Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 271998 mal)

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Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 495 am: 19. April 2018, 21:52 Uhr »
Ich drücke für morgen die Daumen solltest du fahren (ich kenne es mit Stau, Hitze, Entfernung etc, seufz... Fühle mit dir!) Und wünsche euch dennoch ein schönes Wochende :fr:
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 496 am: 19. April 2018, 23:43 Uhr »
Die Hitze macht mir wegen dem Schweinchentransport Sorgen. Im Stau die Klimaanlage auf Hochtouren die Abgase einsaugen zu lassen ist nicht toll. Ein heisses Auto in der Sonne ist noch schlechter  :traurig:
Ich muss mir da noch was überlegen... Kalte Wärmflasche...feuchtes Tuch... Irgendsowas....

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 497 am: 20. April 2018, 00:19 Uhr »
Ich lege an den einen Rand der Box dann einen Kühlakku und sie können dann an diese Wand der Box, wenn ihnen zu warum ist. Im Winter so mit Wärmeflasche, aber optimal wäre eher gutes Wetter was nicht zu heiß und nicht zu kalt ist :traurig:
Ich hoffe, ihr schafft es doch ganz gut!
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 498 am: 20. April 2018, 20:40 Uhr »
Hallohallo Ihr Lieben,
wir sind wieder zuhause, etwas k.o., aber ganz zufrieden.  :-)

Der TA war ganz erfreut, dass sie 50g zugenommen hat :bravo: und war auch mit den Zähnchen sehr zufrieden. Der Wackelzahn ist wieder fester geworden und die Entzündungen sind kleiner und besser.
Sie hat sich die Zähnchen selbst recht gut abgeschliffen, daher hält er längere Schleifabstände für möglich. Nur an relativ wenigen Stellen mussten Zahnspitzen entfernt werden. Er hat es so formuliert, dass er die Prognose vorsichtig positiv sieht.  :freu:

Sie war heute 30min. ohne mich drin beim TA, wenn ich reinkomme, sitzt sie schon wieder in ihrer Box und ist wach und höchstens noch ein wenig kippelig beim Laufen, was aber immer schnell aufhört, noch bevor wir losfahren.
Heute bin ich beim Warten mit anderen Heimtierbesitzern ins Gespräch gekommen, da war auch eine Tierärztin mit einem Degu dabei, die diesen TA auch sehr schätzt. Ich bin wirklich froh, dass ich den gefunden habe!  :-)
Er ist immer sehr nett und hört sich meine Beobachtungen aufmerksam an und geht auch davon aus, dass ich z.B. den Schmerzmittelbedarf selbst einschätzen kann. Er macht immer Fotos und zeigt mir dann alles genau. Die Fotos bekomme ich dann per Email. Ich finde diesen Kontakt auf Augenhöhe und das Gefühl einer Zusammenarbeit von Arzt und Tierbesitzer sehr angenehm!  :-)

Ich habe jetzt fürs nächste Schleifen zwei Terminvarianten in 2 und 3 Wochen ausgemacht und kann dann sehen, wie lange es gut geht und den passenden Termin wählen.  :-)

Die Fahrt ging mit Klimaanlage + kalter Wärmflasche + feuchtem Handtuch über der Box einigermaßen erträglich bei heute sommerlichen 27 Grad.
Aber 5 Stunden unterwegs zu sein, ist schon anstrengend. Das Schweinchen war zuhause beim Päppeln etwas müde, hat aber gerne das ganze Schüsselchen leer gegessen. Metacam bekommt sie heute und morgen, vor allem wegen der kleinen Schleifläsionen.

Jetzt ruhen wir uns mal aus. :winke:
 :ms2:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 499 am: 20. April 2018, 22:12 Uhr »
PS: die TÄ, die mit dem Degu da war, hat übrigens bei ihren Tieren auch beobachtet, dass Schmerzmittel den Appetit beeinträchtigen können.

Quiqui hat gerade ein Häufchen Wiese sehr interessiert durchgewühlt, aber es scheint noch nicht so richtig zu klappen. Auch beim Päppeln habe ich bemerkt, dass sie nicht wie üblich auf der Spritze kaut. Ein ordentliches Raspelgeräusch macht sie aber  :-)
Nun hab ich mal nachgeschaut und gesehen, dass die Schneidezähnchen diesmal beim Schleifen auf gleiche Länge wohl etwas kurz geraten sind, es ist eine Lücke dazwischen und sie kann daher momentan nicht abbeißen oder greifen damit.  :traurig:
Ach schade, denn sie hat es vorhin so eifrig probiert, nach dem Gras und Löwenzahn auch an einem Kohlrabiblatt, aber es ging nicht. Nun muss sie wieder einige Tage warten, bis die Zähnchen nachgewachsen sind.
Das tut mir jetzt richtig leid, weil sie so erfreulich früh nach dem Schleifen schon richtig energievoll essen wollte und sie gleich frustriert wurde  :traurig:

Ich mache ihr jetzt Gemüsestreifchen und hoffe, dass sie die essen kann. Aber es ging auch mit Grashalmen nicht, die ich ihr extra alle in einer Richtung sortiert und so in eine Schüssel gelegt habe, dass ihr die Spitzen entgegenstehen....

Dem TA hab ich schon eine Mail geschrieben.... er meinte ja, er hätte die Zähnchen nur auf gleiche Länge gebracht, aber nun frage ich mich, ob das nötig war, wenn damit die Zähnchen zu kurz werden.

Sie schläft jetzt, die kleine arme Maus  :ms2:



Der TA hat gleich geantwortet. Er scheint den Zahnabstand nicht so schlimm zu finden.
Ich finde es aber schon schlecht, weil sie nun nicht loslegen kann, wie sie wollte. Es wäre so schön gewesen.  :traurig:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 500 am: 21. April 2018, 02:10 Uhr »
Schade, das tut mir leid... aber wenn der Rest passt sind die Zähnchen in ein paar Tagen dann hoffentlich wieder etwas besser zum Futtern, auch wenn das jetzt nicht schön ist! Kann sie denn von dir gereichte Halme dann gut nehmen? Ich hab den Lurch Spiralschneider und damit kann man recht gut greifbare Spiralen machen, aber dicke Streifen sind ja ähnlich :-)
Der Rest klingt ja sehr gut  :freu:
Gut, dass ihr alles nun hinter euch und einigermaßen erträglich überstanden habt  :fr:

Zum Metacam hab ich die letzten Tage auch noch einige interessante Dinge erfahren, z.B. gehen einige Tierärzte mittlerweile davon aus, dass viele Probleme mit Metacam bei Meerschweinchen durch die Unterdosierung entstanden sind. Also weil es unterdosiert wurde, ging es den Tiere nicht gut und wenn man dann auf Novalgin umstieg, was besser dosiert wurde, wurden die Probleme weniger. Unterdosierung war ja lange wohl oft der Fall, wenn ich mir anschaue, dass man früher 0,15ml vom Hundemetacam gab und nun fast das Zehnfache am Tag davon geben darf pro kg im Extremfall... Eine TÄ und verschiedene Tierhalter haben bemerkt, dass wenn sie es höher dosieren, es den Tieren dann wieder besser geht, was bei einer Unverträglichkeit dann ja nicht wirklich Sinn macht und eher zu dem genannten Argument passt.
Aber natürlich schließt das Probleme DURCH Metacam auch nicht aus und ich bezweifle nicht, dass ein solches Schmerzmittel auch Nebenwirkungen haben kann und sicher auch bei manchen Schweinen hat. Nur ist es meiner Einschätzung nach nicht so oft, wie manchmal erzählt wird, eine Freundin von mir hat sogar Probleme, Metacam zu bekommen, weil die TÄ da bei ihr zum Teil annehmen, es schadet so sehr, dass Meerschweinchen davon nach der Einnahme sterben und man es deswegen besser nicht geben sollte und nur so ein halbes Tröpfelchen höchstens  :roll:
Ich bezweifle das dann doch stark, dass nach 0,1 ml Metacam ein Tier dran stirbt...  :aug: Und wenn, dann wäre es eh bald gestorben, da muss es schon sehr arg krank gewesen sein und dies die Spitze vom Eisberg, aber das sollte keine öfter auftretende Beobachtung sein.

Wenn ich mir anschaue, dass die Tiere in der Notstation einer Freundin oft und viel Metacam bekommen und vielleicht eine Hand voll Tiere gibt in 10 Jahren, die damit Probleme hatten...
Sollte man dennoch immer im Hinterkopf haben, dass es möglich ist, jedes Tier ist unterschiedlich. Die Regel ist es aber unseren Erfahrungen nach nicht.
Ich hab auch bisher Novalgin bei allen kranken Schweinen als recht gut verträglich erlebt (auch wenn ich das Zeug vom Gefühl her nicht "mag" und Metacam oder Rimadyl vorziehe, wenn denn ein "chemisches" Schmerzmittel nötig wird) - nur meine Milia bekam davon Schluckprobleme und konnte nicht mehr wirklich schlucken. Sie war aber auch schon sehr krank - dennoch trat das nur unter Gabe von Novalgin auf und führte dazu, dass ich ihr unter Narkose die Zähne kontrollieren ließ sowie Röntgen und US bei meinem TA und auch nochmal äußerliche Untersuchung mit ins Maul gucken mit ganz lockerem Spreizer (war wirklich locker) bei einer Tierklinik in der Nähe 2 Tage später. Die Probleme begannen 1 Tag nach dem Einsetzen der Gabe von Novalgin und verschwanden 1 Tag nach dem Absetzen. Sie war eh schon am Ende und das gab ihr den Rest, 4 Tage später ließ ich sie erlösen, aber immerhin hat sie vorher noch gut futtern und eben auch schlucken können (weshalb ich auch Schwäche etc. ausschließe, da es eben so Novalgin-abhängig schien).

Es freut mich so sehr, dass du diesen Tierarzt gefunden hast :-) Das ist wohl ein echter Glücksfall! Bewerte ihn doch bei Google oder auf CrazyPigs (wobei das momentan nicht geht, wird einfach nicht angenommen, hab ich erfolglos für eine TK versucht und Antwort auf Mails gibts leider auch keine), damit andere Halter Bescheid wissen. Ich bin immer dankbar, wenn ich TÄ suche und es schon Beiträge zu Meerschweinchen und dann auch zu Zahnkorrekturen gibt. Bei "macht die Zähne flott und gut und ist nicht mal eine Narkose notwendig, ganz toll!" weiß ich dann z.B. oft schon das, was ich wissen wollte...  :traurig:

Habt ein schönes Wochenende  :fr: Und fleißiges Schneidezähnchenwachsen an Quiqui!
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 501 am: 21. April 2018, 10:16 Uhr »
Danke Vio für die Ermunterung  :fr:
Aber ich finde es immer noch ganz ganz dumm, dass die Vorderzähnchen jetzt nachwachsen müssen.

Vor allem, weil es dem Schweinchen nämlich richtig gut geht und sie auch heute total interessiert an Futter ist  :-) Sie hat gleich nach dem Päppeln schon ein bisschen geraspelte Möhre/Apfel und ein ganzes Häufchen Tomatenbrei aufgegessen und sich dann fleissig aus einer Schüssel Blätterstreifchen bedient.... sie raspelt so laut, dass man es hört, ohne ganz nah ran zu gehen...  :-)
Es ist ein Glück, dieses Schweinchen essen zu sehen und wie sie voll Appetit von Futter zu Futter hopst und alles verschwindet, was ihr schmeckt... :-)

Wenn die Schneidezähnchen in Ordnung wären, würde sie seit gestern Abend, so wie das aussieht, ziemlich normal essen und das wäre das erste Mal so früh gleich nach dem Schleifen und so interessiert und munter.
Also gehts mir einerseits so  :bravo: :freu: und andererseits so  :wall: :wein:

Ich hoffe sehr, sehr, sehr, dass sie Grashalme schafft, wenn sie sich etwas Mühe gibt, oder sich möglicherweise sogar an Heu versucht, hat sie ja schon mal geschafft....

Sie putzt sich gerade ausgiebig und auch das sieht so nach sich wohlfühlendem Schweinchen aus, ich freue mich immer noch an solchen Anblicken, auch wenn es ihr ja schon länger besser geht. Jetzt müsste sie sich nur noch endlich mal wieder gemütlich auf die Seite legen zum Schlafen.... ich hoffe, das kommt auch noch mal wieder 
 :ms2: :lieb:



Ich bin froh, dass sie meine Angebote von geraspeltem Gemüse und schmalen Streifchen akzeptiert hat und so etwas essen konnte. Gestern Abend sah das so frustrierend aus, wie sie schon den ganzen Rand vom Kohlrabiblatt abgelutscht hatte und nirgends abbeißen konnte, ihr Grashalme und Löwenzahn wieder aus dem Mäulchen gerutscht sind und sie es dann aufgegeben hat  :traurig:

Heute bekommt sie möglichst viel Verschiedenes mundgerecht und ich hoffe, sie bei Laune zu halten.
Zum Glück ist Wochenende  :freu: Daher fahre ich am liebsten freitags zum TA, dann kann ich sie danach in Ruhe beobachten und mich gut dem neuen Zustand entsprechend um sie kümmern.

Übrigens hab ich den Eindruck, dass sie sehr viel träumend beim Schlafen verarbeitet, ist ja kein Wunder... die ganzen TA-Erfahrungen....
...und die Krampfanfälle, die sie immer noch hat... Ich habe in den letzten Tagen mal einen dieser Anfälle genau beobachten können, weil er im freien Gehegebereich direkt vor mir passiert ist:
Sie wollte sich mit dem linken Hinterbein kratzen und das ist offensichtlich der Auslöser, ich hatte es ja schon mehrmals im Verdacht, aber nie so genau beobachtet. Dann fällt sie auf die Seite, hat die Augen fest zusammengekniffen und zuckt oder zieht sich wie ein "C" zusammen und nach ein paar Sekunden springt sie mit einer schnellen Drehbewegung wieder auf die Füße und der Spuk ist vorbei. Sie schüttelt sich danach noch ein paar Mal oder putzt sich...

Ich habe schon beobachtet, dass sie offensichtlich genau weiß, dass das passiert, wenn sie ihr Hinterbein zu weit zum Kratzen hebt und sie vermeidet es, hebt es zögerlich und langsam und kratzt sich dann nur weit hinten unten ein bisschen damit oder hält inne, stellt es wieder ab und versucht es mit Schütteln oder so, um den Juckreiz oder was auch immer hinterm Ohr oder an der Schulter loszuwerden.... aber manchmal vergisst sie es und folgt dem Kratzreflex und dann passiert es wieder  :traurig:
Vielleicht ein Krampf der Bein-/Rückenmuskulatur oder eine Bandscheibe oder ein Nerv, der sich bei der Bewegung einklemmt :frage:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 502 am: 21. April 2018, 18:28 Uhr »
Das ist exakt das, was ich damals bei meinem Kastraten beobachtet hatte... War auch das linke Hinterbein.
Er wurde wohl von Kindern als er klein war als Fußball benutzt und hatte zum Schluss auch Probleme beim Laufen und dann trat das auf. Ich weiß nicht, wie er hoch kam, wenn ich nicht dabei war... Ich hab es nicht ertragen und musste ihn gleich immer umdrehen, Oma hat das auch oft gemacht wenn sie das gesehen hat.
Muss mal den Thread hier suchen...
Ich hatte sogar vor Verzweiflung auf Grabmilben gespottet, hat aber alles nichts geholfen, natürlich nicht, waren ja keine, aber wusste ich doch erst nicht.
In jedem Fall dachte ich später, wie du auch, vielleicht was mit den Bandscheiben, dass sich ein Nerv verklemmt etc.

Ah, habsch gfunden: http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=745.msg9596#msg9596
Auf der nächsten Seite im Thread steht dann noch:
"
Leider hat Seppo nach wie vor die "Krampfanfälle" und zwar immer, wenn er sich mit einem (wohl immer dem linken) Hinterbein wo vorne am Kopf oder Nacken kratzen will.
Er macht dann krampfhaft die Kratzbewegung, drückt dabei den Rücken durch, verharrt irgendwann starr in der Position und dann macht er normal weiter, mit dem was er vorher tat, als wäre nix gewesen.
Leider häuft es sich jetzt, dass er dabei zur Seite umkippt, weil das Bein ja kratzt und ihn nicht mehr im Gleichgewicht hält und dann rollt er dabei auf den Rücken. Nach dem Kratzen verharrt er dann in Rückenlage. Ist wirklich kein schöner Anblick....
Kaum dreht man ihn um, macht er normal mit einer "so ein mist auch, aber naja, machste nix. ich futter jetzt erst mal was."-Einstellung weiter. Ich habe nicht den Eindruck, dass seine Lebensqualität darunter stark leidet. "

Ich verstehe die Trauer über das mit den Zähnchen, könnte alles so perfekt sein sonst nun...
Hoffentlich wachsen die flott und dann geht's richtig los, was du sonst schilderst klingt extrem gut. Das hätte ich anfangs nicht zu träumen gewagt und ich hoffe, dieser Thread hier macht noch vielen Schweinchen Haltern mit Zahn Schweinchen Mut und lässt sie den passenden Tierarzt suchen :freu:
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 503 am: 21. April 2018, 20:26 Uhr »
@Vio
Danke für die genaue Beschreibung von Seppos Fall! Ich dachte auch, dass es bei ihm genau gleich war, weil ich das schon mal hier im Forum gelesen hatte. Aber wenn ich jetzt lese, wie du das so genau beschrieben hast, merke ich doch große Unterschiede. Ist also vielleicht doch was Anderes?  :frage:
Es geht ja Quiqui sonst körperlich gut, sie läuft und bewegt sich ganz normal und wurde nie misshandelt, hat auch nie einen Sturz oder Schlag erlebt. Bei Quiqui kommt gar kein Kratzen zustande, sie bekommt das Bein gar nicht in Position, sondern sie fällt schon vorher auf die Seite, weil ein Ganzkörperkrampf einsetzt, (nicht weil ihr das gehobene Bein fehlt). Sie fällt z.B. auf die rechte Seite, wenn sie das linke Bein gehoben hatte... Dann zuckt der ganze Körper als Ganzes sehr schnell, (nicht nur das vorher zum Kratzen gehobene Bein), und am Ende krümmt sich der ganze Körper langsam Richtung Bauch zusammen, (kein Rückendurchdrücken). Dann hört es auf. Es sieht wirklich eher wie ein epileptischer Anfall aus. Vielleicht ist es nur eine reflexhafte Schmerzreaktion auf einen plötzlichen starken Schmerz, der durch die Bewegung ausgelöst wurde. Entweder stechend, durch einen eingeklemmten Nerv, oder auch ein schlimmer Muskelschmerz durch einen Muskelkrampf. Irgendwie so erkläre ich mir das, was ich sehe. Leider ist es immer zu schnell vorbei, um eine Kamera filmbereit zu machen.

Das hätte ich anfangs nicht zu träumen gewagt und ich hoffe, dieser Thread hier macht noch vielen Schweinchen Haltern mit Zahn Schweinchen Mut und lässt sie den passenden Tierarzt suchen :freu:
Ja, das hoffe ich auch!  :-)



Ich habe heute von einer Fahrradtour ganz viel Grünes mitgebracht, Schilf und verschiedene Zweige... und alles in kleinen Streifchen auch Quiqui angeboten. Für sie hab ich noch Radieschenblätter, Kohlrabiblätter und Salat dazu kleingeschnitten. Ein bisschen hat sie probiert, ich weiß aber nicht genau, was. Nur Tomate verschwindet immer sofort, hm.  :traurig:
Die anderen Schweinchen sind aber sehr zufrieden mit meinem Ausflug  :g:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 504 am: 23. April 2018, 17:32 Uhr »
Wie läuft es mit den Zähnchen? :-)

Das klingt dann tatsächlich etwas verschieden, könnte mir aber dennoch irgendwie eine nervliche Ursache vorstellen... zumindest scheint es ja da mit der Hinterpfote zu tun zu haben  :frag: Muss schlimm sein beim Zusehen... hast du schon mal getestet, ob es weniger oft ist, wenn du eine Kernseife in die Nähe legst?
Ist jetzt kein Witz, auch wenn es sich bescheuert anhört ;) Wenn man Kernseife im Bett hat, kann es sein, dass es keine nächtlichen Wadenkrämpfe mehr gibt, wenn Mama das nicht selbst getestet hätte, könnten wir das kaum glauben. Es kann auch lindernd auf andere Krämpfe wirken wie z.B. bei krampfhaftem Husten.

Schön, wenn dein Ausflug wenigstens durch die anderen gewürdigt wurde :D
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 505 am: 23. April 2018, 18:07 Uhr »
Heute konnte ich wieder Wiese mitbringen und Quiqui mag derzeit auch Wegerich gerne, in dünnen Streifchen kann sie die Blätter aufnehmen. Sonst isst sie nur Radieschenblätter, ebenfalls in Streifchen. Kohlrabiblätter gibts momentan nicht. Immer noch isst sie sonst nur noch Möhrenbrei ganz gerne, wenn ich ihr einen Klecks auf ihr Tellerchen gebe und Tomaten oder ein wenig Apfel gerieben. Zu viel Tomaten machen die Köttel weich, daher gebe ich ihr davon nicht so viel.

@Vio
Das mit der Kernseife könnte ich mir nur mit Placebo erklären, denn wie soll welcher Stoff auch immer aus der Kernseife durch Stoffschichten, in die man sie einwickeln soll, in den Körper gelangen, wenn man nicht mal direkt drauf liegt  :frage:
Schaden kann es wohl nicht, eine Kernseife auf ein Häuschendach zu legen, aber ich bin bei solchen Sachen wirklich skeptisch.
Mäuse essen übrigens offenbar gerne Seife.... jedenfalls Bio-Olivenseife wurde bei mir in einem Gartenhaus mal sehr begeistert angeknabbert.



Ich habe ausserdem den Eindruck, dass es Quiqui insgesamt besser geht, sie benimmt sich derzeit fast wieder so aktiv wie die anderen. Sie bekam nur am Freitag und Samstag früh Metacam. Und scheint es auch nicht zu brauchen.  :-)

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 506 am: 23. April 2018, 18:57 Uhr »
An Placebo glaub ich nicht in dem Fall. Mama hatte dann einmal wieder einen Wadenkrampf und berichtete mir, dass das wohl doch nicht und wenn nicht auf Dauer wirkt. Erst später sah sie, dass ihr die Kernseife aus dem Bett gefallen war ;)
Ich untersuche ja immaterielle Effekte und in den ersten Versuchen sehen wir hier eben, dass Dinge wirken, wenn sie nur in der Nähe von Lebewesen sind. Ich gehe bei der Kernseife von einem ähnlichen Effekt aus.
Ich hab sie im Gehege in einer Fleecedecke hängen, die eine Höhle bildet und da legt sich durchaus gern mal ein Schwein drunter, aber ob das mit der Kernseife an sich zu tun hat... In dieser Ecke aber liegen IMMER alle kranken Tiere und nie in der anderen Ecke, in der sie sonst liegen. Da ist aber auch mehr los und ggf. wollen sie dann eben einfach Ruhe und Rotlicht ist da eben auch, muss also nichts mit der Seife zu tun haben.
Ich war auch sehr skeptisch und überrascht, als Mama mir berichtete, dass es bei ihr funktioniert, auch wenn sie selbst ebenfalls nicht dran geglaubt hatte anfangs. Mir wurde das von einem Dozenten bei der Kräuterfachfrauausbildung erzählt, dessen Patienten (er ist HP) das herausgefunden hatte (wie auch immer man sowas herausfindet :D ).
Mit deiner materiellen Wirkung hat es sicher nichts zu tun, aber das hat Homöopathie höherer Potenzen ja auch nicht mehr und wirkt dennoch, wie man ja oft genug sieht :-) ich arbeite an einer Erklärung, aber es wird ein paar Jahre oder länger dauern ;)

Es freut mich total, wie Quiqui sich entwickelt  :freu: Geht definitiv in die richtige Richtung  :-)
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 507 am: 23. April 2018, 20:21 Uhr »
@Vio
Ich bin immer offen dafür, etwas dazu zu lernen, also bin ich neugierig auf deine Erklärung, sobald du sie fertig hast  :-)
Jedenfalls schön, wenn deine Mama keine Wadenkrämpfe mehr hat.

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 508 am: 27. April 2018, 19:14 Uhr »
Hallo, mal ein Zwischenstand:
Das Schweinchen hat immer noch einen Abstand von 1-2mm zwischen den Schneidezähnchen und kann zwar schon dickere Halme oder Blätter herumtragen, aber mit dem selbst Fressen sieht es noch nicht gut aus. Sie isst nur Blätter, die ich in dünne Streifchen geschnitten habe und da zur Zeit fast nur Wegerichblätter. Da es fast täglich schöne Wiese gibt, versucht sie es immer wieder, aber es klappt leider noch nicht, leider auch keine schmalen Grashalme, seltsamerweise.  :traurig:

Da sie davon Matschköttel bekommt, musste ich die Huminsäure wieder weglassen, obwohl sie das Pulver in Wasser fast so gerne nimmt wie Salbeitee.

Immer wieder hab ich mal Metacam gegeben und probiert, ob sie damit mehr oder leichter essen kann, kann aber keinen Unterschied feststellen.

Also heißt es weiter warten und nächste Woche muss ich dann entscheiden, ob wir schon wieder zum Nachschleifen fahren, oder ich noch eine weitere Woche warten kann. Ich fürchte, wenn die Vorderzähnchen endlich passend sind, sind die Backenzähne wieder zu lang geworden... ich finde es immer noch sehr schade.

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 509 am: 27. April 2018, 23:27 Uhr »
Moment, moment, hier kommt eine erfreuliche Berichtigung  :freu:
Eben, als hätte sie hier mitgelesen und wollte das Gegenteil beweisen, hat sie plötzlich einen Grashalm gegessen und danach gleich noch einen  :bravo: Jetzt bemüht sie sich, ein Löwenzahnblatt zu essen, was aber noch nicht richtig geht....
Man hört sie fast so laut raspeln wie die anderen Schweinchen  :bravo:
Wenn sie jetzt übers Wochenende doch anfängt, wäre das toll. Ich hoffe, dass sie dann nicht nach 2-3 Tagen wieder aufhört, weil eine Zahnspitze stört (letztes Mal war der Wackelzahn ein Stück über die Zunge gewachsen, das war sicher sehr unangenehm).
Sie hätte jetzt schon die ganze Woche super selbst essen können, wenn nicht die Schneidezähnchen zu kurz gewesen wären... Ich wünsche ihr jetzt mindestens noch eine gute Woche.

Beobachtet habe ich heute Abend vorher, dass sie erstmals im Gehege Blattstreifchen aus "ihrem" Schüsselchen, das ich abends dann mit den Resten ins Gehege stelle, gegessen hat. Bisher hat sie eigentlich nur, wenn sie alleine und ungestört in ihrer Box war, daraus etwas genommen.
Außerdem war sie heute in ihrem Verhalten wieder ein Stück normaler, wenn ich sie beobachtet habe. Sie wirkt jetzt oft ganz munter.
Mein Eindruck ist, dass sie sich immer "normaler" fühlt, sich wieder mehr zutraut, auch in der Konkurrenzsituation mit den anderen Schweinchen, jetzt offenbar auch wieder beim Essen.  :-)

edit: vielleicht liegt es an der Grassorte, ich habe heute auf einer vor kurzem neu entdeckten, recht vielfältigen Wiese auch verschiedene neue Grassorten gepflückt...