Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 271961 mal)

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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 870 am: 01. November 2019, 18:34 Uhr »
Vor dem ersten Schleifen hier hat sie normal gefressen.
Das war am 8. 10.
Am Anfang der Zahngeschichte hatte sie 3-4 Monate nicht fressen können und doch ging es nach dem ersten vernünftigen Schleifen.

Sie benutzt die Kaumuskeln mehrmals täglich bei der Päppelmahlzeit, da wird nichts abgebaut.


Hugomero

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 871 am: 01. November 2019, 19:16 Uhr »
Das soll jetzt nicht komisch rüberkommen, aber ich glaube nicht daß päppeln genauso gut abnutzt wie normales Heu fressen..ohne zupäppeln ging es ja schon sehr lange nicht   :wein:.es ist aus der Entfernung immer schwer Ratschläge oder Tipps zu geben, vielleicht liegt es ja gar nicht am schlechten schleifen, sondern eine ganz andere Baustelle ? Ich hatte schon Risse im Kiefer, bei Finya fanden wir keinen Grund, sie hat einfach fast 5 Tage nicht mehr gefressen, und könnte auch keinen Brei schlucken ..ich habe sie erlösen lassen , auch " ohne einen nachvollziehbaren Grund " ich finde es toll, was ihr alles geschafft habt..ich hätte es nicht gekonnt, nicht weil ich nicht um ein Tier Kämpfe, aber es gibt für mich einige Punkte, die mir persönlich eine Richtung geben, wo es hingeht...vielleicht kann sie auch einfach nicht essen, weil das Herz nicht ok ist, so eine Wunde kann leider auch lange dauern
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 872 am: 01. November 2019, 21:08 Uhr »
Das soll jetzt nicht komisch rüberkommen, aber ich glaube nicht daß päppeln genauso gut abnutzt wie normales Heu fressen..
Ja klar, die Zähne nutzt das kaum ab, aber du hast ja nach abgebauten Muskeln gefragt und die werden m.E. erst abgebaut, wenn sie recht still liegen. Und die Bewegung verlernt das Schweinchen nicht. Das wäre ja noch schöner, wenn die Evolution aus der Nahrungsaufnahme keinen Instinkt gemacht hätte....
Also das war bei ihr noch nie ein Problem.

Du meinst, dass sie von einer der Behandlungen jetzt einen Kieferriss davongetragen hat?  :grusel: Das kann ich natürlich nicht einschätzen. Also ähnlich sah ihre Kaubewegung ja nach dem ersten Schleifen hier aus: einmal hin und her und wieder Pause...

Es gab ja am Anfang der Sache vor 1,5 Jahren auch viele Spekulationen, warum Quiqui nicht frisst. Damals wurden ihr ja monatelang regelmäßig die Zähnchen geschliffen und sie konnte nicht essen. Nach dem ersten Schleifen bei unserem späteren TA ging es aber dann doch.
Also ich höre einfach momentan kein Raspelgeräusch, das auf zueinander passende Kauflächen schließen ließe und ich habe doch über die lange Zeit da etwas Erfahrung gesammelt, wie es klingen kann und soll, wenn es gut funktioniert. Auch mit abgebrochenen Zähnchen und teils Entzündungen im Mäulchen, das hatten wir ja zwischendurch alles schon mal erlebt ...und wieder bewältigt.
Sie sah vorhin beim Päppeln aus, als wäre sie völlig ratlos, was sie mit diesen Zähnchen jetzt anfangen soll.
(Stell dir eine Oma mit einem neuen Gebiss vor, das einfach nicht passt oder ständig verrutscht oder so....)

Ich versteh halt nicht, warum sie gestern den Brei gut geschluckt hat und auch insgesamt leicht besser wirkte und heute wieder mit der Nase in der Ecke sitzt und kleckert wie verrückt. Das Auf und Ab zerrt an meinen Nerven.

Ich sehe momentan noch mehrere Chancen für sie, auch wenn es echt düster ist, aber das hatten wir ja damals auch und danach hatte sie 1,5 Jahre eine gute Zeit...

Mein Plan ist ganz nüchtern und realistisch so:
- jetzt bis zum Sonntag zu schauen, ob sich eine Verbesserung abzeichnet, die ev. durch die Heilung der Wunde und einen passenden Schliff erwartbar wäre => entscheiden, ob wir am Freitag schon wieder nachschleifen, um Druck zu verhindern und um Nachzuschauen, wie die Wunde aussieht und überhaupt
oder erst in 2 Wochen wieder schleifen, weil sie anfängt selbst zu fressen => falls das klappt ist es gut

- falls wir den Freitag nehmen und ich überhaupt kein gutes Gefühl beim Schleifen bei Dr. Kaiser habe, kann sie am 11.11. zu Fr. Teichmann zu einem weiteren Versuch => falls das klappt ist es gut

- wenn nicht, gibt es noch einen Versuch bei Fr. Enthaler => falls das klappt ist es gut

- wenn nicht, schau ich, dass ich das Schweinchen bis Dezember mit der besten der durchprobierten TÄ hier so weit druckfrei und schmerzfrei durchbringe, dass sie vor Weihnachten dann einen Termin bei unserem TA haben kann und sogar noch einen zweiten bei ihm nach Weihnachten. Wenn es ihr dann gut geht, suche ich einen Platz für sie in der Nähe unseres TA. Das wäre zwar sehr traurig für mich, aber für sie ist das dann besser...

- wenn es auch bei unserem TA nicht besser wird, dann, und nur dann würde ich daran denken, sie zu erlösen, weil ich dann wirklich keine Chance mehr sähe.
Außer natürlich, wenn sich ihr Zustand vorher hier so verschlechtern würde, dass sie es nicht mehr bis Dezember schaffen würde...

Ich halte gerne die Hoffnung hoch, so lange ich irgendeinen sinnvollen Weg sehe, ihr wieder Lebensfreude zu ermöglichen....
Das zieht sich durch den ganzen Thread, vermute ich, und so heißt er ja auch....
Mein Ziel ist nicht, dass sie – egal wie – weiter lebt, sondern dass sie ein fröhliches Schweinchenleben führen kann. Auch Menschen können ja das Leben durchaus auch mit diversen Einschränkungen und Kompromissen noch genießen und Schweinchen sicher auch. Ich versuche schon sehr sensibel zu schauen, wie es ihr geht und kenne inzwischen viele Anzeichen für ihr Wohlbefinden oder eben Nicht-Wohlbefinden... und versuche möglichst nicht betriebsblind zu werden.... ich versuche es wirklich in ihrem Sinne zu machen, so gut ich das kann... :traurig:

 :ms2:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 873 am: 01. November 2019, 21:13 Uhr »
Mein Willi hatte auch mal so eine Wunde im Mäulchen nach dem Schleifen.
Die kleinen Abschürfungen vom Schleifen heilen bei Quiqui auch schnell und stören sie nicht. Aber hier geht es ja um eine tiefe blutige Wunde in der Wange, die durch eine extrem lange Zahnspitze entstanden ist, das ist schon was anderes und wird sich im feuchten Milieu der Mundhöhle möglicherweise nicht ganz so schnell schließen. Ich hab mal gehört, dass Wunden sich von innen nach außen schließen und je tiefer umso länger dauert der Prozess natürlich. :frage:


Ja klar, die Zähne nutzt das kaum ab, aber du hast ja nach abgebauten Muskeln gefragt

@Hugomero
oh, entschuldigung, da hab ich dich jetzt mit Schnubbel verwechselt... :peinlich: :peinlich: :peinlich:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 874 am: 01. November 2019, 21:52 Uhr »
@ Hugomero
also weil die Zähne beim Päppeln nicht richtig abnutzen und sie nicht 100% selbst frisst, muss sie die Zähnchen ja regelmäßig – und zwar in nicht zu langen Abständen – geschliffen bekommen....

ich glaube, ich verstehe gerade erst, was du meinst... dass da noch ein anderes Problem sein muss, weil sie sonst ja zwischen den Schleifterminen 100% selbst essen könnte...? Meinst du das?

Da hast du natürlich recht... hm...
Da ich froh war, dass sie überhaupt selbst fressen konnte und auch wieder normales Verhalten gezeigt hat, hab ich darüber vielleicht noch nie so genau nachgedacht, fällt mir gerade auf.  :frage:
Wir haben damals mehrere Röntgenbilder gemacht und da war nichts Auffälliges zu sehen, außer das Erwartbare:
Sie hat in der ersten, schlecht versorgten Zeit, schon Veränderungen an den Zahnwurzeln entwickelt und vielleicht ist das die Ursache dafür, dass sie nicht vollständig selbst fressen kann? Aber das hat sich über die 1,5 Jahre nicht verschlechtert. Irgendwann haben wir kein neues Röntgenbild mehr gemacht, weil es keinen Anlass mehr gab, der Tastbefund war immer gleich.

Ich muss darüber jetzt mal gründlich nachdenken :I
Danke für den Hinweis

Hugomero

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 875 am: 01. November 2019, 21:53 Uhr »
Alles gut, bzw hab ich auch nicht auf mich bezogen ..

 es klingt einfach beim lesen nicht gut, da bin ich ehrlich ...und ich weiß nicht, ob es Sinn macht sie von einem TÄ zum nächsten zu bringen, ob es wirklich am Schliff liegt oder nicht was anders ( durchgebrochene Zahnwurzeln, kann ja auch Arthrose im Kiefer sein, innere Organe ) und ja ich finde auch , mit gewissen Einschränkungen kann das Tier leben, aber wenn Brei nicht freiwillig geschluckt wurde, dann gabs bei meinen Tieren leider keine Chance mehr ..und ich weiß daß es bei ewigen Sorgenkindern noch heftiger ist, zu entscheiden was ist richtig oder nicht
Auch wenn es eine Mammut Reise ist ? Vielleicht vorher zu deinem TÄ fahren und ihn um eine ehrliche Einschätzung bitten ?

Mein kastrat hatte erst kürzlich eine Backenzahn Brücke , die wurde korrigiert, dann noch ein Perikarderguss ..beides einzeln kann ein Tier schaffen..aber er konnte einfach nicht mehr fressen und wäre mir erstickt ...da hatte ich auch keine richtige Diagnose, warum er einfach nicht mehr auf die Pfötchen kam..einfach scheisse oft
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 876 am: 01. November 2019, 22:19 Uhr »
Sie hat den Brei immer sehr gerne genommen, kam an eine bestimmte Stelle am Gehegerand, um für den Brei abgeholt zu werden...

Jetzt nimmt sie ihn auch, aber kleckert halt gerade wieder.... obwohl ich gerade gemerkt habe, dass sie nicht kleckert, wenn ich ihr sehr,sehr viel Zeit zwischen den Gaben lasse. Also schlucken kann sie doch, sie braucht nur Zeit, um den Mundvoll zu verarbeiten und es knirscht jetzt dabei, als würde sie Steinchen kauen  :traurig: Vielleicht ist ihr noch ein Zahn abgebrochen :traurig:  :wein:

Wenn sie keinen Brei essen will, dann zieht sie die Nase unter den Bauch, das zeigt sie ganz deutlich. Also ich verstehe ihre Körpersprache momentan so, dass sie schon essen mag, aber halt wenig begeistert dabei ist und viel Zeit braucht.



Die Mammut Reise wäre halt Mammut hin und Mammut wieder zurück und Mammut = ein ganzer Tag, also 12-14 Stunden mit dem Auto je nach Verkehrslage und den Pausen, die ich brauche (in einem etwas geräumigeren Reisekäfig)... mit dem Zug 9-14 Stunden je nach Verbindung und Verspätungen (in einer kleinen Transportbox mit einem rappligen Prinzesschen...)
das hin und dann wieder zurück...ohne vernünftig Zeit dazwischen, ein wahnsinniger Stress für beide Schweinchen und mich.

Und danach könnte sie ja wieder nur hier nachbehandelt werden, falls unser TA nicht sofort etwas Eindeutiges dazu sagen kann (er macht immer eine ehrliche Einschätzung) und erst etwas macht und man das dann abwarten muss.... er weiß ja wie ich, dass schon so viele Krisen überstanden wurden und sich gebessert haben.... Ich vermute, er würde halt wie immer genau schauen, Abgebrochenes entfernen, behutsam schleifen und dann auf meinen Bericht warten, wie es Quiqui in den nächsten Tagen geht....

Dazu kämen die Kosten von ein paar hundert Euro und die verpassten Vorlesungen, was bei diesem Studium gar nicht geht, ich hab jetzt sowieso schon ein paar Stunden geopfert, was mir schon ganz doof nachhängt....
Also mein ganzes Leben in Schieflage zu bringen ist nicht wirklich gut, wenn dann am Ende ja kein besonderer Erfolg zu erwarten ist.

Ich hatte das schon überlegt... :traurig:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 877 am: 01. November 2019, 22:30 Uhr »
Falls sie sich jetzt wirklich noch ein Stückchen Zahn abgebrochen hat, worauf das Knirschen beim Kauen vorhin schließen lassen könnte, wäre das vielleicht eine Erklärung dafür, dass sie heute schlechter isst beim Päppeln. Im Moment höre ich nichts dergleichen mehr (bin noch immer beim Päppeln, ganz langsam...), sie kleckert momentan nicht und nimmt die Päppelspritze wieder zügiger...
Hoffentlich hat sie das Stückchen ausgespuckt, ich werde dann mal schauen... oder klein zerkrümelt und geschluckt...

Ich beobachte das mal weiter :traurig:

PS: hab kein Stückchen gefunden, nur zwei ganz winzige, nicht richtig sichtbare, nur unterm Finger spürbare harte Körnchen, die aber auch aus dem Streu stammen könnten...

Ephedra

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 878 am: 01. November 2019, 23:02 Uhr »
Aber hat die Tierärztin kein Röntgenbild vorher gemacht, bevor sie geschliffen hat? Darauf könnte man doch Risse etc. erkennen?  :frage:

Gibst Du Quiqui außer dem Brei noch andere Sachen? Also sowas wie Trinkmoor, koll. Silber, Colosan oder dergleichen?

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 879 am: 02. November 2019, 01:19 Uhr »
Colosan bei Bedarf.... dieses Sobamin hab ich auch, aber weiß nicht so recht, wann das angebracht ist, habs ihr irgendwann mal angeboten...
Warum? Meinst du, das hat Einfluss auf die gekippten Zähne?



Nein, Röntgen wollte sie erstmal nicht machen.

Sie hat übrigens auch den Bauch untersucht und nix Auffälliges gefunden, ausser bisschen Aufgasung, die ich gerade behandelt hab, vielleicht weil Quiqui versucht hat, was zu fressen... das ist wieder weg.

Ich hab gerade noch mal gepäppelt und sie kleckert nicht. Zähne hören sich nicht gut an, vielleicht ist das wirklich noch ein abgebrochener Zahnteil, der wackelt und das Geräusch macht. Sie kaut jetzt aber schneller und regelmäßiger, auch wenn es sich uneben anhört, wie wenn sie ständig über Kanten muss...

Und sie hat den Nachspültee sehr gerne genommen, sich die Spritze geschnappt. Den mag sie eigentlich immer sehr. Überhaupt liebt sie Tee, auch gerne körperwarm.

Hugomero

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 880 am: 02. November 2019, 02:17 Uhr »
Ohne Röntgen kann man ja leider nie sehen, was die Lunge macht , Aufgasung bin ich fast sicher, daß eine da ist...du Colosan, lefax intense, Novalgin wäre ganz wichtig
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 881 am: 02. November 2019, 09:20 Uhr »
Ja, bei Aufgasung gebe ich immer Simeticon und Colosan und wenn bei bedarf Novalgin.
Der Bauch ist wieder weich.
Hat sie normalerweise selten, nur jetzt seit die Zähne nicht mehr gehen, oft

Sie kleckert heute nicht und kaut weiter schnell und fast regelmäßig.

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 882 am: 02. November 2019, 10:31 Uhr »
Dass sie den Tee so gerne nimmt, ist vielleicht ein Hinweis, dass sie den Brei auch gerne flüssiger hätte... Du könntest etwas reintun, das erst nachträglich etwas eindickt, damit sie keinen Dünnpfiff bekommt.
Meine beiden Shelties sind diesen Sommer ja unisono zum Notfall geworden und mussten gepäppelt werden. Ausgerechnet die Kleinere, die immens viel abgenommen hatte, nahm freiwillig erstmal gar keinen Brei, obwohl meine Schweinchen ja alle "angefixt" sind, damit sie zu Medikamentengaben nicht herausgefangen werden müssen (ich muss nur einen Klecks der geliebten Breisorte vorne in die Spritze ziehen, dann ist die Medikamentengabe das Highlight des Tages  :freu:). Viel Herumprobieren hat dann gezeigt, dass sie erstens leider kein Herbi Care mehr wollte (Mist! Denn das ist der Brei der am besten nährt, wie ich schon mehrfach schrieb) sondern Rodicare, und dann bitte ziemlich flüssig. Blöd, denn davon muss man sowieso schon Unmengen geben, damit sie das Gewicht halten...Ich hab mir dann im Mixer eine trockene Mischung aus Kürbis-,Sonnenblumenkernen, geschälter Leinsaat, Kamillenblüten und Futterzellulose gemacht, die ich in den fertigen Brei einrühre. Sie hat fast keinen Eigengeschmack, viel "Bumms" durch die Kerne und das Beste: der Leinsamen und die Futterzellulose quellen nachträglich, so dass es nicht schlimm ist, den Brei flüssig zu machen. Beim Futterhaus gibt es, glaub ich, kleine Mengen an Zellulose zu kaufen (ich selber kaufe sie eimerweise :g:)
Vielleicht hilft das ein bissl weiter, auch, was den Gehalt des Breies ausmacht...

Ich hatte selber schon oft tiefe Schleimhautwunden in der Backe (Zahnanrzt  :grusel:) Sie dauern etwa vier Tage, bis sich neue Haut bildet und dann noch ca drei Tage, bis nichts mehr weh tut...

Ich verstehe, dass Du nicht auf Vorlesungen verzichten möchtest, aber könntest Du nicht einen Mitstudenten bitten, die entsprechenden Vorlesungen auf dem Handy mitzuschneiden? Meine südamerikanische Cousine ist im Deutschen nicht ganz firm, studiert aber hier und schneidet alle Vorlesungen mit, damit sie sie in Ruhe nochmal abhören kann, damit ihr nichts verloren geht. Die moderne Technik macht sowas ja ohne viel Aufwand möglich...sogar das Versenden ist ja heute ganz einfach durch Digitalisierung. Vielleicht eine Idee, damit es Dir leichter fällt, Quiqui zu "ihrem" Tierarzt zu bringen und ihr Leben zu retten. Denn um nichts Anderes geht es ja gerade...

Vielleicht braucht es aber bei der TÄ wo Ihr jetzt wart, auch einen zeitnahen Kontrollbesuch, um weiter anzupassen etc... Sie klingt ja schon mal besser als alles vorher... Manchmal braucht es vielleicht auch ein paar Anläufe, bis es passt...

Und ja: das Drübergehen mit der Handfeile am Ende ist Gold wert! Denn da hört man ja selbst als Laie,  wenn was raussteht...

Weiter viel Kraft... Ihr habt es schon so oft gerissen....

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 883 am: 02. November 2019, 14:25 Uhr »
@Nene
Wenn eine einmalige Behandlung alles wieder gerade rücken würde, dann wäre ich schon gefahren, glaub mir.
Leider müssen ja aber regelmäßige Folgebehandlungen sein und wenn die dann wieder hier stattfinden und alles verschlechtern, bring das nichts, außer eine Verschiebung.

Und ich kann es mir keinesfalls leisten alle 2 Wochen 900km und 900km zurück zu fahren. weder hab ich die Stressresistenz dazu, noch schaffe ich das zeitlich und finanziell. Für das Schweinchen ist das auch belastend, so lange im Auto/Zug zu sein. Es ist ein Unterschied, ob sie sich nach vier Stunden wieder im gewohnten Gehege erholen kann oder erst nach 2-3 Tagen. Das kostet sie sicher Kraft.

Entweder finde ich jetzt hier einen TA oder ich muss jemanden finden, bei dem Quiqui in der Nähe von unserem guten TA wohnen kann. Allerdings: wer hat schon Zeit, das Tierchen auf Dauer mehrmals täglich zuzupäppeln.... :traurig:

Ich hab auch den Eindruck wie du, dass Dr. Kaiser es vielleicht schon besser gemacht hat als es vorher lief, kann aber einfach noch nichts wirklich beurteilen, weil ich nicht reinschauen kann. Diesbezüglich bin ich wirklich verwöhnt von den Endoskopbildern, da konnte ich mir immer einen eigenen Eindruck von der Situation machen, was sehr geholfen hat, einzuschätzen, was sich wie entwickeln kann und was momentan zu tun ist... Jetzt tappe ich im Dunkeln... :traurig:
Z.B. habe ich ja nicht gesehen, wie tief das Loch ist, das der abgebrochene Zahn da jetzt hinterlassen hat und ob vielleicht das über-Kanten-holpernde Raspelgeräusch daher kommt, dass sie über die Nachbarzahnkante raspelt, da wo daneben die Vertiefung des zu niedrigen Zahnes ist ...
Es klingt jedenfalls einfach nicht, wie es klingen soll, das ist alles, was ich sagen kann. :traurig:

Danke für deinen Erfahrungsbericht zu Wunden im Mundraum, also gehe ich mal von einer ähnlichen Heilungsdauer aus und wundere mich nicht, wenn sie noch ein paar Tage empfindlich reagiert beim Päppeln.
Schmerzmittel hat sie ja und sie sieht auch (meist) nicht aufgeplustert aus. Bei dem Rosettenschweinchen sieht man das ja nur an bestimmten Stellen, an anderen hat sie auch bei bestem Wohlbefinden eine Stehfrisur :g:.

Ich hab auch schon oft den Brei verdünnt, wenn sie merken ließ, dass sie das braucht. Ich mische ja mit Babybrei, daher ist er immer etwas geschmeidiger als Rodicare alleine. Gemahlene Sonnenblumenkerne und andere hab ich auch oft im Brei, aber da ich kein Gerät hab, um so sehr fein zu mahlen, will ich ihr die Krümel jetzt nicht antun.
Beim Tee mag sie vielleicht auch den Geschmack. Fencheltee nimmt sie nämlich nicht so gerne...

Vorhin hat sie wieder lange auf meinem Schoß geschlafen, zuckt dabei manchmal im Schlaf zuammen. Bestimmt hat sie noch einiges zu verarbeiten....
Tut mir so leid die Kleine. :ms2:
Vielleicht haben wir wirklich das Ende der Möglichkeiten erreicht, ihr noch ein lebenswertes Leben zu verschaffen.
Hugomeros Worte haben mir zu denken gegeben.
Es war auch die guten 1,5 Jahre eine Gratwanderung, die wir länger geschafft haben, als die meisten Tierärzte das erwarten. Vielleicht ist der Grat zu dünn geworden oder es gibt keinen mehr. :traurig:

Ich bin aber noch nicht in der Lage, das zu beurteilen.
Wenn es um Euthanasie geht, bin ich gerne sehr gründlich beim Abwägen, denn das kann man ja nicht mehr rückgängig machen und es sollte gut entschieden und klar sein.
Erst will ich das Heilen der akuten Sachen abwarten und dann schauen, was chronisch übrig bleibt und wie sie sich verhält. Ich denke in 2 Wochen weiß ich mehr.

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 884 am: 02. November 2019, 16:35 Uhr »
Das Problem solcher Backenwunden ist, dass, zusätzlich zu den ohnehin gewohnten Ausweichbewegungen der Zähne wegen, jetzt auch noch dem Wundschmerz ausgewichen wird... Vielleicht klingt es auch deshalb nicht, wie es soll...

Salbeitee gibst Du ihr ja, zur Heilung? Bepanthene Spüllösung hilft, dass die Schleimhaut sich schneller regeneriert...

Zum Mahlen von Kernen: ich habe einen ganz einfachen und günstigen Bosch- Standmixer, der das problemlos hinbekommt. Sogar Heu und Grünhafer bekommt er klein, wenn ich den Staub davon untermischen möchte. Man merkt erst mal, WIE HART Heu ist, wenn ein Mixer (der Vorgänger) daran scheitert...

Ich denke halt: wenn die Zähne noch einmal gescheit gerichtet werden jnd Du direkt danach zu einer guten TÄ gehst, die mit sich reden läßt (hörte sich ja jetzt so an), dann kann es dort in Zukunft vielleicht gut weiterlaufen. Aber, wie ich oben schrieb: erstmal muss die Wunde abheilen, bevor man überhaupt sagen kann, was gerade Sache ist.

Wenn Du daran denkst, Quiqui zu ihrem Besten abzugeben: vielleicht ist ja jemand aus Deiner alten Praxis bereit, sie aufzunehmen. In den Nagerpraxen in denen ich bin, haben sich schon öfter Helferinnen oder sogat die TÄ erbarmt für Zahnies, die sonst keine Zukunft hätten...

Alles Gute weiterhin...

Mein Zahnie ist heute nicht gut drauf... Muss mal versuchen rauszufinden, warum sie nicht zum Essen kommt... So ein Mist! Ich habe extra ein neues, großes Gehege gebaut, damit endlich alle Schweinies zusammen ziehen können. Zuerst hat der neue Kastrat ein Mädel verdroschen und musste raus mit seiner Lieblingspartnerin und dann wurden die Shelties krank und sitzen jetzt auch wieder im alten Gehege... So ein Zahnie kann ich nicht zu den drei verbliebenen Fressklopsen reinsetzen... Bis sie sich überlegt hat, ob sie essen möchte, haben die drei Dicken das Leckerste schon inhaliert... :nein: Ist doch immer ein Elend mit diesen Muckels...

Bis bald  :winke: