Autor Thema: Bedeutung der "ächten" Homöopathie  (Gelesen 48179 mal)

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Smoky

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 30 am: 14. März 2018, 15:56 Uhr »
An zwei Fälle erinnere ich mich noch gut, die dazu führten, dass ich beschloss, meine eigenen Tiere nicht mehr selber zu behandeln


Fall 1, Meerschwein, männlich
Beim Krallen-schneiden zu tief erwischt, es blutet, hört nicht auf
Selbstbehandlung: Arnica C30, Calendula-Kompresse, in Seife gedrückt, blutstillende Watte - keine Veränderung, Blut tropft und tropft weiter, fast im Sekundentakt
Langsam bekomme ich Angst, rufe verzweifelt meine Homöopathie-Lehrerin an.
Diese beruhigt mich, bringt mich wieder "auf den Teppich" - "denk mal nach, kleine, stark blutende Wunden, wie ist er denn so drauf vom Verhalten her?"
Ooookay, paarmal tief durchgeschnauft, Gedanken sortiert, richtiges Mittel rein ins Schwein - das Bluten wird 1/2 Minute danach schon langsamer, bis es nach ca 2-3 Minuten ganz aufgehört hat.

Meine Panik, Sorge und Angst hat meinen Kopf total leergefegt, ich konnte einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen


Fall 2: Meerschwein-Mädel hatte Probleme, ich glaube, Bauch/Blähung/Verdauung, weitere Infos weiß ich nimmer.
Sie bekam ein Mittel, die Beschwerden veränderten sich nicht besonders - sie frass aber etwas besser, lief bisserl rum und machte keinen todkranken Eindruck mehr, aber halt auch nicht ganz ok.
Aber ich wußte nicht, was ich der Behandlerin erzählen soll, also wartete ich ab - ein Tag, zwei Tage, drei Tage -
 die Beschwerden besserten sich langsam, aber stetig, nach ein paar Tagen war sie wieder "die alte", ohne weitere Mittelgabe

Hätte ich selber behandelt, wäre ich ungeduldig geworden, und hätte ihr immer wieder Mittel gegeben, damit es schneller geht, was in anderen Fällen davor oftmals eher eine Verschlechterung des Zustandes bewirkte.


Diese zwei Erlebnisse führten dazu, dass ich selber die Finger von meinen eigenen Tieren lasse (außer in Notfällen, wenn mir das Mittel absolut klar ist und ich den Schlaf meiner Behandlerin nicht stören will  ;))
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Vio

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 31 am: 14. März 2018, 16:08 Uhr »
Ich les immer nochmal etwas mit aus Interesse, wenn du noch Fälle schildern magst bzw. kannst, gern  :-)
Ich kann und mag nur aktuell nicht viel zu schreiben, weil ich mich aus zeitlichen Gründen auf das Thema hier nicht auch noch einlassen kann - ich forsche ja einfach auch beruflich dran und lese da dann schon viele Paper über Homöopathie, lasse alles auf mich wirken ganz neutral, aber ich brauche auch Pausen.
Dennoch lese ich hier und finde es auch spannend, danke für die Schilderung deiner Sichtweise und Erfahrungen!
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Smoky

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 32 am: 14. März 2018, 17:03 Uhr »
Danke, Vio  :winke:

Zum Lesen wüsste ich zum Thema ein gutes Heft:
"Gedanken zur Homöopathie" von Edeltraud und Peter Friedrich, 36 Seiten

Gerade gesehen, im Narayana-Verlag gibt's das anscheinend für 2,50 Euro, versandkostenfrei.

Bei mir wär's bisserl mehr: meine Adresse über PM, 16x23 cm-Umschlag (DIN A 5?) mit 145 ct Briefmarke drauf und eurer Adresse, mit  3x 70 ct  Briefmarken drin (so viel kostet mich das Heft) an mich schicken, ich sende es dann gerne zu.

(ist das ok, wenn ich hier sowas wie den letzten Absatz schreibe? wenn nicht, einfach löschen, danke)
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Smoky

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 33 am: 14. März 2018, 18:13 Uhr »
An zwei Zahn-Abszess-Kastraten erinnere ich mich noch, aber nicht mehr so genau...

Pamuk:


Ich glaube, unten, an den Schneidezähnen, entzündetes Zahnfleisch, konnte nicht richtig abbeißen, ein Zahn wurde locker, mit der Zeit wurde ein Abszess an diesem Zahn erkennbar.

Er hat 2-3 Mittel bekommen, der Abszess verging, er verlor aber einen Schneidezahn.

Trotzdem kam er weiter mit einem Schneidezahn unten gut zurecht, konnte normal fressen, konnte auch abbeißen, und aus mir nicht bekannten Gründen war kein einziges Mal eine Korrektur oder Angleichung der sich doch eigentlich nicht mehr gegenseitig abnutzenden Schneidezähne erforderlich...wenn der gegenüberliegende länger wurde, ist dieser irgendwann dann, bevor es Probleme gab, auf eine nicht störende Länge von selber abgebrochen
Mein Gedanke oder Erklärungsversuch dabei: so etwas kann mit freigesetzter Lebenskraft passieren, der Organismus wird zur Selbsthilfe befähigt, hat mich allerdings selber sehr erstaunt.


Ähnlich erging es mir mit einem anderen Bub, YinYang:

Auch Abszess an einem unteren Schneidezahn, der Zahn wackelte.
Damals war ich mit O'Malley gerade immer wieder zur Zahnkorrektur, nahm YinYang mit.
Die TÄ glich die Zähne an, sagte mir, den Abszess müsse man unbedingt behandeln mit AB (oder, ich glaube, sie wollte den Zahn sogar ziehen, bin mir aber nicht mehr sicher, zu lang her, 6 Jahre  :peinlich:)

Ich habe sie gebeten, diese Sache mir zu überlassen, und nur die Zähne auf gleiche Länge zu bringen, was sie dann auch tat, und versprach ihr, ihn in 2 Wochen, wenn ich sowieso wegen dem anderen komme, mitzubringen, falls ich ihm nicht helfen kann.


Er hat ein einziges Mittel benötigt, der Abszess verschwand, der Zahn war wieder fest, keine weiteren Probleme in dieser Hiinsicht mehr.



Nachtrag zu den Zahn-Abszess-Jungs:

Beide bekamen dabei KEINS der Mittel, die üblicherweise bei Abszessen/Eiterungen verwendet/gegeben werden (Hepar sulfur oder Silicea, manche geben auch Lachesis, habe ich auch schon erlebt)

Es gibt auch einen Grund, warum ich die entsprechenden Mittel nicht dazu schreibe:
es kommt auf so viele Faktoren an, warum welches Mittel ausgewählt wird, und wenn nicht alles GENAU SO übereinstimmt, kann es schon wieder ein anderes Mittel sein, und niemals nach einer Diagnose - bei dem gebe man das  ;)



Und (natürlich, nach den bisherigen Erklärungen sollte das allen klar sein)

Die gewählte Potenz war LM 30 (möglich auch C30) in Einmalgabe, 2-3 Tropfen in Wasser gelöst, davon 0,5ml  ;)
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Smoky

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 34 am: 14. März 2018, 19:48 Uhr »
Zwei Negativ-Beispiele mit anderer Behandlung könnte ich ja auch erzählen, vor meiner eigenen THP-Ausbildung, und Pseudo-Wissen

Katze
 hatte nach Verletzungen und Behandlung beim TA einen großen Abszess auf der (linken?) Körperseite, trotz AB

Der TA legte Drainage, die sie sich wieder zog, ich sollte jeden Tag mit Mundspüllösung (ja, ihr lest richtig, das muss furchtbar gebrannt haben, dementsprechend hat sie getobt, gekratzt und gebissen) spülen...

In meiner Verzweiflung rief ich meinen eigenen damaligen Behandler (andere Art der Anwendung, Hochpotenzen) an, auf dessen Empfehlung riet mir ein anderer TA (der sich "mit Homöopathie auskannte")
ihr Lachesis in C1000 zu geben.

Der Abszess ging auf und verschwand
Damals habe ich mich (zuerst) gefreut

Nun ist, wie ich im Nachhinein erklären kann, folgendes passiert:
die Hochpotenz bewirkte eine Fernsteuerung des Organismus und Blockade der Lebenskraft, damit war eine Symptombildung unterdrückt, der Organismus nicht mehr fähig, das Symptom "Abszess" zu bilden, die Katze schien gesund geworden zu sein.

Ihre anschließende Verhaltensänderung kann ich mir so erklären:
Der Organismus war geprägt mit Lachesis, durch die Hochpotenz, und damit auf der Gemütsebene.
Besucher musste ich vor ihr warnen, weil sie seitdem ohne Vorankündigung zubiss, sie schoss vor wie eine Schlange, wenn diese zubeißt.
Lachesis ist Schlangengift, die Symptome nachzulesen, sie hatte dann später immer wieder bläulich-lila Schwellungen im Mundbereich (auch eine Spätfolge von Lachesis, aber erst Jahre später körperlich zu sehen)



Meerschwein-Bub

dicker Abszess am Unterkiefer

von der damaligen THP Hepar sulfur in C200 bekommen

Der Abszess öffnet sich, die Freude war natürlich groß.

Dann, wie sie sagte "zur Gewebereinigung" solle ich ihm 1-2 Wochen lang täglich Silicea in D (ich glaube, D6 oder D12) geben, bis alles ok ist.
gut, habe ich gemacht...es dauerte aber, darum sagte sie, weitergeben, bis alles gut ist.
Das dauerte dann 5-6 Wochen, also so lange Silicea D...

Eine Weile später sah es gut aus, ich habe ihn vermittelt an einen schönen Platz

Die Besitzerin blieb mit mir in Kontakt, und berichtete mir in den folgenden  2 Jahren, dass er immer wieder unter Abszessen leidet, und daran dann letztendlich verstarb (oder eingeschläfert wurde, weiß ich nimmer)

Wie ist das nun zu erklären?

Hepar sulfur kann auch angezeigt sein, aber so garstig benimmt sich selten ein Tier, und der Eiter sollte dafür dick sein, und auch nach altem Käse riechen.
Silicea ist, auch in meinen Augen, ein wichtiges Abszess-Mittel.

Aber - bitte - NIE in dieser Reihenfolge!

Wenn, dann zuerst Silicea und dann Hepar, andersrum sind (auch schon früher) immer wieder Komplikationen entstanden, das Tier kränker als zuvor.

Jetzt haben wir hier die zu hohe Potenz C200, damit Blockade, wie oben beschrieben, dadurch sieht alles zuerst gut aus, und auch das anschließende Silicea stört nicht - Reaktion unmöglich durch die Blockade.

Aber, Jahre später, kommt es ans Tageslicht, für mich nachvollziehbar:
Niedrigpotenzen prägen auf körperlicher Ebene, durch die lange Gabe der D-Potenz wurde der Organismus sozusagen "auf Abszesse programmiert"


Nun ist Silicea wenigstens nicht giftig (=Kieselsäure)...ansonsten hätte sich zusätzlich eine Vergiftungs-Problematik wie Nierenprobleme, Gelenksteife, Hautprobleme etc entwickeln können.
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Smoky

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 35 am: 15. März 2018, 11:08 Uhr »
Heute haben alle meine drei Kaninchen das gleiche Mittel bekommen, obwohl sie sich von den Symptomen her sehr unterscheiden, bzw jeder "seine eigene Baustelle" hat.
Einer entzündetes Auge, einer entzündete, verkrustete Ohren (die langsam besser werden, nach bestimmt schon 3 Monaten) und zwei hatten heute so gar keinen Appetit.

Nach der Mittelgabe ist einer gleich zum Futter und begann zu fressen

Manchmal geht's ziemlich schnell, dass sich etwas verändert  ;)
Manchmal braucht man aber auch ordentlich Geduld (siehe Ohren)


Zu den Ohren:
ich habe mal ein paar kleine Tierchen im Wassernapf gefunden, und habe dann nach "Ohrmilben" gegoogelt...damit ihr euch eine Vorstellung machen könnt, wie seine Ohren mal ausgesehen haben, sucht euch die schlimmsten Bilder aus, dicker Belag, verkrustet, teils blutig, es gab auch mal eitrigen Ausfluss, hat sich halt immer wieder verändert...angeblich sehr ansteckend...die anderen beiden haben aber trotz kuscheln noch keinerlei Symptome derart gezeigt  ;)
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

niki+

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 36 am: 16. März 2018, 12:16 Uhr »
Ich muss auch mal wieder senfen  dazu...

Was ich nicht glauben kann ist dass Homöopathie lebenslange Schädigungen durch falschbehandlung  verursacht. Das gibt dem ganzen etwas bedrohliches und macht damit ja auch heel und Wala und all die „pseudohomöopathiefirmen“ zu Tätern, die menschenleben und Körper zerstören können. Das gibt diesen Mitteln auch eine ziemliche Macht!

Ich selbst habe mit heel und co nur Erfahrung, dass ich traumeel salbe gut finde, aber kann ebenso weleda Arnika Salbe helfen...
Manchmal tuts einfach wohl etwas zu schmieren, den Kindern (und dem eigenen Körper) gefällts natürlich auch wenn man sie einschmiert und liebevoll berührt.

Viel schlimmer finde ich die langandauernde und schwer zu beseitigende Schädigung durch AB, cortison, Impfung, Codein, antimykotika und antihistaminika usw.

Lebensenergie wird ja auch beeinflusst durch Lebensumstände wie Traumata, schockerlebnisse, Schreck, Isolation, Heimatlosigkeit, Ausgrenzung, Geburt, Bewegung, familiengefüge etc.
Also: wie war/ist der Start des Lebewesens/ menschens/ Tieres, wie die Kindheit, wie die umweltfaktoren, die sozialen Faktoren...

Und ich kann in meiner Familie keine Anzeichen von blockierter Lebensenergie feststellen, obwohl wir alle ausschließlich mit der wasserglasmethode (c30) oder einmalig hochpotenz direkt vom Homöopathen in den Mund oder wiederholten fluxationspotenzen behandelt und geheilt wurden.



Smoky

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 37 am: 16. März 2018, 18:40 Uhr »
Im Grunde habe ich alles schon mal erklärt, aber ich versuche mal, auf jeden einzelnen Punkt nochmal kurz einzugehen

Ich muss auch mal wieder senfen  dazu...

Was ich nicht glauben kann ist dass Homöopathie lebenslange Schädigungen durch falschbehandlung  verursacht. Das gibt dem ganzen etwas bedrohliches und macht damit ja auch heel und Wala und all die „pseudohomöopathiefirmen“ zu Tätern, die menschenleben und Körper zerstören können. Das gibt diesen Mitteln auch eine ziemliche Macht!

Heel/Wala = mit Ursubstanz, da  Niederpotenz, vergiften den Organismus
Ich habe schon so viele Beispiele im Unterricht auf Bildern oder aber auch "live" bei Patienten gesehen  :traurig:
Genauso die durch lange Schüssler-Salze "behandelten" Lebewesen...mit Kali's bekommt man jeden Organismus in die Schwäche

Anfangs merkt man es noch nicht, aber irgendwann, evtl auch erst Jahre später, was niemand mehr in Zusammenhang bringt, sind die Nachwirkungen für den aufmerksamen Beobachter (oder eben beim Patienten) sehr wohl nachvollziehbar.Ob man es glauben mag oder nicht, ich sehe es immer wieder


Ich selbst habe mit heel und co nur Erfahrung, dass ich traumeel salbe gut finde, aber kann ebenso weleda Arnika Salbe helfen...
Manchmal tuts einfach wohl etwas zu schmieren, den Kindern (und dem eigenen Körper) gefällts natürlich auch wenn man sie einschmiert und liebevoll berührt.

Dann gebe ich den Tipp: beschränke es auf die liebevolle Behandlung, streicheln  ;)
So "creme" ich meine Hände seit Jahren erfolgreich ein, oder das Gesicht, wenn es anfangs nach dem Duschen etwas gespannt hat 
Allerdings brauche ich auch das mittlerweile nicht mehr, die rissigen, trockenen Hände gehören der Vergangenheit an, sprich: sind kein Thema mehr


Viel schlimmer finde ich die langandauernde und schwer zu beseitigende Schädigung durch AB, cortison, Impfung, Codein, antimykotika und antihistaminika usw.

Da sprichst du große Worte gelassen aus...
Das sind heftige Vorgeschichten, da ist es manchmal schwierig, den Weg in Richtung Heilung voranzubringen, aber nicht aussichtslos


Lebensenergie wird ja auch beeinflusst durch Lebensumstände wie Traumata, schockerlebnisse, Schreck, Isolation, Heimatlosigkeit, Ausgrenzung, Geburt, Bewegung, familiengefüge etc.
Also: wie war/ist der Start des Lebewesens/ menschens/ Tieres, wie die Kindheit, wie die umweltfaktoren, die sozialen Faktoren...

Das spielt selbstverständlich eine große Rolle, ohne gute Ernährung und Lebensumstände wird eine weitere Heilung auch für "ächte" Homöopathen unmöglich.
Die Vorgeschichte, also alles, was du erwähnst, wird natürlich mit einbezogen und sind Wegweiser, welches Mittel kann helfen, um Lebenskraft freizusetzen und Heilung zu bewirken.

Ein Beispiel: Tier hat seit Jahren ständig Durchfall, bei der Erstanamnese kommt heraus, den Durchfall hat es, seit es vor Jahren neben ihm total gekracht hat (Gewehrschüsse)
Ursache: Schreck, körperliche und psychische Symptome passen, ein Mittel - Durchfall weg
Ein Traum, wenn so jemand kommt - meist ist es leider nicht ganz so einfach  ;)

Was aber mit der Zeit erkennbar wird: dadurch, dass belastende Situationen verarbeitet werden, wird man immer gelassener, kann mit Schwierigkeiten immer besser umgehen, insbesondere wird die ausgesprochen belastende Angst immer weniger, die alte Belastung beeinträchtigt das Leben nicht mehr so dominant
Um zu überleben, wird verdrängt, ohne dieses geht ein Weiterleben nicht oder sehr schwer, ein Schutzfunktion des Organismus
Aber nach einer Auflösung spürt man, wie das Leben leichter wird


Und ich kann in meiner Familie keine Anzeichen von blockierter Lebensenergie feststellen, obwohl wir alle ausschließlich mit der wasserglasmethode (c30) oder einmalig hochpotenz direkt vom Homöopathen in den Mund oder wiederholten fluxationspotenzen behandelt und geheilt wurden.

Wasserglas C30 einmal nehmen, abwarten - super!
Hochpotenzen blockieren, damit keine Symptome mehr, wie ich mehrfach erklärt habe
Wenn ich alles wüßte, kann ich mir schon vorstellen, dass ich dir einiges aufzeigen kann, was durch die Hochpotenzen verändert ist
Das ist ja das Fatale an den Hochpotenzen: der Patient selber merkt es nur schwer, er "schwebt" durch die Hochpotenz in anderen Sphären, abgehoben, in der hervorgerufenen (Traum)Welt, der "Umprogrammierung" seiner Software
Ich hab es selber an mir gespürt, hab das ja auch hinter mir  ;)
Allerdings wurde mir in den Jahren, bei Gesprächen mit anderen "Hochpotenzlern", bewusst, dass die wenigsten diese Veränderung an sich selber spüren...ich hatte das Glück, selber zu merken: Hey, das bin ja nicht mehr "ich", wo ist die alte Tina hin? Da stimmt doch was nicht...die Erklärung bekam ich in der Ausbildung

Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

niki+

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 38 am: 16. März 2018, 22:42 Uhr »
Also ich habe die veränderung durch die Hochpotenz (M) als sehr positiv erlebt, da ja erwünscht! Es ist ja genau darum gegangen auf einer feineren Ebene etwas zu lösen, dass ich sonst wahrscheinlich nur mit 2 Jahren Psychotherapie hätte lösen können!
Meine ältere Tochter hat als Kind Tarantula als Hochpotenz bekommen - das war unser eigentlicher Start in die Homöopahtie: das körperliche Symptom hat sich wie durch ein Wunder aufgelöst!
Meine Tochter müsste dann jetzt ja eine Tarantula-Prägung haben! Also wenn sie die hat, dann will ich auch eine tarantula-Prägung  :g: Ich kenn niemanden der mehr "freigesetzte Lebenskraft" hat als sie!

Ich kann das nicht nachvollziehen mit der Prägung - tut mir leid! Ich habe nicht oft Hochpotenzen bekommen - für den Normalbetrieb gibts hier nur C30 - aber wenn, dann war das immer ein einschlagendes Erlebnis, das mein Leben in eine gute Richtung gelenkt hat. Ähnliche Erlebnisse hat mein Mann gemacht und unsere Kinder entwickeln sich, wie man es sich nur wünschen kann! Sie haben beide noch nie ein schulmedizinisches Präparat bekommen (außer einmal Paracetamol rund um den Beinbruch). Aber C200 gabs sicher schon ein paar Mal in den Jahren (beim Homöopathen in der Praxis)


Smoky

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 39 am: 17. März 2018, 11:37 Uhr »

Meine ältere Tochter hat als Kind Tarantula als Hochpotenz bekommen - das war unser eigentlicher Start in die Homöopahtie: das körperliche Symptom hat sich wie durch ein Wunder aufgelöst!


Dieses "Wunder" habe ich schon mehrfach erklärt.

Mir genügt es, wenn du es im Hinterkopf behältst, sollten sich irgendwann (auch Jahre später) seltsame Verhaltensweisen, oder auch Krämpfe, Muskelzuckungen zeigen.


Ich habe (besonders, u.a.) zwei Mittel in Hochpotenz bekommen: Haupt-Gemüts-Symptome: will allein sein, kein Bock auf Familie - hätte ich damals nicht so viele Tiere gehabt, hätte ich meine Familie (Mann, zwei Kinder) verlassen, Pläne gab es schon dafür...ist das wünschenswert?


Jeder kann einnehmen, was er will, ich kläre nur auf, was passieren kann, und warum.



und dass eine einmalige C30 viel in Bewegung bringen kann, habe ich niemals bestritten  ;)
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

niki+

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 40 am: 17. März 2018, 12:35 Uhr »
Komisch, so was konnte ich hier eben noch nie beobachten, dass aufgrund von hochpotenzen regelrechte familienkrisen entstehen. bei uns war es eher so, dass durch die nun über 14 jährige homöopathische Behandlung unser Familienleben immer harmonischer wird und jedes Familien Mitglied für sich mehr in sich ruht und seine Qualitäten leben kann.
Also gibt es anscheinend doch mehrere Wahrheiten... :-)




Und Tarantula Symptome gab es in den letzten 10 Jahren keine...hmm

Smoky

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 41 am: 17. März 2018, 13:54 Uhr »
Ich freue mich sehr für dich (und deine Familie), dass es euch so gut geht  :fr:


Ich habe nach ca 10 Jahren gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt, die körperlichen Beschwerden zwar verschwunden sind, aber psychisch eben "nicht mehr ich"
Ich gebe zu, dass ich, wenn ich zurückdenke, auch keine gravierende eindeutige Veränderung bei meinen Kindern (außer körperl.Symptome weg) bemerkt habe.
Aber es war auch ein "Kuddelmuddel" an verschiedenen Hochpotenzen, und ich kannte damals die Arzneimittelbilder noch nicht so gut wie jetzt, wusste also nicht, auf was ich achten könnte.

Davon abgesehen, kann man sich nicht aussuchen, welche der Symptome herauskommen, das ist individuell.


Allerdings ist mir eine Sache noch gut in Erinnerung:
Mein Sohn war total verzweifelt drauf, hat geschrien, getobt, mit abwechselnd geweint und Verzweiflung...
ich fragte, was ist denn los? - "Mama, so fühle ich mich immer wieder, seit ich 6 Jahre alt bin"
ich muss dazu sagen, er hat ein super Gedächtnis, und war damals bereits seit 3-4 Jahren in "ächter" Behandlung, Aufarbeitung von "Altlasten" also im Gange

Ich habe dann in der Liste nachgesehen, was er damals für Mittel bekommen hat, es war aufsteigend ein Mittel, zuerst C200, dann C1000, dann C10000 dann C50000 (innerhalb von 2-3 Monaten)
Ich habe das entsprechende Arzneimittel durchgelesen - da stand fast wortwörtlich sein Zustand beschrieben.
Etwas Sorge hatte ich, weil darin auch stand: "Sucht im Endstadium den Tod bevorzugt durch Ertrinken" - ich dachte mir, ok, das kann nicht sein, dafür schwimmt er zu gut, aber Angst hatte ich schon

Nach ca 8 Jahren kam das zum Vorschein.


Eindeutig ist es, wenn ich ein Tier in Behandlung bekomme, und alles spricht sehr für ein Mittel - gerade wenn einmalig eine C1000 gegeben wurde, sehe ich das Mittel sozusagen "vor mir stehen"




Was ich halt nicht ganz nachvollziehen kann in deinem Fall, Niki, warum muss man auf so außergewöhnliche und  auf Gemüts-Ebene nicht vernünftig geprüfte Mittel zurückgreifen wie Tarantula?

Das sind die Haupt-Mittel:

Calcium carbonicum
Ignatia
Lycopodium
Natrium muriaticum (chloratum)
Phosphorus
Pulsatilla
Rhus toxicodendron
Sepia
Silicea

Mit diesen noch zusätzlich ist man für die meisten Fälle gerüstet, (da sind jetzt ein paar doppelt), davon kommen aber maximal 1/4 tatsächlich zum Einsatz, die anderen sind für extreme Notfälle oder außergewöhnliche Zustände:

Aconitum napellus                                                                             
Aloe soccotrina
Antimonium tartaricum
Arnica montana
Arsenicum album                                                               
Belladonna
Berberis vulgaris
Bryonia alba
Calcium carbonicum
Calcium phosphoricum
Calendula officinalis
Cantharis vesicatoria
Causticum hahnemanni
Chamomilla
Dulcamara
Ferrum phosphoricus
Gelsemium sempervirens
Hamamelis
Hepar sulfuris calcereum
Hypericum perforatum
Ignatia
Kalium bicronicum
Kalium carbonicum
Ledum palustre
Lycopodium
Millefolium (Achillea millefolium)
Natrium muriaticum (chloratum)
Nux vomica
Opium
Phosphorus
Phosphoricum acidum
Podophyllum peltatum
Pulsatilla
Rhus toxicodendron
Ruta graveolens
Sepia
Silicea
Spongia tosta
Staphisagria (Delfinium staphisagria)
Sulfur
Symphytum officinale
Triticum vulgare




Das sind jetzt die Mittel, die ich bei Tier-Behandlungen gerne greifbar für den Besitzer habe, für Menschen sind es ca 70 Mittel insgesamt





Fällt euch was auf?

Euphrasia (als Beispiel) habe ich noch niemals verordnet oder selber bei Augenentzündungen bekommen  ;)

Auch Lachesis fehlt...sollte sich so ein Zustand aufbauen (was bei extremen Belastungen schon mal selten vorkommen kann, ist ja wenigstens gut geprüft) sehe ich das im Laufe einer Behandlung, und dann kommt das eben dazu.

Das sind herausgegriffen mal zwei Mitteln, mit denen andere Behandler meist "hantieren"

Und - ja, wenn ich die seltenen Mittel öfter gebe, kann ich Symptome verschwinden lassen...mach ich aber nicht - hab ich schon oft hier erklärt  :winke:
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

niki+

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 42 am: 17. März 2018, 15:30 Uhr »
Heftige geschichte mit deinem sohn! Nein sowas kenn ich nicht...ich muss auch sagen, dass die hochpotenzen immer in sehr großen Abständen gegeben wurden und auch niemals höher als C200 bei den Kindern. Oder eben die fluxationspotenzen da war vielleicht einmal was höheres dabei. Aber innerhalb von zwei Monaten drei hochpotenzen das hört sich nicht so seriös an.
Deine Liste sind auch ca die Mittel die ich als Standard zu Hause habe... witzigerweise habe ich auch noch nie Euphrasia verwendet und Lachesis war bei meiner Hausapotheke nicht dabei, das haben wir erst nach 7 Jahren Homöopathie einmal gebraucht und der Homöopath war ganz verwundert dass ich es nicht zu Hause habe :g:
Wieso werden euphrasia und lachesis oft verwendet? Ich hab da keinen Vergleich zu hobbyhomöopathen. Wir waren von Anfang an bei einem klassischen Homöopathen und haben nur Mittel nach Rücksprache verabreicht oder sind eben zu ihm gegangen bei ernsteren Dingen und haben dann dort entweder Hochpotenz oder Rezept für C30 oder fluxationspotenz bekommen

Smoky

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 43 am: 17. März 2018, 16:13 Uhr »
Seriös? Guter Ausdruck...ein bekannter, namhafter "Arzt-Homöopath" in München war das  :P
 (oder ist es noch :grusel:)

Mit Fluxationspotenzen habe ich keine große Erfahrung.

Aber irgendwie hört es sich so an, als wenn bei dir und deiner Familie gar nicht so viel falsch läuft  :bravo:
Jetzt frage ich mich nur, warum deine Tiere nicht auch in den Genuss kommen  :frage:



Tja, warum andere so manche Mittel verwenden, ist manchmal schwer für mich nachvollziehbar...

Ein Versuch am Beispiel: Lachesis

Hat rechtsseitige Symptome, die dann links erscheinen können, streite ich gar nicht ab

Da steht Lachesis in beiden Rubriken dreiwertig (bedeutet: bei Arzneimittelprüfungen ist sehr häufig so beobachtet worden), in der Rubrik "dann rechts" als einziges der 43 angegebenen Mittel dreiwertig

ABER: es stehen über 300 (!) weitere Mittel in der Rubrik "rechts" und 43 in "dann links"

Nächste Rubrik: Zyste - da haben wir 70 Mittel, davon Lachesis zweiwertig (häufig), aber auch andere Mittel - links haben wir nur noch 7 Mittel, Lachesis auch dabei- schon könnte das die Erklärung sein!

Warum aber soll ausschließlich Lachesis infrage kommen?

Ich habe bisher noch kein einziges Tier gesehen, dass sich dann auch entsprechend Lachesis verhält (und das konnte ich bei meiner geprägten Katze leider gut beobachten  :traurig:)
Das Verhalten (und alles andere an Symptomen) wird halt meist überhaupt nicht mit einbezogen, sondern nur aufs körperliche begrenzt...

Aber warum nehmen sie dann bei Zyste rechts (da sieht die Verteilung ähnlich aus) nicht wenigstens Lyc anstelle von Apis, das würde in vielen Fällen wenigstens charakterlich einigermaßen passen  :frage:

Manche finden eine klitzekleine Unterrubrik, wo dann ein, (z.T. exotisches) Mittel drin steht, und das wird dann genommen, ungeachtet der für dieses Arzneimittel charakteristischen Symptome, geschweige denn, oftmals nicht gut geprüfte Mittel

Also, wie schon gesagt, ich kapier's einfach nicht, die Denkweise und Vorgehensweise der anderen  :aug:

Und wenn der Charakter passt, dann verschwindet so eine Zyste auch, obwohl sie gar nicht in irgendeiner Rubrik drin steht  ;)
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

niki+

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Antwort: Bedeutung der "ächten" Homöopathie
« Antwort 44 am: 18. März 2018, 22:46 Uhr »
Dass wir mit den meeris nicht zum tierhomöopathen gehen hat rein finanzielle Gründe und er ist uns zu weit weg. Gehe ja so gut wie nie zu TÄ. Jetzt mit den Zähnen von Blümchen - davor war 1 3/4 Jahre Ruhe. Mit Tina und Milan war ich noch nie bei einer TÄ. Ich denke Blümchens Blase wird sich auch wieder beruhigen wenn die 3 fertig sind, die neue gruppenstruktur zu klären.
Ich habe wohl auch schon probiert Blümchen zu behandeln (ich meine nicht das traumeel, das war nur ein Versuch, da ich das noch von meiner Mutter zu Hause hatte- haben wir nie verwendet) vielleicht starte ich nach dem Urlaub wieder einen Versuch mit einer einzelgabe.  :-)