Autor Thema: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich  (Gelesen 15492 mal)

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Auratus

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 30 am: 01. Mai 2020, 13:22 Uhr »
 :bravo: Jetzt hast du echt ne bunte Truppe... die Kleinen sehen aus wie Glatthaar, Nanny ist was Langhaariges und Max sieht aus wie ein Rex.
So schnell wurden aus 5 Schweinchen mal eben so 7  :pfeif:

Lemongras78

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 31 am: 01. Mai 2020, 14:19 Uhr »
Ja, du sagst es  :hihi:

Max ist ein Rex und Nanny hat lange Haare. Die Kleinen sollen Satinmeerschweinchen sein?

Mir völlig egal, sie sind alle einfach nur entzückend. Und ich denke, mit dieser Konstellation können alle gut und glücklich leben  :msb3a:

Vio

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 32 am: 02. Mai 2020, 09:24 Uhr »
Oh wie toll, dass ihr Glück hattet und noch einen Kastraten bekommen habt  :lieb: :bravo: Und euch so engagiert!
Super  :freu: Ich würde mich freuen über weitere Updates und Fotos im Laufe der Zeit  :g:

Bei uns hat es bei Rampen übrigens immer sehr geholfen, wie ein kleines Dach als Bogen drüber zu spannen :-) Kann man auch einfach mit Pappe, so laufen sie dann eher durch eine Art Tunnel, fühlen sich geschützter und nehmen es eher als Einladung an, mal hin und her zu wetzen :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Lemongras78

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 33 am: 02. Mai 2020, 11:05 Uhr »
Also der Tipp mit den Tunneln war Gold wert!

Ratzfatz und schon waren alle draußen. Max ist der Coolste und die Kleinen gehen ihm nach und springen wie die Wahnsinnigen  :freu:

Nur Nanny hat sich noch nicht getraut, aber schon ihre Nase zumindest rausgesteckt. Sie braucht wohl noch ein bisschen, die Süße.

Auf den Bildern sieht man hauptsächlich Max, die anderen sind zu schnell... und unser Hund ist ihnen jetzt auch egal.

Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende wünsche ich euch!

Lemongras78

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 34 am: 02. Mai 2020, 11:06 Uhr »
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Lemongras78

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 35 am: 02. Mai 2020, 11:06 Uhr »
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Auratus

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 36 am: 02. Mai 2020, 18:44 Uhr »
Kleiner Tipp: Du kannst pro Beitrag 3 Bilder beifügen, nicht nur eins!  ;)

Dann leg dich auf die Lauer, damit du die ganze Bande draußen auf ein Foto bekommst!

Lemongras78

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 37 am: 02. Mai 2020, 18:58 Uhr »
Danke für den Tipp,  hab es versucht, aber er nimmt immer nur eines  :I

Das mach ich@

Auratus

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 38 am: 03. Mai 2020, 09:50 Uhr »
Komisch, bei mir vom PC aus gehts - schau mal ganz genau, bei "Datei anhängen" ist die Schaltfläche mit "Datei auswählen" und direkt unten drunter steht "mehr Dateianhänge"  da auch mal drauf klicken und es sollte ein weiteres Feld mit "Datei auswählen" erscheinen. (Geht bis zur Zahl 3)

Narnia

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 39 am: 03. Mai 2020, 11:56 Uhr »
Das läuft ja weiter sehr gut bei Euch. Schön, dass sie jetzt rausgehen und herumspringen!  :bravo:

Ich zögere mit ein paar Punkten, die die ungetrübte Freude stören könnten, will es Euch aber nicht vorenthalten, da Informationen ja hilfreich sein können. Also bitte nicht böse sein oder sich die Freude verdreben lassen, wenn ich auf folgendes anspreche:

Der Zaun scheint mir (auf dem Foto nicht sicher zu erkennen) nicht mardersicher zu sein. Wenn Ihr die Schweinchen Tag und Nacht draußen lasst, kann das gefährlich sein. Ich weiß auch nicht, ob er tief genug in den Boden eingelassen oder sonst vor Durchgraben geschützt wurde. Die Schweinchen nachts zu acht in das zwei Quadratmeter Haus zu sperren, wäre sicher auch auf Dauer nicht möglich.

Ich hoffe, Ihr habt keine Satin-Schweinchen! Diese völlig unverantwortlich gezüchtete Variante hat ein erhöhtes Risiko für eine schreckliche und unheilbare Krankheit: Osteodystrophie, die nicht umsonst auch Satin-Krankheit genannt wird. Mehr Informationen bieten z.B. Wikipedia und "Henrys Vermächtnis" Sollten es leider wirklich Satin-Meerschweinchen sein, ist es zumindest wichtig zu wissen, dass diese Krankheit existiert, falls Symptome auftreten. Aber ich hoffe von Herzen, dass die Mädels davon verschont bleiben und gesund und glücklich alt werden!

Langhaar-Schweinchen sind leider eine weitere Qualzucht. Ich habe trotz meiner Tierliebe auch schon einige Fehler gemacht und will deshalb die Menschen, die solche Rassen züchten, nicht verurteilen. Aber ihr Verhalten ist es unverantwortlich, dumm und egoistisch. Nur weil es manche Menschen solches unnatürliche Fell süß oder schön finden, müssen die Tiere ihr Leben lang darunter leiden. :wein: Hier gibt es eine unterhaltsame und doch traurige Beschreibung zum Langhaarproblem. Warum schreibe ich das? Damit Ihr wisst, dass Nanny Hilfe bei der Fellpflege brauchen dürfte.

Ich wünsche Euch trotzdem einen schönen Sonntag und viel, viel Freude an den Schweinchen!

Vio

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 40 am: 03. Mai 2020, 16:56 Uhr »
Ach schön, das freut mich sehr  :lieb: :bravo: Das wird bestimmt jetzt immer besser und besser und bald trauen sie sich viel mehr! Vielleicht könnt ihr auch noch zwischen Unterständen aus Zweigen mit Blättern "Dächer" legen, das finden meine Schweinchen toll. Ist Schutz von oben und man kann auch noch an diesem nagen :D

Ja, eigentl sollte es mit 3 Bildern gehen... Wie Auratus schreibt, da gibts das Feld "mehr Dateianhänge" in Klammern unter dem Upload-Feld, da könnt ihr dann mehr Fotos hochladen :-)

Mir gehts ähnlich wie Narnia, ihr kümmert euch so toll und seid so bemüht, da mag man eigentlich nur ungern jetzt schon gleich wieder Kritik anbringen  :traurig: Andererseits ist es ja wirklich nicht böse gemeint, sondern zum Wohle eurer Schweinchen und dann sicher auch in eurem Sinne, wenn wir es ansprechen :-)
Das, was Narnia mit dem Draht anspricht, kann ich auch nur bestätigen. Ich kenne leider mittlerweile einige Vorfälle mit Wildtieren, die nicht immer gut für die Schweinchen ausgingen, sondern leider auch oft tödlich.
Ein mardersicherer Volierendraht ist unerlässlich, ebenso eine Drahteinlassung in den Boden und zwar flächendeckend unterm Auslauf, nicht nur einen m in die Tiefe, da lachen Marder, Ratte und Co. nur drüber..
Schaut mal hier beim letzten Beitrag, da sieht man, wie ich den Draht unter meiner Voliere lege: https://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1248.msg25804#msg25804 (diese Thematik hatte ich vorher leider auch unterschätzt).
Es sollte z.B. so ein Draht sein: Esafort Draht 12,7 x 12,7 mm, punktverschweisst.
Diesen haben wir für die Voliere gewählt (bzw. nutzte der Hersteller den eh schon) und auch für unter der Voliere und kleinen Bereichen am Hüttli.
Hier steht auch noch mehr zu der Thematik: https://meerschweinchenwiese.de/mardersicherheit-fuchssicherheit

Ich hab tatsächlich auch gedacht "puh, hoffentlich sind es nicht wirklich Satin-Meerschweinchen...", weil ich gleich an Osteodystrophie (OD) denken musste.
Allerdings ist es glaub ich mittlerweile überholt, dass gesagt wird, dass Satin-Schweinchen öfter als normale Schweinchen an OD erkranken? Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nicht wirklich so ist.
In jedem Fall kann ich nur davon abraten, wenn man es weiss (was bei euch ja nicht der Fall war :-) ) keine Satin-Zucht zu unterstützen.

Aber irgendwie passt "Satin" für mich nicht zu Bauernhof-Meerschweinchen :D Da hätte ich eher buntes Glatthaar, also so eine Art Wald-und-Wiesen-Schweinchen erwartet  :bravo:

Bei Langhaar-Schweinchen stimme ich auch zu, Narnia! Danke! Es sagt selten jemand so. Ich kenne viele langhaarige Tiere, die richtig unter ihrer Matte leiden und daher sollten die Haare dann immer kürzer geschnitten werden.
Es gibt auch Schweinchen, die damit gut klar kommen, so ist es nicht.
Aber gerade, wenn die Ohren mit Fell bedeckt sind, können die Meerschweinchen über die Ohren nicht gut Wärme abgeben und ihr Wärmehaushalt kann ich ausreichend reguliert werden. Wenigstens die Ohren frei zu schneiden hilft schon gut.

Es gibt in Meerschweinchen-Foren oder Facebook-Gruppen soweit ich mitbekommen habe (bin ausser hier nirgendwo mehr wegen des unschönen Tons oft) hitzige Diskussionen um das Thema und oft wird angeführt, dass ja auch bei Hunden durch Thermo-Messungen untersucht ist, dass scheren sogar kontraproduktiv sein kann, weil dichtes Fell oder die Unterwolle ja auch vor der Hitze schützt und isoliert.
Wie es bei Hunden ist, kann ich nicht beurteilen, aber Meerschweinchen Fell ist ganz anders aufgebaut und was alle Notstationen, mit denen ich regen Austausch pflege, berichten, ist einfach, dass es den meisten langhaarigen Tieren auffällig besser zu gehen scheint, wenn man das Fell kürzt.
Kämmen ist nicht so schön für die Tiere, daher empfehlen wir immer, das Fell etwas kürzer zu schneiden oder zu scheren. Mit dem Mini Pet Trimmer gibts für ca. 7 Euro eine tolle, ausreichende Schermaschine für kleines Geld.

Auch viele Teddy- oder Rex-Schweinchen haben das Problem, dass abgestorbene Haare einfach nicht ausfallen, sondern durch die Kräuselung im Fell hängen bleiben. Dann gibts eine dicke Fell-Matte und die Haut darunter kann nicht richtig atmen, wird schuppig manchmal, juckt vielleicht auch und ggf. nisten sich dann auch mal gerne Milben oder Pilz ein.
Auch da ist es nicht bei jedem dieser Schweinchen so, aber wenn man merkt, dass sie öfter zum Rücken schauen oder sich da jucken, sollte man da ein Auge drauf haben. Ich bin dann gut gefahren, wenn ich mit dem Furminator 1-2 Minuten das überschüssige Fell auskämme. Das ist auch nicht so toll, hat hier aber immer 2-4 Wochen deutlich Erleichterung gebracht.
Bei meiner Bluebelle muss ich das aktuell machen, sonst entwickelt sie Juckreiz am Rücken (dort kann sie sich oben auf nicht kratzen und somit das Fell nicht selbst auskratzen) und das ist dann auch nicht schön.

Auch mein Kastrat - Mittellanghaar und unglaublich dickes und dichtes Fell - hat solche Probleme. Bei ihm greift der Furminator nicht, weil das Fell zu glatt ich, da kämme ich mit einem kleinen Kamm.
Ich halte bei beiden Variante immer mit einer Hand den Körper über dem hinteren Nacken bis Rückenansatz fest, damit man ihnen da die Haut nicht lang zieht, wenn man hinten kämmt.
Sie finden es nicht toll, aber sind entspannt und weinen nicht dabei, zudem geht das flott und dann haben sie wieder Ruhe.
Dem Kastraten schere ich das Fell im Sommer sogar kürzer, dann ist er deutlich agiler und hat weniger Juckreiz am Rücken.

Ich finde es schade, dass man sie so züchtet, dass sie solche Probleme bekommen. Am liebsten ist mir eine Glatthaar-Variante, die an Wildmeerschweinchen-Fell angelehnt ist.
Durch diese ganzen Zucht-Varianten mit langem Fell und tollen besonderen Farben oder eben dem Satin-Glänzen und aber auch in Bezug auf die oft bevorzugten Hängeohren (Thematik beim Kaninchen ja noch tausend mal schlimmer) wird meiner Ansicht nach den Tieren kein Gefallen getan und die Gesundheit bleibt oft auf der Strecke  :traurig:

Zucht ist aber irgendwie auch generell so ein Streitthema...
Ich bin tatsächlich generell gegen jegliche Form der Zucht, weil es meiner Meinung nach nicht möglich ist, Tiere in Gefangenschaft so zu verpaaren, dass das Immunsystem der Nachkommen die genetisch beste Komponente erhält (Tiere können bestimmte Gene fürs Immunsystem riechen und bevorzugen Partner, die für sie gut riechen: also ein unterschiedliches Immunsystem haben, so dass die Nachkommen eine grosse Variabilität an Immunsystemkomponenten aufweisen - das fällt in Gefangenschaft weg, weil den Tieren die Auswahlmöglichkeit der Partner genommen wird).
Das heisst, wann immer ich auch zwei gesunde Tiere verpaare, habe ich keine Ahnung, ob ihre genetischen Komponenten harmonieren und welche genetischen Anlagen die Nachkommen erhalten. Wenn ich zwei Tiere verpaare, deren Immunsysteme relativ gleich arbeiten, so könnten die Babys aus dieser Verpaarung ein sehr schwaches Immunsystem haben und viel eher zu Krankheiten neigen. Da sich das aber nicht immer sofort äussern muss, wird mit denen vielleicht wieder weiter gezüchtet...
Dazu kommt noch, dass die meisten Meerschweinchen nicht artgerecht genug gehalten werden, was sich auch auf mehreren Ebenen ausprägt. Epigenetik spielt eine grosse Rolle, was vielen sicher nicht bewusst ist.
Z.B. wird eine Mutter nur mit Heu und vielleicht etwas Möhre ernährt, gleicht das einer Mangelernährung.
Ihr Körper stellt sich darauf ein, Nährstoffe zu horten, weil in dieser Nahrung nur wenig davon enthalten ist.
Ihre Babys werden so geprägt: es werden Transkriptions-Faktoren aktiv, die manche Gene an und andere abschalten, was dazu führt, dass der Körper Nährstoffe hortet.
Kommen die Babys in andere Haltung, wo es vielleicht dann endlich - wie es sein sollte - viel Wiesennahrung gibt, dann befindet sich der Körper dennoch in diesem Programm und hortet und hortet. Die Schweinchen werden immer dicker und das bringt andere Probleme mit sich... Sie wieder mangelhaft zu ernähren ist aber auch Stress und nicht gesund und keine Lösung.
Über Nahrung kann zum Glück aber auch durch eben solche Transkriptionsfaktoren viel wieder geändert, werden, dennoch ist fraglich, inwieweit sich sowas trotzdem weiterhin ausprägt.

Die Folgen, was wir Menschen den Tieren durch unpassende Haltung und Zucht antun, sind für mich nicht im Ansatz überschaubar und auch nicht zu überprüfen. Mich macht nachdenklich, wie schwer krank die Schweinchen heutzutage selbst in jungen Jahren werden, obwohl sie dann vielleicht sogar eine gute Ernährung und Haltung erfahren.
Man kann da auch wohl mehr dann nicht tun, als ihnen die besten Grundlagen zu ermöglichen, so dass sie trotz schlechter Grundlagen ein so langes und glückliches Leben wie möglich haben können.
Bei meinen 4 Jungtieren der letzten Jahre dauerte das Leben leider nicht, kaum oder nicht viel länger als 2 Jahre... und sie waren sehr schwer krank, zum Teil von Geburt an.
Wenn es in diese Richtung geht, kann es nichts im Sinne der Tiere sein. Früher war das anders, trotz suboptimaler Haltung und Fütterung wurden die Schweinchen oft 8 oder gar 9 Jahre alt und waren nie beim Tierarzt.
Diese Schweinchen hatten noch ganz andere genetische Grundlagen und konnten auch mit nicht so gesundem Futter lange gut leben. Heute prägt sich eine ungesunde Ernährung dann bei eh schon von je her geschwächten Tieren natürlich dann auch viel schlimmer aus.

Ich wollte jetzt gar nicht so abschweifen, ist ja OT eigentlich... wollte nur meine Gedanken dazu teilen :-)
Für mich in jedem Fall steht daher und eh fest, dass ich sowas generell nicht unterstützen möchte (habe ich früher aus Unwissenheit auch - jeder macht ja Fehler und wohl auch weiterhin... Hauptsache, man informiert und bemüht sich um das Beste für die Tiere nach Wissen und Gewissen und ändert es zum Besseren :-) ).
Wenn ich könnte, würde ich am liebsten alle Tiere frei in der Natur wissen, so grausam die ist, so ist es doch die natürlichste Variante. Tiere sind toll und ich liebe sie, aber sie gehören eigentlich nicht ins Haus oder in kleine Ställe etc.
Aber der Zug ist natürlich abgefahren, man kann sie jetzt nicht aussetzen. Daher nehme ich ausschliesslich Nottiere oder Tiere aus privaten Abgaben auf, um ihre Vermehrung und somit oft ihr Leid nicht weiter zu unterstützen.
Es gibt auch so viele tolle Schweinchen in Tierheimen oder Notstationen, die auf ein schönes zuhause warten und es ist so toll, sie aufblühen zu sehen dann :-)
Ich freue mich daher immer, wenn jemand sich statt Züchter für diese Variante unterscheidet, aber ich würde auch nie jemanden kreuzigen, weil er beim Züchter kauft - meistens wurde sich dann ja auch da Gedanken gemacht und eben schon etxra ein guter Züchter gewählt, statt ein Zooladen oder ein "wilder Vermehrer" oder so.
Und nicht jeder sieht es ja so, wie ich, viele finden verantwortungsbewusste Zucht gut und sinnvoll.

Hat jetzt hier wenig mit euch zu tun, ich finde es klasse, dass ihr euch solche Gedanken macht und alles für die Tiere schön und richtig machen wollt  :bravo:
Wollte nur einfach meine Gedanken dazu teilen, da wir jetzt auf das Thema Zucht gekommen waren.

*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Lemongras78

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 41 am: 03. Mai 2020, 20:51 Uhr »
Puh... das ist viel Info. Ich muss mich morgen in Ruhe hinsetzen und alles genau durchlesen.

Bis dahin möchte ich mich bei euch bedanken. Ihr habt soviel Zeit investiert, um uns auf den "richtigen" Weg zu bringen und ich schätze das sehr.

Wenn ich alles verstanden hab, hab ich sicher noch Fragen und melde mich wieder!

Vio

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 42 am: 04. Mai 2020, 01:04 Uhr »
Ach klar, mach in Ruhe :-) Es muss ja auch nicht gleich alles perfekt sein, kann nach und nach erneuert werden.
Ich hab aber ja auch viel über Zucht und meine Meinung dazu geschrieben, ignorier das vielleicht einfach, war allgemein gemeint und nicht wichtig für euch im Moment :-)
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Lemongras78

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 43 am: 04. Mai 2020, 10:45 Uhr »
Guten Morgen!

Kinder zum Homeschooling gezwungen und endlich vor dem Laptop und nicht dem Handy - jetzt geht es besser  :-)

Ich habe mir jetzt alles sehr genau durchgelesen. Dass es Satin-Schweinchen sind ist wahrscheinlich, allerdings wusste ich das nicht. Habe mich jetzt informiert und anscheinend war es vor allem früher so, dass vor allem diese von der Krankheit betroffen waren und es heute bei allen Rassen auftreten kann. Aber - ich bin gewarnt und kann dadurch auf Symptome achten. Danke dafür!

Natürlich kennt ihr mich nicht und auch nicht meine Einstellung zu Tieren, Zucht usw. Ich liebe Tiere - immer schon. Leider wuchs ich in engen Verhältnissen auf und durfte/konnte keine haben. Als ich dann heiratete und eine Zeitlang in Schweden mit viel Platz lebte, kam unser erster Hund, der uns für fast 14 Jahre begleitete. Nachdem er letzten Sommer leider eingeschlafen ist, haben wir seit kurzem einen neuen Hund, einen Labrador.

Zurück in Österreich hatten wir dann zum Glück auch ein Haus und ein bisschen Platz. Es folgten dann also Fische und zwei Ratten, die meinem kleinen Sohn gehören und um die er sich auch liebevoll kümmert. Schon da informierten wir uns gut und so leben sie, so gut sie halt in "Gefangenschaft" leben können.

Danach folgten 4 Hühner - das war das bis dato größte Projekt. Wir bauten einen Stall, zäunten den Auslauf  ein, machten alles so gut wie möglich. Und die Damen fühlen sich auch sehr wohl  :h:

Meerschweinchen waren schon immer mein größter Wunsch, und da ich im Mai Geburtstag habe, konnte ich ihn mir erfüllen. Ich bin sehr, sehr darauf bedacht, dass es all meinen Tieren und Menschen gut geht. Deshalb informierten wir uns auch da, so gut es eben geht. Und weil es mir eben völlig egal war, wie sie aussahen, fragte ich auch gar nicht nach der Rasse.

Es geht mir bei keinem Tier um die Rasse. Auch, dass unser Hund ein Labrador ist entspringt einfach unserer Erfahrung mit dieser Rasse. Wir wissen, dass es zu uns passt. Auch hier haben wir bei einer verantwortungsvollen Züchterin gekauft, die auch heute noch mit Rat und Tat zur Seite steht.

Ich bin also nicht gegen Zucht im Allgemeinen. Genauso würde ich mir natürlich wünschen, dass alle Tiere dort leben könnten, wo sie hingehören. In Frieden und unverfolgt. Da aber die Realität nicht so ist, versuchen wir, im Rahmen unserer Möglichkeiten, Tiere zu schützen und zu unterstützen.

Das war mein kleiner Exkurs, wie ich so denke. Zurück zum Thema  :hihi:

Wir hatten die Fragestellung mit Mardern schon, als wir das Hühnerhaus bauten. Wir haben uns aber entschieden, die Hühner in der Nacht immer im Stall zu lassen. Das heißt, ob Sommer oder Winter, sobald sie hineingehen, wird zugemacht. Im Winter sehr früh, im Sommer sehr spät  ;) Ich bin immer spätestens um 5.30 Uhr auf, somit wird sofort aufgemacht, wenn ich den ersten Ton höre.

Ich weiß nicht, ob so ein mardersicherer Zaun und was ihr mir beschrieben habt, bei uns so leicht umsetzbar ist. Deshalb gäbe es vielleicht die Möglichkeit, die Schutzhütte etwas zu "verlängern", sodass sie in der Nacht innen mehr Platz hätten. Wobei es ja nicht so wenig Platz ist, nur zum Schlafen. Meint ihr, dass das ginge? Sie wären dann wirklich nur in der Hütte, wenn es finster ist, auch in der Dämmerung sind sie noch draußen - genauso wie unsere Hühner.

Solltet ihr mir komplett davon abraten, müssen wir eine Lösung finden.

Ich wollte zum Abschluss noch einmal sagen, wie ich den Umgangston hier schätze. Konstruktive Kritik ist so wichtig, weil es den Tieren ja gutgehen soll. Keine Verurteilungen und vor allem so ausführliche Erklärungen und Beschreibungen, die wirklich helfen. Ich danke euch dafür  :bussi:


Narnia

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Antwort: Neue Meerschweinchen und ihr Außenbereich
« Antwort 44 am: 04. Mai 2020, 11:19 Uhr »
Herzlichen Dank für Deine freundlichen Antworten und auch einige Informationen zu Eurer Situation.

Ich bin hier auch erst seit ein paar Monaten dabei und schätze diese Art des Austausches sehr. Ich habe hier schon einiges gelernt und will natürlich auch weiterlernen.

Noch kurz zur "Satin-Krankheit": Nach meinem Kenntnisstand, der nicht aktuell und umfassend ist, trat diese Krankheit ursprünglich nur durch Mangel (bei allen Rassen) oder durch den Gendefekt bei den Satin-Schweinchen auf. Da die verantwortlichen Gene rezessiv sind, können auch normal aussehende Schweinchen sie in sich tragen. Wenn das stimmt, wäre es kein Wunder, wenn sich die Krankheit auch zunehmen unter normal aussehenden Schweinchen findet. Aber man müsste noch mehr darüber lesen, um etwas sicherer sein zu können. Wobei ja leider im Gesundheitsbereich bei Mensch und Tier vieles unsicher ist.

Zum Schutz vor Mardern: Ich finde es gut, dass Ihr die Hühner nachts einsperrt. Ich habe es bei meinem Bruder schon erlebt, dass eine Nacht, in der versehentlich die Klappe nicht geschlossen worden war reichte, damit ein entsetzliches Blutbad angerichtet wurde. :traurig:  Bei den Schweinchen sehe ich den Unterschied, dass sie Tag und Nacht Wach- und Ruhephasen abwechselnd einlegen. Hühner schlafen nach allem was ich weiß im Dunkeln und werden erst wieder richtig aktiv, wenn es hell ist. Sie gehen ja auch oft von alleine in ihr Haus und auf ihre Schlafplätze. Ich weiß dagegen von anderen Berichten und aus eigener Anschauung: Schweinchen sind nachts auch immer wieder sehr aktiv. Acht bald schon große Tiere brauchen daher aus meiner Sicht auch nachts mindestens doppelt soviel Platz, möglichst auf 1 Ebene. Du hattest ja geschrieben, das Haus hätte 2 qm (sieht kleiner aus). 4 qm wäre vielleicht nachts ausreichend.

Da wäre es aber auch gut, wenn andere mit Erfahrung mit größeren Gruppen sich äußern würden.  :frage: