Autor Thema: Tierärzte und Kliniken, Tipps und persönliche Erfahrungen  (Gelesen 7672 mal)

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ewe78

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Hallo nochmal,

wie mit der Sammlung von Tipps und Erfahrungen rund um Notstationen und Tierheime
http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1383.msg20402;topicseen#new
dachten Vio und ich uns, es könnte vielleicht auch jemandem helfen, wenn wir mal unsere Tierärzte aufschreiben.

Die, zu denen wir gerne gehen, die sich wirklich mit Schweinchen auskennen, die vielleicht auf einen Schwerpunkt wie Zähne oder Augen spezialisiert sind. Man könnte auch angeben, zu welchen Ärzten man auf keinen Fall wieder gehen würde, mit sachlicher Begründung, ohne zu Schimpfen.

Oft gibt es auch in Kliniken einen speziellen Arzt für Heimtiere, der besonders zu empfehlen ist.

Auch hier würde ich wieder mit meinen Erfahrungen im Raum Würzburg beginnen:

Mein Arzt des Vertrauens ist Dr. Amend in der Tierklinik Lengfeld (nennt sich auch Tierklinik Nohr und Schneider)
http://www.tierklinik-lengfeld.de/
Er ist Heimtierspezialist und ein sehr guter Operateur.
In der Klinik sind sie sehr sehr freundlich und die Wartezeiten erstaunlich kurz. Für Nager gibt es die Gasnarkose.

In die Tierklinik Thevis in Reichenberg würde ich persönlich nach meinen Erfahrungen nicht mehr gehen.
http://tierklinik-wuerzburg.de/
Frau Dr. Thevis soll Schweinchen-Spezialistin sein, sie arbeitet wegen der Kinder aber nicht voll und ich hatte nie Glück, sie zu erwischen. Sie ist möglicherweise empfehlenswert. Zwei andere Ärzte dort, denen ich mit unterschiedlichen Fällen zugeteilt wurde, kann ich leider überhaupt nicht empfehlen.

Am Heuchelhof in Würzburg hat ein neues Kleintierzentrum aufgemacht, sie werden hochgelobt, sollen sehr einfühlsam sein. http://www.kleintierzentrum-wuerzburg.de/
Eine Ärztin ist auf Augenheilkunde spezialisiert. Dr. Theresa Englert. Zu ihr würde ich wohl im Fall einer Augenverletzung gehen. Neu im Team ist Carolin Schmidt-Linke, sie hat selbst vier Meerschweinchen und wäre vielleicht auch mal einen Versuch wert.

Freue mich auch hier auf eure Beiträge, danke!

Käthe

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Antwort: Tierärzte und Kliniken, Tipps und persönliche Erfahrungen
« Antwort 1 am: 30. August 2017, 16:12 Uhr »
Hallo,

da würde ich auch was beitragen.

Tiergesundheitszentrum Dietmar Bücheler, 51491 Overath

Er kennt sich mit den Zähnen aus. Flocke, mein letztes Männlein, hatte da ganz arge Probleme.
Ich kann da wirkich nur sagen, er hat klar gesagt, wie es ist ausführlich und verständlich. Die Zahnbehandlungen waren unter Narkose. Ich fand´s super.
Flocke hat sich da auch gut aufgehoben gefühlt. Wir kamen da immer mit ordentlich Futter an, da er morgens hingebracht wurde und abends geholt wurde. Es ist von uns ne halbe Stunde Fahrt, aber ich würde es wieder tun, es hat sich echt gelohnt. Die Helfer/innen haben sich immer gut um ihn gekümmert und der Arzt wußte auch über Meeris gut bescheid.

Vio

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Antwort: Tierärzte und Kliniken, Tipps und persönliche Erfahrungen
« Antwort 2 am: 02. Februar 2018, 22:39 Uhr »
Ach, ich hab hier noch gar nichts geschrieben...
Das hier ist meine subjektive Meinung aufgrund unserer persönlichen Erfahrungen zu den unten genannten TÄ! Jeder macht ja so seine eigenen Erfahrungen und daher finden manche diese und jene TÄ gut und manche nicht und manchmal ändert man auch seine Meinung.
Ich bewerte TÄ anhand meiner Erfahrungen der Qualität der Diagnostik, Behandlungsvorschläge und Kompetenz. Es ist für mich ebenfalls immens wichtig, dass Dinge nicht getan werden, die ich nicht möchte und dass aber auch meine Vorschläge für eine Behandlung ernst genommen und berücksichtig werden und mir Dinge logisch begründet erklärt werden. Ich erwarte, dass ich per Mail oder am Telefon Rückfragen stellen kann und man mir Röntgenbilder etc. (Leistungen, für die ich bezahlt habe) zustellt.
Ebenfalls möchte ich die Möglichkeit haben, kurzfristig zu meinem TA zu können, also, dass ich weiß, dass er z.B. sofort notoperiert und nicht erst in 3 Tagen einen Termin hat oder kleinere OPs sowie Zahnbehandlungen gleich durchführt.
Ich wünsche mir, mein Tier dort in guten Händen zu wissen: ich brauche Sicherheit, dass es nicht durch eine falsche Behandlung oder Unwissen beim TA geschädigt wird oder gar verstirbt und dass die Krankheit, die mein Tier hat, dort - mit so wenig Diagnostik und so viel wie nötig - erkannt wird und ein sinnvoller Behandlungsvorschlag erfolgt. Mir bringt es nichts, wenn ich schon in Sorge um mein Tier an einen TA gerate, bei dem ich noch Sorge haben muss, dass die Krankheit nicht oder nicht richtig bestimmt oder behandelt wird...

In den letzten Jahren haben wir viele unterschiedliche Erfahrungen gemacht bei vielen TÄ, da wir auch viele kranke Meerschweinchen hatten, die wir oft so schon aufgenommen haben.
Hier sind meine aktuellen Empfehlungen bzw. Nicht-Empfehlungen mit zum Teil Erfahrungsberichten/Begründungen:


Also definitiv nicht zu empfehlen: TA Krüger, Zentrum für Tierzahnheilkunde in Krefeld (knipsen die Zähne ohne Narkose, man darf nicht bei der Behandlung dabei sein und auch wenn man vorher sagt, nix spritzen, spritzen sie den Tieren durchaus dennoch 5 versch. Mittel (Metacam, Novalgin, Vitamine, Traumeel und ein Penicillin sogar, obwohl das als unverträglich für Schweine gilt...) mit fadenscheiniger Begründung. Die Tiere konnten hier zuvor nur ein wenig mit Problemen futtern und nachher gar nicht mehr und waren zudem traumatisiert, ein Schwein konnte sich 3 Tage nicht bewegen, schrie vor Schmerzen am ganzen Körper bei Berührung und ich hatte sie mit blutiger Zunge zurück bekommen und die Schneidezähne waren abgebrochen... NIE WIEDER!!!

Lange war ich ja bei Ehepaar Schweigart, wie manche hier im Forum wissen, aber zum Schluss habe ich da dann doch Dinge erlebt, weshalb ich diese TÄ leider nicht mehr empfehlen kann. Ich möchte das hier nicht weiter ausführen, nur dazu sagen, dass jeder mit Wurmbefunden (und andere Parasitenbefunden) in dieser Praxis den Kot nochmal genau woanders untersuchen lassen sollte, um den Befund kritisch zu hinterfragen, bevor er ggf. Panacur einsetzt.
Ungünstig ist auch, dass Schweigarts nicht röntgen und schallen können mangels Geräte und leider auch in der Regel kein Blut abnehmen, weshalb oft Diagnosen anhand von Vermutungen und nicht als Folge von Diagnostik mit bildgebenden Verfahren z.B. gestellt werden. Was nicht heißen muss, dass diese Diagnosen dann falsch sind, aber gerade bei Zahnproblemen ist es leider ein extremer Nachteil, dass nicht geröntgt werden kann und da kann man noch so viel Erfahrung haben oder toll schleifen - man sieht ohne Röntgenbild nicht immer alle Probleme und am Ende ist dann was übersehen worden und der Kiefer irreparabel kaputt. Gilft auch für andere Dinge, man hört auch beim Abhören nicht immer zuverlässig den Lungenstatus.
Mit dem Schleifen der Zähne dort war ich immer zufrieden. Schön war die nette Beratung und liebevolle Art bei der Behandlung immer - das nützt mir leider aber nichts, wenn keine richtige Diagnostik betrieben wird oder ich erschreckende Fehlbefunde erhalte...

Die SmartVET Kleintierklinik in Gelsenkirchen kann ich auch überhaupt nicht mehr empfehlen leider. Es wird dort keine vernünftige Diagnostik betrieben, Röntgenbilder nicht richtig gelesen und überhaupt alles wird mit Retardon behandelt neuerdings.
Beispiel: Leider mehrfach vorgekommen, bei mir und anderen Schweinchen-Haltern, dass bei Atemproblemen nicht die Empfehlung zum Röntgen gegeben wurde, sondern einfach mal (trotz schon Baytril im Schwein) Retardon mitgegeben wurde, weil ja bestimmt ein Schnupfen oder ne Lungenentzündung - war aber dann eine Magenaufgasung und wegen der Fehldiagnose sind Tiere gestorben.
Meins zum Glück nicht, weil ich auf Röntgen bestanden hatte. Es wurde aber leider - nachdem die TÄ sich gibbelnd und laut lachend amüsiert hatte (fand ich ziemlich daneben... was bitte ist daran witzig? Meine Maus hatte extreme Atemnot und große Schmerzen...), dass mein Meerschweinchen ja "nur einen Schnupfen habe und die Lunge frei wäre" und nach dem Röntgen überzeugen konnte, dass die Lunge nicht frei war... - ein Bezoar im Magen sowie die für die Atemprobleme verantwortliche Magenaufgasung übersehen auf dem Röntgenbild.
Und hätte ich das nicht aufgrund von Skepsis an der Diagnose gleich meinem TA (weiter unten genannt) weitergeleitet und von ihm nachts um 1 Uhr per Mail als Antwort einen Hinweis darauf erhalten und richtig behandelt, wäre meine kleine Maus wegen der inkompetenten TÄ in der SmartVet Gelsenkirchen am nächsten Tag mit hoher Wahrscheinlichkeit tot gewesen. Sie kam zum Glück um eine Not-OP in der TK Asterlagen am nächsten morgen herum und erholte sich - aber auch nur, weil ich dann Dank meines TA richtig behandelt hatte.
Klar, man kann Glück und Pech haben bei den TÄ, aber ich war öfter in den letzten Jahren mit Notfällen in dieser Klinik und war oft auch zufrieden. Mit einigen Ausnahmen, z.B. als sie spontan einem keine 3 Jahre alten Meerschweinchen von mir das Herz punktieren wollten, das schief gegangen ist und es dabei kollabiert und gestorben ist - sowas macht man halt generell einfach auch nicht spontan ohne US-Kontrolle und Gasnarkose... wusste ich aber leider auch zuvor nicht und sie machten es eilig, so gab ich mein Ja zu dieser fatalen Entscheidung...
Nur waren die letzten schlimmen Fehldiagnosen leider eben von den TÄ, die ich dort in der Klinik als am besten und kompetentesten eingestuft hatte... Dementsprechend empfehle ich keinem mehr, dorthin zu fahren.
Zähne werden hier leider auch geknipst.

Empfehlenswert unter bestimmten Bedingungen:
Tierklinik Duisburg-Kaiserberg:
Hier klare Empfehlung zum Herzultraschall (und normalem Ultraschall auch) bei Dr. Stosic! Wirklich einer der Besten der Besten in diesem Bereich der Diagnostik. Die Tiere werden beim Herzultraschall entspannt sitzend auf meinem Arm mit dem Schallkopf von unten schnell und unkompliziert geschallt  (nicht liegend auf der Seite - in der Regel nicht nötig, zu vermeidender Stress!). Dr. Stosic hat extrem viel Erfahrung mit der Interpretation des Herzultraschalls, was auch wichtig ist. Aufpassen muss man, dass man das richtige Herzmittel mit der richtigen Dosierung mitbekommt, wenn es einem nicht von Dr. Stosic sondern einem der unerfahrenen jungen Nachwuchs-TÄ ausgehändigt wird. Das geht leider schon mal schief und man erhält ein unpassendes Medikament mit einer 3fach zu hoch angegebenen Dosis...
Das ist auch das Problem an dieser Klinik: tolle, erfahrene Ärzte - im Notdienst oder unter Umständen zu Sprechzeiten trifft man aber oft nur die "Anfänger" an und die kennen sich auch nicht immer gut mit Schweinchen aus. In den Sprechstd nicht schlimm, da die erfahrenen Ärzte US etc. machen oder man dann halt wenn man merkt, der behandelnde TÄ hat keine Ahnung oder weiß nicht weiter, einen anderen TA kommen lassen kann.
Im Notdienst fatal, weil dann meistens nur ein TA da ist...
Einer Bekannten passiert: da steht man schon mal bei einem TA, der nicht weiß, ob Blinddarm oder Magen aufgegast ist und als ihm dann klar war, dass es der Blinddarm ist, dann aber auch leider nicht weiß, was man da tun soll... er hätte was operiert oder Sonden gelegt (bei einer Blinddarmaufgasung... oh Mann) und dann hat er dem Schwein auf Bitten der Besitzerin Schmerzmittel und Emeprid gespritzt und vergessen zu sagen, dass es z.B. Simeticon haben müsste etc... Es war eine massive Blinddarmaufgasung bei einem alten Schwein und ne Körper-Temp. von 34 Gras sowie einen Blasenstein in der Harnröhre und das Tier setzte weder Urin noch Kot ab - ehrlicher Rat zur Euthanasie wäre wohl sinnvoll gewesen oder zumindest ein ansatzweise vernünftiger Behandlungsvorschlag.
Aber eben auch hier: Glück mit dem Dienst habenden TA muss man eben haben.
Andere haben hier mal ein Schwein zu einer Behandlung mitgegeben und es ohne Ankündigung mit geknipsten Zähnen zurück bekommen... Leider mit Zahnsplitterung und ein anderer TA (mein aktueller TA, erwähne ihn weiter unten noch) hat dann später noch versucht, von den Zähnen zu retten, was zu retten war...

Tierklinik Duisburg-Asterlagen:
Hab ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, aber heißt eben nix. Es kommt auf den behandelnden TA an. Wir wurden gut beraten, es wurde im Notfall gut geschallt und die Gebärmutterentzündung richtig erkannt und notfallmäßig gut erstversorgt.
Im Notfall würde ich eher hierhin fahren, als in die Tierklinik Kaiserberg.

Tierklinik Homberg in Duisburg:
Waren wir erst einmal, war nicht schlecht, aber ich hatte Diagnose und Behandlung bereits im Kopf bzw. durchgeführt und war mir auch sicher, dass ich ein Röntgenbild haben wollte. Sonst wäre es nicht angefertigt worden, was ich kritisch sehe, aber ich hab dem TA eben auch schon die Diagnose zielsicher genannt und das Tier hatte Vorgeschichte - dennoch fände ich es gut, zur Sicherheit ein Bild anfertigen zu lassen... der TA betonte aber immer wieder, dass das im Notdienst teuer ist, insofern wollte er uns wohl Kosten sparen und ich weiß auch nicht, ob er da vielleicht schon mal Kritik bekommen hat, zahlen ja nicht alle Tierbesitzer gern.
Hier eben auch, man muss Glück mit dem behandelnden TA haben.


Tierklinik Menzel / Anicura in Recklinghausen:

Waren 3 mal im Notdienst da, wovon einmal eine fatale Fehldiagnose war... wäre ich dem Behandlungsvorschlag des TA gefolgt, wäre mein Tier einer schlimmen Tortur die ganze Nacht durch unterzogen worden. Mein Meerschweinchen hatte aufgrund von Leberversagen und starke Gewichtsabnahme nach 1-2 Wochen Ketone im Urin. Das wurde (trotz null Glukose im Urin!!!) für Diabetes gehalten und man wollte ein sterbendes Tier da behalten, um alle 2 Std Blut abzunehmen, um ein Blutzuckerprofil anzulegen und Insulin spritzen. Ich nahm die Maus unverrichteter Dinge wieder mit und ließ sie später woanders erlösen.
2 Mal war nichts mehr zu machen, wobei ich beim 2. Besuchen einem - das hat er zugegeben - Meerschweinchen-unerfahrenem, aber sehr lieben und bemühten TA begegnet bin. Die Entscheidung für die Euthanasie fiel mir sehr schwer, er war sehr freundlich, obwohl ich lange haderte und er hat alles gemacht, was ich wollte (2x röntgen, obwohl er nicht den Sinn drin sah und es wohl auch keinen gab, ich das aber für die Entscheidung irgendwie brauchte - er wies mich vorher auf den erhöhten Preis weil nachts und Notdienst hin). Euthanasiert hat er etwas "ungeschickt" mit Spritzen ruckartig über den Rücken "reinjagen", aber gut, gibt Schlimmeres... Kenne es halt auch "sanfter".
Ich würde die Klinik für Euthanasie empfehlen, aber nicht für eine richtige Diagnostik und Behandlung - aber wie schon zuvor gesagt, es kommt immer drauf an, welchem TA man begegnet...

Tierarztpraxis Hassel:
bedingte Empfehlung. Wirklich sehr nette, einfühlsame Tierärzte, aber leider kaum "wirkliche" Ahnung von Meerschweinchen ("Oh, Sie lassen der die Zähne unter Gas schleifen? Wir machen die ja immer schnell so mit Spreizer. Wehrt die sich so, dass man der die Zähne nur unter Gas machen kann?!" seufz...). Auch sonst leider nicht so gut in Diagnostik, da wird eine Blasenentzündung schon mal nicht erkannt oder so. Röntgen tun sie mir immer wenn ich es brauche und möchte und ich darf dann auch dabei sein, sie gehen sehr lieb mit den Tieren um, ABER das Röntgengerät ist nicht digital und nicht gut und zeigte z.B. deswegen aufgrund teilweiser Überbelichtung eine Spondylose am Rücken eines gesunden Tieres, was sichtbar auf einem anderen Bild keine Spondylose hat.
Ich fahre hier oft zum Einschläfern hin, denn auch da braucht man einen guten TA, der ohne das Tier sonst zu behandeln dennoch einschläfert und dort kennen sie mich und wissen, dass ich "gescheit" bin. Sie schläfern extrem gefühlvoll und lieb ein, das gilt für die technische Prozdur an sich sowie der Umgang der TÄ mit Tier und Besitzer.
Also ich würde die Praxis nur empfehlen, wenn es um Euthanasie geht oder man bei der Diagnose schon recht sicher ist und nur ein Röntgen braucht oder ein Medikament holen möchte und deshalb mit dem Tier zum TA geht.


Mein aktueller Haus-TA (wenn ich die Möglichkeit hab, die Strecke zu fahren):
Dr. Lazarz in Duisburg.
Ich muss sagen, es fällt mir oft schwer, ihn anderen zu empfehlen, weil er manchmal brummelig, grob und kurz ab wirkt. Das kommt nicht bei allen gut an und ich fand ihn daher anfangs auch fürchterlich.
Je mehr ich ihn aber hab kennen lernen können (und er mich/uns?) umso freundlicher wurde er und teilweise finde ich seine Art schon echt sehr süß mittlerweile und manchmal dann auch überraschend aufmerksam. Er wirkt wirklich oft kurz ab, macht seine Sache aber dennoch richtig. Ist aber natürlich auch wie alle TÄ auf die Beschreibungen der Symptome der Tiere zu Hause angewiesen. Dennoch entdeckt er oft Dinge, die gar nicht zur Symptomatik passen, z.B. hatte ein Meerschweinchen einer Freundin Kauprobleme, aber nix an den Zähnen, sondern eine Gebärmutterentzündung. Die Spur von Blut in der Scheide hatte meine Freundin nicht gesehen - aber Dr. Lazarz.
Und er leidet mehr mit den Tieren mit, als man ahnt oder vermuten würde, wenn er sie beherzt angreift, um was zu untersuchen ;)
Er weiß auch wirklich noch Details zu den Tieren, die man ihm "nebenbei" irgendwann mal erzählt hat, auch wenn er die Namen manchmal verdreht und alle Tiere grundsätzlich "er" sind. Das stört mich nicht, für mich zählen andere Dinge. Auch darf er gern etwas brummelig sein - ich suche keinen Kumpel, sondern einen Tierarzt, der meine Tiere korrekt behandelt und Krankheiten erkennt und mir sagt, was ich tun kann.
Dr. Lazarz kann neben Kot und Urin untersuchen auch röntgen, Dental-röntgen, schallen und Blut abnehmen sowie viele Parameter gleich vor Ort bestimmen.
Er ist Spezialist für Zahnerkrankungen und hat da auch (u.a. durch seine Arbeit für den Zoo) viele Erfahrungen, er erkennt die Dinge richtig, behandelt sie gut und schleift Zähne unter Gasnarkose (er röntgt auch nur unter Gas) wirklich hervorragend und in Rekordzeit. Kiefer-OPs sind ebenfalls bei ihm super.
Bei der Kastration bei meinem Böckchen gab es leider nachher Komplikationen, aber vielleicht wäre das auch woanders passiert, der Kleine hat es aber geschafft. Kastration meines Weibchens mit Gebärmutterentzündung sowie die Kastration des Weibchens einer Freundin und Entfernung eines Tumors an der Milz inkl. Milz waren erfolgreich (das Tier ist aber leider nach der Milz-OP nicht mehr auf die Beine gekommen, war eben eine heftige Sache und schon älter und geschwächt). Nach einer OP können die Tiere gleich wieder aufs Streu wegen seiner geschickten "Nahttechnik" bzw. Klammertechnik.
Dr. Lazarz gibt AB in der Regel nicht präventiv, was ich gut finde, und er findet auch seltenere Krankheiten, die manch andere TÄ gar nicht kennen. Er nimmt einmal im Jahr für 1,5 Wochen oder so Urlaub und ist sonst immer nur weg, wenn er auf Fortbildungen ist. Und das ist er oft, er referiert da und besucht auch Vorträge, daher ist er aber auch immer auf dem neusten Stand, was Medikamente und deren Dosierungen, OP-Techniken, Krankheitsverläufe etc. geht.
Man muss bei ihm manchmal ein bisschen im Kopf haben, was man gerne an Untersuchungen hätte, er macht einem das dann auch, zumindest bei mir. Es gibt keine langen Diskussionen, wenn ich sage, ich hätte gern ein Röntgenbild, weil... und wenn er etwas anders sieht, sagt er mir dann eben seine Empfehlung und ich entscheide dann, was er tun soll.
Naturheilkunde ist nicht so sein Ding, glaube ich. Er gibt aber durchaus homöopathische Komplexmittel raus zB. bei Blasenerkrankungen. Von denen bin ich generell nicht so der Fan, aber das hat ja nix mit dem TA an sich zu tun ;)
Für große OPs muss man 1-2 Tage Vorlaufzeit einplanen, gibt dann die Tiere um 11 Uhr ab und holt sie um 16 Uhr wieder ab - Not-OPs schiebt er immer dazwischen so schnell wie nötig und möglich.
Bei kleineren Dingen (Kastration Bock, Zahnkorrektur, Abszess- oder manche Tumorentfernungen etc.) braucht man keinen Termin und kann einfach in die Sprechstunde kommen.
Dr. Lazarz freut sich immer, wenn man ein Begleitschwein dabei hat, was das kranke Tier beruhigt. Er findet das auch gut, wenn man ein Tier zur OP abgibt und dann ein zweites Tier eben dabei hat und unterstützt einen dann darin auch.
Wenn Dr. Lazarz weg ist, ist die Praxis dennoch offen und wird von der jüngeren Kollegin, die in der Facharztausbildung ist, übernommen. Sie schleift die Zähne toll, ansonsten weiß ich noch nicht genau, was ich so von ihr denke. Bei kritischen Dingen bleibe ich daher lieber bei Dr. Lazarz. Ich vertraue ihm, soweit wie ich nach den ganzen schlimmen Erfahrungen und meiner extrem kritischen Art einem TA eben vertrauen kann ;)
Aber deutlich mehr als bei allen anderen.
Preislich muss ich wirklich sagen - top... Was ich da zum Teil für 4 Tiere unter Gasnarkose, mit 4 Röntgenbildern, zwei Zahnkorrekturen, Blasensteinentfernung und Medikamenten zahle, zahle ich woanders für ein Tier mit Zahnkorrektur und Röntgen...
Wenn ich Hilfe brauche und anrufe, hängt er sich oder seine Kollegin bei wichtigen Dingen oder Fragen selbst an die Strippe oder antwortet per Mail (bei wichtigen Dingen sehr schnell, bei Notfällen eben sogar unter Umständen wenn er es sieht nachts; bei Dingen, die warten können, dauert es schon mal ein paar Tage).
Ich kenne viel, die ihn nicht mögen und entsetzt von seiner Art sind und ja, sicher, er macht auch mal Fehler. Es ist wohl kein TA fehlerlos. Dennoch ist Dr. Lazarz für mich hier für die meisten Fälle/Felle der Beste aufgrund vieler Dinge, der kompetenten Behandlung, der vielen Erfahrung, der "Einfachheit" der Behandlung und der Erreichbarkeit wegen. Dafür fahr ich gern oft ca. eine Std pro Strecke zu ihm...


Nun nur noch in Kurzform:


Empfehlung: Frau Wabnitz (für OPs und Diagnostik, vermutlich nicht für Zähne), Dr. Huppert in Krefeld

Bedingte Empfehlung: Frau Büttner in Oberhausen (nicht für Zähne oder US), Frau Kirchbeck in Dülmen (sehr bedingte Empfehlung und nicht für Zähne) , Dr. Sabel Essen (sehr bedingte Empfehlung und lieber nicht für Zähne)

Keine Empfehlung: Ehepaar Bear in Polsum




Bei Fragen zu den TÄ kann man mich gerne per PN anschreiben, manche Dinge mag ich auch nicht öffentlich erörtern. Es fällt mir eh immer schwer, negative Dinge über Menschen zu schreiben und auch TÄ dürfen Fehler machen oder mal was nicht wissen. Ist aber eben immer schade, wenn Tiere drunter leiden müssen, daher bevorzuge ich natürlich erfahrene und wirklich kompetente TÄ.

*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

ewe78

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Antwort: Tierärzte und Kliniken, Tipps und persönliche Erfahrungen
« Antwort 3 am: 03. Februar 2018, 12:33 Uhr »
Danke Vio, für Deine persönlichen Einschätzungen, denn gerade die, finde ich besonders wichtig und hilfreich.
Sie sagen mehr aus, als jede Internetseite oder die Vita eines Arztes.

Ich möchte an der Stelle auch noch zwei Ärztinnen aus der Tierklinik Lengfeld erwähnen, die ich erst seit Kurzem kenne nun.
April ist ja seit November ein Zahnschwein. Da Dr. Amend damals im Urlaub war, sind wir so in die Klinik mit offener Sprechstunde und was soll ich sagen, wir hatten ein Riesenglück und konnten dadurch Frau Dr. Kralenetz kennenlernen. Absolut lieb, freundlich und engagiert.
Ich hab sofort nach einem Röntgenbild gefragt, sie bestätigte, dass es die korrekte Vorgehensweise ist, wenn man es richtig machen will. Anhand des Bildes hat sie dann alles ausgemessen und super geschliffen unter Gas (das war mir bei der Klinik vorher bereits bekannt). April hat zwar drei Tage gebraucht, bis das Kauen wieder vollständig in Ordnung war, aber es war leider auch alles sehr krumm gewesen bei ihr und wegen Wochenende hatte sich das dann mit Schmerzen und Fehlstellung so eingeprägt, dass sie sich erst wieder umstellen musste.
Seitdem gehen wir alle vier Wochen zu Frau Dr. Kralenetz, quasi bevor es wieder so schlimm wird und April fristt danach jedes mal wieder sofort top.

Zwei Wochen später musste ich mit Tabby in den Notdienst und hatte wieder Glück, Frau Dr. Kralenetz hatte Dienst : )
Symptome waren Flankenatmung, nur noch Liegen, eingenässter Po.
Gesamtröntgen zeigte nichts akut Schlimmes, nur dass sie irgendwie überfessen war. Novalgin und Emeprid.
Zwie Tage später war der Allgemeinzustand noch nicht wieder vollkommen ok, also nochmal zu ihr. Ultraschall der Blase (zeigte Polyp). Sie hat sogar ohne Berechnung nochmal Röntgenbilder gemacht, da das im Notdienst nicht so gut war (ohne Hilfe, die hält), man konnte die Lunge deswegen nicht sooo gut beurteilen. Dieses zeigte dann, dass da eventuell eine Herz-/Lungenthematik vorliegt. Ich fragte nach Herzultraschall. Die Klinik hatte bisher nur am Kaninchen einen gemacht, wollte es aber versuchen.

So kamen wir Anfang Januar zu Fr. Dr. Wagner, zum Herzultraschall. Tabby durfte sizten, ich hab sie gehalten, die TÄ und die Helferin haben den Rest erledigt. Obwohl es der erste Herzultraschall beim Meerschweinchen war, ist alles prima gelungen und Dr. Wagner hat sich danach sehr lange Zeit genommen, alles auszurechnen (Referenzwerte lagen ihr nicht vor), hat sich an Katzen orientiert und dann auch die passenden Medikamente und Dosierungen verordnet.

Was ich sehr schätze an allen Ärzten in der Klinik ist die Begegnung auf Augenhöhe. Ich darf immer alle Bilder ansehen am Bildschirm, quasi über die Schulter schauen. Kriege alles genauestens erklärt, kann Fragen stellen, die geduldig beantwortet werden und beim Ultraschall dabei sein, wenn ich möchte. Wenn ich Ideen und Anregungen habe, wird darüber gesprochen. Medikamente und Dosierungen werden immer genau aufgeschrieben, so dass man auch daheim noch durchblickt. Bilder werden einem anstandslos zugemailt. Überhaupt ist der Kontakt auch mit den Helferinnen stets superfreundlich. Es hat sich also nichts geändert, bin immernoch Fan der Klinik und hatte mit allen dreii TAs bis jetzt einfach ein Riesenglück.

Das Kleintierzentrum Würzburg am Heuchelhof schleift Zähne übrigens auch unter Gas (haben so 3 Patienten die Woche, wenn ich es richtig in Erinnerung habe). War persönlich allerdings noch nicht dort.

Käthe

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Antwort: Tierärzte und Kliniken, Tipps und persönliche Erfahrungen
« Antwort 4 am: 12. November 2019, 18:22 Uhr »
Hallöchen,

wollte auch noch was zur Liste beitragen. Komme darauf, weil ich selbst gute Erfahrungen gemacht habe und zwar in unserer Kleintierzentrum Neuwied.

Es gibt Leute, die unzufrieden sind - wegen was auch immer... aber ich habe dort wirklich gute Erfahrungen gemacht. Fr. Dr. Greve hat Flora operiert. Und ich glaube, diese Frau hat bei Meeris ordentlich was drauf, denn ich glaube, daß Flora nicht mehr da wäre, wenn jemand anders die Op durchgeführt hätte.
Während der Op wurden wir angerufen und gefragt, ob sie die Erlaubnis zur Euthanasie bekommen, da der Tumor, den Flora hatte, mit der Blase verwachsen sei. Während des Gesprächs kam plötzlich, daß die Operateurin noch eine Möglichkeit sieht und was versucht. Sie hat es wirklich geschafft. Flora hat die Op gut überstanden.

Es wird alles erklärt und auch wenn man nicht immer die gleiche Ärztin oder den gleichen Arzt hat, fühl ich mich da echt gut aufgehoben.

Was mich jetzt noch total überzeugt hat war, daß ich mit Flörchen wegen Blähungen dort war. Das kommt immer nochmal bei ihr durch. Und da sie Durchfall hatte, als sie den Tumor hatte, befürchtete ich schon, daß es wieder einer ist, aber das hat sich nicht bestätigt. Es wurde keine Heu-Gurke Diät verodnet. Ich erzählte was sie bekommt (Saaten und all das ganze Zeugs - das wißt ihr alles ja selber) und die konnten da was mit Colosan anfangen und man wollte mir sogar Apfelpektin mitgeben... das hab ich ja nu eh da.

Da kann ich nur beide Daumen hoch machen.

Die Wartezeit wird immer wieder erwähnt... ja... aber es ist auch ein großes Einzugsgebiet, da es bei uns nicht soviel Tierkliniken gibt, wie in NRW. Wenn ich in Rheinland-Pfalz bleibe ist entweder das große Wasser (Rhein) dazwischen - was aufwendig ist, da wir hier keine Brücke, sondern nur Fähre haben, oder ich kann noch weiter Richtung Koblenz fahren.
Wenn die keinen Termin frei haben, gibt´s auch offene Sprechstunde und wenn man gleich kurz vor 8 da ist, läuft das auch gut. Da ist mir die gute Behandlung wichtiger und das ich immer kommen kann, als mich über die Wartezeit aufzuregen.   

Schweinchenmama

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Antwort: Tierärzte und Kliniken, Tipps und persönliche Erfahrungen
« Antwort 5 am: 12. November 2019, 21:19 Uhr »
Diese Seite hatte ich ja noch gar nicht entdeckt...  :-)

Also nach meinen Erfahrungen kann ich hier den Tierarzt Dr. Hammer in Rostock für Zähne wärmstens empfehlen. Er hat die Zusatzbezeichnung "Reptilien" und auch "Zier-, Zoo- und Wildvögel"
http://www.hammer-tierarzt.de/Index.htm
Er geht sehr einfühlsam und behutsam mit dem Tier um, schleift unter Gasnarkose sehr sorgsam und macht Fotos (und bei Bedarf kurze Videos z.B. von Wackelzähnen) vor und nach dem Schleifen zur Dokumentation mit einem Endoskop. Man kann die Fotos danach mit ihm anschauen, sich alles erklären und sie sich per E-Mail schicken lassen. Sie bieten einen wunderbaren Einblick ins kleine Schweinchen-Mäulchen und man kann immer selbst sehen, wie der Stand gerade ist und was gemacht wurde.

Quiqui wurde von Dr. Hammer in einem ganz schlimmen Zustand übernommen (Wackelzahn mit eitrigem Wurzelbereich, aus der Reihe verschobener Zahn, Wunden in den Kieferwinkeln, alles gekippt und krumm und zu lang, sie war bei der vorigen Tierärztin ein Fall für die Euthanasie).
Er hat ihre Zähnchen so gut geschliffen, dass sie kurz danach wieder selbst fressen konnte, was davor 4 verschiedenen Tierärzten nicht gelungen war. Der Wackelzahn wurde wieder fest, die Wunden sind geheilt, der Zahn wanderte langsam wieder in die Reihe....) Er hat ihren Zustand 1,5 Jahre stabilisieren und sogar etwas verbessern können. Dann sind wir leider weit weggezogen.... (die traurige Folge und die ganze Geschichte finden Interessierte hier: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1478.msg26083;topicseen#new)

Er ist ein ruhiger und freundlicher Mensch, man kann mit ihm ganz auf Augenhöhe sprechen, ich wurde mit meinen Ideen ernst genommen und es war immer genug Zeit zum Vor- und Nachbesprechen. Auch die Helferinnen und die Kollegin sind sehr nett und sorgsam mit den Tierchen. Die Tierarzt-Kollegin ist zwar mehr für Hunde und Katzen in der Praxis zuständig, hat Prinzesschen aber mal erfolgreich ein Steinchen aus der Harnröhre geholt, was eine fitzelige Angelegenheit war.

Ich mag auch sehr, dass Dr. Hammer eine eher positive Grundeinstellung hat, also das Tier nicht gleich aufgibt, oder schlimme Prognosen stellt, sondern einfach macht, was er machen kann und dann abwartet, wie es sich entwickelt. Er ist dabei durchaus ehrlich, aber nutzt eben Chancen, auch wenn sie klein sind. Außerdem macht er keine astronomischen Preise im Vergleich mit so mancher anderen Praxis. Während der langen Zahngeschichte brauchte ich wegen der schönen Fotos viele teure Röntgenbilder nicht. Röntgenbilder am Anfang und nach dem Umzug zeigen, dass sich im Wurzelbereich nichts verschlechtert hat – neben den Fotos im Inneren der Maulhöhle hat ein Tastbefund immer ausgereicht. Bei Bedarf gibt es aber sowohl Röntgen als auch Ultraschall und auch Blutuntersuchungen habe ich da schon machen lassen.
Aus der Narkose wurde mir Quiqui immer fit und wach übergeben, der Fokus ist in dieser Praxis sehr beim Tierwohl.
Bei Terminen kam ich pünktlich dran und immer wurde mir Bescheid gesagt, wenn es doch Wartezeit wegen etwas Unvorhergesehenem gab. Bei Terminen sitzt man entsprechend meist auch alleine im Wartebereich, was sehr entspannt fürs Tierchen ist (ohne Hundegebell, stressige Gerüche...).

Die kleine Praxis ist in einem Privathaus, ganz unspektakulär: schlicht und gut!

Krümelchen

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Antwort: Tierärzte und Kliniken, Tipps und persönliche Erfahrungen
« Antwort 6 am: 31. Januar 2023, 19:19 Uhr »
Eine gute TÄ für Meeris ist Frau Dr. Clemens in der Praxis Weber in Oer-Erkenschwick. Sie kennt sich sehr gut aus und hat dadurch meiner Schweinedame Mocca bei einem Atemwegsinfekt durch eine Erhöhung der AB-Dosis (die war nämlich zu gering, sollte aber laut Hersteller so gegeben werden) sehr gut geholfen. Innerhalb von zwei Tagen nach der Dosissteigerung war die Atemnot weg und Mocca konnte wieder zügig fressen!  :freu:

https://kleintierpraxis-weber.de/
Liebe Grüße von Krümelchen

Vio

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Antwort: Tierärzte und Kliniken, Tipps und persönliche Erfahrungen
« Antwort 7 am: 31. Januar 2023, 20:46 Uhr »
Ich kann Frau Clemens auch sehr empfehlen :-)

Schön, dass du wieder Schweinchen hast, Krümelchen!!!  :bravo: :lieb: :ms1: :ms2:
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Krümelchen

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Antwort: Tierärzte und Kliniken, Tipps und persönliche Erfahrungen
« Antwort 8 am: 31. Januar 2023, 21:39 Uhr »
Ja, Vio, ich habe wochenlang gegrübelt und versucht, das Ganze auf die Vernunftebene zu schieben und mir alle Negativaspekte der Meerschweinchenhaltung vor Augen zu führen, aber es hat nicht geklappt. Die Fotos der Schweinchen, die ich in meiner Wohnung habe, sagten mir seit dem Frühjahr letzten Jahres immer deutlicher: "Du brauchst wieder welche von uns, muiig!!" Mit Frau Dr. Clemens im Nachbarort (Frau Dr. Ifland aus derselben Praxis ist aber auch gut) sind meine Schweinis im Krankheitsfall dann ja in guten Händen.
Liebe Grüße von Krümelchen