Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 276298 mal)

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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 750 am: 16. Januar 2019, 20:03 Uhr »
noch ein Nachtrag:
Jetzt saß Quiqui nach dem Päppeln eben im Heu und hat ein bisschen gefressen  :bravo: Mir fällt ein Stein vom Herzen. Ist völlig in Ordnung, wenn ihr Heu besser schmeckt als Rodicare. Für ihre Verdauung ist es sicher viel besser. Sie ist zwar nicht lange da geblieben, aber immerhin. Und jetzt geht sie spazieren.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 751 am: 16. Januar 2019, 20:29 Uhr »
Ach blöd, das tut mir leid  :traurig: Aber klingt ja nun schon etwas besser. Kannst du Gasblasen in den Böhnchen sehen?
Weiterhin gute Besserung!  :fr:
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 752 am: 16. Januar 2019, 22:05 Uhr »
Gasbläschen?
Ich hab mir gerade die Köttel noch mal angeschaut und mit denen der anderen Schweinchen verglichen. Man kann sie kaum unterscheiden, nur die Farbe ist bei Quiqui ein bisschen heller und eventuell sind ein paar größere Fasern drin als in den anderen. Aber Bläschen? Werden die Köttel dann porös? Wie ein Schweizer Käse??? :frage:

Leider ist der Bauch immer noch nicht gut. Ich hab sie gerade wieder zur Wärmflasche gesetzt, nach Päppelbrei mit Kamille und Colosan und ein bisschen Simeticon.... :traurig:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 753 am: 17. Januar 2019, 09:10 Uhr »
Och wie blöd  :traurig:
Das dauert natürlich manchmal ein paar Tage... Urin ist aber okay? Nicht, dass es noch eine andere Ursache für die Aufgasung gibt.
Wo genau ist denn die Aufgasung?

Man sieht nach einer Aufgasung in den Böhnchen oft kleine längliche Dellen, die das Gas rein drückt.
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 754 am: 17. Januar 2019, 16:28 Uhr »
Quiqui sieht nicht mehr so gesträubt aus – obwohl das bei einem Rosettenschweinchen nicht immer ganz einfach zu sehen ist, aber gestern war es eindeutig, heute nicht.
Ihr Bauch ist wieder weich, aber wenn man sie zart abklopft, dann klingt der Bauch an manchen Stellen immer noch hohl. Links nah am Becken neben der Wirbelsäule, rechts etwas weiter vorne/unten... Ist das normal? Bei Prinzesschen, die sich sehr gewundert hat, was ich eigentlich von ihr will, hab ich auch mal vorsichtig geklopft, da ist alles dumpf... also es kommt mir nicht so gut vor, dass es noch hohl klingt :traurig:
Und ihr morgendliches Gewicht war auch noch etwas höher als sonst, etwa 15g. Da ich sie gestern nicht so viel füttern konnte, müsste sie eigentlich jetzt weniger haben.

Ich hab schon an eine Zyste gedacht, gestern konnte man den prallen Bauch ja nicht gut abtasten, heute will ich das mal versuchen.
Aber füllt sich eine Zyste so schnell? Von einem Tag auf den anderen um 60g?
Was könnte sonst noch zu einer so schnellen Gewichtszunahme führen, wenn sowohl Köttel als auch Urin aus dem Schweinchen heraus kommen? :frage:
Der Urin sieht normal aus, riecht normal, aber ich habe noch immer keine Sticks  :peinlich: irgendwie habe ich zur Zeit ständig andere Notfälle um mich herum, die sich vordrängen, so dass das immer untergeht...

Gegessen hat Quiqui heute den Brei wieder besser, allerdings gebe ich noch nicht die normale Breimenge, nach der Hälfte dreht sie sich weg und igelt sich ein, wenn ich mit der Spritze näher komme, das macht sie sehr deutlich, wenn sie nicht mehr will. Wiese konnte ich heute auch mitbringen und sie hat ein wenig davon und auch Heuhälmchen gegessen.

Besser als gestern ist es. Aber nicht gut. :traurig:

Von was könnte denn der Blähbauch noch sein, wenn nicht vom Darm? :frage:

Ich habe anderes Heu gekauft, um zu sehen, ob die Atmung drauf reagiert, also besser wird, wenn die übliche Heusorte nicht da ist. Bisher stelle ich aber keine Veränderung fest.
Nur wird dieses Heu kaum gefressen. Eher suchen sich die Schweinchen die letzten Hälmchen des gewohnten Heus, die sie noch irgendwo im Streu finden. Mal sehen, ob das Neue noch angenommen wird. Es ist zwar nicht braun und riecht gut, aber es sind viele strohähnliche gelbe Halme dabei, nicht so viel Grünes.

Es ist verrückt, Quiquis Zähne sind jetzt so gut geworden, sie kann wirklich gut damit essen und eigentlich ist es so toll, dass sie jetzt auch immer Heu ganz selbstverständlich frisst, das war ja so lange ein Problem.
Warum nur muss sie noch ein neues Problem haben und dann gleich noch Verdauungsprobleme dazu...  :wall:
Es tut mir so leid für sie. :traurig:

Das alles lässt mich immer wieder darüber nachdenken, ob sie vielleicht langsam genug hat, vor allem gestern, als sie mit gesträubtem Fell herumsaß.... aber sie macht auf mich trotz allem nicht den Eindruck, als ob sie sich aufgegeben hätte. Sie ist zwar recht passiv, geht aber ab und zu herum, verscheucht die anderen auch mal von einem Leckerbissen bei der Wiese, wird nicht geärgert und sitzt nicht mit der Nase zur Wand, sondern mitten im Heu oder verschafft sich Platz in dem Haus, in das sie gerade will... Sie wirkt zwar beeinträchtigt, aber irgendwie guten Mutes. Hat sich heute früh auch auf die Päppelspritze gestürzt... der Appetit ist wieder da. Nur die normale Menge verträgt sie noch nicht.

Quiquis Köttel haben keine Dellen. Interessant. Ich hab darauf noch nie geschaut.

Danke Vio, fürs Mitüberlegen, was los sein könnte und fürs mich Unterstützen... :fr:
Ich weiß zur Zeit auch im übrigen Alltag kaum, wo ich zuerst anfangen soll, es gibt da noch andere Baustellen, die mir allmählich über den Kopf wachsen...

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 755 am: 17. Januar 2019, 19:37 Uhr »
Ich glaube nicht, dass sie denken "uff, jetzt geht meine Krankheitsgeschichte schon so lange und jetzt wieder was, jetzt will ich dann mal nicht mehr, sondern sterben". Ich denke, sie sehen das nicht so sondern leben im Hier und Jetzt :-)

Ich dachte an einen Stein in der Harnröhre, dann haben sie oft auch Aufgasungen. Blasenentzündung auch, sollte aber ja nach den AB nicht mehr sein.

Ödeme können zur Gewichtszunahme führe, aber dann ist der Bauch nicht so prall, sondern bei Unterhaut-Ödemen eher schwammig.
Ich kann mir jetzt vielleicht vorstellen, dass ihre Verdauung nicht ganz so gut abläuft wie sonst, langsamer ist und daher noch mehr Futter als sonst vom Vortag im Darm ist?

Ich klopfe nie, einmal kann das den Schweinchen weh tun bei einem eh schon gespannten Darm (Tasten natürlich auch, wenn man nicht vorsichtig geht ist) und zudem kenne ich zu viele Schweine, die sich generell total hohl anhören. Wenn der Bauch wie ein Ballon wirkt oder auch beim vorsichtigen Tasten in den Bauch mit beiden Händen von den Seiten Darmschlingen gespannt sind, ist das eigentlich immer eindeutig genug. Eine Magenaufgasung kann man dazu eh nicht zuverlässig tasten.
Im Zweifel und wenn das Schwein übel aussieht bzw. Eine Aufgasung über längere Zeit hat, ohne dass ich den Grund kenne, lasse ich dann eben röntgen, da sieht man dann generell auch wie die Verteilung von Futter ist etc.

Eine Zyste sollte nicht so schnell wachsen, das wäre ungewöhnlich.
Eine geplatzte Gebärmutter kann den Bauch aus so ausfüllen, aber dann würde es ja nicht besser werden.

Was sonst noch sein könnte ist, dass sie wirklich weniger Volumen in der Lunge hat nun warum auch immer, weil da vielleicht doch mehr krank ist als gedacht und sie Luft mitschluckt...
Aber so viel sollte das nicht sein, dass es zu einer so großen Aufgasung führt, es sei denn, der Kreislauf kippt schon, aber da wirken sie dann allgemein eher ziemlich übel und haben auch nicht mehr lange.

Dysbakterie kann natürlich auch immer Probleme bereiten, aber dann lässt sich mit Colosan, Simeticon und Huminsäure im Abstand natürlich durchaus immer wieder eine deutliche Besserung erreichen, so dass die Aufgasung weg geht und dann halt nach ein paar Tagen wieder kommt. Aber das kann natürlich individuell verschieden sein, wenn es aber so gar nicht weg geht war es bisher bei den Fällen, die wir hatten, leider immer eine krankhafte Ursache zu finden. Eine Peritonitis ist jetzt auch schon ein paar Mal vorgekommen (sieht man im US) und nicht immer haben Antibiotika da geholfen, zu Weihnachten hab ich da einen kleinen Schatz von einem Jahr "betreut" über die Ferne, wo es zu spät erkannt und ggf. so dann einfach auch zu spät behandelt wurde. Er hat es nicht geschafft.
Aber er hatte auch wirklich starke Schmerzen und sah übel aus, wer weiß ob rechzeitig AB, Schmerzmittel und Colosan etc. noch was gebracht hätten. Ganzheitlich gesehen gibt's ja auch immer noch andere Ursachen für Erkrankungen und meiner Meinung nach wenn Viren immer noch unterschätzt, Antibiotika können eben auch nicht jedes Problem lösen leider... Also lösen im Sinne von erster Hilfe, ihr wisst schon, danach kann man dann ja generell ansetzen, um Immunsystem und Darm zu stärken und um zu schauen, ob man noch Blockaden im Energiesystem lösen kann etc.

Ich kann dir leider nicht wirklich helfen 😔
Mir tut es auch leid, für sie und auch für dich, dass sie nun, wo sie wieder besser fressen kann, nicht endlich eine schöne ruhige gesunde Zeit haben kann🤷🏼‍♀️😔🍀
Ich drücke Daumen!
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 756 am: 17. Januar 2019, 21:33 Uhr »
Ich atme gerade vorsichtig auf.
Beim letzten Päppeln wirkte Quiquis Bäuchlein wieder gut. Sie hat wieder die normale Menge gegessen, auch Rodicare wieder, was sie seit gestern noch mehr verweigert hat als anderes, so dass ich ihr ein paar Mal Brei nur aus anderen Sachen gemacht hatte.
Seit ich heute die Wiese mitgebracht habe, sitzt sie viel am Wiesehaufen und sucht sich die besten Sachen raus  :-)
Es ist richtig gut, dass wenigstens die Zähnchen top funktionieren :-)

@Vio
Danke für deine Ursachenvorschläge
An einen Stein hab ich auch schon gedacht, aber verstopft ist ja offenbar nichts und beim letzten Röntgenbild hatten wir ja extra auch nach Steinen geschaut und da war nichts, auch kein Grieß

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 757 am: 17. Januar 2019, 23:23 Uhr »
Ganz sicher bin ich nicht, dass es überstanden ist. Der Bauch wirkt nicht ganz okay und manchmal erscheint sie mir ein bisschen aufgeplustert, aber sie isst wieder normal. Ich hab ihr noch mal Simeticon und Novalgin gegeben.
Mal sehen, wie morgen früh ihr Gewicht ist und wie es dann aussieht.
 :klee: :ms2:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 758 am: 18. Januar 2019, 00:37 Uhr »
Das freut mich😊 ich hoffe es sehr!
Vielleicht tut ihr der Magen noch weh, hast du schon (Überblick verloren) Leinsamentee probiert? Oder Heilerde?
Komm schon, Quiqui, 2019 soll ein gesundheitlich und generell am besten ruhiges, entspanntes Jahr werden für euch 💕🍀
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 759 am: 18. Januar 2019, 09:08 Uhr »
Heute hat Quiqui wieder normales Gewicht...eigentlich müsste sie ja etwas abgenommen haben...
Aber der Bauch ist wieder schlank (soweit so ein Fellbirnchen überhaupt schlank sein kann :g:) und beim Abklopfen habe ich nur eine ganz kleine hohl klingende Stelle direkt neben der Wirbelsäule gefunden.
Also ist die Krise hoffentlich überstanden. Sie rasselt halt vor sich hin.... aber schaut wieder munter mit großen Augen, nicht mehr so halb geschlossen und aufgeplustert, wie mit dem prallen Bauch.
Ich hab das Novalgin heute früh nicht mehr gegeben

Das Abklopfen mache ich übrigens ganz zart und Quiqui hat noch nie empfindlich drauf reagiert, weder zuckt sie zusammen, noch weicht sie aus. Ich habe es auch nicht gemacht, als der Bauch noch ganz prall war, erst als er weicher, aber noch voluminös war und ich nicht sicher war, ob das noch ein Blähbäuchlein ist oder nicht. Prinzesschen hat auf das Abklopfen ein bisschen irritiert reagiert, aber auch nicht schmerzvoll, eher ein bisschen genervt. Die lässt sich ja richtig streicheln, also z.B. an der Schulter kraulen und lehnt sich sogar dagegen  :g:, aber sie fand ziemlich komisch und weder angenehm noch notwendig, dass ich an ihr herumklopfe :braue:

Quiqui ist halt daran gewöhnt, dass sie von mir ein bisschen untersucht wird, nur an den Füßchen mag sie es nicht, da schimpft sie gleich los, weil sie dann ans Krallenschneiden denkt und da ist sie ganz empfindlich. Wenn sie sonst etwas nicht mag, weicht sie einfach aus.

Danke Vio, für die guten Wünsche für unser neues Jahr. Dir, deiner Familie und deinen kleinen Schweinchen auch ein schönes, fröhliches und gesundes Jahr! :fr:
Auch allen anderen, die hier mitlesen! :winke:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 760 am: 19. Januar 2019, 00:22 Uhr »
Gerade habe ich über chronische Bronchitis und chronische Nasennebenhöhlenentzündung beim Menschen nachgelesen.
Das können Meerschweinchen sicherlich genauso bekommen, daher kann man die Informationen übertragen, denke ich.
Menschen bekommen das durch Allergien oder andere chronische Belastungen der Atemwege (z.B. Rauchen, Staub etc.) und es wird auch genetisch begünstigt.

Beide Erkrankungen könnten zu Quiquis Beschwerden passen.

Beim Menschen kann man z.B. im Blut den Sauerstoffgehalt messen, um festzustellen, ob der reduziert ist und mit einem EKG schauen, ob das Herz darunter leidet (aufgrund der Überlastung durch einen erhöhten Blutdruck im Lungensystem).
Die Therapie sieht so aus, dass man versucht, die Belastung zu vermeiden und z.B. schleimlösende Medikamente gibt (wie ACC), versucht, Infektionen zu vermeiden oder schnell zu bekämpfen. Ausreichend Flüssigkeit, maßvolle Bewegung, ein gutes Immunsystem helfen zusätzlich.

Also vermutlich meinten das die TÄ beide, sowohl unser Zahn-TA, der eine Veränderung der Lunge aufgrund chronischer Entzündung vermutet, von Staub und der Inhalationsnarkose gesprochen hat und Schleimlöser verschrieben hat, als auch die andere TÄ, die längerdauernd Antibiotika und Entzündungshemmer geben will, um Infektionen zu reduzieren und die Entzündung klein halten will...

Beides macht jetzt für mich Sinn und irgendwie ordnen sich unter diesem Blickwinkel betrachtet, sowohl die Symptome als auch die Vorschläge der TÄ jetzt endlich für mich zu einem stimmigen Bild.

Wenn das so ist, was kann ich dann folgerichtig tun?
Was die Auslöserbeseitigung betrifft, kann ich vielleicht das Streu und Heu durch etwas Staubärmeres ersetzen, und die feuchten Bereiche in den Häuschen ganz oft austauschen, aber ich vermute eher, dass die häufigen Inhalationsnarkosen über den langen Zeitraum auch einen ziemlichen Anteil haben, denn Isofluran reizt ja die Atemwege  :traurig:
Leider kann man ihre Zähnchen nicht ohne Narkose schleifen, weil sie einige Zahnspitzen an den hintersten Backenzähnen hat und man gerade die hintersten Backenzähne auch in der Höhe immer gut runterschleifen muss, auch wenn sie die selbst teils schon besser abnutzt. Ich kann den TA höchstens bitten, sich zu beeilen, damit die Narkose möglichst kurz gehalten wird, aber das ist auch nicht gut, für ein ordentliches Ergebnis  :traurig:
Ich werde den TA auf jeden Fall fragen, ob er die Narkosezeit etwas reduzieren kann, ohne dass es Qualitätseinbußen gibt.

Hat jemand Erfahrung mit Zahnschweinchen, die häufig Inhalationsnarkose bekommen (bei Quiqui war/ist es alle 2-3,5 Wochen und das seit einem Jahr) und dann Atemwegsprobleme bekommen? :frage:

Ob ich ihr doch wieder Schleimlöser gebe? Vielleicht macht es Sinn, Bromhexidin und ACC abzuwechseln, damit der Körper weniger belastet wird? :frage:

AB und Metacam dauerhaft finde ich dagegen nicht so toll, weil sie das ja nicht gut zu vertragen scheint. Oder doch Baytril länger geben, das hat sie ja besser vertragen... :frage:

Darf man Meerschweinchen mit einem Tropfen Eukalyptusöl im Inhalationstopf inhalieren lassen? (Für Babys ist das zu stark, die können Atemprobleme davon bekommen) :frage:

Was meint Ihr denn dazu?

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 761 am: 19. Januar 2019, 23:47 Uhr »
Gute Frage, ich habe damit keine Erfahrungen. Bzw. fehlen mir da Kenntnisse, inwieweit das sein kann. Müsste man das nicht in einem Dentalröntgen sehen können, wenn da was vereitert wäre?
Ich glaub eher nicht, dass die TÄ mit dem Dauer-Baytril so komplex bzw. weiterführend gedacht hat  :g:

Meine Schweine, die oft unter Gas waren, hatte nie Probleme mit der Atmung, auch nicht die, die 6 Monate alle 2 Wochen unter Gas waren und dann z.B. am Ende wie Fillion jede Woche. Maximal kurz knattern danach, aber auch sehr selten. Das waren immer die anderen. Mimi hatte einen kurzen Kopf, so Schweine neigen eher zum Knattern, denke ich, gerade kurzköpfige Teddies und Rosetten. Sie hatte das immer mal wieder, von Anfang an, nicht erst zum Schluss, als sie dann auch was mit der Lunge hatte. Nach der Gasnarkose (alle 2-4 Monate wegen des Steinchens, aber auch mal 6 Monate nicht) war das aber weder schlimmer noch besser.

Die Schweine, die hier geknattert haben und fit waren, hörten irgendwann auch wieder damit auf (es kam aber auch wieder und ging wieder usw.). Seppo hat im Frühjahr und Herbst 1-2 Monate geknattert, daher bin ich von einer Allergie ausgegangen. Wie vieeeeeeeele Schweine ich kenne, die ab und zu durch die Nase knattern und sonst aber nichts auffällig ist! Warum auch immer, ist sicher auch verschieden.

Alle anderen, bei denen es übler wurde, konnte mit einem AB geholfen werden. Die Herzschweine hatten nie gross geknattert, eine hat mal geklackt, da war es aber sehr früh und nur ein leichtes Lungenödem, sonst machen die eher selten Geräusche.
Meine Marzipan hat sehr lange, 1,5 jahre bestimmt, ganz übel geknattert und zwar durchgängig, aber mal besser und mal schlechter. Hab damals viel versucht, geholfen hat nie wirklich was. Das erste AB (weiss nicht mehr, was es war, ist 6,5 Jahre her und ich hatte mir den Namen nicht behalten, entweder Chloramphenicol oder Retardon, hatte nie was gebracht. Baytril hat sie dann damals 4 Monate nach dem ersten AB einmal fast umgebracht, aber da musste es auch sein, sie hatte wirklich Atemnot, 1-2 Monate danach hörte das Knattern auf. Ein 3/4 Jahr später hatte sie ein krankes Herz und konnte nicht mehr kauen und wenn ich gescheite TÄ gehabt hätte (und ich war oft bei versch. TÄ...), hätte sie auch eine Chance gehabt und nicht 6 Wochen lang leiden müssen, weil mir immer wieder Hoffnung gemacht worden war, aber weder Herz noch Zähne zeitnah gescheit behandelt wurden. Immerhin hab ich so erfahren, dass Knipsen und Spreizer ohne Narkose keine Option sind, aber was bringts meiner armen Marzi noch... Ob das ein 3/4 Jahr vorher vom Herzen kam, kann ich nicht sagen, aber warum sollte dann so lange gar nichts gewesen sein. Denke eher, das Herz wurde durch die lange Zeit der Lungenentzündung geschädigt. Marzi war aber nie schlecht drauf ausser das eine Mal kurz vor Baytril. Bei ihr arbeitete aber eine Lunge gar nie richtig, wer weiss, was es am Ende war...

Man kann sie hier hören: https://youtu.be/8x_gZPek6lc

live war es viel  viel lauter, man hörte das schon immer im Flur. Meine Panik, wenn ich mal nichts gehört hab beim Betreten der Wohnung, ist vielleicht für manche vorstellbar...
Was bei den andere Schweinen oft geholfen hatte war Bioresonanz und Allergien bzw. Unverträglichkeiten damit beseitigen lassen, die zum Anschwellen der Nasenschleimhaut führten. Gleichzeitig hab ich natürlich am Immunsystem und Darm gearbeitet, schliesslich liegt da auch oft das Übel für Unverträglichkeiten/Allergien. Wenn da nichts aus der Nase rausläuft, gehe ich eigentlich eher nicht davon aus, dass sie Schleim in der Nase haben, sondern eher, dass die Nasenschleimhäute anschwellen.

Bei Seppo klang es so wie hier am Ende im Video, halt auch lauter: https://youtu.be/q5jpBDV-M_Q

COPD usw. kann natürlich auch immer möglich sein...

Das mit dem Schleimlöser musst du vermutlich dann probieren, ob es ihr hilft.
Eukalyptus würde ich mich vermutlich nicht trauen :D aber habe auch da keine Erfahrungen.

Gehts ihr denn so grundlegend mit dem Knattern schlecht? Die meisten Schweine haben dadurch gar keine Einschränkungen, wenn es nicht durch eine fortschreitende Infektion kommt, denke ich. Also vor dem AB hattest du ja geschrieben, du hörst den Ton auch über die ganze Lunge und sie wirkte nicht so gut, wollte nicht so viel Brei und so.
Nachdem der Bauch nun besser ist ( :freu: hoffentlich so geblieben), wie ist es da? Hörst du den Ton aus der Nase oder in der Lunge? Und atmet sie auch anders, also pumpt sie oder sowas?
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 762 am: 20. Januar 2019, 00:54 Uhr »
Danke Vio, so wie bei Marzipan im Video etwa klingt es bei Quiqui, aber rhythmischer und ein bisschen schneller, so rarat rarat rarat rarat rarat.... wo bei "ra" das Einatmen und "rat" das Ausatmen ist.

Wie würdest du das genauer beschreiben, was du "pumpen" nennst?

Der Bauch scheint immer noch gut, aber sie sitzt recht breitbäuchig herum, naja, ist ja auch ein Mamaschweinchen mit ausgeleiertem Bauch :g:, trotzdem taste ich immer vorsichtig ein bisschen, wenn ich sie zum Päppeln hole.
Aufgeplustert wirkt sie nicht mehr, aber immer noch nicht recht aktiv und nicht immer begeistert vom Brei. Wenigstens kleckert sie zur Zeit nicht, das macht sie aber vielleicht eher, wenn die Zahnspitzen schon nerven....
Ich hab sie noch nicht wieder gemütlich auf der Seite liegen gesehen.

Meine Schweinchen, also auch die anderen, haben auch nur hin und wieder gerasselt, meist nur ein paar Stunden, wenn überhaupt so lang und dann war es wieder weg. Seit Quiqui das jetzt durchgängig hat, hat kein anderes Schweinchen mehr gerasselt.
Und bei ihr hat es ja auch erst etwa ein 3/4 Jahr nach Beginn der regelmäßigen Narkose begonnen....

Ich glaube nicht, dass bei chronischer Entzündung etwas vereitert ist. Eher verändert und verdickt sich das Gewebe und ist dauernd angeschwollen. Keine Ahnung, was man davon im Röntgen sieht.

Mit Ohr am Schweinchen höre ich das Knattern eher vorn im Kopfbereich. Das Atemgeräusch ist ein vom Knattern unterschiedliches rhythmisches Rauschen in dem kein Knistern oder Rasseln zu hören ist.
Aber es sind im Atemrhythmus manchmal auch ganz leise Töne, so wie leise Quieker, zu hören. Wenn das so ist, frage ich mich immer, ob es Schmerzenslaute sind oder eher wie ein Schnarchen entsteht. Man hört das nur mit Ohr am Schweinchen und es ist nicht immer da.

Sie geht jetzt spazieren und ich werde sie gleich noch mal päppeln. Wenn sie aktiv wird, sucht sie meist nach Essen und Wiese gibt es erst wieder morgen... sie sucht gerade da, wo ich die Wiese immer hinlege und wo noch ein paar vertrocknete Halme im Streu liegen.... vielleicht nimmt sich noch ein bisschen Salat, mal sehen.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 763 am: 20. Januar 2019, 01:13 Uhr »
https://youtu.be/ES9xsgwhMSs
So meinte ich pumpen, also wenn sie schwerfällig atmen.

Ich hoffe, es geht ihr bald wieder ganz gut  :I
Denkst du, die Atmung schränkt sie ein? Hatte sich durch das Borgal dann doch gar nichts verändert?
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zoe

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 764 am: 21. Januar 2019, 00:05 Uhr »
liebe schweinchenmama,

ich habe mit meersalzlösung schweincheninhalation durchgeführt. bei eukalyptus wäre ich vorsichtig, weil es auch die äuglein und schleimhäute ansich reizen kann.
könnte man die schweinis einreiben wie mit wick vaporub z.b., das wäre prima :).

(kommt mir alles sehr, sehr bekannt vor was du berichtest. von A - Z.
mein eines zahnschweinchen hatte unfassbare angst vor der TÄ, aber nur vor ihr. die anderen vom team waren kein problem. es verfiel in panik - für mich war das todesangst - und wir vermuten, dass irgendwas bei der zahnbehandlung schief gegangen ist und unser kleiner mann ganz schreckliches erlebt hat :schluchz:.)

treten die atemgeräusche verstärkt nach der zahnkorrektur unter narkose auf?
chronische atemwegserkrankungen gibt es auch bei meerschweinchen, ebenso allergien, da hast du recht.
schon einen abstrich und test machen lassen?
(sry, falls ich es überlesen habe :schaem:)

du tust alles für deine meeris und das finde ich grossartig, liebe schweinchenmama!!!!!!  :bravo:  :h:

ganz viel energie wünsche ich euch :daumen: