Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 271956 mal)

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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 660 am: 16. Oktober 2018, 22:53 Uhr »
Danke Vio,
für die Bilder und "Anschauungsberichte"  :fr:

Die beiden Töchter von Quiqui haben eigentlich keine richtigen Namen, da wir nicht geplant hatten, die Kleinen zu behalten.... wir haben sie nur nach ihrem Aussehen nach der Geburt benannt und als wir sie dann nach dem Tod der beiden Brüder doch behalten haben, haben wir das beibehalten, weil wir schon so dran gewöhnt waren..... Daher heißt das Töchterchen, das Quiqui ähnlich sieht, "Prinzesschen" (hatte als Baby aus weißen Haaren im braunen Fell ein Krönchen auf dem Kopf, das sich aber jetzt im ausgewachsenen Fell verliert...) und ihre Schwester, die mehr nach dem Böckchen kommt, heißt "Kühchen" (weil es einfach mit rosa Nase und schwarz weiß gefleckt sehr an eine kleine Kuh erinnerte, als es als erstes Baby ganz ihrem Charakter entsprechend unternehmungslustig aus dem Nesthaus hüpfte... :g:)

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann zeigt dir die Auswertung des Sticks im Urin also einen Hinweis auf Steine?
Vor der Blutuntersuchung hat der TA ja den Stick in den Urin gehalten und es gab da eben gar keinen Hinweis, auf gar nichts. Kein Blut, kein Nitrit (daran erinnere ich mich jetzt, wo du das erwähnst), keine Leukozyten, keinen Zucker....
Und vom Verhalten her gibt es auch keinen Hinweis auf Steinchen, das Schweinchen hat noch nie gejammert beim Pullern. Vom Verhalten könnte ich auch nicht sagen, dass sie krank gewirkt hat, nur die Gewichtsabnahme ließ darauf schließen.
Mit Röntgenbild wäre es natürlich stichhaltig.

Du hast mir, glaub ich, schon mal aufgeschrieben, welche Sticks du verwendest, ich muss mal suchen....

Quiqui hatte letzten Winter im Röntgen jedenfalls keinen Stein.

Heute ist mir noch mal so richtig bewusst geworden, wie besonders das bei Quiqui abgelaufen ist:
Der TA schickt mir ja immer die Fotos, die er beim Schleifen vorher und nachher macht und diesmal hab ich mal mit Bildern von einer der ersten Schleifbehandlungen verglichen, das ist wirklich eine riesiger Unterschied. Damals gab es ja die Entzündungen in den Kieferwinkeln hinter den letzten Backenzähnen, der eine wackelte mal schlimm und drohte gezogen werden zu müssen, eine Menge Haare steckten zwischen den Zähnen, die kreuz und quer verschoben waren, .... es ist wirklich ganz, ganz toll, wie sich der Zustand verbessert und stabilisiert hat.
Im letzten Winter, bevor ich diesen TA fand, saß ich ja viele verheulte Tage vor Quiqui oder mit ihr auf dem Schoß, versuchte Abschied zu nehmen in der Meinung, dass sie beim nächsten Termin eingeschläfert werden muss, weil die damals behandelnde TÄ meinte, das wäre dann dran, bei einem Schweinchen, das "nicht mitmacht", also nicht selbst frisst, sie meinte, das ist kein Schweinchenleben und sie hatte damit ja im Grunde recht: Quiqui war damals apathisch, feuchter Hals, feuchter Bauch, mit Gesicht zur Wand gedreht saß sie auch oft, hat aber hin und wieder versucht, etwas zu essen, rief sogar danach, es ging bloß nicht.... es war ein Elend, aber nicht weil Quiqui "nicht mitmachte", sondern leider entstanden durch zuwenig Kompetenz der ansässigen TÄ. In meiner Not hab ich ja dann im Internet recherchiert und Euch hier gefunden und.... Ihr wisst ja, wie es weiterging.
Puh. Das war haarscharf. Und jetzt geht es ihr so gut. Bald ist es ein Jahr, seit sie damals nicht mehr allein essen konnte. Und manchmal denke ich, vielleicht kommen wir noch so weit, dass ich das Päppeln ausschleichen kann, wenn wir das ganz langsam angehen....

Und was bei Prinzesschen los ist.... ich beobachte jetzt erst mal engmaschig und kann ja notfalls auch hier ein RöBi machen lassen, obwohl ich in die Praxis eigentlich nicht mehr gerne gehen mag....
Wenn sie kein Schmerzverhalten zeigt und wieder zunimmt, keine Anhaltspunkte für Steine liefert, reicht das RöBi vielleicht ja auch beim nächsten Termin um Steine ganz auszuschließen. Diagnostik, die nicht auf Grundlage von begründetem Verdacht passiert, möchte ich allerdings nicht unbedingt machen, die Kosten der Dauerbehandlung samt Fahrkosten sind sowieso eigentlich zu viel....

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 661 am: 17. Oktober 2018, 10:00 Uhr »
Guten Morgen  :winke:

Das sind doch süsse Namen!  :lieb:

Also - wenn Blut durch einen Stein im Urin ist, kann man das mit dem Stick herausfinden, ist aber eben nicht immer der Fall, auch bei sehr grossen Steinen nicht oder nicht mehr. Wenn der Stein noch beweglich ist und die Schleimhäute anratscht, was oft der Fall ist, dann ist Blut meist in mehr oder weniger Spuren laut Stick vorhanden.
Ist der Stein schon gut in die Schleimhaut eingebettet, dann in der Regel nicht - was es aber nicht unbedingt besser macht.
Bei Mimi war 2-3 mal kein Blut, aber Symptome: feucht um die Scheide herum, matschige Böhnchen.
Da ich sie kannte, bin ich dann gleich Steinchen holen gefahren bei der nächsten Möglichkeit, es kam da aber bei ihr nicht auf wenige Tage an.
Bei dem Schweinchen von unserer Freundin, von dem ich die Bilder zeigte gestern Abend, ist das Symptome starke Atmung und Apathie und eben Blut im Urin. Alles sofort bzw. 1-2 Tage nach Entfernung des Steinchens weg.
Gejammert haben weder Mimi, noch das Schweinchen der Freundin, noch Lizzie (und guck dir das Mordsteil von Stein hier an, 5. Beitrag http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1225.15  :traurig: ), noch viele andere Schweine mit Steinchen. Bei vielen, die nicht mit Urinsticks testen oder Kleingkeiten an den Tieren bemerken, fallen die Steine erst dann auf, wenn sie schon sehr lange wüten und richtig schaden anrichten. Entweder kommt es dann zu einer richtigen Blasenentzündung durch die ganze Ratscherei oder die Steine werden so gross, dass es zum Urinstau kommt und zu starken Schmerzen bis hin zu Nierenversagen. Dann ist es sehr oft zu spät. Bei Lizzie war echt nichts auffällig und Urin kam zum Glück auch, ich hatte den Stein einfach getastet und ist schon der Hammer gewesen... Wir waren vorher -sie war erst 1-2 Wochen da nach Entdeckung des Steines, aber auch schon beim TA gleich wegen massiver Gewichtsabnahme: hatte ein Problem mit den Zähnen und schlechte Leberwerte - auch so auf ihre anderen Baustellen fixiert, dass ich den Stein gar nicht bemerkte, der muss da schon länger gewesen sein, da die Haut ziemlich ausgebeult und hart war bereits an der Stelle wo der Stein lag und eine Weile brauchte, sich danach zu erholen.
Das mit den Steinen ist echt immer so eine Sache, man kann ohne Bild einfach keinen Stein ausschliessen und die Symptome müssen gar nicht so "typisch" sein, es gibt oft erst mal gar keine Anzeichen, daher lass ich immer zur Sicherheit Bilder anfertigen.
Soll alles keine Angst machen: Es MUSS nie etwas sein, aber kann halt leider.

War es denn viel Blut, dass sich das sofort so im Blutbild bemerkbar macht? Und auch Schleim oder nur geronnenes Blut? Und war im Blutbild eine Entzündung zu erkennen? Da die Leukos normal waren, eher nicht oder? Das würde dann für mich eher gegen einen entzündlichen Prozess und für eine manuelle Reizung der Blase beim Abtasten sprechen, aber das kann natürlich ggf. auch einen anderen Grund haben, der mir nur nicht einfällt/bekannt ist.

Was bei deiner Süssen für mich auch immer noch absolut gegen Gebärmutter spricht, ist, dass das Blut mit dem Urin raus kam. Das wäre normal - soweit ich weiss - nicht der Fall bei Blut aus der Gebärmutter. Das ist ja eine ganz andere Öffnung und man hat bei einem Gebärmutterproblem oft Blut im Urin, weil der Urin da an der Öffnung lang läuft, wo er das Blut etwas abwischt. Aber man hat da nicht mehr im Urin, sondern es kommt wenn gesondert raus.

Ich hab dir mal ein Bild angefügt (sorry  :g: :peinlich: hoffentlich nicht zu eklig), wo nach der Entfernung des Steinchens (bei dem Tier oben) blutiger Schleim zu finden war. Da es einmalig war und direkt nach der Entfernung (Kotprobe auch negativ und Böhnchen normal, Gebärmutter im Schall kurz zuvor okay), ist man davon ausgegangen, dass sich der Stein schon etwas eingebettet hatte und durch die Entfernung auch Schleimhaut mitgekommen ist und dann durch den Urin ausgespült wurde. War aber nur eine Spekulation, also man weiss es natürlich nicht sicher, machte ja aber Sinn, auch das geronnene Blut.

Ich hab auch noch ein Bild von einem Schleimblutdings, was aus der Gebärmutter kam, das ist Bild zwei. Das Schwein hatte deutliche Veränderungen an der Gebärmutter, aber die TÄ entschieden sich gegen eine Kastration, weil es wohl noch nicht so schlimm war oder so (mein TA hätte ggf. pro Kastration gestimmt, einfach weil es schnell sehr daneben gehen kann - muss man je nach Tier und Fall und Bauchgefühl individuell entscheiden und auch nach TA, für meinen ist das Routine und läuft in der Regel bei ihm schnell und gut. Aber es bleibt ja eine grosse Sache fürs Tier, muss man sich also wirklich natürlich immer gut überlegen, auch in Bezug auf Alter und Prognose; oft ist die Kastra die einzige Chance, um überhaupt nicht Zeit zu gewinnen und dann gibts natürlich nur diese Möglichkeit).
Das Schwein starb ca. ein 3/4 Jahr später an einer Ohrenentzündung bzw. musste deswegen euthanasiert werden

Ich verstehe das schon, wenn es ihr nun gut geht und du ein gutes Gefühl hast, würde ich auch nicht nochmal los :-)
Aber eine vernünftige Diagnostik bei diesen Problemen beginnt an erster Stelle mit einem Röntgenbild oder Ultraschall und nicht mit "wir tasten und spekulieren mal und dann ein AB auf gut Glück" und ich kenn einfach zu viele Schweine, bei denen da was übersehen wurde, so dass ich das einfach immer betone.
Denn auch wenn es aus der Gebärmutter kam, sollte man sich unbedingt ansehen, warum es daraus kam. Wie gesagt, in der Regel gibts da nicht einfach eine Infektion, sondern Veränderungen der Struktur und wenn das nicht bemerkt wird (und sie sind nun mal nicht unbedingt hormonell auffällig oder so), dann kann es irgendwann auch zu spät sein, dass man noch was tun kann. Soll dir jetzt keine Angst machen, nur meine Kritik an dem Vorgehen des TA in Bezug auf die Diagnostik in dem Fall hier rechtfertigen. Jetzt ist es für Bilder ggf. auch schon zu "spät": damit meine ich nicht, sie sind nicht mehr nötig, sondern sie zeigen ggf. gar keinen Stein mehr.
Wenn da ein Stein war, ggf. mit Schleimhaut eingebettet und dieser durch Ausmassieren gelöst wurde und dabei ein bisschen Blut und ggf. Schleimhaut gelöst hat, nun aber rausgekommen ist, dann ist er nun nicht mehr sichtbar (und das AB war umsonst - dafür würde auch das Blutbild ohne Entzündungsparameter sprechen, allerdings sagt unsere Notstation hier auch, dass Blutbilder nicht immer gut was aussagen. Im Zweifel würde ich auch bei tollem Blutbild ein AB versuchen).
Daher ist es eben sowieso so wichtig, vor einem Massieren zu checken, ob da wo ein Stein ist. Man kann sonst wirklich Schaden anrichten, wenn man eine Blase mit Steinen massiert, die dann die Blasenwände schädigen. Und fühlen kann man sie nun mal auch nicht unbedingt, man zerdrückt ja nicht die Blase bis sie ganz klein ist.

Das mit Quiqui ist echt eine tolle Erfolgsgeschichte  :freu: Sie verdankt es alleine dir, dass sie überlebt hat und nun wieder toll frisst!
Wir konnten hier ja nicht wirklich viel tun leider, höchstens Beistand bei deiner TA-Odyssee geben... Uff...
Wenn du Lust hast, vielleicht magst du alle Daten und Bilder etc. nochmal zusammenfassen und als eigene Geschichte hier wo einstellen? Um Menschen Mut zu machen? :-) Hier im Thread ist es ja etwas unübersichtlich für sowas.
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 662 am: 18. Oktober 2018, 19:42 Uhr »
Danke Vio für die Fotos und deine Gedanken und Erfahrungen dazu.
Ich weiß momentan nicht so recht, was ich nun machen soll. So aus dem Bauch raus, würde ich einfach weiter beobachten und dann reagieren, je nachdem, was das Schweinchen so macht und zeigt.
Leider finde ich deine Infos zu den Sticks nicht mehr. Schade, dass ich nicht dran gedacht hab, mir vom TA ein paar mitzunehmen. Wo bekommt man die? In der Apotheke? Welche soll ich da kaufen?
Denn das scheint mir momentan das sinnvollste: hin und wieder den Urin zu testen. Aber wie du richtig sagst, kann der Urin auch Blut von der Scheide mitnehmen und dann interpretiert man das falsch....
Weil es eben alles so unsicher ist mit Anzeichen oder ohne Anzeichen.... sogar beim Röntgen, wenn ein Steinchen unbemerkt diesmal rausgekommen sein sollte. Obwohl ich vermute, dass der TA danch schon geschaut hat. Ich hab jedenfalls keinen Stein gesehen.
Es war nicht nur ein Tröpfchen Blut, sondern auf dem Unterlegpapier schon ziemliche Flecken. An Schleim kann ich mich nicht erinnern, nur so kleine Blutklümpchen.

Was bei deiner Süssen für mich auch immer noch absolut gegen Gebärmutter spricht, ist, dass das Blut mit dem Urin raus kam. Das wäre normal - soweit ich weiss - nicht der Fall bei Blut aus der Gebärmutter. Das ist ja eine ganz andere Öffnung und man hat bei einem Gebärmutterproblem oft Blut im Urin, weil der Urin da an der Öffnung lang läuft, wo er das Blut etwas abwischt. Aber man hat da nicht mehr im Urin, sondern es kommt wenn gesondert raus.

Ich weiß jetzt nicht recht, was du meinst, warum Blut und Urin gleichzeitig dagegen sprechen soll, dass es aus der Gebärmutter kam. Dass bei der Narkose Urin abgeht, scheint ja so ziemlich immer durch die Entspannung stattzufinden. Also wenn dann noch Blut kommt, kann es doch sowohl mit dem Urin aus der Blase als auch neben dem Urin aus der Gebärmutter gekommen sein. Oder sogar aus dem Darm.
Auf dem Unterlegpapier sah es für mich nicht nach Urin mit bisschen Blutschlieren oder nach mit Urin verdünntem Blut aus, sondern einfach nach Blut. Und Urin war lt. TA auch noch mal dabei.

Zuhause habe ich bisher weder vor noch nach dem TA-Besuch Blut gesehen. Klar putzt sich das Schweinchen ja auch, aber ich lasse es wie gesagt lange auf dem weißen Küchenpapier sitzen und da ist auch kein einziges Fleckchen bisher zu sehen gewesen.

Es ist also alles recht unklar   :frage:
Dass im Blutbild sogar Blutverlust sichtbar ist, finde ich auch seltsam. Es war nicht dramatisch, aber halt doch außerhalb der Normwerte, da müsste also doch vorher schon Blut irgendwo verloren gegangen sein. Ich mag die Kleine aber jetzt nicht längere Zeit separieren, um zu beobachten, ob sie im Laufe eines ganzen Tages doch mal Blutspuren hinterlässt.... Eher hoffe ich auf eine Spur in Stichproben oder weil ich jetzt genauer im Gehege schaue oder darauf, dass es schon heilt und sich daher nicht mehr zeigt.

Wie gesagt, das Benehmen ist normal. Bei Quiqui und den anderen Schweinchen konnte ich immer merken, dass etwas nicht stimmt, die saßen mehr im Haus oder schlimmstenfalls mit dem Gesicht zur Wand oder waren aufgeplustert oder legten sich nicht mehr gemütlich auf die Seite oder wurden von den anderen plötzlich mehr geärgert oder mehr bekuschelt....
Da diese Kleine sowieso immer gerne nah bei Quiqui sitzt, kann ich nicht mal da wirklich eine Änderung feststellen.
Sie schläft jedenfalls wie immer ganz entspannt auf der Seite, ist nicht struppig oder aufgeplustert, hält sich auch zum Schlafen oft außerhalb der Häuschen auf, verkriecht sich nicht in Ecken, ist aktiv und bettelt wie immer um Kerne, frisst von allem Vorhandenen.... Hm. Nicht einfach.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 663 am: 18. Oktober 2018, 23:52 Uhr »
Wenn du ein gutes Gefühl hast und es ihr besser geht, dann ist es doch gut :-)
Ich wollte es eben nur beginnen betonen, dass man einen Stein nicht unbedingt fühlen muss oder durch Probleme bemerken.

Die Gebärmutter "entlädt" sich unter Narkose nicht so wie die Blase, soweit ich weiß. Deswegen war das mit Ennie ja so komisch und ansonsten wäre doch auch jedes tragende Schwein kurz vor einer Fehlgeburt.
Es geht um die Muskeln, über die mehr Kontrolle herrschen, die dann locker gelassen werden. Das betrifft also auch nicht wirklich den Darm, wenn überhaupt den letzten Schließmuskel, wobei ich nicht weiß, ob Meerschweinchen da so wie wir Kontrolle haben.
Daher finde ich es eben komisch, dass es aus der Gebärmutter kommen soll. Bis auf dieses krass große Teil auf dem letzten Bild kenne ich es auch nur so, dass die Scheide blutig ist oder aus der Gebärmutter ein paar Tropfen Blut gekommen sind, wenn überhaupt. Aber ich würde nie ausschließen, dass mehr kommen könnte.
Nur wenn man wiederum von Gebärmutter ausgeht, ist mir schleierhaft, wieso dann nicht geschallt wird, um eine Entartung oder Verwachsung etc. auszuschließen.
Also in jedem Fall einfach irgendwie mangelhafte Diagnostik 🤷🏼‍♀️
Aber wie gesagt, es muss ja nicht zwingend etwas sein, ich schreibe es halt nur, weil nicht klar ist, was es war und man eben deswegen vielleicht hätte genauer hinschauen sollen anstatt auf gut Glück AB geben
Blut heißt auch nicht immer Entzündung...

Aber wie gesagt, wenn sie wieder fit ist und du ein gutes Gefühl hast, ist es ja gut und wenn noch Probleme auftreten, kannst du dann ja noch Diagnostik betreiben lassen :-)
Beim nächsten Besuch kannst du ja vielleicht fragen, wie er sich das denkt mit der Gebärmutter? Muss ja nicht richtig sein, was mir gesagt wurde zu Ennie von den Tä, vielleicht hat er da andere Erfahrungen gemacht.

Zu den Sticks schau mal hier http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=1303.msg19027#msg19027



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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 664 am: 19. Oktober 2018, 00:30 Uhr »
Hab bei den Streifen noch was korrigiert, wir nutzen keine billigen Streifen mehr, weil sie nicht immer zuverlässig Blut angezeigt haben und nehmen nur noch Combur Streifen
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« Antwort 665 am: 20. Oktober 2018, 21:26 Uhr »
Schweinchenmama, du hattest am Anfang mal zwei Endoskop-Bilder von nach der ersten Schleif-Korrektur gezeigt.
Dürfte ich die Freunden zeigen in einer privaten Gruppe, wo wir Röntgenbilder etc. zu Übungszwecken austauschen?

Und du hast nicht zufällig auch Bilder von vor dem Schleifen und wie es jetzt aussieht?  :g:
Das wäre ganz toll, um zu dokumentieren, wie viel ein guter ZahnTA rausreißen kann durch regelmäßiges, vernünftiges Schleifen  :freu:
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 666 am: 21. Oktober 2018, 02:17 Uhr »
Hab gerade zufällig einen interessanten Text von einem TA zu Blasensteinen beim Meerschweinchen gelesen.
Wollte ihn nur hier verlinken, weil wir das Thema hatten und der Beitrag halt genau meinen Erfahrungen entspricht (leider)  :traurig:
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19294
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 667 am: 21. Oktober 2018, 14:49 Uhr »
Der Link ist klasse! In dem Beitrag wird auch wieder deutlich, wie wenige und oft unspezifische Symptome unsere Schweinchen zeigen, wenn sie krank sind. Perfekte Dissimulanten .... Manchmal wünsche ich mir, ich könnte meine Meeris nach ihrem Befinden fragen, denke dann aber auch: Ob sie mir die Wahrheit sagen würden?  :frage:

Der TA schreibt in seinem Blog ja auch noch zu weiteren Themen; hab das mal so überflogen und werde da demnächst intensiver lesen. Zum Thema "Euthanasie" zum Beispiel gibt es eine Beitragsserie mit vier Teilen.
Liebe Grüße von Krümelchen

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 668 am: 21. Oktober 2018, 19:00 Uhr »
Oh danke für den Hinweis; hatte ich gar nicht gesehen  :peinlich:
Ich war eigentlich nämlich auf der Suche nach einem Lehrbuch zur mikroskopischen Urinuntersuchung für Tierärzte😅
Möchte das demnächst selbst machen, bei Ennie macht es aktuell auch irgendwie viel Sinn.
Die anderen Links werde ich mir die Tage dann auch noch anschauen :-)
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 669 am: 30. Oktober 2018, 18:27 Uhr »
Wie gehts euch denn? :winke:
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 670 am: 02. November 2018, 19:35 Uhr »
Danke für die Nachfrage,  :fr:
bei uns geht es unverändert, nix Besonderes....
Quiqui isst allmählich schlechter, es sind ja auch schon 3 Wochen nach dem letzten Termin.... ich werde ihr bei Bedarf ein bisschen mehr Päppelbrei geben, falls sie abnimmt, denn der nächste Termin ist erst am Donnerstag. Am besten schafft sie momentan noch Wiese, aber auch schon weniger.... Und sie rasselt wieder mal beim Atmen (bloß beim TA nie  :roll: )

Prinzesschen benimmt sich normal und hält ihr Gewicht. Zugenommen, wie ich gehofft hatte, hat sie leider nicht. Da sie aber sonst in keiner Weise auffällig war, hab ich keinen TA-Zwischentermin gemacht und nehme sie einfach am Donnerstag wieder mit. Dann können wir ja noch mal schauen, RöBi, Blutwerte-Kontrolle usw. machen....

Ich hab mir Mühe gegeben, trotz schlechter Bedingungen und wenig Zeit in den letzten Wochen viel Wiese und Äste/Blätter zu pflücken, aber um Urinsticks hab ich mich noch nicht gekümmert... ich will dann vom TA ein paar mitnehmen oder so... im Moment schaff ich einfach nicht alles, was ich gerne schaffen würde... muss ja auch noch in anderen Lebensbereichen die Bälle in der Luft halten... daher bin ich zur Zeit auch so selten hier im Forum unterwegs...
Aber wenn es etwas Neues gibt, halte ich Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden.

Krümelchen

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 671 am: 02. November 2018, 23:06 Uhr »
Nimm doch das Atemgeräusch von Quiqui mal mit der Kamera auf und spiel dem TA die Aufnahme vor. Wahrscheinlich ist Quiqui beim TA so voller Adrenalin, dass das Atemgeräusch durch die Adrenalinwirkung (Erweiterung der Atemwege) verschwindet.
Liebe Grüße von Krümelchen

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 672 am: 02. November 2018, 23:10 Uhr »
Gute Idee! :-)

Bisher hatten meine Schweinchen so ein Atemrasseln immer nur kurz, ein paar Stunden oder 1-2 Tage. Aber Quiqui hat es jetzt seit ein paar Wochen eigentlich durchgehend und da mache ich mir schon Gedanken, warum das diesmal nicht weg geht  :frage:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 673 am: 06. November 2018, 23:02 Uhr »
Mir gehts aktuell mit der Zeit ähnlich  :traurig:

Gut, wenn soweit alles okay ist! :-)
Ich kenne es auch so, dass diese Atemgeräusche, wenn sie aus der Nase kommen, dann aber auch wieder weg gehen bzw. Pausen einlegen
Wenn nicht, war das hier dann meist entweder eine Lungenentzünung oder ein leichtes Lungenödem zu Beginn einer Herzerkrankung oder Nierenversagen.
Beim TA hat man dann aber eben bei meinen Schweinen auch noch nie was gehört, habs auch immer auf das Adrenalin geschoben  :frag:
Ich würde dann wohl mal die Lunge röntgen lassen zur Sicherheit, wenn sie ja auch eh unter Narkose ist. Manchmal vertragen sie ja auch einfach was nicht oder was auch immer, aber so sieht man ja dann, wie die Lunge aussieht und kann vielleicht einen Hinweis erhalten, was los ist :-)

Viel Erfolg bei eurem Termin dann!  :-)
(Sticks mitnehmen geht nicht gut, weil sie luftdicht verschlossen aufbewahrt werden müssen - oder du nimmst eine entsprechende Verpackung mit :-) )
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 674 am: 08. November 2018, 19:17 Uhr »
Hallo Ihr Lieben  :winke:
Heute war unser neuer TA-Termin und ich berichte Euch mal:

Bei Prinzesschen wurden die Blutwerte nochmals kontrolliert, auch der Urin und 2 RöBis gemacht.
Blutwerte waren ganz leicht besser, noch nicht optimal, Urin war völlig in Ordnung, im RöBi ist ein sehr unauffälliges, gesund aussehendes Schweinchen-Inneres zu sehen  :-) allerdings gibt es ein Fleckchen in der Region der Harnröhre, das ein Steinchen sein könnte. Der TA hat nach genauer Betrachtung aller Faktoren befunden, dass er da nichts unternehmen möchte, solange das Schweinchen mit kräftigem Strahl pieseln kann, was sie ja tut. Denn es ist nicht ganz klar, ob es wirklich ein Steinchen in der Harnröhre ist, da es auch andere sichtbare Kalkeinlagerungen im RöBi gibt, und es auch etwas anderes sein könnte. Allerdings soll ich das in Beobachtung behalten, also wie sie sich verhält usw., auch da das Röntgenbild keinen Hinweis auf die Ursache der Blutung beim letzten Mal gibt.
Da das Schweinchen ja munter ist und nicht mehr abgenommen hat, bleibt es also zwar beobachtet, aber erstmal ohne weitere Behandlung, was ich auch gut so finde.

Bei Quiqui waren die Zähnchen wie immer, also die bekannten Zahnspitzen. Trotz 4 Wochen nur Druckstellen davon in den Wangen, aber keine Verletzungen und im Unterkiefer ist die ehemalige Brückenbildungstendenz weg, was sehr schön ist!  :-)
Da Quiqui diesmal tatsächlich auch beim TA noch Atemgeräusche hatte (zur Sicherheit hatte ich auch ein Video dabei, danke für den Tipp, Krümelchen  :-)  ), konnte der TA sich ein eigenes Bild machen. Beim Abhören war ihre Atmung nicht so schlimm, wies eher auf verschleimte obere Luftwege hin, aber wir haben 2 RöBis gemacht, das dann doch eine teilweise verschattete Lunge zeigte. Vor allem im Vergleich zu der schön freien Lunge von Prinzesschen konnte auch ich das gut sehen. Der TA hat mir die Bilder auch ausführlich erklärt.
Es könnten verschiedene Ursachen sein, und unter Berücksichtigung ihres sonstigen Zustandes hält der TA eine Infektion am wahrscheinlichsten. Daher bekommt sie jetzt AB für ein paar Tage. Da sie das bisher immer gut vertragen hat, denke ich, es ist einen Versuch wert. Bei Durchfall soll ich es sofort absetzen, aber das ist bisher noch nie passiert. Ich werde ihr außerdem wieder Tee anbieten bzw. den Brei damit zubereiten... und hoffe, dass sie bald wieder frei atmen kann.
Seit der Narkose atmet sie allerdings bis jetzt rasselfrei, interessant. Gleich nach dem Termin hatte Quiqui wieder deutlich mehr Appetit als vorher, als wäre sie deutlich erleichtert, die Zahnspitzen wieder los zu sein. Ich hab den nächsten Termin etwas früher gemacht, auch wegen der Atemgeschichte, schon nach knapp 3 Wochen.

Es gibt also weiterhin gut zu tun für mich als Pflegerin.... klingt aber alles nicht dramatisch.

@Vio
...da ich schon ahne, dass du danach fragen wirst...  ;) ...alle Bilder und Blutwerte bekomme ich noch geschickt und kann dann auch mal etwas hier reinstellen....