Das Meerschweinchen Forum

Meerschweinchen-Ernährung => Meerschweinchen würden Wiese kaufen => Thema gestartet von: Felixitas am 18. März 2016, 11:56 Uhr

Titel: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Felixitas am 18. März 2016, 11:56 Uhr
Der Frühling kommt, es wird wieder grün!  :freuen: 
Ab jetzt soll es hier auch Wiese geben, endlich.  :peinlich:
Allerdings bin ich unsicher, von welchen Plätzen ich meinen Schnuten Wiese mitbringen darf. Ich wohne in der Stadt. Es gibt hier zwar viele Grünflächen, Parks, mit Bäumen und Büschen, dort sind allerdings auch immer Hunde unterwegs.  Daher bekommen die beiden bisher nur kleine Zweige von den verschiedensten Bäumen. Sie freuen sich so sehr!  :freu: Ich möchte ihnen unbedingt noch mehr anbieten.

Was macht für euch einen guten Sammelplatz aus? Wo würdet ihr auf keinen Fall sammeln?
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Filissa am 18. März 2016, 13:32 Uhr
Ich sammel auch seit ein paar Tagen.
Ich pflücke auf einer Wiese, die zwar an einem Fahrradweg liegt, wo aber nicht viele Hunde spazieren geführt werden.
Ich gehe dann ein paar Meter auf die Wiese, sodass ich nicht direkt am Wegesrand pflücke.
Umliegende Wiesen wurden stellenweise mit Mist befahren, da ernte ich nicht. Auf dieser wurde nichts ausgefahren, so wie ich sehen konnte.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Heike am 18. März 2016, 14:43 Uhr
Ich habe das große Glück schon seit Jahren täglich Wiese pflücken zu können. Ich wohne in NRW in einem kleinen Dorf und es schneit so gut wie nie.  :freu: Ich pflücke bei jeden Wetter- egal ob es regnet oder es gefroren hat. Bevorzugt pflücke ich auf Pferde Wiesen, Wegrändern, am Bahndamm, Friedhof, abseits von Feldwegen und ungenutzten Grundstücken. Im Sommer geht`s total fix und in kurzer Zeit habe ich eine große Stoff Tasche voll. Jetzt in den Winter Monaten dauert es viel länger. Auch gelingt es mir nicht mehr ad.lbid. anzubieten. Täglich gibt es einen großen Wiesen Haufen, der nach einem halben Tag aufgefressen ist.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Hugomero am 18. März 2016, 15:36 Uhr
bei uns ist eine Wiese in der Nähe, wo ich fleissig Gras zupfe (naja, ca 10 Hälmchen bisher). Meistens steige ich über Hundekot, neulich haben sich drei so Typen hingestellt und hingepinkelt- das war so eklig..

dann lieber die Autoabgase... wenn es endlich losgeht, hab ich noch meinen Kleingarten, aber das dauert leider noch etwas
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Felixitas am 18. März 2016, 21:29 Uhr
Also ist Hundeurin per se kein Ausschlusskriterium? Da tun sich ja Welten auf für mich  :g:
Warum auch immer, aber ich dachte bisher, meine Schnuten kämen damit nicht zurecht.  :peinlich:  :roll:
was bei meiner bisherigen Fütterung sicher auch der Fall war..
Dann  zieh ich direkt morgen früh los! Wird natürlich gaanz langsam angefüttert. Ich übe mich ja ohnehin noch im Bestimmen zur Zeit.

Edit: danke für's Verschieben meiner Frage. Ich war mir beim Verfassen nicht sicher, wo ich sie platzieren sollte. Muss das alles noch üben hier. :-)
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Katharina am 18. März 2016, 22:18 Uhr
Deine Frage war nicht im falschen Board, Felixitas. Ich hatte sie trotzdem mit in dieses Thema gebracht, weil wir den Punkt der Sammelmöglichkeiten bei der Wiesenfütterung noch gar nicht intensiv besprochen haben, glaube ich.

Ich sammle nicht da, :nein: wo Autos parken und anfahren oder an sehr stark befahrenen Straßen. Ich meide auch die Wege, an denen regelmäßig Hunde spazierengeführt werden. Wenn ich da oder entlang von Wald- und Feldwegen mal was für die Meerschweinchen hole, dann nur etwas, was höher wächst oder unmittelbar nach dem es stark geregnet hat, damit das allfällige Hundepipi abgewaschen ist.

Als ich noch in der Großstadt gewohnt habe, hatte ich deshalb fast immer recht weite Strecken zurückzulegen um an "unverseuchte" Wiese heranzukommen. Glücklicherweise war meine Arbeitsstelle schon ziemlich ländlich gelegen und ich konnte so auf dem Heimweg mit dem Fahrrad unterwegs für die Schweinchen pflücken. So machte ich das in den Jahren, als ich keinen eigenen Garten hatte. Zwischenzeitlich hatte ich den aber auch in der Großstadt oder am Stadtrand und diese Gärten waren naturhaft verwildert, wald- und flußnah und groß genug, dass das Pflückengehenmüssen weitgehend entfiel.

Jetzt wohne ich eher ländlich und hier können meine Schweinchen den Garten meiner Freundin nutzen und ich habe - ca. 20 Meter vom Haus entfernt, ein gutes Stück abseits einer kaum befahrenen Landstraße - noch ein riesiges brachliegendes Feld mit hohen Bäumen, Wildwuchs und einer recht großen Vielfalt von Pflanzen. Das Feld ist weitgehend hundefrei, weil es sehr geschickt mit Brombeerhecken, Bach und Zäunen abgegrenzt ist und Hundehalter hier im Ort eher andere Wege gehen. Dafür sind dort bestimmt allerlei kleinere Wildtiere unterwegs. Ich habe da auch immer etwas Bedenken wegen der Ansteckungsgefahr, aber ich pflücke da sehr gerne.

Ich gehe auch immer tief in das Feld hinein und komme dann oft mit klatschnasser Kleidung zurück, weil dort viel sehr hochwächst. Da es so nah liegt, kann ich unproblematisch zweimal am Tag zum Pflücken gehen. Oder gelassen auf eine Regenpause warten.

Unmittelbar angrenzend an das Feld ist ein verwildertes Gartengrundstück, das zweimal im Jahr gemäht wird; sonst geschieht da nichts. Und auf der anderen Seite ist eine Heuwiese. Hier wird also weder gedüngt noch mit irgendwelchen Chemikalien gearbeitet und an landwirtschaftlichen Maschinen kommt nur ein Mäher. Um "mein Pflückfeld" selbst kümmert sich niemand.

Der "begrünte Hof", den ich hier direkt vor der Haustüre hätte, ist zum Pflücken oder für den Freilauf meiner Schweinchen fast tabu. Es gibt da ein paar schmale Grasstreifen, wie oft bei Mietshäusern üblich. Meine Nachbarin hält ihre Kaninchen da draußen. Ich täte das nicht.

Dieser Hof ist auch ein "Parkplatz" für die Anwohner und hier fahren auch regelmäßig Laster rein und raus und werden von brüllenden Männern beladen, ;-) schon alleine die Geräuschkulisse ist da zu groß für schreckhafte Tiere. Aber ich halte auch nichts von den Auspuffgiften in Meerschweinchennasenhöhe oder auf den Futterpflanzen. Der Hof wird auch regelmäßig von zwei Katzen und zwei Hunden als Toilette benutzt. Der Hundekot wird zwar zumeist recht sorgsam und schnell von den Hundebesitzern entfernt....aber mich ekelt das, da zu pflücken.

Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: niki+ am 18. März 2016, 22:35 Uhr
ich sammle auf einem spielplatz --- habe heute leider einen kackhaufen dort gefunden hinter einem baum, wo ich schneiden wollte --ein menschenkaka! letzten frühling hatten wir das auch schon mal..
auch hundehaufen gibt es immer wieder auf diesem spielplatz  :roll: es ist wirklich zum wahnsinnig werden.
dann habe ich auch so ein kleines stück baustellenwiese, das seit jahren nur eingezäunt ist und nix gemacht wird, wo man sich durch den zaun zwängen kann... liegen aber wieder pferdeäpfel rum vom vorjahr...das war auf jeden fall mal ein pferd, frag mich nicht... und dann gibt es einen spielplatz in der nähe meiner arbeit, eingezäunt und --ja auch dort habe ich hinter dem hügel einen kinderkackhaufen gefunden mit feuchttüchern  :roll:
ich bleib trotzdem bei den spielplätzen und bei dieser bauwiese...
sonst gibt es nur felder, wo ich mir zwar im sommer den mais hole, aber der ist sicher auch gespritzt...
im sommer, wenn wir ausflüge machen, finde ich auch immer wieder solche traumwiesen wie katahrina sie beschreibt...
oder schilf vom badesee...

die vielfalt auf den spielplätzen ist halt nicht so groß, leider.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Vio am 18. März 2016, 22:36 Uhr
hundeurin sollte eigentlich bei einem gesunden hund steril sein, dennoch will ich den nicht auf meinem schweinegras ;)

ich sammle nur da, wo weder abgase, noch hunde, noch spritzmittel hinkommen... das ist fast unmöglich auf dem land hier :(
meine pflückwiese liegt zwischen wenig befahrenen landstraßen am rande unseres dorfs an einer kleinen kreuzung zu verschiedenen bauernhöfen. die hunde sind höchstens vorn im gras, denn direkt neben der wiese beginnt ein wald und dürfen sie auf die wiese, sind sie weg im wald :D also lassen die hundebesitzer sie da gar nicht hin, zudem eben kreuzung und auch wenn da kaum mal ein auto kommt (nur 3 häuser in der nähe), sind da viele radfahrer und leute mit kinderwägen.
felder sind nicht direkt neben an, aber dennoch in der nähe...
dafür sind einige grassorten, sauerampfer, hahnenfuß, löza und ein paar doldenblütler heimisch und im wald brombeeren und eben bäume sowie ne menge brennnesseln und goldrute.

was besseres habe ich in der nähe noch nicht gefunden, heute habe ich woanders eine kleine wiese gefunden, allerdings zwischen (momentan brach liegenden) feldern und unter bäumen, wo extrem viele tauben etc. sitzen...
naja, weiter hinten auf der wiese wo keine taubenschisse mehr waren konnte ich schönes gras sammeln, die andere wiese ist karg momentan.
gedüngt wurde sie bisher nicht, das hätte ich gemerkt, meine ich. laut einem bekannten (der aber eh viel redet, wenn der tag lang ist ;) ) wurde sie letztes jahr gedüngt. bin 2 mal pro woche dort, hab aber nichts bemerkt, muss ich vllt auch nicht, vllt war es keine gülle... wer weiß  :roll:

ansonsten pflücken wir in der nähe des bio-markts, da ist eine wiese eines bauernhofs, die für kinder gedacht ist, da stehen 2 tore, aber so richtig ist da nichts los. hunde kommen da hinten nicht hin, die sind auf der wiese vor dem hof (deutlich sichtbar... da ist aber auch nur eine grasart und keine kräuter, also will ich da nicht pflücken ;) ).
leider ist die autobahn direkt dahinter hinter einem wall... naja, nie ists perfekt...

dann gibts noch die wiese, die ich bepflücke, wenn ich vom stall komme. extrem hohe artenvielfalt, an mäßig befahrener landstraße, wegen wild dürfen keine hunde rein (ob sich da alle dran halten.... hab da aber noch keine hinweise auf hunde gesehen) und dahinter noch lange wiese, bis dann industriegebiet kommt. daneben wälder und felder. leider wenig gras, momentan gar nichts, dafür eben aber verschiedene gräser und viele kräuterarten sowie wilde? apfelbäume und ab der hälfte der wiese schilder, betreten wegen wild nicht weiter gestattet so in der art.

am besten war immer ein kleines verwildertes grundstück im wald bei den pferden früher :-) da war nicht gespritzt, hunde gingen weiter und blieben auf dem weg und keine autos in der nähe :-) leider zu weit weg, ich fahre dafür nicht nur 25 min, auch wenn der schilf dort so üppig und klasse war...

ich mache ja bald die ausbildung zur kräuterfachfrau und wir sollen vorher schon immer kräuter sammeln und mitbringen. bin mal gespannt, wo ich die finde...
wir wollen uns, wenn wir in vielleicht nä jahr umziehen, in eine gewisse richtung orientieren, da soll es schon grün und relativ naturbelassen sein, möchten uns da mal umsehen bald...

leider echt schwer, was gutes zum sammeln zu finden  :traurig:

Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Felixitas am 19. März 2016, 21:22 Uhr
Vielen Dank für eure Anregungen und Hinweise. Ich habe heute einige Sammelstellen ausgemacht.  Alles nicht ideal, sprich komplett unbelastet, aber wenn ich an verschiedenen Plätzen sammele, wird es gehen.
Sobald ich wieder mobiler bin , kann ich auch mal nach außerhalb fahren und mir eine richtig schöne Wiese suchen.  :freu:
 Was genau macht denn eine Kräuterfachfrau, Vio? Klingt spannend.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Vio am 19. März 2016, 22:53 Uhr
nichts besonderes macht die :D die kennt sich nur mit kräutern aus :-)
man kann eine weiterbildung machen (würde ich dann nä jahr, wenn es mir gefällt) und das ist dann mit einem diplom zertifiziert. natürlich nur von der schule, aber kann sicher dennoch nützlich sein, wenn ich z.b. mal im naturschutzbereich arbeite und kräuterführungen anbieten möchte, macht sich das bestimmt gut :-)
die schule ist relativ "bekannt" bei uns im gebiet, kannst ja mal einen blick auf die homepage werfen:
http://phytaro.de/ (http://phytaro.de/)
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Felixitas am 24. März 2016, 16:01 Uhr
Ich finde, das ist eine ganze Menge, was man dort lernt. Sehr wertvoll. Und schade, dass dieses Wissen heute kaum noch verbreitet ist, oder? Ich stelle es mir genial vor, einfach in die Natur gehen zu können, wenn mich etwas zwickt, und eben nicht zum Arzt. Hat etwas von Nach-Hause-Kommen, diese Vorstellung. Hmm, das klingt jetzt seltsam, aber vielleicht verstehst du, was ich meine?
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Néné am 30. März 2016, 05:24 Uhr
Es gibt einen Ort in Städten, an dem sind weder Hunde, noch Autos erlaubt, aber es gibt viel Grünes: FRIEDHÖFE... Sorry, wenn es vorher schon wo stand, dann habe ich es überlesen... Hier in Berlin pflücken viele Meerschweinchenhalter auf den Friedhöfen. Und dort gibt es immer den stickstoffliebenden Löwenzahn zu allererst im Jahr, außer an Stellen, die mit Hundepipi gesättigt werden... In meiner Straße wohnen fünf riesige Herdenschutzhunde. Auf ihrem täglichen Spazierweg gibt es riesigen Löwenzahn, aber der ist nicht zu füttern.

Ich selber habe das Glück, hier in Berlin im Grünen und an einem Naturschutzgebiet zu wohnen. Hier pflücke ich, wenn ich nicht raus fahre aufs Land. Ich habe hinter Potsdam Deiche gefunden, an denen wächst so viel, dass ich sogar im Sommer noch eine Notstation und Nachbarschweinchen mitversorgen kann. Aber die Fahrtzeit (hin und zurück anderthalb Stunden) hab ich halt nicht jeden Tag, auch, wenn ich dort draußen meine Hunde einfach rennen lassen kann und die Zeit für Spaziergänge einspare...

Bevor ich diese Möglichkeit fand, habe ich in Schrebergärten gefragt, ob ich z.B. Erdbeerblätter und Gänseblümchen pflücken darf, habe mir Rote Beete Blätter erbettelt und um Baumschnitt gebeten.

Und ich kenne in meiner Nachbarschaft das ganze Angbot an Apfelbäumen, Haselnussbüschen und Bambus. Gehe einfach sehr spät mit den Hunden raus und klaue rücksichtslos  :pfeif:    Wenn ich beim Pflücken, Schneiden, Klauen angesprochen werde, auch im Naturschutzgebiet, erzähle ich mantraartig, dass ich hier in der Nachbarschaft neun Schweinchen auf der Strasse aufgesammelt habe und die ja irgendwie satt werden müssen. Von diesen Schweinchen lebt leider schon lange keines mehr, aber egal, das wissen die Leute ja nicht...

Leider habe ich dieses Jahr ein Problem mit dem Anfüttern von Wiese, welches ich so nicht kenne. Dazu schreibe ich in einem anderen Thread noch etwas, später, wenn ich es sortiert habe.

Liebe Grüße aus der Hauptstadt.
Néné
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: suntrek am 30. März 2016, 11:03 Uhr
Ich bin aktuell froh das ich zumindest schon mal zwei Pflanzenuntersetzer voll bekomme.
Aber naja wenn Karlchen, deutscher Riese,darüber gefräst ist bleiben nur Rest für Schweinchen und Co  :g:

Die Wiese, welche ich ab ernten darf kompeltt, liegt ja leider nicht geschützt und braucht noch Zeit.

Ich hoffe,dass am 9. April schon genug wächst. Weil für den Tag habe ich den ersten Kräuterkurs dieses Jahr angesetzt. Ehrenamtlich Leute sammeln und mit nehmen aus der Pflanzengruppe. Denn sonst schreiben die mich alle einzeln an und fragen, obs ie mit können wenn ich pflücke...
Ende April sollte das ja sicher hin hauen wo es dann an eine sehr tolle Stelle geht mit Pimpinelle, Schlangenknöterich, Wegwarte, Meerrettich nd und und gibt.

Man wird auch bei beiden Wanderungen sehen was wo kleine Nieschen super zum pflücken sind.
Denn ich pflücke viel an so kleinen Brachliegendenwegnieschen.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Néné am 17. Juni 2016, 12:51 Uhr
Ich wollte mich mal ganz doll für den Tipp mit der Handsichel bedanken. Mein Leben ist dadurch viel einfacher geworden  :winke:
Ich habe mittlerweile zwei, eine im Auto und eine im Garten.

Bei meinen Schweinchen ist es seltsam: es gibt welche, die schauen Gemüse etc. nicht an, wenn es Wiese gibt und andere bestehen auf ihrer Gemüsebeilage. Seit das Gras geschossen ist, wird tatsächlich auch wieder mehr Gemüse, Salat etc von allen gegessen. Es ist dann auch schwer, hier genug Wiese zu beschaffen. Da hier jetzt die Wiesen gemäht wurden, muss ich ohnehin in den nächsten Tagen sehr weit fahren. Ich habe in Potsdam Deichwiesen entdeckt, die, zumindest vergangenes Jahr toll waren, am Wochenende gibt es also eine Hamsterfahrt ins Umland. Weil ich jetzt die Handsichel habe, bin ich ganz schnell fertig mit Schneiden und kann noch einen Kaffee bei einer Bekannten trinken gehen und Himalaya-Cuy-Babys bewundern. Die Transportbox lass ich vorsichtshalber zuhause (ein Himi hätte in meiner Sammlung  noch gefehlt  :-)  )

Schönes Wochenende Euch allen.
N.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Hugomero am 17. Juni 2016, 14:09 Uhr
Ich wollte mich mal ganz doll für den Tipp mit der Handsichel bedanken. Mein Leben ist dadurch viel einfacher geworden  :winke:
Ich habe mittlerweile zwei, eine im Auto und eine im Garten.


hihi, wie überall schwärmen in ganz Deutschland Leute aus, die aus Autos springen, Wiesen absensen oder Zweige schneiden oder in Grünanlagen rumschleichen  :pfeif:

kommt mir seeehhr bekannt vor
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Murx Pickwick am 17. Juni 2016, 14:14 Uhr
Ja ... irgendwie nehmen diese zweibeinigen Heuschrecken immer mehr zu!  :pfeif:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Néné am 17. Juni 2016, 15:56 Uhr
Seit ich Meerschweinchen habe, begleitet mich das Gefühl, mit einem Bein im Gefängnis zu stehen.  :grusel:
Die Beschaffungskriminalität in Sachen natürliche Fütterung ist schon beachtlich. Aber in Läden, in denen man mir nicht bereitwillig Kohlrabiblätter schenkt, gehe ich nicht mehr. Kaufland soll da sehr pieselig sein und manche Lidl Filialen auch... Ich geb mein Geld dann einfach woanders aus.

Hier hat es aufgehört zu regnen. Und was tut frau? Genau: Hunde lüften und Futter sammeln.

Grüssle!
N.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Hugomero am 17. Juni 2016, 16:05 Uhr
.. ich habe neulich am Feld einen Kamillenbusch ausgegraben; und überlege mir extra "Sammel-Kfz Kennzeíchen fürs Auto /natürlich "handgemacht " zuzulegen  :P

schnell rein und weg
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Vio am 17. Juni 2016, 23:07 Uhr
wieso denn beschaffungskriminalität, néné?

also, ich weiß ja nicht, wie ihr sammelt, aber ich sammle hauptsächlich auf 3 wiesen, wobei eine teil einer wilden landschaft im wald ist und ich bei den anderen beiden den bauern angesprochen habe und die erlaubnis bekommen habe.
als wir vom forum aus sammeln waren, waren wir in dem einen gebiet. da wird jetzt immer gemäht, ein mitarbeiter sagte heute, ich solle dem bauern mal bescheid geben, dann würden sie uns bescheid sagen, bevor sie mähen. die wiese wird zu nichts genutzt (mähen aber trotzem und lassen es halt liegen danach :frag: ), von daher stört es nicht, dass wir da sammeln.

also alles absolut rechtlich ok... an oder auf feldern sammle ich grundsätzlich nicht, das ist mir zu viel spritzmittelgift. damit tut man den tieren wirklich nichts gutes, dann lieber eben keine maisblätter etc. oder selbst angebaut oder eben bio gekauft.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Elvira B. am 18. Juni 2016, 07:39 Uhr
wieso denn beschaffungskriminalität, néné?

also, ich weiß ja nicht, wie ihr sammelt, aber ich sammle hauptsächlich auf 3 wiesen, wobei eine teil einer wilden landschaft im wald ist und ich bei den anderen beiden den bauern angesprochen habe und die erlaubnis bekommen habe.

Das is auch alles okay, solange du nur schneidest und nicht wie Susi ausgraben tust ;-) es darf ja nichts aus der Natur entnommen werden.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Hugomero am 18. Juni 2016, 07:55 Uhr
Ich glaube aber, daß auch Zweige schneiden in einem Park nicht erlaubt ist...das mit der Kamille war echt doof damals, wollte nur " kraut " abzupfen, und weil es geregnet hat hatte ich plötzlich den Busch in der Hand..

Und meine Schweine hassen leider Kamille....hab ich aber erst danach gemerkt   :P
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Elvira B. am 18. Juni 2016, 08:29 Uhr
Stimmt, im Park darf man auch nicht :g: im übrigen, hab ich auch schon oft Zeugs zupfen wollen und hatte dann gleich die ganze Pflanze in der Hand :haha:

Kamille mögen meine auch nich :roll:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Murx Pickwick am 18. Juni 2016, 09:17 Uhr
Wo kein Kläger, da kein Richter ... wenn man nun nicht gerade im Park mit den gedrechselten und zu Kultfiguren ummodulierten Bäumchen Zweige schneidet, ist das meist in Ordnung - ansonsten kann man sich auch rechtlich absichern, indem man sich zur verwantwortlichen Gartenbaustelle der Stadt durchfragt und sich dort die Erlaubnis holt.
Übrigens hat das noch einen ganz anderen Vorteil - viele Städte sehen es Gerne, wenn der Grünschnitt der Bäume abgeholt wird und nicht mehr so viel dafür gezahlt werden muß, daß Zeug auf die Deponie zu bringen. So kann man sich dann anrufen lassen, wenn mal wieder Bäume geköpft werden und sich das abholen, was man braucht.
Gerade, wenn das viele Sammler machen, lohnt es sich auch für die Stadt ... bei den paar Zweigen, die ein einzelner Meerschweinchenhalter braucht, ist das eher ein enttäuschendes Ergebnis für die Stadt :D

Ich hatte auch schon ein Agreement mit einem Gartenbauarbeiter, der im Park dafür zu sorgen hatte, daß die Büsche die Wege nicht überwuchern ... nun, ich hab seine Aufgabe übernommen, er hat sich dafür bezahlen lassen und ich hatte verschiedenste Zweige in Hülle und Fülle für meine Tierschar - was will man mehr :D

In der Stadt ist es einfach so, man muß kommunizieren - dann finden sich allerdigs sehr oft äußerst interessante legale Pflückstellen, manchmal bekommt man auch ne Wiese zum Selbersensen.

Auf dem Land find ich das Ganze ein wenig verwirrend - mal ganz vorsichtig ausgedrückt. Jeder Quadratmillimeter in Deutschland gehört irgendwem - aber leider stehen keine Namensschilder dran und Bestimmungsschlüssel zum Finden des Eigentümers gibts auch keine. Ich sammle da oft nach Versuch und Irrtum - es wird solange gesammelt, bis es Ärger gibt, dann wird sich höflichst entschuldigt und gut ist ... manchmal kommt man dann mit den Eigentümern auch ins Gespräch, hört sich geduldig deren Leid an und erfährt ganz nebenbei, wo überall Gemeindeland ist, wo man (theoretisch, wenn es denn nicht verpachtet ist) sammeln darf.
Das umzäuntes Land generell tabu ist, bis der Eigentümer gefragt wurde, ist klar ... und sollte von jedem beherzigt werden. Auch offene Zauntore sollten keine Einladung zum Mundraub sein ...
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Néné am 18. Juni 2016, 09:18 Uhr
Hallo Vio,

"Beschaffungskriminalität" deshalb, weil ich mich, genau genommen, mit jeder Futtersuche, hier strafbar mache. Ich lebe in einem eng besiedelten Raum, in dem jede freistehende Fläche entweder geschützt oder genutzt oder in Privatbesitz ist. Natürlich schneide und sammle ich trotzdem, aber mir wurde schon von Passanten mit dem Ordnungsamt gedroht. Ich pflücke ja auch nicht nur ein paar Stengel, sondern schneide täglich Futter für 10 Tiere, vorzugsweise in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet, welches als Grundwasserspeicher dient und gleichzeitig auch noch geschützte Grünanlage ist. Schneiden doppelt verboten und Hunde laufen lassen auch. Summa summarum läge ich, je nach Anzahl meiner Pflegehunde, pro  Abend-Futtersuch-Spaziergang bei 150 bis 200€ Strafe.

Außerdem kenne ich in meinem Viertel jeden Garten mit Apfel oder Hasel oder Bambus am Zaun und natürlich klaue ich da, besonders im Winter, was das Zeug hält... Im Sommer komme ich mehr herum und habe  frei zugängliche Stellen.

Ich räubere, besonders im Winter, in Geschäften Möhrenkraut, Sellerie-, Wirsing- oder Kohlrabiblätter. In einem Bioladen hier werden jeden Tag, nach Aussage des Filialleiters, alleine 4 Stiegen Salate weggeworfen, aber mir darf er davon nichts kostenlos überlassen. Also lege ich die Definition "lose herumliegender Blätter" im Winter, wenn ich draußen nichts finde, ziemlich frei aus, denn ich weiß, dass sowieso jeder nicht mehr optimal aussehende Endivienkopf in den Müll fliegt... Genaugenommen klaue ich also auch hier... Die Geschäfte, die gerne was herschenken, werden schon von der Berliner Tafel belagert und halten alles zurück... Keine Chance...

Ansonsten übersteige ich Zäune an brachliegenden Grundstücken, schneide auf den wunderbaren Naturwiesen im Weltkulturerbe "Glienicker Volkspark" oder "Neuer Garten", raube einem ziemlich weit entfernt liegenden Rinderbauernhof, eines Teils seiner Grasernte, wofür der mir schon mit dem Kadi gedroht hat und ich viel Charme aufwenden musste, um ihn zu besänftigen. 

Jede Futtersuche ist hier ein Abenteuer, oft mühsam, erst in den Abendstunden möglich und meistens bewege ich mich in einer Grauzone oder sogar klar auf der Unrechtseite der geltenden Bestimmungen, wenn ich täglich einen riesigen Sack mit Grünfutter für meine 10 Tiere abschleppe... Auf die von Murx empfohlenen 10 Kilo käme ich da im Leben nicht...

So, das war die lange Erklärung zu Deiner Frage. Ich hoffe, Ihr befreit mich aus dem Gefängnis, wenn ich als, völlig uneinsichtige Wiederholungstäterin, eingebuchtet werde.

Liebe Grüße.
N.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Néné am 18. Juni 2016, 09:25 Uhr
Murx Pickwick
Unsere Beiträge haben sich überschnitten... Ich verstehe, was Du meinst, habe aber beim Sammeln nicht immer Lust, zu kommunizieren. Ich hab da gerne meine Ruhe...  Meine Kraft reicht auch oft nur, die weiten Strecken zu laufen und Futter zu besorgen. Ich nehme einfach das Risiko in Kauf und gut isses. Aber aus diesem Grund wird bei mir die Haltung ja auch auslaufen. Eine einigermaßen artgerechte Versorgung fällt mir körperlich immer schwerer zu leisten.
Lg. N
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Murx Pickwick am 18. Juni 2016, 09:28 Uhr
Zitat
In einem Bioladen hier werden jeden Tag, nach Aussage des Filialleiters, alleine 4 Stiegen Salate weggeworfen, aber mir darf er davon nichts kostenlos überlassen.
Was ist das denn für ein Bioladen?
Sowas gibts ja nicht mal in Darmstadt!
Der verkauft sämtliche Werte, weshalb überhaupt erst Bioläden entstanden sind!

Ich würd dir raten, den Eigentümer rauszufinden und mit dem zu reden - höflich und vorsichtig anmerkend, daß es ja noch mehr Werte gibt, wie nur Bio verkaufen, beispielsweise Verschwendung verhindern.
Vielleicht hast du Glück.

Die schwierige Futterbeschaffung, insbesondere im Winter, war neben vielen anderen Gründen auch bei mir ein Grund, die Tierhaltung auslaufen zu lassen - inzwischen sinds nur noch drei Chinchillas.

Ansonsten gibt es inzwischen mehrere Organisationen, die sich darum kümmern, daß weniger Nahrungsmittel weggeschmissen werden - es sollte auch in deiner Gegend da was geben, eventuell bekommst du auch darüber ab und an was ab.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Elvira B. am 18. Juni 2016, 10:01 Uhr
Ja, ich sammel auch nur auf den Wiesen die nicht eingezäunt sind oder wenn möglich auch am Elsterufer :bravo: wobei mir im Wald schon dieses oder jenes klitzekleines Bäumchen in den Beutel gesprungen ist :haha:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Néné am 18. Juni 2016, 12:03 Uhr
Murx,
Ich wohne nicht in einem der zentrumsnahen  Bezirke, in denen es viele der, von Dir erwähnten, sozialen Einrichtungen gibt. Und die Berliner Tiertafel hat ihre Ausgabestelle etwa 30 km von mir entfernt. Völlig sinnlos, mich auf den Weg zu machen. Das verfahrene Benzin ist viel zu teuer...
Vergangenes Jahr habe ich im Sommer eine wunderbare Züchterin im Umland besucht. Sie wohnt inmitten von Wiesen, wo sie auf dem Heimweg mal kurz das Abendessen rupfen kann. Und ihr Mann ist Gastronom und bringt Gemüse und herrliche Salate aus dem Grossmarkt mit. Tolle Kombination  :-) und übrigens die gesündesten, kräftigsten Schweinchen, die ich je gesehen habe. Das Haltungs- und Futterkonzept geht auf.

Ein Teil meiner Schweinchen ist im Hungerstreik: da es hier gestern den ganzen Tag wie aus Kübeln geschüttet hat, ist zum ersten Mal seit März, das Wieseschneiden ausgefallen. Etwa die Hälfte der Herrschaften sagt, Gemüse, Spinat, Blätter (Kohlrabi und Teltower Rübchen),  Mangold und Pflücksalat ist BÄH! 
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Murx Pickwick am 18. Juni 2016, 12:39 Uhr
Ich meinte eigentlich nicht die sozialen Einrichtungen, sondern eher sowas hier:
Mundraub (http://mundraub.org/)
oder auch
Foodsharing (https://foodsharing.de/)
Garteninitiativen, wo Menschen, welche Gemüse und Obst im Garten anbauen, nicht wissen wohin damit und die Abgabe organisieren und sowas halt.
Kostenlos-Läden - oder auch Landwirtschaftskooperativen.
In einigen wenigen Gegenden Deutschlands entstehen sogar wieder die ersten Allmenden - nach über 100 Jahren!

Dabei gehts auch weniger um den sozialen Aspekt, sondern eher um den Verteilungsaspekt wichtiger Ressourcen, an erster Stelle Lebensmittel (über die sozialen Einrichtungen werden ja doch eher nur Nahrungsmittel verteilt, das ist ja eigentlich auch für unsere Tiere nicht so sonderlich gesund).
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Piggilotta am 18. Juni 2016, 14:08 Uhr
Hihi, Nene, ich hab schon Maske, Seil und Superkleber hier liegen und geb die Zorro-Lotta, sag Bescheid....
Immerhin bin ich ja ein wenig verantwortlich, wg. der Sense.

Gemüsemässig wollte ich noch Brokoli-und Blumenkohlstrünke "nachreichen";

Ich kann Murx nur recht geben, es ist Kommunikationsabhängig;
die Gemüsehändler hier musste ich mir ein wenig "erziehen", war aber nicht wirklich aufwändig.
Und mit den "Resten" leben sie besser als mit dem Gekauften.
(Was irgendwie gut ankommt ist, dass ich "Trinkgeld" gebe: wenn ich für mein Stückchen Ingwer, das ich dabei kaufe, nicht 67Cent zahle, sondern 70C. gebe und sage "Stimmt!", weil ich nen riesen Berg Blätter abstaube, haben beide Seiten das Gefühl, Gewinn gemacht zu haben.)

Beim Zweige schneiden im Städtchen schau ich halt, das ich so zwacke, wie es ein Stadtgärtner täte, also in derselben "Flucht", Luftlinie, wie immer man das nennt.
Wenn dann einer meckert, hab ich gleich nen Text, der nach "Verantwortung für mein Tun" tönt...
Überhaupt, die meisten, die meckern, haben eher Redebedarf als Naturschutzambitionen; mit beidem komm ich gut klar.

Ich wollt noch ne Geschichte erzählen, passt zu Wiese, bzw. den Schwierigkeiten, eine zu finden.
(oder auch "Variation über selektive Wahrnehmung"):
Gesucht hab ich nämlich Blätter, 100Meter von Zuhause dann auch gefunden,
aber erst als ich zum 4ten mal da war hab ich geschnallt, dass nicht nur Blätter auf der OBSTstreuwiese wachsen,
sondern auch Gras auf der obststreuWIESE wächst.
Hatte ich ein ganzes Jahr nicht auf dem Radar.....

Hab den ganzen letzten Winter da Gras pflücken können, grad ist gemäht; da mein Garten schattiger liegt, hab ich hier noch viel blättriges.
(Uuahh, ich wollte Heu machen, hab alles schiessen lassen, jetzt regnet es die ganze Zeit und mir wächst es förmlich über den Kopf...)

Wenn ich daran denke, dass ich mal angefangen habe wg. Kompost und weil ich dachte, die würden mir beim "Rasenmähen" helfen-
im Moment fühlt es sich eher an, als würde die Haltung weitergehen, weil das Sammeln so gut läuft und meinen Gartenambitionen einen Zweck gibt (für Gemüse bin ich zu faul, da muss frau ja giessen und hacken und gegen Tiere kämpfen - Unkraut adeln liegt mir da eher);
die Gesundheit meiner Schweine gibt der Sache Sinn und meiner eigenen Ernährung kommt das ganze Gedanken machen auch sehr zugute.

@Hugomero, dankeschön, (kicher) das mit dem "Warnschild" find ich ich ne gute Idee und spiele im Geiste mit diversen Entwürfen...

Zu Murx´Post, der inzwischen dazu kam:
Bei uns hier gibts jetzt auch ne Gemeinschaftsgarten-Geschichte die richtet sich an interessierte Mitbürger und solche, die es werden wollen
(wie ist die derzeitige korrekte Bezeichnung für Asylwünschende?);
da sind Vorhaben, die mit Tieren zu tun haben doch auch immer sehr verbindend...
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Felixitas am 21. Juni 2016, 21:05 Uhr
Sammeln ist die perfekte Achtsamkeitsübung, finde ich.  Es erdet mich total und ich genieße den Kontakt. 

Blätter und Zweige, insbesondere von Obstbäumen, hole ich bevorzugt in den Abendstunden  :pfeif:  Löwenzahn darf ich offiziell von einem Privatgrundstück nehmen. Ich habe da irgendwann einfach angeklingelt, weil die Fläche ganz offensichtlich nicht bewirtschaftet wurde. Fühlt sich viiiel besser an als abends heimlich hinzugehen, zumal hier in der Stadt ja doch immer irgendwer unterwegs ist.

Das Phänomen der selektiven Wahrnehmung ist mir auch bekannt, Piggilotta :-). Für die Brennnesseln laufe ich jetzt statt 2km nur noch 200 Meter...

Ich habe inzwischen immer meinen Jutebeutel dabei. Man weiß ja nie  :g:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Filissa am 21. Juni 2016, 23:30 Uhr
Geht mir aber auch so  :g:!
Irgendwann ist mir aufgegangen, dass die Wiee an unserem Büro komplett mit "Unkraut" übersät ist.
Da wächst lles Mögliche  nur keine Wiese.
Habe da schon einige Kleesorten, Ampfer, Luzerne, Schafgarbe, Gundermann, Löwenzahn, Gänseblümchen und so weiter gefunden - richtig genial.
Ich weine immer ein bisschen, wenn er Rasenmäher kommt  :braue: . Aber es wächst alles sehr schnell nach :)!
Titel: Antwort: Wiesenfütterung - Wo sammelt ihr?
Beitrag von: Rentnerbande am 10. Mai 2020, 11:14 Uhr
da wir auf dem Land wohnen und ein recht großes Grundstück haben, kann ich einmal sammeln bei uns. Hauptsächlich Giersch. Auf den Wiesen rundum Klee, Löwenzahn und Knaulgras.