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Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Blasenerkrankungen => Thema gestartet von: Vio am 09. Dezember 2017, 02:40 Uhr

Titel: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 09. Dezember 2017, 02:40 Uhr
Meine beiden Meerschweinchen-Schwestern (1,5 Jahre alt) heulen immer mal wieder und haben dann mehr oder weniger Spuren von Blut im Urin (nie sichtbar, immer nur laut Stick; aber keine Leukos, kein Nitrit, pH im basischen Bereich) aufgrund von Gries.

Neyla wurde irgendwann aufgrund von Gebärmutterentzündung kastriert, sie bekam danach 2 verschiedene AB und es änderte sich nichts - das Blut es kann also nicht von der Gebärmutter oder einer Blasenentzündung kommen. Beide Schwestern haben normale Nierenwerte. Es liegt eindeutig am Gries, der Urin ist aber immer nur trüb und solche Grieshäufchen wie anfangs im Thread hier von Seppo sichtbar hab ich z.B. noch nie gefunden. Metacam und Novalgin ändern gar nichts am Jammern, ebenso Durchspülen der Blase durch viel Flüssigkeit nicht oder Dinge wie verdünntes Rizol, verdünntes DMSO, Bärentraubenblättertee, Giersch etc.; keine Blasensteine (durch röntgen ausgeschlossen und Schall) oder tumoröse Veränderungen der Blase etc.

Bei Janam war es auch immer mal wieder, bis es dann 2 Wochen lang trotz den beiden Schmerzmitteln und viel Flüssigkeit nicht besser wirde. Wenige Tagen waren Leukozyten angezeigt und Nitrit, aber ich glaube nicht, dass diese leichte Blasenentzündung die Ursache war, sondern eher, dass sie durch angeratschte Schleimhäute entstand. Danach war wieder nur etwas Blut drin, einen Tag mal nicht und kein Jammern, dann wieder doch...

Hier hört man sie weinen ab Sekunde 10: https://www.youtube.com/watch?v=RkJucZi9u-M&list=UUJNUioyQ4HTO58ybJZMkDsQ (https://www.youtube.com/watch?v=RkJucZi9u-M&list=UUJNUioyQ4HTO58ybJZMkDsQ)

Daher habe ich 3 versch. Ärzte schallen lassen, im Endeffekt weil die Ergebnisse nicht eindeutig waren:
1. Schall: Blase klein da leer (nur leer oder verdickte Wänder, keine Ahnung...), Gries zeigte sich deutlich; mir wurde geraten, 10 Tage Baytril zu geben. Zudem ein kleines bisschen Flüssigkeit in der Gebärmutter, aber irgendwie vermutlich wohl keine Entzündung und keine Zysten, aber ich sollte 4 Wochen später nochmal schallen lassen als Kontrolle. Nieren würden angeblich für ihr Alter zu stark verkalkt aussehen, wie bei einem älteren Tier...
Da ich verunsichert war und Janni so weinte und zudem 200 g in den letzten Monaten abgenommen hatte (aber ich glaube, es kam durch die Außenhaltung - denn exakt seitdem sie draußen waren, nahm sie ab und als sie später wieder drinnen waren mit dem AB zeitgleich wieder zu, aber sicher weiß ich es nicht...) habe ich ihr das AB dann auch gegeben. Nach 5 Tagen waren Blut und Jammern weg - 3 Tage später wieder da.

2. Schall, andere TÄ: 1,5 Wochen nach dem 1. Schall und nach 7 Tagen Baytril: immer noch bisschen Flüssigkeit in der Gebärmutter aber auch kein Vedacht auf Entzündung (Gebärmutter beim Tasten aber leicht vergrößert); Nieren würden nicht besonders verkalkt aussehen (2 TÄ, 2 Meinungen - man kennts...) verdickte Blasenwand: angeblich chronische Blasenentzündung, ich sollte über Monate AB geben... Keine Option für mich und schon gar nicht "einfach so auf Verdacht" - ich glaubte ja eh nicht an Blasenentzündung. Punktion der Blase lehnte ich aus verschiedenen Gründen ab.

2 Tage später nach 9 Tagen Baytril setzte ich das AB ab und 4 Tage später nahm ich eine so sauber wie mögliche, aber nicht sterile Urinprobe und schickte sie auf einer Urin-Proben-Matrix. Es wurden versch. Bakterien gefunden, die aber auch so normal auf Schleimhäuten vorkommen, alle nur geringgradig wohl durch eine Verunreinigung der Probe gefunden wurden und auch eigentlcih alle durchs Baytril hättet vernichtet werden sollen laut meiner Recherche. Leider war aber Enrofloxacin selbst nicht im Antibiogramm mit drin, da hätte ich vorher fragen sollen  :wall:

Vor dem Ergebnis nahm ich Janni zum Ausschluss eines Blasenwandtumors (das zeigt sich wohl auch mal als verdickte Blasenwand und daher wollte ich noch eine Meinung) zu einem weiteren anderen TA, 3. Schall (4 Wochen nach dem 1. Schall und nur 1,5 Wochen nach dem 2. Schall:
Blase völlig ok, Blasenwand normal (sogar ich hab gesehen, dass sie wieder viel größer war als beim ersten Schall), Gebärmutter ok (keine Flüssigkeit), aber Harnröhre verdickt, da sich da gerade der Gries im Übergang zur Harnröhre befand. Ok, macht Sinn und ich war beruhigt, da ist nichts Schlimmes.
Die Kristalle hab ich nicht weiter untersuchen lassen, vielleicht mache ich das nochmal, wenn es Sinn macht...

Nun hatte ich gehofft, dass der Gries weg wäre dann mal und es Ruhe wäre, aber nachdem nun 1 Woche Pause mit dem Jammern war, fing sie wieder an. Ihr Schnippel in der Scheide ist gerötet und geschwollen und griesig, ich hab koll. Silber dran gesprüht und ihr nun wieder Metacam gegeben, weil sie damit dann nun auch ständig über den Boden rutscht und das ja so auch nicht besser wird.
Ihre Schwester Neyla jammert aktuell auch schon wieder seit ein paar Wochen, mal mehr, mal weniger.
Beide setzen dann öfter Urin ab oder es kommt mir nur so vor, weil sie öfter pieseln. Teilweise auch nur geringe Mengen, wenn sie nicht Jammern aber auch dann bestimmt so 7-10 ml (ich hatte 5 ml aufgenommen bei der Urinprobe und da war noch Flüssigkeit übrig). Durch den Gries wird die Blase bestimmt gereizt und sie machen öfter.
Krümmen, Pressen, nasen Popo, riechenden Urin - haben sie alles nicht. Wischen höchstens mal den Po ab, aber eher Janni macht das, sie hat es ja auch schlimmer. Sie sind nach dem Jammern und Pieseln auch sofort wieder normal und fröhlich.

Nun weiß ich nicht, was ich noch tun kann?
Beide sind eh sehr redselig und brüllen auch schnell los. Es kann also sein, dass ein kleiner Ratsch bei ihnen sofort durch Lautäußerung kommentiert wird, wo andere Tiere sich noch ewig nicht melden würden.
Dennoch ist der Gries da, zwar wohl gering - wie gesagt, ich hab schon Tiere gehabt, die schieden richtige Haufen aus, aber hier ist der Urin halt einfach nur physiologisch trüb...
Aber wie es ihnen dennoch weh tut, weiß ich natürlich nicht. Janni hat zudem eventuell  (Röntgenbild leider nicht so gut da nicht digital) im Hüftbereich degenerative Veränderungen (beginnende Spondylosen eventuell) an der Wirbelsäule, die ihr weh tun könnten - sie springt und flitzt aber völlig normal und agil, glaube ich daher nicht.

Homöopathische Mittel haben sie selten mal wenige bekommen (z.B. Janam Cantharis und Neyla Pulsatilla), einen Unterschied hat nie etwas gemacht. Sie trinken beiden Huminsäure gern und bekommen es nun zum Darmaufbau, nach aber 3 Wochen jetzt mag Neyla vorerst keine mehr, ist dann ok. Janam mag gerade sehr gerne Silicea als Schüßlersalze, Neyla nur wenige Tage, dann nicht mehr. Auch ok. Sie sind beide sehr wählerisch und wissen genau, was sie wollen. Es fällt dann auch schon mal das falsche homöopathische Mittel 7 Mal hintereinander aus dem Maul, das richtige wird sofort gegessen ;) Ich vertraue ihnen total, sie wissen, was ihnen gut tut.
Meine THP hatte sonst auch keine Idee mehr, ist aber jetzt auch nicht DIE Expertin auf dem Gebiet und in Bezug auf Schweine.

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Vorgeschichte:
Die Eltern waren bei einem üblen Vermehrer auf extrem wenig Platz und bei wohl nur Trockenfutter. Spontan entschied der Vermehrer, dass sich damit doch kein Geld machen lasse und verschenkte die 7 hochtragenden Mädels und 2 Böcke. Noch vor der Geburt kamen sie in die Notstation einer guten Freundin, manche Mädels verloren Babys, zum Teil komplette Würfe. Bei Neyla und Janam starb kein Baby, aber ihre Schwester, die bei einer anderen Frau lebte später, lag nach einem 3/4 Jahr tot im Gehege.
Neyla und Janam bekamen von Anfang an nach ihrer Geburt kein Trockenfutter, Wiese, reichlich Frischfutter und kamen im Alter von 10 Wochen zu mir.

Nun:

- ich füttere so oft ich kann Sauerampfer, was nun im Herbst ganz gut ging, so dass sie immer zur Verfügung stand, nun wird es weniger. Ich könnte aber noch mehr mit Oxalsäure anbieten, ich versuche mal, Mangold und Spinat zu bekommen... was fällt euch da noch ein sonst?

- beide hatten vor dem AB nie eines bekommen, ich hoffe also, ihre Oxalobacter im Darm waren noch ok... Hab mich geärgert, es Janni dann gegeben zu haben, war wohl umsonst... hätte ich aber ohne den Versuch nicht wissen können, auch wenn ich es vermutet hatte.

- Im Sommer haben sie Sonnenlicht, im Winter ab und zu die UV-Lampe. Es sollte weder zu viel noch zu wenig Vitamin D sein...

- Ich füttere das ganze Jahr ad libitum Wiese, auch im Winter klappt es oft, dieses Jahr wirds schwer, da es echt mal schneit, aber ich hab einen große Bambushain in der Nähe und gaaanz viel Bambus gibts dann zusätzlich. Zudem viel Endivien, Radicchio und mäßig Kohl, außer Kohlrabiblätter mögen sie leider nichts. Wassernapf haben sie - wollen sie nicht. Den Halitsalzkristall bedient Janam ab und zu mal, aber nicht übermäßig.

- Calcium sollten sie durch die Fütterung eigentlich auch genug erhalten.

- Übergewicht: Janni ist mit 1500g rum schon moppelig, aber nicht zu dick. Sie ist agil und es passen locker 1,5 Hände unter ihren Bauch. Ich hab mir ange Sorgen gemacht und dachte, sie wäre zu dick, mein TA findet, ich übertreibe und nach Murx Ausführungen letztens - weiß ich, sie ist es nicht ;) . Neyla hat 1000 g rum nach der Gebärmutterentzündung, Kastration und diesem schlimmen "Fellballenmagenaufgasungserstickungs-Vorfall" später. Vorher hatte sie 1100g rum. Sie ist eine recht zarte Mausi, es ist ein gutes Gewicht, nicht zu dünn und nicht zu dick. Ich glaub nicht, dass es daran liegt.

- Wie gesagt, bei beiden waren Harnstoff und Krea in der Norm... das war zwar nun nicht zu den letzten akuten Zeiten im Herbst, aber im Frühjahr, da keine Steine gefunden wurden und sie eben im Stick bisschen Blut im Urin und gejammert hatten, hab ich das mal checken lassen.



Mir bleibt nun nur noch eine erbliche Veranlagung zu vermuten. Hormonell bedingt vielleicht? Das würde auch zu den Gebärmutter-Problemen passen...


Was ist mit Phosphor? In welchem Verhältnis kommt das in den Nahrungsmitteln vor und wie nehmen unsere Schweine das auf? Ich muss mich da noch in Ruhe informieren.
Ich meine eigentlich: ich füttere so umfangreich ad libitum mit Wiese (und dennoch immer gutes Bio-Heu verschiedener Sorten), Zweigen, Gemüse, Obst, Ölsaaten, selten auch Trockenkräuter, sie sollten von allem bekommen, was sie brauchen. Aber ich kann mich natürlich irren...
Das einzig wohl eher Ungesunde sind Erbsenflocken, die gibts aber nur als Leckerchen, aber selbst als Neyla vor der Kastration so arg drauf stand und ich damit als Leckerchen großzügiger war deswegen, hat sie wochenlang nicht einmal gejammert und auch nie Blut im Urin gehabt...

Neyla hatte im Blut damals im Frühjahr viel zu wenig Phosphat (obwohl sie ein paar Tage zuvor Catosal bekommen hatte, aber heißt vielleicht nix...), aber genug Calcium. Müsste es bei zu viel Calcium, was ausgeschieden wird, nicht eher zu viel Phosphat sein?!
Ab und zu füttere ich Tomate, die steht da ja im Bezug aufs Calcium-Phosphat-Verhältnis im schlechten Ruf, aber es ist auch unabhängig davon und Neyla ist sie nicht so gern, Janni schon eher...
Die Schilddrüsenwerte bei beiden waren ok. Mir fällt nun sonst nichts mehr ein, was noch in Frage kommen könnte...

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Übersehe ich was? Was denkt ihr? Kann ich noch was verbessern an Haltung/Fütterung oder den Mädels geben? Woran liegt es wohl eurer Einschätzung nach, habt ihr da Ideen?

Ich wollte es nun eigentlich so handhaben, dass ich nun natürlich weiterhin so gut wie ich kann füttere und halte und vielleicht mal schaue, welche Vitalpilze ich geben könnte (da stehen sie auf manche, sie wollen immer was von Lizzies Reishi-Cordyceps-Mischung aktuell haben ;) ) und ansonsten bei Bedarf die gereizte Scheide eincreme, vielleicht bisschen was Leckeres zusätzlich an Flüssigkeit anbiete (vielleicht mal Tee, aber Janam mag Apfelsaft sehr gern und Grassaft) und nach Gefühl selten mal Metacam gebe.




Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Murx Pickwick am 09. Dezember 2017, 12:02 Uhr
Das Wichtigste hab ich irgendwie entweder im Text überlesen, oder du hast vergessen, es zu erwähnen ...

Wie setzt sich der Blasengries zusammen?
Ist die Zusammensetzung des Harnes, wenn der Stick Blut anzeigt, schonmal untersucht worden? (also keine bakterielle Untersuchung, sondern welche Mineralstoffe, Zucker, Leukozyten etc sind drin zu finden ... )

Die Untersuchungen sind leider insgesamt recht teuer, aber ohne die bleibt alles reine Spekulation, dann kannst du es auch einfach lassen, wie es ist und möglichst wenig eingreifen ... was du für diese Untersuchungen brauchst, ist der Harn, nicht das Schwein ... du streßt also zumindest deine Damen nicht noch durch noch mehr Tierarztbesuche.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 09. Dezember 2017, 13:16 Uhr
Ja, das hatte ich noch nicht machen lassen, da ich glaubte, der Gries habe mit einer Blasenentzündung zu tun und müsste dann nur raus. Auch wenn sie im Frühjahr schon mal Probleme hatten, waren die nicht so deutlich wie jetzt. Bei Janni war ich mir nicht sicher mit der Entzündung und bei Neyla dachte ich, das AB würde die Schleimhäute reizen, weshalb sie danach wieder anfing zu Jammern. Nun sieht es natürlich eher nach einem chronischen Problem aus, aber durch Ausschluss musste ich da erst mal hin irgendwie. Von den tä erhält man ja nicht viel Unterstützung außer "monatelange AB" oder "dann füttern Sie eben nix mit Calcium"  :wall:
Aber irgendwo im Text steht, dass ich die Untersuchung der Kristalle wohl noch machen lasse vielleicht wenn es Sinn ergibt. Würde es nun nur, wenn ich mit dem Ergebnis was anfangen kann - Sprich wenn Gries drin ist und die Kristalle bestimmt werden können.
Im Stick waren Glukose und Leukos nicht angezeigt in der Regel. Wäre natürlich gut zu wissen, was für Kristalle es sind...

Ich hatte schon hier in der Tierklinik gefragt, sowas kostet da 25 Euro. Muss aber nochmal anrufen, ob das die richtige Untersuchung ist...
Da mir ja das mit der chronischen Blasenentzündung erzählt wurde, wollte ich aber erst wissen, ob da ein hochgradiger Befall irgendwelcher Bakterien drin ist und hatte den Urin erst mal diesbezüglich untersuchen lassen.
Ich kann gleich am Montag eine Probe in der Klinik zur Untersuchung abgeben, die 25 Euro hab ich dann auch noch.
Kann ich die wieder einfach so nehmen aus einer gereinigten Wäschewanne? Steriler bekomme ich nicht hin, muss in den Fall ja aber eigentlich auch nicht...
Und ich würde dann erst mal nur von einem Schwein untersuchen lassen, zwei schaffe ich finanziell einfach nicht aktuell und ich gehe eigentlich auch davon aus, dass beide das gleiche Problem haben.
Ich hab ihnen auch gesagt, sie müssen nun erst mal nicht mehr zum TA (wenn kein Notfall eintritt), die letzten Monate haben gereicht :roll:

Reicht dazu der normal trübe Urin? Die sedimentieren das doch bestimmt... Denn richtig deutliche Grieshaufen oder so haben sie ja noch im Urin
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Murx Pickwick am 09. Dezember 2017, 16:32 Uhr
Die meisten Tierkliniken schicken das Ganze dann eh weiter ans nächste Labor - ich würd deshalb in der Tierklinik mir das Labor geben lassen und da nachfragen, was die für Proben brauchen.

Normalerweise sollte allerdings ganz normal Urin aus der Wäschewanne ausreichen ... gerade, was die Zusammensetzung des Grieses selbst angeht, ist das ja ne recht einfache Untersuchung auf Salze und Co ... theoretisch kann man das auch zuhause machen, wenn man sich ne vernünftige Zentrifuge zulegt, so vergleichsweise einfach sind die Tests.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 09. Dezember 2017, 16:48 Uhr
Joa, ab Februar, wenn ich wieder im Labor bin... :D Aber ich ob ich dann check, welche Kristalle da sind  ;)

Ich schau mal, dankeschön!


edit: hab eben in der Klinik angerufen, Kristalluntersuchungen machen sie selbst, kosten ca. 16-17 Euro. Ob dem Ergebnis dann wohl zu trauen ist?  :frag: Hätte ich gleich Montagmittag schon das Ergebnis...

Noch was oder nur Salze bzw Kristalle? Ich vertrau den Combursticks eigentlich schon, was die Angabe der Parameter angeht, zumal ich bestimmt  über 50 Streifen für Tests verbraucht hab von untersch. Firmen und Chargen in den letzten 2 Monaten :D
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Murx Pickwick am 09. Dezember 2017, 18:36 Uhr
Das Wichtigste ist der Nachweis von Salzen/Kristallen, insbesondere das Mengenverhältnis zueinander ist wichtig. Normal ist bei Meerschweinchen Calciumoxalat, alles andere dagegen kann Aufschluß auf erbliche Geschichten bringen.

Nice to have ist die genaue Anzahl der Leukozyten pro Mikroliter Urin, Erythrozytenanzahl, Albumin, Glucose, Nitrit, Ketone, Bilirubin, Urobilinogen und Kreatinin (ka, ob das alle Werte sind, müßten eigentlich die Wichtigsten sein.)
Aus den Abweichungen kann man auf Autoimmunerkrankungen, Nierenentzündungen/Nierensteine und sowas alles schließen ...

Bei Cystinkristallen ist die Sache eigentlich schon klar, wir haben es auf jeden Fall mit einer erblichen Stoffwechselerkrankung zu tun, da braucht es eigentlich keine weiteren Untersuchungen. Das würde ja schon bei der Untersuchung vom Harngries bzw den Kristallen im Harn nachweisbar sein, da brauchts den ganzen andern Kokolores nicht mehr.
Fragt sich halt, ob es da nicht sinnvoller ist, erstmal nur die Kristalle nachzuweisen und dann weiterzuüberlegen (tja, und hier wäre eine Tierarzthelferin oder ein Tierarzt deutlich sinnvoller als Berater, wie ausgerechnet ich ... ich kenne mich mit Ernährung aus, Diagnostik kenn ich höchstens die Basics, und selbst die nicht mal richtig! Das ist nunmal nicht mein Fachgebiet)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 10. Dezember 2017, 00:36 Uhr
Du, ich wette, im Vergleich zu mir bist du da Profi ;)
Leider hab ich keinen TA, der mich da unterstützen würde, bzw. kann ich meinen TA in 4 Wochen fragen, aber da seine Hilfs-TÄ ja meinte, es wäre die chronische Blasenentzündung, sind sie vielleicht auch drauf eingefahren.
Ich könnte in der ersten TK nochmal anrufen, da hatten wir das Thema Kristallanalyse schon mal, aber ob man dann immer den gleichen TA erwischt  :frag:

Bin mir nicht sicher, ob es da nun in der Klinik gut gemacht wird und werde morgen nochmal recherchieren, ob es Alternativen gibt... Nur liegt die Klinik auf dem Weg zu Mamas Arbeitsplatz und ist daher sehr günstig. Wegschicken könnte ich natürlich auch - muss nur rausfinden, wohin am besten.

Ich würde dann erst mal nur die Steinanalyse machen lassen und sollten danach noch Fragen offen bleiben, den Rest in Auftrag geben (bei meinem Glück ist das dann sicher nötig, ich sollte es also vielleicht gleich machen lassen - werd mal nach einem gescheiten Labor googeln morgen und vielleicht können die ja auch *kostenunabhängig* beraten...)

Danke schon mal :-) Bei der Deutung müsste ich dich und dein Wissen dann wohl wieder in Anspruch nehmen  :peinlich:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 11. Dezember 2017, 12:02 Uhr
Gestern Mittag hab ich von Janni Urin aus dem Streu genommen (ich war flott und die Pfütze stand noch etwas oben auf) und auf einem Stick getestet. Es war kein Parameter außer Spuren von Blut angezeigt und sie hat auch nicht gejammert dabei.
Der Urin war - ich würde es so nennen - physiologisch getrübt und nach dem Test waren noch 0,2 ml da, die ich aufgehoben hatte. Abends/Nachts wollte ich eine neue Probe nehmen aber Janni hat ne Std die Pobacken zusammengehalten so nach dem Motto "Es nervt langsam!" ich hab sie auch nach 10 min aus der Wäschewanne gelassen und gedacht: Was solls, wenn ich eine Pfütze sofort aus dem Streu bekommen kann, nachdem es nicht eingezogen ist, wirds wohl auch gehen, sollen ja nur Kristalle untersucht werden.
Wollte sie aber nicht  :roll:

Da in dem bisschen von gestern Mittag sichtbar Sediment abgesetzt war, dachte ich, wird schon reichen fürs Mikroskop...
Mama gab die Urinprobe heute morgen ab und als ich jetzt eben in der Klinik anrief, flötete die TA-Helferin mir fröhlich ein "Ja, da waren Erythrozyten, Leukozyten und Bakterien drin!" ins Ohr.
Ich war kurz schockiert, denn ok, Bakterien hatten leichtes Spiel, die waren da sicher drin, war ja auch nicht steril genommen. Vom Blut wusste ich. Aber Leukozyten? Die TÄ bei meinem TA sagte ja, sie könnten falsch negativ angezeigt sein auf dem Stick. Aber da es sonst bei Blasenentzündungen eigentlich immer gut funktionierte, hatte ich gehofft, die Combur Sticks zeigen sie also vielleicht doch gut an...
Der Rat der TÄ, die untersucht hatte, war, Röntgenbild der Blase, Rodicare Uro, calciumarm füttern, ein AB  :roll:

Hab dann nach den Kristallen gefragt und die Antwort hat mich fast umgehauen: "Kristalle waren keine drin!"
Ich so  :aug:
Ich weiß nicht, aus was Gries sonst noch zusammengesetzt ist und dachte immer, es würde sich um Kristalle handeln... die TA-Helferin hat meine Frage auch nicht wirklich beantworten können...
Kann man der Analyse trauen? Es war deutlich "abgesetzter beiger Schmodder" in der Probe...

Bakterien - ok, die kommen auch durch die unsaubere Entnahme des Urins, aber Leukozyten doch nicht? Das wäre schon Hinweis auf eine Entzündung.

ABER: Wieso ist zwischendurch tagelang Ruhe und dann gehts wieder los mit Blut im Urin und Jammern? Und warum hat Neyla genau das Gleiche, und zwar fing das direkt nachdem sie Baytril und auch Cotrim K Saft bekommen hat wieder an? Damit sollten die Erreger eigentlich gut abgedeckt sein und es kann doch nicht sein, dass beide was ganz außergewöhnliches in sich haben, was zeitweise mal hoch kocht - oder doch?

Ich hänge mal die Ergebnisse von der Erregerbestimmung an, die ich von Jannis - aber unsauber aus der sauberen Wäschewanne genommenen - Urin hab machen lassen. Leider wurde Enrofloxacin ja nicht getestet, alle Keime sind aber sonst schon mal auch "natürlich" in der Umgebung, auf Schleimhäuten etc. und waren nur geringgradig zu finden - daher dachte ich eher an eine Verunreinigung...
Vielleicht die gegen die anderen Fluorchinolone (Moxifloxacin, Ciprofloxacin) resistenten Bakterien (Staphylococcus xylosus Keim 2 und Gemella species... Aber wenn eine Bakterienart resistent gegen Baytril/Enrofloxacin ist und eine Blasenentzündung verursacht, hätte ich erwartet, sie wäre dennoch mehr als nur geringgradig in einer unsauberen Probe enthalten  :frag:

Ich muss noch eine Probe woanders abgeben, aber vielleicht sollte ich doch über eine Punktion der Blase nachdenken?
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 11. Dezember 2017, 14:01 Uhr
Habe mit Laboklin mit einer sehr netten Dame telefoniert: laut ihr besteht Gries eigentlich aus irgendwelchen Kristallen, sonst halt aus Proteinen, aber... so viele?! Sind auch im Stick nicht (immer) angezeigt und dieser Wert ist wohl auch schnell verfälscht.
Zudem sagte sie, dass sie eigentlich auch denkt, dass Combur Sticks Leukozyten in der Regel nicht falsch negativ anzeigen, was meiner Erfahrung entsprechen würde...

Ich kann mir nur vorstellen sonst, dass sie in der Klinik die Probe  nicht geschüttelt haben, was ich wegen Absetzen des Grieses extra auf einem beiligenden Zettel notiert hatte...

Werde später einen Tierarzt kontaktieren, den ich im Internet als Alternative zu meinem TA bez. guter Zahnbehandlungen notiert habe und mit ihm einen telefonischen Beratungstermin ausmachen. Ich hoffe, dass er eine gute Adresse ist, aber ich muss auch mal einen TA haben, der mich da jetzt irgendwie in der Ursachenfinden unterstützt und mein Haus-TA ist oft einfach kurz ab und nimmt nicht alles zur Kenntnis. Und seine Hilfs-TÄ hat ja schon mit "chronischer Blasenentzündung" und ich soll mal über Monate Baytril geben alles im Grunde gesagt, ich befürchte, sie fahren sich darauf ein und das geht gar nicht.
Ich hoffe, dass ich danach schlauer bin, wie ich weiter vorgehen kann sonst noch...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Hugomero am 11. Dezember 2017, 15:09 Uhr
puh, da kann ich leider gar nichts dazu beitragen, ausser daß bei meiner Lotti die Blase kaum sichtbar war, weil alles weiß voll Gries war- die hatte wirklich einen chronische Blasenentzündung..und wahrscheinlich noch was anderes, sonst hätte sie nicht lauthals geschrieen beim pullern..

jetzt kennst Du Dich ja wirklich gut aus, und dann solche Antworten- puh... drück die Daumen !
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Beitrag von: Murx Pickwick am 11. Dezember 2017, 15:21 Uhr
Wenn die Ergebnisse stimmen, geht mein Verdacht immer mehr in Richtung erbliche Autoimmunerkrankung der Niere, bei der diese sich aufgrund des querschießenden Immunsystems immer wieder entzünden.

Wie man hier diagnostisch weitergeht, um sowas auszuschließen oder zu bestätigen, weiß ich nicht ... ich weiß nur, daß eigentlich alle beim Menschen in dieser Richtung auftretenden Autoimmunerkrankungen auch beim Meerschweinchen möglich sind.

Noch weniger weiß ich, ob und was man da überhaupt machen kann, um die Nieren zu retten, wenn es sowas sein sollte.

(Hatte ich doch richtig abgespeichert, daß die Beiden Geschwister sind, oder?)
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Beitrag von: Vio am 11. Dezember 2017, 15:37 Uhr
Danke Susi  :fr:

Und dir auch, Murx! Ja, es sind Schwestern. Mehr über die anderen 3 Geschwister oder Eltern weiß ich nicht, eine Schwester starb woanders eben schon im Alter vom 3/4 Jahr, lag einfach über Nacht tot im Gehege. Könnte da nochmal fragen, wie es der anderen Schwester aktuell geht, aber im Sommer noch war da nie was aufgefallen - aber ich weiß nicht, ob jeder auch gleich wie ich den Urinstick zückt oder so  :g:

Uff, gute Frage mit den Nieren - da bei Neyla nun wieder Glukose im Urin war (ich dachte ja, wäre nach der Gebärmutterentzündung und Kastration weg, weil sie sofort danach raus war - trat nun aber nach über 4 Wochen plötzlich wieder auf :aug:) könnte es schon passen.
Die Nierenparameter im Mai waren ok - aber heißt vielleicht nix  :frage: Im Schall sahen die Nieren unauffällig aus, beim 1. Schall meinte die TÄ, sie wären bei Janam zu sehr verkalkt für ihr Alter, das wurde bei den beiden weiteren Schalls nicht bestätigt...

Ich hatte ja Laboklin am Apparat und nun die TA-Helferin von der Praxis, wo ich eine weitere Meinung einholen wollte. War sehr nett und hat mir gleich gesagt, es wäre besser, wenn ich mit den Mädels vorbei komme, da auch die Kristallwerte unter Umständen verfälscht wären, wenn der Urin mehr als 2 Std dem Sauerstoff ausgesetzt ist. Halte ich schon für möglich, hatte aber weder die Klinik und auch nicht Laboklin erwähnt  :frag:
Das werde ich so auch machen, auch wenn es wieder Stress und über 1 Std pro Strecke ist (ich hoffe nur, dann liegt kein Schnee), aber sonst komme ich nicht weiter.

Sie heulen heute beide wieder, es macht mich echt noch fertig... In Neylas Urin war gestern kein Blut und sie hatte nicht gejammert, ich hab sie aber ein paar Minuten später und wieder ein paar Minuten später noch zwei Mal jammern hören. Janni jammert heute wieder mal ohne Wasserlassen - ich checks nicht!
Wenn es natürlich was mit den Nieren ist könnte es auch so mal weh tun, aber Schmerzmittel bringen ja leider gar nichts und beide flitzen heute äußerst fröhlich rum, sausen durch den Flur, popcornen mir entgegen, wenn ich Bambus hole - die machen nicht den Eindruck, als wenn sie dauerhaft Schmerzen hätten...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 21. Dezember 2017, 11:21 Uhr
War ja nun eben mit Neyla und Janam bei dem Arzt in Krefeld: Er hat leider auch so keine große Idee mehr, er sagt, zu 99% habe ich alles gemacht an Untersuchungen. Punktion der Blase könnte man noch machen, aber er glaubt ("das ist aber jetzt ein Bauchgefühl aufgrund meiner Erfahrungen, kein Wissen!") dass es uns nicht viel weiter bringe.
Niere ist es laut ihm nicht, dann wäre der Urin seiner Erfahrung nach klar und nicht normal griesig, würde wohl eher stetig schlimmer und die Tiere sähen wohl auch anders aus. Er sagt, der Gries in geringen Mengen ist bei Schweinen ja völlig normal, er verstehe auch nicht, warum die mir in der Klinik gesagt haben, es seien keine Kristalle im Gries im Urin: Gries wären doch immer Kristalle?!
Mein ich ja auch...

Leider wollten weder Janam und Neyla uns heute Urin geben bei zwei Anläufen (am Anfang und nach 15 Minuten), er wollte auch nicht noch fester drücken.
Ich soll wenn sich die Gelegenheit ergibt noch Urin einfach so nehmen und dann innerhalb von zwei Std bei einem TA unterm Mikroskop checken lassen, ob komische Kristalle drin sind, jede Art von Calciumkristallen sei aber normal. Zu Calcium-armer Ernährung hat er nichts gesagt, aber dass er rote Beete sehr gut und wichtig findet (hatten uns noch über andere Themen unterhalten, längere Geschichte). Rodicare uro hat er empfohlen, als ich die künstlich zugesetzten Vitamine kritisch ansprach und meinte, ich würde es nicht so gern geben, lieber die Kräuter so, hat er es wieder weg gestellt.

Er denkt, durch eine vorgehende Entzündung oder Verletzung könnten Narben in der Blase entstanden sein, wo der Gries besonders ratscht oder eben durch genetische Veranlagung eine Engstelle (wäre dann eher meine Theorie, da sie es beide haben und Schwestern sind). Er sagt, wir werden es nicht erfahren, weil wir das einfach nicht sehen werden durch irgendwelche Untersuchungen. Es könnte auch sein, dass die Bakterien nicht im Urin sind, sondern nur in der Blasenschleimhaut sitzen, entweder durch OP Blase öffnen und ein Stück entnehmen (keine Option, auch für ihn nicht) oder eben einfach auf Verdacht über Wochen AB geben - mehr würde ihm sonst auch nicht einfallen.

Ich soll Metacam hochfahren, obwohl Hunde Metacam, bis 0,2ml/kg 2x tgl, wäre völlig ok und sonst unterdosiert, man kann wohl ruhig höher gehen wegen des schnelles Stoffwechsels, aber noch besser wäre Novalgin (auch entzündungshemmend etc. Aber weniger Nebenwirkungen, einziger Nachteil, dass man es öfter geben muss und Metacam hatte als einiges Schmerzmittel eine Tumor hemmende Wirkung).
Es gibt wohl eine Weiterentwicklung (3. Generation der NSAIDs) von Metacam, Rimadyl etc (NSAIDs der ersten Generation), die noch besser verträglich wäre - hat er aber nicht da und gibt's nicht für Schweine speziell (wie fast nix...). Er konnte zu allen Medikamenten Studien u.a. anderer TÄ ("der soundso in Berlin hat da doch mal untersucht..." Etc.) nennen, was ich gut fand, da man merkte, dass er sich informiert.
Als letzte Möglichkeit hat er mir (auf meine Bitte hin, er hat es nur als Möglichkeit geäußert und es mir nicht aufgezwungen oder so) Veraflox mitgegeben, ähnlich wie Baytril, nach Baytril kam Marbocyl und dann eben Veraflox, es ist das neuste AB und seiner Erfahrung nach reagieren Bakterien drauf, die Baytril-resistent sind.

Er würde mir raten, noch mit Homöopathie etc zu arbeiten nebenbei und ansonsten hat er sich entschuldigt, dass er auch nicht mehr viel weiß. Seine Frau (auch TÄ) war die ganze Zeit dabei und hat auch alles durchgesehen und überlegt, aber ebenfalls keine Idee mehr. Er war lieb zu den Tieren, hat vorsichtig alles genau abgetastet,
Po, Ohren und Fell abgesehen und mit Otoskop den Hals und Zähne angeschaut aus Routine und mich drauf hingewiesen, dass er aber ohne Narkose die Zähne nicht komplett beurteilen kann👍

Mein Plan wäre nun erst mal, wirklich Metacam hochzufahren, auch wenn es natürlich an den Ursachen nichts ändert, ist mir wichtig, dass sie keine bzw. kaum Schmerzen haben. Janni hat nun gestern wieder arg geweint (und Erythrozyten im Stick im Urin) und es geht uns allen an die Nerven, weil es uns leid für sie tut.
Zudem möchte ich nochmal schauen, was ich naturheilkundlich tun kann und eben den Urin bzw. die Kristalle untersuchen lassen - irgendwo in der Nähe, wo sie Ahnung haben  :roll:
Sollte es bei Janam noch schlimmer werden, überlege ich schon auch, das Veraflox nochmal zu testen...

Murx, was fällt dir sonst noch ein? Könnte man so autoimmunbedingte Nierenerkrankungen in den Blutwerten überhaupt sehen? Im Frühjahr hatten sie auch gejammert beide, aber bei weitem nicht so schlimm und oft wie jetzt, da waren die Nierenparameter ok...
Wenn ich mehr zu den Kristallen weiß, sage ich Bescheid.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 21. Dezember 2017, 11:26 Uhr
Behalte mir vor, den Teil zu Neyla und Janni vielleicht extra in einen Thread zu packen oder was denkt ihr?
Geht ja nicht direkt bzw. nur um Gries...
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Beitrag von: Murx Pickwick am 21. Dezember 2017, 15:29 Uhr
Es scheint sich tatsächlich um etwas zu handeln, was erblich ist ... egal ob von den Nieren aus oder von der Blase her, es scheint sich nicht abklären zu lassen.
Ich würds einfach ruhen lassen ... keine Therapie mehr, nur Beobachtung.

Schmerzmittel können abhängig machen - das Fatale, was vorher gegen Schmerzen half, verursacht nun Schmerzen, die mit den Schmerzmitteln gelindert wird - kurzum, wäre keine Option für mich persönlich. Dann lieber keine Schmerzmittel und stattdessen Gewürznelken (falls Kieferschmerzen auftreten, Eugenol macht nicht süchtig), Ingwer und Kardamom, für den Darm die üblichen Verdächtigen im Arzneinapf ...
Die Meerschweinchen sollen sich genau das nehmen, was ihnen hilft - eigenverantwortlich. Alles andere wäre nur auf Verdacht, also kann man es auch weglassen, schadet mehr wie hilft.

Antibiotika auf Verdacht sind für mich persönlich inzwischen ein No Go ... dann lieber halte ich Ausschau nach Weiden, die zeitweise nasse Füße bekommen. Weiden auf Überschwemmungsgebieten, in Sümpfen und Mooren sind bestens geeignet, um regelmäßig nen Zweig für die Meerschweinchen mitzubringen - sie bieten Schmerzmittel und Antibiotika in hoher Dosierung, die Meerschweinchen können entscheiden, weil Weiden zur naturnahen Ernährung dazugehören.
Ersatzweise gehen auch Weiden an trockenen Standorten, sie wirken halt nicht so gut - oder Schwarzerlen, die bieten ein ähnliches Potpourrie.

Von allem anderen würd ich persönlich Abstand halten ... aber das ist nur, was ich machen würde und ich bin nicht du.
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Beitrag von: Vio am 21. Dezember 2017, 20:44 Uhr
Also das AB würde ich nun nur geben, wenn sie (Janni, bei ihr ists ja generell schlimmer) arg abnimmt und das Blut zunimmt und Leukozyten im Stick auftreten, es also wirklich arg schlimmer wird, zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Sollte es Neyla schlechter gehen ggf. dann natürlich auch bei ihr, wobei es bei ihr eben nicht so schlimm ist. Einfach so jetzt bei beiden aktuell nicht - ist aber gut, es da zu haben :-)

Ob die Sticks bei Leukozyten zuverlässig sein, weiß ich leider immer noch nicht, der TA heute meinte, nicht mal bei Blut, manchmal wären da Farbstoffe drin im Urin, die den Test beeinflussen - das kann ich nicht wirklich glauben. Blut oder Farbstoffe sind doch zwei verschiedene Dinge... Ich werde mich vielleicht da direkt mal an Combur wenden und nachfragen.

Metacam möchte ich nun schon ein paar Tage hochfahren, um zu sehen, ob es überhaupt in höherer Dosierung etwas bringt. Da ich ab Februar ja die Woche über in der Schweiz bin immer, möchte ich wissen, was Mama tun kann, wenn die Kleinen mal wieder plötzlich starke Schmerzen bekommen.
Auf Dauer ist es keine Option für mich, da die Beschwerden ja eh auch schwanken, höchstens bei Bedarf.
Verstehe aber nicht genau, was du damit meinst, dass Schmerzmittel wieder Schmerzen verursachen, Probleme mit Magen und Darm?
Ich hab Schweine gehabt, die Metacam über viele Monate bis Jahre brauchten und die Dosis musste dabei nicht irgendwann gesteigert werden und zudem ging es ihnen sonst auch sehr gut...
Wenn es die einzige Möglichkeit ist, ihnen die Schmerzen ein bisschen erträglicher zu machen und sie es gut vertragen, dann wäre das schon ok für mich. Inwieweit es süchtig macht kann ich nicht beurteilen, den Suchteffekt "gib mir noch meeeeeeehr!" habe ich bisher nicht beobachtet, beide Schwestern mochten es von Anfang an eigentlich ganz gern, die nehmen aber generell sehr vertrauensselig Dinge aus der Spritze und sind da nicht so skeptisch :-) Sofern dann halt nichts anderes hilft, nehme ich lieber manche Dinge in Kauf, als dass das Tier ständig starke Schmerzen hat. Und Janni ruft beim Piesel schon oft, als würde man sie gerade abstechen  :traurig:

Für Gewürznelken interessiert sich keiner hier leider und Zweige einer Weide mit nassen Füßen hab ich auch bis vor Kurzem immer angeboten, ob es einen Unterschied gemacht hat, weiß ich leider nicht. War oft beliebt.
Werde demnächst Zweige von ihr ohne Blätter holen :-) Moos und Holz mit Flechten und getrocknete Weidenrinde habe ich sonst auch immer im Angebot.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Schwestern davon irgendwas besonders nehmen oder zu nutzen wissen  :traurig:
An Schwarzerle komme ich leider nicht sooo oft.

Ich möchte noch eine Fellanalyse von Janni zumindest erst mal mit dem Deltascan unseres Heilpraktikers machen lassen, er hat seit kurzem auch ein Programm für Tiere. Wir haben - auch wenn es wieder mal nicht wissenschaftlich bestätigt ist, das Verfahren - tolle Erfahrungen damit machen können und das Gerät gibt in der Regel sehr gut an, wo und welche Probleme es gibt und welche naturheilkundlichen Mittel dagegen helfen können. Ich bin gespannt, ob uns das noch irgendwelche Erkenntnisse liefert :-)
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Beitrag von: Vio am 22. Dezember 2017, 12:44 Uhr
Ich habe es jetzt auch nochmal deutlich gesehen: Janam hat eben nur Böhnchen abgesetzt und dennoch geheult. Es ist also nicht nur beim Pieseln  :frag:

Gestern Abend war ich ca. eine Std da und sie hat 4 Mal gepieselt, mehr oder weniger: 2 Mal mit wenig Jammern, dann einmal gar nicht und einmal nochmal normal gejammert. Beim 2. Mal wenig Jammern war deutlich Blut im Stick im Urin.

Gestern Nacht hat sie nochmal fast ohne Jammern gepieselt und es war aber auch dennoch deutlich Blut im Stick.

Aktuell ist sie auch noch brommselig und nervt alle, vor allem die arme Blüt (alle Schweine, die brommselig sind, stürzen sich aus welchen Gründen auch immer auf Blüt...) - ich notiere mir das nun mal...

Ich glaube, ich docke den Teil der Schwestern hier nun zu einem eigenen Thread ab.
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Beitrag von: Vio am 25. Dezember 2017, 18:13 Uhr
Neyla ist seit 3 Tagen wieder mal komplett beschwerdefrei, es ist kein Blut im Urin und auch keine Glukose. Obwohl ich den Urin griesiger finde als sonst! S. Foto
Ich habe nichts geändert und z.B. bei Tomate war ich mir ja nie sicher,  ob die eine Rolle spielt, aber die kann wohl auch nix triggern, so viel wie Neyla in den letzten zwei Tagen davon unbedingt verspeisen wollte ;) Sie bekommen Tomate ja fast immer und die Beschwerden kommen und gehen dennoch. Ist wohl auch Quatsch zu denken, es würde von einem einzigen Lebensmittel abhängen.

Janni hab ich nicht arg heulen gehört, seit gestern bekommt auch sie kein Schmerzmittel mehr, da selbst die hohe Dosis keinen Unterschied machte.
Aktuell kann ich sie nicht beobachten, wie sie pieselt, sie tut es einfach gerade nicht so oft oder unerkannt, da sie nicht weint. Aber sie jammert bei jedem Böhnchen leicht  :frag:
Ob es eine Art Äußerung ist, in Bezug auf was auch immer (vielleicht ein Druckgefühl ) und nicht Schmerzen sein müssen?! Wenn ich sie auf dem Schoß hab zum TÜV, Krallen kürzen etc. und über den Rücken streichle, fängt sie auch gleich an zu brüllen... Aber irgendwas muss ja dennoch sein wegen des Bluts im Urin, was ich aktuell bei ihr nicht testen konnte, da ich nicht gesehen hätte, dass sie wo pieselt.

Aktuell nimmt Janni langsam aber schleichend wieder ab, nicht, dass das bedrohlich wäre oder muss vielleicht auch nichts heißen, aber ist halt ungewöhnlich, da sie sonst ja immer beständig etwas zu nahm. Allerdings ist sie ja nun mit 1,5 Jahren auch ausgewachsen und es gibt ja auch bei ihr mal irgendwo eine Obergrenze. Obwohl ich sie mit 1480g aktuell wirklich nicht schlimm dick finde (frei spürbare Rippen, kompakt eben, aber passt locker eine Hand unter den Bauch und ist sehr agil) und es mir recht ist, dass sie nicht ins bodenlose zunimmt, wundere ich mich manchmal drüber und beobachte sie dann mehr. Sie war nun aber 4 Tage brommselig (immer noch) und das ganze Rumgebrommsele kostet ja auch etwas mehr Energie ;)
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Beitrag von: Vio am 27. Dezember 2017, 18:32 Uhr
Eben Urin bekommen und bei einer tä in der Nähe untersuchen lassen, diese war ganz begeistert weil "wie spannend, sowas hab ich noch nie gesehen, lauter Sterne im Urin!" - Sterne sind drin, aber auch Stäbchen: der komplette Urin ist voller Hefen  :aug:
Bin noch unterwegs und muss später in Ruhe schauen, wie ich mit der Info umgehe... Die tä stellt es auch nochmal in ein Portal für tä wegen der Sterne, hat mir nystatin mitgegeben und verzweifelt wie ich bin habe ich es auch mitgenommen. Es würde passen: sie jammert aktuell meistens beim pieseln und selbst wenn nicht, es ist immer Blut im Urin, sie wischt ständig den Po ab und Schmerzmittel ändern gar nichts und beim Böhnchen machen weint sie auch hin und wieder - manchmal auch einfach so. Und ich habe sie auch direkt Mal jucken sehen da unten letztens, wenn es wirklich eine Pilz Infektion ist, dann muss es höllisch brennen und jucken...
Kristalle waren sollst nicht im Urin.

Muss später erst Mal in Ruhe recherchieren: wirkt nystatin in Blase? Warum wurde bei der Erreger Bestimmung kein Pilz gefunden, war das Medium nicht geeignet, die Probe zu lang unterwegs etc...?
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Beitrag von: Käthe am 27. Dezember 2017, 21:42 Uhr
Hallo Vio
ob das Nystatin in der Blase wirkt, weiss ich nicht. Klingt für mich aber auch nicht logisch.
Deine kleine bekommt - oder hat bekommen - eine Antibiose. Da ist es ja kein Wunder, wenn sie ne Pilzinfektion bekommt. Ich würde ihr das Nystatin geben. Der Juckreiz ist ja schlimm und das hilft ihr.
Das Zeug bekommen auch Schwangere, also gehen wir da vom Besten aus.
Kristalle im Urin, denke ich entweder an Blasenentzündung, Niereprobleme oder Medikamente. Wenn Harn zu lange steht können sich auch Kristalle bilden. Sternförmige Kristalle sagen mir jetzt nix.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 27. Dezember 2017, 21:46 Uhr
Also, ich muss laut denken:

Ich finde leider im Internet nicht die Kristalle, so wie sie aussahen. Es war wirklich ein Stern mit 4 Zacken, am ehesten kämen Calciumoxalatkristalle ran, aber die sind ja so quadratisch, so waren die nicht, ich meine nur diese Strahlenanordnung.
Asonsten kann ich nicht beurteilen, ob der Rest Hefen waren - die TÄ meinte das sofort ganz überzeugt, da wären ja überall Hefen - insofern hoffe ich doch, war das richtig. Ich hab da auch einiges gesehen, aber keine Ahnung von Diagnostik...

Die TÄ wollte es ja anderen TÄ zeigen und mich dann anrufen, die werden sich ja dann austauschen und ich werde noch mehr erfahren, hoffe ich.
Ansonsten schreibe ich ihr noch eine Mail und bitte um die Bilder, hab ich heute verpasst, weil ich so überrascht war und wir da ja auch spontan 1 Minute vor Praxisschluss bei einer fremden TÄ mit einer Spritze mit 2ml Urin reingeschneit sind ;)
Naja, man muss Gelegenheiten nutzen  :g:  :roll:

Weiter denken:

Warum sind bei der Untersuchung in der Klinik keine Hefen aufgefallen? Waren die schon tot, da die Probe ja über Nacht im Kühlschrank stand und sind dann nicht mehr zu erkennen?  Heute sah man wohl keine Bakterien, die waren dann wohl nur Sekundärinfektion.

Ob man die Hefen nicht immer sieht? Ich habe in Bezug auf den Menschen mal gehört, dass sich Pilze "verstecken" können... Vielleicht werden sie nicht mit jeder Urinprobe ausgeschieden? Warum waren sie beim Antibiogramm nicht dabei, vielleicht war das Nährmedium unpassend oder die Probe war zu lange unterwegs (1,5 Tage) und alle Hefen tot? Es stand extra dabei, dass keine Pilze nachzuweisen waren.

Wenn es Hefen sind: müssten dann nicht auch sicher Leukozyten beteiligt sein? Wenn ja, warum zeigt der Stick diese dann nicht an? Sind die dann so verklebt mit den Hefen, dass sie per Stick nicht erkannt werden oder sind diese Sticks echt so unzuverlässig, was Leukozyten angeht?

Im Stick bei der TÄ waren auch keine Leukozyten, aber Blut angezeigt, wie bei mir auch. Die TÄ meinte: "Diese Sticks sind auch nicht auf Meerschweinchen-Leukozyten ausgelegt..." - ok, gibts da Unterschiede zu menschlichen Leukozyten?!
Ich werde bei der TÄ nochmal nachfragen per Mail, ob Leukozyten zu finden waren heute in der Probe, wir haben dann gar nicht mehr drüber gesprochen. In der Probe aus der Klinik waren ja welche drin.


Wieder angenommen, es sind wirklich Hefen: beim Menschen scheinen die ja durchaus Ursache für eine Zystitis sein zu können, warum nicht auch beim Schwein. Hefen können über den Darm ins Blut in die Nieren und Blase gelangen - wenn das so ist, macht Nystatin Sinn. Ist die Infektion vielleicht über die Scheide in die Blase gekommen wird Nystatin wohl nichts helfen.

Nun weitergedacht: Beide Mädchen haben mal mehr, mal weniger Probleme, seit je her ja.
Warum beide?
Ggf. haben sie schon im Mutterleib Hefen mitbekommen?
Die Eltern wurden ja so schlecht gehalten und ernährt... Vielleicht hat der Körper die Infektion größtenteils in Schach?
Ich weiß nur von einer anderen Schwester, bei der aber angeblich nichts auffällig ist (aber Urin hat da sicher noch nie jemand getestet) und die andere Schwester ist ja bereits tot. Von den Eltern und Bruder habe ich keine Info.
Vielleicht hat es damit auch nichts zu tun, vielleicht einfach eine Immunsystemschwäche bei diesen beiden oder weiß der Geier...

Also vom Verständnis komme ich noch nicht ganz hinterher bei diesen ganzen Fragen, was aber passt wäre, dass Janni ihren Hintern auch aktuell wieder oft über den Boden schleift, vielleicht vor Juckreiz. Ich dachte, weil sie brommselig ist, sie hat es aber vorher auch schon und da dachte ich zum Abwischen von Urin. Sie macht es aber auch so mal - wieder dachte ich, war der Urin ggf. besonders scharf oder so...
Natürlich könnte es gut auch Juckreiz sein.

Und sie weint ja auch beim Böhnchen machen, vorhin erst wieder ganz arg. Ich habe die Tage schon mal gedacht, dass ich den Kot untersuchen lassen möchte, ob da nicht was drin ist. Wäre natürlich interessant, ob da Hefen drin sind... Werde also morgen nochmal in der Praxis in der Nähe hier frischen Kot untersuchen lassen, seufz.

Warum hilft kein Schmerzmittel, nicht mal hoch dosiert?! Bei Juckreiz durch Pilz - kein Wunder...

Eventuell muss man die beiden Schwestern vielleicht auch getrennt betrachten und sie haben die Beschwerden aus unterschiedlichen Gründen?
Oder auch nicht, vielleicht hat Neyla die Glukose aufgrund der Infektion im Urin und vielleicht hatten sie beide deshalb auch die erhöhten Leberwerte im Mai?

Nach dem AB bei Neyla fing es bei ihr ja erst mal wieder an - klar, wenn es vielleicht ein Hefepilz ist und man haut noch ein AB drauf, könnte der hochkochen...

So viele Fragen wieder  :frag:

Janam hat ja nie viel Wurzelgemüse oder Apfel gegessen, Neyla mag Apfel sehr gerne... Beide hatten augenscheinlich keine Probleme mit Blähungen und auch noch nie matschigen Kot oder so...
Janam wollte immer viel Kokosöl oder Schwarzkümmelöl trinken.

Naja, mal abwarten, was die TÄ noch raus bekommt und Fell für die Fellanalyse hab ich bei meinem Heilpraktiker auch heute abgegeben.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 27. Dezember 2017, 21:53 Uhr
Hallo Vio
ob das Nystatin in der Blase wirkt, weiss ich nicht. Klingt für mich aber auch nicht logisch.
Deine kleine bekommt - oder hat bekommen - eine Antibiose. Da ist es ja kein Wunder, wenn sie ne Pilzinfektion bekommt. Ich würde ihr das Nystatin geben. Der Juckreiz ist ja schlimm und das hilft ihr.
Das Zeug bekommen auch Schwangere, also gehen wir da vom Besten aus.
Kristalle im Urin, denke ich entweder an Blasenentzündung, Niereprobleme oder Medikamente. Wenn Harn zu lange steht können sich auch Kristalle bilden. Sternförmige Kristalle sagen mir jetzt nix.

Haben gleichzeitig geschrieben  :g:

Die Probleme bestanden ja schon lange vor dem AB und selbst wenn AB sollte eigentlich keine Hefe im Urin sein.
Soo viele Schweine bei mir haben schon ein AB bekommen, teils über viele Monate und Hefen waren wenn überhaupt (nach AB hier eigentlich nie bisher, höchstens nach Form von psychischem Stress oder nach Kokzidien) immer nur kurz ein Thema und mit gesunder Nahrung (gerade auch Efeu, Nadelhölzer, aromatische Saaten etc.) und ggf. kurz Apfelpektin flott wieder weg. Laut Murx ja manchmal auch ein Zeichen, dass sich der Darm erholt, wenn kurz Hefen aufflackern.
Aber dann ist da kein so starker Befall, dass die durchs Blut in den Urin gehen, denke ich...
Wissen kann man es natürlich nicht.

Insofern gehe ich nicht davon aus, dass die Pilzinfektion zwingend durch die Antibiose kam, sondern dass sie eher schon viel länger bestand, eben wegen der ganzen Probleme.
"Normale" Bauchweh-Symptome von Hefen oder sowas hatte Janni bisher nie, aber das heißt wohl nichts... Natürlich nicht auszuschließen, dass die Hefen durch das AB kamen, aber die andere Version passt für mich "besser" ins Bild, eben weil wir die Ursache für die Probleme ja nie finden konnten...

Bei einem leichten Hefebefall im Kot gebe ich kein Nystatin, sondern unterstütze lieber den Darm durch gute Nahrung und die oben genannten Dinge in seiner Heilung.
In dem Fall hier ist Nystatin ganz klar eine Option für mich, weil es für mich nicht diese Art "leichter, stressbedingter" Befall ist.
Frage ist eben nur, ob der Befall wirklich im Darm ist und Nystatin da hilft  :frag:

Normal lassen sich die Kristalle ja irgendwie identifizieren und das war wohl nicht möglich, die TÄ blätterte auch noch in Büchern... bin gespannt, ob sie noch was raus bekommt :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 27. Dezember 2017, 22:20 Uhr
So ich nu wieder  :winke:

zu den Kristallen. Wie gesagt, wüßte nicht, daß ich sowas schonmal gesehen hätte. Foto wäre hilfreich. Calciumoxalatkristalle kommen immer mal wieder vor im Urin, auch bei gesunden Menschen. Ich kann jetzt halt nur vom Menschen aus gehen, denke aber, daß Meerschweinmädchen nu so komplett anders ja auch nicht sind. Hoffe ich.

Hefen zeigen sich entweder rund oder oval. In der Mitte hell. Und diese Hefen sehen bei den Meeris genauso aus wie bei uns Menschen, hab ich nämlich schon gesehen.

Hefen sieht man nicht automatisch im Urin. Denn wenn Mensch eine AB bekommt, haut es die Vaginalflora um. Keine Milchsäurebakterien - die durchs AB ja in mitleidenschaft gezogen werden - Platz für Krankheitserreger - eben meißt Pilze. Da muß es schon ne ordentliche Infektion sein, auch ne äußerliche und nicht nur vaginal - daß die Pilze beim urinieren mitgespült werden und im Urinsediment nachweisbar sind.
Wenn eine Urinkultur angelegt wird, hab ich da noch keine Pilze als Ergebnis erlebt, sondern nur Bakterien. Es kommt ja auf den Nährboden an.

Ich bin halt gynäkologisch unterwegs und hab noch nie von einer Fungurie gehört. Erst eben, als ich das mal gegoogelt hab. Da könnte eher einer was zu sagen, der auch Urogenital bewandert ist.
Blos weil ich es nicht kenne, heißt es nicht, daß es das nicht gibt... ABER das Internet sagt einem viel,  besonders, wenn man eh sehr verzweifelt ist. Und ehrlich... die AB mit der anschließenden Pilzinfektion scheint mir da erstmal das logischste.

Das gleich Leukos im Urin sind, bei der Mykose... kann sein, muß aber auch nicht unbedingt. Abgesehen davon, auch wenn der Urinstix nichts anzeigt, heißt es nicht, daß keine Leukos im Urinsediment sind.
Ich erlebe es tagtäglich. Der Stix zeigt nichts, aber ich kenne fast keinen Urin ohne Bakterien und Leukos. Was auch daran liegt, daß ich fast keinen sauberen Mittelstrahlurin bekomme. Es dürfen durchaus ein paar Leukos und auch einige Bakterien im Sediment sein.
Denke, wenn der Stix nichts anzeigt, ist die Konzentration an Leukos nicht so hoch, daß er die erkennt.
Oder aber die Dinger sind wirklich nicht so 100% - das vermag ich nicht zu sagen.

So, nu hoffe ich, daß ich Dich nicht noch mehr verwirrt hab.
Ich weiß, was Dir da gerade so durch den Kopf geht und wie es Dir geht. Hab ich ja auch oft genug durch  :g: und es ist furchtbar  :grusel: Man fühlt sich so ausgeliefert und hilflos. 3 Ärzte 3 Meinungen... nicht sehr hilfreich und wenn man da nicht so bewandert ist, verunsichert es nur noch mehr.

Das www ist ja oft ein nützlicher Ort. Und ich weiß auch, daß wenn man denn eine richtige Diagnose hat, man sich selbst kümmern kann. Sich das rausziehen, was für einen richtig erscheint.
Wenn man aber nur Symptome hat und die googelt, ist das www ein ganz schlechter Ratgeber. Denn man hat ja gleich die schlimmste Krankheit auf dem Planeten. Wenn sich dann die Ärzte schon nicht so sicher sind, verunsichert das noch mehr.

Versuch bei einer Sache zu bleiben und zu vertrauen. Mir ist klar, daß Du das jetzt nicht umsetzen kannst, aber ich meld mich gleich noch per PN an Dich.

LG
Käthe



Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 27. Dezember 2017, 22:22 Uhr
wieder gleichzeitig...  :g:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 27. Dezember 2017, 23:07 Uhr
Deine Erfahrungen zu den Urinuntersuchungen sind interessant, danke :-)
Ich wollte bei Combur ja nochmal nachfragen, ob die Leukozytenbestimmung verlässlich ist, hab ich aber noch nicht geschafft...
Bei den Mädels hier, die Blasenentzündungen hatten, waren bisher immer Leukos angezeigt, nur jetzt bei Janni halt nicht. In der Klinik haben sie wohl welche gefunden, aber wie du schon sagst, bisschen drin muss ja nicht pathologisch sein.

Ich versteh schon, was du meinst mit dem AB und der Darm- und Vaginalflora. Aber wenn es als Folge des ABs ist, frage ich mich, warum es nicht öfter auftritt, dass Meerschweinchen Hefen im Urin haben und es dann bemerkt wird, z.B. eben nach Blasenentzündungen als Kontrolle, wo ja auch immer Urin untersucht wird. Auszuschließen ist es natürlich nicht und sicher gut denkbar.
Ist aber dennoch nicht der Punkt, über den ich hier nachdenken möchte, ich möchte mich darauf konzentrieren, ob die Hefen nicht vielleicht Grund für das Übel im Großen und Ganzen sind.
Denn die Symptome einer Blasenentzündung bestehen ja eben bei Janni schon lange, nun über 3 Monate fast am Stück und das AB dann daran nichts geändert hat usw. usw. usw. - ist ja ne ewig lange Story bei ihr nun, liegt es für mich eben eher nahe, dass die Entzündung durch Hefen ausgelöst wird.

Wäre natürlich nun interessant, ob es bei Neyla ebenso ist, aber die hat aktuell ja nicht mal Probleme in Bezug auf Blut im Urin und Jammern. Und die hatte auch Baytril und sogar dazu noch Cotrim und hat die gleichen Symptome, nur schwächer. Ich lasse ihren Urin jetzt nicht untersuchen - hab auch kein Geld mehr ehrlich gesagt und es kommen ja nun noch einige Behandlungen der anderen Schweine in den nächsten 2 Wochen.

Von daher würde ich mich gerne von dem Denkansatz weg bewegen, dass das nun eine Folge vom AB ist (was ich dennoch für möglich halte, klar) und eher dahin denken, dass das AB deswegen "nichts gebracht" hat, weil die Entzündung durch Hefen und nicht durch Bakterien verursacht wurde.
Das ist halt auch meine Hoffnung: denn ich hab ja sonst einfach keinen Ansatz zur Behandlung bei Janni mehr  :traurig:

Ich hab nur kurz einen Blick ins Mikroskop geworden und da war sooo viel zu sehen, dass ich mich auf diese Sternchen und die ovalen Strukturen konzentriert hab. Aber ob das nun auch wirklich Hefen waren, keine Ahnung :D Ich hoffe, ich bekomme die Bilder, dann zeige ich sie hier :-)

Mh, also ich hab zwar viele Fragen, glaube aber eigentlich nicht, dass ich da die Antwort im WWW finde :D und vermutlich auch nicht bei den TÄ...
Manche Dinge kann man vielleicht auch nicht erklären  :frage:
Wichtig wäre nun halt für mich zu wissen, ob es nun wirklich Hefen sind (eig. bin ich mir da sicher, da die TÄ so überzeugt war), ob die denn nun auch echt die Probleme verursachen (wäre wie gesagt meine Hoffnung, weil endlich ein Behandlungsansatz), ob die Infektion im Darm ist oder über die Scheide eingewandert zwecks Sinn oder Unsinn einer Nystatinbehandlung.
Ich hoffe, ich höre morgen oder die Tage dazu noch was von der Tierärztin und schreibe ihr nun auch nochmal eine Mail diesbezüglich.

Bezüglich der Hefen: sind die im Kot immer nachzuweisen? Ich meine, mal gehört zu haben, dass die unter Umständen gut im Darm festsitzen und nicht zwingend oder nur in Spuren mit raus kommen, wenn es ihnen im Darm gut geht. Werden sie geschädigt kommen sie dann eher mit raus?

Ich gebe mir so viel Mühe mit der Ernährung, woher ein so starker Befall kommen sollte, ist mir schleierhaft. Wenn es aber wirklich beide Schwestern betreffen sollte, ist es ggf. doch irgendwie durch die Haltung der Eltern, Genetik etc. beeinflusst/gefördert...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 28. Dezember 2017, 00:41 Uhr
Da wirste spinnert - nach einer Woche ohne Blut im Urin laut Stick und ohne Jammern hat Neyla nun eben auch wieder gejammert.
Ich hab die Pfütze auf dem Streu gleich aufgesogen und guck: wieder Blut angezeigt im Stick.
Aber wieder mal keine Glukose.

Ich checks nimmer, ehrlich.  :frag:

Werde von ihr morgen auch eine Kotprobe auf Hefen checken lassen.

Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 28. Dezember 2017, 00:43 Uhr
Und so schauts bei Janni eigentlich immer aus, die letzte Blut-freie Phase war nur kurz Anfang Dezember und kurz Anfang Oktober. Sonst ist immer so viel Blut im Urin.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 28. Dezember 2017, 02:59 Uhr
Janam läuft Blut aus der Scheide.
Mail an unseren TA zwecks US morgen früh wegen Verdacht auf Gebärmutterentzündung ist raus...
Es reicht nun aber auch mal...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 28. Dezember 2017, 06:46 Uhr
Hab´s jetzt gerade erst nach der PN gelesen  :wall:  :fr:  :grusel:
Man, wir drücken alle Daumen und Pfoten...  :fr:

Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 28. Dezember 2017, 07:55 Uhr
Die tä von gestern hat sich gemeldet, es sind Calciumoxalatkristalle, keine Hefen...
So viel dazu, warum hab ich mir Gedanken gemacht, gepasst hätte es durchaus irgendwie. Aber gut, man kann sich ja irgendwie auch alles passend reden  :roll:
Hab unseren Ta noch nicht erreicht...  :traurig:
PN lese ich später in Ruhe, danke dir :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 28. Dezember 2017, 10:37 Uhr
Gebärmutter unauffällig, Polyp in der Blase. Eventuell durch die chronische Entzündung oder wegen geringer Füllung der Blase nicht zu sehen in den drei Schallen zuvor...
Ich soll (und werde) Doxycyclin als AB versuchen und Metacam geben - 0,5 ml pro kg 2x tgl. Unser TA war erst auf einer Konferenz, da war dieses AB sehr erfolgreich wohl, ggf auch bei chronischen, versteckten Blasenentzündungen und es gab neue Erkenntnisse zu Metacam, dass man 1mg/kg am Tag geben könne, also mehr als bisher angenommen.

Uff. Ich weiß auch nicht mehr... Ich hoffe einfach, es hilft nun mal irgendwas der armen kleinen Janni...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 28. Dezember 2017, 11:11 Uhr
Oh man, wenn man als Arzt nicht mal Hefen von Calciumoxalat unterscheiden kann, kann ich als poplige Arzthelferin auch ne Praxis aufmachen, heiligs Blechle :wall:
Sowas macht mich sauer...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 28. Dezember 2017, 11:49 Uhr
Ich hab keine Kraft und Nerven für negative Emotionen mehr, sonst wäre ich auch wütend/enttäuscht/entsetzt.
Muss halt sagen, ich kann es auch nicht unterscheiden, aber dazu gehe ich ja zum TA. Naja, Fehler passieren, sind Menschen - aber es langt mir langsam schon.

Hab nach Leukozyten und Bakterien gefragt, aber dazu konnte sie nichts sagen, sieht man nur im angefärbten Präparat? Keine Ahnung, hab es in der Uni gemacht und vergessen...  :peinlich: Die in der Klinik hatten bestimmt nicht angefärbt, hab da ja auch nix gezahlt, weil "zu kleine Probe"...
Bringt mir nun aber auch eh kaum noch was...

Hier das Bild von der Urinuntersuchung, vielleicht siehst du noch was. Man sieht hier leider die "Sternchen" (also die sind dann doch Calciumoxalat) nicht so gut, wie an anderen Stellen, aber ein bisschen.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 28. Dezember 2017, 14:17 Uhr
So schauts aktuell aus... Ist auch viel Schleim dabei... Vielleicht Blasenschleimhaut?
Der Mausi gehts soweit wie sonst auch. Hab Colosan gegeben, falls das AB auf den Darm schlägt, wie es ABs nun mal tun und da Doxycyclin ja recht umstritten ist. Laut unserem TA ist es kein Problem, auch bei oraler Gabe nicht (Ewringmann etc. seien mit ihren Angaben veraltet) und die Schweine würden es recht gut vertragen, es würde nur nicht schmecken.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 28. Dezember 2017, 22:38 Uhr
Also, ich sehe im Bild keine Hefen.
Die Kreuze können schon Oxalate sein und Erys sind drin.
Diese länglichen Gebilde hat sie bestimmt für die Hefen gehalten, die sehen aber ein klein wenig anders aus.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 31. Dezember 2017, 01:25 Uhr
Danke :-)
Sie sagte heute beim Zurücknehmen des Nystatin, sie habe noch nie Meerschweinchen Urin gesehen (na toll  :wein: ) unterm Mikroskop und fragte, warum da die Kristalle nun drin wären. Ich sagte, dass das n der Regel physiologisch durch Ca-Ausscheidung bedingt wäre.
Dennoch hört sie sich sonst gut an, schleift Zähne unter Gas usw. - nur 17 min von mir weg und somit vielleicht im Notfall, wenn z.B. ein Schwein Freitags nachts was am Zahn hat und dann Samstag Mittag hin, eine Alternative zum Warten, bis mein TA Montag auf macht...

Was ist denn wohl das Längliche?

Janni gehts nicht so gut. Zwar kam kein Blut mehr, aber sie weint nach wie vor extrem laut. Der Urin war heute zum ersten Mal rötlich, weiß nicht, ob wegen der Roten Beete, davon hat sie aber glaube ich nichts gegessen. Ich habe ihn in der Spritze liegen lassen und rote Blutkörperchen setzen sich ja ab, bei Färbung durch Betalaine aus Roter Beete bleibt die Flüssigkeit rötlich, während sich der Rest sedimentiert. Soweit ich das nun sehen konnte war die Flüssigkeit später gelblich und das rötliche hatte sich als Sediment gebildet, aber da es so wenig ist, kann das auch täuschen. Oder es ist was anderes...
Ich würde mir einfach so wünschen, dass es nun durch dieses AB besser geht :(

Ich hab die Auswertung vom Deltascan und da ist eindeutig auch die Harnröhre angezeigt, bei beiden Mädchen. Zusätzlich Darmschleimhaut und Leber, klar, beide haben AB bekommen und hatten schon im Mai im Bluttest erhöhte Leberwerte, ggf. schon immer und bei Neyla waren auch die Bronchien angezeigt. Nach der Aktion mit dem Ballen im Magen wieder und der hektischen Atmung ja auch kein Wunder...
Ich hab nur noch nicht raus, was genau die Belastung der Harnröhre verursacht, da frage ich nochmal nach.
Bei beiden tauchte auch immer wieder das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System auf, ich denke aber, dass es daran lag, dass das Program nur auf Hund, Katze, Pferd eingestellt werden kann und ich dann bat, dass sie Katze nehmen, weil die ja auch öfter Blasenprobleme haben. Nur vergleicht das Deltascan ja Schwingungen, die eingespeichert wurden von gesunden Organen und mit Krankheiten befallenen Organen und bestimmt sieht dieses System ja bei Katzen anders aus als beim Meerschweinchen. Daher würde ich mir da eigentlich keine Gedanken machen erst mal...

Bei beiden Mädels sollen phytotherapeutisch Solidago (essen sie nicht, immer im Angebot), Vogelknöterich und Mais helfen (muss ich also wohl bestellen, leider finde ich es nicht erschwinglich in Bio-Qualität) und homöopathisch Chamomilla und auch Colocynthis. Hab mir erst mal nur für Chamomilla entschieden.

Ich hoffe, es hilft nun einfach irgendwas... ich kann sie nicht mehr weinen hören und mit so traurigen Augen sehen. Darf ich auf dein Angebot per PN zurück kommen für Janni, Käthe?
Neyla gehts zum Glück nun wieder gut, sie hat aber heute Mittag nicht gejammert und nur gaaanz minimale Spuren von Blut im Urin gehabt und heute Abend hat sie wieder laut geheult. Ich verstehe es einfach nicht. Wirklich einfach nicht.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 31. Dezember 2017, 15:42 Uhr
Unser TA hat mir jetzt eben (zusammen mit Neujahrswünschen und dass er hofft, dass es Janni besser geht und sich auf unseren Besuch Dienstag in der Praxis freut - freut mich ja, dass er sich freut, aber ich würd ja sonst auch gern drauf verzichten eigentlich :haha: ) die US Bilder von Janni geschickt.

Das "Ding" da sieht man wohl einmal von oben (Bild 1) und einmal von der Seite (Bild 2)? Ich bin nicht sicher, ob es echt ein Polyp ist, bei Tabby von ewe78 sieht der ganz anders aus (Bild 3 mit freundlicher Genehmigung von ewe78), aber heißt ggf nix...

Da die ersten Male nix zu finden war und später der Schleim kam, war es ggf. sich lösende Schleimhaut durch Entzündung?

Ich muss rausbekommen und werde meinen TA Dienstag auch fragen, was das für längliche Kristalle im Urin sind. Käthe hat mir erklärt (Danke  :fr: ), Hefen sind es nicht, sie hätten wohl nicht so Größenunterschiede drin und würde im Licht nicht so leuchten (wenn ich das nun hoffentlich so richtig wiedergebe :-) )
Sind die länglichen vielleicht doch Struvit? Die Kanten sind vielleicht durch die Aufnahme so unscharf? Aber auf Bildern von Kristallen im Urin sehen die im Vergleich zum Calciumoxalat viel größer aus immer... Struvit ist wohl oft bei Infektionen oder hab ich mir das falsch gemerkt?
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 31. Dezember 2017, 15:46 Uhr
Hier die anderen Bilder von der Blase, sieht eig. gut aus, schön groß, kein Gries, keine verdickte Wand usw. - sogar für mich irgendwie besser als bei den Schallen zuvor...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 02. Januar 2018, 20:20 Uhr
Janni gehts zum Glück nun auch wieder besser, der 30.12. war echt (ich denke, wegen des AB, da sind die ersten 2-3 Tage ja oft am Schlimmsten) der Tiefpunkt.
Sie muckelt wieder redend durch die Gegend, frisst auch wieder mit gewohntem Appetit (nimmt aber leider weiterhin ab aktuell - hat zum Glück genug "Puffer") und beim Medikamentengeben bekomme ich drohend die Zähnchen in die Hand gedrückt - so kenn ich sie, meine Große :lieb:
Ihre Augen schauen auch nicht mehr so traurig und sie pfeift auch wieder, wenn ich mit Gras und Bambus daher komme :-)

Leider aber haben sich die Beschwerden bisher nicht geändert, Blut so sichtbar kam aber nicht mehr, dennoch Blut im Stick (der Urin wird auch augenscheinlich immer röter, kann ja vielleicht aber noch andere Ursachen haben  :frag: ) und Weinen eben, allerdings "nur noch" beim Pieseln, glaube ich, nicht mehr beim Böhnchen machen, muss ich aber nochmal beobachten... Vielleicht auch zu viel verlangt, dass es weg ist nach 5 Tagen AB, sollte das AB auch ggf. helfen.
Ich möchte auf Dauer auch nicht so viel Metacam geben, wenn es ja eh nichts bringt, werde aber 0,5 ml 2x tgl dennoch vorerst beibehalten ein paar Tage.

Ich bin ja sehr skeptisch, aber würds falls Hoffnung besteht ausprobieren: sollten es Struvit-Kristalle sein, wird oft empfohlen den Urin anzusäuern. Meerschweinchen sollen aber ja eh eigentlich einen basischen Urin haben und ich bin mir auch nicht sicher, ob das Ansäuern überhaupt klappt...
Die TÄ, die den Urin da untersucht hatte - eben leider keine Leukozyten, schade... - gab mir Astorin Flutd Tabletten mit. Laut Internet besteht es aus Schalentierkonzentraten und soll u.a. wegen der darin enthaltenen Glykosaminoglykanen gut für die Blasenschleimhaut sein und durch Calciumchlorid den pH-Wert senken.
https://www.drhoelter.de/almapharm-astorin-flutd-katze-nahrungsergaenzung-harnsteine-blasenentzuendung.html (https://www.drhoelter.de/almapharm-astorin-flutd-katze-nahrungsergaenzung-harnsteine-blasenentzuendung.html)

Mh jaaa... ehrlich gesagt nicht mein Ding, aber verzweifelt wie ich bin, hab ich Janni vorgestern mal eine halbe Tablette gegeben und am nächsten Tag lag ihr Urin-ph-Wert bei ca. 6,5 und nicht wie sonst bei ca. 8,5.
Dann einen Tag nicht und heute lag er wieder bei ca. 7.
Ich weiß nicht, ob es wirklich davon kommen kann oder wenn, ob das gesund ist? Werde ihr nun heute nochmal eine halbe Tablette geben und morgen den pH wieder bestimmen. Eigentlich soll ich eine ganze Tablette geben, aber das hab ich nicht über mich gebracht  :haha:

Dennoch ändert das ja nichts an der Ursache, vielleicht ist diese ja wirklich eine Infektion. Vielleicht aber eben auch nicht...
Aber vielleicht könnten den beiden Schwestern die Tabletten doch helfen? Bei Neyla traue ich mich nicht, sie zu geben, weil ihr Magen ja erst wieder mit dem Bezoar gesponnen hat und mir die Tabletten eigentlich suspekt sind. Wenn ich nicht so verzweifelt wäre, würde ich sie wohl nie geben.
Erst mal sollte ich ggf. warten, was das AB bewirkt, aber wenn die Tabletten vielleicht doch helfen würden...
Hab heute vergessen, meinen Tierarzt zu fragen, er schaut nochmal über das Kristall-Bild und meldet sich dann nochmal irgendwann.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 05. Januar 2018, 13:45 Uhr
Da das AB Janni ganz schön auf den Magen schlägt, hab ich es nun abgesetzt. Es geht so nicht länger, wenn es jetzt übrhaupt nicht schon zu viel Schaden angerichtet hat. Sie hat mir nun auch bereits zu viel abgenommen und Ketone im Urin und kaum Appetit  :traurig:
Ich hatte den Eindruck, es hat etwas "geholfen", ich war gestern über 6 Std bei den Tieren und sie hat einmal ohne Jammern gepieselt, einmal nur einen kurzen Ton gesagt und einmal gejammert, fast normal. Dennoch nach wie vor viel Blut im Urin laut Stick und der Urin ist gelblich, rötlich und sehr griesig.

Ich weiß nicht, was noch helfen könnte/soll... Wenn ich sie überhaupt wieder fit bekomme. Das Metacam hat in der hohen Dosierung augenscheinlich nichts verändert, also hab ich nun wieder deutlich weniger gegeben (0,2ml) und nur 1x tgl.

Nächste Woche Dienstag kommt vermutlich ein THP zu uns, der Hausbesuche macht und Nosoden herstellt, also sozusagen ein homöopathisches Mittel aus Jannis Urin mit den Krankheitserregern drin oder so. Er arbeitet mit Bioresonanz. Mal sehen.

Sonst weiß ich nicht, was ich noch tun sollte... Ich habe Angst um sie, 1,5 Jahre ist kein Alter. Wieso kann ich nichts tun, was ihr hilft?!
Neyla hat zum Glück aktuell kaum Probleme.

Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 05. Januar 2018, 20:04 Uhr
Haben sie eben wieder ohne Jammern pieseln sehen - immerhin gibt es diesen Zustand nun wieder. Appetit kommt vermutlich langsam zurück nun, war ja auch Mist für Magen und Darm :( in jedem Fall gefallen mir ihre Augen, sind zwar oft müde, sonst aber recht klar und nicht wie "aufgeben". Hoffen wir mal, dass sie sich erholt, meine süße Maus :ms2:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 11. Januar 2018, 10:43 Uhr
Liebe Vio,

Leider leider fehlt mir die Zeit, den Thread gerade komplett und mit allen Informationen zu lesen und auch innerlich aufzunehmen. Mir schwirrt der Kopf vom Überfliegen... Aber hier sind so viele tolle Informationen versammelt. I'll be back soon...

Ich habe ein ähnlich gelagertes Problem. Aktuell mal wieder zwei Schweinchen mit massiven Blasenproblemen. Hunderte von Euro für Diagnostik. Da ich keine Wissenschaftlerin bin, allerdings leider nicht so systematisch wie bei Dir. Da werde ich weiter hier nachlesen, um zu lernen... Aber ich habe hier in Berlin eine Ansammlung von Nagerspezialisten. Immerhin... Und dennoch komme ich nicht weiter...

Beim einen, Rosa, Verdacht auf einen Tumor. Aber das US Bild sieht immer wieder anders aus und unter Marbocyl hat sich immer etwas verbessert... Seltsam.... Weint und krampft immer wieder beim Absetzen von Urin. Ansonsten auch sehr komplexe Krankheitsgeschichte.......

Bei der anderen, Fluse, wiederkehrend Blut im Urin. Vor Monaten... Wir dachten zuerst, es sei die Auswirkung einer Zahnsache. (vorübergehend Einstellung der Feucht- Futteraufnahme ). Dass sie schlicht zu wenig Flüssigkeit zu sich nahm und sich deshalb Grieß gebildet habe... Ich schreib jetzt erstmal nicht die ganze blöde und verzweifelnde Chose auf. Nur das für Dich vielleicht Wichtige:

Ich habe Fluse seit dem Wochenende das Nystatin von Rodicare gegeben. (Hatte schon das furchtbare von Alrecht, mit Tonnen von Zucker und pures Pulver aus der Apotheke, kaum ins Schwein zu bekommen, da so geschmacksintensiv, mit nix zu überdecken...). Und seither scheint sich etwas zum Besseren zu wenden... Warum? Vielleicht, weil der Darm sich sortiert, aber eben vielleicht auch, weil sich mit der Blase was tut.

Kurz nach Ansetzen hatte ich allerdings auch eine TCM Kräuterrezeptur gegen Blasengries begonnen...

Der andere Hinweis: meine Schweinchen haben seit der Aufnahme zweier Notstationstiere aus Animal Hoarding massiv Würmer, die ich nicht in den Griff bekomme... Habe auf Panacur verzichtet, da es einigen Tieren eh schlecht geht, aus anderen Gründen (gerade auch zwei verstorben). Alles probiert, was ich an Tipps aus der Natur, auch hier im Forum, finden konnte. Immer wieder schreckliche Durchfälle. Bin dann dazu übergegangen, mit Advocate zu spotten. So gibt es immerhin Erholungsphasen...

Warum ich das schreibe: die Blasenprobleme haben parallel zu den Durchfallproblemen begonnen. Dazu zwei Theorien: Schmierinfaktion, ja, aber Fluses letzte MiBi war oB!!! Die zweite Theorie: die Würmer perforieren auch die Darmschleimhaut und es kommt zu Einblutungen...

Wir sind in diesem Thread, glaub ich, weit jenseits dessen, was normale Tierärzte überhaupt können, das ist das Problem, wenn man sich selbst intensiv befasst,  zumindest meiner Erfahrung nach...

Hattest Du schonmal Kontakt zu Prof. Michael Fehr von der TiHo in Hannover? Er ist einer der Heimtiercracks und seine Abteilung bietet Telefonsprechzeiten. Die wechseln. Tante Googel findet die Abteilung. Die Nummer hier schon mal:
0511 9536803
Dort kann man Fragen stellen, die andere Tierärzte zur Verzweiflung treiben und trifft auch auf wirklich wissenschaftlich denkende Tierärzte. Vielleicht bekommst Du dort noch Unterstützung. Mein Tipp: vor dem Telefonat ordentlich lesbar  :peinlich: die wichtigsten Untersuchungen und Medikamente mit Daten zusammenschreiben. Evtl erbitten sie das. Dann kann man parallel mailen. Es ist einfacher, wenn sie dort etwas vor sich haben. Sonst stellen sie immer wieder die gleichen Fragen, weil es ja schon komplex ist und muss man ggf ein zweites Mal anrufen, das ist dann erst eine halbe Woche später möglich...

Ich hoffe, dass wir hier vielleicht noch eine Durchbruch erzielen, denn es geht mir sehr ähnlich wie Dir... Kein Platz mehr für Erschöpfung und Emotionen, denn die würden mich einfach überrollen...

Erst mal liebe und "kollegiale" Grüße
N.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 11. Januar 2018, 10:49 Uhr
PS: mit einer Mischung aus Alrodin UTI Kn und Cranberry-Preiselber-VitC Kapseln in viel Flüssigkeit ist immerhin ein annehmbarer Zustand zu halten, zusätzlich Metacam. 2x 0,2 ml/kg. Ohne geht hier gar nicht mehr... (Weidenzweige gingen gar nicht, weil Fluse nur eingeschränkt kauen kann...)

Bei Rosa hat immer mal eine Kur mit  Rodicare Uro Verbesserung gebracht, obwohl ich alle Inhaltsstoffe davor auch einzeln angeboten habe...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 11. Januar 2018, 11:08 Uhr
Das ist interessant, Néné, danke! Tut mir leid, dass deine beiden damit Probleme haben :traurig:

Janni hat es leider nicht geschafft. Ich habe sie heute Nacht über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Das AB hat nicht geholfen, als Versuch habe ich auch noch Veraflox probiert, ob es was gebracht hat, kann ich aber leider nicht mehr sagen. Seitdem ich Astorin gab, hat sie nicht mehr gejammert beim Pieseln, aber Blut war jede Menge und jetzt zum Schluss auch sichtbar im Urin. Dienstag hatte ich bei einer weiteren Kleintierspezialistin schallen lassen, der 5. Schall, die 9. Meinung... Die Blase sah ok aus, nix mehr zu erkennen von dem "Polypen", der dann wohl doch nur diese Schleimhaut war.
Zum Schluss kam nun noch eine fette Blinddarmaufgasung hinzu, vielleicht eine Kombination aus schlechter Darmflora und Schmerzen mit der Blase... Ich hab keine Ahnung, ich weiß nur, dass ich alles gegeben haben, um Janam zu retten und es leider nicht geschafft habe.
Ich bin sehr traurig... nur 1 Jahr und 8 Monate durfte sie leben...
Darmparasiten schließe ich aus, weder Janam noch Neyla haben in den Kotproben, die ich immer abgab, welche gehabt.
Eine Obduktion hatte ich im Kopf, habe aber weder Kraft noch Zeit (muss sie ja dann wo hin bringen, hab auch gar kein Auto heute) noch Geld dafür aktuell... Werde ich vermutlich also nicht machen lassen.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 11. Januar 2018, 15:45 Uhr
Das tut mir ganz furchtbar leid. So ein Mist! Fühl Dich mal gedrückt... Und meine Schweinchen schicken Tröstemuigs.
Du hast alles gegeben, sie sehr geliebt und Dich gekümmert. Das ist soooo viel... Manchmal muss man eben trotzdem loslassen.

Weiß nicht, ob Du grad aufnahmefähig bist. Ich schreib noch zwei Dinge, die mir eingefallen sind.

Von den unzähligen Kotproben die ich abgegeben habe, waren nur zwei positiv. Und zwar nicht die Flotationen, sondern Nativausstriche, auf denen ich bestand. Es ist nicht so leicht, Würmer nachzuweisen... Vor ein paar Wochen habe ich von einer Hundekotprobe einen Wurm abgesammelt und den, zusammen mit der Kotprobe in der Tierklinik abgegeben zur Bestimmung. leider hat die Klinik den Wurm in der Probe eingeschickt. Ich hätte ihn auf einen Träger geklebt... Es wurde nichts nachgewiesen! Offenbar werden die Proben geschreddert. Und mal steigt was nach oben in der Flota, mit Pech eben nicht...

Zu Murx Verdacht, es könne sich um eine Nierenerkrankung handeln, möchte ich gerne die SUC Therapie von der Firma Heel in die Runde werfen. Ich habe schon oft erlebt, dass sie Wunder wirken kann. Gerade wieder, bei dem uralten Tier einer Freundin.
SUC bedeutet, dass Solidago, Ubichinon und Coenzyme comp von Heel (Ampullen) nach einem bestimmten Schema gegeben werden. Idealerweise gespritzt und in Kombination mit Infusionen. Du findest dazu sicherlich einiges im www. Wie ich verstanden habe, ist ja auch die Schwester betroffen, vielleicht kannst Du ihr helfen.

Alles Liebe für Dich.
Ich zünd jetzt eine Kerze für Janni an.
N.

Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 11. Januar 2018, 16:20 Uhr
Dankeschön, das ist lieb von dir!
Da meine Tiere ja angeblich vor 1,5 Jahren so viele und dazu exotische Würmer hätten haben sollen (allerdings andere, nicht die beiden Schwestern hier, sie kamen nur hinzu in diese Gruppe), hatte ich Proben ins Institut zur tiho Hannover geschickt und auch immer regelmäßig hier bei unterschiedlichen tä checken lassen. Es wurde bei diesen Tests nie was gefunden und das glaube ich auch, da keine meiner Tiere Probleme mit dem Darm haben. Und sonst auch keiner mit der Blase mit Ausnahme von Mimi, die ab und an ein kleine Steinchen hat. Das jetzt bei Janni war auch meine erste Aufgasung, mit Ausnahme der Magenprobleme mit den Bezoar, die Neyla seit der Kastration hat.

Die SUC Heel passte bei beiden nicht vom Testen her.

Was mir nun ganz oft von den ganzen tä bestätigt wurde, ist, dass beim Meerschweinchen der Erreger einer Entzündung oft nicht im Urin nachzuweisen ist, sondern in der Blasenschleimhaut sitzt. Um den zu bekommen, muss man die Blase öffnen und ein Stück der Schleimhaut untersuchen lassen. Laut der tä, bei der wir Dienstag waren, verpacken sie das wohl bei ihr ganz gut. Ob man es dem Tier zumuten mag, ist dann individuelle Entscheidungssache...
Zudem gibt's auch noch die Möglichkeit, dass die Tiere eine virale Blasenentzündung haben, da kann man wohl nur Immunsystem stärken. Total Schwierig das alles  :traurig:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 11. Januar 2018, 22:02 Uhr
Ja, sauschwierig!!!

Gut...dann kanntest Du SUC  und die TiHo Hannover schon...

Thema Gewebsentnahme: Ich hatte gerade heute ein Gespräch mit einer Tierärztin, die in einer DER Heimtierpraxen hier in Berlin arbeitet. Sie sagte, dass sie in der Praxis überhaupt keine Manipulationen mehr an der Blase machen, weil die Probleme anschließend in keinem Verhältnis zu einem etwaigen Erfolg stünden. Also Endoskopie, Gewebeentnahme, Spülung... Da es in der Praxis ein Endoskop gibt, war die Versuchung groß, damit zu arbeiten. Es hat sich bei Blasensachen nicht ausgezahlt... Nach diesem Gespräch würde ich persönlich keine Probe nehmen lassen, nicht endoskopisch, geschweige denn, das Schweinchen dafür in Narkose legen und aufschneiden lassen ... (Mal ganz abgesehen davon, dass viele meiner Tiere herzbedingt nicht narkosefähig sind...).

Es gibt ja, laut meiner eigentlichen Meerschweinchenärztin, auch sterile Entzündungen...

Ich habe heute Morgen gemistet und gerade eben wieder eine riesige rote Pipistelle in Rosas Etage gefunden. Ich nehme das nächste Mal die dunklen Decken... Kann doch nichts mehr tun. Dann will ich das alles gar nicht so genau wissen...

Viral ist blöd... Aber gute Idee. Ich geh mal das Infludo suchen...

Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 11. Januar 2018, 22:26 Uhr
Uff, das tut mir echt leid :( Gebärmutter war sicher dann auch mit Schall ausgeschlossen worden bei euch, denke ich?

Ja, so sterile Entzündungen soll es ja geben, da frage ich mich eben, ob das nicht viral sein könnte dann :frage:
Also Gasnarkose ist ja in der Regel bei Herzchen auch kein Ding, aber den Eingriff an sich finde ich schon echt heftig "nur"für Diagnostik und ob es dann was bringt ist eben auch die Frage  :I
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 14. Januar 2018, 20:17 Uhr
Ich habe viel nachgedacht in den letzten Tagen. Ich habe mir immer und immer wieder das Hirn zermartert - wie auch schon zuvor - was es war, was vielleicht hätte helfen können, was falsch gelaufen ist, was ich falsch gemacht habe.
War irgendwas nicht erkannt worden? War da irgendein Mittel, was es hätte verhindern können? War das zweite AB die Fehlentscheidung (Doxycyclin ist immerhin umstritten - ich hab aber nun auch genug Menschen mit guten Erfahrungen beim Meerschweinchen gehört...)? Was habe ich falsch gemacht?

Ich komme zu keinem Ergebnis und das werde ich auch nicht. Ich habe sie beerdigt und nicht obduzieren lassen aus verschiedenen Gründen. Und ich lasse ihrer Seele nun ihren Frieden und werde aufhören, zu fragen und grübeln.
Ich kann nur sagen, dass ich mich bemüht habe, etwas zu finden, wie ich ihr helfen kann...
Auch waren die letzten Annahmen falsch, das Astorin bewirkt bei Neyla gar nichts und sie hat ja die gleichen Beschwerden, nur in ziemlich abgeschwächter Form.

Ich glaube rückwirkend auch aus verschiedenen Gründen, dass Janams Organe versagt haben, so dass diese schlimme Aufgasung auch überhaupt entstehen konnte. Auch vor dem AB hat sie schon stark abgenommen und während des AB keinerlei Probleme mit der Verdauung gehabt. Zum Zeitpunkt, als ich sie wegen der Aufgasung erlösen ließ, war das AB bereits eine Woche abgesetzt. Die Blutungen verschlimmerten sich unter Gabe des AB und zum Schluss bekam sie Infusionen, weshalb es erst wirkte, als würde es besser werden. Ihr Körper entwässerte dann aber auch gar nicht mehr richtig und zudem sah man (aber nur ein paar Tage vor der Aufgasung) anhand der Umfärbung des Urins (durch Urobilinogen, was zu Urobilin wird), dass der enterohepatische Kreislauf scheinbar aufgrund einer Leberschwäche oder Leberüberforderung oder Leberversagen (?) "umlaufen" wurde...
Zum Schluss nahm sie nicht mehr ab, obwohl sie nicht viel bis gar nicht mehr aß...

Meine Theorie ist ein Virus, der zu der Blasenentzündung führt und den Neyla auch hat. Bei Neyla kommen und gehen die Symptome, Jammern und Blut laut Stick im Urin und sie treten vor allem dann auf, wenn Neyla Stress hatte - und das Immunsystem geschwächt ist.
Zudem hat Neyla diese Probleme mit dem Bezoar im Magen, obwohl sie kein Fell ist und warum hatte Neyla im Alter von etwas über einem Jahr schon so eine schlimme Gebärmutterentzündung, dass ihr diese entfernt werden musste?!
Auch Janam war nie "normal", ich habe mich immer gewundert, dass ein Meerschweinchen, was fast nur Gras futtert und das auch nur in mäßigen Portionen eine solche Körpermasse hat... Vor einem 3/4 Jahr hatte sie zwei Mal das Problem mit der kurzfristigen Lähmung der Hinterbeine, für die ich nie eine Ursache finden konnte.
Beide Schwestern hatten im Mai letzten Jahres bereits erhöhte Leberwerte - warum auch immer! Sie waren/sind seitdem sie 10 Wochen alt sind bei mir und sind in der Notstation einer Freundin geboren.

Ich bemühe mich, die Tiere gut zu halten und zu ernähren und kann nur annehmen, dass sie durch die schlechte Haltung der Eltern bzw. der Mutter einiges "abbekommen" haben.
Von der dritten Schwester weiß ich nur, dass sie bei einer anderen Halterin im Alter von einem 3/4 Jahr einfach über Nacht tot im Gehege lag. Die vierte Schwester ist wohl ok (aber hält da auch jemand den Stick in den Urin?! Bezweifle, dass das so ist) und vom Bruder und den Eltern fehlen mir Infos.

Vielleicht war das letzte AB zu viel Gift für Janni, wäre vielleicht jedes AB gewesen. Sie hat in den letzten Wochen sporadisch Schmerzmittel bekommen, zum Teil auch hohe Konzentrationen, aber immer nur sehr kurz, da es ja nie etwas half. Sie war nie zuvor krank, hat nie eine Narkose gehabt (auch kein Gas! Sie war nie unter Gasnarkose), wurde nie gespottet, hat außer ein paar Schmerzmitteln in den letzten Wochen und im Dezember Baytril und nun Doxycyclin nie irgendwie ein Medikament bekommen. Gut, 2 mal Röntgen und die ganzen Ultraschall sind nicht toll, aber keine Erklärung für die ganzen Probleme.
Wenn ich bedenke, was andere Schweine an Gift abbekommen und es gut verpacken, so war das nicht viel Gift, was sie bekommen hatte. Aber es war zu viel Gift für sie persönlich und ihren Körper. Jedoch - was sollte ich tun, wenn sie eine so schlimme Blasenentzündung hat, dass ihr blutige Schleimhaut aus der Blase kommt und sie starke Schmerzen hat und einfach nichts hilft?!

Ich bin traurig, verdammt traurig, dass ich keinen Weg gefunden habe, ihr zu helfen. Ich ärger mich auch noch, dass ich zum Schluss vor dem Einschläfern ihr noch ein Röntgenbild angetan habe etc.
Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte, ich war so fassungslos, dass ich sie nun einfach und so schnell verlieren musste.

Und dennoch - ich bin dankbar, ihr für die Zeit, die sie hatte, ein schönes Zuhause habe bieten können. 2 schöne Sommer auf unserer Wiese und liebe Freunde :-)

In der Klinik hat sie sich von mir verabschiedet und ich bin mir sicher, sie hat sich auch bedankt.
Sie wurde erst sediert und bis diese Sedierung wirklich wirkte, wandte sie sich mir noch zu und legte augenscheinlich sehr gezielt ihren Kopf in meiner Hand ab, was mich sehr berührt hat und ich meinte, Dankbarkeit in ihren Augen zu sehen und zu spüren. Nachdem sie dann die finale Spritze erhalten hatte, ging es recht schnell und der Tierarzt (übrigens zum Glück war es ein sehr gefühlvoller und netter Mensch, da hab ich Glück gehabt, bin nämlich in dieser Klinik schon an ganz andere Tierärzte geraten) hörte Jannis Herz ab und kontrolliere die Atmung.
Ich hatte Janni in den Händen, Quenni und Neyla waren in der Transportbox neben an, Janni wandte sich in der Box aber immer von ihnen weg und zu mir und ich hatte den Eindruck, sie möchte nicht, dass ihre kleine Schwester sie sterben sieht und sie hatten sich bereits verabschiedet, also nahm ich sie dann heraus zu mir in den Arm (was ich normal nicht tue, sie bleiben dann bei ihren Freunden, wenn sie gehen) und wir lagen mehr oder weniger zusammen auf dem Behandlungstisch.

Ich streichelte Janam ganz sanft unten am Kinn, wo sie es immer mal ein klein wenig mochte und auf einmal sah ich sie auf einer großen, saftigen Wiese, mit vielen blühenden Wildblumen, Schmetterlingen und hohen Gräsern. Es waren viele Tiere in der Ferne, pures Leben überall und ein Gefühl von Liebe, Glückseligkeit und Frieden kam in mir hoch. Janni stand vorne im Bild, kräftig, gesund und wunderschön, wie sie war und blickte zu mir. Hinter ihr sah ich Fillion und Delilah.
Die beiden liefen los und Janni drehte sich dann zu ihnen um und wollte hinterher laufen, hielt dann aber inne und blickte mich noch einmal wieder an, ganz intensiv und es hinterließ einen bleibenden Eindruck bei mir, ich spürte eine tiefe Verbundenheit zu meinem kleinen Herzwesen Janni. Auf einmal ruckte sie euphorisch den Kopf hoch, ihre Augen begannen zu strahlen, sie blickte mich nochmal an, dieser Blick in dem Bild was ich sah ging direkt in mein Herz. Und dann drehte sie sich um und popcornte Fillion und Delilah hinterher und alle drei verschwanden zusammen im hohen Gras.
Und genau in diesem Moment, als ich dieses Bild sah und Janni vor meinem Augen mit den anderen bereits verstorbenen Schätzchen, ihren Zieheltern, im hohen Gras verschwand, sah der Tierarzt auf, nahm das Stethoskop ab und sagte ganz ruhig: „Sie ist jetzt gegangen.“

Das alles hat mich sehr berührt und ergriffen.
Für mich war dieses Bild eindeutig ein Abschied von Janni an mich, der mir wirklich hilft, alles zu verkraften.
Es war ein Dankeschön für die schöne Zeit und meine erfolglosen Bemühungen, ihr zu helfen und ja, es war auch ein Trost für mich und irgendwie eine Bestätigung, dass es richtig war, sie gehen zu lassen, was eigentlich angesichts der schwerwiegenden Probleme und Schmerzen, die Janni zum Schluss hatte, wirklich außer Frage steht.
Dankeschön für diesen Abschied, weise, kleine, große Janam  :ms2:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden..
Beitrag von: Néné am 15. Januar 2018, 09:27 Uhr
Ach, Vio...   :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 15. Januar 2018, 18:04 Uhr
Liebe Vio,
Du hast alles richtig gemacht und was Janni Dir da noch gezeigt hat, ist ja wunderschön. Konnte es genau so sehen, als wäre ich dabei gewesen. Sei Dankbar dafür, daß Du das erleben durftest. Sie zeigte Dir damit, daß alles in bester Ordnung ist und alles den richtigen Weg genommen hat.
Ich glaube fest, daß Du nichts gefunden hättest, was ihr das Leben hier beibehalten hätte. Wir Menschen meinen sehr, sehr oft, daß wir alles in der Hand haben und alles regeln müssen.
Aber das müssen wir nicht, wir können den Tieren Hilfestellung geben und es liegt nicht alles in unserer Hand. Das regelt jemand anders für uns. Vielleicht war es ihr Weg, daß sie bei Dir in Frieden gehen durfte und Du ihr das ermöglicht hast. Wir kennen die Wege der anderen nicht. Manchmal bekommen wir zwar einen Einblick, aber jeder Mensch und jedes Tier hat seinen Weg zu gehen und hat auch Verantwortung für sich selbst.
Diese Erfahrung die Du da mit Janni machen durftest, hilft vielleicht auch Dir um zu wachsen.
Vertraue darauf, daß alles seinen Grund hat. Auch wenn wir den jetzt nicht erkennen, greift alles ineinander. Wie kleine Zahnräder. Nichts ist umsonst und nichts ist vergebens. Alles hat Sinn. Diesen Sinn verstehen wir oft nicht sofort, das kann dauern und irgendwann siehst Du zurück und weißt es.

Als damals meine Freundin gestorben ist, kam mir ein Gedicht in die Hände. Hab es lange nicht mehr gelesen, aber jetzt kam es mir wieder in den Sinn.

Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Gebraucht nicht eine andere Redensweise,
seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam
gelacht haben.
Betet, lacht denkt an mich, betet für mich
damit mein Name im Hause gesprochen wird,
so wie es immer war, ohne besondere Betonung,
ohne die Spur des Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchschnitten.
Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der anderen Seite des Weges.

Charles Péguy



Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 15. Januar 2018, 18:08 Uhr
Sorry, dieser Eintrag ist nicht geplant gewesen, ich kanns nicht löschen  :traurig:
Also, das oben mit dem Gedicht sollte so, aber das hier ist einfach nicht zu löschen...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 15. Januar 2018, 18:15 Uhr
Sorry, ich hab zu ende geschrieben, wollte was zufügen und hab was neues aufgemacht, was ich jetzt nicht mehr löschen kann  :traurig: - nicht lachen  :g:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 15. Januar 2018, 18:35 Uhr
Danke euch :-)

Ja, Käthe ich glaube ja auch, dass ich sie nun halt nur nicht mehr sehe bzw ihren Körper, ich bin auch nach wie vor in Kontakt mit ihr, aber dennoch ist es ja einfach schwer... Und sollte ich einen Fehler gemacht haben, hätte ich es gerne gewusst, um ihn nicht nochmal zu machen  :traurig:
Dankeschön für das schöne Gedicht!

Hehe, die Technik  :g: Beträge löschen geht auch nicht, soweit ich weiß. Nur eben ändern :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Smoky am 17. Januar 2018, 10:45 Uhr
Tut mir sehr leid, Vio  :traurig:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Piggilotta am 17. Januar 2018, 17:50 Uhr
Liebe Vio, auch von mir alles Liebe und eine gute Reise für die Kleine.
Ich erinner mich noch gut als du überlegtest, ob du dir junge Schweine holen solltest oder ob es nicht besser sei, einem älteren, kränkeren Schwein ne Chance zu geben. Ich war mit eine von denen, die dir zu Jungen geraten haben, weil ich irgendwie dachte, die müssten dann "länger halten".
Tja, ich halte es zwar nicht fest, aber so ein klein wenig verantwortlich fühl ich mich jetzt auch, für deinen Schmerz.
Und du sollst jetzt bitte ganz laut sagen: Nöö, quatsch, warum denn, konnte doch keiner wissen!
Weil, ich brauch das zwar nicht, ich kann es loslassen, aber vielleicht kommst du dann leichter an den Punkt, dies zu dir selber zu sagen......
Der "Fehler" war, denk ich, dass eine genetische Vorschädigung, die sie wohl hatte, bei so ner Kleinen ja schlicht nicht zu sehen ist. Bei "normalen Notschweinen" hat man eher Anhaltspunkte, das war wohl nur auf der unbewussten Seite mit auf der Rechnung.
Du hast nichts verkehrt gemacht. Mit etwas bösem Willen könnte man ganz eventuell sagen, du hättest es zu gut gemacht, auswahltechnisch. Auch bei einem neugeborenen Schwein hast du erkannt, dass es dich braucht.
Find ich aber eher ehrenhaft als falsch. Schwer halt.
Nächstens also nur noch "Herzensschweine", dass "Jung oder alt" kannste weglassen...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Katharina am 17. Januar 2018, 21:44 Uhr
Es tut mir sehr Leid, Vio :traurig:

In medizinischer Hinsicht kann ich gar nichts dazu sagen, ich kenne mich da viel zu wenig aus.

Ich denke auch, dass du alles versucht hast, was dir möglich war....

Manche Tierchen haben einfach keine Chance auf ein langes und gesundes Leben...dann muss man sie gehen lassen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Die kleine Janam schaut so lieb aus...

Ich bin in Gedanken bei euch, Vio. :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 25. Januar 2018, 19:38 Uhr
Danke euch :-)

Ich möchte hier weiter von Neyla berichten: seit bald 2 Wochen machen wir mit ihr die Nosodentherapie. Zudem ergab eine Bioresonanztestung, dass sie für Immunsystem und Nieren Mittel von der Firma Vitorgan benötigt (die Namen der Mittel fangen beide mit "Ney" an - ich fand das sehr witzig und passend ;) ).

Nachdem Lizzie gestorben ist vor exakt einer Woche hat Neyla wieder 2-3 Tage beim Urin absetzen geweint, teilweise stark, nur zum ersten Mal konnte ich absolut nicht die kleinste Spur von Blut in ihrem Urin mit den Combur Streifen nachweisen. Nix...
Normal war es IMMER so, dass sie gejammert hat und zumindest am Anfang war es nur ein Hauch Blut, wurde dann aber deutlich, so stark teilweise, dass sich das Testfeld dunkelgrün färbte.
Und dieses Mal eben zum ersten Mal nichts...
Ich hoffe sehr, dass wir also den richtigen Weg gehen und es ein gutes Zeichen ist und es nicht nur eine besondere Ausnahme oder Zufall war.

Auch ihr Bauch ist momentan sehr ok. Nach Janams Tod hatte sie 2-3 mal mit leichten mit mittelgradigen Aufgasungen zu kämpfen und mir ging hier ganz schön die Düse, weil ich Janni noch so im Kopf hatte...
Aber meine Behandlung mit Colosan und bei mehr Gas auch Simeticon griff in Kürze und nach 2-3 Std war es meist schon wieder erledigt.
Seit über eine Woche: nix mehr. Ich gebe fast nichts "gezielt" für den Darm aktuell außer natürlich das, was sie so frei futtern kann (aromatische Saaten, Nadelhölzer, Kräuter etc. und Bambus ohne Ende, bisschen Gras, Gemüse etc.). Keine Huminsäure, kein Schwarzkümmelöl, kein Pektin, keine Heilerde, kein Colosan.
Ihr was zu geben, was sie nicht freiwillig mag, stresst sie immens (kein Händel-Schweinchen) und zudem hatte ich das Gefühl, ich muss ihren Körper in Ruhe lassen.
Es gibt allerdings noch die Vitalpilze Reishi und ABM, die sie sooo sehr gern mag und damit eine Prise 7-Kräuter-Pulver mit Bitterkräutern für die Leber. Mag sie auch gern.

Und was das Wichtigste ist: sie ist so gut drauf! SOOO gut drauf! So fröhlich und redselig und zufrieden. Natürlich war sie traurig und so. Klar. Aber sie ruht in sich und ist so lieb zu den anderen. Mimi hat der Tod von Janni und Liz natürlich nochmal ganz besonders getroffen wieder und Neyla legt sich immer zu ihr, brabbelt sie mit irgendwas voll, isst mir ihr zusammen - sie tut allen hier gut.
Ich wünsche mir, dass sie nun einfach ganz viel Ruhe hat mit Krankheiten und gesund und fröhlich lange bei uns bleiben darf :-)

Und wenn man nun nach TK geht und daran glaubt, dass es nach dem Tod was gibt und damit nicht Ende ist, so hab ich vernommen: Janni konnte nicht länger bleiben. Sie hat "da oben" voll die Mission am Laufen und scheinbar ne Art "Königinnen-Status" und da lief (natürlich!) nix ohne sie. Hat sich entschuldigt, dass sie deshalb nun so früh und schnell gehen musste, war ne Art Erholungsphase für sie hier unten, aber nun muss sie zurück an die Arbeit. Über gewisse "Mission" wurde mir leider aber nix verraten (hat auf jeden Fall "Weltretten-Status"! Ganz klar.), wir Menschen müssten nicht alles wissen, zumindest jetzt nicht.
Äh... okay... ich dachte, die entspannen "da oben" alle und schwimmen in Liebe, Glück, Frieden und Licht oder sowas (so wurde es mir sonst auch übermittelt), aber scheinbar war meine Vorstellung da nicht ganz exakt oder es geht nicht allen so ;) wieder eine ganz neue Erfahrung und sehr interessant.
Ist nicht für alle was, aber mir hat es geholfen, dass Janni mit sich und der Situation und wie alles gelaufen ist im Reinen ist und dass sie es hier als Auszeit sah (ich dachte immer, wäre eher anders rum... egal...) und nun wieder eifrig beschäftigt ist.
Ich weiß, dass man das hier öffentlich/uneingeloggt lesen kann und es ist mir egal. Wer sich dafür öffnen kann, den wird es interessieren und wem es zu creepy ist, der möge es bitte überlesen, aber nicht verurteilen :)

Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Smoky am 26. Januar 2018, 18:02 Uhr
Oh, das mit der "Aufgabe oben" oder wo auch immer finde ich ausgesprochen spannend, davon habe ich bisher auch noch nichts gehört.
Nur, dass jedes Lebewesen (bzw jede Seele) hier auf der Erde eine Aufgabe hat, und wenn diese beendet/erfüllt ist, geht die Seele wieder.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Smoky am 26. Januar 2018, 18:05 Uhr
Mir wurden bei TK insbesondere mit kranken Tieren, immer wieder auch Lernaufgaben für mich vermittelt, und damit für mich ersichtlich, warum gerade dieses Tier bei mir gelandet ist.

und wie oft sehe ich, dass die kranken Tiere, die bei mir in Behandlung sind, ähnliche Probleme wie die Besitzer haben, sei es körperlich oder auch psychisch.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 26. Januar 2018, 23:45 Uhr
Liebe Vio,
eben hab ich dieses Thema hier beim Stöbern entdeckt und es tut mir von Herzen leid, dass du gerade ein Schweinchen verloren hast.  :traurig: Du hast für dieses Schweinchen so viel getan und der Abschied, den du beschrieben hast, hat mich sehr berührt. Ich musste ja letztes Jahr ganz plötzlich unser Böckchen einschläfern lassen, nachts beim Nottierarzt, und kann dir das alles gut nachfühlen.
Alles, alles Liebe für dich  :fr:
:rebo: :gblm: :ms1: :bl4:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 27. Januar 2018, 01:10 Uhr
@Schweinchenmama:
Dankeschön, das ist lieb von dir :-)  :fr:  Tut mir leid mit deinem Buben  :traurig:
Es ist immer hart. In weniger als 3 Jahren waren es nun 12 Tiere, die wir gehen lassen mussten, viele davon kamen krank und/oder waren zuvor lange krank. Man gewöhnt sich nie daran, auch wenn man vielleicht lernt, wie man besser damit umgehen kann...
Und 3 (von nur noch 4 Tieren) sind hier noch krank und bei ihnen kann jeden Tag alles passieren.
Im Grunde ja immer - also jeden Tag bewusst genießen :-)

@Tina:
Da hast du Recht :-) Und ja, das war mir auch echt neu, dass "da oben" noch ne Mission laufen könnte  :g: Eine Freundin berichtete mir nun, dass ein Tier von ihr einer prof. TKlerin sowas auch bereits einmal geäußert hatte... interessant!
Das mit dem Lerneffekt glaub ich gern... in vielerlei Hinsicht. Dennoch mag ich es nicht, dass die Kleinen leiden müssen, nur damit ich was lerne. Ich sehe es lieber so, dass zu mir deshalb die kranken Tiere kommen :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 27. Januar 2018, 18:13 Uhr
Hab das auch schon zu hören bekommen, daß unsere Liebchen ne Aufgabe haben, wenn sie denn rübergegangen sind. Was das ist weiß ich auch nicht, darüber hab ich noch keine Auskunft bekommen.
Vorstellen kann ich´s mir schon. Vielleicht ist es ihre Aufgabe, Dich noch für eine kleine Weile als Schutzengelchen zu begleiten. Und von da, wo sie ist, geht´s halt besser. Wer weiß das schon.

@Vio
hab mal vor dem Schweinehaus gesessen und gesagt, daß ich nicht will, daß sie krank sind. Ich will nicht, daß sie für mich was tragen oder es mir abziehen. Ich bin für meinen Kram selber verantwortlich und will daß meine Süßen nur ihr Leben genießen.
Da steht mein Danny da und sagt zu mir: "Aber dann wären wir ja nutzlos".
So... da wußte ich da auch.
Nicht nur Menschen werden sich mit den Jahren änlicher, auch die Tiere. Sie haben sicher auch ihr Ding zu tragen, aber wenn sie ihre Menschen gefunden haben, spiegeln sie uns so Manches um uns auf den richtigen Weg zu bringen. Hab auch schon erfahren dürfen, daß das was ich will, im großen Ganzen nicht so gesehen wird und ein größerer Plan existiert. Als ich den Widerstand aufgegeben hab, kann ich meine Schweine gehen lassen. Ich hab´s nicht einfach akzeptiert oder toleriert. Ich hab´s von Herzen angenommen.
Als unsere wilde Wilma im Dezember über die Regenbogenbrücke ging, war es leicht. Auch wenn sie nichtmal 3 geworden ist. Ich kann das gar nicht so beschreiben. Sicher ist es traurig. Das gehört zu unserem Menschsein dazu. Es darf aber halt passieren.
An dem Tag wo wir hier geboren werden, ist das schon unser Todesurteil.

Ghandi sagte mal:  Geburt und Tod sind nicht zweierlei Zustände, sie sind zwei Aspekte desselben Zustands.

Hoffe ich bin nicht zuweit abgeschweift... manchmal geht´s mit mir durch... und oft fehlen mir einfach Worte um zu beschreiben, was so in meinem Hirn vor sich geht. Bitte verzeiht, wenn ich jemandem auf die Füße trete... es ist nur das, was ich erleben durfte und wie ich die Welt so sehe. Das es nicht die Meinung anderer ist, weiß ich, daß will ich auch nicht ändern, wollt halt nur meinen Senf mal dazu geben...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Smoky am 27. Januar 2018, 18:27 Uhr
Das mit dem Lerneffekt glaub ich gern... in vielerlei Hinsicht. Dennoch mag ich es nicht, dass die Kleinen leiden müssen, nur damit ich was lerne. Ich sehe es lieber so, dass zu mir deshalb die kranken Tiere kommen :-)

Der "Lerneffekt" ist nicht so einfach in ein paar Worten zu erklären...manchmal sagte mir ein Tier direkt, was die Lernaufgabe ist.
Beispiel: die Katze Masha, die davongelaufen ist
Lernaufgabe, sehr kurz gesagt: loslassen lernen

Manchmal kann alles drum herum (Zeit, wie ich eine Erkrankung angehe, wie ich damit umgehe usw) auch bedeuten:
Schau dir dein Leben genau an, was kannst du vielleicht verändern, damit es dir besser geht
So wie Carrie: da liegt noch ein Thema an, beschäftige dich mal damit (das, was mir auch im Horoskop gesagt wurde)

Es gibt bei den Hinweisen oft Parallelen auf der - ich sag mal - spirituellen Ebene
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Smoky am 27. Januar 2018, 18:29 Uhr

An dem Tag wo wir hier geboren werden, ist das schon unser Todesurteil.

Ghandi sagte mal:  Geburt und Tod sind nicht zweierlei Zustände, sie sind zwei Aspekte desselben Zustands.


Diesen "Senf" finde ich sehr gut, dessen sind sich manche nicht bewußt bzw wollen es ungern wahrhaben  ;)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 27. Januar 2018, 19:33 Uhr
Das sehe ich auch so, auch wenn es natürlich schwer zu verarbeiten ist :-)
Dennoch mag ich den Gedanken nicht, dass ein Tier leiden muss, "nur" damit ich was lerne. Ich denke nicht, dass man das so vom Irdischen abgrenzen sollte. Wir haben nicht nur eine Seele und einen Lernaspekt, sondern auch einen irdischen Körper, der seine eigenen Regeln hat, auch wenn alles zusammenhängt.
Ich möchte dann eher glauben, dass die Tiere zu einem kommen, die schon solche Anlagen mitbringen und man daraus lernt - sie nicht deswegen krank geworden sind, das schon waren, deswegen aber zu mir kamen.

Was ich meine, ist, wenn ein Tier mit einem Erbfehler auf die Welt kommt, z.B. einem zu großen Herzen, dann kommt es vielleicht gerade zu mir, weil ich daraus lernen kann. Und dem Tier vielleicht auch noch helfen. Wohingegen andere das Problem vielleicht nicht bemerken würden und das Tier liegt dann da irgendwann einfach tot im Gehege. So macht die Krankheit ja dann "keinen Sinn" im Sinne des "draus lernens".
Das Tier ist also schon krank, kommt aber gerade deshalb zu mir, weil dann die Krankheit einen Sinn hat. Wisst ihr, wie ich meine?
Denn ich z.B. nehme die meisten Tiere ja krank auf und auch für Dinge wie erbliche Anlangen kann ich nichts - ich kann nur versuchen, daraus zu lernen und die Tiere so zu halten und zu behandeln, dass sich diese krankhaften Erbanlagen so wenig wie möglich ausprägen können und das Tier so lange wie möglich ein schönes Leben haben kann :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Smoky am 29. Januar 2018, 19:35 Uhr
Bei meinen Gedanken war schon dabei, dass genau die Seelen mit bestimmter Veranlagung zu uns kommen, also: die Erkrankung (oder sonstiges) wird nicht dadurch hervorgerufen, dass sie bei einer bestimmten Person ist, sondern bei dieser Person "landen" eben weil sie die Veranlagung zu bestimmten Problemen haben.

Hab ich mich verständlich ausgedrückt?  :frage:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 31. Januar 2018, 00:44 Uhr
Ja :-) Dann denke ich, stellen wir uns das beide gleich vor  :g:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 27. Februar 2018, 14:16 Uhr
Neyla ging es eigentlich gut bis gestern - leider läuft heute Blut aus Neylas Scheide.
Gebärmutter ist draußen, kann es nicht sein. Eine Umfangsvermehrung im Darm ist zu spüren, ggf. aber nur stockende Verdauung?
Blase... jetzt die gleiche Geschichte wie Janam?! Ich hoffe nicht.
US gleich ab 16 Uhr, ich sitze zwischen ungepackten Koffern, dem Anstellungsvertrag, ganz viel ungeklärter, aber wichtiger Bürokratie, einem bisher nicht aktivierten neuen Handyvertrag, einer kranken Oma und einer panischen Mama.
Ich weiß nicht, wofür die ganze Scheiße immer gut sein soll! Ich will mein kleines Mädchen nicht auch noch verlieren, echt nicht...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 27. Februar 2018, 14:54 Uhr
Vio, ich hatte genau das gleiche Desaster. Fluse ist mir sogar kollabiert. Bereits Seitenlage...
Hatte aber ein paar Tage davor so einen Fall mit meiner Alternativmedizin Tierärztin besprochen und wußte eine passende homöopathische Medikation mit Hochpotenz, sonst wär es wohl vorbei gewesen...

Blut kam aus dem Darm...Massen.... Gebärmutter ist zwar auch seit einer Weile auffällig, (US)  aber mit einem einem einfachen Ohrenstäbchen hat die TÄ getestet... War offensichtlich...

Habe sie jetzt gespottet gg Würmer (Eier im Kot) und unter Cotrim, um Kokzidien (vergangenes Jahr in der Gruppe) wenigstens einzudämmen. Für Baycox ist sie zu schwach... Ich habe so viel Alternatives probiert... Jetzt also wieder Cotrim, seufz... Aber 6 Stunden nach der ersten Gabe hat das Bluten aufgehört.

Da der Hämatokrit viel zu hoch war, habe ich jetzt auch eine Woche lang zweimal täglich infundiert, jeweils 20 ml Stero... Sonst wäre sie nicht mehr da und das wäre sooooooo schade, nachdem wir die scheußliche Zahnsache glamourös hinter uns gebracht haben...

Ich denke, wir sollen u.a. lernen, nicht die Nerven zu verlieren, wenn sowas passiert, auf unser Bauchgefühl zu hören und mit Liebe zu Werke zu schreiten und nicht mit Angst. Kofferpacken, die Verträge... Das wird sich alles zurechtruckeln, glaub mir...

Ich schicke Dir Kraft.
Alles alles Liebe! N.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 27. Februar 2018, 17:55 Uhr
Alles Gute für den Schweinchen, Néné!  :traurig: :fr:

Bei Neyla ist es laut röntgen und Schall eine bedseitige Gewebebildung im Bauch. Kastriert ist sie ja seit 4 Monaten - scheinbar dennoch könnte das durch die Eierstöcke noch kommen. Es ist halt paarig und das ist komisch... Blase wirkt unauffällig im Schall, war aber sehr leer und klein, daher nicht gut zu sehen. Nieren okay.
Die Notstation hier hatte das bereits bei einem Weibchen, was mit unauffälliger Gebärmutter aufgrund Entzündung kastriert wurde und dann 2 mal nachoperiert werden musste, weil sich da noch was nachbildete...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 01. März 2018, 23:02 Uhr
Es war ein großer Abszess im Bauch, vermutlich von einem Faden der Naht der Kastration entstanden, der sich nicht ganz aufgelöst hatte. Der Abszess war bereits mit den Magen verwachsen... Vielleicht daher die Probleme mit dem Magen? Wobei der Abszess später entstanden ist ggf...
Naja, unser Ta konnte alles entfernen und Neyla beginnt nun zaghaft wieder mit dem futtern.
Ich hoffe, dass es keine Komplikationen mehr gibt und wenn ich morgen Abend wieder in Deutschland bin begrüßt sie mich in fröhlicher alter Gewohnheit :ms2:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. März 2018, 13:01 Uhr
Das ist ja schön, dass es gut gegangen ist  :freu:
Alles Gute für die Kleine!!!!
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 02. März 2018, 13:35 Uhr
Aaallles Guuuute... manoman, ich hoffe sehr, das die Kleine das gut hinbekommt.
Gute Besserung  :winke:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 02. März 2018, 14:25 Uhr
Dankeschön :-) gegen Abend bin ich wieder in Deutschland und hoffe, die Süße ist gut drauf. Laut Mama knabbert sie immer mal wo, aber noch nicht wieder der alte Appetit. Aber war ja auch Wunde heftige Geschichte...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. März 2018, 23:19 Uhr
Wie gehts denn der kleinen Patientin?
Und bist du gut wieder gelandet?
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 04. März 2018, 14:46 Uhr
Ja und gleich starte ich wieder  :-) :I

Danke der Nachfrage! Neyla ging es gestern dermaßen blendend (musste sie nach 30 min popcornen und rumsausen mit Quenni davon abhalten, auf Häuschen zu klettern und sie setzt auch in großen Sprüngen über dicke Äste oder sowas), dass wir unsere VG mit den Kleinen abends doch schon gestartet haben.
Ich bin zufrieden, auch die Wunde am Bauch sieht gut aus.
Werde statt Mama Dienstag zu einem TA in der Nähe mit ihr dann doch erst Freitag wenn ich wieder da bin zu unserem TA fahren zur Kontrolle und wenn er die Fäden nach 8 Tagen noch drin lassen will, kann Mamas das dann am Dienstag darauf hier wo machen lassen (gibt ne Praxis, die ich schon telefonisch interviewt hab und mal ausprobieren will, der Verkehr zu unserem TA ist dermaßen abartig auf der Strecke von über 40 Min pro Fahrt, dass Mama alleine nicht hinfahren mag).

Fotos von der Wunde/Naht hier drunter: direkt nach der OP und von gestern, 2 Tage nach der OP
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 04. März 2018, 14:50 Uhr
Die Wunde sieht ja wirklich gut aus! Aber ganz schön lang, die Naht, puh, hart im Nehmen ist die Kleine!!!

@Vio
gestern hab ich deinen Bericht zur neuen Stelle gelesen, klingt ja ideal für dich! Ich wünsch Dir alles Gute dort!!!  :fr: Interessantes Forschen und weiterhin so gute Erfahrungen und nette Kollegen usw....
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 05. März 2018, 01:23 Uhr
Dankeschön!
Leider sitze ich aktuell nicht in der Schweiz sondern Zuhause bei den Meerschweinchen.
Was so schön klingt, ist nicht so: Mama ist 30 min vor meiner Abreise heute Nachmittag blöde gestürzt und hat sich die Speiche am Übergang zum Handgelenk gebrochen. Liegt nun im KH und wird morgen operiert.
Mein Prof hat gesagt, ich darf die Woche von zuhause arbeiten oder mir Urlaub nehmen, Um mich um Mama und Oma kümmern zu können. Bin sehr froh drüber, dass er Verständnis hat.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 05. März 2018, 02:01 Uhr
Na Du bist ja ein richtiges Glückskind  :wall:

Mann, echt, kaum geht es dem Schweinchen besser, geht eine neue Sache los. Ist bei Dir ähnlich wie bei mir... Willkommen im Club.

Gute Besserung für alle Kranken um Dich herum und alles Gute für die Operation.
Gut's Nächtle.
N.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 05. März 2018, 10:13 Uhr
Lieben Dank  :fr: So gehts schon immer hier, seufz... Man wächst mit den Aufgaben ;)
Meine Betreuerin hat heute nun auch geschrieben, ist soll mir nicht zu viele Gedanken machen, auch wenn ich diese Woche ggf. auch nicht alle Arbeit schaffe, wir hätten noch genug Zeit.
Ich bin wirklich unglaublich dankbar, so verständnisvolle Vorgesetzte zu haben, das ist ganz selten und unheimlich viel wert...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 05. März 2018, 10:32 Uhr
Blöd, dass es gleich im ersten Monat passiert...

Du hast irgendwo geschrieben, dass es für Deine Mutter anstrengend und viel ist, wenn Du weg bist. Hat sie das so verunsichert, dass sie gestürzt ist? Den Boden unter den Füßen verloren hat?

Kann man ihr später, wenn sie wieder heil ist,  Hilfe bei den Schweinchen besorgen oder sowas? Du mußt ja beruhigt losziehen können, in die weite Welt...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. März 2018, 13:48 Uhr
Das kommt mir auch bekannt vor.... kaum scheint alles endlich zu laufen, passiert wieder was und alle Pläne sind hinfällig  :roll:  :pfeif:
Alle Gute für Deine Mama!
Mit deinem Job hast du es wenigstens wirklich gut erwischt  :bravo:
Vielleicht kannst du es auch als eine Art Übergangsphase nutzen, bist nicht gleich ganz weg...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 06. März 2018, 14:28 Uhr
Schlechte Nachrichten  :traurig:
Neyla muss leider erneut operiert werden leider. Ich bin eben bei unserem Tierarzt gewesen zur Nachkontrolle und hatte schon so ein Bauchgefühl. Ich hätte nicht 45 min pro Strecke zu unserem Tierarzt fahren müssen, die Wunde/Narbe sieht gut aus und hier hätte ich auch irgendwie einen Tierarzt drauf schauen lassen können, aber ich dachte, unser Tierarzt weiß, wie er operiert hat und ich vertraue auch sonst fast keinem anderen Tierarzt mehr. Mir geht's gerade selbst aufgrund eines grippalen Infekts (war jetzt einfach alles zu viel, es kam jetzt gestern morgen noch die Nachricht, dass bei meiner anderen Oma nach 4 Jahren nun wohl der bösartige Gehirntumor zurück sein könnte...) nicht gut, aber ich wollte einfach unbedingt unseren Tierarzt drauf schauen lassen... Das warnende Bauchgefühl kenne ich nämlich ja leider zu gut aus den letzten Monaten und ich wünschte, es wäre mal irrtümlich da...

Dieses Mal ist es die andere Seite. Unser Tierarzt hat das sofort gefühlt und war völlig fassungslos. Die Assistenztierärztin sagte gleich, dass sie im Schall vor einer Woche ja auch paarige Anlagen gesehen hätte und unser Tierarzt meinte ganz enttäuscht und frustriert immer wieder, er habe doch alles so durchwühlt, da wäre einfach nichts mehr gewesen bei der OP...
Neyla wurde heute erneut geschallt, das brachte nur noch mehr Gewissheit.

Eventuell war der andere Abszess - wenn es einer ist, was ich hoffe - einfach noch zu klein. Bei der OP letzte Woche haben sie ein Hühnerei voller Eiter rausgeholt, was bereits mit dem Magen verwachsen war. Das Gebilde jetzt ist wenn überhaupt groß wie eine Walnuss. Es ist gut verkapselt, man darf nur ihren Bauch nun nicht kneten, was ich nicht vorhatte.

Es ist so traurig für unsere kleine Neyla  :traurig:
Nächsten Dienstag lassen wir hier in der Nähe Fäden ziehen (ich bin dann nicht dabei, bin dann wieder in der Schweiz und eine Freundin oder meine Tante, die am Wochenende aus Bayern anreist wird Mama und Neyla fahren, da Mama ja aktuell erst mal kein Auto fahren kann mit dem gebrochenen Arm) und nur damit sie dann drei Tage später, am 16.3. wieder aufgeschnitten wird.
Ich hab extra den Freitag gewählt, weil ich sie dann selbst fahren kann und unser Tierarzt sagte, in 10-14 Tagen reicht die OP, da das jetzt nicht so groß ist und sie sich dann noch erholen kann.

Bitte drückt unserer Süßen doch nochmal Daumen! Sie musste so viel mitmachen in den letzten Monaten und hat immer so gekämpft und alles zäh überstanden, ich wünsche mir, dass sie nun nochmal alles gut übersteht und nach der erneuten OP dann nun endlich Ruhe ist und sie mit uns hier einen schönen Sommer haben darf.
Soweit geht's ihr super, sie hat guten Appetit und ist gut drauf.
Mein kleiner Sonnenschein... 💜

Mama hat die OP gestern gut überstanden und darf morgen nach Hause  :freu:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. März 2018, 14:59 Uhr
Ach Vio, das ist ja hartnäckig  :traurig:
Neyla wird auch die zweite OP gut überstehen. Sie hat ja noch Zeit, sich zu erholen und hat ja auch die erste OP so gut überstanden, das kann doch nur gut gehen!!!  :fr:  Dein TA wird sich alle erdenkliche Mühe geben und er ist doch sowieso der Beste  :-)
Ich halte jedenfalls alle Daumen!

Hoffentlich kannst du dich jetzt etwas entspannen und das auf dich zukommen lassen. Bis dahin kannst du ja nichts tun als abwarten und selbst ausruhen und wieder Kraft schöpfen.
Ich wünsch dir auch, dass sich bei Deiner Oma das als Irrtum herausstellt....  :fr:
Gute Besserung auch für deine Mama.

 :sonne:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 06. März 2018, 15:01 Uhr
Lieben Dank  :fr:
Dieses Jahr ist echt wieder gut gestartet  :g:  :roll:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 06. März 2018, 15:28 Uhr
Tja, wem sagst du das  :pfeif:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 06. März 2018, 20:16 Uhr
Mensch Vio... wenn schon Scheiße dann mit Schwung  :traurig:
Neyla wird die 2. Op sicher auch gut überstehen. Schön, daß es Deiner Mama besser geht.
Seit lieb gegrüßt  :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 13. März 2018, 19:23 Uhr
Wie gehts Neyla inzwischen?  :ms2:
Sie war doch heute zum Fädenziehen, oder?
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 13. März 2018, 23:12 Uhr
Genau, die Hälfte hat sie sich aber vorher wohl schon selbst raus geholt laut Mama laut der Tierärztin, da fehlten wohl welche... Hat sie hoffentlich nicht gefressen  :roll:
Ihr geht's sonst sehr gut zum Glück, danke der Nachfrage :fr:
Ich bin sehr glücklich, die ganze Gruppe wirkt gut und so in der Kombination sehr zufrieden, liegen alle fünf immer zusammen rum 😊
Ich hätte die OP gerne vorgezogen, weil Freitag so spät war irgendwie, aber das ging nicht. Ich hoffe, das Teil ist dann noch nicht wieder groß oder vor allem eben nicht wo angewachsen😔
Ich wünsche mir sehr, dass sie es erneut gut schafft und danach endlich Ruhe ist...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 14. März 2018, 00:33 Uhr
Na, das klingt doch nach guten Voraussetzungen für den Freitag!  :-)
Alles Gute!!!
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 14. März 2018, 09:05 Uhr
Das hoffe ich  :-) Dankeschön!
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 17. März 2018, 19:33 Uhr
Wie war es denn nun gestern?
Wie gehts Neyla???
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 17. März 2018, 19:54 Uhr
Ja seufz... es war völlig umsonst und das belastet mich immer noch bisschen...
Also es war natürlich nicht umsonst, aber es war weder ein Abszess, noch ein Tumor, sondern ein komisches rundliches Gebilde aus Fettgewebe. Ist es immer noch, da es nicht entfernt wurde, da nicht nötig bzw. hätte das dann ggf auch noch geschadet. Sie haben sie aufgemacht, das gesehen und gleich wieder zugemacht.

Vermutlich hat der Abszess, der ja viel Raum einnahm, dazu geführt, dass sich Fettgewebe verlagert und geballt hat und daher hat unser TA bei der ersten OP auch keinen zweiten Abszess gefunden, aber auch nicht gesehen da nicht bewusst drauf geachtet, dass sich das Fettgewebe so ballt, dass es so komisch als Struktur im US dargestellt wird.
Hätte man ggf. nun mit dem Wissen im Nachhinein bei er ersten OP erkennen können, aber war nun einfach etwas unglücklich... Ich mache ihm da auch keinen Vorwurf, es ist eh schwer, das alles so richtig zu sehen und interpretieren und ich bin froh, dass er den dicken Abszess da auch beim ersten Mal raus bekam und vom Magen lösen konnte.

In jedem Fall ist es natürlich toll, dass es nichts Schlimmes ist, aber ich hätte ihr die unnötige OP halt sehr gerne erspart. Ohne die OP konnte man aber halt nicht wissen, was das ist...
Doof. Sie hat nun eine Naht über der Naht sozusagen, die ihr gestern Abend auch recht weh tat. Mit erneuten Schmerzmitteln und homöopathischen Mitteln gehts aber heute wieder ganz gut und sie ist gut drauf, hat guten Hunger, kann sich putzen und über den Ast springen und macht gute Böhnchen. Nur Kratzen im Gesicht mit den Hinterfüßchen geht leider noch nicht bei der dicken Naht.

Die TÄ von Anfang der Woche haben oben die Fäden gar nicht gezogen, nur unten, aber sagten wohl, da wären ggf. noch Fäden drin, wollten aber nicht so pröckeln, weil sie ja noch was im Bauch hat und Ende der Woche eh wieder beim TA ist. Dennoch frustriert mich das etwas - war vielleicht auch gut gemeint, aber dann hätte ich Neyla da auch nicht hinschicken müssen mit Mama und meiner Tante, die unteren Fäden hätte ich auch selbst geschafft.
Schicke Mama und eine Freundin nun wohl doch beim nächsten Fäden ziehen zu einer weiteren guten TÄ in der Nähe, die aber leider immer an anderen Orten ist da freie Mitarbeiterin und oft schwer zu bekommen. Ich versuche mal ein Glück, sie ist eine gute Chirurgin und wird doch wohl Fäden ziehen schaffen, oh Mann.
Denn meine Mama kann noch eine Weile kein Auto fahren und man muss ja für die Fäden wohl nicht pro Strecke 45 min zum TA...

Danke der Nachfrage! :-)

Ich hatte gestern den ganzen Tag das Gefühl, sie geben mir Neyla mit den Worten "OP war nicht nötig" zurück, dabei war das Quatsch, es war ja klar, dass sie nachsehen. Morgens hatte ich schon keine Lust zum TA zu fahren und dieses "Unlust"-Gefühl hab ich nur, wenn es echt nicht nötig ist, sonst will ich natürlich immer gleich hin, dass sie meinen Tieren helfen und da stellt sich die Frage nach der "Lust" dann natürlich auch nicht - wenn ihr versteht. Könnte mir natürlich was Schöneres immer vorstellen, aber es ist ja oft wichtig und dann bin ich eher dankbar, zum Tierarzt fahren zu können, dass meinen Kleinen geholfen wird. Und wenn es eben in der Vergangenheit nicht nötig war, hatte ich dieses "och nööö, muss das echt sein..." Gefühl und es stellte sich entweder raus, dass der TA Besuch unnötig war bzw. bin ich dann oft nicht gefahren und war dann auch nix. Gestern hatte mich das sehr gewundert... Vielleicht war mein komisches Gefühlswirrwarr im Vorfeld mit den warnenden Gefühlen auch einfach ein "Achtung, da kommt noch ein bisschen Mist"-Gefühl, denn jetzt hab ich das Gefühl, die Sache sei erledigt, wenngleich sich mein Kopf noch dran gewöhnen muss, dass da nun was im Bauch blieb, was raus gesollt hätte. Ich finde es natürlich sehr gut und sinnvoll, dass sie das Fettgewebe drinnen gelassen haben, war aber eben auf was anderes eingestellt und muss mich erst noch dran gewöhnen gedanklich, dass die Beule im Bauch da (spüre ich ja auch) nix Schlimmes ist.

Nun hoffe ich, heilt alles gut und Neyla hat erst mal gaaanz lange Ruhe und ist einfach gesund :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 17. März 2018, 20:39 Uhr
Achje, armes Schweinchen  :ms2:

Ich versteh, dass du damit jetzt ein blödes Gefühl hast, aber andererseits konntest du es ja nicht wissen und auch sonst niemand....  :fr:
Ich wünsch Euch jetzt ein ganz entspanntes, ruhiges und gemütliches Wochenende zum Erholen von der ganzen Prozedur...
Und es ist ja doch besser, dass es nichts war.  :-)

Und uns allen wünsch ich jetzt mal eine richtig gesunde Zeit!!! Und mal ordentlich Frühling....
 :wachstum:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 17. März 2018, 21:12 Uhr
Autsch...

Ach menno...hinterher ist frau immer schlauer...  Einfach sehr dumm gelaufen...

Ich wünsch Dir jetzt einfach mal gesunde Tiere und, dass die Hand Deiner Ma schnell heile wird.

Erhol Dich mal von all dem Stress, sonst haut es Dich auch noch um...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 17. März 2018, 23:12 Uhr
Lieben Dank :-)
ruhiges Wochenende wird nicht, hab mega viel noch zu tun, bis ich morgen Nachmittag wieder fahre.
Ist schwierig, da Mama ja nicht so viel machen kann, Oma von Natur aus mega unselbstständig ist (seit je her) und unser Besuch jetzt auch nicht so die Hilfe war...
Und dann eben gerade jetzt am Anfang mit der Bürokratie  :traurig:
Aber passt schon, ich hatte ja die Grippe schon letzte Woche im 2-3Tageshauruckverfahren, von daher hab ichs nun hinter mir  :g:
Und in der Schweiz ist es echt genial, wenn ich mal Zeit hab, muss ich euch Fotos zeigen, ich hab bestimmt das schönste Büro der Welt und die Leute sind alle super lieb  :bravo: Mal davon ab dass die Arbeit ganz spannend ist.
Ich bin diese Woche Mittwochabend schon wieder zu Hause, weil ich Donnerstag und Freitag ein Promotionsseminar in Essen hab, das ist nur 40 min mit dem Auto Fahrt von uns weg.
Bin dann zwar die Tage wieder weg, aber abends immerhin zu Hause :-)
Danach die Woche auch nur 3 Tage, dann ist schon Ostern  :bravo:

Mir gehts nun einfach auch gut, weil meine kleine Neyla wieder gut drauf ist  :lieb: Ich hab sie so lieb, das kleine Mädchen... Meine Mimi hat gestern auch eine tolle Nachricht bekommen, nämlich ist die Lunge wieder mehr belüftet und die Luftröhre nicht mehr so verengt, die AB scheinen doch noch geholfen zu haben, es hat aber gedauert. Aber das muss ich in entsprechendem Thread nochmal schreiben, wenn mein TA mir endlich die ganzen Bilder rübergschickt hat dann mal. In jedem Fall war bei ihr doch noch eine Besserung zu erreichen und das freut mich, denn ich hatte mich schon damit abgefunden, dass sie sich bald verabschiedet.
Also war es gestern insgesamt ein positiver Tag und ich hab bewusst beim TA beim Abschied nicht "AUf Wiedersehen" oder "Bis bald" gesagt sondern wir haben uns "Frohe Ostern dann schon mal" und ein simples "Tschüss" zum Abschied gesagt, ganz optimistisch auf ein nicht so baldiges Wiedersehen :D
Ich schicke ihm zu Weihnachten dann gern mal ne Karte  :haha: Das wär so schön...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 23. März 2018, 19:57 Uhr
Habe heute die Bilder vom Abszess erhalten. Sehr interessant, aber keine schönen Bilder... Würde es euch interessieren, wie der aussah? Man sieht auch die Verwachsung am Magen glaube ich.
Ich habe auch noch Bilder von Tumor und Organen von Blüt. Wenn ihr Interesse habt, würde ich die Bilder Mal in einem extra Thread Einstellen, wo im Titel der Hinweis darauf ist, so dass zart beseitete Menschen nicht rein sehen und sich erschrecken...
Ich muss eh meinen Schweinebande Krankheitsthread Mal wieder auf den aktuellen Stand bringen auch davon ab...

Neylas Wunde heilt gut aber sieht fürchterlich aus. Werde sie da wenn alles ruhiger ist Akupunktieren lassen und schicke Mama mit irgendwem der fahren kann zur guten Tier Chirurgin hier in der Nähe zum Fäden ziehen, damit sie einen Blick auf die Heilung haben kann und die Fäden auch gescheit zieht. Die Frau ist eine ganz tolle Tierärztin, nur leider immer woanders und im Notfall bitte mit Glück und sehr schwer in Eichnatter Nähe zu bekommen. Hab nun einen Termin für Dienstag Abend, aber noch keinen der fahren kann 😔
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 23. März 2018, 20:02 Uhr
Da drück ich die Daumen, dass es mit dem Termin klappt.

Mich würden die Fotos sehr interessieren. Ich mag sowas, find sowas total spannend.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. März 2018, 23:12 Uhr
Alles Gute weiterhin für Neylas Wundheilung und schön, dass es bei Mimi besser wird!  :-)

Fotos finde ich auch interessant...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 24. März 2018, 00:19 Uhr
Dankeschön! Ich bin nun mit der Wunde doch nicht so zufrieden, die Haut oben an der Narbe stirbt ab und drunter hat es gesuppt an der einen Stelle ganz leicht und roch leicht muffig. Aber es klebte auch fest Streu dran und vielleicht hat sie sich in Urin gelegt oder so...
An einer anderen Stelle kam helles Gewebe zum Vorschein, das roch nicht nach Eiter, aber sicher war ich mir nicht. Mit der Pinzette war es fest, naja... ich hab Angst, dass nun noch was Schlimmes passiert, bin mittlerweile nervlich echt angekratzt und nach dieser Hammer Woche eh...
Hab nun die gute TÄ hier in der Nähe per SMS gefragt ob sie morgen in der Nähe ist und wir zu ihr kommen dürfen, dass sie mal drauf schaut, aber ob es klappt... sonst fahre ich ggf. woanders hin, bin ja ab Sonntagabend dann auch wieder weg... Scheiß immer. So ist Neyla gut drauf, denke ich. Wünsche mir nur, dass dieser Alptraum endlich endet... Ich werde in 2 Monaten schallen lassen, ob im Bauch alles okay ist oder es nochmal einen solchen Abszess gibt. Ich bin froh, die Bilder erst jetzt gesehen zu haben...

Ich stelle die Fotos gleich in einen extra Thread!
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 24. März 2018, 15:35 Uhr
Also, war heute bei einer TÄ in der Nähe, weil mir die Wunde so gar nicht gefällt.
Sie ist an einer Stelle aufgeklafft, da ist einfach zu viel Narbengewebe, so dass es nicht gut zusammen hält.
Ob das Weißliche an dieser Stelle Eiter oder Gewebe ist, wissen wir nicht. Es riecht nicht und wenn ich dran zupfe, ist es fest, wie Gewebe.
Leider geht das zum Teil über 1 cm unter die obere Hautschicht auch rein  :wein:
Weiter unten suppt die Wunde ein bisschen.
Fäden ziehen wollte die TÄ dennoch noch nicht. Sie hatte mit NaCl gespült und dann einen Leukaskegel versucht rein zu klemmen, aber die Wunde ist einfach zu groß.

Ich hab nun alles auf Fleece umgemodelt, damit so wenig wie möglich Streu etc. in die Wunde gelangt. Heu gibts nur im Heuhaus aktuell, kein Heubettchen, sorry, ihr Süßen...
Leider kommt Neyla so auch nicht ums AB herum. Ginge vielleicht schon - ist mir aber zu riskant. Oder ist es riskant, es zu geben?
Naja, ich weiß es nicht. Ich will kein Risiko eingehen, dass es nun weiter nach innen zieht.
Die Bauchdecke scheint zumindest aktuell gut verwachsen und hält, was hoffentlich so bleibt...
Die TÄ sagte, es hätte keinen Unterschied gemacht, wenn ich letzte Woche schon AB gegeben hätte, da es nun einfach da blöd ist, viel zu viel Narbengewebe und es nun nicht gescheit heilen kann.

Ich hab zu Hause dann nochmal mit H2O2 gespült, werde das aber bei diesem einmaligen Spülen belassen, da es ja auch reizt. Hab dann mit gereinigtem Wasser gespült und Manuka Honig drauf.
Gestern hatte ich auch erst Octenisept und später nochmal Manuka drauf. Die TÄ heute war auch absoluter Fan von Manuka.
Werde wohl auch mit EM spülen, hab da gute Erfahrungen mit gemacht...
Ansonsten muss ich später nochmal in Ruhe schauen, was ich ihr so innerlich noch geben kann alles.

Ist jetzt echt ziemliche Scheiße ehrlich gesagt und ich hab auch überhaupt keine Lust mehr. Mir tut es für Neyla unendlich leid, gerade weil es so eine unnütze OP war sozusagen und sie nun doch ein AB bekommt...
Und zudem ist meine Mama auch fertig, sie kann Neyla ja kaum fangen mit dem gebrochenen Arm und muss dann Montag-Donnerstag AB geben, die Naht bzw. Wunde am Bauch spülen und ich muss noch wen finden irgendwie, der sie Dienstag Abend zur Chirurgin hier fährt, bei der ich einen Termin ausgemacht hab zum Fäden ziehen und drauf gucken. Bin nun besonders dankbar für den Termin, konnte sie heute leider nicht erreichen, werde ihr aber schon mal Bilder per Mail schicken.
Zum Glück haben wir generelle Wund- und Abszesserfahrung Dank Fillion, Willow, Quentin und Co...

Könnte dennoch Kotzen. Sorry, für den Ausdruck - aber echt jetzt. Es reicht einfach.

Mich tröstet, dass nix heiß oder geschwollen ist und Neyla ist gut drauf, trabt rum, futtert begeistert und hat auch wieder ein bisschen zugenommen. Das wird schon, wir müssen uns nur einfach jetzt wieder am Riemen reißen und die Nerven zusammenhalten, ich in der Schweiz und Mama hier.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 24. März 2018, 15:40 Uhr
ABER: das wollte ich nochmal betonen!
Ich habe Neyla seit Wochen beim Urin absetzen nicht jammern hören mit Ausnahme nach den OPs wegen der Narbe und nachdem der Abszess raus war, war auch kein Blut mehr im Urin.
Wir hatten ja Mitte Januar mit der Nosodentherapie gestartet weil sie - um auf den Thread hier zurück zu kommen - wie Janni auch nur weniger schlimm immer wieder Probleme mit Jammern beim Pieseln und laut Stick Blut im Urin hatte.

Seit ca. 4 Wochen nach Beginn der Nosodentherapie war kein Blut mehr im Urin, auch wenn sie gejammert hat, weil wieder mehr Stress und nun habe ich sie so in der Art bestimmt schon... keine Ahnung, aber seit Wochen nicht jammern hören.
Eben hat sie noch schön eine Pfütze aufs Fleece gesetzt und ich hab gleich getestet mit einem Stick: kein Blut. Glukose ja, hat sie ja immer mal und mal nicht und gebe ich nicht viel drauf (laut Blut keine Diabetes), aber sonst alles okay und eben vor allem kein Blut.
Und sie hatte ja immensen Stress in den letzten Wochen und hat im Herbst und Dezember oft gejammert...

Ich hoffe, dass das AB uns da nicht zurück wirft, bin sonst aber aktuell extrem begeistert, weil ich damit nicht gerechnet hätte...
Ich habe das Nosodenmittel nun weggelassen, weil sie es meinem Gefühl nach nicht mehr benötigt.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 30. März 2018, 18:46 Uhr
In den letzten Tagen war viel los, es war für uns alle eine harte Woche...
Die Wunde bei Neyla ist wie ich befürchtet hatte sehr groß geworden. Die letzte Naht hat die obere Haut zu straff gezogen, weshalb sie nicht mehr richtig mit der Bauchdecke verwachsen konnte...
Daher ist natürlich alles drunter abgestorben und da haben die Nähte dann auch nichts mehr geholfen. Es ist nun ein großer Krater, die obere Haut wieder in ursprünglicher Position...

Am Dienstag waren wir ja bei einer eigentlich sehr guten Tä bzw Mama, aber ich war ehrlich gesagt im Nachhinein etwas entsetzt, was da versucht wurde. Sie hat neben der Kruste und den meisten Fäden auch das abgestorbene Gewebe entfernt auf der Wunde. Das war ja vielleicht ganz gut. Aber dann hat sie nichts mehr drauf gegeben. Die Bauchdecke komplett offen und sie hat nichts zum Schutz drauf oder gespült! Sie hat versucht, Neyla einen Verband anzulegen... Das ging natürlich gar nicht, hatte Neyla in zwei Sekunden wieder runter. Und was sollte das bitte bringen?!
Mama sollte am nächsten Tag wieder kommen, bis dahin würde sie sich überlegen, ob Klammern oder so und Mama sollte bis dahin eine Socke als Body herrichten... Mama sagte, die Tä wirkte etwas ratlos. War vielleicht falsch von mir, anzunehmen, dass eine so gute Chirurgin sich auch gut mit Wunden auskennt...
Ich verstehe erstens nicht, wie man denkt, dass es Sinn machen würde, die Wunde zu schließen, man muss sie doch spülen... Zudem - schaut euch die Wunde an... Da kann man nichts Klammern... Und sollte man auch nicht, wäre dann ja wieder unter Zug und das geht auch einfach nicht.
Und ein Body - purer Stress, das Ding am Leib zu haben und Neyla würde sich sofort versuchen zu befreien und dabei vielleicht die Wunde noch mehr aufreißen... Zudem bringt das ja auch nicht viel.
Ich habe die anderen Termine dann abgesagt, war sicher lieb gemeint, aber klang auf mich alles etwas überfordert, ich war enttäuscht, dass gar nicht gespült wurde.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie hilflos und verzweifelt Mama war, immer noch mit gebrochenem Arm und diesem Hexenschuss und dann Fleece morgens und abends wechseln und das Tier ständig fangen und Spülen und die Verantwortung tragen einfach auch...
Ich hatte gehofft, die Tä hilft ihr, aber sie hat ihr auch noch mehr Panik gemacht, weil sie meinte, sie weiß nicht, ob das wieder wird und dass ja die Bauchdecke aufreißen kann und dann der Darm raus kommt etc.
Natürlich besteht die Möglichkeit, aber zehn Tage nach der OP sollte das doch nun geheilt sein, dass es hält...

Oben am Rand hatte die Wunde etwas geeitert seit Montag (wobei Mama sich immer noch nicht sicher ist ob Eiter oder Fibrin, daher kann es auch gut sein, dass es kein Eiter war), gerade deshalb wäre spülen auch so wichtig gewesen und ich hatte (meiner immer kurz vorm Heulanfall stehenden) Mama Dienstag Mittag gesagt, nicht spülen, damit die Tä Abends sieht, wie es aussieht. Aber abends wurde dann ja auch nicht gespült und Mama hat Neyla dann als ich das erfuhr nochmal gefangen (immer ein Drama mit Arm und Rücken) und grob nochmal kurz gespült.

Mittwochmorgen habe ich mit meinem Tierarzt gesprochen, er findet unsere Strategie gut, wenn Eiter vorsichtig mit Wasserstoffperoxid und ansonsten mit NaCl oder Octenisept Spray/Spüllösung und danach Manuka Honig drauf (normal nutze ich den von Kruuse, der ist leer und bestellt; derweil nutze ich eine Wundlösung mit Manuka Honig, Calendula und Milchsäurebakterien... wegen der Milchsäurebakterien möchte ich aber lieber wieder davon weg, sobald ich den anderen hab, da ich nicht einschätzen kann, ob die gut sind und zudem ist der andere Honig zäher und hält noch besser. MGO weiß ich nicht, aber ich hab bei Wunden und Abszessen mit dem Manuka Honig von Kruuse tolle Erfahrungen gemacht und bleibe daher gern dabei).
Mittwochabend war dann eine gute Freundin von mir da, sie ist extra eine Std Fahrt pro Strecke gefahren und das, obwohl sie genug um die Ohren hat. Sie hatte es von sich aus angeboten und ich habe erst abgelehnt, weil ich es ihr nicht zumuten wollte. Aber nach der Enttäuschung mit der Tä dann, war ich völlig verzweifelt.
Mama hat oft zugesehen früher, aber kennt sich sonst nicht mit Spülen aus und hasst es. Sie hat alles gemacht, was ich sagte, aber ich hatte dann da auch schon drei Tage lang kein Bild mehr von der Wunde gesehen und meine Fantasie hat sie ganz schlimm aussehen lassen, der Eiter auch noch etc..

Meine Freundin hat viel Erfahrung mit solchen Dingen und Mama und ich waren so dankbar. Sie hat auch noch Misten geholfen (Fleece ist aktuell die Hölle für Mama, mein Streuprinzip im Streubereich ist ja wesentlich einfacher und der andere Fleecebereich muss nur alle 4-6 Wochen mal erneuert werden), mir Bilder geschickt, wir haben abgesprochen, wie es aussieht, wie sie nun spült etc und sie hat es sehr gut gemacht, denke ich.
Sie hat mir auch Hoffnung gemacht, dass es wieder wird. Die Tä hatte mich da auch arg verunsichert und mein TA hatte nur ein "ich sehe das ja jetzt nicht, aber das machen Sie schon, Frau Schulz!" durchs Telefon geschickt... Klar, was soll er auch sagen, so nach der Beschreibung.

In jedem Fall gefällt mir der Vorgang der Heilung aktuell, nachdem ich die Wunde gestern Abend selbst wieder sehen und spülen konnte.
Was mir am meisten Sorgen macht: unten unter der Wunde unter der rosanen Haut ist eine große Tasche. Wir müssen das alles gut spülen, damit es sich nicht Infiziert bis es verheilt ist...
Man kann die Kanüle vorsichtig 3 cm einführen, so tief ist sie und in der Breite bestimmt noch 1-2 cm mehr.
Es hat gestern nichts geeitert und als meine Freundin da war auch nicht, war vielleicht also doch nur Fibrin. Es ist auch nichts heiß oder geschwollen oder suppt oder tut bei Berührung weh. Wenn man die Tasche spült, schimpft Neyla ein bisschen, mit Sicherheit fühlt sich das auch nicht gut an... Aber es sind keine Schmerzschreie oder sowas, eher Entsetzen, was wir da für einen Blödsinn machen. Ich verstehe sie, sie darf ruhig schimpfen, ich an ihrer Stelle würde ordentlich schimpfen...

Neyla ist sonst gut drauf, hat aber 60 g in der letzten Woche abgenommen (die anderen haben aber auch bis zu 30 g abgenommen und die Jungtiere haben nichts zugenommen, obwohl sonst in einer Woche 30-40g). Natürlich kostet es Energie und da Mama so ausgelastet war, gab es keine Vitalpilze (Homöopathie hab ich eingeschwungen aus der Ferne, so konnte ich auch flexibel schauen, welches Mittel und welche Potenz gerade).
Meine Freundin hatte auch noch Fäden aus der Haut geholt... Unten ist noch ein Faden, aber an den will ich noch nicht ran, weil das auch einer von der Bauchdecke sein könnte. Muss ich erst meinen TA fragen.
Ja, es sieht schlimm aus. Aber ich hab es mir durchaus auch noch schlimmer in meiner Phantasie vorstellen können, als ich noch kein Bild hatte und nur Mamas Beschreibungen "in die Breite so wie ein Nougat Osterei und dann ganz tief unter die Haut und überall Eiter oder Fibrin und die TÄ hat gesagt, das kann jetzt aufreißen und dann platzt der Darm raus..."
Ihr könnt euch sicher denken, dass Mama kaum schlafen konnte. Dann wurden bei ihr im Arm in der Naht noch Fäden vergessen und sie musste selbst mit einer Pinzette danach suchen, weil man ihr nicht glaubte und dann hat man mehrere cm Faden mit Knoten einfach raus gerissen... Und meine Oma hatte auch einige gesundheitliche Probleme diese Woche u.a. wurde ihr spontan ein Zahn gezogen und Mama saß daneben und musste alles im Detail mit an sehen, sie war mehr als bedient. Hat mich gestern Abend heulend am Bahnhof in Empfang genommen... Es tut mir leid für sie, ich wusste, es werden auch harte Zeiten sein, wenn ich in der Schweiz bin und hier ein Tier krank ist, aber dass Mama dann auch gleich einige Probleme hat und Oma und dann sowas passiert und dann gleich am Anfang... Meine Güte, es reicht jetzt! Aber wirklich.


Ich bin also jetzt erst mal wieder da und nächste Woche arbeite ich von Zuhause aus, daher bin ich nun zehn Tage da, das ist sehr gut.
Es ist so ein Mist, dass das bei Neyla nun auch noch durch eine unnötige OP entstanden ist, aber da kann auch keiner etwas für.
Ich hoffe, es heilt alles gut zu und ist bald nur noch ein blöder Alptraum einfach für uns alle.

Hier Fotos, ich hoffe, sie sind nicht so schlimm, dass es okay ist, sie hier zu zeigen, ich bin da ja hart im Nehmen. Sonst meckert bitte, dann schiebe ich sie in den "Ekligen-Bilder-Thread".

Foto 1: Mittwochabend nachdem unsere Freundin spülte (schon Manuka Honig drauf).
Foto 2: Donnerstagabend vor meinem Spülen
Foto 3: Freitagmittag vor dem Spülen
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 30. März 2018, 18:58 Uhr
Hier noch Fotos vom Spülen heute (wie gesagt, wenn zu eklig sagt bitte Bescheid, dann stelle ich sie rüber! Ich sehe oft üble Bilder und mir macht das nichts, daher kann ich schwer einschätzen, ob zu heftig - ich möchte es einfach zeigen, falls wer mal was Ähnliches hat):

Ich nutze gern den Butterfly-Kanülenschlauch, weil der so fein und flexibel ist. Ich muss ein Mittelmaß finden zwischen zu viel und zu wenig unten in der Wunde und so kann ich vorsichtig so weit rein (aktuell 2-3 cm) bis ein leichter Widerstand kommt und dann schön ausspülen. Dabei löst sich viel Fibrin und abgestorbene Haut und das ist auch gut so. Zudem bildet sich so oder so immer ein Bakterienbelag da in der Tasche, der leicht säuerlich riecht, defintiv aber kein Eiter oder gar mit seinem Geruch zu vergleichen.

Aktuell ist mein Plan so: einmal am Tag mit Octenisept spülen, einmal am Tag mit NaCl und jeweils danach Honig drauf. Gestern Abend war ich mir nicht sicher, ob in der Tiefe nicht doch Eiter ist, ich seh da ja nix und hab einmal kurz mit wenig H2O2 (3%) rein gespült, hatte dazu nur ca. 0,5 ml verwendet. Da das ja auch reizend sein kann und ich nicht sehe, wie die Bauchdecke unten aussieht (damit sollte aber nun 2 Wochen nach der OP alles okay sein), habe ich danach ordentlich mit gereinigtem Wasser durchgespült, bestimmt 6-8 ml. Da kam dann wieder viel Gewebe raus, was nicht roch, aber kein Eiter.
Seitdem nutze ich vorerst kein Wasserstoffperoxid mehr, sondern nur noch wie erwähnt.
Den Honig muss ich unten in die Lasche mithilfe des QTip einbringen bzw. die Lasche weiten, damit er reinlaufen kann. Sonst läuft er schön über die Wunde, aber wie gesagt, der von Kruuse ist zäher und daher finde ich den besser, braucht zwar länger zum drüber laufen, hält dann aber auch mehr. Das ist eh einfach genial, denn der Honig fängt den ersten Schmutz ab und die Wunde wird so geschützt, aber nicht verstopft. Nach 12 Std ist ein minimaler Honigfilm noch dran, so als wenn amn sich eingecremt hat und die Creme eingezogen ist, aber man noch ein bisschen fettigen Anteil auf der Haut erkennt. Wenn ihr wisst, wie ich meine :D

Metacam und AB bekommt sie ja noch, auch wenn ich darüber traurig bin und es am liebsten gleich absetzen würde, ich will nun einfach nichts mehr riskieren. Eine Infektion da bei der Bauchdecke wäre schon Mist...
Sie bekommt genug andere Dinge wie z.B. die Vitalpilze, die ihr helfen sollen und sobald ich das AB absetzen kann, gibts Huminsäure.

Neyla macht das Spülen sehr gut mit, meckert zwar ab und zu ein bisschen rum, aber futtert danach auch ein wenig noch auf dem Schoß zum kurzen Einwirken und verhält sich sonst normal im Gehege, ruht aber danach wegen des Stresses dann meist nach dem ersten Austausch mit den anderen über uns blöde Menschen und futtern nach dem Spülen dann oft in der warmen Ecke (Rotlicht/Dunkelstrahler).

Ich denke, wir haben gute Chancen, dass es wieder wird. Es darf sich nun nur nichts infizieren und unten die Tasche muss gut heilen...
Mein kleines Mädchen, sooo viele Scheiße in den letzten 4 Monaten 2x Bezoar, 3 OPs, 3 Freunde und darunter die Schwester verloren an der Blasengeschichte, die sie auch hat (hatte? Zumindest aktuell keine Probleme) und dann auch noch das nun... Nun soll sie bitte einfach Ruhe haben, sie ist doch noch keine 2 Jahre alt.
Ich wünsche uns allen und euch allen mit euren Lieben einfach einen schönen Sommer - wenn er sich dann mal zeigen mag, Frühling würde mir fürs Erste auch schon reichen :D
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. März 2018, 20:46 Uhr
Ach, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, so ein Mist aber auch! :fr:

Ich kann nachvollziehen, dass du innerlich und äußerlich rotierst, wie du das alles am besten machen kannst.
Es scheint mir ein gutes Zeichen, dass Neyla das alles gut zu verkraften scheint.  :-)

Deinen Behandlungsansatz mit Desinfektion und AB finde ich okay. Ein gesunder Körper kann das sicher verkraften und mit dieser Unterstützung einer Infektionsvermeidung ja selbst die Wunde schließen, es dauert halt seine Zeit... also Geduld und Zuversicht erstmal und dem Schweinchen möglichst wenig Stress, damit ihr Immunsystem gut arbeitet. Das berücksichtigst du ja alles.  :g:
Von einer ZahnOP weiß ich, dass es Wundspülungen mit Inhaltsstoffen gibt, die die Wundheilung verzögern und die man möglichst nicht oder selten verwenden soll, aber so etwas verwendest du nicht, glaube ich.  :frage:

Alles, alles Gute für das kleine Schweinchen  :ms2: :gube:
Und Geduld, Zeit für eigene Erholung und viel Kraft für dich und deine Familie  :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 31. März 2018, 00:24 Uhr
Dankeschön :fr:

Beim Octenisept muss man ein bisschen aufpassen, weil es in Wunden nicht stehen darf, da es sonst unter Umständen Nekrose fördern kann. Daher spüle ich danach mit gereinigtem Wasser oder NaCl nach, nachdem ich es etwas hab einweichen lassen.
Ansonsten spüle ich ja nur mit NaCl, Wasser oder Honig und damit kann man nicht wirklich was falsch machen.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 31. März 2018, 00:48 Uhr
Nun geht die Tasche unten auf. Wusste erst nicht ob freuen oder traurig sein - ich vermute, die Haut zieht sich noch zusammen bis sie wieder Kontakt zur Bauchdecke hat... Das bedeutet, es wird eine fast doppelt so große Fläche wie jetzt ohne schützende Oberhaut sein, aber gleichzeitig heißt es auch, keine Tasche mehr da unten in der es gammeln könnte... Wir werden sehen... Es müsste dann so aussehen wie bei Quenni damals...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 31. März 2018, 14:09 Uhr
So ein Mist!!!

Kennst Du Traumeel Salbe? die hilft bei solchen Ekelwunden manchmal gut und macht glatte Wundränder.

Und dann fällt mir dazu noch ein, dass die anthroposophischen Kliniken mit Teebaumöl desinfizieren. Ich glaub, im Manukka Honig ist Teebaumöl drin, oder? Aber vielleicht kannst Du in die Spüllösung einen Tropfen geben. Ansonsten hilft bei suppenden Wunden ein Calendula Aufguss. Danach ist die Wunde trockener und kann besser heilen.

Gute Besserung, Heilung und Nerven!!!!!

LG. N
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 31. März 2018, 14:25 Uhr
Danke für die Tipps :-)
Hab ich alles da, aber mit Teebaumöl will ich lieber nicht ran, weil es so reizend sein kann...
Ist in meinem Honig nicht drin, aber Calendula. Nun hab ich wieder den reinen Honig, da kann ich aber Calendula Aufguss Sud vorher zum Spülen nutzen dann, gute Idee :-)

Ich tupfe aktuell den Wundrand mit Rosenwasser ab, um zu schauen, wie sie darauf reagiert. Es soll bei Wunden ja auch toll sein, habe es aber noch nie genutzt und hier das Gefühl gehabt, es mal probieren zu wollen :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 31. März 2018, 18:56 Uhr
Calendula soll die Wundheilung sehr gut unterstützen, die würde ich auch nehmen  :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 31. März 2018, 19:14 Uhr
Bekommt sie auch aktuell u.a. Homöopathisch und hat sie getrocknet auch immer zur Verfügung :-) frisch ist ja leider noch nicht möglich.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 31. März 2018, 19:38 Uhr
Denke Ihr seid schon auf dem richtigen Weg. Da ist nur Geduld gefragt.
Ist ja ne ordentliche Wunde, das braucht Zeit und Honig ist ne super Sache, perfekt.
Könntest auch Kolloidales Silber zum Spülen nehmen.
Aber Du machst das schon alles richtig, es wird. Ist jetzt ne harte Zeit, für Euch Menschen und Nayla.
Das ständige rausnehmen und machen... weiß ja selbst, wie das ist.
Nayla hat die beste Krankenschwester und die beste Versorgung, die geht  :bravo:
Weiter viel Kraft, bald ist wieder alles Gut  :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 01. April 2018, 01:02 Uhr
Lieben Dank, Käthe :-)
Sonst hab ich tatsächlich auch immer mit Koll. Siber gespült, aber man muss es dann immer ein paar Minuten einwirken lassen und mit gereinigtem Wasser nachspülen und dann kann man weiter spülen bzw. Honig oder was auch immer drauf. Spült man schneller mit was anderem hinter her, reagiert diese Lösung mit dem Koll. Silber und es wirkt dann nicht mehr bzw. nicht mehr so effektiv oder es könnten - je nach Substanz in der weiteren Lösung - auch noch andere Verbindungen entstehen, die ich so dann ggf. nicht in der Wunde haben möchte.
Das ist daher immer ein wenig ungünstig, weil es die Prozedur und so auch den Stress verlängert, daher nutze ich dann lieber andere Dinge :-)

Hier ein Vergleich von gestern und heute:
Ich finde, es heilt ganz gut...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 01. April 2018, 08:17 Uhr
Also wenn zwischen den Bildern 1 Tag liegt, kann man beim Heilen ja zusehen  :bravo:
Da ist oben links ein kleiner Zipfel, der am nä. Tag keine Kruste mehr hat und rosig aussieht.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 01. April 2018, 18:32 Uhr
@Käthe
Ja, genau, das ist deutlich  :bravo:

Der kleine Körper schafft das offenbar ganz gut, mit deiner Unterstützung, Vio  :ms2:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 01. April 2018, 18:50 Uhr
Danke euch  :fr:

Heute bin ich nicht ganz so zufrieden :traurig:
Gestern kam der neue Kruuse Manuka Honig an, den ich Anfang der Woche genutzt hatte und derweil eben Otysan von Manuka Lind, was auch gut ging, aber da da eben noch Milchsäurebakterien drin sind und das für äußerliche Wunden ist, wollte ich wieder den von Kruuse haben, mit dem ich bei Wunden tolle Erfahrungen gemacht hab.
Nun hab ich gestern nach dem Spülen schon gesehen, dass sie dann 1-2 Std später am Bauch was machte, immer wieder und ob lecken oder jucken erkannte ich nicht. Ich hab dann den Bauch noch nachts um halb 2 nochmal angesehen und es war nichts offen, der dickflüssige Honig gut weg.
Ich hab gedacht, ich tue mal Propolissalbe drauf, hatte gerade nichts anderes so schnell zur Hand und wollte sie schnell wieder reinsetzen und vielleicht spannt die Kruste ja...
Heute Mittag vor dem Spülen war die Kruste ab und die Wunde leicht blutig, aber im Rahmen, s. Bild.
Man sieht auch, dass es weiter gut heilt. Auf den Fotos sieht je nach Haltung von Neyla die Wunde glaub ich mal gestreckter und kleiner und mal wieder breiter aus... Ich hoffe nicht, dass sie seit gestern wieder breiter wurde.

Nach dem Spülen und Auftragen von Honig wieder diese Rummacherei am Bauch... 3 Std später geschaut, gleiches Bild, wieder leicht blutig, Honig komplett weg schon wieder...

Nun weiß ich nicht, ob sie den Honig essen möchte, was ja auch gut sein soll oder nicht verträgt und ihn deswegen entfernt (aber Anfang der Woche war es doch okay  :frag: ) oder ob er einfach gerade nicht gut ist in dieser Phase der Heilung...

Ansonsten ist die Tasche unten weiter zu spürbar und sie meldet sich, wenn ich rein gehe mit dem Qtip eben weil straffer weiter unten... Ich hoffe, dass das gut ist.
Unser Tierarzt hat sich gestern gemeldet, er liegt mit Grippe völlig flach und hat sie praktisch nur kurz aus dem Bett gehievt, um zu antworten und hätte gern noch mehr geschrieben, aber kann einfach noch nicht (armer Kerl). Er denkt, man muss eine sog. Wundtoilette machen und versuchen, die Wunde erneut zu verschließen. Sicher meint er unten die Tasche - aber der Zug ist wirklich abgefahren. Das kann man aber nur live sehen bzw beurteilen und ich will Mittwoch mal hin, wenn er denn dann wieder fit ist (Dienstag ist dann sicher da die Hölle los und das will ich uns nicht antun).
Der Faden ist von der subcutanen Naht, den lass ich noch in Ruhe und der kommt sicher so raus.

So ist Neyla ganz gut drauf und ich hab sie heute Nachmittag zum ersten Mal seit Langem wieder am Gemüsetellerchen gesehen :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 01. April 2018, 19:29 Uhr
Okay, eben geschaut: Bauch ist trocken, also nix frisches Blut. Sie hat auch nach 2-3 Std nach dem Honig keine Aktivität mehr am Bauch gezeigt, aber wir waren auch nicht ständig schauen, dennoch wäre starker Juckreiz oder sowas aufgefallen und sie hat ruhig gegessen und geschlummert.
Das beruhigt mich nun natürlich und ich werde der Sache mit dem Honig nachgehen, denn ist schon auffällig, dass das nun 2 Mal vorkam, nachdem wir 2 Mal den neuen Manuka Kruuse Honig verwendet haben...
Das Blut war denke ich nur, weil die Salbe die Kruste erweicht hat und sie dadurch abgegangen ist und ggf bisschen zu früh vielleicht. War ggf. nicht die beste Idee... Aber schwierig, da immer zu wissen, was richtig ist  :traurig:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 01. April 2018, 21:12 Uhr
Ich kann mich erinnern, dass ich immer wieder in der entsprechenden Literatur, Hinweise gefunden habe, durch das Auftragen von Honig könnten Schmerzen auftreten. Ich nehme an, weil der Zucker Wasser aus dem Gewebe zieht. Deshalb habe ich mich vor Jahren, als ich viel gelesen hatte, um einem sehr armen Tierlein helfen zu können, gegen Honig entschieden.

Wenn ich die Wunde sehe, juckt es mich richtig, da Traumeel Salbe drauf zu machen. Ich hatte mal einen eher kleinen, lebensmüden Rüden, der sich mit einem Rottweiler anlegte und eine fiese Bauchwunde davontrug. Diese habe ich, nach Konsultation meiner damaligen THP, mehrmals täglich mit Calendula (Essenz in lauwarmem Wasser) ausgespült, mit Müll getrocknet und dann Traumeel draufgeschmiert. Richtig dick. Innerhalb von ein paar Tagen war dass suppige Loch trocken und schloß sich von innen raus. Gekratzt und geleckt hat er gar nicht, der verrückte kleine Kerl... (Schlauer geworden ist er durch den Vorfall auch nicht  :wall: )

Weiter Gute Besserung!
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 01. April 2018, 21:27 Uhr
Naja - Honig an sich kommt ja jeden Tag drauf und das habe ich bei vielen Tieren schon so gemacht.
Es ist jetzt nur wieder eine andere Qualität und die gleiche Qualität war aber Anfang der Woche kein Problem...
Sie juckt sich glaub ich auch nicht, sondern schleckt vermutlich, ich werde mal testen, ob sie den Honig vielleicht oral aufnehmen mag.
Schmerzen hat danach bisher kein Tier gezeigt, aber so viel Wasser verliert die Wunde dann auch nicht, aber die Bakterien werden schon deutlicher geschädigt.
Gibt sehr viele Beiträge, wie toll Honig und gerade Manuka Honig bei der Wundbehandlung ist, kann es auch nur empfehlen :-)
Kann natürlich immer sein, dass ein Tier den nicht verträgt, aber sonst ist der Honig hier ja auch kein Problem bei Neyla bis vorgestern, daher würde mich das nun schon wundern... Ich werde mal später testen :-)

Die Traumeel Salbe darf laut dem Hersteller nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute aufgetragen werden und manche, die es probiert haben, berichten, dass es stark brennen kann.
Daher werde ich sie dann nutzen, wenn die Wunde verschlossen ist :-)

Dankeschön  :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 02. April 2018, 01:49 Uhr
Hier ein Vergleich: gestern Abend, heute Abend

Nachdem ich wieder Otysan (also Manuka Lind)  heute drauf gab statt Manuka Kruuse - kein Rummachen am Bauch, sie ist ganz ruhig bei den Stichproben-Kontrolle... Beim Kruuse Honig hat sie bei dem, was ich ihr mal so hingehalten hab, bisschen dran geleckt, aber nicht viel...
Mh. Mal schauen, ob ich den von Kruuse morgen nochmal probiere, aber sollte er ihr unangenehm sein, möchte ich das natürlich nicht...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 02. April 2018, 02:03 Uhr
Ja, Traumeel kann brennen, muss aber nicht. Ich nutze sie ja selber oft... Macht sooo schöne Narbenränder... Und natürlich würde ich sie vorsichtigst antesten...Wie ich schrieb: hab es damals auf einen Rat hin so gemacht... Ein Jahrzehnt, bevor es überhaupt Internet zum Nachlesen gab...

Die Wunde sieht viel besser aus... Unten links: ist das ein Fadenrest? Hab ich wahrscheinlich überlesen... Aber dachte, die  Fäden wurden gezogen... Der juckt sicherlich.

Arme kleine Maus... So blöd... Gute Besserung!
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 02. April 2018, 02:16 Uhr
Ich traue mich (noch?) nicht so recht... Aber behalte es im Hinterkopf :-)

Der Faden ist von der subcutanen Naht und hängt im abgestorben Gewebe mit der ganzen Naht, was aber am Zipfel unten noch fest ist sozusagen und deshalb kann ich es noch nicht lösen.
Juckt daher zum Glück aber nicht, da Gewebe ja tot. Oh Mann, ich will einfach, dass es nun flott heilt und sie einen schönen Sommer haben darf...

Lieben Dank :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 02. April 2018, 12:52 Uhr
Neyla hat sich den abgestorbenen Kram in der Wunde inkl Faden selbst entfernt heute Nacht :bravo:
Hoffentlich nicht gegessen🙈
Nun kann ich unten komplett in die Tasche mit Spritze und Qtip👍🏻
Schlaues Mädchen :-)
Fotos später, bin gerade am Handy.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 02. April 2018, 14:02 Uhr
 :bravo: es wird und ich bin froh, dass sie mitgeholfen hat, denn ich konnte das gewebe bisher nicht entfernen, weil es unten tief drin noch fest hing und ich nichts kaputt machen wollte.
neyla ist gut drauf und hat mir mit ennie beim misten geholfen  :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 02. April 2018, 14:42 Uhr
 :ms2: tolles Schweinchen
Vorhin habe ich zufällig gelesen, dass Schachtelhalm auch bei (schlecht heilenden) Wunden äußerlich verwendet wird. Vielleicht magst du das ja auch probieren. Ich wusste bisher nur von der nierenspülenden Wirkung...

edit: allerdings ist ein Aufguss ja nicht keimfrei, also werden da auch Keime in die Wunde gespült....  :frage:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 03. April 2018, 00:01 Uhr
Ja, daher ziere ich mich mit dem Aufguss generell (auch Ringelblume aktuell noch etwas, weil es eben da unten tief in die Haut geht...
Schachtelhalm hat sie aber zum Futtern :-) Mag sie aber nicht sonderlich.

Heute Abend habe ich mit Rosenwasser und NaCl gespült. Danach den Kruuse Manuka Honig drauf - war wie heute Mittag kein Problem. Es war ein dummer Zufall mit dem Honig, vermutlich hat sie dran rum gemacht, dass die abgestorbene Haut und die Fäden abgehen. Ggf. hat es innerlich dann doch gejuckt, wie Néné schrieb...

Hier Vergleich gestern und heuet Abend, hab die ungefähren Ausmaße der Tasche mal markiert.
Bild wurde in anderer Position aufgenommen, heute war Ney weniger gestreckt da ich alleine gespült habe. Unten in der Tasche ist noch ein Faden der die obere Haut hätte verbinden müssen, ob die Verbindung da ist, weiß ich nicht. Es geht immer noch über zwei cm in die Tiefe und in der Tasche ist noch abgestorbene Haut und Fibrin, das ich aktuell nur zum Teil abspülen kann, Qtip tut ihr weh in der Tasche. Ich bin unsicher, ob ich Mittwoch zu unserem TA soll... Ich denke, es heilt auch von alleine und zu viel Manipulation ist nicht so gut unter Umständen... Aber ich will auch nichts schleifen lassen.
Ich rufe da morgen mal an und frage, ob unser TA überhaupt schon wieder unter den Lebenden ist nach der Grippe. Laut seiner Mail hat es sich sehr übel angehört am Samstag noch.

Zweites Bild Blick von oben in die Wunde.

Was mir noch Bauchweh bereitet: das AB. Ich würde es sooo gern absetzen... Es wird ja nur präventiv gegeben aktuell...
Wenn die Tasche unten 2 Wochen noch nicht zu ist, muss ich es so lange geben...
Wenn nicht und da eine Entzündung der Bauchdecke entsteht... Mann...
Aber es sieht dann doch so gut aus und könnte ich nicht dann immer noch wieder damit anfangen, wenn was passiert?!
Es ist so eine schwere Entscheidung und ich bin sicher, es würde alles ohne AB noch mehr heilen, weil der Körper dann seine Kraft richtig entfalten könnte, aber ich möchte sie jetzt nicht am Ende an einer Infektion der Bauchdecke verlieren, weil ich das AB zu früh abgesetzt hab  :traurig:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 03. April 2018, 15:36 Uhr
Um die Kraft der Calendula nutzen zu können, brauchst Du doch nur Essenz oder Urtinktur zu kaufen... Ist alkoholisch, also steril. (Ich verwende nie Aufgüsse zum Spülen. ) Einige Tropfen in 8 Minuten abgekochtes und wieder abgekühltes Wasser, dann kannst Du damit spülen.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 03. April 2018, 15:58 Uhr
Das stimmt natürlich, muss man dann eben gut verdünnen, dass nicht mehr zu viel Alk drin ist bzw. vielleicht mit warmem Wasser aufgießen und etwas ziehen lassen?

Aber ich hab Calendula ja die ganze Zeit im Honig gehabt, bis ich jetzt wieder den von Kruuse hatte :-)
Mag jetzt aber erst mal schauen, wie sie mit dem Rosenwasser klar kommt, bevor ich noch wieder etwas Neues teste. Schade, dass ich selbst keine Tinktur gemacht hab bisher, werde ich aber dieses Jahr, wenn ich genug Ringelblumen bekomme bzw. kommen, letztes Jahr wollten sie hier nicht so recht leider.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 03. April 2018, 16:56 Uhr
Genau: ich gieße es heiß auf und lass Wasser und Essenz gemeinsam abkühlen... Die Essenz wirkt trotzdem: an mir selber ausprobiert ;-)

Da sich ja permanent etwas zum Besseren verändert, würde ich allerdings auch nicht experimentieren. Es war nur grundsätzlich gemeint, was ich schrieb...

Das mit dem AB ist blöd...ich kenne diese Überlegungen. Spritzt Du es? Dann ist es nicht gar so schlimm...
(Ich habe schon so eklige Infektionen gesehen... Phlegmone, Erysipel, Bauchfellentzündung, Sepsis... Da wird man echt demütig und dankbar, dass es Antibiotica gibt... )

Weiter gute Besserung!
LG.N
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 03. April 2018, 17:39 Uhr
Hm... also QTips sind auch nicht keimfrei und das Rosenwasser wohl auch nicht, oder?  :frage:
Und wenn sie den Bauch im Gehege ablegt, ist gar nix keimfrei....  ;)
Also es ist sicher einfach gut, wenn du das verwendest, mit dem du gute Erfahrungen hast.

AB... sie hatte es ja schon, also das, was es stört, ist eh schon gestört... und wirst du ja danach wieder unterstützen, aufzubauen. Wenn sie es gut verträgt, würde ich es weiter geben. Eine Infektion wäre doch richtig doof...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 04. April 2018, 17:37 Uhr
Ich spritze das AB nicht, sie bekommt es oral. Ich bin schon dankbar, dass es AB gibt, aber wenn man bedenkt, dass ich es nun präventiv gebe, was ich eigentlich nicht so gut bzw. ratsam finde normal, ist es schon schwierig. Aber bevor sich nun da noch eine fette Entzündung rein ziehen könnte, gebe ich es eben lieber...
Na klar, der Darm ist nun eh in Mitleidenschaft gezogen, aber der ganze Organismus wird ja umso mehr belastet, je länger ich es gebe und der Darm immer mehr geschädigt... Hoffe einfach, die Wunde heilt nun flott, so dass ich es nächste Woche irgendwann absetzen kann  :traurig:
Ich würde mich das vielleicht auch eher trauen, aber bin ab Sonntag dann ja wieder 4 Tage nicht da und möchte Mama nicht dem aussetzen, dass sie schauen muss, ob es sich entzündet oder nicht nach dem Absetzen des ABs. Sie hat schon genug Verantwortung mit Spülen etc., was sie belastet.
Wenn die Wunde weiterhin so gut heilt, plane ich es aber Mitte nächste Woche dann abzusetzen, dann sollte sie auch größtenteils gut zu sein, die Tasche vielleicht noch nicht ganz, aber wenn sie noch ein bisschen überschaubar offen ist, wäre das für mich okay.

Steril ist das alles natürlich sowieso nicht, aber mit so einem Aufguss hat man ja auch noch kleine Mikroorganismen und naja... ob die da in der Wunde gut sein weiß ich nicht, ich bleib jetzt einfach bei unserem System, eben, wie ihr sagt, es geht ja ganz gut soweit :-)

Unser TA möchte Neyla nicht sehen, er denkt wie wir auch, man sollte da nun nichts mehr dran machen, sondern einfach spülen und heilen lassen.
Die Wundränder glätten sich nun schon sehr schön und es wird weniger Fibrin in der Wunde :-)


 
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 04. April 2018, 21:06 Uhr
Das sieht gut aus!

Nur, weil es mir immer wieder auffällt: ich nehme an, Du machst die Fotos nach dem Spülen, so, dass die inneren Hinterbeinchen deswegen immer nass sind, gell? Denn sonst müßte man vermuten, dass sie sich ganz furchtbar vollpieselt, was bei der Vorgeschichte nicht "ohne" wäre...

Alles alles Gute und so schnelles Weiter-  Heilen, dass Du beruhigter wegfahren kannst.
LG. N
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 04. April 2018, 23:34 Uhr
Nein, die Fotos sind vor dem Spülen, aber die Beinchen sind trocken, das ist der Honig, der sie so nass bzw klebrig aussehen lässt :g: also kein Grund zur Sorge :-) aber danke, dass du mit auf sowas achtest, manchmal übersieht man ja Dinge, wenn man auf andere Sorgen fixiert ist. Beim Spülen halte ich ein Tuch unter, damit es ihr nicht so arg bei dein Beinchen runter läuft, das hasst sie nämlich verständlicherweise und wird dann unruhig.

Ich teste übrigens immer noch wieder den Urin von Neyla, am Wochenende war der sehr griesig, da hat sie einmal auch gejammert ganz leicht und einen Tag später minimale Spuren von Blut im Urin gehabt.
Dann war nix mehr und heute sind alle Parameter top :-)
Da sich das für mich im Bereich des normalen bewegt, kein Grund zur Sorge. Ansonsten hätte ich nach dem ganzen Stress nun erwartet, dass die Blase völlig spinnt und wieder ordentlich Blut im Urin ist, wie im November und Dezember, aber seit der Nosodentherapie verhält sie sich wohl wie eine ganz normale Blase...
Will es nicht verschreien, hätte aber so damit nicht gerechnet, dass das echt solch eine Wirkung hat. Ich gebe ihr die Nosode jetzt seit zwei Wochen nicht mehr und vorher schon nicht mehr regelmäßig.
Hoffe sehr, es bleibt nun einfach für immer so.

Das Bild von heute Abend ist Klasse, man sorgt förmlich die Haut wachsen.
Aber da ich am Handy die Bilder nicht verkleinern kann, kann ich es erst morgen zeigen.
Dankeschön für's Mitfiebern und Daumen drücken :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 05. April 2018, 22:20 Uhr
Vergleich gestern und heute Abend und beim zweiten Bild ist die ungefähre Größe der Tasche eingezeichnet.
Das wird, langsam, aber sicher :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 05. April 2018, 22:26 Uhr
weiter so  :-)
Neyla hat Glück, in dir so eine engagierte, fachkundige und geduldige Pflegerin zu haben  :ms2:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 07. April 2018, 00:48 Uhr
Weiter gehts mit dem Heilen :-)

https://youtu.be/F3M_l9Un3p4

Hier ein Video vom Spülen, allerdings völlig chaotisch  :g: :nein:
Das dumme Tuch hält nicht, als ich zeigen will, wie brav sie ist, schlabbert sie mir erst mal bettelnd, dass wir nun doch aufhören die Hand ab, hat sie nie zuvor. Und dann rutscht sie mir ab zwischendurch, aber gut, neu positioniert und weiter gehts.
Ich wirke recht forsch mit der Kanüle, fand ich nach dem Sehen des Videos, aber ich bin sehr vorsichtig und weiß auch, wo die Geweberänder in der Tasche sind. Sobald ich leichten Widerstand spüre, nehme ich etwas Abstand und spüle mit Gefühl.

Ney wollte auch mal hübsch aufs Bild ;)

Und ein Bild, wie wir die Flüssigkeiten erwärmen vor dem Spülen (von nach dem Spülen, nur zur Demo, daher Octenisept noch nicht aufgefüllt :D ), damit es angenehmer für sie ist. Handwarm sollen die Lösungen sein.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 07. April 2018, 16:02 Uhr
Cooles Video. Du bist nicht forsch, Du hast Routine und bist sicher in dem was Du tust.
Sonst würde Neyla Dich sicher beißen und wollte nur weg.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 08. April 2018, 00:41 Uhr
Ich finde das Video auch interessant. Wie ruhig Neyla die Behandlung zulässt, finde ich toll, also machst du das sicher sehr behutsam und sie vertraut dir. Angenehm ist das trotzdem sicher nicht, wenn der kleine Kunststoffschlauch sich in der Wunde bewegt, auch wenn er elastisch ist.... Puh, Neyla ist wirklich hart im Nehmen. Hoffentlich ist es bald geheilt und sie hat das hinter sich.  :ms2:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 08. April 2018, 01:51 Uhr
Ja, Neyla ist echt eine tapfere Mausi  :lieb: Wenn es zu blöd wird, zappelt sie auch und jammert rum, beißen würde sie nicht, aber so an meinem Finger rumknabbern. Sie zeigt ganz gut, wenn es ihr zu weh tut und da bin ich froh drum, will ihr ja nicht weh tun. Oh Mann, ich hoffe, es ist bald vorbei und schön geheilt...

Lieben Dank euch :fr:

Hier noch ein Vergleich bevor ich morgen wieder fahre... Letzten Sonntag und gestern Abend, Samstag, also sechs Tage dazwischen.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 08. April 2018, 11:04 Uhr
Das sieht doch super aus. Man kann an den Rändern erkennen, wie groß das mal war und jetzt wächst schon wieder Fell drauf.
Auch die Tasche scheint mir was kleiner geworden zu sein, zumindest auch nicht mehr so geschwollen.
Es wird  :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 09. April 2018, 08:52 Uhr
Da hast du in jedem Fall Recht  :-)
Ich hoffe, es geht weiterhin ohne Probleme zu und ist bald endlich erledigt  :ms2:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 15. April 2018, 01:43 Uhr
Neyla ist gut drauf :-)

Vergleichsbilder:

Foto 1: Das war Sonntag vor zwei Wochen, 1.4., und Sonntag vor einer Woche, 8.4.

Foto 2: Heute Abend. Ja, es ist größer, das ist aber richtig so. Die Haut bildet sich an den Rändern zurück bis sie wieder richtig Kontakt hat und die neue Haut wächst nach, man sieht es an den flacheren Wundränder oben. Unten die Tasche wird kleiner, ist aber noch recht groß, also spülen und spülen wir. Aktuell nutzen wir dazu nur noch Rosenwasser mit Lavendelöl (auf 10 ml ein Tropfen), danach kommt Manuka Honig in die Tasche und auf die Wunde/Kruste und selbstgemachtes Wundbalsam bzw Narbenbalsam (mit Kamille, Calendula, Weihrauchöl und Sandelholzöl) auf die Kruste über den Honig und auf die Wundränder.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 30. April 2018, 00:51 Uhr
Bin so zeitknapp, sorry... aber ein kurzes Update:
Neyla sitzt seit über 2 Wochen wieder auf Streu und bekommt seit 3 Wochen kein AB mehr jetzt.
Schmerzmittel geben wir sporadisch, aber recht wenig.
Die Wunde spülen wir weiterhin nur mit Rosenwasser mit Lavendelöl und zeitweise auch etwas Sandelholöl und Weihrauchöl in starker Verdünnung. Danach Manuka Honig und Salbe drauf.
Die Wunde heilt gut, es bildet sich immer eine neue Kruste, die geht ab und offenbart eine neue Hautschicht, dann wieder Kruste usw.
Die Tasche ist noch da und 2 cm tief, aber enger und der Hautsteg sozusagen wird auch noch reduziert werden - muss er auch, da ist Haut gedreht und es wachsen Haare Richtung Bauch.
Ich denke, in einer Woche ist es nur noch eine offene Wunde ohne Tasche und dann sollten die Wundränder zumindest oben schon ganz flach sein.
Wir spülen nun seit über 5 Wochen 2x tgl und Neyla hat absolut keine Lust mehr, was natürlich verständlich ist...
Aktuell hat sie mal wieder gejammert und Blut im Urin, schade, es war so lange weg. Aber sie hat Stress durch das Spülen und die letzten Wochen und die Jungschweine sind in einer schwierigen Phase, weshalb sie sich auch da einbringt. Sie nimmt auch nicht zu, aber wie auch - der Körper hat ja mit der Wunde genug zu tun.
Dennoch wirkt sie gut und fröhlich, springt fleißig umher, redet und futtert viel und nimmt sich oft vor, einem frechen Jungschwein den Hintern zu versohlen, traut sich dann aber nicht und lässt es doch lieber :D Sie ist halt nicht so eine Eine ;) Daher ist Jungschwein Rubina jetzt auch Chefin, seufz... Aber Chefin wollte Neyla eh nie sein, sie ist doch schon die Krankenschwester.
Und sie macht ihren Job auch bei sich gut, die Wunde sieht immer top aus, obwohl sie begeistert draußen auch durch Erde und Sand fegt und auch Sandbäder nimmt... Das Foto hier entstand zb direkt nach dem Garten Aufenthalt heute. Ich bin sehr erleichtert, dass es gut heilt und auch weiterhin nicht infiziert ist  :freu:

In 2 Wochen genau wird Neyla 2 Jahre alt. Janni wäre es auch geworden  :traurig: Ich wünsche mir, dass wenigstens Neyla noch viel Zeit hier bei uns geschenkt bekommt!
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 30. April 2018, 16:40 Uhr
Na das sieht doch schon viel besser aus, toll!!!  :bravo:
Leider ist es halt langwierig bei einer so großen Wunde.
Geduld und schnelles Heilen wünsch ich Euch!  :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 12. Juni 2018, 13:48 Uhr
Tut mir leid, ich hatte keine Zeit für Updates mehr  :traurig: Werde demnächst nochmal alles zusammenfassen in Worten und Bildern.
Aktuell sieht es so aus wie auf dem Bild hier.
Wir müssen seit einigen Wochen (3 glaube ich, vor (vor allem positiven) Stress verschimmen momentan bei mir Zeit und Raum) nicht mehr unter der Haut spülen. Die dunkle "Hautbrücke" unter der Narbe wird bleiben, man kann mit der Kanüle durch. Alle 2 Wochen schneide ich das Fell, um bessere Sicht zu haben. Nun wächst auch das Fell an den Seiten vom Bauch wieder, wo sie geschoren wurde. Der Körper hatte zuvor noch keine Energie dazu, war mit der Wunde beschäftigt. Sie hat wieder etwas zugenommen, im normalen Rahmen und ihr Gewicht schwankt um die 990g und 1020g. Ich bin extrem zufrieden und wünsche ihr von ganzem Herzen eine lange Gesundheit und ein langes Leben, woran ich nach diesem Alptraum kaum zu hoffen vage...
Heute waren wir zur Akupunktur, da die Narbe doch sehr zu spannen scheint, ich darf kaum an den Bauch und kann kaum tasten. Ich denke aber nicht, dass sich darin wieder was bildet oder "wächst". Es reicht ihr - und das ist natürlich verständlich. Ich lasse sie so gut wie möglich absolut in Ruhe.

Die Blase gibt meistens Ruhe, manchmal aber noch wieder Jammern und Blut im Urin laut Stick, geht aber immer wieder. Ggf. lasse ich nochmal eine neue Nosode herstellen, da die Erste so toll geholfen hat.

Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 12. Juni 2018, 19:45 Uhr
Das sieht ja sehr gut aus!  :bravo:
Ist aber wirklich eine langwierige Sache, puh, so ein tapferes Schweinchen! Und dein Durchhaltevermögen finde ich toll, Vio, bei dieser Krankenpflege - mit so viel Sorgfalt und Fingerspitzengefühl...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 12. Juni 2018, 21:07 Uhr
Super :freu: Hatte öfter dran gedacht und mich schon gefragt, wie es Neyla nun geht. Toll. Da hat sich doch die Pflege doch gelohnt.  :freu:
Das macht Mut, nie aufzugeben  :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 13. Juni 2018, 01:03 Uhr
Danke euch :-)
Ich kann es - wie geschrieben - echt oft kaum fassen, wie lebendig und fröhlich sie über die Wiese fegt und uns zuquasselt... Bitte, sie soll 10 Jahre alt werden, mindestens! Sie ist wirklich mein Baby  :lieb:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 22. Juni 2018, 15:21 Uhr
Neyla starb gestern Abend, gerade als ich heim kam. Wir haben noch versucht, zur Klinik zu kommen, es aber nicht mehr geschafft, Mimi war bei ihr und ich auch. Wir sind sehr traurig   :traurig:
Vielleicht war es ein Herzinfarkt oder doch Versagen der Nieren... Ich wusste schon länger vom Gefühl, dass was nicht ganz stimmte, aber es war lange nichts greifbar und sie war so gut drauf einfach. Tierarzt Termin zum Herzultraschall etc wäre heute morgen gewesen.
Schade, sie hat so gekämpft, wieder Leben zu dürfen. Aber nach allem, was war und mit scheinbar furchtbaren Anlagen hatte sie wohl keine Chance.
Ich bin froh, dass sie in der kurzen Zeit wenigstens viel Freude auch bei uns hatte.
Nun ist sie wieder bei Janni und ihrer anderen Schwester, die ja nicht mal ein Jahr alt werden durfte.

Mein Baby-Mädchen, machs gut :rebo:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Juni 2018, 15:37 Uhr
Oje, ich bin geschockt, das ist aber traurig  :aug:  :traurig2:
Dabei sah doch alles so gut aus und als ich jetzt gesehen habe, dass es einen neuen Eintrag gibt, dachte ich, die Wunde ist vielleicht endlich geschlossen oder irgendso eine neue gute Nachricht....
Es tut mir von Herzen leid  :traurig: So ein liebes und tapferes Schweinchen  :ms2:
Ach Vio, ich drück dich  :fr:, bin auch sehr traurig  :wein:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 22. Juni 2018, 16:04 Uhr
Oh nein, Vio, das ist ja eine furchtbar traurige Nachricht. Es tut mir so leid... Bei all dem, was ihr zusammen durchgestanden habt.
Wenigstens bist Du da gewesen.

Flieg, Neyla, jetzt bist Du frei von Schwere und Leid. Ich glaub, Du warst ein unglaublich tapferes Patientenschweinchen.

Traurige und geschockte Grüße
Néné (mit Fluse, die sich auch auf den Weg zu machen scheint)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 22. Juni 2018, 23:11 Uhr
Danke euch!  :traurig:
Ich hatte schon seit Ende Mai so ein Gefühl... aber was soll ich machen, wenn man nichts sieht. Es wäre sicher auch eh nichts zu retten gewesen, es war alles einfach zu viel  :traurig:
Die Wunde war sehr gut geheilt, man hat kaum noch was gesehen. Als sie nun nicht mehr lebte hab ich ordentlich abgetastet, die ursprünglichen Wundränder waren schon deutlich zu spüren und dick, aber nicht weit in die Tiefe (hab gedacht, sie könnten da ein Gefäß zugewachsen haben oder so...). Ich habe dann aber kein Foto mehr machen wollen...

Neyla hatte in den letzten Tage eine etwas zu hohe Atemfrequenz, daher schon den Termin am Freitag zum HerzUS. Entwässerung hat nichts gebracht und Baytril auch nicht wirklich die letzten zwei Tage (sie nahm dann ab und es kam nur noch eine Infektion in Frage sonst - oder eben sonst was, was nicht behandelbar gewesen wäre...). Sie hatte eben auch abgenommen zum Schluss, war aber sonst noch recht gut drauf, lief rum, war aktiv, futterte... aber man merkte, ein bisschen war war nicht in Ordnung...
Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, es würde irgendwas noch bringen, aber wollte alles versuchen, kennt ihr das?
Ich hab immer gedacht, warum ich so ein ungutes Gefühl hab, nur weil sie ein bisschen zu schnell atmet und ab und zu müde aussieht... Ob ich nicht übertreibe...
Dieser müde/unglückliche Ausdruck in den Augen war mir seit Anfang Juni öfter aufgefallen und ich dachte, es käme vielleicht von der Narbe und hab deshalb Metacam auch noch mit bei gegeben, dadurch wurde es auch besser. Aber vielleicht war was ganz anderes die Ursache.
Das Herz war im Schall okay vor einem Jahr, aber ein Jahr ist eine lange Zeit und die ganzen OPs etc.
Ich dachte, vielleicht war es doch auch ein Virus, es war doch alles so komisch mit den ganzen gesundheitlichen Problemen bei den Schwestern? Was das Herz geschädigt hat... Keine Ahnung. Gibts sowas, ein Virus, was nur über den Mutterleib übertragen wird? Ich muss das mal irgendwann recherchieren....

Hatte mich gegen eine Obduktion entschieden. Sie soll ihre Ruhe haben, wurde oft genug aufgeschnitten.
Mein Baby... Mensch... Sie hat ein schönes Grab unter dem Beinwell bekommen und ist schon "ganz fort". Die anderen nehmen es gefasst auf, sie wussten es länger.
Und ich auch, wenn ich ehrlich bin...
Die letzten Tage in der Schweiz hatte ich zum ersten Mal auf einmal ganz fürchterliches Heimweh, was ich mir gar nicht erklären konnte. Es war der Ruf nach Hause. Gestern Abend war wieder schlimmes Bahnchaos und es wurde immer später, ich wurde immer kribbeliger.
Ich hatte in der Nacht zuvor geträumt, ich komme nach Hause und Neyla sieht fürchterlich aus und wir müssen sofort zur Klinik. Ich hab aber nicht im Traum gedacht, dass es wirklich so kommt und auch nicht mehr dran gedacht  :traurig:
Mama ist völlig am Ende und denkt, sie habe etwas übersehen oder hätte eher zum Tierarzt fahren müssen, sie hat gestern immer wieder gesagt, dass Neyla sich doch die Gurke geholt hatte und die Atmung halt einfach nur einen Ticken schneller war, als sonst, aber nicht auffällig. Es hätte doch auch wohl alles nichts mehr gebracht  :traurig:

Ich bin froh, dass ich da war. Das war meine größte Angst, nicht bei ihr sein zu können, sie "alleine" zu lassen, wenn sie gehen muss (und schön wars sicher nicht... aber immerhin schnell).
Aber auch für Mama, sie ist so eh schon genug am Ende... sie hätte das kaum verkraften können.
Mimi war auch einfach nur großartig und so ruhig und gefasst und hat Neyla in den letzten Minuten Sicherheit gegeben.
Es ist mir schon oft passiert, dass alles gut war und ich komme aus dem Urlaub oder so und auf einmal sterben sie... Ob sie wirklich warten können? Es kam mir so vor...

Wie auch immer - sie ist nun an einem schöneren Ort... Aber sie fehlt, fehlt unendlich und nach allem ist es so unfair, dass sie nicht mal mehr diesen Sommer hier haben durfte  :traurig: Sie war keine 2 Jahre hier, das macht mich so traurig...
Aber ich denke, es war dennoch eine gute Zeit zum größten Teil für sie.

Tut mir leid für Fluse und dich, Néné  :fr: Alles Gute!
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 22. Juni 2018, 23:45 Uhr
Nun hat die kleine Süße es überstanden, sie hat ja wirklich viel durchgemacht und du hast so sehr dein Möglichstes getan, kein Wunder, dass du so verbunden mit ihr warst, dass du es kommen gespürt hast.  :traurig: :fr:

Wenn ich an Neyla denke, hab ich immer dieses niedliche Bild vor Augen, das du zwischen den Wundheilungsfotos mal gemacht hattest mit dem Kommentar:
Ney wollte auch mal hübsch aufs Bild ;)
Das fand ich damals schon so herzerwärmend  :lieb:
So hab ich sie kennengelernt und so bleibt sie mir in Erinnerung  :ms2:

@Nene
Ich denke auch an dich und deine kleine herzkranke Fluse  :traurig: :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 23. Juni 2018, 00:10 Uhr
Dank Euch für die lieben Worte. Wenn ich es schaff, mach ich einen Post zu Fluse, hab so viele Fragen, aber auch so viele Kranke grad. Komm kaum zu Rande...

Vio, wie schrecklich, mit solch eine Vorahnung im Bahnchaos auf dem Heimweg... Mein Magen wäre ein einziges Kribbeln gewesen...

Es tut mir so leid, dass Neyla nur zwei Jahre alt wurde... Und noch diese OPs mit der Komplikation... Wie mein Traumschwein Hupe, das vergangenes Jahr mit nur 2 1/2 gehen musste. Es kam so vieles zusammen... Ja, dann bleiben immer die Fragen, ob man was übersehen hat... Aber manchmal ist halt einfach die Lebensuhr abgelaufen, wie meine Ma zu sagen pflegt.

Ich hoffe, bald kommt, zu dem Schmerz, der Trost und die Erinnerung an das Schöne...

Gute Nacht.m
N.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 23. Juni 2018, 00:22 Uhr
Lieben Dank euch beiden  :fr:
Ich hoffe, es wird mal wieder ruhiger bei dir, Néné! Gleichzeitig bin ich froh, dass so viele Schweinchen in deiner sorgsamen Obhut sind!

@Schweinchenmama: Oje! Das Bild ist kein besonderes Bild gewesen... Ich hab so viele schöne Fotos von ihr  :lieb:
Werde ein paar zeigen, wenn ich sie durchsortiert hab... hier sind 3 meiner Lieblingsbilder aus ihrer Babyzeit, da war sie noch eine Milchschokolade  :lieb:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Néné am 23. Juni 2018, 08:52 Uhr
Oh, die Neyla war wirklich ein besonderes Schweinchen, das sieht man am Gesichtsausdruck. So wach und aufmerksam! Wie traurig, dass Du sie nicht länger bei Dir haben konntest.

Andererseits habe ich, seit ich Hospizpflegestelle für Hunde bin, gelernt, dass Beziehung absolut nichts mit Quantität an Zeit, sondern Qualität und Tiefe zu tun hat...
Eines meiner Mega Problemschweinchen, der Fenchel-Tiger, ist auch ganz jung gestorben. Aber die Zeit mit ihm läßt sich überhaupt nicht in Jahren wiedergeben. In der kurzen Zeit die er bei mir war, habe ich irre viel gelernt. Lernen müssen... Und er war so besonders...
Und auch, wenn die alten Hunde nicht sehr lange bei mir leben, (immer viel viel viel zu kurz, natürlich!), würde ich Stein und Bein schwören, dass wir uns "schon immer" kennen, so selbstverständlich, wie wir miteinander umgehen. Irgendwie scheint wirklich eine andere Begegnungsebene zu existieren. Jenseits von Zeit und Materie. Das darf ich mit Tieren immer wieder dankbar erfahren, erLEBEN.

Vio, Du liebst auch Goldagouties, wie man sieht. Ich auch.  :lieb:

Ich wünsch Dir einen Tag mit wunderschönen Erinnerungen an Neyla!
N.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. Juni 2018, 10:39 Uhr
@Vio
Dass du ganz viele wunderschöne Bilder von Neyla hast, hab ich mir schon gedacht. ;) Bei diesem einen fand ich halt auch deinen Kommentar so nett und wie aufmerksam Neyla dann in die Kamera schaut, als hätte sie eben wirklich gerade zu dir gesagt "forografier doch nicht immer nur meinen Bauch"... Es hat die eigentlich ja eher nicht so schöne Wundbehandlungssituation aufgelockert....
Die Kinderbilder von Neyla sind so süß  :lieb: :lieb: :lieb:

@Nene
Den Namen "Fluse" finde ich schon so süß und dann noch "Fenchel-Tiger" und "Hupe" - wirklich Hupe??? Hat es denn seinem Namen Ehre gemacht?
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 23. Juni 2018, 13:28 Uhr
Da hast du völlig Recht, Néné! Sehr schön ausgedrückt :-)
Ich sehe es auch so: ich tue, was ich kann, so gut, wie ich es kann mit bestem Gewissen und so gut, wie ich zum aktuellen Zeitpunkt weiß...
Es ist hier in diesem Fall so hart, was sie alles "durchmachen" musste. Ich bin nicht dafür, ein Tier immer wieder aufschneiden zu lassen, aber es hatte bei ihr ja "Zukunft" eigentlich. Ein bereits deutlich krankes Tier lasse ich nicht operieren, eine OP der Milz bei Mimi z.B. ist keine Option für mich und hätte ich es bei Blüt gewusst, hätte ich sie gehen lassen.
Aber eine Kastration und eine AbszessOP... naja, das ist noch im Rahmen normal und danach die 3. OP und die Wunde... das war einfach Mist. ABER sie hat augenscheinlich nie viel gelitten, war immer gut drauf und hat das Leben genossen. Wir haben ihr mit der 1. OP und allem danach immerhin am Ende noch 8 Monate geschenkt. Ein paar Jahre hatte ich gehofft... aber gut.
Ich hab nämlich nun darüber nachgedacht, ob es das wert war. Nach der letzten OP nun hatte sie 3,5 Monate - aber auch wenn da die Wunde war und so, waren es schöne Monate, das glaube ich wirklich! Ich habe sie über die Wiese fliegen sehen, mit glänzenden Augen und so unendlich glücklich! Ich hab ihr noch ihr Baby - ihre Ennie - schenken können, sie hatte es sich so sehr gewünscht, mal in die Mama-Rolle schlüpfen zu können.
Es war kurz, ja, aber von viel Qualität. Und es war richtig so. Die letzten 3 Wochen ca. hab ich an ihren Augen gesehen, dass etwas nicht okay war. Dennoch war sie sonst gut drauf, halt etwas müder als sonst.
Und als ich vor einer Woche die etwas schnellere Atmung bemerkte... ich bin nicht zum Tierarzt gegangen. Nicht nur, weil ich dachte, komm, so dramatisch ists ja nun nicht, sonst gehts ihr doch gut, wir warten mal noch ab und dann hab ich ja auch den Termin in der Tierklinik gemacht - sondern auch, weil ich tief in mir drinnen, mehr unbewusst als bewusst, wusste, dass es nichts mehr bringen wird.
Und ich denke nicht, dass irgendein Mittel der Welt ihr noch hätte helfen können. Diese Meerschweinchen waren verseucht... Und es war nun an der Zeit.
Ich bin immer dafür, alles zu versuchen, aber hier war es ein Sterbeprozess und es hätte nichts mehr gebracht, sie zu den TÄ zu schleifen, das hat mich zögern lassen.
Manch einer wird das nun vielleicht lesen und denken: "die Dumme! Hat ihr Tier einfach so sterben lassen?!", aber so ist es nicht.
Bei Blüt wusste ich auch schon lange vorher, das was nicht stimmte und wer mich kennt, weiß, dass ich die Erste bin, die normal beim TA steht. Aber mittlerweile habe ich ein gutes Bauchgefühl. Und auch bei Blüt wusste ich Dank dieses Gefühls, ich kann nichts mehr tun, nur noch ihr eine schöne Zeit machen. Und als es zum Äußersten kam hab ich sie (leider?) doch noch operieren lassen, weil sie einfach so gut drauf war bis zu diesem Punkt. Obwohl ich vorher sagte, dass ich nicht zum TA gehe, weil eine OP keine Option ist. Und wir haben gesehen, dass das richtig war... sie hatte mit einem Hämangiosarkom niemals eine Chance, nicht die Kleinste.
Es war richtig so. Ich kann das alles nicht beweisen, ich kann es nur so beschreiben. Es ist alles okay so gewesen, so hart es ist.
Neyla hatte zum Schluss Atemnot und auch nach Luft gerungen, aber ich bin sicher, sie war nicht mehr ganz da und hat es alles nicht mehr 100% mitbekommen. Es waren wenn überhaupt 5 Minuten am Ende und Mama tut sich sehr sehr schwer, was übersehen zu haben und ob sie hätte schon abends zum TA gehen sollen etc.
Aber ich denke - auch Sterben ist wichtig und richtig, gehört zum Leben und wenn es von alleine geht und nicht zu einer langen Qual wird, so ziehe ich es vor, meine Tiere auf ihre Art gehen zu lassen, als sie zum Einschläfern zu bringen. Also ich meine - wenn sie schon im Sterbeprozess sind und es nicht aussieht, als würde das eine lange fürchterliche Qual, dann fahre ich in der Regel nicht mehr zum TA, sondern lasse die Tiere zuhause gehen. Wir sind in diesem Fall dann noch zur Klinik gefahren, weil ich zwar wusste, dass es soweit ist, aber doch irgendwie im Schock hab ich nicht glauben wollen, dass es so ist und gedacht, man kann vielleicht noch was tun.
Wenn ich ehrlich bin, hab ich genau alles so kommen gespürt, aber es ist so schwer, sich sowas bewusst einzugestehen, so weh tut es einfach und ich vertraue meinem Gefühl dann doch immer nicht. In Zukunft werde ich das noch mehr versuchen. Ich bin nicht überempfindlich und bilde mir nichts ein, das haben die ganzen Erfahrungen gezeigt.

Naja es ist schwer... aber ich spüre, dass Neyla ihren Frieden hat, für sie passte alles so, meinem Gefühl nach. Sie ist nun bei ihren Schwestern, ihren Freunden, an einem viel schöneren Ort. Sie war sofort "weg" und ich konnte sie gleich gestern beerdigen. Manchmal, vor allem, wenn es plötzlich ist, sind sie noch tagelang "da" und dann kann ich sie nicht sofort begraben. Aber Neyla hatte sich bereits von allen verabschiedet und gelöst und es war ja nun auch wohl meinem Gefühl nach schon ein Prozess von Wochen...

Ich hoffe, ihr versteht alles, was ich schreibe, so wie ich es sagen will...

@Schweinchenmama: da hast du natürlich Recht :-) Es war eine schöne Auflockerung. Ich hab in den letzten Wochen so viel um die Ohren gehabt und nicht viele schöne Bilder von ihr hier zeigen können, die gab es aber.
Die Wunde war bei uns nicht so präsent, wie hier im Thread, denn wir haben halt einmal am Tag gespült und das wars. Neyla kam so gut klar und war so fröhlich... ich werde demnächst noch mehr Bilder von ihr einstellen :-) Mein Gott, ich habe dieses kleine, unendlich starke und fröhliche Wesen so unglaublich geliebt... und die Liebe hält an, sie endet nicht mit dem Tod  :lieb:
All diese kleinen Herzchen, die wir gehen lassen müssen... für mich ist nur der Körper vergänglich, aber die Wesen, die Seele, wie man es auch immer nennen mag, sie wechseln nur den Ort und sind nicht "weg", sondern einfach nicht mehr sichtbar und in einer anderen "Dimension". Und irgendann sind wir wieder mit allen vereint  :rebo:

Ich hänge ein Bild an, was ich vor ein paar Wochen gefunden habe. Es ist so einfach und so wahr, so traurig und schön zugleich.
Zudem Bilder von der Ruhestätte von Neylas Körper :obl:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Piggilotta am 23. Juni 2018, 18:09 Uhr
Ach Vio, manch eine wird das lesen und denken: "die Weise, hat ihr Tier einfach friedlich gehen lassen..."
Ich jedenfalls.
Gute Reise, kleine Neyla -
und fühl dich gedrückt, tapfere Vio!
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 23. Juni 2018, 18:43 Uhr
Danke dir :fr:
Es ist schwer, man will das Richtige tun... Manchmal kann man so einfach noch viel helfen, muss dazu aber eben zum Tierarzt und manchmal eben nicht, aber nicht immer ist das halt so klar.
Man muss da wohl auch oft auf sein Gefühl hören und in diesem Fall hab ich das eben auch so.
Es ist nur schwer für andere zu erklären, warum man so gehandelt hat; nicht immer alles verständlich, wenn man nicht in der Situation ist...
So meinte ich das auch im anderen Thread, wo wir über Lebensverlängerung geschrieben hatten.
Seufz, warum können sie nicht einfach mal gesund sein und mit zehn Jahren im Heu einschlafen :traurig:
(Mir ist bewusst, wie oft ich schwer schreibe im Moment...)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Schweinchenmama am 23. Juni 2018, 20:08 Uhr
Ich finde es selbst immer sehr schwer, das in der Situation richtig zu beurteilen. Im Rückblick erkennt man oft mehr, auch dass man es vielleicht schon wusste, aber nicht ganz wahrhaben wollte oder so.
Mir wäre es immer viel lieber, wenn ein Tierchen einen friedlichen, schnellen Tod im Schlaf oder so, zuhause sterben könnte. Oder wenn ich wenigstens genau weiß, wann genau der richtige Zeitpunkt ist, es beim TA erlösen zu lassen. Das ist aber bisher bei meinen Tierchen meist nicht so klar gewesen. Und das "Erlösen" beim TA findet dann auch nicht unbedingt immer so statt, wie man sich das vorgestellt hatte.  :traurig:

Es tut gut zu lesen, dass es bei Neyla dann so schnell ging. Wenn du sagst 5 Minuten maximal Atemnot, die sie aber vermutlich nicht mehr mitbekam, dann finde ich das recht sanft. Sie hatte ja schon so viel invasive Behandlung erlebt, die da ja wohl auch ihre Berechtigung hatte, aber was hätte nun ein früherer TA-Besuch gebracht? Vermutlich kaum etwas außer dem Stress von Untersuchung und Behandlung. Dass du ihr das erspart hast, finde ich gut.

Gestern hab ich mir ein paar deiner Videos angeschaut, auf denen man Neyla so fröhlich und vertraut in Eurem Garten laufen sieht. Sie hatte eine wunderschöne Zeit bei dir.
Ich glaube, dass Tiere noch besser als wir spüren, wann es zuende geht. Bei zwei Katzen habe ich erlebt, dass es plötzlich besser zu werden schien und sie sich nochmal in Ruhe verabschiedet haben, Stunden später kam dann die deutliche Verschlechterung...
Leider kann ich dein Foto von dem kleinen Grab im Garten nicht ohne Tränen anschauen. So ein schönes Plätzchen für die Kleine.
Es rührt halt bei mir an so viele Geschichten und die ganze schlimme Zeit, als ich dachte, ich muss Quiqui einschläfern, nur weil ich keinen TA finde.... und ich mag auch gar nicht darüber nachdenken, wie es bei ihr weiter geht, ich hoffe, dass es dann nicht wieder so schwer wird.... :traurig:

Seufz, warum können sie nicht einfach mal gesund sein und mit zehn Jahren im Heu einschlafen :traurig:
Du sagst es. :traurig:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Krümelchen am 23. Juni 2018, 23:21 Uhr
Liebe Vio,

sag deiner Mama, dass sie alles richtig gemacht hat! Sie hat nichts übersehen und hätte auch nicht eher zum TA fahren müssen! Sie hat Neyla intensiv beobachtet und gepflegt. Neyla hat ja gefressen und die Atmung war - außer der schon bekannten höheren Atemfrequenz - nicht auffällig.

Man fühlt sich als Mensch aber oft unsicher, weil man das Tier nicht fragen kann, wie es ihm geht; und das ist der Nährboden für die sorgenvollen Gedanken und die Vorwürfe, die man sich dann macht. Ich kann das Leid deiner Mama gut nachempfinden, ich hatte Anfang 2015 mal eine ähnliche Situation und habe genau das Gleiche gedacht wie sie!

Liebe Grüße,
Krümelchen
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 24. Juni 2018, 02:20 Uhr
Danke dir! Ich versuche es, aber es sagt sich natürlich leichter als es dann umzusetzen ist...
Ich selbst lande doch auch immer wieder bei dem Punkt, warum ich nicht doch eher zum TA bin als mir das mit der Atmung auffiel etc... Dieses Gedanken Karussell dreht sich eben... dennoch, es war so ein Prozess und ich glaube, wenn es dann so schnell zu Ende geht, hätte es dann auch ein paar Tage vorher nichts genützt, wenn man dann noch mit Medikamenten begonnen hätte. Vielleicht bisschen rausgezögert oder auch nicht. Wenn hätte es schon viel eher sein müssen... Ich hab ihr Herz eigentlich auch ganz genau abgehört, bin da keine Spezialistin natürlich, aber es klang kräftig und gut im Rhythmus. Ich weiß, man hört Probleme da nicht unbedingt. Ich glaube irgendwie einfach, dass das nun am Ende vielleicht doch eher ein Symptom war von einer anderen Krankheit als dass es primär das Herz war.
Vielleicht auch was an der Milz oder doch Richtung meine Virus-Theorie... Oder einfach alles zu viel oder oder oder...
Keine Ahnung. Ich versuche jetzt, nicht mehr viel drüber nachzudenken, es bringt einfach nichts mehr, aber man kann es ja nicht so einfach abstellen.
Einfach traurig und die Gedanken, was man hätte vielleicht besser machen können umkreisen mich in jedem Fall, wenn ich ein Tier gehen lassen muss oder es stirbt  :traurig:

Tut mir leid, dass du so eine Situation auch schon hattest, Krümelchen  :traurig:

EDIT: Mittlerweile hab ich noch ein bisschen drüber nachgedacht und könnte mir auch gut schleichendes Nierenversagen vorstellen durch die Infektionen und Medis zusätzlich natürlich... Aber auch bei Janni... Naja, werde es nie erfahren. Sie hatten es schön hier, das zählt...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 24. Juni 2018, 16:31 Uhr
Hier ist das Album im FB zu Neyla, man kann es auch ohne Account sehen, glaube ich:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1663888786992503.1073741875.504177019630358&type=3 (https://www.facebook.com/media/set/?set=a.1663888786992503.1073741875.504177019630358&type=3)

Und hier Janams Album: https://www.facebook.com/504177019630358/photos/?tab=album&album_id=1506757449372305 (https://www.facebook.com/504177019630358/photos/?tab=album&album_id=1506757449372305)

Ich hatte zu den Geburtstagen meiner kleinen Mädchen immer Collagen erstellt.
Am 13.5.2016 wurden Janam und Neyla geboren in der Notstation unserer Freundin, Töchter eines großen Notfalls.
Am 30.6.2016 sind die beiden bei uns eingezogen. Keine zwei Jahre her  :wein:

Hier die Bilder zum 1. Geburtstag
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 24. Juni 2018, 16:34 Uhr
Hier meine Collagen zum 2. Geburtstag. Janam war da schon nicht mehr bei uns  :traurig: Daher sind ihre Bilder aus dem 2. Lebensjahr in der Collage für beide Mädchen verarbeitet und Neyla hatte noch eine extra Collage.

Ich sehe sie noch jung und spritzig und fröhlich mit meiner Truppe 2016 über die Wiese düsen.
Diese Jugendlichkeit haben sie sich immer bewahrt und auch letzten Herbst wurde auf der Wiese weiterhin viel gepopcornt.
So bleiben sie mir in Erinnerung  :lieb:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Krümelchen am 24. Juni 2018, 17:21 Uhr
Wow, das sind wunderschöne Bilder von den beiden Süßen! Wirklich sehr schöne, positive Erinnerungen.

Du könntest eigentlich von deinen gesammelten Meerschweinchenfotos Kalender herstellen, am besten mit einem Foto pro Tag oder zumindest einem Foto pro Kalenderwoche.  :g:
Wieviel Tausend Fotos hast du schon gemacht, seit du Meerschweinchen hast?
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 24. Juni 2018, 17:50 Uhr
Es wird wohl eher schon eine Million sein, aber gezählt hab ich nicht :g:
Ich habe ein paar jahrelang Kalender mit Monatsbildern erstellt für Fans unsere FB Seite. Zum Schluss hatte ich zum Teil 60 Bestellungen oder so und drei verschiedene Arten der Form des Kalenders und auch noch ein kleines Büchlein.
Leider war es sehr viel Aufwand, so dass ich es nicht mehr weitergeführt hatte.
Ich stelle dafür manchmal Fotos der Notstation hier in Oberhausen für Posts oder Kalender zur Verfügung.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 25. Juni 2018, 14:28 Uhr
Tolle Bilder. Deine Fotos sehen immer sehr professionell aus. Echt war. Was haste für ne Kamera?
Ich hab ne einfache, Deine sehen schon eher nach Spiegelreflexkamera aus.
Toll, Neyla is so ne Granate, mein Lieblingsferkel. Was macht die Wunde?
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 25. Juni 2018, 14:33 Uhr
Neyla ist leider letzte Woche gestorben :traurig:
Schau mal ein paar Beiträge weiter vor, da steht es. Die Wunde war sehr gut geheilt, zumindest äußerlich, denke ich.

Danke dir, ich habe eine Sony Teilspiegelreflex :-)
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 25. Juni 2018, 14:37 Uhr
NEIN :aug:
Jetzt bin ich gerade geschockt  :traurig:
Mein Beileid. Ich schau mir die Beiträge an.
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 25. Juni 2018, 15:02 Uhr
Tut mir leid, wollte dich nicht schocken :traurig:
Ich nage auch immer noch dran und bin doch trotz all der Gedanken, dass ich nichts hätte tun können und es sich alles stimmig anfühlte irgendwie, nun schon wieder beim "was wäre wenn" und "was hätte ich anders machen können" Punkt :traurig: ich finde es Zeit unfair, dass sie nicht mehr Zeit bekommen hat nach allem, was war. Und dennoch war ihre letzte Zeit trotz allem so schön bei uns, das denke ich schon... Die Tiere haben es gut verkraftet, Mama hat keine Zeit zum Nachdenken und wenn dann hat sie auch "was hätte ich..." Gedanken... Wir Menschen brauchen einfach noch Zeit... Mein Kopf und mein Herz auch :traurig:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 25. Juni 2018, 18:24 Uhr
Wenn ich nachspüre, zu Neyla, kommt immer wieder dieser Frieden auf, dieses Gefühl von "es war jetzt richtig so, es war an der Zeit". Das hatte ich auch bei Janam im Januar, dass es dann nun mal an der Zeit war.
Nein, denke ich jedes Mal, nein, da war doch nix an der Zeit, warum jetzt schon, warum nicht noch einen schönen Sommer wenigstens?
Aber ich muss erkennen, dass ich wohl nichts davon verstehe oder verstehen kann, wann was an der Zeit ist...
Ich versuche es jetzt mal so hinzunehmen und weniger zu grübeln...
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Käthe am 25. Juni 2018, 20:18 Uhr
Vio, Du hast mich nicht geschockt, eher die kleine Lady, die sich da so schnell verabschiedet hat  :fr:

Mannomann. Letztens hattest Du noch das Foto von der Wunde, die so super aussah. Als ich heut in der Mittagspause die Collagen sah, wunderte ich mich wieso Janam und Neyla und dann nur Neyla.
Da hatte ich gar nicht geschnallt, daß das vorher noch soviele Einträge waren.

Ich verstehe sehr gut, was Du da sagst, daß sich alles so friedvoll und richtig anfühlt.
So geht es mir ja im Moment noch mit Hotte, aber auch mit Wilma.
Wenn ich reinspüre, fühlt man den Frieden. Was super ist, denn ich glaube, dann sind ihre Seelen ins Licht gegangen und da wo sie hingehören.
Wenn man dann auf den Weg blickt, den man mit den Herrschaften gegangen ist, sieht das auch alles so einfach aus. Eins kommt zum anderen und jedes Zahnrädchen greift ins andere und flupp... sind sie gegangen.
Ich bete jeden Tag für meine Menschen, Tiere und Pflanzen. Bitte auch um Schutz für uns alle und ich glaube, daß wir dann alle geführt sind und auf dem richtigen weg waren. Da haben unsere Schutzengelchen die richtigen Schrauben gedreht und somit fühlt es sich richtig an. Auch wenn das irgendwie paradox erscheint. Ich glaube fest daran, daß wir hier nicht allein auf uns gestellt sind und wenn wir es zulassen, haben wir ne himmlische Hilfe und das ist der Grund für mich, warum sich das dann alles so richtig und friedlich anfühlt.

Oh man, ich weiß ja wie Du Dich einmal mehr fühlst  :fr: und wie sehr Neyla Euch fehlt. Sie war so ne granatenstarke Madame. Pfiffig, aufgeschlossen und neugierig. Sie hat ihr Ding gemacht, dank auch Eurer Hilfe. Sie durfte einfach Schwein sein und ihr Leben so leben, wie sie wollte. Mehr hättest Du nicht tun können und damit hast Du soviel getan, es ist Dir nur nicht bewußt.

Fühl Dich gedrückt, alles liebe und daß Du Ihr sterben gut annehmen und verarbeiten kannst.
Herzliche Grüße
Käthe
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 25. Juni 2018, 20:32 Uhr
Danke dir für deine lieben Worte  :fr:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: niki+ am 25. Juni 2018, 23:20 Uhr
oh, vio ich habs auch erst jetzt geschnallt, dass Neyla gegangen ist!!
Ach so schiwerig, wo du doch nicht immer bei deinen tieren sein kannst!!
Ich drück dich ganz fest! :fr:
aber marter dich nicht so, hinter der verzweiflung und der ohnmacht ist dann der friede zu finden! :lieb:
Titel: Antwort: Blut im Urin und Jammern bei zwei Schwestern - aber keine Ursache zu finden...
Beitrag von: Vio am 25. Juni 2018, 23:40 Uhr
Danke dir  :fr:
Nein, ich denke, heute war noch ein wichtiger Prozess, bei dem Neyla aktiv mitgeholfen hat sozusagen, dass ich meinen Frieden finden kann. Vor allem gehts dabei darum, mir selbst und meinem Gefühl zu vertrauen, auch wenn mein Kopf/die Ratio vielleicht was anderes sagt...
Seufz...

Ich bin dankbar, meine kleinen Baby-Mädchen nun endlich "in Sicherheit" an einem guten Ort in guter Gesellschaft zu wissen.