Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 272176 mal)

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Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 120 am: 11. Februar 2018, 01:26 Uhr »
Ich hab Fillion über sechs Wochen jede Woche in Gasnarkose gehabt. Das war nie ein Problem und er hatte bereits zuvor über Monate alle 2,5 Wochen eine Gasnarkose, über 20 solcher in einem Jahr, zudem eine Sedation fürs CT und eine Triple Narkose.

Aber der Extrem-Fall war ein Laborschweinchen mit AB-unempfindlicher Infektion im Ohr, welche sich durch den Kiefer zum Auge durchgefressen hatte. Als sie aus der Notstation zu mir kam hatte sie 5 Monate AB hinter sich, eine OP im Ohr (Polyp) sowie Spülungen mit AB im Ohr und man hatte ihr das Auge entfernen müssen in einer normalen Injektionsnarkose mit Ketamin/Xylazin, die viele TÄ nicht mehr wählen, weil sie nicht die Schonenste Variante ist.
Bei der AugenOP wurden Nerven verletzt, so dass Willow ein Nasenloch nicht mehr öffnen konnte (nie mehr) und die Zunge wohl halb taub war - sie konnte so kein Futter mehr weiterleiten. Es sammelte sich als Ball in ihrer Wangentasche und tat ihr furchtbar weh. So hab ich sie etwas über 24 Std nach der großen Augen-OP übernommen.
Die Maus war mehr als abgemagert mit weniger als 600 g  glaub ich und ihr Herz klang zu diesem Zeitpunkt auch bedenklich.
Ich hatte keine Wahl, als sie 4 Tage nach der großen OP in diesem unglaublich geschwächten Zustand unter Gas bei meinen damaligen Zahn-TÄ untersuchen lassen. Der Fell-Futter-Ballen in ihrer Wange konnte so entfernt werden, sie hat die Narkose absolut ohne Probleme überstanden und ich hab dann mit ihr trainiert, wie sie in Zukunft futtern kann und sie hat das Futtern neu gelernt. (Ihre Geschichte kann man hier ab weiter unten nachlesen zum Teil http://das-meerschweinchen-forum.de/index.php?topic=967.msg12339#msg12339, bald ist es 2 Jahre her... sie hat sich so sehr ins Leben zurück gekämpft, unsere Wiese noch kurz genießen können und musste dann ganz schnell gehen  :traurig:)

Meiner Meinung nach ist - wenn der TA die Gasnarkose gut dosiert - es kein Problem, wenn man z.B. innerhalb einer Woche 2 Gasnarkosen einlegt. Nur wenns nicht anders geht natürlich und nicht auf Dauer, aber da würde ich mir so keine Gedanken machen.

Da ohne Narkose kein guter Schliff möglich - bleibt für mich echt nur die Narkose-Option.
Viele TÄ verwenden Gas nicht gern, weil man den Schlauch auf die Nase setzen muss dann und das Gas dann ggf. ein bisschen entweichen kann und der TA kann das einatmen. Hab letztens eine Studie dazugelesen, dass im OP auch Isofluran entweicht, aber das Personal hat (wenn der Studie zu trauen ist) keine Beeinträchtigungen dadurch und hält das ja tgl aus. Viele TÄ machen das aber dennoch so mit dem Schlauch auf der Nase...
Zudem sind die Reflexe unter Umständen unter Gas nicht vollständig weg, man muss Schmerzmittel zusätzlich geben, da keine Schmerzausschaltung und man braucht Personal - manche wollen alleine arbeiten und haben keinen fürs Gas, deshalb injizieren sie dann.
Ich hab leider genug schlechte Erfgagrungen mit der angeblich so tollen Triple Narkose gemacht und die Tiere mit einer heftigen Injektionsnarkose mit vielfach höherem Risiko wegen einer kurzen Zahnschleiferei und Röntgen narkotisieren zu lassen - für mich keine Option. Für mich persönlich kommt echt nur die Gasnarkose mit Isofluran bei einer Zahnbehandlung in Frage, wir fahren seit Jahren sehr gut so :-)
 
Ich würde da nun wenns mein Schwein wäre lieber auch noch einen Tierarzt für eine weitere Meinung aufsuchen, bin immer noch ein bisschen traurig, dass Frau Blümke nicht mehr geröntgt hat... Aber ob das was bringt, weiß man natürlich jetzt auch nicht, in jedem Fall wärs ein Versuch wert, manchmal sieht ein anderer TA auch noch was. Und bisher gab es ja wohl leider nicht DEN Durchbruch und eine Ursache wurde ja auch noch nicht gefunden. Fraglich, ob man die findet, aber dazu müsste man eben (im Grunde ist meine Argumentation hier ja ähnlich wie bei Niki und Blümchen im Thread und in jedem Fall würde ich das so schreiben) grundlegend gute Diagnostik betreiben.

Versuch wärs wert, nochmal eine weitere Meinung zu versuchen... Ich würd euch wünschen, dass ihr danach schlauer wärt  :traurig: Würde eigentlich seit Beginn der Zahnprobleme mal ein AB versucht?
Prima wäre eigentlich eine Praxis, die CT anbietet, damit sieht man noch mehr als Röntgen, in Magdeburg geht das glaub ich. Könntest du das auf deinem Rückweg vielleicht einbauen oder so?
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

ewe78

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 121 am: 11. Februar 2018, 07:06 Uhr »
Lust auf jeden Fall und wenn ich auf der Arbeit nicht noch einen Termin reinkriege, auch Zeit.

In Haar steht leider nicht dabei, welche Art der Narkose sie machen. Aber es gibt Zahnspezialisten
und eine Heimtierspezialistin, Dr. Annette Kaiser. Du könntest ja mal anrufen und den Fall besprechen.

Drücke die Daumen, dass alles irgendwie klappt.

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 122 am: 11. Februar 2018, 09:18 Uhr »
Also nicht zu Frau Homeier, weil sie keine Gasnarkose macht... Ich hab da einfach kein gutes Gefühl, auch wenn sie sehr gut sein soll.

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 123 am: 11. Februar 2018, 09:23 Uhr »
@Vio
Was meinst du eigentlich mit Ursache? Offenbar liegt doch wohl die Ursache fürs nicht Fressen bei den Zähnen?
Da war eine Entzündung und danach lief es immer schlechter, weil die Zähne so gekippt sind und das so lange unbehandelt blieb....

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 124 am: 11. Februar 2018, 09:54 Uhr »
Hey Ihr alle, Ihr seid der Hammer, wie Ihr hier nach Lösungen sucht. Ich find Euch toll  :winke:

Und Schweinchenmama, ich möcht Dir einfach mal sagen, dass ich Deinen Einsatz toll finde  :troest:
Ich habe so oft "Menschen" erlebt, die beim geringsten Problem ihr Schweinchen dahinwelken und sterben lassen und sich dafür dann auch noch irgendeine schxxxesotherische Ausrede zurechtbasteln... Ich wünsch Dir so sehr, dass Ihr kompetente Hilfe findet...

Dein Eindruck aus meiner Erzählung stimmt nur teilweise: ich hatte viel mit Backenzahnproblemen zu tun, aber in einem hast Du komplett Recht: ich merke das immer sehr früh, nämlich am Fressverhalten, Rückzug oder an der minimalen Reaktion der Schneidezähne und renne, wenn es denn sein muss, auch alle drei Tage zur Tierärztin, d.h. dass die Probleme zwar oft grundlegend und massiv, die erforderlichen Korrekturen jedoch nur klein sind. Ich hab es halt einfach, Fahrtzeit pro Strecke jeweils 30'bis 45 Minuten... Und notfalls kann ich am nächsten Tag wieder hin und "Hilfe!" brüllen.

Auf Grund dieser Erkenntnis würde ich Dir raten, jemand zu suchen, zu dem Du auch anschließend wieder fahren kannst, denn es wird nicht mit einem Mal erledigt sein,das glaube ich einfach nicht, so, wie der Stand ist. Der gekippte Zahn (das hatte ich auch, in der Zeit, als ich in einer anderen Praxis war...) muss regelmäßig ein wenig "eingeschliffen" (so nannte diese Spezialistin dies) werden, immer wieder ein bisschen, und das Wichtigste: die Schnittkante neu angepasst, damit sich, nach und nach, vielleicht wieder selber etwas abschleift... Das ist Milimeterarbeit...

Ich treffe in den Berliner Praxen (und ich bin viel rumgekommen, glaub mir!) immer mal Leute, die extra aus Magdeburg herfahren, da dachte ich mir dann immer meinen Teil... Aber all diejenigen, die zufrieden in der Magdeburger Praxis sind, die treffe ich ja gar nicht (welch Geistesblitz, Frau Néné  :peinlich: ). Wenn das für Dich irgendwie öfter machbar ist, würde ich glaub ich, eher in Deiner Ecke suchen, oder Dr. Blümke / Göbel noch eine Chance geben.

Gibt es denn niemand mit Auto, der Dich unterstützen könnte? Das macht es einfacher...

Ich habe mir ernsthaft überlegt, ob ich Dir anbieten kann, zwei Deiner Schweinchen während Deiner Reise hier unterzubringen und regelmäßig zu Dr. Blümke zu gehen... Aber mein Hospizhund hat seit ein paar Tagen wieder neurologische Ausfälle im Bewegungsapparat und zwei eigene Krankschweine...  Ich schaff das nicht mit dem Päppeln... Aber weißt Du, dass die Göbelpraxis auch stationär Tiere aufnimmt? Dann könnte engmaschig kontrolliert werden... Ich sag nicht, dass es die optimale Lösung ist, wollte es nur beisteuern. Allerdings hab ich keine Ahnung, wie das Päppelproblem dort gelöst ist... Es ist ja nicht durchgehend jemand da...

Ich drücke die Daumen und schicke Energie, für eine gute, nein, die bestmögliche Lösung!!!
N.

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 125 am: 11. Februar 2018, 10:53 Uhr »
@Nene
Danke für deine Unterstützung  :fr:
Es ist halt so, dass ich vor dieser Krankengeschichte so vieles noch gar nicht wusste  :grusel: Also letztes Jahr wurden bei meinen Schweinchen ja schon mal Schneidezähne auffällig und wurden korrigiert, ohne die Backenzähne anzugucken oder auch nur zu erwähnen, dass das ein Hinweis auf Backenzahnprobleme sein kann.

Möglicherweise starb mein Böckchen letztes Jahr an einer Zahnbrücke, so wie ich das rückblickend sehe, konnte er vermutlich nicht mehr schlucken, denn der Päppelbrei lief ihm ständig wieder aus dem Mäulchen. Zwei Tage vor seinem Tod, als er noch aufrecht stehen konnte und nur aufgefallen war, dass er nicht gefressen hat, obwohl es Kohlrabiblätter gab, war ich mit ihm beim TA und es wurden nur seine Schneidezähne ein wenig gekürzt, ich hab verlangt, dass seine Zähne angeschaut werden, aber ich Unwissende dachte, es müsste an den Schneidezähnen liegen und die TÄ war offensichtlich auch nicht wissender als ich. :traurig:

Am nächsten Tag lag er schon entkräftet mit Untertemperatur... trotz Päppeln... und es lief ihm der Päppelbrei dann auch immer aus dem Mäulchen....
Kurz vorm Einschläfern sagte die Nachtnotdienst-TÄ so nebenbei (wir waren an dem Tag schon das 2. oder 3. Mal in der Praxis) "jetzt ist alles weich, wahrscheinlich ist der Magen geplatzt" Ich war völlig schockiert, denn davor war vom Magen nie die Rede gewesen, heute weiß ich, dass, falls das stimmt, der Magen vorher aufgegast gewesen sein muss. Ich glaube, ich hatte davor mal etwas Entblähendes mitbekommen, aber niemand hatte mir die Thematik erklärt.... okay, ich lege diese Geschichte jetzt beiseite, das schafft mich sonst noch völlig.

Jedenfalls beim jetzigen Sorgenschweinchen hab ich ja auch erst im Verlauf durch eigene Recherche gelernt, was man bei Meerschweinchenzähnen beachten muss. Daher hab ich anfangs zwar das Schweinchen gleich zum TA gebracht, als es nicht mehr normal fraß (das habe ich letztes Jahr ja bitter gelernt, aber dass man dann nach den Backenzähnen schauen muss, war mir diesen Herbst noch nicht klar. Ich habe mich auf die TÄ verlassen.

@Vio
...wegen Ursache....:
Den Verlauf war so:
Das Schweinchen hatte letztes Jahr nach einer anderen Erkrankung (inkl. Päppeln) wieder gut selbst gefressen und gerade wieder zugenommen, wog 920g, als wir auf Urlaub fuhren. Nach der Rückkehr und Abholung der Schweinchen aus dem Urlaubsquartier Anfang September fiel sie auf, weil sie abgenommen hatte auf 830g. Sie fraß scheinbar ganz normal. Bei genauerer Untersuchung fand ich kurz danach, dass ein Schneidezahn abgebrochen war, wann, wie und warum ist unklar. Ihre Schneidezähne wirkten nicht gut aufgebaut, verfärbt, schmal und unregelmäßig, als hätte sie nicht die passenden Stoffe gefressen, die für den Zahnaufbau wichtig sind.
Dann habe ich die Krampfanfälle das erste Mal bemerkt und sie bekam Metacam, Panacur und Vit. B. 10 Tage später alles unverändert, es wurde zusätzlich AB Baytril gegeben.
Die Symptome blieben unverändert, aber das Schweinchen benahm sich normal, fraß normal.
Zum nächsten Termin 3 Wo später konnte ich nicht hingehen, verschob das auf nach dem WE, die Medikamente gingen am WE aus und gleich nachdem sie die nicht mehr bekam, hörte der Spuk mit den Krampfanfällen plötzlich auf. Da nun meine TÄ für einen Monat weg war und alles normal schien, hoffte ich, nun wäre alles gut.
Eine Woche später hat sie nicht mehr gefressen, ich hab sie sofort gepäppelt und da meine TÄ ja weg war, ging ich zu der anderen Praxis, wo endlich eine TÄ auf die Idee kam, sich die Backenzähne anzuschauen, (mit Inhalationsnarkose) und es wurde die schon so weit fortgeschrittene Brückenbildung festgestellt, dass die Zunge eingeengt war. Sie zeigte mir das auch (ich hab da das erste Mal miterlebt, wie schnell ein Schweinchen danach aufwacht. Daher hab ich Vertrauen dazu.) Sie überwies mich in die Tierklinik, wo dem Schweinchen die Zähne (auch unter Narkose, aber ich weiß nicht welche) mit "Spezialwerkzeugen", wegen der eingeklemmten Zunge, geschliffen wurden. Den behandelnden TA hab ich nur am Tel gesprochen, auch nur sehr kurz "unten war die Brücke zu entfernen, aber oben sah alles gut aus, Metacam + AB für ein paar Tage geben, im Moment ist alles wund im Mäulchen, päppeln, das Schweinchen sollte nach 1-2 Tagen wieder fressen". Als ich nach 3 Tagen wieder anrief, weil das Schweinchen nicht fraß, meinte er, dass Nager leider häufig nicht wieder anfangen zu fressen, wenn sie mal gepäppelt wurden. Das war alles, hm. Ich fuhr also wieder zur TÄ, die überwiesen hatte... die beim Blick ins Mäulchen ohne Narkose feststellte, dass da ja rechts alles sehr weit runtergeschliffen ist, viel mehr als links... sie zeigte mir, wie ich den Unterkiefer sanft seitlich bewegen kann, um zu spüren, wo die Backenzähne aufeinandertreffen und da war rechts gar nichts, kein Kontakt, nur links. Fand ich komisch. Die TÄ konnte mir dieses Vorgehen ihres Kollegen auch nicht erklären.

Wie es weiter ging, hab ich ja ganz am Anfang dieses Themas schon beschrieben....

Das erste Schleifen war Mitte November. Seit damals waren ihre Schneidezähne stets zu kurz, um damit abzubeißen oder etwas zu greifen, da sie immer wieder gekürzt wurden.
Ob die Wunden im Mäulchen, die der TA beim ersten Schleifen beschrieb, je heilen konnten, weiß ich nicht, da ja erst später mal die eine Seite als wund, mal die andere Seite als wund gefunden wurde, weil danach erst Frau Blümke wieder mit Narkose ins Mäulchen schaute und die beidseitige Entzündung und auch die Zahnspitzen im Oberkiefer gefunden hatte, wo alle anderen immer "alles gut" gefunden hatten.

Dass das Schweinchen mit all den Wunden (edit: und den Zahnspitzen im Oberkiefer) und den für mich nicht logischen Schleifmethoden die ganze Zeit nicht essen konnte, wundert mich nicht. Ich habe ja immer den TÄ vertraut und erst nach und nach durch meine Weiterbildung erkannt, was da vielleicht nicht fachgerecht gelaufen ist. Das tut mir natürlich sehr leid.

Der Zustand, den Frau Blümke dann vorfand, war ja alles andere als gut und wohl nicht geeigent zum selbst fressen: die Backenzähne so lang, dass das Schweinchen den Unterkiefer unnatürlich vorschieben musste (meine TÄ meinte dazu ja nur, "jetzt biegen sich die oberen Schneidezähne nach innen", als hätte das Schweinchen plötzlich einen abnormen Schneidezahnwuchs, kein Wort, dass die Ursache dafür sein könnte, dass die Backenzähne zu lang sind. Sie übersah auch die oberen Zahnspitzen. Sie ist die Meerschweinchenspezialistin der Gemeinschaftspraxis.... Ein Elend, das Ganze.  :traurig:

Also sie hatte ja wohl seit Wochen diese fiesen Zahnspitzen im Oberkiefer und beidseitig die Entzündung im Kieferwinkel. Da würde ich auch nicht essen. Da muss keine andere Ursache mehr vorliegen, mir ist das Ursache genug, oder nicht?
Ich hoffe, die Wunden sind jetzt in den letzten Tagen endlich auf dem Heilungsweg. Das Schweinchen muss seinen Unterkiefer neu justieren, vielleicht dauert das ein bisschen. Vielleicht sind Kaumuskeln noch schmerzhaft... was weiß ich.

@Vio
AB bekam sie zwischendurch wegen der "einseitigen" Wunde im Kieferwinkel.

@Nene
Ich hab erst spät bemerkt, dass ich kompetentere TÄ brauche. Eigentlich erst nachdem meine TÄ das Tierchen aufgegeben hat und ich im Internet nach ähnlichen Fällen gesucht habe. Davor dachte ich ja, das Tier ist hier gut versorgt, bei der Spezialistin, die selbst Schweinchen hatte.... Eigentlich erst seit ich hier im Forum bin, lerne ich dazu.... schade, dass die TÄ auch erst lernen, das hatte ich nicht erwartet, aber das ist wohl so....

Jetzt hab ich ja 2 Empfehlungen in Rostock, was immer noch 100km sind.... also schnell mal hinfahren ist auch nicht so leicht. Auto hab ich.

Der gekippte Zahn (das hatte ich auch, in der Zeit, als ich in einer anderen Praxis war...) muss regelmäßig ein wenig "eingeschliffen" (so nannte diese Spezialistin dies) werden, immer wieder ein bisschen, und das Wichtigste: die Schnittkante neu angepasst, damit sich, nach und nach, vielleicht wieder selber etwas abschleift... Das ist Milimeterarbeit...
Ja, so jemanden suche ich, denn so stell ich mir das jetzt auch vor, seit ich mehr weiß.

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 126 am: 11. Februar 2018, 11:58 Uhr »
Ich will noch mal sagen, dass ich nicht das Schweinchen möglichst vielen TÄ vorstellen will, von denen ja möglicherweise jeder seine ganz eigene Methode hat... vermutlich gibt es nicht "die eine einzig richtige Methode" und ich suche auch nicht den perfekten TA, egal wie weit weg...

Eigentlich will ich nur jemanden mit einer "ausreichend funktionierenden" Methode in meiner Nähe. Da ich die TÄ, die in Frage kommen in meiner näheren Umgebung schon kenne, bleibt mir leider wohl nur Rostock und da bin ich noch ein bisschen unschlüssig, wie ich es anstelle, zwischen den beiden empfohlenen TÄ zu wählen. Bei der einen Praxis habe ich einen Termin für die übernächste Woche in der zweiten Wochenhälfte, der wäre passend fürs übernächste Nachschleifen...

Das momentane Dilemma kommt eigentlich nur daher, dass ich mich so drauf verlassen habe, dass es in einer reichen Stadt wie Salzburg doch wenigstens einen schweinchenzahnerfahrenen TA geben wird.... und mich damit offenbar gründlich geirrt habe...  :traurig:
Deshalb suche ich leider jetzt unter Zeitdruck eine andere Lösung, ohne meinen ohnehin nur 4-tägig geplanten Besuch zu sehr zu kürzen oder abzusagen.

Es geht nur um einen einzigen Schleiftermin und dafür muss es auch nicht der allerallerbeste TA sein, denn ich werde zu den folgenden Terminen sowieso nicht mehr hin fahren, sondern nach Rostock. Es soll halt nur nicht jemand ohne Erfahrung oder jemand sein, der eine Methode benutzt, die ich nicht mit gutem Gefühl akzeptieren kann.
Und möglichst nicht mit großem Zeitaufwand zu erreichen, weil das Schweinchen das Reisen ja schon anstrengend findet und je schneller zu erreichen von Szbg bzw. je direkter auf der Rückfahrtsstrecke liegend, umso besser...
Dass so jemand so schwer zu finden ist, hätte ich im Süddeutschen Raum nicht gedacht  :traurig:

Smoky

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 127 am: 11. Februar 2018, 12:40 Uhr »
Es kann schon sein, dass es in München noch andere TÄ mit Nager-Zahn-Erfahrung gibt, aber die kenne ich nicht, bzw habe nicht weiter gesucht, nachdem Fr. Dr Homeier alle für mich wichtigen Kriterien erfüllt  :winke:

Schau doch mal nach, ob es in Salzburg irgendwelche Notstationen gibt, oder auch Züchter, und frage diese geziehlt, wo sie gute Erfahrungen gemacht haben.

Alles Gute und ich hoffe, dass du besser erreichbar eine gute Betreuung findest  :winke:
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Smoky

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 128 am: 11. Februar 2018, 12:46 Uhr »
Es gibt eine lange bestehende und gute Notstation in Rosenheim (heuwusler), das ist ja relativ nah an Salzburg.
Vielleicht wissen die jemanden?
Meine letzte Information war allerdings, dass auch sie nach Gelting fahren  :frage:
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Smoky

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 129 am: 11. Februar 2018, 13:00 Uhr »
Bei den Heuwuslern wird eine Birgit Frei als Zahnschwein-Profi angegeben...wo sie allerdings wohnt, habe ich nicht herausgefunden, aber ich denke, dass sie dort sicher einen Zahnspezialisten haben.
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 130 am: 11. Februar 2018, 13:04 Uhr »
Heuwusler kennt hugomero, viele ihrer Schweine sind daher. Vielleicht weiß sie, welchen TA sie haben...

Leider hab ich nicht so viel Zeit zu schreiben, ich finde deine Bemühungen auch toll, wie Nene schreibt. Das ist nicht selbstverständlich! Und Fehler machen wir alle, wir können immer nur uns informieren und lernen, aber das schützt nicht komplett vor Fehlern leider... Und manchmal muss man eben auch dem TA vertrauen, aber leider ist man eben oft dann nicht gut beraten, so traurig das ist.

Mit Ursache nicht gefunden meine ich, dass entweder noch etwas stört oder der Schliff nicht passt. Gekippte Zähne, schiefe Kiefer, Elefanten Zähne etc. Gab es hier alles schon, aber mit einem guten Schliff hatten die Tiere keine Probleme, auch wenn das lange nicht gefunden wurde und immer Monate zuvor nicht bemerkt wurde, dass die Tiere werden nicht richtig kauen könnens immer weniger wurden. Die Zahnschweine der letzten Jahre habe ich fast alle dünn und sicher schon länger nicht-kauen könnend aufgenommen, aber nach nur einer Korrektur hier bei den tä war das kein Problem mehr.
Wenn es halt trotz gutem Schliff nicht geht, wurde die Ursache, die das Kauen verhindert noch nicht gefunden. Oder es ist bereits eben was "kaputt" was es verhindert und die Ursache findet man ja leider auch nicht immer :/
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Smoky

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 131 am: 11. Februar 2018, 13:06 Uhr »
Sie haben auf ihrer Seite sogar TA-Empfehlungen  :winke:
 :winke:
Zwei davon kenne ich positiv (Homeier und Mühlbauer) , und sie haben genug Meerschweinchen bisher aufgenommen, um alle anderen auch gut genug "getestet" zu haben
Liebe Grüße
Tina

Böckchenliebhaberin

Hugomero

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 132 am: 11. Februar 2018, 13:37 Uhr »
meine Heuwusler Schweine sind alle von den Heuwuslern in München- alle Tiere durchlaufen dort den Gesundheitscheck von Dr. Barbara Homeier, hab grad nochmal nachgeschaut; ich weiß, daß eine von dort auf eine TÄ in Bad Tölz schwört, weiß aber leider den Namen nicht.
Susi mit Yuki, Enya ,Rosie, Frou–Frou ,Abby und Berly

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 133 am: 11. Februar 2018, 14:24 Uhr »
Du fährst nach Salzburg! Na, da ist doch in der Nähe, in Hallein, einen Katzensprung entfernt, die Naturheilpraxis von Dr. Jutta Ziegler. Sie selbst ist ganz anders unterwegs, macht Ernährungsberatung für Hund und Katz und hat einen Futtershop für selbige, aber vielleicht kennt sie, unter Kollegen, jemanden, der spezialisiert ist. Hier kommt der Link zur HP:
https://www.dr-ziegler.eu

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 134 am: 11. Februar 2018, 14:31 Uhr »
Hab zufällig eben ein Bild von 2015 von meiner Pari in Gasnarkose gefunden und dachte, ich kann es hier nochmal zeigen, weil wir schon viel über die Narkosen gesprochen haben.
Die TÄ damals machten das so, dass das Schweinie mit dem Kopf in der Maske war, dann wurde Gas leicht angedreht, Schwein begann zu Schnüffeln und ist beim "was riecht das hier so komi...."-Denken schon benebelt zur Seite gerutscht und war dann in Kürze eben weg.
Bei Pari hier war das dann der Zeitpunkt, wo ich aufnahm. Da war sie vielleicht geschätzt ca. 15-20 Sekunden in der Maske und bereits entspannt, daher ist da der Pipi-Fleck. Danach kam der Schlauch auf die Nase und sie in den Zahnbehandlungsstand. 3 Minuten später waren ihre Zähne geschliffen und sie bereits beim Aufwachen, 10 Min später (also nach Einleitung der Narkose) saß sie dann immer schon wieder futternd in der Transportbox.
Pari hatte vorher viel Pfusch erlebt, sie hatte einen schiefen Kiefer und wohl Mangelernährung als Baby/Jungschwein (Notschweinie) und hier in der TK hatte man ihr die Zähne bereits mehrfach mit Spreizer geknipst und 2 (angeblich wackelige) Backenzähne rausoperiert - aber nicht richtig, daher sind sie zum Glück wieder gekommen... Als ich dann erfuhr, dass man das so nicht macht, bin ich dann eben zu den Zahn-Spezialisten mit ihr. Ihre Zähne sahen schlimm aus, aber sie hatte zum Glück nie große Probleme, vor allem mit dem richtigen Schliff dann nicht.
Ich würde es jedem wünschen, dass es immer so "einfach" wäre  :traurig:

Salzburg, schön :-) Ich hab auch Verwandte da unten in der Nähe in Freilassing - aber guten TA können die mit Sicherheit nicht empfehlen... Ich bin gespannt, ob der Tipp von Néné vielleicht weiter hilft  :fr:
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Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms: