Das Meerschweinchen Forum

Meerschweinchen-Ernährung => Meerschweinchen artgerecht ernähren => Thema gestartet von: Katharina am 13. Juni 2013, 07:29 Uhr

Titel: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Katharina am 13. Juni 2013, 07:29 Uhr
Hallo, miteinander! :winke:

Ich biete meinen Schweinchen immer mal wieder frische Weiden-, Haselnuß- oder Obstbaumzweige zum Knabbern an. Aber so richtig interessieren sie diese Zweige und Äste nie. Mal ein Probebiss im Vorbeilaufen, das war's dann zumeist schon wieder.

Im Garten knabbern sie manchmal ein wenig an heruntergefallenen Fichtenzweigen herum, auch Flieder scheint interessant zu schmecken. Die Beerensträucher interessieren sie nicht, aber an den Rosen sind sie gerne dran. ;-) Da fressen sie aber nur Blätter und Blüten.

Im Gehege konnte ich mit meinen Obstbaumzweigen bislang keine größere Begeisterung hervorrufen. Das einzige, was da mal recht gerne angenommen wurde, waren blühende Kirschbaumzweige. Alles andere blieb immer fast völlig unberührt liegen.

Wie ist das bei euren Schweinchen? :frage:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Katerine am 13. Juni 2013, 10:14 Uhr
Also Apfelzweige, die immer in der Lieferung von unserem Heumenschen mit enthalten sind, finden hier reißenden Absatz. Die Rinde finden sie furchtbar lecker...
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: suntrek am 13. Juni 2013, 10:58 Uhr
Hier ist es immer anders was gefressen wird kommt auch stark drauf an was sie brauchen.
Hier gibt es Wald-Kiefer, Bluthasel, Hasel, 3 Weidenarten, Apfel, Mirabelle, Blutpflaume, Heidelbeere, Rotbuche, Hainbuche, Kastanie, Eiche, Birke, Eberesche, 3 Ahronarten (Berg,Spitz, Feld), Kirsche, Johannisbeere, Wein, Brombeere, Himbeere, Walnuss,Stachelbeere und so. Es wird immer mal wieder anderes gefressen also die Blätter. Zweige werden nur im Winter geknabbert, aber auch nicht jede, oder zur Heilung.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Tiefseetaucher am 13. Juni 2013, 11:16 Uhr
Hier wurden bisher nur Apfelzweige angerührt, alles andere konsequent missachtet.  :braue:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Vio am 13. Juni 2013, 17:29 Uhr
bei uns gibts alles, was ich finde ;)

apfeltriebe stehen grad hoch im kurs, die klaue ich immer momentan vom nachbarn (durch den zaun  :g: merkt der eh nichts... )

fichte mögen sie seeeehr gerne! da wird kurz alles andere liegen gelassen und die nadeln stören überhaupt nicht. nur die jungen triebe mögen sie nicht, die werden ignoriert.

ansonsten jostabeer-sträucher, heidelbeersträucher (sehr gern), haselnuss, birke, eiche, linde, johannisbeere, buche.... was mir eben so beim sammeln oder im kleingarten begegnet.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Smoky am 13. Juni 2013, 18:44 Uhr
meine mögen auch fichte gern, die hab ich zum glück im garten.

apfel lassen sie eher mal links liegen, haselnuß geht sehr gut, mirabelle auch gut.

an was anderes komme ich selten ran, aber das reicht ja auch ;)

Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Jenny am 14. Juni 2013, 13:14 Uhr
Wie schauts denn mit weißer Hollunderbeere aus?
Blätter, Äste, Blüten - dürfen die das futtern?
Haben wir im Garten.

Edit: Hab bei diebrain grad gelesen - gifitg. Auch der weiße?  :frage:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Ina am 14. Juni 2013, 22:01 Uhr
Weißen Holunder kenne ich nicht, Jenny. Nur den schwarzen. (Aber der blüht weiß)
Meinst du den? :link: (http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Holunder)

Kann man viel und gutes daraus machen. Kennst du Hollerküachla? Sind lecker. Macht man aus den Blütenbüscheln, die man in Pfannenkuchenteig taucht und in der Pfanne brät.

Den Schweinchen würde ich gar nichts vom Holunder geben, auch nicht die Blüten. :nein2:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Vio am 14. Juni 2013, 23:21 Uhr
das hört sich aber lecker an, ina!!
muss ich mal probieren!!

ich kenne nur den schwarzen holunder, der weiß blüht und weißes mark hat und den roten, der dunkles mark hat ;)
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Tiefseetaucher am 14. Juni 2013, 23:22 Uhr
Das werd ich auch mal versuchen, ich mag eigentlich alles, was aus Holunderblüten gemacht ist!  :prost:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Jenny am 15. Juni 2013, 00:03 Uhr
Ja ich glaub den mein ich  :denk:
Google sagt mir auch, dass es weißen Holunder gibt, hm.
Aber der sieht so aus.
Dann geb ich's ihnen nicht.
Leider haben wir sonst nicht wirklich was, was wir an Ästen anbieten könnten.
Nur Kirsche, und Walnuss. Bzw. Apfel darf ich ihnen jetzt auch geben :ja:
Hab die Nachbarin gefragt, die hat 2 Bäume im Garten, darf Zweige abzwicken, und natürlich Blätter :)
Die jungen, frischen Blätter darf man auch füttern, ja? Letztes Jahr hab ich nur gelbe Blätter verfüttert, also im Oktober war das.

Edit: Hier werden Holunderbeeren verkauft?  :braue:
http://www.kaninchenshop.at/index.php?act=viewProd&productId=90 (http://www.kaninchenshop.at/index.php?act=viewProd&productId=90)
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: suntrek am 17. Juni 2013, 14:07 Uhr
Also die Blüten von Holunder verfüttere ich auch nur die werdengefressen. Für mich mache ich mit den Blüten Sirup und Pfannkuchen.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Tiefseetaucher am 09. März 2014, 12:15 Uhr
Die Schweineschwiegermama hat beim letzten Besuch wieder ordentlich Knabbermaterial mitgegeben - das konsequent ignoriert wird. Haselnussäste mit ca 10cm Durchmesser, da können sie auch fein drüber hüpfen oder sich richtig dran austoben - nichts da. Mit Haselnuss ernte ich hier nur ein Gähnen.
Aber mit Apfelzweigen könnte ich das ganze Gehege pflastern, da würden sie sich mit wachsender Begeisterung durchfressen. :roll:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Meeriemama am 13. März 2014, 19:15 Uhr
Meine Schweinchen mögen eigentlich auch nur dünne Apfelbaumzweige gerne (gab´s hier grade reichlich, da mein Männe zwei Bäume beschnitten hat)
Und junge Fichtenzweige bringe ich ihnen auch öfters mal aus dem Wald mit, die futtern sie mit Begeisterung
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: suntrek am 16. April 2014, 00:14 Uhr
Zwar etwas älter, aber denke hilfreich.
Junge Triebe sind für Meerschweinchen und andere Kleinsäuger am nahrhafsten. Dicke dagegen im Grunde unnütz und Deko, diese sind auch sehr verholzt schon.

Aktuell bekommt man auch neben den jungen Trieben auch noch einige junge Blätter, welche ebenfalls oft bevorzugt werden, so wird hier auch noch Hasel, Erle oder Buche gefressen. Später nicht mehr.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: CrazyCavy am 06. Juli 2014, 13:02 Uhr
Hi!
Also, ich habe zwei Fragen.
1. Wenn ich meinen Meeris Zweige mitbringe, fressen sie nur die Blätter, aber ich lese immer, dass sie knabbern müssen. Warum tun sie das nicht?
2. Dürfen Meeris Zweige vom Maulbeerbaum (Zierbaum) ?
Danke für Antworten :-)
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Kazaar am 06. Juli 2014, 13:40 Uhr
Was gibst du ihnen denn für Zweige? Bei uns sind z. B. Haselnuss- und Apfelbaumzweige der Renner. Da werden die Blätter und der Zweig verspeist. Auch Weißtanne kommt bestens an.

Ziergehölze würde ich generell nicht geben. Ich weiß zwar nicht, ob man den Maulbeerbaum verfüttern darf, aber solange ich andere Alternativen habe (und die habe ich ausreichend  ;) ), würde ich darauf verzichten.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Vio am 06. Juli 2014, 14:13 Uhr
meine mögen das holz auch nicht knabbern ;) nur mal probieren und dann... ach ne... nur die blätter  :g:
ist aber auch gar nicht sooo wichtig, wichtiger für die zähne und den zahnabrieb sowie die verdauung ist langes, grobes, rauhfaseriges heu bzw. gras :)
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Saubergschweinchen am 06. Juli 2014, 14:25 Uhr
Hier werden auch keine ganzen Zweige gefressen, bei manchen Sachen wird aber die Rinde runter genagt (z.B. Weide).

Könnt ihr mir bitte "Ziergehölz" definieren?
Der Maulbeerbaum kann inkl. Früchte und Blättern gefüttert werden, nur ist die Akzeptanz eher durchwachsen. Bei mir mögen den nur die potenten Böcke.
Ich mache daraus aber auch Laubheu für den Winter, das wird dann bevorzugt gefressen. Ist aber mit vielen Dingen so, solange es ad lib Wiese gibt sind sie für Laub eher weniger zu begeistern.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: CrazyCavy am 07. Juli 2014, 15:29 Uhr
Zierbaum bedeutet einfach, dass der Baum keine Früchte entwickeln kann.
Sonst kann ich nur Haselnuss und Linde anbieten, im Wald bin ich mir zu unsicher.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Vio am 07. Juli 2014, 15:37 Uhr
wieso? pappel, eiche, buche, ahorn, birke usw. sind doch einfach zu erkennen und schmecken :)
und vielleicht hat ja wer einen apfel baum etc. in  deiner umgebung und kann ein ästchen entbehren  ;-)
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Saubergschweinchen am 07. Juli 2014, 17:01 Uhr
Also Zierbaum ist mir kein Begriff, wieso soll der Maulbeerbaum keine Früchte bilden können? Hab ich echt noch nie gehört...jedes Bonsaibäumchen kann Früchte bilden wenn man es entsprechend pflegt.

Wir haben auch einen Maulbeerbaum, der trägt seit dem vierten Jahr bei uns massig Früchte.

Ansonsten kann ich Vio nur zustimmen, Laub aus dem Wald ist echt kein Problem und einfach zu bestimmen  ;)
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Kazaar am 09. Juli 2014, 12:45 Uhr
Ziergehölze sind ganz einfach zur "Zierde" (also fürs Auge bzw. zur Dekoration  ;) ), daher der Name  ;). Das hat nichts mit Fruchtbildung zu tun  :nein:.

So wie der eine einen Blumengarten hat, hat der andere einen Nutzgarten. Wir haben beides, wobei der Nutzgarten überwiegt, weil wir halt auch was ernten wollen  :g:. Deswegen haben wir keine Ziergehölze gepflanzt. Stattdessen einen Apfel-, Zwetschgen- und Quittenbaum. Und den Rest hole ich mir im Wald  ;).
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Saubergschweinchen am 09. Juli 2014, 15:28 Uhr
Naja aber nur weil man etwas nur zum Anschauen im Garten hat ändert das ja nichts an der Fütterbarkeit der "Grundpflanze", ich hab auch unglaublich viele Sonnenblumen, Ringenblumen und Sonnenhüte im Ziergarten...fressbar sind die trotzdem auch wenn sie zur Zierde da sind ;)

Ich dachte jetzt bei "Ziergehölz" an irgendetwas speziell behandeltes und das man es aufgrund der Aufbereitung nicht füttern kann.

Wir haben einen Maulbeerbaum weil wir Maulbeeren ernten möchten, ist also ein "Nutzbaum"  :g:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Kazaar am 10. Juli 2014, 22:18 Uhr
Naja aber nur weil man etwas nur zum Anschauen im Garten hat ändert das ja nichts an der Fütterbarkeit der "Grundpflanze", ich hab auch unglaublich viele Sonnenblumen, Ringenblumen und Sonnenhüte im Ziergarten...fressbar sind die trotzdem auch wenn sie zur Zierde da sind ;)

Da hast du natürlich recht, Steffi. Das war auch nur eine Erklärung von mir, keine Bewertung, schon gar keine Abwertung von Ziergehölzen  ;). Da ich, wie schon erwähnt, mehr Nutzbäume habe, muss ich nicht lange überlegen, was ich den Schweinen anbiete. Ziergehölz wächst nun mal nicht in freier Natur. Und beim Nachbar plündern kommt nicht in Frage  :g:.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: niki+ am 21. Oktober 2015, 23:00 Uhr
also meine 4 lieben äste! hier in reihenfolge - vom liebsten schmatz bis zum bäh
aprikose
zwetschke
fichte
birne
tanne
himbeere
johannisbeere
haselnuss
apfel
---bis hierher wird auch rinde gegessen
hibiskus
ahorn
kirsche
---bis hierher werden nurdie blattstiele gegessen
birke
weide
linde
----- =bäh

pappel, walnuss, buche  und eiche hatte ich noch nie...

heute haeb ich ihnen zierbirne, haselnuss und ahorn reingelegt ---es werden von ahorn und haselnuss nur die blattSTIELE gegessen...nun ist der ganze fleeceboden mit blättern bedeckt :roll:

was bedeutet das??? :frag:
(außer dass sie mich nerven wollen)
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Saubergschweinchen am 22. Oktober 2015, 09:05 Uhr
Es ist Herbst. Die Blätter enthalten kaum noch nährstoffe, sind sehr verholzt und kurz vorm Absterben...sie bringen den Ferkeln also nichts mehr. Meine Fressen die Blätter sowieso nur jung im Frühjahr. Danach ist nur noch die Rinde interessant und das auch nicht in großen Mengen. Zweige sind hier in der Wiesensaison völlig abgemeldet und zu dieser Jahreszeit jetzt sind Laubbäume auch unbeliebt...nun gehts langsam wieder zur Fichte, von der Fressen sie im Winter wirklich große Mengen. Da verschwinden Zweige bis 10mm Dicke restlos im Schwein...das rühren sie aber im Sommer auch nicht an.

Der "Geschmack" ist auch von Jahreszeit und Vegetationsphase abhänig da die Inhaltsstoffe Schwankungen unterliegen. Nur weil sie jetzt was nicht mögen heisst das nicht das sie es nicht in einem halben Jahr fressen...oder andersherum.
Sie selektieren heraus was sie brauchen und beim Rest hat Zweibein eben Pech und muss was anderes heranschaffen. Man bekommt irgendwann ein Gefühl dafür was man wann anbieten kann ohne viel wegzuwerfen.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Vio am 22. Oktober 2015, 16:10 Uhr
also meine lieben auch braune, getrocknete blätter :-) ich hatte vor 2 jahren wenig zeit und habe wenige blätter trocknen können. daher habe ich die zusammen genommen, die auf meiner wiese von buche und eiche lagen und die kamen wirklich gut an :-)
aktuell sind blätter bei mir auch noch so beliebt wir immer - mäßig. gerne mal ein bisschen rumknabbern, aber nie oder selten auf einmal ein ganzes blatt. rinde nehmen sie hier so gut wie nie... interessant, wie unterschiedlich auch da das verhalten der kleinen ist :-)
bei mir ist apfel unglaublich beliebt, weide aber auch :-) dennoch kommt natürlich einfach nix an wiese ran  :g:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Meeriemama am 22. Oktober 2015, 16:45 Uhr
Buche, besonders Hainbuche fressen meine Schweinchen z.Zt immer noch gerne.  Haselnuss ist weniger beliebt.
Ich hoffe, es kommt bald ein ordentlicher Herbststurm, dann brechen wieder große Äste aus den Kronen und ich breche kleine Wedel für meine Wutzen ab.
Im Frühjahr sind die jungen Triebe der Fichten eine richtige Delikatesse
Ansonsten bestelle ich bei Hansemann´s Team jetzt wieder Blättermischungen. Davon kann man doch mehr füttern als von getrockneten Kräutern, oder? Meine Fünf vernichten nämlch eine große Handvoll mit Blättern an einem Tag und ich gebe alle zwei oder drei Tage so eine Portion.
Ist das zu viel wegen Kalzium?
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Murx Pickwick am 22. Oktober 2015, 22:32 Uhr
Du fütterst doch auch Wiesenheu, oder?
Wiesenheu enthält mehr Calcium wie durchschnittliches Laubheu (und die getrockneten Blätter sind ja nix anderes wie Laubheu).
Zumindest für Kaninchen ist Laubheu deutlich gesünder wie Wiesenheu ... bei den Wutzen vermutlich nicht, die brauchen ja eher Gräser. Aber wirklich ungesund werden die getrockneten Blätter auch für Wutzen nicht sein.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Meeriemama am 23. Oktober 2015, 08:38 Uhr
Super, dann werde ich das so beibehalten.
Nach anfänglichem Zögern finden sie die Blätter nämlich richtig lecker
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: niki+ am 26. Oktober 2015, 23:54 Uhr
hier gab es vor ein paar tagen zum ersten mal buche und walnuss! - wow, buche ist ja der oberschmatz und walnuss wurde in maßen brav geknabbert -- nur die blätter, keine rinde --

jetzt ne beobachtung ---oder einbildung  :frage:

seit die 4 wieder jeden tag wiese und jeden tag frische zweige bekommen, sind sie harmonischer miteinander.
und mir ist eingefallen, dass ihre friedlichste, freundlichste zeit im frühling war, als sie täglich eine großen stoffsack voll wiese bekommen habe (und zweige mit trieben  :-))
also da hatten sie einfach ein gemeinsames ziel, einen rhythmus (wiese gab es immer abends nach dem spielplatz), haben alle 4 zugenommen (jedes schwein 100g!!) und sie waren so lieb miteinander, haben sich gegenseitig geputzt usw.
dieses gemeinsame warten auf meine heimkehr und die vorfreude hat sie anscheinend irgendwie zusammengeschweisst...

oder alles einbildung -- kann auch sein. :frag:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Saubergschweinchen am 27. Oktober 2015, 12:51 Uhr
Ich denke das kann sich tatsächlich positiv auswirken, aber nicht weil sie das warten zusammenschweißt sondern weil die Futterkonkurrenz sinkt und sie sich nicht mehr so massiv gegeneinander behaupten müssen wenn die Fütterung stimmt.

Zum gegenseitigen Putzen gibt es beim Meerschweinchen verschiedene Theorien. Ich persönlich sehe das putzen nicht als ausschließlich nette Geste, einfach weil hier fast ausschließlich in Situationen von hohem sozialen Stress geputzt wird. Für mich hat gegenseitiges Belecken oder beknabbern viel mit Demonstration von Machtpositionen zu tun. Soweit meine Beobachtungen.

Hier hatten wir mal ein ähnliches Thema in dem es ums Augenlecken ging: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=632.0 (http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=632.0)
Da werd ich die Tage noch einige Beobachtungen ergänzen.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Murx Pickwick am 30. März 2016, 10:54 Uhr
Gerade Buchen- und Walnußblätter werden sehr viel gefressen, wenn der Darm nicht mehr in Ordnung ist. Das kann beispielsweise durch eine rationierte Ernährung oder durch die winterliche Heu-Gemüse-Diät schnell passieren. Aber auch Pellets, Cobs etc können durch die unnatürlich kleinen Cellulosemoleküle zu schweren Darmentzündungen führen.

Bei Wiesenernährung war das Futtern von Buchen- und Walnußblättern für mich ein Zeichen, mal nach unliebsamer Bewohnerschaft des Darmes zu forschen ... fast immer hatten sich im Kot vermehrt Bakterien breit gemacht, die ein Meerschweinchen eigentlich nicht im Darm haben will.
Das hatte sich allerdings bei meinen Meerschweinchen grundsätzlich relativ schnell wieder normalisiert ...
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Hugomero am 30. März 2016, 18:08 Uhr
Ist es egal ob " Buche " oder Hainbuche ? Mein Haselnußstrauch wird mit Ästen komplett ignoriert, bis die ersten Knospen haben und endlich blätter...bei den Apfelzweigen ist es umgekehrt, die mögen sie am liebsten " nackt "  :g:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Vio am 30. März 2016, 18:42 Uhr
ja, sie dürfen alle buchenarten :-)
es wird zeit, dass alles ausschlägt  :freu:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Felixitas am 30. März 2016, 19:41 Uhr
Weiß jemand von euch, was es bedeutet, wenn Stamm und Äste von Bäumen ganz oder teilweise mit Flechten (?) überzogen sind? Ist das ein Zeichen dafür, dass der Baum schwach, alt oder krank ist?
Ich habe das schon an einigen Bäumen gesehen. Teils war eine ganze Baumgruppe "befallen", manchmal aber auch nur ein einzelner Baum. Manchmal beobachte ich das Grün auch an mehreren Bäumen, allerdings nicht rund um den ganzen Stamm, sondern nur an einer Seite (als schlüge dort der Wind dagegen, beladen mit...).
Für die Schnuten nehme ich von diesen Bäumen dann nichts mit, obgleich viele ganz gesund wirken (viele Triebe, Zweige, die nicht "abbröseln").
Vermutlich beschreibe ich hier mehrere Phänomene gleichzeitig  :frage:, vielleicht kann jemand differenzieren?
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Pumuckelchen am 30. März 2016, 19:57 Uhr
Hallo,

Flechten sind nur Aufwuchs auf Bäumen oder Sträuchern.
Fast immer harmlos , deuten zumeist auf einen sehr feuchten schattigen Standort hin.
Sie schaden den Bäumen nicht , ob sie für unsere kleinen Racker genießbar sind kann ich aber nicht sagen.


Gruss
Holger
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Felixitas am 30. März 2016, 20:18 Uhr
Hallo Holger  :winke:, feucht und/oder schattig, das deckt sich mit meinen Beobachtungen, wenn auch nicht bei allen Bäumen, an denen ich diese Flechten (so es denn welche sind) beobachte.
Dass es sich um Aufwuchs handelt, war mir klar, nur frage ich mich eben, ob dieser ein Indikator dafür ist, dass ein Baum alt oder gar krank ist. Dagegen spricht, dass viele Bäume trotz der Flechten scheinbar ganz normal austreiben. Daher bin ich unsicher.
Ich hatte nicht vor, die Flechten zu verfüttern! Meine Schnuten knuspern auch furchtbar gerne einfach nur junge Blätter oder Knospen. Da würde ich halt gern wissen, ob ich ihnen auch solche geben darf, die von "begrünten" Bäumen stammen.
Ganze Zweige bekommen die Racker natürlich auch, meistens sogar.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Murx Pickwick am 30. März 2016, 21:18 Uhr
Ich hab gern die Flechten und Moose mitverfüttert ... sie bilden eine Reihe von Antibiotika, die deutlich verträglicher sind, wie die AB vom TA. Gefressen werden sie nur bei Bedarf - heißt also, wenn tatsächlich sowas wie AB gebraucht wird ... und das merken die Meerschweinchen meist Tage, bevor wir merken, daß was mit der Schweinerei nicht stimmt.
Der Vorteil - erspart in vielen (aber leider nicht in allen) Fällen den TA, man bekommt nicht mal mit, daß die Schweinerei sich da kuriert hat :D

Kranke und sehr alte Bäume haben oft eine rauhere Rinde, wie gesunde und junge Bäume. Da Flechten und Moose als Aufsitzer auf rauhe Oberflächen angewiesen sind, siedeln sie sich daher eher auf alten oder kranken Bäumen an.
Es gibt einige Baumarten, die auch jung schon eine rauhe Rinde haben - die werden dann auch als gesunde Jungspunde besiedelt.

Speziell Moose sind angewiesen auf Feuchtigkeit ... und die kommt bei uns meist aus dem Westen - also bilden sich in nicht zu dichten Wäldern regelrechte natürliche Kompasse, Bäume, die im Westen grün bewachsen sind.
In sehr feuchten Wäldern wächst allerdings das Moos rund um den Stamm drumrum - nix mehr mit Kompaß.

Bei den Flechten gibt es einige Hunger- und Durstkünstler, die auch auf der Sonnenseite oder auf sehr trockenen Standorten wachsen können, selbst in verschmutzten Städten an Mauern kommen Flechten vor.
Flechten sind eigentlich Biotope in klein, ein Zusammenschluß von einem Pilz und ein oder mehreren Grünalgen. Die Pilze bieten eine feste Schutzschicht, welche vor Austrocknung und Gefressenwerden schützt, die Grünalgen betreiben Photosynthese und stellen Energie und Nährstoffe zur Verfügung.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: niki+ am 30. März 2016, 21:56 Uhr
ich habe das laufend auf den zweigen, die mir meine mutter bringt. die meeris nagen drumherum...
hier wird noch so viel tanne und fichte gegessen! ist das normal?
lieber nadeln als apfel  :frag:
birne wird schon komplett abgenagt, alles andere obstgezweig noch nicht so...
die rinde von buche wird seit den ersten kräftigen trieben nicht mehr angerührt... walnuß war nur einmalig interessant. alle folgezweige wurden mißachtet.
aber die tannen sind ständig "in betrieb" bei der wiesenfütterung jetzt- ist das ein digestiv?
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Felixitas am 30. März 2016, 23:18 Uhr
Großen Dank für diese ausführlichen Erklärungen, Murx! Ich hätte gedacht, dass Flechten vielleicht okay sind, nicht schädlich. Dass sie aber sogar Antibiotika bilden...wow. Nun kommen die "begrünten" Zweige mit auf den Speiseplan und ich bin gespannt, ob und wann sich meine Schnuten in welchem Umfang daran bedienen.

Nadelhölzer sind hier im Moment die einzigen zweige, die restlos vertilgt werden, Niki. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob das gut oder schlecht ist :-) . Ich gebe aber auch nur ganz kleine Zweige.  Vielleicht kann da noch jemand helfen?
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Vio am 30. März 2016, 23:28 Uhr
meine nehmen von den laubhölzer nur selten rinde oder nagen dran herum, eigentlich nie. sie nehmen gerne die blätter und ganz feine, beblätterte ästchen. sie nehmen von den nadelhölzern aber deutlich mehr, nur wenige schweine futtern nur die nadeln. die verästelungen sind ja auch viel feiner und nadeln entsprechen blättern bei den nadelhölzern.
ich bin sicher, eure schweine futtern hauptsächlich die "benadelten" anteile der nadelhölzer, die also den beblätterten teilen der laubbäume entsprechen oder?
ansonsten seid doch froh, die nadelhölzer sind sehr gesund :-)

es kann sein, dass die bäume irgendwelche substanzen verstärkt bilden - je nach standort, jahreszeit u.a. kann es da von baum zu baum trotz gleicher art unterschiede geben. vielleicht macht das bei der buche nun in der phase des austreibens einen unterschied?

manche flechten synthetisieren sogar vitamin d3 :-) also insgesamt lohnt es sich, die äste mit flechten reinzureichen :-) danke auch von mir an murx für den interessanten text :-)
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Murx Pickwick am 31. März 2016, 17:20 Uhr
Bei mir waren die Nadelgehölze gutes Winterfutter, fehlten sie, wurde mehr Wiesenheu gefressen ... scheint also ernährungsphysiologisch echtes Rauhfutter zu sein, was als Ausgleich zum pflanzenfaserarmen Gemüse gebraucht wird.

Die Nadelgehölze enthalten zudem Harze und aromatische Fette in großer Menge, welche hilfreich gegen Erkältungserkrankungen sind. Das beugt Schnupfen und Co im Winter vor.

Gefressen wurden bei mir auch fast nur die Nadeln, allerdings verschwanden teilweise auch Triebspitzen und Rinde im Magen der Schweinchen. Bei mir wurde deutlich mehr Nadelgehölz von den Meerschweinchen verspeist, wie von den Kaninchen - hab es allerdings auch schon andersherum bei einigen Haltern gehört.
Streng genommen handelt es sich um einen Futterersatz, vermutlich hatten Hausmeerschweinchen in Peru nie Nadelgehölz bekommen - wozu, wenn dort doch das Gras direkt vor der Haustür wächst und man das nur schnell mal abschneiden braucht für die Schweinerei.
Ähnlich sieht es bei den Kaninchen aus ... die echten Wildkaninchen in Spanien, von denen unsere mitteleuropäischen "Wild"kaninchen und unsere Hauskaninchen abstammen, fressen kein Nadelgehölz, trotzdem ihnen die Pinien und Co direkt ins Maul wachsen. Aber auch sie haben ganzjährig mehr oder weniger frische und wasserreiche Gräser, Wurzeln und Kräuter zur Verfügung, zudem Kaninchen nur dort siedeln können, wo auch dauerhafter Wasserzugang (und damit ganzjähriger Pflanzenwuchs) gewährleistet ist. Das können wir so ja gar nicht in Gefangenschaft bieten.
Die verwilderten Hauskaninchen in Mitteleuropa (also unsere "Wild"kaninchen :D) fressen allerdings durchaus im Winter Triebe von Nadelbäumen - und können so ganz schön Schaden in Forsten anrichten.

Insgesamt kann man so viel Nadelgehölz anbieten, wie man will, das braucht nicht mal angefüttert zu werden, die Meerschweinchen fressen davon nicht zuviel - im Gegenteil, wenn sie davon soviel im Winter haben, wie sie haben wollen, kommen sie besser durch den Winter.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Kazaar am 31. März 2016, 17:32 Uhr
Bei mir gibt es ganzjährig Weißtanne. Vor allem im Winter, weil ich da nichts blättriges anzubieten habe (außer Brombeere). Die Nadeln werden sofort abgenagt und die kleinen Ästchen gehen auch gleich mit rein ins Schwein  :g:. Ich habe das Gefühl, je würziger/harziger je lieber ist es der Schweinerei. Rottanne wird auch angenommen, aber Weißtanne ist der Renner. Jetzt im Frühjahr sind die Knospen der Haselnuss am beliebtesten.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: niki+ am 24. April 2016, 09:28 Uhr
Soll man eigentlich im Frühling, und Sommer weiterhin Nadelbäume verfüttern? Bei uns ist es so: seit es Blätter gibt, bekommen die meeris nur noch Birne, Hasel, etwas Buche und etwas Ahorn. Bei den Birnenblättern ist schon wieder "stielzeit", d. H. Es werden nur die Stiele der Blätter gefressen und nicht die Blätter  :frag:
Haselblätter sind der oberschmatz. Linde und Pappel habe ich probiert, wird nicht angerührt. Etwas Kiefer habe ich Ihnen gestern hineingelegt, ist auch uninteressant neben den frischen Blättern.
Soll ich Fichte und Tanne weitergeben? Ich habe es bloß nicht in der Nähe, müsste da ein Stückchen fahren...
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Murx Pickwick am 24. April 2016, 11:21 Uhr
Kannst du halten, wie ein Dachdecker ...
Das Nadelgehölz gehört im Winter zur notwendigen Ersatzkost - ich sag es mal so, wir hungern unsere Meerschweinchen mit Gemüse, Wiesenheu und Nadelgehölz über den Winter ...

Im Sommer haben die Meerschweinchen, soweit sie Wiese bekommen, ihre eigentliche artgerechte Kost - sie werden also nur noch ergänzen oder aber, wenn was krankheitsmäßig im Busche ist, sich an Medizinalpflanzen bedienen.
Wenn du Nadelgehölz im Sommer verfütterst, ist das für sie nur noch Medizinalpflanze, was sie nur dann futtern werden, wenn sie es unbedingt brauchen - sonst bleibts halt liegen.
Ich hatte im Sommer immer mal unregelmäßig auch nen Zweiglein Nadelgehölz mit zugelegt ... man kann ja nie wissen ... aber wirklich notwendig wärs nicht gewesen.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: niki+ am 24. April 2016, 13:20 Uhr
danke, murx!
meine mutter bringt heute fichte und tanne mit...
als "dachdecker" ists ja trotzdem hübsch anzusehen  ;) (hast du das so gemeint?)
bin sehr neugierig, ob sie sich dran bedienen, bzw. wer sich dran bedient!

hast du vielleicht noch eine erklärung zur "stielfresserei"?
Schoko, das herzkranke schweini isst jetzt mittlerweile auch von den haselblättern nur noch die stiele!!
habe gerade 5 zweige hineingelegt und das ganze gehege ist innerhalb 10 minuten von blättern bedeckt, dank der eifrigen arbeit schokos  :roll: sie frisst wie verrückt die stiele... idefix und milan sind zu ihr hin und haben beobachtet was die da macht und an den blättern rumgeschnuppert. ich hätte es filmen müssen, schoko in der mitte vor ihr ein haufen stielloser blätter und rechts und links idefix und milan "verblüfft" und "verständnislos" beobachtend  ;)
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Murx Pickwick am 24. April 2016, 14:05 Uhr
Das kannst du halten, wie ein Dachdecker ist ein Sprichwort, was vermutlich schon im Spätmittelalter verwendet wurde ... damals gabs für jeden Beruf ne Gilde, der Dachdecker gehörte zu den ganz wenigen Berufen, die sich aussuchen konnten, in welche Gilde sie wollten, möglich waren Zimmermannsgilde und Maurergilde. Wenn es in einer Stadt noch mehr Baugilden gab, kamen auch die in Frage.
Zusätzlich dürfte eine Rolle gespielt haben, daß dem Dachdecker vertraut wurde - keiner kroch aufs gefährliche Dach, um den Dachdecker zu kontrollieren, er konnte da oben wirtschaften, wie er wollte (naja, nicht ganz, das Ergebnis mußte dann schon irgendwie ein dichtes, haltbares Dach ergeben :D)
Und dann hatte der Dachdecker noch die Ziegel ... und die sahen so gleich aus, die konnte man drehen und wenden, wie man wollte, die paßten immer.
Heißt also zu gut deutsch: Kannst machen, was du willst und wie es dir am besten gefällt :D

Bei der Blattstielfresserei könntest du etwas Neues beobachten - eventuell sind in den Blattstielen im Frühjahr Wirkstoffe enthalten, die Schoko mit ihrem Herzen helfen. Die anderen begutachten nur, was Schoko da so futtert - und machen es einfach nach.
Jetzt muß auch bei anderen Haltern geschaut werden:
Gibts noch mehr Meerschweinchen, welche Blattstiele vermehrt fressen - und wann tun sie es, in welchen Situationen?
Sind das auch herzkranke Schweinchen?

Sollte sich das mit den herzkranken Schweinchen und den Blattstielen bestätigen und es gibt noch mehr Halter, die das beobachten, müßte jemand nen Wissenschaftler anhauen, der sich die Inhaltsstoffe der Blattstiele, Blätter und Zweige anschaut - gesucht ist etwas, was in den Blattstielen am meisten oder als einziges drin ist (zu Vio rüberschiel *g*)

Wenn es da tatsächlich was gibt, was in der Menge im gleichen Baum nur in den Blattstielen drin ist, könnten daraus Herzmedikamente entwickelt werden ... zumindest mit ein wenig Glück, denn manchmal ist es die Kombination von Wirkstoffen, die wirkt und das ist sehr, sehr schwer herauszufinden.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Hugomero am 11. Juni 2016, 18:50 Uhr
Darf ich eigentlich Haselnußzweige in rauhen Mengen geben ? im Moment scheinen die Blätter die richtige Größe oder Zusammensetzung zu haben, und die Schweins sind grad recht wild drauf  :frage:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Heike am 11. Juni 2016, 20:20 Uhr
Ich habe eigentlich immer mindestens 3 verschiedene Sorten Zweige im Gehege liegen. Im Moment Apfel, Ulme und Haselnuss Zweige. Manchmal fressen sie mehr die Rinde- dann wieder die Blätter. Zurzeit sind Ulme und Apfelblätter angesagt. Solange wie möglich bitte ich die Zweige ad.lib. an. Im Winter gibt es dann eben nur noch die Äste.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Hugomero am 12. Juni 2016, 07:30 Uhr
Ich habe eigentlich immer mindestens 3 verschiedene Sorten Zweige im Gehege liegen.


Das ist klar, daß es mehrere Sorten sind / sein sollen..aber ich hab im Garten drei riesenbüsche Haselnuß, und daher mengenmäßig mehr davon, als das " zusammengeklaute "
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Murx Pickwick am 12. Juni 2016, 14:53 Uhr
Also die Meerschweinchen sollten sich noch in ihrem Wohnbereich bewegen können ... da etwa liegt die Grenze in der Menge der Haselnußzweige. Wenn die armen Meerschweinchen sich nur noch mühsam zwischen den Zweigen durchzwängen können, um von ihren Ruheplätzen bis zu ihren Freßplätzen zu kommen, dann ist es eindeutig zuviel! :D
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Hugomero am 12. Juni 2016, 16:47 Uhr
Also die Meerschweinchen sollten sich noch in ihrem Wohnbereich bewegen können ... da etwa liegt die Grenze in der Menge der Haselnußzweige. Wenn die armen Meerschweinchen sich nur noch mühsam zwischen den Zweigen durchzwängen können, um von ihren Ruheplätzen bis zu ihren Freßplätzen zu kommen, dann ist es eindeutig zuviel! :D

Ahhh..Drum gucken die immer so komisch, wenn sie senkrecht eingeklemmt zwischen dem Haselnußwald stecken und ich ab und zu zum wenden komme  :bravo:

Danke für die info  :freu:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: niki+ am 12. Juni 2016, 18:20 Uhr
LOL  :haha:

spaß beiseite: bei meinen 5 beobachte ich seit beginn einen interessanten instinkt. die fluchtwege (oder gehwege oder wie man die immer nennt) müssen freigehalten werden. stehen zweige in den weg hinein, wird nicht durchgeschlüpft, sondern das hindernis weggebissen. das ist kein zweige essen, sondern ein "arbeiten". ebenso wenn der korktunnel oder die weidenbrücke verstellt wurde, wird "weggeknabbert". wenn ich nicht rechtzeitig reagiere, ist mal über nacht ein ziemliches stück vom korktunnel  weggeknabbert worden..da war das gehege aber noch kleiner. jetzt beobachte ich das nur beim auskehren, wenn ich etwas unausweichlich hinstelle - das ist echt süß wie sie dann den weg gleich freiknabbern wollen. anders ist das futtern, da schaue ich auch immer, dass die blätter von oben hängen, so quasi "auf der weide"-feeling. unten durchgeschlüpft wirtd nur wenn der zweig (meistens bei fichte) vor dem eingang  tief hängt, dann hat das so den touch vom "versteckten bau". den knabbern sie interessanterweise nicht frei.
die meisten schweine bevorzugen auch ein "natürliches dach". also überhängendes gras/heu/zweige vor dem unterstand, wo sie dann "in fressreichweite" drunter gekuschelt dösen.

war gestern wieder im garten heute bei freunden auf zweiggeknipse. sie haben jetzt ein paradies aus aprikose, hasel, birne, zwetschke, fichte. im topf rosenblätter und rosenholz.
komischerweise wird immer am meisten buche gefressen. und zwetschke, weil es die nicht so oft gibt. hasel ist out, weil wir einen baum vor dem haus haben und das ist einfach immer da und dann schon nicht mehr so schmackhaft  :roll:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Hugomero am 12. Juli 2016, 16:51 Uhr
Wann könnte man eigentlich Zweige verfüttern, nachdem gespritzt wurde ? Eine Bekannte hat einen Kirschbaum im Garten, aber es wurde gespritzt ( weis aber nicht wann, weil ich gleich abgelehnt hatte )
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Murx Pickwick am 12. Juli 2016, 17:26 Uhr
Das ist nicht zu sagen, solange das Spritzmittel unbekannt ist.

Bei Brennesseljauche kann sofort gefüttert werden, bei Glyphosat gilt das Gleiche wie für den Menschen, bei dem Brote aus einigen Tagen vor der Ernte gespritztem Getreide zugelassen sind (die dann übrigens Glyphosat enthalten!) und bei Dimethoat sind die auf der Packung angegebenen Wartezeiten für den menschlichen Verzehr selbstverständlich auch beim Meerschweinchen einzuhalten ...

Insgesamt ist das Thema Spritzen eine sehr unerfreuliche Geschichte - insbesondere Neonicotinoide und eine ganze Reihe von Insektiziden stellen ein unkalkulierbares Risiko für Tier und Umwelt da ... auch für Mensch und Meerschwein.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Hugomero am 19. September 2016, 11:10 Uhr
so langsam schmecken meinen auch die Haselnußblätter nicht mehr- es wird wirklich Herbst...Zweige wurde den ganzen Sommer verschmäht, Apfelzweige sind erst im Winter wieder der Renner...

Aber ich hab den Eindruck, die Schweine wissen inzwischen gut , was sie wann möchten und anscheinend brauchen, das hat sich schon geändert..
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Hugomero am 27. September 2016, 11:05 Uhr
Apfelzweige werden seit 2 Tagen wieder zunehmend gern geknabbert, es wird wirklich Herbst  :pfeif:
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Jassy am 11. Dezember 2018, 06:06 Uhr
Hallo :)

Kurze Frage nebenbei. Was sagt ihr zum Thema zahnabrieb durch Äste (ohne Blätter). Ich habe die Info Das diese mehr Zeitvertreib sind als für den zahnabrieb. Da die Zähne ja durch vieles kauen abgerieben werden.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Murx Pickwick am 11. Dezember 2018, 13:31 Uhr
Du kannst beim Sensen beobachten, was wie für zusätzlichen Abrieb sorgt ... Zweige hauen in die Sense regelrechte Riefen, die dann erst wieder durch Dengeln und Schleifen mit einem Schleifstein entfernt werden müssen, damit man weitersensen kann.
Gras und Schachtelhalm machen die Sense gleichmäßig stumpf, so daß die Sense regelmäßig während des Sensens mit einem Schleifstein geschärft werden muß.

Bei den Zähnen ist das ähnlich ... Zweige hauen winzige Riefen in die Zähne, vor allem in die Nagezähne, da diese zum Abnagen von Ringe und Zerkleinern von kleinen Zweigen benutzt werden. Dies regt die Nagetiere dazu an, diese Riefen durch das Gegeneinanderreiben der Schneidezähne die Zähne wieder glatt und scharf zu bekommen, sie benutzen also ihre Zähne als Schleifstein.

Beim Kauen von frischem Gras und Schachtelhalm werden eleganterweise die weicheren Bereiche der Zähne schneller abgetragen, wie die härteren Bereiche, so daß eine sehr scharfe, grobe Raspel ensteht - damit diese allerdings richtig scharf bleibt, müssen auch die Backenzähne im Leerlauf ohne etwas zwischen den Zähnen immer wieder geschärft werden - also auch hier sind es die gegeneinandergeriebenen Zähne, welche den Schleifstein ersetzen.
Je mehr gekaut wird, desto mehr werden auch die Backenzähne abgetragen - das geht sogar mit Apfel, weil eben die Zähne sich auch gegenseitig schärfen. Schachtelhalm und frisches Gras (und verschiedene Kräuter mit hohem Silikatgehalt, wie beispielsweise Brennessel) unterstützen den Abrieb noch zusätzlich.
Etwas, wo nur unwillig drauf rumgekaut wird, wie beispielsweise Heu (also getrocknete Grasstengel mit getrockneten Kräuterstengeln), wird möglichst wenig gekaut - das gibt dann extrem wenig Zahnabrieb. Und da die Backenzähne auch nicht stumpf gerieben werden durch so wenig kauen, wie es bei Heu der Fall ist, wird auch nicht so viel leergekaut - kurzum, Heu ist das Futtermittel, was extrem wenig zum Abrieb der Zähne beiträgt. Deshalb haben zu trocken ernährte Kaninchen, Meerschweinchen, Degus und Chinchillas in der Regel auch längere Backenzähne und in der Folge davon auch längere Schneidezähne, wie diese Tierarten, wenn sie Frischfutter bekommen.

Das heißt also, den Hauptabrieb wird durch das gegeneinanderreiben der Zähne bewerkstelligt - aber die Schäden, welche durch bestimmte Pflanzen (wie z. B. Zweigen und frische Gräser) an den Zähnen entstehen, regen Nager mit ständig nachwachsenden Backenzähnen dazu an, ihre Zähne noch zusätzlich im Leerlauf zu schärfen - also stärker abzunutzen.
Das Benagen von Ästen ist also keineswegs nur Zeitvertreib, sondern wichtig für die Anregung zur Zahnpflege.

Allerdings hat das Abschlucken von ligninhaltigem Material (wie abgenagte Rinde, gekaute Zweige etc) noch deutlich mehr Funktionen, allerdings im Dickdarm und Blinddarm. Dort ist dieses Material wichtig, um eine gute Mischung der Mikroorganismen zu erhalten, die einen optimalen Aufschluß von mittelkettigen und langkettigen Kohlenhydraten erst ermöglichen.

Äste und Zweige sind also zur Gesunderhaltung notwendig.
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Jassy am 11. Dezember 2018, 17:01 Uhr
Perfekt danke für deine Auskunft :)
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Hugomero am 28. Dezember 2018, 10:45 Uhr
die dickeren Zweige werden bei uns ratzfatz abgenagt, kleinere auch gerne komplett "inhaliert", d.h die verschwinden wie Heu im Schweinchen
Titel: Antwort: Zweige zum Knabbern
Beitrag von: Anschi am 07. März 2019, 08:34 Uhr
In unserem Garten wurde gerade Baumrückschnitt gemacht. Die Apfelbaumzweige sind nun Meeri-Fastfood.