Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 272019 mal)

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Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 60 am: 07. Februar 2018, 21:31 Uhr »
Die Simeticon Kapseln gibt es auch ganz günstig bei DM. Die Dosis in einer Kapsel, so habe ich irgendwann man ausgerechnet, entspricht etwa 2 ml Sab. Ich steche die Kapseln mit einer Abszesskanüle auf und drücke sie aus. Da immer etwas in der Kapsel zurückbleibt und auch beim Mischen mit was Leckerem immer etwas verloren geht, gebe ich immer eine Kapsel auf einmal.
Man kann den Päppelbrei auch mit Fencheltee oder Fenchel-Anis-Kümmeltee anrühren...

O.T: ich habe vor fast genau 10 Jahren auch 9 ausgesetzte Meerschweinchen auf der Straße aufgesammelt... Ich schreibe besser nicht, was ich Menschen wünsche, die sowas machen...

Zu den Krampfanfällen: Klingen tun sie wie ein Epileptischer Anfall... Keine Ahnung, ob es das bei Schweinchen gibt... Grundsätzlich kann wohl immer auch ein tumoröses Geschehen dafür verantwortlich sein.

Eine Unterzuckerung kann man nicht anhand eines Urinsticks feststellen. Diese Sticks sind erstens für Werte beim Menschen ausgelegt. Ich höre immer wieder, dass nur das Haemoglobin-Feld und der PH-Wert verläßlich auswertbar seien. Und zweitens ist "Unterzuckerung" ja ein momentaner Zustand... Es könnte Sinn machen, mal die Fructosamine aus dem Blut bestimmen zu lassen, das ist ein Langzeit-Blutzucker-Wert, der verläßlicher ist als die momentane  Blutzuckerbestimmung selber, weil unter Stress vermehrt Glucose abgebaut und ausgeschieden wird. Eine Momentaufnahme beim Tierarzt (Blutzucker wird aus einem Blutstropfen vor Ort in einem kleinen Gerät bestimmt) ist also eher wohl verfälscht, weil unter Stress abgenommen.
Durch die Fructosamine wird ein realistischeres Bild gezeichnet. Mit diesem Wert wird Diabetes nachgewiesen.

Mir fällt zu den Krampfanfällen noch ein, dass es sowas wie ein Innenohrproblem sein könnte, also eine Störung des Gleichgewichtsorganes. Bei Menschen ganz oft mit Kieferproblemen vergesellschaftet und durch Stess ausgelöst. Beim Hund kennt man das "Vestibulärsyndrom".
Ist an Dir etwas an den Augen aufgefallen, während der Anfälle? Bei Hunden tritt ein Nystagmus (herumirrender Blick) auf.

Zu den Pipiflecken: eine Menge an Nahrungsmitteln verfärben den Urin, z.B. auch Karotten, Löwenzahn, Petersilie... Nicht nur rote Beete. UND: Sticks sind auch fehlbar!!! Bei meiner armen Fluse hatte ich mehrmals zuhause positiv auf Blut im Urin gestickt. In der TA Praxis waren die Sticks zweimal ohne Befund. Ich hatte beim zweiten Mal allerdings meine eigenen Sticks mitgebracht zur Gegenprobe: positiv! Die TÄ hat dann ein neues Paket Sticks geöffnet und mit diesen Sticks war die Probe dann auch positiv. Vielleicht selber mal sticken...

Alles alles Gute. Ich hoffe, die Ganzen Mühen führen zum Erfolg!!! Meine Daumen bleiben gedrückt, meine Gedanken bei Euch.

LG N

PS : ob es das Schweinchen meiner Bekannten war kann ich nicht sagen... Die ganze Sache ist nicht sehr glücklich verlaufen...


Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 61 am: 07. Februar 2018, 22:09 Uhr »
PS : ob es das Schweinchen meiner Bekannten war kann ich nicht sagen... Die ganze Sache ist nicht sehr glücklich verlaufen...
:traurig: was war denn das für eine OP?

Eine Unterzuckerung kann man NICHT anhand eines Urinsticks feststellen. Diese Sticks sind erstens für Werte beim Menschen ausgelegt. Ich höre immer wieder, dass nur das Haemoglobin-Feld und der PH-Wert verläßlich auswertbar seien. Und zweitens ist "Unterzuckerung" ja ein momentaner Zustand...
Da hast du natürlich recht, Nene, dass das momentan ist... hm. Soll ich doch mal zwischendurch ein bisschen Honigwasser geben? Das hatte ich wegen der Aufregung der Reise und des damit verbundenen sicher erhöhten Umsatzes gestern dabei, hab aber immer nur wenig gegeben, wollte ja auch keine Aufgasung fördern, ich bin eher skeptisch mit so richtigem Zucker direkt ins Schweinchen...
Der Stick zeigte andere Sachen an... dass es keine Ketose hatte oder so vielleicht? Also Frau Blümke meinte halt, das spricht auch für gesunde Nieren und eine gesunde Leber oder so... es war ein bisschen viel Info auf einmal und ich hab ja nicht mitgeschrieben, was aber nächstes Mal eine gute Idee wäre...

Frau Blümke meinte, Epilepsie gibt es nicht bei Schweinchen... :frage:
Tumor ziehe ich auch immer mal in Betracht, würde dann aber das Schweinchen so lange leben lassen, wie es nur kurze Anfälle hat, die es verkraftet. So sah das Frau Blümke auch.

Ohrprobleme die zu Gleichgewichtsschwierigkeiten führen, stell ich mir in der Auswirkung anders vor. Das rhythmische Zucken und der Krampf am Ende sehen einfach nicht nach einem schwindelig umgefallenen Schweinchen aus. Oder wie kann das sich bemerkbar machen?

Danke für den Tipp mit den Simeticon-Kapseln  :-)

Ich wünsche uns allen einen erholsamen Abend mit ein wenig Zeit zum Ausruhen und Kraft tanken und gehe jetzt gleich das Schweinchen noch mal päppeln...
 :gaehn: :tee:
 :sonne:




Mir ist gerade noch eingefallen, dass mein Schweinchen hinten im Hals weiße Pünktchen hat, die Frau Blümke aber nicht zu sehr schlimm fand.
Hin und wieder rasselt sie ein wenig beim Atmen, hängt das damit zusammen?, aber das geht von alleine immer nach ein paar Minuten oder spätestens Stunden wieder weg. Ich gebe dann manchmal ein wenig Bisolvon. Das hatte ich jetzt vorbereitend am Tag vorm Zahntermin auch gemacht, damit sie nicht ausgerechnet am Termintag zu rasseln beginnt und dann vielleicht keine Inhalationsnarkose kriegen kann. Hat auch geklappt.
Auch andere Schweinchen "rasseln" hin und wieder ein wenig, sind aber ansonsten ganz unauffällig und wie gesagt geht es immer schnell wieder weg, daher vermute ich eher etwas Staub oder vielleicht eine Allergie, da eines der Schweinchen oft direkt nach dem Fressen von Gras mit Kräutern (wie Löwenzahn, wenig Klee) so rasselte...

Kann/muss/soll ich deswegen noch etwas tun? Ist das eine Rachenentzündung? Frau Blümke meinte, vielleicht tut dem Schweinchen auch das beim Schlucken weh, aber es gibt wohl viele Schweinchen, die das haben und trotzdem gut fressen  :frage:

Und sie erwähnte auch, dass man auch Propolis verdünnt 1x wöchentlich geben kann. Auch zur Heilung der Wunden im Mäulchen. Damit habe ich leider gar keine Erfahrung.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 62 am: 07. Februar 2018, 23:31 Uhr »
Hätte gedacht, die Stippen wären Eiter? Wäre dann ein Rachenabstrich sinnvoll gewesen - aber ich denke mal, die TÄ hätte das dann erkannt und vorgeschlagen.
Ich nutze Propolistinktur von Granovital/Bergland, gibts im Amaz... Ist zwar auch Myrrhen-Öl und Curcuma-Extrakt enthalten, aber ich finde, das stört nicht. Dafür kein Alkohol :-)
Ich gebe das aber bei Bedarf mit Wasser vermischt nicht nur einmal in der Woche sondern mehrfach tgl ins Mäulchen oder so fürs Immunsystem, gegen Parasiten etc.

Bei dem Urin stimme ich Néné zu, man erkennt eine Unterzuckerung nicht am Urin und Blut und pH sind zuverlässig (wobei mein TA mir letztens in einem engl. Lehrbuch zeigte, da stand, dass Erythrozyten auch falsch positiv sein könnten  :aug: ) aber beim Rest ist es immer fraglich. Wenn aber z.B. immer Glukose angezeigt ist, gehe ich schon davon aus, dass Glukose im Urin ist. Bei meinem Quenni (Vedacht auf Diabetes, beim großen Bruder erwiesen und auch beim gleichaltrigen immer Glukose im Urin) z.B. ist IMMER Glukose drin - bei anderen Schweinen in der Regel nicht.
Aber wenn Glukose nicht angezeigt ist, gehe ich in der Regel nicht von einer Diabetes aus und ich würde dann auch erwarten, dass solche Anfälle dann nicht wieder von alleine weg gehen.
Ebenfalls kann man ohne Blutwerte eigentlich nichts zuverlässig zu Leber und Nieren sagen, nur weil keine Ketone im Urin waren. Die treten da eher oft durch Gewichtabnahme auf.

Der Kopf hätte damals zur Sicherheit geröntgt werden müssen beim TA, wie Néné sagt, um eine Mittelohr/Innenohr-Beteiligung auszuschließen. Meine Schweinedame ist damals immer zur Seite umgekippt, später orientierungslos im Kreis gelaufen, hat stark gespeichelt und blaue Lippen gehabt. Andere Schweine haben die halben Ohren vereitert und schütteln nur ab und zu den Kopf. Sowas kann sich vielfältig zeigen, aber wenn es weg gegangen ist (ohne AB) wird es das wohl nicht gewesen sein. Eine starke Entzündung müsste man nun später im Röntgenbild sehen können. Glaub aber anhand deiner Beschreibung auch nicht so recht an Ohren als Ursache.
Du hast die Bilder nicht zufällig per Mail zugeschickt bekommen? Ich bin aktuell immer scharf drauf, solche Biler zu sehen, um zu lernen  :g:

Ich kenne genug Tiere hier aus der Notstation, die typische EC-Symptome wie Nystagmus, Krämpfe, Kopfschiefhaltung etc. hatten und mit Panacur+Baytril behandelt wurden. Bei vielen Tieren gingen die Symptome zurück, manche Tiere hatten noch einen leichten Schiefkopf später. Da man EC soweit ich weiß weder einwandfrei ausschließen noch belegen kann mit Blut und Urin, würde ich es aber nicht komplett ablehnen als mögliche Diagnose.
Manchmal gibts aber auch Dinge, hinter die man nicht kommt. Mein Seppo hatte z.B. in seinem letzten Sommer hier das Problem, wenn er sich mit dem Hinterbein am Kopf gekratzt hat, konnte er nicht aufhören zu kratzen und kratzte immer weiter, kippte um und lag dann kratztend auf der Seite oder auf dem Rücken. Bis wir ihn umdrehten - ich hab das einfach immer sofort tun müssen und Mama und Oma auch, wir konnten nicht warten, ob er irgendwann aufhörte und es selbst konnte. Er ist dann gleich immer essen gegangen und wirkte nicht besonders schockiert - aber wir waren es immer wieder, das glaub mal  :traurig:
Er hatte eh Probleme mit der Wirbelsäule, ggf. kam es daher.

Schwere "epileptische Anfälle" mit wohl tödlichem Ausgang (wobei ich dann mit der Euthanasie eben einfach schneller war) hatte ich hier leider schon - Auslöser war aber wohl das "echte" Lähmevirus, lange Geschichte und erwiesen ist nichts. Also nicht typisch Epilepsie. Ausschließen würde ich dennoch immer nichts, Meerschweinchen sind unter Labor-Menschen bekannt als Migräniker und wie gut sie sich für Migräne-Forschung eignen, weil sie gut Migräne bekommen können. Hätte ich als langjähriger Schweinchenhalter fast nicht gedacht und eher gesagt, wäre nicht so - woher soll man das mit Gewissheit wissen, wenn es nicht fundierte Forschungen dazu gibt? Besser niemals nie sagen :-)
Ich glaube aber auch nicht an einen Tumor oder sowas, denn dann müsste es doch schlimmer werden mit der Zeit...

Vielleicht hat sie keine Kraft nach dem langen Nicht-Kauen und den nun ggf. geschwächten Muskeln, um nun wieder kräftigt zuzulangen? Ich könnte mir vorstellen, dass es mit ein bisschen Training bald besser geht und drücke die Daumen.

Das Rasseln kann unterschiedliche Ursachen haben. Wenn es aus der Nase kommt (hier z.B. https://www.youtube.com/watch?v=I-eCoQJwRvw&feature=youtu.be so ein typisches Nasenknattern) sind es oft angeschwollene Schleimhäute, da würde Schleimlöser aber nichts bringen eigentlich oder man würde den Schleim vielleicht aus der Nase laufen sehen?
Manchmal haben sie nur Staub eingeatmet, auf etwas allergisch reagiert (hier oft nach nicht-bio-Mais vom Feld oder mein Seppo hatte es immer im Frühjahr und Herbst ein paar Wochen, vielleicht blühte da was...) aber einen Grund, die Gasnarkose deswegen nicht durchzuführen, ist das eigentlich nicht. Ganz selten reagieren Schweinchen auf Isofluran mit Schleimbildung und knattern dann so los, dann spritzen die TÄ Atropin (und manche TÄ wissen es nicht und spritzen vor Panik dann Kortison). Manche geben das prinzipiell schon vorher zur Sicherheit.

Mimi z.B. hat hier im Video nach der Gasnarkose 1-2 Tage so geknattert. Das kommt schon mal vor, weil das Gas die Schleimhäute reizt und ist halt blöd, aber stört sie nicht besonders normal. Mit Bisolvon/Hexasolvon bin ich vorsichtig, da es die Schleimhäute auch austrocknen und so kontraproduktiv sein kann. Bei Mimi z.B. hat das Mittel zu einer intensiven Verschlechterung ihrer Atmung geführt, warum weiß ich aber nicht genau, sie ist ein Sonderfall und ich bin immer noch dran an der Diagnostik, was mit ihrer Lunge ist.
Mein TA nennt Knattern durchaus als Zeichen einer Rachenentzündung, das erwähnte er mal, weil sowohl Mimi als auch ein ehemaliger Kastrat von mir knattern und beide eine Rachenentzündung hatten laut ihm - aber keine Probleme beim Futtern. Der Kastrat (wohnt bei einer guten Freundin) hat daher kein AB bekommen und Mimi bekam gerade eh eines, aber bei beiden kommt das Knattern wohl nicht daher.

Honigwasser macht eigentlich in der Regel (wenn er vertragen wird, beim Menschen gibts ja Fructose-Intoleranz etc.) keine Blähungen, manche setzen ihn glaub ich sogar bei Magen-Darm-Beschwerden ein, hätte ich persönlich nun so allerdings auch nicht :D
Im Grunde aber ist das ja nichts anderes als Zucker in z.B. Obst, Fructose und Glucose, nur eben konzentrierter und somit Brennstoff für einen schnellen Energieschub.

@Néné: wie heißen denn die Kapseln oder nur einfach Simeticon? :-) Will da auch mal nach suchen, danke für den Tipp auch von mir!

*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 63 am: 08. Februar 2018, 00:38 Uhr »
@Vio
nur ganz kurz, bin nur noch wach, weil ich das Schweinchen noch ewig beobachtet habe.... ja, ich bin jetzt auch stolze Besitzerin von zwei Schweinchen-Röntgenbildern  :g:
Und deine Röntgen-Rätsel hab ich schon angeschaut und sogar den Blasenstein erkannt  :-) hab mich aber nicht getraut als totaler Neuling da schon mitzumachen.
Leider sind die Bilder auf der CD in einem Format mit dem mein mac nichts anfangen kann, ich muss die also erst auf einem anderen Rechner öffnen und dann sehen, ob ich pdfs draus machen kann....

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 64 am: 08. Februar 2018, 00:42 Uhr »
Aaach, komm, trau dich ruhig! Ich mach ja auch immer noch Fehler  :peinlich: Und wird man wohl auch immer, seufz.
Ich stell mal ein Kiefer-Rätsel ein ;)
Eilt ja nicht, aber bin gespannt, wie sie dann aussehen :-)
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Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 65 am: 08. Februar 2018, 02:17 Uhr »
Die weißen Stellen im Rachen können entweder durch eine akute Infektion kommen, dann ist's Eiter, oder, weil früher mal eine Infektion durchgemacht wurde. Schweinchen lagern dann dort Calcium ein (meine Tierärztin hat sich das post mortem angesehen). Unwissende Tierärzte brüllen immer gleich "Halsentzündung! Sofort Antibiose!" Eine akute Entzündung erkennt man aber daran, dass das umliegende Gewebe um die weißen Punkte stark gerötet und etwas geschwollen ist.

Ich biete bei Rachenentzündungen Thymian an. Wenn ich habe, getrocknete Zweige, oder frischen: z.B. bei Rewe kann man Thymian im Topf kaufen. Oder den gerebelten aus der Apotheke. Auch als Tee kann man ihn geben, aber Achtung, der kann fies blähen und Dünnpfiff machen, desinfiziert aber und wirkt wunderbar schleimlösend.
Bei meiner Fluse, die öfter mal ein bissl schnieft, gebe ich einfach etwas gerebelten und gemörserten Thymian in die kleine Menge Päppelbrei, mit der sie ihre Medizin bekommt. Das mag sie total gerne und anschließend ist das Schniefen weg.

Name der Simeticon Kapseln morgen.
Noch ein Hinweis zu Simeticon und Dimeticon: es wirkt "einschließend", sorry, weiß nicht, wie man das sonst ausdrücken soll. Es schließt die Luft im Darm ein. Es macht z.B. auch eine luftdichte Hülle, wenn man es auf den Kopf aufträgt, deswegen wird es zur Bekämpfung von Kopfläusen eingesetzt. Man sollte andere Medikamente auf alle Fälle in deutlichem Abstand geben, denn auch sie werden ggf "eingeschlossen" und können nicht wirken.

Gute Nacht!

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 66 am: 08. Februar 2018, 11:05 Uhr »
@Nene
Danke für den Hinweis zum Simeticon und anderen Medikamenten, das ist wichtig zu wissen!

Gestern abend hab ich in der Wirkzeit des Metacam das Schweinchen noch eine Weile beobachtet und ihr kleine Leckerbissen vorgelegt. Sie wollte so gerne einen Sonnenblumenkern und hat ewig mit der Nase im Schüsselchen herumgemacht, aber nichts aufgenommen. Schließlich hab ich ihr einen Kern seitlich ins Mäulchen geschoben. Blieb auch drin, aber kein Kaugeräusch, nur Lutschen, ewig, ich bekam schon Angst, dass sie dran erstickt, wenn sie den ganz schluckt  :traurig: aber sie muss ihn geschluckt haben, er kam jedenfalls nicht mehr raus, so lange ich dabei war  :grusel:

Außerdem hab ich sie gestern mal wieder auf meinem Finger mit den Schneidezähnen kauen lassen, warum, hatte ich schon mal beschrieben.... aber es war nur der obere Zahn zu fühlen, unten kam nur ihre Zunge an meinen Finger, früher kaute sie da immer mehr oder weniger kräftig gegen meinen Fingernagel...

Heute hab ich mir mal die Vorderzähnchen angeguckt, weil mir das komisch vorkam. Und da ist wieder ein 3-4mm hoher Spalt zwischen den Zähnchen bei geschlossenem Kiefer  :aug: dabei sagte Frau Blümke doch, sie hat nur wenig geschliffen, damit das Schweinchen "noch etwas greifen" kann.  :frag: Die oberen Zähne sind dafür ziemlich lang, finde ich. Hm.  :frage: Ich versteh nicht, warum die TÄ immer die Schneidezähne so kürzen, dass eine Lücke entsteht? Damit sie bis zum nächsten Schleifen nicht zu lang werden? Oder weil sie dann besser an die hinteren ran kommen, wenn die Vorderzähne weggeschliffen sind und nicht mehr im Weg sind??? Kann mir das bitte jemand erklären, denn mir ist nicht klar, warum das Schweinchen permanent daran gehindert wird, etwas mit den Zähnchen aufzunehmen oder abzubeissen, das kann doch dem selbst essen Lernen nicht förderlich sein  :traurig: :wein:

Das Gute ist, dass die Zähnchen wirklich sehr schön weiß, gleichmäßig und kräftig sind.  :bravo: Im Päppelbrei scheinen jedenfalls alle notwendigen Sachen für gute Zähne enthalten zu sein  :-)  Ich hab ja noch in Erinnerung, wie ihre Zähne aussahen, als sie offenbar nicht mehr gut essen konnte, wegen der Zahnspitzen und Brückenbildung, da waren die schmaler, unregelmäßig dick und ein wenig verfärbt.... kein Vergleich mit jetzt...





@ "Rasseln" bei der Atmung: nach der Narkose war alles normal. Das Geräusch ist etwas lauter als im Video, glaub ich (kann ja auch an der Aufnahmequalität liegen oder an meinen Lautsprechern...) Und das Rasseln ist beim Einatmen zu hören. Klingt wie ein Röcheln, hat mich am Anfang sehr erschreckt, aber da die Schweinchen damit fröhlich rumlaufen und sich nicht beeinträchtigt fühlen... Bisolvon geb ich dann nur einmal täglich eine Prise und fast immer nur an einem einzigen Tag, selten mal 2-3 Tage. Dass man das nicht dauerhaft geben soll, hatte mir die TÄ damals gesagt.

@ weiße Pünktchen im Rachen... da hatte mir Frau Blümke etwas dazu erklärt, was ich wieder vergessen hab, weil es nicht behandlungsbedürftig und nicht beunruhigend klang. Vielleicht so wie Nene das beschreibt?

@ Leber und Nieren... Frau Blümke meinte ja nur, es spricht für Gesundheit, nicht dass das damit schon erwiesen wäre... es ist nur ein gutes Zeichen, dass halt die angezeigten Ergebnisse des Teststreifens alle gut waren... so war das gemeint  ;-)

@ Kaninchen-EC: mein Schweinchen hatte nie die typischen Anzeichen dafür, kein schiefer Kopf und so... aber ich hab auch irgendwo davon gelesen, dass es das bei Meerschweinchen mit solchen Symptomen geben soll...

Wenn ich andere Krankengeschichten lese, bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass die Schweinchen eine Menge mysteriöser Sachen bekommen können, die bisher offenbar nicht aufgeklärt werden können  :frage:
Ob da hin und wieder ein armes Versuchstierschweinchen in der Ahnenreihe war? Aber auch bei uns Menschen kann ja nicht immer die Ursache gefunden oder überhaupt eine Diagnose gestellt werden...

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 67 am: 08. Februar 2018, 12:06 Uhr »
Simeticon Kapseln:
Magen-Darm-Entspannungs-Kapseln
20 Stück
Eine Kapsel enthält 125 mg Simeticon
Sonst Gelatine (das ist die Kapsel), Glycerol (um es geschmeidig zu machen), Wasser.

Sorry, meine Fluse ist heute Nacht, während ich die letzte Nachricht schrieb, zusammengebrochen. Zwei weitere Krankschweine, ein kranker Hund. Ich rotiere und habe akuten Schlafmangel...

Hier für Euch erstmal alles Liebe und Gute.
N.

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 68 am: 08. Februar 2018, 13:33 Uhr »
@Nene
danke für die Info  :-)
Und viel Kraft und alles Gute für dich und deine kleinen Patienten  :traurig:  :fr:
Puh, hoffentlich stabilisieren sich deine Kleinen schnell!



Bauchschmerzen macht mir derzeit noch was anderes: ich fahre nächste Woche einige Tage weg und in meiner Schweinchenpflegeurlaubsunterkunft gibt es niemanden, dem ich mein Zahnschweinchen jetzt vertrauensvoll überlassen würde, da fehlt auch die Zeit fürs Päppeln und so... also überlege ich, das Schweinchen mitzunehmen, aber 2x lange Zugfahrt, fremde Umgebung und ohne Mitschweinchen für 6 Tage  :traurig: kann ich das dem Schweinchen zumuten??? 12 Stunden lang unterwegs sein mit Zugfahren haben wir ja schon getestet und das Schweinchen wirkte nicht überdreht oder so, sie sitzt ja auch zuhause überwiegend still in einem Häuschen (ich hatte mal vor vielen Jahren ein Schweinchen auf einer Zugfahrt dabei, das rannte fast die ganze Zeit unruhig herum und war zuhause dann völlig platt.)

Meine selbstgebastelte Schweinchenreisetasche für die Berlinfahrt war übrigens super praktisch.  :bravo: Ich habe mir viele Transportbehälter im Internet angeschaut (@Vio den von dir empfohlenen gibt es nicht mehr oder nur die Nachfolgerversion, die qualitativ als sehr viel schlechter beschrieben wird) und war auch hier in diversen Zoobedarfsläden. Kein einziger hat mich überzeugt (außen sperrig, innen klein, Henkel oder Schließmechanismus sehr dünn befestigt und bruchgefährdet....)
Eigentlich wollte ich dann eine stabile Klappkiste mit vielen seitlichen Löchern verwenden, aber die ist genau 2cm breiter als der Sitzplatz im Zug  :roll: und passt daher nicht zwischen die Armlehnen und wer schon mal eine vollen Zug erlebt hat....  :I
Also hab ich dann auf die Schnelle einen etwas kleineren Karton mit einer Tüte ausgelegt, dann was Saugfähiges drauf, und für die Oberfläche eine Fleecedecke gekauft, (@Vio Decke von kxk mit Ecxxxr gewaschen :g:) und in passende Stücke geschnitten - mein erster Fleece-Versuch  :-), mit einem Stück Fleece auch die Seitenwände rundum verkleidet und dann das Tuch drüber gelegt, unter dem mein Schweinchen immer bei der Wärmflasche sitzt, das kennt sie schon, das riecht nach ihr.... die vertraute eingewickelte kleine Wärmflasche kam natürlich auch rein und die ganze Kiste kam nun in einen breiten Baumwollbeutel, der passgenau rundrum passte. Zwischen Kartonaußenwand und Beutel entstanden praktische "Seitenfächer", in die ich vorbereitete gefaltete Klopapierstücke, einen kleinen Müllbeutel, einen zweite Fleece-Unterlage für die Rückfahrt zum Austauschen, etc. verstauen konnte, (sogar einen zusammengefalteten Karton, der über einem Teil der Box als Dach dienen konnte, hab ich aber nicht benutzt)

Das Ding war toll! Das abdeckende Tuch konnte ich nach Bedarf an den Seiten einen Spalt offen lassen, um Luftzirkulation zu gewährleisten oder auch mal kurz schließen, zum Umsteigen von Zug zu S-Bahn, wenn es kalt wurde (Minusgrade!) Oder auch in ruhiger Umgebung so weit öffnen, dass ein häuschengroßes Versteck-Dach blieb und der Rest offen und luftig.... Die Seiten der Baumwolltasche stehen oben etwas über und bieten beim Tragen zusätzlichen Schutz und können bei Kälte auch noch etwas drüber gefaltet werden (Luftlöcher kann man ja durchs etwas Wegschieben der Decktuches z.B. in den Ecken bilden)
Mit 25x38cm ist das Ganze etwa so groß wie die mittleren Transportboxen, hat aber eine Menge Vorteile, lässt sich sehr gut tragen.
Das Schweinchen war meist ruhig drin, bewegte sich manchmal auch, aber schien sich gut zu fühlen.
Als Verbesserung würde ich seitlich noch ein paar Schlitze reinschneiden, die gegen Kälte ja dann ein wenig durch den Baumwollbeutel abgeschirmt sind, aber zusätzlich etwas Luft durchlassen. Aber die Kiste ist ja nicht sehr hoch, da kommt genug Luft rein.
Die Fleece-Unterlage hat mich völlig überzeugt, das Schweinchen saß trocken :bravo: und wir haben keine Streu-Rieselspur hiterlassen... :g:
Das einzig Dumme war, dass ich unterwegs gemerkt habe, dass ich die Päppelspritze zuhause vergessen habe  :roll: und mit der zum Glück mitgenommenen Medikamentenspritze war das Aufziehen des Breies eine Plackerei. Das passiert mir sicher nicht mehr. Aus der Praxis hab ich mir deren Päppelspritzen mitgenommen, aber die gehen auch nicht so gut wie meine selbst gemachte abgeschnittene 1ml-Spritze (mit sorgfältig glatt abgerundeter Schnittkante)...

Genau das Gleiche nur ein wenig größer (das Maximum der Zugplatzabmessungen nutzend) fände ich optimal.
Was meint Ihr dazu?
Was verwendet Ihr bei Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln?
(Im Auto hab ich einen etwa 40x60cm Käfig, (wie man sie früher mal verwendete, als man auch noch arme Einzelschweinchen hielt) und verwende einen kleineren Behälter dann nur zum Umladen der Schweinchen.)

Wie kann ich meinem Schweinchen die Fahrt und den einsamen Aufenthalt möglichst gut gestalten???




Mal sehen, ob sich die Röntgenbilder hochladen lassen, leider nur sehr stark verkleinert...:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 69 am: 08. Februar 2018, 14:59 Uhr »
Das tut mir leid, Néné! Alles Liebe für deine kranken Tierchen und dich!  :fr:

Das mit den Calciumablagerungen ist interessant und gut zu wissen!
Beim Simeticon ist mir neu, dass es Substanzen umschließt... Vermutlich verhalten sich Öle so, ich gebe ja extra manchmal Öle vor dem AB, um die Magenwände etc. zu schützen (wenns denn so überhaupt klappt), aber im Laufe der Verdauung wird das ja alles aufgeschlossen und im Darm spätestens sollten die Wirksubstanzen dann dennoch wirken können.
Dass es die Luft im Darm einschließt klingt für mich völlig "verkehrt" vom Sinn her... man gibt es ja, um Gasblasen zu öffnen, warum sollte es dann ganz anders herum wirken? Simeticon soll ja die Blasen aus Schleim, die Gase einschließen, öffnen, damit die Gase mit dem Nahrungsbrei weiter transportiert werden...

Danke für den DM-Tipp, da werde ich auch mal schauen :-) Ist sicher auf Dauer günstiger als mit Lefax intens :D

Schweinchenmama, das mit den Schneidezähnen verstehe ich auch nicht so recht. Wenn sie hier geschliffen werden, dann ganz vorsichtig unter Kontrolle, dass die Tiere noch zubeißen können. Meistens werden sie gar nicht geschliffen, wenn nicht arg zu lang eben. Bei Schiefe oder so nicht...
Im Röntgenbild sehe ich nicht viel, außer den echt nicht so schön aussehenden Zähnen. Darf ich die Körperaufnahme noch einer Freundin zeigen, die sich gut auskennt?
Der Magen scheint so aufgegast, dass er die Lunge etwas zusammendrückt, hat man an der Atmung was gemerkt? Ich hab hier ein Schweinchen, was nach der Kastration 2 Mal mit Magenaufgasungen und Bezoar zu kämpfen hatte, da hat sie dann auch anfangs knatternde Geräusche gemacht und extrem hektisch geatmet.
Ist für mich in diesem Ausmaß wie auf dem Bild aber nicht einfach mit "bisschen Aufregung" zu erklären, sondern schon ordentlich und mehr wie ein bisschen Gas. Ich würde da nun wirklich öfter Colosan und Simeticon (aber nicht in Form von Sab) geben und alles an Gras/Heu/Rohfasern in unbreiiger Form, was geht. Manchmal drückt der Magen dann auch so, dass sie ungern schlucken und es ihnen weh tut und sie deswegen Probleme bekommen. Vielleicht mag sie auch gern eingeweichtes Heu oder Heusud? Oder Bambus, kommst du da dran? Nadelhölzer?
Die Leber wirkt für mich sehr groß, aber das kann jetzt durch den Magen so wirken... da kenne ich mich leider nicht so gut aus, daher würde ich gern meine Freundin fragen, wenn es dir Recht wäre :-)

Ja, das mit den Versuchsschweinchen ist nicht auszuschließen, aber die Züchter züchten ja leider in der Regel auch nicht nach Gesundheit, sondern nach "Schönheit" in ihren Augen wie besondere Fellfarben etc. - dass dann die Gesundheit mal auf der Strecke bleibt, ist irgendwie logisch.
Zudem geschieht die Paarfindung in der Natur ja auch ganz anders, da gehts um Kriterien wie Fitness und nicht wie "wie sehen unsere Babys dann am hübschesten aus, nehm ich den Schoko-Bock als Vater oder den roten...".
Z.B. ist es so - zumindest bei uns Menschen - dass wir Partner am attraktivsten finden, die für uns besonders gut riechen. Solch ein guter Geruch zeigt an, dass die MHC Gene des Partners (ein Teil des Immunsystems) recht unterschiedlich zu unseren sind. Unsere Kinder hätten folglich ein tolles Immunsystem in diesem Bereich, da ihre MHC Gene eine Kombination aus sehr unterschiedlichen MHC Genen sind und somit variantenreicher und das Immunsystem stärker sozusagen (sehr grob erklärt). Wenn man immer nur das Gleiche kombiniert, kommt man ja nicht weiter... Fraue mit der Pille können das aber nicht riechen, daher vor der Hochzeit lieber schon mal absetzen und nochmal am Partner schnüffeln, sonst gibts ggf. ne böse Überraschung. Und bei den Zuchttieren? Naja, da muss Bock nehmen, wen er kriegen kann, sonst gibts gar keine Babys...

Das mit der Kiste klingt gut :-)
Allerdings würde ich das Schweinchen echt nicht von den anderen trennen wollen und auch nicht die Fahrt und Alleinhaltung zumuten  :traurig: Gibts wirklich keine andere Möglichkeit?

Das Rasseln bzw. Knattern kam bei Mimi auch erst einen Tag nach der Gasnarkose, ist manchmal so. wenn die Lunge ok ist - und so sieht sie ja wohl aus bei deiner Süßen - dann mache ich mir da dann auch keine Gedanken mehr.
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 70 am: 08. Februar 2018, 17:27 Uhr »
Also das Schweinchen hatte vor und nach der Narkose und auch bis jetzt eine ganz normale Atmung, rasselt auch nicht. Das Rasseln hat sie ganz selten, aber nicht jetzt im Zusammenhang mit dem TA-Termin.

Frau Blümke meinte, das wäre keine Aufgasung, sondern nur durch die Narkose entstanden. Das hat sie extra betont. Ich dachte immer, der Bauch ist dann hart, wenn sie aufgegast sind.... :frage:... das war bei meinem Schweinchen noch nie, wenn ich es abgetastet habe.

Morgen hol ich mal das andere Simeticon-Mittel aus dem dx.
Soweit ich weiß lässt Simeticon die Bläschen zerfallen, indem es die Oberflächenspannung herabsetzt. Bei Wixipxxx steht, dass "Einflüsse auf die Resorption anderer Arzneisubstanzen nicht auszuschließen" sind.

Schweinchen werden ja nicht nur durch Zucht gezeugt. Mein Schweinchen hat Eltern, die ausgesetzt wurden oder weggelaufen sind und da es ein Pärchen war, war das Weibchen vermutlich schon trächtig beim Auffinden der Schweinchen durch meinen Bekannten im Wald. Ob das eine bewusste Zucht war, bezweifle ich sehr. Also gibt es sicher eine Menge Schweinchen deren Eltern sich einfach selbst ausgesucht haben, ohne genetisches Wissen mangels Fortbildung  :g: :story:


@Vio
Du kannst das Bild gerne der Freundin zeigen.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 71 am: 08. Februar 2018, 17:44 Uhr »
Für mich sieht das nach einer leichten Magenaufgasung aus... Sowas kommt normal nicht durch die kurze Gasnarkose, bzw. wäre mir das neu, aber ich weiß ja auch nicht alles. Hier hab ich schon so viele Tiere unter Gas röntgen lassen... Danach war nichts mit dem Magen.
Eine Magenaufgasung spürt man meistens gar nicht (es sei denn, der Magen ist kurz vorm Platzen, dann kann man ihn als hart erfühlen), du meinst sicher eine Darmaufgasung. Aber da ist der Bauch auch nicht hart meistens, sondern so ballonartig fühlt man die Luft im Darm. Es ist ja nicht immer alles aufgegast.

Ich stelle dir mal ein Bild ein (nicht mein Schwein) von einer anderen Magenaufgasung. Das Tier ist wenige Stunden später verstorben und konnte Tage zuvor nicht mehr richtig futtern, musste auch ne Brücke beseitigt bekommen, also schon länger war was nicht ok. Leider röntgte niemand von den TÄ - irgendwann bekam es Atemprobleme, dann gabs noch 2 versch. AB, weil man ja "hörte" wie dicht die Lunge sei und fette Lungenentzündung etc.... dann würde beim 4. TA doch mal geröngt und dann sag man, dass die Lunge frei war, aber der Magen aufgegast. Ob das die wirkliche Ursache war, ist unklar.
Hier sieht man z.B. nicht so durch den Magen durch wie bei deiner Süßen, da hier sehr viel mehr Luft vorhanden ist. Aber dennoch kommt Luft nicht durch die Narkose in den Bauch, es sei denn, dein Schweinchen hat die ganze Zeit durch den Mund geatmet (bzw. es versucht) und nicht durch die Nase, wegen des ekligen Gases und dann Luft geschluckt, aber dann hätte sie normal Atemprobleme zeigen müssen, denn über den Mund atmen sie echt nur, wenns übel wird und über die Nase nicht mehr gut geht und gerade unter Narkose sind sie dann ja entspannt und atmen trotz des eklig riechenden Isoflurans über die Nase.
Ich frage meine Freundin mal, was sie sagt, sie kennt sich wie gesagt besser aus, ich lern noch und eben auch nie aus  :nein:

Nein, ich glaube echt nicht, dass Meerschweinchen in Gefangenschaft freie Partnerwahl haben ;) Dazu müssten sie frei leben und ständig "fremden", nicht verwandten Tieren begegnen, das ist weder bei Züchtern noch bei Vermehrern möglich. Jede vom Menschen gemachte Verpaarung, bei denen man den Tieren eine selbst ausgesuchte Wahl an Partnern stellt, beschränkt ja in gewisser Weise die zur Verfügung stehenden Partnertiere durch die wohl nicht-qualifizierte Auswahl des Menschen.
In der Natur treffen sie ggf. auch nicht immer auf viele andersartige Tiere, aber da ist es was anderes, weil die Möglichkeit besteht, dass noch andere Tiere kommen. Bei uns in Gefangenschaft müssen sie immer nehmen, was da ist... Wenn man da gerade eine nicht arg verwandte Linie erwischt und somit zwei sehr unterschiedliche Tiere in Bezug auf die MHC Gene und andere verpaart, ist das super, aber auch mit Sicherheit ein Glücksgriff gewesen, da wir ja schlecht ohne Gen-Analyse sagen können, wie das wirklich ist und selbst dann wissen wir nicht, wie und ob die Tiere wirklich zueinander passen, gibt mit Sicherheit noch mehr Kriterien.
Wenn ein Jungbock in einem Herdenverband aufwächst und "weiß", dass manche Mädels tabu für ihn sind, weil der Chefbock das nicht erlaubt bzw. sich der junge Bursche dann eine eigene Herde suchen muss, ist das was anderes, als wenn ein Bock immer mit Böcken lebte und dann zu Mädels kommt und einfach nimmt, was er bekommt, weil er nichts anderes kennt.
Ich denke, dass man die Qualität der Zucht daher nie in Gefangenschaft und unter der Oberhand des Menschen so erreichen wird, wie in der Natur.
Aber da müssten wir mal mit Murx drüber reden, wie sich da vieles so verhält, sie kennt sich da wesentlich besser aus als ich, es sind nur bisher so meine Gedanken gewesen :-)
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

Liebe Grüße von Vio und der Schweinebande :mms:

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 72 am: 08. Februar 2018, 17:56 Uhr »
Hm. Also das Schweinchen wurde 2,5h vor dem Röbi das letzte mal gepäppelt. Wie voll oder leer da der Magen ist, keine Ahnung. Mit Sab simplex 10 Tropfen etwa. Das müsste doch irgendwas gebracht haben. Und meinst du die TÄ hat da gar keine Ahnung? :frage:
Was soll ich denn machen, falls sie eine Magenaufgasung hat? Ich habe weder Colosan noch das andere Simeticon griffbereit. Ich kann ihr Fencheltee machen...

Die Alternative zum Mitnehmen auf der Fahrt gibt es nicht. Dort kann ich sie wenigstens einer TÄ vorstellen, 1 Woche nach dem letzten Schleifen. Wenn ich sie bei den anderen zurückließe, käme sie erst 2 Wochen später wieder zu einem Schleiftermin. Keine Ahnung ob das Päppeln klappen würde und da wäre niemand, der ihr Gemüsestreifchen einflößt oder guckt, ob sich etwas verschlechtert....
Die Fahrt absagen will ich nicht, weil ich die wegen dem Schweinchen schon in den Weihnachtsferien verschoben habe. Ich hab schon die Fahrkarte und hatte wirklich gehofft, bis jetzt ist alles gut.... :traurig: Die Kleine steht sonst überall in meiner Prioritätenliste ganz oben, aber ich muss auch selbst irgendwie überleben.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 73 am: 08. Februar 2018, 18:29 Uhr »
Dann gib ruhig Sab, aber der Hit ist es nicht. Du bekommst die anderen beiden Mittel in der Apotheke, also relativ schnell. Gerade Colosan fände ich hier eh schon sehr wichtig :-)

Nein, ich meine nicht, dass sie gar keine Ahnung hat, aber wenn ein Tier nicht richtig essen kann/will und so einen Magen im Bild hat, finde ich es ungünstig es als "kommt von der Narkose" abzutun. Das kann unter Umständen mit eine Ursache für die Probleme sein oder eben eine Begleiterscheinung der Probleme, dass das Schweinchen nicht von alleine ist.
Vielleicht sieht dei TÄ das öfter unter Gas, aber das Tier war da beim Bild ja auch gleich zu Anfang unter Gas, also maximal wenige Minuten und es ist schon komisch, dass der Magen dann gleich so aussieht...

Meine Freundin denkt auch nicht, dass die leichte Aufgasung vom Gas kommt. Aber ist auch kein TA! :-)
Sie wundert sich, was das da vorne am Hals ist, ich hab die Verschattung markiert. Aber kann ggf. auch an der Aufnahme liegen, dein Schwein liegt ja auch irgendwie komisch mit der Wirbelsäule so durchgedrückt vorne und Kopf hochgeschoben

Dann würde ich eine Begleitung mitnehmen, aber der ganzen Gruppe wird so ja mehr oder weniger etwas angetan, auseinander gerissen und für die Kleine wird das die Hölle... ich verstehe das gut, aber ich persönlich würde eher die Fahrt absagen, als meinem Tier sowas zumuten zu wollen  :I Aber gut du kannst das besser einschätzen, kennst die Maus ja. Aber die lange Fahrt, fremde Umgebung, Stress und keine Freunde und dann ja eh schon krank... Uff, würde ich nicht machen, wirklich nicht.
Was ist, wenn du wen findest, der sie versorgt derweil? Derjenige könnte dann ja ggf. auch mit ihr zum Schleifen, wenn du einen TA in der Nähe findest?
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 74 am: 08. Februar 2018, 19:08 Uhr »
Ich hab jetzt 0,8ml Sab Simplex gegeben und ein bisschen Fencheltee und sie sitzt gerade wieder selbstgewählt als Ganzes auf der Wärmflasche. Vielleicht ja wegen Bauchschmerzen und nicht wegen Kälte??? :traurig: Allerdings sieht sie gerade entspannt aus, hat das Köpfchen abgelegt und träumt mit offenen Augen  :ms2:

Morgen werde ich bei Frau Blümke anrufen und sie noch mal fragen. Sie hat das Bild ja da. Und sie hat ja angeboten, dass ich jederzeit anrufen kann, wenn noch was ist.

Also fremde Umgebung haben die Schweinchen in der Urlaubspflegeunterkunft ja auch und eine Fahrt dorthin gibt es auch, ganz stressfrei ist das nicht und wie gesagt, ich wäre nicht sicher, dass das Schweinchen da gut gepäppelt wird oder dass Probleme bemerkt werden.... einen Termin beim TA hier in der Region hab ich auch erst in der Woche danach... und da ich die betreffenden in Frage kommenden TÄ noch nicht kenne, möchte ich da auch dabei sein. Da wo ich hinfahre, scheint es eine zahnkompetente TÄ zu geben, die sich sogar auf Kaninchen (und Nager) spezialisiert hat.

Was fällt dir ein, was ich tun könnte, um ihr die Tage so angenehm wie möglich zu machen? Geräusche der anderen aufnehmen und ihr vorspielen? Etwas, das nach den anderen Schweinchen riecht, will ich mitnehmen... Heu oder ich leg denen ein paar Stunden eine Fleece-Unterlage ins Gehege....ein vertrautes Häuschen...
Sie sitzt ja gerade mit der Wärmflasche im Reisekistchen, damit ihr das ganz vertraut wird...

Am Hals ist nichts, da lässt sich nur feuchtgesabbertes Fell ertasten, die Hautfalte ist weich und schmerzfrei, jedenfalls reagiert das Schweinchen da auf nichts. :frage: