich drin in dem Schwein.
Elvis ist da langsamer unterwegs (obwohl aus der gleichen Haltung). Nur der bewegt sich im Gegensazu zu Elmo nicht mehr so viel. Elmo schiebt alles mögliche durch die Gegend (egal wie schwer, er versucht es) und poppcorned sich durch die 14qm2 Auslauf. Also Bewegung hat der genug, somit reduziere ich insgesamt das Futter. Allerdings achte ich auch darauf, dass beide von allem etwas bekommen. Wenn Blumenkohl am Start ist, inhaliert Elmo das, da hätte Elvis keine Chance...genauso umgekehrt mit Banane.

Was mögen deine besonders gerne?

Viele Grüße,
Andrea


Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Vio am 19. November 2020, 17:16 Uhr
Ich kann mich erst morgen melden, wollte aber kurz korrigieren: das Katzen Metacam hat 0,5 mg/ml, da war ein Fehler oben. Sorry! Hunde Metacam würde ich immer bevorzugen, weil man davon dann ja deutlich weniger geben muss, dementsprechend auch deutlich weniger Zusatzstoffe.

Schönen Abend euch  :fr:
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Narnia am 19. November 2020, 17:59 Uhr
Vielleicht hast Du es vergessen zu erwähnen, aber zur Sicherheit will ich es nennen: Gras und Wildkräuter sehe ich als das beste und wichtigste Futter für Schweinchen an. Da die meisten von uns dieses nicht in beliebiger Menge beschaffen können und es in der kalten Jahreszeit, je nach Klimazone, weniger bis gar nicht zu finden ist, stellt das Gemüse einen Ersatz dar. Zudem sind frische Zweige nicht nur beliebt, sondern auch gesund.

Ich versuche möglichst viel Grünfutter und weniger anderes Gemüse zu geben. Unsere Tiere sind recht wählerisch, aber kürzlich haben sie z.B. dann doch angefangen Ruccola zu futtern. Bisher war das abgelehnt worden. An Gemüse wird bei uns gern bis sehr gern gefuttert: Romana-Salat, Chicorée, Kohlrabiblätter, Blumenkohlblätter, Ruccola (neu), Rosenkohl, Spitzkohl, Karottengrün sowie Karotten, Paprika, Gurke, Brokkoli-Strunk, Knollensellerie, Tomaten, Fenchel. Apfel und Hagebutten geben ich ab und an. Nachtrag: Natürlich haben sie jederzeit Heu zur Verfügung.

Übrigens haben Giersch, Brennnesseln, Buntnesseln u.a. deutlich mehr Vitamin-C als Paprika - und weitere wichtige Inhaltsstoffe. Und zugleich sind sie in der Regel frei von Dünger und Pestiziden - und frisch und aus regionalem Anbau ;-) .

Gerade im Winter sind Bambus und Brombeerblätter eine gute Ergänzung.

Von Deiner Liste würde ich Banane und Weintraube sowie erst recht Erbsenschips, Rote Bete Ringe und Sandorn Kugeln weglassen. Auf Dauer würde sich das sicherlich im Gewicht zeigen und keines davon hat aus meiner Sicht gesundheitlichen Nutzen für Meerschweinchen. Gerade die stark verarbeiteten Chips und Ringe u.ä. halte ich in jedem Falls für ungesund. Die Struktur und oft auch die Zutaten sind für Meerschweinchen unpassend.

Ich weiß, dass viele Schweinchen für Erbsenflocken alles tun würden, aber man kann ihnen auch ein Stück Gemüse als Leckerli aus der Hand geben. Sie werden sicherlich nicht tagelang denken "oh, hätte ich doch bloß ein paar Erbsenflocken". Im Gegenteil war es für unsere Jungs wahrscheinlich schlimmer, wenn nach der zweiten oder dritten Erbsenflocke keine weitere kam, als wenn sie gar keine bekommen hätten (was zwischenzeitlich auch der Fall ist).

Dagegen sind kleine Mengen von Sonnenblumen- oder Kürbiskernen o.ä. bei vielen Schweinchen auch beliebt und gesund, weil sie essentielle Fettsäuren bieten, die u.a. für die Haut wichtig sind.

14 qm Platz ist ja super! Haben sie da ein ganzen Zimmer für sich? Und ist das immer zugänglich? Unsere Jungs leben frei in meinem Zimmer. Das macht sehr viel Arbeit, aber es bietet ihnen viel Platz und uns die Möglichkeit mehr miteinander zu leben.
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Andrea am 20. November 2020, 09:30 Uhr
Moin Narnia,

wenn ich einen netten Löwenzahn finde oder Spitzwegerich bring ich ihnen den auch in der kalten Jahreszeit  mit. Im Sommer ist das natürlich leichter.
Bambus lieben sie!!!  Und Fenchel auch. Brombeer hab ich leider nicht, frag aber mal in der Nachbarschaft...
Ein Mini-Stück Banane und jeder eine halbe Weintraube bekommen sie höchst selten. Ist eher eine Leckerei mit der ich mich einschleime.

Die Sonddornkugel, die sie auch seeeeehr lieben, ist 1x in deWoche dran, also auch wenig. An den Erbsenschips werde ich allerdings deutlich reduzieren (nicht, dass sie Tonnen davon bekommen hätten). Als sie bei mir ankamen, waren sie seeeeeeehr scheu und beim kleinen Geräusch, Bewegung weg. Über die Erbsenchips und andere Leckerchen konnte ich sie grob davon überzeugen, dass sie auch Vertrauen haben dürfen. Das zur Historie. Sicher sollten das keine Hauptkomponenten im Speiseplan sein und sind sie ja auch nicht.


Wir haben knapp die Hälfte von unserem Wohnszimmer den Jungs abgetreten. Dort laufen sie auf extra ausgelegtem Teppich. Sie haben einen 4 qm2 großen Käfig, aus dem sie kommen und gehen können, wie sie mögen. Nur nachts sind sie eingesperrt.

Heute morgen hat Elvis auch seit längerem mal wieder auf dem Hintern gesessen und sich ausgiebig geputzt. Das ist auch wieder ein Fortschritt, denn das konnte er zu Beginn, wo es so schlimm war auch gar nicht mehr...und hat eher eine Katzenwäsche gemacht.

Achja, meine TÄ gibt mir alles und ich kann es heute Mittag abholen! Dann startet der Testzeitraum. Es bleibt aufregend.

Viele Grüße, Andrea
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Narnia am 20. November 2020, 12:40 Uhr
Guten Tag, Andrea,

wenn ich Grünfutter holen gehe, komme ich mit geschätzt über 1 kg zurück. Hier hat es ja erst heute Nacht ganz leichten Frost gegeben. Nachher will ich mich wieder auf den Weg machen zum Sammeln. Die Menge hole ich für 5 Schweinchen für 1,25 Tage. In Dosen oder Tüten im Kühlschrank aufbewahrt, ist es nach gut einem Tag noch fast wie frisch. So kann ich ihnen mehrmals täglich eine frische Portion Gras + Wildkräuter geben.

Es ist gut, dass Du Ihnen die weniger gesunden Sachen nur selten gibst. Ich verstehe auch, warum Du es angefangen hast. Allerdings glaube ich, dass wir da zu menschlich denken. Wenn ich einkaufen gehe, muss ich mich entscheiden, ob ich Pralinen kaufe, weil sie gut schmecken, obwohl sie ungesund sind. Das kann ein Kampf sein und der Verzicht schwerfallen. Ein Meerschweinchen hat dieses Problem nicht. Und wenn es einmal in der Woche das Futter bekommt, kann es auch nicht abschätzen "morgen ist Samstag, dann bekomme ich wieder eine Sanddornkugel". Nur wenn das möglich wäre, wäre es enttäuscht, wenn die ausbleibt. Unsere Schweinchen wissen z.B., dass sie, wenn ich das Licht ausmache und ins Bett gehe noch einmal Grünfutter bekommen. Da wären sie sehr enttäuscht, wenn es ausbleiben würde, weil sie mit Licht ausschalten usw. das Futter verbinden.

Wenn Du weiterhin die genannten Leckereien in kleinen Mengen gibst, werden sie davon wahrscheinlich kaum krank werden. Nur zum Abnehmen müsste dann relativ viel Frischfutter wegfallen, weil das ja viel weniger Kalorien hat. Ich schreibe das so ausführlich, weil es für mich wichtig wäre, mir bewusst zu machen, dass ich solche Leckereien letztlich mir zuliebe und nicht den Schweinchen zuliebe gebe.

Das Platzangebot ist ja wirklich super! Wie hälst Du den Teppich sauber? Ist das ein Stück? Gerne können wir hierfür ein neues Thema aufmachen.

Schön, dass Du heute schon die Mittel von der Tierärztin abholen kannst. Weiß sie, dass das Tiermoor zum Einnehmen gedacht ist? Welches Produkt hat sie Dir besorgt?

Viele Grüße
Narnia
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Vio am 20. November 2020, 19:05 Uhr
Nun komm ich zum Antworten :-) Ja, ich will immer nur kurz antworten und kann mich dann aber nicht kurzfassen :D Das muss ich wohl üben... seufz. Ich will einfach immer jeden Gedanken teilen mit dem Gegenüber, damit er umfassend über meine Meinungen oder Erfahrungen informiert ist und sich das raus nehmen kann davon, was für ihn passt oder sich richtig/stimmig anfühlt :-)
Wenn ich Zeit hätte, würde ich wohl Bücher schreiben  :g:

Kann sein, dass ich mir das falsch vorgestellt habe mit der Massage, weil du meintest "lang und breit" macht er sich, hatte mir so eine Art Pfannkuchen-Schwein vorgestellt und dass du halt da rein interpretierst, dass er das mag. Dass man manchmal nicht so schöne Dinge für sie machen muss, ist leider so  :traurig: In jedem Fall super, wenn es ihm hilft! Dann ja bestimmt ein richtiger Weg! Beim Quaddeln weiss ich dennoch nicht, ob man ihm das unbedingt antun muss, dass man ihn somit mehrfach spritzt wenn die Mittel ja auch auf anderen Wegen wirken, die nicht so invasiv sind...
Aber eben, du vor Ort kannst das ja am besten einschätzen, ich stell mir halt vor, er wird dafür ständig mehrfach gespritzt und ich weiss, wie viel Angst sie dabei haben, dass man Nerven treffen kann und es weh tut, daher vermeide ich es immer, sie spritzen zu müssen... Da schleif ich sogar lieber die Schneidezähne mit dem Diamantschleifer :D Aber vielleicht ist es für ihn nicht so schlimm und klappt super, wenn man nur liest, kann man vieles ja gar nicht beurteilen.
Mega toll, dass sie so viel Platz haben bei dir! Das liest man selten und ist sehr schön :-) Sie brauchen den einfach, das merke ich bei meinen immer wieder :-)

Echt klasse, dass deine TÄ dich unterstützt und dir alles gibt, was du willst! Magst du mir mal eine PN schreiben, welche Klinik das ist? Ich notiere gute Adressen immer.
Was hast du nun genau bekommen und in welchen Konzentrationen bzw. mit welchen Dosierungsangaben? :-)
Ob hekla lava jetzt auch für ihn das passende Mittel wäre, kann ich nicht sagen... Sie können ja auch nicht passen und sich dann ggf. negativ auswirken, deswegen mache ich das immer so, dass ich die Mittel im Zweifel in dem Bewusstsein gebe, dass das Tier sich die Info daraus nehmen kann, wenn sein Körper sie braucht und sie ansonsten einfach ignorieren soll :-)
Ich glaube, dass das Bewusstsein, für wen oder warum ein homöop. Mittel verabreicht wird, schon sehr viel ausmacht. Könnte ich lange drüber schreiben ;)

Die OP klingt nach wie vor natürlich nicht so toll, aber gut, als letzte Option, sollte er sich quälen, kann man das vor Euthanasie immer noch probieren. Auch – puh – eine Amputation im Notfall... Aber da muss man wirklich wohl individuell nach Tier und Erkrankung und vor allem Bauchgefühl entscheiden, ob das eine Option ist. Ich kenne Schweine, bei denen das leider geschehen musste und sie kommen in der Regel gut klar – er läuft ja vielleicht nun schon recht ähnlich? Aber das ist ja auch in sehr weiter Ferne.
Ich drücke ganz doll die Daumen, dass er vielleicht doch irgendwie um eine OP herum kommt und dennoch wieder gesund werden kann!

Finde es wirklich toll, dass du dich so bemühst und kümmerst und alles versuchst! :fr:
Wollte ich unbedingt auch mal sagen und betonen, wenn ich in Eile antworte, haue ich meist immer nur schnell raus, was ich ggf. anders machen oder empfehlen würde und vergesse, manche wichtige Dinge zu wertschätzen  :roll: :traurig:
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Vio am 20. November 2020, 19:09 Uhr
Ich habe gestern schon angefangen, eine Antwort zu tippen und bin in dieser dann voll abgeschwiffen zum Thema Ernährung, daher mache ich jetzt noch einen Extra-Post dazu. Ggf. können wir ihn dann irgendwann teilen :-)
Mir fällt zu dem Thema halt so viel ein, was ich gerne noch diskutieren oder lesen oder genauer erfahren würde.
Es gibt so viele Aspekte, die man da beachten sollte, wenn es um Beurteilung des Fressverhaltens der Tiere geht und wie sie aussehen oder wie viel sie wiegen...
Mein Text ist bestimmt durcheinander, ich war die Tage so lange im Labor und hatte so wenig Schlaf diese Woche, also Entschuldigung  :peinlich:

Wie Narnia schrieb, ich empfehle die ad libitum Wiesenfütterung, hatte das hier beschrieben: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1588.msg24189#msg24189

Diät ist für mich generell schwieriges Wort für mich bei Schweinchen, was für mich nicht so richtig zu dieser Tierart passt. Würde wohl für mich bedeuten, trockene Dickmachen, die Narnia aufzählte, weg zu lassen. Und diese würde ich in der Regel eh nicht füttern, weil ungesund. Das Gesunde wiederum macht nicht zu dick.

Ich kenne eigentlich kein Schwein, was darunter zu dick wurde, gerade nicht, wenn es gesund ist und genug Bewegung hat. Und wenn zu dick, dann war das häufig nicht durch die Nahrung zu beeinflussen, muss also andere Gründe haben. Aber ich kenne auch fast kein Schwein, was zu dick wäre... Ich kenne natürlich nicht alle Schweine, habe aber doch viele im Laufe der Zeit durch mein Schweinchen-Umfeld nun kennengelernt :-)

Das liegt vielleicht auch an meiner Definition von zu dick:
Unsere Haus-Meerschweinchen darf man schon lange nicht mehr mit den dünnen Wildmeerschweinchen vergleichen. Unsere hier sind ursprünglich ja gezüchtet worden, um mehr Gewicht zu haben, wurden regelrecht gemästet. Diese Anlagen tragen sie nach wie vor in sich: sie sollen und dürfen für mich daher etwas dicker sein.
Auch im Krankheitsfall ist man dann immer dankbar.

Ich kenne einige Kastraten normaler Grösse mit 1800-2000 kg. Die, die ich kenne, sind zum Teil 7 Jahre alt geworden und nie krank gewesen und hatten ihr Leben lang dieses Gewicht.
Wenn man ihnen Futter rationierte, ändert sich da sogar meist oft nicht viel, eine Freundin hat einen Kastraten mit 1800/1900kg und hat da echt alles probiert, inkl. Blutuntersuchungen. Es ist nichts zu finden und das Gewicht lässt sich durch nichts beeinflussen, weder durch nur Gras und null Wurzelgemüse, noch durch kein Gras und nur Blattgemüse.
Und der Schatz hat jede Menge Bewegung, läift durch einen grossen Garten mit seinen Mädels und wohnt in Aussenhaltung das ganze Jahr.
Solange die Tiere gut drauf sind und agil, gescheit atmen und fit sind, sind sie für mich nicht zu dick.
Murx sagte mal hier wo im Forum (und ihre Erfahrung ist ja fast unübertrefflich nach vielen Jahren), dass ein Schwein erst dann zu dick ist, wenn man kein Blatt Papier mehr unterm Bauch durchschieben könnte :D

Wenn die Schweine durch ad libitum zunehmen, finde ich das nicht unbedingt verkehrt. Manchmal hauen sie dann auch anfangs besonders rein und lassen es nach einer Weile, so dass sich das Gewicht wieder einpendelt.

Nur durch ad libitum haben sie meiner Meinung allerdings nach halt wirklich die Möglichkeit, jederzeit das zu fressen, was sie brauchen, um gesund zu bleiben. Und wenn ein höheres Gewicht dazu gehört, ist das für mich so. Das muss nicht unbedingt schlimm sein - denn, sind sie wirklich zu dick, oder deuten wir das vielleicht fälschicherweise nur so von unseren menschlichen Massstäben her?

Rationiert man, beeinflusst man immer, was das Schweinchen frisst und zu sich nimmt. Das muss nicht heissen, es ist pauschal dann schlecht, aber es kann heissen, dass man das Fressverhalten negativ beeinflusst.
Eine Gewichtsabnahme, aber auch eine Zunahme kann zudem auch eine Folge von Mangelernährung sein.
Wenn ein Schweinchen zu dick ist, kann es zu dick sein, weil es Mängel hat und dadurch umso mehr frisst - dann das Futter zu rationieren wäre auch das ganz falsche...
Es kommt sehr viel auch auf den Stoffwechsel an, viele Schweine nehmen auch mit "Fastfood" nicht zu.

Und nicht zu vergessen, die Epigenetik.
Wenn die Mutter Nährstoffmangel hatte vor der Geburt (und das haben leider viele Schweinchenmütter heutzutage, weil so oft so falsch ernährt wird), dann kann es sein, dass die Gene des Babys auf "Nährstoffe horten!" eingestellt sind.
Das ist natürlich ungünstig, wenn das Schweinchen dann mit genug Nährstoffen versorgt wird und der Körper doch alle hortet...
Dennoch ist auch da nicht klar, ob man diese Prädisposition nicht genau dadurch beeinflussen kann, dass die Genetik bzw. die entsprechenden Transkriptionsfaktoren umprogrammiert werden. (Es gibt soweit ich weiss, Studien dazu, wie wir genetische Programme durch unser Verhalten binnen Minuten verändern können.)
Das Schwein dann auf eine Art Diät zu setzen und Futter zu rationieren, würde dieses Problem nur verstärken: ihm aber dann ad libitum Futter zu bieten, könnte das alles zum positiven wenden...
Da fehlt es an Wissen und Forschung, wie generell bei so vielen Dingen bei den Schweinchen, gerade bei der Ernährung.
Deswegen halte ich es gerne so, dass ich ihnen die Wahl lasse, denn ich kann nicht entscheiden, wie viel wovon gerade richtig und gesund für sie ist.

Es sind also diese Punkte, die ich sehe:
- ab wann ist ein Schwein denn überhaupt zu dick? Liegen wir da überhaupt richtig mit unserer Einschätzung?
- wodurch wird ein Schwein zu dick? Es gibt sooo viele Faktoren neben Bewegung und Ernährung...
- wie können wir einschätzen, was das Schweinchen individuell an Nahrung bzw. Nährstoffen braucht? Meiner Meinung nach können wir das nicht, also lasse ich eben meinen Tieren lieber die Wahl.

Ich halte es ja jetzt schon lange so, sowie wirklich sehr viele Freunde und unseren Erfahrungen nach werden sie nicht "zu dick" unter oder durch eine ad libitum Fütterung. Kommt vielleicht eben auch auf die Definition von "zu dick" an...
In der Regel haben die Tiere aber zwischen 1000-1200g, Kastraten manchmal ein bisschen mehr bis 1400g.

Meine Tiere wiegen aktuell (laut Mama, bin ja nicht im selben Land :traurig:) dies:
Peydie (7,5 Jahre, drei Tumore, schwere Kniearthrose, Magenprobleme und Lungenschaden): 935g
Cary (ca. 7 Jahre, hat fiese Eiterprozesse im Kiefer hinter sich, angeschlagene Nieren und war lange unterernährt): 1181g
Quentin (4,5 Jahre, war 4 Jahre lang Diabetiker mit sehr hohem Blutzucker): 1180g
Pheline (kam vor 4 Monaten mit Mangelernährung und vielen Baustellen zu uns): 1050g

All diese Tiere finde ich aktuell eher noch zu dünn, als zu dick und sie schaufeln echt ordentlich was weg jeden Tag, Berge an Essen. Besonders die beiden Rentner. Die haben jetzt seit ein paar Wochen sogar ungesunden Essenskram in ihren Spielzeugen (so trockene Gemüsebällchen) zur Unterhaltung, den essen sie sehr gern und nehmen davon null zu. (kommt bald wieder weg, aber sie waren (oder sind noch) beide totkrank Ende September und da war es dann egal, weil es ihnen so Freude machte.)

Die beiden anderen Zwei halten ihr Gewicht immer gerade so, Schwanken leicht nach unten maximal.

Trotz ad libitum und viel Fressen, ist es bei diesen 4 gerade echt schwer, dass sie am Fleisch bleiben.
Ich hatte sonst die Jahre meist Gewichte von 1100-1400g bei den Schweinchen, obwohl sie gar nicht so viel gegessen haben. Meine Janni hatte damals 1600g und hat sogar recht wenig gegessen.

Was ich sagen will: es liegt ja nicht nur am Essensangebot (und/oder Bewegung) mit dem Gewicht, pauschal kann man da wohl nie was sagen, wie ein Schwein so reagiert und wieso.
Der Stoffwechsel der Schweinchen ist total verschieden und sie reagieren auch auf angebotene Nahrung total verschieden.
Wenn 1000g für ein Schwein gut passt, ein anderes Schwein gleicher Grösse aber 1600g wiegt, dann ist das so.
Solange die Schweine agil sind und gut wirken, würde ich mir keine Gedanken machen.

Die Schweinchen nehmen sich bei mir aus der Nahrung, was sie brauchen, dazu müssen sie aber jederzeit Auswahl haben, sonst nehmen sie das, was da ist, eben weil es JETZT da ist und nicht immer.
Z.B. dieses heisse Fliegen auf Gurke, Tomate, Paprika, Apfel, whatever, ebbt unter ad libitum zum Teil völlig ab.
Und das ist ja richtig so, ich will nicht, dass sie das essen, nur weil es das eben nicht immer gibt und sie Sorge haben, essen sie es jetzt nicht, bekommen sie es gar nicht...
Daher würde ich das immer empfehlen, in jedem Fall, ganz ohne Sorge, dass sie zu dick werden :-)

Ich kenne wirklich viele ausgemergelte alte Schweinchen, die augenscheinlich keine und schon keine schweren Krankheiten haben sonst, mit zum Teil schon 5 oder dann ab 6/7 Jahren nur noch 500-700g wiegen, nicht mehr zunehmen "können" und wo man mit dem Gewicht echt Mühe hat.
Ich habe das - bei gesunden! - älteren Tieren unter ad libitum noch nie erlebt. Bei mir hatte sogar die 12 Jährige mit Nierenversagen noch 1100g, am Ende 900g.

Meine älteren Schweinchen sehen immer sehr gut aus, so dass man ihnen das Alter nicht ansieht.
Bekomme ich schon ältere Schweine mit 7 Jahren mit 700g oder so, die zuvor grundlegend gut, aber rationiert ernährt wurden, dann verändern sie sich unter ad libitum inkl. Gewichtszunahme von 200g meist in eine jüngere Variante ihrer selbst, werden agiler (mehr Energie durch passende Nahrung), erhalten eine andere Körperform (mehr Stützfett), können sich wieder besser und anders bewegen.  (Heisst nicht, dass das bei rationierter Nahrung immer so sein muss)

Das gefällt mir dann immer viel besser :-)
Beim TA glaubt man mir meist dann das Alter meiner Tiere nicht, weil "die ja noch so gut aussehen" - ja, für mich sollte das auch so sein, wenn sie nicht körperliche Baustellen haben, die sie ausmergeln. Alles andere ist für mich eine absolute Mangelernährung. Das können sie über eine Zeit vielleicht kompensieren, aber irgendwann nicht mehr.
Und da ich eben - ich weiss, ich wiederhole mich  :g: - nicht weiss, was für sie richtig und wichtig und gesund ist gerade oder welches Gewicht richtig ist, lasse ich ihnen da lieber die Freiheit :-)

Dazu kommen eben die positiven Erfahrungen, dass sie sich so viel besser fühlen und zeigen, auch wenn sie schon krank sind unter ad libitum Wiesen(!)nahrung. Selbst schon schwer kranke Tiere, die zu mir kamen, denen man das deutlich angesehen hat, sahen dann nach ein paar Wochen sehr gesund aus, obwohl die Krankheit weiterhin bestand.
Ich habe so viele Schweinchen mit Krebs gehabt und man hört immer wieder, dass "die Tumore mitessen" - kann ich nicht pauschal bestätigen. Kommt drauf an, wo der Krebs ist und was es für einer ist. Am Ende in den letzten Tagen nehmen sie oft ab, ja. Aber zuvor nicht. Sie können auch mit Krebs und vielen weiteren schlimmen Krankheiten wie das blühende Leben aussehen, wenn sie gescheit ernährt werden.
Bei mir sieht nie ein Tier so aus, wie krank es wirklich ist. Auch meinem Diabetiker ging es immer blendend unter der ad libitum Ernährung bis er die Diabetes (oh, es heisst DER Diabetes, hab ich gestern gelernt  :peinlich:) verlor, daher bin ich einfach überzeugt davon :-)
Vielleicht sollte ich mal Vergleichsfotos der Tiere beim Einzug und dann bei uns einstellen, dass man besser sieht, was ich meine :-)

Rationierte Nahrung macht zudem ja auch Stress in der Gruppe (wer isst was als Erstes? da muss man ja durchaus mal kämpfen!) und stresst die Tiere, auch das sind Faktoren, die ihnen, neben weiteren Nachteilen einer rationierten Fütterung wie eventuellen Mängeln, Schlingen etc., ggf. zusetzen.
Ich möchte, dass meine Tiere diesen Stress nicht haben müssen - oder halt so gering wie möglich. Wer kennt sie nicht, die leckerste Cocktailtomate unter den Cocktailtomaten ;)

Man könnte Stunden über das Thema reden, sorry, dass ich abschweife...
Man könnte auch noch über gesundes Fett und "ungesundes" Fett reden, Fettpolster überm Nacken z.B. sind laut meinen Beobachtungen oft die Folge von sehr ungesunder, Trockenpellettbuntfutter-Ernährung. Diese Polster verlieren sich dann unter ad libitum Wiesennahrung tatsächlich.
Man sieht auch bei mangelernährten Schweinchen grosse Beulen hinten am Bauch, sieht manchmal aus wie Zysten oder tragend (ich meine keine pathologische Aufgasung). Zudem haben sie eine absolute Fehlhaltung dann, durch zu wenig Stützfett, ggf. daher auch diese Beulen hinten? Das weiss ich nicht. Vorne habe sie dann gar keinen Fett und genau das brauchen sie aber, um eine normale Körperhaltung einzunehmen, erst dann normalisiert sich die Körperform. Bei Interesse zeige ich gern Fotos von Line, sie hatte das deutlich.
Auch das sieht man gut unter guter Fütterung besser werden :-)

Es gehört halt schon an manche Stellen des Körpers Fett. Dazu braucht es aber auch ein bestimmtes Gewicht, viele Schweine müssten meiner Meinung nach mehr wiegen, als sie es tun...
Sie wirken dann mit mehr Stützfett oft, als wären sie noch gewachsen.
Und ungesundes Fett kann auch eine Art Panzer sein - noch ein ganz anderes Thema: viszerale Osteopathie, mit der man (oft schon innerhalb von Minuten) die Körperform beeinflussen kann.
Das habe ich in den letzten Jahren nun schon oft genug an den Pferden gesehen und auch an meinen Meerschweinchen – plötzlich wirken sie nicht mehr ungesund, fett und unförmig, sondern eher kompakt, gesund und halt einfach von kräftiger Statur, obwohl sich am Gewicht nichts ändert, einfach, weil der Schock aus dem Körper durch die Behandlung weichen konnte und die Gewebe dadurch so beeinflusst werden, dass sie natürlichere Formen annehmen konnten.
Ja, eine neverendig story irgendwie... Wenn wir da mehr diskutieren wollen, könnte ich einen gesonderten Thread dafür aufmachen :-)

Hoffe, es kommt alles richtig rüber - mag da auch nochmal betonen: es ist nur meine Meinung aufgrund meiner Erfahrungen und des aktuellen Wissens, was ich mir angeeignet habe. Aber ich kann falsch liegen, deswegen schätze ich kritische Diskussionen und den Austausch sehr :-)
Ich möchte das Beste für meine Tiere und nicht auf Teufel komm raus Recht haben, sondern einfach für meine Schweinies die besten Lebensmöglichkeiten schaffen. Dafür denke ich auch gerne um, sollte ich überzeugt werden durch die gut begründete nsicht eines anderen, etwas falsch gedacht zu haben, da bricht mir kein Zacken aus der Krone.
Im Gegenteil, da bin ich ja dankbar für  :-) Gerade beim Thema Ernährung gibt es so viele Theorien und unterschiedliche Meinungen und Dinge, die wir einfach nicht wissen... Ich bin daher immer für den Austausch verschiedener Sichtweisen und Ansichten, um mehr zu erfahren und zu lernen  :bravo:
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Andrea am 21. November 2020, 11:28 Uhr
Ihr Lieben,

Pfannkuchen-Schwein? Haha, da krieg ich Hunger...
Ja, ich will ihm natürlich auch nix antun, ich sehe allerdings, wie gut er sich nach Massage und Quadeel wieder bewegen kann. Das lässt dann nach 2-3 Tagen wieder nach...

Auch ganz meine Meinung: das Quantenfeld gibt das her, was es soll und das Schwein hat sich übrigens diesen Weg ausgesucht (bilde ich mir ein, ich frag ihn ja auch mit Reiki); ich war nämlich schon dabei, ihm den Termin für die OP zu machen. Jetzt denke ich: ok, your choice.
Und auch ja, die Transkriptionsfaktoren ändern sich innerhalb von kürzester Zeit. Dazu muss allerdings eine änderung des Umfelds /Zellmileu da sein, von alleine macht die Epigenetik das auch nicht. Könnte auf das Konto Mikrobiom einzahlen, wenn AB gegeben wird...hmmmm.

Ich habe das das Hunde- Maloxoral (1,5 mg/ml) bekommen, sowie das Antibiotikum (für eine Woche), das du prophezeit hast, dazu Vit B für Heimtiere. Das  Haka Lave hab ich gestern geholt und Tiermoor kommt heute an.
Das AB nimmt er gut auf Gurke allerdings lässt er das Schmerzmitel liegen. Gestern hat er nur wenig davon "intus"  heute morgen gar nichts.
Meinst du, er sollte es freiwillig fressen oder soll er das dann ins Mäulchen bekommen? Dazu muss ich ihn fangen, was er auch immer weniger toll findet, was ich verstehen kann.

Dass AB grundsätzlich wirkt und bei Schweinen eine Verbesserung bewirkt ohne dass es eine offensichtliche Infektion mit Kokken/ Stäbchen gibt, kann ich mir als These so denken: Ggf. ist das Mikrobiom in die weniger zuträgliche Richtung abgerutscht und das AB macht auch hier einen Reset in der Zellinformation. (?) So als These....



Narnia, Kürbiskerne hab ich gestern mal versucht und beide finden die nicht sooooo toll, dafür mag Elmo offensichtlich Sonnenblumenkerne :-). Am Bambuszweig haben sie dann ganz einträchtlich gemümmelt. Den finden sie großartig! (Eben seh ich Elvis sich putzen...schööööön.)
Ich mach mich mal vermehrt auf die Suche, was die Natur noch an frischem Gras hergibt. Wir wohnen hier am Wald und da mach ich mir auch Gedanken wg. Fuchsbandwurm und Konsorten, die da so wohnen...
Frag nicht! Es ist ist echt Arbeit,wenn der Teppich gereinigt wird, weil sie soviel knuspern und da fällen Brösel... eine Menge. Gott sei Dank sind es reinliche Schweinchen geworden und gehen zum pischern meistens in den Käfig. Unter den Häusern draußen liegen Handtücher, die dann auch in die Waschmaschine wandern, wenn sich ein Schwein doll dort entspannt hat.

Vio, was ist eine PN? Persönliche Nachricht? Falls ja, wohin?

Erstmal viele Grüße, Andrea
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Vio am 21. November 2020, 13:08 Uhr
Mh, ich würde ihnen bei solchen Mitteln im Zweifel nicht die Wahl lassen. Ich hab zu oft erlebt, dass es ihnen das Leben gerettet hat, sie es aber freiwillig nie genommen hätten. Es bewirkt ja auch nicht unbedingt was tolles im Darm z.B., aber an anderer Stelle wirkt es gegen die Infektion und rettet ihnen damit das Leben. Weiss nicht, ob sie das logisch so begreifen können... Das Netacam enthält leider auch ungesunde Konservierungsstoffe und Aromen... Das alles nehmen sie dann ggf. auch nicht gern (oder sie nehmen es deswegen gern...).
Ich gebe es ihnen dann mit einer Spritze weit hinten ins Maul und dann was leckeres nach :-)
Das AB sollte verdünnt werden 1:1 mit Wasser. Dann hat man ca. 0,8 ml herum, je nach Gewicht des Tieres und das sollte auch alles im Tier landen. Stelle es mir schwierig vor, wenn du es über eine Gurke gibst, da läuft doch bestimmt ein Teil runter?

Ja, das sehe ich ähnlich, ich lasse sie auch immer irgendwie mitentscheiden. Die Kommunikation zu meinen Tieren läuft über meine Gefühls- und Herzensebene und ist wie, als würde ich mich mit Menschen unterhalten. So versuche ich, ihnen in Gefangenschaft bei mir dennoch so viel Freiheit wie möglich zu schenken.
Sie denken aber dennoch ganz anders als wir und können vieles logisch nicht so in Ursache-Wirkungs-Beziehung erfassen meiner Erfahrung/Ansicht nach.
Insofern braucht es - wie wir ja schon geschrieben hatten beide zuvor - halt schon manchmal unsere Intervention gegen ihren Willen, wenn wir ihr Leben wieder verbessen und so auch verlängern möchten, was dann ja auch ihr Ziel wäre :-)

Nach allem, was ich bei den Schweinchen erlebt habe, würde ich mir um das AB nicht so viele Gedanken machen :-) Ich kenne zig Tiere, die so viel davon nehmen mussten als Baby und dann gesund sehr alt wurden... Wenn es pauschal immer was Schlimmes bewirken würde, dann wäre das nicht möglich.
Aber natürlich können sie sich ungut auswirken, will ich nicht absprechen und jedes Tier reagiert anders. Andererseits haben wir oft keine Wahl, als es zu geben...
Ich glaube irgendwie, sie können damit besser umgehen als andere Tierarten, wie z.B. wir.
Vielleicht auch, weil sie so viel weniger auf Gifte sensibel reagieren als andere Tierarten...
Ich weiss es nicht :-) Ich habe mir früher auch extrem viele Gedanken dazu gemacht und viele Sorgen, wenn ich einem Schwein ein AB geben musste, aber mittlerweile sehe ich das viel entspannter. Beim Meerschwein - bei mir selbst bzw. anderen Tierarten nicht, weil ich da auch ganz andere Auswirkungen wahrnehmen kann...

Genau, sorry! PN heisst persönliche Nachricht :-)

Ja, über das Mikrobiom gibt es noch so viel, was nicht erforscht ist... In jedem Fall ein sehr sehr spannendes Thema, ich wünschte, ich hätte dafür mehr Zeit  :traurig:
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Andrea am 22. November 2020, 10:28 Uhr
Moin, moin,

ich bin eine findige Gurkenpräparatorin geworden... Mit der Kanüle IN die ein bisschen angetrocknete Gurke pieksen, ein bisschen wackeln, vorsichtig rausziehen. Funktioniert ganz gut. So liegt davon wenig auf der Gurke.
Die Globuli kommen dann auch mit darein, das tut auch ganz gut als Dareichungsform.

Ich mach mir weniger Sorgen mit dem AB, als viel mehr, dass er das Maloxoral nicht nimmt. Gestern Abend hat er das dann doch gefressen. Ich warte einfach wieder.
Das Tiermoor ist zur Verfügung, allerdings hat es noch keiner der beiden angerührt. Ist jetzt ein bisschen angetrocknet und mit dem Brennesselheu veklebt. Ich hoffe, sie fressen es dann so eineinfach mit, genau wie den Vit B-Komplex.

Bislang macht er das so ganz gut mit, frisst und ist so wie ich meine, ganz guter Dinge. Er knabbert mehr, was hoffentlich keine Schmerzkompensation ist. Wenn er das Schmerzmittel nicht so nimmt, dann fange ich ihn dazu ab morgen.

Das Thema Mikrobiom durfte ich in meiner Promotion kennenlernen. Da war ich mit kommensalistischen Bakterien konfrontiert. Allerdings brauchte ich die Pflanze steril als Expressionsfabrik. Blöd. Eigentlich wollte ich das gar nicht erforschen (war dann ein leider notweniger Nebenkriegsschauplatz mit den verschiedenen AB zu experimentieren um die Pflanze in vivo zu erhalten...) Lange her...

PN gerne. Wohin (welche Adresse)?

LG
Andrea

Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Vio am 22. November 2020, 13:58 Uhr
Huhu :-)

Einfach auf meinem Profil auf "private Mitteilung senden" unter Aktionen :-)

Cool mit der Gurke :-) Meine würden sich davon nicht täuschen lassen :D

Also das Tiermoor essen sie hier auch nur, wenn ich es mit Gerstengraspulver (bio, z.B. von Azafran) mische.
Ich glaube, sonst ist es ihnen vielleicht zu "erdig" allein? Sie fressen ja Erde sonst meist auch mit Gras oder an Gras...
Ich mixe es auch 1:1 mit Wasser, sonst ist es ihnen irgendwie zu viel und dann so viel Gerstengraspulver, dass ich es als flüssigen Brei mit Spritze geben oder festeren Brei ins Gehege auf einem Tellerchen hinstellen kann :)
Es ist aber sehr wichtig, das im Abstand zu den Medis zu geben, da schaust du drauf?

Klingt ja interessant, was du gemacht hast für deine Promotion! Ja, es ist schwierig mit der Wissenschaft und den kontrollierten Bedingungen... Wir versuchen, auch wenn es zum Teil schwer gelingt, mit unseren Pflanzen die Bedigungen so natürlich wie möglich zu halten, so dass sie auch so natürlich wie möglich reagieren können... Die Reaktionsfähigkeit zu erhalten ist für unsere Forschung unheimlich wichtig. Für Expression dann vermutlich eher weniger und die Sterilität hat Vorrang :D

Bin gespannt, wie es weiter geht mit deinem Schatz und seiner Gesundheit  :klee:

Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Andrea am 24. November 2020, 09:13 Uhr
Moin, moin,

heute morgen läuft mein Elvis auf 4 Füßen!!!!! Gestern war die Physio wieder da und war sehr zufrieden mit Rücken, Schultern und der Hinterhandmuskulatur und der Felljacke, die wieder passt.
Gestern Abend schon hab ich einen Mini-Popcorn von ihm gesehen :-).

Seine Schritte waren tatsächlich im Schrittempo normal im ganzen Bewegungsradius! Das hab ich seit über 2 Monaten nicht mehr gesehen. Jetzt bin ich gespannt, wie es sich im Laufe des Tages entwickelt, wenn er ein bisschen unterwegs ist.

Natürlich unter Schmerzmittel... weiß ich.
Wenn die Muskeln und alles andere kompensieren können weil das ganze Schwein schmerzfreier und entspannter ist, soll es mir recht sein. Ich hoffe auf Nachhaltigkeit.

Drückt weiter die Daumen!

Soweit mein kleines Elvis-Update,
viele Grüße,
Andrea
Titel: Antwort: Auflösung des Kugelgelenks in der Hüfte
Beitrag von: Vio am 24. November 2020, 10:17 Uhr
Wow :freu:
Das finde ich der Oberhammer!!!
Freut mich sehr :-)
Wäre das denn möglich, wenn der Befund stimmt? Ich dachte, wenn sich das Gelenk auflöst, dann ist sowas gar nicht möglich...
AB bekommt er ja weiterhin oder?
Ich überlege, ob Knochen nicht (kennt man ja vom Zahnarzt in gewisser Weise) auch einfach dunkler erscheinen können aufgrund einer starken Entzündung... Und es somit keine Auflösung sein müsste zwingend.
Da fehlt mir halt Wissen und Erfahrung.

Das Meloxicam ist ein Schmerzmittel, was zwar durchaus hilft, aber die Schmerzen auch nicht komplett deckeln kann meiner Erfahrung nach. Wenn sie lahmen, lahmen sie dann ein bisschen weniger, aber laufen unter dem Meloxicam dennoch nicht ganz klar. Bei vielen Erkrankungen wie Weichteilerkrankungen (Blasenentzündungen etc.) muss daher oft auch Novalgin zum Metacam dazu genommen werden.

Das AB jedoch wirkt meist innerhalb Stunden und von da an wird es oft besser, wenn es ein entzündlicher Prozess ist.
Kann alles Quatsch sein, und wirklich am Schmerzmittel liegen, das kann man ja so nicht ausschliessen. Zudem nicht pauschalisieren, weil ja jedes Schwein individuell auch auf die Medis anspricht und man es so nicht deuten kann, aber sollte es so sein wäre es ein gutes Zeichen: denn dann könnte es einfach wirklich eine Entzündung sein, die da vorliegt, keine Auflösung des Kugelgelenks :-)
Natürlich zusätzlich zu Physio und Naturheilkunde-Behandlung, die sicher auch ihren Beitrag an der Verbesserung haben.

Na, wie auch immer, ich drück Daumen, dass er sich weiterhin so gut macht und die positiven Effekte bleiben  :bravo: