Autor Thema: Hoffnung für mein Zahnschweinchen  (Gelesen 276200 mal)

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Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 570 am: 17. Juni 2018, 14:05 Uhr »
Hey super  :freu:
Ach ich freu mich immer so, wie gut es läuft für sie trotz allem...
Normal wird es wohl nie wieder, aber so scheint es doch, dass sie ein schönes Leben noch bei dir haben kann :-)
Alternative war ja schon im Winter erlösen, Wahnsinn... Toll, dass du nicht aufgegeben hast und so für sie kämpfst!
*Ein Tier zu retten, verändert nicht die Welt.
Aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier.*

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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 571 am: 17. Juni 2018, 14:23 Uhr »
Langsam krieg ich ja Routine mit den Sachen, die nicht zu schlimm sind und immer wieder mal auftauchen. Da haben wir dann schon Erfahrung und das Schweinchen macht ja auch super mit und gibt mir auch gut zu verstehen, was sie möchte und was nicht. Z.B. mag sie nicht auf die Päppelunterlage pinkeln und gestern hatte sie ja so viel Tee bekommen, den sie immer sehr gerne nimmt... da musste sie dann plötzlich ganz dringend und hat sich zu mir umgedreht, sich aufgerichtet und mich eindringlich angeschaut und hat förmlich gesagt "schnell, bring mich weg..." Es ist so niedlich, wie sie sich mit mir verständigt  :g: :lieb:
Sie kann so auffordernd aussehen oder auch verschlafen oder fröhlich oder abwartend oder.... nachsichtig  ;)

Im Moment liegt sie gemütlich auf der Seite, macht einen wohlfühligen Eindruck   :ms2:

Sie ist einfach ein großartiges Schweinchen   :ms07a: :lieb:

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 572 am: 17. Juni 2018, 15:45 Uhr »
Es ist schon toll, welch innige Verbindung man mit diesen Krankschweins aufbaut, oder?!!! Das ist der Lohn....

Selbstgemachtes Colosan???

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 573 am: 18. Juni 2018, 23:39 Uhr »
Ich hatte die Inhaltsstoffe von Colosan mal durchgelesen, weil ich es noch nicht kannte und habe festgestellt, dass ich bis auf Schwefel eigentlich alles zuhause habe. Daher habe ich jetzt mal eine kleine Menge im angegebenen Verhältnis gemischt und erstmal vorsichtshalber weniger gegeben, als von Colosan eigentlich gegeben werden soll. Da ich kein Pferd hab, nur die Schweinchen, würde ich ja so eine Flasche Colosan nie aufbrauchen und finde es auch recht teuer. Daher finde ich es ganz gut, das selbst zu mischen.  :-)

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 574 am: 18. Juni 2018, 23:45 Uhr »
Echt cool, dass du die Öle daheim hast :-) Was machst du denn normal damit? Über Salat oder einreiben?
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Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 575 am: 19. Juni 2018, 21:16 Uhr »
Eigentlich weder noch. Ich mag Duftlampen – vor allem im Winter – und hab mich außerdem mal eine Weile mit ätherischen Ölen und den Heilwirkungen beschäftigt. Damals hatte ich sicher 50-60 verschiedene ätherische Öle. Düfte wirken seelisch ganz gut und auch z.B. bei Heuschnupfen. Klar kann man auch Hautpflegeöle mischen, ich mag es aber nicht so ölig.... daher nutze ich doch mehr den Duft.  :-)
Fenchel, Anis, Kümmel, Zimt sind sehr angenehme bzw. gut anwendbare Öle, daher habe ich sie alle zuhause.
Leinöl hab ich meist in der Küche, hab fürs Schweinchen jetzt eine neue Flasche gekauft, weil es schnell ranzig wird und für das Schweinebäuchlein wollte ich auf jeden Fall ganz frisches.

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 576 am: 22. Juni 2018, 14:47 Uhr »
Quiqui hat in den letzten Tagen beschlossen, etwas zu ändern:
Sie hat sich seit dem letzten Schleifen schon die ganze Zeit nicht mehr so gut päppeln lassen, wie sonst. Erst dachte ich ja, das ist wegen dem abgebrochenen Backenzahn, sie isst aber fleissig Blatt-Streifchen und geriebenen Apfel etc. offenbar ohne Probleme. Ich brauchte viel mehr Geduld als sonst und trotzdem hat sie oft nach der Hälfte der Menge nicht mehr weiter essen wollen und ich musst ihr den Rest später geben. Dadurch wurde für mich das Päppeln wieder aufwändiger und dann empfinde ich es schon als belastend, vor allem wenn ich denke, dass sie es noch braucht, weil ich gerne möchte, dass sie weiterhin so schön zunimmt und ihr altes Gewicht wieder erreicht. Vor drei Tagen hat sie dann auch die 800g-Marke morgens beim Wiegen überschritten, mindestens auf 850g würde ich sie sehr gerne noch bringen....

Aber gestern wollte sie ein paar Mal gar nicht gepäppelt werden. Da ich sie ja nicht zwinge, habe ich sie eben schweren Herzens die Mahlzeiten ausfallen lassen, sie bekam gestern dann insgesamt kaum mehr als die Hälfte der üblichen Menge, beruhigt hat mich eigentlich nur, dass sie trotzdem weiterhin eine Menge Streifchen und auch hin und wieder einen Löffel voll Obst-/Gemüsebrei gegessen hat. Gras leider weiterhin gar nicht, obwohl das ja natürliche Streifchen sind und sie verschiedene Grassorten zur Auswahl hat, auch Heu geht nicht.

Es hat offenbar eine neue Phase begonnen. Und ich respektiere natürlich, was sie macht, hoffe nur, dass sie nicht wieder abnimmt. Denn im Moment sind ja auch die Schneidezähnchen noch nicht lang genug und sie ist beim Selberessen schon beeinträchtigt.
In dem bisschen Brei, den sie nimmt – und den auch nur, wenn ich die (meiner Meinung nach) schlechtesten Pellets als Grundlage verwende – gebe ich ihr nun täglich ein winziges Krümelchen Vitamin D-Tablette und ich hoffe, sie akzeptiert auch weiterhin ein wenig Sesamsaat im Brei, für Kalzium. Ich möchte sehen, ob so vielleicht das ständige Zähne-Abbrechen ein Ende findet, was ja für das Schweinchen belastend ist.

Ich habe ihr vorhin das Schüsselchen voll mit ganz vielen verschiedenen Kräutern möglichst in Streifchenform gefüllt. Derzeit gibt es z.B. Melde, Spitzwegerich, Breitwegerich, Wicke, Platterbse, Ringelblume, Kamille, Klee, Löwenzahn, Gänsefingerkraut, Schafgarbe, Vogelmiere, Flockenblume, Schachtelhalm.
Leider isst sie immer noch vorwiegend Radieschenblattstreifchen und diese Blätter welken sehr schnell, auch wenn ich die Radieschen ins Wasser stelle....Und die vielen Radieschen (täglich ein Bund) können wir gar nicht essen, schade drum  :traurig:
Außerdem isst sie noch Kohlrabiblattstreifchen. Anderes welkt im Schüsselchen überwiegend vor sich hin  :traurig:
Ob aus einer so extremen einseitigen Diät nicht doch ein Mangel entsteht? Und was ist eigentlich in Radieschenblättern drin?  :frage:
Tee (derzeit Salbei, Schachtelhalm) liebt sie immer noch, am liebsten, wenn er ganz frisch und noch warm ist, da muss ich sie vom Schüsselchen abhalten, wenn er noch zu heiß ist, weil sie sich sonst vor lauter Gier die Nase verbrennt. Etwas Tee nimmt sie eigentlich immer aus der Spritze, auch wenn sie keinen Brei akzeptiert.

Ich bin nun schon etwas besorgt, aber kann ja nichts machen. :traurig:

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 577 am: 23. Juni 2018, 20:23 Uhr »
Heute hab ich Quiquis Streifchenangebot noch durch Radicchio und Selleriegrün ergänzt. Und sie isst beides.  :-)
Außerdem hab ich jetzt einen Salzleckstein mit Kalzium und Phosphor aufgehängt.
Nach einigem Hin und her gestern hab ich mich jetzt entschieden, ihr trotzdem weiter 6x täglich Päppelbrei anzubieten, auch wenn sie weniger davon isst. Heute geht das bisher ganz gut. Ich brauche irgendeinen festen Rhythmus, sonst ist es belastend, wenn ich das Gefühl habe, dauernd ausprobieren zu müssen, ob sie jetzt was will.... Manchmal sagt sie ja Bescheid und ruft, wenn in ihrem Schüsselchen etwas fehlt. Heute hat sie sogar mal Männchen gemacht, als ich vorbei gegangen bin und ich hab sie zum Päppeln mitgenommen. Sonst macht sie das nur in ihrer Extrakiste Richtung Gehege, wenn ich sie rübersetzen soll. Diesmal hat sie mich eindeutig angebettelt.

Was mir nicht gefällt ist, dass sie gestern und heute beim Päppeln manchmal wieder etwas gezittert hat, so wie früher auch schon mal. Das war allerdings schon sehr lange nicht mehr so. :frag:
Metacam hatte ich in den letzten Tagen weggelassen, gebe es aber seit heute wieder. Vielleicht braucht sie das doch, möglicherweise auch als Entzündungshemmer wegen dem abgebrochenen Zahn? Irgendwas passt nicht...  :traurig:
Ich werde ihr jetzt probeweise wieder einmal eine Wärmeflasche anbieten....

Gut ist, dass sie auch heute sehr fleissig Streifchen und geriebenen Apfel und Ähnliches isst. :-)

Irgendwie werde ich nicht schlau aus der momentanen Situation. :frag:

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 578 am: 24. Juni 2018, 02:11 Uhr »
Ach Gott - schwierig... Aber was sie so alleine frisst klingt ganz gut.
Ich stelle es mir süß vor, wie sie dich anbettelt :-)
Toll, wie du das machst und dabei auf sie eingehst :fr:
Das mit den Radischen Blättern kann Murx dir vielleicht besser sagen. Oder vielleicht ist es einfach auch das Blättrige, irgendwie fest und gut zu greifen aber nicht so schwierig wie Gras?
Was ist mit Mais Blättern, geht das?
Wie ist sie denn sonst so drauf aktuell, Atmung und Bauch gut und aktiv mit den anderen hoffe ich?

Bin gespannt, ob die Zähnchen so dann nun besser werden :-) hast du eine Kombination aus Vitamin D und K2?
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 579 am: 24. Juni 2018, 12:18 Uhr »
Wo bekommt Ihr denn frische Maisblätter her? Ich hab nur getrocknete. In den Läden gibt es vom Mais nur die Kolben ohne Blätter.
Feld gibt es bei uns keines in der Nähe und das wäre ja dann auch schlimm gespritzt. :traurig:

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 580 am: 24. Juni 2018, 16:05 Uhr »
In einigen Bioläden gibt es jetzt schon frische Maiskolben mit Blättern dran. Ich mache mir heimlich immer ein paar ab, die wandern in die Restetüte, die ich von dort mitnehmen darf (die Beschaffungskriminalität wächst reziprok zum Krankenstand meiner Schweinchen  :wall:). Viele Läden machen die Blätter selber vor dem Verkauf ab, es lohnt sich, zu fragen. Und noch ein Tipp: ich habe vor einigen Jahren Kontakt zu einem Biobauern aufgenommen. Von dem hätte ich nach der Ernte so viel Maisblätter haben können, wie ich will. Das war leider das Jahr, in welchem das Oderbruch und damit die gesamte Ernte abgesoffen ist...
Eine Freundin hat Kontakt zu einem Maisbauer im Ort. Dort darf sie vor der Ernte aufs Feld, um grüne Blätter von dem Pflanzen nehmen und nach der Ernte darf sie nachstoppeln gehen.

Zu den Radieschenblättern: Radieschensamen im Blumentopf? Die Blätter wachsen wahrscheinlich schneller als die Knollen. So, wie Leute mit grünem Daumen wohl aus Fenchelsamen ganz schnell Fenchelkraut zum Verfüttern ziehen.

Ich muss schon wieder weiter, sorry... Schweinchensorgen...

LG. N.

Vio

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 581 am: 24. Juni 2018, 16:19 Uhr »
Vielleicht die Köpfe der Radieschen abschneiden und in Wasser oder Erde stecken? Dann wachsen da Blätter dran, mit Roter Beete und Möhre geht das.

Tja, ich hab das Problem auch mit dem Mais hier... der gespritzte Mais hat hier oft schon zu Problemen mit der Atmung geführt tatsächlich. Daher lasse ich es, auch wenn es noch so verlockend ist.

Gewisse kriminelle Strategien beim Gemüseeinkauf kann ich allerdings auch nicht von mir weisen...  :g:
Seufz... Vielleicht gibst einen Biohof bei euch irgendwo?
Ich hab letztes Jahr Mais auf dem Balkon angebaut, viel ist nicht bei rum gekommen... aber war Bio  :g: Man kann nicht alles haben  :roll:
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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 582 am: 24. Juni 2018, 19:19 Uhr »
Ich hatte die Radieschen in eine Schüssel mit Wasser gestellt, aber das zieht jetzt in der warmen Jahreszeit unglaublich die kleinen Essigfliegen an, wir haben schon Horror davor inzwischen, und es fängt auch bei Wasserwechsel schnell an zu riechen und zu faulen. Vielleicht probiere ich es mal mit Erde oder Saatgut, daran habe ich in den letzten Tagen auch schon gedacht. Es müsste halt schon eine Menge Radieschen sein, weil die Kleine ja Berge davon verdrückt. Gestern konnte ich in die Tüte mit dem Radieschenbund noch ein paar Blätter einschmuggeln, die eine Frau vor mir von ihrem Bund entfernt hat....  :pfeif: Aber die Blätter welken ja so schnell...

Quiqui benimmt sich fast wie die anderen Schweinchen, die sind alle eher ruhig zur Zeit. Sie macht Schläfchen zwischen den Mahlzeiten und geht dann nachschauen, ob sie was zu essen findet, meist hol ich sie dann zum Päppelversuch und lasse sie danach in ihrer Extrakiste eine Weile Streifchen und Apfelbrei essen. Im Gehege wurde sie gestern Abend von einem der anderen Schweinchen ständig genervt, heute ist es aber ruhiger. Sie hat heute schon dickere Heuhalme herumgetragen, ich habe mal geschaut, die Vorderzähnchen haben noch 2mm Abstand oder so. Der untere nachwachsende Zahn ist zu sehen, wird aber noch eine Weile brauchen. Aber auch mit dem einen unteren Zähnchen hatte sie ja tapfer gegessen.... und wird es hoffentlich wieder, sobald es geht.

Sie hat feste Böhnchen im Wechsel mit ein wenig Matsche hin und wieder, das kann ich in der Extrakiste gut beobachten. Gestern roch der Kot eine Weile richtig unangenehm  :traurig: Leider kann ich ja wenig helfen, wenn sie nun ein wenig Verdauungsschwankungen hat, weil das eben durch die Zähnchen bzw. ihr selektives Essverhalten stark bestimmt wird. Sie nimmt ja nicht alles, was ich anbiete. Ich hab jetzt mal wieder Sobamin angemischt, das bekommt sie heute abends mal wieder. Vielleicht sollte ich das jetzt durchgehend geben?  :frage:
Auf der Packung steht ja 1g/10ml Wasser für 1kg Schweinchengewicht, also sollte sie pro Tag ein bisschen weniger bekommen. Ich habe keine Waage, die 1g zuverlässig anzeigen würde. Ist das etwa ein Drittel gestrichener Teelöffel? Oder weniger?  :frage: Bisher hatte ich zum Ausprobieren eine kleine Messerspitze in viel mehr Wasser gegeben...

Ich habe es jetzt ausgetestet und herausgefunden, dass Quiqui zur Zeit die besseren Pelletsorten wirklich ablehnt und sich nur noch die schlechteste, also am feinsten vermahlene Sorte im Brei geben lässt. Und sie mag zwar Kamillentee, aber ich darf den Brei nicht damit anmischen.... Dieses Schweinchen, das so ungeduldig das Päppeln verlangt hat und verschiedene Mischungen anstandslos weggefuttert hat, ist plötzlich ganz kompliziert und mäkelig  :traurig: Sie wirkt selbst etwas durcheinander, igelt sich anfangs ein und isst zwei Minuten später doch das Schüsselchen leer, dreht bei Tee von der Spritze den Kopf weg und schnuppert interessiert zur daneben stehenden Tasse mit selbigem Tee...  :roll:
Abendliche Breireste stelle ich nun ins Gehege und habe festgestellt, dass die anderen Schweinchen die eine der verschmähten Pelletsorte auch nicht mögen, obwohl ich die am besten finde, weil am natürlichsten zusammengesetzt und am langfaserigsten. Seufz. :traurig:

Dass man zu Vit D3 immer auch K2 nehmen soll, hab ich auch gelesen. Allerdings nur bei Anbietern dieser Kombination und da gerade bei Nahrungsmittelergänzungen viel geschrieben wird, was vielleicht nicht immer so seriös ist, sondern mehr dem Verkauf dient, hab ich mich noch nicht drum gekümmert. Ich muss da erstmal bessere Infos finden.
Nachdem ich gerade den Wikipedia-Artikel dazu gelesen habe, denke ich, dass ich es vielleicht nicht zusätzlich zuführen muss, da Vit.K2 von Darmbakterien (z.B. e.coli und Bacteroides fragilis) gebildet wird – sofern Meerschweinchen diese Darmbakterien haben, Menschen haben sie jedenfalls  :frage:
Leider habe ich nichts darüber gefunden, welche Darmbakterien Meerschweinchen in sich beherbergen, nur dass es wohl viele Anaerobier sind, wie Bacteroides fragilis auch.

Was mich allmählich wirklich etwas ärgert ist, dass ich als Meerschweinchenhalterin offenbar ein Biologie- + Veterinärmedizinstudium mit Spezialisierung auf Meerschweinchen haben muss bzw. mindestens ein eigenes Labor + entsprechende Fachkenntnisse um Unbekanntes schnell mal selbst herauszufinden. :pfeif:
Ich erwarte entsprechende Kenntnisse vom Tierarzt oder doch zumindest ein Interesse für das Herausfinden relevanter Infos für die eigenen Patienten. :braue: Ich habe aber noch nie einen TA getroffen, der gesagt hätte, "moment, leider weiß ich das nicht, aber darüber informiere ich mich, ich rufe dann an, wenn ich es herausgefunden habe...." oder so.   :traurig: Ich nehme an, dass ein TA sich viel leichter Infos verschaffen kann oder entsprechende (englische) Fachpublikationen lesen kann als ich als Laie mit meinen Schul-Latein- und Englischkenntnissen und ein bisschen laienhaftem medizinischem Interesse.  :frag: :wall:
Das musste ich jetzt mal loswerden.
Das Internet vermittelt das Gefühl von einem unbegrenzten Wissensschatz, aber eigentlich sind die ersten 100 Ergebnisse einer Suche ja doch zunehmend unbrauchbar, weil oberflächlich, unseriös oder selbst von Laien geschriebene Antworten in "frag mxtti" oder so... Jedenfalls geht es mir leider recht oft so, außer Wikipedia und da steht halt noch nicht alles drin.  :traurig:
In den letzten Monaten habe ich so viel Zeit und Nerven mit Internetsuche für die Schweinchen verbracht und das einzig wirklich Gute, was ich gefunden habe, war dieses Forum hier, immerhin, denn hier ist ja wirklich viel zusammengetragen und auch hinterfragt und von verschiedenen Seiten beleuchtet.
So, tut mir leid, dass ich hier jetzt diesen Frust mal loswerden musste  :peinlich: Irgendwie gehts mir grade nicht gut mit Quiquis neuester unklarer Situation und meinen ganzen Fragezeichen und Bemühungen dazu, von denen ich nicht weiß, was überhaupt sinnvoll ist....

Ich geh jetzt mal lieber weg vom Computer.... und beruhige mich beim geduldigen Päppeln  :pfeif:

Euch noch einen guten Abend!  :winke:

Néné

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 583 am: 24. Juni 2018, 19:49 Uhr »
Ich finde, ihr Fressverhalten spricht doch sehr für  Darmhefen. Und so sehr man sich auch bemüht... Wenn man päppeln muss, bekommt man sie manchmal nur mit Nystatin weg, das ist zumindest meine Erfahrung. Als Fluse diese Zahnsache hatte, hab ich es gewagt, mit dem Rodicare-Nystatin, welches sie übrigens sehr lecker fand (das Zuckerzeugs von Allbrecht ist furchtbar!). Und siehe da: nach 5 Tagen mochte mein kleines Mädchen wieder ganz normales Futter essen.

Das mit den Radieschenblättern ist echt ein Problem ! Ich kenn das im Winter mit Möhrengrün...
eigentlich muss man jeden Tag ein bis zwei Läden abklappern und die Biomülleimer checken...
Man kann die Radieschen mit einem feuchten Küchentuch in einen Gefrierbeutel (nicht die dünnen Beutel, in denen man im Laden das Gemüse einpacken kann, in denen schimmelt es zu schnell) geben und etwas Luft in der Tüte lassen. So halten sie sich zwei bis drei Tage im Kühlschrank. Aber einbuddeln ist sicher auch eine gute Idee.  Ich mach das manchmal mit Sellerie, wenn ein Krankschwein Selleriegrün essen mag, seufz... Rote Beete treibt bei mir leider nie Blätter...

Mais braucht übrigens ganz doll viel Stickstoff. Wenn Man Luzerne dazu aussäht, wird er vielleicht größer.  Allerdings ist es ernüchternd, wie wenig von einer ganzen Maispflanze übrigbleibt, wenn man sie kleinschneidet...

So, ich darf jetzt im Regen (endlich, endlich regnet es hier, die Dürre war angsteinflößend) Wiese schneiden gehen, meine Hunde werden begeistert sein...

Habt einen schönen Sonntagabend!

Edit
PS: Deinen Frust kann ich sooooo gut verstehen! Und das, obwohl ich mehrere Nagerspezialisten in erreichbarer Nähe habe...

Schweinchenmama

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Antwort: Hoffnung für mein Zahnschweinchen
« Antwort 584 am: 24. Juni 2018, 23:00 Uhr »
Mir ist noch eingefallen, was vermutlich unterbewusst schon die ganze Woche in mir für ein schlechtes Gefühl sorgt. Ich hab es gleich nach dem letzten TA-Termin gut verdrängt, aber es hat mich doch sehr erschüttert und wenn ich dran denke, bin ich nun sehr verunsichert: Der TA sagte nämlich, als er das obere, abgebrochene Backenzähnchen bemerkt hat, wollte er dort gerade die Zahnspitzen abknipsen. :aug: :grusel:
Ich wünschte, ich hätte mich verhört. :traurig: Diesen TA hatte ich ausgesucht, weil er sich nicht vorstellen konnte, dass eine TÄ wie Fr. E. auch Zähnchen abknipst. Ich war völlig davon überzeugt, dass er das nie tun würde. Und ich glaube auch, dass ich meine Bedenken dazu noch vor dem ersten Termin telefonisch deutlich gemacht hatte.
Am Telefon hatte mich damals überzeugt, dass er meinte, er hätte Geräte zum Schleifen, auch für ganz hinten mit einem Kugelkopfaufsatz usw. Inzwischen hatte er schon mehrmals bemerkt, dass er irgendwo mit einer Handfeile geschliffen hatte, was ich okay fand, wenn er denn Gründe dafür hatte. Aber dass er auch mal knipst...  :frag:

Nun geht in meinem Kopf herum, ob er wohl möglicherweise vorher geknipst hat und danach der Backenzahn abgebrochen war (was er aber andersherum erzählt hat bzw. dass er gerade knipsen wollte, ob er dann geknipst hat, weiß ich nicht, ich hab in dieser für mich überraschenden Situation nicht nachgefragt....)
Ich frage mich auch, ob, falls er geknipst hat, dann der Zahn jetzt vielleicht gespalten ist....  :grusel: alle möglichen Szenarien spuken in meinem Kopf herum, daher hatte ich das gleich gut verdrängt.

Ich frage mich auch, warum das Schweinchen sich plötzlich nicht mehr gut päppeln lässt, ob das auch mit der letzten Zahnbehandlung zu tun haben kann, vielleicht ist ihr irgendeine Manipulation mit etwas, das ins Mäulchen gesteckt wurde, unangenehm in Erinnerung....  :frag:

Also ich glaube, der Grund für meine momentane innere Unruhe in diesem Bereich liegt an dieser Sache. Ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. :traurig:
TA wechseln nach meiner langen Suche, einfach weil das Vertrauen angeknackst ist? Aber wohin denn nur??????  :traurig: :wein: :wall:
Am Freitag haben wir wieder Termin, ich möchte es natürlich ansprechen. Einfach das Schweinchen vertrauensvoll mit gutem Gefühl übergeben und rausgehen wie bisher, kann ich momentan nicht mehr.
Ich bin sehr unglücklich darüber. Und verunsichert. :traurig:

Was meint Ihr denn dazu?

@Nene
Hefen im Darm...? Bei den Symptomen hab ich gelesen, dass die Tiere dann abnehmen. Hm, ob man das auch beim Päppeln merkt? Sie hat ja in letzter Zeit zugenommen... Der TA kann ja mal ein paar Köttel untersuchen.