Das Meerschweinchen Forum

Meerschweinchen-Ernährung => Meerschweinchen würden Wiese kaufen => Thema gestartet von: niki+ am 24. April 2016, 09:49 Uhr

Titel: Wiesenfütterung & Gemüsekonsum - Wieviel Wiese täglich?
Beitrag von: niki+ am 24. April 2016, 09:49 Uhr
Hallo!
Seit ich Wiese füttere, fressen die meeris kaum Gemüse! Ist das normal? Ich sammle jeden Nachmittag/Abend einen großen Korb voll plus Zweige. Sie fressen dann den ganzen Abend und in der Nacht, auch in der Früh bekommen sie den Rest der Wiese. Wenn ich Ihnen dann Paprika, Gurke Endiviensalat und Kohlrabi usw. Reinwerfe, um ca. 10h, dann sind sie gar nicht mehr so begeistert wie im Winter. Es wird nur ein bißchen dran rumgeknabbert, die wiesenreste und zweigreste und Heu  sind interessanter.
An Wiese habe ich jetzt ganz viel knaulgras (das ist doch das was büschelweise so seitlich wächst und einen flachen Schaft hat und eher dunkelgrün ist oder? Und schöne große Blätter) und sonst noch viele andere Gräser, sind schön hoch gerade, dann Spitzwegerich, breitwegerich, wiesenlabkraut, Löwenzahn, storchenschnabel, gestern habe ich Hornkraut gefunden, dann noch etwas Vogelmiere, wilder Rucola, gestern habe ich auch winterkresse und johanniskraut gefunden, wurde aber nicht gegessen.
Generell essen sie wenig von den Kräutern.
Ihr schreibt immer was die meeris alles noch an Kohl usw. Essen. Unsere mögen nur noch Wiese und zur not warten sie drauf. Wenn sie merken es kommt nix (Regentag) dann essen sie am Abend das angetrocknete Gemüse. Dann bekommen sie natürlich noch etwas dazu...
Radicchio war zum Bsp. der Renner im Winter, der bleibt jetzt liegen (Kauf ich nicht mehr, ist auch teurer jetzt)
Wie ist das bei euch?
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Murx Pickwick am 24. April 2016, 11:16 Uhr
Meerschweinchen sind Grasfresser ... und sie bevorzugen die fetten Gräser, wie Knaulgras, Wiesenlieschgras, Bambus etc.
Die winterliche Gemüsekost ist eine Ersatzkost, weil die meisten von uns ja gar nicht an genügend Gräser herankommen, um Meerschweinchen jeden Tag satt zu bekommen.

Ist es da ein Wunder, wenn deine Meerschweinchen sich genau das holen, für das sie angepaßt sind und das für sie am Gesündesten ist? :D

Bei mir auf der Weide wurde zwar auch im Sommer Gemüse gefuttert - aber ich glaub, das war zum großen Teil nur deshalb, weil sie den Kaninchen das Gemüse nicht gegönnt hatten. Wenn die Weibermeerschweinchen ohne Kaninchen unterwegs waren, hatten sie im Sommer Gemüse kaum angerührt - vielleicht mal ne Möhre auf 12 Weiber oder so, aber so sehr viel mehr war das meist nicht. Dafür wurde trotz Weide abends ordentlich bei der gepflückten Wiese zugeschlagen ... als wenn nicht genug auf der Weide gewachsen wär!  :wall:

Ne ganz dumme Daumenregel für die optimale Meerschweinchenkost:
80% saftige Gräser, 20% Kräuter und Gemüse ... schau mal bei dir, ob deine Schweinchen auch so futtern :D
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 24. April 2016, 12:54 Uhr
Meine lassen auch alles liegen, was sie sonst gefuttert haben, selbst die Gurke, dafür is die Wiese ganz schnell aufgefressen.

Leider gehen sie nur ungern an die Kräuter, außer es gibt Petersilie und Dill :roll:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: niki+ am 24. April 2016, 13:33 Uhr
Dafür wurde trotz Weide abends ordentlich bei der gepflückten Wiese zugeschlagen ... als wenn nicht genug auf der Weide gewachsen wär!  :wall:

 :haha:
ja so sind sie!  :haha:

Zitat
Ne ganz dumme Daumenregel für die optimale Meerschweinchenkost:
80% saftige Gräser, 20% Kräuter und Gemüse ... schau mal bei dir, ob deine Schweinchen auch so futtern :D

ja also, eigentlich entspricht das dann dem jetzigen stand. es wurde etwas an der gurke und möhre geknabbert, und in der wiese sind ca. 10-20% kräuter, die zertrampelten reste haben auch das 80-20-verhältnis (also es liegen dann sowohl vergammelte kräuter wie gräser rum)

bin nur leider immer noch so verunsichert, weil sich einfach alle in der umgebung wundern, warum ich den meris jeden tag wiese holen gehe.... bin schon bekannt in der gegend, manche sind eh nett und grüßen mich schon wenn ich mit dem korb in meiner "futterwiese" stehe, die anderen ninchen und meeris-besitzer in der nachbarschaft würden aber nie auf die idee kommen, mich mal zu fragen, was genau ich pflücke, geschweige denn die ernährung ihrer trofu-tiere umzustellen. ich bin damit nur ein "freak" und keine "inspiration" :roll:

die TÄ meinte natürlich auch, die hauptnahrung ist heu! und die wiese ist nur so ne beikost.

aber jetzt bin ich wieder bestätigt, dass es richtig ist so...und die meeris zeigen es uns ja anscheinend auch, dass es richtig ist!

musste mir einfach mal wieder die bestätigung holen, dass ichs eh nicht falsch mache  :-) sorry fürs zweifeln...und danke fürs rückenstärken!

Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Meeriemama am 24. April 2016, 14:05 Uhr
Ich muss mir hier auch immer wieder die Bestätigung holen, dass "unsortierte" Wiese das beste Futter  ist und vor allem, dass die Schweinchen nicht so dumm sind, dass wir ihnen vorschreiben müssen, was gut für sie ist.
Hier wird aber eigentlich noch ganz gut Gemüse gefuttert. Vielleicht ist die Wiesenmischung hier einfach noch nicht reichhaltig genug. Eine richtige Wildwiese oder Brachfläche  habe ich hier leider gar nicht. Und an den Wegrändern und auf der Friedhofswiese wächst nur das Übliche... wenn die nicht sowieso  alle 14 Tage gemäht werden. Die sind hier so dermaßen ordentlich... meinen letztes Vorkommen an Tellerkraut haben sie mir auch schon wieder abgemäht, die Bauhofleute  :wall:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 13. Juni 2016, 08:33 Uhr
Wie viel Wiese sollten sie haben?, sie bekommen schon große Haufen, ich leg ja auch immer wieder nach und trotzdem is die so schnell alle.

Mittlerweile wollen sie auf die Gurke nicht mehr verzichten, diese Phase is vorbei von daher bekommen sie zur Wiese eben Gurke, Tomate - die mag Urmel so gerne ;) meine haben bis dato keine Tomate angerührt, wegen der Blätter gibts auch noch ein wenig Kohlrabi, die Kaufhallen sehen es hier nich gerne, wenn man sich die aus der Abfalltonne wieder raus holt und Eisberg, dazu Zweige, Kräuter und Beifuß.

Sie bekommen abends, bevor wir schlafen gehen, noch mal nachgelegt und morgens wenn ich komme, is bis auf paar Stiele alles weg.

Wie machen das die "Ad libitum"-Fütterer, das das Futter nich ausgeht oder is es auch da morgens alle?
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Murx Pickwick am 13. Juni 2016, 08:48 Uhr
Du kannst deine Meerschweinchen auswiegen - die Gewichte aller Meerschweinchen zusammenrechnen, dann hast du etwa die Wiesenmasse, die sie in 24 Stunden wegmampfen können.
Da Meerschweinchen normalerweise jedoch immer ein Teil Wiese liegenlassen, weil es einfach Pflanzen sind, die sie gerade nicht brauchen oder die nicht schmackhaft sind, müßten noch daumengepeilte 10% mehr drauf, dann können die Meerschweinchen selektieren - und es bleibt garantiert morgens auch noch was liegen, weil so viel können Meerschweinchen schlichtweg dann doch nicht mehr aufmampfen.

Der Rest ist einfach Erfahrungssache ... wenn Meerschweinchen beispielsweise sehr fette Wiese bekommen (viel Zucker, viel Eiweiß) oder Kohlrabiblätter zusätzlich fressen, sinkt die tatsächlich gefressene Wiesenmenge merklich. Bei hochgewachsener Wiese, die in der Blüte steht oder sogar schon anfängt, Samen zu bilden, fressen sie Maximum dessen, was sie in sich hineinbekommen - also etwas über Eigengewicht.
Wird Wurzelgemüse dazu gefuttert, sinkt die Wiesenmenge nochmals enorm, die meisten Meerschweinchen fressen dann nur noch die Hälfte ihres Eigengewichtes insgesamt, also mit dem Wurzelgemüse.
Da Wurzelgemüse mehr Masse hat wie Wiese, sieht das dann nochmals viel, viel weniger aus ...

Das Günstigste ist, wenn du irgendwo eine Wiese organisieren kannst, wo du sensen darfst ... viermal mit der Sense durch eine mittelhoch gewachsene Wiese durchgezogen und es liegt für ca. 30 Meerschweinchen Wiese auf dem Boden, die du nur noch einsammeln und transportieren mußt. Das ist nicht viel Arbeit und kostet dich hauptsächlich Anfahrt und Abfahrt ... das Sensen selbst ist schnell passiert (ca. 10min).
Rupfen dauert deutlich länger, um die gleiche Menge Wiese zusammenzubekommen ... (ca. 30min, wobei das natürlich auch auf Geschick usw usf ankommt, der eine senst und rupft schneller, der andere langsamer)

Und genau an der Stelle siehst du schon, wie irrsinnig es ist, da noch Wiese sortieren zu wollen!
Wenn du nämlich nur die Pflanzen aus der Wiese haben willst, die du kennst, brauchst du für die gleiche Menge ca. 3 - 4 Stunden ...

Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 13. Juni 2016, 09:08 Uhr
Hm?, da müßten meine ja 4 kg Wiese täglich bekommen :aug:, ich glaub ich muß die Wiese und nich die Schweinchen wiegen :haha: ich muß wirklich mal so nen Sack Wiese wiegen, um von dem Gewicht ne Vorstellung zu haben.

Die meterhohe Wiese hab ich noch nie geholt, eben weil ich halt auch nich alles kenne, was da wächst und die Schweinchen das blühende Gras, die Blüten eben, liegen lassen, wenn mal welche drunter sind.

Den Kohlrabi bekommen sie nur un homöopathischen Dosen, weil er halt an den Blättern hängt :roll: und ich meinen Teil auch davon nehme und die Blätter teile ich ein, da sind ja nich viele dran an einen Kohlrabi, die auch wirklich gut sind.

Liegen bleibt meist noch etwas vom Löwenzahn und von Spitzwegerich, fällt mir gerade noch ein und eben ein paar Stiele vom Gras.

Ich werd mich wohl doch mal dazu hinreisen lassen und von der hohen Wiese unten was abschneiden und denen geben, wobei ich da sehr gemischte Gefühle habe ;-), noch stehen ja die hohen Wiesen.

Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Piggilotta am 13. Juni 2016, 10:05 Uhr
Ich möchte das bitte nochmal genauer haben, liebe Murx:

Wenn ein Schwein 1Kg Gras futtert, dann hat es doch etwa 800ml Wasser intus -

es tut mir so mega fürchterlich leid, dass ich letztes Frühjahr noch Angst vor nassem Gras hatte,
allein der Flüssigkeit wegen ist Wiese ja schon viieel besser als Gemüse.

Ist der Unterschied wirklich sooo groß, oder sind das "Gewissensnachwehen"??
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 13. Juni 2016, 13:18 Uhr
Ich hab jetzt die lange Wiese geholt, nass war sie auch noch, aber meine kennen nassen Wiese, das ist nicht das Problem. Viele Halter mit Blasenschweinchen nachen ja das Frifu extra noch bass, damit die Schweinchen mehr Flüssigkeit zu sich nehmen

Man kann man sich da verschätzen, ich hab den Sack gewogen und festgestellt, ich hätte die vierfache Menge gebraucht :aug: kein Wunder das die Wiese immer gleich wieder alle war :g:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Murx Pickwick am 13. Juni 2016, 13:42 Uhr
Wenn ein Meerschwein sein Eigengewicht verspeist, dann tut es das meistens, weil es aus schwerstverdaulicher Wiese die Nährstoffe, die es braucht, herauslösen muß - dazu muß es jedoch genügend Wiese in den Blinddarm schieben, um eben noch unverdauliche Teile aufschließen und in Nährstoffe verwandeln zu lassen.
Das ist dann meist Wiese, die aufgrund des Alters (während oder nach der Blüte) nicht mehr den vollen Wassergehalt enthält ... die Theorie stimmt also nicht exakt mit der Realität überein, wenn ein ein Kilo schweres Meerschweinchen 1kg Wiese futtert, sind es meist mehr Pflanzenfasern und weniger Wasser - also je nach Wiese nur noch 500 - 700ml Wasser pro Kilo Wiese ...

Bei nährstoffreichen, eiweißreichen jungen Wiesen hat man einen Wassergehalt pro Kilo Wiese von tatsächlich 800ml ... aber da brauchen Meerschweinchen auch nicht ihr Eigengewicht zu futtern, da reicht weniger aus ... also auch hier nehmen sie dann nur zwischen 500 - 700ml Wasser auf.
Nun wird bei Trockenfutter von ausgegangen, daß Meerschweinchen ca. 100ml pro Kilo Körpergewicht zusätzlich trinken müssen ... ist viel weniger, wie das, was sie selbst bei der trockensten Wiese aufnehmen!
Selbst wenn man vom dreifachen Wasserbedarf insgesamt (Trinken und Fressen) ausgeht, liegt Wiese deutlich drüber ... auch wenn die Meerschweinchen bei junger Wiese eben nicht ihr Eigengewicht verspeisen.
Der Unterschied zu Trockenfutter (Heu und Fertigheimer) mit Trinkwasser ad lib ist also gewaltig, selbst wenn man die nach der beobachtbaren Realität hin korrigierten Werte benutzt!

Es ist übrigens immer gut, wenn man mal für ein paar Tage (also paar Tage im Sinne von drei, vier Tagen, wenn man Zeit hat, keinesfalls paar Tage = ein ganzes Meerschweinleben ;)) Wiese und Meerschweinchen mißt ... so bekommt man schneller ein Gefühl dafür, was man wirklich verfüttert - und wo Probleme auftauchen könnten bzw wo es noch nicht ganz reicht, was dann wiederum eine Erklärung bieten kann für eventuelle beobachtete Probleme oder Phänomene.

Ich hab das ein paarmal mit meiner Kiepe und dem damaligen Korb, den ich zum Sammeln nutzte, gemacht ... und dabei festgestellt, daß ich in der Rückenkiepe immerhin 25 - 30kg, bei Regen sogar bis zu 35kg transportiert hatte (und damit hatte ich auch die Erklärung zu dem Problem, daß ich nach dem Sammeln immer so körperlich fertig war, insbesondere nach Regen!  Halbes Eigengewicht über 1 - 10km zu schleppen ist nicht ganz einfach so körperlich gesehen) und im Korb immerhin 5kg plusminus transportieren konnte.
Außerdem hatte ich damit das Problem geklärt, weshalb ich mit Rückenkiepe auf dem Rücken nicht mehr hochkam, wenn ich Äpfel gesammelt hatte ... bei nur halbvoller Kiepe kam ich auf stolze 50kg Gewicht!  :aug:
Und ich wollte die Kiepe dreiviertelvoll nach Hause schleppen! ... naja, gelang mir nicht, ich mußte Äpfel wieder auspacken.
... ganz nebenbei war es eine gute Erklärung der Rückenschmerzen, die ich nach dem Apfeltransport hatte, ein weiteres Problem war gelöst ...  :roll:

Der Kohlrabi selbst ist eigentlich auch kein gutes Meerschweinchenfutter ... ist besser Menschenfressi ...
Die Blätter sind da viel besser für die Meerschweinchen ... aber immer noch deutlich gehaltvoller, wie Durchschnittswiese. Je mehr Kohlrabiblätter sie futtern, desto weniger insgesamt fressen sie auch.
sry, meine Ungenauigkeit ...

Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 13. Juni 2016, 13:51 Uhr
Ich lass mich jetzt mal überraschen, was mit der "neuen" Wiese nun wird und was liegen bleibt.

Gut, esse ich die Kohlrabi eben ganz alleine :g:






So, ich hab mich getraut :g: sie haben die lange Wiese gefuttert, fast alles was ich ihnen in den AL gelegt hatte, jetzt futtern sie im EB weiter :-)
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Murx Pickwick am 13. Juni 2016, 18:32 Uhr
Hört sich doch gut an :D
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 14. Juni 2016, 08:10 Uhr
Bis jetzt ja und sie waren heute Morgen noch alle Wohl auf :-)




Die Grasstängel werden schön abgeknabbert alles was Blatt ist wir gefuttert und die Stiele bleiben liegen.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Murx Pickwick am 15. Juni 2016, 08:18 Uhr
Meerschweinchen können es sich nicht leisten, sich mit unnützer Pflanzenfaser vollzustopfen, sonst wär kein Platz mehr für das, wo  sie Nährstoffe rausziehen können. Also selektieren sie auf Nährstoffdichte ... und in den Stengeln sind wenig Nährstoffe und viel Pflanzenfasern.
Also bleiben sie meist liegen :D

Ist aber immer ein gutes Zeichen, wenn die Grasstengel liegenbleiben, heißt, daß die Meerschweinchen nicht hungern, sondern tatsächlich selektieren können. Ich denke, das ist wichtig zu wissen, wenn man eben nicht täglich genügend Wiese ranschaffen kann und mit Gemüse ergänzen muß.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 15. Juni 2016, 09:21 Uhr
Danke Murx, ich war gerade wieder Wiese holen und es war recht schwierig, durch den nächtlichen Regen, die Wiesen liegen flach, hab aber trotzdem vom Rand geholt, aufgestellt und abgeschnitten ;) und es wird auch immer schwieriger, was zu finden, wo man schneiden kann.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Hugomero am 15. Juni 2016, 11:20 Uhr

Ist aber immer ein gutes Zeichen, wenn die Grasstengel liegenbleiben, heißt, daß die Meerschweinchen nicht hungern, sondern tatsächlich selektieren können. Ich denke, das ist wichtig zu wissen, wenn man eben nicht täglich genügend Wiese ranschaffen kann und mit Gemüse ergänzen muß.

beruhigt mich auch, siehe anderen Beitrag.. dann sind meine Schweins nicht knäschig, sondern einfach schlau  :lieb:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 15. Juni 2016, 13:41 Uhr
Ich hab jetzt mal noch ne Chinakohl und nen Spitzkohl geholt, weil bis jetzt gabs ja nich viel zusätzlich zur Wiese, trotzdem stell ich fest, sie stürzen sich ziemlich schnell auf die Wiese, egal was im Napf ist.


...und, ich habe hier irgendwo gelesen, die Schweinchen müssen sich viel nach den futtern bewegen, ja?, meine legen sich nach den futtern aufs Ohr und machen einen Verdauungsschlaf :frage:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Meeriemama am 15. Juni 2016, 13:53 Uhr
Meine fressen eigentlich immer gern Gemüse, auch wenn es täglich Wiese gibt. Ist das jetzt negativ? Ich finde es z.Zt auch schwierig, schöne Wiese zu bekommen, entweder ist frisch gemäht (die Wegränder, die ich nutze) oder es sind meterlange Stengel mit Samenständen. Zum Glück habe ich im Wald einen schönen Bestand an Schilfgras. Aber die 8 Kilo, die ich für meine Schweinchen sammeln müsste, bekomme ich nicht zusammen, höchstens die Hälfte, darum gibt es auch möglichst vielseitig Gemüse. Der Renner ist z.Zt Mangold und Rote Bete
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Hugomero am 15. Juni 2016, 14:39 Uhr

...und, ich habe hier irgendwo gelesen, die Schweinchen müssen sich viel nach den futtern bewegen, ja?, meine legen sich nach den futtern aufs Ohr und machen einen Verdauungsschlaf :frage:

das kommt daher, daß die Schweins beim Laufen verdauen...drum wäre bei Blähbauch Bewegung z.b wichtig, auch wenn´s dem Schwein erstmal wehtut - ich hatte damals bei meiner Bella schon versucht sie zum Laufen zu Bewegen (nicht scheuchen, aber "unterstützen"), und dann war´s auch schneller wieder o.k
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Murx Pickwick am 15. Juni 2016, 15:10 Uhr
Macht euch nicht verrückt mit der Fütterung ... man kann viel reininterpretieren, oft sinds ja auch nette Hinweise, die man dadurch bekommt, was die Schweinchen fressen - aber Meerschweinchen sind nunmal Lebewesen, die verhalten sich viel vielseitiger, wie Maschinen. Da gibts durchaus auch individuelles Verhalten und individuelles Gruppenverhalten, wo man wohl nie hintersteigen wird, weshalb gerade so und nicht anders :D

Einzig, wenn Probleme auftauchen, lohnt es sich, da doch genauer hinzuschauen ... solange alle Schweinchen gesund und munter sind, nehmts mit Gemütlichkeit ;)

Mit der Bewegung nach dem Essen gilt das Gleiche, wie für uns Menschen:
Nach dem Essen sollst du Ruh´n, oder tausend Schritte tun.

Wenn viel Gemüse gefressen wird, ist es oft ein Hinweis darauf, daß die Qualität der Wiese nicht ausreicht - oft fehlt dann in der Wiese Energie, was sie sich dann über das Gemüse holen.
Aber - gerade was Gemüse angeht, haben wir hier auch einen sehr hohen Faktor Gewöhnung ... Meerschweinchen, die auf der Weide großgeworden sind und nur im Winter Gemüse kennen, werden deutlich weniger Gemüse futtern, wie Meerschweinchen, die mit Gemüse großgeworden sind und erst als ausgewachsene Meerschweinchen Wiese bekommen.
Dann gibts genau wie bei uns Menschen auch bei Meerschweinchen den Gruppenzwang ... schwein frißt das, was die Gruppe frißt. So können teilweise neu hinzugekommene Schweinchen ihre Freßgewohnheiten extrem umkrempeln, ohne daß sich was am Futterangebot selbst ändert - einfach weil die Gruppe, in die sie nun reingekommen sind, ganz andere Sachen futtern ... und auch hier gibts dann wieder die Parallele zu uns Menschen, gibt auch Schweinchen, denen kann die Gruppe kreuzweise, sie futtern, was ihnen schmeckt und nicht das, was die Gruppe frißt.

Die Blätter von Mangold und rote Beete sind sehr oxalatreich ... wenn die viel gefressen werden, kann es heißen, daß die Wiese zuwenig davon enthält, es kann aber auch heißen, daß das Futter insgesamt selbst für Meerschweinchen extrem calciumreich ist. Ähnlich wie Kaninchen können Meerschweinchen ihren Calciumhaushalt mit der Aufnahme von Oxalaten steuern.
Je höher der Calciumgehalt in der Nahrung ist, und je weniger die Meerschweinchen gerade Calcium brauchen, desto mehr Oxalate fressen sie, um das Calcium schon im Darm zu binden und einfach auszukötteln, was zuviel ist.
Mangold und rote Beete enthalten jedoch noch etwas sehr Wichtiges für Meerschweinchen, was in Wiese teilweise zuwenig drin sein kann: Xanthophylle. Man vermutet bei dieser Stoffgruppe, daß sie Tumore vorbeugen könnte, es ist aber auch möglich, daß sie gänzlich andere Funktionen haben. Man weiß nur eins, sie sind wohl wichtig - und sie sind viel in dunkelgrünem (und rotem) Gemüse enthalten.
Und selbstverständlich gibt es auch das Phänomeen, daß Meerschweinchen einfach Mangold und rote Beete mögen - ohne daß wir Menschen je herausbekommen würden, weshalb.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 15. Juni 2016, 16:11 Uhr
Ich frag mich immer wieder, ob man dich statt mit Muttermilch mit einem Lexikon gefüttert hat :haha: Wahnsinn, was du so alles aus dem Ärmel schüttelst :bravo: :bravo: :bravo:

Nein, ich mach mich nich verrückt, es wundert mich nur manchmal, was meine Rentner denn doch lieber anders halten.

Nächstes Jahr wird meine Meerschweinchenhaltung 40 und als wir damals anfingen, zu DDR-Zeiten haben wir alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte, weil wir es nich besser wußten und weil man auch noch falsch beraten wurden. Wenn ich da heute so dran zurück denke, krieg ich noch immer Bauchschmerzen und auch manchmal heute noch, wenn man mal so verstohlen einen Beratungsgespräch im Zoohandel lauscht oder auch bei manchen TÄ und auch Foren.

Von daher bin ich drauf bedacht, jetzt alles besser und richtig zu machen, wobei unser erstes Schweinchen, der ja sogar in Einzelhaltung leben mußte :traurig: weil man gesagt bekam, Meerschweinchen sind Einzelgänger, doch fast 10 Jahre wurde, das hat kein Meerschweinchen danach mehr geschafft, meine Gretel wurde 8 1/2, alle anderen haben meist nur bis 6 geschafft.

Ich hoffe jetzt, das meine Esmeralda auch mal so ein kleiner Metusalem wird, die 6 hat sie schon hinter sich :lieb:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: niki+ am 15. Juni 2016, 19:53 Uhr
also die meeri hier fressen nicht so viel wiese. sie bekommen geschätzte 1-1,5kg und fressen nie alles auf. in der früh gibts derzeit zu den wiesenresten aus dem korb paprika, gurke, kohlrabi, radicchio, eissalat, ab und zu kohlrabiblätter (werden aber meistens nicht gegessen) oder karotte oder apfel. sie fressen ja auch täglich blätter, ich muss täglich frische zweige holen...

das frühstück (paprika und co) habe ich nur beibehalten, weil sie es gewohnt sind vom winter.. wenn ich drauf vergesse, kriege ich einen kurzen hohen anpfiff, damit ich sie ja aus der küche höre...komme ich bleiben sie alle stehen und sehen mich an: was ist jetzt? dann muss ich schnell in die küche laufen.. es ist wirklich eine gewohnheit...
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Vio am 16. Juni 2016, 00:50 Uhr
murx, ich warte gespannt auf dein buch  :g:  ;)
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Manu am 16. Juni 2016, 22:30 Uhr
Auch ich habe hier sehr viele liegengebliebene Stengel im Gehege seit die Wiese in die Höhe geschossen ist, ich hab mir da aber keine weiteren Gedanken dazu gemacht. Schliesslich würde ich diese ollen zähen Dinger auch nicht essen, wenn daneben saftig grüne Halme liegen :-). Darum pflücke ich jetzt ganz bewusst an anderen Stellen, wo die Wiese noch nicht so weit ist und viel Dunkelgrünes wächst.
Trotzdem beobachte ich seit zwei oder drei Wochen, dass die Schweinchen vermehrt nach zusätzlichem Grünzeug betteln-  im Mai war die Wiese der absolute Renner und sie verdrückten gut die doppelte Menge davon- das Grünzeug blieb unberührt liegen.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 17. Juni 2016, 08:29 Uhr
Ja, so is das hier auch, ich hab ja mal die lange Wiese probiert, weils mit den sammeln ja schneller geht.

Ich hatte bis jetzt stellen, wo die Wiese noch schön dunkelgrün und saftig ist und einer andere Stelle, die war kurz, da wächst halt Klee, Löwenzahn, Spitzwegerich, Winde usw. ich hab das halt immer getrennt gesammelt.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 25. Juni 2016, 18:19 Uhr
Wie sieht das bei euch derzeit mit der Wiesenfütterung aus, ich hab jetzt so ne schöne Wiese aufgetan, wir fahren extra mit dem Auto, weils fürs Radel bissel weit ist und was machen die Schweins?, die wollen die nich :roll:
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Vio am 25. Juni 2016, 20:06 Uhr
mh, vielleicht nicht die richtigen grassorten?
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 25. Juni 2016, 20:43 Uhr
...möglich :frag: aber es is sehr schön, grün und saftig, steht dicht am Wasser, da hatte ich schon immer mal geholt, nur jetzt mögen sie es nich.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Vio am 25. Juni 2016, 21:35 Uhr
komisch. manchmal ist ihr verhalten unergründlich :D vielleicht hat da wer gedüngt oder gespritzt? futtern sie anderes gras auch nicht?
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Felixitas am 26. Juni 2016, 08:49 Uhr
Ist hier seit ein paar Tagen auch so. Löwenzahn, Haselnuss und Spitzwegerich gehen gut, ab und an auch ne Brennnessel, Anton auch Buche, aber Gräser werden weitgehend ignoriert. Stattdessen futtern sie wieder vermehrt Heu und, ausgerechnet, Gurke.  :frage:
Ich hatte einmal nicht so tolles Gras dabei. Schön grün und zart, aber es hatte unter langen Gräsern gelegen, die vom Gewitter umgeknickt worden waren (hab da zu spät geschaltet, achte ab jetzt darauf!)
Ob sie sich das gemerkt haben und es daher jetzt noch meiden?
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Murx Pickwick am 26. Juni 2016, 10:28 Uhr
Glaub ich nicht ...

Ich denke, daß es die Gräser selbst sind, die sich entweder gegen etwas schützen, oder aber sich doch langsam auf die Samenproduktion einstellen und dementsprechend nicht mehr wirklich nährstoffreich sind.
Meerschweinchen brauchen nährstoffreiches Futter ... das sind ja schließlich keine Pferde oder Kühe, sondern kleine Nager, die mit ihrem Platz im Körper haushalten müssen. Die haben einfach nicht den Platz, um riesige Gärkammern sich wachsen zu lassen ...
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Néné am 26. Juni 2016, 11:25 Uhr
Meine Schweinchen haben vom schnell nachgewachsenen Gras Matschköttel bekommen und sind seither auch deutlich vorsichtiger, was den Graskonsum angeht. Das Langgeschossene mögen sie gar nicht. Wenn ich auf den bewirtschafteten und  zum Heumachen regelmäßig gemähten Wiesen eines Rinderbauern schneide, selektieren sie nicht, sondern essen und essen und schreien nach noch mehr und werden dick und kugelrund. Ich denke auch, es hat mit der Samenbildung und dem schlechten Verhältnis Rohfaser/Feuchtigkeit zu tun, wenn das Gras dürr wird. Ich frage mich dann allerdings nur, warum die Schweinchen Heu so begeistert essen. Ich habe immer schon Kandidaten dabei,  die lassen für wirklich richtig gutes Heu Gemüse etc. komplett liegen
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Murx Pickwick am 26. Juni 2016, 11:57 Uhr
Gerade auf Rinderweiden und Wiesen zur Produktion von Kuhheu werden viele Weidelgräser hochgezogen ... sehen hübsch grün aus, wachsen tierisch schnell - allerdings nur, wenn sie mit speziellen Pilzen in Gemeinschaft leben. Und diese Pilze wiederum produzieren zum Schutz ihrer Gräser giftige Mutterkornalkaloide.

Das macht nicht nur Meerschweinchen krank, sondern auch Rinder ... die machen dann keine echten Kuhfladen mehr, sondern nur noch mehr oder weniger flüssige Kuhmatsche, also Durchfall.
Wie stark welche Alkaloide gebildet werden, ist stark abhängig von den Pilzen selbst, die mit den Weidelgräsern zusammenleben, den Wetterverhältnissen und dem Wachstum des Grases. Es gibt Jahreszeiten, wo diese Art der Wiesen und Weiden ganz besonders gefährlich werden.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, Meerschweinchen sind in der Lage zu lernen, wie stark Wiese von diesem Weidelgrasphänomeen betroffen ist ... sie meiden dann diese Wiese und fressen lieber artenreiches Heu stattdessen. Da finden sie immer noch mehr Pflanzenarten drin, wie auf solchen Turbowiesen und Rinderweiden und es sind deutlich weniger dieser Alkaloide drin.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Piggilotta am 26. Juni 2016, 12:11 Uhr
@Murx, du meinst, ich kann das meine Schweine entscheiden lassen,
(ob der Walnussbaum die Pilze in Schach hält)?
Es gibt in meinem "Rasen" Weidelgrasstreifen, nicht viel, aber doch einiges; dazwischen viel Klee und andere, zartere Sorten.
Wenn Samenstände dabei sind, erkenne ich es, nicht aber die Blätter, die nachwachsen.
Ich les deins jetzt so, dass ich nicht ganz so weiträumig drumrum schneiden muss, oder ist das Wunschdenken?
(Oder erkenne ich das nur hinterher an den Matschkötteln?)
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Elvira B. am 26. Juni 2016, 13:27 Uhr
Ich hab ja jetzt die letzten Male direkt am Elsterufer Gras geholt, da düngt keiner , da weidet kein Vieh, da wird nur ab und an mal gemäht, das hatte noch nich mal wieder geblüht.

Gurke is ja bei mir eh immer der Renner und wehe die fehlt, da proben sie dann den Zwergenaufstand :roll: ja und übers Heu fallen sie auch wieder her.
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: Meeriemama am 26. Juni 2016, 15:25 Uhr
Heute haben wir eine kleine Radtour gemacht und die pflichtbewusste Schweinchenmama hatte an die Tüte gedacht und den Kindern reichlich mitgebracht.
Ich hoffe, sie fressen diesmal nicht mit langen Zähnen; hab an verschiedenen Stellen möglichst verschiedene Gräser gesammelt, ist auch schon das Nachgewachsene nach dem ersten Schnitt.
Aber im Umkreis von zwei, drei Kilometern finde ich momentan wirklich nichts Vernünftiges mehr.
Matschköttel hatte ich bisher zum Glück noch nicht. Sie fressen aber auch noch ganz gut Heu, vielleicht deshalb nicht?
Titel: Antwort: Wiesenfütterung
Beitrag von: suntrek am 26. Juni 2016, 23:41 Uhr
Meine weigern sich Weidelgras zu fressen, sie schlafen nur drin  :g:

Hier kriege ich nur jung Kräuter wenn gut geeignete Gräser schwer.
Freute mich das der Wegrand, wird nur einmal im Jahr gemäht, gut nach gewachsen ist mit sehr beliebten späten Gras. Diese Sorte gibt es im Frühjahr dort nicht.
Doch Dank Zirkus,der ist auf der Wiese dort aktuell zwischen Wegrand und Wiese ein Wall jedoch, haben sie sofort wieder rüber gemäht und wieder alles braun.

Umso glücklicher war ich heute.
War mit einer Freundin bei ihr unterwegs wo es massig Schilf gibt auch außerhalb der Uferregionen.
Praktischerweise ranken Zaunwinde und Vogelwicke auch noch dran und dazwischen Beifuß und anderes.
Oder ganz kurz: perfektes Abendbrot.
Gab dazu nur noch einen Kohlkopf und zwei Kohlrabies und der gute Feldsalat, weil es weg muss.

Ansonsten pflücke ich aktuell nur Kräuter und dann aus dem Garten Chinaschilf oder Bambus + Gemüse.
Bekam dieses Jahr meinen Fahrradanhänger nicht einmal voll hier so ein Mist ist das. Letztes Jahr ging das ständig, weil besseres Wetter.
Entweder es regnet gar nicht mehrere Wochen und alles sau trocken oder es regnet nur noch wo selbst mein Salat im Garten ertinkt...
Gestern gab es so eine Tüte mit 2/4 weißer Gänsefuß + Vogelknöterich +Breitwegerich + Gänsedistel
Dazu dann Kohl,Petersilie..

Geht halt nicht anders.
Wollte das Chinaschilf auch eigentlich trocknen für den Winter und den Bambus für den Winter lassen das ist ja ein Problem.
Wäre ich in Magdeburg,wie bei derKräuterwanderung wo mich eine Tierarztpraxis als "Expeterin" ein geladen hat, wäre es viel einfacher.
Dort gibt es brachliegene Hügel voller Hühnerhirse saftig jung mit Amaranth und all möglichen anderen  :lieb:
Wo selbst die Rehe stellenweise mit fressen.