Das Meerschweinchen Forum

Unsere Meerschweinchen ~ Verhalten, Gesundheit & Pflege => Meerschweinchen-Krankheiten => Parasiten & Pilz => Thema gestartet von: Hugomero am 20. Oktober 2015, 11:25 Uhr

Titel: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 20. Oktober 2015, 11:25 Uhr
Hallo Ihr Lieben,
ich mach nochmal einen extra Beitrag auf, bisher hatte ich nur in verschiedenen anderen Threats von meinem Schweinchen geschrieben.

Mein Kastrat Willi (wurde im September 5, evtl. auch älter, hab ihn aus dem Tierheim) hat das erste Mal im Februar gekrampft. Also fiel auf den Rücken, ich hab ihn gleich wieder umgedreht, er lief normal weiter. TA hatte ihn untersucht, keine Milben, Fazit: trockene Haut, ich sollte ihn eincremen.

Vor ca. 5 Wochen dann erneut: diesmal hatte ich genauer hingeschaut, er hatte mehrmals schnell den Kopf geschüttelt, sich wieder gekratzt (hinter den Ohren) und fiel wieder auf den Rücken...Ich war bei einem anderen TA, der ihn sehr gründlich untersucht hat (im Vergleich zu "sonst") und eine heftige Ohrenentzündung festgestellt hat. Ich bekam Surolan mit und sollte nach einer Woche wieder kommen.

Diese TÄ hat ihn auf viel älter als 5 geschätzt, eine Vitaminspritze gegeben und mir wöchentliche Aufbauspritzen empfohlen.(auch weil Willi total knochig sei, er wiegt ca. 950 Gramm, hatte noch nie mehr ) Nach einer Woche war ich bei einem Kollegen von ihr: Diagnose Die Ohrenentzündung ist komplett ausgeheilt, Willi hat ein ganz normales Gewicht seiner Meinung nach, und Vitaminspritzen hält er nicht für zwingend notwending.

Willi war danach wirklich fitter als je zuvor, hat auch gut gehört (vorher habe ich immer ein wenig gewitzelt, die Mädels kamen sofort her, Willi musste ich mehrmals rufen, dann lief er erst in eine andre Richtung, weil er auch ängstlich ist- da war alles anders). Er springt rum, rennt, schläft und kratzt sich nicht mehr als die anderen.

letzten Donnerstag mein nächster Schock- ich sitz am Sofa und schau den Schweinchen zu, Willi schüttelt mehrmals den Kopf, kratzt sich heftig hinter den Ohren- und wirft sich am Rücken und bleibt erstarrt liegen. Es ist nicht so, dass er zuckt, Schaum vorm Mund hat-. ich dreh ihn um und er rennt als erstes los und frisst...

Ich glaube nicht, dass er Epelepsie oder was neurologisches hat. Vom Gefühl her weis ich nicht, ob ich das komplette Programm brauche, röntgen, Bltuabnahme oder was es sonst nicht gibt. Wenn am Donnerstag wieder eine starke Entzündung rauskäme, würde es mich schon etwas beruhigen, allerdings ist die Frage, was kann ich machen.

Es klingt vielleicht komisch, aber vom Verhalten gehts ihm wirklich gut, er frisst, nimmt nicht ab, schläft und kratzt nicht mehr als die Mädeln. Im März ist meine Lotti gestorben, und im halben Jahr davor hat Willi (und wir ) zwei Mädels verloren, Ciwi war seine Herzensdame, die im Dezember starb, evtl. eine starke Streßreakion ...

Ich sehe auch keine kahlen Stellen, nix krabbeln- welche Tipps bzw. Untersuchungen sollte ich dem TA vorschlagen (Ihr wisst, wie ichs meine, dass jeder was andres sagt, ist ja normal). Willi hat ein bisschen Satin im Fell und ist ein Rosettenschweinchen.

danke für Eure Tipps,
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Yvi79 am 20. Oktober 2015, 18:48 Uhr
Hallo,
ich muss mal nachfragen wie auf Milben untersucht wurde. Mittels Tesaklatsch oder wurde ein Hautgeschabsel entnommen? Ein negativer Befund schließt Grabmilben nicht 100% ig aus. Wenn er sich so hinschmeißt könnte es das sein. Allerdings würde er sich dann  vermehrt kratzen.

Weshalb schließt du ein neurologisches Problem aus?

LG
Yvonne
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 20. Oktober 2015, 19:52 Uhr
Tja, die Ärzte haben ihn angeschaut, Fell zur Seite und gesagt : keine Milben...ich hatte noch nie damit zu tun, was müsste ich den Ärzten sagen wie sie auf Milben untersuchen sollen ? Normalerweise sollten die ja die Experten sein...uahh...aber ist anscheinend oft nicht so


Und was neurologisches hab ich vom Bauchgefühl " ausgeschlossen ", weil die Anfälle wie gesagt einmal Februar und jetzt im September waren - hätte gedacht, daß sonst Koordinationsprobleme, Gelenkprobleme oder was auch immer Auftreten müsste - ich weiß doch auch nicht, seufz
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Yvi79 am 20. Oktober 2015, 20:04 Uhr
Viele Milben können über einen Tesaklatsch, Grabmilben über ein Hautgeschabsel nachgewiesen werden. Ich quäle mich auch seit Jahren mit meinem Bock rum. Immer Hautprobleme im Herbst und Frühjahr. Ich muss auch immer staunen wie lustlos die TÄ behandeln. Ich muss teilweise schon vorschlagen was untersucht werden soll. Frustrierend
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Saubergschweinchen am 21. Oktober 2015, 10:31 Uhr
Ich würde dir raten die Ohren nochmal genau untersuchen zu lassen. Am besten auch mit einem guten Röntgenbild zur Beurteilung des Innenohres.
Meine Petite hatte eine schwere Mittelohrentzündung als sie zu mir kam, es blieb beinahe unentdeckt, hätte ich nicht auf eine grndliche Diagnostik gepocht hätte man auch gesagt "die hat was neurologisches" und mich mit Vitamin B heimgeschickt.
Ihre Symptome waren ein schubweiser Nystagmus (3-8 mal tgl. für 30-90 sec.) und leichter Juckreiz am Ohr. Absolut keine typischen Symptome. Das Innenohr stand voll mit Eiter das ergab das Röntgenbild und sie brauchte 3 Wochen starkes, knochengäniges AB bis sie geheilt war.

Eine Mittelohrentzündung kann man nur auf einem RöBi sehen, Ohrenentzündungen die man sehen und von außen behandeln kann bestreffen nur den Gehörgang. Mit einer Gehörgangsentzündung ließen sich aber seine Ausfälle nicht erklären, das klingt schon eher nach Problemen mit den Gleichgewichtsorgan und das sitzt im Innenohr.
Ich bin ja keiner der gern AB einsetzt aber mit Mittelohrentzündungen ist nicht zu spaßen da sie schlimmstenfalls dauerhafte neurologische Schäden verursachen.

Zitat
Diese TÄ hat ihn auf viel älter als 5 geschätzt, eine Vitaminspritze gegeben und mir wöchentliche Aufbauspritzen empfohlen.
Lasst euch keine "Aufbauspritzen" aufschwatzen, das ist nur ein anderes Wort für "ahnungsloser TA"  :braue:

Zitat
Ich glaube nicht, dass er Epelepsie oder was neurologisches hat.

Epi denk ich nicht. Neurologisch, ja...vermutlich vom Ohr oder, sollte er wirklich schon sehr alt sein, könnte es auch in Richtung Vestibularsyndrom gehen. Eine Durchblutungsstörung des Gleichgewichtsorgans. Dazu passt aber das Kratzen nicht...ich denke wirklich ans Ohr.

Zitat
Willi hat ein bisschen Satin im Fell und ist ein Rosettenschweinchen.
Was meinst du damit? "Ein bisschen Satin" geht genetisch nicht  :frage:
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 21. Oktober 2015, 11:09 Uhr
Hallo Steffi, das hilft mir schonmal weiter... ich versuch, ihn morgen röntgen zu lassen- wenn er eine Entzündung hat (also auch innen), welches AB würdet Ihr empfehlen (Baytril, Chlormytin-Palmitat oder ein anderes ?). Röntgen sollte ohne Narkose gehen oder ?

Das mit den Vitaminspritzen war auch mein Bauchgefühl...

Tja, und ein bisschen Satin... musst Dir mal das Bild unter 7 Zwerge, meine Schweins anschauen... war auch mal eine Aussage- da ist ein wenig Satin mit drin...
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Saubergschweinchen am 21. Oktober 2015, 11:35 Uhr
Man braucht schon ein sehr genaues RöBi, meiner Meinung nach auch zwingend digital...sonst kann man im kleinen Meerischädel das Innenohr nicht gut darstellen. Ob es ohne Narkose geht kommt aufs Schwein an. Bei Petite gings nicht, die hat zwei-drei Atemzüge Isofluran bekommen und hatte einen "Sekundenschlaf" zum Röntgen.

AB, hatten wir Baytril...das geht am besten in den Knochen. Antibiogramm kann man leider keines machen weil man keine Proben entnehmen kann. Das geht also eher auf Versuch. Wenn er schon oft AB (besonders Baytril) hatte dann wäre ich etwas skeptisch ob das dann gut greift. Mittelohrentzündungen sind meist verschleppte Schnupfen.

Ich schau mal, Satin mit drin sieht man nicht. Entweder Satin oder nicht, auch Trägern sieht man es nicht an. Vermutlcih hat er nur schönes glänzendes Fell  ;)
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 21. Oktober 2015, 13:37 Uhr
Willi hatte bis auf das Surolan noch nie Medis bekommen... zwei andere Schweinchen hatten auf Baytril das Fressen eingestellt, trotz Bene Bac, Nux Vomica, war ihnen einfach schlecht und die Appetittlosigkeit hat voll durchgegriffen.

Habe auch gelesen, daß Milben nur mit Hautgeschabsel und Schwarzlicht darstellbar sind- sollten das die Ärzte nicht wissen ? Ich bin ja noch nicht so versiert wie ihr, habe aber auch gemerkt, dass jeder TA unterschiedlíche Ideen und oft nicht sehr fundiertes Wissen hat, was die Kleinen angeht.

Glänzendes Fell hat er, nachdem er ja aufgrund der Info im Februar (trockene Haut) :haha: mit Kokosöl eingeschmiert wurde  :bravo:
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Vio am 30. Oktober 2015, 10:51 Uhr
Wie gehts ihm aktuell? :-)
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 30. Oktober 2015, 11:25 Uhr
Danke der Nachfrage, ich finde recht gut- letzte Woche war digitales Röntgen, keine Entzündung im Innenohr erkennbar; meine TÄ wollte nach dem Ausschlussprinzip behandeln. Gestern wurde ein Abstrich vom Ohr genommen und ins Labor geschickt.

Und Willi hat letzte Woche ein Spot on (nennt man das so ?) gegen Milben bekommen- Ivomec; soll ich in einem Monat nochmal machen

Erstmal bin ich erschrocken, weil Willi von Donnerstag abend auf Samstag 50 Gramm 50 Gramm abnahm, aber seitdem nimmt er zu bzw. hält seine knapp 1000 Gramm konstant.

Leider war gestern wieder eine andere Ärztin da, die wollte wissen, ob die Anfälle besser wurden und er sich weniger kratzt- hallo, lesen die nicht, was schon alles im PC steht ? Willi kratzt sich nicht dauernd und er krampft auch nicht dauernd...

Gut fand ich wieder, als sie meinte, nicht gleich das ganz Schwein mit Antibiotika zupumpen, wenn es auch lokal behandelt werden könnten

Sein rechts Ohr ist mehr entzündet als links, aber nicht mehr so stark
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Saubergschweinchen am 30. Oktober 2015, 11:39 Uhr
Das klingt doch schonmal nicht ganz schlecht.
Zum Spot on würde ich immer Mariendistelsamen füttern, das hilft der Leber ein wenig denn Ivomec geht auf die Leber auch wenn es das geringste aller Chemieübel ist.
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Vio am 30. Oktober 2015, 18:22 Uhr
finde auch, klingt nach fortschritt :-) freut mich, weiter so!
bekommt er etwas homöop. gegen die entzündung aktuell? oder schwarzkümmelöl? :-)
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 30. Oktober 2015, 19:58 Uhr
Ich geb ihm nur vitamintropfen , Surolan sollte ich eine Woche absetzen, damit der Abstrich nicht verfälscht wird...schwarzkümmelöl wollte ich sowieso kaufen ( mein Freund ist doch so allergisch - Vorallem auf die schweins, das ist echt Mist ).. Wieviel könnte ich Willi geben ?

Könnte man eigentlich milben im Ohr feststellen und wie ?
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 25. Januar 2016, 11:05 Uhr
Oh Mann, kommen mit dem Schatz grad vom Tierarzt ...Willi hatte etwas abgenommen, und war anders irgendwie

Ergebnis Eiter in beiden Ohren ( fasse nochmal kurz alles zusammen..die Krampfanfälle letztes Jahr..., Milben nicht erkannt, im September Entzündung im Ohr ( Surolan, nach 1 Woche bei Kontrolle lt TA ausgeheilt). Später Röntgen und Ohrabstrich ohne Befund. 2 x Milbenbehandlung mit advocate, aufgrund von den Krusten am Rücken ( siehe Foto ) eine dritte behandlung mit stronghold

Und jetzt das...er hält den Kopf oben, nicht schief, kratzt sich nicht besonders oft , ist nicht apathisch...

Was mich total schockiert : haben baytril bekommen, und TA meinte, daß wenn die entzündung in zwei Wochen nicht besser wird, sollten wir überlegen, ob es noch lebenswert ist...

Der kleine Kerl hat viel mitgemacht, aber er und ich wollen kämpfen - wobei mir völlig klar ist, daß ständig Entzündungen ohne Besserung eine Qual sind...
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Saubergschweinchen am 25. Januar 2016, 11:59 Uhr
Wurde denn diemal ein Abstrich genommen um zu schauen was für Keime er da im Ohr hat und ob Baytril überhaupt greift?
Bevor man solche Äußerungen trifft sollte man schon erstmal genau schauen ob die Behandlung denn überhaupt greifen kann oder ob er sich da vlt. einen multiresistenen Keim eingefangen hat. Das ist nicht selten bei Ohrinfekten...die holen sie sich nämlich wenn sie sich bei uns mit einer Erkältung anstecken und die in die Ohren zieht.
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 25. Januar 2016, 12:41 Uhr
Nein, Abstrich wurde natürlich nicht gemacht 😠zur " Ehrenrettung" von meinem TA muss ich sagen, daß Willi echt schlimm ausgeschaut hat...Körperspannung hatte er nie, vor auf Aufregung knallrote Ohren, fett vom Kokosöl der letzten Tage..und komplett vollgequalmt vom Begleitschwein ..der TA kennt ihn noch nicht so gut, da wär ich auch erschrocken

Er bekommt das erste Mal AB...ich weis es nicht, woher die entzündung kommt...seine Ohren sind auch nicht überempfindlich , da war es im September letztes Jahr schlimmer...krank war ich schon ewig nicht mehr, und selbst bei Schnupfen trag ich Maske...kann er die Mädels anstecken, sollte ich ihn extra setzen ?
Ach Mensch....
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Saubergschweinchen am 25. Januar 2016, 13:05 Uhr
Nein nicht extra setzen!
Wenn ein Keim da ist haben die Mädels doch schon lange Kontakt mit ihm und mit dem Stress des Alleinseins wird erst recht nichts besser.

So wie du das beschreibst klingt das nichtmal nach einer echten Ohrenentzündung. Wenn die Ohren wirklich voll Eiter stehen sollte ihm das auch schrecklich weh tun.

Ist es denn ganz sicher Eiter? Meine Lilly-Fee hat auch ständig dicke helle Schmante in den Ohren aber das ist eine Überproduktion an Ohrenschmalz und kein Eiter...nur mal so als Beispiel.

Denn schmerzhaft sollte das wirklich sein...
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 25. Januar 2016, 15:06 Uhr
Eiter sollte doch erkannt werden, oder ? Aber ich sag nur : Diagnose trockene Haut, statt Krusten durch Milben od.ä Ich seh zumindest mit bloßem Auge was weisliches...im Ohr weiter oben waren anfangs gelbliche Krusten, die aber jetzt weg sind  :traurig:
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Saubergschweinchen am 25. Januar 2016, 16:55 Uhr
Die Belege vor deinem Daumennagel? Schaut aus wie bei Lilly...kommt denn aus der Tiefe auch solches Sekret oder ist es nur außen...wie riecht es denn?

Meerieiter stinkt in der Regel widerlich.

Ist echt schwer zu erkennen aber ich würde erstmal nicht an Eiter denken, auch weil eine eitrige Entzündung des Gehörganges wirklich schmerzhaft ist und das Ohr auch rot-entzündet wäre.

Sollte es natürlich eine Fehldiagnose sein bekommt er nun umsonst AB  :roll:
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Pucko am 25. Januar 2016, 18:22 Uhr
Ich kann dir zwar keinen Tipp geben,
drücke dir und Willi aber die Daumen, dass es ihm doch ganz bald wieder gut geht.
Gute Besserung
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Vio am 26. Januar 2016, 00:12 Uhr
also das, was man da auf dem foto sieht, sieht für mich auch nach ganz normalem schmalz aus... hast du vielleicht noch einen TA in der nähe, bei dem du eine zweitmeinung einholen kannst?
ich bin da selbst nun mehr als kritisch, ohne antibiogramm möchte ich kein AB mehr geben, es sei denn natürlich, es eilt sehr.

um ehrlich zu sein, wundert es mich doch, dass er, sollte er beide ohren wirklich voller eiter haben, tatsächlich so wenig vom verhalten gezeigt hat...
ich würde bei ihm mal auf die leber schauen. er hat schon so viel chemie abbekommen und bekommt nun noch mehr, es würde mich nicht wundern, wenn seine probleme von der leber kommen.
nach dem AB nun auf jeden fall wichtig, den darm zu stärken, mit huminsäuren vielleicht (die teste ich nun bald) und vitalpilzen, apfelpektin, heilerde usw.
wäre sehr schade, wenn er das AB nun echt umsonst bekommt :(
passt doch eigentlich auch gar nicht zu den symptomen?!

wenns mein schwein wäre, würde ich nochmal, am besten so schnell wie möglich, eine zweitmeinung einholen... einen TA, der dir einschläfern empfiehlt, ohne eine gesicherte diagnose zu haben, finde ich unmöglich...

wo wohnst du nochmal? vielleicht kann dir wer einen tipp geben, welcher TA bei dir empfehlenswert ist :-) mit deinem alten warst du nicht zufrieden?

riech mal rein ins ohr, der eiter bei fillion stank bestialisch bis zum himmel, das hab ich schon beim rausnehmen immer gerochen  :grusel: nur der ganz flüssige zum schluss (unsere TÄ bestätigte, dass das auch noch eiter war), roch nicht, der feste/klebrige jedoch schon.
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 26. Januar 2016, 06:48 Uhr
Ich war in den letzten Monaten bei so vielen TÄ, selbst von den Tierkliniken ( Nöhe Nürnberg )hab ich mit den anderen Schweinchen keine gute Erfahrungen gemacht. Mein alter TA ist mir sehr sympathisch , hatte leider die Milben nicht erkannt. Daß irgendwas mit dem Ohr ist / war glaub ich schon, weil er bei den krampfanfällen immer heftig den Kopf geschüttelt hat und sich toll kratzte, bevor er sich auf den Rücken warf ( letztmals Sept vor der milbenbehandlung ). Zwei andere TÄ hatten 1x starke Rötung und 1 x entzündung ( da gabs dann Surolan ) festgestellt.

Ich glaube, daß im Nachhinein der kleine Kerl schon lange was hatte...hat auch immer nicht so gut gehört, das war nach der milbenbehandlung deutlich besser. Und die Schwarzen Krusten ( sie foto im Beitrag vorher ) sind endlich abgeheilt und die Haut am Rücken ist endlich wieder gut.

Selbst wenn es keine Eiter wäre...was könnte ich gegen Rötung im Ohr innen machen...

Danke für Eure Ratschläge
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Saubergschweinchen am 26. Januar 2016, 07:04 Uhr
Vio hat einen wichtigen Punkt angesprochen...die Leber.

Die Leber zeigt sich auch über die Ohren und die ist bei meiner Lilly auch ziemlich hinüber  :traurig:
Ich würde also tatsächlich versuchen ihn aufzubauen, Entgiftung und Stärkung des Immunsystems anstelle von Behandlungen ins "Blaue".

Die "Anfälle" waren mit Sicherheit in dem Milbenbefall begründet. Die sind ja auch seit der erfolreichen Behandlung nicht mehr aufgetreten, die Ohren halte ich in dem Zusammenhang nicht für ursächlich...das hätte viel mehr Behandlung bedurft.

Du gibst ja nun das AB zu Ende und wenn die Ohren dann immernoch nicht gut aussehen (wo sind sie denn gerötet?) versuchs doch mal über natürliche Stärkung.
Schwarzkümmelöl, Apfelpektin, Vitalpilze...wir können dann gern gemeinsam schauen was bei seinen Gesamtsymptomen sinnvoll erscheint.
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 26. Januar 2016, 09:15 Uhr
Das mach ich auf jeden Fall Steffi...zum Glück hat Willi gern Mariendistelsamen während der milbenbehandlung gefressen, schwarzkümmelöl geb ich ihm zur Zeit 2 Tropfen...apfelpektin hab ich schon im Reformhaus gesichtet...und mit vitalpilzen hab ich mich schon beschäftigt, mein Freund war vor ein paar Wochen für sich bei einem mycotherapeuthen und ich hab mich im Vorfeld schin eingelesen...AB hab ich noch für sechs Tage..

Die Rötung selbst habe ich nicht gesehen ( hatte vorher leider nie selbst mit Taschenlampe ins Ohr geschaut ), hatten nur die TÄ disgnostiziert

Aber mein Schatz macht einen ganz guten Eindruck 
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Vio am 26. Januar 2016, 16:54 Uhr
das klingt doch dann als gute nachversorgung :-) ich probiere jetzt mal huminsäuren aus, vielleicht wäre das dann auch noch was zum darmaufbau :-)

das mit den TÄ ist einfach echt verdammt schwierig :( da unten kann ich leider auch keinen tipp geben...

wie gehts ihm denn nun soweit? :-)
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 04. Februar 2016, 20:49 Uhr
Hallo Ihr Lieben, erstmal das wichtigste - Willi lebt...heute war " der" TA kontroll Termin...es war in den Ohren nichts mehr zu sehen, kein Eiter, keine Entzündung ( wobei eine ohrenentzündung ja von 4 verschiedenen TÄ seit August festgestellt und behandelt wurde )

ob der TA damals sich vertan hatte, oder das Baytril super anschlug- keine Ahnung...aber Eure Idee, vielleicht Leber und oder Niere zu unterstützen wäre super- ich weis nur nicht wie am besten....

Zähne sind ok, die hab ich anschauen lassen...aber irgendwie hab ic das Gefühl, daß seine Verdauung nicht ganz passt...die köttel waren schon immer klein ( aber nicht trocken oder mit Fädchen ), er wiegt ja auch nur 960 Gramm...aber die letzten 2 Tage fielen mir so Art " Kothaufen" im Gehege auf / Größe ca 1 1/2 -2cm im Durchmesser ...und wenn ich das Willi vor die Nase lege, dann frisst er es...kann es sein, daß das irgendwie sein blinddarmkot ist, den er vergisst aufzunehmen ( war vorgestern und heute ).ich habe das Gefühl, daß die Haufen von ihm und nicht von den Mädels sind . Kot wurde Ende des Jahres untersucht, ohne Befund


Ich möchte den kleinen Mann gerne unterstützen, er ist agil und nicht apathisch...aber irgendwie

( Habe mich mal im vitalpilzforum angemeldet, und wollte mir noch mariendistel in globuliform besorgen )

Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Saubergschweinchen am 05. Februar 2016, 08:26 Uhr
Das Meeris unter oder nach einer AB-Therapie ihren Blinddarmkot nicht fressen ist ziemlich natürlich. Das AB hat den Darm ja völlig über den Haufen geworfen und dann ist am Blinddarmkot auch nichts mehr wertvoll.

Du solltest ihm eine Kur mit Apfelpektin zukommen lassen, in das mischst du ein wenig Heilerde oder Activomin damit bindest du Giftstoffe der schlechten Bakterien und fütterst die Guten damit es nach dem AB nun nicht u einer Dysbakterie kommt.

Mariendistel als Globuli halte ich nicht für sinnvoll, hierbei geht es eher um den Phytotherapeutischen Wirkstoff zur Unterstützung der Leber, also solltest du Kraut und Samen verfüttern. In Homöopathischer Aufbereitung wird man diesen Effekt vermutlich nicht so erreichen.

Ansonsten sind Vitalpilze eine prima Idee.
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 05. Februar 2016, 10:22 Uhr
@ Steffi, danke schonmal... von der Menge her: 1 kleine Messerspitze Apfelpektin und Heilerde in ca. 10-20 ml Wasser auflösen, oder ? // in Päppelbrei wäre wahrscheinlich kontraproduktiv...

Mariendistel hab ich als Samen und Kraut im EB liegen, da weis ich leider nicht, ob Willi auch zugreift oder nur die Mädels...- gefressen wird es auf jeden Fall  :-)  (Info noch zu Saaten- ich bin so stolz, "früher" waren die Schweinchen wie wild, wenn es mal Sonnenblumenkerne gab- heute lassen sie die fast links liegen und fressen die Aromatischen und Ölsaaten viel lieber )
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Saubergschweinchen am 05. Februar 2016, 12:45 Uhr
Ich misch Apfelpaktin und Heilerde 50:50 und rühr es dann zu einem spritzengängigen Brei ... mit Messerspitzen belaste ich mich nicht mehr  :haha:
Nee Quatsch und dann geb ich den Schweinchen 2-5ml 3xtgl. oder bis sie sich weigern.
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 05. Februar 2016, 13:45 Uhr


 :dank:
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Piggilotta am 09. Februar 2016, 19:48 Uhr
Boah, wenn ich ein auf dem Rücken liegendes Schwein sähe, da wär mir aber auch anders...
Hat er aber jetzt länger nicht mehr gehabt, oder? Und ist etwa ein Jahr her, dass du es zum ersten mal gesehen hast?
Hat er immer diesen schlaffen Tonus, oder war das nur beim Doc?
Loslaufen nach den Anfällen -gradeaus, oder wackelig?

Na ja, wenn er sowieso nen niedrigen Tonus hat sind Ohrengeschichten extra doof. (Feinabstimmung Gleichgewicht)
Hat er vielleicht beides schon immer/länger?
Hey, hat er ne richtig schaukelige Hängematte?? (Hihi, Ergotherapie für Meeries, sensorische Integration)
Klappt bei Menschen aber nur im frühen Alter; wie verhält sich dein Willi bei wackeligem Untergrund?

Und: Das Jucken ist quasi Ausgleichssport fürs Gleichgewicht gewesen..
Hat er es sich vielleicht "angewöhnt"??
Nur so ne Idee, nicht anstatt Milben, sondern als Verselbständigung des nützlichen Nebeneffekts.
Das mit dem Tonus würd mich interessieren. Erzähl mal mehr-
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 09. Februar 2016, 20:10 Uhr
@Piggilotta....Willi hatte schon immer eine Körperspannung wie wackelpudding  :lieb:..der letzte Anfall war im September vor der milbenbehandlung ( im Bericht seite 2 v. 25.1 habe ich das Bild mit den Milbenkrusten eingefügt).. Nach den Anfällen hatte ich ihn umgedreht und er ist sofort losgerannt und hat gefressen...auch vorher hatte er sich nie übermäßig gekratzt...keine kahlen stellen...aber die Ohren heftig geschüttelt...ich denke, die Baustelle ist erledigt

Und er hört seitdem eindeutig besser...er muss schon lange was gehabt haben..wir haben immer geschmunzelt, wenn alle Mädels aufs rufen kamen nur Willi hat ewig gebraucht

Mit dem Gleichgewicht hat er soweit ich sehe, keine Probleme, er rennt genauso wie die Mädels ..ist nur am ängstlichsten
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2016, 14:24 Uhr
das hört sich auch echt ein bisschen wie bei seppo damals an, mit kratzen, den anfällen und ohren schütteln. das schütteln ging nach den milben aber weg, die anfälle blieben ja und kamen halt immer nur, wenn er sich mit dem rechten hinterbein vorne hinterm ohr oder am vorderkörper kratzen wollte, von daher denke ich eher schon an was neurologisches bei ihm aber seine ohren waren halt auch soweit immer ok... zwar ziemlich ohrenschmalzig, ging auch mit öl nicht weg... auf steffis tipp hin hab ich ja dann mit epiotic gereinigt, aber ob das viel gebracht hat...

wie gehts willi denn jetzt? :-) wie alt war er nochmal?
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 11. Februar 2016, 21:36 Uhr
Willi wird am 1.märz 5 1/2 Jahre...er hält sich wacker, Gewicht schwankt immer um 980 Gramm...und die Weichen kothaufen werden etwas weniger...

Im Moment hört er auch gut, wenn ich ihn rufe...so langsam legt sich meine Panik...er bekommt auch Heu und Frischfutter direkt ins " Haus geliefert ", damit er in Ruhe fressen kann  :-)

Was mir grad eingefallen ist ( nach Steffis Antwort auf den anderen Threat / Tod des kastraten...- Verlust " des einen Partners " ...Ende Dezember 2014 starb unsere Ciwi , Willi's große Liebe..und im Februar 2015 war der erste Anfall...im März mussten wir Lotti erlösen - aber wenn ich nachdenke, hat Willi gefühlt Monate gebraucht, um Ciwi zu überwinden ( auch wenn er noch fünf Mädels hatte )  :wein:...ob das sein Immunsystem gekillt hat ?

Eines meiner Lieblingsbilder
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Vio am 11. Februar 2016, 22:21 Uhr
wenn enge freundschaften bestehen, geht der tod eines tieres durch den emotionalen stress natürlich immer zulasten des immunsystems. ich hab da auch wirklich gute erfahrungen mit bachblüten gemacht, das hat auch cüli nach seppos tod aus einer krise, wie ich finde gezogen :-) (auch wenn es bachblüten waren, mit denen ich nicht gerechnet hatte und die ich der situation gar nicht zugeordnet hätte... aber egal :-) )

mensch, deine bilder sind echt immer so schön  :lieb:
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Hugomero am 11. Februar 2016, 22:55 Uhr

mensch, deine bilder sind echt immer so schön  :lieb:

Danke, aber ich hab nur die Schweins " geliefert", der Rest ist der Verdienst der Profi Tierfotografin  :freu:
Titel: Antwort: Willi und seine Juck-Krampfanfälle
Beitrag von: Saubergschweinchen am 12. Februar 2016, 07:18 Uhr
Ich halte das auch sehr stark für möglich. Als ich noch nicht so sensibel für das Thema war ist mir mal ein Mädel am Verlust ihrer Tochter eingegangen, ich habe das nicht so verknüpft aber das schlechte Allgemeinbefinden fing mit dem Tod an und dann folgte ein Infekt dem anderen bis sie ihrer Tochter 2 Monate später folgte.  :schluchz: