Das Meerschweinchen Forum

Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Abszesse, Zysten & Tumore ~ Leukose => Thema gestartet von: Elvira B. am 20. Juli 2016, 10:15 Uhr

Titel: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 20. Juli 2016, 10:15 Uhr
Ich war gestern mit Urmel beim TA, Montag Abend hatte er ne schorfige Stelle an der Lippe, die ich erst mal mit Kokosöl behandelt habe, aber es ging ihm auch allgemein nicht so gut und gefuttert hat er auch kaum. Er hatte ja kürzlich ne Zahnspitze, ich hatte den Zahn wieder in Verdacht, aber das war in Irrtum.

Ich habe das Gefühl, kranke Tiere finden zielsicher den Weg zu mir, traurige Diagnose, höchstwahrscheinlich Leukose, bis auf die Hautlymphknoten sind bereits alle anderen Lymphknoten stark angeschwollen, am Kinn, Hals, Achsel, Leisten und den Knien :traurig:

Die TÄ wollten sofort mit ner Cortisonbehandlung anfangen, was ich erst mal nicht wollte, es is ja das Letzte was man tun kann.

Da nun Urmel mein dritter Leukosepatient ist, wollte ich wie bei Hugo und Apollo doch erst mal Alternativ was tun, zumindest den Versuch wagen, ehe wir mit Cortison loslegen.

Er bekommt jetzt erst mal 10 Tage hochdosiertes Vitamanin C und morgens und abends ne halbe Lymphomyosot. Nach den ersten Medikamentengaben gings ihm gestern dann wieder recht gut, er is mit den Mädels in den Auslauf gewesen und war auch gut unterwegs.

Abends hat er auch wieder schön gefuttert, heute Morgen lag er aber wieder platt im Gehege, auch der Medikamentengabe hat er sich gleich wieder verkrümelt.

Nun habe ich lt. Absprache mit meinen TÄ, doch zum Cortison gegriffen, die Erkrankung ist schon weit fortgeschritten und da haben die anderen Jungs auch zusätzlich Cortison bekommen.

Mittlerweile hat er ein Weilchen nach der Cortrisongabe etwas gefuttert, mal sehen, wie es sich weiter entwickelt, er soll es jetzt erst mal so lange bekommen, bis es ihm wieder besser geht, dann schleichen wir das aus.

Da ich von Willi noch Cortison da hatte, habe ich heute nur beim TA angerufen, waren gestern ja erst da und bei dieser Hitze die jetzt schon ist, wollte ich nich noch mal mit ihm in die Praxis, die Hitze is ihm gestern schon nich gut bekommen.

Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Vio am 20. Juli 2016, 12:17 Uhr
oh mann... das ist ja hart  :traurig: tut mir sehr leid für den kleinen mann  :fr:
ich habe bisher noch keine erfahrungen mit leukose, zum glück. es ist ja gut (natürlich nicht im sinne von "gut"), dass du schon leukose-schweine hattest und dich auskennst. sicher war es auch kein zufall, dass er dann zu dir kam!
ich hoffe, der kleine kann trotzdem noch eine schöne zeit bei euch haben!

würde eine blutabnahme noch sinnvoll sein oder kann man andere diagnosen dann soweit es geht schon ausschließen bzw. gibts da noch was ähnliches? wie gesagt, gar keine erfahrungen hier damit, nur dass unsere TÄ sagte, dass sie da lieber keine biopsie nimmt (höchstens im zweifelsfall), sondern lieber auf eine blutuntersuchung setzt.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 20. Juli 2016, 12:36 Uhr
Ich habe keine Blutuntersuchung veranlasst, ich möchte den kleinen Kerl nicht unnütz stressen und wie ich das einschätze, würde die Untersuchung die Diagnose nur bestätigen.

Es war bei Hugo und Apollo nicht anders, bei Hugo hatte ich damals alles veranlasst. Wenn jetzt nur am Hals die Lymphknoten geschwollen und er ansonsten sichtlich gesund wäre, dann ja.

Die Pflegestelle hatte ihn ja zwei Jahre, er war immer unauffällig, bis auf die Augenverletzung und den Grützbeutel, wobei ich das nicht unbedingt zu den "üblichen" Krankheiten zähle.

Ich hatte ja kurz nachdem er hier eingezogen war, den Knubbel am Kinn bemerkt und als ich mir das genauer angeschaut habe, habe ich das Ding nich mehr gefunden. Ich zweifel dann schon relativ schnell an mir und denke, ich sehe Gespenster und da er sehr munter war, habe ich es dabei belassen. Darüber ärger ich mich jetzt fürchterlich, man hätte gute 4 Wochen eher behandeln können.

Nachdem er vormittags bissel gefuttert hatte, liegt er in seinem Tunnel, ich werde mal sehen, ob er bissel Brei nimmt.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Murx Pickwick am 20. Juli 2016, 16:05 Uhr
Bei Infektionskrankheiten schwellen die Lymphdrüsen bisweilen auch an ... nur kommt so ein Meerschweinchenkörper in der Regel sehr gut mit Infektionskrankheiten klar, vor allem bei viel ungefiltertem Sonnenlicht und reichlicher Wiesenernährung.

Nur interessehalber - wie habt ihr ausgeschlossen, daß es ne einfache Infektion ist?
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 20. Juli 2016, 16:10 Uhr
Ja, das hatte ich auch schon öfters, bei Anni ging das recht schnell, da waren die Halslymphknoten angeschwollen und gut, aber nich fast alle.

Er wurde gründlich untersucht, er hat kein Fieber, ihm fehlt ansonsten nichts, Herz okay, wurde abgehört, Lunge auch, außer den geschwollenen Lymphknoten ist er okay, nur die schorfige Stelle an der Lippe und die hab ich fleißig mit Kokosöl behandelt, die sieht schon wieder recht gut aus. Ich kann mir nicht vorstellen, das davon alles Lymphknoten so stark anschwellen.

Er hat keinen Nasenausfluß, keinen tränenden Augen, nichts, bis Montag gegen Abend war er topfit und dann ging es los, so kenne ich es von den anderen Beiden auch, wenn so so nen Schub hatten.

Eine Blutuntersuchung hab ich wie gesagt nich machen lassen, es ging ihn eh nich gut und die Hitze hat ihn auch nich gut getan.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Murx Pickwick am 20. Juli 2016, 17:48 Uhr
So kenne ich es von Infekten ... ohne weitere Symptome, außer halt "Gnubbelchen" und die Beobachtung der Halter, daß ihre Meerschweinchen irgendwie malade wirkten, nicht so aktiv wie sonst.
Ich bin mit mehreren Meerschweinchenhaltern mit zum TA gegangen ... Diagnose vom TA, ka, was es ist aber die Lymphknoten sind stark angeschwollen.

In jedem Fall war es ein normaler Infekt gewesen - der muß nicht immer mit Augentränen oder so einhergehen, im Gegenteil, wenn die Lymphknoten aktiviert werden, schwellen sie an - und killen den Infekt, noch bevor es zu Symptomen kommt. Nach ein paar Tagen, in einem Fall nach fast einem Monat, war der Spuk vorbei ... teilweise wurde Echinaceasaft gegeben, teilweise nix gemacht, teilweise gabs was Homöopathisches, je nachdem wie die Halter drauf waren.

Bei einer Handaufzucht kam das häufiger vor ... aber es war keine Leucose, sonst wär dieses Meerschweinchen keine acht Jahre alt geworden. Das wird bei diesem Meerschweinchen das Äquivalent zu Flaschenkindern bei uns Menschen sein, die teilweise ja auch deutlich häufiger an Mandelentzündungen erkranken, einfach weil das Immunsystem nicht richtig durch Muttermilch geeicht werden konnte.

Leucose ist äußerst selten, auch bei Meerschweinchen - solche "symptomlos" verlaufenden Infekte mit angeschwollenen Lymphknoten dagegen häufig, deshalb würd ich immer zuerst an einen Infekt denken.
Es ist halt wie beim Menschen - je stärker die Lymphknoten anschwellen, desto weniger stark bzw desto nicht mehr sichtbarer sind weitere Symptome ... wenn son Schnupfen beispielsweise ausbricht, mit tränenden Augen, laufender Nase etc, sind die Lymphknoten meist nur ganz wenig angeschwollen, manchmal sogar gar nicht.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 20. Juli 2016, 18:20 Uhr
Ja, schon, aber den Knubbel unterm Kinn hab ich ja schon mal vor mehr als 4 Wochen bemerkt und ich hab den auch jetzt nich gleich wieder gefunden, genau wie alle anderen, tu mich da immer etwas schwer, aber ich hab ihn heute vorsichtig mal durchgetastet, die Lymphknoten sind riesig, alle und der Knubbel am Kinn hat sich in der ganzen Zeit nicht verändert.

Tschuldigung, wenn ich die mit der Häufigkeit der Leukose widerspreche, in großen Forum liest man da häufig drüber und wie gesagt, auch wenn ich bei Apollo damals keine Blutuntersuchung hab machen lassen, er hatte  definitiv Leukose, bei ihm is ja die Erkrankung ausgebrochen, da war er schon bei mir und ich habe es miterlebt, wie so nach und nach alle Lymphknoten anschwollen, immer größer wurden  und keineswegs irgendwann mal wieder weg waren. Hugo auch, da wurde es auch abgeklärt.

Sollten sich die Lymphknoten doch irgendwann zurück bilden, wäre ich darüber hocherfreut, ich bin da leider Pessimist.

Ich hatte Urmel dann nachmittags Novalgin gegeben, zumindest futtert er jetzt wieder etwas, er hat ja den ganzen Tag kaum was genommen, mal sehen ob er spät abends noch etwas Päppelbrei nimmt, lieber wäre mir, er schlägt sich alleine den Bauch voll.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Murx Pickwick am 20. Juli 2016, 18:39 Uhr
Bei der Hitze wäre es normal, wenn Urmel kaum was futtert - Verdauung erzeugt Wärme und die Wärme kann bei der Hitze nicht genügend abgegeben werden. Es ist ein reiner Schutzmechanismus, bei Hitze kaum etwas zu futtern.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Saubergschweinchen am 20. Juli 2016, 18:47 Uhr
Ich muss auch sagen das echte Leukose recht selten ist. Natürlich kommt sie vor und ist eine fiese Erkrankung aber es ist auch nicht zu leugnen das es sich um die häufgste Fehldiagnose überhaupt handelt.

Viele Tierärzte halten schon den Fettkörper um den Lymphknoten, der bei kräftigen Tieren natürlich größer ist für ein schlimmes Symptom.
Bevor man zu Cortison greift würde ich immer eine BU machen lassen. Im Grunde genommen kann alles mögliche dahinter stecken. Auch viele Infektionskrankheiten wie zum Beispiel Rodentiose machen multiple Lymphknotenschwellungen (in dem Fall durch Abszesse), ich habe eine befreundete TÄ die ihre Eigenstudie an einem kleinen Bestand Rodentiosetieren macht. Sie hat die Tiere 2013 übernommen als die Tierhalterin der Fachliteratur entsprechend alle Tiere euthanasieren wollte.
Diese Tiere zeigten auch überall geschwollene Lymphknoten...sind aber entgegen der "Expertenmeinung" nicht tot sondern super fit unterwegs.

Ich denk immer zuerst an den Darm denn der macht auch Lymphkontenschwellungen weil Gifte von dort aus den ganzen Körper belasten können.
Ich würde also nochmal Kot untersuchen lassen. Du hast ihn doch ziemlich genau nach einer Kozidienkur aufgenommen. Ich kann mir gut vorstellen das da noch einiges durcheinander ist und bevor ich an so eine dramatische, endgültige Diagnose ohne Nachweis glaube würde ich erstmal alles andere ausschließen lassen.
Ich kann mir gut vorstellen das er einen Endoparasitenschub zu verknuspern hat, gerade Kokzidien müssen nicht zwingend sichtbare Darmprobleme machen. Ich hatte auch schon Tiere die einfach nur platt waren...ohne Durchfall.
Liegt das Problem im angegriffenen Darm dann würde Cortison zwar den Zustand augenscheinlich verbessern aber dann käme der Zusammenbruch weil das Immunsystem ja garnicht mehr funktionieren kann.

Also erstmal nicht schwarz malen sondern nochmal genau schauen lassen  :fr:
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 20. Juli 2016, 19:29 Uhr
Danke


Liegt das Problem im angegriffenen Darm dann würde Cortison zwar den Zustand augenscheinlich verbessern aber dann käme der Zusammenbruch weil das Immunsystem ja garnicht mehr funktionieren kann.

Also erstmal nicht schwarz malen sondern nochmal genau schauen lassen  :fr:

Wie gesagt, er hat ja nun nach Absprache mit meinen TÄ heute morgen Cortison bekommen, das kann ich nun nich mehr abändern, wobei ich den Eindruck habe, es hat noch nich viel gebracht.

Gut, der Grund, warum Willi es bekam, war ein anderer, es hat aber da sehr schnell gewirkt und meine kleine Zwergpudeldame bekam es ja gegen Ende auch, wegen ihrer Luft, da konnte man fast zusehen wie es gewirkt hat.

Ich habe ansonsten mit Cortison keine Erfahrung, persönliche z.B., nur eben Geli und Willi hatten es bekommen und den Beiden hat es gut geholfen.

Stimmt, ich hatte ja damals drum gebeten, eine zweite Behandlung der Kokzidien, da er keinerlei Symptome zeigte, nicht mehr zu machen.

Die Böhnchen sehen recht gut aus, bissel klein, aber bei dem was er so gefuttert hat, kein Wunder, der Blindarmkot is recht weich, aber es riecht auch alles ganz normal.
Bei Esmeralda kommt ja immer mal son wirklich stinkiger Bratsch, sie hatte ja auch mal Kokzidien, aber nach der einen Behandlung war ja erst mal alles gut und da es ihr sonst sehr gut geht, lese ich den Bratsch raus und gut. Bei Urmel habe ich das in der ganzen Zeit, die er nun hier ist, noch nie bemerkt, aber ich werde paar Böhnchen sammeln und die untersuchen lassen

Gut, Fettkörper um die Lymphknoten können bei ihm nich so groß ausfallen, es is ja wie Willi, auch son zarter kleiner Kerl und was das Futtern anbelangt, wir hatten in den letzten Wochen schon viele noch heißere Tage, gefressen haben alle Drei immer sehr gut, drum irritiert mich das schon, auch die Mädels haben gestern und heute normal zugeschlagen und gestern hat auch Willi noch gut hingelangt, das macht mir schon zu schaffen, zumal nun mal diese Diagnose im raum steht.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Hugomero am 22. Juli 2016, 11:11 Uhr
wo sind eigentlich Lymphknoten bei Meerschweinchen ? Ich kenn Knubbel nur von meiner Ciwi damals, die waren quasi in ihrem Doppelkinn.. und bei der OP hat es sich dann als bösartig rausgestellt und sie starb ja leider eine Woche nach der OP, weil sich u.a ein Serom gebildet hatte..

daher erschrecke ich besonders wenn ich Knubbel lese
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Meeriemama am 22. Juli 2016, 11:22 Uhr
Ach Mensch, ich drücke ganz feste die Daumen für Urmel, dass es vielleicht doch einen harmloseren Grund für die geschwollenen Lymphknoten gibt.
Mein Pan hat ja mittlerweile drei dicke Gnubbel, ansonsten keinerlei Symptome und ich hoffe, er bleibt mir noch lange erhalten.
Der TA-Besuch war damals mehr als enttäuschend, die Ärztin wollte sich überhaupt nicht festlegen, was es sein könnte und hat ihn auch nicht wirklich untersucht.
Ich hab dann einen Versuch mit Regutumoral gestartet, leider erfolglos. Dass es bei ihm einfach Fett sein könnte, wäre mir ja schon fast die liebste Diagnose, er ist zugegebenermaßen ein stattlicher Schweinemann von 1500 Gramm  :roll:
Alles Gute für Urmel! Kortison müsste  übrigens innerhalb einer Stunde wirken, wenn es wirkt. Habe das selber erlebt, als ich kaum noch kriechen konnte, so schlecht ging es mir.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Saubergschweinchen am 22. Juli 2016, 13:24 Uhr
Die Lymphknoten sitzen bei Hund, Katze, Mensch, Meerschweinchen immer an der selben Stelle. Eine schöne Grafik von Meerschweinchen gibt es da leider nicht.
Vlt. hilft dir das hier: http://www.erste-hilfe-beim-hund.de/grafic/lymphknoten-hund-003-002.png (http://www.erste-hilfe-beim-hund.de/grafic/lymphknoten-hund-003-002.png)

Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 22. Juli 2016, 18:36 Uhr
Danke, es geht Urmel so lala, heute morgen war er der Erste am Futternapf, viel futtert er ja nich, aber er hält noch sein Gewicht, ansonsten ist er sehr ruhig, aber nich apathisch.

Ich mach mit ihm alles so wie immer, er geht mit in den AL, da läuft er auch rum, springt mal in die Heukiste, futtert auch am Heu und im Gehege läuft e auch von A nach B nach C und wieder zurück, aber man merkt ihn schon an, das es ihn nich gut geht.

Ich hatte ja auch die Notstation informiert, wir halten eh immer losen Kontakt, entweder per Mail oder wir telefonieren auch miteinander. Sie hat ihre Unterlagen nochmals durchgesehen und festgestellt, das aus dem riesigen Notfall aus dem auch Urmel stammt, einige Schweinchen an Leukose verstorben sind.

Die Tiere wurden damals ja auf verschiedene Pflegestellen verteilt, einige gingen auch nach Berlin, sie gehört ja zu den "Notmeerschweinchen Berlin" von da hatte sie auch einige solche Meldungen.

Zumindest klucken die Drei schön zusammen und wenn ihnen das zu warm wird, suchen sie sich ein anderes Plätzchen, jeder in ner anderen Ecke :-)

@ Steffi, das is aber ein schöner Link
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 23. Juli 2016, 09:37 Uhr
Urmeli hat sein Köfferchen gepackt und ist in meinen Armen eingeschlafen :traurig:
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Meeriemama am 23. Juli 2016, 12:59 Uhr
Liebe Elvira, es tut mir so sehr Leid!
Ich hatte gehofft, Urmels Erkrankung könnte vielleicht doch nicht so ernst sein und er kriegt noch einmal die Kurve...

Gute Reise, kleiner Urmel und alles Liebe für deinen weiteren Weg!
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Vio am 23. Juli 2016, 13:11 Uhr
Ach nein...

Tut mir auch sehr Leid  :traurig: Toll, dass er wenigstens noch so eine schöne Zeit bei euch haben durfte!!!
Der Süße... ich drücke dich/euch  :fr:
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 23. Juli 2016, 13:49 Uhr
Danke :traurig:
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Saubergschweinchen am 23. Juli 2016, 15:10 Uhr
Tut mir schrecklich leid...Ich persönlich würde in wohl dennoch sedieren lassen. Gerade wenn er kein Einzelfall in der notstation war...Ich denk immernoch eher an Rodentiose.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Vio am 23. Juli 2016, 15:16 Uhr
Du meinst sezieren, oder Steffi? Sedieren würde jetzt wohl keinen Sinn mehr machen...
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 23. Juli 2016, 15:40 Uhr
Ich hatte ja noch ne Kotprobe abgegeben, und die Rodentiose läßt ich ja im Kot zweifelsfrei nachweisen, so sagt das Internet. Ich sollte Montag anrufen, weil Samstag nur ein TA in der Praxis ist und da immer viele Patienten sind, wenn was wäre, hätten sie allerdings bei mir angerufen.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Hugomero am 23. Juli 2016, 17:47 Uhr
Ist das für die Mädels ansteckend ? 😔
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 23. Juli 2016, 17:54 Uhr
Leukose, nein die wird im Mutterleib von der Mutter auf die Babys übertragen :traurig:

Rodentiose wohl schon, sie bildet auch Zoonosen, ist also auch auf den Mensch übertragbar.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Saubergschweinchen am 23. Juli 2016, 18:10 Uhr
Natürlich sezieren. Sorry hab vom Handy geschrieben.

Der Kotnachweis wäre mir neu, die TÄ die ich kenne mit den positiven Tieren sagt es wäre nur eine Sektion wirklich eindeutig. Ich fände aus dem Notfall heraus beides schlüssig, mich "stört" hier einfach der dramatisch schnelle Verlauf und dass das Cortison nicht gegriffen hat.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 23. Juli 2016, 18:34 Uhr
Ich hatte nach deiner Antwort mal gegoogelt und das gefunden

http://www.meerschweinchen-ratgeber.de/krankheiten/pseudotuberkulose/ (http://www.meerschweinchen-ratgeber.de/krankheiten/pseudotuberkulose/)

Zu den akuten Verlauf kann ich jetzt nur sagen, Apollos Lymphknoten waren am ende so wie die jetzt von Urmel, nur waren bei Apollo auch noch die Hautlymphknoten geschwollen, aufgereiht wie auf einer kleinen Perlenkette und auch bei Apollo hat am Ende kein  Cortison mehr geholfen. Keiner weiß, wie lange bei Urmel die Krankheit schon ausgebrochen ist.

Wenn man alles glauben kann, was da so im Netz steht, gibt es zwei formen der Leukose, einen schleichenden und einen akuten Verlauf, bei letzteren sterben die Schweinchen innerhalb weniger Tage.

Nun ist es ja so, das bei Urmel das zwar am Dienstag festgestellt hatte, aber er kann die Knubbel ja schon lange mit sich rumtragen und keiner hats bemerkt, da er eben ansonsten nie krank war, war er auch nie beim TA.

Ich selbst habe ja wie gesagt, kurz nachdem er kam, mal beim streicheln einen Knubbel am Kinn bemerkt und als ich dann danach gesucht habe, habe ich den nicht wieder gefunden und gedacht ich seh schon wieder Gespenster, weil er ja so fit war, also ich denke nicht, das die Erkrankung gerade erst ausgebrochen war. Leukose merkt man den tieren ja erst dann an, wenn es schon zu spät ist.

Bei Apollo war es damals ein Zufallsbefund, er war eigentlich nur als Begleitschwein für Leni mit beim TA, die hatte da immer ganz fürchterlichen Stress.

Der Urmelnotfall ist ja nun schon fast 4 Jahre her, er wurde damals nach Erfurt vermittelt und vor etwa 2 Jahren hat die Dame ihn wieder in die Notstation zurückgebracht, weil sie nun selbst so krank ist, das sie Urmel nicht mehr versorgen konnte, sie ist ständig im KH und hatte sonst auch niemanden für ihn.

Von da an war Urmel in Coburg, so das jetzt erst mal die Aussagen über seinen Gesundheitszustand auch stimmen.

Die Notstation führt auch nach Vermittlung Buch über ihre Notfellchen, oftmals kommen ja auch welche wieder zurück, wie eben Urmel und Willi war auch zwei mal dort. Da das damals so viele Tiere waren, konnte sie nicht alle behalten und sie wurden dann auch auf anderen Notstationen verteilt, von einem Tier, welches nach Berlin vermittelt wurde, hat sie dann von der Notstation die Nachricht bekommen, das zwei Tiere an Leukose verstorben sind.

Darauf hin hat sie dann die die Halter der von ihr vermittelten Tiere darüber informiert und wer das wollte, konnte sie auch zu ihr zurückbringen.

Ich hab mir auch die Symptome der Rodentiose durchgelesen, Urmel hatte nichts dergleichen, bis auf die geschwollenen Lymphknoten.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Murx Pickwick am 24. Juli 2016, 16:49 Uhr
Ich hatte ja selbst Rodentiose bei meinen Kaninchen ... und hab dabei gleich mehrere Sachen herausgefunden:
1. Rodentiose gibt es in mehreren Varianten, jede dieser Varianten findet sich bei anderen Tierarten. Es wird nicht drauf untersucht, welche Variante man selbst bei seinem Tier hat. Diese Untersuchung, welche Variante, soll eh nur noch ein Labor in Paris machen ...
2. Kotprobe kann zwar den Nachweis auf Rodentiose erbringen, springt jedoch nicht zuverlässig an - heißt also, selbst wenn nix nachgewiesen wird, kann es Rodentiose gewesen sein. Der Nachweis gelingt eh nur über eine langwierige sog. Kälteanreicherung.
3. Die Rodentiosevarianten befallen nicht nur unterschiedliche Tiergruppen, sondern haben auch sehr unterschiedliche Symptome ... nach mündl. Mitt. eines Prof. von der Uni Gießen sollen bei Schweinen (also denen mit Ringelschwanz, wenn der nicht abgeschnitten wird) unter anderem eine Variante aufgefallen sein, wo nur die Lymphknoten anschwollen und die Schweine plötzlich verstarben. Es gibt keine veröffentlichte Studie über diese Variante.
4. Sämtliche Untersuchungen, was Rodentiose angeht, wurden europaweit im gleichen Jahr eingestellt, als festgestellt wurde, daß die untersuchten Schweinebestände zu 90% mit Rodentiose durchseucht sind ... ein Schelm, wer dabei böses denkt (zumal Rodentiose vom Schwein über Fleischgenuß auf den Menschen übertragbar ist! Ich hab gleich zwei Personen gefunden, die vermutlich über Schweinefleisch Rodentiose bekamen und vermutlich ihr gesamtes Leben damit zubringen werden.)
5. Das, was ich auf der Weide hatte, betraf hauptsächlich nur die Jungtiere und die neu hinzugekommenen Kaninchen. Weder die auf der gleichen Weide lebenden Meerschweinchen, noch die alteingesessenen Kaninchen hatten deutliche Anzeichen für Rodentiose - sie waren für einige Zeit ein wenig matter, das war alles, bei den Meerschweinchen war nicht mal das zu beobachten, die waren fidel wie immer.
Bei den neu hinzugekommenen Tieren ging es sehr, sehr schnell ... das war vielleicht ein oder zwei Wochen von den ersten Anzeichen bis Tod, ich habs nicht mehr richtig in Erinnerung, sry. Der Krankheitsverlauf war untypisch und in der Art nirgendwo beschrieben. Bei allen verstorbenen Tieren war ein hochgradiger Kokzidienbefall nachweisbar. Ob die Lymphknoten angeschwollen waren, kann ich nicht sagen. Ich nehme an, daß das Zusammenspiel von kaputtem Darm plus Rodentiose plus wegen Rodentiose ausbrechender Kokzidiose die Tiere umbrachte. Den Durchfall, den die Tiere zum Schluß hatten, für ich auf die Kokzidiose zurück.
Die Kotprobe war bei allen Kaninchen positiv auf Rodentiose, bei allen Meerschweinchen negativ ... ich denke, trotz aller Falschergebnisse, das Ergebnis ist doch recht sicher, das war Rodentiose, die nur die Kaninchen befiel.

Ich vermute aufgrund dessen, was ich so ganz nebenbei von Leuten erfahren hatte, welche an den Untersuchungen der Schweinerodentiose beteiligt waren, daß Rodentiose zwar sehr häufig ist, bei artgerecht aufgewachsenen und artgerecht gehaltenen Tieren nur selten ausbricht und wenn es mal ausbricht, fast immer falsch als etwas anderes diagnostiziert wird, ähnlich wie es damals bei Entdeckung der Encephalitozoon cuniculi bei Kaninchen war ... einfach weil es keine verläßlichen Informationen über Rodentiose gibt und kein Interesse daran besteht, verläßliche Daten zu ermitteln.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 24. Juli 2016, 18:16 Uhr
...und was wäre dein Rat, die Mädels einschläfern lassen und herausfinden ob sie was haben oder doch gesund sind?, sie sind beide topfit

Ich hatte ja noch mal mit der Notstation gesprochen, einige Tiere aus dem Urmelnotfall wurden ja untersucht, es war Leukose, von daher werde ich das jetzt alles so belassen wie es ist.

Es gibt aus diesem Notfall Tiere die kerngesund sind und welche die an Leukose verstorben sind, es war ein Notfall von Tieren aus unkontrollierter Vermehrung, einige Muttis müssen demnach gesund gewesen sein, andere leider nicht.

Urmel war ein Notfellchen, wo man nun sehr gut nach verfolgen kann, wie es ihm erging. Er wurde damals eine Dame vermittel, die ihn nach 2 Jahren wieder zurückgeben mußte, da sie selbst schwer erkrankt ist und sich nicht mehr um ihn kümmern konnte und nein, sie hat keine Rodentiose. Bis ich ihn übernommen war er knapp 2 Jahre in der Notstation. Nirgendwo gab es mit ihm gesundheitliche Probleme, bis auf die Augenverletzung und den Grützbeutel, was ich nun eher weniger unter die üblichen Erkrankungen rechne.

Auch in der Notstation gibt eis keinerlei derartige Erkrankungen. Ich habe jetzt auch noch mal gegoogelt, es betrifft hauptsächlich Tiere aus Freilandhaltung (so wie du schreibst, lebten deine Tiere ja draußen, weil du schreibst, auf der Weide), auch das trifft hier nich zu, auch als Jungtiere gehen meine Rentner nun nich mehr durch. Ich hab auch jetzt bei den Mädels die Lymphknoten abgetastet, ich habe nicht einen gefunden, der geschwollen ist.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Murx Pickwick am 24. Juli 2016, 19:46 Uhr
Da Rodentiose ne Faktorenkrankheit zu sein scheint, würd ich selbst bei Nachweis von Rodentiose mir keine Gedanken machen ... sondern einfach zusehen, daß ich möglichst abwechslungsreich Wiese fütter und den Tieren möglichst gute Lebensbedingungen gebe ... die Altkaninchen hatten ja gezeigt, daß sie damit gut umgehen konnten, es waren ja nur die Notfellchen, die ich aufgenommen hatte, die einfach mit VG-Streß plus kranker Darm plus Rodentiose plus Kokzidien und ka was noch alles plus plus plus nicht zurechtkamen.
Halt Faktorenkrankheit, genau wie Kokzidiose ... viele Kokzidien heißt ja auch nicht, daß die betroffenen Tiere an Kokzidiose erkranken, es heißt nur, daß es was im Darm gibt, was die Kokzidien fördert.

Ich denke, das ganze Drama hätte ich nicht gehabt, wenn ich die empfohlene Quarantäne von sechs Wochen für Kaninchen strikt eingehalten hätte ... und den neuen Kaninchen mehr Möglichkeiten gegeben hätte, selbst zu wählen, ab wann sie zu den Alteingesessenen wollen. Ich halte den Streß für den eigentlichen Auslöser ... die Yersinia pseudotuberculosis waren vermutlich von Anbeginn wegen der freifliegenden und auf die Wiese scheißenden Vögel auf der Weide, die machen ja keinen Bogen um das Gelände, nur weil da plötzlich jemand seine Kanickel auf der Wiese hält. Nur hatten sie bei rundum gesunden Kaninchen keine Chance, erst nachdem die Neuen halt auf die Wiese kamen, konnten sie sich in den Neuen herzlichst vermehren und so auch den Alteingesessenen ne nette Infektion bescheren.

Was Leukose selbst angeht, kann ich nicht viel zu sagen ... außer daß ich halt immer von allem anderen ausgehen würde, bis Leukose zweifelsfrei feststeht, weil, da scheints ja so gut wie nix zu geben, die Tiere zu retten ... oder?

Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 24. Juli 2016, 20:17 Uhr
Danke dir ;-)

Nein, bei Leukose kann man nur den Krankeitsverlauf verzögern und da spielt es eben eine große Rolle, wann sie entdeckt wird und von Prinzip her stärkt man nur das Immunsystem und wenn die Tiere einen Schub haben, gibt man Cortison, entweder als Depot oder als Tagesdosis, ist die Leukose dann sehr weit fortgeschritten, hilft auch das nicht mehr.

Es gibt ja viel von draußen und ich werde mich jetzt auch überwinden und an Stellen sammeln, um die ich früher einen großen Bogen gemacht habe, ich hatte ja die letzte Zeit kaum Wiese, außer das was ich selbst angebaut hatte und dann hab ich viele einzelne Komponenten gesammelt, weil sie ans Gras nich ner ran sind und Blätter ect.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Murx Pickwick am 25. Juli 2016, 07:46 Uhr
Meine Überlegung dazu ...

Wenn man nur das Immunsystem stärkt, würde Wiese plus Echinaceablätter, Meerrettich oder ähnlich immunstimmulierende Pflanzen vollkommen ausreichen ... eventuell wären auch Heilpilze noch eine Option, ka.
Sehr viel mehr stärken kann man das Immunsystem eh nicht ... und es ist auch das Richtige bei allem anderen, man braucht also gar keine Früherkennung von Leukose mehr.

Ansonsten wäre die frühzeitige Gewöhnung an Ingwer mit Sicherheit die bessere Option, wie Cortison.
Cortison bringt den Kohlenhydratstoffwechsel durcheinander, der Körper muß mehr Arbeiten, um da gegenzusteuern, Cortison büsst deshalb immer mehr seiner Wirksamkeit ein und ist eine Belastung für den Körper.
Ingwer hat diese Nebenwirkung nicht, ist jedoch genauso entzündungshemmend und ist schmerzlindernd - besser wie Cortison. Der Nachteil ist nur, daß Ingwer in sehr hohen Mengen gefressen werden muß, damit es optimal wirkt und daß es erst nach ca. zwei Tagen wirkt ... heißt also, das Tier muß bei Anbahnen des Schubs gelernt haben, viel Ingwer zu fressen, damit das funktioniert.

Es gibt noch einen Vorteil von Ingwer ... in geringen Mengen stärkt Ingwer das Immunsystem, in hohen Mengen hemmt Ingwer das Immunsystem. Cortison hemmt das Immunsystem immer ... hat man es gleichzeitig mit einem Infekt zu tun oder aber es ist falsch diagnostiziert worden und doch ein Infekt, bringt Cortison das Tier im Worst Case um - Ingwer nicht. Man kann also nix falsch machen und legt die Verantwortung für die Behandlung in die Pfoten der Meerschweinchen. Die werden auch im Fall Leukose früher, wie wir, bemerken, wann sich ein Schub anbahnt und wissen besser, ob es nötig ist, da gegenzusteuern.

Da Ingwer gesunden Meerschweinchen nicht schadet, kann man Ingwer in den "Gesundheitskasten" tun ... viel wird er normalerweise eh kaum gefressen, aber wer ihn braucht, kennt ihn schon ...
Da Ingwer eigentlich nur in Bio wirklich gute Wirkung zeigt, ist der Nachteil allerdings der Preis ... Ingwer ständig anzubieten macht sich deutlich im Geldbeutel bemerkbar. Ich löse das Problem, daß ich die Ingwerschalen von dem Ingwer, den ich selbst verbrauche, den Chinchillas reinlege, sowohl getrocknet, als auch frisch.
Spart Geld und Ingwer ist so auch ständig zur Verfügung - und wird der Ingwer vermehrt gefressen, kann ich immer noch nen ganzes Rhizom nachlegen. Ingwer hat ja ne sehr vielfältige Wirkung, je nachdem, wieviel davon gefuttert wird.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 25. Juli 2016, 14:13 Uhr
Danke Murx, ja, das Ingwer so ne keine Wunderwaffe ist, hab ich schon gehört, ich mag ihn nich, von daher hab ich den nich hier und ich hab den auch noch nie den Meerschweichen angeboten.

Wenn man die Schalen trocknen kann, müßte man doch auch dünne Scheiben trocknen können, entweder abgeschabt oder mit dem Schäler dünn abgeschnitten, so das man im Notfall immer welchen da hat. Ich werde ds mal versuchen, villeicht auch in der Backröhre dürren lassen, dafür muß es aber erst mal wieder kälter werden.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Murx Pickwick am 25. Juli 2016, 15:48 Uhr
Wäre auch ne Möglichkeit, die Meerschweinchen an Ingwer zu gewöhnen, ich denke, getrocknet wird er auch von Meerschweinchen eher noch angerührt, wie frisch ...

Allerdings bringts bei Ingwer in aller Regel nix, wenn man ihn erst bei Bedarf anbietet, der müßte dann schon im ständigen Angebot sein, damit die Meerschweinchen sich dran gewöhnen können - Ingwer gehört nicht zu den bevorzugten Futtermitteln und riecht offenbar auch überhaupt nicht nach irgendwas, was Meerschweinchen normalerweise futtern und ausprobieren würden. Da brauchts einfach Geduld.
Ich kann mich gar nicht mehr so richtig dran erinnern, wie ich Brabbelchen dran gewöhnt hatte - irgendwann fraß sie den Ingwer jedenfalls in größeren Mengen, auch frisch. Sie war das einzige Meerschweinchen, was ich je am Ingwer gesehen hatte.
Titel: Antwort: Leukose
Beitrag von: Elvira B. am 25. Juli 2016, 17:42 Uhr
Das war halt jetzt so ne Idee, getrocknet kann man den halt immer im Gehege anbieten, auch wenn sie nich gleich ran gehen.

Wäre halt auch bei anderen Erkrankungen hilfreich, wenn sie den Futtern, viel geht ja bei Schweinchen übers Immunsystem, das sollte halt immer gut funktionieren.

Ich kann es ja mal versuchen, frischen Ingwer anzubieten und wenn sie den nich nehmen, den Rest trocknen. Meine Mädels sind da ja sehr eigen, mit allem was doof schmeckt, meine Gretel hingegen hat selbst Novalgin geschluckt, ohne mit der Wimper zu zucken.